UrZiun»eratto«s-Preise F".r Laib »: *»»)jShng . . 8 fl. 40 lt. 6 Anzeigen bis 5 Zeilen Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Al. 158. Donnerstag, 15. Juli 1875. — Morgen: Maria v. B. 8. Jahrgang. Die bmapartistische Maffia. ^ Auch Frankreich hat seit einigen Jahren seine das ist eine Partei, deren Existenz allein JtJ! gemeinschädlich, ebenso gefährlich ist als das rWbtn der socialistischen Internationale oder irgend ^^cker geheimen Carbonangesellschaft. Zwar wird Inntteicb nicht mit Dolch und Gist hantiert, ^fgnaubt und geplündert wie in Sicilien aber S zähe Verbissenheit gegen die bestehende Ord-juy ii Ausdebnuna mBe Verbi enyerr gegen u« Disciplin und Zusammenhalt Ausdehnung Kt & Klassen der Gesellschaft und blinden Ge-Sm der Anhänger gegen die Bundesobersten be-kann die französische Maffia mit der ftclliani-E kübn den Verglich aushallen. Was dagegen und die Mitschuld der Staats- ößn 2oeruiiuj uuuywuv..- —— sträfliche Nachsicht und die Mitschuld der Staats tibtn betrifft, kann die französische Maffia ihrer wischen Schwester noch etwas »ergeben. , DKM fetzt sich zusammen aus den bonapar-Verschwörern, deren letztes Ziel darauf hm. durch systematische Vergiftung der Quellen S Staalswefens in Frankreich ein Chaos zu schaffen Sb dadurch wieder der Thronbesteigung eines Bona. des Cadeten von Woolwich, die Bahn zu eb« ^ett. «der nicht wie andere politische Parteien aus Tribüne und im parlamentarischen Kampfe, mit S gesetzlichen Mitteln und Waffen fuhr die bona- «Wein unterirdisch und mit allen Waffen, die etne gliche Gegnerschaft verschmäht, arbeitet seit dem SSt» ber Dinge in Frankreich die ganze bona. ^Mische StaatSauSbeutungSgesellschafl, welche die ^v^n^agt zweiten Empires nicht vergessen, Ieuilleton. kwtt und Züchtung fremdländischer Bögel. kTK. oj.hfiabetei für fremde Vögel ist sehr alt. Die Liebhaberei , i ber et)ronifa ^ch der K°nlge (i, j j * SÜSt war aber. wie AthenäuS in feinen L)eipno-M-L.1 XLtmoti der Gelehrten) erzählt, zu ffi“ thuung über den von der brüsseler Sicherheitspolizei in der Duchncsne'scheu Angelegenheit entwickle Eifer durch Verleihung des Kronenordens an $ßt Direktor der hauptstädtischen Polizeibehörde, HrrvI Verden, Ausdruck gegeben. Auf diese ThatsOI sei deßhalb ein besonderes Gewicht zu legen, kM sie zur Beleuchtung der Auffassung von der en# tigen Beilegung eines Zwischenfalls diene, der ö®] geraume Zeit die politische Welt beunruhigt fat' Die (Ear listen müssen bei dem Entsa? von V i t o r i a heftige Schläge erhalten hat«* wenn selbst der „Univerä" es nicht wagt, einen I ihrer Sache zu erfinden, sondern die Niederlage f' gibt. Der alfonsistische Kriegsminister scheint ti# den eisernen Handschuh angezogen zu haben. Energie und vereinigte Bewegung der Genrr^I Jvvellar und Martine; Campos sind daduch^'i lohnt worden, daß sich ihnen Cantaöteja dem Artillerieport, ungeheueren militärischen räthen, 2000 carlistische Kriegsgefangene, barui»! die aragonifche Junta, ergeben hat. Biele civ' I functionäre, ein Brigadier, 170 Offiziere, 5ÜCM beten, 1600 Soldaten, 48 bürgerliche^ ©eilf1 welche die Car listen von Carinnena nach ßantatfjH geschleppt hatten, sowie auch drei RegierungSbv^I und 37 gefangene Soldaten sind befreit General Martine; Campos ist nach Cataloniw^I rückgekehrt. Die Virluste der RegicrungOTjr I während der Belagerung beziffern sich auf 80 SW* f land, von wo aus jetzt fast die ganze Welt mit Kanarienvögeln versorgt wird. Im vorigen Jahrhundert fingen endlich portugiesische Schiffer an, auch andere kleine Finkenvögel, besonders aus den Sette-galländern nach Europa zu bringen. Andere seefahrende Nationen folgten dem gegebenen Beispiele und viele von den zierlichen Ausländern, vornehmlich die sogenannten Körnerfresser, die sich am leichtesten transportieren lassen, wurden nun auch in Frankreich, England und Holland eingeführt. Wohlhabende Holländer machten damals auch bereits die ersten Versuche, sie in großen, nach Art unserer Gewächshäuser angelegten Brutanstalten zu züchten. Von Antwerpen und Hamburg gelangte der neue Handelsartikel nach Deutschland und machte sich mehr und mehr beliebt. Die im Laufe unseres Jahrhunderts ins Leben gerufenen regelmäßigen Dampferlinien erleichterten durch Verkürzung der Fahrzeit die Uebersiedlung des fremdländischen Ge« fiederS, die Errichtung zoologischer Gärten und ähnlicher Anstalten vermehrte die Nachfrage darnach und der Vogelhandel nahm, zumal in der neuesteu Zeit, immer größere Dimensionen an. Nach einer Zusammenstellung von Dr. Bolle in der Zeitschrift „Naumania" vom Jahre 1858 ging der Import fremdländischer Vögel damals bei uns nicht über 51 Arten hinaus, zehn Jahre darauf betrug er etwa 150 Arten, gegenwärtig ist er auf mehr als 500 ölrten gestiegen. Die Stückzahl fremdländischer Vögel, welche jährlich nach Deutschland eingeführt werden, schätzt Dr. Brehm in seinem bei C. F. Winter erscheinenden Buche „Gefangene Vögel" auf mehr als 50,000, den Gesammtimport auf circa 200,000, von denen weitaus die Mehrzahl der Kategorie der Stubeuvögel atigehört. Die Züchtung dieser Vögel versuchten früher auch in Deutschland nur wenige wohlhabende Freunde und Kenner dieses Gefieders. In den meisten Fällcn wurden sie nur gleichsam als Schmuck- und Zier-gegenstände gekauft, und man entnahm daher die minder farbenreichen Weibchen, wie die von dem Nonpareil oder Papstfink, dem rothen Cardinal, dem ParadieS-Widahfink rc. gar nicht mit. Dieselben wurden entweder von vorn herein nicht eingeführt, ober sie blieben bei den Händlern zurück. Aber auch das hat sich geändert: viele von den fremden Finken und einige der kleineren Papageien Australiens fanden durch ihren mäßigen Preis in den weitesten Kreisen Eingang, und es werden jetzt zumL Wellensittichen, Nymphen, Zebrafinken, BranW®* rc. bereits mehr Exemplare gezüchtet als einzig obschon der Import dieser Vögel noch innrer Steigen begriffen ist. * Unter den ornithologischen Schriftstellern, ttw sich um die Verbreitung und Zucht frmbtöwEl] Vögel in Deutschland verdient gemacht haben, in oordefter Reihe Dr. Ruß, der Herausgeber Zeitschrift für Vogelliebhaber, Züchter und Hm• „die gefiederte Welt, rc." Gegenwärtig tst dey mit der Herausgabe eines großem Werke» < fremdländischen Stubenvögel, ihre Naturgesch»* Pflege und Zucht" beschäftigt. Dasselbe ersche .1 12—15 Heften bei E. Rümpler in ^attnoocr * I ; hat sich die Ausgabe gestellt, bas an« all« ' 3 , theilen eingeführte fremde Gefieder emgehr I > schildern und in mehr als 200 farbigen Abbt .1 > (Chromolithographie) vor Augen jn fug•-A,h Hefte, die Schilderung der Astrilde oder P enthaltend, sind bereits ausgegeben und owwmt inbezug auf Text und Ausstattung }« Hoffnungen für das ganze Zur Tagesgeschichte. — Kaiserin Maria Anna. Man schreibt der -tz Fr Pr": Wie man weiß, ist das Verhältnis zwischen ^'verwitweten Kaiserin Maria Anna und dem favoyifchen *örrjashanse, aus dem sie stammt, ein gespanntes. Dies ^rfte ebenso leicht bemerkbar sein, als der Grund dafür Ncfiiper anzugeben. Die wiederholten Versuche, die im We der Jahre italienischerseits gemacht wurden, um eine guch nur über die usuellen Gebräuche der Courtoisie fitti erstreckende Verbindung mit der hohen Anverwandten Xubahnen, stießen bei letzterer aus einen ebenso entschie-^»ea als konsequenten Widerstand. Vor wenigen Jahren ^ahm nun die Kronprinzessin Margaretha das Werl *tt Setsößnung. Zu ihrem Werkzeug dazu erwäblte sie Beichtvater. Dieser Priester, der sogar manchmal schon Zischen Quirinal und Vatican vermittelnd einwirkte, war ***** iß bei manchem einflußreichen Cardinal ein gern geifern Gast. Ihm vertraute sie sich an — und auf eigene dem Kronprinzen oder dem Könige etwas mit. ^^i'len übersendete sie Lurch ihn an Len Papst einSchrei-V „jorin sie bat, Se. Heiligkeit möge die heißersehnte Löhnung zwischen dem Königsbause und der greisen Ver-Xfcttn in Prag bewerkstelligen. Se. Heiligkeit legte sich " intscbieden ins Mittel. Ein ziemlich reger Briefwechsel «nn sich demzufolge zwischen dem Vatican und Prag, «langte sogar ein eigenhändiges Schreiben der Kron-_ „aS Schreiben war eingeschlossen in einem hohen Fürsprechers - in die Hauptstadt Böh-Die Vermittlung schien vortrefflich zu gedeihen, da : Mötzlich bringt -in simpler Briefträger in das Pala.s ^ Urinals einen Brief. Man öffnet ihn; das Couvert BaS Schreiben der Kronprinzessin. Es gelangte X* - ungeöffnet. Jeder neue Versuch zu einem Aus-seit jenem Augenblicke unterblieb. Fi Plsin ic des v und Provinzial-Angelegenheiten. ^ (Ernennung.) Der Justizminister hat den Ge> ^adjuncten bei dem Kreisgerichte Rudolfswerlh Rudolf lep i t s ch Edlen v. Kr a i n s e l s zum Äiathssecretär ^ diesem Gerichtshöfe ernannt. Z'ma turitätsprüfung.) Am laibacher Ober i -vwfium haben von 29 Schülern ver achten Klasse blos P W maturitätsprüfimg abgelegt, davon wurden neun > reis «klärt, fünf müssen die Prüfung ,,ach den Ferien Mkderholen, zwei wurden auf ein Jahr zurück ^viesm. _ ...... v - s-tahresprüfung an der Mns.kb.l v%ft.) Mit Vergnügen berichten w.r, daß die Musikb.l-",Xsanflalt der philharmonischen Gesellschaft tn Laibach am Sl» 16.- »3* »es Bicedirectors Herrn Dr. zn der Ueberzeugung Vivlinfchnle auf dem Steiner abgehalten hat. dieser Schule mehrere Jahre hindurch C* Susmerksamkeil verfolgte, muß ^,ch°n feit lange ST wÄVS ftch Mi. -StLm tir, -»»Mi---» i» »«» »'*“« '» Si t-gM-» i». M6 ^- Schüler vem Gesänge sich widmen, das zu ergrünet Ltln mir der Direction dieser Anstalt und mahnen Xu: Sn Mittel unversucht zu lassen, diesen so wichti-^ M einer Musikbildungsanstalt zn heben und zu be- im Unterricht V cvm nfln,e„ hat der Erfolg dieser öffentlichen Ptii JS'Ä i die Lehrer alles ausgeboten haben, i.m S Ä *« einem wahrhast nützlichen nnd gediegenen »teJamuW™’ weshalb wir demselben -n 9iamen SmSt den wohlverdienten Dank anssprechen Äetheiliaung am Unterrichte war e.ne z.-ml.ch erfreu toS “« fl“»»«1 58 Schüler nnd Schülerinnen an k^Kr, *„rth9fflen Bon diesen wurden wegen beson-$tl j'6 j unt vorzüglichen Fortschrittes öffentlich belobt: SSÄ® Päuer Julie. Poschmk Olga. Z-schel nziska Plahna Marie, Jnn.s Anton,e, Irwine. Im Violinspi-le- Klein Anton, Hauffen Pfefferer Ernst, Terpin Edmund, Peter. 3® Gesänge: V eines zahl «nmeieiificit deS f Jagodic Emanuel, Witschel Karoline, Cantoni Die öffentliche Prüfung erfreute des und wmte durch die Anwesenheit deS Herrn Landespräsidenten, Bohuslav Ritter v. Widmann, ausge-gezeichnet. — Die Prüfung fand ihren würdigen Abschluß in der Rede des Bicedirectors der philharmonischen Gesell-chast, Dr. Steiner, die folgendermaßen lautet: „Indem ich dem Bedauern Ausdruck gebe, daß der Director der philharmonifchen Gesellschaft durch Unwohlsein verhindert war, heute in diesem Saale zu erscheinen, glaube ich nur in seinem Sinne zu handeln, indem ich an dessen Stelle mich der angenehmen Ausgabe unterziehe, einige Worte des Dankes und der Anerkennung an Lehrer und Schüler zu richten. Ihnen, meine Herren, spreche ich den Dank der Direction und mittelbar der philharmonischen Gesellschaft aus für den regen Eifer und Ihr unermüdetes Streben, die jungen Talente zu fördern und zu entwickeln. Wol ist es eine Aufgabe, welche großer Hingebung und opfersähigen guten Willens bedarf; feien Sie versichert, die Direction verkennt nicht die Ungunst der Verhältnisse, die Ihnen Ihre Stellung erschweren, — doch lassen Sie sich nicht ent-mnthigen — nnd ist auch der materielle Ersatz ein vielleicht minder lohnender, so suchen Sie Ihren wahren höheren Lohn dafür in dem Bewußtsein, die Kunst gefördert nnd den Keim zur Ausbildung so manchen Talentes gelegt zu haben. Ihnen alten aber, die Sie an dieser Schule den Unterricht genossen und mit Fleiß und Aufmerksamkeit die Lehren in sich ausgenommen haben, spricht die Direction durch meinen Mund ihre lobende Anerkennung ans. Wollen Sie beide, Lehrer wie Schüler, in den manchen schönen Ersolgen, die Sie heute hier aufzuweisen hatten, den Lohn für gebrachte Opfer, die Anregung für die Zukunft finden. Wollen Sie bedenken, daß es Ihren vereinten Bemühungen anheim gegeben ist, unser liebes, bereits 175 Jahre altes vaterländisches Kunstinstitut zu fördern und zu heben. Wollen Sie eingedenk fein, daß Sie aber nicht nur für die Schule, daß Sie in höherer Mission als Priester der Kunst zu wirken berufen sind, als Priester der Tonkunst, welche wahrlich nicht als eine der letzten unter den fchönen Künsten zählt Wo immer wir auch nur die ersten Anfänge menschlicher Civilisation wahrnehtnen, sind sie mit Versuchen melodisch gereihter Töne markiert und bei den vorgeschrittensten Völkern finden Sie die Kunst der Töne in ihrer höchsten Vollendung. Sie lebt in nnd mit den Völkern, große Ereignisse im nationalen Leben finden in ihr verdolmetscht des Schmerzes, der Trauer wie ver Freude und der stolzen Erhebung Ausdruck. So mögen Sie denn mit unermüdlichem Eiser nnv dem der Kunst würdigen Ernste sich Ihrer Aufgabe widmen! Und nun leben Sie wohl, bis das nächste Schuljahr Sie wieder vereint findet." — (E r d b e b e n.) Am 4. d. um 11 Uhr 48 Minuten vormittags verspürte man in Weißenfels, Bezirk Kronau in Oberkrain, tüchtige Erdstöße, welche drei Se-cunden andauerten und sich durch Klirren der Fensterscheiben und beisammenstehender Trinkgläser deutlich bemerkbar machten. — (Bom Predil.) Man schreibt aus Kärnten: „Endlich scheint es, als ob es mit der vielbestrittenen Pie« dilbahn doch ernst werden wollte, denn seit einigen Tagen wird von neuem in unseren Bergen zum Zwecke des Sahn» baues vermessen und die Linie definitiv abgesteckt. Die in frühem Jahren projektierte Linie dürfte an vielen Stellen manche vorlheilhafte Abweichungen erleiden und namentlich um vieles gekürzt werden. Es ist allerdings ein kühnes Unternehmen, in den steil abfallenden, himmelhohen Bergkegeln eine Eisenbahn zn bauen, allein unsere geschästs-uud gewerblose Gegend könnte dadurch nur gewinnen Der Bau dieser Eisenbahn würde eine lange Reihe von Jahren bauern und unsere vereinsamte Gegend dürfte sehr belebt werden, da Masfeu von Arbeitern bei den vielen Tunnelbauten, welche im ganzen fast eine Mcile betragen follen, Arbeit fänden. Wie man hört, foll diese Eisenbahn zwei-geleiftg gebaut werden und die etwas über drei Meilen lange Strecke über den Predil, welche wol die schwierigste ist, per Meile weit Über drei Millionen veranschlagt sein. Es fleht zu hoffen, daß die Regierung all ihren Einfluß zur Geltung bringen wird gegenüber dem Reichsrathe, wel chem schon in nächster Session das Project zur Genehmi gung vorgelegt werden soll. Es kann auch fast keinem Zweifel unterliegen, daß der Reichsrath dieses Eisenbahn-project zu dem (einigen machen wird (?) schon deshalb, um den gesunkenen Handel Triests wieder zu beleben. Auch unserer einsamen und verlassenen Gegend würde durch diese Eisenbahn Heil widerfahren." — (S ü d b a h tt.) Der „Frankfurter Actionär", welcher die Trennung der beiden Netze der Südbahngesellschast als undurchführbar erklärt, macht folgende, auf die Beseitigung des pariser Verwaltnngscomites ausgehende Vorschläge: „1. Die lombardische Unternehmung bildet eine der österreichischen und der italienischen Regierung gleichmäßig unterstehende internationale Gesellschaft, bezüglich deren die beiden Regierungen alle Rechte der staatlichen Oberaussicht, so weit sie nicht localer Natur sind, durch ein gemeinsames Organ gemeinsam ausüben. 2. Die Gesellschaft erhält einheitliche Statuten, welche von den Regierungen genehmigt werden. 3. Während die Verwaltung des ausübenden Dienstes wie bisher getrennt bleibt, werden die getrennten Verwal-tungsrathskörper, sowie das pariser So mite beseitigt und tritt an ihre Stelle ein einziger Verwiltnngsrath, welcher zur Hälfte aus in Österreich, zur Hälfte aus in Italien domiciiierenden Actionären gebildet wird und am Sitze der gemeinsamen Regiernngscoininisfion tagt. 4. In die Com-petenz des Verwaltungsrathes fallen alle das Gesammt-nnternehmen betreffenden Angelegenheiten, also namentlich alles, was sich aus die Finanzverwaltung bezieht. Er genehmigt die Budgets, controliert die Einnahmen und Ausgaben, beruft die Generalversammlung und stellt die Anträge in derselben. 5. Die Ausführung der Beschlüsse des Verwaltungsrathes innerhalb eines icden Netzes erfolgt durch eine Berwaltungsraths-Deputation, welche durch die dem betreffenden Land angehörigen Verwaltnngsräthe gebildet wird und ihren Sitz im Lande hat. Derselben steht die Oberleitung des ausübenden Dienstes innerhalb ihres Gebietes zu. 6. Die Generalversammlungen finden am Sitze der Regiernngscommission statt, und wird letztere in denselben durch einen oder mehrere Commiffäre vertreten." — (D i e W a s s er a b n a h m e.) Der Ingenieur- und Architektenverein in Wien veröffentlicht in einer Svnder-publicativn den in der Sitzung vom 17. April erstatteten und genehmigten Bericht des Ingenieurs I. Deutsch, als Obmannes des hydrotechnischen Comites, über die Wasserabnahme in den Quellen, Flüssen und Strömen. Der Bericht legt in ausführlicher und interessanter Weise die Ursachen der Wasserabnahme dar, schildert deren bedrohliche Folgen und gelangt zu folgenden Schlußanträgen: 1. Es mögen an mehreren constanten Querprofilen der Haupt-und Nebenflüsse regelmäßige und genaue hydrographische Messungen derart vvrgenommen werden, daß aus den Resultaten das Regime derselben debütiert werden kann; 2. die durch das Gesetz über Benützung, Ableitung und Abwehr der Gewässer angeordneten Wasserkarten mitsamt!« den Längenprofilen der Flüsse und Bäche ausgeführt; 3. die Wälder auf den Rücken, den Lehnen und Plateau? der Berge unter keinen Umständen kahl abgetrieben; 4. nach einem einheitlichen Kulturplane über große Landstriche die Wälder nur in den Niederungen ausgerodet werden dürfen; 5. nach eben solchen Kulturplänen im schwachen Gebirge und im Hügellands auf den Höhen Aufforstungen vvrgenommen ; 6. tu den baumtofenen Ebenen den örtlichen Verhältnissen entsprechend Schirmpflanzungen angelegt; 7. bei Regulierung von Flüssen, Entsumpfungen, Auslassung von Teichwirtschaften u. f. w. durch Bewässerungsanlagen, Aeqnivalente für die verlorenen Reservoirs geschaffen; 8. daß die vorhandenen Ströme und Flüsse durch eine systematische und einheitliche Regulierung schiffbar gemacht und erhalten, und endlich 9. daß Schiffahrtskanäle in nicht minderem Grade als Eisenbahnen den natürlichen Verhältnissen des Landes entsprechend berücksichtigt, und deren Anlage in jeder Art gefördert werden möge. Witterung. Laibach, 15. Juli. Morgens Nebel, nach 6 Uhr früh heiter, schöner Vormittag, nachmittag dünn bewölkt, schwacher @W. Wä r m e: moraens 6 Uhr 4- 112°, nachmittags 2 Uhr + ^'8 C (1874 4- 312°; 1873 + 248° C.) Barometer Fallen 733 62 Millimeter. Das gestrige ~ Wärme + 15 5°, um 3 5° unter im TageSmittel der dem Normale. Verstorbene. Den 14. I n 1 i. Maria Medvet, Stubenmädchen, 28 Jahre, Stadt Nr. 282, Lnngentnbercnlose. — Vladimir Tomsik, k. k. Lehrers-Kind, 5 Monate, Stadt Nr. 273. Lungenödem. — Karl Stechne, Handlnngsbnchhalters-Kind. 5 Tage, Stadt Nr. 18, Kinnbackenkrampf. Ausstellung Wien, k. k. Hofzlockengiesscr, Maschinen- und Feier-löschgertthe-Fabrikant Laitacli empfiehlt solideste eiserne mit messingenem Werk für 1400 und 2800 Liter stündlicher Leistung unter Garantie. 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Geld Ware 71'— 73*75 70 90: 73-65! Staatsfonds. j Ctetc. Rente, oft.Pa», bto. bto. oft. in Eilb. Lose von 1854 . . . . 105-—|l£ 300-335 _____ In Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Reichthuine an sc k;ifLw-„