M^ Ntmlag an'. 23. ^lirlmr l863 Die „Lllibacher Zeitung" erscheint, mit NuSuahme dcr Vomi- mib Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Complotr ganzjährig 11 fl., l/alb-jöhrig 5 fl. 60 lr., mit Oreuzband im Comptoir ganzj. 12 si., hlUbj. 0 fi. Fiir dic Zustellung in's Haus sind halbj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., uutn Kreuzband nnd gedruckter Adresse 15 fl., halbj. ? fl. 50 kr. ÄNsertionsgcbiil/r si:r rmr Garmond - Sftalteuzeile odcr düu Raum derselbeu, ist siir lmaligc Ciufchal-tung6lr., fiir 2,nalige8tr,, filr Zmaligc 10lr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bis 10 Zeilen loste» 1 fl. 90 lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr. filr 2 Mal und 90 lr, filr l Mal (mit Inbegriff des Insertionöflcmpelö). MmMMÜlW - AnKillldiglUtg. Auf die „^aibacher Zeitung" nebst „Blätter aus Krain" wird eiu neues Ilbonnenzent eröffnet. Der Pränumeratious-Preis be trägt: Vom 1. März bis Gude Dezember: Im Comptoir offen..... « fl. »^ kr. Im Comptoir unter Convert . . 5O , — „ Für Laibach, ins Haus zngestcllt ,« — , Mit Post. nntcr Kreuzband . . »H HO „ Vom 1. März bis Gnde Juni: Im Comptoir abgeholt.... 3 fl. c Veleg^ettel fiir die gegen SlN'micMld deckenden Hengste werden vm: Seite der Hengstcüdepcit^ inittclst cilies Verzeichnisses, nach Uilisländcn entweder dcm Ortsvorstandc oder denl Vorstände dcr ausgeschiedenen ehemals quthcrrschaftlichen Gebiete, wo solche bestehe», zur Aufbewahrung und Verrechnung übergeben. Wenn also dcr Züchter bezüglich des Hengstes, durch welchen er seine Stute gedeckt haben will, die Wabl getroffen hat, verfügt er sich zu dem mit dcr Aufbewahrung dcr Velegzettcl beirauten Individuum, erhebt dort gegen Erlag der für den gewünschte» Hengst entfallenden Sprnngtarc den Bclegzettel nnd übergibt diesen am ^elcgplahc dem Unteroffizier, welcher gehalten ist. in demselben den wirklich verrichteten Sprnng durch Eintragung des Datums, dann durch Beifügung dcr Unterschrift zu bestätigen und das fragliche Dokument w!et>er an den Eigenlhümcr mit dem Vcdenten znrückznstcllen. daß selbes bei allen, falls nöthig werdenden Nachsprüngen jedesmal mitzubringen sei, um als Beweis für die geleistete Zablung zn dienen und weil die Nachsprüngc ebenfalls ringe-tragen werden müssen. Beim stattfindenden Wechsel des Hengstes muß der frühere Belcg^kttcl dem mit der Anfbrwabrung dieser Zettel beirauten Individuum behufs der nöthi-gen Verrechnung wieder zurückgegeben werden,— und ^etMer hat die Anz^dl Sprünge, welche die betreffende Stute durch den früheren Hengst schon bekommen, auch auf dem neuen Zettel vorzumerken. Damit aber nicht mcbr Zettel verabfolgt werden, als an einem Tage Stnten gedeckt werden kön> ncn, wird dcr Bcschälstationölciter jeden Morgen dem Ortsvorstandc oder dem sonst mit dcr Aufbcwahrung dcr Brlrgzcttcl betrauten Individuum bekannt geben, welche Hengste nach dem für jeden Einzelnen fcstge-setzten Ausmaße au diesem Tage zum Sprunge zu< gelassen werden. Im Falle an einem Tage mehrere Züchter den. selben Hengst verlangen sollten, kann mir der sich zuerst Gemeldete berücksichtiget werden, wäbrcnd dir Ucbrigcn nach der Reihenfolge ihrer Anmeldung auf die nächst nach einander folgenden Tage bestellt werden ; wovon der Slationsleiter jedes Mal anch den das Komrolsgeschäft mit den Bclcgzcttcln besorgenden Ortsvorstand odcr den Vorstand der ansgeschic» dcncn ehemals gutshcnschaftlichcn Gebiete verständi« gen wird, Wenn der anf einen gewissen Tag bestellte Z»ch> l ter bis znr bestimmten Stunde nicht am Vclegplahe erscheint. mnP er es sich gefallen lassen, erst bann wieder an die Reihe zn kommen, wenn dcr fragliche Hengst ncnerdings disponibel wird. — Die Postcns-Os'fizierc der Hcngstendcpots werden bei jedesmaliger Visitirnng dcr Station die noch vorhandenen Beleg« >ettcl nachzählen nnd das eingegangene Geld gegen Bescheinigung bchnfs weiterer Abfnhr in Empfang nehmen. — In jenen seltenen Fällen. wo in einer oder dcr anderen Beschälstation die Beleg;cttll ans was immer für Gründen dem Ortsvorstandc zur Anf< bcwabrung nicht übergeben werden können, bleiben obige Zettel nach der bisherigen Gepflogenheit in Handen des Beschäl'Stationslciters. lind es habe» sich die Züchter in einem derlei Falle nur an diesen allein zn wenden. Graf Dcqcnfcld ,n, i>,, Fcldzcngmcistcr. Ritter v. Wasser »». >'. v. Plcner m, p. Graf Wicken bnrg m. p. NWmtlichcr Thck. Üaibach, 22. Fcbrnar. Die Intervention Preußens in Polen wird überall getadelt' am stärksten spricht sich die „Times" dagegen «ms. „Gewiß ist", sagt das Blatt, „daü eine Intervention, wie der König sie vor bat. alle Svmpatl'ie. die im englischen Volke noch für ibn vorbanden ist, auslöschen wird, Wenn dieß dcr ^wcck ist. zn dem Preußen als Macht besteht — wenn cinc l'cilis.c AI« lian; von noch geringerer Gewissenhaftigkeit als die einer früheren Generation wirklich die letzten Hoff« nnngcn Polens mordet — dann werdeil 'wir Eng« lander jeden Unglücksschlag. den die preußische Mon« archie treffen sollte, ohne Vcdanern anseben, Aber wir können es nicht glauben, daß eine solche Intervention stattfinden wird." Die Sprache der Pariser liberalen Blätter ist cinc scbr heftige gegen Preußen, und indirekt stimmt dcr „Monitcur" denselben durch Reproduktion von Artikeln preußischer Blätter gegen die Intcrocntion bei. Dieß erklärt, weßhalb die Angriffe der Blätter auf Prcnßen nnvcrwarnt bleiben. In Paris waren übrigens am 17. d. M. die aufregendsten Gerüchte verbreitet. Mau sprach von einem französisch-engli.-scheu Protest in Berlin, von Abberufung des preußischen Gesandten in Paris lind von preußischen Trup-psükonzenlr>rnngcn, was alles übertrieben ist. Indeß dürfte sich alles anf eine diplomatische Fürsprache in Berlin n»d Petersburg beschränken Aber e6 ist doch zu bemerken, daß „Si<'clc". „Opinion Nationale", „Temps" kräftiges Emschl'eilcn gegen Prenßcn verlangen, und daß „La France" erklärt, man möge sich in Berlin nicht einbilden, europäische Angelegenheiten einseitig entscheiden zn können. Es scheint, daß Frankreich nnd England cinc «identische" Note nach Petersburg geschickt baben. nm gegen die preußische Intervention zu protestiren. Die zwischen Rußland nnd Prenßen abgeschlossene Konvention, deren gebcime Bestimmnngen man noch nicht kennt. soU dem Pariser Korrespondenten der „I. B." znfolgc einen aggressiveren Charakter baben. als man glauben möchte, man scheint deßbalb in Paris darauf zn denken. Herrn v. Bismark nötbigcn Falls irgend ein Abkühlungsmittcl zu verabreichen. 57. Sitzung des krainischen Landtages am 21. Februar. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr 15 Min. Nach Verlesung nnd Genebmianng des Proto« kolls trägt dcr Herr La n d e s h a n p t m a n u fol,^ t68 qcndcn Dringlichkcitsantrag dcs Abg. Grafen Anton Auerspcrg vor: Der Landtag woUe beschließen: 1. Es sri am 26. d. M. die Feier des Jahrestages, an welchem die Verfassung Oesterreichs anf dcn Grundlagen des Allerhöchsten Diploms vom 20. Ok« tober 1.^60 mittelst des Allerhöchsteu Patcutes vom 26. Februar 1861 ins Lcbeu trat, durch cin kirchliches Dankamt, an welchem sich dcr Landtag in l-<»i-l»('i<> bctbciligct. festlich zu bcgchcn, und mit den dießbczüglichcn Einleitungen der Landesauöschuß zu detrancn. 2. Gegenwärtiger Antrag sci als cin dringlicher zu behandeln, Vei der Untcrstuhungsfragc crhcl't sich dic ganze Vcrsammllmg. Abg. Graf A, Aucrspcrg motivirt den Antrag mit wenigen Worten; er betont, der Laudtag stehe und arbeite anf einem Boden, den ihm die Staatsgrnudgescize gegeben; cs sei natürlich, wen» dcr Landing dafür den Plick dankbar nach Oben richte; die Feier sei kein Erntefest, sondern ein Früh' lingsfest. bei dem man anf ginne Saaten, nicht auf Früchte blickt. Wenn von andern Festlichkeiten, als den kirchlichen, im Antrage nicht dic Rede sei, so dabe das seinen Grnnd darin, daß der Landtag nicht anordnen wolle, was Kosten verursache. Es bleibe dcr Bevölkerung überlassen, freiwillig etwas zn thnn. Dcr Antrag wird einstimmig angenommen. Präsident theilt mit. daß Se. Gnaden der Herr Fürstbischof das Hochamt bereits angeordnet habe, daß es um 10 Uhr stattfinde, und daß dcr Landtag dabei zu erscheinen eingeladen sei. Ferner theilt dcr Präsident einen Antrag des Abg. To man, von 22 Abgeordneten unterzeichnet, mit. der also lautet i Der höbe Landtag wolle beschließen: In Erwägung, daß die Wiedercinführnng dcr Gcschworncngeriehtc i» Krain in Rücksicht d.-r Kultur», der sozialen und politischen Verhältnisse sehr wünschenswert!) ist, — in weiterer Erwägung, daß die Umänderung dcr gegenwärtig gellenden Straf« Prozeßordnung auf Grund verfassungsmäßiger Prin< zipicn dringend nothwendig erscheint, und von der hohen Staatsregierung auch solche in Aussicht gestellt wurdcu: stellt dcr Landtag dcs Herzogthums Krain im Sinne dcs §. 19 dcr L. 0. den Antrag: die h, Staatsregierung wolle womöglich in der nächsten Ncichsraths - Session cinc Strafprozeßordnung mit Aufnahme dcr Gcschwornengrrichtc für dic öffentlichen und schweren Privalucrbrechcn. somic für alle durch Druckschriften begangenen Handlungen znr verfassungs-mäßigen Behandlung vorlegen. Präsident bemerkt, er werde oicscn Antrag nächstens auf dic Tagesordnung sehen. Folgt der erstc Gegenstand der Tagesordnnng: dic Ansprüche, welche Krain ans der Inkamcrirnng des Provii^ialfonds an das k. k. Arrar zu crhcbcu berechtigtet ist, Abg, v. Strahl als Berichterstatter berichtigt zuerst zwei Punkte in der von ihm verfaßten und den Abgeordneten durch den Landcsausschuß mitgctbeilteu, diesen Gegenstand behandelnden Broschüre, und er« sucht dann den Abg, Suppan die Broschüre selbst vorzulesen, wcil sein Halsübcl ihm verbiete, cs selbst zu «bun. Nach Vorlesung dcs umfallgrcichcn Elaborats, (dessen wesentlichen Inhalt wir sciucr Zeit mitgetheilt l,abeu) stellt Abg. v. Strahl folgcudcu Antrag: Der b. Landtag wollc beschließen: «Der Gegenstand der Frage, welche Ansprüche das Land Krain aus der Inkamcrirung seines Provinzialfondcs an das l) Aerar zn stellen habe und wie dieselben durchzuführen scicn, werde dem Finanzausschüsse zugewiesen." Dcr Antrag wird angcnommeu. Folgt der zweite Gegenstand der Tagesordnung, dcr Antrag des Landcsausschusses auf Auslassung dcr Brotsapnng in Krain. Abg, A m b rösch als Berichterstatter tbeilt zu< nächst mit, nach welchem Modus dic Prcise bestimmt werdei'. Die Basis bildet ein Schlüssel vom Jahre 1773 nach Bayeu bestimmt, der 1805 in die deutsche Wäbruug übertragen wurde. Dieser Modus ist ver-altct; cs handelt sich nuu darum, ob cin ncner Schlüssel aufgestellt, oder ob die Sahuug aufgchobcn wcroe. Scit Einführung der Gcwerbefreihcit ist Ersteres uicht zulässig; für Letzteres haben sich wieder« holt sowohl dic Bezirksämter auf dem Landc. als auch der Magistrat und dic Handelskammer in Laibach ausgesprochen. Im vorigen Jahre verordnete das Ministerium, daß der Landtag um sein Gutachten befragt werdc. Der Landesausschuß stellt dalier den Antrag: Dcr Landtag wollc beschließen: «Es wcrde dic Zustimmung zur Auflassung der Brotsapung iu Kraiu ertheilt und dcr Landcsausschuß beauftragt, dic bezügliche Zuschrift an dic hohe Regierung zu richten," Abg, K r o m c r ist im Wescn einverstanden damit, aber iu der Form uicht. Er meiut nach § 19 dcr Landröordnnng habe der Landtag dic Auflassung Her Brotsapuna. beim Ministerium zu beantragen. Abg. v. Apfaltrcrn widerlegt diese Ansicht durch den Schlnß dcs H. 19 dcr Laudcsordnung. Abg. Toman l'emcrkt gegen Ambrosch. die Wortc desselben in der leyleu SiMlng, der Landtag solle sich mehr mit Praktischem befassen, seien in die Journale übergegangen, was il>n darnm uuaugcncbm berühre, weil sie nicht richtig seien; der Lanltag habe schon viele Gegenstände erledigt, dic anch praktischer Natur wareu, z. V. die Geschäftsordnung In dcr vorigen Session sei freilich Herr Ambrosch die lebendige Geschäftsordnung gewesen. (Allgemeine Heiterkeit.) Er schließt sich der Ansicht Kromers a». Nachdem Abg. Ambrosch noch Einiges er» widert und dcr I. f. Kommissär Herr Rcgiernngs» Rat!, R o t h bemerkt hat. daß die Regierung auf Grund des H 19 dcr ^andesordnnng ihre Anfrage gestellt habe, wird dcr Antrag Kromcrs abgelehnt und jener des Laudcsausschusses angenommeil. Schluß dcr Sihuug 12^ Uhr. Nächste Siyung: Dinstag. — Tagesordnung: 1) die Regierungsvorlage bezüglich der neuen Grund« bücher. 2) dcr Antrag Toman's und Genossen. Oesterreich. Mien, 17, Februar. Die Instruktion für die k. k. Staatsanwaltschaften und Sichcrhcitsbehörden zum Vollzüge dcs urucn Preßgrjepes und des Ge» sepcs über das Strafverfahren in Prepsachen ist be> reils versendet. Da diesc Instruktion vielfache Be-stimninngcn enthält, deren Kenntniß allen von dem neuen Prcßgesehe zunächst berührten Parteien wim« schenswcrlh sein dürfte, so soll dieselbe auch allen Besinern und Theilnrhmern solcher vom Preßgesel) betroffenen Gewerbe llnd Geschäsic uiitgctheilt werden Wir wollen auö dem nns vorliegenden Eremplare Dieser Amtsiustruktiou uur jcuc Bcstiiuiuungen be» rühren, dic für die vorerwähnten Parteieu von uu< mittelbarciu Interesse sein dürften. ' ^. 8 bezeichnet die Bibliotheken, an welche außer dcr Hofbibliotbek nach H. 18 des P. G. in den ein» zeluen Ländern Pflichtexemplare einzusenden sind, H. l) bestimmt, daß die im §. 18 des P. G. zugesicherte Vcrgüiuug für Pflichtexemplare uou kostspieliger Aus< staltliiig nur anf Verlangen der Partei und zwar mit 5>0 pEt. des Pränumcralions - oder Ladenpreises zu leisten sei, H. 10, Behörden odcr Bibliotheken sind nicht verpflichtet, Pflichtcremplarc in beschädigtem Zil» stände anzuuchmcn. ^j. 11. Bei jeder über Vcrlaugc» ciucr Partcl vom Staatsanwalt anzuordnenden Bc> richligung ist dafür vorzusorgen. baß dcr Aulwt) nichts enthalte. was uicht nach Form und Inhalt als bloß thatsächliche Berichtigung angesehen werden kann, H. 15>—l7 normiren die Behandlnng mit jenen Drnck» werken, bci »velchcu im Sinne dcs Prcßgesehes auf Verfall, Vernichtung oder Vcrbot der Verbreünng erkannt worden ist. §. i!->. Den Gerichten und Staat«, anwallschaflcn ist dic größtmögliche Beschleunigung bei allen Aiülshandlunaen in Preßsachen zur Pflicht gemacht. Die übrigen Veslininuingen beziehn sich anf die innere Amtsthätigkeit der mit dem Vollzuge dcs Preß. gescnes betrauten Regicrungsorgane, von welchen bloß zu erwähnen sein dürfte, daß in einigen größeren Landeshauptstädten der Staatsanwaltschaft von dcr Sichctticitsbchördc für dic Amtshandlungen dcr ge> richtlichtn Polizei iu Preßsachcu die erforderliche Au« zahl von Mitgliedern der Sichcrheitsbchörde zuge< wiesen wird, welche deu Anforderungen und Weisuu. geu dcr Staatsanwallschaft zwar Folge zu ltlsteu habeu. deßhalb aber doch im Dicnstuerbande der Sichcrheitsbchörden verbleiben. Es ist hiebci beson. dcrs zu bemerken, daß durch diesc Bestimmung dcr selbstslänoigc Wirkuugskreis der Sichcrheüsbehördc. iusowcit derselbe im Gescßc selbst uormirt ist, in keiner Art altcrirt oocr beschränkt wird. — Ueber die österreichische Vermittlung in der montenegrinischen Sache, wclchc Angesichts der jung» slcn Mclouugeu aus Montenegro wieder besprochen wnrdc. ist die »G. .(5,- ill per Lage dic folgende authentische Ausklärung zn gebe«. Auf das vom Staatspräsidenten Mirko Pelrovich bci scmcm lebten Aufentdaltc iu Wien gestellte Ansucheu versprach die kaiserliche Regierung sich bci der Pforte dahin zu verwenden, daß von Errichtung türkischer Blockhäuser anf montenegrinlschem Gebiete Umgang genommen werde. Die dicßfälligen freundschaftliche!! Vorstcl' lnngcn Oesterreichs wnrdcu von der Pforte rücksichtö' voll aufgenommen uuo gemäß dcu Bcsprcchnugeu zwischcu dem Intcrnuutius und dem türkischen Mi. nister dcs Aeußcrn wurdc dcm Fürstcn von Montr, ncgro bekannt gegeben, daß cinc montenegrinischerscits nach Konstantinopcl gesendete Mission dort allf eine zuvorkommende Aufnahme würdc zählen uud jßcs fragliche Punkt in dieser Wcisc cinc günstige Lösling fiudcll köiiucu. — Wie aus Pest gemeldet wird. wurde» iu dcr heute abgehaltenen General-Versammlung dcr Bodenkreditanstalt Stattbaltereiralb Korizmits und Großbändler Fröhlich zu Direktoren ernannt. Das Iüstitul soll. luenn die nachgesnchle Slempelfreiheit bis dahin erfolgt sein wird. am 1. Mai d. I. seinc Wirksamkeit beginnen. Prag, 18. Februar. Dcr Herr Slaatsminisler wird iu deu nächsten Tagcn seinen Sip im böhmischen Landtag ciünehmen und anch den 26. Februar in Prag zubringen, somit anch das Vmassnngsfcst hier begehen. Am 26. Februar findet, wic ich schon bereits gemeldet, auch ein Festdiuer Statt, das von Herrn Richard Dopaucr und dem „Ordner des Hau. ses", Herru Karl Brosche, mit bekannter Umsicht ar> rangirt wird, Dcr Staatsminister hat bereits die fül das Diner ziikulircude Liste unterschrieben. Die c;echischen Landtagsmitglieder haben es abgelehnt, an dem Feste theilzunehmen, Krnkau, 18. Februar. Seit fiühcm Morgen treffen heute Verwundete, wclchc gestern bei dcm dampfe iu Micchow verwundet wurden, in bedeutenden Mengen ein. Die leicht Verwundeten schleppte» sich mühselig zu Fnßc>, während dic schwer Blessirteu auf Leilerwäge» hiehcr gebracht werden. Wer keine Vcr-wandten oder Eltern in Krakau besitzt, wird in dcr bicsigcu Klinik untergebracht uud findet'dort einc freund« lichc und theiluahmsvollc Anfnabme. Dir Eltern, wclche von dem Eintreffen ibrer verwundeten linder verständiget wurden, eilen denselben mit Thränen in dcn Augen entgegen. Es herrscht hier eine ungewöhnliche Vlsturznng und Aufregung; die Jugend denkt daran, das mit frischen Kräften zu ersehe», was in dem gestrige» Kampfe bei Micchow geblieben ist. Ueber das Resullat der Schlacht erfährt mau uo» dcn Verwundeten, daß sie entschieden zu Uugunsten dcr Aufständischen ausgefallen ist. Die Rlisseu haben sich iil eiucm Kloster, welches von Schüfen besettt war, verbarrikadil't. und die Aufständischen, denen es so-w^bl an Kanonen, als auch an Gewehren feblte, waren nicht im Stande. Hcrr dieser Position zu werde». Die Zahl der bis jept bier ei»>iela»gteu Verwundete» beträgt »ugefähr 45 Man». Unter dcn Todtc» zählt ma» den Sohn des Grafen M. (Mou< zinski?), dessen Güter ehemals mtter gleichzeitiger Ver-urtheilnng nach Sibirien konsiszirt wurden. Dic im Gefechte bei Micchow Gebliebenen bestanden meistens ans jungen Lcutcn. die sich von Krakau nach dcm Lager bei Ojeow begeben hallcn. Der Znzug der Verwundeten währt noch au (11 Uhr Vormittags). Deutschlnlld. Frankfurt, 19. Februar. Das Journal „Eu< rope" kann dcn Inbalt der preußisch.russischen Kon« venlio» mitü'cilcn. Dcr erstc Theil derselben cnlballc drci Stipulationcn: 1. Dic russischcn Trnppcn haben behufs dcr Verfolgung von Insurgcnten das R'echt. die Grenzen zu überschreiten, bis denselbe» znr Entwaffnung dcr Insurgenten ausreichende Korps preu« bischer Trnppc» begegnen und vlc<> v<>!-,^l,; 2. Vedin« qungen einer uo» russischen Grneralcn wegen des strategischen Erfolges »ötbig gehaltcncn Gre»zübcr. schrcituug; Z. Zol,. uuo Grenzbcwachungsmaßregeln. um dcn Ins»rgc»ten dcu Bezug vou Kriegsbcdarf vo» Ai,ßen ab^nschncidc». Der zweite Theil enthalte gcl'eimc Klausel», wornbrr i» Wen, London und Paris verlaute, daß dicsc dic Haltung beider Regie« luxgeu im Falle cincr andcrcn als diplomatischen Intervention zu Gunsten dcr Polcn bestinnucn. Lord Rnsscll u»d Drouin dc Lhnys jollcn unter Anrufung des Nichlintcrvrntions.Prinzips die Konvention miß-billigt haben. Laibach, 23. Februar. Die Hcrrcu Landtags« Abgeordneten habeu bc-Ichlosicn, sich nächsten Donnerstag, deu 26.' Februar, zu eiuem gcmcinschafllichen Festmahle, das im Ne-stanrationssalon dcs Bahnhofes stattfinden soll. zu versammelu, und so dcn Vcrfassuugstag anch iu' ge-selligcr Wcisc zu bcgchcu. Was dcr Gcmeindcrath zu thun beschlossen hat, ist noch nicht bckannt. — Dic Sparkassc.Gesellschaft hat in ihrer, am 19, d, M. stattgehabten General-Versammlung die von dcr Direktion beantragten Spenden gencbmiget. Dieselbe» bestehen i»: KXX» fi. für dic p'liilbarmoni. schc Gesellschaft; 600 fi. auf 4 Stipendien zu 1iX» Gulden für iu Krain geborene Stndircudc; 1000 ft. dem Armcufond; :;()0 ft. für Nelonvalcszcntcu dcs Zivilspitals und 200 fi. für Wäsche dcs Armenver-sorgungshauses. — Gesteru crcignrlc sich bci einem, mit benr-laubtcn Soldaten alls Italicn kommenden Train in der Nähe von Franzdorf dcr Unglücksfali. daß cin Wa,igp,i cntglcislc und mchrcrc ans dcmselbcn springende Soldaten Perlchuugeii rrliltcu. — Dic Grazcr „Tagespost" meldet: Der kraini-sche Historiograph Hcrr P. v. Nadics hat dic seit dein (5»dc dcs sicbeuzrhulen Jahrhunderts aus Krain ucr- t69 schwundeuc Bibliothek des Frcihcrrn vou Va Ivasor wieder aufgefundeu, nnd befinden sich ill dcr interessanten Saminlnng nicht nur Werle. aus dencn der Freiherr seiüe „Ebre des Herzogthums Krain" zu-sammcngestlül. sondern auch mcbrerc noch uncdirte Manuskripte deosclbcn und seine ganze Korrespondenz. Möge es dcm glücklichen Entdecker im Interesse dcr Gcschiä'lc sciucr Heimat gelingen, diesen Schott nut aller für solche Arbeiten erfordcrlichcu Muße durch, zusehen! Wien, 22. Februar. Wic die „G. C." meldet, habeu Se. k. k. Apo« stolisä'c Majestät der Bitte der hier auwescudcn Dc-putatiou drs Klauscnbnrger Landwirthsäuift.ivcrcincs wegen Vcrtagnng der derselben allergnädigst bewillig, ten Audienz nicht zu willfahren, sondern zu bcfeblcn gerubt. daß es von den, allcrgnädigst bewilligten Erscheinen dieser Deputation vor dem Allerhöchsten Throne abzukommen habe. — Die Ernennung des Professors Miklosich zum Präsidenten des Unterrichtsrathcö durch Se. Ma-jcslät soll bereits erfolgt sein. — Der bekannte Historienmaler Karl Rahl ist an die Stelle des verstorbenen Kuppclwicscr zum Professor der Malerei an der Akademie der bildenden Künste ernannt worden. — Die für das Schubert« Monument bis jcht eingelangten Beiträge belaufen fich bereits auf eine Summe uon 10.500 fi. — Am 19. d. M. Vormittags fand im Ncdak-tious- und Drilckcrci-^'okale der militärischen Wochen« schrift „Der Kamerad" im Auftrage dcs hiesigen ^audesgerichtcs eine Hausdurchsuchung Statt. Veranlassung hiezu bot ein uor Kurzem in diesem Iour« nal erschienener Artikel, betitelt: „Aus dem Tagebuchc eines rcntschcn Soldaten vom Jahre 1N5>9 u, 18s>0." In der Klage intervcnirt die Staatsbehörde nicht, da nur der Thatbestand der Ehrcnbcleidigung vorliegt. Für die Kläger hält man die Bürger von Na statt. Das bezügliche Manuskript wurde nicht vorgefunden, dagegen wurden die uoch vorräthigcil Exemplare jc-ucr Nllmmcr m!t Beschlag belegt. — Dieser Tage fand bei Sr. Exzellenz dem Herrn Staatsministcr die erste Soiree der Winter-Saison Statt, — Ans Anlaß der den Buchbändlcril Artaria. Braumüllcr und Gerold verliehenen Ordeus'Dckora-tiouen veranstalteten die Wiener Buchhändler im Saale zum „weißen Noß" cin Bankett. Aus den Landtagen. Klagenfurt, 19. Februar. Der <;andcschcf legt Namens des Ministeriums eine Grundbuchsord-nung zur Aeußerung uor. Dlcselbc wird ciner Kom« mission von fünf Mitgliedern überwiesen. Weiter wird der Landesanöschuß ermächtigt, die Eigenthums-Ansprüche der h. Gcistkirche auf Obligationen pr. 20 Tausend Gnlocn gegenüber dein Klagenfurter ^rsu-lincrkloster auch i>n Rechtswege durchzusehen. (Yra;, 1!>. Februar, Der Stalthaller übergibt die Regierungsvorlage wegen Anlegung neuer Grundbücher und Verbesserung der bestehenden. Die Er< richtnng einer ^andcs«Irrcuaustalt für Slciermarl wird beschlossen, die vom Kraincr Landtage angebotene Bereinigung zur Errichtung einer gcmciuschaft-lichen Anstalt dankend abgelehnt. Der ^andcsaus-schusi berichtet über Schreiner's Antrag auf Revision der Landes' und 5!andcswahl - Ordnung. Hermann spricht für das Oktober-Diplom und gegen das Fc-brnarpatent. Kaisersfcld. Wafer. Rcchbaner erwiedern unter Beifall dcs Hauses. Es wurde beschlossen, den ^andcsausschuü mit der Revision der Bandes« u»d Landeswahl»Ordnung und mit der BeriäMUlattung in der nächsten Session zu beauftragen. Nach Schluß der öffentlichen Sipung folgt eine geheime. Nächste ^lhung ^.-lmstag. Innöbruck, 19. Februar. I,i der heutiaen S.hung de.^.»dl.gcs wurdcn der Rechnungs bsch u dcS Approvluonirung^f.ndes pro 1«<;2 das Prälmu° nare dieses Fondcs pro ix<;.'i. die Militärstipendien-mW Invaliden. Fondsrechnungen pro 1802 dann einiger Gemeinde-Präliminarien, s^.ic dasGesucli derAmtsdicuergehilfen uicbrercr Bezirksämter um Er-Wilkuug der Pcnslonsfähigkcit vcrbandclt. Troppau, N». Februar. Der Landcschcf Graf Velcredi bringt zwei Regierungsvorlagen ein: 1. wegen einer ncnen Gruudbuchsorduung uno 2 wegcu eines Lanoeskoulurreuzbeltrages für das Troppauer Zim. mentirungsamt. Der Schucidcr'schc Antrag wegen einer Subvention für die in Biclih zu erbauende evangelische Lehrerbildungsanstalt wird nach Antrag ptö Ä^schussc^ dahin angenommen, daß >u diesem zwecke heuer ilup lm u^h'stcil IaW ^c I000 ft, und 1!"ch außerdem 300 ft. jährlicher Slibuenliou erei>t ^den. In den wssch,H zur Berathung rcö Prä' limiuarcs für 18^i wurden gcivählt: Graf Falkcu-Hain, Dr. Dietrich, Dr. Heinz. Panier, Sccligcr. Franz Heinz, Kasperlik und Kunze. Nächste Sitzung übermorgen. (5zernowitz, 19. Februar. Regierungsvorlagen: 1. wegen Einführung des Solarjahrcs als Rechnungsjahr; 2. wegen Einführliug einer neuen Grundbuchs-Ordnung, Generaldebatte über Quarticrzinscrhöhung der griechischen Geistlichkeit. Nächste Sipung Samstag, Salzburg, 21. Februar. Der Landtag ist heute feierlich geschlossen wordcu. Neueste Nachrichten und Telegramme. itemberg, 19. Februar. Nach einem hculigen Telegramm aus Taruow steht Laugiewicz noch bei Slascow und war der Zllsanuncnstoß mit den Russen am 17. nicht enlschcideno. zteulber«;, 2l. Februar. Nach Taruow wurden 16 Flüchtlinge, meist VerwilNdele, uon Szcznein abgestellt. Dieselben sind entwaffnet uno werden überwacht. Langicwicz soll sich tiefer in's Land ziehen, die Russen, verstärkt durch Artillerie aus Kieke, rücken gegen ihn an. K'rakau, 20. Februar. Der,,Czas" meldet aus Staszow vom 17.: Die Russen näherten sich und versuchten einen Angriff, wurocn aber mit Verlust von :.!0 Todten und 00 Verwundeten zurückgeschlagen und zogen sich nach Slobnica zurück. In Szcza» kowa wurdcn Schüsse in der Richlung gegcu Maczli gehört. Vou den hicher gebrachten Verwundeten sind bereits !-» gestorben, Die vou deu Russen gegen Gefangene uiw in Ojcow zurückgebliebene Verwundete vcrübttu Grausainkellen bcstäligcn sich. Krakau, ^ii. Februar. Der „Ezas" erwähnt Gcrüchlc voil ilcucn Gefechten zwischen Miechow u,id Wodziolaw, Langicwicz soll am 19. dcn Russen den Rückzug bei Stobnica abgeschnitten haben und dieselben gegen die österreichische Grenze drängen. "Posen, 20. Februar. Die „Poscncr Zeitung" cuthält eine Erklärung dcü Vorstandes des Vereines zur Förderung der deutschen Interessen der Provinz Posen, welche nach ausführlicher Molivirung schließt: Alle Schuhmaßregelu zur Sicherung der Grenze sind dankbar anzuerkennen. Weiter gehende Maßregeln, besonders eine Intervention zu Gunsten Rußlands müssen als bedenklich und unheilvoll für die Proviuz angesehen werden. Paris, 20. Februar. Nach drr «Opinion liatimmlc" würoc »ächslsiiö mitcr dcr ^cilmig occ« Fürsten Sl^iiocrbcg, niiD dmch ci» zahlrcichcö >^c>rp>3 (Äaribaloianer unlerstünt cinc Bciucgung m Albanisn ausbrcchen. wo die Türken 30.000 Manu konzsnlrircn. Die «Opinion nationale" meldet unter Vorbehalt, die französische Regierung hätte beschlossen zu Gunsteu Polens diplomatisch zu intcrveniren. Paris, 21. Februar. Die heutige „Patric" signalisirt abermals die in Preußen erfolgte Verhaftung von sechü Zöglingen der polnischen Schulen in Clmco und Paris j dieselben hatten regelrechte Pässe uach Polcn. Europa müsse gegen diesen Angriff auf das Völkerrecht prolestircn. „France" sagt, in dem Augenblicke, wo Prcußcu durch das Projekt der Intervention in Polen Europa mit dieser Frage überrascht ( -n^il), sci -g nöthig zu konstatireu, daß die Wiener Verträge das alleinige Terrain bilden, auf dem die Diplomatie sich begegnen dürfe. „Palric" meldet, Erzherzog Ferdinand Max habe das Anerbieten wegru des griechischen Thrones ab. gelehnt, London, 20. Fcbruar. In der gestrigen Unler-haussipung kündigt Loro Ellcnborough für morgen cinc Interpellation an, ob die Regierung cinc russische Mittheilung über den Ursprung des polnischen Aufstanden und eine preußische Mittheilung über die Konvention empfing. Lord Palmerston beantragte die Apanage für dcn Tbroncrbcn. Der Antrag wurde einstimmig angcuommcn. Warschau, 20. Februar. Bei Rudka am Bug wurden zwei Insnrgcntenbandcn gänzlich aufgehoben. 400 Insurgenten sind gefallen, (^ Pferde uud die Korrcspoudenz wurdcn denselben abgenommen. Warschau, 20. Fcbruar. Die Insurgenten, welche Ojcow und Micchow im Süden dcs Gouver-ncmcnlü Radom angegriffen haben, sind mit großem Verluste au Todten uno Verwundeten zurückgeworfen worden. Unlcr deu Gefangenen befindet sich der Anführer Bogdanovicz. der auf der Flucht uach Galizien festgenommen wurde. I» dcr Umgcbuug vou Biala. im Gouvernement Lublin, sind die Insurgenten ebenfalls mit großem Verluste geschlagcu worocu. Gepäck und Psipiere fielen in die Hände dcr Truppen. Der offizielle Bericht lonstatirt, daß das Schloß Polelyla. nachdem asis dcmscldcn ciu Flinlcnfeucr «llf dic TlUp-peu cröfflict wordcn war. mit Sturm genommen wordcu ist. Konstantinopel, 14. Februar. Ein ErlaL der Pforte verbietet alle Polemik zwischen Journalen, welche nicht Gegenstände allgemeinen Interesses innerhalb vorgeschriebener Grenzen, sondern Persöülichkeiien und Privalfragcu betrifft. Mebrerc mit Schicßpulvcr beladcnc Schiffe passirten die Dardanellen, der Ka« pitän eines derselben, welcher cinc Ueberladung be» wcrkslelligeu wollte, wurde verhaftet. Der frühere erste Kammerh>rr Gbalib Pascha wurde zum Obcr-direktor dcr Militärschulcn ernannt. Das Kloster Pctrillo wurde vollständig ausgeraubt uud die meisten Mönche grtödtet. Hassan Pascha wurde znm Gou« vcrncur vou Philippopoli ernannt. Hussin Pascha und Akif Pascha, dic Gouverucurc von Salonich uud Ianina, tauscheu ihre Posten, Mhia Pascha wurde stat^ Abdi Pascha zum Truppeukommandauleu in dcr Herzegowina ernannt. Konstantinopcl, 20, Februar. Erncnnnugen: Saufet Effendi zlim Muschir und Präsideuteu des großen Ratbes. Eohcm Pascha zum Haudslöministcr, Halim Pascha, zuleßt Kommaudaut dcs arabischen Armeekorps, zum Polizeiminister. an seine Stelle dcr frühere Kriegsminister Naschid Pascha. Fürst Eonza entschuldigt sich bei dcr Pforle durch Herrn Negri wegen Zulassilug des Wasscndurchzuges aus Rlißland uach Serbien. Die dem russischen Dampfer «Nobuik" in Widdiu abgcuommcne Bleiladung wurde dem französischen Eigenthümer zurückgegeben. Die moutenegrinischcu Abgcordueteu sind heute augckommeu. Athen, 14, Februar, Die Mitglieder dcr provi» sorischeu Negieruug Bulgaris. Rufos uud EanariS wlirden wieder gewählt. Die Nationalversammlung ertheilte dem Finauzminister einen Kredit von 190.000 Drachmen für die Staatsansgabcn im Jänner, Die nöthigen Gelder leiht die Bank. Athen, 14. Fcbruar. Am 11, wurden die bisherigen Regiernngömitgliedcr als solche wieder gewählt, Bulgaris erhielt 15)5). Ruphos 115). Cana'ris 90 Stimmen. Letzterer gab seine Entlassung, zog dieselbe aber wieder znrück. Die Ablehnung der Krone Seitens dcs Prinzen Alfred und die Zurückziehung der Kandidatur des Herzogs von Koburg wurde vou Eüiot offiziell bekannt gegeben. Konstantinopel, 19. Februar. Die serbische Waffcnangclegenhcit ist beendigt. Die ans Blei lind Salpelcr bestehende Schisssladung wird zurückgegeben wcrdcu. Es erübrigt noch dic Frage wcgcn dcr Entschädigungen, wegeu welcher dcr russische Geschäftsträger Herr u, Novikoff cinc Note an die Pforte gerichtet bat. Alexandrien, 19, Fcbruar. Ismail Pascha ist nach Konstantiuopel abgereist. 9tew-Aork, 8. Februar. Eine Proposition der Legislative in Illinois erklärt Lincolns Verhalten als inlonstilulionell und empfiehlt behufs Erzieluug dcs Fricdcus eiuc Zusammenkunft iu Louisville. Das Vlokadegcschwadcr vor Eharlcston wird verstärkt. Gingesendet. Dinstag dcu 24, d, M, findet das Bcncficc dcs Kapcllmcistcrs der kiesigen Bühne. Herrn Ios. Po hl, Statt. Zur Auffübrung gelangen: „Bei Wasser und Brot", dramatischer Scherz mit Gesang, uou Iacobsob» . Musik von I. P o h l. Hicrauf dic be« licblc Opcrctlc Offenbach's: „Salon P i tz l b c r-ge r" (instrumcullrt ve«u I. Po hl); zum Schluß die musikalische Burlescc mit Gesang: „Dcr vcr« loruc Pintsch". von Iul, Hopp. eingerichtet und instrumcntirt von I, Po hl. — In dcn Zwischcn» Akicn irird die l. k. M i l i tä r - K a p c l l c folgende Musikstücke erekulireu: n) «Gruß au Laibach", Fcstmarsch. lomponirt und iustrumentirt vom Beue» fiziantcn^ l») «E a r o l i u e n - P o l k a", komponirt uud instlumcntirt vom Bencfi;ianten, Wir glauben, es wird dem l'. I. Publikum ciu augcuchmer Abend verschafft werden, wie wir auch eine gute Einnahme dem verdienstvollen Bcncfiziantcu vom Herzeu wünschen. ^. X. Vctreidc-Durchschmtto-Preise in fa i b a ch am 21. Februar 1863. Marktpreise Magaziuöprcise Oin Metzen ---------—-------— m iistcrr. W>ihr. ^ ^ > .! l ft- >" tr. ' i H^^. Weizeu..... ^. ^- 5 '5 Koru..... - - 3 w Gerste..... ------------- ^> " Hafer..... — ^ ^ ! ^^ Halbfrucht .... — j — , '." Heidcu..... — ! '— ^ ^)1 Hirse..... - - 2 ^ 96 Kukuruh .... — ^ — 3 !,12 Druck und Verlag vou Iguaz v. Klcinmayr H5 Fedor Vamberg. — Verantwortlich" Redakteur: Ignaz v. Kleinmaur. Anhana zur Laibacher Zeitung. N5»«l<,»»l»<»^l^4 Wien, 2l. Februar sMittaqs 1'/. Uhr.) Mr. Zt^,) Dcr starle Rückgang dcr Nl»!e ueralil.isite vitle Re.iliinimgc» , namciltlich auch für au^wärti.^ Rechn»,!.,. das„r Äull"!l»1^l!u1I. Wechscl s!Us frlmdt Plähs ol'wol)! lcichlich al'^'^'l's». l'll qr^ßs»! Uiüs.il.^ sich schlilb'lich II»! circa '/.«"/» lwhcr slellt.'l!, Vo» dlü Staatspavicrc» lrfillirn, dir Mlwr kost mie Knr.'^iül'üß.' VD» c!rca V,,'/«, Mllalliqucs; Obligationen vu» cin.i '/,//>>'Vl'" dc» In'lülris - (>ss.lt.» qi».,»» Bank -'.'lllilü u»> 'i >1., li^lomptc - »»d Lll'yt" Al<>c» i»» 3 st, Kl,dit-Aktien um aupcrthall' G»!!'ü zunick. ^tl'ldbahn - und Dampfschiff - Altien j,dl'ch l',l,a>lvtel.'!, sich »c'ch »l',r d.r ^''t^.» '.'l.ti^ l^e!r> si»d^ icll'ü ,» l'üli^ei, Zins.n nicht q^illg.üdc ^,rw.,>dung. ^cftentliche Hckulo. " ^. dco HlniNce (für IOl> st.) lUele War. In esicrr, Wäh>»»g . zu 5"/, l;<»,5(> ^».«0 5'/« Aulel». v, l«»'t Ruch, 94.25 !'4.5>0 drltu ohne Abschnitt 1«(i mit I.n»,cl-(lc»vonS . „ 5 °/. 81,35 81,95 National -Aüllhcn mit Avril.(»oM'o!!S . . „5.. 8190 82,- VietaliqueS ...... 5 „ 75.60 ?5,70 bello mit Mai-Coup. „ 5 ., 75.75 75.85 dctto......, 4j„ 65,50 6»; - mit Veilosiiüg v. Jahre 1889 154.- 151^5 „ „ 1854 93— 9!ll!identlas!ungS»Obligatione!l. «lcder-Oeülrreich . . ' zu 5'/, 87,75 88 - i - Unqcil»......5 „ 76,- 7«! 5»1 Tem. Ban . .ssro. u, Slav. 5 . 74.50 74.75 Galizien.....5„ 74.— 7450 Siedend, u. Vulow, . . 5 „ 7^.75 7^ 25 VenetianischeS ?ln>. 1859 5 „ 93— 94.-- Aktien l.pr, Lluck», Nationall'anl......812,— 814 - Kr.dit^.'lü^alt ' W. «i'i'.i — 671,— .«. Ferd -Nordb,z.10»>0 fl. (iM. 18l>3.-1l?94,,— Staats-(zis.-Ges. zu 200 st. (5M. eder 500 Fr......235/>'5 235,50 .Nais. (zl!s.-Val,!i zu 200 st. (l.üll 153,75 154 - S»d.-nordb.Veld.-Ä.2<.»0„ ., 131.— 131.^5 Sud, Staat«-, llimb.ue». ». (5sii!r. ital. (5is. 200 fl. s. W 500 .^r, m, 180 st. <90'/«) ttin^liliing, 2<''8 - 2ll!) - Wcit> !!i.!l>le («a,!< Kail^'iidw-Äalni z. 200st. (5'2'i, »>. 180 st, ,90°,) Einz. 217,— 217,5') O>», Dl'ü.'Dain'.'isch-G.s, «.^: 439,— 440,— Ol^rieich. ^'ll'yd i» Triei^ 3 ^ 235.— 23<),— Winiel Dami'im.-Aft.-Ges. ^.ü) 390,— ">95,— feiler K.Neudruck.» .... 400.- 402,-Bö!»». Wcsldahn zu 200 st, . 107.— 167,50 Tl)sis!l'al,»-Ältil» 200 st <> M. m, 140 st. l.707,) ^i»zahlu»g. 14?.— —.-«Pfandbriefe (für 100 fl.) ?lalim,al<^i>U).v.^.1857z 5°/, 104 50 105.- da»l aus 10 „ d.tlo 5 „ 100..50 101. - (5, M. > v.rll)'5 National!,'. aufü.W verloöb.5 „ 86 20 8»! 30 ilosc (per Stück,) ssred.-Anstalt für Handel » Gew, zu 100 fl. ö,1. W. . , . 135,80 136 - Do»,-D«ml'is.-G. z«100fl. i^M, 1>»u,- 100 50 Stadtgem. Ose» „ 40 „ C. M. 36.50 37.— Mwhazy ., 10 „ „ 96.— '»6 50 Salm 40fl.>^, W, 37,50 38. ss. Münz - Dulatl» 5 st, 52j lr. 5 sl, 53j')llr Kroum .... 15 „ 80 „ 15 „ ft3 ^ Napolenüsd'or . . 9 „ 21 „ 9 „ 26 , 3tuss. Inn'nials . 9 „ .52 ., 9 „ 53 „ Äereiusthaler . . 1 „ 72 „ 1 „ 72j „ Tilder-A.v'o . . 114 .. 75 .. 1l5 .. — .. Effekten- und Wechsel-Kurle au der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 21. Februar 1863. Effekten. 5 Wechsel. b'/„ Metalliques 75.70 ! Silber.....114,75 5°. >)l«t -?ln>. 81.90 London .... 115,65 Va»fall!tn . . . 8l3 K.k.Dukaten . . 552'/., Kreditattim . . 220,20 ^ r e,« d e u Lt «l; e igr. De» 20. Fcl'rlmr 1863 Hr. Glislau Gl.if Tliur», von RadlUliluisdorf. — Hr. DclcU.1. Glltöl'csihcr. uo» Ehreil.ul. — Hr. Smola. Glllüdcsiycr. vo» Staudc,,. — Die Herreli: Zmidrl. Iii^llUllll, — Goldschnlidl, lind Schlcsliigrr. HaüdllMstörsisci'drr, uo» Wien. — Hr. Iaglipip, Stcuerillspcllc'l', ui)ll Nlidmaunsdorf. — Hr. Kiel« manu, Kculfmmul, o^n Hr^ikfillt n,jM. — Hr. Ncuwirch. Hopsrlihalidirr, uoi, Lcitineriß. — Hr. ElSner, uo» Trlcst. — Hr. Schmidt, von HraNulg. — Hr. Mari». Hlio^ll^ümin!, vl'n Ätlli^lit'!!. (Eingesendet. I. G. P 0 pp' s A na thcrin > Vi u n dwasse r. Vor wciugcn Wochen rrft hat das von Hcrrn I.! G. Popp, Stadt. Tnchlaubcn Nr. ü->7. crzriiiitc Anathc-rin> Mlindlvasscr lind dcsscn Anathcrin »Zahnpasta in dcr großen Wcltalii ucs übelriechenden Athems. Die unantastbaren Zeugnisse der Heroen derMcbizin. des höchsten und hohen AdelsZabrikanten. Kanflcutc nnd Vcamtc. wclchc wicdcrbolt in allcn Zcitschriftcli dcr Monarchie und dcs Auslandes veröffentlicht worden sind. nnd im Originale bei dem Privilegiums >Inha. bcr eingesehen werden können, sprechen sich über dic vollstc Wabrbcit dcr cbcn berührten Eigenschaften dls AnatycriN'Mundwasscrö genügend aus. Z. 365. Verkaufs. Offert: Durch das Imnlobillcll nno KommisioilS»'!)n» rean dcS I. A. Schuller zn ^.ndach wiio ci»c Vil^a in L.ul'ach mit 3^ Joch Garien um 10700 fl,. ein Viäiihans nn! 13i)0(i fl. ^ ri,i Vorstadl - Hans nm 10000 fi.; »cchs anocre Häuser ,n,t Galle» nm 3000 fi.. 35)00 ft.. 4000 fl„ 5^000 fi.. ?0(X) fi. lind 11000 fi. n»o 10 Il'ch Walrulig dci ^.iibach mn 220) fi., d^nn ^andgütil jct»lr Grö^e znm iüellanfc angstrd' gen. Anch wünscht liii allioer rollllüilicr Hcrischafti?-VcllVveräeu können. krästl,» »,,»!;< «tilttet — 2) kiiüs.! M!(I vn. l^Iii'II^!,. 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(1)_____________________________________________________ ^_^ ^ brlifbif, nmjriwljtii ftti lictymniör, fditc <&d)netbet#$ Mi äutct -- ÜUlvp [sit ©tippe, Lri|"nfsü, j^iiflfn . $al«l)fiilja'crDfii, libcilwiupt Ort Wnifl. iinD üiiuflfufconfdeitfii fin t'f* !Usll)rtf3 i'inCfriint]öinttlfI ist ju Momiuni : 3u fslibndj l)ri Wil»«?*1" MaytM% SlpoibcrVr „$iim flplDnini JL>irfrtjtii** nm ^arisiiplsl^. ' On WcufJabtt: Icm. 3!ii,Mi, a^ot^t«. ; On «flram : 0. #oracj cf, Slpot^. 3n SPifla^: «nbrt a« Ott Ia(*. " (W: *. » «en to ni « „ «mim«); OeMnn SWatocutti. ' " SISritrnfkcin bei (Stfli: «I- ««* ^olitr- „ Watfcin: 0. «alter, » " «»W«*; 3»f. «• »ollen j. \ „ «rainburfl: <4^. «eiger. vci« ci»et ftlstfclK 1 fl. 2(i fr. öftetr« 2»äl)r. ©sum jcUc tfrrffilsdjuK3 ^»^J ^lnflcr- miH iülnrkftifdjuij; flfsfijliilj nrsidjm. '^iiiilriilj fäiuKii Diird; Mess $vrrcu ^Depositeur* t»c.\onC11 «ufrDni: iir.'h..»»» —« »^#-^ bic ^«vä^-te»» Don bem f. I. Oberarjte Stynibt. ^«t8 pr. e^ad^tfi 23 tr. I>r. BBelar's J|scrveii*m*^*ftct s«v ©tärfimn *>« 9i«»c» «• Äi-fiftio«"fl bcß ÄbrPew- 70 'r. up. ssj. „, . d '.»_¦¦ ^¦...,» von liOl'irv *«? Porton In rtreclit, fitv ©tvofeln »nib 1 < liln medic licUcrllirau jpantouöfdjfaor u. f. n>. i ftMdK i P- »P- s»- -r .. . M.+ for llrtint mill liiiiiffenlirnnkr, Sfci<*i*isc*hc Nluli.JLl|icii-Urantcr-^aU pr. ^i. 87 u. #\ lfiliieliiiH ccfjtcv, reiiirr, bctjövblirf) flcpiiiftcr, f. I. ottfvl). ant)d)l. priu. flcfiuibljcitobefor&cvul^f ^¦isrlwcin und Aiiselweliiessl». (Sin üoriiigH^eö SKittcs gegen aJioflfiilfi&rii, fjabitiicüc SHrrflopfunn, ^ntfifrèimpfc, iropffrtjmcrs, SWijflrän unb ©lutfonflc* fUoitcii :c. je. ^veiö ciiicv Jyiafd^c 50 fv. öitcrt. Sätjv. Haupt-Depot bei Julius Bittner, Slpotbcfer m tfMonump. ^ »ufirilflf iiiififpfdtuciitiuiD&ffto, (oiutc nur fd>tfnttcbcrt»ran übernimmt fut Caibad) J. B4lei><^_