Nr. 169. Freitag, 26. Juli 1912. 131. Jahrgang. Mblllher Zeitung PränumeralionsPrris: Mit Postveijriiduiin: gmizinlnig 30 X, lialdiätiril, ib^. Im Kmttl,l: nai,zjtit>nt! ^li ll, lialbjährig 11 X. ssür die ZuftrUiüil! ins Haus Miziälirig 2 k. — Inlrrtionsgrbiillr: ssiir kleinc'Injerute bis zu 4 Zeilen KO d. großrrr per gci>? 12 t, ^ bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Tie «Üailmclier Zciiuüss» erscheint täglich, mit Nnsnahmo der Snnn- .nid sseicrtage. Die Administration befindet sich Mitlvöiiislrasn' Äir, 80- die Nrdllklivn Niilluöilstrnsze Ätr, ?0, Sprechstunde» der Rrdaltiou von 8 bi«10 Uhr vurulillagli. Uufranlierle Äricfe werden uichl angenemmeu, Manuslriple nicht zurüclgcsteNt. Tel«ph»«Nr. o«r M«»alt,o« 52. Amtlicher Heil. Den 24. Juli 1912 wurde in der Hof' und Staatsdcuckerei das XI^II. Stück der llithenischei,, das XLIII. und XI.IV. Stück der italienischen, das XI^VI. Stück der ruthenischen, das XI.VII. und XI.VIII. Stück der italienischen und das I^III, Stück der böhmischen Ausgabe des Neichsgeschblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener geitung» vom 24. Juli 1912 (Nr. 167) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« erzeugnisse verboten: Nr. 39 «Neue freie Worte» vom 19. Juli 1912. Nr. 2» «Mkeriki» vom 21. Juli 1912. Nr. 29 «M8« Kl«ilöin7> vom 19, Juli 1!)12. Nr. 1b «Lonu» vom 1«. Juli 1912. Nr. ^ «8N0I10ÜH, vom 18. Juli 1!112. Nr. 29 «?rli,wo I.uas anderes vertraute er ihm an, als er znr „Vcichtstundc" nach Tisch bei ihm auf dem Sofa faß. „Weißt du, wer der Vater des kleinen Mädcheus war, "Onkel Fritz?" „Nein mein Jung', das hast dn uns nicht vcr° raten." „Mit Absicht mcht, in Mamas Gegenwart. Ich hab' dir auch noch etnxis anderes anzuvertrauen." „Donnerwetter, Iuug', du machst mich neugierig!" Bernhard holte tief Atem. „Es lvar Horst Wendcnbnrg, der Besitzer der großen Waschinenwerke in Hatlenfelde. Die sind berühmt, uicht »oahr? Und ich hab' ihm erzählt, daß ich Ingenieur werden will und fiir Maschinenbau das größte Interesse habe. Was meinst du wohl, was er sagte, nachdem er mir aufmerksam Zugehört hatte? Ich soll meine Prak» tische Lchrzeit in Hattenfelde auf seinen Werken ab» leisten, nnd wenn ich dann mit meinem Stndinm fertig bin, ist mir eine Anstellung dort so gut wie sicher Was sagst du uun?" Herbig schütteile ihm die Hand. „Inng' — du hast einen glücklichen Griff getan, als du die kleine Gabriele aus dein Wasser zogst." Bernhard Zog die Stirn kraus. „Weißt du, wenn ich das bloß diesem Umstand verdanken sollte, das wäre mir unangenehm." Herbig sah nachdenklich in seines Neffen Gesicht. „Angenehm oder nicht, mein Jung', mir fchcint, das Schicksal will uns jeden Zweifel nehmen, ob du gut tust, Ingenieur Zn werden." „Hattest dn noch einen Zweifel, Onkel?" Herbig antwortete nicht gleich. In den letzten Wochen hatte cs sich in seinem Innern festgesetzt, daß er nicht hc,raten werde, da ihm Maria Rottmann ver» loren lvar. Und da halte er erwogen, ob es nicht doch besser wäre, wenn Bernhard in die Fabrik einträte. Es wäre doch schade, wenn sic einst in fremde Hände käme. Aber nnn schob er wieder diesen Gedanken von sich. Bernhard hatte nnn einmal keine Lnsl Zu diesem Be-ruf, uud gezwungen würde er nur Halbes leisten. Halb» hei ten nxn-en aber der Anfang zum Nicdergaug. Nein — Bernhard sollte als ganzer Mann seinen Beruf aus» füllen. ..Nein, Inng' — ich hab' keinen Zweifel. Und ich wünsche dir von Herzen Glück zu dem günstigen Ansang deiner Laufbahn." Sie schüttelten sich die Hände. Dann sagte Herbig bestimmt: „In den nächsten Wochen spreche ich auch mit dei» ner Mutter über diese Angelegenheit. Jetzt hab' ich zu viel anderes im Kopfe." Zwischen Maria Nottmann nnd ihrcm Ehef herrschte noch immer die kühle Znrückhalluug, uuter welcher doch beide schmerzlich litten. Maria sah blaß uud niedergeschlagen ans, denn die Krankheit ihrer Mutter hatte sich verschlimmert. Schließlich sah sich das junge Mädchen gezwungen, einige Tage aus dem Atelier fürt» zubleiben. Herbig sah ihren leeren Platz, fragte aber nicht nach ihr. Am Tage, bevor Maria ausblieb, loar Lebbeck für einige Tage znrückgelehrt. Herbig hatte ihn mit der jungen Zeichnerin in der Mittagspause zusammen gehen sehen. Am übernächste» Tage brachte ein Dicnstmann Zwei Briefe von Maria Roltmann in die Fabrik. Der eine war an Hcrbig, der andere an Lebbeck. Es war morgens gegen neun Uhr. Herbig kam gerade über den Hof, um sich iu seiu Kontor zu begcbeu, als er den Dienstmann unschlüssig stehen sah. Er fragte ihn, loas er suche, und der Ticnstmann überreichte ihm den c'inen Brief. Dann erkundigte er sich, wo er Herrn Lebbcck finden würde, weil er diesem ebenfalls einen Brief abzugeben habe. Herbig fchickte ihn zu dem Portier, der ihm Lebbeck herbeirufen würde. Tann ging er in sein Kontor. Wie er bereits vermntet halte, tuar der Vries von Maria. Sie entschuldigte mit kurzen höflichen Worten, daß sie aus dem Atelier ohne seine Erlaubnis furtgeblieben sei. Ihrer Mutler schwcrleidender Znstand habe es nötig geinacht, daß sie, zn Hause blieb. „Heute morgen um sieben Uhr ist meine Mnlter gestorben, ich bitte,'mich deshalb noch Zu beur. landen, bis ich sie, beerdigt haben werde." So schloß der Brief.' jFortsetzunq folgt.) Laibacher Zeiiung Nr. 169. 1632 2«. Juli i912. ben, und daß die Wogen der Beunruhigung, von welcher die innere Situation der Türkei in der letzten Zeit erschüttert wurde, sich bald legen werden. Es sei begreiflicherweise nicht zu envarten, daß diese Wirkung sich nach dem Kabiuettswechsel nnmittelbar einstelle, man müsse sich vielmehr auf ein Nachzittern der Vewe-gung gefaßt machen. Es werde aber unstatthaft sein, in dieser Erscheinung das Anzeichen einer u«geschwächten Fortdauer der bisherigen Gärung zu erblicken. Der Hoffnung auf eine allmähliche Gesundnng der Verhält-uisse darf man sich nach der Nberzeugnng der diplomat!» scheu Kreise ohne Bedenken hingeben. Symptome dieses wohltätigen Einflnsses der Vernfung des neuen Kabinetts sind schon jetzt im Heere sowie in Albanien wahrzunehmen und ein Weiterschreiten dieses Prozesses darf man sich auch für den Fall versprechen, daß das jetzige Ministerium, wie verlautet, bloß den Charakter eines Nbergangskabinetts tragen sollte. Politische Uebersicht. La i bach, 25. Juli. Man meldet aus Velgrad: Die vor mehreren Monaten vom ehemaligen altradilalen Abgeordneten Pera Maksimovw eingeleitete Bewegung znr Gründung einer neuen Partei aus ausschließlich agrarpolitischer Grund-lasse hatte den Erfolg, daß jetzt schon an die Konstituierung der Partei geschritten werden konnte; in der nach» sten Zeit soll eine Landeskonferenz derselben einberufen werden. In radikalen Kreisen steht man dieser Altion vorläufig passiv gegenüber, da amn der Ausicht ist, daß sie gegenwärtig noch keine besondere politische Bedeutung erlangen werde. Man schreibt aus London: Am 22. Juli haben in den Gewässern des englischen Kanals der Nordsee und der nordscholiischen Küstengewässer die diesjährigen Hauptmaniluer der eusslischeu Heimatsflottc begonnen. Die ausgebotenen Schiffe — 335 an der Zahl — bilden zwei Parteien, von welchen die blaue als Verleidiger, von Vizeadmiral Prinz von Vattcnberg, die rote, als Angreifer, von Admiral Sir G. Gallaghan be» sehligt wird, Das gesamte schwimmende Kontingent besteht aus den 14 fertigen Dreadnoughts, 32 Panzer-schiffen der Vur-Dreadnoughttype, 27 Panzerkreuzern, 12 Kreuzern zweiter Klasse nnd 10 Avisoschissen, weiters ans 128 Zerstörern, 24 Torpedo, 46 Uutersec» booten, 7 Minenlegern und 6 Mutterschiffen. Jede Partei verfügt außerdem über sechs Hydroplane, die je einem Panzerkreuzer als deren Mutterschiff zugeteilt wurden. Das strategische Problem behandelt die Verteidigung der englischen Flottenstützpunkte an der Ostküste in der Nordsee gegen einen Angriff aus Osten. Den Abschluß bildet eine Flottenschau in der unteren Themse vor dem Königspaar. Die Monöver sollen noch in diesem Monat beendet werden, woraus die Schlacht-schiffdivisionen in ihre, Stationshäsen zurückkehren, die Kreuzcrverbände jedoch eiue Fahrt nach den Azoren antreten. Die Internationale Wechselkonfcrenz, die, seit dem 15. Juni im Haag getagt halle, isl am 23. d. M. geschlossen worden. Die Konvention zur Einführung eines einheitlichen Wechselrcchtes ist von Deutschland, Osterreich, Ungarn, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Mexiko, Montenegro, Norwegen, Nikaragua, Paragnay, den Nieder» landeil, Rußland, Schweden, der Schweiz, der Türkei und Italien unterzeichnet worden. Mehrere andere Staaten haben die Unterzeichnung für die nächste Zeit in Aussicht gestellt. Das „Fremdenblatl" findet das Charakteristische an dem diesjährigen Kampfe um die Präsidentschaft in den Vereinigten Staaten in der Tatsache, daß sich nicht Zwei Kandidaten um den Sitz im Weißen Hause bewer. ben, sondern drei, daß nicht zwei Parteien in die Wahl-schlachl eintreten, sondern drei. Man rechnet damit, daß der Wahlkamvf mit einer noch nie dagewesenen Heftigkeit ausgetragen werden wird. Die Spannuug, mit der Amerika dem 5. November entgegensieht, er-scheint somit durchaus begreiflich. TMsucmgtcitcn. — Mn von der See angeschwemmtes drei Millionen-Testament.) „Drei Millionen angeschwemmt!" Dieser Rns Pflanzte sich durch Eastburnes Gassen brausend vor einigen Tagen fort. Allerdings war es kein bares Geld, das Poseidon zum Geschenk machte, sondern uur ein unscheinbares Stnckchl'n Papier, das aber gewisse Men-scheu leicht in bares Geld umsetzen konnten. Das Stück-chen Papler ,var nämlich das'Testament eines Herrn John Lang Macfarlane, der jüngst bei dem Znsammenstoß des Dampfers „Ozeana" mit der deutschen Barke „Pisagua" ums Leben kam. Der Mann war — wic die Engländer sagen — drei Millionen wert, die er „in Brot uud Biskuits" gemacht hatte. Ein Testament von ihm war uicht auffindbar und so kam sein Besitztum in die Verwaltung dc^ Gerichtes. Nun aber — drei Mo-nate nach dem Zusammenstoß — schwemmte die See, die mittlerweile unablässig ihre Zerstörungswut an dem Wrack ausgelassen hatte, ein Kästchen ans Land, das mit Papieren gefüllt lvar, und eines dieser Papiere entpuppte sich als das Testament des Herrn John Laug Maesarlane. Es n>ar aus dem Jahre 1891 datiert. Übrigens lvar bekannt, daß der Verstorbene sein Testament stets bei sich zn tragen pflegte. Aber mit derartig romantischen Begleitumständen, die die Auffindung des Testa» menls ermöglichten, hatte doch niemand gerechnet. — sDie Erdbeben nehmen nicht zn.) Der Graf Montessus de Vallore, der eifrigste Erdbebenforschcr der Gegenwart, hat der Pariser Akademie der Wissenschaften die Ergebnisse seiner Untersuchung über die Frage untgeteilt, ob die Häufigkeit der größeren Erdbeben während der letzten Jahrzehnte zugenommen hat. Er hat seit dem Iahr'c 1850 einc durchschnittliche Zahl von 31 im Jahr berechnet. Die älteren Chroniken und derartigen Aufzeichnungen können kaum als zuverlässig herangezogen werdeil. Nach den japanischen Berichten aber, die auf sieben Jahrhunderte zurückgehen, scheint die Erdbebenlätigkeit sich im Durchschnitt nicht ver» änberl uud zum »venigsten nicht verstärkt zu haben. — sitzer ist, zeigt die stattliche Summe, die dieser für das Bad blechen mußte: sie betrug die Kleinigkeit von 1200 Kronen! — lMefanten als Simulanten.) Im Zoologischen Garten in Newyork wurden kürzlich mit erkrankten Ele» fällten Kuren uuternommeu, die dadurch eiu besonderes Interesse erhielten, daß sie Gelegenheit boten, den Dick» hänter als einen gerissenen Simulanten zu entlarven. Es ist bekannt, daß Elefanten nach ihrer Übersiedlung in ein gemäßigles Klima infolge der ungewohnten Kälte seicht zn Mage»schmerzen neigen. Diese Schmerzen stei» gern sich manchmal so, daß sie sich in ihrem Elend auf der Erde herumwälzen. Es wird ihnen dann ein dickes Senspflaster ansgelegt und innerlich ein ordentliches Maß Alkohol verabfolgt. Außerdem wird eine wollene Decke rnnd nm den Körper gewickelt, auf die eine dicke Lage von Senf gestrichen wird. Darüber kommt noch» mals eine wolü'ne Decke, die sorgfältig festgebunden wird. Die Wärme dringt bald in den Magen ein und erreicht iu Gemeinschaft mit der Erwärmung dnrch den Branntwein den gewünschten Erfolg. Der angenehmste. Teil dieser Kur scheint nun für den Dickhäuter die Na° tion Branntwein zn sein. Denn die Folge war, daß ein Elefant nunmehr fast täglich Anfälle von Magenschmer, zen bekam, bei denen er sich wehklagend im Sande her» umwälzte. Schließlich wurde mau mißlranisch nnd führte die Kur ohne die Beigabe von Branntwein, lediglich dnrch Senfpflaster lind wollene Decken durch. Der Erfolg war überraschend, Magenschmerzen haben sich nicht mehr eingestellt. Bei dieser Behandlung wurde auch festgestellt, was Elefanten sich alles in die Füße eiutreteu. Da faud sich ein Würfel, die Hälfte eines eisernen Teelöffels, der Handgriff eines Taschenmessers uud ein eiserner Nagel. Alle diese Gegenstände hatten sich iu dem Horu eines Fußes festgesetzt. Es begann daraus mit allen möglichen Instrumenten eine Knr, welche den Tickhänter von den Fremdkörpern befreite. Ein Elefantenbaby war mit fu schwachen Fesseln auf die Welt gekommen, daß es vollkommen lahmte und nmzufalleu drohte. Man hat ihm daher ein besonderes Paar Stiefel konstruiert, die e^ eine Zeillang tragen mußte. Der Erfolg lvar ansgezeich» net, die Fcsseln wurden gekräftigt, nnd der Dickhäuter marschiert heute mit vollkommener Sicherheit. — lDer gewissenhafte Ire.) Ein Ire hat in einer Straße Londons das Pech, die Spiegelscheibe eines Schaufensters einzustoßen nnd er länft davon; aber der Ladeninhaber stürzt hinter ihm her und Packt ihn bald beim Kragen. „Sie haben meine Fensterscheibe zer» schlagen," ruft er. „Freilich habe ich," stimmle ihm der Ire zn, „sehen Sie denn nicht, wie ich nach Hause renne, um Geld zu holeu, damit ich den Schadeu bezahlen kann?" Arainischer Landtag. Dreizehnte Sihunn. am 24. Juli 1912. (Schluß.) Abg. Lavrcn^i'6 berichtet namens des Schul» ausschnsses über einige Änderungen des Gesetzentwnrfes, betreffend die Schnlanffichl, und beantragt folgende Änderungen, bezw. Znsätze: Mitglieder des Stadtschnl-rates sind endlich die Vezirksschuiinspektoren des Stadt» schulbezirkeö. — Wird der Vezirksschulinspektor nicht dem Bezirks», bezw. dem Stadtschulrate entnommen, so tritt er infolge seiner Ernennnng als stimmberechtigt in' den Bezirks-, bezw. Stadtschnlrat ein. Wird der Bezirks-schuIiuH.'eltor dem Bezirks«, bezw. dem Eladtschulrale entnommen, so erlischt mit seiner Ernennung sein bisheriges Mandat im Bezirks», bezw. Stadtschulrate nnd es ist wegeu entsprechender Ergänzung der Zahl der Mitglieder das Entsprechende zn veranlassen. Abg. G a n g l beruft sich auf seine bereits im Jahre 1909 abgegebenen Erklärungen, wornach sich die natio» nal-fortschrittliche Partei gegen die Institution der Ortsschlllräte in deren gegenwärtiger Form ausgesprochen und verlangt habe, daß die Ortsschulräte einen »lehr wirtschaftlichen Charakter tragen sollten. Auch sei sie dafür ciugetreten, daß die Lehrerschaft fclbst ihre Vertreter in den Aandesschulrat zu wählen hätte, nnd habe schließlich betont, daß vor allem die materielle Frage der krainischen Lehrerschaft gelöst werden müßte. Die geslellteu Resolutionen und Abänderungsanträge seien mit geringen Ausnahmen abgelehnt worden. Der Bericht des Schulausschusscs enthalte einige Bestim-muugen, durch die sogar das Gesetz vom 25. Februar 1872 verschlechtert werde, so in den H8 20 uud 23. Redner habe schon im Jahre 1909 betont, daß auch die provisorische Lehrerschaft berechtigt fein müßte, an der Wahl der Vertreter in die Bezirksschulräte, bezw. in den Stadtschnlrat teilzunehmen; wenn schon die Majorität des Hauses an der gegenteiligen Ansicht festhalte, so wäre es wenigstens recht nnd billig, das Wahlrecht allen mit dem Lehrbesähigungszeuguis ausgestatteten, wenn auch noch provisorisch angestellten Lehrkräften zuzuerkennen. Abg. Gangl wendet sich gegen die Einteilung der Vertreter der Lehrerschaft im Landesschulrate, in den Bezirksschnlräwi nnd in den Ortsschulräten in drei Kategorien von Namensbezeichnnngen und erklärt schließlich, daß die national-fortschrittliche Partei gegen den Gesehentwurf stimmen werde. Abg. Dr. Eger erklärt, die Änderungen hätten sich teilweise aus dem Stadinm, in dein sich die Ver» slaatlichuug der Vezi'rlsschulinspcktorcn befinde, von selbst ergeben; anderseits deckten sie sich mit den An» trägen, die die deutschen Abgeordneten gestellt hätten. Trotzdem habe Redners Partei den Widerstand gegen den Gesetzentwurf in seiner Gänze nicht ausgegeben. Es sei übrigens eigentümlich, daß nenerliche Änixrun» gen beantragt würden, während der im Februar be» schlossene Gesetzentwurf über die Schulanfsicht noch im Unterrichlsminislerinm behufs Erwirtnng der Allerhöchsten Sanktion liege. Redner habe in der Sitzung am 13. Februar l. I. die Stellungnahme der deutschen Abgeordneten davon abhängig gemacht, ob deren Wünsche angenommen oder nicht angenommen würden. Einzelnen Wünschen sei wohl Rechnung gelragen worden, aber der nene Gesetzentwurf weise noch immer die Bestim-mung anf, daß die Regierung bei der Ernennung der Vertreter der Lehrerschaft im Landesschulrate an den Ternovorschlag des Landcsausschusst's gebunden sei. Anch der Hinweis, daß die heutige Vertretung des Landes im Landesschulrate nur eine Vertretung der Landes-mehrheit bedeute, habe keine Ändernng der einschlägi-gen Bestimmungen zur Folge gehabt. Wir sind daher nicht in der Lage, unsere Stellunguahme znm Gesetzentwürfe zn ändern, werden aber für die beantragten Änderungen stimmen, weil sie eine wesentliche Verbcsse-rung des Gesetzes bilden. Nach dem Schlnßworte des Berichterstatters wird der Gesetzentwurf angenommen. Dl'r La n d esha np t m a n n beantwortet drei Interpellationen, nnd zlvar zunächst die des Abg. Lav-rem'i'', betreffend die nnzulängliche Bewachung der t. n. k. Pulverfabrik in Stein, wobei er betont, daß er die von der Stadtgemeinde Stein eingeleitete Aktion hinsichtlich einer besseren Belvachung der Pnlverfabril nach Kräsien fördern werde. — Die Interpellation des Abg. Doktor Novak, betreffend die noch anösländige Flüssigmachung der für die Lehrerschaft au den Volksschulen bewilligten 25A,igcn Teuerungszulage, wird vom Landeshauptmann dahin beantwortet, daß der Landesansschuß seinerzeit auch beauftragt worden st'i, vor der Flüssigmachung dieser Tem'rnngsznlage über die lokalen uud individnellen Verhältnisse der Lehrerschaft Erhebungen zu pflegen; diese seien nun im Wege der Gcmeindämler im Znge, nnd nach deren Beendigung werde der Landesansschnß im Sinne des Landtagsbeschlusses die Frage nach scinem Ermessen erledigen. ^ In Beantwortnng der Interpellation des Abg. Dr. Novak, betreffend die Straf, anzeige des Landesausfchusses gegen del, Marktinspektor Ribnilar, erklärt der Landeshauptmann, daß die Ein» Vernehmung der Zeugen durch den Gemeindereferenlen beim Landcsausschusse nicht auf Grund der Notizen im „Slovenec", vielmehr auf Grund des amtlichen Berichtes des Laibacher Stadtmagistrates, bezw. der städtischeu Polizei erfolgt sei (Hört-Rufe), »oorin ausgeführt werde, daß der gewesene Bürgermeister Ivan Hribar dem Po. lizeichef den Anslrag erteilt habe, gegeil Ribuikar scho» nend vorzugehcn. Erst auf Gruud dieses Berichtes habe Landesausschuß Dr. Pegan die Zeugen einvernommen, Laibacher Zeitung Nr. 169. 1633 26. Juli 1915 wozu er verpflichtet gewesen sei, weil Ribnikar ein Gemeindebeamter und dcr Landesausschuß als seine höchste Behörde jedenfalls an der Qualität der bei untergeordneten anwiwmen Behörden angestellten Organe interessiert sei. e uach Idria abgesendet. Der Landesausschuß habe also nicht grundsätzlich die Sub-stitution durch die Werlsärzte, sondern ilur deren iiber» triebene Forderungen abgelehnt, sei daher korrekt vor« gegangen, was sich von den beiden Werlsärzlen nicht sagen lasse, die sich dadurch rechtfertigten, daß sie nur ihr Ausehen uud ihre Würde genxchrt hätten sowie daß sie ansschließlich für das Bergwerk Idria angestellt feien. Landesansschnß Dr. Lampe beantwortet die Interpellation des Abg. MatM<1, betreffend die Nrücten-bautcu bei Griblje und Lo^iee iiber die Kulva, und erklärt, daß der Bau dieser Brücken angesichts des be» friedigenden Verlaufes der Verhandlungen mit dcr kroa» tischen Landesregierung in Kürze zn gewärtigen sei. Es folgen Berichte des Verwaltuugsausschusfes. Abg. Piber berichtet über seinen selbständigen Antrag, betreffend die provisorische Errichtung eines Institutes für die Hebung des Fremdenverkehres unter Aufsicht des Landesansschuffes, nnd stellt den Antrag: Der Landesausfchnß wird beauftragt, in Erwägung zu ziehen, ob es uichl zweckdienlich wäre, nach dem Muster des landschaftlichen Gewerbeförderungsiustitutes oder in irgend einer anderen Weise die Förderung des Fremdenverkehres in Krain unter Aussicht des Landes zn organisieren. Der Landesausschuß wird ermächtigt, im Einvernehmen mit den anderen zur Förderung des Fremdenverkehres berufeueu Faktoren provisorisch ein solches Amt, aber nur unter dcr Bedingung zu errichten, daß das Land nicht über W00 X jährlich beizusteuern hätte lind sich die übrigen Faktorei, zn einer ständigen Jahres-subvention verpflichteten. Dem Landesausschusse wird das Recht zuerkaunt, ein solches Institut nach seinem Gutdünken wieder "lfzulasscu; auch ist beim Institnte mir ein perovisorischer, kein definitiver Beamter auzn. stellen. — Augcnommen. Abg. Pov^e berichtet über den selbständigen An-n-ag des Abg. Vehovec, betrcffeud die Kreierung der Stelle eines landschaftlichen Tierarztes für den Gerichls-bezirl Seisenberg, und stellt den Autrag: Für den Bezirk Seisenberg wird die Stcllc cines landschaftlichen Tierarztes errichtet und dcr Landesansschuß beauftragt, sofort nach dem Zustandekommen des Einvernehmens mit den Vertretern der in Betracht kommende» Gemeinden diefe Stcllc auszuschreiben und zn besetzen. Abg. Hladnik bringt im Anschlüsse an diesen Antrag eine Resolution ein, worin die Landesregierung ersucht wird, dem tierärztlichen Gehilfen Emanuel Tom-5,5 iu Treffen die Ausübung feiner Praxis nach wie vor Zu gestatten. Der Antrag des Abg. Vehovee wird samt der Resolution des Abg. Hladnik angenommen. Abg. Pov « e berichtet über den Antrag des Lau» desausschnsses, betreffend die Nachsicht des überschrittenen Normalalters für die Volontärin im Landes» nuiseum Dr. phil. Anna Schisfrer behufs eventueller Anstellung im Landesdienste, und beantragt die Annahme dieses Antrages. — Angenommen. Abg. Pov^e berichtet über den Inngstierhof in Nobe5 und stekt den Antrag: Dcr Bcricht des Landes» ausschnsfes über die Bewirtschaftung des Iuugstierhofes in Robe5 wird mit Vefriedignug zur Kenntnis genom-men. Der Landesausschnß wird beauftragt, mit Nück» sieht darauf, daß das Bedürfnis nach reinrassigen Zucht-stieren noch immer groß ist uud daß die Züchtung der erforderlichen Stiere im Lande felbst wünschenswert erscheint, diesen Iungstierhof zu erweitern und anszu-gestalten. Hiesür wird er zu den notwendigen Ausgaben ermächtigt, über die er in dcr nächsten Session ciuen besoudereu Bericht zur nachträglichen Genehmigung vor-zulegen haben wird. — Angenommen. Der Bericht über die Zuschrift des Stadtmagistrates in Laibach wegen Übernahme des Landestheaters ins Eigentum der Sladtgemeiude Laibach wird, weil irrtümlicherweise auf die Tagesordnung gefetzt, nicht in Verhandlung gezogen. Abg. Pov«c berichtet über die Petition des „Zentralkomitees zur Schaffung einer österreichischen Luft» flotte" und beantragt eine Veitragsleiftnng von 300 K. — Angenommen. Abg. Dr. Lamp e berichtet über den Jahresbericht des Landesausschusses und stellt den Antrag: 1.) Der Landesausschuß hat im Landtage über die Ausführung der Landtagsbeschlüsse zn berichten. 2.) Der Landesausschuß wird beauftragt, zeitweise uach Maßgabe der Materialien Rechenschaftsberichte über seine Tätigkeit zu veröffentlichen. — Angenommen. Abg. Dr. Novak begründet folgenden Dringlich» keitsantrag: 1.) Jedem uuverheirateten Lehrer wird eine Teuerungszulage im Ausmaße von 25 Prozent seines Stammgehaltes zuerkannt. 2.) Alle vcrhcirateteu Lehrkräfte erhalteu neben der bisherigen 25^igen Tene» rungsznlage eine solche von 15 Prozent. 3.) Dic Tcne. rungszulagc wird d»r gcsamtcn Lehrerschaft vom 1. Juli 1912 au zuerkannt. 4.) Für das lausende Jahr sollen diese Ausgaben im Wege einer Kreditoperation gedeckt, für das Jahr 1913 hingegen in den Voranschlag eingestellt werden. Diese Teuerungszulage gilt bis zur tüusligeu definitiven Regulierung der Lehrergehalte, die ehestens erfolgen foll. Bei der Abstimmung wird dem Antrage die Dringlichkeit nicht zuerkannt. — Seine Exzellenz Landespräfidcnt Freiherr von Schwarz: „Auf die Interpellation dcr Herren Doktor Tavöar, Dr. Triller und Genofsen, betreffend das amt» liche Einfchreiten gegen Staatsbeamte wegen Teilnahme am Vertrauensmännertage der national-fortschrittlichen Partei, l)abe ich die Ehre, folgendes zu erwidern: Nach den Mitteilungen des Herrn Hofratcs nnd Finanzdirektors, auf welche sich die Herren Interpellanten berufen, wurden Erhebungen eingeleitet, ob sich tatsächlich einige Finauzbeamle au dem erwähnten Parteitage beteiligt hätten. Diese Erhebungen erschienen dem Herrn Finanzdirektor deshalb am Platze, »veil auf dem Parteitage eine Resolution angenommen wnrde, iu welcher der Re» gicrnng, besonders der Justizverwaltung, das Mißtrauen an5gesprocheu wird. Wegeil Abwesenheit des Herrn Finanzdireltors ist mir nicht besannt, was er ans Grund des Resultates dcr Erhebungen zu veran-lassen beabsichtigt, bezw. welche Vorschläge er mir in dieser Angelegenheit stellen wird. Dennoch zögere ich nicht, schon jetzt zn erklären, daß die Teilnahme, wenn auch eiue passive, seitens der Staatsbeamten an dcr Beschlußfassung übcr solchc Resolutioncn ganz unzulässig ist und daß sich die betreffenden Beamte» die Folgen davon felbst zuzuschreiben hätten." ' Abg. Dr. Triller beantragt die Eröffnung dcr Debatte über diese Interpellationsbeantwortung, doch wird sein Antrag abgelehnt. Hierauf erklärt Landeshauptmaun Dr. 3 u st e r ° 5i5, zum Schluß der Sitzung schreitend, den Landlag übcr Allerhöchste Anoronnng für vertagt. Laibacher Gcmeindcrat. ^- Dcr Laibacher Gemeinderat trat gestern abends unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Tav5ar zu einer außerordentlichen Plenarsitzung zusammen, an welcher 40 Gemeinderatsmitglieder teilnahmen. Zn Ve-rifikatoren des Sitzungsprotokolles wnrden die Ge-meiuoeräte Ivan Knez nnd Anton Rojina nomi-liiert. In betreff Verifizieruug des Protokolles der letzten Sitzung crbat sich Gcmeinderat Dr. Zajee das Wort und stellte an den Bürgermeister das Ersuchen, daß dieser Punkt der Tagesordnung ans die nächste Sitzung verlegt werde, damit das Protokoll mittlerweile richtig» gestellt werden könne. Der Vorsitzende erklärte, daß er diesem Ausuchcn entsprechen wolle. Der Gemeinderat beschäftigte sich fodann mit dem Erlasse der k. k. Landesregierung für Kraiu in Auge» legeuheit der Finalisiernng des Vertrages zwischen dem k. k. Staatsärar nnd der Stadlgemeinde hinsichtlich der k. k. Staatsgewerbeschule in Laibach. Als Referent fun-gierte der Obmann der Finanzseklion Gemeinderat M i-luhnoj a, welcher den Gang der bisherigen VerHand» lnngen kurz rekapitulierte uud u. a. auf die informa-tive Konferenz verwies, welche am 22. und 24. April l. I. unter dem Vorsitze Seiner Exzellenz des Herrn Laudespräsideuten stattfand lind sich mit der Regelung der Frage beschäftigte, ob uud inwieferu die Stadt» gemeiude Laibach zu den Kosten der inneren Einrichtung des Hauptgebäudes und dcr Werkstätten der k. k. Staats» gewerbeschule, bezw. Zur Bcstreituug der sachlichen Er-sordernifse diefcr Schnle beizutragen habe. Mit dem Er» lasse vom 15. Juli 1912 hat nun das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten der kraiuifcheu Landesregierung in dieser Angelegenheit folgendes eröffnet: Indem die staatliche gewerbliche UnlerrichtsveNvaltung an dem Staudpuukte, daß die Stadtgemeiude Laibach für die iunere Einrichtnng des Hanpt- nnd Werkstätteugebäudes der Staalsgewerbeschnle sowie siir die sachlichen Erfor» dernisse derselben ill vollem Umfange aufzukommen hat, nnr behufs eudlicher Finalifieruug der in Rede stehen» den Angelegenheit nicht weiter festhalten Null, erklärt sie sich bereit, die innere Einrichtung des Werkstältenge-bäudes nach dem vom Ministerium für öffentliche Ar» bcilen feslzusetzeuden Programme beizustellen, ferner die jetzt aus dem Staatsschätze vorschußweise beslritlencu Kosten der Beheizung, der Reinigung, der Bedienung sowie des Nutz» und Trintlvassers zu trageu. Diese Lei-stuugen dcs Staatsschatzes werden jedoch von der ver° sassungsmäßigen Bewilliguug der hiesür erforderlichen Mittel abhäugig gemacht und überdies an die Bedingung geknüpft, daß die Gemeinde !.) die innere Ein« richluug des Hauptgebändes mit dem Restbeträge von 28.000 X unmittelbar uud bedingungslos beistelle; 2.) die elektrische Energie für die Velenchtnng des Haupt» nnd Wcrkstältcugcbäudes aus dcm städtischen Elektri» zilätswerke unentgeltlich beistelle; 3.) die mit der llber» nähme der aus dem abzuschließenden Vertrage resultierenden Auslageu und Stempel, dauu der vom Rechts» geschäste zur Vorschreibnng gelangenden Gebühren samt Zuschlägen sowie der mit der gruudbücherlicheu Eiuver» leibung des Eigeutumsrcchles des Ärars verbuudenen Kosten sich einverstanden erklärt. Der Sladlmagislrat wurde hievon mit der Einladung in Kenntnis gesetzt, den Gemeinderat der Stadt Laibach sofort zu verständigen und zu diesem Zwecke eventuell eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderales anzuberaumen uud sodanu iiber die Stellung des Gemeiuderates zu diesen Vorschlägen unverzüglich der Landesregierung zu berichten. Für den Fall der Zustimmung der Stadlgemeinde hat das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten die Lau» desregierung ermächtigt, mit der Stadtgemeinde Laibach einen der Genehmigung des genannten Ministeriums vorbehalleuen Vertrag abzuschließen, in den wenigstens die Grundlagen für die im Falle der Auflafsung, bezw. Verlegung der Staatsgewerbeschnle an die Gemeinde zu leifleude Entschädignng anzugebeu sind. Der Referent bezeichuele die von dcr staatlichen gewerblichen Unterrichtsverwaltuug gestellten Bedin» gungcn als entgegenkommend, nur die Forderung, be« treffend die Bestreitnng der aus dem Vertrage resul» tierendeu Gebühren, fei hart, doch müsse auch diese Be» diuguug augenommeu werdeu, um die Finalisieruug des Vertrages nicht zn verzögern. In dcm Erlasse werde der augestrebteu Aktivierung einer Wertmeisterschule für Elektrutechuiker keinerlei Erwähnuug getan; es seien daher die gestellten Bedingungen mit dem Zusätze zu ak» zepticren, daß die Sladlgemeinde an der sofortigen Aktl» Vierung der Wert meisterschule für Eletlrotechniker uach wie vor festhält. Der Referent stellte schließlich folgende Anträge: 1.) Die Stadtgemeinde akzeptiert die von der Regierung geslellleu Bedingungen, besteht jedoch aus» drücklich auf der Errichtung einer Werkmeiftcrschnle für Elektrotechniker. 2.) Die Stadtgemeiude bewilligt bc° dingungslos den Betrag von 28.000 X für die innere Einrichtung des Hauptgebäudes uud ermächtigt die Lei-tung der k. k. Staatsgewcrbeschulc, die vorgeschriebene Einrichtung ohne Koulurrcnzausschreibung zn beschaffen. Der festgesetzte Netrag darf jedoch nicht überschritten werden. 3.) Sollte das Gebände dem Cchnlzwecke eilt» zogen werden, hat das Ärar der Eladtgemeinde die Hälfte des gerichtlichen Schätzwertes des Gebäudes zu ersetzen. Nachdem der Vorsitzende konstatiert hatte, daß die zur Beschlußfassung qualifizierte Anzahl der Gemeinde» rate anwesend sei, wurde über die Anträge des Rescreu» ten die Debatte eröffnet. Gcmeinderat Dr. Zajec be-tonte zunächst die Notwendigkeil der Gewerbeschule. Er uud sciue Gesinnungsgenossen stehe» auf dem Stand» pimlle, daß die Schule den Bedürfnissen der Bevöllc- poacher Zeitung Nr. 169. 1634 26. Juli 1912. rung entsprechen müsse; es müsse daher die sofortige Akliviernng einer Werlmeisterschule für Elektrotechniker nm so mehr gefordert werden, als im Lande belailnlüch eine Reihe elektrischer .Kraftanlagen im Entstehen be» griffen ist, für welche eine bedeutende Anzahl von Elektrotechnikern benötigt wird. Redner loars einen Niick-blick auf die Entstehungsgeschichte der Schule; er wolle die Eile, mit welcher die Errichtung der Staalsgewerbe-schnle betrieben wnrde, niemandem znm Vorwürfe machen, allein die Art und Weise, wie die Errichtung der Schule zustanoegekommen, lasse befürchten, daß die Ge» meinde die finanziellen Lasten dieser Schule sehr schwer Zu tragen haben werde. Die Schnle sei ja nicht für Laibach allein, sie sei für den ganzen slavischen Süden Isterreichs bestimmt, es hätte daher sicherlich genügt, wenn die Stadtgemeinde lediglich den Bauplatz znr Verfügung gestellt hätte. Redner erklärt-schließlich, daß er und seine Gesinnungsgenossen sür die Anträge des Referenten stimmen werden. Gemeinderat P a m m c r erklärt gleichfalls, daß die deutsche Partei in Ansehung der Notwendigkeit der k. k. Staatgsgewerbeschnle für die Anträge der Finanzseltion stimmen werde. Gleichzeitig stellte er zum erste» Pnnlle der Anträge den Zusatzanlrag, daß „anßcr der bereits Zugesicherten mechanisch»technischen und baugewerblichen Abteilung noch eine Werkmeisterfchnle für Elektrotechniker errichtet werde", welchem Zusatzanlrage sich anch der Referent der Finanzsekliun atkonunodicrt. Vizebürgermeister Dr. Triller erörterte die Vorgeschichte der k. k. Staatsgewerbeschnle nnd erklärte, man sei im Gcmeinderat überzeugt gewesen, daß mit der Errichtung des Schulgebäudes die Beilragsleislnng der Stadlgemeinde erschöpft sei. Das Finanzministerium habe jedoch die Gemeinde mit dem Mesfer in die Enge getrieben nnd es bleibe nun nichts übrig, als die gestellten Bedingungen zn akkeptieren, um die Sache selbst nicht zu gefährden. Der Vizebürgermeister stellte den Alltrag, daß dem Ministerium für öffentliche Arbeiten für sein Entgegenkommen der Tank ausgesprochen werde; beim Finanzministerium aber seien gegen die Bestrei-tung der Vertragsgebühren durch die Stadtgcmeinde energische Vorstellungen zu erheben. Der Vorsitzende Bürgermeister Dr. Tav^ar be° zeichnete die Bemerkung des Vorredners, daß das Fi-nauzminifterinm die Stadtgemeinde mit dem Messer in die Enge getrieben habe, als unparlamentarisch. So» dann ergriff nochmals Gemeinderat Dr. Zajec das Wort, uln alif einige Bemerkungen des Vizebürgermeisters zu reagieren. Redner erklärte, daß vor Einberufung der Konferenz die Bcitragslcislnng der Stadlge-meinde im Gemcinderate hätte zur Sprache gebracht und die Öffentlichkeit über die Angelegenheit hätte informiert werden sollen. Es wäre dann vielleicht ein günstigeres Resultat erzielt worden. Bürgermeister Dr. T a v 5 a r erklärte, daß er alles getan habe, um die Stadtgemeinde hinsichtlich der Bei-tragslcistuug zu entlasten. Bei der -Konferenz lvaren sämtliche Parteien des Gcmeindcrates vertreten. Im übrigen sei es bekannt, daß bei Errichtung solcher Lehranstalten die Veistellnng der erforderlichen Schnllokali-täten stets von der Gemeinde verlangt werde. Nachdem noch Gemeinderat Kr ist an die Erklä-ruug abgegeben, daß er sür die Anträge des Referenten stimmen wolle, wnrde znr Abstimmung geschritten. Die Anträge des Referenten wnrden einstimmig angenom» men. Auch die Anträge des Vizebürgermeisters Doktor Triller wurdeu zum Beschlusse erhoben. Sodann wurde ein Dring!ichkeitsantrag der Finanzsektion, betreffend den Verkauf einer Bauparzelle an der Nosenbacher Straße neben der Villa Verbiö, im Ausmaße von 950 Qnadratmetern, zur Diskussion gestellt. Iugenieur Stur m bietet für den Quadratmeter - einen Kaufpreis von IN X. Das Aubot wird abgelehnt und der Kaufpreis mit 14 X pro Quadratmeter festgestellt. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde hierauf die Sitzung nm halb 8 Uhr abends geschlossen. — lPersonalnachricht.j Seine Exzellenz der Herr k. k. Landespräsident Theodor Freiherr von Schwarz hat gestern seinen Summerurlaub angetreten und hat sich zu einem längeren Kurgebrauche nach Vad Gastein begeben. — lSchulferialtage.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat verfügt, daß die in die Unterrichts-zeit fallenden Feiertage: Maria Lichtmeß, Iosefsfest und Maria Verlündignng, an denen laut Verfilmung des Fürstbischofs von'Laibach der ganze bisher übliche Got-tesdienst unverändert in Enuartung einer freiwilligen, nicht mehr auf kirchlichem Gebote beruhenden Teilnahme fortbestehen wird «nch weiterhin wie bisher als schul-srei zu gelten haben. — lVom Staatsbnndicnstc.) Seine Exzellenz der Herr k. k. Landcsvräsident im Herzogtnme Krain hat den Bauadjunkten Alfred L uckmann'zum k. k. Ingenieur und den Naupraktilanten Walter Ah I s e l d^zu'm k. k. Vauadjuilsten, letztereu in provisorischer Eigenschaft, für den Staatsbandienst in Krain ernannt. ^ lLandcssekretär ^anz Korozec tj Wie man nns mitteilt, ist Landessckretär Herr Franz KoroZec gestern nächst Laase beim Baden im Saveflusse er« trnnlen. — Landessekretär Koro^ee war vorgestern nach-mittags mit dem Personenzuge der Südbahn von Laibach abgefahren, nm — wie er einigen Frennden mitteilte — im Saveflusfe zu baden. Er dürfte im Waffcr von Krämpsen befallen worden sein und so den Tod in den Wellen gefnnden haben. Die Leiche Koro^cc' wnrde gestern ans dem Wasser gezogen. Der Verblichene hatte die Gymnasialstudien in Laibach, die juridischen Stndicn in Graz absolviert und war dann beim krainischen Landesansschnsse in Dienst getreten, wo er in verhältnismäßig knrzer Zeit znm Landessekretär avancierte. Koro^ec lvar ein passionierter Tourist uud ob seines konzilianten Wesens allgemein beliebt. — ^cschworencnauslosunss.) Für die am 26. Angnst beginnende dritte, diesjährige Schwnrgerichtsperiode wnrden ausgelost: als H a uPtg e s ch w orcne: Franz Arko, Besitzer in Adclsberg; Leopold Vem-ina, Besitzer in Altenmarkt- Anton Eizej, Bäcker in Laibach; Anton Desman, Fabrikant nnd Besitzer in Laibach; Leopold Dekleva, Besitzer und Müller in Adclsberg; Franz Galle, Gutsbesitzer iu Freudenthal bei Oberlaibach; Dragotin Hribar, Fabrikant nnd Besitzer in Laibach; Franz Ieran6i5, Kaufmann und Besitzer in Laibach; Franz Jeluv^an, Kaufmann nnd Besitzer in Gorenja vas, Bezirk Vischoslack; Rudolf Iegli5, Hotelbesitzer in Krainbnrg; Karl Kanschegg, Privatier in Laibach; Robert Kollmann, Kaufmann und Besitzer in Laibach; Gottfried Krenner, Lehrer i. P. in Laibach; Nikolaus Krhlikar, Besitzer in Grazdorf; Johann Kav5u<, Gastwirt und Besitzer in Sairach; Peter Kosler, Großgrundbesitzer in Unter-^iÄa; Johann Kranje, Kaufmann nnd Besitzer in Franzdorf; Valentin Mrak, Gastwirt und Besitzer in Laibach; Iufef Majdw, Kanfman» in Krainbnrg; Alois Pardubsky, Kontorist und Besitzer in Lai» bach; Karl Po<"ivalnik, Hotelier nnd Besitzer in Laibach; Nndolf Pnppis, Kanfman» iüid Besitzer in Oberloitsch; Matthias Rogelj, Besitze, in Laibach; Johann NuZiöka, k. k. Evidenzhaltungsinspektor i. R. in Laibach; Robert Stenovee, Besitzer in Laibach; Max ßebcr, Besitzer und Buchdrucker iu Adelsberg; Johann Sartori, Besitzer n. Schlossermeister iu Radmannsdorf; Joh. Strumbelj, Gastwirt nnd Besitzer ii, Nrnnndorf bei Laibach; Ga> briel Thaler, Gastwirt und Besitzer in Eisnern; Joh. Urban, Seiler und Besitzer; Anton Vizil, Fleischer und Besitzer; Matthias Grabner, Lederhändler nnd Ve» sitzer; Johann Kregar, Fleischer und Besitzer; Johann Krivie, Kaufmann; Johann Legat, Buchhalter liiid Besitzer; Johann Podboj, Kaufmann und Besit-zer; Johann Smole^ Schlosser nnd Besitzer, und Os» far Treo, Verfrachter und Besitzer, alle in Laibach. — ^Gesuche um Aufnahme iu die Haushaltungs» schule der k. k. LandwirtschaftsgeseNschaft für Krain) sind, gehörig instruiert, bis 19. September beim Zen» lralausschusse der k. k. Landwirtschaftsgescllschaft in Lai-bach einzubringen. Zur Aufnahme ist das zurückgelegte 16. Lebensjahr und physische Tüchtigkeit erforderlich. In erster Reihe werden nach Krain zuständige Mädchen aufgenommen. Der Unterricht ist unentgeltlich, doch muß für die Unterkunft ein Gesamtbetrag von 352 X oder monatlich 32 X entrichtet werden. — Alle sonstigen Auf-schlüsse erteilt die k. k. LandwirtschaftsgeseNschaft in Laibach. — lDer Verband „Slomzkova zveza") wird seine diesjährige Hanptvcrfammlnng Donnerstag, den 8tcn August, mn 10 Uhr vormittags im „KamniM dom" in Stein abHallen. Vor der Hauptversammlung wird um 9 Uhr in der Pfarrkirche eine heil. Messe zelebriert werden. Ans der Tagesordnung der Versammlung stehen neben den üblichen Beratungsgegenständen ein Vortrag des Fräuleins Maria l> tupea, k. k. Mungsschullchre-rin in Laibach, über die Bedeutung Slom^eks für die Volksschule und die Erziehnng. Die Teilnahme am ge-mcinsamen Mittagsessen ist Herrn Oberlehrer Kr-molj in Kommenda bekanntzugeben. — sAlpeuroftntag.j Wie man uns mitteilt, hat sich in Veldes ein Komitee znr Veranslaltnng eines Alpen-rosentages am 28. d. M. gebildet. Das gesamte Erträgnis wird dem Fonds zur Errichtung einer Wettersänle im Kurparke zugeführt werden. — (Verlängern na. der Sonntagsarbeit im Handels« gcwerbc in der Stadt Rudolfswert.j Wie wir erfahren, yat die Landesregierung für Krain im Grnnde des Artikels IX des Gesetzes vom 16. Jänner 1895, N. G. Nl. Nr. 21, gestatte^ daß der Betrieb von Handels-gewerben an Sonntagen in der Stadt Rndolfswert, der nach der Kundmachung vom 14. Inni 1912, L. G. Bl. Nr. 33, auf die Zeit von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nach-mittags beschränkt ist, während der Dauer des Baues der Weißkrainer Bahn in der Zeit von 7 Uhr früh bis 1 Uhr nachmittags staltfinde. Diese Kundmachung tritt morgeu in Wirksamkeit. — (An der krainischen landwirtschaftlichen Schule in Standcnj beginnt das neue Schuljahr für die Winter» nnd Iahresschule mit den: Monate November. Die Wiuterschule nmfaßt zwei Winterknrse, die vom No» vember bis Ende März dauern, nnd ist für mindestens 16 Jahre alte Söhne von Landwirten ans Ackerbau- und Viehzuchtgegenden bestimmt. Die Iahresschule währt vom November bis Ende Oktober und ist in erster Linie für Jünglinge ans Weinbaugegenden geeignet. An Söhne krainischer Landwirte gelangen 36 Freiplätze zur Vcrleihung, und zlvar 16 an Schüler der Winterschnle und 20 an Schüler der Iahresschule. Aufgenommen werden auch zahlcude Schüler gegen Entrichtuug von 300 X für die Dauer der Iahresschule, bczw. von 150 X pro Winterknrs. — Stempelfrcie Gesuche sind bis zum 15. September l. I. an die Direktion der Schule in Standen zu richten, woselbst auch nähere Informationen erteilt werden. — Dihumierung.) Die Stadtgemeinde Rudolfs» wert wird die in der Mitte der Stadt gelegene Ve-gräbnisstätte womöglich noch hener außerhalb der Stadt verlegen. Deshalb werden manche der in Rndolfswert Bestatteten ansgegraben »nd überführt werde». Der An-fang wurde am 21. d. M. gemacht, als die Angehörigen des im Jahre 1879 in Rndolfswert gestorbenen Notars Podboj dessen sterbliche Überreste zwecks Überführung nach Illyrisch.Feistritz exhumieren ließen. — Mindenstiftplätzc.) Wie nns mitgeteilt wird, kommt mit September 1912 ein Freiplatz ans der Hof' rat Ritter von Zhismannschen Sliftnng znr Vesetznng. Auf diesen Freiplatz haben blinde unbemittelte Kinder beiderlei Geschlechtes nnd ohne Unterschied der Religion vom znrückgclegten 7. bis znm vollendeten 12. Jahre mit Dispens von selten der k. k. niederöfterreichischen Staithalterei selbst bis znm 14. Jahre, nnd zNx>r zu-nächst solche, die aus .Krain, dann Kärnten oder endlich Steiermark gebürtig sind, Ansprnch. Die bei erwiesener Armnt nngestemvelten Gesuche sind an die Direktion lWien, II./2, Wittelsbachstraße 5) bis längstens 15ten September einznscnden nnd mit dem Geburtsscheine, dem Heimatsscheine, dem Impfscheine, dem amts» ärztlichen Zeilcniis über völlige oder nahezu völ» lige Erblindung, dem Zengnisse des Lehrers der Schulgemeinde über die Vildungssähigkeit, dem von der Vezirkshanptmannschaft vidierten Mittcllosigkeits-zengnis mit der Bestätigung der Unzulänglich-keit der Mittel der Zuständigkeitsgemeinde znr Bcstrci-tlilig des auf zirka 1000 X jährlich bemessenen Ver» Pflegsbetrages und einen« Rcverfe über die Verpflich-tnng der Eltern oder deren Stellvertreter zn belegen, den Zögling im Falle der Anfnahme dem Institute anf eigene Kosten znznführen nnd nach vollendeter Bildnng oder »venn sonst ein amtlicher Auftrag erfolgt, ihn auch wieder abzuholen nnd in weitere Verpflegung nnd Ob» sorge Zn nehmen. — sNIikschlaa..) Gestern nachmittags fnhr der Blitz in das Slallgebände des Besitzers Kane in Podsmreka und zündete. Der ganze Henvorrat, angeblich 70 Wagen-ladnngen, ging in Flammen auf. — lVer.qnll'a.llngszua. von Finme nach Adolsbrrq.j Sonntag, den 28. d. M.', wird um 1 Uhr 38 Minuten nachmittags ein Verguügungszug von Fiume nach Adels-bera verkehren. Der Fahrpreis für die Hin- nnd Nück-fahrt ist znr Halste ermäßigt. Die Grotte, in welcher konzertiert nnd getanzt werden soll, wird festlich elek-irisch beleuchtet sein. Nach dem Grotlcnbesnche wird die Adelsberger städtische Musikkapelle im Restaurations. garten „Znr Krone" konzertieren. Der Zug fährt von Adelsberg nm 8 Uhr 50 Minuten ab und kommt nm 10 Uhr 55 Minuten abends in Fiume an. Er verkehrt bei jedem Wetter. — sTödlichcr Unfall dnrch Mi.qsänre.) In der vorigen Woche nahm der vier Jahre alte Besitzers-söhn Michael Weißeisen aus Tupali^e, Gerichtsbezirk Krainbnrg, zu Hause in der Küche unbemerkt eine mit Essigsäure gefüllte Flasche und trank deren Inhalt. Bald darauf stellten sich beim Kinde heftige Krämpfe ein und unter qualvollen Leiden starb der Knabe am folgenden Tage an den Folgen innerer Verletzungen. — (Verhaftung cincr Ziqcnnerbande.j Vorgestern wurde bei St. Martin eine Zigennerbande, bestehend ans vier Männern und einem Weibe, wegcn Land» streicherei und zudringlichen Bettelns arretiert und dem Bezirksgerichte in Littai eingeliefert. Die Zigeunerin war am 22. d. M. mit einem Zigeuner zur Keuschle-rin Maria Kcpa in Marsko, Gemeinde St. Martin, gekommen nnd hatte verschiedene Lebensmittel verlangt. Da sie ihr verweigert wurden, packte sie die Kepa am Halse und würgte sie. Erst ans die Hilferufe der Keusch, lerin entfernte sich das Zigennerpaar aus dem Hause. — lM, findiger Diel,.) Der Besitzerin Maria Lampret in Inner-Goritz wurden unlängst aus eiuer in einem nnversperrtcn Zimmer befindlichen Kleider» trnhe ein Geldbetrag von 5 X gestohlen, weshalb sie beschloß, ihr Geld für die Folge besser zn verloahren. Als Aufbewahrungsort wählte sie den Hauskeller und versteckte das Geld unter einen Krantbottich in der guten Mcinnng, daß es dort ganz sicher sei. Der fin-dige Dieb aber entdeckte alsbald das Versteck nnd stahl schon nach einigen Tagen den ganzen Betrag von 18 Kronen. — lRcbhiihnerdiebstahl.) Einige Mäher aus Svetje fanden unlängst auf einer Wiefe nnweit der Ortschaft Presla ein Rebhühnernest mit einer Bruthenne und 15 jungen Rebhühnern. Die Bruthenne, die ihre Iun-gen wehrte, wnrde an Ort und Stelle erschlagen und samt den Inngen gestohlen und verzehrt. * Woa.cn verbotener Rückkehr verhaftet.) Vorgestern abends wurde dnrch einen Sicherheitsnxichmann auf der Bleiweisstraße die aus dem Stadtgebiete abgeschaffte Taglöhnerin Helene Kunz ans Uutersteiermark vcr-lastet. Die Polizei lieferte sie dem zuständigen Gerichte ein. Laibacher Zeitung Nr. 169. 1635 26. Juli 1912. — sDie deutsche Liebhalicrbühne) bringt hellte abends Uni halb 8 Uhr „Mundaine", Komödie in einem Aufzuge von N. Angcly-Geyer, znr Aufführnng. Ms zweites Stück wird I. L. Webers Schwank „Die beiden Herren Leutnants" wiederholt. — Möglicher Tod.) Wie uns ans Tschcrncmbl be» lachtet wird, traf am 23. d. M. der ctlva 60 Jahre alte Verqdirekwr im Nnhestande Albin Waltl ans Cilli in Begleitung des Verginspcktors der Alpinen Montan-^i^llschaft Karl Vaumgarlner in Tschcrncmbl ein, wo beide im Hotel Lackncr abstiegen. Infolge einer plötzlichen Mattigkeit begab sich der erstgenannte Herr sofort in fein Zimmer, wo er über heftige Schmerzen in der Brust nnd im Magen klagte. Der sofort herbeigerufene Tistriktsarzt konstatierte Magenkrämpfe und verschrieb line Arznei. Als jedoch kurz darauf das Stubcumädchcu ins Zimmer trat, fand es den Gast schon tot auf. Der Arzt konstatierte plötzliche H'erzlcihmung. — (Erhängt.) Am 23. d. M. fand der Grund-besitzer ?iranz Longar in Op5ina, Gemeinde Döbernik, seine Frau erhängt im Keller auf. ^amilienzwistigkeilen dürften die Unglücllichc, die erst im 30. Lebensjahre stand und ein Kind hinterließ, in den Tod getrieben haben. ^- — Mnbrüche.j In Abwesenheit der Hausleute wurde diescrtage in das Haus des Grundbesitzers Ioh. Inrisck in Blatna Brezooiea bei Oberlaibach eingebrochen nnd ans einem Kleiderkasten eine silberne Taschenuhr mit Doppeldeckcl, weißem Zifferblattc, rö> mischen Ziffern nnd vergoldeten Zeigern famt einer silbernen Panzerfette, eine gestreifte Stoffhosc, ein Geld» betrag von 26 X und ein vor dem Stalle aufgehängter Pferdczaum gestohlen. Am selben Tage würd? ms Haus des Besitzers Johann Skodlar in Beute eingebrochen, doch wurde der Dieb noch rechtzeitig verscheucht; end» lich wurden dem Besitzer Franz Kra3ovec in Oberlai-bach aus dem Schlafzimmer eine Taschenuhr und ein Paar lederne Schnürschuhe gestohlen. — (Entwichener Sträfling.) Diesertagc ist der auf der Außenarbeit beschäftigte Zwängling der hiesigen Zwangsarbeitsanstalt Peter Lindner aus Klagellfurt entwichen. * Mn Opfer des Alkohols.) Ein an der Unter-kraincr Straße wohnhafter Maurer wurde diesertage plötzlich irrsinnig. Nach vorausgegangener polizeiärzt-licher Unterslichnng lvurde der dem Trunke ergebene Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus über» führt. * lDiebstahl ',, einem 3^ereinslotal.) Diesertage verhaftete ein Polizeiagent einen fremden Schmider-qehilfcn der sich in ein Vereinslokal in der St. Jakobs» Vorstadt ein geschlichen und eine Tischlade mit einem Nachschlüssel geöffnet und einen Geldbetrag von 11 » entwendet hatte. * (Arbcitcrtransporte.) Diesertage gmgen nach Amerika 70 Mazedonier, 34 Krainer und 37 Kroaten ab während 40 Kroaten und Krainer von dort zurückkehrten. Nach Deutschland gingen 20, nach Westfalen 27, nach Bux 25, nach Eger 20 nnd nach Innsbrnck 17 Kroaten ab. — sIm stadtischen Schlachthause) wnrden in der ^eit vom 7. bis 14. d. M. 67 Ochsen, 3 Stiere nnd 2 Kühe, weitcrs 100 Schweine, 143 Kälber, 15 Hammel und 9 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 5 Kälber nebst 293 Kilogramm Fleisch " " (Gefunden.) Eine Taschenuhr nebst Kette, ein Rosenkranz, ein Geldtäschchen mit Geld und ein Regen- Mrin __ Anf der Südbahn: drei Hcrrenrcgenschirmc und ein Damenregenschirm, ein grüner Wetterkragen, ein Paket Franenkleider, ein Spazierstock, eine Knaben-lwie eine grüne Pompadonrtasche, ein Paar Manschetten ein lichter Überzieher, ein Türschloß, ein Palet Ksammernundond"'"' Sachen.___________________ Theater, Kunst und Literatur. .- l^on den modernen Operettenkomponisten.) Wie verlautet"wird Franz Lel^r, der erfolgreiche Ope° rettenlompmust, m d,e,em I Z" ^"" des HwmM Z «^ «. 2U. N. 7344 247 S. start ! halb bew. "'9U. Ab. 34 2 19-2 windstill heiter 26.> 7 U. F. ! 35-7 > 15 6z NO. schwach , » ! 0'8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betrau,! 19-8°, Normale 19 9°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet von dcr ttrainischcn Spartas!« l8U?,< (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 3l'. Aufzeichnungen: Beginn ^U« . H«d. ZK Z.3. Kss ß.^^ t!Z 3 Z ^°- ;s ZZ ?z N' B K "3? Z» ^" Z " A lull dm» dm» dm8 dm» dm Aaib ach: 24. "^ 1314 58 13 25 26----------13 50 23 14 30 I. ^""" , (34) (25) M e lgr , Vlinul^ II «leiten» jede 4. bl« 10, Minute i Hl «häüsiss. jede Minute 2 bi«3 Sl0ru»»e»: IV «lrhr häufig» jede b. bis 10. Selnndl' Entladungeu: V .wl!dauernd> fast jede Ielunbe: VI «nnnntcrbrochell» zniaüiincüliliiigexbe Orlüusche mit Funlen-bildung zwischen Autrnne und . In Österreich besteht jedoch noch bei einem kloinen Teil der Hausfrauen eine gänzlich unbegründete, durch nichts zu rechtfertigende Voreingenommenheit gegen dio Verwendung von Margarine im Haushalt, welche wohl auf Unkenntnis der Erzeugung von Margarine zurückzuführen ist. Im Interesse unserer Leserinnen haben wir uns an die führende Margarine-Fabrik Österreichs, an die Vereinigte Margarine- und Butterfabrik in Wien, XIV., um Mitteilung über die Erzeugung ihrer Marko «Unikum> gewandt und reproduzieren nachstellend die Äußerung der Direktion genannter Firma: «Vor allem muß kurz gesagt werden, daß unsere Marko jUnikum' die teuere, gewöhnliche Butter und selbst foinsto Teebutter vollwertig ersetzt. Unikum-Margarine ist durchaus kein Kunstprodukt im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern vielmehr ein sehr natürliches Produkt, welches der Hauptsache nach aus Kinderfett besteht, und zwar wird zur Erzeugung unserer Margarine nur das beste, das Nierenoder Kernfett (analog dem Bauchfilz beim Schweine) verwendet. Dies wird mit bester Kuhmilch (Rahm), die durch Pasteurisieren keimfrei gemacht wurde, sowie mit einem reinen Speiseöl (das österreichische Margarinegesetz schreibt die Verwendung von 10 °/o Speiseöl vor) in gut verzinkten, penibel reinen Butterungsniaschinen tüchtig vermengt, wiedorhot mit Wasser abgekühlt, sodann durch Pressen von etwa noch überschüssigem Wassergehalt befreit, in Formen gepreßt und so in den Handel gebracht. Wir sind gerne bereit, Ihren Leserinnen, welche unsere Produkte noch nicht kennen, über deren Wunsch und unter Bezugnahme auf Ihr sehr gesch. Blatt Kostproben zu übersoinlon. Der Preis der Unikum-Margarine beträgt ungefähr die Hälfte des Preises der gewöhnlichen Butter, wobei wir noch bemerken, daß Unikum bei weitem ausgiebiger ist als diese. Unsere Marke ist in joder Stadt, ja im kleinBteu Dorfe erhältlich und sind wir natürlich gerne bereit, die betreffenden Bezugsquellen bekanntzugeben^ Das Vorhergosagte dürfte unsere Leserinnen gewiß bestimmen, einen Versuch mit Unikum-Mar-garino zu machen und wird es uns freuen, wenn unsere Anregung große Ersparnisse im Hauslialtungsbudget unserer Hausfrauen hervorgerufen haben würde. (3146a) Saxlehner'« < Hunyadt Jänog Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel, (902) 15-11 DaaaaaanDDnnanDOiDiDininDDDGanDnDanaan HOTEL | \ Astoria f | Wien, I., Kärntnerstraße 8 ? B a a § Eröffnung § § ., 8-4 am I. August § B S ?aaaaannnGDnnnQiniaioininDannnannnnaDnn Danksagung. Für dic erwiesene herzliche Teilnahme anläßlich der Krankheit und des Todes unserer unvergeßlichen, imügstgelirbtcn Tante und Schwägerin, der Frau sowie für das zahlreiche ehrende Geleite beim Leichen» begängnisse unserer teueren Dahingeschiedenen und für die prachtvollen Blumenspenden allen unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir aber den Herren Ärzten, vor allen den Herren Dr. Prossinagg und Dr. Stare, die mit ihrer Geschicklichkcit die qualvollen Schmerzen linderten. Innigsten Dank weiters der hochwürdigen Geistlichkeit, ganz besonders den« Herrn Pfarrer von St. Ialob, I. Varle, der mit seinen Besuchen und den Tröstungen der heil. Religion sowie seinem Geleite bis zum Grabe der Unvergeßlichen stets zur Seite stand. Allen zusammen und jedem einzeln danke Gott! Laib ach, am 25. Juli 1912. 3ie tlmlnilk Familie Win-Wtlic. l_________________ __________ jäSSSä f* * 111* hWfltti m Wil-löäl st H il Bewerbe £ r°5?T?rr, ¦¦Bf, VerkauT und Belennung von Wert- . r taBaBÜT Ejcompta von Wechseln u. Devisen; Gilt- Mprž,,p,rBsnrffio,r,runa um) «n Laibaoh_____________*fF Franz-Josef-StraBe Nr. 9. ae^7^,aV.?St;,SBKeS:: Kurse an «I« r Wiener Horse vom 35« •Juli 1912. SchlulJkurs Geld |Ware Allg. Staatsschuld. Proe. „ ((Mai-Nov.)p.K.4 67.10 87-80 ¦£ 4«/„ ) .. 7, P- U.4 8710 ST 30 2 k. st. K. (Jän.-Juli) p. K.4 8710 ST30 ¦ ( „ „ p. A.4 87 10 ST 30 5 4i2°/0S.W.Not.Fob.Aug.i>.K.4<2 9020 90-40 Ja 4-20/0 ,, ,, „ ,, p.A.4'2 90-20 9040 B 4-2°/„ „ ßl)b.Apr.-Okt.i..K.4'2 90-30 90-50 W 4'2°/n „ ,, „ „p.A.4-2 90-30 90-50 Loaev.J.18ßOruftOOfl.ü.W.4 ic.66 /626 Losu v.J.lKßOzu lüOfl.ö.W.4 446-— 468 — Lose v.J.I864zu 100 fl.ö.W____ 606-— 618 — LoeoT.J.I8(i4zu 60fl.ö.W----- ata-— si9-— St.-Doman.-Pf.l2Ofl.300F.5 2*7— S89-— Oesterr. Staatsschuld. Oeat.Slantistichatz8eh.rtfr. K.4 —•— —"— OeBt.Goldr.stfr.Gold Kasse.. 4 118— 11320 ,, ,, „ „ p.Arrgt. 4 118— 113-20 Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 S7-10 ST30 ,, ,, „ ,, ,, „U. .4 S7-10 &7-30 Oest. Ren to i. K.-VV. ßteuerfr. (1818) p. K............ 87-10 ST 30 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 87-20 8T30 Oest.Invo: t.-Ront.8tfr.p.K.3>/j 77-06 7T2b Franz Josessb. i.Silb.(d.S.)5V4 107-60 108-60 Galiz.KarlLudwigBb.(d.St.)4 87-40 88-40 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 87-30 $830 Rndolfeb. i. K.-W.Btfr.(d.S.)4 88-— 89-— Tom Staate i. Zablnng Obern. EigenbahB-PriüritKtsObliK. Bohrn. Nordbahn Em. 18H2 4 U3 — — •— Böhm.Westbahn Em. 1885 ..4 89-— 90 — Böbiu.Westb.Em. 1895 i. K. 4 88-26 S9-26 Ferd.-Nordb. E. 1886 (d.S.).. 4 94-10 ss-10 dto. E. 1904(d.St.)K____4 92-78 93-76 FranzJoBofsb.E.l884(d.S.)S4 8980 90-80 Galiz.Karl Ludwigb. (d.St.)S4 88-46 89-41 Laib.-Stein Lkb. 200u.l000fl.4 9276 »3-7b| Schlußkurs Geld | Waro Lern.-C/-er.-J.E. 1804 )d.S.)h4 ««-60 89-60 Norlwb., Oeet. 200 fl. Silber b 10226 10326 dto. L. A E. lOOSCd. S.)K3'/V 81-20 S220 Nordwi).,üest.L. B.^OOB.S.ö 102-26 10326 dlo. L.R.E.l!»l>8(d.S.)K87i 82-- 83-- dto. E.1885 200U.1000Ü. S. 4 89-76 90-76 RudolfabahnE. 1884 (d.S.) S. 4 88-20 89-20 rftaatsuisenb.-G.yOOF.p.St. 8 86S-— 374 — dto. Ev"y..-NeU500F.p.Sl. 8 363-— 367-60 SlidnorddeutBcheVbdgb.fi. S. 4 88-20 89-20 Uüg.-gal.E. E. 1887 200 Silber 4 87-66 8866 Uug. Staatsschuld. Ung.StaatBkasBenHf.h.p.K.4V, 98-80 99-— Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 108-10 ios-30 Ung. Rente i.K.ßtir.v.J.lfllü 4 8lO (ializisches v. J. 1803 verl.K. 4 87-80 88-80 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 93-60 94-60 Aiährit-chesv. J. 18!i0v.ö.W. 4 91-26 92 26 A.d.St.Budap.v.J.19O3 v.K. 4 svio 88-10 Wien (Elek.) T. J. 1BO0 v. K. 4 89oO 90-00 Wien (Invest.W. J. 1902v. K. 4 90-40 91-40 Wien v.J. 1908 v.K.......4 8920 90-20 RuBB.St. A.l9()6s.100Kp.ü. 5 104-40 104-90 Bul.St.-Goldanl.l907100K4i/2 95-60 9660 Pfandbriefe und Konimunalohligationen. l:Sodenkr.-A. Ost., f)0 J. ö. W. 4 9160 92-50 Bodenkr.-A.f. Üalniat. v.K. 4 9796 9896 Böhm.HypothekenbankK . . 5 101— 102-— "Ho. Hypothbk., i. 67 J.v.K.4 92-26 93-26 Sclilußkurs Geld |Ware Bölim.Lb.K.-SchuldBch..Mj.4 9076 91-76 dto. dto. 78 J. K.4 9066 91-65 dto. F.-Schnldgch.78 J. 4 90-675 91-66 Caliz.Akt.-HYp.-J5k.......fi JW— --•— dto. inh.ftOj. verl.K. 41/, 97-26 98-25 Galiz.Lande8b.f)l'/»J.v.K. 4VZ 97-75 98-76 dto. K.-OM.IU.Em.42j. 4>/2 97-26 98-26 Utr. Bodenkr.-A. 36 J. fi. W. & 100-— 101-— lGtr.K.-Kr.-A.i,62VjJ.v.K. 41/,. 100-— 100-76 Mähr. Hypotb.-K. o.W. u.K. 4 .¦>/•— 92-— Nied.-08t.Land.-Hyp.-A.66,J.'l 91-60 92-50 Oest. Hyp.-Bank i.ftO .1. vorl. 4 90-25 9125 Oest.-ung.Banksioj.v. ö.W. 4 94-20 95-20 dto. 50 J. V. K..........4 94-60 95-60 Ccntr. Hyp.-B.uJig. Spark. 4'/2 97 26 98-25 Coiurzbk.,Peßt. Ung. 41 J. 4Vi 98-— 99-— dto. Com.ü. i. ;'it)i/j J. K 4'/a 96'76 .17-76 Herrn. B.-K.-A. i. TM) J. v. K 4'/a 9T- 98-— Spark.»nTierBt.Bud.i.60J.K4V2 97-— 98-— dto. inh. 50J.V.K.....4V4 9/— 92-— Spark.V. P.Vat.CO.K .. 4'/.2 96-75 97-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4>/2 97-60 98-60 (Jto. Kom.-Sch. J.60J.V.K41/» 98-60 99-60 Eis<>nl)ahn -Prior.-Oliiig. KaBch.-Odorb.F..1889(d.S.)S.4 «7-7" 88-70 dto. Em. 1908 K (d. S.) . . . 4 ST— 88-— Lemb.-Czer.-J.E.1884UO0S.8-6 Sl-86 S2'86 dto. 800 S............4 S6-90 87-90 Staatseisenb.-Gesell. E. J8!)6 id. St.) M. 100 M........3 S7-45 88-46 Südb. Jun.-J. 500 F. p. A. 21« 249-66 25065 Lnterkrain«rB.(d.S.;ö.W. .4 95-— 96- — Diverse Lose. Bodenkr.öBt.E.1880älOOfl.8X 276-60 288-60 detto E. 1889 a 100 fl. . . . 3X 284-— 266-— Hypoth.-B.ung. Pram.-Schv. a 100 Ü................4 242-50 264-60 Serb. Prämien-Anl. h 100 Fr. 2 114-26 124-25 Hud.-Raailica(Domb.)5fl.ö.W. 28-40 3240 ScliluCkura Geld I Ware Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOÜ.ö.W. 486-— 48T- Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 69-60 7fi-«0 RotenKrenz.öBt.li.v.lOfl.ö W 53-25 69-25 dütto ung. G.v. . . nfl.ö.Wr. 34-— 40*— Turk. E.-A.,Pr..0.400Fr.p.K. 208-40 241-40 Wiener Kornmunal-LoKO vor>i Jahro 1874.....lOOfl.ö.W. 490— 602- (.;cwinBt8ch dor 3»/,, Pr.-Sch. UerBod.-Cred.-Anst. E. 1880 5V— 61- — (lowinntfich. dcr y% Pr.-Sch. derliod.-Crüd.-An8t.E. 1889 7V— 81-Oewinstsch. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken- Bank 3676 41-75 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. L. M. 1277— 1282— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4960-— 4980-— Lloyd, ÖBterr........400 K «6*-— 670-— Staats-Eisb.-G. p. U. Ü00 11. S. 713-— 714 — Südbahn-G.p. U. ...600Fr8. 97— 99-— Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120Ü.18K 334-40 335-to Bankver.,Wr.p.U. 200H.SO „ 636-25 636-26 Büd.-C.-A.allg.öfit. 80OK64 „ I28f— 1286-w Crudit-Anst. p. U. S20K32 ,, 660-26 65V26 r.redit-B.ung.allg. 200fl.42 ,, 860— S61- — Eskornpteb. steier. 200fl. 32 ,, 684-— 685-— Eskonipte-G., n. ij. 4O0K88 ,, 789-— 792-— Länderb.,östp.U. 200Ü.28 ,, 63330 634-30 Laibacher Kreditb. 400K2H ,, 446-— 449-— Oest.-ungar.B. 14O0K!K)-30 „ 2085-— 2096-— Unionbank p. U. . . 200 f 1.32 „ 617-60 618-60 Verkehrsbank,ullg. 14011.20 ,, 373-60 374-50 Zivnoaten. banku 100fl. 1-4 ,, 281-— 282-— Industrie-Aktien. Berg- u.HUttw.-G., iist. *0OK I2t7*n 1249-w HirtcnbergP.,Z.u.M.F. 4O0 K 1S08-— 1214-— Königsh.Zcment-F;ü)rik 4OOK 397-— 400-— Lengenfelder P.-C. A.-G. 260 K 217-— 220'— Schluflknr Geld [ware Mont.anges.,öflterr.-alp. lOOB. 9S9-— 990-— Perlmoosor h. K. u. P. 100fl. 484-— 487 — PraRerEiseuind.-Geecll. 500 K 3171-- 3is2-— Uimamur.-Salg6-Tarj. loofl. 762-76 76375 Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOsl. 760- — 764-— Skodawerko A.-G. FJila. 200K 768-76 759-75 WaHen-F.-G.,östorr. . lOOfl. 10S6-— 119J-»» WeißcnselsStahlw.A.-G. 30()K 780-— 790-— Westb. Uerglmu-A.-G. lOOfl. 649-— 650 60 Devisen. Knrce Sichten and Soheolu. Ueutsube Baukplätzo....... 117-65 in-86 italieniHcbe CankpläUe..... 94-42» 94-62* London................ 24-11 24-15 f>»ri«................... 96-42* 96-671 Valuten. M(inr,i1ukaten............. tf38 11-40 ao-l<'iancs-Stücke.......... i9-it 19-13 2ü-iVlark-Slücke........... 23-66 23-69 Deutsche Reichabanknoten .. in 60 11780 Italieniache Banknoten..... 94-66 94-86 Rubel-Noten............ 2-64 2-«4-"* Lokalpapiere nach Frivatuotler. d. Fillaled. K.K- priv.Oest.Cretllt-AusUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 236-— 245-— Hotel Union ,, 500 ., 0 —•— —— Krain. Banges. „ 200..12K 200- 210 — ,, Industrie ,, 1000 ,,90,, 225Q- - 2326-— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70 — 9Q-— BankcinafaB 8% Die Notierung sämtlicher Aktien und ler ,,Diversen Lose" versteht siuh per Stück.