Nr. 175. Donnerstag. 2. August 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung VlänumerationsPreiS: Mit P ostvc rleu buug: ganzjährig 30 X, halbjährig !b «. Im Kontor: ganzjährig 22 X, halbjährig 11 «. Für die Zustellung ins Haub ganzjährig 2 X, — Insertionsyebühr: Für lleme Insrraie bis zu 4 Zeilen 50 k, größere per ZeNe 12 b; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Die «Laibacher Zeüung» erscheint täglich, mit Auinahmc der Conn» und Feiertage, Die Administration befindet sich Kongrehplatz Nr. 2, die Medaltiou Talnlalingasje Nr. 1«, Lpiechstiinben der Nedallion von 8 bi« 10 Uhr vor» mittags, UnsraiiliVrtc Briefe werden nicht angenommen. Manuskripte nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Seine l. lind k. Apostolische Majestät habeil Niit Allerhöchster Elttschließting voin 21. Juli d. I. de»l Konsistorial Archiinandriteit Tositheus Iou i l' Zum griechisch-orientalischen Bischöfe der Eparchie Eattaro allergnädigst zu erilelllleil geruht. March et n>. i>. Den 31. Juli 1906 wurde in der l. l. Hof« und Staats» druckerei das I^XXII. Stuck des Neichsgesehblattes iu deutscher Ausgabe ausgegeben und versende«. Den 31. Juli 1906 wurde in der l. l. Hof- und Staats» diuckerei das XXXIII. Stück der italienischen, das XI^VII. Stück der rumänischen und slovenischen, das 1^1. Stück der slovenischen, das 1^11. Stück der italienischen, das I^IV. Siück der böhmischen und das I.XIX. Stück der imnänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versehet. .^.^lllch dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 31. Juli !UUb (?lr. 173) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. «zeugnlsse verboten: Nr. 29 nehmendem, so daß, nm das Prinzip anzudeuten, die fünfte Stimme nnr durch zehn weitere Millionen erreicht werden könnte und darüber hinaus vielleicht überhaupt uur noch eine Stimme zugestanden werden dürfte. Unter den zur Behandlung gelangten Fragen erscheinen zwei von weitest tragender Bedeutung. Die erste betrifft den Vorschlag, der schon einmal anf der Haagcr Konferenz verhandelt wurde, daß nämlich auch in Fällen, für welche im Haag ein Appell an einenSchiedsgerichts-sprnch nicht vorgesehen worden ist, bevor ein Land gegeu das andere zn den Waffen greift, erst eiue Mediation angestrebt werden soll. Ich will gewiß nicht sagen, daß damit, alle Kriege ans der Welt geschafft werden, aber es ist alle Atissicht vorhanden, daß bei dnrchgängiger Beachtung dieses Prinzips die ^jahl der Kriege in überaus start ein Maße abnehmen würde. Wie bei einem Dnell die Vertreter beider Parteien, welche ihre Aufgabe recht auffassen, sich alle Mühe geben, den Zweikampf nicht eintreten zn lassen, so werden die Mediatoren oder der Mediator alles aufbieten, die betreffende internationale Frage beizulegen. Vor allem ist aber angeschlossen, daß die hochgehenden Wogen der ersten Erregung uicht wieder gut zn machendes Unheil schaffen. Der große heilende Faktor, die Zeit, wird znr (Geltung gebracht, die Kommunikationen und Negoziationen werden die (Gemüter der weiter wie der Völker von felbst wieder Zu stillemErwägen, Zum Nachdenken bringen, und damit ist schon die Hauptgefahr geschwunden. Es ist ferner jeder Par- FeuMewn. Sommerrast. Von A. Hriniuv. (Schluß.) ^iachdruck verboten.) „O. diese Schlange! Mich auch! Sie hat im vorigen Sommer hier als Drache in der Mühle gehaust uud konnte nicht Worte genug finden, mir den Anfenthalt fo lockend als nur, möglich zu schildern. Nache!" Jetzt war er ganz zu der Stelle ge-lchrmen, an der das Mädchen im Grase saß. „Icht Muts vernunftig seilt, beratschlagen, wer von uns beiden weicht." ,-!i..ll'"?^ ^ "uch mein ernster Wunsch!" Sie lä-a^lte w eigon. warten"^"' ?^ ^ne ihre Antwort abzn^ lv.^ Er^ aMe ^!'"" "^en. ihr. „Also beraten .Ich dNV7 a""^ "nsthaftes Gesicht. ^..^ollMndig einverstanden^" Er sah sie .^ wü ^ ^ Noiü^^" blecht! auszeichnn. W^ s'en'^' s^ l"^""' ül der Absicht, ihn zu ent-^ l ntt"^ "'.lN'lt fcst. Seine Augen leuchteten, ^ich ei! a".!"'''' kl"ne Hand gefas'.l. „Oho! <"csen i/i>^. .'' ^"' ^' "ls Belohnung aus? '^Neht unr^a eine solche zu!" "Mv'irn >^>>"'" V" ^ände znpften unruhig nnd .,E.-> i >. s "'" ^ocke, bald an der hellen Bluse. "^ W doch mein Eigentnm?!" „Bleibt es auch, jede Stuude alic-'lösbar!" Er sah sie wieder an, nnd vor diesem Blicke irrten ihre Augen seitwärts über das leise atmende Blütenmeer hin. Fast war sie ärgerlich auf sich selbst „Also wirtlich nicht?" „Nem! Entweder eine Belohnung oder einen anderen ^alisman! Nahrhafti^^ ^'^ ^''"' ^ ^""' U' ^ssen! „Endlich einmal ein Pnntt, iii dem linsere Gefühle zusannneuklingen! Hassen! Das ist das rechte Wort! Es ist so schön und erhebend, noch kräftig Haffen zu können! Oder zn lieben! Laue Menschen sind nlir ein Greuel!" „Da stimme ich Ihnen zu!" „Zweiter Pnnkt glücklicher Übereinstimmung! Sommerzanber! Quelle süßester Harmonien! Vielleicht müssen wir schließlich doch unser Urteil über Tante Mine ein wenig der Korrektur uuterziehen! Meinen Sie nicht, Fräulein Erna?" Er haschte jetzt nach ihrer Hand, die sie ihm aber rasch entzog. „Sie hat ja skrnpellos gehandelt, entschieden, leichtfertig mindestens", er baumelte dabei wieder mit dein kleinen Haudschuh ihr vor dem Gesicht. Es war offenbar eine Heransforderung. Und als selche nahm sie es anch auf. Ehe er es sich versah, hatte sie ihm plötzlich den Handschuh entrissen. „Das ist Diebstahl!" rief er aus. „Täuschung eines verdienten Vertrauens! Ich erhebe ernsten Widerspruch!" „Immerzu," lachte sie jetzt und barg den Raub iit ihrer Rocktasche. „Immerzu, so lauge Sie wollen!" „Gut, Sie haben mich um meine Belohnung gebracht, Sie haben mir auch den Talisman gestohlen. Ich bin machtlos! Ich erkläre mich für überwnnden! Doch deu Zieger ziert Milde, Fräulein Erna! Ich nahm den Talisman, daß er mich schützte vor anderen Augen, daß ich immer und überall der gedächte, die so abweisend, so streitbar mir entgegentrat. Darum sloh ich Hieher, inmitten der wahrhaftigen Natur nachzusinnen, ob mein Ge fühl für <-ie echt sei, ob Ihr Betragen doch viel^ leicht dauernd ein Hemmschuh werden könnte, das zn sagen, wonach längst alleo in mir ruft. Und nun setzen ^ie nnr nach, stören mich anf, rauben mir den Talisman, was bleibt mir übrig?" „Tante Mille! Klagen Sie die an!" „Behalten Sie den Handschuh! Gut! Aber dann, Erna, zürnen Sie nnr nicht, wenn ich mich nach einem größeren Talisman nmschane, einem, der mich über die Fährnisse meines Berufes, über die Stnndcn der Sehnsucht hinweghebt, der mir, wo es auch sei, den Hinnnel in seinen kleinen Hän den entgegenbringt . . . Erna! Hören Sie nicht? Wollen Sie mich nicht verstehen? Begraben nnr den Haß, schanfeln wir dafür die Liebe aus nnferen Herzen heraus iu diefem blühenden Sommertag. Feiern Sie den Triumph, doch am Ende Siegerin über ein Herz geworden zn fein, das Ihnen längst angehörte!" „Tante Mine, was hast dn angerichtet!" Sie sah ihn errötend an. „Nicht wahr, das mnß bestraft werden?" „Ich habe mir eine feine Nache ansgedacht! Wir senden ihr als erste unsere Verlobungen'.eige!" Er zog die nicht mehr Widerstrebende an sich lind küßte sie mitten im Vlütenmeere, mitten im Mittagszauber der Wiese lange und innig. — Als am Abend Ernas Mntter und die Mül leriu noch ein Weilchen beisammen saßen, schritten Ann in Ann die beiden jungen Leute ans dem Hanse dem Vachuser zn. Die Müllerin sah ihnen nach und sagte dann: „Wohl alte Bekannte?" „So ist eo! Und Nen-Verlobte.'" Währenddes^ ging o^ uud warm nieder. cn.f leis rauschend ''.'"'' d"^^.^', hatwi Glül^ Steru zog fMaus ".5 '".^,^ '5^5 Festtages wünnäien ilwmmntl. ^" ,> noil, ,^u erhöh",. — Lllibacher Zeitung Nr. 175. 1658 2. August 1906. tol durch M05 Arrangement die iNloglichtell gegeben, sich mit Ehren zurückzuziehen, und auch dies wird auf die Entschließungen der Parteien sehr oft entscheidend einwirken und die gefährlichsten Erregungen der Massen dämpfen. Ich würde in einer derartigen internationalen Fcstschnng einen Fortschritt erblicken, wie er kanm größer gedacht werden kann. Es ist ein höchst bedeutendes Verdienst der Konferenz, diese Frage, wie geschehen, behandelt zu haben, und es ist zu hoffen, daß die Haager Konferenz dieselbe aufnehmen wird. Der zweite Hanpt-gegenstand betrifft die Verminderuug der Aus> gabcu für die Rüstungen. Damit ist nicht gemeint, das; die Wehrkraft der Bänder überhaupt in nichtrationeller Weise herabgesetzt werden soll. ivür den Kricgofall mag überall die stärkste Kraft vorbereitet werden, aber die Ausgaben für die permanenten Strcitkräfte in Friedcnszeiten sollten eine Ermäßi-gnng erfahren. Damit wird allerdings ein bedanke berührt, d-em noch sehr viele, Vevölkernngs-massen und Nationen, fremd gegenüberstehen, aber wir müssen immer wieder die öffentliche Meinung, das Nachdenken Überlegender auf diesen Pnnkt lenken, wir müssen immer wieder auklopfeu, bis wir anfangen, (^ehör zu finden. Mit der Verminderung der jetzt immensen Budgets für die stehen-den Streitkräftc würden reichste Hilfsquellen für die anderweitige Förderung der Nationen gewonnen, welche sonst gar nicht znr Verfügung gestellt, werden könnten. Mit der Verminderuug der stehenden Heere schwinden auch gewaltige Versuchungen. Ich glaube, daß ein periodischer Zusammentritt derKonferenzen gesichert ist. Es kommt sehr viel darauf an, daß wir zu einer permanenten, in sicheren, regelmäßigen Zwischenräumen arbeiten deu Institution gelangen. Wir werden zn einer biennalen Ordnung kommen. Danach würde die nächste Konferenz allerdings erst im Jahre 1N)tt stattfinden, da aber in diesen, Jahre die Präsidentenwahl in Amerika stattfindet, wird vielleicht mit Nücksicht darauf der Zusammentritt im Jahre 1!)07 erfolgen. Wir hoffen, daß sie in Berlin wird stattfinden können, worauf loir im Hinblicke auf die weitere Verbreituug unserer Prinzipien größten Wert legen würden". Politische Uebersicht. Laib ach, 1. August. Die „Zeit" bespricht die Klagen über das schlechte A bgeordncten m a ter i a l und gibt der Überzeugung Ausdruck, daß sich dasselbe nach, der Wahlreform und beim Festhalten des park> mentarischen Regieruugssystems ändern werde. Daß sich die Minister des Kabinettes Veck bei Neuwahlen um Mandate beweiben wollen, kennzeichne bereits den Wandel der Dinge. Das Parlament wiro wieoer, was es sein wll, der >lern uiw Sammelpunkt der politischen Macht im Staate. Damit, erwacht aber auch wieder für befähigte Köpfe der Trieb zu öffentlichem Wirken. Iu einem Artikel über die Lage N u ß -lands führt die „Teutsche Zeitung" aus, daß es nicht den Tatsachen entspreche, wenn von seilen der Duma-Abgeordneten, die in Wyborg versammelt waren, behauptet wurde, das Volk stehe hinter ihnen. Es dürfe jedoch uach der Anflösnng der Dnma in Nußland nicht wieder alles beim alten bleiben. (Gerade die loyalen und konservativen Elemente erwarten Reformen, wenn auch gegen die Revolutionäre mit eiserner Energie vorgegangen wird. Die Regierung stehe heute uicht mehr allein und es sei möglich, daß Rußland noch einer besseren Znkunft entgegengeführt wird. Nußland steht vor eiuer Entscheidung von weittragendster Vedeutuug. Bleibt, der Zar und die Regierung fest. dann dürften die Pläne der Umstnrzmänner wohl zu Schanden werden. Ein Telegramm aus Tokio meldet, daß General Iasnkata Oku, der im rnssisch-japanischen Kriege eine hervorragende Rolle gespielt hat, an stelle des verstorbenen Generals Kodama zum G cn er al stabs ch ef der japanischen Armee ernannt worden ist. Oku, der jetzt im ",7. Lebensjahre steht, hatte sich schon als juuger Hauptmann bei der llnterdrücknng der Seeräuber auf Formosa hervorgeiau uud auch bei spätereu Anlässen als tüchtiger Offizier bewährt. Nachdem er 1885 General geworden war nnd einige Zeit als Adjutaut des Kroupriuzeu fungiert hatte, wurde er l8!)4 uach Europa gesendet, aber schon nach einigen Monaten znrückgerufen und zum Generalleutnant und Kommandenr der 7>. Division befördert. Im chinesischen kriege nahm er zunächst an der Schlacht bei Kiulientscheng teil, an die sich dann zahlreiche andere Siege reihten. Im Jahre 18!)8 wurde er zum Ehef der Landesverteidigung in Tokio ernannt. Eine Senduug uach Indien unterbrach auf knrze Zeit seine Tätigkeit' im Jahre 1908 wurde er gleichzeitig mit Knroki kommandierender (General und Anfang lMU Mitglied des Kriegsrates. Im Kriege gegen Rußland war General Oku von den Tagen von Liaoyang an Kommandant der linken (zweiten) japanischen Armee, deren Führung er gerade einen Monat nachBeginn der Feindseligkeiten am 5. März l!)(U übernommen hatte. Er landete mit ihr auf der Liaotung-Halbinfel uud drang in Eilmärschen gegen Norden vor. Telisse nnd Taschischao waren seine ersten Siege; bald darauf, nachdem unterdessen General Knroki über den ^)alu gedrungen war, und General Noozu seine Armee bei Takuschan gelandet hatte, führte er die Fühlung mit dieseu beiden Armeen herbei und von da an operierten die drei Heerführer im engen Ver- eine. In all den blntigen Schlachten dieses Krieges, vor allein bei Liaoyaug, am Schaho und bei Mukden, legte General Okn Beweise seines bervor!-ragenden Talentes als Heerführer ab und zeigte sick vor allem als Meister in Umgehungen. Als einer seiner größten Erfolge gilt die Erobernng des Pu-tilow-Hügels am Tchaho, bei der ihm eine große Zahl russischer Geschütze in die Hände fiel. Wie man ans dem Haag schreibt, besagen die letzten Nachrichten aus B a t a v i a, daß eine ernste A u fsta n d s bewegn u g auf der Iuscl Vali im Entstehen begriffen ist. Schon seit einiger Zeit waren beunruhigende ^mnptome ^u bemerken, infolge deren die Regierung von Batavia die Ent-fendnng einiger Truppen znr Wiederherstellung der Ordnung vorbereitete. Eine Änderung in der richterlichen Verwaltung der Insel rief jedoch inzwischen eine Empöruug der cingebornen Häupter hervor, welche die anf ihre Unabhängigkeit sehr eifersüchtige Bevölkerung mit sich rissen. Die Regierung von Batavia beschloß daher sofort, sich nicht auf die Absendung einiger Truppen zu befchräuken, foudern eine starke militärische Erpedition znr llnterdrük-kuug des Aufruhrs zu organisieren. Mmi sieht voraus, daß die Valinesen den Kampf mit Erbitterung führen werden. Tagesneuigleiten. ^ (Juwelen uud Toilette.) Tie hohe Feinfühligkeit der Londoner Damen alten Farbcn-nuancen gegenüber läßt sie auf ein immer raffinierteres Zusammenstimmen aller Teile der Toilette versauen. Das Neueste ist, Daß der Farbenton des Kleides sich nach den gerade modernen Edelsteinen ckckten muß. Tie übrige Toilette ist also nur oazn da, mn den Glanz und das Feuer der Edelsteine zn heben nnd dein Schmuck eine würdige Umrahmung zn geben. Tas größte Unglück, das einer jungen Tame passieren kann, ist es daher, wenn sie etwa den Bmntschmuck erst geschenkt bekommt, nachdem das Arantkleid schon fertig ist. Welch Entsetzen, wenn man sich ein entzückendes rosa Kleid hat machen lassei, nnd bekommt nun plötzlich einen Amethnstenschmuck! Es bleibt nichts an-deres übrig, als das Meid, dessen Farbe den Ton der Imvelen so gar nicht heben und verstärken kann, in die Ecke zu werfen. Zu Amethysten kann man „doch" nur eine malvenfarbene Toilette tragen! (Ein kl, rloses Privilegium.) VW Unikum im Eisenbahnverkehre ist es, daß den Einwohnern einer ganzen Stadt das Necht der freien Eisenbahnfahrt zusteht. Tatsächlich haben dieses Privilegium sämtliche Einwohner der Stadt Lauenbnrg anf der Strecke Lauenburg-Bnchen. Als nämlich oem Ban der Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg die Schlußstrecke über Vüchen, Schwmtzeubek, Friedrichsruh, Neinbet, Bergedorf geführt Norden mußte, da sich der Ihre Töchter. Original »Roman von A. No«l. (31. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Dem Papa ging es bald besser, so daß Mütter seine Dienste bei einem schwerer Leidenden verwerten konnte. Doch durste der Professor seine Vorlesungen noch nicht aufnehmen uuo sich überhaupt noch nicht sehr anstrengen. Jetzt fielen Mnschi allerlei Dieustlei-stungcn bei ihm zu, und sie war es, die ihm Gesellschaft leistete, während die Professorin das Brautpaar in dic Welt geleitete. Wenn der Papa ausfuhr oder ausging, durfte Muschi ihn begleiten, uno da seine Reizbarkeit nachgelassen hatte, war er viel umgäng^ licher als früher, und sie durfte ihm zum ei-stemual im Leben ew wenig uäh?r treten. Er fragte sie aus. was sie wußte uno nicht wußte, belehrte sie im Go sprach über verschiedene Gegenstände und gab ihr Bücher, die sie lesen sollte. Ja, wenn der Papa sich immer so viel um sie gekümmert hätte, da stünde es wohl ganz anders um ihre Ausbildung! Sonst hatte er noch seine bösen Stundeil, denn ein rechtes Vertrauen zu ihren Dienstleistungen hatte er noch uicht gewonnen, und daher krittelte und nörgelte er, daß sie oft daran war, davonzulaufen. Früher hätte sie es gewiß getan, aber jcht wappnete sie sich mit Geduld, so daß der Papa, wenn schon nicht ihre Geschicklichkeit, so doch ihren guten Willen anerkennen mußte. Der Professor erhielt jetzt häufig Besuche. Die ihm zugedachten Visiten der Verwandtschaft wußte er Zwar zumeist abzulehnen,aber aus dem eigenen Kreise kamen manÄ>e, die er gern annahm: Studenten, Kollegen und bekannte ältere Herren. Unter seine ersten Besucher gehörte Doktor Nottmühl der wegen Camilla nicht mehr ins Haus gekommen war. Da sie jetzt fehlte, stand seinein Kommen ja nichts mehr im Wege, Nottmühl war für die Mädchen immer die tomische Figur gewesen. Muschi wußte selbst nicht, woher ihr auf einmal Mitleid und Verständnis für die unerhörten Leidenschaften des Doktors kam. Besonders unglücklich sah Noltmühl indessen nicht ans, nur so fad wie früher. Wenn sie bei den Gesprächen, die er mit dem Papa führte, oie Znhörerin abgab, mußte sie sich nur wundern, wie ein Mensch so langweilig sein tonne. Er Pflegte stnndenlang iu höchst eintöniger Weise von demselben Gegenstand weiter zu sprechen, was den Papa allerdings des Selbstsprechens enthob. Früher hatte Nottmühl ihr wenig Aufmerksamkeit geschenkt, aber jeht merkte Muschi wohl, wie der Tottor beim Sprechen seine Blicke zu ihr schweifen ließ nnd sie manchmal viertelstundenlang anstarrte. Der Papa seinerseits pflegte, wenu Nottmühl gegangen war, noch so lange von seinen gnten Eigenschaften zu sprechen, daß Muschi förmlich angist nnd bange wurde. Wenn sie um Gotteswillen nur den Nottmühl nicht von Camilla erbte! Aus Gntmütigteit war sie mit ihm besonders freundlich gewesen, aber sie hatte keineswegs die Absicht gehabt, sich mn die Stelle einer Trösterin bei ihm zu bewerben. Es war ihr daher eine Erleichterung, als ihr Nottmi'chl eines Nachmittags, da er kam, ehe der Professor zu Hause war, und auf diesen wartete, in höchst langweiliger Manier die Geschichte seiner Liebe für Camilla erzählte nnd mit der Versicherung schloß, daß er nie zu heiraten gedenke. Muschi fand diesen Vorsatz ungerechtfertigt, aber sie wollte ihm nicht widersprechen, denn <.>r war so be-rnhigend für sie, und sie konnte jetzt mit dem verschmähten Freier der Schwester so freundlich sein, wie es das Herz ihr eingab, ohne fürchten zu müssen, eine Unannehmlichkeit über sich heraufzubeschwören. Dem Papa gestano sie nichts von ihren Befürchtungen, aber dem Onkel, mit dein fie jetzt während der vielen Besuche, die er dem Bruder gemacht, ver° trauter geworden war, erzählte sie die ganze Geschichte, wie sie Nottmühl in seiner Absicht, unverhei- ratet zu bleiben, unterstütze, weil sie Angst habe, daß in anderem Falle sie das erwählte Opfer sein könnt?. Lorenz Meuern mußte herzlich lachen, wäil. sie das so drollig zu geben wußte. Dann sagte er aber doch: „Es könnte oir Schlimmeres passieren, mein Kind. Nottmü5)l soll ein ausgezeichnet^rIurist inrt» ein vortrefflicher Mensch sein. Den Mann, don dein Vater so hoch schätzt, darfst du nicht nach einigen Äußerlichkeiten beurteilen." „Ich bin sogar überzeugt davon, daß er eine Seele von einem Menschen ist, aber ihn heiraten? Lieber sterben!" „Na, ich bin neugierig, wenn du dir aussuchen wirst!" meinte der Onkel. „Ich hab's nicht so eilig", versicherte Muschi. „Die Leute glauben, weil die Isa so schnell dem Beispiel der Camilla folgt, muß ich's anch so machen. Ieoer fragt mich: Na, Muschi, verlobst du dich auch nächstens? Aber mir fällt das nicht ein. Weißt du, Onkel, ich will wenigstens noch sieben oder acht Jahre beim Papa bleiben und mich geistig ausbilden, meinen Charakter entwickeln. Mau muß ja nicht so jung heirateu!" Aber Loreuz Meuern fand es sehr zweifelhaft, ob sie diese Absichten würde ansführen könueu. Wenu die zwei Altesten aus dem Hause waren, hatte Marianne nur mehr diese eine iu Gesellschaft zu fiihren, und es mußte gar nicht mit rechten Dingen zugehen, Nienn ein Mädchen, wie Muschi, uicht im Hauduui-drehen angebracht sein sollte. Er schenkte Muschi seit dem Winter eine größere Aufmerksamkeit, als das junge MädckM ahnte, und uni sich unter den Augen behalten zu köuneu, faßte er einen Sommorplan, den er sonst nicht gemacht hätte. Er hatte vor einiger Zeit eine große Villa am Gmundem'r Tee käuflich an fich gebracht, und in dieser Villa wollte nicht nur er selbst einen Teil seiner Som-merferie,: verleben, sondern auch Erhard mit den Seinigen sollte einige Monate dort weilen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 175. 1659 ___________2. August 1906 Fortführung der Linie an der Elbe entlang über Laucnburg und Geesthacht nach Nergcdors zu große Terrainschwierigkeiten eutgegeustcllten, veranstaltete die dänijä)<,' Regieruug dm Bau ciuer Zweigbahu vou Buchen uach Laueuburg, uin auch letzterer Stadt den Auschluß au das Eiseubahnnetz Zu ermöglicheii, und erteilte l^-i^ den Einwohiicrn der Stadt „für eivige Zeiten" das Recht der sreieu Benützung der Strecke für den Pcrfonen- uud Güterverkehr. Tas der Eisen-bahnfi^tns iiu Laufe der Jahre vielfach deu Verfuch gemacht liat, deu Lauenburgeru ihr verbriefte Recht zu bestreiten, ist erklärlich. Tock) die Lcuwnburger bestanden auf ihrem Tcheiu uud die Prozesse siud ftcts zu guustcu der Stadt eutschieden worden. Erst jetzt wieder hat die Eisenbahndirekiion Altona den Mit-gliedern eines Gesangsvereines, die eiueu Ausflug nach Grabow iu Mecklenburg gemacht, das Zu Unrecht erhobene Fahrgeld zurückerstattet und dabei das deu Laueuburgern zustehende Necht der freien Eisenbahnfahrt als auch jetzt uoch gültig ausdrücklich auertanut. — lEine Nicrprobe i ni Abgeordnetenhaus.) Wie der deutsche Reichstag lu'n uno wieder eine fröhliche Weinprobe abhält, so labt sich der badische Landtag gelegentlich an freundlich gefpen? detem Vier. Der Reichstag trennt streng die geschäftliche, Arbeit vou dem gemütlichen Beisammensein. Tie baöische Kammer lveiß beiden zu vereinen. Mail schreibt darüber aus Karlsruhe, ^3. Juli: Tic heutige Swung der Zweiten Kannner wies vorübergehend große Lücken auf. so daß mau glauben kouute, die Ausführuuaen der Redner fändeu bei deu. Abgeord-uetcu uur weuig Iuteresfe. Deiu war aber nicht fo-das ^nteresse der Mitglieder des Hauses war uur vorübergehend abgelenkt; dcuu in dem zum Stäiidehaus Miorigen Garten haritc ihrer eine ausgezeichnete Er-N'Nchuug: eiu Prima-Stoff aus der Brauerei Franz m Rastatt, deren Besitzer seit einigen Jahren die Stadt Raftatt in der Zweiten Kammer vertritt. Herr Franz bat ,eu er dem Hause angehört, uoch jedesmal gogen ^lu^ der Sefsion deu Kainnlerkollegeir eiuigc Faß, MncZ vorzuglich gebrauten Gerstensaftes gespendet., ^o war es auch in diesem Jahr wieder, uud die Ab-^müm'leu, die gegenwärtig ini Schweiße ihres Au-iUUchtec' ,hr Mandat ausüben müssen, sprachen der Nuchten uud erfrifchendeu Gabe im schattigen Grün oev Gartcus gern uud ausgiebig zu, während drinnen z me ^tcdner bei tropischer Hitze und vor ziemlich leeres ganten ihrer Rede freien Lauf ließcu. Sie hatteu da-v" wenigstens die eine Genugtuung, daß. weuu auch mele Kollegen vorübergehend „schwänzten", die Vertreter der Regieruug trotz der verlockendeu Einladung des Herrn Franz getreulich auf ihrem Platz aushielten und mit der gleichen Anfmertsamkeit den Auoführuu gen lauschten, als wenn draußen im Garten lein la-lx'ndeZ Getränk aus der Franzschen Brauerei verzapft lvord^'n luäre. Tie Abgeordneten waren von der Auf-merksamkeit des Herru Franz, wie man es sich wohl dcukcn kann, auf das höchste erfreut, uud ihrer dankbaren Stimmung entsprach die Quantität des vertilgten Stoffes. ! A m e r i t a n i f ch e s.) In Coney Island, dem weltbekannten populären SommerverguüguuIs-playc der Metropole am Hudson, bildet gegenwärtig eiu Eiscnbahuraub uach wildwestlichcr Manier den Hauptanziehungspunkt der verguiiguugssüchtigeu New Yorker. Man steigt iu einen regelrechten Eisenbahnwaggon eiu uud glaubt sich durch geschickt arran? gierte Schüttelbeweguug in einen sausenden Erpreßzug versetzt, der die unwirtlichen Prärien durcheilt, ^a Plöulich eine Art Judianergehcul, die Zugpfeife "'tont, der Zug hält, die Türen öffneu sich, uud mm Mchemen wilde, verwegen ausseheude Gesellen, oeneu sormlich der wildwestliche Prärienduft anhaftet. „Tie den '1? '^< "^" ^^ ^ouin.ando, drohend blicken Aua 7^'V^'^^"' "" Mpannteiu Hchue iu, der Re senden ^.^^'UlclNliig und Aeraubuiig UmstU'^ß ^ ^!^i len>"'" 'Ud" dabei der s"d, da. heißt, da - sie i^ ^ ' ^ "garautieck echt" Art wirklich und a^chckt^'" Unfällen dieser wird für die iiberfa^l^Nl w ^^ ^b"' ^ lN'Nchts dieser ^ufickeru,^ ^ r s I Redenden au-soiu, auf ihre P t^ ,s ^ ^^'" '"'""' wachsames Auge zu hab" ' ^^^^ch'n.ei.i lostet je nach der Echtheit der ^ -^ ^ Vergnuge.i zwischen 10 und ^ E nt^por ^^'"' ^usstattuiig su'ht. halten an.erika M. ^ 1^"' ' ^^e u.an «leichm Schritt,M d,7^ 'oudouQ^ch^n^'^usretter.) Aus n n-d den, „Tailv Erv.'c,'" "' "U'rtwürdige Geschichte Es haiidelt sich um ,iu ^ ""'' ^iid-Takota ge.ueldet. ""'"" ^öwen V, " ^b'uu^ das eiue Tauie mit od^r drei Wochen .- ^' ^M'" hatte. Seit zwei "'s Now '»on ä . " "'"/'u Herr John Underwood Harvcys Peat m .^"" ^'"'k°Fluß i.i der Nähe von ^at mit seiuer Familie, um dort den, Jagd- vergnügeu obzuliegen. An eiucm der letzten Tage ging Frau Underwood ihrem Gatten entgegen, der ein Bergwerk besucht hatte. Sie verirrte sich aber. Nach Einbruch der Tuutelheit wurde sie plötzlich durch einen vou rückwärts geführten Schlag zu Boden geworfen. Zum Glück erlitt sie keiue Verletzuug, aber sie war faft starr vor Schrecken, als sie einen Löwen neben sich stehen sah. Trotz ihrer Angst erinuerte sich Frau Uu-derwood, daß eiu Bergführer ihr oft erzählt hatte, die menschliche stimme übe eine merkwürdige Eiu-wirkung auf die Pumas aus. Tie Frau begann daher zu schreien, und, als sie dies erschöpfte, fing sie an zu singen. Ter Puma staud die ganze Zeit da, ohne mehr zu tun, als die Tatze auf der Brust der Frau zu halten. Als die. Frau anfmg zu singeu, fiug cr au wie eine itatze zu purren und legte sich schließlich nieder. Frau Underwood saug die Nacht hindurch. Weuu sie ihr Repertoire erschöpft hatte, fiug sie damit von neuem au. Zum Glück war die Sommernacht nicht zu laug, uud beim crsteu Morgengraueu war Herr Uu-derwood schou mit einer Schar von Leuten auf dem Weg und kam auch glücklich an die Stelle, wo seine Frau in der größteu Lebensgefahr auf dem Boden lag. Es galt das Tier zu töten, aber Herr Underwood wußte, daß eiu Fehlschuß das Eude seiner Fra« be° deuteu würde. Hinter einem Gebüsche liegend, nahm er sich Zeit Zum Zielen, feuerte lind traf das Tier so glücklich, daß es tot überrollte. Der Puma lvar eiu riesig großes Tier uud maß acht Fuß vou ixer Schnauze bis zum Eude des Schweifes. — (M a n d a r i n e nw e i s h ei t.) Eiu sehr hübsches Beispiel von der Weisheit eines Mandarineu erzählen, wie der „T. R." geschrieben wird, chinesische Blätter. Eiu bliuder Musiker, die Gitarre auf dem Rücken, hatte fich mit seinem laugen Stab bis au den seichten Fluß getastet, der die Kreisstadt im Halbbogen umgibt, und wußte nicht, wie er das jenseitige Ufer erreichen sollte. Da kam ein wandernder Öl-Händler des Weges daher uud rief ihm zu: „HiVinm, ich trage dich über den Fluß, halte du meineu Geldsack." Ter Blinde setzte sich ans den Rücken des Mannes und hielt die schwere Tasche mit dem ^inpsergeld, das der Händler für dm Verkauf seiues Obstes eingenommen hatte. Als sie das andere Ufer erreicht hatten, wollte der gutmütige Mauu mit dem Dank anch sein Geld in Empfang nehmen. Ta aber erklärte der Blinde, es fei fein Geld. Er erhob auch gleich ein großes Geschrei und klagte Himmel und Erde sem Leid, daß mau ihn, deu armen, blinden Manu, berauben wolle. Vergeblich verwahrte sich der Ölhäuolor dagegen. Tie Menge ergriff für den Blinden Partei nnd prügelte den anderen durch. Dic Streitenden lie-fcu zum Mandarin; da knieten beide nieder und jeder beteuerte, es sei seiu Geld. Ter Mandarin hörte sie ruhig au, tat einige Fragen und sagte dauu plötzlich: „Ta wollen wir den Wassergott entsckKoen lassen!" Er befahl, ein großes Gefäß mit Wasser zu bringen, ließ den Inhalt des Geldsackes hineinschütten und die Münze» ordentlich durcheinander rühren Tann erhob er sich, beugte sich über das Gefäß und schaute uach. dentlich hi.u'iu. Tas Geld gehört dem Ölhänoler, und du, blmder Musiker, erhältst hundert Bambus-hiebe lagte er kurz. Alle staunten. .,Teht her", sagte er „Auf dem Wafier schwimmt das Ql. Wenn der Mann im Olhandel das Geld eingenommen hat. muß das Geld auch die Spurcu seines Geschäftes tragen!" Auf dem Wasser schwammen wirtlich große Qlflecke. Tas Volk pries laut die Weisheit des Mandarineu uud draußen erklang das Geschrei des blinden Musikers, dem der Stockmeistcr kräftig die Seiten und den Rücken strich. — (Ein Schwelg er.) Ter bekauitte französische Romandichter Rem' Bazin, der sich gegenwärtig auf emer Nordlandsreife befindet, gibt im „Gaulois" eiu Gespräch wieder, das er an Bord des Schiffes mit dem Siidpolfyrscher Nordeiistjöld, dem Neffen des be» rühmten Nordpolforschers, hatte. „Nordenskjöld", fchreibt Baziu, „ist -^ wie die meisten Männer des Nordens — recht schweigsam, und mich amüsierte der Kontrast zwischen meiuen umständlichen Fragen uud seinen einsilbigen Autworteu: „Herr Nordensljöld", fragte ich, „Ihr Schiff ist doch wohl von den Eismassen zerschmettert worden, uud Sie satzeu danu als Gefangener auf dem Eise?" — „Ja." — „Wie lange?" — „Ein Jahr." — „Hatten Sie wemgstens Ihren Mundvorrat gerettet?" — „Wenig." — „Ja, was haben Sie denn da gegessen?" — „Robben." — „Nichts als Robben?! Das ist doch kaum möglich. Haben Sie denn nichts auderes geschossen?" — „Pin^ guiue." — „Das muß ja geradezu entsetzlich gewesen sein!" ^ Lächeln. — „Und womit Machten Sie denn Feuer? Holz hatten Sie doch wohl nicht?!" — „Robbentran." — „Ta »ulßte man aber schön anfpasseu, nm die Flamme nicht ausgehen zu lassen! Solist hätte es wohl ewige Nacht, Verzweiflung, Tod gegeben!" ^ „Nein." — „Ja, was hatten Sie denn noch?" -„Zündhölzchen!" Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Krankheiten des Sommers. Wie jede Jahreszeit ihre besonderen Gefahren hat und demeutsprechend Beobachtung ganz bestimmter Vorsichtsmaßregeln erfordert, so auch der Hochsommer, die „heiße Jahreszeit". Zwar ist es eigentlich im Sommer iu der Hauptsache das Säugliugsalter, das gefährdet ist — indessen auch der Erwachseue ist eiuer Reihe vou uicht ungefährlichen, wmu auch frei» lich nur selten ausgesetzt. di<,- er bei richtigem Verhalten vermeiden oder doch schr abschwächen kann. Als direkte Folge der Hochsommerhitze tonnt man, wie Dr. Maaßen in der „M. A. Ztg." ausführt, zwei Formen vou Ertrankuugeu, von denen allerdings die eine so gnt wie vollständig anf die Tropen beschränkt ist, nämlich der Sonnenstich. Die andere dagegen, der Hitzschlag, fordert auch bei uus zulande jährlich einc Anzahl von Opfern. Während es sich beim Sonnenstich nm eine direkte, meist tödlich verlaufende Entzündung des Gehirns infolge der direkten Bo-strahlnng des bloßen Kopfes durch die Tropensonne handelt, ist der Hitzschlag ein Znstand ganz besonderer Art, zu desseu Zustandekommen eine gauze Reihe ungünstiger Momente zusammentreffen müssen. Schon daß der Hitzschlag in der großen Mehrzahl der Fälle bei Soldaten, die in der Kolonne marschieren, vorkommt, ist ein BeUnis, das; dabei ganz eigen« artige Verhältnisse mitwirken. In der Tat ist es nicht die Hitze allein, die den Hitzschlag bewirkt; es müssen dazu meistens kommen eine gewisse Überaustreugung, refpektive Nbererwärmuug des Körpers durch stairle Muc>keltäti>gkeit, nuzN^eckmäßige Kleiduug, schwü/le, nicht bewegte Luft, Maiigel au FlüssigkeitSzufluß u. a. Erst wenn eine Reihe von diesen Dingen zusammenwirken, entstehen die schweren Störungen der Nerventätigkeit und des Blutkreislaufes, die uicht selten sogar zum Tode führen. Bei der Prophylaxis des Hitzschlages ist, tvenn man nun einmal schweren körperlichen Anstrengungen beruflich sich ansznsetzen gezwungen ist, vor allem zu beachten, daß man nicht durch zu enge Kleidung die so gefährliche Wärmeanstauung im Körper unuötig befördert, sodauu ist reichliche Flüssigkeitszufuhr go boten nnd drittens mnß man sich noch mehr wie zu seder andereu Zeit vor übermäßigem Alkoholgenuß sowohl vor als währeud der Arbeit in acht uehmeu. Überhaupt ist jede unnötige Schwächung des Körpers Zu vermeiden, vielmehr für gnten Schlaf und reichliche Eriiäbrnug bei der körperlichen Überanstrengung Zu sorgen. Im allgemeinen weniger direkt gefährlich für Erwachfene, aber doch recht lästig und schwächend sind die sommerlichen Störungen der Verdannng. Die Ursachen derselbm sind sehr maunigfaltig: plötzliche Abkühlnn.1 des erhitzten Körpers, Genuß unreifen Obstes und verdorbener Speisen oder Getränke, uud vor allem unzweckmäßige Zusammenstellnng von solchen Speisen und Getränken, die erfrischend uud durststillend siut». Es ist keineswegs so ganz leicht, alle diese Ursachen der sommerlichen Verdauungsstörungen zu vermeiden; es gehört zum mindesten ^ine tüchtige Selbst-beherrschuug dazu, auf deu Geuuß so maucher verlockenden Speise zu verzichten. Aber wer sich vor Schaden bewahren will, muß im Gennß von Bier, sanrer Milch, Most, Gnrkensalat uud dergleichen Matz halten, vor allem nicht gleichzeitig mehrere dieser Dinge zusammen genießen. Abgeselieii bievon, ist es vor allem nötig. Zur Vermeidung von Tnrmstörungeu plötzliche Abkühlungen zn vermeiden, so Z, B. wenn man in Schweiß gebadet an einen kühlen Ort kommt; man gebe sich deshalb, so schön es ist, diesem Vergnügen der schnellen Abkühlung nicht hin — lege sich also nicht an Zngigen Orten mit gelockerter Kleidung auf die Erde sondern kühle sich langsam im Gehen ab und lege sich womöglich erst hin, wenn mau trocken ist. Selbstverständlich werden nicht nnr Verdauungs» störungen durch plötzliche Abkühlungen hervorgerufen. Auch Erkrankungen der Lunge find uicht so selten die Folge, Sehr verringert werden alle diese Gefahren der Erkältung im Hochsommer durch zweckmäßl'ge Unterkleidung. Das Tragen leichter wollener oder baumwollener Stosse au Stelle der unzweckmäßigen Leinwand ist geeignel, viele Erkältungskrankheiten zn verhüten. Znm Schluß mag noch einmal erinnert sein an zwei Dinge, die zwar im allgemeinen bekannt »nid gegen die aber doch immer noch gesündigt wird mw auf die alljährlich eine Reihe von sch>r<'"'' E"'m kungen, ja selbst Todesfälle „mssen: ich meine das Vc'dcn m.d^^ '^' ^. ^ Mengen kalter gemacht wer- muß mmwr '"ode da n ^ ^^. ^ ^.,^ I^^ "echlnni bewahren Laibacher Zeitung Nr. 175. 1660 2. August 1906. kann, indem er nämlich nnr langsam lall irintt, iveiln er vcrschlliachtet ist, und dann erst kalt badet, wenn Herztätigkeit und Atmung sich beruhigt haben. — (Zulassung von Bewerbern zur Praxis behufs Erlauguug vou Post-offiziauten stellen.) Am 1. Oktober 1!X>0 wird die Praris behufs Erlangung von Postoffi-zianteustellcn eröffnet. Männliche Bewerber um Zulassung zur besagten Praris haben bis spätestens 1. September 1900 bei der Post- und Telegraphendirektion in Trieft ein mit einem 1 X°Stempel versehenes Gesuch einzubringen, welchem folgende Dokumente anzuschließen sind: 1.) der Taufschein; 2.) der Heimatsschein; 3.) ein staatsärztliches Zeuguis iiber die Tauglichkeit für den Postdienst; 4.) da? Zeugnis über den mit gutem Erfolge absolvierten vierten Jahrgang einer inländischen Mittelschule oder ciue luiudestells zweiklassigc Handelsschule oder das Entlassungszellgilis über die vollständig absolvierte Bürgerschule- 5.) ein seitens der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder Polizei-Direktion ausgestelltes Wohlverhaltnngszeugnis sowie eventuell ll.) der Militärpaß, endlich 7.) der Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse nach Maßgabe des dienstlichen Bedürfnisses. Hinsichtlich der näheren Bestimmungen iiber die Prarisuahme nnd Prüfung der Kandidaten wird auf die Handels-Ministcrial-Verordnung vom 3. April 1900 verwiesen, welche im Reichsgesetzblatte Nr. 77/1900 nnd in dem bei jedem Postamte aufliegenden Post- nnd Telegraphen-Ver^ ordnungsblatte Nr. 39/190li Verlautbart erscheint. — (Abfahrt zu den Manövern.) Vor-gestern abend ist das in Graz in Garnison liegende 3. Bataillon des 27. Infanterieregiments unter dem Kommando des Majors v. Fedrigoni mittels eines Militär-Sonderzuges zu den Manövern nach Rakek abgegangen. — (P r i nl a r a r z t D r. V. G r e gori 5) hat einen Urlaub angetreten nnd ordiniert nicht bis zum 30. August. — (Todesfall.) In Leobeu starb Herr Ober landesgerichtsrat i. N. Johann Delpin im 73. Lebensjahre. In Görz geboren, hatte er in den Jahren 1875 bis 186f) anch als Vezirksrichter in Littai nnd in Bischoflack gelvirkt, worauf er als Lanoesgerichts-rat nach Klagcnflirt ilbersetzt wnrde. — (Mitteilungen auf der Adreß-seite von Ansichtskarten.) Nach den Beschlüssen des Weltpostkongresses in Rom sollen vom 1. Oktober 1907 an Ansichtspostkarten, die auf der linken Hälfte der Vorderseite schriftliche Mitteilungen trageu, auch im internationalen Verkehre ausuahms-los gegen Entrichtung der nornialen Postkartentare zur Bcfördernng zngelasscn werden. Bereits gegen wärtig werden solche Postkarten seitens aller enr» päischen und auch mehrerer außereuropäischen, wie der ägyptischen uud brasilianifchell, Postverwal-tuugen nach dem gewöhnliäien Postkartentarif behandelt nnd insbesondere auch durch die österreichischen Postämter sowohl anstandslos nach dem gesam ten Auslande befördert, als auch, falls sie nicht den Aufdruck eines ausländischen Tarstempelö tragen, dem Empfänger ohne EinHebung eines Ergänzungs-Portos zugestellt. Imnierhin werden jedoch die Ve schlüsse des Weltpostkongresses eine wesentliche Ver einfachnng und Verbesserung des internationalen Postkartenverkehres herbeiführen, weshalb die österreichische Postverwaltung die Festsetzung, eines früheren Zeitpunktes für das Inkrafttreten dieser Neuerungen in Anregung gebracht hat. — (Besuch des W ien-L and straßer Kn a ben h o rtes.) Dienstag, den 21. d. M., um 12 Uhr 37 Minuten nachmittags treffen mit dem Personenzuge der Südbahn 05 Zöglinge des Wien Landstraßer Knabeilhortes, anf einer Erknrsion nach Trieft begriffen, in Laibach ein nnd fetzen die Reise am gleichen Tage um 12 Uhr 58 Min. nachmitt. fort. Auf der Rückreise uach Wien, treffen die Zöglinge aui 23. August, 2 Uhr 37 Minuten nachmittags hier ein und setzen nach Einnahme einer Jause die Fahrt Uni 2 Uhr 57 Minuten fort. — Der Verein „I. Land>-straßer Knabenhort" wurde erst im Juni l. I. gegründet und verfolgt den Zweck, Knaben aller Ge-sellschaftsfchichten den verderblichen Einflüssen der Straße durch anregende und systematische Befchäf tigung zu entziehen. Der bisherige Erfolg ist ein glänzender; 370 Zöglinge frequentieren die Anstalt, die, von gewesenen Berufsoffizieren gleitet, schon anf sehr hübsche Erfolge hiiNveisen kann. Die Zöglinge formieren ein Bataillon zu vier Kompanien nnd ererzieven wirklich prächtig. Jede Woche wird ein größerer Ansflug unternommen, um die Zöglinge uiit der Natur in Kontakt zu bringen uud uicht nnr ihre Begriffe über verschiedene Naturvorgänge zu bereichern, sondern anch veredelnd anf sie einzn-wirken. Das außerordentliche Entgegenkommen des H^rrn Präsidenteil der Snobahn, Seiner ErMenz Freiherrn von (5 h l u m e tz k y , des General-Direktors, Herrn Hofrates Ritter von EZer, und zahlreicher Wohltäter ermöglicht es der Anstaltsdirektion, mit den br'avsten Zöglingen eine sechstägige Er-kursion nach Trieft zn unternehmen. An alle Jugendfreunde nnd Wohltäter ergeht die Bitte, den kleinen Wiener Gästen den Aufenthalt in uuserer Stadt fo angenehm als möglich zu inachen. Wenn irgend möglich, wird der Aufenthalt des Wiener Knaben-hortes nm einen Tag verlängert werden. — (D e rAus s chußd e r „Glasbe n aMa -tic a") hat sich iu seiner am 31. v. M. abgehaltenen Sitzung folgendermaßen konstituiert: Vereinspräses >t r i-tof, dessen Stellvertreter Franz K o b l e r, Schriftführer Tragotiu ^ebeuik, dessen Stellvertreter Ivan Zavr^an, .kassier Franz Rozman, dessen Stellvertreter und gleichzeitig Kassier des Pensionsfonds Vekoflav R avnikar, Stellvertreter des Kassiers des Pensionsfonds Ivan Z a v r 5 a n, Schnl-inspektor Alois Aebre, dessen Stellvertreter Anton Razing er, Bibliothekar 5iarl Zotman, dessen Stellvertreter Anton N a z i n g e r, Ökonom und Ad-ministrator der Vereinshänser Vekoslav R a v n ika r, dessen Stellvertreter Franz K o b l e r, Kootrollor der Vechrwlensinänner Dr. Vladimir Rude>x, dessen Stellvertreter Dr. Ianko ^ iro v n i k, Rechtsvertreter der „Glasbena Matica" iiberhaupt Dr. Vladimir R a v n i h a r. Ansschnßinitglieder ohile ausdrückliche Agenden Alerander Hndovernik lind Franz M iIöillski. — An Sektionen wurden folgende gewählt: die artistifche Sektion, die Assanierungssektion, die Sektion für die Evidenz und Erwerbung nener Mitglieder, die Sektion für die Verwaltung des Pen-sionsfonds. — (Vereiuswefen.) Das k. k. Landesprä-sidiltNl für Kram hat die Bilonng des Vereines „lvntull^lvtt 8it)VSU8^0 i/x>dinx^vu!nc> (Iru^tvo V Kilc/llwl", mit de»l Sitze ill Grafenbrnnn, Bezirk Adelsberg, llach Inhalt der vorgelegteil Statuten, im Sinne des Vereinsgefetzes zur Kenntnis genommen. —<5. — (Absturz vom Mangart.) Wie der Vorstand der alpinen Rettungsstation Mojstrana des Teutschen und Österreichischen Alpenvereines telegra-phisch mitteilt, ist vorgestern Dr. Gö 0 l aus Iuden-burg bei der Durchkletterung der Nordwaiud des< Mangart abgestürzt. Er blieb furchtbar verstümmelt, mit total eingeschlagener Schäoeldecke sofort tot liegen. Der Leichnam wnrde bereits geborgen. Wie wir ersahreu, unternahm Dr. Gödl den Ausstieg vom großen Schueefelde aus, quer durch die Waud in der Richtung zum Kleinen Mangart. Er dürfte die halbe Höhe der Wand erreicht haben nnd voll dort abgestürzt sein. — Aus Weißenfels wird uus über den Absturz folgendes gemeldet: Am 31. Juli nachmittags ist Herr Dr. Konradin Gödl, Rechtsprat-tikant aus Iudenburg, auf dem Nordabhange des Mailgart abgestürzt und tot liegeil geblieben: Doktor Gödl wollte lliit seinem Bruder auf der Nordseite des Mangart eineil neuen Ausstieg ausfindig machen, geriet dabei in ein Felsgebiet, welches gewiß noch von keinem Menschen betreten worden, verlor dnrch lockeres Gestein seineu festen Halt nnd kollerte nn-gefähr 120 Meter in die Tiese hinab, wo er mit zerschmettertem Schädel aufgefunden wurde. Die Bergung der Leiche gefchah uuter großen Anstriengnngcn. Der Direktor der hiesigen Aktiengesellschaft, Herr H. V err er, stellte bereitwilligst Wagen und Leute zur Verfügung und so konnte unter Leitung des bewährten Obmannes der Rettungsstation, Herrn Winzig ans Mojstrana, der Leichnam glücklich nach Weißenfels gebracht werden, wo er vorläufig in der Leichenfaiiimer anfbewahrt wird. Der Sarg wurde von Sommergästen mit Alpenblumen geschmückt. Die Leiche wird jedenfalls nach Iudenburg überführt werden. — (AusfIug auf die 5 rna P r st i n d e r Woche in.) Der Slovenische Alpenverein veranstaltet am kommenden Sonntag (5. d. M.) einen Ausflug auf die (?rua Prst in der Wochein (1815 Meter). Dieser Berg bietet eine herrlicl>c Anssicht nnd hat eine so reichhaltige Flora, daß ihm mit Recht die Bezeichnung eines Alpengartens zukommt. Auf der Alpe unter dem Liscc steht die Oroxen-Hütte des Slo-venischen Alpenvereines. Die Ausflügler fahren aus Laibach Samstag, den 4. d. M., um 4 Uhr uachmittags oder um 10 Uhr abends ab und treffeil ill Wocheiner Feistritz Samstag um tt Uhr abends, bezw. Sonntag nm 2 Uhr 17 Minnten nachts ein, worauf der Aufstieg zur Oro5cu°Hütte und auf dcu Gipfel der s'rna Prst erfolgt. Der Ansschnß des Slovenischen Alpenvereines ladet seine Mitglieder sowie überhanpt alle Freunde des Alpensportes zu zahlreicher Beteiligung am Ausflüge ein. Da indeffen der Nanm in der Hütte beschränkt ist, empfiehlt es sich für die Samstag ill Wocheiner Feistritz eintreffenden Ausflügler dort felbst zu übernachten. — (The Royal V i o.) Im dicht besetzten großen Saale des Hotels „Union" veranstaltete gestern abend die Unternehmung The Royal Vio eine Vorstellung mit ganz neuem Programme. Die Vor» züge, die wir bei der Besprechung der ersten Serie erwähnt haben, zeichnen auch dieses zweite Programm aus, das in geschickter Vereinigung von Gegensäuen ernste uud heitere Bilder bringt. Namentlich seien zunächst Szenen aus dem russisch-japanischen Kriege ^ Seeaufnahmen von packender Wirkung — eine Lokomotivenfabril, eine Hirfchjagd, ein Rekord im Antomobilfahren, ein Karneval iu Nizza, eine Szene aus der „Cavalleria ruftimua" sowie Sommer-belnstigungen in Newyork hervorgehoben, die sich des größteil Interesses erfreuten und mit rauschendem Beifalle bedacht wurden. Ein Muster raffinierteu Zufammenklappens von kinematographifcher uuö grammophonischer Kunst bildete die Arie der San-tuzza, bei der man sich tatsächlich in ein Theater vel> setzt wähnte. Die hnmoristischen Bilder entfesselten lebhafte Heiterkeit nnd brachten das Pnblikum beinahe iil jene Stimmung, die das Bild „Im Royal Vio" drastisch illustrierte. ^ (Preissteigerung der Seife.) Der Blind österreichischer Indnstriellcr versendet folgende Mitteilung: Ende Inni wnrden die Preise für Haushaltungsseife aller Art das drittemal im Laufe des Jahres um eine 5lrone per 100 5iilogramm erhöht. Gemäß einem Beschlusse der in der Fachgruppe der Seifenfabrikanteu im Blind österr. Indnstricller vereinigteil Iirmeu dieser Branche werden ab l. Augnst l. I. die Preise neuerlich, und zwar nm 2 X per NX» Kilogramm hinanfgesetzt. Die Gesamtfteigernug seit Jahresbeginn beträgt daher 5 l<. Es muß aber be-reits gegenwärtig erkläl^t werden, daß diese Er-höhnng keineswegs das Ende der steigendeil Tendenz der Seifeilpreise bedeutet. ** (Handels-Lehranstalt Mahr in L a i b a ch.) Die unter der Direktion des Herrn Artur Mahr stehende Handels-Lchranstalt, mit der die Gremial-Handelsschule verbunden ist, vollendete hener das 71. Jahr ihres Bestandes. Sie wurde bis zum hentigeu Tage von 12,505 Schülern besucht nnd erfreut sich eines wohlbegründeten ausgezeichneten Rufes weit über die Grenzen der engeren Heimat. Der Lehrkörper bestand aus dem Direktor und 15 Mitgliedern. Die Gremial - Ha n d elss ch n l e zsshlte in der Vorbereitnngsklasse 10, ill der ersten Klasse 4^1, in der zweiten Klasse 30, in der dritten Klasse l! Schüler. Der Muttersprache uach wareu hierunter: deutsch 20, slovenisch W, kroatisch 4, serbisch 1, italienisch 2; nach dem Gebnrtslande: ans strain 9l, ans anderen Grönländern 24, ans den Ländern der ungarischeil 5troue <;, aus Bosnien 1, ans Italien 1 Schüler. Der Freisprechungsprüfung nuterzogen fich am Schlüsse des Schuljahres 5 Schüler der Gre-mialschule mit gutem Erfolge. Die Privat' Handelsschule zählte 134 Schüler. Hievon entfielen anf den echen Jahrgang: deutscher Kurs 29, italienischer 15, slavischer 31, auf den zweiten Iahr-ganng 5!) Schüler. Nach der Muttersprache waren: deutsch 15, slovenisch 50, kroat. 17, scrb. 2<>, ital.29, französifch 1, griechisch 1 lind rnmänisch 1. Nach dem Gebnrtslande wareil ans .Urain 48, aus den anderen Grönländern 32, aus den Ländern der ungarische» Krone 21. aus Bosnien 2, aus Italien 10, aus Serbion 17, aus Preußeu 1, aus Rumänien 1, aus Ägypten 1, aus Kleinasien 1. Von den 134 Schülern der Privat-Handelsschule waren 57 im Instituts-Pen-sionate und 77 an verschiedenen Kostorten der Stadt nntergebracht. ^ Die Schule beginnt mit 1. Oktober nnd endet am 21. Inli. .^ (Die Laib ach er V er e i n s k a Pel l c) veranstaltet heute abend ein Mitgliederkonzert im Garteil des Hotel „Lloyd". Anfang um i/,8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmit-gliede«r 40 l>. -^ (G esch w o r n c n au slo su u g.) Für die am 27. d. M. beim Kreisgerichte in Nndolfswert statt» findende dritte Schwurgerichtssihung wurden zu HmiPt- nnd Ergänzungsgeschworuen ausgelost: Fr. Karie, Grundbesitzer in Nrinie; Fr. Rnech, Spengler uno Hansbesitzer in Landstraß: Iguaz Majcen, Gastwirt nnd Nealitätenbesitzer in Nassenfuß; Franz Stravs, Nealitätenbesitzer in Töplitz: Emil Gmeiner, Realitätellbesitzer nnd Gastwirt in Natschach; Josef Marolt, Gastwirt und Besitzer in Leskovec; Matthias Ostermann, Nealitätenbesitzer nnd Gemeindevorsteher in Nanjaloka; Franz Sladi^, Grundbesitzer in Landstraß; Josef Verderber, Gastwirt uud Hausbesitzer in Gottschee; Jakob Oraöem, Schlosser nnd Hansbefitzer in Neifnitz-. Anton Hnrc, Handelsmann in Tscher-nembl; Ioliann Rns, Handelsmann nnd Realitätenbesitzer in Travnit; Johann Fortuna, Handelsmann und Realitäteilbesitzer ill Sittich: Josef Tomitsch. Uhr- Lmbacher Zeitung Nr. 175. 1661 2. August 1906. maäM- und Hau5bmm>r m Gottschi.'^ Fmnz N^'boli, Handclsnmnn und Ncalitä^nbesiU'r in Gniajua; Johann Iatiitsch, Neftaurateur und Nmlitäwnliesitzcr in MooZwald; Franz Lang, Bäcker und Besitzer in Nat-schach: Anton Kresse, Gastwirt, Nealitätenbositzer und Gemeindevorsteher m Schaltendorf' Johann Nuper, Handelsmann und Nealitätenbcsitzer in 5ir.euz; Nnton Muha, Hanoelsniann und Ncalitätenbesitzer in Mottling; Johann Iallic', Gastwirt und Nealitäten-besitzer in Osredek: Matthäus ^ikon, Gastwirt und Ncalitätenbesitzer in Natschach; Stcfthan ('rne, Grundbesitzer in Pusti Gradec; Andreas Schober, Realitätenocsitzer in Laaso; Johann Ierman, Nea-litäwnbcsitzcr und Gemeii^dcvorsteher in Tadinia Vao- Johann Rus, Handelsmann und Nealitäteu-besitzer in Brexe; Anton Zmnan. Grundbesitzer in Dobrukt'a Vas; Josef Ko^ak, Nealitätenbesitzer und Gastwirt in Höuigstein; Anton Novak, Handelsmann und Nealitätenbesitzer in Videm; Josef Vukowitz, Nealitätenbesitzer in ,Me5c; Johann Konzilia, Grosz-grundbcsitzer in Gorenja Vas' Fr. Grill, Nealitätenbesitzer in Pöllandl: Franz Mandclj, Grundbesitzer in Fai>ki Kal: Franz Mrvar, Grundbesitzer in Cvibel-, Franz Zupanöiö, Gruudbesitzor iu Nassenfuß; Jakob Ooepek, Gastwirt nno Realitätcubositzer in .^t'ofja Nixa. — Zu Ergänzungsgeschwornen: Josef Koüiöek, Tmupfsäge- und Nealitätenbesitzer iu Nudolfswert Kandia; Franz Aon, Müller und Grundbesitzer iu Goteudorf; Martin Iat^e, Grundbesitzer in Groß-lerchondorf- Franz Klemenoio, Nealitätenbesitzer in Rudolföwert: Franz Struinbelj, Handelsmann in Waltendorf: Altton Tr^-ar, Nealitätcnbefitzer in Sela; Franz Murgelj, Wagner und Han^besitzer in Nnöolf^' wcrt: Andreas Agnitfch, Spengler nnd Hausbesitzer u: Ruüolfswert: Franz Gra^i^, Grundbesitzer in Gotendorf. ^- (3 chadenfe u e r durch Älitzschla g.) Am o?. v. M. schlug der Alitz in das um Stroh gedeckte Wolmgebäude des Nikolaus Pei-ariö in Tra^i^ ^zn-k Tschernembl, zündete und äscherte diesem Ge-vaude bis auf das Mauerwerk ein. Der Brandschaden von u,0() i< ^ft ^,^ ^^ Versicherung ini gleichen Betrage gedeckt. . _,^^ ;. ^ ^?. ^' Brandwunden erlege n.) Die un 15>. Lebensjahre stehende Keuschler-stochter Mar-gareta Lustreck in Zeier kochte am ^. v. M. abend? mif einem <-parherde das Nachtniahl und l^gos; da? Holz, da es nicht recht brennen wollte, ans einer >ianne mit Petroleum. Plötzlich entzündete sich das ^l. worauf die Kanne erplodierte und gleichzeitig die Kleider der Lustrek vom Feuer ergriffen wnrden. Sie flüchtete sich ins Vorhaus, wo herbeigeeilte Ortsin-sassen die brennenden Kleider zu lösche», versuchten. Ins LandcZsviwl überführt, erlag die Verunglückte am 26. Inli den erlittenen Verletzungen. -1. " (R eb on au sfu h rverb o t.) Infolge mnt lich tonstatiertell, Auftretens der NeblauZ im Weingebiet der OrtZgemeinde Moräutfch ini Bezirke Littai wurde für diese Ortogemelnde seitens de^r Verwal' tuug»behörüe Littai das Ausfuhrverbot für Neben und Nebenbestandteile erlassen. —ilc. ^ (In ein Auslagefenster hinein-,g efahren.) Am 31. v. führte der Knecht Umel ans Praprcc-e auf einem mit zwei Pferden bespannten Wagen einen Holzklotz dnrch die Ortschaft Kandia bei Rudolfswert. In der Nähe des Neceljschen Hanfes geriet der Wa^en, jedenfalls infolge mangelhafter Sperre, ins Nollen, das sich auf der ziemlich steil abfallenden Neichsstraße immer steigerte, so das; die Pferde direkt in das eine Anslagefenster der Firma Kasteli«.- lnneingetrieben wurden und daß die nw ^wohnlich große, ans einein Eti'lcke hergestellte ^cheibc ,n tauselid Triininier ging. Die beiden wun> . "'^'^^. "^" 'ücht uneichebliche Schnitt-un Oan^iV"' ^'ährige Sohn des üebzelters am Fw v r^ ^"'" ^"'^ "icht unerheblich "ünm^en'Au^gS^^ l"""' '" '"u zer^ Iuhrwagen, durch den d^ ^ " unbespaunter weit abgefchwäcZ würd^ I"^^^ "^ heiterte ^^ als das Gespann ins Rollen ^. ^ua^blicke, Wagen befunden zn habw T ^F ", c "' ? ^'.n auf die zertrümmerte AuslageH ^ kleidet aber immerhin ei,,en ^^ " ^ ?^' ' durch, das; die in der ^ "l ^"'Uick>eti Schad«, da-stände ,c^, u^m "'^° ^WMichc., M«.,.. dreier Geleaenbeit sm 1. ^ "^^^t wurdm. — Ber M' der ^rlz2 ^ daß sich gerade traßenbriicke in Kund a tne^^ "'^ ^" ^ichs^ ln'be tummelt Man tnn' ^ ^"^"'lugend mit Vor-dieser stark befa ^,7'^^? ^ück reden, daß an Kinder 'Ncht schon mehrere geraumer^ al^"^^" A"" Der seit ^ "lo Nicht normal geltende Besitzer Matthia? Bo/.U' ano Moräutsch der gleichnamigen Ortsgemeinde muß ob Gemeingefährlichkeit von seinen Angehörigen stets bewacht nnd in einem verschlossenen Lokale gehalten lverden. Trotzdem gelang es ihm am äß. v. M. in einem unbewachten Mo?-mente zu entkommen, woranf Ao/.i<' sein Wohnhans anzündete. Dies wurde von den Hausgenossen glücklicherweise noch zur rechten Zeit bemerkt und das uin sich greifende Feuer rasch gelöscht. Selbstverständlich ist hiedurch die ganze Ortschaft in Furcht uud Unruhe verfetzt nnd es wäre sehr ratsam. Boxn- ails seinem Domizile ehebaldigst zn entfernen und unter sicherer Aegleituug einer Irrenanstalt zn übergeben. — (E in Mess e r h e l d.) Am 2li. Juli nachts zechten mehrere Burschen ans Hrastje, Umgebuug Laibach, im Gasthanse de5 Fr. Grad in Pe('nik bei St. Jakob an der Save. Dahin kam auch der Hrmonikafpieler Franz Kepec au5 Beischeid und wollte über Verlangen des Burschen Johann Volta einen Walzer aufspielen, was aber der Wirt verwehrte. Infolgedessen entstand zwischen den Burschen und dem Wirte ein Streit, der schließlich in eine regelrechte 5leilerei überging. Als Grad die Burschen aus dem Gasthause zu drängen versuchte, zog Bolta sein Taschenmesser und versetzte damit ohne jeden Anlaß dein Johann Velepic- aus Be-rn-evo je einen Stich in die linke Halsseite und in die rechte Brustseite, dem Johann Iurw aus Beriüevo einen Stich in5 rechte Schulterblatt und der Kellnerin Johanna Herle einen Stich in die linke, Tchnlter. Der erstgenannte Velepie mußte ins Landesspital überführt werden: der Messerheld selbst wurde von einer Gendarmeriepatrouille dem Landesgerichte eingeliefert. —1. * (Vermißt.) Seit '^0. Inni ist der Besitzer Alois Kim5iö aus seinem Hause in Fiume abgängig. Vr besuchte noch diesen Tag eine hier an der Poljana-straße wohnhafte Verwandte. Der Vermißte ist ü(i Jahre alt, stark, von vollem Gesichte, hat einen großen grauen Tchnnrrbart nnd Haare in gleicher Farbe. Er war schwarz gekleidet lind trng einen weißen Stroh-l,ut. Telegramme ks l. l. Ttltllrllphell'smelMiltnz'Vllltlllls. Begegnung des Kaisers Wilhelm mit König Eduard. Berlin, l. August. Die „Norddeutsckie Allgemeine Zeitung" meldet: Der Baiser gedenkt Mitte dieseo Monates an der Enthüllung des Landarafe»-denkmale^ in Homburg teilzunehmen. Er wir,d in Verbindung hiemit mehrere Tage in Schloß Iriedrichshof bleiben. Während dieser Zeit wird der ,^iönig von England zum Besuche dort eintreffen. Rußland. HeIfingfors, 1. August. Heute uacht ist der Schienenweg nach Wyborg wieder hergestellt worden. Der von den in der „roten Garde" vereinigten Arbeitern verkündete Generalstreit ist nur in den Privatfabriken zur Turchführnng gekommen. Die „rote Garde" hat auch die telegraphischen Verbindungen stellenweise zerstört. Die Verbindung zwischen Stadt und Festung ist jedoch wieder hergestellt. In Sven-borg währte die Kanonade die ganze Nacht hindnrch. Heule morgen sind frische Truppe nnuetroffen. Man hofft, daß die Militärrevolte auf der Festung binnen kurzem beendet sein werde. Helsingfors, 1. August. Die Meuterei im Hafen ist gestern abend unterdrnckt worden. Ska-tnden ist von Truppen besetzt. Der Stadtrat ermähnte in einer Bekanntmachung die Bevölkerung, sich ruhig zu verhalten, die Behörden bei ihren Bemühungen zu unterstützen und Nuhe uud Ordnung aufrecht zu erhalten. Petersburg, 1. August. Nach längeren, Kampfe wurde die Meuterei auf der Festung Svea-borg niedergeworfen. 110 Matrosen und 11 Zivilisten wnrden von der Militärwache gefangen gesetzt. Die Forts sind wieder von Trnppen besetzt. Angeblich sind viele Personen getötet und verwundet. Privat Nachrichten zufolge dauerte der Kampf um die Festung bis ! Uhr nachts. Nachdem um 9 Uhr morgens alle Offiziere Plötzlich von Soldaten verhaftet worden waren, wählten die Soldaten ihre eigenen Führer und verurteilten die gefangenen Offiziere zum Tode. En Minenboot und em K-reuzer eröffneten sofort das Feuer auf die Kasernen der menternden Forts, wäb-rend Kosaken den Verkehr zwischen Helsingfors nnd! Tveabors, abschnitten. Die Menterer erwiderten mit einem Bombardement aus 4N leichten Geschützen der Festungsnrtilleri>. Angeblich wurden die meisten Offiziere ermordet. Mit den Meuternden machten zahlreiche bewaffnete Zivilisten uud rote Gardisten gemeinsame Sache. Aus den, zwei Stunden ontfemten Neval traf eine Flotte ein und untei-stüme die trcn^ gebliebene Infanterie bei den, Sturme auf die Festung. Die Lage ist noch nicht normal, da neue Ausbrüche möglich sind. Bewaffnete rote finnlän-dische Garden sprengten die Eiscnbahnbrücke bm Nicknmjaki und stellten Wachen auf. Ein Arbeiteraufstand wird befürchtet. Der Bürgermeister von Helsingfors erließ einen Aufruf, m den, er die Be« völkerung zur Ruhe mahnt und sie gleichzeitig bittet, die Wohnnngen nicht zn verlassen. Der Kommandant des 22. Armeekorps ist nach HelsingforZ abgereist. Die Pest. Petersburg, 1. August. (Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Nach Meldungen, die der Vetcrinärverwaltnng vorliegen, hat die unter den, Ninovieh aufgetretene sibirische Pest keiue, größere Ausbreitung als gewöhnlich genome inen. Es ist fomit ein Anlaß zn ernsteren Befürchtungen nicht vorhanden. itottoziehung am 1. August 19W. Brunn: 12 18 89 19 60 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. R ^F VZß 5Z «., , Ansicht Z3Z , 2U.N. 7385 30-1 S. schwach heiter ^ 9 » Ab. 740>0 20 0 SO, schwach » 2.1 7U.F. ! 740-5 17-2, NO. schwach ^ Nebel > 3'2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22-5°, Nor-male 19-7°. Gestern nachmittags starles Gewitter. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spezialhaus photographischer Bedarfs» artilel der Firma A.Moll, k. u. l. Hoflieferant, Wien, I. Tuchlaubeu 9, uud die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch uuberechnet verschickt wird. (2451) 7—5 MitHer „TeMMe" mit Rein ist ^ußerovdontl'icli evfvisctil'nd nnd (3373) 3-1 g<.l'i,,,i>l)c'it«.>ftvdevl'iP<»nhhx, i» «0 fl, 2°/,«88-291- btaatsschuld d. i. NeichS» rate vertretenen König« reiche nnd Lander. tsterr, Voldrente. stfr,, Gold per Kasse . , . . 4°/„ 11? 85 1180» tfterr. Rente in Kronenw. stfr., Kr. per Kasse . . . 4°/„ 9960 8!« 80 belto per Ultimo . . 4«/„ 89-60 998« 0st, Investition».-Rente, ftfr,, Kr, per Kasse . 3'/,°/« 8860 898« ^islnbahN'Staat»schnId> nlilchnibnngln. Olisabethbahn in G., steuerfrei, zu 10.000 fl. , . . 4°/n 11765 118 65 Franz Ioses.Bahn in Silber (div. Lt.) . . , b'/<°/u 124-70 125'70 Val. Karl üudwig°Bahn (div. Slüse) Kronen . . 4«/„ 99'5« 10050 Nudolfbahn in Kronenwahrung, steuersr, (biv. St.) . 4°/,, 99-60 100-6« Voiarlberger Bahn, steuerfrei, 400 Kronen , . . 4°/« 9965> 10085 Zu ztaawlchultlllrschltlllungln «bgefiemPtltt Gislub»hn>AUi«n. «lisabeth.B, 20«fl. KM. 5^"/^ von 400 Kronen .... 465 — 488 — beno Linz.Vuowei« 200 fl, ö. W, E. 5^°/„ . . . , 440 — 443'-detlo Salzburg-Tirol 200 .... 483 25 43525 Velo Ware zw« zwntt zur Zahlung üb«. nommlNt ßislnl>»hn>fl!0lllii<»> ß>bligllli delto per Kasse. 84 70 84-90 Ung. Prämien»«»!, k 10N fl. . 20»-— 20850 detto » 50 fl, . 207 — 208 25 Thcih.Ncg,-Losc 4"/» , , , . 154N0 156 60 4"/u ungar. Orundentl,°Obli8. «4 80 9560 4°/„ lroat. n, slav. Grundentl.- Oblig........97'— — — Andere öffentliche Anleyen. Vosn. Landes.Anl. (diu.) 4°/o . 95 05 96'05 Vosn.-Herceg, Eiscnb.'llandee. «lnlehen (biv.) 4>/,°/„ . , 10045 10145 5°/« Donau-Neg.-Nnleihe 1878 105 25 10L25 Wiener Verlehr««Anleihe 4°/u 8940 10N 40 detto 1800 4 detto (1884) .... 97-5,1 98-50 dttto (1888) .... 89 ä5 1U0-»!, detto (1900) .... 98-«5 10005 betto In».-U.) 1902 . 99-80 lUU-«0 ^ürsebauAnIehen verlo«b. 5"/« 98-50 10050 Bulg. L/,°/<> 9420 »5 — detto K.'Schuldsch, vrrl. 3'/,°/,, 94-— 94'50 detto verl, 4°/<> 99-90 100-90 Osterr,'Uiinar. Ban! 50 jühr. verl. 4«/u ö. W..... 98-80 100-80 betto 4°/o Kr..... 100-— 1U1-- Lparl, I.est., 60 I. Verl. 4°/° I00-S5 — — Eisenbahn.Prioritäts-Obligationen. Ferdinanb«.3lorbbahn Em. 1886 95 60 100-80 delto Em, 1904 i«u — 101- Österr. Nordwestb, ioo fl, S, . ioß-20 1U7L0 Staatsbahn 500 Fr..... —-— 426 — Liidbahn k 3"/« Jänner »Juli 50« Fr. (per Lt.) . . . 32040 322-40 Lüdbahn k 5«/u..... 124-IO 125-30 Diverse Lose (per Stück). Plizmvliche k«sl. 8°/« Vobenlrcdit.Lose Em. 1880 886'— 298- detto Vm. 1889 287 — 295 — 5 «Zu Donau. Neaulicrung«. Lose 100 fl, 0. W..... 257 — 264- Serb. Präm.'Anl. v. 100 Fr.2°/u 97— 103-5« ßn«lrziu«lichl fosk. Aubap..VllfiUla (Dombau) 5 fl. L2-— 24-— Kreditlose 100 fl...... 4l!2'- 4735« Clary.Lose 4« f>, K. M. . . ^ — -^'^ Ofener Lose 40 fl..... 1K7— 178- Palfsy'Loie 4« sl. K. M. . , 158- 168- Roten Kreuz, öst. Ges. v., 1« fl. 48 95 üu-UU Roten Kreuz, ung. Ges. v., 5 fl. 2935 3135 «udolf.iiole 10 fl...... 58- «3- Salm.Lose 40 fl. K. M. . , 200— 208'- Geld Ware Türl. E..V.>Aul. Präm..Oblig. 400 Fr. per Kasse ...------- —-- detto per M. ... 163— IL4- Wiener K°mm..Lose v. I. 1874 511 — 521-— Gew..Sch.b. 3°/^Präm,.Schuldv. d.Nobt!ilr..«l!!st. Em. 1889 93- s9 — Altien. TlllNlport'ynlenilhmungln. «ussiss-Tepl. Eisrnb. 500 sl. . 2480 — 2510 — Vühi». «ordbatm 15« fl. . . 372'— 375 — Äuschliehraber Eisb, 5Nll fl. KM. 2995 — 8005 — betlo (lit. U.) 2u« fl. per Ult. 1I32-— 1137-Donau . Dampfschiffahrt« > Ges., 1., l. I. vriv., 5N« fl. KM, 1047-— 1050- Dux.Aodeiibacher Eisb, 400 Kr. 550 — 554 — Ferdinaubs'Nordb. 1000 fl. KM. 5500 — b54U — Lemb..Lzern..Illssy > Eisenbahn» Gesellschaft, 200 sl. S . 58l-50 58«-— Lloyd.üsterr.,Trieft.,5U0fl.KM, 737— 745'- Osterr. Nurbwestbahu 20« fl. S. 449-— 450 5Ges. 200 fl. 175 — 190 — Banlen. Nnglo.Österr. Va»l, 120 fl, . , 80« — 30850 Bankverein, Wiener, per Kasse —— — — detto per Ultimo . , . 548'— 549- Vodenlr..Anst. üster»., 200fl.L, 1038 — 1043 50 Zentr..Vob..Kiebb. üst., 200 fl. 548— 55« -Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe, 1L0 fl, per Kasse —-— — — detto per Ultimo 66?»a 668 50 Kreditbank allss, ung., 200 fl. . 8U7— 808 — Depusitenbanl. alla,., 200 fl. . 454— 456 — Esloniple. Gesellschaft, nieder. osterr., 400 Kronen . , . 56050 584'— Giro» und Kasscnverei», Wiener, 2uo fl........ 481— 4S5 — tzyvotheleubau!, österreichische, 200 fl. 30°/c> E..... 29»-— L88-— Ländcrbanl, bslerr., 200 fl, per Kasse....... —- —-- detto per Ultimo . . , , 43250 435-50 ,,Merlur", Wechselst,. Altien. Gesellschaft, 200 fl, . . . 680 — 635-- Gelb Ware Österr..ung. Vanl 1400 Kronen 1744 — 1754 — Unioubaul 2N0 fl...... H49- 550 — Verlehrsbanl, allg., 140 sl. . 839 -- 340'— Indufiril.VnllnuhmlmzlN. Vauges.. allg, osterr, 10U fl. . 149— 155 — Niüxerjtohlrnbera.b.'Ges,lOOsl, 715— ?,n - E!!eubllhnw..Le!hg,,m'te, ino fl. 20!,— 20? — „Elbemühl", Papier!, u. V,.O, 178— ,82 — Eleltr.Ges., allg.östeir.,200fl, 453- 454-— detto internat., 2N0 fl. 600— 6UI — Hirteoberger Patr.>, Ziindh. u, Mcl..Fabril 400 Kr. . . 1114 — 1124 — Liesinger Nraucrei 100 sl. , , 304 - 308 — Mo!!tau.Ge!ellsch.,österr,.alpine 577-75 578-75-,,Puldi.Hülle", TiegelguhNahl. F.A..O. -— —-— Wr. Naugesellschast 10U fl. . . I6I-— i»5 — Wienerbergcr Ziegelf.>Alt..Gef, 851 — 855'^- Devisen. Kurze Sichll» und Scheck». Amsterdam....... 19870 199 — Deutsche Plätze...... 11?2u ii?-5a London ........ 240 12^ 240 25 Italienische Vanlplätze . . . 95»?' 9552'' Paris......... 95-5« S5«5 Zürich und Basel..... 95-57' 95 70 Valuten. Dukaten . ..... 1134 1186 lio-Franlen-Stücle..... 1» 12 18'14 «jo.Marl.Slüllt...... 284^ 23-54 Deutsche Reichsbanlnoteu . . 117-3» 11750 Italienische Banknoten . . . 85 45 85-65 Kubel-Noten..... »50" 2'50'» TTIn,- und "V«xlc».Ta.t von Beuten, Pfaudbrlesen, I'rlorltAten Aktien, Loien etc., Uerlien uud VoJnlen. 55 Los-Verslcherung. Bank- -a.n.d. "1s7vr"ecla.sler^esc;bLa,f^ I.n1t>n<>ti. SnitaliraKHP. Privat-Depots (Safe - Deposits) VerziiiiDf vo» Barelnlaoen Im Konio-Korrent- mi luf Blro-Koito,