Vrgan der Verfassungspartei in krain. Nr. 9. Ganzjährig: Halbjädrig: Bicrlcljährig: Abonnements-Bedingnisse: Für Laibach fl. 4.- Mit Post fl. s.-. . . . . . 2.50 . 1.- . . . 1-25 Fiir Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 16. Oktober. Jnsertions - Preise: Einspaltigc Petit-Zeile » 4 !r„ bei Wiederholungen ü 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. 7. Redaction: Herrengasse Nr. 6. 1880. Taaffe in Oesterreich, Winkler in Krain. Wenn man die Aktion des Grafen Taaffe und die Maßregeln seines Ministeriums mit dcm Pro-vramme welches dieses vorgeblich sich vorgcstcckt Kat und welches in der Versöhnung der Parteien bestehen eine Bedrückung des Deulschlhums also beileibe' nicht bezwecken soll, in Ucbereinstimmung bringen wollte, so müßte man annehmen, daß das Endziel seines Strebens in erster Linie nicht auf die Erfüllung aller separaten Gelüste des Tschcchen-Und sonstigen Slavcnthums, sondern nur auf jene Beaünsligung der nationalen Parteien gerichtet ist, deren Zugeständniß Letztere zur parlamentarischen Unterstützung der jetzigen Regierung bestimmt Zwar Nnd weder die Gcncsts noch die wahren Abpchten der Letzteren genau erforscht, cs scheint jedoch, daß dessen Aufgabe in erster Linie darin bestand, ein HM-mc», d»« ->» b-qu-m-« Keaieren ermöglicht, demnach dem Ministerium ge-2 und in Erreichung seiuer Endzwecke behilflich isl Letztere sind, wie gesagt — wenn man die Ecielle Phrase der VersöhnnngSära bei Seite läßt ^ chwer z» erkennen. Es ist also eben so gut rriöalich daß es sich um die Vorbereitung einer Retrograden Bewegung handelte, deren Herbeiführung angesichts der Willfährigkeit der Nationalen, um das -Linsengericht einiger Sprachbrocken — freiheitliche Jeuilleton. Mre Laibacher Induftrie-Ausstellnng. (Schluß.) Es war ursprünglich der 15. September des Sabres 1844 als Eröffnungstag der Laibacher Ju-^strie-Ausstellung festgesetzt worden, doch wurde in ^olae des Besuches des Kaisers Ferdinand und seiner ^emahlin Maria Anna der Eröffnungstermm schon den 2 September anberaumt. Trotz dieses Standes übertraf die Zahl der Expositionsstücke beiden früheren zu Klagenfurt <1838) und Graz ^841) Auch in qualitativer Hinsicht zeigte sich auf ^ser Ausstellung ein offenbarer Fortschritt, indem Manche qanz neue, vielversprechende Industriezweige ^traten; überhaupt offenbarte sich bei dem Arrangement der Ausstellung ein ungemein reges und ^triotisches Zusammenwirken. Die Montan-Jndustrie ^„nerösterreichs, durch unerschöpflichen Neichthum der ^rstoffe und weltbekannte Vortrefflichkeit ihrer Er-^uanisse die wichtigste Stütze dieser an sonstigen ^roducten nicht sonderlich reichen Provinzen, ivar in ^«iback besonders für Krain, würdevoll vertreten. Die Freiin von Zois hatte sehr schöne Muster ^on Stahl Zaineisen und Nägeln ausgestellt und ^uß ^ Segnung dieser Industrie noch ganz besonders gedacht werden, da durch die Fabrikation Errungenschaften in die Schanze zu schlagen — keine Unmöglichkeit wäre, — oder daß man für den Fall etwaiger auswärtiger Unternehmungen eine parlamentarische Majorität zur Verfügung haben wollte, welche bei Votirung der Geldmittel für Militärzwecke nicht zu engherzig, vielmehr gewichtigen Argumenten gegenüber, wie es nationale Eon-cessionen sind, zugänglich ist. Wollte man also — ob mit Grund oder Ungrund, wollen wir heute nicht untersuchen — zugeben, daß die Regierung Taaffe die nationalen Ansprüche nur insoweit unterstützt, als sie sich damit eine parlamentarische Majorität für andere Zwecke erwirbt, nnd wollte man namentlich auf jene ministerielle Entrüstung einen Werth legen, welche die Annahme einer gegen das Deutschthum und die Reichseinheit gerichteten Tendenz mit Geld- und Leibesstrafen belegen will, wollte man endlich glauben, daß die Anwendung dieser Re-gierungsprineipien auf unser engeres Vaterland keineswegs dessen vollständige Slavisiruug bezweckt, — so wäre man sofort zu der Frage gedrängt, wie so man hier zu Lande ein Regime etabliren konnte, das sich von dem allgemeinen ministeriellen Programme täglich weiter entfernt, das für Krain ein specielles Programm ausführt und in dieser Action nicht über, sondern mitten unter den Parteien steht Eine solche mißliche Lousegucnz hat die Aera Taaffe für Krain nicht immer gehabt. Ihr erster Sendbote schien die Intentionen seines Meisters dieser trefflichen Waare in das Wocheinerthal Ober-krains ein bedeutender Wohlstand gebracht worden ist. Die fürstlich Auersperg'sche Guß- und Schmiedeisenfabrik zu Hof hatte eine schöne Auswahl von Luxusgußwaaren, dann Gitter, Oefen und eine Kamineinfassung ausgestellt, welche sich durch geschmackvolle Zeichnung und reinen scharfen Guß auszeichneten. Von anderen vorzüglichen Eisenwerken Krains gewahrte man noch die Firmen: I. Freiherr von Dietrich zu Neumarktl mit trefflich gearbeiteten Eisen-geschmeidewaaren, Bestandtheilen eines artesischen Brunnenbohrers, einem westindischen Zuckermesser und einer höchst vollendeten Suite von Feilen; ferner waren vertreten: Thomann in Steinbüchl, Anton Fuchs'sche Erben in der Kanker, Graf Thurn zu Schwarzenbach, Freiherr von Lazarini zu Sagraz, I. C. Pototschnig in Kropp, C. v. Andrioli in Feistritz. Besondere Erwähnung verdiente Neumarktl, indem es in der Eisenfabrikation viele Arbeiter beschäftigt und eine große Zahl von Pfannen, Hauen, Schaufeln, Sensen, Sicheln, Ketten, Hufeisen u. s. w. von guter Qualität und zu billigen Preisen in den Handel brachte, durch welchen diese Produkte bis nach Italien und in die Levante gelangten. Unter den Ausstellern dieses gewerbsleißigen Ortes kam der Name Ahatschitsch dreimal und Zeme zweimal vor. Der wichtige Gewerbszweig der Messerschmied-waaren-Fabrikation war gleichfalls ausnehmend gut dahin zu verstehen, es sei den Nationalen nur insoweit cntgegenzukommcn, daß man sie als Abstimmungsmaschinen sicherstcUe. Die Reichsrathswahlen in Krain, von diesem Gesichtspunkte aus geleitet, haben demnach, da cs in Krain nur eine in so wünschenswerthem Maße gefügige — die slovenische Partei gibt, in der That zu Erfolgen des Ministeriums geführt, welche formell zugleich die nationale Partei in die Höhe hoben. Allein viel mehr, als die Gelegenheit, im Hause vor dem Schottenthore mit Würde schweigen zu können, haben die Nationalen damals nicht erreicht. Allein es kam der zweite Sendbote der Aera Taaffe in's Land und mit Einem Schlage änderte sich die Sachlage zu Gunsten der Slovenen. und die Wendung nach Rechts, welche zwar auch die Reichsregierung im Laufe der Begebenheiten vollzog, war doch lange keine so entschiedene und prononcirte, als jene der Negierung in Krain zum Slovenenthnm. Noch sprach Graf Taaffe von seiner Objeenvität gegenüber allen Nationen, und schon handelte Landes -Präsident Winkler für seine vielgeliebten Slovenen. War dieß wirklich eine nothwendige Folge des Taaffe'schen Regierungsprineipes? Wenn wir dcssen officielle Erklärungen für baare Münze nehmen sollen, so müssen wir diese Frage verneinen, wir können es aber auch insoweit thun, als uns der Rückblick auf die erste Periode der Versöhnungsära in Krain, auf die Wirksamkeit des Präsidenten Kallina dahin bedacht durch ein bedeutendes Sortiment von Messern, Staatsdegen, Säbel- und Degenklingen und andere einschlägige Arbeiten, welche sich durch gefällige Form, Reinheit, herrliche Politur und Damaseirung der Klingen «auszeichneten. N. Hoffmann's (in Laibach) chirurgische Instrumente waren gut gearbeitet und I. Anderwald's (in Laibach) Ningelschmiedarbeiten verdienten als reine und fleißige Arbeit alle Anerkennung. Mehrere ausgestellte Spenglerarbeiten zeugten von Fleiß und Fortschritten; dasselbe war bei vielen Gold-, Silber- und Gürtlerwaaren der Fall. Bi. Schreiner's (in Laibach) sehr edel geformte Kirchengeräthe wurden besonders rühmend erwähnt. A. Samafsa, Glockengießer in Laibach, hatte eine von ihm erfundene Wurstpresse, einen Feuerspritzen-Wechselhahn und eine Lünette zu einer Drehbank ausgestellt, welche sämmtlich als vollendete Meisterwerke der Gieß- und Drehkunst betrachtet werden mußten. Die so einfach scheinende Lünette zeichnete sich besonders durch hohe Reinheit und Präcision aus. Auch die trefflichen Glocken Samassa's waren schon damals von großer Berühmtheit und stark verbreitet. Aus seinem Atelier gingen zu jener Zeit die Glocken für die große Triester St. Antonio-Kirche hervor. Die Berg- und Hüttenverwaltung der Gewerkschaft von Sagor hatte feuerfesten Thon und Ziegel, Zinkblende und Zinkspath, geläutertes Zink, Bleier»^, rH belehrt, daß man in Krain ganz gut eine Taaffe-sche Regierungspolitik vertreten kann, ohne gleichzeitig eine einseitige slovenische Parteitaktik zu treiben. Die Dankbarkeit der hierlands gewählten nationalen Heroen war ja doch eine so große, daß sie jene Regierung, deren Hochdruck ihnen zu den Reichsrathsmandaten verhalf, unter allen Umständen willig Heeresfolge geleistet hätlen wenn ihnen auch nicht hiefür aus dem Füllhorn ministerieller Gnade weitere Gaben zugeflossen wären. Und so meinen wir denn, daß die Thätigkeit des Verföhnungs-ministeriums in Krain ganz gut mit der Jnscenirung nationaler Reichsrathswahlen hätte abgeschlossen sein können, indem ein Ministerium, das die Befriedigung nationaler Wünsche nicht als Zweck, sondern nur als Mittel benützt, was Krain betrifft, weiter zu gehen gar keinen Anlaß hatte. Landespräsideut Kallina scheint die Situation hier so beiläusig beur-theilt zu haben, denn nachdem er durch die Beeinflussung der Reichsralhswahlen der sogenannten konservativen Partei des Abgeordnetenhauses das slovenische Fähnlein zuführte, hat sich seine Gefälligkeit den Nationalen gegenüber in sehr bescheidenen Grenzen gehalten, ja es ist uns mit Ausnahme dessen, daß dieselbe gelegentlich einige tricoloren 8mv62-moi flattern ließ, von einer besonderen Zärtlichkeit oder Connivenz für die Pervaken nichts bekannt geworden. Kallina — obwohl ein Mann Taaffes — war nämlich feinen Traditionen als altösterreichischer Centralist, soweit eZ die Zcitvcr-hältnisse gestatteten, möglichst treu geblieben, er behielt als Landcschef das Heft in der Hand und hütete sich, vielleicht auch von dem Grundsätze ocli prokmum vulgu8 geleitet, die Regierung des Landes mit Männern zu theilen, die ihm als nationale Wühler, als Feinde der Beamtenschaft, als die Gegner einer geordneten Verwaltung, bei welcher es im Trüben nichts zu fischen gibt, bekannt waren. Seine Haltung als Regierungschef war zumeist eine taetvolle, seine Amtsleitung, auf administrative Kenntnisse und Erfahrungen gestützt, eine sachgemäße. Ohne sich der Bcrfassungspartci weiter zu nähern, als es der Zweck gemeinsamer Mitwirkung in Landesangelegenheiten erheischte, schien ihm die Erkenntniß, daß deren Wirksamkeit von den wohlmeinendsten Intentionen für das Land geleitet fei, nicht zu fehlen. Er hat dieselbe weder in der Amtszeitung angegriffen, noch nothwendig gehabt, und Bleiblöcke zur Anschauung gebracht und selbe hat sich durch die Eröffnung dieser neuen Gewerbs-zweige in Krain ein großes Verdienst um das Land erworben. Stein-, Thon- und Glaswaaren fanden sich bei weitem nicht so reichlich vorhanden, als Hüttenproduete und veredelte Metallwaaren. Die von drei Exponenten eingeschickten Steingut- und Erdgeschirre gehörten zur gewöhnlichen Marktwaare; ausgezeichnet aber waren die Oesen und Ofenbestand-theile von H. Gley in Laibach (heute ist der Besitzer dieses Etablissements Herr A. Samassa), welche nach Mustern der berühmten Feilner'schen Anstalt in Berlin gearbeitet, einen nicht unbedeutenden Handelsartikel nach Triest und Italien ausmachten. Auffallend schöne große Schiefertafeln von Lustthal zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Von den Glasfabriken in Krain machte nur jene von Zirknitz Einsendung. Die Laibacher Zuckerraffinerie hatte Candis-und Zuckerraffinade ausgestellt, welche den wohlbekannten Nus dieses Etablissements vollkommen rechtfertigten. Von der Josessthaler Oelfabrik waren sehr schöne Muster von Rüb-, Sesam- und Leinöl zu sehen. In Bezug auf Holzreichthum gehören die expo-nirenden Länder zu den gesegnetsten der Monarchie und wenn auch der größte Theil in der Montanindustrie seine Verwerthung findet, so bleiben doch noch immer, zumal in Krain, große Massen übrig, sich zum Schutz gegen dieselbe mit Leibjournalisten zu umgeben. Im Landtage war Kallina ein Re-gierungsvertreter, welcher seine Stellung beiden Parteien gegenüber, ohne eine besondere Voreingenommenheit zur Schau zu tragen, würdig behauptete. Beweis dessen die Beantwortungen der Interpellationen Klun's in Betreff der Confiscationen nationaler Blätter und der Landtagswahlagitationen. Kallina sühlte sich eben nur als Beamter, er war zwar ein Regierungs-, doch kein Parteimann, den nationalen Umwerbungen in Sprach- und Personalsragen gab Kallina kein Gehör, er bot Bleiweis und Vosnjak keine Gelegenheit, ihre Beziehungen zu dem Landeschef als Reelame für nationale Propaganda zu mißbrauchen, er benützte dieselben auch nicht als Reisemarschälle sür seine amtlichen Exeurse, dagegen wußte er die Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten, cs herrschte Ruhe im Lande. Wenn wir, obwohl heute noch seiner politischen Action bei den Reichsrathswahlen gedenkend, die administrative Thätigkeit Kallina s objeetiv günstig beurtheilen, so müssen wir geradezu anerkennend seiner Haltung im Landesschulrathe gedenken. Ein eifriger Förderer des Schulwesens, ein Freund strammer Disciplin der Lehrerwelt, war Kallina stets ein getreuer Vollzieher der Beschlüsse dieser Körperschaft. Es ist niemals vorgekommen, daß der Vorsitzende des Landesschulrathes hinter dem Rücken dieser Behörde Insinuationen, die mit den Beschlüssen derselben nicht in Uebereinstimmung stehen, unterstützte, daß er böswilligen Einflüsterungen von Leuten ä. Is, Svetec das Ohr geliehen und auf Grund derselben Amtshandlungen eingeleitet hätte, welche der Autorität dieser Körperschaft vom Nachtheile sein und in der öffentlichen Meinung als Acte persönlicher Politik gedeutet werden konnten. Die Mitwirkung Kallina's endlich bei dem Zustandekommen der von den Nationalen mit aller Kraft bekämpften Schulgesetz-Novelle sichert ihm bei allen Freunden eines geregelten Schulwesens ein dankbares Andenken. — So war also das Wirken des ersten Landespräsidenten der Taaffeschen Aera beschaffen, er fand schließlich den rohesten Tadel in dem bekannten Kukukschimpfartikel des „Slovenski Narod" dagegen seine Anerkennung in der Beförderung zum k. k. Statthalter, ein Beweis, daß die Art und Weife, auf welche Kallina in Krain die Taaffe'fche Politik betrieben, ungeachtet seiner Zurückhaltung in natio- welche, in Bau- und Werkholz verwandelt, ihren Weg über Triest nach Italien, Griechenland, der Türkei und Egypten nahmen. Es wurde daher sehr erfreulich wahrgenommen, daß die Veredlung und höhere Verwerthung dieses immer kostbarer werdenden Rohstoffes im Vaterlande selbst Fortschritte zu machen begann. Höchst verdienstlich waren demnach die Bestrebungen Derjenigen, welche Fourniersägemühlen, Parkettensabriken u. dgl. anlegten oder der Siebr und Holzwaarenfabrikation ihre Capitalien widmeten. Fourniere von Ahorn-, Nuß-, Kirschbaum- und anderen Holzarten hatten I. G. Dubois von Podpetsch, M. Primoschiz von Neumarktl und I. Mauz von Mlinsche eingesandt. Auf bedeutender Stufe der Vollkommenheit standen die Arbeiten der Tischler und Tapezierer. Allerdings waren zwei bedeutende, noch heute in Graz existirende Firmen am hervorragendsten vertreten, aber auch die Leistungen der Laibacher Tischler, M. und B. Novak, I. Kendle, Bi. Regally und des Krainburger I. Douschan verdienten als fleißige und solide Arbeit gelobt zu werden. Die Korbmacherivaaren von Lustthal erwiesen sich als nette und fleißige Arbeiten. Dasselbe galt auch von den eingesandten Strohhüten von A. Jellenz in Jauchen. Flachsbau, Spinnerei und Weberei sind seit undenklichen Zeiten in Krain einheimisch. Im Bezirke Lack, dann in den Gegenden Flödnigg, Michelstetten, Jdria u. s. w. wurde die Spinnerei und Weberei nalcn Dingen gebilligt worden sein mußte. WaS sich seit dem Scheiden Kallina's unter seinem Nachfolger in Krain geändert, brauchen wir kaum des Näheren auszuführen. Noch rauchen die Festaltäre, auf welchen den nationalen Göttern geopfert wurde, noch rauschen die Fcstons, welche man um den Triumphwagen des eisten Slovenen im Lande gewunden. War cs eine nothwendige Folge der Aera Taaffe im Reiche, daß sie einer Aera Winkler im Lande das Leben gab? Erheischt cs das ministerielle Programm daß Krain verslovenisirt werde? Wir glauben, diese Frage ruhig mit Nein! beantworte» zu können; die Erfahrungen aus der Periode Kallina, > der Rückblick auf die für die Deutfchkrainer ungleich günstigeren Verhältnisse unter Hohenwarth und Belcrcdi berechtigen uns zu dieser Antwort. De»» niemals wurde in Krain von oben eine entschiedene nationale Politik getrieben, niemals der Verfassungs-Partei ein Anlaß zu jener Opposition gegen das Regime im Lande gegeben, zu welcher wir heut zll Tage durch das Bündnis; der RegieruNgsgewalt mit den nationalen Führern geradezu gedrängt werden. Das Auftreten des zweiten Landespräsidenten der Bersöhnungsära von der ersten Promenade an, mit welcher Dr. Vosnjak — der eigenen Reelame willen — denselben einsührte, bis zum Marsche Msgu'Lu-äelü, Oobrovrr war eine Reihe ununterbrochener Jntimitätsbeweise des Landeschess gegen die extremsten Elemente der nationalen Partei. In allen Aktionen der neuen Regierung äußerte sich deren Vorliebe für Nationales und für nationale Wesen. Wir hätten hierüber nichts zu bemerken, denn wir achten die eigene politische Ueberzeugung, auch bei Landespräsidenten. Aber wir protestier» dagegen, daß man Amtshandlungen ihre Signatur gebe, daß man Regicrungsgeschäfte vom nationalen Gesichtspunkte bcsorge. Ist dieß überhaupt noth-wendig, um der nationalen Gleichberechtigung M Krain Genüge zu thuu? Gewiß nicht, in Sch«^ und Amt wird dem Gebrauche der slovenis^" Sprache in einem Maße Raum gegeben, daß die Deutschen über den Mangel an Berücksichtigung ihrer Interessen gerechte Klage zu führen Anlaß haben. Was noch Mehreres verlangt wird, beruht nicht auf einem fachlichen Erfordernisse, sonder»! dreht sich mehr oder minder um die Stärkung de§ persönlichen Einflusses der nationalen Führer, ui» deren Herrschaft und deren Nimbus. Wir meine», als Nebenbeschäftigung des Landmannes sehr lebhaft betrieben und große Massen von gebleichter und ungebleichter Nupfenleinwand nach Triest verschickt. I» dieser Beziehung verdiente die, wenn auch ordinäre Leinenmaarc, welche von Altlack und Stein ein' gesendet war, aufmunternde Erwähnung. Von den^ drei Baumwollspinnereien Jnnerösterreichs hatte si4, nur die Laibacher von W. und D. Moline, zuglei^ damaliger Besitzer einer Türkischroth-Färberei i«; Stein, bei der Ausstellung betheiligt. Auch die gedruckten Kattune von I. Peharz in Neu»rarktt meistens zum Gebrauche des Landmaunes, erfreute» sich wegen ihrer blauen Grundfarbe und sonstige» Beschaffenheit eines guten Rufes. Diesem ausgezeiq' neten Industriellen gebührte das Verdienst, de» Walzendruck zuerst in Jnnerösterreich eingeführt Z» haben. Unter den Erzeugnissen aus Schafwolle stande» zwei berühmte Firmen aus Kärnten oben an. I- Ruß-mann's ordinäre Tücher verdienten depwegen erwähnt zu werden, weil dessen Etablissement das erste >>U Krain war, welches, und zwar schon im Jahre 1795, Maschinen einführte. Die Erzeugung der sogenannte» Loden bildete damals in Krain einen sehr bedeutende» Erwerbszweig. Insbesondere in den damaligen zirken Prem, Nadmannsdorf, Veldes und Michel' stetten war diese Industrie einheimisch, von wo vieb tausende Ellen nach Triest und Fiume versendet wurden. Kotzen, Pferdedecken und Preßtuch weicht derlei Dinge lägen nicht in dem Programme des Grafen Taaffe, und was heute in Krain geschieht, gehe weiter, als es die Consequenzen des dritten föderalistischen Exverimcntes erheischen. Vermischte Nachrichten. — (AusdemczechischenLager.) Die „Politik" das in deutscher Sprache geschriebene czechische Hetzblatt, spricht ihre Unzufriedenheit mit der Haltung -er Behörden und Mittelschulprosessoren bei der letzten Aeichsrathswahl in Marburg aus. Die braven De-Mncianten vergessen, daß politische Beamte, Richter rind Professoren als österreichische Staatsbürger das in der Verfassung begründete Recht haben, nach ihrer Ueberzeugung bei Wahlen zu stimmen. Lassen sich die Autonomsten dieses Siecht vielleicht irgendwie verkümmern? — (Staatslotterie.) Für den 11. November 1880 ist auf A. H. Befehl die Ziehung der XX. Staatslotterie anberaumt, deren Erträgniß ausschließlich zur Subvention wohlthätiger Institute verwendet wird Allen Anzeichen nach zu schließen, dürfte ein ansehnlicher Reingewinn erzielt werden, da sich schon jetzt lebhafte Kauflust zeigt. Wir entnehmen den Srortheilen des Verlosungsplanes, daß die Zahl der Lreffer (7421) eine bei weitem größere, als bei allen vorausaegangenen Staatslotterien ist; insbesondere ist das Gewinnstverhältniß zur Losanzahl derart oünstia daß auf je 40 Lose schon ein Gewinnst entfällt' und können mit einem Lose 3 Treffer erreicht werden. — Die Gesammt-Gewinnstsumme beträgt 220 600 fl., darunter 120.600 fl. in österr. tzjoldrente und 100.000 fl. im Baaren. Es steht zu erwarten, daß diese unter der Aegide der k. k. tzuttoaefällsdirection stehende Unternehmung mcht nur kie Teilnahme der Spielfreunde, die mit dem billigen kreise von 2 fl- an dieser reich dotirten Lotterie vnrtieipiren, sondern auch jener Kreise genießen kvirfte die mit dem Kauf zugleich die Förderung >>es wohlthätigen Zweckes ermöglichen wollen. Locale Nachrichten. — (Zur Beachtung für die slove-^Nche Presse.) Wie wir erst jetzt vernehmen — Sache scheint von jenen Kreisen, denen dermalen solche Vorfälle sehr unbequem sind, sorgfältig verascht worden zu sein - ist vor ungefähr drei Wochen in der Nähe von Jeschza neuerlich ein Bauern- -------------------- ir, Lack und Krainburg massenhaft erzeugt wurden, senden sich von drei Ausstellern in genügender Aus-hi Besonders waren derartige Erzeugnisse des ^ Pleiweiß in Krainburg von vorzüglicher Qualität r,'j> wurden nach Kärnten, Istrien und Italien verendet Verschiedene Produetc der Färbekunst waren Unfalls vorhanden und es ist nicht zu übergehen, in Laibach, Krainburg, Stein und im Bezirke d ck proste Massen Hausleinwand für den heimischen Äbrauch, meistens blau und schwarz gestreift, gefärbt ^rden Die Arbeiten des Strumpfivirkcns waren ^rch zwei Einsender repräsentirt. F. Napreth'ü (in d- umarktl). Wollenstrümpfe, Fußsocken, Handschuhe rothe Matrosenmützen erfreuten sich eines weiterleiteten Absatzes und waren eine fleißig und solid ^arbeitete Waare. Zwirnspitzen, meist ordinäre, zum ^keil aber auch feinerer Art, wurden in bedeutender ^ienae aus Jdria, zumal von den Weibern der in den ^rtiaen Queckstlberbergwerken beschäftigten Knappen, ^geliefert. In den Bezirken von Laibach, Münken-^ - und Jdria waren damals nahe an 500 Weiber Mädchen mit dem Spitzenklöppeln beschäftigt, passenden Uebergang zu den Fabrikaten aus tierischen Stoffen bildeten die Gewebe aus Roßhaar ör, Ciebböden, Collaren, Cravaten u. dgl., welche ^ und bei Krainburg von vier Fabriken erzeugt wurden Seidenhüte von S. Schubert in Laibach ^gten von Fleiß und Fortschritt. attentat auf einige Ausflügler verübt worden. Mehrere von einer Landpartie heimkehrende Familien aus Laibach nämlich, darunter ominöser Weise ein Offi-eiosus in selbsteigener Person, wurden in der Nähe des Gasthauses „zum russischen Kaiser" von Bauern mit Steinwürfen tractirt. Die zu der Gesellschaft gehörigen Kinder sangen nämlich, des Weges ziehend, deutsche Lieder, was den Anlaß zu dem beliebten slovenischen Hausmittel der „Steinigung" gegeben haben dürfte. Nur durch eilige Flucht entzogen sich die Angegriffenen den weiteren gewichtigen Beweisen des Erfolges der Versöhnungsära in Krain. Wir glauben, daß die Verheimlichung solcher Fälle nichts dazu beitragen wird, die Verhältnisse zu bessern. Will man dergleichen Vorkommnisse, welche, wir con-statiren es, im Lande schon seit einer Reihe von Jahren sich nicht ereigneten, seitdem der nationale Fanatismus aber wieder geweckt wurde, auf der Tagesordnung stehen, hintanhalten, dann möge man vor Allem die slovenische Presse dazu bestimmen, daß sie ihre warnende Stimme erhebe, daß sie vor Allem ablasse, das Deutschthum mit jener wilden Gehässigkeit anzufallen, welche die Leidenschaft der Bevölkerung weckt; dann möge man dafür sorgen, daß der nationalen Jugend wahre Bildung eingeflößt werde, auf daß dieselbe nicht, wie es jetzt der Fall ist, als Apostel nationaler Unduldsamkeit und Ueber-hebung die ländliche Bevölkerung zur Anfeindung der Städter, zu Attentaten gegen die Nemskutari aufreize. Dem Officiosus der „Laibacher Zeitung" würde sich da ein dankbarer Stoff ergeben, seine Collegen vom „Narod" u. s. w. die richtigen Fingerzeige dahin zu geben, daß nicht nur reisende Landespräsidenten, sondern auch andere Menschenkinder, die sich am Lande umsehen wollen, zu respectiren sind, und daß es namentlich der Bevölkerung eines Landes, welcher der von Jahr zu Jahr steigende Fremdenverkehr zu einer ganz nennenswerten Quelle des Einkommens geworden ist, übel anstehe, durch Knüttel und Steine harmlose Wanderer zu beunruhigen. — (Officielle Bearbeitung der öffentlichen Meinung.) Seitdem die „Laib. Ztg." ihren früheren Charakter als unparteiisches Amtsblatt abgelegt hat und ein eigener Officiosus bestellt wurde, um darin Polemik gegen die Verfassungspartei zu treiben und die Segnungen der neuen Aera zu preisen, strotzen ihre Spalten täglich von wiederabgedruckt.n Artikeln aus dem „Fremden- Das Gewerbe der Lederfabrikation war durch drei Aussteller (L. und V. Mally und V. Pollack von Neumarktl) mit verschiedenen Sorten Glanzleder, Corduan, Zackel-, Schaf-, Kalb- und anderen Fellen und mit Rindsleder vertreten. Unter den verschiedenen Arbeiten aus Leder waren die trefflichen Handschuhe von I. N. Ho rack in Laibach ausgezeichnet, von welchen die Kaiserin Maria Anna mehrere, darunter ein Paar in einer Nußschale, ankaufte. Die fleißig gearbeiteten Sättel und Reisekoffer von PH. Hein in Laibach, die ausgestellten Pferdegeschirre und mehrere Kürschnerarbeiten wurden als gute Gewerbs-erzeugnisse gelobt. Kämme und andere Hornarbeiten, von drei Exponenten, waren gut gearbeitet. Von den drei Maschinenpapierfabriken Jnner-österreichs hatte bloß jene in Josefsthal bei Laibach verschiedene Sorten ihrer Erzeugnisse ausgestellt, welche hinsichtlich ihrer Festigkeit, Reinheit und Weiße, nichts zu wünschen übrig ließen. Die Breite der sogenannten Papiere ohne Ende ging bis zu 53", und mehrere Sorten waren sehr schön im Zeug gefärbt. Ausgezeichnet schöne Preßspäne und Eich-spandeckel, wie auch gutes Büttenpapier lieferte Werner Grundner von Ladia bei Görtschach. Von Buchbinderarbeiten waren jene des Ed. Hohn in Laibach wegen ihres Geschmackes erwähnenswerth. Die Maschinenfabrikation Jnnerösterreichs war damals kaum in das erste Stadium ihrer Entwicklung blatt", der „Montags-Revue" und anderen zur Verfügung des Grafen Taaffe stehenden Blättern, in denen die Eoalitionsweisheit im Großen verschleißt und gegen die Liberalen losgezogen wird. Ja hofft man denn damit wirklich irgend einen Erfolg zu erzielen und für die gegenwärtige Regierung Proselyten zu machen! Die „Laib. Ztg." möge nur überzeugt sein, daß ihre Leser den Charakter jener Blätter und den Ursprung ihrer Artikel ganz wohl kennen, und recht gut wissen, daß diese Lobeserhebungen für den Grafen Taaffe und seine Regierung einen rein inspirirten Charakter haben. Wenn Graf Taaffe und seine Leistungen im „Fremdenblatt" und in der „Montags-Revue" gepriesen werden, bedeutet das ungefähr eben so viel, als wenn Herrn Winkler in der „Laib. Ztg." gehuldigt wird. Im einen wie im anderen Falle weiß das Publikum, woher der Wind weht und was es von derartigen Meinungsäußerungen zu halten hat. Uebrigens sind diese officiösen Auslassungen, mit denen die „Laib. Ztg." ihre Leser regalirt, schon nach ihrem Inhalte meist derart, daß auch Jemand, der ihren Ursprung nicht kannte, über deren Werth und Bedeutung kaum im Unklaren bleiben würde. Unter vielen nur eine kleine Probe hiesür! Da stand neulich in einem von der „Laib. Ztg." ebenfalls reproducirten Artikel der „Montags-Revue" der Satz: „Und selbst Herr Winkler, der nach Laibach ernannt wurde, galt noch vor Kurzem als Verfassungstreuer, würde vielleicht noch ein solcher geheißen werden, wenn er nicht das Verbrechen begangen hätte, sich vom Grafen Taaffe zum Landespräsidenten ernennen zu lassen." Welche Leistung einer officiösen Feder! Ebenso confus als unrichtig. Allerdings galt Herr Winkler einst als Verfassungstreuer, weil er im Abgeordnetenhause, solange eine liberale Regierung am Ruder war, einem Club der Verfassungspartei angehörte und Jahre hindurch mit Letzterer stimmte und weil damals doch Niemand berechtigt war, Herrn Winkler zuzumuthen, daß seine politische Haltung keine aufrichtige sei. Daß aber Herr Winkler als ein Nationaler und als ein Gegner der Verfassungspartei erkannt und erklärt wurde, datirt nicht von seiner Ernennung zum Landespräsi-denten durch den Grafen Taaffe, sondern von damals an, als er, wie die Regierung eine andere wurde, sich der Rechtspartei anschloß und gegen die Verfassungspartei stimmte. Herr Winkler würde heute als ein entschiedener und einseitiger Nationaler ebenso getreten, obgleich seit langer Zeit treffliche Maschinen-bestandtheile von den Eisenwerken geliefert wurden. Es war daher erfreulich, bei der Jndustrie-Aus-stellung in Laibach im Jahre 1844, wenn auch nicht viele Maschinen, so doch eine auffallende Menge von Modellen zu sehen, welche bewiesen, daß das mechanische Talent nur geweckt zu werden braucht, um auch bei uns thatkrästig hervorzutreten. Die meisten dieser Modelle standen zwar in Bezug auf die Anforderungen der Theorie und viele auch hinsichtlich der Ausführung bei Weitem noch nicht auf vollendeter Stufe; bedachte man aber, daß sie größten-theils von Dilettanten, Zimmerleuten, Schlossern, Wagnern u. s. w. ausgingen, welchen jede technische Schulbildung bisher fremd geblieben war, so konnte man ihnen die Anerkennung nicht versagen. Auch gute praktische Ideen lagen manchen Modellen, z. B. der Baggermaschine für den Laibachfluß zu Grunde. Die erste Dampfmaschine (Hochdruck), welche in Jnnerösterreich erzeugt wurde, war von W. Moline in Laibach ausgestellt. Sie besaß Pferdekraft, und zeichnete sich durch sehr einfache Construction, solide Arbeit, und einen leichten regelmäßigen Gang aus. Unter zwei von A. Wittenz. in Laibach ausgestellten Fortepianos zeichnete sich besonders das eine durch soliden Bau, schöne Fournierungen aus Mahagonifladern, dauerhafte Belederung und edlen gelten, wenn er nicht Landespräsident von Krain geworden wäre, freilich mit dem bemerkenswerthen Unterschiede, daß jene Eigenschaft dann ziemlich ungefährlich gewesen wäre, während sie bei dem Posten, den er gegenwärtig innehat, denn doch etwas bedenklich erscheinen muß. Nebenbei bemerkt, sind wir der Meinung, daß die „Montags-Revue" Herrn Winkler einen zweifelhaften Dienst erweist, wenn sie an seine ehemalige Verfassungstreue erinnert, und einen noch zweifelhafteren die „Laib. Ztg.", wenn sie dergleichen im mißverstandenen Uebereifer nachdruckt. — (Wer bestreitet die Kosten?) Seitdem die „Laibacher Zeitung" als Amtsblatt besteht, hat sich ihre officielle Natur zumeist nur darin geäußert, daß sie amtliche Ernennungen, öffentliche Kundgebungen der Regierung, Verlautbarungen und Edicte der Behörden publicirte. Politik hat dieses Blatt nie getrieben, namentlich ist es noch keinem der bisherigen Landespräsidenten eingefallen, demselben die Signatur der politischen Anschauung des jeweiligen Landeschefs aufzudrücken, noch weniger hat man sich je mit Polemiken wider andere Journale, mit Entschuldigungen und Erklärungen einzelner Regierungsacte abgegeben. Heute ist dieß Alles anders, ist das Amtsblatt ein Parteiblatt, nämlich ein die Parteistellung des Lcmdespräsidenten vertretendes Organ geworden. Wir wollen uns nicht damit abplagen, die Eigentümlichkeit dieses vom Standpunkte eines objectiven Regimes ganz unbegreiflichen Vorganges näher zu beleuchten, denn heutzutage muß man eben auf derlei Erlebnisse gefaßt sein, wohl aber inter-essirt uns — als Steuerzahler, würde Meister Regali sagen — die finanzielle Seite der Frage. Bekanntlich geschieht „umsonst" Nichts, officielle Blätter kosten Geld. Auch die schönen Dinge, die wir neuerer Zeit in der „Laibacher Zeitung" zu lesen bekommen, insoweit nicht „Eigenbau" des ersten Parteimannes im Lande — müssen honorirt werden- Wir fragen nun, woher die Mittel für diesen publicistischen Aufwand genommen werden? Steht dem Präsidium etwa ein eigener Dispositionsfond zu Gebote und wie rechtfertigt man es, Staatsmittel zur Vertretung persönlicher Polemiken in Anspruch zu nehmen? Oder hat man gar etwa von oben in der jetzt be« liebten Auffassung von Gewerbefreiheit dem armen Verleger der „Laib. Ztg." abermals die Daumenschrauben angelegt und ihn gezwungen, den journa- Ton aus. Eine Orgel von F. Malichowsky in Laibach war zierlich gebaut. Fabrikate aus vermischten Stoffen, wie Schneiderarbeiten, Sonnen- und Regenschirme, Haararbeiten, Wachsbossirungen, Stickereien, künstliche Blumen u. dgl. waren auf der Ausstellung reichlich vorhanden und sei auch noch zu erwähnen, daß sich unter den Stickereien manches Geschmackvolle vorfand und daß die Kaiserin das schöne Blumenbouquet der A. Thomann in Laibach ankaufte. Kaiser Ferdinand, der die Industrie-Ausstellung im Redoutengebäude eingehend besichtigte, äußerte sich über dieselbe sehr lobenswerth. Aus dem Vorgeführten können wir nun entnehmen, daß Laibach schon im Jahre 1844 im Stande gewesen, eine Industrie-Ausstellung zu arran-giren und daß dieselbe nach jeder Richtung hin eine gelungene gewesen. Nachdem nun seit diesem Jahre in Laibach keine Industrie-Ausstellung veranstaltet wurde, auf dem Gebiete der Industrie aber auch in Krain in den drei letzten Jahrzehnten gewiß ein bedeutender Fortschritt nicht zu verkennen ist, was doch die ehrenhafte Vertretung Krains auf der Grazer Ausstellung deutlich documentirte, so wäre es gewiß für unser Kronland von unendlich großem Nutzen, wenn man in maßgebenden Kreisen das Projeet einer Laibacher Industrie-Ausstellung ernsthaft in Erwägung zöge. listischen Vertreter des Landespräsidenten aus seinem Sacke zu bezahlen? Im einen wie im anderen Falle Hütte die öffentliche Meinung, der diese neuen publicistischen Offenbarungen aufgedrängt werden, wohl Anspruch, eine präcise Antwort zu bekommen. — (National-clerikalesGeflunker.) Ein Telegramm in einem Wiener Blatt, wornach die nationalen Führer beschlossen haben sollten, Tabors zu veranstalten, auf denen dem Ministerium die volle Zustimmung zu seinem bisherigen Vorgehen auszusprechen wäre, gibt dem „Sl. N." Anlaß, wieder einmal sich auf den Unzufriedenen hinauszuspielen. Die Slovenen hätten schon genug für die gegenwärtige Regierung demonstirt, aber es seien ihnen ihre verschiedenen Begehren noch immer nicht erfüllt worden und sie wollten nun auf Thaten zu ihren Gunsten warten. Dieser schmollende Ton nimmt sich mehr als sonderbar aus, nachdem dasselbe Blatt die Aera Taasfe bereits ein paar Dutzendmal in den Himmel erhoben und unsere Herren Volksführer machen sich damit ungeheuer lächerlich, da jeder Mensch im Lande weiß, daß das Alles nur eitel Geflunker ist, daß sie in Wirklichkeit mit der gegenwärtigen Negierung mehr als zufrieden sind und wenn's ginge, sich am liebsten an die Rockschöße der Minister hängen möchten. Geradezu komisch nimmt sich auch die Bemerkung in dem betreffenden Artikel aus, daß es den slovenischen Führern, so populäre Persönlichkeiten sie seien, selbst wenn Tabors veranstaltet würden, schwer wäre, bei der Abstimmung für eine rückhaltslose Zustimmung zur Regierungspolitik die Mehrheit zu erlangen. Als ob es je schon bei einem Tabor selbstständige Meinungsäußerungen gegeben hätte, als ob je ein Taborpublikum etwas Anderes zum Beschlüsse erheben würde, als was ihm von den Veranstaltern zum Beschließen vorgelegt wird. Das ist schon die höchste politische Tartüfferie! — (Ein ossiciöserStreithahn.) Der Officiosus der „Laibacher Zeitung" begnügt sich nicht damit, seine Weisheit dem ungläubigen Publikum in Krain zu predigen, er will auch die öffentliche Meinung der Nachbarländer für die Glückseligkeiten präpariren, die ihnen durch Einführung der slovenischen Amtirung in Aussicht stehen. Der besagte Scribler ist nämlich höchst indignirt darüber, daß jüngst in den Wiener Blättern zu lesen war, es habe in Eilli in den gebildeten Kreisen große Mißstimmung hervorgerufen, daß aus Krain importirte Lehrer am dortigen Gymnasium ihre Gehalte beim Steueramte mittelst slovenischer Quittungen beheben wollten, welche jedoch nicht angenommen wurden. Der Officiosus beruft sich auf einen Ministerialerlaß, der den Steuerämtern die Annahme slovenischer Quittungen zur Pflicht macht, und auf den Artikel XIX der Staatsgrundgesetze. Es stünde wohl der „Laibacher Zeitung", die den k. Adler an der Stirne trägt, besser an, statt die Vertheidigung solcher verschrobener Bildner der Gymnasialjugend zu über- nehmen, denselben zu Gemüthe zu führen, daß ein k. k. Gymnasialprofessor, dem sein Gehalt aus Reichsgeldern gezahlt wird, wenigstens so viel Achtung vor der Reichssprache, die auch die Sprache des Regentenhauses ist, besitzen sollte, um in derselben seinen Gehaltsbezug zu quittiren. Soll übrigens die sprachliche Gleichberechtigung in dem Sinne zur Ausführung kommen, wie es der Officiosus beansprucht, so müßte jeder Steuereinnehmer sich über die Kenntnis; aller Sprachen dieser Reichshälfte ausweisen. — (Deutscher Sprachunterricht.) Während der krain. Landesschulrath noch immer zögert, dem Antrage des Landesausschusses und dem Begehren deS krainischen Landtages um obligatorische Einführung des deutschen Sprachunterrichtes an mehrclassigen Volksschulen Folge zu geben, mehren sich die Anzeichen, daß die Bevölkerung selbst die Nothwendigkeit der Ausbildung in der deutschen Sprache anerkennt. So hat jüngst die Gemeinde- Vertretung von Wippach ein Gesuch um Errichtung einer fünften Elasse an der dortigen Volksschule mit specieller Hervorhebung des Zweckes, daß dem deutschen Sprachunterricht eine vorzügliche Pflege zu Theil werde, eingebracht. Nachdem sich in neuerer Zeit das „heimatliche" Orakel „Novice" zu Gunsten der Beibehaltung einer einheitlichen Verkehrssprache auszusprechen so gnädig war und man in competen-ten Kreisen diese Art der öffentlichen Meinung gerne in sich aufnimmt, so sind wir überzeugt, daß nunmehr der Einführung des deutschen Sprachunterrichtes an mehrclassigen Volksschulen, in welchen allein der größte Theil der Bevölkerung diese Verkehrssprache sich anzueignen vermag, kein Hinderniß in den Weg gelegt werden wird. — (Deutscher Schulverein.) Aus de« vom deutschen Schulvereine über seine Thätigkeit während der letzten Monate veröffentlichten Rechenschaftsberichte ist zu entnehmen, daß der Verein zur Heranbildung deutscher Lehrer für Gottschee eine ansehnliche Subvention votirte. — (Deutscher Schulunterricht.) Die Gemeinde Wippach stellte an den krainischen Landesausschuß die Bitte um Erweiterung der dortigen Volksschule mit dem dringenden Begehren, daß bei dieser Gelegenheit der deutschen Sprache die ausgiebigste Pflege zu Theil werden möge. — (DieDenunciation) scheint nun einmal ein stabiles politisches Kampfmittel der National-Elerikalen zu bilden. Anläßlich der eclatanten Schlappe, welche dieselben bei der Marburger Wahl mit ihrem conservativen Eandidaten Bindlechner erhielten, werden in hiesigen und steirischen slovenischen Blättern wieder die Beamten, die für den liberalen Eandidaten gestimmt hatten, denuncirt, darunter auch Statthalter Baron Kübeck in Graz, Letzterer deßhalb, weil er angeblich zu Gunsten der Verfassungspartei Pression geübt habe. Die vereinigten National-Clerikalen hatten sich in der Anwandlung von Machtgefühl, von dem sie in dtt Aera Taaffe befallen find, eingebildet, auch an diesem Punkte siegen zu können und versuchen jetzt nach' träglich ihre totale Niederlage mit schmählichen Denuneiationen zu beschönigen, während diese ihre» Grund doch einzig darin hatte, daß die wackerr Wählerschaft der untersteierischen Städte in ihre! ungeheueren Mehrheit echt liberal und verfassungstreu ist und von den ehrgeizigen und verderblichen Plänen unserer slovenischen Volksbeglücker absolut nichts wissen will. In besonderem Maße scheint dieß in Windisch-Feistritz, dem Stammsitze Dr. Vosnjak's, der Fall zu sein, wo der national-clerikale Bindlechner sechs, sage ganze sechs Stimmen, der liberale Schml' derer aber 55 Stimmen erhielt, ungeachtet natürlich Dr. Voänjak sich auf's Aeußerste bemühte, dem von ihm und dem Gesälligkeitsslovenen Baron Gödel erfundenen Eandidaten Anhang zu verschaffen. Die j Windisch-Feistritzer kennen eben Herrn Dr. Vo^njal > sehr genau und seit Langem, darum besitzt er unter ihnen gar keinen Einfluß, während es bei uns;u Lande noch slovenische Gimpel genug gibt, die ihm auf den Leim gehen. — (ZurEharakteristikderAufgaber der Volksschule in der Aera Winkler.. Bei der bereits in unserem letzten Blatte erwähnten Eröffnungsfeier der (ütalniea in St. Veit nächst Laibach, bei welcher durch die merkwürdige Festreot Dr. VoSnjak's das wahre Oesterreicherthum, wie es in Krain durch die Nationalen inaugurirt werde« soll, zum Ausdrucke gelangte, verlangte der Obmann des dortigen Ortsschnlrathes, daß in dem mit sla' vischen Tricoloren geschmückten Dorfe auch die Schulz fahne ausgehängt werde. Der Leiter der St. Beiter ^ Volksschule, sehr wohl ahnend, daß es sich hier u»i eine Demonstration handle, die eher alles ist, als ein patriotisches Fest, was auch die gehaltene Festrede zur Genüge constatirte, wollte solchen Miß' brauch der Fahne nicht gestatten, er nahm sie em Obmanne des Ortsschulrathcs, der sich bereits ihrer bemächtigt hatte, ab und verwahrte sie unter Schloß und Riegel in seiner Wohnung. Als der anwesende Dr. VoZnjak hievon in Kenntniß gesetzt wurde, tele-graphirte er sofort an den Landesschulrath wegen Zurechtweisung des Lehrers und Gestattung, daß die Schulsahne ausgehängt wäre. Dieses Telegramm, in Laibach angelangt, wurde dem Bezirksschulrathe Umgebung Laibach zur Erledigung im eigenen Wirkungskreise abgetreten. Noch im Laufe des Nachmittags langte vom k. k. Bezirkshauptmann die telegraphische Rückantwort ein, daß die Schulsahne auszuhängen sei. Es läßt sich denken, welch' höhnischen Bemerkungen der zur besagten Festseier ausgerückten hiesigen Sololisten und der dort zahlreich versammelten nationalen Ultras der pflichttreue Schulleiter von St. Veit ausgesetzt war. (M i lit är d i slo c ati on.) Von dem hier eingetroffenen Jnfanterie-Negimente Großfürst Michael kommt ein Bataillon nach Stein, wie es die letzten Jahre immer der Fall war. Was die Nerleauna eines weiteren Bataillons nach Marburg anbelangt — der Stab bliebe jedenfalls beim Bataillon in Laibach - so hören wir aus verläßlicher Quelle, daß beim Auftauchen dieser Frage keineswegs ausschließlich die hiesigen Einquartierungs-Verhältnisse, sondern vielmehr vornehmlich der Umstand maßgebend war, daß das bisher in Marburg aarnisonirende Bataillon nach Villach verlegt und dadurch dort eine dem Aerai gehörige Kaserne frei wurde in welcher natürlich die Unterbringung der Mannschaft gar nichts kostet und die man darum nicht leer stehen lassen möchte. Wie wir noch erfahren hat sich der Magistrat übrigens bereits in einer Eingabe an die competente Behörde mit dem Ersuchen gewendet, zwei Bataillone in Laibach zu belassen und der Magistrat hat damit gleichzeitig eine eingehende Darstellung aller Maßnahmen verbunden, welche die Gemeinde in der Einquartierungsfrage bereits demnächst zu ergreifen gedenkt und die es möglich machen werden, daß hoffentlich bereits im Laufe des kommenden Jahres — sei es nun durch Adap-tirung des Coliseums auf Grund von militärbehörd-lich genehmigten Plänen oder durch völligen Neubau einer Kaserne — für drei Bataillone die normalmäßige Unterkunft vorhanden sein wird. Unter diesen Umständen würde also, wenn wider Erwarten ein Bataillon nach Marburg kommen sollte, diese Verlegung nur als eine zeitweilige anzusehen sein, die mit der Herstellung der hiesigen Kaserne jedenfalls «in Ende fände. (Ueber den Abmarsch des 26. ^nf.-Negiments aus Cajnica), wo dasselbe bekanntlich vor seinem Eintreffen in Laibach in Garnison war, wird der „Wiener-Abdp." geschrieben daß sich dasselbe zu einem für das Regiment rmd die Stadt gleich ehrenvollen Ereignisse gestaltete. Am Tage vor dem Abmarsche erschien der Gemein-berath mit dem Gemeindevorstande Hadji Talaga Velic an der Spitze vor dem Obersten des Regiments. Der Gemeindevorstand richtete an den Obersten eine Ansprache, in welcher er im Namen der ganzen Bevölkerung der Stadt Cajnica so wie des gesammten Bezirkes der ergebendsten Dankbarkeit für das liebreiche Entgegenkommen des Negimentscommandanten so wie aller Officiere und der Mannschaft des Regiments Ausdruck gab und mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph schloß. Der Oberst dankte mit warmen Worten sowohl dein Hemeinderathe, als auch den anwesenden Repräsentanten der Beamtenschaft. Am Vorabende des Abmarsches wurde die Stadt auf Anordnung der Gemeindevertretung festlich beleuchtet. Bei dem Abmärsche selbst begleitete die Gemeindevertretung so Wie eine große Menge Volkes die Truppe bis zum Ausaange der Stadt. Es wurden noch wiederholt ÄbschiedSworte zwischen dem Obersten und den Repräsentanten der Bürgerschaft gewechselt, welche Zeugniß geben von dem guten, innigen Einvernehmen, das zwischen Offieieren und Mannschaft des Regiments einerseits und der Bevölkerung der Stadt andererseits geherrscht hatte. — (Als nachahmenswerthe Energie) bezeichnet „Novice" den in jüngster Zeit wieder in der brutalsten Weise auftretenden magyarischen Chauvinismus gegen die deutsche Sprache, die in den Ländern der Stefanskrone mit Putz und Stengel ausgerottet und auch als Geschäftssprache, sowie in den Familienkreisen nicht mehr geduldet werden soll. Das genannte Blatt fügt jedoch zu dieser Notiz hinzu, es wolle nicht untersuchen, ob dieß den Magyaren von Nutzen sein werde. Hingegen repro-dueirt die officielle „Laibacher Zeitung" die betreffenden Vorgänge in Ungarn mit größtem Wohlbehagen, ohne über solch' sinnloses Gebühren moderner Barbarei eine mißbilligende Bemerkung zu bringen. — (Ein Mini st erial-Erlaß, betreffend die Unzukömmlichkeit auffallender Ovationen bei Bereifungen des Landeschefs.) Mit Präsidialverordnung der damaligen Statthalterei in Laibach vom 25. August 1852, Z. 1883, wurde der politischen Behörde in Krain folgender Präsidialerlaß des Ministeriums des Innern vom 21. August 1852 intimirt: „Aus Anlaß eines in einem Kronlande vorgekommenen Falles, wo die dienstliche Ankunft eines höheren Funktionärs der dortigen Landesverwaltung mit nur Seiner Majestät, unserem allergnädigsten Herrn gebührenden Ehrenbezeigungen, als Ehrenpforten, Stadtbeleuchtungen, Ausrücken der Zünfte und der Schützencorps mit ihren Fahnen re. gefeiert wurde, haben Seine kaif. königl. apoft. Majestät Seiner Excellenz dem Herrn Minister des Innern laut Hochdessen Erlaß vom 21. August 1852 den Allerhöchsten Befehl zukommen lassen, daß derlei auffallende und den Dienern Seiner Majestät nicht gebührende Feierlichkeiten allerwärts bestimmt zu vermeiden seien. Wovon ich den Herrn Bezirkshauptmann zur Benehmungsmissenschast in die Kenntniß setze." Diese gewiß sehr zweckmäßige, in Krain völlig in Vergessenheit gerathene Präsidialverordnung empfehlen wir vor Allem zum eingehenden Studium dem Officiosus der „LaibacherZeitung", nachdem sich derselbe herausgenommen, die liberalen Zeitungen, welche sich ganz im Sinne dieser Verordnung mit den Vereisungen des jetzigen Landeschefs in Krain nicht einverstanden erklärt hatten, eines Besseren belehren zu wollen. — (Schwurgerichts-Sitzungen.) Für die vierte und letzte dießjährige Schwurgerichtssession wurden beim Laibacher Landesgerichte die Herren: Landesgerichtspräsident Gertscher zum Vorsitzenden, OLGR. Kapretz und LGR. von Zhuber zu dessen Stellvertretern, und beiin Rudolfswert her Kreisgerichte der Präsident Jeuniker zum Vorsitzenden und der LGR. Dr. Vojska zu dessen Stellvertreter bestimmt. — (Eisenbahnverkehr im September 1880.) I. Südbahn: Befördert wurden im genannten Monate 825.488 Personen und 348.745 Tonnen Frachten; die Einnahmen betrugen 3,142.141 Gulden und waren um etwas geringer als im August 1879. II. Nudolsbahn: Befördert wurden 157.036 Personen und 112.254 Tonnen Frachten; die Einnahmen beliefen sich aus 457.S87 fl. und waren etwas größer als im August des Vorjahres. — (Aus dem Vereins leben.) Die „Laibacher Liedertafel", welche im Verlaufe des heurigen Sommers arge Erlebnisse zu registriren hatte, erwacht zu neuem Leben und erbrachte am lt. d. M. gelegentlich ihres m der Casinorestaura-tion veraüstaltcten Vcrgnügungsabends den erfreulichen Nachweis, daß sie auf dem Gebiete des Gesanges Gutes und Erheiterndes leisten kann. Dieser Vergnügungsabend ivar zahlreich besucht und schloß mit einem animirten Tanzkränzchen, an welchem auch viele Herren Officiere theilnahmen. Derartige Vergnügungsabende bilden den Magnet zur Heranziehung neuer Gesangskräfte und Vereinsmitglieder. — (Vomslovenisch-deutschenWörter-buche.) Wie viele Versammlungen und Sitzungen wurden schon einberufen, um die Frage des zweiten Theiles des Wolf'schen Wörterbuches zu erledigen. Man zog sämmtliche slovenische Schriftgelehrte wiederholt zu Rathe, Jahre und Jahre verstrichen, allein das große Meisterwerk ist bis heute nicht zu Stande gekommen. Man berathet nur fortwährend, aber geschehen ist bis jetzt noch nichts. So versammelten sich denn wieder im fürstbischöflichen Palais am vorverflossenen Montage die hervorragendsten Linguisten der Nation, darunter ein Professor der Grazer Universität, mehrere Professoren hiesiger Mittelschulen, der Fürstbischof von Laibach und selbstverständlich der unvermeidliche Landeszwangsarbeitshausarzt Vosnjak. Professor Krek aus Graz sprach seine Meinung dahin aus, daß das Wörterbuch auf der Höhe der jetzigen lexikalen Wissenschaft stehen müsse und mithin ausgedehnt verfaßt werden soll. Dem gegenüber sprach Fürstbischof Pogaöar sich dahin aus, daß in Folge dessen die Slovenen abermals Jahre und Jahre auf das Wörterbuch warten müßten und daß ein zu weitläufiges Werk zu viel kosten würde. Er wünsche ein solches, welches mehr dem praktischen Bedürfnisse entspreche und auf Grundlage des bereits vorhandenen Materiales verfaßt werde. Diesem Wunsche entsprach auch die Versammlung und eonstituirte sich sodann ein Ausschuß zur Verfassung des slovenischen Wörterbuches. Auffällig ist es, warum denn Herr Levstik, der doch vor nicht gar langer Zeit als der erste slovenische Linguist galt, der Versammlung nicht beigezogen wurde. Vielleicht verläßt Dr. Vosnjak auf einige Zeit das ärztliche Feld, um in die Reihe der slovenischen Linguisten zu treten. — (Privilegiumsverleihung.) Das k. k. Handelsministerium und das königlich ungarische Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel haben dem Gustav Tön nies, Bauunternehmer in Laibach, auf eine Verbesserung der Kanalmulde unterm 13. August 1880 ein ausschließendes Privilegium für die Dauer eines Jahres ertheilt. — (Rebenkrankheit in Unterkrain.) Herr Professor Wilhelm Voß, welcher am 26. September d. I. auf Weinreben des Herrn Laßnik in Oberrosenbach einen erst vor zwei Jahren aus Amerika eingeschleppten Pilz namens keronosxorrr viticolg, äs Lari^ entdeckte, hat denselben Pilz auf einem von dem Vorstande der Landwirthschaftsgesellschafts-filiale in Nudolfswerth, Herrn Ogulin, eingesandten inficirten Rebholze vorgefunden. Herr Ogulin erstattete dem Ackerbauministerium darüber Bericht und hat dasselbe gebeten, ein von ihm vorgeschlagenes Mittel gegen diese möglicherweise sehr gefahrdrohende Rebenkrankheit durch Experten prüfen zu lassen. — «Veränderungen im Lehrstande.) Herr Franz Pavlin, der durch längere Zeit als Lehrer im Institute Waldherr thätig gewesen, erhielt eine Unterlehrerstelle an der städtischen Knabenvolksschule in Laibach. Mehrere absolvirte Lehramtszöglinge erhielten provisorische Lehrstellen, zwei provisorische Oberlehrer wurden auf ihren bisherigen Dienstposten definitiv erklärt, desgleichen mehrere provisorische Lehrer und Lehrerinnen. — (Heimatliche Industri e.) Die sämmt-lichen Erzeugnisse der Firma Aug. Tschinkel Söhne, welche im Jahre 1806 gegründet wurde, wurden bei der niederösterreichischen Gemerbeausstellung in Wien unter allen Ausstellern der Gruppe „Nahrungsmittel" mit dem einzigen in dieser Gruppe verliehenen ersten Preise, dem Ehrendiplome, ausgezeichnet. — Die Erzeugnisse der A. Sainassa'schen Glocken-und Kirchengeräthen-Fabrik in Laibach sinden nun auch in England und Irland Absatz. — (Bahnlinie Pöltschach-Rohitsch.) Vor Kurzem hielten in Pöltschach Eisenbahninteressenten eine Versammlung ab und beschlossen, die Mittel für die technischen Vorarbeiten zur Bahnlinie Pöltschach-Rohitsch zu beschaffen und sollen diese bereits demnächst beginnen. — (Veränderungen imJu st izdien st e.) Der Gerichts-Adjunet Paul Juvanöjä wurde von Neisnitz nach Wippach und der Adjunct Johann Kuralt von Landstraß nach Reifnitz übersetzt. Für Landstraß wurde der Auscultant Franz Mikusch ernannt. — (Zur Grundsteuerregulirung.) Die „Wiener Allg. Ztg." bringt folgende bemerkenswerthe Mittheilung: „Die Alpenländer Kärnten, Krain und Steiermark beklagen sich bekanntlich über zu hohe Tarife und verlangen entsprechende Erhöhung der Tarife in den anderen Ländern oder Herabsetzung ihrer Tarife. Letzteres erscheint aber unmöglich, weil die Reklamationsfrist abgelaufen ist. Bei dem Umstande, daß auch die Contingentirung bereits beschlossen ist, wäre eine Erleichterung der Lasten für die Alpenländer nicht zu finden. Die Klagen der Alpenländer werden aber von Seite der Regierung für gerechtfertigt gehalten und die Centralcommission soll nun einen Ausweg schaffen, der unter den bestehenden Verhältnissen kaum auf eine andere Weise als durch eine eventuelle Gesetzesvorlage an den Reichsrath gefunden werden kann." — (Achtjährige Schulpflicht.) Der Unterrichtsminister Freiherr v. Conrad-Eybesfeld besuchte vor Kurzem mehrere Volks- und die Bürgerschulen in Graz. Die in Wien erscheinende „Unterr.-Corr." berichtet über diese Besuche Folgendes: „Der Minister betonte, daß er an der achtjährigen Schulpflicht principiell festhalte, da er deren Wichtigkeit für die Volksbildung der Gegenwart wohl zu würdigen wisse, und man auf die sechsjährige Schulpflicht nicht zurückgreifen dürfe, da man sonst um mehr als hundert Jahre zurückginge. Auch sei die Zeit, seit die neuen Schulgesetze in Oesterreich in Wirksamkeit wären, zu kurz, um darüber ein endgültiges Urtheil abgeben zu können. Die letzten zehn Jahre seien ja nur als Übergangszeit zu betrachten, da eine so bedeutende Umänderung der Verhältnisse, wie sie die neue Schulgesetzgebung mit sich gebracht habe, nicht in so kurzer Zeit sich hätte einleben können. Er glaube mit den gewährten Erleichterungen den Widerstand, welcher gegen die achtjährige Schulpflicht geherrscht, gebrochen zu haben." Wir möchten dem Wunsche hier Raum geben, daß die ?. 1". Herren slovenischen Schulreformatoren in Krain diese neueste ministerielle Kundgebung beherzigen wollen. — (Wochen-Chronik.) In Prag starb Med.-Dr. Strupi, aus Zirtschitsch im Bezirke Krain-burg gebürtig, Professor der Thierheilkunde an der Prager Universität. — Die zum Besten des Laibacher allgemeinen Kranken- und Jnvaliden-Unter-stützungsvereines und der Laibacher Feuerwehr arran-girte öffentliche Tombola wird Sonntag den 17. d.M., Nachmittags, in Laibach in Scene gesetzt werden. — In letzterer Zeit fanden in Laibach mehrere Einbruchsdiebstähle statt. Es ist der Sicherheitsbehörde gelungen, einige dieses Verbrechens verdächtige Individuen zu arretiren. — Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat im Einvernehmen mit dem Herrn Minister des Innern die Vereinigung von zwei für angehende Aerzte mit flovenischer Sprachkenntniß bestimmten Staatsstipendien k 252 fl. zu Einem Stipendium jährlicher 504 fl., um damit einem Doctor der Mediein mit slovenischer Sprachkenntniß die Möglichkeit zu geben, sich zu einem Operateur für den Dienst im Herzogthume Krain auszubilden, genehmigt. Die k. k. Landesregierung für Krain nimmt dießbezügliche Gesuche bis Ende dieses Monats entgegen. — Das Postrittgeld in Krain wurde für die Zeit vom 1. October 1880 bis Ende März 1881 für Extraposten und Separatfuhren mit 1 fl. 15 kr. für 1 Pferd und 1 Myriameter festgesetzt. — Wir entnehmen einem amtlichen Ausweise über die in den Jahren 1875 bis Ende 1879 abgehaltenen Justizprüfungen bei dem k. k. Oberlandesgerichte für Steiermark, Kärnten und Krain, daß innerhalb der besagten fünf Jahre 130 Richteramtsprüfungen, 43 Advocaten- und 26 Notariatsprüfungen gemacht worden sind. Bei den Richteramtsprüfungen wurden acht, bei den Advocatenprüsungen vier und bei den Notariatsprüfungen drei Candidaten reprobirt. — Beim hiesigen Stadtmagistrate ist ein „Kaiser Franz-Josefs "-Stiftungsplatz mit dem Genüsse jährlicher 50 fl. zu verleihen. — Bei der Casse des „Krai-nischen Schulpfennigs" find folgende Spenden eingegangen u. zw. von den Damen: Betty Freiin v. Rechbach 2 fl., Jeannette Recher 2 fl., K. Eisl 2 fl., Jakobine Supan 2 fl., Therese Schreyer 1 fl., Magdalena Günzler 1 fl., und von den Herren: Max Krenner 2 fl., Ernst Stöckl 1 fl., Mohl 1 fl., Dr. Mader 2 fl., I. Naglas 1 fl,, Franz Goltfch 1 fl., Ungenannt 50 kr., Raimund Pirker 2 fl., A- v. Fladung 2 fl., Karl Freiherr v. Codelli 5 fl., Albert Zefchko 5 fl., A. v. Lenard 1 fl., Math. Gregoritfch 1 fl., Nikolaus Rudholzer 1 fl., Anton Freiherr v. Codelli 5 fl., Dr. Keesbacher 1 fl., Ferdinand Schmitt 1 fl., August Dimitz 1 fl., Josef Piller 2 fl. und Dr. Valenta 2 fl. — Der Beginn des Schuljahres 1880/81 gibt uns Gelegenheit, an alle 1'. Freunde des „Krainifchen Schulpfennigs" das Ersuchen um ausgiebige Unterstützung dieses wohlthätig wirkenden Vereines zu erneuern. — (Landschaftliches Theater.) Mit besonderer Befriedigung können wir die erfreuliche Thatsache constatiren, daß Direetor Urban ernstlich bemüht ist, eine angenehme Saison in Aussicht zu stellen, unfähige Bühnenkräfte zu beseitigen und an deren Stelle geeignete zu engagiren. Die neuacquirirte Altistin, Fräulein Mussil, entsprach als „Azucena" im „Troubadour" allen Anforderungen. Frl. Mussil verfügt über achtenswerthe Stimmmittel und afsilirt seinem Gesänge auch ein temperamentvolles Spiel, eine Eigenschaft, die um so schätzenswerther ist, da eine solche den meisten vorzüglichen Sängerinnen fehlt. Das Publikum bezeigte seine Zufriedenheit mit der Debütantin durch oftmalige Beifallsbezeugungen und Hervorrufe. — Costa's beliebte Posse „Ein Blitzmädel" erfreute sich einer sehr beifälligen Aufnahme. Herr Frank (Brüller) amüsirte mit seiner natürlichen, durchaus nicht outrirten Komik das gesammte Auditorium. Auch Frl. Mikola (Caroline) spielte ihren Part frisch und lebendig und kann als Localsängerin nur bestens aeeeptirt werden. Die dankbare Episodenrolle des „Professors Birke" erfuhr durch Herrn Schwarz eine sehr zufriedenstellende Durchführung. Um die gelungene Aufführung machten sich auch die Herren Weitz, Brakl und Koe6l verdient. Die Leeoq'sche Operette „Giroflö-Girofla" ging sehr munter über die Bretter. Alle Mitwirkenden waren eifrigst bestrebt, der melodiösen Operette zum Siege zu verhelfen, was auch wirklich gelang. Herr König (Marasquin) hat sich bereits gänzlich in die Gunst des Publikums hinein gesungen und gespielt. Herr Frank (Boleros) entfaltete seine zündende Komik, während Herrn Weitz's Mourzuk noch aus der verflossenen Saison bestens aeereditirt ist. Fräulein Widemann gab sich redliche Mühe, den hochgelegenen Part der Zwillingsschwestern zur Geltung zu bringen. Chor und Orchester hielten sich sehr gut. — Der Name „Robert von Balajthi" am Theaterzettel, welcher Laube's „Karlsschüler" signali-sirte, verfehlte seine Wirkung nicht. Das Haus war sehr gut besucht und empfing seinen lieben Bekannten mit zwei Lorbeerkränzen. Der „Schiller" des Herrn Balajthi war eine musterhafte Leistung. Herr Bocka zeichnete den Charakter des Schwabenherzoges mit richtigen Pointen, Frl. Kühn au (Laura) sprach gleichfalls an, auch die Charakterzeichnung des Herrn Schwarz, der nach seinen bisherigen Leistungen den Eindruck eines verständnißvollen Schauspielers macht, war eine treffende, dagegen enthalten wir uns bezüglich der Durchführung der Rolle „Gräfin Hohenheim" von Seite des Fräuleins Seebach, das sich mit unserem ohnedieß gewiß nachsichtigen Publikum einen Scherz zu erlauben schien, jedweder Kritik und sind im Voraus überzeugt, daß die Direetion in ihrer bisherigen anerkennenswerthen Thütigkeit sich sofort um einen geeigneten Ersatz umgesehen hat. Eine ernste Rüge für das schlechte Memoriren ihrer unbedeutenden Rollen verdienen die Herren Zerr (Koch) und Schmelzing (Silberkalb). Frau Klerr (Generalin Rieger) und Herr Frank (Bleistift) waren ganz am Platze. Aus Anlaß der Aufführung des ersten klassischen Stückes können wir nicht umhin, der Direction dringend an'S Herz zu legen, dieses Genre nicht zu vernachlässigen. Möge sich dieselbe keinesfalls durch die traurigen Cassaersolge, die mit klassischen Komödien in den früheren Saisons erzielt wurden, einschüchtern lassen und versichert sein, daß bei mehrmaligen guten Aufführungen sich ganz zuversichtlich ein zahlreiches Publikum einfinden wird. Bei der Fähigkeit des Herrn Regisseurs Bocka ist es auch nicht zu bezweifeln, daß den klassischen Stücken eine gute Jnscenirung zn Theil werden wird und die Herren Balajthi, Schwarz und Zerr mit den Damen Kühnau und — dem Ersätze für Frl. Seebach hoffentlich redlich bemüht sein werden, der klassischen Muse auf unserer Bühne zum Durchbruche zu verhelfen. — Gounod'S herrliche Oper „Margarethe" (Faust) erfuhr leider keine durchaus befriedigende Aufführung, die Fräulein v. Endler (Margarethe) und Erl(Siebel) traten sichtlich befangen auf, Herr Schulz (Mephisto) kokettirte allzu häufig mit dem Dirigentenpulte und Herr Auegg (Faust) muß endlich die Ueberzeugung gewonnen haben, daß seine Stimm- und Sprachmi^ zur durchschlagenden Ausführung erster Operntenol'-partien derzeit nicht mehr ausreichen. Der Schlußchor in der Sterbescene „Valentins" erlitt Schiff-bruch. Unerklärlich blieb dem Publikum, warum „Mephisto" dießmal dem sinnlichen „Faust" den Anblick der Bacchantinnen verweigerte. Ungeachtet dieser Mängel spendete das gut besuchte Haus den hervorragenden Leistungen des Herrn Baum (Valentin) und des Fräuleins Mussil lMartha), den einzelnen Glanzstellen der Fräulein v. Endler und Erl reichen Beifall. Als beste Leistung muß die äußerst klappende und fein nüancirte Haltung deS gesammten Orchesters bezeichnet werden. Hoffentlich werden bei der nächsten Aufführung dieser reizenden Oper die gerügten Mängel beseitigt werden, Verstorbene in Laibach. Den 5. October. Aloisia Kollarzik Edle von Sternhof, Ste»er-2nspeetorStochter, 80 I., Nai» Nr. 4, Auszehrung. . De» 6. October. Heinrich Pfeifer, landschaftl. OffinalS-Sohn, 3 Mo»., Polanadnim» Nr. 48, Darmkatarrh. — Johann ssermak, Gärtner, 64 I., PeterSdamm Nr. 65, Auszehrung- — MdtihänS Vidmar, gewesener Keuschlcr, 67 I., Kuhthal Nr. Marasmus. De» 8. October. Carl Mali»ovssk>>, peus. k. k. AnitSdtt»er, 7» 2., Saleiidergasse Nr. 6, Lungeiiemphysem. — TIMM Rajakoviä, StencreinnchmerSwitwc, 76 2., Deutsche Gaue. Dc»"'l?"Octö^ Maria Linhart, MaglstratS-AuSliilfS-beaittteuS-Tochter, 32.2Mou., ReitschulgasscNr. 1, Erschöpfung, der Kräfte. Den 12. October. ffrnnz Jer»c, NotariatSconciPist, -> > Römerstrabc Nr. 4, Lnuacn-Tuberkulosc. . g,,.,- I Livilspit » lc: De» 5. Oktober. AgneS Mau, Arbeiterin, 4v I., Verrücktheit, Lungeu-Tuberkulose-6. October. Ursula Re»,ic, Jnwolnierm, b3J.,KrebSdliSk 1^- — 2oha»n Koprive, Inwohner, 49 2-, Lmigen-Tuberkim I -De» 7. October. Mark»s Velkaverh, Tagloh»er, 542., oo . ovi-vdri. - Josef Dobravc, pnis. NechmuigSofticial uiw i besser,, 70 2., Erschöpf»»» der »r.ifte - De»^.0cl°uc . Franz öcleäiiik, Knecht, 21 I., EltcrungSficber. — Dm n. tober. Josef Derglin, Änmdbesiker, 36 I., v»»gene»tzui — Andreas Ziina, Tagloh»er, 64 2., 1'uvuluomu. WittmmlMllletill aus Laibach. Luftdruck inMilli-metern auf 0 reducirt Thermometer nach Celsius Nieder-schlag in Milli-Metern Witterung».Charakter Tagei- mittel Tages-mittel Mari-Minimum ' MUIN 733 » ^-15 2-^20 0 -1-12-0 16-0 Worin, ziemlich heiter, Nachmittags Regen. Wetterleuchten. 735 S -I-K'7 >202 -1-130 o-o Angenehmer Tag, etwas windig, sternhell. 736'7 -i-io-o -1-13 5 -1- 8-4 14-5 Morgeunebel, bewölkt, Nachmittags n. Abends Regen. 7SS'1 -i-i o-r -i-13'0 -I- 7-2 5-5 Morgennebel, Nachmittags u. Abends Regen. 73S7 -^l2 1 -^13^3 -1-11-2 ZOO Porm. heftiger Ost mit Regen den ganzen Tag, Wetterleuchten. 73ä 1 -i-122^ 4-16-5 -^100 1-4 Nachts starke Güffe m. Gewitter, tagsüber ziemlich heiter, Alpen : Schneefall. 727-7 4-1» « -i-l-i-5 4- 8 5 0-0 Kühler Tag, Oflwind, ziemlich heiter. am 15. Oktober. Mnnier-Neiite 70'8b. — Sillier-Rente 72-50. — Gold-Reute oc-on 1860cr StaatS-Auleheu 128-75. — Baukacticu 821. — ^kitaetien 279'10. — London II8'15. — Silber — —. K. k. MünzÜ'catm 5 64. - 20 Francs-Stücke S.41.-100 Reichs-mark 58-20. ------------------------------------- B c i Mlilk liuVoiM', Laibach, IternaUee 8: (Pariser Kuustiihr), amerikanische n. ftnnzöstsche « , I» , "E . ,,selbs,lcuchtcnde>, und Kv8t»ur»ii«iiri- Die Gefertigte beehrt sich zur Anzeige zu bringen, bas, sic die Restauration im — — ^ übernommen hat. ^ ^ ^„osscne Pertraneu verbindlichst bittet sie anch NI ihren, I»«-»«'» Geschafle UNI recht lMmfte^ Sei.e des «eehrlen P. 2. Publikum», wücheS sie ans das Beste znfnedeu zu stellen bestrebt seu, wird. Laibach, am 12. October I8dO. Therese Fleischmann, Nestanrauti» iui Hot«! „niii IQ,»". kauft man billige s,errkii-,MliIiell-iU!ini>ei- Bei (152) 12-3 R». jst die größte Auswahl in Damen - Cmchctiml? AI. Laibach, Elephantengasse Nr. 11 Dnchlei-tnkltn empfehle mein neu verbessertes clast. Bruchband, welche« sich zum Gebrauche sowohl beideranstrengensten Arbeit als auch des Nacht« im Bette ganz vorzüglich eignet, ohne auch nur die geringsten Schmerzen z» «erursache», und wird sogar durch das beständige Tragen desselben in den meinen Fällen eine Heilung des Leidens erzielt. Bei der Bestellung bitte anzugebeu, ob rechts, links oder auf beiden Seiten, Gröfie des Bruches und Hüften-Umfang. Versandt prompt gegen Nachnahme Außerdem noch großes Lager aller Gattungen Bruchbänder mit Fedcr, nach de» verschiedenste» Eonstructione», Suspensorien i.Tricot, Hirschleder». 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G.-N. > 1 Haupttreffer n.it 10.000 fl. K.-N. Ferner 18 Wor-nnd Nachtreffer zu 1N00 fl., »0» fl. und 200 fl., 1 <1 Treffer 1l)v<> fl.. 15 Treffer a 400 fl., 25 Treffer L 20<> fl. Gold-Rente, endlich Baargewinnste zu 80 fl., Iriest. IZei 083) Bon der k. k. Lotto-Gefälls-Tirection. Wien, am l. September I8«U. Va,r11-Ltour von Itiurmbueß, k. k. Hofrath und Lotto-Direcror. Msh. MlM, Apotheker in Laibach» PeterSstraße Nr. 2, 1. Stock, »LUptLß6llt80dLtt lun i» sr K i v 6er Ic. k. privil. I» Z » für Herier, Leben und gegen 6^oiIi. Gebrüder Kirsch. Bezugnehmend auf obige Annonce zeige hiermit ergebenst an, daß nun sämmtliche der leistungsfähigsten und beliebtesten amerikanischen Nähmaschinen, und zwar die (irs) z-i Original-Vllvvlsr L Mino» „ »VE, „ SillKsr, „ Vrovvr L vLker °>c. °>c für ganz Krain in meinen Händen eoncentrirt und selbe ausschließlich nur bei mir zu den billigsten nnd festgesetzten Fabrikspreisen unter üjähriger Garantie zu haben sind. 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Unsere Oollecte war stets vom 6lüc:Ics tiesonaers begünstigt und lialieu wir unsere» Interessenten ott-mirls dis grösstou 'rrvtfor ausliesalilt, >,. a. soll lie von N I «»«»«» «SS «»«»«» I ^ 1 «»«» «»»«» «» «»«»«» «<» <»«»«»,^«» «»«»<»e c Voraussielitlicli kann Iiei einem solelien aut der gegründeten UnternolMea ilderall auf eine selir rege 6etlieiligung mit Lestiwiiit-deit gereclrnet werden, und bitten wir daber, um alle ^»ttrüge austübren rni könne», uns die Bestellungen baldigst und ^edentalls vor dem TÄ. «I. üukommen Lu lassen. ILttUllUttNIL «L7 8IIUOI», Itanli- »in! Iiäst i» »a»>Iu»L Lin- und Verkauf aller ^rten Ltaatsobligatioaeii. ^üsenlialin-^Vctien und ^nlelionslose. L'. 8. >Vir danken Iiierdurcli fitr das uns LviUEi ßö' seiienkte Vertrauen und indem wir be»"«^ derneuen Verlosung Lurirvtlieilignnge'"'?" V werden wir uns auek fernvrliin bestreben, na-stets prompte nnd reelle Bedienung uie Zufriedenheit unserer geel.rten Interessents» erlangen Druck von Leykam-Josefsthal in Graz. Verleger Franz Müller in Laibach. Verantwortlicher Nedacteur Karl Konschegö-