Laibacher Zeitung, g ^ 4V. Samstag am 13. Fpril R84O. S t 0 y 0 V ttt a r k «^as„Allg Ind. und Gcwerbeblatt« berichtet: Am 30 März fand zu Gratz die erste General - Versammlung des Montanistisch .- geognostischen Vereins für Inner - Oesterreich und das Land ob der Enns, unter dem Vorsitze des durch-lauchligsten Vereins-Protectors, Sr. k. k. Hoheit, des Erzherzogs Johann, lino in Gegenwart Sr. Exc. des Hern» Landesgouvcrneurs, Grafen v. Wickenburg, Statt. Aus dcm vom Vereins - Secrctär, Prof. Dr. Unger, vorgelesenen Geschäftsberichte ergab sich, das; für den Beginn der Wirksamkeit des Vereins alle ersprießlichen Schritte eingeleitet, und in dieser Beziehung anch von Seice der hohen k. k. montanistischen Hofkammer und der hohen Landesbehördcn die erwünschte Unterstützung zugesichert sey. Die hohen Herren Stande Steyermaiks haben dem Vereine in gewohnter Großmuth, alles Gemeinnützige zn unterstützen, einen Jahresbeitrag von 5U0 fl. C, M. Behlifs dcr vorzunehinenden geognostischen Forschungs-Operationen zugesichert. Der Ver-cin zählt gegenwärtig erst 200 Mitglieder, wovon in Steyer-mark !3L, in Krain 22, in Kärntcn 26 nnd iin Lande ob der Enn^ 16 befindlich. Bci den noch so beschränkten Vlit-teln ist es demnach sehr zu wünschen, das, die Za!)I der Theilnehmcr sich bald verniehre, zumal der Jahresbeitrag von 5 fi. C. M. für jedes Mitglied ohnehin sehr gering, und die Tendenz dieses Vereines, alle geognostischen Detail-Verhaltnisse des Landes für den Bergbau zu durchforschen, gewis; eine der wichtigsten, folgenreichsten ist. — Ueber die von Sr. k. k. Hoheit in Anregung gebrachte Frage, bezüglich des zn fassenden Operationsplanes, ob nämlich mit der Begehung der Provinzen durch einen geognostischen Commissar schon jetzt gleich begonnen, oder dnrch denselben erst alles dasjenige gesammelt werden solle, was bereits in den verschiedenen Districten zerstreut vorhanden, aufgedeckt und erhoben ist, und daher mit Benützung aller zu Gebote stehenden Daten in einer eigenen geognostischen Karte, in dein Maßstabe der k. k. Generalstabskarten zur übersichtlichen Darstellung zu bringen sey, wurde einstimmig das letztere beschlossen, und als Begehungs« Commissar der vom Prof. Cotta auf das wärmste empfohlene Geognost, Hr. Marlof in ^asel, erwählt, da dessen gestellte Bedingungen zugleich sehr billig und annehmbar seyen. Hierauf wurde zur Wahl mch-lerer Ehrenmitglieder geschritten, die sechs provisorischen Ausschüsse und dcr Vereins-Secretär bestätigt, als Director des Vereins aber Herr Ritter v. Fridau, und als Cassier Herr Bissau er ernannt. W i e n Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat eine bei dem k. k. ^enl'aiidischell Gubernium in Erledigung gekommene Gu- bernial.-Teci'eta'l'sstelle dem bisherigen küstenlandischen Kreis-Commissar erster Classe, Johann Nitm- v. Bosizio, zu verleihen, und an dessen Stelle den bisherigen Kreis-Commissar zweiter Classe im Küstenlande, Nicolaus Freiherrn von Basclli Süssenberg, zum Kreis-Commissär erster Classe ; ferner den bisherigen Kreis-Commissär dritter Classe in derselben Provinz, Otromar Hain, zum Kreis - Cominissär zweiter Classe, und den bisherigen Triester Gubernial-Concipisten, Lndwig Ritter v. Heusier, zum Kreis-Commissär dritter Classe im Küstenlande zu ernennen befunden. Der „Oesterreichische Beobachter« von» 14. April ent« hält unter der Aufschrift »Wien- Folgendes: Die »Allg, preußische Zeitnng« vom 3. April begleitet, bci Mittheilung unseres Artikels vom 26. v. M., in welchem ein Rückblick auf die Ereignisse der neuesten Zeit in Galizien und im Groscherzogthume Posen geworfen wurde, die Stelle, wo ron der durch die polnischen Aufrührer beabsichtigten Ucbcr-rumpelung der preusiischen Festungen die Rede ist, mit fol, gender Bemerkung: «Mit der Neberrumpellmg dreier preußischer Festungen: Posen, Thorn und Graudenz, »möchte es doch wohl gute Weile gehabt haben, und sie ,),nöchte wohl auch »ohne glückliche Zufälle uud erhöhte »Wachsainkeit^durch die gewöhnliche und durch den Zustand „dcr Fcstimgcn und ihll'r Garnisom'll veieitclt worden seyn. »Auch können wir e) nicht als eine, die Lage der Dinge »ganz richtig bezeichnende Erklärung anerkennen, das; der «Anfstand des flachen Landes durch die Vereitelung jenes »sanguinischen Planes hintangehalten worden sey; der Bauern-»stand im Groscherzogthnm hat die Vorzüge seiner, durch un-„fere «Agrar-Gesehgebung« gesicherten Lage wohl erkennend, «durchaus keine Nc-igung zum Aufstande, weder ge-gen das «Gouvernement, noch gegcn die Gutsbesitzer, gezeigt. Das „eben so tolle als ohnmächtige, dm'ch drci Flintenschüsse zurück-»getri^bene Unternehmen in der Nacht vom 3. zum 4. März »d. I,, bei welchem überdiesi der Bauerni'tand sich dnrchans „nicht betheiligt hat, steht ganz vereinzelt da, u»d dieser „Stand hat durchweg Treue gegen die Regierung lind gc-»ftyliche Haltung nach allen Seiten hin in der erfreulichsten »Weise bewiesen. — Ihm vorzugsweise waren wir diese »Bemerknng schuldig, um ihn vor einer gewiß nicht entfernt »beabsichtigten Verdächtigung zu schützen.« Wir stimmen vollkommen mit der Bemerkung überein, welche die »Allgemeine preußische Zeitung" gegen die, Abge» schmackthcit eines Unternehmens lichtet, dessen Plan die Ueberrumpelung von Festungen, welche unter der Obhut eines geregelten Militärwesens stehen, in den Vordergrnnd stellte. Dasi das Gelingen eines solchen Planes nur auf dem Wege des Vclraths möglich ware, ist sicher, und auf w»l" 278 chrn Grund konnte dle polnische Emigration ihre Aussicht in dieser Beziehung bancn? Wohl auf keinen anderen, als auf den sanguinischer Hoffnungen, daß ihren, auf den Uinsturz der gcsellschaftli6)en Ordnung, mir Beihilfe des Mittels einer sicilianischen Vesper, gerichteten ?lbsichten, Millionen friedlicher Bürger u»d Tausende trelier, iyrcn Fahnen erge--bener Krieger, jubelnd entgegen kommen wiirde». Das; sich die Faction in ihren Berechnungen tauschte, dasi sie sich durch ihre Beurcheilung der Posener, ivie der galizischen Bevölke-rung, des preußischen, wie des österreichischen Heeres, eines groben Mißgriffes schuldig machte, dieß hat die Thar bewiesen und uiiläugbarere Beweise gibt es nicht. Italien. Rom, 2. Apnl. Die alljährlich während der O.ua-dragesimalzeit übliche große Priesterausweihe ward wegen des außerordentlichen Zuganges von Ordinanden in der Basilica des Lateran) durch de» Generaloicar, Cardinal Parrizi, und deil Patriarchen vou Eonstautniopel, Monsignor Vicegerent« (^anali, am 7. mid 28. v> M. in zwei Terminen vollzogen. Bei der ersten Ausweihung empfingen 30 die Tonsur, die niederen Ordines l8, Subdiaconen wurden 26 , Diaconen 24, Presbyter 8. I» der zweiten erhielten die Tonsur 7 Cleriker, 29 wurden zu den niederen vier Weihen, 9 zum Subdiaconat, i9 zum Diaconai und l5 zum Presby-teriat proulooirr. Unter deil AuZgeweihren bemerkte man eine nicht geringe Zahl nordischer Fremden. Deutschland. München, den 29. März. Von allen Bezirken und Theilen des Vaterlandes laufen Nachrichten ein, dasi viele bemittelte und unbemittelte Unterthanen nach Griechenland, grö'ßtentheils aber nach Nordamerika auszuwandern, gesonnen sind. Es ist wahrlich kein erhebendes Gefühl, wahrnehmen zn müsseil, daß Nahrungslosigkeit die Hauptursache hierzu ist; möge sich Niemand in seinen Hoffnungen und Erwartungen täuschen. — Diebstähle aller Art finden in unserer Königs-stadt in neuerer Zeit sehr häusig Start; doch unsere königl. Polizei mit der äußerst thätigen und wachsamen Gensdarme-lic, ein Institut, das seinem erhabenen Zwecke vollkommen entspricht, ist stets bemüht, dem beschäftigungslosen Gesmdel anf die Spur zu kommen und ihm kräftigst zu begegnen. — Die Geschäfte aller Art stocken in unserer Königsstadt sehr und der Geldmangel ist bedeutend, die Eriditlostgkeit gränzenloser Art. — Einen» Häuserbankerott, wie im Jahre 1830, sieht man eutgegen; unsere Brauhauser, welche vor wenigen Jahren noch im hohen Preise standen, haben in ihrem Werthe bedcurend verloren. — Kaufleute und Klei-dci-hanolungen sind »nächtig im Streit, erstere nämlich wol-lcn nicht zugeben, daß letztere mit Tuch negociren. Es ist dieß ei» Elviguisi, an dem die zwei Parteien, aber auch sonst Niemand, Antheil mmmt. — Unser berühmter Herr von Kaulbach, desseu Gemälde „Zerstörung Jerusalems« nun vollendet ist, hat von Sr. Majestät, dem Kaiser von Rußland, wie von Sr. Majestät, den» König von Preußen, sehr bedeutende Aufträge erhallen. Kaulbach ist ein Schüler des scl. l^ng. Schweiz. St. Gallen. Die kath. »Staatszeitmig« schreibt: »Briefe aus Rom melden, das; der heil. Vater Herrn Mi-- rei-, apostolischen Vicar des Cantons St. Gallen, zum Bischof ernannt habe." Da ne m a r f. Die »Präger Zeitung« vom 10. April bringt folgen« de Nachricht: Schleswig-Holstein. Kiel, 28. März. Wie man vernimmt, sind von Seite der deutschen Machte bereits Schritte geschahen, um die beabsichtigte Einrcrleibuug des Herzogthums Schleswig in das Königreich Dänemark zu verhindern m,d die Integrität der beiden deutschen Provinzen herzustellen und ungeschmälert aufrncht zu erhalten. Für eine ausgemachte Thatsache gilt es auch, daß man deutscherseits, wis. die Verhältnisse von Holstein betrifft, ge, gen jede Einmischung von England, Frankreich und Nußland precestiit hat. Jedenfalls dürfte es der dänischen Regierung schwer fallen, ihre Pläne mit Hilfe dieser Mächte durchsetzen zu wollen. Niederlande. Die »holländischen Blätter« berichten einen traurigen Fall, der sich kürzlich in Lepdcn ereignet hat. Eme vagirende Frauensperson wurde dort in das bürgerliche Arrestlocal gebracht, allein später vergessen. Erst nach mehreren Tagen, alo man gelegentlich in dein verschlossenen Raume zu thun hatte, wurde die Arme wieder gefunden, allein in welchem Zustande! Kann» gab sie noch Lebenszeichen von sich und verschied bald nachher, als sie in das Bürgcrhospital gebracht worden war. Dergleichen kaun »ur da vorfallen, wo es mit den gesetzlichen Vorschriften zur Wahrung der iüdivi.-duellen Freiheit nicht so genau genommen wird. Fra « krei oh. Paris, 4. April. Se. Excellenz, Suleiman Pascha, Botschafter der hohen Pforte am Hofe der Tuillerieli, ist gl-stern in Paris eingetroffen. Die Personen seines Gefolges Fürst Kallimachi, Gesalidtschafcsrath, Halimi Effendi, erster Gesandtschafcosecretär, Nhemzi Effendi, zweiter Secretär, mid Hr. Avcrdic, Secretärdolmelscher, waren schon einige Tage früher angelangt. »Das ..Echo« von Oran erzählt auf die Aussagen ei-ncs französische» Soldaten, »reicher nach fünfmonatlicher Gefangenschaft bei Abd-cl-Kader nach Algerien rncslohen war, umständlich die Grausamkeiten, denen die französischen Gefangenen unter den Arabern ausgesetzt sind. So waren Letz-tere, nach der Niedermetzclung des Eorps uud des Obersten Mo» -tagnac gezwungen worden, die abgeschnittenen Köpfe der im Gefechte gebliebene» ftanzösischen Offiziere bis nach der Dei-ra des Emirs mitzutragen. Wohl hatte Abd-el-Kader befohlen, das; die Gefangenen mit Milde behandelt werden, die Araber hatten aber diese Mahnung keineswegs befolgt. Eine königliche Ordonnanz vom 23. März macht b>' kannt, daß vom l. Mai an, aus Frankreich, Algerien u»d vou allen französischen Postanstalten am Mirtelmeer aus, gc-wohnliche Briefe nach dem Groscherzogthume Baden u"b Königreiche Sachsen nach Belieben franlirt oder m-frank'" 279 abgeschickt werden können, wie das auf dem Fuße der Gegen.-scitigkeit mit diesen Staaten vereinbart worden sey. Im Juli wird bei Paris ein Lustlager gebildet wer--den; 23,000 Mann werden dazu zusammengezogen. Das Lager wird ins Gehölz von Vincennes zu stehen kommen. Man bringt dasselbe nn'r den, ^Besuche der Königin von England und des Pascha von Aegypten in Zusammenhang. Paris, 6. April. Beim Paris-Straßburger Eisenbahnbau im Sonrcrrain von Courcclles, unfern Lusancy an der Marne, sind duvch den Einsturz des auf einc Ausdehnung von 150 bis 200 Meter durchgebrochenen Ganges, am Siegburg befinde. In einem 1839 erschienenen Werke des schwedischen Gesandten zu London, Grafen Björustjerna, über das „brit-tische Reich in Ostindien« sagt derselbe: «Der Hindostamm theilt sich i» mehrere Zweige, welche an Charakter, Aussehen, und Sitte verschieden sind. Man findet unter diesen Völkerschaften mehrere, welche tapfer, kriegerisch und lebhaft sind, andere dagegen, die als feige, weichlich und trägen Sinnes bezeichnet werden können. Zu der Zahl der ersteren gehören besonders diejenigen, welche die nördlichen. Theile Indiens: Nadschahstan (Ranputana,) das Pcndschab, Malva, Oude und Nohilcund bewohnen. In Nadschahstan (einem Lande von fast gleicher Größe mit Deutschland) dünkt man sich in Europa's Mittelalter und in das ganze Wesen der Lehens.-Herrschaft versetzt. Auf jeder Bergspitze sic-ht man befestigte Schlöffer, die denen nichts nachgebc-n, deren Ueberreste noch die Ufer des Rheins und der Donau zieren. — —> Ein ganz anderes Gemälde als dieses bietet das von Nadschahstan nicht ferne Pcudschab, die Heimath der kriegerischen und sectirerischen Sikhs. Gleich den aken Römern ist jeder, Sikh Soldat und Landmann zugleich, tapfer und arbeitsam maßig und ausdauernd, freisinnig und edel. Die Sikhs folgen einer Glaubenslehre, welche von einem Manne, Baba Naimk (geboren 1469 zu Talwandy am Beas,) gepredigt wnrdc, — cineln reinen Deismns, aber auf Brahma's Lehre gegründet, doch ohne Götzendienst. Ihre Tempel sind dem Unbegreiflichen geweiht; der Cultus wird meist bei Nacht, wenn die Tempel reich erleuchtet sind, begangen. Ihre heilige Stadt heißt Unuitsir. Unter den Sikhs findet man eine Sette, die in ihrem Glanben so fanatisch ist, daß Christen und Mohamedaner sich nicht ohne Lebensgefahr unter ih. neu sehen lassen können. Am meisten Haffen sie jedoch die Letzteren; Hindostan hat darum du>'ch sie eine starke Vormauer gegeu die islamilischen Afghanen.« N n fz l a n d. St. Petcrburg,, 31. März. Nach einem nur siebentägigen Aufenthalt in Moskau ist Se. Majestät, der Kaiser, an, Sonnabend Nachmittag in hiesiger Residenz i» erwünschtem Wohlseyn wieder eingetroffen. Am Abend desselben Tages, nach einer so ermüdenden Reise bei dieser Iahrszeic, sahen wir den Kaiser schon mit fast allen Gliedern seiner erlauchten Familie in dem Local der Gnerra'schen Reitergesellschaft. Die beiden jungen Großfürsten, NicolauS und Michael, trafen am Sonntag früh hier ein. — Ein aus Constantinopel über Odessa hier eingehendes Handelsschreiben berichtet uns über den nahen Abschluß eines Handelsvertrags zwischen unserer Negierung lind der hohen Pforte. Die darüber gcpsiogenen Unterhandlungen sollen bereits beendet seyn. Herr v. Tittow hatte in dieser Beziehung mit Re schid Pascha fortgesetzte Conferenzcu, bei welchen die Haupt-cii'likel besagten Tracrats festgesetzt wurden. Osmanisches Neich. Belgrad, 17. März. Es werden hier Vordrem»«, gen getroffen, um den Sultan, der auch Serbien besuchen will, zn empsangen. Es wird behauptet, die Neise deoSul. lans werde sich auch anf Bosnien erstrecken und selbst die Herzegowina umsassen, wo die unaufho'l'lichen Handel der 280 Tnrken mit den Montenegrinern durch das unmittelbare Einschreiten des Monarchen vielleicht cine definitive Erledigung erhalten konnten. Jedoch sind dieß nur Gerüchte, die sich auf den llmstand stützen dürften, daß Herr vo» Titoff am 25. v. M. in einer etwas energischen Nore die Bt" schwerden Montenegro's (hauptsächlich gegei, dei, Pascha von Skodra) neuerdings der Pforte vorlebe und )lbhilfe von Neschid verlangte, der seinerseits versprach, das Möglichste zu thun, um die Verhältnisse zwischen dem Vladika und dem Gouvernement in'S Klare zu setzen nnd zu verbessern. O st i n d i e n. Die »Allg. Zeitung« vom 9. April meldet Folgendes: Durch mehrere deutsche Blätter läuft folgender Artikel: »Die englischen Offiziere in Indien gestehen ein, daß sie, selbst in Europa, kein Artilleriefeuer gesehen haben, das besser unterhalten oder besser gerichtet gewesen wäre, als das der Sikhs unter dem Befehl eines preußischen Offiziers, Namens Schlim-bach. Derselbe hat eine neue Zielmethode erfunden, welche ?r Belgien zur Zeit des Ministeriums Wilmar antrug. Es erhoben sich aber Schwierigkeiten in Betreff der Remuneration, und Schlimbach forderte die ihm feindlich gesinnten Officiere zu einem Duell auf Kanonen heraus. Später be-gab er sich nach Aegypten und von da nach Lahore, wo ihm General Ventura die Instruction der Sikh-Artillerie anvertraute. Sein Heister Wunsch, sich an der Spitze derselben mit der englischen Artillerie zu messen, ist nun erfüllt worden.« Diese Allgabe mag gegründet seyn; allein in allen uns vorliegenden indischen und englischen Blättern haben wir keine Erwähnung des Namens Schlimbach gefunden, und wissen nicht, aus welcher Quelle obige Nachricht geschöpft seyn mag. Englische Privatnachrichten redeten von einem französischen Obrist oder General Mouton, der die Belegungen des Feindes leitete, und ein Officier dieses Namens diente schon unter Nundjchir Singh. Sonst haben wir keine europäischen Namen unter den Anführern der Sikh im letzten Kriege erwähnt gefunden. Ein Obrist Steinbeck und Dr. Honigberger waren wenigstens bis zum Jahre lßi3 die einzigen namhaften Deutschen, die sich im Dienste des Hofes von Lahore befanden. Aestypton I» der »Allg. Zeitnng« vom 8. April lesen wir nachstehende» Artikel aus Alerandria vom 19. März. Das aus Bon, bay 30 Rei- sende, worunter Fürst Soltikoff, der sich längere Zeit in Ceylon anbehalten. — Mit den, gestern nach Tricst abgegangenen österreichischen Dampfboot nahmen 22 aus Indien kommende Reifende ihre Ueberfahrr; die Zahl wird immer mehr zuuchmen, es ist daher sehr wünschenswerth nnd liegt im Interesse des Lloyd selbst, daß bald größere Dampfboote zn dieser Fahrt bestimmt und dieselbe directs, ohne Berührung von Syra, gemacht würde. — Man meldet ans Cairo, der Vicekönig habe wiederholt die Absicht ausgedrückt, sich von den Geschäften zurückwichen und die Leitung derselben dem Abbas Pascha, seinen, Enkel, zu übergeben, der ' jedoch nnr unter dem Beistaude eines Conseils sie übernehmen wolle. Das Land könnte dabei nur gewinnen. So ehrwürdig das Alter ist — die Natur forderi ihre Rechte. Eine auf Willkür gegründete Alleinherrschaft, wie sie factisch hier besteht, kam, bei einem so gealterten Oberhanpte nur schlimme Früchte bringen. Vor sch iodenos. (Der Branntwein in volks wirthschaftli, cher Bez ic h un g. ) Außer den erkünstelten gibt es noch eine Menge natürlicher Industrie», die im volkswirtschaftlichen Siiiüe mehr schaden, als nützen. Es gehört dazu, niüu kann eö nicht läugnen, auch die Branntweinfabrication. —-Wissenschaftlich und empirisch ist erwiesen, daß spirituöse Getränke in, ausiermedicinischen Gebrauche nur schaden. Sic enthalten nicht die geringsten nährcudeu Bestandtheile, regen nur auf, und jeder künstliche», Aufregung folgt eine physi» sche, psychische und moralische Erschlaffung. In Amerika haben die Aerzte hundertweise einstimmige Gutachten in diesem Sinne abgegeben, eben so in Deutschland. Wir crin»en» nur an daS National-Gutachten von l200 deutschen Aerzten. Alle stimmen darin übereil,, daß der Genuß spirituöser Getränke nur schwächend, nur schädlich sey. Das augcnblick» liche Krafcgefüh! ist eine Täuschung. Es ist nur eine Peitsche und Sporn für den erschöpften Gaul. — Die Mäßigkeirs-vercine haben viel Gutes ge iftet, in Amerika über 12.000 Säufer gebessert, fast ganz Irland enrfuselr uud ganz Deutschland mit Warnungstafeln übersäet. Die 18 norddeutsche» Staaten haben etwa 800 Mäßigkeitsvereine, jedoch mit höchstens 2l.000 Mitgliedern und l2 Maßigkeits - Zeitschriften, während die Staaten, denen sie angehören, 24 Millionen Einwohner haben. Auf je einen, zur Mäßigkeit Verpflichteten, kommen 1000 Trinker. Was können die Ma-ßi^keüskräfte, die sich außerdem durch nicht selten frömmelnde Beimischung unrolkschümlich machen, gegen die mächtige Branntwein-Industrie mit ihren Aerresschaaren von Kun. den, gegen mehr als 20.000 Brennereien, mehr als 200.000 Branntweinbude» mit den unzähligen Brennknechten, Schank-wirchen, Kausieuten, einer halben Million entschiedener Säufer und den vielen Millionen sogenannter mäßiger Tmikcr auöricht.'n? Unter den 24 Millionen Bewohnern Norddeutschlands werden etwa über 400 Mill. O.uart Branntwein consumirr. Michin kommt auf j^'den Mageu, Kinder nnd Weiber mir gerechll't, jährlich ein Maß von 18 — 20 Quart. Nach der Behauptung des Hauptes deutscher Mäsiiqkeilsoeresne, des Pastor Böttcher, gibt es unter den 2l Millionei' Bv. wohnern Norddeutschlands ziemlich I Million erwiesen (?) durch den Branntwein Verarmte, d. h, ossiciell Verarmtc nnd Unterstützte, ohne die unzähligen Anderen, die wegcn Branntweins mit moralischem und physischem Elend zn kämpfen, zu schwach geworden. In den Irrenhäusern Norddeutsch.-lands leben, nach Böttcher's Behauptung, beinahe 40,000 li^Iil'Illm ll'ttllll;»» Wahnsinnige. Davon stirbt durchschnittlich die Hälfte in, Jahre. In der Anstalt zu Hildeshein, ist der Siebente ein Saufwahusinnigcr, in der zu Petersburg der Fünfte. Die Branncweinfabrication ist eine wichtige In» dustrie, was aber nicht hindern kann und darf, wiederholt auf die Schädlichkeit des Genusses von Branntwein hinzuweisen. Es ist darüber bereits unendlich viel geschrieben und gedruckt worden. Dennoch bleibt Alles ziemlich beim Alcen nnd wird es auch einstweilen bleiben, bis es gelingt, dein Volke eine größere moralische Krastencwickelung beizubringen. Alle anderen Mittel sind nur schwache Palliative. Verleger: Iguaz Alois Edler v Kleinwayr. Nours vom »4. April l8W. Mittelkreis. Vtaatsschuldvt!schreib, zu 5 p<^l <>>, CM ) , i, delto deltc» ^< >. (in (5M.> »u> > j>6 Darl. nut V^>!. v.J.'«^fl'r l^afi, (i>, EM.) 3o5 5)>6 detto dec to l«.^9 . 5o . (i»EM.> 6l ,j 6 wiener Stadi » B^nro «Odliqa^on, j» s>t^».. 66 B^>"f » .'lclie, pi ^ni^ ,56ä n» lH. Hi. Actien der öst,rr. Dona» . I>4n>vf'chiss fahrt zu 5«,a fi. (5. M. ... 696 fi. in E. M. fremden ' Anzeige der hier A n g e k 0 n, m e» e n u >» d Abger eisten D»n lo. ?lpril 1845. Hr. Fr^n^ Baron 2>ch!echta, k, k. Hofrath,—u. Hr.Alois o. Hcenqer, ?looocal; be,de ?. Wlen n. Triest. — Hr. Camillo Freiherr von Schlechta, Privet, von Wien. — Hr. Hemnch Krausenek, Znckerfaditks ' Di-rector, nach T'il'st. Hi'. ?llols Bai'agiola , H^üdelsin-, — Hr, Rudolph Palaosky, ^andlungbreiseiide, ; — Hr. HicrommllS Flaczlacoino, —. u«d Hr. Isidol Noseit', btldc HlNidelslel're; üll,? 4 von Triest »ach Wie». — Hr. Mathias MacYisson, Kauflua»», 001, Gray nach Tliest. Den I I. Hr. l<'inaudm? Tl0lNet, Central-In spec« tor der "Ucrstcherllii^H - (hrsellschafl, vo!» Verona nach Gratz. — Hr. Pnogoff, rlifflscher ElaaiSralt), vo<» W»e» nach VtüeDlg De» l 3. Hr. Pcrer 3t>ccer de Carro, Plioac; — Hr. E,nause>i, Kallf!«a,nl ; — und Hr. Philipp Hii'schftlo, Handrlsmain,; a!!e I ooii T>>»st „ach W>en. — H>'. I^hainl Kantmailn. Fadilkant, von Tlle!l nach Salzburg. — Hr. Gustav Piechcl, Halidlun^agem, vo» Triei^ „ach Kl.'^'üfurt. — Hr. Hopper, französischer OisiiU'r, von W>c» nach Trieft. Den lü. Hr. Adolf «Kchwuz, Kauf'liann, von Klaaenfuri nach Trieft. — Hr. I^han,i Foffatti, Haiidllln^sivisendtr, von Gratz »ach Triest. — Hr. l/u>V,i <2olall, — u. Hi. Carl Nu^ca, V<'s>yer, von Verona nach Gray. — Hr. Ignaz Umbach, H,n,del'^ manil, voll Trirst nach G aß — H>. Dr. A>uou Zamboiü, k. k, ^orcoa,»t!< - Vl'l',v^lc,,".-, — u»d Hr Jo.-sepl) Nleeof.ld, H^ndclsiliaiili; b^,0e you Tri,,t naH Wl''U>^ Kl>na/r, Hi,!dli!N^' Ccuip^^uan, tt^ch Wl'-n. — Hr. Llldil'iq Nlchnd oon Lail^enscld, Bauasiiüent, von C«II, >:.ich Trl.si. D».'!i !6. Hr. Car! G>'af ,zu W.'lü^ra., Naicenail lind Pilniör, t. k. n'llkl. ,^ai,nn^'er u»d . d.'lil, — u. H>. Anton Fa^i.la , Hand»'l5nianl,; b.'lde n>ch Triest. — Hr. Or Friel^lch Eoe!!»a»n, Ao-o^cn, von Ti'icst »ach .Nlagcofllrl. — Hr. Domi tük Boccasini, Handelsnian», von Triest nach Wl«n. (3. LlNl'. ?.'>c Nr. ^l7 v. l^. Aprll !3l6. ) VerjeilllniV ver hier Verstorbenen. Dcn l). April 18^«. Joseph FerjHN. Detei'tions. Häftling, alt 45 Jahre, i,n C>>llspitale s)t!'. l, am Tyohus. Den l l. Helena Iurirsch, Kaischlerswit've, alt 80 Jahre, ,m Civilspital 9tr. l, am Zehifieber. De» l2. Den, wohlgeborneil Her,» Johann Fit scher Edlen v Wildensee, pens. t. k. Hauptmmm, seine Frau, Maria Tlntonia, geborn? Norsi, alc 65 Jahre, in der Stadt Nr. ,l»8 , an> Zchifieber. — Dem Michael Ruß, Taqlöhner, s^iu K>»d Mar,a, all l uTage, in der Stadt Nr. 150, an Fraise,,. Den ,3. Den, Joseph Sterqe r, Wii ch und Hauö-besitzer, seine Gattinn Clara,a!t 58 Jahre, ,n der Call-städter ' Vorstadt Nr l^, an der Limgensiichr. ^ i.'u> cas Haße, verrechnender Kellner, alt H2 Jahre, in der Stadt Nr. 250, am seröse,, Schlacisiuß. — Theresia Brayer, Instlincsarme, alt 6l Jahre, im Versor» gunczöhause Nr. 5 , an der ^ntträfrung. Den !4. Johanna Nep. Roil). Puloer^erschleisiers-Tochter, alt 4l Jahre, in der Polana - Vorstadt Nr. 76, am tuiederholten Schlagfluß. Den l5. Dein Johann Schnkooiy, Taglöhner, sein Hlnd Maria, alt l» Monate, >n der Tlrnal, - Vsr. stadt Nr 16, am Zeh fi,der. Literalische Anzeigen. Z. 522. 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Dieses in einer sehr gemüthlichen, zum Herzen drmqenoen Sprache geschriebene Haus- uno Haliddllch sollte wirklich »n keiner Familie fehlen, da mchr dalo e«n Buch sich so zur häuslichen Erdauung eignet wie dieses. ?luch spricht gewiß die in sehr kurzer ?cit nothiq qcwordcne siebente Auflage ycnug für dessen Wertl) und ist der Preis dafür so bllllq qestclit, dcß selbst der weniger Bemittelte im Stande ist, sich dieses Erbauungsblich anzujckaffcn, zumal auch das Buch in 2 Abtheilungen " » fi. bezogen werden kann. Khuen Ilndre»w, des Lhtlstcll frommer Glaube, Cin Gebeth - und Crbauungsbuch für gebildete Katholiken. Mil H schöne» Stahlstickcn, 383 Sc,ten. qr, 12 , brosch, 2 fl,, in Led« gebunden nut Goldschnitt u„d Schuber 3 fi. t2 kr. 225 AemUiche Verlautbarungen. Z. 524. (I) Nr. 8. April 18^6 Vormittags um IN Uhr wird die Licitation zur Verpachtung zweier in 1>2<-l)v» ^nxllii) dann einer an dcr Agra-mcr Srraße, dem Gute Kroistncgg gegenüber gelegenen stadtischen Wiesen, auf die Dauer fünf nach einander folgender IatM, in dcr Magistrat-lichen RatlMubc abgehalten werden. — Hierzu werden Pachtlustige zum zahlreichen Erscheinen eingeladen. — Stadtmagistrat Laibach am 26. März 184«. Vermischte Verlautbarungen. Z. 52ovaih von Elattnk a/hörigen, der Güll Glogoritz zu Egg 5ut» Urb. Nr. .?8, Rect. Nr. 26 dienstbare!', aus 954 fi. 50kr. aerichilickibchausten Halbhubc, wegen der Lucia Lauritsch aus Slalent schuldiger 50 fl. c « c. ge. williger, u>ld zu deren Vornahme die Tcrmine auf den '^5. Mai, auf den 25. Juni und au! den !i7. Juli d. I., itdet'Mal Vormittags 9 Uhr in luc« i-tii «ilin mit dem Anhange beslimmt, daß die erwähnte Hubrealität nur bei der driiten Feilbielung unter dem Scha^ungswetth hinlangegcbcn werden witd. (Z. Inlell.Bl. Nr. 47 v. 18. April 1846.) Der Grundbuchsertract, das Schatzungsproto-coll und dic Feilbietungsbedingnisse können bei diesem (berichte eingesehen werden. K. K Bezirksgericht Egg und Kreutberg am 2 März l«<»ü Z. 527?^ (?) Nr- 773. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Egg und Kreut« berg, als Personali.istanz, wird bekannt gegeben: Es sey in dcr ErcculionslüYrung des Simon Noiz von Prcvoje, gegen Tdomas Andrrika von Dolcine, p<.t. a^ls dem w. a. Vergleiche ddo. 9. März l843 a„ Schmerzengcld schuldiger 26 fi. c. «. c., in den ere-cuiiven Vclkauf der, zu Gunsten des Lehtcrn auf der dem Jacob Andieika vor, Dolcine gcbörigen, der k. k. Domcapiielglilt ^aibach 5uk Recl- Nr/?^ dienstba. ren Ganzhube, mit dem Ucbergab^rcrlrage ddo. 23. Jänner l835 inlabulirlen Erbsentferligung pr. 200fi. gewilliget, und ;u deren Vornahme seyen die TcmU' ne auf dcn 7 M.n, auf den 2nsichtgenom mcn werden könne. K. K. Bezirksgericht Egg »nd Kreutbclg am l6. März ,846- Z 514. (,) Nr. ilig. Edict. Vom Bezirksgerichte Wippach wird hicmit be-kannt gemachi: Eö sey Andr.as Srcbout, von Ter-sheuje, wegen gerichllich erhobenen Blöl)sin:u's, un« ter ^uralel gesetzt und demselben dessen Bruder Franz Srebout, oon Tcrscheuje HauK Nr. lO, als Kurator ausgestellt worden. Bezuksgliich: Wippach am i. April 1846. Z. 5l3. (l) Nr. 795. Edict. Die Verlaßglaubiger des am ll. März 1846 verstorbenen Anton Sgainer, Krämers und Neali. lätcnbesitzers in Arch, werde» aufgefordert, zur An» mcldllng ihrer Forderungen, bel Vermeidung der im §. 8,4'b. G. B. bestimmte» Rechlsfolgen. am 25. April l. I , Vormittags um 9 Uhr, ror diesem Ge. »ichte zu elscheinei,. K. K. Bezirkügclickl Gurkseld am 3. April l846. Z. 520. (1) Aufemebedeutende, mitttKängen versehene, landtästlche Mauthmahl-mühle ln Odcrkraln wird ein Mühlner gesucht. Auf franklNe Briefe, unter der Thlffer „/^. ll., Würzen," wird Auskunst ertycllt. 2 22« Z. 525. (l) - 3^1 "-^" 7^ find zusammen, oder in Thcllbetra-gen zu l0l)0 ft., zu 5^, geqen gescl?-lnasnge Sicherheit au^zulcihen. Nähere Auskunft auf mündll-che oder portofreie schnftllchc Anfragen erthcllt l)>. Anton Rudolph. verkauf eines landschaftlichen Gutcs. In llnterstcyernunk, nur eine kleine Viertelstunde von cincr l. f. Stadt, lst eln landschaftliches Gut mit einer bedeutenden, ganz arrondirten, im besten Culturs-Zustande befindlichen Oeconomie mit Schlos; und Wlrth-schaftsgcbäuden im guten Bauzustande, um emcn billlgen Preis und gegen günstlgc Zahlunasb^'dingnlsse zu verkaufcn. Auf frankltte Briefe oder mündliche Anfragen glbt Auskunft der Herr Verwalter m Laubegg, in Un-terstepcr, Post Lebrmg. Z. 5^3 (l) ..,. Getreide-Verkauf. Am 29. April 1tW, Vormittag um 9 Udr, werden in der Amlokanz-lei der ständischen Realitäten - Inspection m dem Landhause dter, 3^ Melden W Maß Wclzen, 32 Mel^'n 11 Maß Habcr, und 3 Mcl?en 1h Mas; Hlrsdrein, mittels öffentliche Verstctgerung gegen soqleiche bare Bezahlung an den Meistdieter hlnt-angeacben.' ^°u(N n^ Z. 529 (,) ' ^^ :. ^ Gewölbe - und WolMmgs-Vermiclhung. Im Hause Nr. Ib'1 am altm Marktes im 3, Stocke, lst eine geräumige Wohnung, bestehend ln 2 Zimmern,! C.iblnttt, Küche und Keller, mtt oder ohne Mnlbcl, alv auch zu ebener Erde ein geräumiges Cabinett nebst angränzcnder Küche, dann auch ein MonatMmer stüi^dlich zu vergeben. Das Nähere zu erfragen im ersten Stocke, g^ss.nseits. Z. 52,.' 2 ' Im Fürstenhof, in der Herrengasse" sind im 1. Stock vom 1. Mai l. I. an 3 Zlmmer zu vermiethen, Nähere Auskunft erhält man ebendaselbst. __________ Z. 5l6. il) Bei ' .unn w i.i ii um in i!ail?ach ist zu haben: Dcr k. k. ausschließend privilegnte Iahnkstt von Wilhelm EdlcMi von Wiirth, Dieser Zahnkitt, von del' löblichen medici-nischcn Fa ultät in Wien geprüft uno als vorzüglich anerkannt, übertrifft in seiner qanzen Wesenheit nicht nur das seit mehreren Jahren von mir bereitete Zahnharz, sondern auch alle sonstigen Plombirungcn; er ist für jede cariö'se Stelle der Zähne zugänglich und anwendbar, verhindert dadurch den Zutritt der Luft und der Speisen, beseitigt den Schmerz, verscheucht jede fernere (^l-i<>8 der Zahne, benimmt den dadurch erzeugten Übeln und lästigen Geruch aus dem Munde, und macht jeden damit ausgefüllten Zahn, gleich einem gesunden, zum ferneren Kauen tauglich. Das Fläjckchen Zahnkitt sammt der dazu gehörigen .Tinttur und ausführlichen Gebrauchsanweisung kostet 1 fl. 15 kr. H^ In cme Buchhandlung wtrd cm Lehrling oder Practi-kanr, wclchcr die iwlhlgcn Schulkenutmsse besiyr, aufgenommen. Das Nayne ist un hiesigen Zeitungö-Compwir zu erfahren.