Nl.198. Samstag, 28. Angnst 1896. .IahlMg 115. -—-^ Mbacker ^"««nUonspreie: MÜ P o s> vcrsr nl, u » « : «anzjähllg fl, ,5. halbjHhs!» fl, 7 50, Im ,f Zustrll»!,,, <»« Ha»« „ai^iährist st, l, - Insertlousnebiir: stur ! ""Ns Iosrrats b!» z» 4 Xrilr,! l!» lr,. „Mere per Zeile 6 tr,i bei «slcren WiedrrhuluiM» per Zeilc 3 ft. ' Die »La!b. Zell.» erlchcint lügllch, mil «»««ahme der Vnnn- und steieltllge. Die «»«iniftratlo» befindet stch longrestplah Nr.», die ««vacilo» ÄalinbefM, Nr. !!>. Tprechstunden del Medaltio» von » bi« ll Uhr vormittag«, ^ Unfranllerte Uriels werde« nicht anc>e»ommen, Manulcrlpte nicht »urülllleftellt. Amtlicher Theil. Kaiserliche Verordnung vom 24. August l8!)6, ktlesfl'nd die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln zur Linderung des Nothstandes. . Auf Grund des § 14 des Staatsgrundgrsetzes vom ^- December 1867 (R. G. Bl. Nr. 141) finde Ich "zuordnen, wie folgt: i, § 1. Meine Regierung wird ermächtigt, zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Bevölkerung in den °Nl Nothstände bedrohten Gegenden einzelner König-^che und Länder Beträge aus Staatsmitteln bis zum Flause von 200.000 fl. nach Maßgabe des wirklichen parses zu verausgaben. . 8 2. Von diefem Betrage kann die Regierung " ".^heilbetrag von 150.000 'fl. zur Gewährung nicht A ""zuzahlender Unterstützungen, insbefondere behufs u Msfung von Lebensmitteln, von Saatgut, Stroh. A /"iehfutter und nach Maßgabe der obwaltenden hMw'sfe behufs Wiederherstellung zerstörter oder ijtt^.'lller Objecte, fowie zur Ausführung gemeinnütziger »entl,cher Arbeiten verwenden. G l ^' ^'" Betrag von 50.000 fl. kann zur Ver- ^°Mng von unverzinslicheu Vorschüssen zum Zwecke ^ ^lederaufbaues zerstörter Gebäude und der Wieder» "Uchtuug von Werkstätten verwendet werden. H. Dich Vorschüsse sind entweder gegen büchcrliche ttinl '^""N oder unter Haftung der Gemeinde zu i'Mn. Die Rückzahlung der Vorschüsse hat vom ^"ner 1900 angefangen in höchstens zehn gleichen Mraten zu geschehen. W^uclständige Vorschussraten können im Wege der "'Hen Execution eingebracht werden, 'nbelr« Aechtsurkuuden, Eingaben und Prolokolle s ' ^r '" ben ^ 2 und 3 bezeichneten Unter- vungen und Vorschüsse sind stempel- und gebürenfrei. ^.^nsoweit es die haftende Gemeinde für noth-' HH "achtet, für die unter ihrer Haftung gewährten ist /Me die bücherliche Sicherstellung zu veranlassen, ^>ur keine Gebür zu entrichten, "'it d ^'^ dem Vollzuge dieser Verordnung, welche si^?.Tage der Kundmachung in Wirksamkeit tritt, der ^ ^ Minister des Innern, des Ackerbaues und Hinzen beauftragt, ""en, 24. August 1696. Ga,,^ " p- Welsersheimb in. p. LeliV^ "-P- Bilinski m. p. ^ "evur m. p. Gleispach m. p. °"i w. p. Rittner m. ,.. ^^-^^ G uttenberg in. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. dem ordentlichen Professor der gerichtlichen Medicin an der Universität in Krakau Dr. Leo Halb an aus Aulass der von ihm augesuchtm Uebernahme in den bleibenden Ruhestand den Adelstand mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. August d. I. dem Landesgerichtsrathe des Kreisgerichtes in St. Polten Adolf Prack anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. August d. I. dem Generalsecretä'r der Gesellschaft der Musikfrenndc in Wien Ludwig Koch den Titel eines kaiserlichen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. August d. I. dem Notariats'Sollicitator in Allentsteig Ferdinand Schmid das silberne Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. August d. I. dem Briefträger Franz Renner, recte Reitter, in Linz auläfslich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen, treuen und belobten Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Den 27. August 1896 wurde in der l. l. Hof» und Staats-bructerei das I^X. Stück des Neichsgesetzblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 155 die kaiserliche Verordnung vom 24. August 1896, betreffend die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln zur Linderung des Nothstandes. Den 27. August 1896 wurde in der k. k. Hof- und Staats« druckerei das XI^VII. Stück der italienischen und das I^II. Stück der slovcnischcn Ausgabe des Reichsgeschblattes ausgegeben und versendet.___________________________ Nichtamtlicher Theil. Das russische Kaiserpaar in Wien. Die Wiener Blätter widmen dem Einzüge Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin von Russland in die Residenz unseres erhabenen Monarchen warme Begrüßungsartikel. ____ Das «Fremdenblatt. schreibt: Es ist mehr al^ kaiserlicher Pomp und fürstliche Höflichkeit, womit da erlauchte russische Herrsch^rpaar in Wien begrüßt wird. hinter dem glänzenden Spalier, welches unser glorreicher KrieaMerr bestellt hat, um die Huldigung Seiner Armee zum Ausdrucke zu bringen, steht das Volk von Wien, hinter diesem einmüthig die Völker von Oesterreich-Ungarn. ... Es ist keine bloße Festivität, wenn der jüngste und der älteste Herrscher des Continents einander zum erstenmale die Hand reichen in gegen» seiligem Wohlwollen und Vertrauen, im Bewusstsein der hohen Pflicht, die ihnen obliegt, Macht und Ehre ihrer Reiche so zu wahren, dass Friede und Wohlfahrt der Völlermillionen vor Unheil behütet bbiben. Der Anblick ist ein freudiger und feierlicher zugleich. . . . Die gegenseitigen Beziehungen der beiden Nachbarreiche sind klar und unzweideutig die der Freundschaft ohne Hintergedanken, gegründet auf das Vertrauen, dass leiner des anderen Schaden, keiner einen Vortheil will. der eine Bedrohung des Nachbars bildet. . . . Unter den Tausenden, die heute Nikolaus ll. und Seine Ge» mahlin in Wien einziehen sehen, findet sich wohl leiner, der ihnen nicht vom Herzen Glück, Freude und Frieden wünschte. Die «Presse» sagt: Die herzliche Theilnahme, welche die ganze öffentliche Meinung dieser Monarchen-Begegnung entgegenbringt, ist verbürgt in der Liebe der Völker des Reiches zu ihrem Herrscher, dem sie in freudigen wie in schmerzlichen Tagen vertrauend in allen ihren Regungen folgen. Sie ist verbürgt in dem allgemeinen Friedensbedürfnisse, da« in der Begrüßung der Monarchen eine neue, verlässliche Garantie seiner Befriedigung findet; sie ist endlich verbürgt in der ehrerbietigen Wertschätzung, welche ganz Europa der s o überaus sympathischen Persönlichkeit des jungen Kaisers von Russland, in dem berechtigten Vertrauen, welches alle Welt der bisher erprobten Weisheit und Loyalität der russischen Politik entgegenbringt. Die hohe Wertschätzung für unseren geliebten Kaiser, welch? Nikolaus II. bekundet, wird alle Herzen im Reiche mit Freude und Stolz erfüllen, denn sie kann unserem Kaiser gegenüber nur das volle Erfassen jener ritterlichen und fr-edvollen Fürstlichkeit bedeuten, der die Völker des Reiches ihr Gedeihen, ihre Wohlfahrt verdanken, der sie ihre Zukunft freudig anvertrauen. ... Die ehrerbietigen Sympathien und die herzliche Dankbarkeit, mit denen die Völker der Monarchie die erhabenen Gäste ihres Kaifers und Königs begrüßen, sind die selbstlose, freie Kundgebung eines ehrlichen und vorbehaltlosen Friedensbedurfnissrs, sie sind der Ausdruck der Freude darüber, den jugendlichen Herrscher Russlands als Freund und Gast unseres in ernstblwegten Feuilleton. Unsere erwachsenen Kinder. «Vertrauen ist die schönste Nlüte der Liebe; fehlt der Uiebe dieses lebendige. feste, unerschütterliche Vertrauen, so ist sie wie ein starler Aamn, dein die Hauplwurzelu abgehauen sind: Ein leichter Windstoß lann ihn stürzen.» Nen (Lafontaine.) ?uft e.M. ^ fische" Eltern und Kindern eine "t von!:« ? ^' wenn Eltern und Kinder sich so henen M"""der entfernt haben, dass letztere ihre ?"'. da ^l?^"'' erstere jeden Einfluss verloren c "hen H,. ,es kaum noch ein Mittel, solche un- MNel, ^ s > bieder ins rechte Geleise zurück- ^s'u,5.,? denn irgrnd eine Katastrophe, ein Vt "nd?'. da« den einen oder anderen Theil ^"" rin?t . Ä? 5M°" den Kindern zum Be- ? "nd , "U'/°s sie an einem Abgrunde gewandelt 3? v° ^l' fe standen, sich auf Nimmernmder- ei >d jemalNw' Freunden, die für sie die Erde " Vli<"°ls tragen wird, zu entfernen. Nur dies s>-° Die l?^. ^ gar viele Ursachen! ^g du?^ ^'lben ist die eingetretene Ent- Ü^°n U d'e Schuld der Ellern, die es nicht ^ E^miQ Wr^"' z" ^n und ?u mllverer Grad httvon, vorhanden da. wo die Gemüther beiderfeits von Natur ruhiger, sanfter oder zutraulicher sind, ist die Gleichgültigkeit, dk mit der gegenseitigen Unkenntnis mit dem innersten Wesen des anderen Theiles Hand in Hand geht. Die Eltern haben es nicht gelernt, in der Seele der Kinder zu lesen, ihre Freuden und Leiden, ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre Vorstellungen und Ideale kennen zu lernen, und können somit unmöglich zu deren Erfüllung oder deren Correctur beitragen. Anderseits hat man es m falsch verstandenem Autoritätsgefühle unterlassen, den Kindern einen Ein« blick in das Seelenleben der Eltern zu gestatten. Auch sie wissen nicht, wie die oben angeführten Dinge in dem Gemüthe der Eltern beschasten sind, wie können sie darnach streben, sie zu verwirklichen? Ein barscher Vefebl ein Nergeln von der Mutter, em Poltern von des Vaters Seite, das ist kem Ersatz. Ob dieser Form von Willensäußerung der Eltern von den Kmdern Folge gegeben wird, ob mcht der ethische Wert oder Kmder gehorchen, we.l ste leine äußeren Unannehmlichkeiten lieben wollen ihr Inneres hat nichts dabei profitiert, un^ste? auch den Eltern dadurch mcht emen ^^St3V2^ ist es schon versehlt, wenn erst elterlich Vorschriften überhaupt nüthlg werden. D^s deal VeNms zwischen beiden hat eme gänzliche U biW und Geboten im Gchlge, Die Kinder wifsen ganz genau, was der Eltern Ideen find und was man von ihnen verlangt. Sie haben sich von frühester Jugend an in der Eltern Denkweise und in ihr Gefühlsleben eingelebt, ein Verhältnis, das nur da denkbar ist, wo völlige Spracheinheit in der Familie herrscht, denn die zartesten Accorde des mensch lichen Herzens können da nicht anklingen, wo beide Theile in einer anderen Sprache denken, wo deren feinste Nuancen von dem anderen Theile nicht nach« gefühlt, ja kaum verstanden werden. Hauptllippen. an denen der elterliche Einfluss scheitert, sind auch die veränderten Verhältnisse. Da lassen sich dreierlei unterscheiden: andere Zeiten, anderes Land und bei vielen Familien veränderte pecuniäre Lage. Da wird dann fast dnrchg/hends ein eigenthümlicher Irrthum begange». Die Eltern drücken sich nämlich allemal bei ihren Mahnungen so ans, als verlangten sie der Kinder Handlungsweise bloß deshalb so und nicht anders, weil sie selbst einst so gehandelt batten. Das ist grundfalfch und ganz dazu angethan, ein Kind, das dazu neigt, förmlich zu einer Entgegnung herauszufordern, auf die man füglich nichts erwidern kann, weil sie logisch richtig ist. ^ . ^« Es gibt Dinge, die keinem Wechsel der Znt, des Ortes, der umgebenden Verhältnisse unterwnrsen sind. Unsere Kinder sollen nicht deshalb ein Mames Lehen sühren, bloh weil wir es sühnen, sondern hauptsächlich aus dem Grunde, weil sie nur ft den Mg zu Glück Laibacher Zeitung Nr.. 198. 1702 - 29. August 1896. Ereignissen so groß erprobten Monarchen zu wissen. In diesem Bewusstsein folgen die Empfindungen der Völker den erhabenen Absichten der Kaiser, und sie erblicken in dieser monarchischen Tradition ebenso wie in den Kundgebungen hoher gegenseitiger Wertschätzung neue, kostbare Bürgschaften des Friedens. Die «Neue freie Presse» führt aus: Kaiser Nikolaus II. wird Sich durch den Empfang, den Er hier findet, überzeugen, dass Er Seine persönliche Berührung mit dem westlichen Europa nicht glücklicher beginnen konnte. Nicht bloß der Hof, nicht bloß die Regierung, auch die Völker Oesterreich-Ungarns kommen Ihm mit aufrichtiger Sympathie entgegen, weil sie in Seinem Besuche eine mächtige Friedensbürgschaft erblicken. Es ist nicht zu bezweifeln, dass gegenseitige Offenheit der Staatsmänner und das Wohlwollen der Monarchen imstande sind, dieses herzliche und nicht bloß für die beiden Reiche, sondern für den ganzen Welttheil wohlthätige Verhältnis zu erhalten, und dass der Kaiser von Russland dieses Wohlwollen mitbringt, dafür darf in der Thatsache, dass Sein erster Weg Ihn nach Wien führt, wohl ein Beweis erblickt werden. . . . Durch das Geschenk an das ungarische Nationalmuseum, welches Er Seiner Ankunft vorausschickte, zeigte Er Sich bemüht, dcn Völkern selbst zu bekunden, von welchen freundschaftlichen Gesinnungen für unsere Monarchie Er erfüllt sei. Da ist man wohl berechtigt zu glauben, dass in dem Wunsche, das glücklich angebahnte gute Verhältnis zwischen den beiden Staaten auch für die Zukunft zu erhalten und durch Zwischenfälle nicht trüben zu lassen, unsere Monarchie und Kaiser Nikolaus II. sich begegnen. Im «Vaterland» heißt es: Der russische Kaiser, der in noch jungen Jahren die Herrschaft über ein unermessliches Reich angetreten mit dem vollen Bewusstsein der damit verbundenen großen Verantwortlichkeit, ist eine der sympathischesten Herrschergestalten, erfüllt von Wohlwollen für die von Ihm regierten Völker, ein Freund des Friedens, ein Förderer aller Bestrebungen, welche geeignet sind, die Menschheit überhaupt auf glücklichere Bahnen zu lenken. Und zu diesen Eigen» schaften, welche dem russischen Herrscher die allgemeinsten Sympathien gewonnen haben, kommt für uns Oester« reicher das freundschaftliche Verhältnis, in welchem Er zu unserem kaiserlichen Herrn steht, bezeugt gerade in letzter Zeit durch besondere Acte ausgezeichneten Wohlwollens. Der persönliche Verkehr der beiden mäch« tigsten Monarchen Ofteuropas bringt die freundlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Russland zum sichtbaren Ausdrucke, welche sich zur festeren Begründung des europäischen Friedens gerade in letzter Zeit noch inniger gestalteten. Außer den Wiener Blättern bringen auch die deutschen Blätter in der Provinz, die ungarischen sowie die böhmischen, polnischen und ruthenischen sympathische Begrüßungsartikel zum Besuche des Zarenpaares. Die ungarischen Blätter «Pester Llyod», «Nemzet», «Neues Pester Journal», «Pesti Hirlap», «Pesti Naplo» und andere heben hervor, dass die Ungarn ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Russlaild wünschen, und betonen den friedlichen Charakter der Zusammenkunft. Die böhmischen Blätter «Hlas Naroda», «Politik» und andere entbieten dem russischen Kaiserpaar ein herzliche« Willkommen, indem sie auf die Bedeutung der Friedenspolitik hinweisen. Die polnischen Blätter bezeichnen den Besuch des Zaren als ein bedeutsames Ereignis und erblicken darin eine zuverlässige Friedensbürgschast. «Czas» sagt, sämmtliche treue Unterthanen des Kaisers Franz Josef bewill- und Zufriedenheit finden können, die beide ohne die Achtung anderer und vor sich selbst nicht denkbar sind. Und das ist so in aller Herren Länder, und es ist das Gleiche gewesen zu allen Zeiten und wird immer so bleiben. Ein junger Mann hat es heutzutage mehr als früher nöthig, sich einen Halt an seinem mit dem Gange der Welt vertrauten Vater zu sichern, da das Leben heute complicierter, der Scheidewege mehr da sind, als zu der Zeit, da der Vater in gleichem Alter stand. Und Sparsamkeit sollen unsere Kinder in ihrem eigenen Interesse und zu ihrem eigenen Nutzen üben lernen, man muss sich nicht den Anschein geben, als verlangten wir es bloß, weil wir es mussten, in welchem Falle die verschiedenen pecuniä'ren Lagen allerdings Entschuldigung dafür sein würden, dass die Kinder es in gleichem Maße nicht nöthig finden. Man kann niemanden zum Vertrauen zwingen, es lässt sich nicht anbefehlen, es muss sich ganz von selbst heranbilden, unwillkürlich, weil man nicht anders kann. Und die Bedingung hiezu ist die Hochachtung, die wir unseren Kindern durch unser Lebm und Beispiel einflößen. Sie müssen uns als unwandelbar uferen Principien treu, als zuverlässig bis zum Aeuherften ,.«!"" «5? küssen wissen, dass sie sich auf uns und ÄVw^?'"°^" """"'' vielleicht kommen wir "'" ^^ andermal zurück. Es leuchten. ^ ""' ""*>«« rmchtige Seite zu be« kommnen die erlauchten Gäste des Monarchen, nur die extremen Elemente möchten Conflicte zwischen Oestcr« «ich'Ungarn und Russland hervorrufen. Das ruthenische Blatt «Haliczanin» erwartet von der Begegnung ein erfreuliches Ergebnis für ein segenvolles Zusammengehen dieser beiden Nachbarreiche. Politische Uebersicht. Laibach, 28. August. Sämmtliche Wiener Blätter, darunter die «Wiener Abendpost», heben die Haltung der Bevölkerung bei der Ankunft der russischen Majestäten hervor, welche Sympathie und Ehrerbietung bekundete, die sie den Gästen des Monarchen entgegenbringt. Einige Blätter brachten die Meldung, dass die Regierungen die Ausgleichsvorlagen in der Herbstsession den Parlamenten nicht unterbreiten werden. Diese Nachricht ist dem «Fremdenblatt» zufolge zum mindesten verfrüht. Ein meritorischer Grund liege für die Verschiebung nicht vor, da die Vorlagen bis auf die Bankoorlage zwischen den beiden Regierungen vereinbart und fertiggestellt sind. Immerhin sei es nicht ausgeschlossen, dass Erwägungen parlamentarischer und taktischer Art die Einbringung der Vorlagen in diesem Zeitpunkte nicht als opportun werden erscheinen lassen. Doch liege ein Beschluss der österreichischen Regierung nach dieser Richtung hin bis zur Stunde nicht vor. Die Wahlbewegung gestaltet sich angesichts des immer näher rückenden Termines für die Land-tags-Neuwahlen von Tag zu Tag lebhafter. In Schlesien und Kärnten haben die Wahlmännerwahlen in den Landgemeinden bereits begonnen, und dieselben werden nunmehr auch in Oberösterreich und Steiermark folgen. Die «Agenzia Stefani» theilt mit, dass die Vermählung des Prinzen von Neapel mit der Prinzessin HelenevonMontenegroim kommenden Herbste gefeiert werden wird. Nach einer der «P. C.» aus Kopenhagen zugehenden Meldung ist außer den bereits angekündigten fürstlichen Besuchen beim dänischen Hofe gegen Mitte September auch der Besuch des Königs Oskar II. von Schweden zu erwarten. Wie aus Belgrad von autoritativer Seite gemeldet wird, ist der erste Adjutant des Königs, Oberst Cirit, wegen ungerechtfertigten autoritativen Auftretens seiner Hofstellung enthoben und zur Verfügung des Kriegsministers gestellt worden. Alle anderen diesbezüglich verbreiteten Gerüchte werden als grundlos bezeichnet. Dieselbe officielle Quelle erklärt, dass die hier bestehende «Agence Serbe» zu der serbischen Regierung in keiner Beziehung steht. Die dem bulgarischen Hofe nahestehenden Kreise bezeichnen die noch immer von dem Pariser «Temps» veröffentlichten Nachrichten über die bulgarische Ministerkrise als vollkommen unbegründet. Diese Kreise heben hervor, dass die Nachrichten des «Temps» aus der Umgebung einer vielgenannten politischen Persönlichkeit stammen und lediglich dem Reclame-Bedürfnis derselben dienen. Es sei insbesondere vollkommen unwahr, dass Zankow vom Fürsten Ferdinand je empfangen wurde. Ebenso werden auch die vom «Temps» verbreiteten Nachrichten von militärischen Manifestationen als unbegründet bezeichnet. In Eonstanti novel sind vorgestern ernste Unruhen ausgebrochen. Armenische Revolutionäre machten einen Angriff auf die Ottomanbank und bemächtigten sich derselben. Später entstanden an mehreren Punkten der Stadt Unruhen. Es kum zu Plünderungen und Metzeleien, man zählt viele Todte und Verwundete, und die Nachricht, dass eine große Panik herrsche, ist daher vollkommen begreiflich. Die letzten Nachrichten lauten bereits beruhigend. Dem Director der Ottomanbank in Paris gieng heute nachts von der Direction der Ottomanbanl in Constantinopel folgende Depesche zu: Dank der energischen, wirksamen Intervention des Sultans sind die Zwischenfälle glücklicherweise beendet. Wir befinden uns alle vollkommen wohl. Wie bereits gemeldet wurde, hat die Pforte die Vorschläge der Botschafter bezüglich Kretas, vorbehaltlich einiger Einwendungen, im Principe an» genommen. Wenn die diesbezüglichen bisherigen Verhandlungen noch zu keinem endgiltigen Abschlüsse gelangten, so ist dies darauf zurückzuführen, dass die Pforte nicht unbedeutende Opfer bringen muss. mit welchen sie zögert. Die schließliche Annahme dürfte jedoch bald erfolgen. Die auftauchenden Beforgnisse, die Kretenser würden, mit dem Erreichten unzufrieden, weitere Forderungen erheben, werden in diplomatischen Kreisen nicht getheilt. Die Verhandlungen der Bot. schafter mit der Pforte finden, wie bisher, unter dem Präsidium des österreichisch-ungarischen Botschafters Freiherrn von Calice im österreichisch'UNgarischen Bot-schastspalais statt. Die ungünstige Lage in Kreta dauert fort, besonders im Districts Kandia, wo einige hundert Muhamedaner christliche Dörfer bedrohen. Die Mehrzahl der griechischen Blätter fordert die Kretenser auf, die von den Mächten für ste vereinbarten Zugeständnisse anzunehmen. Wie die «Times» aus Nio deIaneiro meldet, ist in San Paolo die Oldimna. wiederhergestellt, da« gegen dauern die Unruhen in Rio de Janeiro noch fort. Pöbelhaufen fuchen die Italiener anzugreifen, letztere vermeiden jedoch alle Streitigkeiten. Mac Kin ley richletc einen Brief an das M'-ficationscomitö der republikanischen Convention. worm er formrll die Annahme seiner Candidatur für die Präsidentschaft erklärt. Wie «Reuters Office» aus Zanzibar meldet, hat das Bombardement des Palastes des Sultans,'" welchem sich Said Kalid verschanzt hat, am 27. d, Vl-um 9 Uhr morgens begonnen und 50 Minuten g/' dauert. Die britischen Kriegsschiffe unterhielten eine sehr starke Kanonade. Die Rebellen, welche gut be< waffnet waren, erwiderten von ihren Verschanzmlgen aus mit einem wohlgenährten Feuer bis zum Schlüsse das Bombardement. Die Verluste sind unbekannt. Vel Palast des Sultans und das alte Zollgebäude wurde« vollständig in Trümmer gelegt. Ein dem Sultan g^ höriger Dampfer, welcher während des Bombardenmu» auf die englischen Kriegsschiffe geschofsen hatte, wurde in den Grund gebohrt. Said Ka'lid sowie der Truppes befehlshaber Sale« flohen in das deutsche Consuls Die gelandeten englischen Matrosen löschen theils da« Feuer im Palaste, theils sammeln sie die Leichen del gefallenen Anhänger Saids. Die Kämpfe dauern ve^ einzelt in der Umgebung der Stadt fort, wo Cavity Raikes mit 400 Mann, welche sich Said Kalid nW angeschlossen haben, und 40 Marinesoldaten die Haupl' straßen besetzt halten. Die Geschäfte stocken vollstälM-Es ist unmöglich anzugeben, wann die Lage sich klares wird. Die hiesigen Abendblätter verzeichnen das G^ rücht, dass Said Kalid, welcher sich des Thrones v^ Zanzibar bemächtigt hatte, von den Engländern ^ fangen genommen wurde. Tagesnemgleiten. — (Spenden.) Se. Excellenz der hochw. b^ Fürst.Erzbischof von OlmUtz Dr. Theodor Kohn ?"' wie die «Vrünner Zeitung» meldet, anlässlich se"" Priester-Jubiläum« 14,275 fl. für wohlthätige Z"^ gespendet. Außerdem erhielten von ihm alle jene Prm^ welche vor 25 Jahren gleichzeitig mit ihm die PrM" weihe empfangen hatten, wertvolle Ehrengeschenke i" Andenken an das Iubiläumsfeft. . ^ — (Der beste Schüler) de« Lyceums ^ Insel Martinique soll dieses Jahr der Sohn de« ^ sangenen Königs Vehanzin g?wesen sein, der vor i . Jahren seinem Vater mit der Mutter und den S^ schwestern in die Verbannung folgen durste. Damals n> der achtjährige «Kronprinz» ein kleiner Wilder, den " leine Cultur beleckt hatte und der pfauchte, wenn «uc Welß-r ihn ansah. I>tzt hat er über ein Duh-nd Pl davongetragen für Lesen, Schreiben, Rechnen, ^ .„l Recitation, französische Geschichte, Geographie, ja > " für Stillsitzen und sittsames Genehmen (!). ^- — (Generalversammlung der Kat^ lilen Deutschlands.) Au« Dortmund ^ vom 27. d. M. gemeldet: Die Generalversammlung ^ Katholiken Deutschland« beschloss die Gründung > .^. katholischer Hochschulen in Deutschland und Oefter ^ Ferner wurde da« confessionelle Vullsschulgesetz s.°"^tz< gesetzliche Regelung des Lchrlingswisen« und die g liche Anerkennung des Meistertitels gefordert, ^.^r» — (Dementi.) Die in auswärtigen ^ ^ verbreitete Nachricht, dass Montenegro den ^M d/t Orohsiirstenthums annehmen soll. wird als «nbegl bezeichnet. Dio Unterkrainer Bahnen. ^„ In nächster Z-it sollen auf den Unt^rlrainer ^ ^ mehrsache Maßnahmen getroffen werden, durch "" <,«' Vetriebesührung den Verkehrsbedillfnissen noch ^" KÜ gepasst und eine möglichst ökonomische^" erzielt wird. ^ t^ Die Unterlralner Vahnen kommen derze" ^l Turnus der größeren Erhaltungsarbeiten ('"s^ sB Schwellenauswechslung), Diesen größten ^la« ^, nun eine gleich hohe Einnahmensteigerung "'^^il ^ und es ist somit geboten, alle mit der S^e " ^ Verkehrs und mit den wahren VedittfnM ^g Publicum« vereinbarlichen Vetriebsersparnisst ' ^„etz'' zu fassen, um hiedurch zu vermeiden, dass da ye schwer geprüfte Land Krain zur sactischen ö"> Garantiebeträgm herangezogen werde. . ^, ^ Die Erleichterungen lönnen nur barin l«eu ^h z gemäß den F^uenzvcrhaltnissen das überM'« .^l" hoch besoldete Personale abgezogen und derö >v> auf da« wirklich erforderliche Äedürsnis veM ^ ^ Erstere Maß'.ahme kann bei dem »"ß"'^s<, betriebsführenden Vahn ohne Schädigung de?' ^ ^" l geschehen. Pen gug^verlehr betreffend, ist " ^ Laibacher Zeitung Nr. 198. 1703 29. August 1890 Geheimnis, dass den dermaligen Verlehrsverhältnissen "Hl in ausreichendem Maße mit zwei Zugspaaren llenllgt werden könnte. Leider wurden gleich anfangs drei Zugspaare, und Awr in weiterer Folge — durch allzu weit gehende Mtung unbilliger Wünsche — noch dazu als reine Monenzüge in Verkehr gesetzt. Der dritte sogenannte "ges- „der Mittagszug deckt nun leinesfall« die Kosten, Inders aber, wenn sich derselbe bloß durch die wenigen tM " "«tieren s°ll, und so hat denn der Verwaltungs-.°V ber Unterlrainer Bahnen auf Grund der Studien °" Ctlllltsbahn.Dlrection beschlossen, dieses dritte Zugs-^r ab nächftenMonat nunmehr als gemischten ^"8 zu flihren, und wenn die Frequenz »Ausschreibungen Men sohlen, dass insbesondere aus der Strecke ^l ° ßlupp - Straza ein Bedürfnis nach diesem Zugs« ^°r weiterhin nicht mehr vorliegt, dasselbe überhaupt Zulassen. Weiter erwägt die Staatsbahndirection, für ?! Stationen und Zilge von der Stationsbesetzung zusehen und die Personen- und Gepäcksexpedition, wie °? herwärts geschieht, in den Zug zu verlegen, um "> dttse Art noch weitere Ersparnisse zu erzielen, lickn ^ bezweckt, einer Belastung des Landes thun-. M vorzubeugen oder doch selbe aus ein Minimum zu be' jebz "' ^" ^"^ ^r erwähnten Mahnahmen hängt W l °"^ ^°" ^r verständnisvollen Aufnahme und Mit« ab 15 "^ ^ Publicums und der öffentlichen Meinung zu» , ^^ ^^" 8""be hauptsächlich auch insoferne °^ule kommen, das« manche der schmerzlich erhofften lllln^l Localbahnen unter Hinweis auf den erzielbaren fingen Äetriebscoefficienten bei den bestehenden der« lünn?" ^5"en slüher finanziert und gebaut werden btich»^"" sich im Publicum diese Erkenntnis Bahn llNlleN ""^ ^r einsichtsvolle Theil ausgesprochene ober dein ° unbillige Anforderungm nicht unterstützt, son-leln n" ^"" Zurückweifung felbst beiträgt, dann besteht ^ .^kisel, dass die im Interesse des Landes entrierten H. jungen des Verwaltung«rathes und der Slaatsbahn-«No« von Erfolg gekrönt sein werden. ^. "" (Entscheidung in Gemeinde-An-^^knheiten.) In einer diesbezüglichen Befchwerde-M >>' ^ ^ ^' Ministerium des Innern entschieden, ^illll ^ ^^^'lNlnung der Gcmeinbe-Oconung, wonach ein ^8Ued der Gemeindevertretung sich der Theilnahme an Wret ^""U ""b Abstimmung zu enthalten und ab-^vn? ^"' ^"" ber Gegenstand der Berathung sein dichz"l"esse betrifft, leine Anwendung findet, wenn Oll, g7"tglleb nur der bevollmächtigte Nechtssreund einer !ij^""^ngs°Gegenstande privalrechtlich belheiligten ^lhtl« ?' ^z"slich der Anwendung des Staatsaufsicht«, lein m "^ der Partei kein Anspruch und daher auch "«ursrecht zu. —o. hlj^ (Entscheidung in Schulangelegen-^lerrÜ.? ^" ^. k. Ministerium für Cultus und ^ael, . ^" ln einer diesbezüglichen Beschwerde-"Wei, ^'t ^e Entscheidung getroffen, oaf« eine Schul-c°"flll' . "" auf Grund der in der Vergangenheit kennel« durchschnittlichen Schülerzahl eines Schul« ^°mm "^^ °b" auf Grund der infolge einer vor» ^lllen s>? ^"lchulung in der Zukunft zu gewärtigenden ^n. ^r betreffenden Schule angeordnet werden —0. tteffe^^empel.) Ueber eine gestellte Anfrage, b> ^lche m e,^Mftelbehandlung von Empfangsbestätigungen, hllt daz , "^^Nen als Beilagen angefchlossen werden, ^pf^a«!'s ^"""Ministerium bekannt gemacht, dass ^ibenk U""aen der Handels-und Gewerbe« Gech^h "°en, welche Gegenstände ihres Handels- und ^"z lBrl « betreffen und in Form einer Correspon-^°n, 3« ^>"ln) ausgefertigt sind, nach § 9 des Gesetze« ^bürenir '5 « " ^^^' ^' ^' ^ Nr. 20, die bedingte ^anstai/ »enießen und dass die Verwendung der "hl a. sur Zustellung derartiger Correspondenzen °>Nllicher m"^ ^° Stempelpflicht derselben begründender ^terinn" H '" ^'"" ^" ^"^" Absatzes der vebtuar i""2en zum Tarife des Gesetzes vom 9ten >lie«en "' ^ ^ Vl. Nr. 50, anzusehen ist. Hingegen ^ Corr.l^ ^"^angsbestätigungen, welche sich nicht senden?°ndenM ^"^ Handels- und Gewerbe- ^'ebes d ^ Gegenstände seines Handels, und Gewerbe- ^ s "stellen, den allgemeinen Stempelgcbüren. -o. ^°°t/6°^'^a.ltimationen ^^ ^^ ^ ^ ^"bahn^""') «°ut einer Mittheilung des ,. l. ^^»^"'"""wms findet infolge der anlässlich der Ä c^hn.N^," ""en Organisation für die Staat«. M,u, ""waltung mit 1. August d. I. eingetretenen k, "«bahn " 5 l' General-Direction der österreichischen ' l ^ucls "en '. "i'her von letzterer besorgte Ausgabe l°^ ^ziehu"" l"' dauernde amtliche Legitimationen sür 3Ü ^r7u^7/'° '' U"d l' Staats- und Hojbediensto.e > die fu eh5r gen Täschchen von nun an ausschlnßlich ^"ten .'.Slaatsbahn-Direction in Wien statt. 3w >r j«. "»t.mations-Formularien «nd Täschchen fint >rd?n^.der '- l. S.aatsbahn-Direction ?n Wie s k ^°Usend5?" " bemerkt, dass mit Rücksicht au! °'^'' Hr " ^!!'?..^ '" bezüglichen Normale «wrfte Giltigleitsdau« von ,ünf Jahren di< allgemeine Einziehung der bermaligen dauernden Legiti« mationen für Staats- und Hofbebienftele mit Ende dieses Jahres erfolgen wirb und dass an deren Stelle neue, vom 1. Jänner 1897 giltige Legitimationen in anders ausgestalteten Täschchen zur. Ausgabe gelangen werden, weshalb bei Nachbestellungen nur mehr auf den Bedarf lm laufenden Jahre Rücksicht zu nehmen ist. — (Verleihung eine« Künstlerfti ften-oiums.) Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat, mit Rücksicht auf den für Kunstzwecke im Jahre 1890 zu feiner Verfügung gestellten Betrag, i»em aus Laibach gebürtigen Maler Ferdinand Vesel ein Stipendium verliehen. — (Personalnachricht.) Wie bekannt, geruhte Le. Majestät der Kaiser den Herrn Oberstlieutenant Joses Schafser von Oevermarl des Infanterieregiment« Leopold II. König der Belgier Nr. 27 zum Platzcommanbanten in Graz, bei U?bercompletführung in dem genannten Regimente, zu ernennen. Mit Herrn Oberstlieutenant von Schaffer verliert das tapfere Negiment den letzten in seinem Verbände verbliebenen Helden aus den ruhmvollen Kämpfen des Jahres 1864 und der Schlacht von Oeversee. Da« lebhafte Bedauern ob des Scheidens des hochverehrten Herrn Oberstlieutenants vom Regimcnte und von Laibach, dem Herr Oberst von Nitsche sowohl nach der Kunde von der Lrnennung desselben in Zirlnih wie auch auf dem vorgestrigen Garnisonsabende in ehrendster Weise Ausdruck verlieh, theilen alle Kreise der Bevölkerung unserer Stadt, denn Herr Oberstlieutenant von Schafser war infolge seiner hervorragenden persönlichen Eigenfchasten eine Zierde her Gesellschaft. Herr Oberstlieutenant v. Schaff er ist bereits nach Graz abgereist. * (Militarises.) Das 27. Infanterie-Regiment ist heute früh zu den Manövern nach Steier-marl abmarschiert. Die Marschordnung wurde bereits veröffentlicht. Da« Regiment trifft am 24. September wieder in Laibach ein. — (Abgabe von guchtstleren.) Der lrainische Landesausschuss wird Ende September l. I. acht bis neun Zuchtstiere der Milrzlhaler« und Murbodner - Race gegen Bezahlung der halben Nnschaffungslosten und unter den sonst üblichen Gedingungen, und zwar in erster Linie an Gemeinden, bann aber auch an Privat - Viehzüchter abgeben. Die dissbezüglichrn Gesuche sind bi« 15. September l. I. beim Landesausschusse in Laibach einzubringen. — (Ernennungen im Just izdienst ?.)Das Oberlandesgericht hat den Rcchtsprattilanten beim Landesgericht in Graz Maximilian Georg Hendel zum Auscultanten sür Steiermarl und den Rechtspraktilanten beim Landesgerichl in Laibach Georg Polensel zum Auskultanten für Krain ernannt. — (Vermächtnis.) Der am 28. d. M. in Lalbach verstorbene l. l. Gauralh i. R. Herr Ernst Goßler hat die Philharmonische Gefellschaft zur Universalerbin eingesetzt. Zahlreiche wohlthätige Stiftungen geben Zeugnis von dem warmen menschlichen Fühlen des edlen Dahingeschiedenen. — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am 27. August b. I. fanden unter dem Vorsitze des Herrn l.l. Oberlanbesgerichtsrathes Albert Levicnil solgende Verhandlungen statt: Gegen Aloifia Iclovc, 19 Jahre alte, ledige Magd aus Luz?, Gerichtsbezirl Stein. Dieselbe umschlang am 31. Juli l. I. vormittags in ihrer Schlaslammer in Unter>Dobeno den Hals ihres neu» geborenen Kindes mit einer Rockschnur, legte dasselbe unter die Kleiber in ihre Truhe und sperrte diefelbe ab. Erst nach drei Stunden fanden die Hausgenossen bas Kind in der Truhe; es lebte zwar noch, starb aber infolge der erlittenen Behandlung am 1. August 1896. Die Thäterin, die theilweife geständig war, wurde nach ß 334 der St. P. O. von der Anklage freigesprochen. — Gegen den 27jährigen lebigen Marqueur Eduard Pogaknil, der in Cilli geboren, nach Kröpft zuständig, ohne bestimmten Aufenthalt und bereits fünfmal Diebstahls halber abgestraft ist. Eduard Pogacnil war im vorigen Jahre im Hotel Werzer in Pörlfchach ungefähr 14 Tage als Aushilfskellner bedicnstet und daher mit den Locall. täten und mit dem Hausgebrauch daselbst vertraut. Am 11. Juli dieses Jahres kam er zum Zählkellner Ludwig Handl und ersuchte um Ausnahme als Aushilfskellner. Nachdem jedoch Hand! leinen Aushilfskellner brauchte, wie« ihn derfelbe mit seinem Ansuchen ab, gab ihm jedoch ein Abendessen. Während sich Hanbl in die Küche begab, eignete sich Pogatnlk den im Gaftsalon hängenden Zimmerschlüssel desselben an, gieng in der Nacht in da« fragliche Zimmer, sperrte dasselbe auf und entwendete aus demselben die den Kellnern Ludwig Handl, Josef Ploil und Karl Polornig gehörigen, auf 112 st. 50 kr. bewerteten Effecten und flüchtete nach La.bach. Am 22 <5ull war der Aushilfsbeamte Jakob GorMc im Cafinog äude befchästigt und lieh sein Fahrrad im Werte von 200 n im ersten Stock des genannten Gebäudes Uen Ed^ der seinerzeit auch Marqueur gm en war, kam zufällig in da« Casino-"äude, fand da°s Fahrrad am Gange stehen eignete sich dasselbe zu und fuhr nach Fiume, ließ es jedoch daselbst stehe« und begab sich nach Trieft, woselbst er dann verhaftet wurde. Eduard Pogacnil, aller dieser ihm zur Last gelegten Diebftähle gchändzg, wurde nach der Anklage zu 5 Jahren schweren Kerkers, verschärst durch einen Fasttag monatlich, verurtheill. — Gegen Zal, Privatbeamten in Laibach, wegen Dieb-ftahles. Derselbe ist geständig, dem Adolf Geftrin in Laibach, mit welchem er zusammen wohnte, vierzehn Stück Papierrenten u 100 fl., welche dieser für feinen im Siechenhause befindlichen Vater Jakob Gestrin, pensionierten l. l. Iolloberamtsofficial, in Aufbewahrung hatte, entwendet zu haben. Er wurde im Sinne der Anklage zu drei Jahren fchweren Kerkers, verfchäft mit einem Fasttage monatlich, verurlheilt. —I. * (Polizeiliches.) Vom 27. auf den 28. d.M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wrgen Excesses und eine wegen Verbrechens der fchweren körperlichen Beschädigung. — Am 27. d. M. gegen halb 9 Uhr abends erschienen vor dem Gafthause des M. Cinlole in der Polanaftraße Nr. 59 die Burschen Ferdinand Keber, Vincenz Ztrukelj, Jakob Vucar und A. Maccoralti. Keber ließ den im Gasthause zechenden Alois Pavlmc herausrufen. Als diefer nach einer Weile, nichts Böses ahnend, erfchlen, wurde er von einem der Vurfchen ohne irgend eine Vtranlassung überfallen und mit einem Taschenmesser schwer verletzt. Ueber die von dem Beschädigten selbst erstattete Anzeige, dass Jakob Vucar der Thäter sei, wurde dieser verhaftet. Jakob Bucar leugnet und gibt an, dass Ferdinand Keber den Alois Pavlecic überfallen habe. —r. — (Unfall.) Der sechzigjährige Zimmermann Thomas Volbenl stürzte gestern srüh vom zweiten Stockwerke des neuerbauten Kozamernil'schen Hauses in der Ziegelstraße herab und verletzte sich schwer. Der Verunglückte wurde der häuslichen Pflege Übergeben. — (Weinbau-Ausstellung in Rudolfs-wert.) Die landwirtschaftliche Filiale in Rudolfswerl beabsichtigt, gelegentlich der außerordentlichen Generalversammlung der l. l. Landwirtschaft« - Gefellfchaft eine kleine Weinbau'Ausftellung zu veranstalten, welche vom 15. bis inclusive 20. October d. I. dauern soll. Diese Ausstellung hat den Zweck, unsere Weinbauer einerfeits mit den Producten der regenerierten Weingärten bekannt zu machen, anderfeits aber ihnen verschiedene Geräthe und Materialien, welche sür die Regenerierung der Weingärten benöthiget werden, vorzuführen. Sämmtliche Gegenstände, die zur Ausstellung gelangen, sollen in vier Abtheilungen gruppiert werden, und zwar folgendermaßen: I. Abtheilung: 1.) Weintrauben von veredelten amerila. nischen Reben; 2.) Weine von solchen Trauben. 11. Abtheilung: 1.) Geräthe zum Rigolen und Anpflanzen der Weingarten und Rebschulen; 2.) Rebenveredlung«getälhe; 3.) Peronospora-Spritzen; 4.) Geräthe zum Schwefeln. 111. Abtheilung: 1.) Kupservilriole, Schwefel und andere Materialien; 2.) Kunstdünger für Weingäcten und R?l>-fchulen. I V. Abtheilung: 1.) Musterpläne für die Anlage von amerikanischen Rebschulen; 2.) Apparate zur Unter-suchung des Bodens aus seinen Kallgehalt, Boden-Vonitierungsgeräthe «. Die nüheren Details werden techt-zeitig bekanntgegeben und alle Informationen den Ausstellern von der Filiale in Rubolsswert ertheilt. — (Gemeindevorstands - Wahl.) Vei der am 5. August durchgeführten Vemeinbevorftands-Wahl sür die Octsgemeinde St. Crucl« wurden gewählt: Leopold Knez, Grundbesitzer in St. Georgen, zum Gemeindevorsteher; zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Martin Medved in Iagnjenica, Johann Vrtatnil und Jakob Cerar in St. Georgen, Anton Zavrl und Anton Vrvar in Scharfenberg. — (Dämon Vrantwein.) Am 23. d. M. gegen 5 Uhr morgen« fand der Besitzer Ignaz Hrlbar au« Klenil. Gerichtsbezirl Litlai, bei seinem Hause, knapp bei der Mauer, die Leiche des Kaifch!et«fohnes Alois Lebenicnil aus dem gleichen Orte. Lebenltnil trank am 22. d. M. abends bei der Fiagnerin Helene Grilc in Watsch in Gesellschaft anderer Burschen '/< Liter Rum und verließ fodann gegen 9 Uhr abends in angeheitertem Zustande das Local. Da der Verdacht einer verbrecherischen That nahe lag, wurde ein Gefihersfohn aus Klenik als muthmaßlicher Thäter verhaftet. Durch die gerichtliche Obductlon der Leiche wurde jedoch klargestellt, dafs der plötzlich Verstorbene, der an chronischem Alloholismus litt, infolge Herzlähmung gestorben ist. Der verhaftete Nlsiherssohn wurde demnach wieder aus der Haft entlassen. —i — (Das Trig lavschuhhau« auf der Krebarica.) Man berichtet uns: Für das Trialnli-fchutzhau« auf der Kreoarlca, das vom «Slovenischen Alpenverein» erbaut und am 10. August b. I. feierlich eröffnet wurde, verfertigte unentgeltlich der hiesige Steinmetz Herr Vinko Üamernik, der Mitglied des Vrr-eine« ist, eine prächtige Gedenktafel. Diefelbe ist aus Marmor und wurde zur Erinnerung an das Baujahr und an den Eröffnungstag im Speisezimmer des Schuh« Hauses in die Wand eingelegt. Die Inschrift, die eingemeißelt und vergoldet ist, enthält weiters den Namen des hochw. Pfarrers und Ehrenmitgliedes des Vereins Hcrrn Jakob Aljaz aus Lengenfeld als Bauleiter und die Namen der Ausschußmitglieder. Pie T^el ist derart lunst« und geschmackvoll auzgearbeUet, das» d»i W«! Herrn Camernil alle Ehre macht. Laibacher Zeitung Nr. 198. 1704 29. August 1896. * (Die abnormale Witterung und ihre Folgen.) Jupiter ^luviu» meint es gar zu gut mit uns in diesen sogenannten Sommertagen; er überflutet uns Tag und Nacht mit seinem reichsten Segen. Wie kam nur der Dichter dazu, in seiner Weise zu fingen und zu sagen: «Lange Sommertage, seid willkommen mir, trotz der Trügheit Klage freudenvoll seid ihr.» Nun, von den freudenvollen Tagen verspllren wir nicht viel. Jedenfalls waren die Augusttage dazumal erträglicher, als sie es gegenwärtig sind, oder der Dichter besaß ein so liebevolles Gemüth, dass er in allen Widerwärtigkeiten des Lebens nur das Gule und Ersprießliche entdeckte. Wer weiß, vielleicht wirlen hier beide Ursachen zusammen, ja es ift sogar sehr wahrscheinlich, dass sich seit jenen Tagen die Zustände des Wetters sowohl wie diejenigen des Menschengemüthes wesentlich verändert haben. Iu verwundern brauchte man sich nicht darüber. Könnte das eine constatiert werden, so müsste naturgemäß das andere der Fall sein. Unsere Weinbauer sehnen allerdings die heißen Strahlen Helios herbei, denn die Ernte tonnte sich noch immerhin günstig gestalten, wenn sich das Wetter zum besseren wendete; so find die Aussichten leider trostlos. — Die Truppen unserer Garnison, die sich gleich der Einwohnerschaft aus die Rasttage in Laibach gefreut hatten, find nun wieber zu den Manövern abgezogen und lehren erst am 24. September zurück. Ungewöhnlich lange dauert diesmal die garnisons- und mufillose Zeit! Mit 27. September beginnen die Theatervorstellungen, und es ist dann reichlich Gelegenheit geboten, das in der todten Saison Versäumte doppelt, ja dreifach nachzuholen. Inzwischen müssen sich die Kunstfreunde mit den Klängen der Drehorgel beim Ringelspiel in der Lattermanns-AUee begnügen und lönnen darüber Betrachtungen anstellen, wie selbst das schöne Lied «Nm Meere» von Schubert, das in Zeiträumen von zehn Minuten regelmäßig wieder ertönt, zu einer wahren musikalischen Geißel werden kann. Wenn irgend ein Mensch die Conversation mit dem Wetter beginnt und mit der Erörterung von Drehorgel-Melodien schließt, so nimmt man an, dass er nichts anderes zu sagen weiß. Das ift nun durchaus nicht der Fall, denn er hätte noch vieles zu sagen, lbnnte sich unter anderem in die Wohnungs-, Nahrung«-» und Verlehrsfragen immer von neuem wieder vertiefen. Allein es kommt noch eine stattliche Zahl von Tagen, an denen der Trägheit Klage anhebt und sich passendere Gelegenheit ergeben wird, einigen hochwichtigen Sachen auf den Grund zu gehen. — (Außerordentliche General « Versammlung der lrainischen k. t. Landwirtschaft«.Gesellschaft.) In Rudolsswert findet am 15. October d. I. eine Versammlung dieser Gesellschaft statt behufs Berathung einiger wichtiger Fragen, betreffend die Regenerierung der vernichteten Weingärten. — (Feuerwehrtag.) In Klagenfurt wird am 6. September d. I. der fechste österreichische Feuer-wehrtag stattfinden. Der ständige Ausschus« deS österreichischen Feuerwehrverbandes versendet die Tagesordnung der Hauptversammlung, sür welche der große Wappensaal des Landhause« in Klagenfurt zur Verfügung gestellt wurde; zur Verhandlung gelangen mehrere Ausschussberichte über bringende Fachsragen, Verbandsangelegenheiten und Anträge der Landesverbände. — (Zum Vaue der Hochofenanlagen in Servola.) Nus Trieft wird gemeldet: Die vor kurzem eingetrofflnen 50 italienischen Arbeiter sind bereits in voller Thätigkeit und werden binnen wenigen Tagen durch 300 weitere Arbeiter verstärkt werden. Vor Aufführung der Vauten muss ein Theil des Hügels abgetrageu werden. Das Maschinenmateriale filr die beiden Hochöfen wurde sämmtlich bei einheimischen Firmen bestellt. Die fteirischen Fabriten haben die Lieferung der Dampfkessel, Elevatoren und hydraulifchen Pressen übernommen, an die böhmischen Maschinenfabriken wurde die Herstellung der Dampfbälge vergeben. — (Vergnügung-Züge.) Zu Maria-Geburt arrangiert Schröckls Witwe Reisebureau Vergnügungsfahrten von Laibach nach Wien, dann nach Budapest,! Fiume, Trieft und Venedig. Die besonder« ermäßigten Fahrpreife, bann die Abfahrtszeiten sind aus den in den Stationen befindlichen Placaten und Programmen zu entnehmen. Mit 1. September beginnt ein neues Abonnement auf die Daibacher Zeitung. Die Pränumerations-Vedingungen blelben unverändert und betragen: mit Vaslverftndung: für zaibach: ganzjährig . . ill st. — lr. ganzjährig . . II fl. — lr. halbjährig . . 7 » 50 » halbjährig . . V » 50 » vierteljährig . » » 7» » vierteljährig . » » 75 » monatlich... K . 2» . monatlich... — , »» » "'«^^^«stell^« ^Ha^ f<" «"'ine """^ 3»,rRN"ss^^"« - Velrase wollen Illusion »aorn.. Sonntag den 30. August (Schutzengel" fest) Hochamt inderDomlirche um 10 Uhr: Messe in ^-äur von F. Koencn; Grabuale von Frnnz Witt; Offertorium von A. Rieder. In der Staotpfarrlirche St. Jakob am 30. August Hochamt um 9 Uhr: Niüuu iu iiONM'LIU 88. ^.NALlol'UlN (^U8wäuni von I. Singen- berger; Graduate von August Leilner; Offertorium dun Ioh. Napt. Trefch. Neueste Nachrichten. Das russische Kaiserpaar in Wien. Wien, 28. August. (Original-Telegramme,) Die große Parade - Ausrückung auf der Schmelz, die heute vormittags unter dem Commando Seiller Majestät des Kai fers hätte stattfinden sollen, wurde wegen des fchlechten Wctters auf Allerhöchsten Befehl abgesagt und wird mit denselben Bestimmungen, die für heute galten, morgen früh um 8 Uhr stattfinden. Seine Majestät Kaiser Nikolaus von Russland verließ um 10 Uhr die Hofburg und fuhr in Begleitung Seiner Excellenz deS Oberstjägermeisters Grafen Abenfperg-Traun in den Lainzer Thiergarten, um dort zu pürschen. Nach der Jagd «ahm Seine Majestät im Lustfchlosse das Dejeuner ein. Ihre Majestät Kaiserin Alexandra Feodorowna fuhr um halb 11 Uhr in geschlossener Hofequipage mit der Obersthofmeisterin Fürstin Galitzin von der Hofburg in das kunsthistorische Hofmuseum.. In zwei anderen Wagen folgten die zum Ehrendienst zugetheilten Herren Se. Durchlaucht Fürst Pälffy und Graf Karl Trauttmansdorff sowie Hofdame von WasMjchilow und Obersthofmeister Graf Hendrikow. Im Vestibnle wurde Ihre Majestät vom Oberstkämmerer Grafen Trauttmansdorff, dem Director der Münzen-, Medailletl-und Antikensammlungen Regierungsrathe Kenner, dem Director der Sammlungen von Waffen und kunsthistorischen Gegenständen Regierungsrathe Dr. Ilg, dem Director der Gemälde - Gallerie Regierungsrathe August Schaeffer und dem Leiter der Admimsttations-Kanzlei Adolf Ulreich empfangen und ehrfurchtsvoll begrüßt. Ihre Majestät die Kaiserin verfügte Sich in die Räume der Gallerie, besichtigte bis 12 Uhr die Sammlungen und kehrte fodann in die Hofburg zurück. Um halb 3 Uhr empfieng Ihre Majestät Kaiserin Alexandra Feodorowna Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Iosefa und um 3 Uhr fuhr Allerhöchstdieselbe mit Ihrer k. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie nach Lainz, wo unterdessen auch Se. k. und !. Apostolische Majestät von der Hofburg eingetroffen war. Auf dem ganzen Wege waren die Häichr geschmückt und das Publicum massenhaft angesammelt, welches die russische Kaiserin in der lebhaftesten Weife acclamierte, worauf die Kaiferin kopfnickend dankte. Im Lainzer Schlöffe fand sich indes Se. Majestät der russische Kaiser, welcher nach der Pürsche daselbst verweilte, Se. Majestät der österreichische Kaiser und die übrigen Theilnehmer am Diner ein. Das Schloss war anlässlich der Ankunft der russischen Majestäten herrlich geschmückt. Der Marmorsaal und die Terrasse vor demselben waren in einen Blumenhain verwandelt. Das Diner fand um 4 Uhr nachmittags im engsten Familienkreise statt. An demselben nahmen theil die österreichischen und die russischen Majestäten, die Erzherzoginnen Kronprinzessin-Witwe Stefanie, Maria Iosefa und Isabella, die Erzherzoge Franz Ferdinand, Otto, Ludwig Victor, Josef Ferdinand, Friedrich, Eugen und Josef August. Während des Diners executierte ein Iägercorps mehrere Piecen. Um halb 12 Uhr stattete Se. Majestät der Kaiser Franz Josef dem Fürsten Lobanow in dessen Appartements einen Besuch ab und verweilte 20 Min. bei ihm. Um halb 1 Uhr erschien der Minister des Aeußern Graf Goluchowsti beim Fürsten Lobanow und verweilte längere Zeit bei ihm. Die Abreise der russischen Majestäten erfolgt morgen um 11 Uhr vormittags ailf dem Nordbahnhofc. Ueber speciellen Wunsch des Zaren findet keine officielle Verabschiedung auf dem Bahn° Hofe statt. Dem heutigen Hofconcerte in dem prachtvoll de-corierten Redoutensaale der Hofburg, welches einen glänzenden Verlauf nahm, wohnten die russischen Majestäten, Se. Majestät Kaiser Franz Josef, die Erzherzoge und Erzherzoginnen, die Hof- und Staats-Würdenträger, die Minister, das diplomatische Corps und Mitglieder der Aristokratie bei. Um halb 9 Uhr erschien der Hof. Se. Majestät der Kaiser Franz Josef führte Ihre Majestät die russische Kaiserin, Se. Majestät der russifche Kaiser führte die Erzherzogin Maria Iofefa am Arme. Die Kaiserin von Russland nahm zwischen den beiden Kaisern Platz. Nach der ersten Abtheilung des Concertes, ließ sich Ihre Majestät die Kaiserin von Russland durch die Erzherzogin Maw Iosefa mehrere Damen der Aristokratie vorstellen. Der Minister des Aeußern, Graf Goluchows", stellte Sr. Majestät dem Kaiser von Russland die Diplomaten vor, wobei derfelbe namentlich mit dM französischen Botschafter Loze' längere Zeit conversterte- Das Concert begann mit der Ouvertüre i" «Oberon» unter der Leitung des Hoskapellmelsm» Richter und wurde vom Orchester glänzend execullelt. Das Programm enthielt unter anderm Glinkas «Kama-rinskaja.' und Tschajkowskis «Symphonie pathitique'' Die Allerhöchsten Herrschasten hörten den Vortragen, welche meisterhaft executiert wurden, aufmerksam z". Se. Majestät Kaiser Nikolaus lieh nnmentlich dem Ccllo-vortrage des Hofopernkapellmeisters Hellmesberger dtt vollste Würdigung angedeihen. Die mitwirkenden Opernsängerinnen Mark, For^ und Walker sowie die Opernsänger Schrötter u»° Reichmann brachten Arien aus den Opern «^" Evangelimann», «Heimchen am Herd», «Freischütz' und aus der «Walküre», sowie Arien von Schube" zum Vortrage. . Nach dem Concerte, welches beinahe bis '/4^ "^ dauerte, wurden seitens der russischen Majestäten vl einzelnen Vorstellungen fortgesetzt. Seine Majestät KM Franz Josef fprach mit den mitwirkenden Künstler' und fprach ihnen feine Anerkennung ans. HA"^ reichte Seine Majestät Kaiser Franz Josef N,^ Majestät der Kaiserin Alexandra. Seine Majestät Mp Nikolaus der Erzherzogin Maria Iosefa den Ari", worauf der Hof den Saal verließ. , si Minister des Aeußern Graf Giluchowski, F"w Lobanow und der österreichische Botschafter in P^ ' bürg Prinz Liechtenstein declinierten heute beim -^ scha'fter Grafen Kapnist. Am Diner beim G"'" Goluchowski nahmen theil: Fürst Lobanow, VotM^ Graf Kapnist nebst Gemahlin und Schwester, ""' schafter Prinz Liechtenstein, ferner die MinistelpräsidelU''" Badeni und Banffy, die Minister Kallay. Knegh°""'" und Welsersheimb, fowie die Mitglieder der "sM' Votschaft. In der Hofburg fand um 4 Uhr nachmittag eine Marschalltafel statt. An derselben nahmen u. "' theil: Graf Woronzow. Generaladjutant Richter,^ das übrige Gefolge, der den russischen MM^ zugetheilte Ehrendienst, die Generaladjutanten "" Hofchargen des österreichischen Hofes. ^. Das «Fremdenblatt. mel)et: Aus Anlass °. Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers von RuMa" in Wien wurden zahlreiche Ordensauszcichnungen ^» liehen. Unter anderem erhielten der Minister 0 Aeußern Graf Goluchowiki den Alexander - NeH Orden in Brillanten, die Ministerpräsidenten ^, Badeni und Baron Vanfsy dlls Großkreuz des Mß' Adler-Ordens. Denselben Orden erhielt auch AlW minister Freiherr von Krieghammer; dem "^H,, Finanzmimstcr von Kallay wurde der Alexandcr-Nel^ Orden, dem ungarischen Minister a latsrs V" Iosila der St. Annen-Orden verliehen. ^ Se. Majestät Kaiser Franz Josef spendete ° Fürsten Lobanow, da derselbe bereits die höchste " Z zeichnung, nämlich das Großkreuz des Stefansoco m Brillanten, besitzt, eine kostbare Vase. z,^ Die «Pol. Corr.» mrldet: Se. Majestät . Kaiser verlieh dem Botschafter Graf Kapnist das ^ f kreuz ws Leopold-Ordens, dem Legationsrath ^ Benkendorff das Großkreuz des Franz Iosef'^B dem Militärattache Oberst Woronin den e'!^ ^ Kronenorden Hl. Classe. Die OrdensuerleihuNgel ^ den Minister des Aeußern Graf Goluchowsll, ^ Ministerpräsidenten Badeni und Banfsy !"!"" j„z Zars werden officiell bestätigt. Obersthofmeister ^ Liechtenstein erhielt den Andreas^Orden. .. ^M' Se. Majestät Kaiser Franz Josef "erl'ey ^c außer den schon gemeldeten Auszeichnungen dem -" ^Z Grafen Woronzow die Brillanten zum Grohlrenz ^. Stefan-Ordens, dem Generaladjutanten Nlch^ ^, Brillanten zum Großkreuz des Leopold-Orde"S, ^< Grafen Hendrikoff das Comthurlrcnz des F"^ ^ Ordens mit dem Stern, dem Generaladjutante» ^ das Großkreuz des Franz Josef-Ordens, dem ^ Dr. Hirsch den eifernen Kronenorden 1. Classe- Unruhen in Constantiuopcl. (Orisswa! Telrnramiur.) cN^i'llllt^? Constant,'novel, 2«. August. ^ „a^ fand eine Reunion der Botschafter statt. , Selamlik Pera passierte, wurde von einem ^^. a^ Direction gegenüberliegenden Hause eine -^ , ^,-die Musikkapelle geworfen, ohne jedoch ^^ zurichten. Die Thäter wurden verhaftet. ^t< .^ Der Minister des Aeußern theilte dem AHM' Botschaft mit, der Sultan habe angeordlA °'„ed^ und die Truppen sollen auch gegen die ^"^llth, , wenn dieselben Ausschreitungen und ^ lB^,.' begehen sollten, von den Waffen Gebra^ n >! Infolge dessen findet ein energischeres ElnM ilB«' „ Polizei und Militär als bisher statt. D>e h he"' scheint ruhiger zu werden. Gestern nacht» haben sich nur vereinzelte Vorfälle ereignet. ^ Saibatfier ßeitung SKr. 198. 1705 29. August 1896. ^ Nachts brach in Pera neben der russischen Botschaft l?« °"6' Der russische Stationär landete dreißig "waffnete Matrosen. Das Straßenbild ist unverändert. *"° Geschäfte sind gesperrt. w m ^ ^"5 begann die Verfolgung von Armeniern ^! Bahnhöfe von Stambul. Der muhamedanische ^el. mit Stöcken bewaffnet, drang in das Heizhaus "'tMrte dortselbst sowie am Bahnhofplatze 21 arme- ^e Handwerker und Lastträger. Ein Maschinist l A? "°" ^r Maschine herabgerissen und getödtet. ,'ly mehrere armenische Lastträger, welche von 5? englischen Schiffe für die Vahngesellschaft Dr m^ Kohlen abluden, wurden niedergemacht. /l Pöbel drang bei der Verfolgung trotz des !n m ^ Capitäns auch in das Schiff ein. Unter " Mnbeamten entstand eine Panil. Die meisten Mn die Flucht, doch wird der Verkehr aufrecht kick'?' ^ Vahndirection erstattete bei der üster- hM.ungarischen Votschaft die Anzeige von dem !>3 "' "^^^ Schritte bei der Pforte unter- ^< um sie zu Schutzmaßregeln zu veranlassen. Gelegranrine Wi^""'^' August. (Orig,.Tel.) Der Herzog HP von Orleans ist heute abends nach Vlüssel ab. ^ /löien. 28. August. (Orig.-Tel.) Der Maler Pro« ' «Zuber ist heute gestorben. ^ D?^ ^' ^"g"^ (Orig.-Tel.)- «Wiener Ztg.. Lgjc7^ Professor an der Staats«Oberrealschule in ^9? Vallhasar Knapp itsch wurde zum Director "^er-Bildungsanstalt in Klagen fürt ernannt. Etesan"' ^^ August. (Orig.-Tel) Die Agenzia ^z "' weldet: Die Nachricht des .Newyorl-Herald». huh» ^"!'en an Brasilien ein Ultimatum gerichtet -^^Michtbis jcht nicht den Thatsachen. ^«wacher Zeitung», bei welchen das Zement mit diesem Monate endet, llllw !^ftichft ersucht, die weitere Prä-^n,iil, 'i ,' ^ u. I, Negimentsarzt; Bamer, l, u. l. Lieutenant; üI"'°M , '^''spectur; «rbancic, Koppstein. Kslte., Oraz. — U,!"!' Ka„w,f '^'^"lessor, s. ssrau. Innsbruck, - Ehren. ^< Aas, ^^"^el, Stern. Tempes, l«, ^ K..""u>. Kf.il.. ssranlfurt a,/M. - Vnbe. Ksm,, «> lAn,c>V^"' Pnwtc. Cilli. - Stalzcr, Private, Mine» "'", ^ m ° f ^ Zulesser. .^lfm.. Saaz. - Sperling Kf»,., ^^>es, itfm., Pran. — Winterhaltcr, Kfm., Marburg. tz, >)l», 2° ,„ bolcl Elefant. H'^ R^^Ä',M"s>nner, Lichtensicin. Matusch, Kslte.. h !^N, Tri«^' ^^"". zlflte.-. ssrischfouitz, Odcr-Osficinl der ',im,'bero,,i ^ ' ^dc Vrandis. Ksn,., Udine. - de Rossi. Kfm.; ^^' ilslie' m"^' ^ Uorenz. z^ie,, Aberurscl. - Ninllcr, " ^itch l.'l.Ver,bea.nter. s.Oem.' ^ ^'ne; P. '«>s',^of. am Couse.vawrimn, s. Gem.. Prass. -<7""nler i,^ "l"> s^ Wem,, München. - Varou, .Nfm , Oraz. ^^^lm^Nerlm. — Tuni, Prof,. Zara. H Am 3» Verstorbene. ^?"sMe'^^''?-.^nst Goflscr. f. l. Vaurath. N8 I., 'H «M^'ss,V'wa. - Karl Celesnit, pen,. Wer.-Ossicml, ^^"ssV ^: "^^'n,.« «emli«. ^. Karl Heäatin, ^>>^^"' W M., Tirnauerlände 18, Darmlatarrh. ^^l^ischeVeobachtunssen in Laibach. ^M ~'— -^' schwach bewiillt '^'^"s Tc,.'. ^'^ SÖ.fchwach' Renen^","?^ ^den^^ gestrigen Temperatur 14-0°. um ^°^<>nl,s,^ ~^---------------..........._____ Dlllltfllgung. Für die vielen Beweise inniger Theilnahme während der Krankheit, für die schönen Kranz-spenden und die Betheiligung an dem Leichenbegäng-nisse meiner vielgeliebten, unvergesölichen Tochter Anna von Anreiter Edle zu Zirnfeld und Ncidheim spreche ich allen Verwandten, Freunden und Ve-kannten meinen tiefgefühlten Dank aus. Laib ach am 29. August I»W. Franziska von Anreitcr Edle zu Zirnfcld und Ncidheim Obcr.Postcontrolors'Witwc. Schmerzcrfüllt gebe ich in meinem sowie im Namen meiner Kinder und Verwandten die traurige Nachricht von dein Hinscheiden meines innigstgeliebtcn Gatten, beziehungsweise Vaters, Schwagers und Onkels, des Herrn Angust Nmnpel Claviermachers welcher gestern abends um halb 10 Uhr, versehen mit den heil. Sterbesacramenlrn, nach turzcr Kranl» hcit im Alter von 5l> Jahren in ein besseres Jen» seits abberufen wurde. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Sonntag, den W. August, um 5 Uhr nachmittags im Traucrhausc Emonastrahe Nr. 6 eina.efea.net und sodann auf dem ssrirdhofc zu St. Christoph zur ewigen Ruhe bestattet werden. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen geirfcn. Der theure Dahingeschiedene wird dem frommen Gebete und dem freundlichen Andenken empfohlen. Laibach am 29. Angust 1896. «dele Rumpel geb Koschier, Gattin — Gustav und Emil Numpel, Sühne. (Statt jeder l'esmideren Anzeige.) Udolf Oohler, Priester s'.nnssr. Nkslempl. in Muttcrguttl'obrrg bei Grnlich iu Vöhmeu. gibt allen Verwanbti'N, Freunden nnd Bekannten die betrü» beude Nachricht von dem Hinscheiden feines lieben Bruders, des Herrn Grnst Goßler t. l. Vanrathes i.P. ' welcher nach langem, schwerem Leiben, verschen mit den heil. Sterbcsacramcnten, heute Freitag, den 28. August, um ll Uhr morgens im 70. Lebens« jähre selig im H>rrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Samstag, den 29. d.M., um halb 7 Uhr nach. mittags im Trcmerhausc Gradischa-Vorstadt, Ball-gaffe Nr. 2, feierlichst eingesegnet und sodann auf den, Friedlose zu St. Christoph im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bexattet. Die heil Seelenmessen werben m der Pfarrkirche zn Marin Verkündigung Niesen. Laibach am 28. August 189«. P. T. Mein reich illustriertes Journal von aufgeputzten ^ " . Damenhuten Uersende ich fianco »»> »lüti«, «, 21 Heinrich Renda, kaibach. Ueuütx« nur speciell (2320) ^0—14 In ^er de«5eron Lc.'reikvv^en.Nanäluuß l<ü»Nie^ wo niciit. liefere ieii ä,r««t. llüntlllls Wllzl'l!!!' i« lll'NllllVl!!' !l. Vüiüll. «°esWl!«! 1838, ^ fm«me>!«,», »l>»»!««sl»»I!>nn>_____^ linll» »bfMsonö, Uu»»n^>!ol! lll»!>on «un«len »to. ltcht mid »llufsiiillchl ist d^^s >l!er!>l>sll» ist, i» »'el>1>e !nei,!f ^irinn ^«lnls 7'!»!«,'^, <>»l!»»!»!l» ,,lum Loliull-nn»«l" ln ps«>s«l!» ei!i,ifl,>,iql ist, !!»!> wt>!» iebsK,>lnlchchf'i >»it »Nsls wir I,ier u!'f„ »ll»„ nvllt» »t«t» »u^ «ll»»« Vnllllt«»»«^!««» I ssälf«,,r und vl>,H»l»m»r »>»in»» «ll» »ols«»»« n»»r»,n v»n «!!d!!,s,i^ll!ss! dsl liolit» l. Vn,!ds««^iei,!»« <>j,ü7»!il!, Lll)»» l'ewsst lau» aiil>l!,,ilchfm «esüüd. das! »,ein Pliipnrnl lriiieilei vrrblltrnt i>t>sr der <«s!»ü!'!,sit schndllche Stoffe enllMt. llü» f,»!lN llo» ^. Itiigssv >n psel>>'»n«ci> jrdcl Poststnlioi! Ocslerleich-Nüssnrüö i^ llcine oder ^^ lüorailsanweilunss ober Nachnahme des VtNassel. >V> ln prenrall» del Nonltzon-zzuordsunl,. >^