Pr-m,«erati-«s-Preise Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig ■ • 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 » Monatlich » 70 » Mit der Post: Ganzjährig................12 fl- Halbjährig................ 6 " vierteljährig............. 3 " Für Zustellung ins HauS vtrrtelj. 25 kr., monatl. 9 tr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Redactton Bahnhojgafse Nr. 132. TJ onblött Expedition- & Inseraten« Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeil» ä 4 ft., bei wiederholter Eine schallung ä 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 tr. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Bei größeren Inseraten öfterer Einschaltung ei chender Rabatt. Für complicierten Sa,, dere Vergütung? Nr. 164. Donnerstag, 22. Juli 1875. — Morgen: Apollinaris. 8. Jahrgang. Sit Sinfonie des neuen Fürstbischofes. (Schluß.) ->edoch die häßlichste Ausgeburt dieser -ollen «»wnuna mar das Scheusal, welches unter dem vZm tar katholisch-politischen' Vereine m die Welt Ä Jutta Schon die Verquickung absoluter Ge-Atzr wie Religion und Politik. tft eine wider- @eÄtefmd grundverschieden in ihrem Bude ® g II jn jhrem Da>einszwecke, Ämlrm glj-y» ErSsr» KÄ des Taaes an. Welche Unmasse von ?2elei von Lüge und Täuschung ist nicht ersor-tt ra tieft so giu»d°»lch>-d-°>» J&fSL w ffierf” unb Schein. rÄ-'s? Mschofö, °°p ' m.rtin rum Ehrenmitglied einen- er Saite "dmchau» für teinc SH-- f» W«*en Ach", einem solchen Be-ei-e °v»eh°re°. MUetE DaS Wesen der Lotterie. Bon Dr. Ferdinand Stamm. (Fortsetzung.) *u\nt Lotterie ober die Zahlenlotterie ist - sckion seit der Kaiserin Maria The- Oesterteich s Verwaltung spielt also schon efia -ingesührt. unb w bis jetzt noch alle über hundert IH Gewinn gemacht. Jahre einm sehc 12 m Die Eins « baDon erhalten die Collectan- 16 Millroner ^ bie glücklichen Gewinnenden ttn, bie ®et* ÄHffte und dem Staate bleiben 5 KtoL Ä" >*“* rdner geln oder vielleicht auch möglichst gleiche Bohnen oder Erbsen hinein. Nun versuche man das Lotteriespiel, _ indem man neunzigmal mit geschlossenen Augen in den Sack greift und immer eine Bohne herausnimmt, wie sie in die Hand kommt, dann wieder hinein* wirft und die Kugeln nach jedem Zug durchein. anderschüttelt. Das ist ein getreues Bild beß Lottospieles, wo man auf eine Nummer unter neunzig wettet, unb man wird bei anhaltenben Versuchen auf merkwürdige Ergebnisse kommen. Wenn man sich merkt, wie oft man unter neunzig Zügen weiße und wie oft man schwarze Kugeln gezogen hat, wird man finden, daß man nahezu 5mal schwarze und 85mal weiße Kugeln war, in fratzenhaft höhnendem Tone verlästert wurden, eine Erscheinung, die gewiß nicht Belehrung ober Bekehrung — nein Entrüstung hervorrief, unb bie gewiß derjenige am meisten beklagt, ber für Anstand unb Würbe beS Priesterthums in bie Schranken getreten. Aus bem bisher gesagten ergibt sich von selbst die Aufgabe, welche an ben Nachfolger WidmerS auf dem bischöflichen Stuhle, Herrn Joh. Ehrys. Pogacar, herantritt. Wir können das, was wir als dieselbe betrachten, in wenig Worten zusammenfaffen: Was den Menschen und den katholischen Priester auf dem bischöflichen Stuhle anbelangt, so wird man aus unserer Darstellung ersehen, daß wir keinen edleren wünschen können, als den zurückgetretenen Bischof. Diesen möge er sich zum Muster nehmen. Aber zur stricten Verwaltung seines oberhirtlichen Amtes wünschen wir ihm den festen Mannesmuth, den eingerissenen Uebelständen abzuhelfen, die feste entschlossene Hand, welche die schlaff gewordenen Zügel der DiSciplin stramm anfaßt, die Geistlichkeit zu ihren Berufe zurücklenkt, der maßlosen nationalen Hetze und politischen Wühlerei Einhalt gebietet, worunter eben sosehr das Ansehen der Geistlichkeit wie der christlichen Religion selbst leidet. Der neue Bischof hat sich nicht bloS in der Sakristei und in feiner Studierstube umgefehen, er hat durch mehrfache Reifen unb Beobachtungen fremder Sitten unb Einrichtungen weltmännische Erfahrung gewonnen, insbesondere auch sein Augenmerk auf das Schulwesen und die theologischen Lehranstalten des Auslandes ■ gerichtet. Wir erwarten von ihm, daß er die schreiendsten Mängel sofort abstellen, seine besondere Anfmerksamkeit dem priesterlichen gezogen hat. Wir sagen nahezu, vielleicht war das Verhältnis der schwarzen zn den weißen Kugeln auch 10 gegen 80. Nun nehme man sich die Mühe und ziehe 900mal Kugeln aus dem Sacke und merke wieder, wie oft man schwarze und wie oft man weiße Kugeln gezogen hat unb man wird sehen, daß sich bie Zahl ber schwarzen zu ben weißen Kugeln sehr nahe wie 50 gegen 850 verhalte. Will man sich bie Mühe nicht verdrießen lassen und 9000 Züge machen, so wird man zu seiner Ueberraschung sehen, daß jetzt das Verhältnis der schwarzen zu den weißen Kugeln noch näher an 500 zu 8500, an 5 zu 85 herangerückt ist. Daraus kann inan schließen, daß in biefem Spiele kein blinder Zufall herrscht, sondern daß auch barin eine gewisse Regelmäßigkeit zu entdecken ist, welche aber erst bann ersichtlich wird, wenn das Spiel unter gleichen Verhältnissen sehr lange fortgesetzt wird, wie man sich burch bie oben angegebenen Versuche überzeugen kann. Wer also neunzigmal eine unb dieselbe be-stimmte Zahl in der kleinen Lotterie setzt, wo jedes- Nachwuchs, der Heranbildung junger Kleriker, der Hebung der tiefgesunkenen theologischen Studien widmen und die eben dahingehenden Bestrebungen der Regierung wie der Verfassungspartei kräftigst unterstützen werde. Es wird ihm auch bei der gehörigen Energie nicht schwer fallen, unserem ver-bifsenen, in seine Marotten verrannten Seelsorgeklerus den Standpunkt klar machen, daß die Bestrebungen der Neuzeit, gegen die er mitunter in ganz pöbelhafter Weife wüthet, der Religion und dem Ansehen ihrer aufrichtigen Bekenner und Verkünder weit weniger gefährlich find, als der blind-wüthige Fanatismus und die ultranationale Wühlerei. Es wurde diesertage von einem.Freunde des neuen Bischofs eine Stelle aus einem vertraulichen Schreiben desselben veröffentlicht. Wir müssen gestehen, die Grundsätze, die daselbst ausgesprochen werden, berechtigen uns zu den schönsten Hoffnungen. „Theilnahme an politischen Bewegungen — schreibt Pogacar — ist meiner Natur überhaupt zuwider. Den Föderalismus hielt ich öon jeher in Oesterreich für unmöglich, für das Kronland Krain geradezu für verderblich; die czechifchen Fundamentalartikel aber waren ganz geeignet, die Besonnenen in weiteren Kreisen vor föderalistischen Gelüsten zu kurieren. Unverständige Jungen, auch viele junge, durch das „Vaterland- fanatisierte Geistliche nehmen den Mund von Föderalismus voll, ohne auch nur über den Begriff des Wortes sich klar zu sein. Die denkenden Deputierten der slovenischen Majorität sind ebenfalls keine Föderalisten, sie glauben vielmehr, daß die bestehende Verfassung für die Entwicklung der Nation das freieste Feld bietet, wenn man nur die Freiheiten benützen will. Das liebäugeln mit den Czechen bei einigen sich sonnenden Führern unserer Nation hat mehr die Rücksicht auf persönliche Interessen als auf das Wohl der Nation zur Grundlage. Uebrigens haben ja unsere ReichS-rathsabgeordneten zur Beschließung der gegenwärtigen Verfassung mitgewirkt und im Sinne unserer Nation gehandelt." Auch wir bekennen uns bezüglich Krains zu keinen anderen politischen Anschauungen als den hier ausgesprochenen. Wenn der neue Kirchenfürst in dieser Richtung thätig ist und seinen mächtigen Einfluß geltend macht, so wird es gewiß gelingen, den Klerus wieder auf fein Gebiet zurückzuführen, denselben zur gewiffenhaften Ausübung seines Berufes zu verhalten und dem zumeist durch die Schuld eines aufhetzerischen Klerus arg zerrütteten Lande Ruhe und Eintracht wieder zu geben._________________ Politische Rundschau. Laibach, 22. Juli. Inland. Wie verlautet, soll der Erfinder der Stahlbronce-Kanonen durch Verleihung des Leopoldordens ausgezeichnet werden. mal fünf Zahlen gezogen werden, kann mit großer Wahrscheinlichkeit hoffen, daß sie fünfmal gezogen werden wird; mit noch größerer Wahrscheinlichkeit kann er annehmen, daß sie bei 900 Ziehungen öOmal gezogen werden wird. Da 90 getheilt durch 5 gleich 18 ist, so ist auch schon eine, wenn auch geringere Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß die eine bestimmte Zahl schon bei 18 Ziehungen einmal herauskommt. Wenn nun in einer Lotterie monatlich eine Ziehung vorgenommen wird, so muß man achtzehnmal, also anderthalb Jahr lang setzen, um auf einen Treffer mit Wahrscheinlichkeit hoffen zu können. Wir heben noch einmal hervor: die Wahrscheinlichkeit, daß man in 90 Ziehungen 5 Treffer machen werde, ist noch größer, aber man müßte dann schon 15 Jahre lang spielen; noch größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß unter 900 Ziehungen 50 Treffer find, aber man müßte bei monatlichen Ziehungen 150 Jahre spielen, wozu kein Menschenalter auS-reicht. Wie groß muß aber der Treffer sein, damit Ebenso ist für ihn ein Ehrengeschenk aus Staatsmitteln in der Höhe von 100,000 fl. in Aussicht genommen. Die Erzeugung der neuen Geschütze erfolgt unter der directen Aufsicht des Erfinders. Den bisherigen Bestimmungen zufolge soll die Neubewaffnung der Artillerie binnen zwei Jahren durchgeführt sein. Die Vertheilung der Uchatiusgeschütze soll in der Weise erfolgen, daß zuerst die in und um Wien dislocierte, späterhin die in Niederösterreich und Oberösterreich liegende Artillerie damit versehen wird, und in dieser Weise wird die Vertheilung kronlandweise bei den in der diesseitigen Reichshälfte liegenden Artillerie-Regimentern durchgeführt werden. In dem Maße, als die Neubeschaffung in der diesseitigen Reichshälfte durchgeführt fein wird, erfolgt die Abgabe der verfügbar werdenden Geschütze älteren Systems an die neu zu schaffende Honved-Artillerie. AuS Brünn, wird vom 19. d. gemeldet: Der S t r i k e dauert nunmehr schon vier Wochen, ohne, daß ein Ende desselben abzusehen wäre. Wenn auch vielleicht ein kleiner Theil der Arbeiter nach-geben sollte, so läßt sich dies doch von der großen Masse heute noch nicht hoffen. Wahrscheinlich wird die Auswanderung bei längerer Dauer des Strikes noch weit größere Dimensionen annehmen. Die Erhebungen des Arbeitercomitös haben folgendes Resultat ergeben: Die Anzahl der brünner Weber belief sich bei Beginn des StrikeS auf mehr als 2800. Davon arbeiten heute 200 und striken 1700; die anderen haben Brünn verlassen. Der Fabrikant Bauer, welcher die meisten (180) Handweber beschäftigte, hatte dieselben für heute zu Unterhandlungen berufen. Es kam aber nur eine viergliedrige Deputation und wurde keine Vereinbarung erzielt. Es verlautet, daß zwei Fabrikanten bereits einige neue mechanische Webstühle bestellt hätten. Die bedeutenden Anschaffungskosten derselben und die Ungewißheit betreffs der Zukunft des Geschäftes dürften aber die weitaus größte Anzahl Fabrikanten verhindern, dieses Vorgehen nachzuahmen. Die Jungczechen, welche rührig an der Organisation ihrer Partei weiter arbeiten, hatten bekanntlich auf den verflossenen Sonntag ein Meeting nach Blovic einberufen, um dem seinerzeit im prager Concertsaale vereinbarten Programme weitere Verbreitung zu verschaffen. Diesmal aber hatten sie die Rechnung ohne die Altczechen gemacht. Eine Anzahl eifriger Parteigänger RiegerS erschien in der Versammlung und sprengte dieselbe durch fortgesetzten Skandal. Gregr, der Führer der Jungczechen, wurde von einem Altczechen, einem gewissen Zajiczek, gröblich insultiert, und als die auf dem Schauplatze erschienene Gendarmerie die Ruhe nicht mehr aufrechterhalten konnte, ging der Tabor ohne Beschlußfassung auseinander. Ein Seitenstück zu dieser Versammlung bot die am nemlichen Tage in der Spieler an die Lotterieverwaltung nichts verliert ? Das läßt sich in dem obigen einfachen Falle leicht berechnen. Wenn ich einen Kreuzer achtzehnmal setzen muß, um einen Treffer zu machen, so muß der Treffer das Achtzehnfache des Einsatzes oder 18 Kreuzer sein. In diesem Falle werde ich, wenn ich das Spiel lange fortsetze, etwa 90mal oder noch besser 900mal nichts verlieren, sondern meine Einsätze wieder zurück, gewinnen. Zahlt die Lottoverwaltung in dem obigen Falle das Sechsunddreißigste des Einsatzes, so gewinne ich das Doppelte des Einsatzes. Allein das weiß die Lottoverwaltung nur zu gut und zahlt dann in dem Falle, wenn man mit einer Zahl auf die fünf jedesmal zu ziehenden Zahlen fetzt, nur — das Vierzehnfache. Wenn also recht viele spielen, so bleiben ihr bei je achtzehn Einsätzen vier als reiner sicherer Gewinn. (Schluß folgt.) Pcag abgehaltene Generalversammlung des einst sehr mächtigen czechischen Arbeitervereines „Out“ (Bienen, korb.) Derselbe ist infolge schlechter Wirtschaft dahin gerathen, daß er unter allerhand turnultuosen Recri-minationen seine Auflösung beschließen maßte. Sie transit gloria mundi — auch bei den Czechen. Ausland. Die liberalen baierischen Blätter äußern sich verhältnismäßig befriedigt über das Wahlresultat. Die „Augsb. Allg. Zeitung“ meint mit Recht, eine Majorität von zwei Stimmen sei keine Majorität für die Ultramontanen. Dal Blatt schreibt: In der That kann sich die liberal Partei dafür, daß sie um wenige Stimmen in der Minderheit sich befindet, damit trösten, daß fit, wenn man die abstimmende Bevölkerung nicht zählt, sondern wägt, factifch die größere Intelligenz uni Kraft des Volkes repräsentiert. Erst die zu ermar-tenbe Wahlstatistik wird darüber genauere Aufschlüsst geben. Vorläufig wollten wir nur auf die eine That-fache verweisen, daß alle größeren Städte, mit Ausnahme Bambergs, der nationalen Sachr treu geblieben find. Wer Gelegenheit hatte, in den Wahllocalen Studien über die Urwähler zu machen, wird ebenfalls haben unterscheiden können, aus welcher Seite die stärkern, geistigen und Wirtschaft« lichen Kräfte stehen. Man muß mit eigenen Augen gesehen haben, wie wankende Greise von ultramoa-tonen Agitatoren am Rockkragen herbeigeführt, wir schwachfinnige Ehemänner von ihren Gattinnen bei der Abstimmung controtiert wurden, um sich eine Vorstellung von dem Material zu machen, über welches die ultramontane Partei verfügt. Allmälig gewöhnen sich die schweizerischen Eantonal - Regierungen in die neue Ler> sassungsreform hinein; vor allem bringen sie mit größerer Regelmäßigkeit die zum Schutze des Staate« gegen römische Uebergriffe verordneten Maßregeln in Anwendung. Die Thurgauer Regierung hat soeben den Bischof Greith bei der St. Gallener Regierung der unbefugten Einmischung in die confeffionelleo Verhältnisse Thurgau'« angeklagt. Als König Alfonso durch den beut(*<« Geschäftsträger in Madrid der schwarze Mrr« Orden überreicht wurde, drückte er seine grofee Freude über die Ehre aus; es sei die höchste, welche ihm der Kaiser habe erweisen können, da er wäh» rend seines ganzen Lebens den Wunsch gehabt, diesen Orden zu besitzen. Er bat den Geschäftsträger, dem Kaiser wissen zu lassen, daß er ihn von alles Monarchen am meisten verehre, und ihm zu sage», daß er im Auslande etwas gelernt habe und alW aufbieten werde, die liberalen Ideen in feinem Lande in Anwendung zu bringen. Daß der könig« liche Liberalismus nicht zu Jahren komme, dafür wird die geheime Regierung im jesuitischen Scha»' felhut, welche neben der. sichtbaren operiert, in flß‘ gewohnter Weise Sorge zu tragen wissen. Aus Bukarest laufen Meldungen eia nach die allerdings nicht starke Opposition dir nähme der Handelskonvention zwischen Oester««! und Rumänien zum Gegenstände einer gegen da» Ministerium gerichteten Agitation macht. Man schildert die Convention in so grellen Farben, att ob die Interessen Rumäniens an Oesterreich auS« geliefert worden wären. Die Opposition hat dic Judenhetze wieder auf die Tagesordnung gebracht und fpeculiert damit auf die wilden Instinkte der Mafien. Man sagt nemlich, daß durch die Conven« tion der Einwandernng ungarischer Juden nach Rumänien Thür und Thor geöffnet sei, während doch die Convention die Autonomie Rumäniens nicht beschränkt und nur die Bedrückung österreichischer Unterthanen verhütet. _■! Zur Tagesgeschichte. -Der triester Postzug beraubt. In der Rächt vom 17. auf den 18. l. M. wurde der von Wien um 9 Uhr 30 Minuten ausgegangene triester Postzug während der Fahrt zwischen den Stationen Meidling unk Neustadt beraubt. Die Thäter dürften sich in einer Mulel-station der erwähnten Strecke in den ÄepSckswagen deS / zgzts eingeschlichen haben. Es wurden Paffagiergepäck und einige Aisten Eilgüter entwendet. — Zwei Seiltänzer verunglückt. Aus LSnigsberg in Preußen wirb folgendes schauerliche Ereignis berichtet: „Sonntag abends hatten in Villa Albrechtshöh die beiden Gymnastiker das 48 Fuß hohe sogenannte Thurm-I-il passiert der eine aus des ändern Schultern reitend. Sie schickten sich zur Wiederbolung des Wagstückes an, doch taum find sie drei Schritte vom Ausgangspunkte ab, so ficht man sie schwanken, der eine Mastbaum scheint locker in der Erde geworden zu sein. Einen Augenblick später und tie Balancierstange fliegt herab, gleich daraus stürzen die Symnastiker aus ihrer Höhe herunter, der obere (aus dem raten. Hockende) ergreift mit einer Hand das Seil, aber ra demselben Augenblicke packt sein Gefährte ihn im Sturze beim Fuß und reißt ihn in die Tiefe; jener fällt platt auf Leib und Brust, der andere ihm auf das Kreuz. Ersterer >ji rm Stelle tobt, letzterer gibt nur einen dumpf röchelnden tot von sich und wird h-lbtodt vom Platze getragen " Vom gesunden Papste. Das Journal .Officiel» in Frankreich laßt ft* aus Rom folgendes über im Papst schreiben: „Beim letzten Consistorium, wo Se. HeiliMt nicht weniger als dreißig Prwataudteuzen an-Wjm wunderten sich alle Anwesenden über die Lebhast.g-leit des Papstes in seinen Bewegungen und tu semer Ton-Nation Man bringt diese physische und geistige Krast auf Rechnung der Diät, die er nach dem Rathe seiner Aerzte «mzuhalten hat. Er nimmt seit einiger Znt alltagl.ch e.n Schwefelbad fnr welches das Wasser aus C.v.tavecch.a bmmt : man hat im Vatican ein tiefes Restrvo.r m.t e.nem herqerichtet, um den das Waffer malig steigt. Die Tauer des Bades ist eine halbe Stunde; nach dem Bade «mmt Pius IX. -in Lansommö vom Huhn und tnnkt l»$U ein Glas Jobannisberger. Diesem Verhalten dankt er «ine vollständige Gesundheit, und es stellen sich be. .hm % mehr jene Nervenkrisen ein, d.e seine Aerzte so sehr ln «"««"»• fiantinooel 15 Juli, wird gemeldet: Vom 5. b.s zum 12.3nli wurden in Damaskus 1118 Cholerafälle conflatiert, ten Denen 566 mit tödtlichem Ausgang. In Antiochien mit man vom 6. bis zum 11. Juli H5 Fälle, von denen btz tbdtUch verliefen. \!ocnI= und Provinzial-Angelegenhelten. -(Ser neuernannte Fürstbischof) wurde We mittaas auch vom Gemeinderath- der Landeshaupt-6*, begrüßt. Aus ein- kurze «..spräche des Bürgerme.sters, ^ria derselbe den Gefühlen des Vertrauens und der 6*n. Hie für den neuen Oberhirten der la.bacher Dwcese Aus-W 'b welche die Gemeindevertretung veranlaßten .H., »tin ten ersten nach vollzogen« kaiserlichen Ernennung tirnttn erwiderte Dr. Pogacar .n z.eml.ch anssuhr CZ Es gere.»e ihm zur besondern Ehre die Ver-% in Landeshauptstadt bet ft* zu sehen, weil er barm % Bürgschaft für bie freundlichen Gesinnungen der Be-^iienina erblicken dürfe nnb es werbe gewiß se.n eifrigstes W sein, den Pflichten feines neuen Amtes nach Mög-’^eitgereebt zu werben. Vorzüglich auf zwe.Geb.eteu werde '--l-«jschof in rege Berührung m.. ber Geme.nde kom- V Bor allem auf bem ber Schule. H.er.n st.l von der Landes- und äußerst lobenswerthes geleistet wor->^nue Gebäude in der Tirnau, die bemnächst zu er. V* statt Mädchenschule sind Zeugnisse hiefür aus jüngster k eürin JteS wird no* in Zukunft zu thun feto. D.e ^ nach den neuesten Schulgesetzen erne nn, ' 9 an® „fallet.: beim Unterrichte und be. Sr f re"« 6 .-wahrt unb er werbe seinerseits gewiß v ‘3- tragen, baß tenen fce8 Staates unb Ntoübtem 3ulatn"e”"n Ausgabe obliegen. Ein zweites Vmeinte *er Bischof mit der Gemeinde in vielfachen fc?fbemfe Ä Armenwesens. Auch hier stellte VT ,ommne' lnf dessen Bemerkungen wir h,er nur m V*“e Fiirstb.fchf'^ ersuchten und die im ganze« einen S*2LiU Jittbntcf machten, seine tatkräftige Mit-^ günstigen ®in0Illu Xig m Aussicht- ^^^rgerichtssitzung in 1 6 ) Auf Grunb des § 301 ber St. P. O. V wm°Oberlanbesgerichts-Präsibinm in Graz für die dritte Schwurgerichtssitzung jim Jahre .1875 bei bem k. k. Kreisgerichte in Rubolfswerth als Vorsitzender des Ge-fchwornengerichtes der k. k. Kreisgerichts-Präsident Vincenz Jeuniker und als dessen Vertreter ber k. k. Lanbesgerichts-rath Dr. Andreas Vojska berufen. — (Uebnngsfchießen mit scharfen Geschossen.) Am 4., 5., 6., 7., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 16., 17., 19., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 30. und 31. August, dann 1. und 2. September d. I., stets von morgens 5 Uhr bis nachmittags 2 Uhr, findet seitens des in Laibach stationierten k. k. Artillerieregimentes auf dem Uebungsplatze bei Vizmarje, in der Richtung aus den Raum unter der Bezirksstraße zwischen Untergamling und der tfchernutscher Savebrücke, ein Uebnngsfchießen mit scharfen Geschossen statt. Das Betreten des Uebungsplatzes innerhalb des abgegrenzten Raumes, welcher während der Uebung durch Avisoposten markiert sein wird, dann das Betreten der Bezirksstraße zwischen Untergamling und der tschernutscher Brücke, wo an beiden Endpunkten gleichfalls Avisoposten während des Feuers der Batterien aufgestellt sein werden, an den obenangefetzten Tagen und Stunden wird der Bevölkerung wegen der Lebensgefährlichkeit durch eine Kundmachung der Landesregierung untersagt. Die von Parteien ausgefundene Munition ist von denselben sogleich an -den bei den k. k. Artillerie-Depofitorien auf bem lai-bacher gelbe ausgestellten Führer abzusühren unb wirb bie vom Aerar festgesetzte Vergütung hiefür geleistet werben. Von einer unvorsichtigen Behandlung ber aufgefunbenen, nicht explobierten scharfen Geschosse, bie bem Finder höchst gefährlich werden können, wirb jedermann nachdrücklich gewarnt. — (Bergbau-Ingenieur.) Der mit dem Standorte zu Johannesthal in Krain bestellte Bergbau-Jugenieur Herr Alois Hanke hat am 10. Juli 1875 den Amtseid in dieser Eigenschaft abgelegt und hiedurch die Berechtigung zur Ausübung des Befuguiffes als bergbehördlich autorisierter Bergbau-Ingenieur erlangt. — (Ei n eiugesegneter Freimaurer.) Die „D. Z." schreibt: „Man weiß, daß die Freimaurer aus katholischen Kanzeln, in katholischen Hirtenbriefen und katho lifchen Zeitungen die Rolle des Gott-fei-bei-uns fpielen. Ein Freimaurer ist der Inbegriff aller Verworfenheit, die Essenz aller Bosheit, ein Sendbote des Satans auf dieser Welt und ein nie verlöschender Höllenbrand in der zukünftigen. Vom Papste bis zum Kaplan sagen alle katholischen Geistlichen den Freimaurern das übelste nach; es gelang ihnen auch, den Namen zum Schimpfnamen zu machen bei Sennern, Kohlenbrennern, alten Weibern und Meßnern. — Gestern nun wurde in Wien ein Freimaurer, Hofrath Klun, begraben. Und siehe da, in der Augustinerkirche fand die gewöhnliche kirchliche Ceremonie statt, ganz fo, als wenn sie einem Severinnsbruder gegolten hätte. Der Sarg, in dem die Leiche des Freimaurers lag, wurde eingefegnet; die Kränze, die auf dem Sarge lagen und auf deren Bändern die Namen ihrer Spender, der Freimaurerlogen, angegeben waren, würben eingefegnet unb die umstehenden Freimaurer wurden auch eingefegnet und eingeweiht. Wenn der Weihwebel einmal im Schwang ist, kommt es auf einen Spritzer mehr ober weniger nicht an. Wir registrieren bie» sen Act bei Toleranz, ohne viel nach ben Ursachen desselben zu forschen. Vielleicht war es ein Versehen, vielleicht ist der amtierende Geistliche ein geheimer Liberaler, vielleicht war es Politik, vielleicht Jnconsequenz. Das Letztere scheint uns das richtigste. Abgesehen davon, daß die angeblich unerschütterliche eiserne Conseqnenz der römischen Kirche eine der größten Aufschneidereien ist, die jemals die Welt verblüfft haben, zeigt sie sich bei uns in Oesterreich fortwährend Bei den Begräbnissen von Selbstmördern. Einmal wird ein notorischer Selbstmörder, bei dem die Absichtlich, keit der That so wenig bezweifelt werden kann, als seine vollkommene Zurechnungssähigkeit, mit allem Pomp kirchlich begraben, das nächstemal wird ein anderer, bei welchem sehr erhebliche Zweifel vorliegen, vom kirchlichen Begräbnisse mit Ostentation ausgeschlossen. Warum soll da nicht auch einmal ein Freimaurer den Segen der Kirche abkriegen V Der nächste wird dann wieder abgewiesen, des Systems wegen." — (Schüler-Bibliotheken der Volks-unb Bürgerschulen.) Die Grünbung unb Erweiterung ber Schüler-Bibliotheken an Volks- unb Bürgerschulen schreitet in erfreulicher Weife fort; diese Bllchersammlungen können jedoch nur dann ihrem Zwecke entsprechen, wenn bei der Wabl und dem Gebrauche der Bücher nach pädagogischen Grundsätzen vorgegangen und die besonderen Verhältnisse der betreffenden Schule sowie die Fassungskraft ber Schüler, in beten Hänbe bie Bücher gelangen sollen, eingehend berücksichtigt werben. Deshalb müssen insbesondere alle Bücher ausgeschlossen bleiben, welche bie Anhänglichkeit an die Dynastie, das patriotische Gefühl oder die Achtung vor den vaterländischen Einrichtungen zu verletzen geeignet sind. Von diesem Gesichtspunkte aus hat der Minister für Cultus und Unterricht eine Reihe bestimmter Weisungen erlaffen. — (Schashunde.) Die Schafzüchter in Calisornien wenden ein eigentümliches Verfahren an, um die zum Bewachen der Schafheerden bestimmten Hunde abzurichten. Sobald ein Lamm geboren ist, wird ein junger Hund der Mutter, die das Lamm nicht wieder zu sehen bekommt, untergeschoben, den sie säugen läßt. Nach Verlauf einiger Zeit wird der Hund des Morgens mit Fleisch gefüttert und und mit den Schafen auf die Weide gesendet. Die Anwesenheit seiner Pflegemutter veranlaßt ihn, bei der Heerde zu bleiben, allein da er deren Futter nicht frißt, so wird er in demselben Maße hungrig, als die Schafe satt werden. Zuletzt plagt und quält er seine Pflegemutter, in der Hoffnung, zu Haufe gefüttert zu werden, fo lange, bis diese heimwärts lenkt und die ganze Heerde ihr folgt. Kommt dieselbe zu früh oder der Hund ohne sie nach Hause, so wird er auf die eine ober andere Weise bestraft, und mit dem ihm angeborenen Jnstinct hat der Hund bald ermittelt, wann er die Heerde nach Hause treiben darf. Man trifft in Sttlisornien große Schafheerden an, die nur von solchen auf vorstehend erwähnt- Weise abgerichteten Hunden bewacht werden. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Heckscher sen. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier uni in der Umgegend gewonnenen Beträge einen derma eien guten Ruf erworben, dass wir jedem auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam mache«. Witterung. Laibach, 22. Juli. In der Nacht und morgens Regen, nach Mittag theil-weise Aufheiterung, schwacher SO. Wärme: morgens 6 Uhr + 15 4°, nachmittags 2 Uhr + 21 0° C. (1874 4- 275°; 1873 + 28 0° C.) B arometer im Fallen 730.90 Mm. Das gestrige TageSmittel der Wärme -f- 19 7", um 0 2° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 24.3o' Millimeter Regen. Verstorbene. D e n 20. I u l i. Helena Pust, Zimmermannsgehilftns-gattin, 28 I., Hühnerdorf Nr. 48, Tubercutost. — Anton Batiö, Keuschlerssohn, Moorgrunb am Jlouka Nr. 46 B Brechburchsall. Den 21. Juli. Hermine Ribitsch, k. k. Landesgerichts-raths-Tochier, 8 I., Stadt Nt. 215, Gehirnhautentzündung. — Jakob Schott, Normalschullehrer, 55 I., Stadt Nr. 149, Entkräftung. K. k. Garnisonsspital vom 11. bis inclusive 17. Juli. Blas Kustle, Infanterist des 17. Jnfanterie-Regmts., Typhus. — Johann Sarovec, Infanterist des 46. Infanterieregiments, Typhus. Lebensmittel-Preise in Laibach am 21. Juli. Weizen 5 fl. 20 kr.; Korn 3 fl. 40 kr.; Gerste 2 fl 20 kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 2 fl. 80 kr.; Hirse 2 fl. 90 kr.; Kukurutz 3 fl. — kr.; Erdäpfel 1 fl. 40 kr.; Fisolen 4 fl. 80 kr. per Metzen; Rindschmalz 52 tr., Schweinfett 50 tr., Speck, frischer, 40 kr., Speck, geselchter, 43 fr. per Pfund; Eier 2 fr. per Stück; Milch 10 tr. per Maß; Rindfleisch 27 tr., Kalbfleisch 23 tr., Schweinfleisch 28 fr. per Pfund; Heu 1 fl. 10 tr., Stroh 1 fl. 5 fr. per Zentner; hartes Holz 6 fl. 60 tr., weiches Holz 4 fl. 80 fr. per Klafter. Augekvmmeue Fremde. Am 22. Juli. Hotel Stadt töten. Fleischer, Hdlsm. und Rödliug, pens. Ingenieur, Graz. — Kubenberg unb Laffuer, Reisende • Tellheimer unb Keil, Wien. — Fuchs, Privatier, Ober’ train. — Karis, Triest. — Rabeker, Kfm., Hannover Hotel Elefant. Gerecke, Marburg. - Hoffman» mit Frau Stieg. — Pfefferet, Gottschee. — Kanschovic, Krakau -i Bosnjak, Meltooich. Hotel Surova. Zwenkl mit Frau, Steiermark. Ausstellung ffiSWJjg vaierischer Hof. Huber. München. — Bregar, Stein. Mohre«. Berg und Pick. Kaufleute, und Brunnatti, Stu dent, Wien. — Löwenstein, Kfm., Budapest. — Bodernik, *fm„ Siflek. Wiener Börse vom 20. Juli. Staatsfonds. Geld Ware Lperc. Rente, öft.Pap. 70-85 70-95 dto. dto. oft. in eub. 7410 74-25 86fe «on 1854 105-25 105*50 kos- von 1860, ganze Lose von 1860, Füllst. 112-50 112-76 118- 118-50 Prämien!», d. 1864 . 185.50 185-75 Grundent.-Obl, Siebenbürg. 79-75 80-86 Ungarn 81-90 82-80 ▲ctien. «»nlo-Bank Ereditanstall 113.10 113-30 il6 — 216-25 Depositenbank.... 134 50 135-50 s«com»te-Anstalt . . 745-- 740-— 8r«ico - Bank . . . . 36 — 36.25 Handelsbank 54- 55-— Nationalbank . . . . 93b-— »40— Oest. Bankgesells. . . 166.— 168-— Union-Bank 97-60 97-70 LereinSbank B«rkehr«bank 90-— yo-so «lföld-B-hn .... 126-50 127 — Sarl-Ludwigbabn . . «ais. Elis.-Babn . . 225-75 226-— 181-50 182'- ik-is. Fr.-IosesSb. . 16S-— 162-50 EtaatSbahn 279-50 280'- Südbahn 95-50 | 96-- Pfandbriefe. Allg. oft. Bod.-Credit. dlo. in 33 0. . . Nation, ö. W. . . llng. Bod.-Ereditanst. Prioritäte-ObL Franz-Joses«-Bahn . Oest.-Nordweslübahn. Siebenbürger . . . . Staatebahn......... Südb.-Ges.zuSOOFr. dlo. Bons Lose. Credit - Lose..... Rudolfs - Lose .... Weche. (3Mon.) Augsb. 100 f[. (übt.XD. Franks. IOC Mark. . Hamburg „ ,, London 10 Pfd. ©terl. Paris 100 Franc» Münzen. Äatj. Münz-Ducaten ro-FrancSMck.... ^rcuß. Kassenscheine. Silber . . .: Geld Ware 100 — 100-50 89-75 90-25 98-16 87.— 86-80 95 -94-20 73-25 141-25 104-40 222 - 163-75 13-25 92-65 54.20 54 »5 111-70 44-05 5-S5 8-89 1-647» 95-25 94.40 73.50 141-50 104-60 223 — 16t-- 13-50 92-75 54*25 54 80 111-80 44*05 52« 8*90 1-64" 101-40 101-50 Telegraphischer Cursbericht am 22. Juli. Papier-Rente 70 85 — Silber-Rente 74-50 — 1860er Staats-Anlehen 112-25 — Bankaktien 938. — Stellt 217 — — London 111-65 — Silber 10150. — K. k. Münz> ucaten 5*25. — 20-Francs Stücke 8*89. — 100 Reichs, mark 54-85 Haupt-Gewinn ev. 375,000 Mark Neue Deutsche Reichs-Währung, WU Die Gewinne garantiert der Staat. Einladung zur ltetheiligung au den CÄewIiiii-Cliancen der vom Staate Hamburg garantierten Kroatien Geld - Lotterie, in welcher über 7 Millionen 450,000 Um. Micher gewonnen werden müstieii. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäss nur 74,900 Lose enthält , sind folgende : nemlich I Gewinn event. 375,000 Reichs-Mark, speciell H.-Mark 250,000, 125,000, 80,000, 60,000, 50,000, 40,000, 30,000, 4 mal 30,000 und 24,000, 3 mal 20,000 und 18,000, 27 mal 15,000, 12,000 und 10,000, 33 mal «000, 14 mal 4800 und 4000, 203 mal 3600 und 2400, 411 mal 1800. 1500 und 1200, 1113 mal 600, 360 und 300, 19316 mal 240, 131, 120 und 60, 13740 mal 48, 24, 18, 12 und 6 R.-Mark und kommen solche in wenigen Monaten in 5 Abtheilungen zur wiehern Entscheidung. Die erste Gewinn-Ziehung ist amtlich aul den 4. und 5. August «1. J. festgeetellt und kostet hierzu die Erneuerung für das ganze Original-Los nur 10 fl. — kr.fl das halbe dto. nur 5 fl. — kr. das viertel dto. nur 2 fl. 50 kr. und werden diese vom Staate garantierten Orlglnal-IiO»e (keine verbotenen Promessen) gegen frankierte Einwendung den Betrages oder gegen Po»tvoreehunn selbst nach den entferntesten tiegenden von mir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postelnzahlungsharte oder per recommandlerten Brief machen. Man wende sieh daher mit imF den Aufträgen vertrauensvoll an (461) 6—3 Samuel Heckscher seil., Bankier umi \yccksel-Comptoir in llumburg. Gedenktafel über die am 2 6. Juli 1875 stattfindenden Stet* tutionen. 3 Feilb., Markovc'sche Fahrmffe und Besitzrechle, Sam« itil, BG. Krainburg. 3. Feilb., Muhii'sche Real., Schaufel, BG. Teisenberg. Für die aus Anlaß der Erkrankung und des Absterbens des Dr. Anton Rudolph bewiesene vielseitige und vielfältige innige Theil-nahme sagt den unauslöschlichen Dank die Familie des Verschiedenen. Laibach, 20. Juli 1875. Prager Handelsakademie. Das nächste Studienjahr beginnt 16. September. am Bedingung der Aufnahme ist »er Nachweis über den zuriickgelegten Besuch der IV. Alifft itr iiculfdmfc, de* ®tjmnu|iums oder de« fteatgymnajiuin*. Den Studierenden ist die ßereAiigung dt* cinjälU rigen Jrciroidigcndicnstcs gewährleistet; sie genießen in (MitnnliimgefüRcn uncntgeMidic Pjfeflt- Ausführliche Prvspecte und sonstige Auskünfte ertheilt bereitwilligst im Aufträge des VerwalmngSrathes Carl Arenz, (489)3-1 Direcwr der Handelsakademie So 5^ S rc> o co e JngS § 2 £ 3 o Q«- ■e ° A. J. Fischer in Laibach empfiehlt 20 kr. Manchetten 35 kr. (•188) ‘2-1 Welt 1873 (167) 75--*- Frische Füllung aus der Ofner Räkoczy-Mineral-Bittersalz-Quelle- Dieses Mineralwasser, welches im Laboratorium der königl. ungar. Uuivemitüt sowie durch berühmte in- und ausl&BÜ^t Professoren chemisch genau untersucht wurde, enthält an mineralischen Bestandtheilen in 1 Pfund ä 32 Loth oder 7680 wiener Gran : Schwefelsäure Magnesia Schwefelsäure8 Natron Schwefelsauree Kali Clornatrium . > . . Kohlensäuren Natron Kohlensaurer Kalk . . Das natürliche Ofner Räköczy-Mineral-Bitterwasser wird von Dr. Walla, Primararzt zu St. Rochus, und von DT. Frenrelez, ofner Stadt-Oberphytsieus, mit ganz besonderm fci-folg ungewendet: 1. bei Unterleibskrankheiten, nemlich Leber- und Milianscno,-pungen, Hämorrhoidalleiden. Stuhlverhaltung; 2. bei chronischem Magen- und Darmkatarrh, Gelbsucht; 3. bei Circulationsstörungen, Athmungsbeschwerden, namenlü» wenn selbe Congeetionen nach verschiedenen Organen ®r 4. bei Gicht, um die Aus- und Abaonderungs-Thätigkeit hiemit den Stoffwechsel zu beschleunigen; 5. bei chronischen Hau ta Umschlägen, leichteren Graden Skrophulose; 6. bei fettiger Entartung des Herzens; 7. gegen Fettansammlung überhaupt; 8. bei Erkrankungen der weiblichen Sexualorgane. In Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Reichthume an ^hwsf^sa^« Magnesia (Bittersalz) bis heute alle in- und ausländischen Bitterwässer weit übertrifft, kann es einem leidenden ,una den Publicum bestens und gewissenhaft empfohlen werden. Die Brunnen-Verwaltung der Mktoy-Quelle bei Ofen. 159-617 111*071 1167 12*972 4*496 8*867 Eisenoxyd und Thonerde..................................... 0*051 Kieselsäure................................................... 0*998 Freie und halbgebundene Kohlensäure........................ 196 300*335 Hauptdepot bei den Eigeuthümem Gebrüder Loser in Budapest und Triest. —--------------- . Ilauytnietlerltiire für ilus Kronlund Krain bei Herrn Peter Lussuik in Laiuacn. Sonst zu haben bei den Herren : Jakob ßohober, Michael Kästner und Pohl & Suppan in Laibach; FT. TAkaMI Oarl Sohaunlg in Krainburg; Franz Pauser in Rolfniz ; Jul. Plaatz und Baumbaoh’sohe Apotnexe ; Bartheimo in Gottschee; Eug*. Mayr in Wippach; J. Kenda in Rudolfswerth ; Adolf Jahn, Ayotne SDiutf von Jg. v. Ältinmaet * Fe v. Bamfritf. Fllr die Redaction verantwortlich: Franz Spitaler. Bamder Verleger Dtt»ma