"t. 128. iK^^z., zi,°« H'.H,M'H,7,A" Dlenstag, 6. Juni. ' b'"" "öl.'Hr,'».i'^ !'^, w "'«'» 1882.
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Amtlicher Theil.
w,^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit z"höchster Entschließung vom 2b. Mai d. I. über Aeub ^^ Ministers des lais. Hauses und des M'i!!" bl" Botschafter am kön. italienischen Hofe, N -?" Nath Felix Grafen Wimpffen. von seinem bei b .^"gnädigst abzuberufen und als Botschafter °« französischen Regierung zu beglaubigen geruht.
All^^' und k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 25. Mai d. I. über lleuk? ^ Ministers des kais. Hause« und des "Ml, . außerordentlichen Gesandten und bevoll-sM n Minister am kön. spanischen Hofe, geheimen °lN l« 5""ll Grafen Ludolf, zum Botschafter lltruht ^^ienifchen Hofe allergnädigst zu ernennen
illle^^' und k. Apostolische Majestät haben mit y Mchster Erschließung vom 25. Mai d. I. ilber lll^.° "es Ministers des kais. Hauses und des '"Wi < außerordentlichen Gesandten und bevoll-^tb n/" Minister im Disponibilitätsstande, geheimen °>ih" ""lor Grafen Dubfky auf den Posten eines nis^z entlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi-^fen ^^ ^ll- spanischen Hofe allergnädigst zu be-u'lUht.
^ ?" Minister und Leiter des Justizministeriums
Polec auf
^z "suchen von Loitsch nach Stein versetzt und den °bjunc ""?" Matthäus Kobal zum Bezirksgerichts. "" m Loitsch ernannt.
Da« , Erkenntnis.
3"lrag derl'/A"desgericht Wien als Pressgericht hat auf ? ^r, ly .'/Staatz<,.,waltschllst erlann«. dass der Inhalt der
^ 27. U.V p",odischen Drurlschrist „Schncider-Fachzeitung" Ü"'^. wu x/. M enlhaltcncn Nrtilcl mit den Aujschristen U 8 300 L, Unschuld weint" und „habt acht" das Vergehen 3> "'she 3i.m>^' "«d des Artilels mit der Ausschrist „Social. »i^a»nn" W"!,'" '" dem Absahr. überschrieben „Zur irischen ?>'". dclz 'Z"kslend mit den Worten „in Irland zu ver-3? s 493 Q^m^^" "ncl, 8 80b St. G. begründe, und hat
^schrill ^l. ^j. 5). ^z verbot der Neitcrverbreitung dieser ' ""sgesproch^n.
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Nichtamtlicher Theil.
Se. Majestät der Kaiser haben, wie der ..Bote filr Tirol und Vorarlberg" meldet, dem Militär. Veteranenvereine in Brixen zur Deckung der restlichen Kosten des Monumentes, welches derselbe zur Erinnerung an die im Jahre 1797 im Gefechte bei Spinges Gefallenen errichtete, einen Beitrag von 300 st. zu spenden geruht.
Zur Lage.
Bekanntlich hat der Gewerbe-Nusschuss des Abgeordnetenhauses die Verhandlung über die von der Regierung eingebrachte Gewerbegesetz'Novelle kurz vor der Vertagung des Reichsrathes zum Abschlüsse gebracht. Der einschlägige Bericht des Ausschusses liegt nun gedruckt vor und beginnt mit folgender kurzen Einleitung: „Bei dem Umfange, der ^Wichtigkeit und Dringlichkeit der Vorlage der neuen Gewerbe-Ordnung und bei der Nothwendigkeit, vielen Anforderungen, Petitionen, Klagen und anerkannten dringenden Bedürfnissen wenigstens eine theilweise und möglichst rasche Abhilfe zu schaffen, fasste der Aus' schuss den Beschluss : die drei ersten sowie den fünften Abschnitt der Regierungsvorlage vorerst als ein Spe-cialgesetz dem hohen Abgeordnetenhause zur Annahme zu empfehlen. Der vierte Abschnitt der Regierungs-Vorlage wurde davon ausgenommen, weil durch denselben das bezilgliche fünfte Hauplstück des Gesetzes vom 20. Dezember 185)9 keine meritorische Abänderung erleidet. Am 23. Mai d. I. hat der Gewerbe-Ausschuss diesen Theil der ihm gewordenen Aufgabe beendet und stellt — nachdem, ihm die Vertagung des Reichsrathes nicht gestattet, den Motivenbericht, wel» chen sich derselbe vorbehält, sogleich vorzulegen — den Antrag: „Das hohe Abgeordnetenhaus wolle beschließen, in die Berathung dieser Novelle zum Gewerbegesetze einzugehen."
Offenbar wider ihren Willen hat die., Deutsche Zeitung" vom 3. Juni einen regelrechten Pane° gyricus auf das Ministerium Taaffe niedergeschrieben. Sie bespricht nämlich in einem längern Leitartikel die innere Lage, constatiert. dass die Linke ..nicht ohne eigene Schuld und Versäumnis" manches an ihre Gegner verloren habe, und bemerkt sodann, es liege „ein Triumph des deutschen Geistes darin, dass die
Slaven und Feudalen erst nachdem fie die hart be-strittenen Staalsgrundgesetze beschworen, nachdem sie dieses Werk deutschen Geistes durch ihr feierliches Gelöbnis als unverwischbares Gepräge des alten Oesterreich anerkannt hatten — erst da wieder beachtenswerte, ja gefährliche Gegner wurden." Nun möchten wir fragen, ob es denn die Freunde und Gesinnung«, genossen der ..Deutschen Zeitung" waren, welche diesen ..Triumph des deutschen Geistes" zuwegegebracht? Oder ob es nicht vielmehr dem von der Opposition so viel verlästerten Grafen Taaffe zu danken sei, dass die Partei, welche sich so lange vom Verfassung«, mäßigen Leben ferngehalten, «die hart bestrittenen Staatsgrundgesetze beschworen und durch ihr feierliches Gelöbnis als unverwischbares Gepräge des alten Oesterreich anerkannt haben". Wenn gegenwärtig der Reichsralh ein vollständiger und die Verfassung Gemeingut aller Völker Oesterreichs ist, wenn heute die Abstinenzpolitik als überwundener Standpunkt gilt und alle Parteien und Stämme des Reiches nur auf legalem Boden ihre Wünsche und Bedürfnisse geltend zu machen suchen, wer anderer hat dies zustande gebracht als derselbe Graf Taaffe, dem eine gewisse Presse so beharrlich die gefährlichsten Anschläge auf die Verfassung in die Schuhe schob?
Ueber die Erläuterungen zu dm neuen Zollvorschriften, welche vorläufig die Stelle des erst im Laufe des Sommers hinauszugebenden neuen Warenverzeichnisses vertreten, schreibt die „Presse": „Diese für das Publicum wie für den Zollbeamten gleich praktische, vom Handelsministerium ausgearbei» tete Publication bringt manche unerwartete, aber an« genehme Ueberraschuna, indem es sich zeigt, dass eine große Anzahl der wahrend der parlamentarischen Campagne von verschiedene»« Seiten des Abgeordnetenhauses sowie direct aus den Kreisen der Industrie ausgesprochenen Wünsche sorgfältige Beachtung fanden, fo weit eben die Macht der Executive reicht. In den Taravorschriften finden wir die Gewährung einer um neun Procent erhöhten Tara für Schafroollgarne auf Papierspulen und dergleichen; zugleich in den Erläuterungen die Erfüllung des allseitia ohne Widerspruch geäußerten Begehrens nach Gleichstellung der Mohair-, Alpacca-, Mottled-Alpacca- und Ispahangarne mit den übrigen harten Kammgarnen zum Zolle von 1 st 50kr.; hie-durch wird der Weberei der leichten Modestoffe, welchen keine Zollerhöhung zutheil werden konnte, auf dem
Jeuilleton.
Kunst und Herz.
^riginal-Noman von HarrietGrünewalb.
He c>. (N. Fortsetzung.)
'> Verl^,^"6ling wollte sich entfernen, da traf ihn "i jun?/""ler Wick aus den nachtschwarzen Augen
n"'n Mädchens.
"l>t> j"^ sonnen gemeinfam die Schwalben füttern ^
H süßes Lächeln umspielte. ^ niir ' l'kbes, liebes kleines Volk, o habt ihr euch Her. ,/l gesehnt!" flüsterte die junge Dame mit wei-. Koller Stimme. >> er .„vUl'a.ling stand wie verzaubert dicht hinler
Hl unk?e wirklich zu träumen. Marcella splang ., ..T)a«'^.l in den Kahn. z,H er z„ !'^ ja reizend!" rief der junge Mann, indem
"blick n? . kleine Fahrzeug stieg. „Ich werde den 'k' nie wieder vergessen!"
Das Mädchen ließ sich auf die Bank, die in dem Kahn angebracht war, nieder, ein flüchtiger Blick flog zu dem Sprechenden, aber er war von den Wimpern so tief befchattet, dass sein Ausdruck ihm gänzlich verborgen blieb. «Sie sind ein Freund der Schwalben, das bewies mir die Fütterung — meiner Lieblinge!"
„Gewiss bin ich ein Freund der Schwalben, sie strebt ja dem Lichte zu und was in seinen Bahnen kreist, ist wohl des Liebens wert. O. ich möchte ja auch. wie der kleine Vogel dort, Sonnenweiten durchstiegen. Freilich es ist kühn gedacht, mit dem Funk-chcn Menschenverstände das all' erfassen und ergründen zu wollen."
Maicellas glänzender Blick ruhte unverschleiert auf dem Antlitz des Jünglings, das sich gegen den tiefblauen Himmel richtete.
„Und warum möchte Ihr Geist Sonnenweiten durchstiegen?" fragte sie, den Kopf leicht vorgeneigt, als müsse sie die Anlwort feinen Lippen ablaufchen, ehe er sie noch aussprach. ^ .., ^.
„Warum?" ein flammender Blick streifte über die weiße Gestalt hinweg, aus durchsichtig tiefblauen Augen, die ein Meer, eine Welt. voll Gedanken umschließen mochten, „vielleicht um seine Unsterblichkeit zu ergrub den. überhaupt das große Räthsel des Lebens!" Er strich sich rasch über die Stirn, „aber wohin verirre ich mich — die Schwalbe verleitet mich zum Philosophieren !"
„Wenn diese Philosophie Ihre innerste Ueberzeu-gung ist. bitte, fahren Sie dann fort!" Der lindliche Ausdruck war aus Marcellas Zügen geschwunden, sie beugte sich über den Kahn und tauchte die schmalen Hände in das Wasser.
»Ich sage nie etwas gegen meine Ueberzeugung; am allerwenigsten würde ich es Dingen thun, die das heiliaste, tiefinnerste Geheimnis jeder gefühlvollen Menschenbrust entschließen — Tod — Unsterblichkeit dreht sich nicht all' unser Denken und Empfinden um die
beiden Worte!" — Der Jüngling fasste nach dem Ruder, ..darf ich vielleicht ein wenig in den Teich hineinfahren, die Mittagssonne beginnt hier lästig zu werden?"
„Mir fällt sie durchaus nicht lästig, im Geaen« theil, ich wärme mich gern in den milden Strahlen der Herbstsonne!" Marcellas Blick schweifte traumhaft düster über das Wasser und halb im Traume, als rede sie zu sich selbst, fuhr sie fort: „Ich liebe diese Jahreszeit unbeschreiblich. Der Frühling macht mir stets den Eindruck eines stürmisch begehrenden, ja zü« gellosen Gesellen, die stillen, sonnigen Herbsttage hingegen mit ihrer leisen Melancholie mahnen mich an das siegreich überwundene, — denn auch die Natur will sterben nach rastlosem Kampfe."
„Nein. nicht sterben, nur ruhend neue Kräfte sammeln." Das junae Mädchen schrak sichtlich zusammen bei diesen aus voller Menschenbrust gesprochenen Worten — sie hatte einmal laut gedacht, und zwar zum erstenmale in ihrem Leben.
„Ich kann Ihre Meinung nicht theilen. Wer früh-lingsjuna ist, der soll und muss auch frühlingsfrisch in das Leben blicken, seinen Kämpfen mit eisernem Muthe die Stirn bieten! Wie der Frühling, den Sie zügellos nennen, unermüdlich gegen rauhe Slürme ankämpft und zuletzt doch Sieger bleibt, fo muss auch der junge Mensch dem Dasein, und das was es mit sich bringt, muthvoll entgegenblicken. Melancholische Herbstgedanken gibt es meiner Ansicht nach gar nicht, nur der Pessimist hat sie zu seiner und anderer Plage geweckt. Diese Zeit ist nur ein Ausruhen, so mag eK auch mit der Seele der Fall sein. wenn sie das alte verbrauchte Gewand den müden Körper abstreift, um sich frei und verjüngt zu fühlen. Mich hat oai Leben offen gesagt, nie verwöhnt, aber ich biete ihm eine bei^ !"^^"' "Mein Beruf, dem ich mich weihen wlll wud Schweres fordern, dennoch verzage ich nicht." (Fortsetzung folgt.)
Laibachcr Zeitung Nr. 128 11N6
Wege der Ermäßigung jener Garne wirksam geholfen, welche im Inlande absolut nicht gesponnen werden. Eine Restriction der bisher zu hohen Tarasätze tritt ein bei Weißblech, dann bei Nägeln, Schrauben und Drahtstiften und bei Kautschukwaren, bei welchen Artikeln die bisherigen Tarasätze eine durch das wirkliche Gewicht der Verpackung nicht gerechtfertigte Herab« Minderung des gesetzlichen Zollschntzes bewirkten. Bei den Finanzzollmtiteln wurde es mit Vermeidung fis-calischer Tendenzen im allgemeinen unterlassen, durch ein strengeres Anpassen der Tarasähe au die modernen leichteren Verpackungsarten die Wirkung der Zölle zu verschärfen. . . . Die Verordnung über die Zollbehandlung der Maschinen wurde nach eingehender Berathung mit Experten verfasst und nimmt möglichst genaue Rücksicht auf die üblichen Arte» der Versendung und Zusammenstellung der Maschinenbestandthcile. Eine Verordnung über den Mahlverkehr endlich kommt dem Bedürfnisse der Mühlenindustrie nach einer möglichst erleichterten Identitätscontrole in liberaler Weise entgegen und bemisst auch die Ausbeuteprocente derart, dass die geringere Ausbeute an Mehl, welche unsere Hochmüllerei im Gegensatze zu der die Kleie nicht so sorgfältig ausscheidenden Flachmüllerei Deutschlands erzielt, berücksichtigt erscheint."
Aus Sarajevo meldet man der „Pol. Corr." unterm 3. d. M., dass die Assentierungscommissionen in Bosnien ihre durch die Pfingstfeiertage unter» brochene Thätigkeit wieder aufgenommen haben. Im Stellungsbezirke Visoka (Kreis Sarajevo) ist von 419 Stellungspflichtigen die größte Anzahl erschienen; die Losung der ersten und zweiten Altersklasse wurde am 1. d. M. anstandslos vorgenommen und die Assentierung selbst am folgenden Tage in durchaus befri> digender Weise vollzogen, wobei das Contingent von 36 Mann gedeckt wurde. Im Stellungsbezirte Zwor< nil (Kreis Dolnja Tuzla) ergab die am 2. d. M. anstandslos durchgefühlte Assentierung die Deckung des vorgeschriebenen Contingentes von 34 Mann.
Vom Ausland.
Die Berliner „Provinzial - Korrespondenz" schreibt: Der Kaiser emftfieng am 31. Mai in Gegenwart des Cultusmimsters den Fürstbischof von Breslau, Dr. Herzog, und den Bischof von Osnabrück, Dr. Holing, in besonderen Audienzen. Se. Majestät nahm von beiden Prälaten die Versicherungen ihrer Treue und Ergebenheit huldvoll entgegen und gab aufs wohlwollendste feinem zuversichtlichen Vertrauen Ausdruck, dass es ihnen gelingen werde, an der weiteren friedlichen Entwicklung der kirchenpolitischen Verhältnisse erfolgreich mitzuwirken. Insbesondere sprach der Kaiser seine Anerkennung über die auf die Förderung des confessionellen Friedens gerichtete Gesinnung aus, welche in dem Hirtenbriefe des Bischofs Hö'ting wohlthuend zutage tritt. — Die Reichstags-Commission erledigte unlängst die Generaldebatte des Kranken-kassengesehes. Fast sämmtliche Redner sprachen sich gegen eine Zwischencomnnssion aus. Staatssecretär Bötticher hält es für möglich, sowohl das Unfallversicherung«- als das Kranlenkassengesetz in dieser Session zustande zu bringen. Die Frage, ob Vertagung des Reichstages oder Einsetzung einer Zwischencommission, sei noch nicht zur Erwägung gekommen.
Die Aufgabe der Commission würde sein, in die Ver» Handlung einzutreten und ohne Rücksicht auf eine etwaige Zwischencommission die Gesetze zu erledigen.
Aus Rom wird unterm 3. Juni gemeldet: Der Präsident Farini notificierte in der Kammer den Tod Garibaldis, dem er einen warmen Nachruf hält. Die voll dem Präsidenten eingebrachten Anträge: Suspendierung der Sitzungen bis zum 12. Juni, zweimonatliche Trauer nach dem Verblichenen, Entsendung einer Deputation nach Caprera zur Theilnahme au der Begräbnisfeierlichkeit, Theilnahme in coi'M'L an den Vegräbnisfeierlichkeiten in Rom und Anbringen einer Gedenktafel im Kammersaale, wurden einstimmig angenommen. Ueber Antrag des Ministerpräsidenten Deprelis werden während der Sitzung noch folgende Gesetzentwürfe angenommen: Verschiebung der Nationalfeier auf den 18. Juni, B> streitung der Begräbnis' auslagen durch den Staat, Errichtung eines nationalen Monumentes unter Mitwirkung des Staates, Anweisung einer Pension von je 1(1,000 Francs für die Witwe und jedes der fünf Kinder Garibaldis.
In den letzten Stuuden vor seinem Ableben fragte Garibaldi wiederholt, ob Dr. Albanese schon von Palermo eingetroffen ist. Im Sterben rief er seinen Sohn Manlio zu sich. Der anwesende Arzt machte ihm eine Arminjection, worauf er starb. Dr. Albanese ist, durch Nebel verspätet, erst am 3. d. früh eingetroffen. Der General ist, mit einer weißen Puncho angethan, aufgebahrt; ein Piquet Marinesoldateu mit einem Officier versieht den Ehrendienst. Aus allen Städten Italiens langen Nachrichten über Kundgebungen der allgemeinen Trauer ein. In Palermo, Genua, Neapel, Mailaud, Veuedig, Verona, Bologna lc. sind die Verkaufslädeu geschlossen, Trauerfahuen aufgehisst und die Theatervorstellungen eingestellt. Die Börsen in Rom, Genua und Neapel sind gleichfalls geschlossen. Allenthalben finden Subscriptionen zur Errichtung eines Monumentes statt. Die Ruhe wurde nirgends gestört.
Aus Berlin
schreibt man der „Pol. Corr. unterm 28. Mai: Das Deutsche Reich hat soeben das erste Jahr seines zweiten Decenniums vollendet und seltsam genug lassen sich die Dinge im Anfang dieses Decenniums an. Der Mann, der diese Staatsgeburt, die schwerste, die es vielleicht gegeben, vollzogen, setzt die ungeschwächte Kraft seines Geistes daran, seiner Schöpfung die Lebensbedingungen zu sichern, ohne die sie vergeblich gewesen sein wird. Die öffentliche Meinung aber lehnt sich mit scheinbarer Einstimmigkeit gegen ihn auf und meint, es sei der Arbeit genug gethan, jetzt sei es Zeit, sich auszuruhen. Aber dieser Widerstand, der einer natürlichen Trägheit entspringt, ist nicht der eigentlich heftige und nachhaltige. Die eigentliche Kraft des Widerstandes entspringt aus dem befremdenden Eindruck der Ideen des Kanzlers auf eine Zeitbildung, welche Jahrzehnte hindurch sich in einer ganz ent-gegengefetzten Richtung befestigt hat. Wie Fürst Bismarck während seiner ganzen Laufbahn das sonderbare Geschick erfahren hat, bei jedem großen Schritt für einen Thoren gehalten zu werden, der etwas verwegen Sinnloses oder willkürlich Schrullenhaftes zu unternehmen vorhabe, uud wie er darüber immer wieder von Hans und Kunz mit der aufrichtigsten Ueberzeu-
gung besserer Einsicht geschulmeistert und b>'l"twd worden ist, so geschieht es wieder einmal m "> > Augenblicke. ^
Die Gegner nehmen die Miene an. ms " ^ die Zumnthung blinder Unterwerfung urM - "msü< ist nicht die Rede. Nur eine unbefangen ''"''U'^^ fung verlangt der Kanzler, und er hat wayrucy Recht erworben, sie zu verlangen. Allein d>e»e ^ fung, diese eingehende Erörterung gerade wn" y scheut und geflissentlich vereitelt. War üas "M Prüfung, diese dreitägige Monoftoldebatte >m "^ tag und diese eben so kurze Berathung in oer ^ mission, welche mit völliger Verwerfung eno«" ^ war ein Begräbnis zweiter Klasse, wie ein """" ^ Fortschritlsmann sich ausdrückte. Und was en'!'! ^ die oppositionelle Weisheit, um die Aufgaben oe» ^ ches zu löse»? Sparsamkeit! trefflicher Gedanke für eine Verwaltung «nt «5" ^ ^ dung und Unterschleifen, wie in großen NeM' Ostens; aber in Deutschland! Ja, man "N" !V" nicht am Militäretat, sondern den Ml'täretal. ' ,^ man glaubt, ohne Heer auskommen zu können, ' ^ Vereinigten Staaten. Der fortschrittliche ^my ^ diese Forderung bereits immer häufiger und M> ^ licher. Aber hier ist der Punkt, wo die Signal Lage zum Vorschein kommt. . Mz<
Die Opposition, je mehr sie sich '" 'y", ^M sichtigleit festrennt, muss unvermeidlich zu ^'.! 'Mt gelangen, welche die Unhaltbarkeit und ^^l M der Grundlagen offenbaren, auf denen die ^^ ^N beharrt. Nun regt sich bereits in allen MW»"»^ und frischeren Geistern, bei jung und alt, na« ^ aber unter der akademischen Jugend die H''""^, die ein neuer Ideenkreis erworben werden müsse. ^, deutsche Zukunft zu gestalten, dass der 3^"!"'»' ^ welchem der Liberalismus vierzig Jahre hl"°"^il zehrt hat, nachgerade unzureichend geworden'! - ^ sagen nur unzureichend. Wir bestreiten wcht ^, Reaction dem Liberalismus das Lebensrecht 1" ^ gangenheit uud Zukunft. Es handelt s^ "^ Selbstkritik, um Vertiefung und Vervollstai"'^ nicht um Verwerfung. Das ist allerdings v"^ die beste Waffe der liberalen Oftposition, das« e>> ^, Ideenkreis ausgegeben werden kann für die «)' ^b ruug von Ideen. ' die mit Recht längst todt "" ^^, doch gewahrt man, namentlich an der ullran «^ Presse, die Unversöhnlichleit der social-ream^ Ideen mit den Reformideen des Kanzlers. ^' Process muss vorgeschritten sein, ehe der lM.Wi,' spalt des Kanzlers mit der Mehrzahl des ^ " ^ des, welche den liberalen Stichworten folgt, emi^ werden kann. ^hel^
Eines aber ist jetzt schon deutlich. D" ^ ^ Mittelstand zieht auf dem Boden des alM. ^l Stimmrechtes einstweilen die Massen mit "^^ diesen immer einzureden ist, die Negierung ^ ^M kehrtes und die herrschenden Uebel seien von 'YHF' geführt. Daher ist es eine Frage der nächsten 0 ^ ob dieser Zustand unabänderlich ist, ob es "e ^ü senden Energie der selbständigeren Geister u wird, die Massen der Opposition zu entre,^- ^
Für diese Aufgabe ist es ein bedeutM'^ hü>. Symptom, dass die Opposition bereits aM^,^ zu discutieren. Einzelne Schroffheiten und " F' buugen bei Vertheidigung des Regierunassta" ^F werden begierig aufgegriffen und
Internationale Fischerei-Ausstellung 1883 in London.
Zur Förderung der am 1. Mai 1883 in London zu eröffnenden großen internationalen Fischerei-Ausstellung fand am 20. April d. I. unter dem Vorsitze des Herzogs von Edinburg eine ungemein zahlreiche und von vielen hervorragenden Vertretern des Adels, der gelehrten Welt. der Verwaltungsbehörden, des Handels und der Industrie besuchte Versammlung in der großen Egyptian Hall des Mansion House statt. Der hohe Vorsitzende erörterte den Nutzen, der von diesem Unternehmen für alle theilnehmenden Länder zu gewärtigen sei und empfahl nach Art des Vorganges bei den Weltausstellungen 1851 und 1862 an die Gründung eines Garanliefondes und eines besonderen Preisfondes zu schreiten.
Für die Eröffnungsfeier felbst oder einen der nächstfolgenden Tage wurde das Erscheinen Ihrer Majestät der Königin, welche an dem Unternehmen den lebhaftesten Antheil nimmt, in Aussicht gestellt. Die Ausstellung wird in South-Kensington, beiläufig an derselben Stelle, wo der Glaspalast im Jahre 1851 gestanden, abgehalten werden; für Versammlungen und Conferenzen sind die Räumlichkeiten der Albert-HaU in Aussicht genommen.
Besondere Zustimmungserklärungen fanden in dieser Versammlung statt: von Seite des Gesandten der Vereinigten Staaten, des Earl von Durie, des Sir Alexander Galt, High-Commissioner fur Canada, bes Ar Henry Parkes. Ministerpräsident für Neu« ^?^"' b«2 Professor Huxley. «.Inspector der Flschere.tn m England. u„d Mr. T. F. Brady. Inspector der Fischereien in Irland, endlich des Alder-
mann Sir James Clarke Lewrence M. P. und Alder-mann Fowler M. P. für London.
Zufolge des vom Herzog von Edinburg verlesenen ersten Verzeichnisses der Subscriptionen zum Ga^ rantiefonde hat beispielsweise die Gilde der Fishmonger 2000 Pf. St., die Gebrüder Baring 1500 Pf. St., die Baronin und Herr Aurdett-Cutis 1500 Pf. St.. die Native Guano Company 500 Pf. St. gezeichnet u. f. f.
Die Versammlung, welche m,t einem enthusiastischen Dankesuotum an den hohen Vorsitzenden abgeschlossen wurde, machte auf alle Anwesenden den Ein-druck, dass fiir diese Ausstellung in den einflussreich-sten Kreisen das größte Interesse herrsche und der-selben ein schöner Erfolg gesichert sei.
.Fitsvatur.*
Inhalt der illustrierten Zeitschrift „Waidmanns Heil" Nr. 11: Die Tiroler Jagd im Liede. Von P. v. Nadics. St. Huberti-Wunder. Aus Rudolf Vaumbachs „Sommermärchen". Im Frühlingswalde. Von F C, Keller. (Mit Bild) Abschuss im Reviere der Forstverwaltung Villach. Schussliste. Wildergebnis in den Revieren des Fürsten Fürstenberg im Jahre 1881/82. Nackelhahn, Die Birkhahnbalz auf der gräflich Leopold ThuwHohenstein'schen Herrschaft Bcnatek, Auerhahn-jagden. Luchsjagden. Förster Spazier. Blaunascn im Wörther See. Hemmung der Fischzüge. Zur Notiz, nähme. Junge Huchen. Große Fischereischädcn. Wasser. Vergiftung. Die erste österreichische Centralanstalt, Krebs« zncht in Lothringen. Süßwasser-Aquarium, Schlechte Aussichten für Sardmenfreunde. Internationale Fischerei-
* Alles in dieser Rubrik Annczcigte ist zu bczichm durch die hiesige Buchhandlung. Jg. v. Kleinmayr 6 Fed. Bamberg.
Ausstellung. Wie viele Fische leben im Meeres Mße schießen in Kötschach. Freischießen in Dellach. H^M in Salzburg, Eröffnung der Grazer Landes'V^ ^,," Bozner Landcs.Fest, und Freischießen. 3"»^ ^ Schwaz. Ein neuer Messapparat. Kamp! AM^ Wilderer. Seltsame Anschauung. Das bo>e .»< Gute Freundschaft. Aus Skaliczla. Der 6?" M für Jagd und Fischerei im Iunlreise. Stecla'' ' ^ ,e kästen. Juni. Abschusskalender. Angel- und ^ghel^, Fische. Marktberichte. Literatur. Inserate- ^ ha^ mern durch die Expedition in Klagenfurt. -" ^
..Neue Wiener Modcbriefe." IN"s^Iah<°, Zeitung. Wien. VII., Lindengasse U'.. ^ ^>, Abonnement jährlich nur 2 Gulden. Mal^l" ^a halt: Haufttblatt:
Die „Wiener Mode". Erklärung der ^ ^^M, 40 Illustrationen. Die Abbildungen '"'^^1)^ nach Original-Modellen der „Neuen W>e"" ^i'^, ,ö hergestellt. Belletristische Beilage: Ch°"" »M ^> Naturgeschichte der Frauen. Eine Stud e ^M , Schall. Die Jungfrau. Gedicht v. Eha"'!1° " O»'" ., von Paul Thumann, Zur Geschichte der " FlH"W historischer Essay von .*., Das W'e''" ^edicA,. Meeting in der Freudenau. Thrater'Nev"^^ ^rttl^h Causerie. Medicinische Literatur. Aerz"'" sszB ^. denz. Literatur. Uebungsblätter für "^<,ch. ^' GeisteSthätisskeit: Preis^Quadr.-Näthsel. «^"""1,9 giert von Gold. Literarischer Anzeiger. ^> Wd^' lc läge: Iournal.Nevue. Kleine Reise- «° I"»^ (Mit Illustrationen.) Geschäftliche Vlnze'U ^B" Gratis-Beignbe. 1 Schnittmuslerbogen ^ ^ aus Verlangen gratis und franco.
—
^aibacher Zeitung Nr. 128 1107 _____ 6. Juni 1882.
^^ und maßvolle Ausführungen werden ignoriert
° ?M einzelne entstellte Sähe unier Verschwel.
2 !^ Wesentlichen Inhaltes zu discreditieren ge-
' ^° s'nd bereits wieder die zwei Lager im Ent-
^". o,e sich „icht verstehen, aus denen höchstens
" unverständliches Wort herüber und hinüber dringt.
wir k ^^" ^^ alles schon einmal erfahren. Als
^ oen Zustand zum erstenmal durchlebten, fagte ein
wenn man den Kampf
«U"l eine überwältigende Majorität aufzunehmen go °l« 3 '^ lo gibt es lein wohlthuenderes Gefühl, Eei» ^ ^" wachsenden Minorität auf der eigenen «ui l, ablirhmenden Majorität auf der feindlichen, ^Me Unüberwindlichkeit pochenden Seite.
Hagesneuigkeiten.
.. ?7 (Personalnachrichten.) Au» Bel» ^°^,lneldet man der „Pol. Corr". dass Ihre Exec, banks .^ des Aeußeren. Graf KülnokU. der h "°^N"nister Baron Pino und der l. ungarische dUtck m "'^ Baron Kemeny vom Könige Milan i».z '""leihung von Großlrcuzen des Talowa>Ordens °"Wze,chnet wurden,
3ilrs^ (S'lberne Hochzeit,) Se. Durchlaucht Fra's l I"lef Schwärzenderg feiert soeben in ^uenderg bei VudweiS seine silberne Hochzeit; zu der. C " 'st mit mehreren anderen Festgaften auch Seine ln "knz der Herr Cardinal Fürst Schwarzenberg aus "°U erschienen.
b°!r^ (Todesfall.) Gestorben ist Rechtsanwalt h'l°tt) Eduard Hobein. durch dramatische und ander-bcut'l^ ^'Ülungen in hochdeutscher Sprache wie in platt-^ !^l Mundart, besonders aber durch seine ans« ^'chneten Uebersehnngen alter lateinischer Kirchenlieder . weiten Kreisen bekannt, am 28. Mai zu Schwerin.
^- Lebensjahre.
baut, ^ (Nolenau 3 stellung,) Der Vezirls-Garten-^ "rein in Mödling veranstaltet in der Zeit vom 7ten ^ '"clusive <). d. M. im Hotel „Stadt Mödling" eine gz l"aubstellung. bei welcher außer den mannigfaltigsten ,'„ w "ten eine prächtige Uu5k ^N36w (Paradiesfeige) l vlüte das besondere Interesse des Besuchers er-
»cn dürfte.
tz.,, ^ (Wertvolle Bilder.) Der CufioS des '^'lnen und durch Aufhebung desselben nach bet zw glommen sein. Sie stellen folgende Momente Te»w»l "'Agende dar: die Geburt Mariens. Mariens bei El l ^' ^"'6 Verkündigung, den Besuch Mariens "'elfal.^ ^' ^'k Darstellung im Tempel. Maria Him< ^arie,.' Madonna in der Gloria und die Krönung
"2 zur Himmelskönigin,
Werst^l D°2 Vier in Japan.) Der edle braune 't°be> ?-, "°chl siegreich seinen Weg um die Welt und di»z H, "ch immer neu.S Terrain, In neuerer Jett ist ei», w^r°l°uen. wie ein japanesisches Blatt mittheilt. id>ei ,?«^" Industriezweig in IaM, geworden. Die ^chnltt, ' Vrauereien befinde» sich in Schimidzuya 5liß,.^' und HallaSha. Das dort gebraute Bier soll H>er s '^"'"ckhaft und viel gesünder als importiertes !^a i "k ^" Verschleiß gewinnt täglich au Ausdeh-'"'Port "'"" erwartet, das heimische Bier werde dem ^^tten halt, erfolgreiche Eoncurrenz bereiten.
y Locales.
"^ dem Vanitätsberichte des Uaibacher Stadt« physlkateK
sür den Monat Februar 1882.
(Fortsetzung,) ^M f.?"s dem Civil spit ale gieng folgender
F >ür den Monat Februar ein: Aeha2" ^l)"at Jänner 1882 sind in "Mung verblieben......444 Kranke.
UlNon.? Monate Februar 1882 neu auf-
°"'"ien worden...... - 383 „
"'"Me des Gesanunt-KranlenstandeS. 827 Kranke.
Uestorb ^"rden .... 370 Kranke.
Summe des Abfalls .... 405 Kranke.
in Be^?'eben mit Ende Februar ^882
^"ldluilg.........422 Kranke.
^ ^ Hrn ^^ben demnach vom Gesammt-Krankenstande ^"cent und 8-7 Procent vom Abfall.
Von den im Monate Februar 1882 im Civil« spitale Verstorbenen waren 9 Laibacher, d. i. solche, welche von drr Stadt aus krank ins Civilspital kamen, und 22 Nicht-Üaibacher, d. i. solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort aus krank ins Civilfpital kamen.
Den Krankheitscharakter im Civilspitale betreffend, fo war derselbe folgender:
k) Medicinische Abtheilung: Außerordentliche große Anzahl von Lungen- und Rippenfellentzündungen, fer-ner pleuritische Exsudationen. Auch acute und chronische Gelenksrheumalismen kamen häufig zur Aufnahme. Die Todesfälle betrafen meist marastische Individuen und einen kleinen Procentsatz an Pneumonic und Pleu« ritis Erkrankte.
In der Veobachtungsablheilung befanden sich in diesem Monate drei Kranke, zwei hievon erkrankten, nach vorausgegangener Pneumonic an äelilium tre-M6U8 ; einer an mehrere Tage andauernder Bewusst» feinstrübung nach gehäuften epileptischen Anfällen. Alle drei mmden im Laufe des Monats entlassen.
b) Chirurgische Abtheiluna: In diesem Monate kamen viele Verletzungen u>id Knochenblüche vor, der Heiltrieb war minder günstig, hie und da Diphtherilis und Elysipele.
L) Abtheilung für Syphilis: Blennorrhagische Formen waren sowohl bei Männern als Weibern in der Mehrzahl der zur Aufnahme Gekommenen ver-treten. Außerdem wurden bei den Weibern mehrere Fälle von frischer Lues (äwckuin Iiül>ui08um) recipiert. — Zu erwähnen wäre noch ein Fall von uicuä ven.
ßüU8l'3,6N08UM.
6) Abtheilung für Hautkranke: Blatternkranke kamen 15 zur Aufnahme (7 Männer und 8 Weiber). Davon kamen zwei Todesfälle vor, und zwar ein bujähriger Mann und ein 50jählig.s Weib. In drei Fällen, welche nicht geimpfte Individuen betrafen, waren die Blattern confluierend. Delmatologische Fälle konnten nur in sehr geringer Zahl Aufnahme finden, da wegen der Zunahme der Blatte, neltrankun^en die meisten Betten für diefelben reserviert werden mussten. (Schluss folgt.)
— (Militärisches.) Dem Lieutenant „außer Dienst" Herrn Alfons Freiherrn W n r z b a ch von Tanuenberg wurde mit 1. Juni der Austritt aus dem Heerekverbande bewilligt,
— ( Nuhestan d) Wie die „N. fr, Presse" meldet, ist der Generaldirector der Graz-Köflacher Eisen« bahn, Herr Neinhold Eisl, in den Ruhestand netieten.
— (Aus dem Gemeinderathe.) An der am Somstag. A. d. M. abgehaltenen Sitznng nahmen 20 Gemrindcräthe theil. Den lUorsih fnhrte der Herr Bürgermeister Graselli. GN. Dr. N. 0. B le iw e i s « Trsteniöti begrilndet feixen Antrag auf Verlegung des k. k. OberlandeSgerichtes von Graz nach Laibach. Nedner sagt, gewiss ist der Wunsch der Slovenen in CiSleithanien. welche zum größeren Theile dem l. k. Oberlandesgerichtssprengel in Graz. zum kleineren jenem von Trieft zugewiesen sind, nach einem einzigen Ober-gericht in Laibach, welches, soweit als möglich, sammt-liche österreichische Staatsbürger slovenischer Zunge in sich schließen würde, im vollsten Maße berechtigt. Die Verwirklichung dieses Wunsches unterliegt auch keinerlei unüberwindlichen Schwierigkeiten und es sprechen dafür überdies sehr berücksichtigungswüroige Momente sachlicher Natur. Während jetzt das l. l, Oberlandesgericht zu Graz eine zu große Betiollrrungszahl in sich fasst, er« scheint hingegen der Oberlandesgerichtssprengel Trieft zu klein; durch die Verlegung des l. k, Oberlandesgerichtes von Graz nach Laibach würde eine Ausgleichung und zweckmäßige Abrundung der l. k. OberlandeSgerichts-sprengel in den südlichen Provinzen sehr leicht dadurch erzielt werden, dass der von Deutschen bewohnte Theil von Steiermarl und Kärnten dem Oberlandesgcrichts-sprenget Wien einverleibt würde. Andererseits könnte das l. k. Oberlandesgericht in Laibach, bei welchen vor. wiegend nur der slouenischen Sprache mächtige Parteien Recht suche» wilrden, auch in sprachlicher Beziehung den Wünsche«, und berechtigten Forderungen des slovenischen Volkeii vollkommen gerecht werden, als dies bibher der Fall gewesen sei. Es ist anzunehmen, dass die hohe k, t Negierung, welche in anerkennenswerter Weise eine Entlastung der Neichsfinanzrn anstrebt, einer derartigen Abänderung der gerichtlichen Territorialeintheilung, wodurch die Auflassung eines k t, Oberlandesgerichtes, also ein sehr bedeutendes Ersparnis ohne Beschädigung der NschtSzustände ermöglicht wird, die Genehmigung nicht versagen werde. An der Errichtung eines k. k. Ober» landesgerichteS in Laibach, beziehungsweise an dessen Verlegung hieber ist jedoch die Landeshauptstadt Laibach, deren loyale Einwohnerschaft im Laufe der Zeit schon so manchen Wunsch nach Activierung von k. k Civil» und Militärbehörden in ihren Mauern laut werden ließ. ohne dass irgend einer in Erfüllung gegangen wäre, in erster Neihe interessiert, weil sie sich davon in materieller Beziehung erhebliche Vortheile versprechen dürfe. Da nun bereits eine große Anzahl von Gemeindevertretungen der slovenischen Gebietstheile das Ansuchen um Ver« legung des Oberlandesgerichtes von Graz nach Laibach an das Abgeordnetenhaus gerichtet und damit wohl zur Genüge bewiesen haben, dass eine solche Aenderung im
wirklichen Interesse des slovenischen Volkes gelegen sei und den thatsächlichen Verhältnissen am besten entspreche, darf die Gemeindroertretnng von Laibach nicht mehr zögern und muss sich diesen Petitionen an die hohe Negierung und an das Abgeordnetenhaus des Reichs» rathes anschießen, was sie schon längst hätte thnn sollen.
GR. Deschmann meint, es sei ein sehr löblicher Wunsch, nach Vermehrung der Bevölkerung der Landeshauptstadt durch Verlegung von Aemtern zu streben, allein ihm scheine diese Petition in der Art und Weise, wie sie gerichtet werden soll, nutzlos. Man könne doch Graz nicht des Oberlandesgerichtes berauben, und es fei doch noch früher manches zu überlegen, so Knall und Fall beschließe man fo wichtige Petitionen mcht. Zudem scheine man den ausgedehnten Wirkungskreis des Triester Oberlandesgerichtes gar nicht zu kennen, dasselbe sei unter einem das Consular- und Seegericht, und diese Agenden sind doch in Trieft, einer Seestadt, besser placiert als in Laibach. Es ist also gar leine Aussicht, dass die genannten Behörden nach Luibach kämen. Zudem gehe es doch nicht an. um föderale Aspirationen zu fördern, dass man Kärnten und Steiermart in Theile zerreißen würde. Wollte man um ein eigenes Oberlandesgericht für Krain petitionieren, ein solcher Antrag wäre wenigstens discutabel. hat aber ebensowenig Aussicht auf Erfolg, weil demselben ob der schlecht situierten Staatsfinanzen leine Folge gegeben werden könnte. Nedner sagt, er weiß. dass derjenige, der gegen den Antrag spreche, sich nicht sehr populär mache, aber er nehme die Gefahr sehr gerne auf sich. da er eben in dieser Angelegenheit die Wahrheit spreche. Zudem zweifelt Redner, ob man in Laibach so bestrebt ist. den Fremden den Aufenthalt angenehm zu machen, wie in Graz, und ob die Oberlandesgerichtsräthe gerade mit Vergnügen nach Laibach ziehen würden.
GR, Dr. Zarnil fagt, dass man in Graz den übrigen Nationalitäten nicht sehr entgegenkomme. Als der Verein des ..Rothen Kreuzes" in Graz, wo doch sehr viele Slovenen wohnen, die Aufrufe zum Neitritte auch in flovenischer Sprache placatieren ließ, da galt das als ein Verbrechen gegen die deutsche Nation. Was würde man sagen, wollten wir heute beschließen, dass alle in der Stadt affigierten Placate in italienischer oder deutscher Sprache heruntergerissen werden müssen, wie man dies im Grazer Gemeinderathe bezüglich der slovenischen beschloss.
GN. Dr. Ritter v. Bleiweis - Trstenisli entgegxet auf die Bemerkungen des GN Deschmann, dass dieselben durchwegs nichtssagend seien, Vs handelt sich in dieser Angelegenheit um gar keine föderalistischen Experimente, weder um Zerreißung noch um Zusammenlegung von Provinzen. Was das Seegrricht betrifft, kann dasselbe ganz leicht nach Zara verlegt werden. Redner bittet, seinem Antrage zuzustimmen. Bei der Abstimmung wird der Antrag mit sechzehn gegen vier Stimmen angenommen, (Schluss folgt.)
— (Die Generalversammlung desLai« bacher Volksküche-Vereins) fand, wie wir es bereits kurz mitgetheilt, am Freitag abends 6 Uhr unter fehr zahlreicher Betheiligung der Mitglieder in den Localitäten der alten Schießstätte statt. Nachdem der Obmann Herr Hengthaler die Versammlung mit warmen Worten beglüsst hatte und in seiner Ansprache vor allem des Umstandes gedachte, dass im so» eben abgelaufenen Vereinsjahre um 6467 Speise« und 520 Vrotportionen mehr verabreicht wurden, als im Vorjahle. welche erfreuliche Thatsache allein schon das beste Zeugnis gibt von dem trefflichen Gedeihen dieses humanitären Institutes, erstattete der VereinSlassier Herr Albin Achtschin seinen Bericht, dem wir hier unter anderem entnehmen, dass da« Erträgnis des im verflossenen Winter abgehaltenen Concertes zum Besten der Volksküche 162 ft, 40 kr. betrug. Die namhafte Spende Sr. Majestät deS KaiserS für die Volksküche von 100 fl. sowie die Jahresbeiträge von 133 unterstützenden Mit» gliedern pro 1K82 von 415 st, gestalten den Stand der Kasse zu einem sehr erfreulichen. Hieraus ergriff der Secretär deS Vereins. Herr Dr. Starii, das Wort und berührte die wichtigsten Ereignisse des letzten Jahres aus der Geschichte der Laibacher Volkslüche; er gedachte unter anderem auch des Hixscheidens eines thätigen Vereinsmitglildes, des im Frühlinge dieses IahreS ver» storbenen Herrn Freib erg er, der der Laibacher Volksküche stets mit Rath und That zur Seite gestanden, und forderte die Versammlung auf, durch Erheben von den Sitzen ihr Beileid zu bezeigen, was auch erfolgte. Nach diesem Vortrage sprach nochmals Obmann Herr Hengthaler, um den Damen und Herren des Vereins den Dank auszudrücken, und bat dieselben, die Ausübung der übernommenen Pflichten so wie bisher auch in Zukunft fortführen zu wollen und nicht zu ermüden in dem schönen Berufe, der armen Bevölkerung Laibachs für weniges Geld eine gesunde und nahrhafte Kost zu ermöglichen. Es folgte noch der Belicht der RechmmgSrevisoren über die geprüften und richtig befundenen Rechnungen, und sodann schritten die Anwesenden zu den Wahlen in den Verwaltungs-Aus-schuss. deren Ergebnis wir bereits im SamKlaaMotte mittheilten; zu Nechnungsrevisoren wurdie Herren Va-lenta. Klemencic und Hauscha gewählt Nack Schluss der Sitzung wmde bestimmt, dass der jährlich
Laibacher Zeitung Nr. 128 1108 6. Juni 1882^
stattfindende Ausflug des Vereins heuer am 15. Juni ab« gehalten werden wird. Als Ausflugsort wurde der Gast« hausgarten beim seinen Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit wM" der ersten Session des Reichstages und erö'terlc M» Standpunkt uud sein Verhalten in der Occupa"^ Politik. Die Wähler des Grafen veranstalteten i" Ehreu ihrrs Vertreters ein folenues Bankett. ,,
Rom, 5. Juni. Die Familie Garibaldis dem darauf, dafs der Leichnam Garibaldis verrannt"" die Asche in Cuprera selbst aufbewahrt werde. ^ Kundgebungen der Trauer in ganz Italien dauerus^'
Kandel und MkswirtschastlM
Verlosung. ,
tNUHer Ttaatslose. Vei der am 1. d. M. in Wie" st«' gefundenen 83. Verlosung des unverzinslichen StaatS^oi Anlchcns vom Jahre 1864 per 40 Millionen Gulden »""^ nachstehende vierzehn Serien gezogen, uud zwar: S- 5^" ^ 1022 115)5 1409 1560 1730 1808 1U65 2534 3232 3374°' nnd S. «917. Aus diesen vorangcsilhrten vierzehn Scncn " den nachstehende höhere Gewinste gezogen, und zwar s" ,^ hauvttreffcr mit 200M0 st. auf S. 3232 Nr. 3«i, dcr i" Treffer mit 2«M<»0 st. auf S. 1965 Nr. 5. der dritte "^ mit l 3.000 fl. ans S. 3700 Nr. 17. der vierte Tre>!" «, 10.000 fl. auf S. 3700 Nr, 33; ferner gewannen je ">'"', S. 1022 Nr. 1« und S. 3232 Nr. 92; je 2000 fl. l,cw°''"° S. 540 Nr. 52. S. 1730 Nr. 10 und S. 3232 Nr. 58; ,c 1""^ gewannen: S. 860 Nr. 42. S. 1155 Nr, 16. S. 140!) ^ S. 1730 Nr, 48. S. 3374 Nr. 13 und S. 3700 Nr. W; '"^ gewannen je 500 fl.: S, 540 Nr. 74. S. 860 Nr. 3? lM°^ S. 1409 Nr. 79, S. 1560 Nr. 35. S. 1730 Nr. 91. D-.^ Nr. 39. S. 1965 Nr. «0, S, 3374 Nr. 1. 72 und 8?, ^. !t Nr, 43, S 39l7 Nr. 7, 27 und «3. und endlich gcwa""W 400 fl.: S. 540 Nr. 12 und 62. S, 860 Nr. 54 und 9l. ^gz, Nr. 8 und 47. S. 1155 Nr. 51 und 87. S. 1409 Nr. 53 U"°gg S. 1560 Nr. 55. S. 1965 Nr. 30. 69 und 7?. S. 2334 A , S. 3232 Nr. 61. S. 3374 Nr. 10 u„b S. 391? Nr. 1s, "^ 55 Auf alle übrigen iu den gezogenen Serien enthaltenen ^ Gewinnummern fällt der geringste Gewinn von jc 2^>'v^ Auszahlung der Gewinste erfolgt drei Monate nach dcr a^ das ist am 1. September d. I.
'Anftekommene Fremde.
Am 5. Juni. M
Hotel Stadt Wien. Planincc. Altcnmarlt. — Neumann,"^. Kaujltc.; Neiße und Marlus. Wicu. — Kurzthalcl, 6" lant, Domzale, ^ Fnnl. Kaufn,., Graz. ^el'
Hotel Elephant. Schauta, Oberförster, sammt Frau, V"'^«. stiel. - Hirschler und Stiasnl), Reisende, Wien. ' schch. Ncalitätenbes,. Graz. _. ^
Vaierischer Hof. Lackncr. Grrichtsbcamtcr, UdelSdel» Mdjcr. Gcmcmdesecretär, Neudorf, ..- La'
Mohren, u. Schlopv sammt Frau, Vcrlin. - h'""^, ^ tharina, Graz. - Ulrich, Agent. Cilli. — Pouto Nol>"» Marianna, Pola. ^^-^
Verstorbene. .Z
D e n 4. I u n i, Anton Krob, Nudolfsbahnbeamtel' ^ Wienrrstraße Nr. 25, Selbstmord durch Echnuam. u"°'^„ behördlich obduciert. — Josef Strcfzen, Arbeiterinssoh»,'> Tirnauergasse Nr. 25, Atrophie.
Meteorologische Beobachtungen^ ^uba^>
ff ^,z "si ,« A
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" "H ^ s^ Z 5' h-'
711. Mg. 733 90" -l-16-8 SO. schwach Halbheit" ^ 5. 2 , N. 732 30 -j-23'1 SN. schwach bewölkt M 9 . Ab. 735 99 >15 3 NW. schwach Ncgen ^. Morgens ziemlich heiler, dauu zuuchmcnde Vew ^A gcaen 5 Uhr nachmittags Platzregen mit Gewitter a"^' zwei Stunden anhaltend. Wetterleuchten in O. DaS >^M der Wärme -s- 18 4°, um 0 6° über dem Normale. „^^
Verantwortlicher Redacteur: Ottomar ^"^^^
> Danksagung.
W Für die vielen herzlichen und liebevolle« ^
M weise der Theilnahme während der Kranlhc'l " ^
^ am Leichenbegängnisse sowie für die vielen scy"
^ Kranzspenden der Frau
» Malich Verliitsch
W sagen den tiefgefühlten Danl
W die trauernden Hinterbliebene"' >
^ Kraiuburg am 3. Juni 1882.
J iW Soeben eingetroffen aus doin Vorlji^jj. 0
) Deutschen Verliigs-Anstult (vorm. E A « ar..' ,rflt "r' fl % borj,'or) in Stuttgart und Leipzig <»10 ll" A
1 '^- illustrierte Prdcht-Ausoa"» v°' jj
if1 oethe's WerW
j{ Erste Lioforunß. Prois h0 ^'^$, i
2 be. Ig. v. Kleinmayr&Fed.»^ iQ-y
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1109
Course an der Wiener Börse vom 5. Juni 1ttll8. M« brm 0^.^ C°,.r«bl°tte >
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Geld ilL.ire
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5>°/o Te,Nlsval,U)an«l« . . «7's'l' W — 5"/,, ungalische......»'b5 98-25.
Andere össentl. Nnlehen.
Donau-Ncg,^'ose 5"/„ 10« fl, , n»^o n<-— dto. «nleiye 1«?«, fteuessrci . io< i!ü 104 ?l> Anleben d, Stabtstcmeinbe Wicn 102 25 10275 Nnlehen b. Lladtncmcinde Wien
(Silber ober Gold) . . . . —------------
PrÄm<«n»Nnl.d,Ktabtsttm.Wi«n 1L«?5 127 —
Pfandbriefe
(fttriUUfl.) Vobcncr. allg. öfterr, <>/,"/<> Gold 119 50 120 —
t>t°. in 3» Jahre» rü"/, . — —-------
bt°, in 5« „ « 5"/„ . 10,-8b 202-
blo. in 50 „ „ 4>/, °/n l»»'!»" W 2l»
dto. in 5« „ ,, <"/« . 93-70 »4 :i'>
blo. PlnmicN'Schulbvcr!i«,—
Ö«fl.»»l!g. Van! verl. 5"/^, . . ioa »n il>/,"/„ . —-— —-—
Prioriiäts. Obligationen.
(für 100 ft.i.
«ilisllbclh.WeNbahn I. Lmi »uu fl. S. 4>/,»/n . . l»0 — 100 Lö
Gelb Ware Ocstrrr, Norbwtftbahn .... ><»» 25 iNü-Kl
Siebcnblirger.......81 10 üi-4«
Slaa»i......118Ü,'', 118 5U
Un«.»galiz, Vayn.....»z>8? »3 Xu
Diverse Lose
(per Slllcl).
«lreditlose io<»fi...... I7S—>7« 50
.'oft 40 fl....... 41-62 42 —
4"/» Donau.Dompfsch. 100fi, . iiibv li«5N
Osener Lose 4« fl...... 4,>— 4« 75
Palfsh.Losc <0 fi...... «8 7» »»'25
Nudolj'kose 1« fl...... 20-— L1-—
ka>m«l,'ost 40 n...... 53'50 54-50
Ct-Genois'^ole 40fl..... 42 75 472,'>
WalbNci» i'rjc 2N fl..... 30— — —
Winoischgräh-tose i!« fl. . . , 59 ?Y 40 2l>
Vanl - Actien
(pci Vtü5).
Änglo-Oesterr. Nanl 120 fl. . . 12«'— 122-5» Banl«Gc!cllscha!l, Wiener 120 st. 158 — 10l> — Äanlvercin, Wicncl, 100«. . . H3-7K 114 2s> «dncl.-^nft., Ocft.200f>. S.40"/« «37 75'23»'2» (irdt-Aüsl. s. t>anb u. O. IUU ft. 818 75 3,» — llrdt,.«nst., «Ug. Ung, 20U ft. , 311-25 31175 Dcposilcub,, >llg. 2uu ft, . . . 20?-o0 25»'— !ii>comple Ocl-, Niebcröst. 500 ll, 84« — 8bt — Hhpolhclcnl»,, oft. 2uu ft. 5>0"/„ E. —— — — ^älidcrblllll öst. 2!<0st. O. 50°/obcth-Bahn 20U ss, llM, . . 2>0 5« 211 — „ Vinz-Bllbwei« 200 st. . . . 19!-—ivi-bn „Sl,b.-Tirol,1II.!ö.l8?8200fl.S. 180 — 160 50 sserdinanbs-Noidb, I00U ss. <3M, 2737 2742 ffran,-Ios.20NN.S,-------— —
Kalz.K,'u°wig-U 2U0«. flacher fl, , . —— —-— gllschllixOderb. Eiscnb. 2u0fl. S. 1«-«» 143 — Vcmbeig» ^izrnow.» Iassv Eisen»
bahii.Gclcll. 200 fi. «. W. . . i?i-,5 I?» — Lloyd, öfi,°»ng., Trieft 500fl,«L!r.'. «54 — «52 — c)cfterr. Norbr^eNb. 2(»N fl, Silb. 20«-75 2«? 25
bto. (lit. «) 20U fl. Silber . 225-25 225 75 Pr»8»Dufci «tijenb. I50ft.Silb. «2 75 «325 Mudols» Äclhn 200 fl. Silber . 1«» — iei« ?5 Siebcnbiilger Eiscnb. 200 fl. S. i«z— i«z 5l, Staat«ei>cnbibn 2U0 fi. ö. W, . 827'— 3l?'b0
Eiidbal n L0N fl, Silb« . . . ,4« «5 ,4« 75 Siib.Nvrbb. ^erb. fl. Silber i«2 7b !«!3'tu Ung,Westb.(N»ab.Os»z)»«»ft.V. i«7 — 1«7«
Industrie.Actien
, in Wien 2»o fi. . — — 8» — ltiscnbahnw.'i'eihg, I,200ft. 40"/, 91 bo »3—. Hiiltenl'ergcrLilcnw-Ges, «uofl, —— —-— Innerb. Hauptge«, 200 ss. . . —>— —-— Neub..Ma,.Gew.i.W. 2U0fi.e5°/« —-- —-— Präger ix i»b >>o !<»
Pari«.........»7«?» 47 7«,
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Valuten.
Ducaten....... . e«7 »«»
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