IN3VVNNN3WT tnr Kunst, Literatur, Theater n. geselliges Leben. Nedigirt von Leopold Kordesch. ^ 33 . Freitag am H,3. Septeinder Ä83V . ^ ^ ^ia^/7^^'^^!./^'''/Vi"'"'""'^''''' N""n»ern, icdes Mol ei» bolber Bogen. 2>er Preis des Nlottes ist in ?oil>och oonziädr,^ ^ .?e 9 „ . ?",^.°!^ ^ l' ^'°st „nler cnuvert »nt v°rl°sre,er Zusenduno aonuäbr,g », holl>i»l>rio 4ss, C, M„ und w,ri> l>ol°,i>!>r,. voraus °ezoh,I. .!!le f. >. ^°,i»»,ier nehmen Pr»nu,»eroi,°n an. In La,dach iränunierirl man be,»> Nerleoer am Raa», Nr. !,)U, >», ersten e,°rle Beim Abschied. AVcn n Freunde scheiden lind Trennnngsleide» Die Brust un,weh'n, Da glänzt uns imnier I>» Rosenschimnier Das Wiederseh'n. D'ruui nimnier klagen Und nicht »erzogen Soll uuser Herz. Die Zeit verschwindet. Der Nau,ü sich rindet. So auch der Schmerz. Sch't ihr nicht ferne Gleich eine»! Sterne Ein Flömmchc» sieh'»? — Und wie es winket. Und wie es blinket! s' ist — Wiederseh'n. — Leopold Der Freihafen von Trieft. Kord e sch. Das Wert dieses Namens, womic der geschätzte Hi­storiograph und Mitarbeiter unsers vaterländischen Blattes, Herr Heinrich Costa, im verflossenen Jahre die Geschichte Illyriens bereicherte, hat sowohl durch die besondere Um­sicht, mit der es zusammengestellt ist, als auch durch die Treue und den Neichthum seiner Angaben die allgemeine Auf­merksamkeit so sehr auf sich gezogen, daß ein Paar Worte hierüber um so mehr an ihrem Platze seyn dürften, als die Stadt, der Hafen und der Handel Triest's zu unserer Hauptstadt in so nahen Beziehungen steht. Wir übertragen zu diesem Bchufe einen Artikel der Mailänder „^»N!l!i »»iver^nii lii »tntioicn" (57. Heft. August 1838) von dem gefeierten österreichischen Statistiker, Rit­ter v. Balbi , der uns auf eben so geistreiche, als ange­nehme Weise alle Hauptpunkte des Costa'schen Werkes gedrängt darstellt, und wovon wir der Kürze wegen nur ein Paar Tabellen, ohne dem Zusammenhange zu schaden, hinweglassen werden: ?An der höchsten nördlichen Grenze des adriatischen Meeres, an einem von stürmischen Borawinden beherrsch­ten Busen hatte schon zu Römerzeiten die kleine Stadt Tergeste gestanden; sie war auf dürrem Küstenboden er­ baut und ringsum von dichtwaldigen, rauhen Bergen, wie von einem natürlichen Zaune, umgeben; Hafe n besasi sie keinen, sondern bloß eine wenig Sicherheit darbietende Rhede. Die alte Geschichte von Triest ist von geringer Bedeutung, eben so jene seines Mittelalters, in welcher Periode es sich, nach Auflösung seiner republikanischen Ver­ fassung freiwillig an die Oesterreicher (1382) ergab. Die Handelsfreiheit, zuerst im Jahre i?i? vom Kaiser Car l vi . prollamirt, späterhin ausgedehnt und besser ge­ regelt von Maria Theresia und ihren Nachfolgern; die Eröffnung bequemer Straßen, die aus dem Innern des Reiches zu Triest führten; die Aufführung zweier Dämme (moli), wodurch es erst einen Hafen bekam; die Erbauung ungeheuerer Magazine, eines geräumigen Lazareths, der großen Werfte i>!»uMi, der prächtigen Börse, des großarti­ gen Leuchtthurmes; die Errichtung einer nautischen Schule mit der ersten öffentlichen Lehrkanzel zur Belehrung über den auf sichern wissenschaftlichen Grundsähen beruhende» Bau der Kauffahrteischiffe; die Einsetzung mehrerer Si ­ cherheits-Anstalten, der Dampfschiff-FahrtS-Gesellschaft nebst andern wichtigen, auf jeden Handelsplatz so großen Einfluß ausübenden Stiftungen, und besonders die Weisheit aller Anordnungen; dann der mit den entgegengesetzten Küsten des adriatischen Meeres angeknüpfte Verkehr, bewirkten da­selbst ein Zusammenströmen unermeßlicher Kapitalien aus allen Theilen des Reiches, und sogar von einigen auswar, tigen Staaten, wodurch das erwähnte Städtchen zum jetzi­gen blühenden, volkreichen Triest geworden ist. Welch' eine herrliche Betrachtung bietet nicht dem Blicke des Beobachters diese im wahren Sinne des Wortes so zu nennende Schöpfung des Handels- und Ge­werbfleißes, gelenkt und geleitet von einer wei­sen, umsichtigen Gesetzgebung! Wenige Lustren reich­ten hin, um die Bevölkerung zu verdoppeln und die Kapi­talien in eine verhältnißmäßig noch gewaltigere Steigung zu versetzen. 154 Kostbare Kirchen, prachtvolle Bauten erhoben sich wie durch Zauber auf dieser dürren Meeresgcgend, und jene unscheinbaren Berge, die sie begrenzen, besäet mit reihenden Landhäusern, von Gärten unterbrochen, verwan­delt in Boden von üppigem Wachsthume, erinnern an den äußersten Saum der Alpen, jener wundervollen Riesen der gesegneten Ebenen, die am Fuße der Apeninnen den blü­henden Geist Toskanas so entsprechend verherrlichen. Die zahlreichen Schiffe Triest's, erbaut von jungen Ingenieurs seiner berühmten Schule, tragen die österreichi­sche Flagge in die entferntesten Meere; zehn Dampfschiffe, größtentheils von seinen Werften ausgegangen, verbinden Ost und West durch den lebhaftesten, regelmäßigsten und am wenigsten kostspieligen Verkehr; die Lebhaftigkeit dieses Hafens hat sich bereits so sehr gesteigert, daß Trieft der bedeutendste Scappelplatz am großen Becken des mittellän­dischen Meeres, und einer der sieben Hauptcommerzorte der Erde geworden ist. Dieses schone Erzeugnis; unserer Tage, dieses Denk­mal der Weisheit, in zweckmäßiger Anwendung der Gesetze auf die Entwickclung der Industrie und des Handels, mußte natürlich die Köpfe vieler Forscher beschäftigen. Verschie­dene Schriftsteller nahmen es sich vorzüglich zum Gegen­stande ihrer Feder. Wir beschränken uns, die treffliche Arbeit Brod­ln ans (»>1ei»,niö iiulilieo-ecuuumlo!!« uellll citt-l «: territu­liu «!>Lo äi 'l'riezts«), dann jene des Ilu««ett,i cl«l lüea„e<,^!-!,l<» ti-i«5Uu<,/< jene des Czörnig in einem werrhvol­len Aufsatze über den Triesterhandel, und die sehr inte­ressanten Notizen anzuführen, die von den Mitarbeitern des °>l,i!»H'ä 2>,5>^!,e<>" in einer langen Reihe von Artikeln dieses Journals gegeben wurden. Herr Costa ist um so lobenswerther, da er mu Mei­ sterhand diese Sache behandelte, in wenigen Seiten alles das Gute und Ausgezeichnete vereinigend, was seine Vor­ gänger nur zerstreut an verschiedenen Orten veröffentlicht hatten. Der Herr Verfasser beginnt mit geographischer. Dar. stellung Triest's und seiner Seeumgebungen, seiner Rhede, seiner Mole, seines inneren Leuchtthunues und des äuße­ ren in Istrien (in Saluore) mit der Ebbe und Flut seines Meeres und dessen Tiefe an den Hauptpunkten. Eine Tabelle zeigt die Entfernungen von den vor­ nehmsten Handelsplätzen der Erde, und eine andere die sonderbaren Abweichungen seiner geographischen Länge und Breice nach den Meinungen einiger Astronomen. Hierauf folgt der geschichtliche Theil, in mehrere Ab­ schnitte zerfallend, jeder auf den Anfang oder das Ende einer denkwürdigen Begebenheit hingerichtet. Man sieht, wie Triest, obschon in seinem Aufblühen erst durch die verschiedensten Umstände beirrt, doch niemals seine materielle Existenz zu berücksichtigen unterlassen; wie es seit seinem Entstehen immer standhaft gestrebt, sich eine höhere Stelle unter den Handelsplätzen zu verschaffen, un­geachtet es in seinen Unternehmungen, angefeindet von ei­ner eifersüchtigen Nebenbuhlerin, die furchtbar und mäch­tig genug war, um es von. jeder Concurrenz auszuschlies­sen, durch mehrere Jahrhunderte in der Dunkelheit gehal­ten wurde; wie es, um sich aus diesem Stande der Un­terdrückung loszumachen, im Jahre 138? Zuflucht und Schutz in der Ergebung an Oesterreich suchte; wie dieser Schutz, obgleich heilsam und thätig, doch nicht kräftig genug war, es aus seiner Mittelmäßigkeit heraus zu ziehen; wie ferner seine merkantilischen Unternehmungen lange erfolglos blieben und seine Bevölkerung, die gegen das Ende der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts sich auf ß — 7000 Seelen belicf, im Jahre 1703 wegen fortwährend ungünstigen Um­ständen nur 5000 betrug." (Beschluß folgt.) Gin Bild aus dem Pariser Leben. I,» je»! — en voll» le »intime >I« II, üemnr.ili«^. lies et (l?3 <Ä,ui'!!e3 ruine'3! 1. Es ist eine, so in moralischer als psychologischer Hin­sicht allgemein als wahr anerkannte Behauptung, daß das Hazardspiel am schnellsten zur öffentlichen Sittenverderb­nis!, und durch diese zu allen, selbst zu den gräßlichsten Verbrechen führe. Daher die Fülle von zerstörtem Fami­lienglücke und Gräuelthaten in allen jenen Orten und Län­dern, wo zur Beeinträchtigung des moralischen Fortschrei­tens das Spiel noch geduldet wird, oder wenigstens geduldet wurde; denn selbst dort, wo diese öffentliche Bewilligung in Folge späteren besseren Einsichten zurückgenommen wurde, sucht und findet die an dies Laster gewohnte Menge, un­geachtet der im Entdeckungsfalle verwirkten gesetzlichen Stra­fen, immerhin Mittel genug, die wachsame Aufsicht der Behörden zu täuschen, und in verborgenen Schlupfwinkeln der genannten, Verderben bringenden, unseligen Leiden­schaft mit dreifacher Gefahr zu fröhnen und zwar: erstens, wie dies bei jedem Hazardspiele ohnehin der Fall ist, Zeit und Geld zu verlieren und als ein Raub der Leidenschaften zu fallen, zweitens, wegen Mangel an obrigkeitlicher lieber­wachung den bei dieser Gattung Spiele meist Statt sin­denden Betrügereien zu unterliegen, und endlich drittens, dem rächenden Gesetze anHeim zu fallen. Die Wahrheit dieser Bemerkung in noch helleres Licht zu setzen, zu beweisen, daß selbst die strengste polizeiliche Beaufsichtigung die Spielenden nicht immer vor jeder Täu­schung von Seite der Banquiers sicher zu stellen vermoch­te, und zugleich eine getreue Darstellung des Innern der einstigen obrigkeitlich sanktionirten Spielhäuser Frankreichs,— dann der in ihnen leider nur allzuhäufig vorgefallenen Scenen insbesondere — dann das volkstümliche Leben zu Paris überhaupt dem geneigten Leser vorzuführen, ist der Zweck der folgenden, durchaus factisch wahren Erzählung- Der Regen floß in Strömen herab. Die große Uhr des Palais Royal schlug die dritte Stunde Nachmittags, 555 und mir dem Glockelischlage selbst erhob sich in Verry's Restauration des genannten Gebäudes ein ernster, schwarz­gekleideter, noch in der Blüte der Kraft stehender Mann von hohem Wüchse, um sich aus dem Salon in eines der vielen dort befindlichen Seitencabinette zu verfügen, wo­hin ihm der Aufwärter auf sein Verlangen eine Bouteille Chaceau-Margou.r und Cigarren brachte. Der finstere Gast blieb nicht lange einsam an seinem neuen Aufenthaltsorte; denn wenige Minuten darauf traten zu ihm noch mehrere Personen in das bezeichnete Gemach, welche nach ihrer Kleidung den verschiedenartigsten Ständen der bürgerlichen Gesellschaft anzugehören schienen, und nachdem der Mar­queur auch sie mit den geforderten Erfrischungen bedient hatte, wurde die Kabinetsthüre verschloßen. Wohl muß­te die seltsam gemischte Gesellschaft Hochwichtiges darin verhandeln, denn trotz der zum Sprichworte gewordenen Neugierde der Pariser Aufwärter konnten diese von dem sehr leise geführten Gespräche nur dann irgend ein Wort auffangen, wenn der Eifer der Sprechenden diese ihre Stimme erheben machte, und selbst diese erhaschten Bruch­stücke blieben gänzlich unverständlich, da sie in einer vollkom­men unbekannten Sprache geführt zu seyn schienen. Der zu­erst Gekommene verließ endlich die Restauration und ging durch die Gallerie ruhigen Schrittes der linken Seite zu, wo er die Treppe des ominösen Nr. 113 erstieg, und an die immer verschlossene Thüre der privilegirten Spiel- und Raubhöhle pochte. Der Thürsteher öffnete, und sein argwöhnisch lauern­der Blick verwandelte sich in den unterwürfigsten, als der Schwarze, sein Gilet leicht öffnend, eine darunter verborge­ne, roth, blau und weiße Seidenschärpe zeigte, deren vor­derer Mittelpunkt ein Goldschild mit Frankreichs Wappen und einigen Chiffern in erhabener Arbeit zierte. Es war ein Oberbeamte der hohen Polizei des Kö­nigreiches, welcher diesen Spieltag, will sagen, von 4 Uhr Abends bis 4 Uhr Morgens die Inspection der Spiel-Häuser im Palais Royal über sich, und gerade für den heutigen Tag wegen emiger der Behörde zugekommenen An­zeigen von dieser noch besondere Aufträge erhalten hatte. Die Croupiers bereiteten die Spieltische und Stühle vor, oder plauderten wohl auch von den Ereignissen des vergangenen Spielabends, die Bankiers hatten ihre Kassen und Spielgeräthe zur «»ulette. zum «»»3« et n«tr, rn!-^ Niriiii eto. schon geordnet, und wurden angehalten, die zu ge­brauchenden Karten, Würfel zum !'-»«»« und «»ulet» der Nnu­litte, zur möglichsten Entgegnung jeder Betrügerei, dem Be­amten vorzuweisen. Dieser nahm die Besichtigung vor; die­selbe mußte aber zu seiner Befriedigung ausgefallen seyn, weil er, trotz der bei ihr angewandten Genauigkeit sie, ohne eine Bemerkung zu machen, beendigte. Endlich wurde es 4 Uhr, und das Spielhaus ward den draußen schon ungeduldig harrenden Pointeurs eröff-. Net, die in ziemlicher Anzahl hereinstürmten. Da sah man nun den jungen Menschen, welcher vom blinden Glücke schon in der Wiege zum Rentier gemacht, der Eliern Schweiß verpraßte; den Spieler von Profes­ sion, der, kaltblütig den günstigen Augenblick erlcttlernd, und sich mit kleinem, aber sicherem Gewinne begnügend, schon seit Langem vom grünen Tische lebte; den Offizier auf halben Solde, der Fortunens Launen, die ihm nun auf dem Schlachtfelde zu versuchen sein Mißgeschick ver­ sagte, doch wenigstens am Spieltische prüfen wollte, zu welchem ihn eben so und mehr noch Langeweile, als Ge­winnsucht führte; den jungen Studierenden, der nichts ei­ligeres zu thun hatte, als sein monatliches Taschengeld ent­weder um etwas zu vermehren, oder es aber noch wahrschein­licher im Rachen der Bank zu lassen; den Handlungsdiener, der mit ungewisser Hand vielleicht nicht einmal blos seine eigene Baarschaft auf's Spiel setzte; den Handwerter, der aus Geldgierde oder Spielsucht die sauer erworbenen Paar Thaler, welche wuchtigere Bedürfnisse ihm so dringend abforderten, thörichter Weise verlor, ja, leider selbst Frauen zeigten sich unter der bunten Menge. Unter allen konnte man die Stammgäste an der Schnel­ligkeit erkennen, mit welcher sie sich der Pointirbüchelchen bemächtigten und ihre gewohnten Plätze einnahmen. Alles vcrtheilte sich an die Tische und jeder nahm an dem Spiele Theil, welches ihm sein Geschmack oder sein Vertrauen als das günstigste erscheinen ließ. Die Versammlung wuchs immer mehr und mehr, und viele blieben, ohne im Spiele selbst sich zu versuchen, bloße Zuschauer desselben, um die Wendungen des Zufalls und deren Wirkungen auf das Menschengemüth zu beobachten. Wirtlich ist gerade eine solche moralische Hölle der Ort zum Studium der prakti­schen Psychologie und Lavater's Phisiognomie für den kalten Forscher. (Fortsetzung f,lgt.) Daguervotype. I n der Sitzung der Pariser-Akademie vom 1». Au­gust wurde das Daguerre'sche Verfahren zur Firirung der Bilder in der dnmer!» ob«eur^ bekannt gemacht. Es besteht in Folgendem: Eine mit Silber überzogene Kupfer­platte wird mit verdünnter Salpetersäure gereinigt, um von der Oberfläche alle fremden Substanzen, namentlich die letzten Spuren von Kupfer, welche das Silber noch enthalten könnte, zu entfernen. Das Reiben bei dieser Reinigung darf nicht stets in derselben Richtung Statt finden. (Reines Silber gibt nicht so gute Resultate, als mit silberplattirten Kupfer, welchem Phänomen die galva-Nische Tyätigkeit vielleicht nicht fremd seyn dürfte.) Nach der Reinigung wird die Mctallplatte in einem verschlosse­nem Gefäße Jod-Dämpfen ausgesetzt. Man legt nämlich auf den Boden des Gefäßes eine Quantität Jod, und trennt dies von der Metallplatte durch eine dünne Gaze, um die Dämpfe gleichsam zu sieben und gleichförmig zu verbreiten. Auch muß die Platte mit einem Metallrah­men umgeben werden, weil sich sonst die Dampfe mehr an den Rändern, als in der Mitte der Platte konden­siren würden, und die Verrheilung derselben doch gleich­förmig seyn muß. Die Platte bleibt den Jod-Dämpfen so lange ausgesetzt, bis sie eine gelbe Farbe annimmt. R5 Dann wird sie in die Onmer» odzeiirl» gebracht, hiebei je­doch auf das sorgfältigste vor jeder Einwirkung des Lichtes geschützt. Um die Platte genau in den Brennpunkt der c?l,me ni-t« mei-itn" und eine golde­ne Tabatiere mit dem allerhöchsten Namenszuge nebst ei­nem schmeichelhaften Schreiben. I n Grätz wird auf dem Hauptplatze unserm Kaiser Ferdinan d i. ein Monument errichtet, mit dessen Anfer­tigung der k. Hofstatuarius Pompeo Marchesi beauf­tragt ist. Journalistisches. Es gereicht uns zum Vergnügen, die Aufmerksamkeit unserer Leser neuerdings auf ein journalistisches Institut zu lenken, das sich seit seine,» Entstehen eines so ungethcilten Beifalls zu erfreuen hatte, und sich desselben fortdauernd i»> vollsten Maße wcrth zeigt. Wir meinen die unter Rcdük« tion des Herrn Rudolp h Glase r in Prag erscheinende Zeitschrift „Ost und Nest« Wir erhielten bisher nach der eigentlichen Tendenz des Nlattes nicht nur Kunde uon den neuesten Erzeugnissen im weite» Gebiete der sla-Vischen Literatur, sondern einen wahrhaft reichen Schatz vo» interessanten Novellen, werthvolle» Poesien, umsichtigen Korrespondenzartikeln aus den vorzüglichsten Städten Europa's, und eine Fülle von gut gewählten Notizen, die eine» mehr als ephemeren Wcrth haben. De,» Unternehmen haben sich die besten Köpfe des In« und Auslandes angeschlossen, deren geistige Spen­den selbst das Unheil der ausländischen Blätter, die sonst für österr. Er« zeugnisse mit ihre»! Lobe nicht sehr freigebig sind, für sich gewonnen, und wir glauben daher mit allen, Fug und Recht »Ost und West" war», und angelegentlich empfehlen zu dürfen. - th —. Kunstnotiz. Wir geben hier allen Freunden der Kunst bekannt, daß unser wa« ctere Portrait-, und Historienmaler, Herr Matthäus Langus , so eben drei Altarblnter von verschiedener Größe für unser» vaterländischen Missionär, Franz Pierz , in Nordamerika vollendet habe. Dos eine ist: »dieSchlüst selüb ergäbe Christi an Petrus", das andere: »Franziskus Xov. den Wilden predigend", und das dritte: »die Taufe Chri­sti«. Die Bilder sind vortrefflich genialt und besonders das letztere ein wahres Meisterstück. Herr Langu s ist so gefällig, diese Bilder von heute an durch fünf Tage in seiner Wohnung (Rcdoutengcbäude 2. Stock) zur Besichtigung für Kunstfreunde auszustellen, wo dieselben also bis einschlü' ßig 1?. September zu sehen sind. Die Redaktion. Auflösung der Cbarade IM Blatte Nr. 58. ') Am letzten Juni wies die Vodcliste uon Tcplitz nur 1:64 Kurgäste aus. Gifersucht. Laibach. Druck und Verlag von Joseph Vlasnik.