Nr. 294. Samstag, 21. December 1889. W8. Iahlgan,,. LMcher Zeitung. Dl« „l«ib»chn Z«« «v>»t»lftt»t<»» befindet fich longres»platz >, bi« «e>«l»l»» V«hnh»». Gp«chftnnden b« ««baction t«»Iich v°« I« i!« I« Uhl voimlttass».— Nnfl„nl!«lf!t»r>»», !,«fb<» richt »nztNl>m«fr> nnb Vlonnsci-iVt« n«h<»n»n. I. dem hofjaqdamtsl.it.r Hubert Peltera i» Gödöliö ' Beginn der heutigen Sitzung des Herren auseH, widmete Präsident Graf vkrswrbluen Mitgliedern FM- G^ h"^'. ^ < Chotel. Fürstbischof Stepischnegg. FML. Graf Couden-hW, Lnnb ihaup.maun Freiherr von Rapp Fürst, Thuru-Taxis und Cardinal Fürsterzb.schof Gauglbauer '"en wannen und ehrenden Nachruf. Das Haus erhob s'ch zum Zeichen des Beileid« von dm Schen. ^ Die neu emtretendeu Mitql,eder Gras B.worowski 3ilrstbisch.f von Dunajewsti. Frecher von Pret.s und 5>tter vonS,ckel leisteten die Angeloduug. DerPrast-dent theilte mit, das« er ein Schrien des Mimster-Präsidenten erhalte', habe, dass Se. Ma.estat der ^iler mit Allerhöchstem Handschreiben vom Men ^toder d. I. die freiwillige VerzMe'stung des Erz. "^gs Iohinn anf alle seine l°lklllchrn Haus^ sowie auf seine nnl.'ansche Charge und ihm die Annahme des bürgerlichen Namens Io> hann Orlh zu genehmigen geruht habe. Dies wurde zur Kenntnis genommen mit d^m Beisätze, dass der Name des Erzherzogs Johann nicht mehr unter den Mitgliedern des Herrenhauses aufgeführt werde. Ritler von Schmerling beantragte, das Gesetz über die Dotation des Allerhöchsten Hofstaates auf die Tages» ordnuna zu setzrn. Dies wurde beschlossen und das Gesetz sofort in zweiter und dritter Lesung angenommen. Zur Tagesordnung übergehend, wurden das Gesetz über die Bestrafung der Nichtbesolgung eines Militär-Einberufungtbesehles und der Verleitung hiezu, und das Gesch. betreffend die Genehmigung des fürstlich Liechtensteiu'schen Familienvertrages vom 1. August 1842, der vereinigten juridischen und politischen Com» Mission zugewiesen. Auf die Tagesordnung wurden noch einige Gesetzentwürfe alt dringlich gestellt, und wurdeu die Gesetze, b^treffmd da« Relruten-Contingent für 1890 (Referent Graf Falkenhayn). betreffend da« ! Vudget.Prouisoiium für 1890 (Referent Ritter von Miklosich). und betreffend den Markenschutz (Referent Freiherr von Pnßwald), sofort ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Im Abgeordneteuhause beantwortete Handels» minister Marqui« Bacquehem die Interpellation der Abgeordneten Dr. von Derschatta und Genossen wegen der Einschränkuug des Hausicrw,'fens dahin, das« der Entwurf des nenen Hausiergesctzes bereits festa/stellt und der ungarischen Regierung mitgetheilt wordm sei. , Nach Beendigung der bezüglichen Verhandlungen werde ^dtr Entwurf dem Hanse vorgelegt werden. Der Han> ! delsminister beantwortete ferner die Interpellation der Angeordneten Dr. Menger und Genossen über den . Grcnzverkchr bei Znckmaulel dahin, dass vom 1. Juli >d. I. ab die eutsprechmde Begleitung und Znriick. bcgleitung der Güter anf der Strecke Ziegenhal«. Aickmautel durch die betreffende Finanzwachmannschaft ! angeordnet wnrde. Lndlich beantwortete der Handels» 'minister auch die Interpellation der Abgemdneten Luzzitto und Genossen über die wünschenswerte Begünstigung der Znckerindnstrie dahin, dass die Auf« stellung der neuen Tarife bereits im Zuge sei und dass hiebei in erster R^ihe auf den Txportoerkehr über Trieft Bedacht genommen wurde. (Beifall.) Die Abgeordneten Dr. Stöhr und Genossen intelpellierten den Ministerpräsidenten wegen der An> Wendung gewisser Bestimmungen der Mahlordnung auf die sogenannten Lohemühlen. Sodann schritt das Haus zur Tagesordnung. Der Antrag d's Al'geordnrten Grafen Coronini. betreffend die Einbringung einer Novelle zum Zolltarif, durch welche d,e zollfreie Ein-fuhr von Kupfervitriol zur Bekämpfung der ^l-ono-spora vitieoill gestattet wird. wurde ohne Debatte an« genommen. Dle Seemanns-Ordnung wurde hlerauf in dritter Lesung beschlossen. Abg. Hlabil referierte über die Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung der Eisenbahn Porican nach Nachod und von Brandeis an der Elbe nach Neratovice, und beantragte eine Re-solution, wornach die Regierung aufgefordert wird, dafür zu sorgen, das» dem Umschlagplatze bei dem Moldauhafen in Prag durch Einrichtung von Umschlag, platzen bei Iensooic und Berkozic leine nachtheiliqe Concurrenz geschaffen oder durch niedrigere Durch. c,,mgstarife anf der neuen Linie leine Ablenkung de« Verkehre» von der Landeshauptstadt Prag herbeigeführt werde. Abg. Dr. VlaZet befürwortete die Interessen der Stadt Prag, bedauerte, das« die von ihm über« reichten Petitionen n cht berücksichtigt wurden, eMärte sich aber mit der Vorlage und Resolution einverstanden. Beide wurden hierauf angenommen und das Gesetz auch in driller Lesung beschlossen. Es folgten hierauf Berichte des Immunität«, Ausschusse«. Dem Begehren wegen strafgerichtlicher Verfolgung dl» Abgeordneten Vergani wurde nicht stattgegeben. Zur Affaire des Abgeordneten Eichhorn (Ehrenbeleidigung an d?n Eheleuten Krach in höflrin) nahm dieser selbst das Wort, um dem Hause die ganze ihn be«r,ffende Ehrenbeleidigungsgeschichte ausführlich zu erzählen. Der Rldner wurde hiebei wiederholt vom Hanse und vom Präsidenten mit der B merlung unterbrochen, das« derlei Privatangelegenheiten nicht vor da» Parlament gehörvn. Abgeordneter Eichhorn erklärte, das« er selbst für die Auslieferung stimmen werde, die Nnllage werde jedoch Materiale bieten über die entsetzliche Verrohnng eines großen Theils d,s Volkes. Er habe schon oft erlebt, das« Schulkinder rauchen und schnupfen, das« Kinder, die noch nicht reden können, nach Schnaps lallen. Ein Kind der Privatkläger im Alter von zwei bis drei Jahren be. gehrte bereits lallend «Nap»», nämlich Schnaps, und ein fünfjährige« Kind derselben sei infolge von Schnaps, genus« und Gnusses von Virgimern gestorben, nicht Feuilleton. Am Christabend. Eine Geschichte cms dem Leben. . ,, Ei ist Christabend. Ferne von den eleganten Stadt-.^"eln, in einer klemm Seitengasse, wohnt se. Jahren 3," iuuge Frau. d,e sich und ihr etwa fimfl"h"gc« ^hnchen - den kleinen Max - durch Handarwt ^ kärgliche Leben fristet. ,...,,, ^ ^ ^ ^ Frau Margarethe Feldheim hatte gluckliche ^age "ebt. leider waren dieselben nur vou kurzer Dauer ""d des Geschickes Allgewalt stürmte - allerdings """schuldet __ ^r sie herein, dennoch verzagte sie Mt. Wir finden sie in einem ebenerdigen Stübchen. "l'ch. aber rein und nett eingerichtet, s. Der kleine Max steht vor dem Chnstbaum. v,e. »r Schleifen und tterzleiu. Aepfel und vergoldete ,,.,''e Prangten auf demselben; auch mit einigem SM. "lg und Back.vetl wurde der lleiue Max. dle elnz.ge Müde snner Mutter, bedacht. Sie hatte ja schon lange N". Nächte hindurch gearbeitet, um, wie die anderen »'Mchen Menschen - das Christfest wurdlg zn ^ Der «eine Max jubelte vor Freude, küsst und s"t w.edrr sein« q.te Mama - versprach, "cht folg. >. k!"d brav zu sein nnd gerne zu dem 2hr.stk.u e ten w« ' b°l« es die Mutter noch lange gesuud erhal- lv° ?, ^ ^^ plötzlich frug der itnabe: «Aber Mama. reizt eM ^"" Papa? Du sagst immer, er sei ver- ^"'d komme zum Christfest gewiss zurück. Zwe, h«t mir das l,ebe Christkind schon Via^'^pa kam aber immer noch nicht.' Frau «"«he wusste nicht zu antworten, sie küsste so innig den Koaben nnd mahnte nur, für Papa recht andächtig zu beten. «Das will ich,» rief Max, «viel. leicht kommt Papa heutl», ja, liebe Mama. nicht wahr. heute wird er gewiss kommen nnd sich mit nns freuen.» — .Es wollte Gott.» sprach halblaut Frau Feldlieim. «doch jetzt, mein Liebling, ist es Zeit. Kmder gehören zu Ä,tte.. Max bat, uoch ein kleines Milchen im Lchnstuhle sihm und den schönen Vamn, die schönen Sachen satt. sam betrachten zu dürfen. Mama erfüllte heute seiuen Wunsch — doch die Natur forderte ihre Rechte. Max schlummerte ein, sein Händchen umklammerte ein Spielzeug, und ein liebliches Lächeln lag auf seinen Zügen. Frau Margarethe begann langfam d,e Kerzlein zn verlöschen. Wie war ihr heute sonderlich zumuthe. In der Stube brannte ein kleine! Lampenlicht, und wohlthuende Wärme entströmte dem Ofen. Unwilllür« lich machte sie einen Blick auf die Strahe, es war ein recht unfleundliche« Wetter, und dichter Schnce wirbelte zu Boden. Frau Margarethe hatte noch einiges in Ordnung zu bringen — der kleine Max war nun zur Ruhe gebracht, uud nun wollte sie sich selbst emigc Augenblicke Erholung gönnen. Frau Feldheim zählte noch nicht dreißig Jahre, in ihrem Wesen lag Güte und Sanftmuth. diej Blässe der Wangen, der trübe Blick ihrer Augen aber when tiefen Kummer verrathen. Plötzlich schaute sie wie erschreckt auf - doch, es war mchts - uud seufzend fuhr sie mit ihrer Hand über d,e Stirne. Bilder der Vergangenheit mussten vor chrem Blicke erscheinen, süße und schmerzliche, denn ste hielt mit einemmale beide Hände vor ihr Antlitz und weinte bitterlich. Margarethe war die Tochter eines wohlhabenden Kiufmannes und das einzige Kind, der Augapf.l der Eltern. Streng zur Arbeit u:it> Häuslichkeit erzogen sollte sie einst ihren Galten vollends beglücken. Gret« chen zählte zweiundzwanziq Jahre, als sie zum ersten, male der L.ebe süße» Weh empfand. Der Erwählt« war der Sohn eines Banquiers und lernte sie im Hanse ihres Vaters kennen, da die b iden Alten in geschäftlicher Verbindung standen. Gretch^s Wesen fesselte den jungen Mann. und er erglühte in leidenschaftlicher Liebe für das Mädchen, welches dieselbe bald erwiderte. Die Eltern des Mädchens missbilligteu aber diese Wahl, da sie in Erfahrung brachten, dass Gustav Feldheim leidenschaftlich und leichtsinnig und ein nach Abenteuer jagender Mann sei, trotzdem ihm auch einige gute Herzenseigenschaften eigen waren. Die Be. denken waren nicht unbegründet uud desto ernster, je mehr sich Gretchen in blinder Zuneigung für Gustav entschied. Vustavs Vater fiel einem Schlaganfall zum Opfer und da» reiche Erbe wurde nun dem einzigen Sohne zutheil. Gustav war nun frei und unabhängig, wer könnte seine Pläne durchkreuzen, Gretchen mus«te sein werden um jeden Preis. Da Margarethens Eltern ernst an die Zukunft dachten und ' die Verbindung zu verhindern suchten, wurde in den Herzen der jun gen Leute eine gewisse Romantik wach. die damit endete, das« eines Abend» Gustav und Gretchen nach Hinterlassung eines Schreiben« verschwunden waren und trotz aller Nachforschungen nicht eruiert werden konnten. Der Jammer der Eltern war^ unbeschreiblich es mussten große Gemüthseindrücke gewesen sein. welche ttlllbacher Fettung Nt. !i94. 2522 2«.December M9. direct durch die Schuld der Privatlläger, aber durch ihre Mitschuld. Der Pnoatkläger sei ein ganz gemcin-r Betrüger, dessen Stieftochter sich an ihn (Eichhorn) wenden musst«?, um uicht misshandelt oder erschossen zn werden. Zur Erhärtung dieser Behauptungen wollte der Redner angebliche Documente verlesen, was aber vom Präsidenten nicht gestattet wurde. Bei der Abstimmung wurde die Auslieferung Eichhorns einstimmig beschlossen. Abq. Dr. Heilsberg berichtete namens des Ausschusses zur Veranstaltung einer Enquete über Arnueli- ferungen mit Rücksicht auf die landwirtschaftliche Prodnct'on und die Beistellung der landwirtschaftlich?« Verpflmsc»rtikel für die t. und k. Armee und beantragte eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, für die möglichst directe Beschaffung dieser Artikel durch die Ürproducenlen Vorsorge zu treffen. Abg. Kreuzig machte aufmerksam, dass auch das bewerbe eines ähnlichen Schutzes bedürfe, und bean« nagte eine Resolution, betreffend die Veranstaltung uner Enquete über die gewerblichen Lieferungen an die Armee, deren Tendenz dahin gehen solle, die Cen-tralisation durch ein Consortium zu beseitigen und die Lieferungen den Genossenschaften zuzuweuden. Abg. Dr. Krouawetter klagte über die fiscalische Behandlung der Gewerbetreibenden. Wolle ein solcher Lieferungen für die Armee übernehmen, so werde er sofort zweifach besteuert, einmal als Oewerbsmann und dann als Armeelieferant. Außerdem aber werde es dem kleinen Gewerbsmann ganz unmöglich gemacht, directe Lieferungen zu leisten, denn er werde gezwungen, für ein großes Consortium zu arbeiten. Redner unterstützte die Resolution Kreuzig. Abg. Türk machte aufmerksam, dass der Zwischenhandel bei den Armeclleferungen fast ausschließlich in den Händen der Juden sei. Redner wünscht, die Nrmeeverwaltung möge Magazine oder Lagerhäuser errichten, an welche die Landwirte ihre Producte abliefern können. Auch sollten Einkauss«Com-missionen gebildet werden, welche im Lande herumreisen und sich nur an die Urproducenten halten. Redner wird für beide Resolutionen, die des Ausschusses und die des Abg. Kreuzig, stimmen. Abg. Oberndorf er empfahl der Regierung die Unterstützung der landwirtschaftlichen Casinos, die sich bereit erklären, Lieferungen an die Armee zu übernehmen. Abg. Kaiser bemängelte das System der OffertauKschreibungen, durch welches der Bauer stets von den Lieferungen ausgeschlosseil sei. Redner empfahl den im deutschen Heere gebräuchlichen Usus, die Heeteserfordernisse so weit möglich fiir die einzelnen Abtheilungen aus den nächsten Gezug«-vlten zu beziehen, und empfahl eine diesbezügliche dun ihm eingebrachte Resolution. Abg. Dr. Otto Polak bcschw rle sich darüber, dass der deutsche lac,owirlschaft-licbe Ccutralrerband in Böhmen der Enquete n'cht tm-gebogen wurde; es sei dies nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein politischer Fehler gewesen. Nach dem Schlussworte des Referenten Dr. Heilsberg wurdm alle drei Resolutionen (des Ausschusses und dcr Abgeordneten Kreuzig und Kaiser) angenommen. Nach erledigter Tagesordnung nahm der Prä» fidkut Dr. Smolka das Wort zu folgender Ansprache: «Vor einer kurzen Weile wurde mir die erschütternde und betrübende Nachricht hinterbracht, dass einer un« seier ausgezeichnetsten und verehitesten Collegen. näm« lich Dr. Tomaszczuk, vor wenigm Stunden gestorben ist. (Das Haus erhebt sich.) Dr. Tomaszcznt war seit 1871 Mitglied dieses Hauses, und wie wirksam, er-folgreich und in wie hervorragender Weise er sich an den Arbeiten dieses Hauses bettieiligt hat, warm Sie ja alle Zeugen. Als Unioersitäts-Professor, Rector der Universität in Czcrnowitz, als Müglicd dieses Hauses und des Landtages hat er sich als ein Mann vou ausgebreitetem und gründlichem Wissen bewährt, und sein Charakter war so makellos, dass er sich allgemein Achtung erworben hat und dass selbst seine rntschie» denen Widersacher in politischer Beziehung ihm ihre Achtung nicht versagen kounten. Wlr betrauern demnach seinen Hintritt mit den Gefühlen aufrichtigster Betrübnis, und Sie bezeugten dies, indem Sie sich vuu den Sitzen bereits erhoben haben, und Sie werden daher auch gestatteil, dass diefe das Andenken des Verstorbenen ehrende Kundgebung im stenographischen Pro» tokolle verzeichnet werde. > Diesem mit thränenerstickter Stimme gesprochenen Nachrufe folgte laute Zustimnn ng. Sodann nahm Dr. Plener das Wort: «Ich bin dem Herrn Präsidf n-ten aufrichtig dankbar für die Worte, mit welchen er sein und des Hauses Beileid au diesem schweren Verluste, der uns alle getroffen, ausgesprochen hat. Vielleicht erlauben Sie, dass ich noch einige Wort? hin« zufüge. Es ist vielleicht ungewöhnlich, allein der Verlust, der un« getroffen hat, ist auch ein ungewöhnlicher; denn es hat vielleicht niemanden in diesem Hause gegeben, der durch seine persönlichen Charaktereigenschaften ein solches Maß von menschlicher uud persönlicher Sympathie nicht bloß bei seinen Parteigenossen, sondern auch bei seinen Parteigeguern besaß, wie der verstorbene Tomaszczuk. (Zustimmung) Es steht mir nicht zu, seine politische Thätigkeit, seine geistigen Fähigkeiten und seine glänzenden Eigenschaften alö Redner hier zu besprech-n. obwohl sie in der That eine Zierde des österreichischen Abgeordnetenhauses waren, uud iu der Geschichte des österreichischen Parlamentarismus wird dcr Name des Abgeordnete!! Tomaszczuk immer einer der gefeiertsten bleiben. Ich danke Ihnen, dass Sie uns gestattet haben, auch hier in diesem Hause, dem Schauplatze dcr Thätigkeit des Verstorbenen, wel' chem Schauplatze er mit seinen allerwärmsten Empfin» duugen sein ganzes Leben lang anhieng. an der Stätte, wo er die qrößteu Triumphe als Redner und Po l^tiker eingeheimst, seiner gedenken zu können. (Lebhafte Zustimmung.) Die Abgeordneten Pichler und Genossen rich« telen an den Ackerbauminister eine Interpellation, worin darauf hingewiesen wird. dass Anempfehlungen c^ch'scher Hopfenhändler in portofreien Cuuoelts und dem Siegel d s böhmischen LandesculturratheK versendet wurden. Der Präsident wünschte noch den Abgeordneten und den Ministern a/n, uw dadurch eine Oesammt-DarsteUu»g der Entwicklung ber verschiedenen gewerblichen Production« Richtungen "i Oesterreich zu gewinnen. '. (In Vudapest) wollen die Gerüchte über den Rücktritt des Ministerpräsidenten von Tiöza nicht uer-stummen. Die oppositionellen Blätter versichern, da!» sich nunmehr auch die aristokratischen Kreise -— ^. Gretchen zu diesem Schritte bestimmt hatten. Dennoch fluchten die Eltern dem Kinde nicht, sie beteten vielmehr für ihr ferneres Wohl. Allerdings war dieser herbe Schlag nicht spurlos an ihnen vorübergegangen, dei'n die Haare waren vorzeitig gebleicht, und mit dem st'.llcn häuslichen Glück war es vorüber. Die Entflohenen ließ n sich jenseits! der Alpen nieder, nachdem sie vor dem Altare verbunden worden ^ waren. Geraume Zeit währte des Glückes ganze Fülle über dem jungen Paar, sie wollten sich angehören fürs Leben. Die Zeit verstrich, ein piar Jahre waren vorüber, aber auch die romantisch-leidenschaftliche Liebe des jungen Gatten gieng zu Ende. Die idyllische Häuslichkeit tonnte ihn nimmer fesseln, der süße Reiz der Ehe war verschwunden, und es zog ihn fort, wieder den alten Gewohnheiten, dem früheren Leben zu huldigen. Gretchens Vergehen rächte sich schwer. Schwüre uud Betheuerungen von Seite Gustavs waren längst vergessen .... Thränen und Bitten der jungen Frau ganz unbeachtet geblieben. Es zog ihn fort in Gesellschaft zu Spiel und Gelage, er war ja reich und — war Gretchen ihm nicht freiwillig gefolgt — was also konnte er fürchten. Die arme Frau verschloss in sich ihr tiefstes Leid, dcnn z,t ihren Eltern konnte und wagte sie sich nimmer. Margarethe glich nun einem Schatten früherer Hold-s-ligtelt. und sie hatte niemanden, dem sie sich hätte .nvertrauen können. Sie hoffte in, stillen, dass ein baldigrs Familienereigni« Einfluss auf ihren Gatten nebmen wülde. sie hoffte und betete, die bedeutungs» volle Stunde schlug, wo sie demselben einen gesunden Knaben schtntte. Geraume Zeit verstrich, aber auch das konnte nicht genügen, ihren Gatten zu ändern. Morgens gieng er fort und kam oft spät in der Nacht unwirsch und unfreundlich wieder heim. Herbst und Winter waren seitdem zweimal vorübergegangen, der ueue Frühling zog milde ins Land — da kam Gustav die Lust zum Wanderu; alles wurde verlauft uud mit dem kaum zweijährigen Knaben die Reise nach einem unbekannten Ziele angetreten. Endlich war die Stadt gefunden, wo er sich neuerdings häuslich niederlassen wollte. Margarethe hoffte, hier das ersehnte Glück wieder herzustellen und die Bande ehelichen Lebens wieder fester zu schließ, n. Allein sie täuschte sich — ein dunkler Plan war damit verbuuden — dun eiiies Tages verschwand Margarethens Gatte, die Aermste hilflos ohne Mittel uud Schutz zurücklassend. Mit der Kraft Margarethens war es zu Eüde. Nun wusste sie. wessen Opfer sie geworden. Der Mittel bar, musste si-, um deu nothwendigen Haushalt zu decken, alles verkaufen, sie hatte ja eine doppelte. Sorge uud die Pflicht, für ihr Kind zu sorgen. Sie zog in die entlegenste Straße der Vorstadt und brachte sich kümmerlich du>ch Hinoe-arbeit fort. Doch Gottes Seg,n lag auf ihrem W^lteu. Die ganze Sorgfalt verwendete sie auf ihr Kind, das ihr geschenkt war zum Trost und Heile. Drei Jahre sind seither verflossen, er hat ihr nie wieder, geschrieben. Viel Leids hatte er ihr zugefügt und doch konnte sie nicht vergesse«» den Mann, dem si? ihr Herz geschenkt, dem sie a/folgt, dcr ja doch der Vater ihres einzigen lieben Klndet war. Margarethe war lange im Stuhle gesessen mit der Erinnerung an ihre Vergangenheit, als plötzlich ein Pochen an der Thüre sie aufschreckte. War es ein Fremder, der sich verirrt, oder ein Arinrr. der Ga bedürftig? Mara.ar.the öffnete die Th'ire, doch '"" dem Ausrufe: «Barmherziger Gott. du bist ei!' ""^ sie nahe daran, vor Schreck umzusinken. «Ja, ich."> es, Margarethe, ich biu es, vor dir auf den K»^, verjag' Mich nicht, erbarme dich meiü. du un'in u glückliche«, unschuldige«, geliebtes M,b! Heut. "'' Christfest, übe Guade, verjag' mich nicht!» Margan ^ war zu sich gekommen, in ihrer Brust wüthete "N l säglicher Sturm, Thränen füllten ihre Aüg/n, "ild > zitterte am ganzen Körper. . ^., «Margarethe, sieh mich an, ich bin clend und uärmlich geworden, allcs habe ich verloren, lämd Out. alles durch die Hand des Geschickes. Die Ueloc^ schast des Spieles ris« mich fort. ich gewann, ver ' gewann wieder, bis ich endlich alles verlor. IH ^, fort mit dem Gedanken, meinem verfehlten Leben Ende zu machen. Ich dachte au nichts, denn >H ^ verzweifelt. Hohn des Geschickes, die Pistole, WH mich erlösen sollte, versaqte. der Schuf« gicng ' ,^ los, ich musste leben, musste. . . . Doch p'.ölM U ^ es mich mit ganzer Macht an, Neue. Verzwclft'l"» .^ Scham — d!l hast ein Weib, rin Kind, dorthin U ^ dort ist Glück, dort ist Leben, dort ist Hoffnung- ^ bin herumgeirrt, nach dir forschend — Gott ha ^^ geleitet und gelenkt. Margarethe, ich flche dich "" gebung an.» <, ae- Bange Minuten verstrichen, kein Wort wur" ^ spruchcu, die beiden lagen sich in d"wbe. antragte zur Adresse ein Amendement betreffs Weg-lassung jener Stelle, welche das Vertrauen der Re-Mrung in das Parlament erwähnt und stellte selbst die Vertrauensfrage. Minister Lahouary bekämpfte dle seltsame Theorie Floresco's. der das Parlament M-'gen »volle, selbst zu erklären, dass es das Verthuen der Vierung nicht genieße und erklärte gegenüber Flo-tesco. dass er niemals vor dem Conflicte der Par-lame»tsa»flösung zugestimmt habe. Conse.lzprastdent iVlano klärte die Krise auf. Das Ameudement Flo-"ico's wurde abgelehnt. Floresco und beide Vice-Präsidenten. Mitglieder dcs früheren Cablnets. de-lnisswnierteu. Der Senat entscheidet heute hierüber. ^ (Die griechische Regierung) hat den E'gnatarmächten des Berliner Vertrages ihre AuschaU' "ng mitgetheilt, das« der jüngste Ferman des Sultans °" die Kretenscr eine Verletzung der der Insel Kreta ft'standenen und durch den Berliner Frieden betraf' >en autonomen Rechte dieser Insel bilde, und dass °'e ungerechte Haltung der Tintci gegen Kreta d^ ^llenischen Regierung Verbindlichkelten ilnd Pfllchten °chrlege. die dieselbe im geeigneten Momente nicht ^rde vernachlässigen dürfen. . , ^. «, ,. ^ (Russische Presshetzereien) Die Berlmer 'Kreuz. Neituna. we.st auf die fortgesetzten Hetzereien der russischen Presse, besonder« des -Grazdanin- hm. !°tlch letzterer behauptet. Oesterreich-Ungarn vollziehe '" der Herceaoviua empörende Gewaltthaten, n, (Parnell über Irland.) Parnell HM m ?!°llinqham eine uroße Rede über Irland und erklärte, "e Mängel des Landgesehes von 1887. welches d,e ^Nen rückständiger Pachtzinse exmittierten Pächter un> ^tücksichtigt l.eß. halten zu einer neuen Agrarbewe-?,""«. nämlich zur Bildung einer Pächterschutz-Liga ge-'"htt. die Valfour und drssen Regierung bald den Gar-""s machen würde. ,, ^ » . (Serbisches Salzmonopol.) D« «Corr. 3' l'list. wird aus Belgrad per Draht gemeldet: Die , "N'legrnheil des Salzmonopols wird immer mehr ver-?sclt. D.e Anglobant wäre geneigt, auf "ne Entscha-2^g ihrer Ansplüche einzugehen. D,e serbische Re< ^" dich mir zum schölten Geschenk gemacht. Friede "n Menschen, die eines guten Willen« s,"d,» k. Da plötzlich erwachte der kleine Max m seinem, 3'chm und rief wie schlaftrunken aus: «Papa. Papa. >/'! dll nun endl'ch da. Mama hat v,el um d,cy ge« >t. ich uud Mama haben dich j° lieb.. Wer könn e "Augenblick beschreiben, als seines Kmdes Worte ? 'hm drangen. ?r küsste und küsste den K,.aben ^'^" und sprach: «Ja. mein K.nd. ich bln da. um l' wieder fortzugehen., und nun zum erstenmale nach er die Hände zum stillen, mmgen lni. Margarethe beschloss, ihre Eltern aufzusuchen und H 'hrem Gatten kniefällig,! Vergabung zu erstehen, sl"^ Tage „ach Weihnachten brachte sie 'hren Vor-^ zur A.zf^ruug. EK war ein unbeschreibliches Fa-t,,"'!bUd. der Augenblick des Wiedersehens. Was könn-E,f^ Alten «uch Blssere« thl.n. nachdem sie das liebe v/"l'"d sahen, bittend die Händchen erhoben - °>s ti.^l. . . . O^v ist im Laufe der Zeit e.n tüch-gew. ^lchästsmann. die Stütze seines Schwiegervaters Unn/"' ^"garethe glückliche Gattin eines geachteten ablv 3°)" sind indessen vergangen. Christfest wird bal,.., - östlich begangen, und wenn der Weihnacht«. Wua ^" beUslen Llchtr'rschmncke strahlt, auf jeglichem G»s^^!"ck und Zufriedenheit sich malt - dann zieht sliis "? Wne noch immer schöne Frau zur Seite und !chij„s/' 'Der Weihnachtsabend ist doch im Leben da« c>»lw''?"st'Oretchkn. bist du nun glücklich?» Und W ^turn, « ,' '^' ich b,n es. mein Gustav, denn nach "' folgt Sonnenschein.. Josef F. Stolz. gierung bietet aber nur den Ankauf der Salzd-pol« und die Rückzahlung der alten Anleihe von 3'/, Millionen. Die Anqlobank verlangt jedoch eine Entschädi» gunq von 1.600.000 fl. Andernfalls ist sie zu einem Process oder zu der Entscheidung durch ein Schiedsgericht entschlossen. (Auf Kreta) fand ein Zusammenstoß im Be» zirk Sphakia zwischen Insurgenten nnd türkischen Trup. pen statt. Fünf Soldaten wurden getödtet. Die Chri' sten werden fortgesetzt eingekerkert und allenthalben ent> waffnet. (Die italienische Kammer) genehmigte mit 196 gegen 98 Stimmen die Reorganisierung der öffentlichen Wohlthätigkeitsinstitute und mit 208 gegen 84 Stimmen die Verlängerung des gesetzlichen Courses der Banknoten. (Aufhebung derFrohnarbeit inEgyp^ ten.) Die Generalversammlung in Kairo nahm die Regierungsvorlage über die Aufhebung der Frohn-arbeit und Erhebung eines Zuschlages zur Grundsteuer bis 4'/u Piaster per Acker an. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Vrünner Zeitung» meldet, der Gemeinde Hnevke zur Einrichtung und Ausschmückung der neu erbauten Kirche 100 fl., der Feuerwehr in Miezmanns für Feuerwehrzwecke und dem Ortsschulrathe in Pulcin zur Reparatur des Schul-Hauses sowie zur Auschaffnng von Lehrmitteln je 50 st. zu spenden geruht. — (Reise des Kaiserpaares nach Mi» ramar.) C« ist nun endgiltig festgestellt, das» da» Kaiserpaar die Weihnachtsseiertage in Miramar verbringen wird. Nach den bisherigen Bestimmungen werden der Kaiser, die Kaiserin und die Erzherzogin Marie Valerie mit kleinen, Gefolge heute um 6 Uhr abend» mit einem Hof»Separatzuge der Sübbahn von Wien ab« reisen und morgen früh in Miramar eintreffen. In Miramar hat sich der Kaiser jeden officiellen Empfang verbeten. Sonntag vormittags ist, wie bekannt, eine In-spicierung des vor Trieft ankernden Geschwader» in Au«, ficht genommen. Hiebei wird der Kaiser von dem eben in Trieft weilenden Marine-Commandanten. Admiral Freiherrn v. Stern eck, empfangen werden. Für die Dauer der Anwesenheit des Kaiserpaarcs in Miramar werden die laiserliche Jacht «Greif» und das Torpedoboot «Komet» vor Miramar anlern. Per Kaiser wird am 26. d. M., nachmittag« um halb b Uhr. die Rück-reise nach Wien antreten. Bezüglich der Rückreise der Kaiserin sind noch leine definitiven Bestimmungen getroffen worden. — (Die Influenza in Wien) ist entschieden in der Abnahme begriffen. In den Vezirlen Fa> voriten und Hernals, wo die Erkrankungen besonders die Arbeiterbevölterung zahlreich trafen, macht sich dieser günstige Umschwung insbesondere geltend. Da» allgemeine Krankenhaus gewinnt durch die rasch und zahlreich in Reconvalescenz gesetzten Influenza»Patienten immer mehr an Belagraum, und schon seit 48 Stunden ward da» selbst lein einziger Patient als «übercomplet» geführt. Die Meldungen aus den übrigen Krankenanstalten lauten gleichfalls befriedigend. — (Große Feuersbrunst) Nach einem Privatlelegramme aus Maddalena in Italien ist in dem Steinlohlendepot der dortigen Schiffswerft«, eine Feuer«, brunst aufgebrochen; in diesem Depot befinden sich 40,000 Tonnen Kohle. Marinesolbaten, Arbeiter und Sträflinge arbeiten unausgesetzt, um da« Feuer zu löschen. E< dürste mehrere Wochen dauern, bis die voll« ständige Löschung des Brande« bewerlstelligt sein dürfte. Das Netter ist jetzt ruhig; fall« jedoch das Wetter stur« misch würde, wäre ein unermesslicher Schaden zu be» fürchten. — (Fürstliche Gäste aus Japan.) Der laiferlich japanesische Prinz Arisugawa Talehito ist mit Suile, und begleitet von dem zugetheilten Fre-gattencapitän von Wohlgemuth, nach mehrtägigem Aufenthalte in Wien zum Studium der nautischen Ein-richtungen Mittwoch in Pola eingetroffen. Prinzessin Arisugawa, welche augenblicklich noch in Wien weilt, wird sich diesertage nach Trieft begeben, wo sie mit ihrem Gatten zusammentrifft. Von Trieft au« schifft sich das prinzliche Paar nach Constanlinopel ein. — (Aus dem Verichtssa ale.) Der Wiener Agent August Nowal, der seine Frau um ihr Ver. mögen vo„ 100.000 fl., welche» bei der österreichisch, ungarischen Bank deponiert war, betro, und das Geld in lüd'rlicher Gesellschaft vergeudete, wurde zu sech«. jährigem schweren Kerler verurtheilt, wogegen er die Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete. — (Emin Pascha und S t a n l e y.) Die Office Reuter meldet aus Zanzibar, das« «min Pascha außer Gefahr ist, obwohl noch ein geringer Au»fluss au« dem Ohre vorhanden sei. Stanley erhielt von den indischen Kaufleuten Zanzibar eme silberne Cassette mit einer Dankadresse für seine Verdienste um die Eröffnung des Handel» mit Eentralafrila. Stanley betonte in seiner Antwort die Nothwendigkeit des Vaues einer Eisenbahn von der Ostllistenstadt Mombafsa nach Victoria-Nyanza. — (Function sge bü ren des Wiener Bürgermeisters.) Die Rechlssection des Wiener Gemeinderathes hat beschlossen, die Functionsgebüren des Bürgermeisters der Stadt Wien in der bisherigen Höhe von 17.000 fl. zu belassen. Außerdem erhält der Nur» germeister die Amtswohnung im Mezzanin des neuen Rathhauses und die für die Repräfentationsräume erfor» derlichen Möbel beigestellt. — (Orientalische Höflichleit.) Ein nach Ostindien verfetzter englischer Richter wohnte dort einer Jagd auf Sumpfvögel bei, und zwar, da er ein schlechter Schütze war, ohne auch nur ein Stück zu treffen. Nächsten Tages wurde einer seiner indischen Begleiter gefragt, wie der Richter geschossen habe. Die Antwort lautete: «O. der Richter schoss ausgezeichnet, aber der Himmel war den Vögeln sehr gnädig!» — (Jubiläum Hellmesberger.) Vorgestern feierte Director Hellmesberger in Wien das seltene Jubiläum feines dreihundertsten Quartetts. Das Quartett Hellmesberger trat zum erstenmal am 4. November 1849 auf. Aus Anlass dieser Feier wurden dem Director Hellmesberger zahlreiche Ovationen dargebracht. — (Gerichtsärztliche Untersuchungen,) welche letzthin in Newyorl nn den Leichen mehrerer durch Berührung mit elektrischen Drahtleitungen verunglückten Personen vorgenommen worden sind, entziehen der bisherigen Annahme, al» würde die tödliche Wirkung de» eleltrischen Ttrome« durch Lähmung der wichtigsten Nervencentren herbeigeführt, den Boden. E» ha> sich nämlich herausgestellt, dass der elektrische Strom in da» Blut eintritt, welches ein noch ungleich besserer Leiter ist, al« das Wasser, das» e» eine Zersetzung det Blulr» herbeiführt und erst infolge dessen die beobachteten Lüh« mung»erscheinungen eintreten. — (Ein neuer Komet.) Nach Mittheilung des Director» be« Observatoriums in Marseille ist in der Nacht des 12. December von dem zugetheilten Astronomen Vorelly lin Komet entdeckt worden. Derselbe befindet sich gegenwärtig im Sternbild des Drachen, nördlich der Lyra und ist nur mit einer sehr starken Lunette ficht-bar. Er hat das Aussehen eine» lleinen, schwachen Nebelsteck« und eine annähernde Ausdehnung von zwei Fuß. — (DurchgebrannterTchauspieler) Wie au» Villach geschrieben wirb, ist am 16. d, M. der Schauspieler und Regisseur de« dortigen Theater«, Herr Sieghardt, mit seiner Tollegin Fräulein Walde durchgebrannt. Herr Siegharbt hatte erst Samstag, den 14. d. M., seine Einnahme, und zwar eine gute. — (Malitiös,) Arzt (auf der Jagd): .Hol'» der Teufel, nicht ein einziges Stück Wild lann ich heute zur Strecke bringen!» — Förster: «Schreiben Sie den Bestien Recepte!» Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Ernennung der Districtsärzte.) Wie wir erfahren, ist die Besehung der durch da» neue Sani« tätsgeseh sür Krain creierten Diftricl»«Nerztestellen durch den krainischen Lande»ausschuss soeben erfolgt. Iu defini« tiven Districtsärzten wurden ernannt die Herren: Doctor Anton Arlo für den Sanitätsbistrict Vischoflack (unter Vorbehalt der Altersnachfichl), Dr. Alois Homann sür Treffen, Dr. Alfred Mahr für Ratschach bei Steindruck. Dr. Johann Marolt für Oberlaibach. Dr. Dusan Periiii für Laa» und Dr. Josef Wurner sür Landstraß; zu provisorifchen Pistrictsärzten die Bezirls» Wundärzte, und zwar: Franz Bachmann filr Illy» risch . Feistrih, Valentin Ver dar für Rudolfswert. Engelbert Vus bach für girlnih, Franz Finz für Üaibach'Umgebung, Eduard Globocnil für Kram« bürg, Ialob Lulan sür Sittich, Rudolf Lulesch für Neumarltl, Ignaz Mahorcic für Nassenfuß. Iu« lius Mayer sür Planina, Georg Oblal sür Littai, Anton Paul in für Tschernembl, Johann Posch für Seisenberg. Ferdinand Salloler für Mottling, Franz Saurau für Raomannsdorf und Johann Auntar für Idria. Die Besetzung der Districtsarztesstellen in Goltschee, Grohlaschitsch, Reifnih, Stein und Prevoje er-folgt demnächst, während die Stellen in Senosetsch, Wip. pach, Arch, Zirllach, Ei»nern, St. Marein. Kronau. Veldes, Wocheiner-Feistlih und Rieg bis auf weitere» unbesetzt bleiben, theils wegen Mangel« an Bewerbern, theil» deshalb, weil die Bewerber von den Sanitats» districtsvertretungeu nicht in Vorschlag lamen. Die Besetzung der Districtsarzte«stelle für den Sanitätsdist'-itt Ndelsberg wird erst nach Festsetzung des Amtssitzes de», selben erfolgen. — (Waffenübungen der Landwehr.) Das l. und l. Landesvertheibigungsministerium hat aus Grund de» neuen Wehrgesehe» hinsichtlich der im Jahre 1890 in der Dauer von vier Wochen stattfindenden Waffenübungen der Landwehr Nachstehende» angeordnet: Bei den Landwehr. Bataillonen Nr. 1 bi« 82 und bei den Landesschühen.Vataillonen Nr. 1 bi» 10 hat je eine an die Frühjahr».Recrutenausbildung anschließende Vor-waffenü'bullg und eine Hauptwaffenübung stattzufinden. l'Mllchn Fettnng sti. 294. 2524 21. December !««" Hierzu werden für die Einberufung in Aussicht genommen: a) alle unmittelbar in die f. und k. Landwehr Eingereihten der Afsentjahrgänge 1889, 1888, 1837, 1865, 1883 und 1880, betreff« des lehtbezeichneten Jahrganges mit Ausnahme jenei, bei welchen die Gesammtdauer der bis jetzt abgeleisteten Waffenübungen 20 Wochen schon übersteigt; d) der aus der Reserve des Heeres in die Landwehr übersehte Afsentjahrgang 1879; weiter o) von den nachstehenden Assentjahrgängen, und zwar: 1886 jene unmittelbar Eingereihten, bei welchen die Oesammt-dauer der bi« jetzt abgeleisteten Wassenübungen 8, 1884 jene, bei welchen dieselbe 12, 1832 und 1881 jene, bei welchen dieselbe 16, und 1879 jene, bei welchen diese Gesammtdauer 20 Wochen nicht übersteigt; endlich ä) die Nssentjahrgiinge 1889, 1886 und 1883 der Ersatzreserve der l. und l. Landwehr, betreffs des letztgenannten Jahrganges mit Ausnahme jener Leute, bei welchen die Ge« sammtdauer der bis jetzt abgeleisteten Waffenübungen acht Wochen übersteigt, — (Ein Wohlthäter.) Aus Adelsberg berichtet man uns: Ein ungenannt sein wollender Herr, welcher dem Bezirke Abelsberg schon vielmals Beweise eines hohen Wohlthätigleitssinnes und edlen Herzens ge> geben, hat biesertage dem Herrn Vezirlshauptmann aber» mals tausend Gulden mit der Bestimmung zu» gesendet, diesen Vetrag unter 50 arme Personen des Ve« zirles, und zwar 20 aus dem Gerichtsbezirle Adelsberg, 17 aus dem Gerichtsbezirle Feistrih und 13 aus dem Gerichtsbezirke Senoselsch, zu vertheilen. In Anbetracht der großen Nothlage, in welcher sich der Bezirk Adels« berg wegen der nahezu vollständigen Missernte dieses Jahres befindet, hat diese Spende einen doppelten Wert und ist geeignet, viel Noth zu lindern und manche Thtäne zu stillen. Tem edlen, anspruchslosen Wohlthäter sei daher hiemit der innigste Dank im Namen der Armen gesagt, welche ihm alle mit bewegte» Herzen zurufen werden, wie ich es jetzt thue: Vergell'« der liebe Gott tausendmal! — (Deutsches Theater.) Wie bereits gemeldet, eröffnet heute die Hosschauspielerin Frau Louisabeth Röckel ihr Gastspiel als Hortense im «Probepfeil» von Vlumenthal. Morgen tritt die Gastin zum zweitenmale auf. Wir sehen dem Auftreten der Frau Röckel, welche von früheren Gastspielen her in Laibach bestens bekannt ist, mit Interesse entgegen und glauben, dass sich das Publicum die Gelegenheit nicht entgehen lassen wird. eine gute Kraft des Burgtheaters bewundern zu können. Aus Gefälligkeit für die Direction und die Gastin hat Herr Gott< leben sich bereit erklärt, im «Probepfeil> die Rolle des Spitzmüller zu übernehmen. — (Christbau mfeier.) Am Montag, den 6ten Jänner 1890, nachmittags 4 Uhr findet im Elisabeth. Kinderspital das Ehristbaumsest statt, zu welchem alle Schuhsrauen, Gründer und Wohlthäter eingeladen wer» den. Spenden, auch die geringsten, zu dieser Feier, welche für die armen kranken Kinder abgehalten wird, übernehmen dic Damen des Verwaltungsrathes: Frau Iacobine Kastner (Burgplah Nr. 1), Fräulein Ioseftne von Raab (Alter Marlt Nr. 9) und Flau Eugenie Raspi (Congressplah, Haus Kirbisch) und die Ober-Wärterin im genannten Spitale. — (Das Testament des Cardinals Ganglba uer.) Vorgestern wurde das Testament des Fürst Crzbischof« von Wien, Cardinal Ganglbauer, vor Gericht eröffnet. Universalerbe ist der Wiener Kirchen-bauverein, eine Schöpfung des Kirchenfürsten. Außer dieser Bestimmung sind in dem Testamente noch mehrere Le-gate angeordnet. Alle Verwandten, beziehungsweise die Nachkommen seiner drei Geschwister, erscheinen mit gleichen Betlägen bedacht. Die Betreffenden, Nichten und Neffen, insgesammt acht an der Zahl, erhalten je zweitausend Gulden. Auch der Dienerschaft und des sonstigen untergeordneten Personals ist nicht vergessen. Von diesen wird jedem Einzelnen über Wunsch del Erblasser« der Gehalt sür sechs Monate ausbezahlt. — (Laibachlr Neubauten.) U»ter den Neubauten aus letzter Zeit gebürt dem Wohnhause des Herrn Werlsdirectors Terpotih in der Rcsselstraß,', welche« durch die krainische Baugesellschaft heuer vollendet wurde, ein hervorragender Platz. Dasselbe ist, Dank dem Ge> schmacke und der Munificenz des Bauherrn, sowohl von außen als im Innern in reicher Ausstattung ausgeführt, und es steht die in schönen Verhältnissen geschmackvoll gehaltene Facade mit ihren gediegenen Steinarbeiten in wohlthuendem Einklänge mit dem eleganten Vestibule, der sehr gut beleuchteten Rundstiege au« Nabresina-Stein und den comfortablen Wohnräumen. Eine besondere Erwähnung jedoch verdient da« kräftig gehaltene Hauslhor, welches in Enlwurf und Ausführung al« fehr gelungen bezeichnet werden darf und vermöge seiner reichen Ornamentik, dann des schönen B, schlaues, des eleganten Fill-lungsgitws und der Oberlichte aus geätztem Glase an sich selbst eine Sehenswürdigkeit bildet. Dieser Neubau darf mit Fug und Recht als eine Zierde unserer Stadt be-zeichnet werden, und es muss besonder« hervorgehoben werden, dass e« fast ausschließlich heimische Kräfte waren, welche daran mitwirkten; der Plan de« Hause« mit allen Detail« stammt von dem baugesellschaftlichen Architekten und Baumeister Herrn Wilhelm Treo her, die Stein- meharbeiten wurden von den Steinmetzmeistern Felix und Peter Thomann, die Tischlerarbeiten, einschließlich des Hausthores, vom Tischlermeister Hansel, die Schlosserarbeiten vom Herrn Jakob Marti nkic, die Verglasung vom Herrn Kollmann, die Hafnerarbeit vom Herrn Drelse, die Anstreicherarbeit von der Firma Eberl und die Malerarbeiten vom Herrn Lipouschel ausgeführt. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hat den Entwurf des neuen Strafgesetzes hinsichtlich der das ärztliche Gebiet betreffenden Paragraphe einer eingehenden Berathung unterzogen und wird eine hierauf bezügliche Eingabe dem Justizministerium überreichen. — (Aus Wien) wird vom Gestrigen telegraphiert: Im Processe der Gemeinde Trieft gegen den Staat wegen Ersatzes der durch städtische Beamte der Triester Steuer-Administration defraudierte« Summe von 57.000 Gulden, entschied der Verwaltung« - Gerichtshof zu Gunsten der Staatsverwaltung und verurtheilte die Gemeinde Trieft zum Ersähe von 57.000 Gulden. — (Slovenischer Schriftsteller - Verein.) In der jüngsten Versammlung des slooenischen Schriftsteller-Vereines hielt Prof. S. Nutar einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über das Zollfeld und den historisch wichtigen Herzogsstuhl dortselbst, auf welchem bekanntlich die Käintm's Herzoge den Eid zu leisten hatten. In der nächsten Versammlung wird Prof. Levec über den slovcnischen Schriftsteller Bischof Ravnikar fprechen. Der Verein beabsichtigt im kommenden Jahre dem verdienstvollen Kirchenfürsten und Literaten zu Watsch eine Gedenktafel zu errichten. — (Vesitzwechsel.) Aus Graz wird berichtet: Die Grazer wechselseitige Nrandschadenversicherungsallstalt , hat das Haus Nr. 20 in der Herrengasse um den Getrag von 55.000 st. käustich an sich gebracht. Die Erben nach Albin Achtschin haben ihr Haus Nr 29 in der Sporgasse um den Betrag von 52,000 st. an d^n Grafen Leopold Goöß verlauft. — (Ernennung.) Der Regierungslanzlist Herr Iakub Draxler wurde zum l.k. Bezirlssecretär in Krain ernannt. — (Spende.) Ein ungenannt sein wollender Wohlthäter widmete dem hiesigen Elisabeth-Ninderspital anlässlich der Allerhöchsten, dem Verwaltungsrathsmit-gliede dieser Anstalt Herrn Karl Leslovic gewordenen Aufzeichnung u»d zur Erinnerung an dieselbe den namhaften Betrag uon 50 st. — (Die Laibacher Citalnica) hält Samstag, den 28. December, abends halb 3 Uhr in den Ver-einslocalitäten ihre 19. Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. die Berichte des Secretär« und Cassiers und die Neuwahl des Ausschusses. — (Der juristische Verein «Pravnil») hält seine auf den 14. d. M. anberaumt gewesene Zusammenkunft nun heute, den 21. December, um halb 8 Uhr abend« im «Hotel Elefant» ab. — (Unglücksfall.) An der Wiener Straße scheuten gestern nachmittags die Pferde des Besitzers und Wirtes I. Pecnil (vulgo Urbancel an der Save-brücke). Der Knecht, der die Pferde zurückhalten wollte, gerieth unter den Wagen und erlitt eine schwere Verletzung. — (Wichtig für Mieter.) Der Oberste Gerichts» Hof hat das für Wuhnungsuermieter interessante Princip ausgesprochen, dass eine Unterlassung der gerichtlich bewilligten Delogierung als eine stillschweigende Zurücknahme der Kündigung zu betrachten ist. ______________ Ueüefte^Pöst. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 20. December. Das Herrenhaus hat heute in einer kurzen Sihung die Vorlage, betreffend einige Abänderungen des BergschädeN'Gesehes, und die beiden Nothstandsoorlagen ohne Debatte erledigt, worauf Graf Taafse die Vertagung anssprach. Prag, 20. December. Bri der Immatrikulation der czech,schen Universität hielt dcr R cwr eine An-spräche, in welcher er die Studente»ichast vor Schmeichlern warnte, welche dieselbe auf Abwege führen wollen. Budapest, 20. December, halb 12 Uhr nachts. Das hiesige deutsche Theater ist heute abends abgebrannt und eingestürzt. Die Garderobe wurde geborgen. Ueber zweihundert Mitglieder sind brotlos. Die Nachbarhäuser wurden gerettet. Kein Menschen orrlust. Zwei Feuerwehrmänner wurden schwer verletzt. Der Brand dauert fort und wird kaum vor morgen Mittag gelöscht werden können. Budapest, 20. December. Das Telephon zwischen Nicn lmd Budapest wird am 1. Jänner dem allgemeinen Verkehr übergeben. Tcmcsvar, 20. December. Die Schwsso^rtiaüdlling im Loltoproccsse wurde wegen eingebrachten Recurscs verschoben. Paris, 20. December. Die Aufhebung des Einfuhr uelbotcs dänischen und österreichischen Vnh^K wird demnächst erfolgen, da die ärmeren Classen durch die Pieis echöhnng des Fleisches empfindlich getroffn wurden. Madrid, 20. December. Hier wurden über 20,000 Inflnsnzafälle constatiert, darunter Ministerpräsident Sagasla, Vega Armijo und der Kammerpräsident. M^' rere Schulen wurden geschlossen. Sydney, 20. December. Das Renter'sche Bureau meldet ans Samoa: Maliewa wurde z>>m Könige t>r<)' clamiert. Dei selbe wnrde von den Consnln des t^ut< schen Reiches, Englands und der Unionsstaaten in for< meller Weise anerkannt. Deutsches Theater. Hmte: «DerProbcpfeil», Lustspiel in vier Acten »on Oscar Blumenthal. Gastspiel der Hofschauspielerin Frau Louisa- brth Röckel. Ailsselomlnene fremde. Am 19, December. Hotel Stadt Wien. Melner. Hnnöfi. Uslar, Kre» und Elöncr, Kaufleute, Wien. — Verderder, Gottschee, Hotel Eltfllllt. Brück und Jam nil). Kaufleute. Wien. - Kohl'. Kaufm,. Siofol. - Aningrr, Kaufm., Trieft. — VM. Commis, Istrien, Hotel Naierischcr Hof. Nuller, Schneiderin. Hotel Elidbahnhof. Stern und Hendl. Wien. Verstorbene. Den 20. December. Anna Wcne, Stadtarmc, 75 I>, Karlstädterstraße 7. allgemeine Wassersucht. - Andreas gup"', Arbeiter. 71 I.. Rrber 6, Marasmus. Im Epitale: . Den 16. December. Maria Mihelic, Arbeiterin. 55 I>, Brustfellentzündung. Den 17. December. Johann Homovc, Inwohner, 68 I., Magenkrebs. Deu 18. Deccmber. Georg Mral, Arbeiter, 49 I, Pkuritische Exsudation. Lottozichung vom !8. December. _____Prag: 33 74 36 85 63 Meteorololzilche Beobachtungen in Laibach^. ' bemoilt ! Sehr trüber Tag. Das Tagcsmittel der Temperatur—3'b", um 15° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Viaqlii > Danksagung. > W Für die vielen Beweise innigster Theilnahme. W M für die prachtvollen Kranzspenden sowie silr die zahl< M ^ reiche Betheiligung am Leichenbegängnisse dcs Herrn M W l. l. Oberlandesgerichtsrathes a. D. W W sagen ihren wärmsten Dank W « die trauernden Hinterbliebenen. U M Lai bach, den 21. December 1869. >> Für den Arbeiter und die Arbeiterin, ^ welche sich das tägliche Brot durch ihrer Hände Arbeit v"bttN^ müssen, find Störungen der Gesundheit von gwsj m "'"Hcil und sie müssen daher ängstlich bedach! sein. dieselben 5" yMel und w>nn sie sich einstellen, sofort zu bclampfen. ^'" jses nun, das sich on den Arbeitern wegen seim'ö bill'gcn 4> ^ (die tägl,chen Kosten betragen nur A lr,) dabei "'^1''^,, sicherer Willung fast allgsmeii, als Hausmittel Eingang ^, ^,,^, hat, sind die Apoth^r Richard Brandts Schweizcrp'"". ^^ selben sind in den Apoth ten k 70 kr. du> Schacht" "V ^B und haben sich in all den Fallen, wo sich i'isolge em" l!^,l„st, Verdanung und Ernährung, Müdigkeit der Glieder. ^,, Mangel an Appetit. Schwindelansällcn, V.'rslopslMg '"" ^l st't dlück.n etc. eingestellt hat. als ein vorzügliches Ha^«' ^,o!e !0 Jahren bewährt. Man sei stets vorsichtig, leine '^ Nachahmung zu erhalten. '^^-»" Verdauungsstörungen, Maccn katarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sod r nen etc. sowie die Katarrhe der Luftwege, Verschleimung, Husten, Heiserkeit sind üWffi Krankheiten, in welchen (' >^^^ üüSf nach den Aussprüchen medicinischer jr(j. mit besonderem Erfolge angewendetwj^^ ^'aidachcr Zeitung iltr. 294. 2525 21. December 1«8^j. Eourse an der Wiener Korse vom 20. December 1889. »a« ^ om^«. ^«5,°^ " «eld Ware Ttaats-Aulchen. "/«enchcitüche «sü,<- in Noten «5'«^ «« "- sllberrenle , , , . 88 Lli »5'45 >«»4er 4"/„ Staalllose . 250 fl. >»«">'^"' >»«0el l."/o » W'ze 500 fl. "»»^""^ >»«0er . . ssnnstel 100 fl. 1« !><>!" K0 >««4er Ktaatslose , . 100 ss. «72 75 1?25,1<>» lb ^esterr. No'eurentr. sleuersrei , ,<«> 8C l'»'- Garantiertc «lsenbahn» Vchuldverschreibunytn. t'Üllbfchbn»» in W, «,-wl'r«-! . 1»< »0 '2,4" 5,ll„^nal,i, ><: 3!!bcr . 114 2K 1»!» ^ ^orarlbrracr Bah» »> Nilber >N'i - U>» ^ i>i,:,hlll,n 200 fl, CM, , , 23<< - ^^" " 'Mu Li»z^„dwl!«2<>"ss,ü,W, !2!7 - ül« - beltu Lnizb, Tirol 200 ft, o, w, ! 11» »^ ^ett° fur 200 Marl 4^, , . ,IN ?5'«', 2k> ?«N,-Iu!<>vb.Bllh» «»rnrlvflacr »al»ü Vm„ , , . . W— l!» i" U»N (i!!?!!b,Ni!l,,liNfl,ö,W,H, 1'»70 ,14 3« bt°, d,u. cmnnl. Etncle , . »^'l" ^ 4<> »>° Ottbahii'Priuntiten , , ?» »«' »<"< »«> "o, <3!aat«0v!inat, v,I,«»7!l !11 - >'< l>0 °t°, Wlmzrvlm Vlb!,-0b, 10« fl. <"' " "° Vrüm. «ü, b ,<><» ss ». w, '»? - '27 !.<> "o, blo t» b0st.». W. i»»l^N >Ü7 «!> thrift».«.^, 4" , 100 ft, l«? «5 !i>? ?i Veld Ware Grundcntl.-Olililllltioncn (sür >00 fl. TM,), b'V„ «aliz,sche...... 104 - 105, — b°/„ mährische...... luu 50 liu - .V/u Krain und Küstenland , . —'—------- 5"/„ nicderoslerrrichische , , . 109L5 11N- 5"/„ steirische...... —',. —-— b"/„ troatischr und slauonische . 10b- -'— 5"/n siebenbiiraische , , , , !04 5ü 10K10 ü"/n Temcsrr Vaimi , , , , —>—------ l,",n ungarische...... 88-- 8L'4<> Andere «ffcntt. Anlchen. Donau Reg,'Loie 5"/c, 100 f», , 1«1 ., >L< 75 dto, «>.leil,e 1«78 , , 10« ü»> 1<>? 50 «nlftil-u b»l Ktadl Görz . ,115 —- Ulil^cn d. 3>adlarml'Mt>r Wien !1<»b — i<>s>'80 Prälil'AnI, d, Olabiaem Wlei, !!44 ki5> - VNr!n>b,w ?l»lcl)>!! uer!»», l'" „ j W-— 97-. Psllndtiricfc (sill IN!» st,^, Äobencr. nllg, list, 4°/„ H , !liß- 11L ?>«> dto. » 4>///„ , , . ll<0 k!» l0<>»'! dl°, » 4°,„ , , , «8'15 98 l^ bto, Prüm, Nchuldverschi, .1°/, l<»8 — 108 .'>« Oesl, Hlwolhetenbanl n,j .^i«,, is.n— 10, 5><> ^e»,-u»a, Va»l rcrl, 4>/,"', . 1l>l- - 10l 7<, detto . 4"/„ , . 99 8ü <»<, - oetto .'<»<ävr » 4«/^ , , 9N'8c> loo-- Plioritats-Olilillütillneu (für 100 s>,,, ^eldiünnd« ''iordliahi^ Ei», 188« 99 50 100'-Gn!>zl>chs Narl'Ludwig Onhn Hm, 1««l »<>U fl, O. 4>/,"/» . 99-— 99 6,1 «el»> Ware Oesteii. Nordwestbllhn . . . IUK.'w L^7'l<> Tiaatzbllhn......... -- Lüdbahn k 3°/^.....144 5 Un„,'aaliz. «ab»......lOl>'— l>»0 öo Diverse Lose (per Stüct), «lreditloie u»0 N...... 18b «0 18« — LlarN Lose 40 fl...... 5« . «l> — 4'V^, Dounu Dampssch, l<>0 fl. . iz? - 128 - llaibachci Präm,-«nleh, 20 ft. 34-75 2» 75 Osrnrr Lose 40 fl..... bi ., g^., PalstN liose 40 fl...... l.7 5« 58 - No»',«'!! l?reu,, l!st. «lies. »,. 10 fl. i„ 4» iu 8" litndulpl, Uose l<» f,..... z,> 75 z,'^, LaluiLnse 40 fl...... 8, «5 ^.75 E>l,-Wcnml Luie 40 ft, , , . 94-. ,',s, . Waldstl'iu Lujc ^!U fi. , . 4, .. 4^-,,, Wiudisch-Orä^ Uu,e 20 ft, , . zz 5,» s,4H>» Grw.'Hch, d,!i«^Plci,ii,'.öchuld' verlch >>, Vodenci-ebilanstalt , ,7 - 1« ! Va,,l. Actien ! «ngIo-Qe,l. Vanl 300 fl, ,!»"/„ I, ,,>»<'-»<' l5<> 7U Vaulverctn, Wiener 100 fl, . , il7 1«!>i7 7>» Vdncr.-Vlnst, üst. i!0U ft, E. 4«»/„ 8»4 -!«94 s,0 Lrdt,M»st. f, Hand, u, , ,««'2^ 3lN"?5 «lredltbanl, Nlln, ung. j!>0 fl, ,!i>'<. — ü»>I .. Wcomutr.Gel.Äibrus«, 50«> fl, ^«»'-^l^' — Viro n,Cajss!w,, U — V»ld «Sar, Üänberbanl, üst. 200 ft. H. . . 213 40 2,9 l.o 0esteri.°unaar. Banl «00 fl. . l»>8 - Xü!' UnillNbanl »00 fl...... 242 2', 24» 75. Nellelirsbllnl. All« 140 ss. . . »59 «> l«l, - Actten von Transport-Uuternchmungcll. lvei Vtlicl». »lbrecht-«al,n 200 fl, Silber , b« - ü? 50 «Köld^iuman, «ahn 2»0fl, I. i0<,- - »<» Vöhm. stordlialiu 150 sl, , . , 211 5!) /l« i><> » Westbahn L<»0 fl . . . 3«? - 3»!«! — Uuichtledraber liij. 5«sl . 394 - «9'' Donau . Dampflchifffavrt , Ges., Otsteri. 5><«! ss «M, . . . »77 - »7« Drau'ltil, 'Uudw. V, ü<«>fl VM, ,1»! 25 1»» 7» Lrmb, - Czcrnow. - Ialso Eisen< ! bahn-Hescllich, 200 ft. 3. . . llw'— il»<> 2s< ÜIo!,d,«tt.'!ing..Irirs!500s!,ItM. »97- 4",1 — Oesterr. Nordwcsib. 2<« fl Hüh, I8i »0 ,8« 5» blo, (lit. U.) 200 fl. 3. . ills «' ill4'l!5 Prag Duzvr Gijenb, »5« sl, Zllb. 68 >>0 «>, . Nudolpl, Äf!hn 200 fl, 3i!l>rr , ------ - - Ltaatsl-üenbadn .i00 N. Zilbrr ü3l 50 ^z« - Lüdbllhn 200 fl. Silber. . . ix? ^» zzz»-. SüdN°rdd.Xzclb.'Ä.200il,!lW. lKU" lL7 - Liamway <^es.,Ajr,,17<»ft ).W, AL0 2n l»2»'7^ » neue ilvr,, Prio:!:Ht« Amen 100 ft...... 98 — 9»'üu Un°.-gaIi,,G fl. Tilbfi <87-5>«, l8« 5« Uii«.Weftb,(Raab-ViazM0ss,s, ,»Ä 50 i»>, ... Industrie Acticn (per Ttttcl), «äuge!,, «llg. Ocst. 100 fl. . «4 bu «'md Vtnhl'Inb. in Wien l»0 fl...... »7 .. Vy ,. liilrnbllhnw^ljeiha., erste. 80fl. 89— »> -- «ltlbemM». Naviers. u. «.'«. s« - «u ü" Lirsingri Brauerei !»»0 fl. , . .... ------- Montan Kesell., österr.» alpine V» »0 88 40 Pianrr ltileii'Ind Ges. NX» fl. ti3 — 4«4- - Valgv'talj. Strinlohlen »« fl. >4?7 . 43» .. »Vchldl,lmül>l», Aal'iers. 2>»« fl. lü« - »»/, -- «Kteycrrmülil».Papiers u.H'G. 1»8 -13» Triwilsr «Ddlenw 'Hei. 70 fl. . 143-»z 14,-?5 HzaNruf, «.< .OsNin^irnioost. ^4>>? -- 4«„ - iUllllgnu Leiljaüi! , ANg. in Hjcft > »0 st......... ,83' -- 84 - Wr. 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