LllibachelWMtlmg. Nr. 197. Pranumrralionspici« : Im üomptolr <»anzj. si. il, halbj. N. 5..N0. !>i!r dic^usteNuun in? Ha>l« hall'j.Kull. Mit bcrPoN «>,»,>. st. I5>, halbj.fl.7.5'U. Donnerstag, 2U. August Iilscltl onsgebtihl bi« 10 Zeilen: imal 80 lr., lm.»0lr., »u>. i ft.;!onss Vr.Ze!l!: lm. <ü lr., llm.8lr., «in. l»ll. u. s. w. InscitionKstrmpel jet>c«m. 3l! l,. 1867. Mit 1. September bcgiuut ein ucucS Abouucmcut auf die „t'aibsscher Zeitung." Dcr Pränumcratious-Preis beträgt für "e Zcit voiu ^. September dis Endc December 1^7: ^'n Comptoir ofscn.......)i fl. 70 kr. ^u Comptoir unter Convert . . . . 4 „ — .. ""' Eidlich ins Hans zngcstcllt . . . 4 „ - .. ^ut Post unter Schlcifcn.....5 .. " ., Amtlicher Theil. ,. ^e. f. k. Apostolische Majestät haben dem Obcr-''"ltci^nt im Erzherzog Karl .",. Uhlauenrcgimcutc '.copold Grafen Thuru-V allcfassiua die l. t. ""mmcrcrswürde allcrgnädigst zn verleihen geruht. .5 Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-^cystcr Entschließung vom 2'5. Aliglist d. I. den Vice-w«""' nnd Pfarrer zu Prclog Stephan Foky nnd nnd Pfarrer in ^cpoglaua ,^"' ^isel zu Chrcndomhcrrcn dcö Cazmacr Collegiat-l"l"s allcrgnädigst zn ernennen gcrnht. s,n^^' l- k. Apostolische' Majestät haben mit Allcr-«Mster Entschlicßnng vom 22. Anlinst d. I. an dem Mcuii^. Mctropolitancapitel die gradncllc Vorrücknug ^Domherrn nnd ^i^I'i'lilnnlui« l),!!)!,:«!»^^ Georg ?^'lzanic znm l^'»"ll!<.ll« ('»,^«8, des Domherrn und ^,''l''"'1lu!'mu,5 llü lllxin Franz Kalabar zum /Vill»- ''''"I»^ ('!>ll>!', des iVll'ssi^U'l' ('!'»(»,!(,«>! ti<>N!<:!>i'!iln«»nu>! Nli!»l'cil^ und es ^^i^,,- (^»iionilül« i^iiioi- Andreas Jandric Mn ^n,!>i.l!ln^!l„>; ! «i.^i» allcrgnädigst zu bewilligen 'l> die an demselben Capitel erledigten zwei letzten "mnhcrrnstcllcn dem Vicecrzpricstcr nnd Pfarrer in Ncn< ^^ Htarcus Rusnk und dem Viccerzpricstcr und ^/'? lu Puöc'a Stephan M attovic huldreichst zu leihen geruht. --»— „, „ , __________________________ Nichtamtlicher Theil. Laibach, 28. August. n„ Nur Salzburgcr Zusammenkunft und den vielfachen ljabcu . l^lulpften Coujccturcu nnd Alliauzgcrüchtcu zli vev^ ^'^ bcdcntsamc Aeußerung dcr „W. Abdpst." Mchncn. Dieselbe sagt: Wir haben bereits in dcr vorletzten Nummer unseres Blattes daranf hingewiesen, daß die Znsammcnknnft in Salzbnrg einen vollkommen befriedigenden Abschluß gefunden hat. Es kann nun wohl von jedem Unbefangenen hier-nntcr nichts anderes verstanden werden, als daß die Begegnung der beiden Monarchen das wechselseitige Vertrauen Allcrhöchstdcrsclbcn nnd die gegenseitige Znncignng offen hervortreten lies; und ebenso den tlarcn Beweis darübcr zu liefern geeignet war, daß gegenwärtig eine Verschiedenheit von Interessen zwischen ihren Reichen nicht besteht nnd daher anch die beiderseitigen Regierungen sich in gleicher Anschaunng dcr schwebenden Fragen begegnen. Wir haben zugleich hervorgehoben, daß diese Zusammenkunft nach keiner Seite hin, einen offensiven Charakter hatte, waö, um noch deutlicher zu sprechen, die Bedeutung haben soll, daß irgend eine gegen eine andere Macht gerichtete Vereinbarung nicht staNgcsunocn hat, anch nicht in der Absicht gelegen war. Hicdurch fallen daher auch all' die von verschiedenen Journalen gebrachten Nachrichten völlig zusammen, welche ,z. B. behaupten wollten, als hätten noch andere Machte einer Convention bcitrclen sollen und sei letztere namentlich an dem Widerstände süddeutscher Staatcu gescheitert, als seien Stipu-lntioncn zur Aufrechterhaltung des Präger Friedens getroffen worden und dergleichen mehr. Dicfcs offene und ehrliche Wort wird hoffentlich der Beunruhigung ein Cndc machcu, welche von so vielen Seiten theils absichtlich, theils wohl anch mißverständlich das Wort geredet wurde. Die Furchtsamen werden sich beruhigen, die Börsen wieder aufathmcn, Oesterreich denkt nicht daran, den Frieden zu störcu, im Gegentheil, cs sucht Garantie für denselben in der Ueber-cinstiinmnng mit einer Großmacht, welche bisher bei allen cnropäischcn Fragen cin unbestrittenes Gewicht in die Wagschalc gelegt hat. Freilich, Berlin zu beruhigen dürfen wir uns kaum Hoffnung machen. Man gibt dort vielleicht dcr Salz-bnrgcr Begegnung nur deshalb eine dcr fattischcn Sach lagc nicht entsprechende Deutung, um. so Schcingründc für ein Vorgehen zn haben, welches wirklich dcn Frieden gefährden würde. Cö wäre dies nur eine Wiederholung des im Jahre Ittl'.tt als Cinlcitnna. zum Kriege aufgeführten Schauspiels. Iu Betreff dcr Anögleichsv c rhandl ung hat sich in kürzester Zeit, genährt dnrch offenbar unrcifc Veröffentlichungen, ciu Pcfsimiömns offenbart, der dnrch den bisherigen Vorgang in keiner Weise gerechtfertigt ist. Cin in Sachen des Ansglcichs sehr gut unterrichtetes Wiener Blalt gibt in Folgendem eine Skizze dcr Sach' läge: Nach dcr ersten allgemeinen Discnssion, die mehr den Charakter einer Conversation, als den einer Berathung trng, hat die ungarische Deputation die Initiative ergriffen nnd einen Vorschlag gemacht. Darauf hat unsere Deputation geantwortet, daß sie den Vorschlag nicht znr Genüge begründet finde, überdies sprach sic auch bezüglich des Vorgehens bei dcr Behandlung der obschwe^ bcndcn Frage ein Verlangen aus. Dic beiden Deputationen haben also bis jetzt gewissermaßen erst den ersten Gang in ihrer Anfgabc gemacht, und muß man wohl erstaunen oder erschrecken, wenn sich bei dieser ersten Er» örtcrung nicht gleich Alles so glatt anläßt, wie es zu wüuschcn wäre? Daß keinerlei Grnud zu Besorgnissen vorhanden ist, zeigt die am Moutag stattgehabte gemeinsame Be-rathunss der beiden Deputationen. Wie wir erfahren, sind in dcr vierstündigen Sitznng von beiden Seiten glänzende, tief eingehende, dnrch statistische Daten unter stützte, streng objective Erörterungen vorgebracht worden. Jeder Theil suchte vor dem anderen den eigenen Ttand' punkt gewissermaßen zn rechtfertigen. Jeder Theil gab zu, daß sciuc Auffassung vielleicht nicht ganz richtig sei, glanbtc aber bemerken zu dürfen, daß dies wohl auch mit der entgegenstehenden Ansicht dcr Fall sein könnte. Jeder Theil erklärte sich bcrcit, das Seinige dazu bei' zntragcu, damit das Richtige, allseitig Befriedigende ge-funden wcrdc. Jeder Theil bekannte aufrichtig und herzlich die unerläßliche Nothwcudigkcit, deu Punkt zu treffen, bei welchem sich Alle bcrnhigcu können. Man ging in der besten Stimmung auseinander nnd die cisleithanische Deputation erwartet nnn von dcn Ungarn die Antwor. auf ihr Expos»''. Was dcn Acngstlichcn Weilers znr Beruhigung dienen kann, ist die Ankunft dcs Grafen Andrassy in Wien, dcr nicht blos nominell das Haupt der ungarischen Rcgicrnnq ist. Er hat von Ischl aus die in Pest weilen dcn Minister hichcr berufen. Montag hielt denu auch daS ungarische Ministerium vor nnd nach der Dcpu tatiousbcrathung mehrstündige Confcrenzcn. Graf Andrassy hat bereits gezeigt, daß er sich daranf versteht, Schwierigkeiten zn lösen. Er hat seinen König gekrönt, nnd das Glück wird sciuc Hand nicht verlassen, wo es gilt, auch das Gebäude zn krönen, von dessen Vollcn-dnng daS Wohl uud Wchc sciucs Vaterlandes nicht minder abhängt, als das Hcil dcr Monarchie. Oesterreich. ZVicn, 26. August. Die Ansprache, welche der Herr Cardinal Rauscher bei dcm von ihm deu Mitgliedern dcr Ausgleichs - Dcputatioucu gegebenen Feslmale gehalten hat, wird im „Volksfrcund" heute vollständig "s demTMlmche eines kleinen Touristen. n. llnvol^"''. ocr dic Alpen kcnnt, hätte sie nicht lieb dcn Nl/"'^ ^"b hätte er auch Europa durchreist von dcn üde!^^^" skandinavischen Kjölcn bis herab zu ^üstcn ^ wnldloscu Pyrenäen und den algarvischcn "andsllwsl"' ^"" ^'^' b"6 Mittelmccr schlägt! Dic artige />. > ^ Alpen verschmilzt harmonisch das Groß-i»!d s.' s, NMUcnhaftc seiner Höhen mit dcm lieblichen darin' 'M Garage ftincr Tliälcr nnd AnMufcr. Ebcn tigendc/^ ^ vorzüglichster Reiz, ihr mächtiger, bcwäl-ft'nßc bi/5"l'"'- In ihrer Ausdehnung vom südlichen lvo das ""5 "" ^ Grenzen dcs cwigcn Schncc's, bcrgcn k"^"^ ^m iu todte Erstarrung vcrläust, Lln-opa'^ '"^" "!^ klimatischen Eigenthümlichkeiten derer nss ^m sic iu allinäligcr Vcrstufuug dcm Wan-dcg c>.-^'-^" d^ PflauzcnlcbcnS von dcr Ueppigkeit be„ 5 5,/ ^" Südcnö bis zur uuwirthlichcn Ocdc auf d'cscr'^tt norwegischen Magröc. Die Alpen mit l'ild n, ^ l'?" Originalität bieten cin herrliches Theil- "dcr Umgebung von Stein dar. hellen cä ^ Grauweiß dieser Gebirge, wenn sic im für die n ""l ^ schimmern , stimmt' uuö sehr leicht bon d'... 'V!'" d" Ctymologcu, daß das Wort Alpcu Unaus s^^'^" "^lb" (weiße Berge) abgeleitet sei. '"it den^^ki.^ dcr Eiudruck geblicbcu, der sich nur ocm Aubl.ck dcr Stciucr Alpcu vor vielcu Iahrcu cingrnb. Als hätte cm Zanbcr dicS Bild auS mir scllist, aus mcincr Vorstclluug heraus verkörpert, so lag'S jetzt vor mir: das sreuudlichc Städtchen mit dem tief-grünen Schloßbcrgc, die sanfteren Vorbcrgc mit Dörfern, Wicfcn, Feld, Triften und Wald, dcr mit dem ticfgrüueu Gürtcl dic wcißschimmcrndcn Masscngcfclsc umspauut. Ich giug hiuaus gcgcu Müutcndorf. Das ncuc Brnnhans mit dcr gcränmigcn Vicrhallc machtc mich vom Wege ablenken. In dieses lenkte ich cin. Die Dimensionen des Salons sind für dcn durch dic Stadt Stciu gcbotcucn Maßstab abnorm. Das bicrtriukcudc Stciu köuutc sich in dieser Halle so unmcrklich verlieren, als sich dcr hicr gcbrantc Gerstensaft iu durstigen Eingeweiden verläuft. Dieses Vier ist ohne „Arg und Falsch" nnschnldig wic dic ..Milch dcr rcincn Denkart." Ucbrigcnö weiß ich nicht, wauu daS Etablissement cut. standen, cS ist also noch immerhin möglich, daß sich dies harmlose Säftchcn in ..gährcnd Drachcngift" verwandelt. Wir habcn ja dasselbe anch noch von dcm iioslcr'schcn ..Stoff" zn erwarten. Ein Vorthcil dieses Salons ist cs, daß cr durch farbige Fensterscheiben fnr jene Farbcninischung in dcr Anschauung dcr bicrtrmlcn-dcn Wclt sorgt, dic sich sonst bci dem xten iirügcl von selbst ergibt. Ich hattc also auf diese Weise schon bc« dcm zwcitcn nnd lctztcn Krügel dic Genugthuung, d,c gauze Stciucr Gcgcnd ..grüu und blan'' vor nur zu scheu, die Farben sioßcn mir vcrworrcn ineinander wie dem Augc dcs Glücklichen, dcr - - nach cinem von Ludwig Uhland erfundenen Ansdruckc ^ stch „bcdiadu- Als'ich dcu Salon vcrlicß, begrüßte ich mit Frcu< dcu die ungeschminkte Natnr iu natürlicher Beleuchtung. Warum doch will man uuS auch dcn rciucn Farbcnton dcs Sonnenlichtes nicht mehr lassen? — Unter uns Natnrfrcnndcn gibt cs lcinc Schwarzscher, wir bedürfen dcr rosigen Brille uicht, wic jcue, die von oben hcr die Geschicke dcr Völker lenken. Sinnend schlenderte ich weiter nach Müntendorf. Auch in einer solchen Promenade liegt etwas vom clolc« slii- m'l'iNl', man geht nnd spürt's doch kaum, man denkt und weiß cs nicht, daß man dcnkt. Ich fand da die gnte alte Brücke über die Fcistriz, dic noch so eng ist, wic vor Jahren; ich wäre gar nicht ungcrnc einer schönen Dame begegnet, um cin interessantes Gespräch übcr dicsc Passage' mit ihr anzuknüpfen. Sic lain nicht, nnd dies war mir anch lieb; dcnn ich konnte mich über das ächzende Geländer lehnen und so recht clm lmx.l^ in die grünen Fcistrizwellcn schauen. Da erst erschien mir dic Einrichtung dcs Brauhauses recht praktisch und wic gut cS sci, daß cs diesseits dcs schwanken Fcistriz-stcgcs liegt. Ein College von dcr Akademie — ich glaube daS Schicksal hat ihn in einen Wiutel Südtiroiö vcr! schlagen — schrieb mir vor Jahren dic artia.cn Verse m's Stammbuch: Wandle Gottes Wcac und sei ein guter Christ, und falle nicht vom Stege,' wenn du — nun mc fag ,ch S doch'. ^ ..bcdiadusclt" bist' - ^ct, Abcr noch lange, lange schante ich in's grüne Wasiergewirr. Das Wasser ist die Seele dir Landschaft: wic das Hcrzpochcn in dcr Brust, so der Wellenschlag m oci '.'llltur. Srld mir gegrüßt, ihr herzerfrischenden MUcu, entquollen den, rwigen Schnee dcr Hochschlucht, lay dich küssen, sanftes Gckränscl dcr Wcllc im Miihl. dach! Küß' mich, kühle uur die hcißc Stirne. 1320 mitgetheilt und lautet: „Von Kronstadt bis an den Vo-densce ist ein weiter Weg, und so weit er reicht, wohnen Millionen, welche anf die obschwcbcndcn Verhandlungen erwartend blicken. Die Völker nnd Stämme, welche Gottes Fügung in Europa's Mitte vereinigt hat, damit sie Europa's Schwerpunkt seien, bedürfen einander so dringend wie niemals; dies ist uuwidersprcchlich für Jeden, der Augen hat. zu schen. Der ewige Friede will unter dem Monde nicht heimisch werden, und wird von ihm recht viel und eifrig gesprochen, so darf man sicher sein, daß der Krieg vor dcr Thür sei. So war es am Ende deS vorigen Jahrhunderts; den sallinngörcichcn Reden von Umwandlung der Welt in einen großen Bruderbund folgte eine Reihe von Kämpfen und Erschütterungen, die nicht enden zu wollen schien. In der jüngsten Zeit wnrdc hoch und thcncr versichert, jeder Eroberungskrieg sei durch den Fortschritt der Gesittung unmöglich geworden. Aber ganz im Gegentheile ist nun das Völkerrecht zerrissen, und zur Verwirklichung dcr neuen Karte von Europa sind Schritte geschehen, deren Erfolg zur Nachahmung einladet. Um jedem Wcchselfallc dic Spitze bieten zu können, müssen wir unsere Streitkräfte straff zusammennehmen. Doch in dem Zeitalter der gezogenen Kanonen und der Hintcrladungs-Gewehrc reicht die Tapferkeit allein nicht aus; die gewaltigen Hilfsmittel, welche die emsige Ausbeutung des Bodens uud die Hebung des Handels und Gewcrbfleißcs darbieten, sind nun für die Abwehr ehrgeiziger Nachbarn von höherer Bedeutung als jemals. Es gibt Länder, die allerdings eine große Macht entwickeln, doch einer ausgepreßten Eitronc gleichen: Alles ist schon aufs Höchste gespannt; aber in dem Reiche, dem wir angehören, ist noch eine Fülle nnausgcbcutetcr Schätze zu heben. Wir haben alles, was man braucht, um dem Nuslaudc nicht zinsbar zu sein, sondern den eigenen Erwerb für nns selbst zn behalten; denn was dem einen Theile fehlt, das hat der andere; es kommt nur daranf an, daß wir auch in dieser Beziehung fest zusammenstehen. Thun wir dies, so werden die Länder blühen wie die Fluren nach einem befruchtenden Gewitterregen, und stetig wird sich die Zahl der Familien mehren, bei welchen dcr Wohlstand als ein willkommener Hausgenosse einkehrt; doch zugleich ist für das große Ganze eine mächtige Bürgschaft der Sicherheit und des Friedens gewonnen. Dazu verleihe Gott seinen Segen, denn von ihm kommt jede gute Gabe uud ohne ihn gibt es keine wahre Zufriedenheit, kein dauerndes Glück. Wenn wir aber des Vaterlandes nnd seines Heiles gedenken, so dürfen wir Sr. Majestät unseres Kaisers und Königs nicht vergessen. Kein Staat bedarf seines Monarchen so schr wie dcr nnserigc. Der Thron dcS ruhmvollen Herrscherhauses, das ihn gegründet hat, ist für ihn ein Mittelpunkt, ohne dessen einigende Kraft er sich auflösen und den lüsternen Anwärtern anheimfallen würde. Nährend dcr Russe Samarkand erobert und nach dem alten Baktricn die Hände ausstreckt, vergißt er auf Galizicn und Nord-Ungarn eben so wenig als auf Conftantiuopel. Für Großpreußeu wäre die Waag und Donau eine sehr anstündige Ostgrenzc. Iung-Italicn würde, wenn das Schiff scheiterte, sich beeilen, ein paar Trümmer des Wrak-kcs an sich zu reißen. Wir genügen also cincr Pflicht der Vaterlandsliebe wie der Regungen unseres Herzens, wenn wir rufen: „Hoch lebe Se. Majestät Franz Joseph der Erste!" Ausland. München, 27. August. Der hier tagende sechste Deutsche Juristen tag wählte mit Acclamation den Ocheimrath Professor u. Wächter aus Leipzig zum Präsidenten. Florenz, 26. August. Die „Italic" schreibt: Die italienische Regierung erhielt keinerlei Eröffnung, welche das Gerücht bestätigen würde, daß dcr Kaiser von Oesterreich den Wunsch geäußert habe, mit dem Könige von Italien in Paris zusammenzutreffen. Venedig, 27i. August. (Tr. Ztg.) Im hiesigen Strafhause auf der Giudccca war die Eholcra ausge« brochcn uud dieselbe forderte so zahlreiche Opfer, daß die Sträflinge, welche das Entstehen dcr Seuche dcr schlechten Verpflegung nnd dcr mangelhaften Unterkunft in dem Strafhaufc zuschriebcu, zu rcuoltircu bcgauucn uud fich wcigertcu, aus dem Hofraumc, wo fic behufs cincr Infpicirung versammelt waren, in die Zimmer hinaufzugehen. Die Revolte nahm so bedenkliche Dimensionen an, daß die zur Bewachung dcS SrafhauscS bestimmte Militärinannschaft zur Unterdrückung des Tumultes nicht ausreichte uud in aller Eile eine starke Militärabtheilung requirlrt werden mußte, welche endlich, nachdem sie die Gewehre in Gegenwart dcr Tumultanten geladen, die Ruhe wieder herstellte. Um nun den nöthigen wcitcrn Bclagsraum für die Sträflinge zu erhalten und dieselben minder gedrängt unterbringen zu töuucn, wurden über Verfügung dcr hiesigen Staats-procuratur -V.1 Gcfaugeuc noch denselben Tag ohne Weiteres in Freiheit gesetzt, welche alsdann sich über die ganze Stadt zerstreuten. Abgesehen von den Gefahren, welche für die ösfcutlichc Sicherheit durch diese Maßregel erwuchsen, war dieselbe nntcr den bestehenden Sanitäts-vcrhältnisscn geradezu unverantwortlich, indem dadurch der Verbreitung dcr Eholera in dcr Stadt offenbar Vorschub geleistet wurde. In dcr That erkrankten denselben Abend 4 von den entlassenen Sträflingen so zu sagen auf offener Gasse, und wirtlich war gestern die Zahl dcr Erkrankuugen in der Stadt eine größere als je. Das Municipium sowohl als dic Sanitätscommission protestirten gegen diese Maßregel dcr StaatSprocuratur, welche dieselbe ausführte, ohne auch nur die öffentliche Sichclhcitsbchürdc von der Freilassuug dieser gefährlichen Individuen zn verständigen. Der hiesige Präfcct Torelli war selbst entrüstet über das Vorgehen dcr Staatspro-curatur und ordnete sogleich die Wicdcrcinbringung dcr entlassenen Sträflinge und deren Contumacirung an. Hiermit tonnte die ganze Geschichte als erledigt betrachtet werden, doch hat dieselbe noch weitere bedenkliche Folgen gehabt, welche bei dem Maugel an Bildung uud dcr Leichtgläubigkeit der Massen leicht schreckliches Unheil verbreiten können. Man weiß, welch' furchtbare Auftritte in den neapolitanischen nnd sizilianischen Provinzen statt» gefunden haben, wo gewissenlose Agitatoren den ungebildeten Volksmassen einredeten, daß die Regierung absichtlich, um sich ihr mißliebiger Elemente zu entledigen, die Verbreitung dcr Cholera provocire. Dasselbe Gerücht, so widersinnig es auch an und für sich scheinen mag, fällt doch auch hier bei dcr rohen Voltsmasse nicht anf unfruchtbaren Boden und thatsächlich hat es bereits solchen Eiugaug gefunden, daß viele Krankheitsfälle von den Familien der Erkrankten selbst verheimlicht werden und die Auwcuduug der ärztlichen Hilfe unterbleibt, weil die wahnsinnige Vorstellung herrscht, daß die Aerzte auf Befehl dcr Regierung den Krauten Kampfer eingeben, um sie zu todten. Angesichts solcher Thatsachen sollten sich aber die Behörden vor jedem Schritte hüten, welcher derlei thörichte Wahnvorstellungen zn begünstigen geeignet ist, und deshalb ist dic er-wähnte Maßregel der Staatsprocuratur doppelt tadelnswert!). Paris, 27. August. Der „Monitcur" veröffent' licht folgende Antwort des Kaisers anf die Ansprache dcS Mairc von Arras: „Nach einem langen Zeiträume befinde ich mich mit Vergnügen in Ihrcr Mittc. Ilh habe bereitwilligst die Gelegenheit eines national"! Festes ergriffen, um Ihre Wüuschc persönlich keimen z" lernen und Sie zu versichern, daß meine Fürsorge für alle Interessen des Landes Ihnen niemals fehlen werde. Sie haben Recht, Vcrlraucu iu dic Zukunft zu hcgcn. N>n' schwache Regierungen suchcu in auswärtigen Verwickle gen cinc Ablenkung von dcn inncrcn Verlegeuheite». Abcr wenn man scinc Stärke aus der Masse dcr M tiou schöpft, hat man nur seine Pflicht zu thun» die beständigen Interessen dcs Landes zn befriedige», und wenn man auch die uationalc Fahne hoch hält, überläßt u:au sich uicht unzcitigeu Gefühlen(<'n!ri!!M'm,'i>l5), wie patriotisch sie auch sein möchten. Ich danke Ihnc" für die Gcfühlc, wclchc Sie für die Kaiserin und mci' ncn Sohn auösprachcu. Seien Sie überzeugt, daß die' selben meine Anhänglichkeit au Frankreich theilen undes ihr größtes Glück sein würde, jedes Elend zu beseitigt und alle Unglücksfättc zu lindern." - Eine Privat' dcpcschc aus Lillc meldet, daß Ihre Majestäten daselbst mit großem Enthusiasmus empfangen wurden und die Straßen uud Boulevards in einem offenen Wagen durcl> fahren haben. Die Rede dcs Kaisers an dcn Bürgermeister lautet im Wesentlichen: „Vor vierzehn Jahren bei Beginn meiner Ehe und meiner Regierung wurde mir hier ein Empfang zu Theil, dcr noch nicht aus meinem Herzen verwischt ist. Ich habe beständig danach gestrebt, Frankreich glücklich und angesehen zu machen-Wenn es auch einige schwarze Punkte gab, so hat Frankreich doch scinc Stellung in Europa wieder ein' genommen. Ich hoffe auf das Zusammenwirken Aller, um das begonnene Wert zu befestigen" AuS Velssrad, I«. August, schreibt man der „S. E.": Heute Nachmittags gcgen 5 Uhr fand die Eröffnnng dcr serbischen Iugcno-Skupschtina im Hofe dcr Akademie statt. Obgleich dic Vcrsammlnng beiläufig dieselben Zwecke verfolgt, wic die am II. d. zu Bnka" rest zusammengetretene Rnmancnvcrsammluug, nämlich Ausbildung dcr nationalen Sprache, Einigung in Bezug anf diese und Austausch dcr Bildung im allgemeine», so trug dieselbe doch entschieden einen ganz andcrcn Ehci" ratter. Während die Bukarcstcr Versammlung nul durch die Mittel, welche die Regierung darauf verwendete, zu Stande gekommen ist und sprachliche Zwecke nur dcn Vorwand für politische bildeten, kann man die Äcl-grader Vcrsammlnng mit Recht cinc nationale nennen, dcr gegenüber die serbische Regierung sich nicht allein passiv verhielt, sondern auch deutlich ausgesprochen Hal, daß sie sich allen politischen Ausschreitungen widersetzen werde. Anders verhält cs sich mit dcr russischen M gicrung, welche die Skupschtina gern für ihre politische" Zwecke ausbeuten möchte. Gleich bei Eröffnnng dcr Versammlung wnrde Herr Gruics, früher serbischer Minister nnd später Präsident dcs EassationShofcs, ei»' stimmig zum Präsidenten dcr Skupschtina erwählt. I" seiner Eröffnungsrede hob er besonders hervor, daß der Zweck dcr Versammlung nur dcr Fortschritt und die Ausbildung scien, und daß politische Discnssioncn nur zugelassen werden könnten, wenn dieselben im innigste" Da im Morgcnschcin liegt die Abtei Mün-kendorf vor mir, ein graues, ehrwürdiges Bild. Ich konnte mich mit dcn, neuen Thurm nicht befreunden, beim ersten Anblick beleidigte er mein Auge, das gewohnt war, seit allem Anfang daö Bild harmonisch zu haben. Was foll dieses Zicrrath im alternden Düster? Er stört das Auge in seinem wonnigen Verweilen auf diesem Bild voll Ernst und Milde, sowie daö Ohr dcS Fcin-hörcndcn sich sträuben würde vor Osfcnbach'schem Opc-rettcugcklingcl in Hayden'S „Schöpfung" ! — Ich stieg den wohlbekannten, licbgcwohntcn Weg hinan und trat in die Kirche. Eine steinerne Kühle umwehte mich, dcn Stätten dcs Alterthums eigen. In dcr Capcllc links las ich, wie ehedem als Knabe oft, die hochklingcndcn Namen dcr Nonnen und Acbtissinnen. War cö der Geist jener Zeit, dcr diese Fraucu in düstre Wände sich vcr-schließen hieß, während dcr „treue Ritter" im heil gen Osten um das Grab dcs Herrn kämpfte? War's vielleicht nur feine Romantik des Mittclattcrs, dessen Symbol das mit dem Rosenkranz nmwundenc Schwert? — Es war so ganz unheimlich still hier, ich hörte meinen eigenen Athemzug — und doch kam mir's vor, als klänge vom sonderbar verschnörkelten Oitterchor herab der Geistergcsang dcr Nonnen. Mich begann's zu frösteln. Um so wonniger sog ich jetzt die frische Harzluft ein, die vom alten Tanncnforst mir entgcgcnwehtc, als ich rückwärts in's Freie trat. Ob nicht da gar oft cin schmachtender Ritter stand „bis die Liebliche sich zeigte" u. s. w. ? — Wie leicht man m seine alten Fehler verfällt! Diese Betrachtungen iibcr Kirchthiirmc und Nounen könnten mich leicht wieder in dcn Verdacht bringen, ich sei cin nationaler Geistlicher aus Krain (siehe die „Klagenfurter Zeitung" Nr. 140 vom Juni 1867). Wäre ich das, so würdc ich wahrscheinlich Anstand genommen haben, mich so eingehend über dic Toilette der Gailthalcrinncn, ihre netten Füßchen, u. s. w. zn verbreiten. Meinen Lesern wird das „Volksfest in Kär„-tcn" noch erinnerlich sein, das ich ihnen vor einigen Wochen beschrieb, nebenhin bemerkend, daß ich mit Vergnügen die sehr verbreitete Kenntniß deS Lesens und dcn Gebrauch slovenischcr Gebetbücher wahruahm. Muß man um cin „nationaler Geistlicher aus Krain" zn sein, um Freude daran zu haben, daß cin Volt mit seinem Herrgott in dcr Muttcrsprachc spricht, daß cs in dicscm Verkehr keines frcmdzüngigcu Dolmctsch bedarf? — Ich ftassirte also die schimmernde Fcistriz nochmals, um jetzt zu dem ärarischcu Pulver-Etablissement zu gelangen , von welchem ich den Lcscru nur erzählen kann, daß sich zwischen diesen Mauern wunderschöne Parkau-lagen, Gartcuparticn, Wasserkünste geschmackvolle Gebäude und allerlei schr schcnswcrthc Diugc befinden. ES i,t hier an den Ufern der Fcistriz cin kleines Eldorado geschaffen und gewiß unter einer Leitung, die warmen Schönheitssinn besitzt. Ich fand hier auch Alpenrosen, die einsamen Naturkiudcr hcrabvcrpflanzt unter das kokette Oedüfte dcr Trcibhausblumcn. Die Fabrik besteht, wenu ich nicht irrc, seit 15 Iahreu. Um die Pulvcrwerkc besehen zu dürfen, bedarf cs cincr Bcwilliguug dcs Kriegsministeriums. Ohne dieser tonnte ich also in das Getriebe dcr Fabrik keinen Einblick thun, welche sich mit der Darstellung des Pulvers nach einer ncucn verbesserten Methode beschäftigen sott. Ucbrigens ist die Erzeugung über Proben, unter welchen auch einige Generalproben stattgefunden habcn, noch nicht hinaus. Gut Ding braucht Weile. — In Gedanke" über die Pulverfabrik und dcn Park, Kricg nnd Friede" wandte ich mich gegen Strajnc, dem traulichen BergdoN am Eingang dcs Fcistrizthales. Man geht da dcm Gebirge entgegen, immer ticfN' weiter iu das Dunkel dcr Waldlandschaft, cin belebe"!' frischer Hauch weht aus diesen Bergen, grüner, helle'-reicher pcrlcn die Wasser, üppiger schwellt dcr Wiese"' flor, freier hebt fich die Brust,' froher pocht das Herz, stärker rollen die Pulse. Immer weiter, weiter hinew in dieses gigantische Walddüster, bis wo mich die h^ mclansteigcndcn Felswände allein noch umschließen, d" Wald nur seine alten Schauergeschichten erzählt ni^ dcr rauschende Wildbach scinc schönen, tollen Mährchc"' Uud wie jcht dcr Abcnd allgemach hcrabsank mit sel"" goldrothcn Duftschlcicr auf Fels uud Wald nnd p" wicdcrspicgcltc iu dcn hcllcn Wildfluthcn, da kam c tiefernstes Sinnen über mich: in rosigen Rciscn M" die Wolken über den Horizont, ich zeichnete die B'^ meiner jüngsten Vergangenheit in ihren Flug, sie """ hinüber und gingen unter mit dcr Sounc. ,.^ Ich wcndctc mich heimwärts, die Giebel dcr ^ glänzten im Abendschein, cin hcil'ger Friede lag "N^ gössen über dcr ernsten Stätte, im Fricdhofc Mc die Grabkrcuze. Ich erstieg noch dcn Salcnbcrg ^ sah dcr Nacht zu. wie sie Schleier auf Schleier n> n^ goldenen Sonncnspuren zog und jetzt das Stc»^ ^. faltctc über dcn düstcrndcn Horizont. Auf ^u ,^>s Alpcn war dcr lctztc Schimmer verglommen, da ^.^ herauf mit meiner stillen Frcuudin, dcr Nacht, ")l mein Stcrn, dcr unerreichbar ferne! _____1321 Zusammenhange mit diesem Zwecke stehen, Beiläufig , l>cr dritte Theil der Versammlung bestand aus österreichische» Serben, uo',i den eingeladenen Gästen anö Pest waren leine erschienen. (sonstautinopel, 26. August. (Direct.) Fund Pascha ist am Samstag von Livadicu ^lrückgclehrt. — Itllhniul) Nedin Pascha wurde zum Iustizministcr, ^ü'Phi Bey znm Uuterrichtsminislcr, die austretcudcu Minister zu Mitgliedern des großen Rathes ernannt. Hagesneuigkeiten. -— Sc. Majestät dcr Kaiser geruhten dcm Vlirgcr» Eistet der Landeshauptstadt Salzburg 1000 si. sür die ^tadlannen allcrgnädigst übeimittclu zu lassen. -— (Denkmal für Leu au.) Die „Temesvarer Ieilang" veröffentlicht einen vom Professor Shwicle in Grosp ^ecslcrek verfaßten Aufruf, der der Erinnerung Nikolaus Lenau'Z iu seiner Vaterstadt Csatad im Aanat ciuen Tcnt-steil: z>, weihen auffordert. Dcrs,lbe sagt unter anderem: „Am 1,'l. August l. I. siub cs 65» Jahre, dcch im (5amc-lalorle Csatad auf den Fluren des Bauats dcr Dichter, Nikolaus Lcnau das Licht der Welt erblickte. Vei dieser Gc-' legenheit ist wohl die Frage eilaubt: Was hat das Banat Msher gctlmn, um diesen grohcn Todten, seinen edlen Sobn, zu chrcn ? Welches Zcichcn dcr Erinnerung mahut die Gc» genwart und Htachlommcnsckast zum Gcdclchtnih a» diese» hervorragendsten elcgischcn Dichter? Leider teincs. Sein Ge-burtsoit Hut seiner vergessen, aber auch in dem weiteren Umkreise desselben fand sich niemand, dcr cS unternommen hätte, die schöne Pflicht daulbarcr Erinnerung zu ersilllen. Und doch sollten gerade wir hier unten an der „Grenze ber Civilisation" mit doppelter Liebe uud Sorgfalt jene wenige» Gestalten ehren, die nach Geburt dieser Stätte unseres Vaterlandes angehören. „Lhrct die Todten!" ist ein altes Gebot, dessen Beobachtung den Menschen selber Ziert, ^ nur er des Vorzuges genießt, Erinnerung zu bcschc». Wahrlich, das Nanat hat hier eine Ehrenschuld einzulösen, ütcilich iü„„^ wir ibm lein kunst- und prachtvolles Monu' ^"^ scheu, dazu fehlen uns die materiellen Mittel! allein °a« wHie denn doch möglich, durch eine einsacke Gcdcnl-">el an der Seite sciuc/Gcburtshaus.s in Csatad das An-dcnlen des Dichters zu ehrcu und aufzufrischen. Lcuau wurde belannllich im Amlsgebäude daselbst, nio sein Vater Camc» lal'Vcamtes war, gcborcn, und obgleich dieses Haus heule 9""z Prosaischen Zwecken dient, so ist doch andererseits eben dadurch der Bestand des Hauses gesichert und tonnte eine ^linnnungslasel hier immcihin angebracht werden." Locales. ^- (Wissenschaftliches.) Gestein ist Herr Prof. Dl. Schröer von seiner Forschungsreise nach Gottschec wieder hier eingetroffen. Herr Dr. Echröcr I,at sich nahezu emen Monat im Gottschecr Ländcheu aufgehalten und cs iu Verrnanistischcr Beziehung nach allcn Dichtungen hin durch-fischt. Besonders ist cs dem Herrn Professor duich Unlcr-stilljrng einiger Freunde dcr Wissenschaft, insbcfondcrc des '^errn Apothekers Braune in Gottschcc, gelungen, eine größere Anzahl Volkslieder, von denen eines Anklänge an ^ Gudrun culhält, zu sammeln. Hier gedenkt Hcrr ^r. Schröer das fürstlich Auerspcrg'sche Archiv wegen eines "in enthaltenen alten Gotlsckccr Urbars zu durchforschen, ""d lodanu sich zunüchst nach Tricst zu begeben. Wir dur° ^°n dem gediegenen Forschergcisle des Herrn Dr. Schröcr ) n»e interessante Bereicherung sür unsere Landeeluude "warte«. s. °— (Madchenturnen) wirb in dem Petrilsch'< ^7^" Institute in Klagenfurt mit dem besten Erfolge bc-s li, >' ^"^ ^^ dortige llrsulinciinnenconvent hat das-«> k. l>, sei« Prrgramm aufgenommen, und es wird mit r.^"N des nächsten Schuljahres iu der höheren Töchter- "lt eine Turnschulc für Pensionärinnen eröffnet, p, °^ (Ein moderner Adept.) Bekanntlich ist iV^^^ "" ^ar bartnaäigcs Mineral, das sich noch nicht < ^' dienst des Luxus hat zwingen lasfcn, indem es festen Gestalt mit Ausdauer widerstrebt. Ein Ioriancr sill) "^ '^ unlängst auf dcn Gedanke» verfallen, das Quecl-Un" ^"^' Vcihilfc anderer Metalle in Fesseln zu schlaacn, ^aub!^^^^ ^ ^"" Geheimniß aufgefuudeu zu haben gc-^rium' -°^^ " ^" Entschluß, cs, wie billig, dcm Minibiet ^ ^^'^ gegcn einen „anständigen" Preis a»zu> (3^ ' "N Laibach, wo bergmännische Autvrilätcn an der Ad^.^^.iu zwciscln sich crlaubtcn, ermöglichte man dcm dem ^ ^'"^" ^^such bci dcm Landesmünzprobiramle. Nach-amal""^ ""^'^ Erfinder das Oucctsilbcr mit anderen Stoffen das ^""^ geschah endlich dcr große Proceß, „nr daß nicht dern"k'^^"' ^^" ^'^ allmälig glücllich verflüchtigte, son-desse,l ^ ^ ^^' °^"" z"lüÄdlicb, das sich umsonst an war d?^"' ^" ^'^"^ ^^"^^ ^^^' D"s ^'"^ "om Liede und L ^^ ^'" ^lccksilbcr scinc schlimme Eigenschaft °ern Lisinder eine schlimme — Täuschung blieb, seit d"" ^"^ Kärnten.) Wie uns mitgetheilt wird, ist (5be s/'" ""'2"' I"bre '" den Bezirken Allhofen, Frusach, UNd I'"-' ""'" ^" öM'-'" die Wasserscheu auögcbrochen, vervil '^ ^ ^^ ""^ """ dcnsclbcu auf die Hauskatzen Ne,,s^ .^" b°^", was natürlich um so gefährlicher für gcnd ^ /^wcnjagd.) Wir e>hallcn aus Paris fol- stebe,^ "^"^"^ "" ^le mulhigcn IZgcr aller Nalioncn um )Ndcn ^ußcö in Algerien den Löweu, den Panthcr und '°cre reißende Thiere unter dcr Führung des Herrn Pcrtuisct, Löwentüdtcr, zu jagen": Herr Pertuiset ladet alle Liebhaber der Jagd auf die großen zum Ka^n» gcschlecht zählenden Naubthicre ein, ihm »ack Algerien zu folgen, um eort Iagde» beizuwohnen und felbsl daran theil-zunehmen, die ciucs Nimroeö würdig si»d, mit cincm Wort, um dcm König dcr Thiere Ti'oh zu biclcn und ihn am hellen Tage au-) seinem Vcrslscl.: hcrauezulreiben. Jagd« st a tu ten. Löwenjagc». Zwei grohü specielle Treibjagden auf dcu Löwen werden jede Wochc stattfinden mit dem Vci-stand von 100 bis 200 einglboicncn Treibern, dabci ist dann aber ausdrücklich verboten, aus irgend ein anderes Thier auß.-r dcm Löwen zu schießen. Die Iagdlicbhaber werden in Gruppen von dlci, mchr ober weniger, je nach dcn Umstünden, aufgestellt, mit Ausnahme des Herrn Per-tuiset, dcr sich ein Vergnügen daraus machen wird, immer den gsfährlichsicn Posten zu behaupten. Die Jagd bei Nacht ,wird auf dcm Anstand gemacht, wenn das Wetter dazu günslig ist. Eine Jagd am Wildschwein?, Hyänen, Panther, Stachelschwcinc, Luchse, wilde Kahen, Sckalalc u. s. w. wird zwei mal pcr Wcchc abgehalten wcrdcn mit dcm Beistand einer zahlrcichcn Bande von Treibern: an dicsen Tagen haben die Jäger das Nccht, anf alle Thiere ohne Ausnahme zu schießen. Birschjagd. Jede Woche werden auf Wunsch dcr Jäger eine oder zwei Bilschjagden abgehalten. Die Zahl der Lüwenjagdrn kann vermehrt wcrdcu jcdcsmal, wrnn die Gcgl-nwavt von Löwen in dcr Umglbung des Lagers ausgekundschaftet wird. Die Abrnse ist auf den nächsten Monat Februar 1808 bestimmt. Die Iagbdaucr wird, Hin- und Herreise inbegrifjcn, nicht dni Monate überschrcit'n, doch wird sic uicht weniger als zwci und einen halben Monat scin. Jedem Unterzeichner wird ein Monat vorher dcr zur Abrcisc fcslgeschte Tag bekannt gemacht. Der Hauptsammel-plaj; wird in Marseille sein. Heil Pcrtuiset verpflichtet sick, die allgemeinen Kosten dcr Expedition zu dcstrciten, wie: 3icise, Transport, Nahrung, Lager, Material, Treiber, Bediente u. s. w., mittelst dcr Summe von '1500 Francs pcr Theiluchmer. Die Anzahl dcr Subscnbentcn ist auf 50 Jäger beschränkt. Jeder Jäger ist gehalten, cine Doppclbüchse für crplodircnde Kugeln, eine Jagdflinte, einen Rc-volver und eine» Hirschsänger zu haben. Ferner cine complete Iagdau5rilstung, nach dem Musler, welchcö hiczu gegeben wird. In der Absicht, dicscr erste» Expedition cincn großen Erfolg zu verschaffen, wird Hcrr Perluiscl jedem Jäger explodirendc Kugeln von verheeren» der Wirkung liefern, ahcr uur sür die Löwcnjagdcii. Cs wird ein Efprdilionscomit'' gewählt, bestehend aus dcm Director und drei Iagdlieutenants. Prämien: Zwei schöne Doppelbüchsen slir die beiden Jäger, welche die größten Pcobcn von Muth und Gewandtheit gegeben haben. Außer» ocm wird jcdcm Theilnchmer an der Expedition, zum Gedächtniß dieser Jagdthaten, eine bronzene Medaille ilber« geben, aus deren Kehrseite die Namen jedes Jägers cingc> graben sind. Eine Pariser Zeitung, welche eine große Verbreitung bcsikt, wirb jede Woche eine dctaillirlc Beschreibung der Iagdabenlcuci aufnehmen, nach dcn Notizen, die cin zu diesem Zwecke dcr Expedition bcigcstelllcr Historiograph einsenden wird. Dicsc Notizen müssen durch dcn Director gebilligt werdcn. Nach scincr Zurlicltunli nach Frankreich wird dcr Director cin illuslrirlcs Wert crichnncu lassen, wclchcs die auSsührlichc Beschreibung dieser Jagden einhalten wird. Unterzeichnung in Paris bei Herrn Tcvisme, lj,^ Nlilll'»?, 30. Für alles, was Bezug auf die Expedition hat, wolle man sich adrcssuen an Herrn Pertuiset bei Hcrru Devisme. (Korrespondenz. -c. Gurkfeld, 2l!. Angnst. Dic Fraucn der Stadt Nudolfs-wrrlh haben anläßlich dcr Mlwn'tmia, deö Ourlfeldcr Bürgercorpö ;ur ^crhcnuchuiic, dcr am Ä», Äügiiit ?«65 stllllgcsundcn!'!, fiinf-hnndcrljnhligen Iul'clfci.l' dicsrn, ^urps ein Fahncilbnnt' als 6r-inncrnnll zu spenden urrsplocheii. wclchcm Hrrsprccheu dicsclben begleitet mit einer schmrichclhaslen Zuschrift dcr Fran Hülestiiic l^'trl, l. l. Bczirl^vorstchcrs.Oaliin, al« Vursitzcudc dc» äomi^'t«, ddo. 10. Äugnst d. I,, iiachgcloinmcii sind, ^n Würdigung duscr colcn Spcndc habcu dic Frauen dcr Stadt Gin'tfcld dem hicsicicn Corpb eiuc miic Fahne gclvidmct, deren E i u u, r i h u u g am gchrigci! Tagc stllllgcflüidcu hat. Vcrciltl Samölag °"' "l. d. M. ^cachmitlage 4 Uhr Ucr-lilndctm Pöllcrschüssc dc» Bcwohiü/rn Giirtseldö und dcr llmgc-bung dcn Anjnna, dll' Fcicr. lim halt, li'Uhr lamcu mit dnn Pcrsonenzuge dic Gäste von 5,'aibach, daniulcr ciüigc Hcrrcu Ofsicinc iniscrco ualcrläüdischell Regiment«, an, dic am Äahuhofc ^ldrn^Gurljcld von dein C^ni-maudailtcu dci« hicsiacil Äilrgcrcorpc« Henu Pclcr Dclorcuzo aus daü frcundüchstc dc^üßt und in Wagen nach dcr Stadt geleitet wm'dcn. Änld hicranf zog dil Äanda dcö uniforiuirlrn Blica.crcorpo uou Rudolfiüwcrlh mit tliiignidcm Spiclc ein, Dic Stadt prauglc mit Flaggen und Fahnen, am Kirchthurme nichlcii zwci tolussalc Falmcn i» Rcichc-- und ^'ant'cc'flir: lim, Mcnd« gc.icn !» Uhr Zapfenstreich, Früh a/gm 5 ll!,,r Taa.-rnieillc nnl ^insit dtt« lodl, ^il'gcrcurpc! uc,n Rudulfoi^cr!!). Ticsi-Aandc liesorsslc aiicl, die Tafel- lind Tanziniisil und rxcciiünr sämuülichc Picccu mit solchcr Präcision, wil: mau cö nur uou dcu dcsll'n Mililäldaiidcn zu lMn gewohnt ist. Mit drin grftrigl,'!! Friihzusic laül iü Pellrctuua. dcs hohc» i,'andc«präsidi!imi! dcr Hcrr l l. Hofrath :«illrr vou Äusi;io hirr au und uahm scin Äbslclgqüallier in dcr Whining dcö t. t. PostuuisUri! Hcrrn ll'lnrlin Hozhcuar, dessni Ocnilllin mit Acclamation zur Fahiimmnttcr gewählt wuro^- und dicsc Wahl »i Bclracht cincs dcdalicrlichcu Uiiwuhlsci»^ iinlcr drr Vedmglmg annahm, daß sic dli dcr scirrlichru Fnnctio,, durch ciuc andcrc Dame sich vcrtrctcu lnsscn tünnc. Gcarn « Ulir Sonntag« Frllh strömte Gros; uud Klein zur Stadt hinaus dcuu cs war dic Ankunft dcö Viirg^rps von Rudolf^vrrlh dnc< durch sciuc Aliwrscuhcit da« Fcst ucr!,nrlichru sulltc annc-ciat 2>orani« ciltc dcn waclcrcu Kamcradm dcr hicsigc Eüiüinaudant ci'ilgcglii. Ticfcm sulgtc dic Musil uud dcw hicsigc Lorpö milcr Coinü'lindo dco 'Vcrrn Olicrlicntciiaut« Zcß ar, dao vor dcm P^sigctmudc dic Ausstcllung nahm. Mit tliugcudcm, Spicl augctonnucu, stellte sich das uachliarlichc Corpö vi^.-v^ dcm hicsigcu ans, Tcr Commandant des crstcrcn, Hcrr Hauptmanu iUiariu, hiclt hicrauf solgcndc Bcgrilfnlllciersdc: „Kamcradcu! Ei« war au dcm uns ewig uuvcrgsßlichcn 20. August 18ll5, als Ihr vlrchitcftr Knmriadcü uns dic Ehre crwicsrl, au unsercr Scüc das GründungSfcst unserrr Stadt zu fricrn, uud so folgru auch wir nur unserem Hrrzenbdrangc, iu-dcm wir zu Euch lommcn, um mit Euch Encr Frrudcusest, das Fcst Enrcr Fahucuwciyc zu t'cgchlu. „Une« brglcilct u»scr höchstcs Klciuod, miscre Fahuc, nu >vel-chcr wir und unscrc Vätcr in gutcn und schwcrcn Zcitril stets fcslgchaltcu habcn, in Trcuc zum Hausr Hab^burg, — sir bcglsitrl uns, um Eucrcr altcu Fahuc, dcm Symbole Eucrcr Trcuc, dcn Schcidcgruß zu bringcu uud Eucrcr utucu dcu Schwcstrrluß zu grlicn. „Dic VürgcrcorpZ habcn »licht dic Bestimmung, au dcr Teile uuscrcr laftscren Anncc dcm Fcinde rutgegcu;u gchru. sie sind be-rufcu, zu sciu riu Hc>rt f>!r der Hcimat Schutz und das Äccht! „Znr Errcichung dicsci« l,ol)cu Zwcckcs bictcn wir Euch, waclcrc Kamcradcn von Gnrlsrld, dir Bruderhand, um gemeinschaftlich cinzustchcu in Trrnc grgcu Sc. Majestät dcu Kaiser und iu Oshorsain gcgcu dic Verfassung, zur Ehre unscrcö Vatcrlandrs mit Gut und 'Vlut! „Hoch das Bili'gercorpö von Gurlfcld!" Tcr comniüiioirciidc Obcrlicutcuant unscrcs Corps crwi-dcrtc mit fcilgclidcu Wortcu: „.^amcradlii! 2ic Gcfühlc, welche wir bri dcr gcgcnwär-tia.ru Bcgcgnuiig rmpfindlu, saun u>ohl lciu Anddrucl schildcrn. „Dic Eriuuerung cm dcu 20. August !«>>') blribt auch uns unucn^ßlich. „Dic qlauzcndcu Bcwcisr Eucrcr wahrcn .ftanicradschast krönt grgmwärlig dic vcichr Sprudr riucs Fahurulinudc? , wclchcS uns uou Eucrcn cdlcu Tamcu gcwidmct wurdc. „Dcmuach willlunnucii, thcucrc Wafscubrildcr! auch wir stini-mi'ii Eucvru rdlcu pcilliolischen Gcsinnungcn iu glrichcin Maße dri, denn uur dadurch lonncn N'ir dcm allerhöchstcn Wllhlspruchc : „Mit vcrciutcu Ärastcn" trcu bleibcn. „Mit Frcudcu Euch dir Bruderhand rrichcud, gelobcn wir hicr feierlichst unscrc uucrschiittcrlichc Trrur uud Anhänglichlcit au uuscr crlanchlct« Hcirschrrpaar und sriur wcisc Ncgifrung und rnftu mit vuller Bcgcistcruiisj: „Ällrs für Gott, Kaiser uud Vatcrlaud!" Nachdcm auch unscr Hcrr Hauptmanu das Commlludo iibcruommcu, brachlr cr ein Hoch auf unscrn allrrgnädigstcn Monarchen au?, iii das ansjer dru bcidrn Corps allr Anwrscndrn uiitrr Hoch- und /lvio-Nufeii rinstimmlcn. - - Nuu ging rs zur Stndt hinciu. Au dcr Hauptwachr, von drrrn Dache die laiser-lichc Fahnc n^'htr, Halt gemacht, wurdc üblicher Arise das Gebet ocr>ichorunllagi!, der Br: ginn dcr cigrullichcn Frirr. ^tachdcm dic beidcu Corps vor dcr Kirche aufmarschirl wareu uud Cnrn' gclüdct hatten, bcganu iu drm cigcus aufgc-schlagcncu Zeltc, vor wclchem ei» groszcr Triumpfbogcu errichtet war, dic fricrlichr Eiiliurihung dcr ucuru Fahur. Ich üliersichc dac üdlichc, dcu gcchrtcu i'rscrn und i'lserinueu gcwisz bclauntc Cercmouicl, und bcnnrte uur, baß am Schlussr drr hochwürdigc Drchaut uou Haseldach Herr Eduard P r l c« l , dcr dic Fahucmvcihr vorgeiiommru, au das Corps iu floornischrr Sftrachc ciuc dcm Frstc angruusseuc Rcde hielt, iu welcher er deS Ursprungeü und Zwrclc? drr Fahnc gcdachlc, woraus vom hicsigrn Horp» dcr fcicrlichc Fahucurid grlcistct wurdc. Nach dicscm wurdc das Hochamt von dem hoch: würdigcu Hcrru Dcchaut adn/hallci!, bcm auszcr dcu Gästcu nur ilbcrau« zahlrülchc Mcnge Andächliczrr iu uud außer dcr Kirche beiwohnte. Aufgcführl lliurdr die von» Hcrru Leopold Velar compo-uirte sloveuischc ^lcssc, Müuucrr>ocal:H7nicirtrll mit Orgcllicgleilung. Dicsr Composiliou ist ciuc schr sjeliliigüic, im ccht tirchlichen SMlc grlialiciir, und lvurdr uou drn Säugern incisterhasl vorgr-trageu. Dic Ulilichcu Salvcu wurdcu vou orn drioru Corpö aut-gezeichnet präcis grgclien. ^iach Bcrndiguiig drr Mcssc gab dcr Poutificaut dcu aus-gerücllcn Corftü inil dcm Hochlmlroigsteu dcu ^cgcu, »voraus öicscldru vor dcm Hrrru ^anocsprasidcuteu-Slelluertielcr orfilirtr». Bci dcm um ^ Uhr ^iachuiltlags flallgrfuudcucu Baliquell wurdcu Tllllstr auf Sc. l. t, apustolijchr Mairftat, dauu auf die Frauru uud dic Ixidn'sciligcu Burgricorps voil Rudolfswcrlh uud (hurtfrld au^gcliracht. Auch ciu turzcö Tänzchcu i,u Frcicu wurde improvisirt. Bciläufig « Uhr Auciid« marschirlc daö Rudolsilwerlher Corps sichtlich crfrcut vou dcm gutcu Empfaugc ihrer hiesigen Kamcradcn, bcgleitrt uou ciucr zahlreichen Mcngc drr Ärwohuer dcr hirsigeu Sladt und Nmgrbuug mit lliugclidcm Spiele ab. Ävschirdogrußc mit drm schutichslcu Wuuschc des baldigru Wider-srhcnö wurdcu geivcchsclt, invdcsondrrc alicr machtc ain die Schei-dcudcu die vou dcm Hcrru Iat, l. t. Haupluicmu in, FM^'. Baron Kuhu 17, Just-Regimrutc gchaltcuc Avschirdbrcde eiuen lirsru Eiudrucl. Lan>wirlhschllsllichcs. Dcr Brianzescr Teidcnwurm. Hcrr Nittcr von GlitmannSthal-Vcnvcnntti sandte dcin sscfcrtigtcn Vcrfllchtchofc im Monate Juni circa I V2 Pfund Cocons, Vrianzcscr Äbfilnft, znr vcrsnchs-wciscil Samcngcwinnling nnd sohiniger Gciichtcrstat-tiing cin. Die cimicsandtcn Cocons selbst wurden auf dcr Herrschaft Wcichsclstcin dce obigcn Herrn ans dcm Samen, dcr vom Herrn Di'. F. dc ^anza in Spalato bezogen wuidc, erzeugt, Hcrr von Ontmannsthal erhielt aus 1 ^oth Samen cin Quantum von 04 Pfund frischen Cocons, und eö ging l'ci dieser Zucht, dic in Z2 Tagen vollkommen beendet wnrdc, nicht ein einziger Wurm durch Klanl^ hcit zu Gnindc. Die dem Vcrsuchöhofe cingcsaudtc Partie CocouS Vnanzcscr 3l«cc, gcyortc in ihrer Qualität von <» ^ Theile in dic i. Classe, d. li dieses .n^ Vcdacht von dcr Flockseide ''^ hart, Kern rciu^id^rclc/a!N/^^ die ni^? . ^^l' ''""N'"c ich in die ^l, blasse ein, n dswl l?^' """icr uud wollig waren/ edoch V" ^lM ,ch,^ ,^,^ „„geformt qewcscn zu sein. >MgcMuutc Cocous warcu einfach und cö fand sich kein cmzigcr Doppelter vor. Schließlich auö dcr lll. Classe waren 0.02, d. h. solche, welche naß uud worin dic Pnppc gestorben und 1322 zerflossen war. Meiner Vermuthung nach dürfte die lll. Clasjc durch den Transport entstanden sein. Die Verpackung hatte keine Luftlöcher, und so erhitzten und erweichten die Puppen, was durch die damals gewesene 22—26" Lufttemperatur in dcu Eisenbahnwaggons noch befördert wurde. Die ganze Partie Versuchs - Cocons bestand in der gesuchten strohgelben — blaßgclbcn Farbe und jener Qualität, die heuer ausschließlich den Markt in Laibach resp. seine auswärtigen Auftrüge behauptete. Die Cocous wurden in cincm dunkclgehaltenen Locale im ersten Stock des Vcrsuchshofes bei einer Temperatur von 17" tt. auf Papicr reihenweise, und zwar in einer solchen Entfernung aufgelegt, daß sich die Schmetterlinge beim Auskricchcn nicht bespritzen tountcn. Das Geschlecht der Cocons wurde so viel als möglich nach der äußern Form bestimmt und bei der Auflegung vertheilt, um auch iu dieser Richtung die Begattung zu erleichtern uud zu befördern. Die Auficguug auf die Bogen geschah genau nach den jenseits angeführten zusammengehörigen Classen. Aus der >. Classe schlüpften am 7. Juli vor Sonnenaufgang bis etwa 7 Uhr Morgens etwa O..'jii Theile aus und am 8., 9., 10. und II. fucccfivc abnehmend die anderen 0.63. Die ll. Classe begann das Ausschlüpfen am 10. uud endigte am 11. Juli. Besonders am erste» und zweiten Tage schlüpften überwiegend mehr Männchen als Weibchen auö — die allc gesund und äußerst lebhaft waren. Diefe hatten auch alle vollkommen ausgebildete Flügel uud waren schön gelblich weiß bestäubt. Dasselbe war auch mit dcu Weibchen der Fall. Nicht unbemerkt darf ich lassen, daß während des Tages das Ausschlüpfcu fortdauerte, was nach Annahme einiger Scidcnzüchtcr nicht ganz iu der Ordnung ist. Nach genauer Beobachtung dürfte etwa 0.1 Theile der ganzen Zucht Schmetterlinge mit kurzen, verkrüppelten, zusammengerollten Flügclu gewesen scin. Auf den Flügeln der Mehrzahl dicfer letztgenannten Schmetterlingen warcn kleine schwarze Flecke und auf dem Hin-tcrlcibc gelbe glänzende unbcstänbte Ninge sichtbar und manche auch mit dunkler Flüssigkeit wenig benetzt. Vci manchen die Gcbärmuschcl zusammengeschrumpft und schwarzbraun. Diese Schmetterlinge machten wenig oder keine Bewegung, sondern lagen matt und träge am Aus-fchlüpfortc. Obgleich diese Merkmale nicht absolnt auf Krankheit hinweisen, so ließ ich dennoch vorsichtshalber selbe Schmetterlinge dcu Vegattuugsact uicht vollführen und entfernte sie. Zu der Begattung wurden die muuterstcn und stärksten Männchen ausgewählt und die Begattung durch 4 bis 6 Stunden zugelassen. Cin und dasselbe Männchen wurde zu eiucr zweiten Begattung nicht verwendet. Die Begattung war auch meist auf alle Eier ausgedehnt, wie man ans den aufbewahrten und noch am Papier befindlichen Grains uud ihrer Färbung (bläulichgrau, aschgrau) ersehen kann. Dermalen sind natürlich alle reif — sie sind voll, knallen beim Zerdrücken, geben einen gelben, klebrigen Saft von sich und sinken im Wasser nntcr. Röthlichc, die als verdorben angesehen werden, sind äußerst wenige, auch wcuige, welche Vertiefungen zeigen uud die auf dem Wasser schwimmen. Unbefruchtete oder taube Grains find im Verhältnisse des ganzen Satzes äußerst wenige nnd diese auch nnr bei einzelnen Exemplaren vorgekommen. Dies sind die gemachten Wahrnehmungen, nach welchen wohl anzunehmen ist, daß dcr Same der versuchten Vrianzcscr Nacc gesund zu nennen uud auzucm-pfehlcn wäre. Sollten die Herren Seidenzüchter von der vorbe-schricbcncn Brianzeser Race Grains zur künftigjährigcn Zucht etwa haben wollen, so mögen sich diese dircctc an Dr. F. de Lanza, Besitzer zu Spalato in Dalmatien, wenden. Eine cucu (italienisches Loth) kostet nach seinem Programm 12 italienische Lire. Vcrsucbshof - Administration iu Laibach am 10tcn August 1867. F. Schollmayr. Ginstcscildet. In Folge unseres Ansuchens i>, Nr. 118 der „Laibacher Zeitung" war der Heir pens. k. t. Vezirl^hauptmann vvn Leitner aus Laibach so gütig, dem landwilchschaftlichen Velsuchshose viele Tausende vou Virn- und Aepselkernen einzusenden. Tie Avminislration stattet sür diese Gewogenheit ven besondern Dant ab. Schollmayr. Der Gefertigte erachtet es als Pflicht im eigenen Namen und im Namen aller Garden des hiesigen Bürgercorvs den hochherzigen Damen von Nudolphswerth für die edle Spende eines werthvollen Fahncnbandes den innigsten u»b verbindlichsten Tant hiermit aussprechen zu lönncn. Gurlfrlo, am 20. August 1867. Petcr Delorenzo, _______ Neueste Post. Wien, 27. August. Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Giskra, ist wieder in Wien ciugc-troffcu. — Die Fortsetzung dcr Ende Juli unterbrochenen Sitzungen des Reichsraths soll für Mitte September in Aussicht genommen sein, da hoffentlich bis zn diesem Zeitpunkte die Deputationen ihre Arbeiten beendet haben werden. Die „Debatte" schreibt: Von einem unserer Wiener Corrcspondcnten geht uns folgende, die S alzburgcr Zusamme ntu n ft betreffende Mittheilung zu : „Nichts beweist mehr den absolut friedliche», wcun man so sagen darf, inoffeufiveu Charakter dcr Salzburgcr Monarchen« Zufammcnkunft als die folgende Thatsache, welche ich glaube verbürgen zu tonnen. Selbstverständlich ist in Salzburg auch der Art. 5 des Prager Friedensvertrages zur Sprache gekommen. In Bezug auf diese Stipulation haben sich nun Oesterreich und Frankreich in dcr Anschauung begegnet, daß Dänemark (natürlich von Seiten Frankreichs, denn Oesterreich ist als PaciSccnt des Wiener wie des Prager Friedens nicht in der Lage, in Bezug auf diefc Angelegenheit einen Rath zu crthci-i len) dcr freundschaftliche Rath ertheilt werden soll, auf dcr Nückabtrctuug vou Düppcl uud Alseu nicht zu bestehen und durch die Aufrechthaltung dieser Forderung seine Verständigung mit Preußen in Bezug auf die uordschlcswig'schc Territorialfrage unmöglich zu machen. Die von Ihrem Blatte stets vertretene Ansicht, daß die Ausführung des Art. 5) dcu Frieden Europa'S nicht gefährden werde, war also wohl berechtigt." Diese gewiß hochwichtige Mittheilung, die cin höchst licmcrtcnSwcrthes ^icht auf den Charakter der Salzburgcr Besprechungen wirft, bedarf wohl keines weiteren Commcntars. Telegramme. Pest, 27. August. Vci der heute stattgcfundencn Dcp utirtenw ahl im Io scphstäoter Bezirke stimmten von ,1300 conscribirtcn Wühlcrn 214 für den bisherigen Abgeordneten, Causarum-Dircctor Karl Rath, 391 aber für dcn Candidate» dcr Linken Ludwig Cscrnatoni, Redactionsmitglied des „Hon". Letzterer ist somit gewählt. Vern, 27. August. Dcr Bundesrath theilte dcr österreichischen Gesandtschaft die Bereitwilligkeit dcS Cantons St. Gallen zum Abschlüsse cincs Vertrages über gcgcuseitigc Befreiung von Militärsteucrn mit. Madrid, 20. August. Tausend Insurgenten in Catalonien machten von der Amnestie Gebrauch und unterwarfen sich. Contrcra ist mit den aus hundert Individuen bestehenden Trümmern seiner Bande nach Arragonicn übergetreten. Die Banden.in Arragonicn, welche 1200 Mann zählten, bestehen nur mehr aus 400. Die übrigen Insurgcutcn uuter Perrad nnd Contrera sind gegen die französische Grenze gezogen und werden von den Truppen verfolgt. Der übrige Theil Spaniens ist ruhig. Constantinopel, 27. August. (Direct.) Dcr Commandant, sowie sämmtliche Officicrc dcS türkische» Kricgsdampfcrs „Izzcdin" wurden anläßlich der Vernichtung dcs griechischen Dampfers „Arkadion" belohnt uud befördert. Der Sultan begünstigt iu energischer Weise die Reformen, und hat deshalb das Ministerinn, durch Mahmoud Nediu Pascha (Instizministcr) und Souphi Bey (Untcrrichtsministcr), welche ausgesprochene Fortschrittsmänner sind, thcilwcisc ergänzt. - Fund Pascha soll sich in der Krim eines sehr freundschaftlichen , Empfanges Seitens des Czarcn erfreut habcn. Telegraphische WechselcouNe vom 28. Anglist. 5perc. Metallique« 57.60. — 5>perc. MetalliqneSmit Mai- und November-Zinsen 59.50 — 5perc. National Anlehen 66.5». — «anl-acticn 686. — Treditactien 181.5>0, - 1860er Ztaatsanlchr» «4,9». — Sillier 122.25. — London 124.90. — K. l, Dncaten 5.9L Geschäfts-Zeitung. ^ Anglo-HllUssarilNt-Vank. Nach der Rückkehr Seiner Majestät dcg Kaiserg erwartet man im Abschluß der vollendeten Vorverhandlungen unverzüglich die Concessiouö'ürtheiluug silr die Aiiglo-Hnngariau-V.inl, Vesterrcichisch - englischer Handelsvertrag. Dic Verhandlungen mit England in Betreff der Schlichtung dcr Differenzen, welche sich in der Pratlischci: Anwendung dc<3 Zoll- nud Handelsvertrages ergeben haben, lönncn (nach der Pclsicheru»l! einer Wiener ^ocal-Correspondenz) als planirt betrachtet werden, obwohl sich dic englischen Äcuollmächtigten noch immer in Wie» befinden. Mil dein Zollverein werden dic Pcrlragöverhandlnngcn demnächst wieder ausgenommen werden; auch glaubt man in den leitenden Kreisen, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, um mit Rußland und Spanien günstigere Zoll- nnd Handrlsucrlrcige abschlic-fzcn zu tonnen. Dcr Abschluß dcr Handelsverträge mit Belgien, Ilalien und Frankreich ilbt eine dcsonderö günstige Rückwirlnna. auf Dalinatieu. üaibach, 2b. August. Auf dem heutigen Marlte Inio er-schienen: 21 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hru nud ^troh (Heu 36 Ctr. 12 Pfd., Stroh 15) Ltr. 70 Pfd.), 16 Wagen und 5 Schiffe (25 Klafter) mit Hol,. Durchschnitts-Prcise. Mlt.' Mgz.. Mlt.. Mg,.< fl. z lr. st. lr. fl. lr. st. ll. Weizen pr. Mchen 5---------- Vutter pr. Pfund - 40 —!— Korn „ .!-----------^ Eier pr, Stück -1j —-^ Gerste ., 2 60------- Milch pr. Maß —10 !— Hafer „ 150------ Rindfleisch pr. Pfd. -21—^— Halbfrncht „ —---------- Kalbfleisch „ -22 — — Heiden « 3---------- Schweinefleisch „ — 22 — — Hirse „ 2 .'»0------- Schöpsenfleisch „ — 12 —! — Knlurutz „-------------- Hähndel pr. Stllct — 30 —!— Erdäpfel ,. 150 - — Tanben „ -12-^— Linsen ,. 4----------- Heu pr. Zentner — 60 - ^-- Erbsen „ 4 60— Stroh „ — 50 — - Fisolen „ 5-------1— Holz, hart., pr,Klft. -— 7 50 Nindöschmalz Pfd. — 42 ——^ —weiches,,, -.,5^ Schweineschmalz „ — 44 — —! Wein, rother, Pr. ^ Speck, frisch, ,,-3«-------- Eimer --12 — — geräuchert „ —4>)— — — weißer ., —— 13,— Angekommene Fremde. Am 27. August. Ttadt Wien. Die Herren: Klmze, Agent, von Neichcnbcrg. — Wolf, Handelöm., von Gottschee. — Skobcr, Privatier, von Gra;. Elepliaxt. Die Hcrren: Zilzer, Kaufm., von Wien. — Stern, Kaufm, anü> Ungarn, — Wombrrger, ConimiS, von Zirllach. — CzcrwiilOly, Privatier, von Trieft. — Varaby, Jurist, von Pest. — Polier, Handclsm.. von Graz. Kaiser von Vesterreich. Die Herren: Neckermanu. — Dolenz. — Fran Grill. Private. Vaierischer Hof. Die Herren: Hcnninger. Gcirbcr. von Ettcnhcim. — Kamelcin, Geschäftiünanu, und Paulit, Ochsen-Händler, von Trieft. Mohren. Herr Grnndncr, Privatier, von Pällschach. Nrieskasten ller Rednolion. Herrn S. in Nanu: Besten Dcmt für das Uebel sendcle. - Herrn I. A in Wippach: Autwort durch die Post. — Herr« I, A H. in laibach: Kann in dieser Form nicht aufgrrlommcn werden, wird alicr benutzt. -llteteorollilNjche Heutillchlnuil^ll in KailjM. ! 5 U. Mg., 325 «» ^.11^ wlndsti'll'^^ Nebel ^TI^ M. 8 „ N. 32»,.i., ! U-20.0 W. f. schw. ganz bew. «f/^,. !i0.. M. 320«, flü..! windstill !ganz wv. ^^', _____^s^-rllntwortlicher Redacteur: Iqna, v. K l e i n m au r. ^nrl>nl^rislit 2«!"' ^- Augnft. Die HaUnng dcr Börse war heute eine günstigere? Staatofündö nnd ^'osc stellten sich thcilwcisc eiuiac ^lintel l.ül,^ ^..!,„s,,i^.,i.„ l, s.-... .. s.^111, KlUl^NvllM)U 1 WS 1 '/. fl., wahrend fremde Wechicl nnd Münzen »/.« pCt. billiger ofscrirt waren. Umfatz ohne Belang. Geld gesuchter. ^ ' Indnstucpap.elc bchcUen s'ch ">" Qeffentliche Schuld. ^. dcs Staates (für 100 fl) Geld Waare In ü. W. zu 5pCt. für 100 fl. 52.60 52 ?0 In üslerr, Währung steuerfrei 58.25 55.35 ", Stcueranl. iu 'o. W. v. I. 1864 zu üp«5t. rückzahlbar . 88.3l) 88.W Sadcr-Aulchcu von 18'i4 . . 74.— 75.— Silberanl.1805 (Frcö.) rückzcchlb. iu 37 Jahr. zu 5 pEt. 100 si. 80,50 81.— 3iat,-Aul. mit Iän.-Couv. zu 5°/, 0 „ „ „ Apr.-Eoup. „ 5 „ «^>.85 67.— Mctalliqucs . . . . „ 5 „ 57.50 57.70 detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 5i',50 53.75 detto.....„ 4j„ 4^.75 50.25 Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 140.-. 1^0.50 „ „ „ „ 1854 . . . 73.50 74.- „ „ „ 1860 zu 500 st. 84.50 8^,60 „ „ „ 1860 „ 100 „ 88.- 88,50 „ „ „ 1864,, 100,, 77.70 77.80 Como-Renteusch. zu 42 I.. 2u»t. 18- 18,50 8 der Kronlcmder (für 100 fl.) Gr.-Cntl.-Oblig. Niederösternich . . zu 5°/« «',- W.^ Oberüsterreich - „ 5 „ ««.50 89.50 Geld Waare Salzburg . . . . z« 5«/« 86.- 87.- A^mcu .... „5 „ ft<,.50 R'.- ^7," .... „5„ ftX.., «<)._. ^chlcsten .... „ 5 ., 88.50 89..., ^wermarl ... „ 5 „ H9.50 ^s, .. ""gam...... 5 ^ 7o._. 70 5„ Temeser-Bmiat . . „ 5 „ 67. . 67.50 Kroatien und Slavonien „ 5 „ 68 50 69 -. G°l,zim .... ,. 5 „ tzg.25 67.'25 ^.ebenbürgen. . . „5,, 64.- 64.50 Vukovlua ... 5 94 _ ^ ^ U"g. m. d. V.-C. 1867 " 5 " 6<<25 6675 Tem.B.m.d.V.-E.1867„5„ 65.50 66.' Actien (pr. Stlick). Nationlllbanl (ohne Dividende) 690— 632 -3' ?'?^°M' zn 1000 si. C. M. 1703.-1705- Kred.t-Anstalt zu 200 fl. °. W, 181.40 181.50 2 ^scom.-Ges.zu500fl.ü.W. 6W.- 6,2— ff-s^G zu200st.EM,°.500Fr. ^38,90 23'.».-- 3° l' ^lls. «°hn zu 200 fl. EM. 139.50 140. - I ^°l".Ver.-N.200,. „ 1^5.75 124.- Kal 3^'l'k"«" '''^-^fl. 188.25 188.50 Gal.Karl-Lud.-V.z.200fl.EM. 217.- 217.«,0 Geld Waare Böhm. Wcstbahn zu 200 fl. . 147.-147 50 Oest.Dan.-Dampffch,-Gcs. ^-^ 480.- 490.— Oesterreich. Lloyd in Trieft Z ^ 181.— 182.— Wicn.Dampfm.-Actg,500ft.ö.N. 4,^0.— 430.— Pester Kettenbrücke .... 370.— '^0 — Anglo-Austria- Bant zu 200 fl. 106.- I06.'50 Lcmbcrgcr Cernowitzcr Acticu . 174.- 175. . Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 1 bant auf >vcrlobbar zu 5°/„ 97-60 97.!)0 (t. M. 1 Nationlllb.llUflz.Wverlosb.5,, 92.95 93.15 Uug.Bod.-Lreb.-Anst. zn5'/, „ 91.50 91.75 Allg. öst. Bl,den-Credit-?install verloöbar zu 5"/^ iu Silber ,>(,"!.— 107.— Domainen-, 5pcrc. in Silber . 109.50 110 - itose (pr. Stück.) Tred.-N.f.H.u.G.z.100st.ij.W. 126.- I2»ü.50 Don.-Dmpfsch.-G.z-100fl.EM, 84.50 8/i.50 Stadtgem. Ofcn „ 40 „ ü. W. 23.— 24.— Esterhazy „ 40 „ CM. 9;.— 97.— Salm „ 40 „ „ . :',;»._. 29,5(» Pallfsy „ 40 „ „ . 24.75. 25.25 Geld Waar Elary zu 40 fl. CM. 24.- 25.-^ St. GcnoiS „ 40 „ „ . 2Ü.25 23 /5 Windischgrätz „ 20 „ ,. . 17.- 1"-^ Waldstcin „ 20 „ ,. 18 50 19.50 !Keglevich „ 10 „ „ . 12.- 12.^ Nudolf-Stiftung 10," ,, . 12.- 12-" Wechsel. (3 Mouate,) Augsburg für 100 fl südd. W. 104.25 104 s'<1 Franlfnrta.M,100 fl. dctto 104.40 1«4.''" Hamburg, für 100 Mark Baulo 92 15 92.-" London für 10 Pf. Sterling . 125,20 125.4 Pans für 100 Franks . ^ . 49.^5 49.'" (5o«rs der Weldsorte,» W Geld Waare K. Münz-Ducatcn 5 si. 96 lr. -''si> ^„ ^°P°leonsd'°r . . 9 ,. 9xz « 9 . A " ^'ss. I'nperials . 10 „ 24 ,. 10 „ ^ < Vcreiusthaler . . 1 „ ^! „ ' " ^ . ^llber . . 122 „ 75 „ 1" " Kraiuischc GruudentlaNungs - Obligalionm, Pu- vatnotlrung: 87 Gcld, 89 Wa»"^ ^