präliameranons-prcisk: Für Laibach: E»»1ii>hr,g . . . 8 fl. 40 kr. d-«Äiäbrig. . . z Laibacher ro 10 , 70 Mil der Post: *^!>Shrig . . . ll fl. — kr. Klb>°Srig . . . S . SV. ^«tchahrig. . . 2 . 75 . Zustellung in« Hau» viertel- jährig rs tr., monatlich s kr. r wummern S kr. LcLakIior^ «abnbosgassc !>!r. Llocdüio» und Zascratku ünrra»: «»»gretzplatz Nr. 81 (Buchhandl!:«, von I. L.Kleinmavr L F. Bamberg), Zllscrlionsprrisc: Für die einspaltige Petitzeile S Ir bei zweimaliger Einschaltung L Lir dreimal L 7 Ir. InsertionSftcmvel sedeSmal SV Ir. Bei größeren Inseraten und östere« Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 111. Donnerstag, 16. Mai 1872. — Morgen: Paschalis. 5. Jahrgang. Die Kudlichseier lu. der Hauptstadt Schlesiens, in der engrrn Heimat des allverehrten Volksmaunes, gestaltete sich wo möglich „och bedeutungsvoller als jene in Linz, Krems und Wien, ja sie ist ein eminent politisch e s Ereignis geworden durch die Theilimhme von L-laven und Deutschen, die sich gleicherweisr für eine und dieselbe Sache, sür eine und dieselbe Idee begeisterten. Das ist in Oesterrcich leider seit langem ein beinahe ungekanntes Vorkommnis, dem wir von ganzem Herzen zujnbeln und zahlreiche Nachahmung wünsche». Von politischer Bedeutung wurde diese micr durch das massenweise erscheinen der Bauern stavischcr und deutscher Nationalität und dnrch die Edc„, die dabei gehalten wurden. Der Obmann HansKudlich-VereineS iu Braunsdorf Dr. Fuchs erösfnete die Versammlung mit einer herzlichen, tief-Mpfundeneu Ansprache an Kndlich, der mit seiner Frau, seiner ältesten Tochter und mit seiner bänerli-lichen Verwandtschaft au einem Ehrentische neben der Rednerbühne Platz genommen. „So lange, sagte Fuchs, durch Oesterreichs Aecker eine Pflugschar streift, wird Kudljchs Name dem Bauernstände un-vcrgctzlich bleiben." Der Vertreter des flavischen Bauernstandes, Cieuciala, selbst ein junger polnischer Bauer, der der allgemeinen Empfindung seiner Volksgenossen in warmen Worten Ausdruck gab, sagte unter anderm: „Mein Volk beugt sich vor jenen Männern, welche ehrliche und energische Vertreter des Freiheitsgedankens waren, und ich handle ganz im Sinne meines Volkes, wenn ich dem deutschen Manne Hans Kudlich, welcher den Bauern-staud, desseu Vertreter ich bin, sreigemacht, meine Huldigung darbringe. Die Freiheit sollte in Oesterreich die Völker versöhnen und den Frieden unter ihnen Herstellen, die Freiheit, welche keine Nationalitäten, sondern blos Menschen kennt." Endlich besteigt Hans Kudlich die Tribüne und erläutert den Gedanken des Bauers Cieuciala: „die Freiheitsidee keunt keine Nationalität!" in so geistreicher und staatsmännischer Weise, daß wir dieser Rede unbedingt den Preis zuerkennen müssen vor allen Reden, die der gefeierte Meister des Wortes auf österreichischem Boden gesprochen. In den politischen Kämpfen unserer Heimat sind die Worte Kndlich's über die Stellung der Nationalitäten, über die politische Führung einzelner unter denselben, die Beispiele, die der erfahrene Volkömann ans Amerika beibrachte, die Lection, die er unsern Nalionalitätsfanatikern und Römlingen gibt, so interessant und beherzigenswerth, daß wir nicht umhin können, die Rede hier folgen zu lassen. Sie lautet: „Meine Freunde! G e sin nu n g s g e -nossen! Schlesische Lands leute! Ein altes Sprichwort sagt: „Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über." Ich muß Sie versichern, daß mein Herz übervoll ist, daß es aber meinem Munde uud meiner Zunge schwer möglich ist, die Empfindungen zu schildern, diese ungewohnten Gefühle, die mich heute bewegen, da ich wieder in mein nnvergeßliches, geliebtes schlesisches HeimatS-land zurückgekehrt bin. (Bravo!) Ihre Demonstrationen und die, welche mir von anderen Seiten zn theil geworden, sic wirken auf mich in diesem Augenblicke niederdrückcnd. Ich fühle mich wie ein Zwerg so klein, diesen Ausbrüchen der Freundschaft und Dankbarkeit gegenüber. Das nächste Gefühl, das mich beschleicht bei allen diesen Aeußerungen des Vertrauens und der Liebe, ist ein sehr trübes. Da ich jetzt seit langer Zeit wieder meine österreichischen, meine schlesischen Landsleute kennen lerne, da fühle ich erst das große Unglück, das mich betroffen hat, da fühle ich erst, was ich an diesen meinen Landsleuten durch diese ganzen 23 Jahre verloren habe. Ich bedaure, daß es mir nicht gegönnt war, durch diese Zeit in eurer Mitte zu weilen, euer Nachbar zu sein, mit euch zu leiden, mit euch zu streiten^und zu kämpfen. Wie gerne hätte ich an eurer L>eite durchlebt die bangen Jahre der Reaciion, die auf den kurzen Freudentaumel des Jahrcö 1848 gefolgt sind. „Oft, wenn ich in Amerika an dem reichen, an dem verschwenderischen Mahle saß, an dem Freiheitsmahle, das jedem amerikanischen Bürger vom Schicksale zngetheilt ist, da habe ich meiner österreichischen Landslente gedacht, habe zurnckgedacht, was für eine spärliche Kruste, welch spärlichen Brocken öffentlicher Freiheit sie nur genießen konnten, uud ihr könnt es mir glauben, hätte ich diese dürre Krnste mit euch theileu können, ich hätte das verschwenderische Mahl, das mir drüben geboten wurde, gerne entbehrt. (Beifallssturm.) „Das Schicksal ha! es nicht gewollt; allein ich kann wol mit dem deutschen Kaiser sagen: „Welche Wendung durch Gottes Fügung!" (Bravo!) Seine Heere haben in Frankreich Sieg ans Sieg erfochten, und die Heere der Freiheit, der freiheitlichen Ideen haben wieder in Oesterreich freie Bahn für seine vertriebenen Söhne gebahnt; sie haben sie hinweg-gefegt die Armeen der Windischgrätz und Haynau; sie haben sie zu lächerlichen Denkmalen ohnmächtiger Versuche gemacht. (Beifallssturm.) Ohnmächtige Zwingburgen, stehen sie da, die von der Re-action erbauten riesigen Kasernen, die mir in allen österreichischen Städten znerst ins Auge fallen; nichts war im stande, den Geist der Jahrhunderte zu bändigen. Was schwache, elende, ich möchte sagen, lächerliche wiener Studenten im Jahre 1848 durchführen konnten, das werdet ihr Männer, die ihr Jeuillelon. Tagebücher meiner Nilreise. Von Franz Wallnc». X. A ssna n. Am 6. und 7. Jaimer 1872. Mit einem Araber ist noch weniger ein fester Bund zu flechten, als mit den ewigen Mächten des Geschickes, das sollte uns heute wieder einmal so recht klar werden. Um acht Uhr früh sollte der Rais des Kataraktes auf dem Schiffe erscheinen, um "nsere „Aida" über die Stromschnellen hinauf zu wvtjen, allein cs ist Abend geworden, ohne daß sich uiser Wortbrüchiger sehen läßt. Das gestern abgegangene Schiff der Engländer steht noch immer oberhalb des Kataraktes, und ehe es ihn nicht glück-uch passirt hat, ist an eine zweite Fahrt nicht zu oeuken. Wir nehmen daher die drei Kardinaltugen-°en, ohne welche man im Orient überhaupt nicht reisen kann: Geduld, Geld und Zeit, zur Hilfe uud arrangircn vor unserer Barke einen kleinen fliegen- den Bazar, der yns wenigstens die beiden letzteren Reiseerfordernisse rasch genug vertreibt. Bunt, recht kunterbunt ist das Leben am Ufer angesichts unserer Dahabieh. Wenn es gelte, die Gesammtschätze von Europa in Bakschisch auSzubeu-teu, wir könnten nicht mehr umworben sein! Da kommt eiu Bursche mit einem Lauzenbüu-del, dereu Eisenspitzcn in nadelscharfe zahlreiche Krümmungen auslaufeu. Wie lheuer? Aus Nubien, antwortet er mit einer Wichtigkeit, als ob die uubische Grenze, an der wir uns doch befinden, 100 Meilen weit entsernt sei Wie theuer? Ans Nubieu, gibir, gibir (schön, groß, vortrefflich). Teib, teib (gut, sehr gnt). Wie theuer? fragt der Europäer, der sich bisher den zu dieser Reise unumgänglichen Gleichmut!) bereits augeeiguet hat. Nach längerem nachdenken sagt der schwarze Menschenbruder endlich nochmals: Ans Nnbien. Dann wieder längere Pause, listiges Angeublinzeln und endlich die Forderung: Drei Napoleons. Wir lächeln verächtlich uud bieten ihm zehn Franken. Entweder schlägt er nun eine höllische, gellende Lache ans, oder der gekränkte Kaufmann packt empört über ein derartiges Gebot feine Ware stillschweigend zusammeu. Wir sehen inzwischen von der Gallerie unseres Schiffes dem grotesken Ballet der nackten Wüstensöhne zu, die uns in ähnlicher Weise schon uuter dem Titel: Tiegersprüuge, Todessprung rc. von den Bewohnern der Sahara auf enropällchen Theatern vorgeführt wurden,- oder wir lassen d^ völlig unbekleidete Jugend beiderlei Geschlechtes sich mit lautem Geschrei um eiue kleine Knpfermunze balgen, die sich durch die Ucberstürzm'g der danach Haschenden imnicr tiefer in den «and vergrabt. Inzwischen hat sich die Zahl der Handelsherren vermehrt. Alle die gestern ,chon erwähnten Wüsten-prodnkte sind vertreten, nen waren nur die aus schmale» Ledcrriemchen verfertigten, mit Mnscheln verzierten Lendengnrte, die bekanntlich das vollständige Kostüm einer nubischen Schönen bilden. Jeder schreit, mit Stentorstimme die Güte seiner Ware anpreisend, seine Artikel aus. Der nichts-würdigste Schnnd, so z. B. die Kralle eines der zn tausenden hier hcrnmkl'eiscnden Geier, ein zerschossener Ächakalbalg n. dgl. m. wird mit wichtiger Miene und den Worten: „Ans Nnbien" zn uuglaub- das Bewußtsein der Freiheit im Herzen heget, denen die Thatkraft aus den Augen strahlt, wol jederzeit, wenn es uothmendig sein sollte, ebenso gut durchführen. (Lebhafter Beifall. Viele Stimmen: „Das wollen wir! Das wollen wir!" Große Bewegung in der Versammlung.) (Fortsetzung folg!.> ______ Politische Rundschau. Laibach, 16. Meu. Inland. Für die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauses stand eine wichtige Interpellation in Aussicht. Dr. Rechbauer sollte nämlich den Minister für Kultus und Unterricht frage», wann er die in der kaiserlichen Thronrede verheißenen Vorlagen zur Regelung der Verhältnisse zwischen Staat und Kirche einzubringeu gedenke. Wir halten diese feierliche Anfrage für wichtig, nicht allein, weil sie Herrn Slremayr veranlassen dürste, Aufschlüsse über die ausfallende Verzögerung jener für Oesterreichs künftige Entwicklung bedeutsamen Vorlagen zu geben, sondern auch weil sie für das Schicksal des Gesetzentwurfes, betreffend den Religionsunterricht an Volks- und Mittelschulen und den Kostenausmand für denselben, der vorgestern vertagt wurde, entscheidend werden kann. Ein großer Theil der Abgeordneten ist nämlich dem Gesetze über den unentgeltlichen Religionsunterricht an den Volksschulen und die Bestreitung des Aufwandes für denselben nicht hold; eine abermalige Vertagung der Debatte bis zur enogiltigen Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche ist nicht unwahrscheinlich; sic dürfte aber unterbleiben, wcnn der Kultusminister eine befriedigende Antwon auf Rechbauers Interpellation zu geben im stande ist. Außerdem gedenkt Rechbauer auch in seiner Anfrage jene wegen Ansiedlung fremder Jesuiten einzubezichen. Offiziös wird wiederholt versichert, daß die schroffe Stellung derKirche zur Sta a tS ge w a l t von nun an sich in ein „erfreuliches Nebeneinanderwirken" dieser beiden Faktoren verwandeln wird, ohne daß hiebei die Regierung — wie selbstverständlich, bemerkt hiebei der offiziöse Korrespondent — ihren aus den Staatsgrundgesetzen fußende» Standpunkt aufgegeben hätte. Dies fei das greifbare Resultat der Bischofs-Konferenzen in Wien, welche übrigens, wenn der „Tagesbote aus Mähren" recht berichtet ist, nach Pfingsten in Pest fortgesetzt werden sollen. Der Erzbischof von Kalocsa, Haynald, verweile eben jetzt in Wien, um sich mit dem Kardinal Rauscher und dem Weihbischof Kntschker deshalb ins Einvernehmen zu fetzen. Die Wahlbewegung in Ungarn hat bereits ihre Reflexwirkung auch auf das sonst ruhige Sie- lichen Preisen uns angeboten. Unter einem Reale — ö Franken — scheint man in Assnan keine Mün;e zu kennen. Der geschwungene Kurbatsch unseres Hassans hielt glücklicherweise den Schiffsraum frei, wir würden uns sonst unserer Haut nicht erwehren können. Den Lanzenhändler von vorhin hatten wir bereits ganz vergessen, da erscheint er wieder nnd pflanzt seine Ware verlockend einzeln um sich herum in de» Sand. Der Ehawage nimmt keine Notiz von dem Manöver. Darauf ruft er — das sinken seiner Aktien wird ihm klar, der Ehawage ist kein „Grüner" mehr: „Pascha willst Du zwei Napoleons geben?" Keine Antwort. Er zieht entrüstet seine Sperre heraus und entfernt sich mit stolzem Schritt. In einer Stunde kommt er wieder, demüthig durch das Wasser watend, da er die Laufbrücke nicht betreten dorf, und bittet um die früher gebotenen zehn Franke» und ein kleines Bakfchisch. Erhält er als letzteres eine Kupfermünze von uur tt Pfennig Werth, so entfernt er sich überglücklich. Natürlich richtet sich das steigen und sinken der Ware auch „ach der Konkurrenz und der Menge der anwesenden Artikel, heute z. B. waren lebende kleine Affen so billig, daß man, ohne den Ring der beiibürge» geübt. Bekanntlich rekrulirte die ungarische Regierung seit Jahr uud Tag von dorther idre getreuesten Reserve-Truppen; jeder in Ungarn bei der Wahl durchgesallene Minister oder ministerielle Kandidat fand in Siebenbürgen einen Bezirk, welcher ihm ein Mandat für den Reichstag übertrug. Die Linke hat nun auch auf dieses für sie bisher brachgelegene Terrain ihre Agitation ausgedehnt, als deren erster Erfolg die am Sonntag zu Ma r os - V a s ar h ely stattgehabte Wahlschlägerei bezeichnet werden muß. Die Opposition wollte daselbst für Siebenbürgen ihre Landesversammlung abhalten und wurde in diesem Vorhaben durch eine von dem bekannten Unterhaus-Clown Berzenczey ge> führte Rotte gestört. Berzenczey, der berüchtigte Demagog der Agy-falner Haide, der Mordbrenner und Plünderer von Sächsisch-Regen, der die deutschen Bürger 1848 mit den Ohren an ihre Hausthüren nageln ließ, der bekannte Clown des pester Unterhauses, der, endlich müde, immer ausgelacht zu werden, sich als Inspektor der Ostbahn nach MaroS-Vafarhely zurückgezogen, war der Veranlasser der blutigen Affaire. Mit dem Namen Berzenczey ist untrennbar eine Prügelei verbunden, und das erklärt denn auch zu genüge die sonst unverständliche Erscheinung, daß Leute, welche dieselben Parteiabzeichen tragen, an einander gcrielhen. Ausland. Der deutsche Reichstag begann am 14. d. die zweite Berathung des Budgets des Jahres 1873. 500.000 Thaler wurden im Extra-Ordina-rium für die Universität in Straßburg bewilligt. Bei Berathung des auswärtigen Etats beantragt Beimiugfen die Errichtung eines Generalkonsulats in Rom, welches nach Abweisung des Kardinals Hohenlohe durch die Kurie uothweudig geworden sei. Fürst Bismarck erklärt, die letzten Vorgänge mit der päpstlichen Regierung haben die Schwierigkeiten gezeigt, durch Gesandte ein Einverständnis mit der römischen Kurie zu erzielen. Die neuesten vom päpstlichen Stuhle verkündigten Dogmen machen es jeder Regierung unmöglich, mit der Kurie auf solchen Grundlagen zusammenzugehen. Die deutsche Regierung wird solches nicht; ein neues Canossa sei nicht zu befürchten; zur Herstellung des getrübten konfessionellen Friedens scheint die Lösung der Frage durch ein Reichsgesetz nothwendig, welches vollständige Gewissensfreiheit gewährt. Die Ablehnung eines Gesandten sei nicht häufig, nicht höflich, ihm während seiner 21jährigen diplomatische» Laufbahn nicht vor-gekommen, und betrübe ihn umsomehr, als der Kardinal Hohenlohe zur Vermittlung einer versöhnlichen Gesinnung geeignet erschien. Die Betrübnis berechtige aber nicht zur Empfindlichkeit; die Rücksicht auf Jeffika zu verkaufen, einen „ganzen Wald voll Affen" hätte haben können. Dagegen stehen schöne Straußenfedern in dieser Saison ungeheuer im Preise, die Leute wissen gar nicht mehr, was sie dafür verlangen sollen. Den freien Nachmittag benützten wir zu einem Ritt in die Wüste zu den berühmten Steinbrüchen von Assuan, welche das Material zn den Obelisken von Lnxor, Karnak, Alexandrien n. a. geliefert haben. Der Weg führt vorbei an zahlreiche» zerfallenen Gräbern mitten in eine grauenvolle Felfeueiuöde. Die mächtigen Blöcke derselben sind übereinander geschichtet, zerrissen und zerklüftet, unheimlich starren sie aus dem gelben Wüstensand. So weit das Auge reicht, ist kein lebendes Wesen sichtbar, nicht einmal das summen einer Mücke ist zu hören, todtstarreö schweigen, das Bild der Vernichtung allüberall. Die überaus klare Luft läßt die ungeheure Ausdehnung dieser nackten Einsamkeit, der todten Wüste, der kein armseliger Grashalm entsprießt, kein Unkraut entkeimt, noch wilder, größer und unheimlicher erscheinen. Man wird durch die Schroffheit des Weges vorbereitet auf die größte Steiumetzwerkstatl der Welt, iu welcher die zahllosen behauenen Granitwürfel noch so da liegen, als hätten die fleißigen Arbeiter nur heute einen Ruhetag nach der gestrigen die katholische Bevölkerung bestimme zur Ernennung eines neuen Gesandten, so schwierig auch die Aufsuchung eines solchen geworden uud so sehr eine Wirksamkeit desselben zu bezweifeln sei. Auf eine Bemerkung in einer vorausgegangenen Rede Windthorst's erwidert Fürst Bismarck, daß die Nachricht von der erfolgten Ablehnung des Kardinals Hohenlohe erst dann in die Oeffentlichkeit gelangte, als der italienische Gesandte in einer offiziellen Note verlautbart hatte, daß die Kurie die Ablehnung eines fremden Gesandten angezeigt habe. Dann habe er die Diskretion nicht länger wahren zu dürfen geglaubt. Verträge mit Rom, worauf hingedeutet wurde, würde er entschieden znrückweisen, wenn Redner solche Vertrüge meine, bei denen beansprucht werde, daß das Reichsgesetz für gewisse Reichsangchörige nicht gelte. Nach dem Schlüsse der Diskussion wird der Antrag Löwe'S auf Streichung des päpstlichen Botschafterpostens abgelehnt und die Position für den Botschafter mit sehr großer Majorität bewilligt. Ein wichtiges Ereignis ist die Verwerfung der neuen schweizerischen Bundesverfassung bei d-m am letzten Sonntag veranstalteten Plebiscit. Die Volksabstimmung in der Schweiz hat eine allerdings nur unbedeutende Majorität gegen die Bundes-Revision ergeben, und die Mehrheit der Stände — der Kantoils-Vertretunge» — hat gleichfalls das Reformwerk verworfen. Die Allianz der Ultramontancn, Radikalen, Pietisten und Kommunisten hat, wen» auch mit henken nnd würgen, gesiegt; Bischof Mermillod, der Inspirator der genfer jesniiischen „Eorrespondance", und James Fazy, der spielhöUen-Later, wandeln Arm in Arm die via triniuMlis. Der Geist des Fortschrittes hat eine Niederlage erlitten — das sichere Vorzeichen eines von ihn: zn diktirenden Friedens. Die Durchführung der Revision ist seit der Volksabstimmung zur sicher eintretenden Thatsache geworden, und nur der Zeitpunkt ist noch ungewiß, an welchem das Volk der verbündeten rothen und schwarze» „Internationale" den Daumen aufs Auge drücken wird. „Die Regierung wird heute einen Gesetzentwurf vorlegeu, wonach 40.000 Mann einbcrufen werde» sollen." Diese vom l3. d. M. datirte Madrider Depesche liefert die treffendste Illustration zn den überschwenglichen Siegesdepeschen der spanischen Regierung nnd setzt jenen optimistischen Anschanuugen, welche von dem im Gefechte bei Oroguieta erfochtene» Erfolge die Niederwerfung des spanischen Aufstandes erhofften, einen gründliche» Dämpfer auf. Wol ist der Carlisteii-Ausstaud durch die acut gewordene Finanzfrage jetzt in den Hintergrund gedrängt. Spanien sieht sich außer stande, die Plage, als hätte» dieselbe» nicht vor Jahrtausenden, sondern erst vor wenig Stunden diese gewaltigen Steinbrüche verlassen. Die Täuschung ist eine fast vollendete, denn ein nngehenrer, nicht fertig gewordener Obelisk liegt wie ein zn Boden gestreckter Gigant mitten im Wege. Die glatten Wände des prächtigen, roth schimmernden Felsstückes sind noch mit kleinen Rinne» behauen, in welche Holzblöcke getrieben wurdeu, die, durchnäßt, sich ausdehuten und die mächtigen Quadern absprengten, welche zu taufenden hernmliegen. Nicht leicht wirkt eine landschaftliche Szenerie so unheimlich, wie diese, man athmet ordentlich frei auf, wenn man wieder die grünen Palmen und das frische lebendige Wasser des Stromes sicht. Am Gouvernementsplatz finden wir, von Soldaten bewacht, eine mafse Ballen und Kisten ausgeschichtet, dazwischen hat man haushohe Getreide-Hausen geschüttet. Es sind dies die Resultate der Steuererhebung von Oberegypten, blankes Gold u»d Silber in de» Kisten, goldgelbes Getreide, welches in große Schiffe geladen wird, um mit Dampfes' eile die vizeköuiglicheu Kassen zu füllen mit den« Schweiß des blutarme» Fellahs. (Ende der ersten Serie des Tagebuches.) Zinsen seiner Staatsschuld zu bezahlen, eö macht partiellen Bankerott und nimmt, wie die Türkei, ^ die Interessen zu bezahlen, Kapitalsschulden ^s. Der betreffende Gesetzentwurf ist den Cortes dertitz^vorgxlxgt worden._____________________________ Zur Tagesgeschichte. — Aus Prag vom 14. Mai wird gemeldet, der heutigen Sitzung des medizinischen Doktoren-Collegiums inlerpellirie Dr. Pick den Dokloren-Decan Jirusch, wie er den das Doktoren Kollegium, kom-promiltirenden Schritt rechtfertigen könne, im akademischen Senat für die Straßburger Adresse votirt, dann jedoch den Czecheuprotest gegen die Adresse unterschrieben zu haben. Jirusch bat voll Verlegenheit, man möge ihn nicht im Collegium zur Verantwortung ziehen er glaube, im akademischen Senat sich rccht-fenigen zu können; er müsse die Sache als Amts-Aehcimnis betrachten. Professor Ritter ries: „Da gibt d- . w Amtsgeheimnis, das Doktoren-Collegium for-" Rechenschaft von Ihnen, Sie müssen sie geben!" voll. schweigt, fragt Professor Maschka mitleids- al« ^."^'"^!chrieben Sie den Protest als Doktor oder ick , Jirusch: „Nur als Doktor natürlich; ^age ^ berücksichtigen." — Professor u ichsind aus der Mitte der Doktoren zum ^euin gewählt, Sie hatten die Ehre des Dokloren-zu wahren; Ihr Vorgehen ist nicht zu Ichuldigen! Ich beantrage, daß Collegium spreche kk das ez schwer kompromitlirende Betragen des o loren-Dekans sein Bedauern aus." — Diese Re-ritLi^O" ^»^rde unter Bravorufen mit großer Majo-si» ""A^oaimen. Die czechischsn Doktoren verhielten mäuschenstill. In der Abendsitzung des akademischen knais wurde Jirusch' Beiragen noch schärfer verur-M t als zuvor im Doktoren-Collegium. Seine Recht-'ertlgnngsversnche misglückren kläglich. Ueber den Ver auf der Sitzung gelobten die Senatsmitglieder Still-Ichweigen. Jirusch wird, wie verlautet, verhallen werden, urch 9!iederlegnng der Dekanatswürde aus dem akademischen Senate zu scheiden. dlm 13. d. hat Pius IX. sein achtzigstes >ü°hr vollendet. Das „Vaterland" unserer Ultramon-lan-Feudalen hat diesen Tag durch einen großen Leitartikel gefeiert, in welchem die lange Regierungszeit und das hohe Alter des heiligen Vaters als ein Wunder Gottes gepriesen wird. Mit diesem einen Wunder noch nicht genug, verkündet das „Vaterland" noch ein zweites Mirakel, nämlich die Bekehrung Garibaldi'S. Der Einsiedler von Caprera soll sich entschlossen haben, Don Carlos seinen Degen zu leihen. Das wäre in der That ein „Wunder". Vorderhand glauben wir jedoch, daß wir es nur mit eine? der gewöhnlichen Lügen des „Vaterland" zu thun haben. ^okal- und Prouinzial-AngelegecheiLen. Lokal-Chronik. — (Die Filiale der steiermärki. Ichen Escomptebank in Laibach) wurde am 30. v. M. in das Register sUr Gesellschaf,ssirmen eingetragen als Zweigniederlassung der in Graz be. stehenden steirischen Escomptebank. Die Firmazeichnung der derzeitigen Mitglieder de« Verwaltungsrathes, der Herren Jos. Oberranzmcyer, E. Genlebrück, Dr. Berze, Heinrich Fünckh, Ed. Kiemensiewicz, G. Koch, G. Korlin, C. Ohmeier und Fr. Niekh hat auch für die Filiale zu gelten. — (Die außerordentliche allgemeine Versammlung der krainischen Landwirth-ichaftsgesellschaft) fand gestern statt. Gegen« wärtig die Herren: Karl v. Wurzbach Präsident; r- T. Costa, Vizepräsident; die Ausschußräche: Josef ebeuc, Ritter von Gutmaunsthal, Peter ^osler, Peter Laßnik, Moriz Scheyer, »r°»z Schollmayr, Karl S e i t n e r , Dr. I. Sekreiär; Andreas BrnS, Sekre-lars-Äd,unkt; 27 Gesellschafts-Mitglieder, darunter Landeshauptmann Graf AuerSpera k. k Reaie. ^ngSraih Fürst Metternich, Bürgermeister D - fchmann , Frh. v. Apfaltrern u. s. w. Vor Beginn der Sitzung wurden Ackerungsproben auf dem nahen Persuchsfelde vorgeuommen. Im Versuchshofe waren Maschinen anSgestellt. Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten. Der Präsident eröffnet die Sitzung, begrüßt die Versammlung, betont, daß die heutige Versammlung eine rege Teilnahme der Landwirthe Krain's an der wiener Weltausstellung 1873 zur Folge haben soll. Der Redner erörtert in fachlicher Weife das Verhältnis des Land-wirthes zur Weltausstellung; schildert die Verhältnisse des bäuerlichen Landwirlhes; konstatirt, daß, obgleich der Landmann robot- und zehentfrei, obgleich er mit geringem Betriebskapitale arbeitet, denn doch in pri« »tiiiven Zuständen sich befindet, mit alten Gerüchen, mit unedlen Viehraßen, nach aller Methode arbeitet und dem Fortschritte durchaus nicht hold ist. Die Weltausstellung ist es, die den Landwirthen die Gelegenheit bietet, besseres zu sehen, besseres zu lernen, besseres anzuschaffen. Die Mitglieder der LandwirthschastSgesell-fchaft sind in erster Linie berufen, die Landwirthe Krain's zur Besichtigung und objektiven Theilnahme an der Weltausstellung aufzufordern. Ausschuß Ritter von Gut mannsthal bespricht den Zweck der Ausstellung, erwähnt lobend die Thätigkeit der krainer Ausstellung? LandeS-Kommission, stellt der Weltausstellung etnen glänzenden Erfolg in Aussicht. Redner erklärt: wenn anch Krain keinen Ueberfluß von Kapitalien besitzt; wenn es auch das arme Krain genannt wird, so birgt es doch große Naturschätze, erfreut sich eines milden Klima's; feine Produkte sind gut, feine bäuerliche Bevölkerung ist betriebsam; die krainischen Landwirthe können muthig den wiener Platz besuchen und ihre Erzeugnisse zur Weltausstellung bringen. Redner zweifelt nicht, daß auch einzelne, namentlich Großgrundbesitzer, auf der Weltausstellung Erfolg erringen werden, vermeint aber, daß sich die kleineren Landwirthe Krains zu einer Collectiv - Ausstellung vereinige» sollen; die krainer Landlvirthfchafts-gefellschaft wird Spezialitäten zur Weltausstellung bringen. Ritter v. Gutmann Sthal bringt aus dem Spezial-Programme die für die Gruppe 2 (Landwirthfchaft, Forstwirthfchaft, Wein-, Obst- und Gartenbau) publizirten Bestimmungen zum Vortrage; der Redner betont, daß die Anmeldung der Aussteller rechtzeitig beginnen möge; Redner theilt das Calendarium der Ausstellung 1873 mit; schließlich ladet der Redner die Mitglieder der Gesellschaft ein, in nahestehenden Kreisen zur Sammlung von wenn auch geringen Geldbeiträgen auffordern zu wollen, wodurch ein Fond geschaffen werden möge, welcher die Absendung armer, aber wißbegieriger talentvoller Land-wirthe auf den Ausstellungsplatz verwirklicht. Dr. I. Bleiweis spricht über die Wichtigkeit der wiener Weltausstellung, fordert die Landwirthe zur Theilnahme an derselben aus; Redner konstatirt, daß Krain von Ausstellungen ans Wien im Jahre 1857 1 große gol dene, 1 kleine silberne, 2 große bronzene, 1 kleine bronzene Medaille und 4 Anerkennungs-Diplome; aus London 1855 1 große bronzene, 1862 1 große bronzene und aus Paris 1867 2 große bronzene M daillen siegreich nach Hause o,elragen hat; Redner betont schließlich: welche Produkte aus den Ausstellungsplatz zu bringen wären. Die Gesellschaft beschließt: „Die Landwirthe Krain's werden durch eine Col-^Ausstellung "^r land- und sorstwirthschast-M>en produkie Krain's im weilesten Sinne an der wiener Weltausstellung 1873 .heilnehmen; den Groß-Grund-besitzern bl-tbl die Separat-Befchickung Vorbehalten." In betreff der Theilnahme an der noch im heurigen Jahr- in Wien stattfindenden Molkerei-Produkien-AuS-stellnng wirb Uber Antrag desAusschußmitgliedesSeit-ner beschlossen, sich an die Filialen Kronau, Radmannsdorf, Adelsberg und Wippach, in deren Rayons Käseerzeugung stattfindet, zu wenden, um auch in dieser Richtung dem ehrenvollen Rufe zu folgen. Zum Ehrenmitgliede der krainer LandwirthschastSgesell-schaft wird Se. Exz. der Herr Ackerbauminister Ritter v. Chlnmecky, zu korrespondirenden Mitgliedern werden die Herren Arthur Freih. v. Hohenbruck in Wien, Dr. Ammerling in Prag, Pfarrer Sumper zu GotteSwald in Kärnten und Sekretär Polz in Linz einstimmig ernannt. Der Ausschußrath Herr KoSler bringt das Projekt zur Errichtung eines laudwirth» schaftlichen Museums (für Maschinen und Geräthe am Versuchshofe) zum Vortrag. Die Versammlung erkennt die Nothwendigkeit dieses Museums, beschließt die Annahme des vorliegenden Bauplanes und die Ausführung desselben mit dem Stockwerksaufsatze unter der Bedingung, daß seinerzeit der gänzliche Ueberbau eines Stockwerkes auf den Unterbau des Verfuchsgebäudes technisch zulässig ist. Zur Bestreitung der Baukosten per 7648 fl. 66 kr. wird in der Erwägung, als eine Sammlung von Geldbeiträgen zu keinem günstigen Resultate führen und die Aufnahme eines Darlehens durch die Zinsenzahlung erschwert würde, beschlossen: eine Lotterie mit Gewinnsten, bestehend in landwirth-schastlichen Maschinen, edleren Thierraßen u. s. w., im Lande Krain zu veranstalten und den Lotterieplan der nächsten Generalversammlung zur Genehmigung vorzulegen. Se. Durchlaucht Fürst Metternich ladet ein, daß die Gesellschaft heule sogleich mit der Zeichnung von Geldbeiträgen für den Ausstellungsfond beginnen möge. Dieser warme patriotische Appell findet Anklang, und eine nicht geringe Geldsumme wird dem großen Zwecke zugeführt. — (Zum Turuerausflug nachCilli) sind heute, nachdem das Programm festgestellt worden, durch den Turnrath die Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft, der Feuerwehr und der Schützen-gesellschast eingeladen worden, und dürfte die Betheiligung, den bereits erfolgten Anmeldungen nach zu nrtheilen, eine recht zahlreiche werden. Wir sind in der Lage, nachstehend das Programm mitzutheilen: Sonnlag früh um '/,6 Uhr Abfahrt mit dem gemischten Zuge; in Cilli festlicher Empfang durch die Turner, Sänger und Feuerwehr; Mittagstafel, Besichtigung der dortigen hübschen Turnhalle, kleiner Ausflug in die schöne Umgebung; abends Liedertafel oder Kränzchen. Für jene Theilnehmer, welche nur einen Tag abkommen können, nachts mit dem Personenzuge Rückfahrt; für die übrigen am Montag früh Besuch der Burg bei Cilli, nachmittags Ausflug nach Tüffer, woselbst eine Unterhaltung veranstaltet wird, und von dort Heimfahrt mit dem Postzuge. Der herzlichsten Aufnahme dürfen die Laibacher in der freundlichen Sannstadt sich versichert halten, und eS sind somit alle Garantien für ein schönes Sommerfest in ausreichendem Maße gebolen. Noch sei bemerkt daß die Musik von hier mitgenommen wird, da Cilli infolge StrikeS der dortigen Stadtkapelle jeder Musik entbehren muß. — (Die Predillinie.) Wie man sich in gewissen Kreisen erzählt, soll Herr Minister von Pretis in der Erkenntnis der geringen Aussichten sür sein Schoßkind, die Predillinie, von der persönlichen Agitation für diese ihm so nahe liegende Bahn sich zurückziehen und dafür eine Persönlichkeit unter den Abgeordneten in den Kampf vortreten lasse», welche sich auf ihrer gegenwärtigen, etwas kühlen Lan-des-Präsidentenstelle unbehaglich fühlt (Baron Pino) und sich nach einem Statthalterposten in einem süd. licheren Klima sehnt. Der Ausschuß des Abgeordnetenhauses, dem die Vorberalhung der Regierungsvorlage Uber die Predilbahn zugewieseu wurde, hiell am 13ten d. M. eine Sitzung, in welcher beschlossen wurde, vorläufig die Verhandlungen mit Ausschluß der Oessent-lichkeit zu führen. Es verlautet daher blos, daß die General-Debatte über das Gesetz stattfand und eine Beschlußfassung noch nicht erfolgte. Die nächste Sitzung des Ausschusses findet am 16. d. statt. Angekommene Fremde. Am 15. Mai. Lauter, Kreutz. — Haschner, Wien. — Baron Grulschreiber, Möttling. — Swellin, Slorje. — PferS-man», k. k. M°j°r, Stein - Slampfl, Kfm., Triest. -Landman», Kfm., Lriest. — Hckla, Kfm., Triest. — Kandiilh, Maibing. - Perko, Büchsenmacher, Ferlach. — S-mrau. Laiidwehrant, Stein. - Dr. Sadar, Görz. -- Garnier. Kfm., Brünn. — Knecht, Kfm., Wie». — Stame^ Kfm., Berlin. — Bariera mit Familie, Fiume. ^ Wilnig, Jauerbnrg. — Dr. Beier, Villach. — Frau Urbaniii, Oberkrain. »o«eI Miard, Beides. — Dollinar, Lehrer, Triest. — Kovacic. »fm, Triest — Bla), H-mdelSm., Fiume. — Otto, G-ilSbesitzer, Weinegg. — Schanffrer, Kommiffionsraihs-T-chtcr, Sachsen. »«r. Dr. Wirth, Degendorf. -- Laut-fcharitfch, Bahnbauuuternehmer, Fiume. — Gabore, Handelsmann, Triest. Groß. Berwalter, Steinbrück. - Zepe, Gurkfeld. — Pollauegg, Güterverwalter, Radelstein. Telegrafischer Kursbericht der Filiale der Steiermark. Lscomptebank in Laibach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 16. Mai. Schlüffe der Mittagsbörse, öperz. Metalliques mit Mai- und NovembeoZinseu 64.45. — 5perz. National-Anleben 71 75. — 186i)er Staats-Anlehen 102.25. — Bankaktien 830. — Kredit 328.75. -London 113.10. — Silber 110.75. — K. k. Münz-Du-katen 5.38'/,. — 20-Frank-Stücke 8.99. Wiener Börse vom 15. Mai. L>erc.Ne»ie, öst.Pa». kole von 18S4 . . . 94^ i^ose voll I8«o. ganze ioL.iS ivr.so ܰI- v°u 1880, Füllst. 122.50 123 50 ^lamiellsch. v. I8K4 . 145.75 1LS LL Geld W-r- ^ dL.LV LS.- Sreiermart juöpit. »Lruien, Lram ll. Lüstmlolld b Ungarn. . ,n5 Lroat.n. Elav.5 Stebenbürg. . 5 Geld Ware «4 45 64.50 Oest. H»poth.-B-llk Sndb.-Bel.zu5»» gr. Ii3.- liz.ro dlo. Bon«s»>Lr. —-N-rdb. <1UU fl. LM.) 1V2.75 103.-5 Sieb..B.(»0vfl.ö.w.) Sj.L5 SL.75 SlaalSbahn pr. Stück 131.- 131.50 Sraalöb. pr. St. 188? 128. SindolsSb.(30«fl.ö.W.) S8.8U S0.5V S1-— S5.75 82.-! 84.-! 18.50 88.— 82.50 85.- ?S.- 828. 2SS.50 Ltctl«». ! üationalban! . . - 827.— llLiou - B«nk - . - 295.50 Lreditanftatl . S2S.L5 »28.75 »r. ö. LScompre.B-1. 1000 l»05 »ogto-öflerr. Bant . 2M.50 2ü7.-Ocli. «odencred.-L. - 272.— 27«.— Oest.HVV°l».-«<»>r.! S8.-I0S.-«teier. LScomPl.-BI. lzgz. 2v». Kranto - Austria . . ig5.- ,35.50 «ai,. S-rd.-Nordb. .2315 2320 Süddahn-Sei-llsch. . 195.50 195.70 »all. Tlilad-rb-Ba-n. 248.5» 24!».— «arl-Lndwlg-Bahll 254.— 25L.5V »tedenb. Lücnbal^n . 183.5^184.50 «taatSbahn. «ais. Franz-Josesob.. Fünft.-Barclcr E.-B. «ftld-Kium. «ahn . Ration. ö.W. vertoSd. üllg. Sod.-Srcdnar.st Allg.oft.Bod.°t!red>r. dt», in »» ritckz. 362 - 383.— 210.5» 211.— I8S-- 190.-180 50 >81.- S2.85! VS.-90. — ! LN.50 103.Ü0 104.80 89.50 SO.— 1LS.— S7.— 5 Franz-Jos. (L00fl.b.)101.50l01> r.o»o. Lredit 100 fl. ö. M. .185.50 186.^ Dou.-Dampfsch.-Ges. ZU 100 fl. LM. . . 99.-! 99.50 Lnester lOO fl. LM. . 120.50 121.50 dto. 50 fl. ö.W. Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palfly . „ 40 , L!aro . „ 40 „ Sl.GenoiS„ 40 » Windischgrätz SO „ Waldfleiu . SO „ Lteglevich . 10 „ «udolsSstift. 10 ö.W. 'Msoü»s1(8Mvu.) ^ugSd. 100 fl. fädd.W Franks. 100 fl. . ^ London 10 Pf. «stecl. j?ari6 100 Francs Xatt.Mäuz-L'llLarün ^0>FrancSNuS. . 2eremSrhalcr . . Silber 58. 51.50 40 - 28.50 36— L9.— 24. - 22.50 16. 14.50 94.65 94.85 59. S3-41 — 29.— 38.— 30.-25.-23 17. 15 50 94.80 94.95 113.— 113 20 44.50 44.60 5.38 8.98 i.40 8.98» 168 25 11,8.75 110.75 111.— vis Nkükr 11881 ILolil,»»» k« ^ emittirt 18 s ZssL" aus nachstehend verzeickniele Losgruppen, und sind diese Zusammenstelluiigeli schon aus dem Grunde zn den vortheilbafteste» zu zähl.n, da jedem Inhaber eineS solchen Bezugsscheines die Möglichkeit geboten wird, sämmtliche Haupt- nud diebeiitreffer allein zn machen und außerdem ein ZiusenertrLqniß von 30 Franken in Gold n. 10 fl. in Banlnotcn zu genießen. Ol ( liilii Iik>« >6 ) Monatliche Natc» L fl. K». - Nach «rlaji der lcirtrn »iatc erhält jeder ^.hciliichiiier soliienve 4 Laie: I «««««» n K«0 Haupttreffer fl. Hitt».«»«»», mit Riickkausöpramie der gezogenen Serie ö W. fl 8t«,»«»I««.Haupttreffer 60» 000, ;i»0 000 Arks. effektiv Gold. l I>« Stt L ki«- !«>,—1^»». Haupttreffer 80.000 Lhaler ohne jeden Abzug. I ( I ) I «8. H upt tresjer fl. itO.OOO. ( >3 Fit l»»»«« ,» ) Monatliche '.«»len ü fl. - Nach t»r>n„ der lekten Nate erhält ,ever Thetlnehmer tolgende :k Lose: , r». »» I »r« 1 >,,1t. »<»« I > Haupttreffer ' 'tooaoo ^rankctt csfekl.v Gold. I vki i < ^ Haupttreffer 80.000 Thalcr ohuc ledeu Abzug. > Hanpttlesfer fl 42.000, liiOOO stidd. 2i.rä>,i-. MmW MW effcktttir,. — 3ichun„clisten werde» »ach jeder Ziehnnn franko - »ratis versendet. (192 18) Für die arme Witwe im Colisenm ist weiters eingegangcn: Von Frau Rupert 1 fl. Verstorbene. Den 14. Mai. Ursula Slamuikar, SchueiderSgattin, alt 29 Jahre, im Zivilsvital an der Lungentuberkulose. — Herr Johann Neponuil Mühleisen, Bürger, Handelsmann und Hausbesitzer, alt 71 Jahre, in der Kapu;inervorstadt an der Wienerlinie Nr. 75 au der Gcdirnlähmuug. Deu Ib. Mai. Dem Herrn Josef Koßlencar, Bäckermeister, feine Tochter Johanna, alt 35 Jahre, in der j puzinervorstadt Nr. 26 an der Lnugeiituberkiilose. — Dem Matthäus Rannichcr, Taglöhner, sein Weib Maria, alt 39 Jahre, in der Pelanavoistadt Nr. 22 an der Brust-wasscrsncht. — Helena SavinKeg, Magd, alt 33 Jabre, im Zivilspital an der Lungenlähninng. Marlin StnZek, Arbeiter, alt 48 Jahre, im Zivilspital am MorbnS Brigtii. Wittening. Laibach, 16. Mai Nachts heiter, schöner Morgen, später windig ans Südwest, dann bewölkt. Wärme: Morgens 6 Ubr -j- 23.6", nachmittags 2 Urr -s- 23.6^6. (1s<71 -j- 7.4"; 1870 -j-26.9".> Barometer im fallen 733.30 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme j 14.6", nm 0.6" über dem Normale. Gefertigte ergebenst anzuzeigen Äem zum -!I M eröffnet hat. Indem derselbe seinen verehrten Gästen für das bis nun geschenkte Zutrauen den wärmst.» Dank ausspricht, empfiehlt er sich dem ferneren Besuche des geehrten x. t. Publikums. Der uett eingerichtete Salon samint Kegelbahn bieten Gelegenheit zum geselligen Vergnügen. (28ö—3) ?rLH2 ?sr1iü2. ^08kf Ka^ingk^ Galanterie- und Tapisserie-Handlung zu n. I >1 ' am Hauptplatz Nr. 8 iu Laibach. Auswahl feiner Galanteriewaare» in Bronze, Leder Hot; rc. der Fabrikate in Chinafllber, Plaque, Alpakka, Britannia-Metall, Pakfon,, und Mes-ttng ; von optischen Gegenständen; vou Bernstein- und Meerschaum-Waaren; aller Toilette-Artikel; von Lchreib-, Zeichnen-und Maler-Utensilien-, Kantschnk-Tainenschinuck; von solinger nnd krainer Tasche»-inessern und feinen Lcheeren; von en.ql. G»»»ni-M8n-teln, Bürsten, Lchwä»»nen und Patent-Nebe» schuhen; vou schweizer und krainer antiken Hol;schnit;waarcn; von modernsten Halc-kravatten, schleife» unv Mascherln; von Leiiiwandkräae» und Mauschctte». der neuesten angefangeneit. fertigen und montirten Arbeiten in Tapisserie, Applikation, Leder, Perlen re. Montirnnqe» werden nett nnd rasch besorgt. 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