.U 23. Freitag am 2!1. Immer 1864. Die „Vaibacher Zeitung" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig n fl., halb-jHhrlg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halvj. 6 fl. Für die Zustellung in'S Hau« sind hlllbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Polt portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., halbj. ? fl. 50 lr. Änsertionsgebiihr jilr elne Garmond-Spaltelizcile ober den Raum derselben, ist für 1 malige Einschaltung 6 lr., fllr 2maligc8lr., für 3maligc 10lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist nach der Insertions - Stcmftel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 tr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr. für 2 Mal und 90 kr. für l Mal (mit Inbegriff des Iusertionsstempels). MnllmcratilW - Ankündigung. Auf die „Laibacher Zeitung" nebst „Vlatrer aus Krain" wird ein neues Abonnement eröffnet. Der Pränumerations-Preis betragt vom l. Februar bis (5nde Juni R8ft4: Im Comptoir offen......4 fi. 69 kr. Im Comptoir unter Couvcrt ... 5 ^ — « Für Lsl Gllindlaston-Al'lösnttg und Urliulirnug in tirnin mit Endc dos KollN'jnhn'5 1«l>3. Vis Ende December 180:; sind 3275 Anmel-dnugcu obcr Provokalioueu nut 141.5>53 Rechten l>ci der Landcskomnlission überreicht uud den Lokalkom-nn'ssioueu, oder den zur Mitwirkung bei Durchführung der Gruudlasten'Ablösnng oder Rcgnlirnng berufenen f. l. Bezirksämtern zur Verhandlung zugewiesen worden, Hicuon sind 1072 Anmeldungen oter Provoka» tiouen mit 01.090 Rechten bereits abgethan, uud dadurch: 1) gänzlich abgelöst: 69/3 Vehölzungs^ rechte. 29.714 Neidcrcchtc. 55^1 Giustreubczugsrcchte. ! gegen cin anderes Acguivalrnt abgelöst worden, und es ist die Ablösung bei 2^,037 Rechten im Vcr« qleichs wege und bei 21.170 Rechten im Er-ken n tn ißwcgc erfolgt, Vei den bloß der Regn» liruug unterzogenen Rechten ist die Regnlirung bei 7039 Rechten iin V c rc^ I c i ch s w e g e, nnr bei 13 Rechten i,n (5rkc n n < n i p weg e durchgeführt worden. Au Ablösungs «Aequioalcillcn sind für die Ve< rcchligten ermittelt worden: 1) Im baarcn Gelde: 92.72« ft, 22 lr„ wobei bemerkt wird. dap bei 0025 abgelösten wechsel« seiligen Weiderechtcn eine thcilweise Kompensation ein. aelrelen ist; 2) an Gr u u d und Vobe u mittelst A b t r e-t u u g vou '.'.".,324 Joch Wald nnd 35.324 Joch son« sl'^r Knltur; ? 3) auGr u u d und B öden mittelst G r n n d. t'litilllng von 2209 '^och Wald und l«.^) Zoch sunsli^cr Kullur. ^ Die ganze durch Ablösnng entlastete Grundfläche »mfasu .^7,254 Joch Wald und 5>7 095 Joch sonstiger Kultnr. zusammen also 144.349 Joch- Die Rcgulirnng ist auf einer Grnndftäche von 11.239 Joch Wald und 9875 Joch sonstiger Kultur, im Ganzen also anf einer Fläche von 21.114 Joch durchgeführt wordcu. Die gcsammte Grundfläche. ans die sich die Ab-lösnng oder Ncgulirung beziebt. umfaßt 98.493 Joch Wald uud l>l>.9l>0 Joch sonstiger Knltnr. im Ganzen demnach 105.453 Joch. In der Verhandlung begriffe» sind derzeit 1405 Anmeldungen oocr Provokationen mit 65.5)60 Rechten, noch nicht in Vcrbandluug gcuommcu sind 193 Anmeldungen mit 14 297 Rechten. Von der ^andeökommission sind im zweiten Sc> mester 83 Vergleiche und N8 Erkenntnisse, darunter 05 der verstärkten ^andeskommission mit 200 Streit» punktcu, im Gauzcn aber bisher 882 Vergleiche und 904 Erkenntnisse hiuansgegeben wordcu. Zur Situation. Laibach, 28. Iäuncr. Die Mchcrzogihümcr sind cö nicht allein, wo der Keim zu einem allgemeinen kriege liegt, auch in dcu Donaufürstculhümcrn bereitet sich etwas vor. was zu größeren Verwicklungen Anlaß geben kann. Die Scgucstrirnng der griechischen Alostergütcr, die Fürst (5usa in seiner Finanzbcdrängmß vornehmen läßt, lcgt dic verschiedenen Cinfiüssc l.,loß. welche in jenen ^änoern nach Geltmig streben. Rußland und die Pforte sind gegeu die Sequestrirung; England hat neuerdings zur Schlichtung der Angelegenheit eine iutcruatioualc Kommission vorgeschlagen, Fürst Cnsa, auf den frauzösischcn Schuh ucrtrancud. geht aber indessen vor. denn die zerrütteten Finanzen lassen ihm keinen anocrcn Ausweg, als Güter einzuziehen, deren Iahrcscrlrägniß auf 10 Millionen Guloeu geschäht wird. Die Pforte ihrerseits scheint entschlossen, zum Acusicrsten zu schreiten, um Fürst Cnsa zn zwingen, dcu Pariser Vertrag zu bcobachtcu. Konstantinopclcr Vcrichle melden denn auch. daß oic Pforte die lim-sassenosten Vorkehrungen triffl, lini für ocn Fall, als es nöthig sein sollte, eine achtunggebietende Macht bereit zu halten nnd Herr der Situation zu bleiben. Nach dcu nus hierüber zugehenden Berichten hat die scit dem vorigen Jahre in Ichumla konzcutrirle ru-mclischc Armee, »' einer Starke von 80.000 Mann, Befehl erhalte», eine eulspiecheudc Dislokation gegen die Donau vorznnebme», um die Ereignisse in der Moldau-Walachei, sowie m Serbien und den angrenzenden Provinzen naher im Auge uud in» Zaume tiehallen z» können, während zngleich cm anderes türkisches ' Arnisslorpö in der Stärke von 30,000 Manu gegen die griechische Gvcuzc vorgeschobru wiid, Bckauutlich bcsindet sich Qmer Pasch«, unter dessen Oberbefehl die rumelische Armee steht, iu Konslan« llnopcl. -,. . , Nachrichten >u>6 Petersburg melden, da^ die Beziehuugcn zwischc'l Rus>la>ld uno Frankreich immer lälier werden. Die Anhänger eines russisch'frauzösi. scheu Bündnisses sind fthr kleinlaut geworden. Der Gedanke ist von der kaiserl. Familie und der kaiserl. Regierung ganz aufgegeben. Fürst Gortschalcff hat sich einige Male sehr "'grill nbcr die französische Politik geädert, die bald nut, bald gegen Rlchland zn neben den Anschein hat, aber bisher noch jeder Rc< giernug. die sich ihr anschlop. Demüthigungen bereitete. Oesterreich. Wie«. Unseren vou Vreslau abgebeude» Trup' pen gibt die «Vresl. Zlg." vollständig bekehrt ^- das ^ellgnil' mit alls dcu Weg. dap sic sich in geselliger' Vezirlmüg rasch die Gunst des Breslaner Publikums erobert hätten, namentlich müsse man den Deutsch.Ocstcrrcichern es lassen, eak sie charmante, gemüthliche Leute seien, mit welchcn die Schlcsicr gern in gesellschaftlichen Verkehr treten. In den öffcnlli« chcu Lokalen sei dcr Verkehr der Ocsttrreichcr mit dcu Einwohnern aller Klassen ein äußerst kordialcr. Wien, 27. Jänucr. (G. (5.) Die gemischte Kommission hat heule ibrc Veralhungcu insofernc beendet, als die Mitglieder des Abgeordnetenhauses diesem, die Mitglieder dcö Herrenhauses ihrerseits dem Hause, welchem sic angehören, über die Resultate dcr Kom« lnlssionsarbcitcn Bericht erstatten werden. Vou dcu Abgeordneten ist Hofrath Dr. Taschck nnd von den Herrcnhausmitglicdcru Bankgouverucur v. Pipit) zum Berichterstatter gewählt. Ueber die bcntc gcfaßlcu Beschlüsse ist zu berichten, daß bezüglich der Einkünfte dcr Grenzveriuögcnsfondc ur. 174.150 ft. cine Vereinbarung dahin getroffen wurde, daß dieselben zwar iu die Einnahmeu, aber auch zugleich in die Ausgaben gestellt wurden. Einer Erklärung wurde mit allseitiger Zustimmung zu Protokoll gegeben, daß dem Ncichsrathc kein Disuositionsrccht bezüglich dcr Grenz-» foudc zustehe, wobei die Abgeordneten hervorhoben, daß von ihrer Seite nie ein derartiger Anspruch crhobcu wordcu ist. Bezüglich der Einstellung dcr Kassarestc von I V2 Million die Bedeckung, dann bc« züglich der Differenzen bei dem Kriegsmarincbndgct, bclreffend die Posten vr. 229.070 fi. und 394,575 ft. kam ke, ine Vereinbarung zu Stande. Die im Finanz-gcsel)e, Art. il bestandene Differenz wnrdc dadurch behoben, daß man im Sinne des Beschlusses des Herrenhauses anf die vou dem Abgeordneteubausc beschlossene Veschräukuug dcr Remunerationen und Aus» Hilfen auf Beamte in der Gehaltsstufe bis 2000 fi. verzichtete. Das Fiuauzgcsct) sammt Budget wurde von der Kommission noch nicht adjustirt, uachdeiu uuiimehr bei Fortbestand vieler Differenzen die Bc« schlnssc beider Hänser abznwartcu siud. Aus Graz schreibt mau dcr „Presse" : Die nicht zureichenden Fonds der hiesigen Filiale der Na-lionalbank. und der Umstaud. daß besonders ober» steierische Industrielle uud Gewerkcu ihren Geldbedarf nnr bei Wiener Qnellcn holen konnten, war Ursache, daß eiuigc hiesige Kapitalisten den Plan faßten, eine selbstsländige slcienuärkische Eskomptrbank ins Leben zn rufcu. Was mau ausangs nicht für möglich gc-ballen, ist nun Tl»at geworden. Das Znstandekoni-men einer steierischen Eskomple.Anstalt' ist gesichert. Bisher wnrde. wie der Vorsincndc in der gestrigen (sonntägigen) Versammlung derTnl'skribenteu bctoun-, von 103 Personen eine Summe von 008,000 fi. gc« zeichnet. Alles läßt annehmen, daß sich diese Euninü' bald zu einer M,IIion abrunden werde. Bei der Versammlung wurden dic Statuleu der Anstalt einer Ichten Dnrchsicht und AnirnDirung unterzogen. Unter andcrm wurdc in die Sanungeu die Bcstlmmnng auf» gcuommcn, daß die Grazcr Eskomptcbank vou j.der Beschränkuug des Zinsfnßcs losgezähll bleibe,: will. Auf die Einwendung, daß die Regierung diese Be-stlmmung nicht gelten lassen werde, wurde erwiden,, daß die Saluingeu dcr böbmischen Eskoinplcbauk line analoge Bestimmung enthalten. Ausland. Verlin, 25. Iänuer. Aus der vom Abgeord. uetenhallsc in Folge des ucrfassungswicmgen Vorgehens des Herrenhanscö gefaßten Resolution heben wir nachstehend die zwei lehten Punkte hervor, sie lauten: Die königliche Staalsrcgicrung macht sich eines offenen Verfassungsbruchcö schule^, wenn die. selbe fortfährt, ohne Zustimmnna beider Häuser des uandtagcs über die Miltcl des Staates eigenmächtig zu verfügen; jede Anleihe, in welcher Form es auch sei. die ohuc Geuchmiguug der LaudcSvertrcluug für den S!aal aufgenommen werden sollte, ist verfassnugs» V0 widrig und für den prcußischeu Staat aUe Zeit un« verbindlich. Ucbcr Havaua und New-Orleans wird aus Vtexikv vom 22. December berichtet, dak c»ic Frau« zoseu immer breitcrcn Voden gewinnen. Die fran« zösisch-merikaiuschen Truppen unter General Mcjia okknplrten Guanajuato am 8. December; der fran« zösische Oders! Chare; nabm Aguas Oalientcs ein; ooch war der französisch - merikanischc General Tabor 1»ei Guadalajara vou dein mexikanischen Obersten Rajoö geschlagen worden. Am 17. machte General Uraga mit 5>(»00 Mann einen Angriff ans die Iran« zosen bei Morelia. wnrde aber mit rinem Verlliste von LOOO Mann zurückgeworfen. Die letzte Versammlung des merikanischen Kongresses sand am ö(). November i>, San ^'nls de Po-tosi statt; da jedoch nnr 58 Mitglieder zngcgen wa< ren. so konnte keine Sitzung zur Erledigung von Geschäften gehalten werden. Man erwntcte die Au knnft der Franzosen in San ^uis gegen Weihnachten , iil welchem Falle Juarez mit seiner Fainilie lval'rschsinlich in Teras Znftncht suchen würde, ftin atigeblich von Iliarcz selbst geschriebener und in San Frauziskli eingetrossener Vrics gestchl die Uebcrmachl der sranzösis»1'sn Trnpprn zn nnd gibt zn »'erstehen, daß ein organisirler Widerstand seitens der Mexikaner zu Ende set. Mal- nn> Plovm)ial-Vachrich>rn. Vaiback, 2^>. Jänner. l. Ans Idria. 27, Jänner. wird uns gc< schlleben: Der hicrortige Mäunergcsangsoerein l'iell gestern Abends in den Wruü'schen Gasthanslokalilälen fi»s ^iebcrtasel ab. welche von einem zablrciche» Publiknn, bfsncht war. Die Volträgc ulachten den tisst»'» ftindrnck, Sämmtliche Piccen wllldc» beifällig «nsgeuonmie» nnd einzelne Nunlniern mußt»'!» wieder« holt werden. Wir können den» Vereine zu seinen ersrcnlichcn l'tistnngen nnr Glück wünschen nnd hoffe», daß uns derselbe derglcichen Abcndnnterhaltnngen öfter veran-slallrn >lnd dadurch sür die zeitweilig gehabten Ge« nüsse des lnesigeu. leider nnler dem neugewäblten Direktor schon über vier Monate schlnmmcrnden Dilet« lanteN'Thealkrs einen Ersah bielcil wird. — Aus Vill a ch, 22. Jänner, wird dcr ..Tagrö. post" geschlichen: Heule wurde von hier cine n»lt zahlreichen Unterschriften versebeue Adresse a>» den Grasen Anlon Aurrsperg abgesandt. Vlede des Abg. v. Wurzbach in der Sitzuug deö engeren NcichSrathcs vom 25. Jänner. Der von dem Ausschüsse vorgelegte Gesetzentwurf fükrl den unscheinbaren Titel eines Gesetzes über dic Verpfiegsgcbührcn in öffentlichen Gebär« und Irrenanstalten ; allein nntcr diesem nlwerfänglichcn Titel birgt sich ein folgenschwerer Inhalt, dnrch welchen in das Wesen nnd die Einrichtung der Gebär» und Fiu-delhäuser eingegriffen, und statt des früheren libera« len das Recht der Gleichbett Aller uor dem Gcscpc wahrenden Gesetzes rin illiberales und ungerechtes Privilegium der Wohlhabenden gcgcuüber der ärmeren Volksklasseu statuirt wird. Mein crsttö Vedcnkcn. welches ich gegen diese Gesetzvorlage l'abc. besteht darin, daß hier bloß von Irren» und Gtbäranstaltcu mit Ucbcrgehnng der Kranken- und Findelhänscr gesprochen wird. Die Kranken«. Irren». Finocl« nnd Oebärhäuser sint» so innig ineinander verwachsen. daß die Gesetzgebung dieselben nicht trennen kann. Die Vestimnmngsn c>»s gegenwärtigen Gesetzes alterirrn anch unmitlc!l).gc gefaßt werden. Der vorliegende Gcsetzcntwulf stellt sich als ein Fragment dar. als ein Fragment, lvcl-chc6 jedes Prinzipes entbehrt, als ein Fragment, wcl^ ches auf bloßer Willkühr bernbl nnd durch welches die Rechtsgleichheit der Vürger vor drin Ge>ctze sörin^ lich aufgehoben wird. Ich glmihc. daß d»r höbe Rrichftrall), rbc er ülnr oir G^biiliren i» Gebar« nnd Irrenbänscrn lind nbelbmipl l» ösfenllichcn Aüstallen sein Volum abgibt, berechnet und vcrpsiichlcl ist. die Vorfrage, ob diese Anstnllen den ,>ordmmgen der Zeil, der Humanität nnb der Wissenschasl ciltsprcchr». ob sic überbanpt und niner welchen Modalilätcll bei« behaltn: werden sollen, vorlänsig zn lösen. Dnrch Kaiser Iosepl's Hnmamläl winden die Kranken-. Gebär». Irren, und Flndclbänser ins Ve-ben gerufen. Bis in die neuere Zeil wurden die dleßfälllgen Kosten ans Ll»iatsmiltr!n bestritlcn. erst durch die Allerhöchste Enlschlirßnng vom l-l. Scplem« ber 185,2 wnrdc vcrfngt. o^ß diese Anstalten nicht mehr ans der Kamcralkassc. so»dern überaß aus dem Vandesfonde zi, bcstrriteu seien. Da nun in vielen Kronländcrn Oesterreichs derlei Anstalten nicht beste« ben, so ist eine ungleiche Velastnng der verschiedenen Kronländer eine natnrlichc Folge davon. Ebenso na-lnrlich ist es aber anch. l^iß überall die Iragc auf. taucht, ob diese Hnmanitälöanslallcn derzeit noch nothwendig nud ob sie zweckmäßig sind. Die Erfahrung von aber die Gebär- und Findelhäuscr dcn Zweck erreichen, dem hilflosen Elende ein Asyl zu eröffnen, oder ob vielmehr dadurch der Liederlichkeit uno dein Veichlsinne Thür nnd Thor geöffnet, die Cingehnng der Eden und das Familienleben behindert wird. ol» nicht die Mehrzahl der nach Millionen zäblendcn iUe-gilimen Kinder dem srühen Tode, die überlebenden aber dem körperlichen und geistigen Verkommen preis gegeben werden, ob nicht gcrade die täglich wachsende Masse oes'Proletariales dadurch vermehrt wird. dicse hochloichligc» sozialen Fragen treten unabweisbar, meine Herren. an uns beran. Ebc daher der Ncichsralh t>ic Gebübrcn für diese öffcnllichln Anstalten volirt und dadurch stillschweigend l»as Bestehen derselben anerkennt und billigt, ist eS, n'ie ich glaube, nothwendig, daß eine Untersuchung oorbergcbe. ob dicsc Anstalten denl Zwecke, für dcn sie l'fstlinint sind, dril Anforderungen dn Zeit u„d d»r Wissenschaft entsprechen, Nnr dami, locnn diese Vorfragen gelöst si,>l>, läßt sich auch eine glückliche nnd gerechte Lösung der Gebührensrage erniarten. Eine gerechte Lösung dieser Frage ist aber eiuc Uuniöglichkrit. weiln mail übe» die Ausiallen ftlbst. ibreu Zweck nnd über lhrc Oc» scn Grllnosah des gleichen Rechtes Allcr vor dein Gcsctzc in» Ange behalten?" Darauf antroortc ich: Ncin. WaS stalnirt die Gcsctzvorlagc in dieser Richtung 7 Nach dcrscllicu kann die zahlungsfähige Person ilnlcr dcm Schleier des Gcycimnisscs entbinden, sie lann sich von ibrem 5ikinde auf immer lossagen, selbes dcS gesetzlichen NcchlcS auf Verpflegung und' Orzie-bilug bcraubcn, ihm seine Familie, seinen Stand nnd sein Erbrecht nehmen; sie kann alle Spuren ihres Falles für immerdar verbergen, makellos in ihren früheren Kreis zurücktreten und dic Welt und ihren künftigen Gatten. jeder Entdecknng spoltrud, täuschen, während das Volk bis zum ärmsten Taglöhner herab die Kosten dcr Pflege für !hr Kind bezahlen muß. Auf dcr auvcrcn Seite, wie steht es mit den» armen Mädchcn, welches meist ein Opfer der Verführung gcwordcn? Von dicsrm wird vor seiner Aufuahmc rrr Name und dcr Pcrsonalstand abge« fordert; dadurch wird die legale Verbindung zwischen Feuilleton. Die Verwerthung der Maispstanze. Es ist eine bekannte Thatsache. daß der Papier» mrdranch in allen Kulturstaatcn in rasch wachsender Progression begriffen ist. Es erklärt sich dieß nicht bloß aus dcr gesteigerten produktiven Thätigkeit auf dcm Gcbü'tc dcr Literatur übcrbaupt und dcr perio« dischcn insbesondere. »ondcrn anch aus dcr raschcrcn Pulsation dcs öffentlichen und Prioat.Gcschäftslcbcus, wozu noch kommt, daß große Masscn Papiers zn gauz anderen Zwcckcn als zum Drucken und Schrei« dcn vcrwcndct wcrdcn. wie z. V. zu Tapeten. Ear» tonnagc-Albcitcn. zum Packen :c. Die folgen dieses migchcurcn Pnpicrvcrbrauchs machen sich mcbr und mcbr fühlbar, indcin dic Hcrbcischaffuiig dcs crfor« dcrlichcu Rohmaterials immcr größcrc Schwirrigkcilcu verursacht. Dcnn dic Hadern können nicht willkühr» lich crzcugt wcrdcn. wic andcrc Rohstoffe; ihre Anf. vringuug'nach Dualität uud ^uauliläl bcwcgt sich innerhalb ziemlich cngcr. durch dic Thätigkeit dcr Hadcrusamm'.cr bedingter Grcuzen, und ocrcn E>fcr luird dlirch dcn hohcn. anf dic Hadern gclcgttn Ans« fuhrzoll. welcher die Preise hcrabdrückt. gcradc nicht schr aufgestachelt. Es liegt daher anf dcr Hand, daß srüher oder später der Momcut eintreten muß, wv oic Papierfabrikalion mit dem Papier < Konsum nicht mchr gleichen Schritt halten kaun. wenn cs ihr nicht aelii'gt. genügende Ersah« und Ergäuzungömiltcl für dic Hadern aufzufinden. Hierauf sind denn auch ihre NclUl'll'ungcu seit Jabrcn gerichtet, und nicht ohne Orfolg M'rgcnommlue Versuche haben gezcigl. daß es vi st-gekostet, welche die Acrarial'Papierfabrik vorqeNi'.eckt hatte. (Schluß folgt,) VR ihr m,d ihrem Kinde auf gcrichtsorduungsmäßige Weise konstatirt. Ihre Geschlechtöchre ist für immer fompromiltirt; ihre legale Verpflichtung gegcu das Kiud wird ü^l) aufrecht crhaltcu uud ihr ein künf-liges ehelicht Glück durch die täglich mögliche (int-declung ihrcl< Dalles uumöglich gemacht. Meine Hcrreu! Ein Geseh. welches auf solchen Grundsäpen beruht, kaun ich dem hohen Hause wohl nicht empfehlen. Im Privatleben mag sich der Arme und der Reiche in ähnlichen Fällen helfen, so gut cr sann. Ich finde das Streben einer gefallenen Person, ihren FaU vor der Welt zu verbergen, als nienschlich berechtigt, und man soll iu das Heiligthum des Privat« lcbens durch Gesetze, wenn nicht eine dringende Notli« wendigleit obwaltet, uie eingreifen - aber hier handelt rS sich um öffentliche, vom Volke bezal'ltc Anstalten und da ist ein Dualismus, wie er von der Gescp< vorläge statuirt wird, nilstalihaft »nd »ichl gelech,» fertigt. Der Erlag der Kosten im Bclragc von circa 50 ft. ist doch kein Aequmalcnt süv die Befreiung der Mutter von allen ihren Pftichten gegen das Kind und fin oic unantastbare l'l^lilllli,» io mtlxiun» ihrer wcil>« lichen Ehr»-, Scho» allein diese Anomalie im vorliegenden Gesetze sollte für Sie, meine Herren, ein Beweggrund sein. dasselbe abzulehnen. Ich komme zu eiuer weiteren prinzipiellen Frage: Das bürgerliche Gesetzbuch garanlirt den Kindern, sie mögen legitim oder illegitim sein, ihren Eltern gegenüber gewisse Rechte, auf deucu die Eristenz der Familie und der bürgrrlicheu Gesellschaft beruht. Ich frage uu», ist das Gesetz über Verpssegsgebühren der Ort. in welchem man über diese durch das burger« liche Gcsey garanllrten Rechte der Kinder l»N!vi nnum überhaupt entscheiden kann. ober gar in der Art, daß eine solche Maße unglücklicher Kinder ihrer durch das Geseh garantirten Rechte beraubt werden, und dieses hat der Ausschuß in seiner Vorlage zwar ll,ci'io imxlo, aber mit einem eminenten Erfolge gethan. Dadurch, dab uach dem Ausschnßantrage nur die zahlnna.6« unfähigen Personen, wenn sie in das Gcbärbauö mif-gsnommcn werden sollen, uerpftichlet sind. ihr Ratio« inilc llild ihre» ?l rechte Velastuug der einzelnen Länder zum Vortheile uon Nachbarländern statnirt worden. Statt des großen Gedankens jedes österreichische,! Patrioten, die Absondcrungsgelüstc der ciuzclncn Provinzen möglichst zu bannen, statt das Bewußtsein der Zusamnicngc-Hörigkeit zu bclcbcn und die Bewohner des Kaiser« staates zu der Idee, daß alle Nationalitäten Brüder und Ocstcrrcichcr sind. zu befestigen, will der Ausschuß durch dicscs Prinzip wieder cincn tüchtigen Stein in dic chinesische Mancr der einzelnen Krön-lander einfügen und dieselbe befestigen. Es ist im bürgerlichen Rechte lind in der Praxis begründet, daß Derjenige bezahlen s^l. der cincn Schaden anrichtet, und daß Derjenige die Kosten zu zahlen hat. dcr etwas genossen hat. Diesem Grund« satze gemäß besteht im Gcbührcnwrscn bis znr Stunde die Uebuug. daß jcdcS Land die armen Wöchnerinnen i»'s Gcbärhaus aufnimmt und die Kosten zahlt, ohne einen Regreß gegen das Rachbarland oder gegen die Angehörigen zu suchen; und jetzt soll vou diesem liberalen und gerechten Prinzipe gesetzlich Umgang genommen werden, ohne jeden haltbaren Grnnd und mit Verletzung des Prinzipes der Gleichberechtigung uud der Humanität uud mit einer Ucberstürzung, als ob es sich um die Lösung einer brennenden Frage handeln würde. Ich habe gesagt, daß der Ausschuß auf die elgcn-thümlicheu Verhältnisse der einzelnen Länder keine Rücksicht gcuommrn habe. Ich will dieß mit einem Beispiele beweisen. Mein Heimatland Krain ist reich an Hilfsquellen aller Art, wegen Mangel an Kapital aber versickern diese ungenützt. Ich sage: das Land ist reich, das Volk aber ist arm; dieß scheint cin Widerspruch zu sein; es ist aber keiner; denn es ist cinc „nl't zu ucgircndc Thalsache. An der Grenze unseres Landes liegt eine von mir hochgeachtete reiche Hafen» u,io Handelsstadt, überfüllt von Fremdelt aus allen Theilen der Erde. Iälirlich ziehen aus unserem Lande wegen Mangel an Verdienst Hundertc von rüstigen Mäniis'» nach Kroatien und im Durchschnitte 400 bis 5'00 jnnge, hübsche Mädchen iu diese Hafenstadt, um dort Verdienst zu sucheu. den sie iu' der Heimat „icht finden, ich sage ehrliche,» Verdienst, Die besonderen Verhältnisse einer großen See-und Handelsstadt — ich nenne, meine Herr?», hier keinen Namen — in welcher täglich Tausende von Fremden ab- uud zureiseu, in geschlechtlicher Beziehung sind bekannt. Von Verlockungen aller Art, vou trügerische» Versprechungen verleitet, fallen von diesen unerfahrenen schutzlosen Mädchen alljährlich Huuderte dem Moloch dcr Wollust zum Opfer, und so kommen durchschnittlich jährlich circa 300 solcher Mädchen in das GebärhanS dieser Seestadt und ihre Kinder in das dortige Findelhaus. Nach der bishcrigcu Uebung hat diese reiche See« uud Handelsstadt die Kosten des Gebär« und Findclhauscs in liberaler Weise bestrilten, ohne Rücksicht anf die Nationalität der dort Aufgc-uomiucncn, ohne eine Rcgrcßnahmc gcgcn das Hei« matlaud derselben. Nach der Gesetzvorlage aber müßte der lrainischc Landcsfond jener Seestadt, in welcher diese armen Geschöpfe ibrc Blüthe und ihrc weibliche Ehrc eingebüßt haben, die Vcrpftcgskosten für diese Unglücklichen im Betrage von jährlich mindestens 14.000 ft. bezahlen, nebstbci aber noch die schwere Landplage übernehme», daß diesc Weiber uach we« nigcu Jahren geistig und körperlich ruinirt wieder iu die Heimat zurückkehren. Ich glaube, die Frage, ob das Land Krain für srcmde Genüsse (Heiterkeit) solche enorme Koslcn tragen soll, kann mit Recht nicht bcjabt werden und cin Gesetz, welches zn solchen Konsequenzen führt, ist >l>80 i'uelo nicht anznem-pfchlcn. In Erwägung nun. daß bcr Gegenstand derzeit noch nicht spruchreif ist. in Erwägung, daß die Gesetz-vorläge, das unantastbare Prinzip des gleichen Rech-tes Aller vor dem Ge,etzc aufhebt, in Erwägung, daß gar kein Grund vorliegt, aus welchem das gegen« wärtigc über die Vcrpftcgsgebühreu bcilcheiide. liberale, humane und gerechte Gesetz aufgehoben werden soll; in Anbetracht endlich, daß eg zweckmäßig scheint, daß der Ncichsrall? die Institute der Kranken«. Gebär«. Irrcn. und Findclhäuscr in ihrem Wesen und in ihrcm Zusammenhange einer genauen Prnfnng unterziehe, und vorläufig, ehe über die Gebührcu volirt wird. erwäge, ob diese Institute dcn Anforderungen der Gegenwart nnd il'rcm Zwecke rntspicchcn. und ob und unter welchen Modalitäten sie bciznbehaltcn seien, erlaube ich mir cincn zweifachen Antrag zu stellcu. und zwar zuerst.' «Das hohe Hnns ^^ bcschlicLcn: Es werde über die Gesetzvorlage über dic Verpficgs< gebühren «, öffentlichen Gebär« ,md Irrenanstalten zur Tagesordnung üblrgraangcn. zugleich aber au die hohe Regierung die Bitte gestellt, selbe wolle, wenn möglich in dcr nächsten Reichsrathsscssion eincn dic öffentlichen Kranke,,.. Findel-, Gebär« nnd Irre», anstaltcn sammt dcn i» dcnsclbcn zn entrichtenden Verpftcgsgcbühm, nach dcn Forderungen dcr Gegen» wart und dcr Wissc>'!ch"ft rcgel„dcn Gcsetzcnlwnrf dcm Hause- zur vcrfasslmgsmäßigci, Behandlung uor« legen." Sollte dicscr Antrag nicht die Gcnchmignng dcö bohcn Hanscs findcn. so stelle ich dcn rvcutucllcn Antrag: «Das hohe HmiS wolle beschließen: Dcr Ausschuß wird bcanftrligt. einen Gcsctzcntwurf übcr die Verpflcgnng iu össcntlichcn Gebär« und Irrcn. aiistaltcn mit Berücksichtigung dcs Grundsatzes, daß die VcrpflegSkoltcu für die zahlungsunfähigen Gcbä< rcndcn ohne Rücksicht auf die Angrhörigkeit dcr Per. son. um welche es sich handelt, dcn Anstalten und daher, in soferne sie Laudcsanstaltcu sind. dem Lande, in welchem sie bestehen, zur Last belasse» werden, dem Hause vorzulegen," Das Abgeordnetenhaus hat drmuugeachtel die Oesetzcsuorlage angeuommeu. Neueste Nachrichten und TcleWlmne. Original - Telegramm. Wien, VU. Jänner. Die Debatte über den Nachtragskredit dürfte erst Morgen geschlossen werden. — Vtonrad erklärt, anf ein Schleswig-Holstein, auf ein unabhängiges oder getheiltes Schleswig, werde man nie eingehen. — Bürgermeister Zelinka ist von den Aerzten aufgegeben. München, 27. Jänner. Die schleswig.holsteini« schc Landcsdepulation ist nach hcrzlichrm Abschiede über Rcgcnsburg nnd Nürnberg abgereist. Dieselbe l'intcrlicß folgcndcs Plakat: Herzlichen Dank Scincr Majcstät Eurem Könige, dcm Schirmherr,, unscres Rechtes, berzlichen Dank Euch Allen für Enerc treue Licbc, das Vertrauen anf Euch begleitet uns in unsere Heimat. Dresden, 27. Jänner. Am 2.;, d. M. sind von Baiern ans die Einladungsschreiben an dic drul« schcn Mittel« und Kleinstaaten zn Miniskrkoilscrcnzcn ergangen. Berlin, 37. Jänner. Dcr Großberzog von Oldenburg ist gestern hier eingetroffen. wurde vom Könige empfangen und ist hente wieder abgereist. Berlin, 27. Jänner. Prenßcn wird in Wien in Erwägung dcr neuerlichst gesteigerten Kricgs>Evcu< tualitätcu eine Ergänzung nnd Erweiterung dcr in Bezug auf die Okkupation Schleswigs abgeschlossenen Konvention beantragen. Vielleicht gehen die formu-llrtcn Vorschläge uoch heute ab. (Pr.) Hamburg. 27. Jänner. Deu „Hamburger Rachrichtcn" wird aus Schleswig gcmcldct: Die Dänen armircn fortwährend das Danncwirlc; 6000 Mann sind täglich mit dcn Schanzarbeiten bcschäf« liqt. Znr Bestreichung dcr Haddrbycr Ehanssec wurde auf dcm Mövcnbcrg anf dcr Schlcyinscl cine Schanzc erbaut und mit zwei Geschützen armirt. Hamburg, 27. Jänner. Das ans Kopen-bagcn hier eingetroffcnc ..Dagbladct" vom Montag ball cinc Monieren; jetzt für waln'scheiiilich. Dic bcutigc «Eckcrnsördcr Zeitung" meldet: In Garding Törningcn wurden vicr Advokaten wegcn Eidesverweigerung suspcndirt. Nach cincr Brkannl,uachnng dcs Älinistninms für Schleswig wcrdeil dic Grundstückc nördlich dcr Eider, dic bisher drn lwlstcinischcn Bchörden unterstanden, staatsrechtlich aber Schleswig angchöllcn. in Ansehnng der Inrisdiktion »nd Polizei vorläns^ den schlcölvig'schcn Behörden nntcrgeorlxict. Die gestrigc ..Flcnsburger Zeitung" berichtet-Die Häfrn vo» Flenübnrg. Eckernf^öroc nnd 'llpcilradc sind cisfrei. In Flcnöbnrg sind drci D^mpsbootc mit Truppcn angckommcn. Die Flcnsbnrg'Apcnrader Eisenbahn wird nächstcnS für dcn Verkehr eröffnet. Hamburg, 27. Jänner (Nachmittags). Temperatur: 1 Wärmcgrad, Baromrtcr fallend, starker Süd-Westwind. Kiel, 27. Jänner. Iu dcr lctzteu Nacht ist der Befehl zum Vorgebcu dcr Avantgarde cingetroffcu. Morgen werden wahrscheinlich dic Truppcnbcwcgnn» gen gcgcn dcn Eidcrkanal bcginnrn. Kopenhagen, 26. Jänner. Der König hat die Vcschaffnng dcr Wahllisten im Hcrzogthum Schlcs-wig zu dcn Vollsthingswahlcn für den ncucn Reichs» rath angeordnet. Kopenhagen, 27. Jänner (Vormittags), Dcr RcichSraih wird wahrscheinlich schr bald znsammen-bcrufcn. Die «Bcrlinq'schc Ztg.- enthält bereits die Ernennung dcr Wahlvorstchcr für Schleswig. London. 28. Iäilncr. «Daily Ncwö" mcldc», 30.000 M. brittische Truppen werden anf dcn Kriegs-fuß gcscyt. um die Vorstellungen gcgcn die Invasion Dänemarks zn untcrstüpeu. Die Kanalfiotte wird tag» lich zurückerwartet. „Morningpost" mcldct: Dcr Kommandant für das cvcntncllc Erpeditioushcer nach Kopenhagen ist cruaunt. Bukarest, 26. Jänner. Dic qcschgcbcndc Vcr-sammlllng hat cinc Anleihe von 5)0 Millionen Franks, welche dic Regierung im vorigen Sommer vorbehält« lich dcr Genehmigung dcr Vcrsammlung mit einem gewissen Lcfcore kontrahirte. verworfen. )tew-Vork, ll>. Jänner. Jin Unionssenate hat eine Icbhaftc Diskussion über die Ausschließung des Mitgliedes Davis aus Kentucky stattgefunden, wcil, derselbe eiueu hochucrräthcrischen Vorschlag eingebracht baden soll. Davis vertheidigte sich nnd drohte, Kentucky werde einen Untcrdrückuugsschrci ausstoßen. wcun er ausgeschlossen werde. Theater. Heute Freitage Gin«: kleine Erzählung ohne sdame»». Lustful. Da« war ich! Ope» rttte in 1 Akt. Pcrantwortlichcr Ncdalteur: II!«"; v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr H Ifedor Bamberg in Laibnch. fts ^ttl'^nlll'i'l^s ^^ ^"^' ll^'ffitttc !!l giltcr Slimm»!,^ ,!»b bch,nN'ttte l'is ,,»'», Tchlliss.' dlc ftsts Halt,m,i. — Tta.it.^vipicrc d,!!,chsch!littlich ,!'!, einnl AlnHthtil h^'hl-r. Bcsonderö HipzßlN^lNU/l. ^ch-a^t: Krcdit-?lfti.'l, il»o Kreditlosc; anch Itt<>»)n Ll'sr. Nordbal»,,' »no ^sloliN'ts - ?ltlici! bclicl't, jima/ Aahiic» l>i ,gc.i!ü initt.r. Auf m,i,ic Pnu^tloss wieder etwas Tftien, mchr Gclo. W^chftl auf srcmde Plätze cuiSgclx'llH n,!d ui» cinen Aruchth.il l'illigcr abg^ebe«. Auch Oold uud Silber im Vlshaltiiisfc wol/lfciler. Gelbv^rhältnissc N'.'r»,^!, d,'!> '^7, I^iülcr Im Lcil^cschäftc schlr» zli!» Tlnil die P.ipicre. Neffentliche Hchuld. "/, °/<> N»!cl'. v. ^ oh,!.' «Il'schiult 1«,!5.- '»5.25 i>!>1>l^!!^I ' Änlshl» »lit Iänün^oupl.'»" . „ 5"/<» M.1^» 80.20 National - ?llllch»ü »lit April^llpunS . . „ li „ 80.30 «0.^5 Mctalliqm,?.....,5 „ 72,30 72.10 dctio mit Äai-CouP. „5>„ 72 35, 72.i5 d.ttt'....... 4,'.., 63.7N «i.'l.W >»it Vnll'suiig v. Jahre 1«.'l!'> 1N.50 141.75 „ „ 1851 !»0 5') i'l — „ „ 1800 z» 500 ft. 93 10 «»3.15 ., „ zu100ss. l>3 40 93.50 (5o»w-3ic»t>nsch. zu 42 1.. i,»^,. 18.^5 18.75 !i der ^ronliiuder (siir 100 st ) Güludsütla^uügs-^bli^atil'lleü. Nieder O.sirrrnch . . zu 5°/„ 87 50 88.- Ob. - ^sst >ü!d S.il^. zu 5"/„ 84 25 84,75 0)llt> A'aarc V^hmcn.....5 "/„ !)l.-- 92,- Stein mark . . . . 5 „ 87.5N 88.50 Kärnt., .llr.nn ». Kjisi. 5 „ 87.— M. . Mayrll, ,i Echlcsic» . 5 „ 88.50 93.— lllig,ni!.....5 „ 74.— 74 40 Tem. Äau,, Klo u. Slav. 5„ 72.— 72 50 Galizieu.....5 „ 71.90 72 25 2icbc»b. u Vnfow . . 5 „ 71.-. 72 - ., »,. d. Verl.-(5l. 18l>7 ^ „ 71.— 72 75 Vl'»st,a»ischcS?I»l. 1859 5 „ 93— --.— Aktien (pr. Stuck.) '.'iatil'„alba»f......780.— 78l.— i. 10'.«^.—1(!98. Ztaats-(5is.-Gcs. zu 200 fl,(5M. odcr 5l»0 Fr......189.— 18950 !lais. ^lis.-Vahn z» 200 ft. (5M. 134 50 135,- Zuo.-uolld.!Ucll"Ä.200 „ ^ 12«.— 12l! 25 Tüd. Staats-, Irmb -vcn. u, ccntr. ital. Ms 200 fl ö W. 500 Fr. mit (5i»l'szah!>l!!g . . . . 245 — 24(i.— Gcld Waa« ^ -li^ Karl-'>.'uw -Vah«z.L00fl. b'M....... 19»».- 196.50 Ocft.Do,i-D.i!!»,','!ch,'0!cs. "' ^; 429.— 430.- Ocsicnvich. Lloyd ,» Trirst 8 ^ 22», 140 li. (70°/„) Eii^ahlu!!^. 147 —------- ^>fa«dbrife (s»r 100 ft.) National- >Ojähri>ze r. I. l'anfaui 185?';» . 5 «/„ 101.75 102.25 <<. M. 1'crlo^l'al.' 5 „ 90.25 90 50 '.'iatlouallV auf ö Iü.^nll,'».'!'. 5 ., 8tt,25 86,40 llilgarisch^ Vol.ii-O'rcdit-Äüstall zu 5'/, plit .... 8^,40 88<;0 Voft (pr, Stiick) «(rci'.-'.'lüstnit siir Handel n. (i)cw. zu 100 ft, öst, W. . . . l32 20 132 30 Do». Dampfs.'G. zu 100 ft. lM. <,().__ <)l._ Zlart.i.!!,, c)ftn „ 40., ö, W. 29,50 30.- «slcrhazy „ 40 „ „ 92.50 93 50 Lalin____ „ 40 .. .. 3175 32 25 Mld Waare Palffy zn40f1, CÄi. . 33- 33 50 Mary „ 40 „ „ . 32.— 32.50 St. Oeuois „ 40 „ ., . 32.— 32.50 WiudisclMa!) ., 20 ,. „ . I<,,2'» 19.75 Waldstciu ' „ 20 „ „ . 20.— 20.50 Ke,;lcM „ 10 „ „ . 15.— 15 50 Wechsel. 3 Mouatr. Gcld Waa« Au^burg filr 100 st. südd, W. 102 50 102.50 Franffurt a. Vi. drtto 103— 103.25 H,i»il lMi lür 1>'0 iNarl Aaufo 90.75 9125 ^oüd.» fur 10 Ps. Strvliüg . Il!».85 120.l0 Pari«? ,'iir l00 Fious^ . . . 47.^5 47,55 (^ours der Ooldsorten. Geld Waare .«,Mli!iz-D»fatcu 5 sl, 76 fr. 5 ft. 77 Nkr. .'tto»el! .... IC „ ssoh» u»d Polliher, KauNlute, >'o» Wiül, — Sartorio, Ha»del^»'a»ü, vou Siss»l. — Pollal. Ha»del!il!. sch,^. (»utbl'^hn', vo» G^ira». — Oollob, Ä!'abesiber. vou Ol'nlail'ach, - ^'iegri. Laüsmau», ro« ^alavi»». Elephnnt. Die Hirn»: Tschuih. '^l^ilt, vo» Graz. -<«!ldc!»a»» vc>u Stciii, 3tllt«r v. <^!ltma»»>1. ll>al, Hcrrschait^dcsi^r, von Trieft. ^rau '^al>>»>» Ni'schi^ von Nr»do>s. Wilder Mann. ^rciin v. Hochc von ^>rc>z, Bnierischcr >>of Hnr ^aiinoN'ilsch. Haildliuigornftü^r, vou Velmv.ir, Mohren. Die -ven'e» '. Sajol'il), Anll'l'lslpN'. vnn Ece^ lanli. ^ H>>n«ler Iafol' »»d Georg, Haudel^lülle, »oil Oolluiu.zen. '.! Uilln /nuuur/l «'«»>»,». '-' .'!»>'ioe!!h besulldlü. ^ «^. I^ilü. d,il 22. Jänner 1863. »I» ^Pros. dü l. s, ,ss!inil z>, Wie,,, l, sachs. ">" '?!, Hl'iralh ic. (185—1) »> Dir drillt Mhrilu»!i Sattlers ist iilii noch korze Zcil z« >.!'<,>, (lil'tnl: 20 kl-. Lose it O(I kr., 5 M l /rcilüs. Iielnlng tt»«« ft. Aebrnar, Tresse,- ll. -^ i. Slll'cl^lo. Gl'Ioschmi,^. fni!st,,l'lll' ftl'' nrnslliuoe vc'n ^orzrll.m, Vroocc ?c. Jo]).' C' Soihcn in Wien. f. k. Slei'lrälNll'lü. ^ostl'nulsl!,. ,l'm,,' ,u< dsi, l'l'f.iüüts" ^!'övcl,ch!cl^'»», ^il ^il'.ich l'lsondcrS bri (142 T) Joh.fa'.tt idscher. (150) Nr. :;i27 Edikt. Von dcm k. ?. Vczirföamte Sliw-'sctsch als Gericht, wiro rcm McilllMis !>Gerzrlj von Siimt'oUc «nd dssscn ll»l>c> kannlrn Rcchl^ncichfol^rri! nntrr Pl'Nrc-tnilg cilieö aüfzustelleüdcn Kniatorlü hiermit crinnen: E<< l'al'c Matlyans Hrcfchzhl'k ^o» Nicdcrovlf, als Vormnnd t>lö miiidcl-lährigen Josef Hicschzhak wider dicsrllicn die Klage anf Zilerlennuiin dcs Elqen-lhmns der Nraliläl, Ulli.'Nr. 28(^25 -> z»l'l>^> ^9. Ok» todcr 180^, Z. 3127, hilrmnts riu^-liracht. wori'll'er zur ordcnllichen Vcr» Handlung dic Tagsahling anf drn W. Fcbrnar 1^<;4. früh '.) Uyr, mit drin Anhange dls ^, ^l) a. G. O. hirraml^ angcoronct. n»o den Gcklalilen wegen ihres midckalinlcn Vnsclllyalleö Hrrr K.itl Drnlschcr ucm 2c>wsetsch als <)>- :»,l »«:!>,,,> a»s ihre Gefahr lind 5toslcn vcstillt winde. Dessen werden dicscllicn yl dem E»de onständl^ct. dosi sie al^nfalls zn rcchtcl Zcit sl-ll'st zll erscheinen, oder sich einen andern Sachwalter zn l'cstcUen nnd axher namhliit ;n mache» haken. wl0ll,ic>!s diese Rechtssache mit dcm anf^lstslltll! ^nratlN' verhandelt werden wird K. f. Ve^ittvamt Teiwielsch, alö Gericht, am l!1. Oktober 1«0^. (,!^) ' Nv. M'37' Gdikt. Von ^enl k. l. Vcziiköamle Sli,o< sctsch, als Gericht, wird yienul bekannt geinacht: Es sei nl'er das Ansnchen des An-c>e')8. Z. ,')l44. lN,(?,iefcrll^! 5>. März l85ii). schuldiger ")() sl. s)!> kr. östelr. W. <:. 5. ^., in die ercliitive öffentliche VerNeigelmig der, oein Zeptern gehörigen, im Grnnobnche der Herrschaft Adclslicrg .^,!) Urb-.Nr. !>8l vorkomii'ci'.dcii Nsal>täten, im gerichtlich crhol'encn Schä'hnngswmhe vo» 2349 fl. 00 kr. oil. W. gcwilliget. nnd z»r Vornahme derselben die FcildiellmgS' Tl'ßsahnng anf den 15. Febrnar 1804, Vormittags nn, '.» Uhr, hieramls mit den» Anhange hcstimmt worden, daß die feil» zilhictende Realität dci dieser Fellhietnn^ anch nntcr dem Schät)nngswcrtl>c ai. den MeMictenden hinlangegehen werde, Das Schäpnngsprolokoll. dcr Grund-hnchöertrakt und die ^izitalionübedingnisse löiincn hei diesen» Gerichte in den gewöhn« lichen Amlsstnndcn eingesehen werden. N. k. Bezirksamt Senoselsch. als Gericht, am N',, November 1803. (172-L) Nr. 328. Edikt. Vom k. k. Vczirksamie Stein, als Gericht, wüd im Nachhange znm dieß-änlllichen Edikte vom 30. Oktober 1803, Z. 510!), bekannt gemacht, baß die in der (5'rcknlionSsache des Herrn Florian Manrcr. dnrch Herrn Dr. v. Wnrzbach. gegen Johann »nd Helena Gams von Mu!iks»t>orf. anf den 22 Jänner l. I. angeordnete Ncal- nnd Mobilar-Feilbie-tnng als abgehalten angesehen wurde. n»d daß cö bei der auf den 22. Februar 1804 angeordneten dritten nnd lehtcn Heilbik-t»»g sein Verbleiben habe. K. k. Bezirksamt Ilein, als Gericht, am 2l. Jänner 1804 (194—1) auf Dl'lachsm, schr cll'^ant und mit Scide tapczirt, aus der t. k. Hofwaftcnfadrif Vrandmnver in Wien, steht zum Verkaufe in der Uuicvtt 05r«,bischensse Rr. l neben dem k. f. Plahl'ommando. Ebendaselbst sind zwei, für 7'. /^.Herren Offiziere besondvlö geeignete Monatswohnungen mit je H Himmern und « 'Cabinet, und im Bedarfsfälle auch Stallung für :l Pferde, zu vergeben. MOLL'S WM Teidlltz-Pnlver. ^W ! Central-VcrftnduUlN'-?^'^: Apochekc „nun Slorch" in Wien. zur Vcacktmla.. „?,edc Hchaclttcl dcr vo>« mil cr^uftten Hcidlih^nlvrr ist ;um Unterschied vm» äl,n-licken l>rze«g»is,Vn mit »»einer 26ml)marke nttd U,lter»chvlfl verseln» nnd ans jedc,u, di^ ein^lnc^„lvevdosl<5 uniscklicslendcu wl iste» Papier das .^enll> ^'''. ^- ^' ^- ^ Gcbr^iichi« Ainurisilli^ in nUe» Sprachen, Hil'se Piilorr l'ehauplrn durch ,l>rc ans^,!,>rdrnlliche, i,i den maniiiqsaltissslen Fnllru bisher d^amiteü H,l»'ir!l mlbrstriNl» dei, crsw, Naufl - wi<> denn viels Tcmsmdr ans nll>>n Tl,l'il»'ii dri« gros^n ^tnistrrcich^ »us vur liegendr TalilfussünssOichrcil'cn dic dl'lailliltoli '.'>nchwn!>l»!1"! dnrbiclm. das, dicfrtdrn l>ri l,al>ii,i>'ller Vrrslopsunq, Uiilil'r I'aulichllit ,iild s odlncni,».',!, -r^n. Vliltc0!lgcstio,ls!i, qichlartisil'!! "> lledrr-As frelionen, rndlich l>n Änwge zur Hystsric, Hypnchon^ dlls. unt'.lilsrüdcn! ^rcchrei, „, ,' w. mit dem Imtm ^rsclq nncirw^nt'l'» wttdru „nd die »achhaliigftm Hrilres,lltn!s lieftrleu. ÜlÜk^l'l'Il^l' '" Vaibacl» bei Herrn ^l»'«'>«, ^«>«.,». Apollnlcr „znm goldenen Hirschen." ftlor;: 5'o,l2tt^'. Gurkfeld: /<>/i^. M,/tt/i<.v. t^otschee: ./,>.v. /„m. /t/2-:.s,// m,d ./„<'/,t^','.v. ?ü>cl, ,><>!qc ^irma ist mich ;n l.'^il'lic>i dac- Gchte Dorsch Leberthran Kel. 3ic nmstc uud N'irtsamslc Eort^ Mcdi^lnallhrc,!, anö V^ssrn in ^iorwcqen. Hsbl» Boiiteill»: ist ,;nm Uiüs'schicd von andern V^nthrnnsortni mil nirimr lchtr Dorsch - ^ebevtliran ? i?el wird mit dem bl',!!>» (>rso!q smqrwrndtt l>ci Brust, und ^iinsienlranthfi icn, Ccvophrln nnd ?>fach!!i<<. E« hnlt die M'wltrtsu-il Oich l- n,ld rl,c»m atischen Vndm , so wir cliromscho Han< autsch I assc. Tics»! reinstl' »nd nnrlsamsic allcr Vsluilhnnl ^"r!^n wird dnrch die surqsältissstc Einsaiümliinci nnd '.'l!i5schric.n»n, 00n 55orsch sischni sscwolinen , j»dl'ch dnrchai«! tnnrr chemische» 'i^halidlulig mitl^often, indem die in dcu'Ori ssinal f! nschrn enlhal: leiie ^lllssiqtsi! sich ssanz in demselben »„qeschm iich! en Primitiven Znstaude l'sfindet, wie sie aus der ,>>aud drr <>ialnr u»mittelbar ho vorhin