Samstag am T3. Oktober 8 ^ H I. 5ic „Vaibach^i 3citi»i>z',' crschcint, nut Äua»>chmc llr Sou,,- »nd Fricrlagc, täglich, nill, f^ftlt sa,»nit dcn ^.i!^.,^i i,» ^»„lplliir g , ü ^ j ä l, r z; I l ,l., i, <, I l'j., b l > g i, >l. l^) lr., ü>N inaliql' l;!i,sch,,It,i!!^^l tr.. sin- ^wciüi^l!.^ ^ f>.. für t>r<'!»l,i>!,<<' '» fr. (5. M. Inscr.U? l'ii! 12 Zcilcn lo!^'i l ,1. silr !t Hi>,l, .'»<» fr. fur 2 ^ial nnd iU lr. fur l-Uta! tiü^lschallvn. Zn dil-ft» Gcl'uhvsii ist »ach 5l!» „vr^'.'iic'rischril Gl,lhe vi,',n «'. V^vcin^r ls!,i!> fi,r I,ls<-rat>^>l,?^^!!'.'»l" noch N> lr. fur ciii,' i.-lvsmnUHc (fiusch^!!,,»^ hi»,» ^n r.'chn.». BuMssM Chl'il. <^'e. k. k. Apostolische Majestät habenmit Aller> höchster Einschulung voni 12. d. M. den bisherigen Prasidial^Gesandtcn an der dentscheil BlindesvcrsamiU' lllng. wirklichen gebeimen Nath nnd Feldmarschall Lieutenant Anton Freihcrrn v. Prokcsch, zn Aller» höchstibrem Internliniilis und bevollmächtigten Mini» ster bei der dohcn Pforte allergnädigst ^n ernennen, gleiäizeitig aber den wirklichen geheiiucn Rath und Käinmerer Bernhard Grafen v, N c ch b e v g>N ot ln' ii^ ll'wcn zum Vundc^Präsioial'Glsandtcn zn crncnucn geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller< höchster Entschließung vom 10. d. M. dem Vizekoii' snl in Cauea. Vin;cnz StigIich, in Aucrkennung seincv langjährigen n»d befriedigenden Dienstleistung den T'ilel lind (5l?avakier cine« .Consuls :>', gcrichtc in WicnwNcustadt erledigte Gerichts Aojunk-tenstlllc verliehen. Der Minister der Justiz hat die l'ei dem Komi-tatsgcrichtc in Gyula erledigte StaatSauwallv'Substi^ tnlcustclle dem Oerichti» ul e ,l zwischen dem l. k. Finanzlniiusteriunl und der Direktion der privilsgirten österreichischen Nationalbank. Da die Forderung der privilegivten österreichischen Nationalbanl an den Staat aus dem Titel der (5n,lö'suug des Wieiur-Währnng» Papiergeldes durch die syslkmmäs'igc monatliche Tilgllngsqnote berichtigt, die weitere Forderung aus der Einlösung der Reichö-schatzscheine aber durch die, an die privileging österreichische Nationalbauk nberwieseuen Zuflüsse aus dem Erträgnisse des National - Anlehens gedeckt wird, so Handell eo sich nur mebr noch um die Summe von i.'^> Millionen Gnloen, von welchen üi» Millionen als Rest aus der in dem Nrbereinl'ommen vom 2:l. Februar 1ttl:2 bezifferten Schulo von 71.«00.000 si, lind 100 Millionen ans den seither geleisteten In-terimal - Vorschüssen von 80 und 20 Millionen herrühren. Um nun auch bezüglich des cbcn erwähnten Vc-tvages von 16ü Millionen die Rückzahlung einzuleiten und gehörig zu sichern, werden in Folge der mit der Allerhöchsten Entfchließnng vom 12. Oktober 18.'!i) erhaltenen Ermächtigung der privilcgitten österreichischen Nanonalbank oic iu dem beiliegenden Verzeieh» nisse anfgeführtcn Staatsgüter iin Gcsammtwcrthe von 1i)»i ^tillioueu ^86.060 ft. unter nachfolgenden Vestinnmmgcn überantwortet: t. Die sämmtlichen hier crwähuteu Staatsgüter bilden eine wahrc, nach allgemeinen privatrcchtlichcn Norlnen bestellte Hypothek znr Sicherstellliug der obi° gen Forderung von I^.'i Millionen, uild der privile-girten österreichischen Nationalbank wird hiermit die Ermächtigung ertheilt, znr förmlichen Erwerbung deü Hypothclarrcchtcs vorliegendes Uebereiukommen auf diese Güter in dic öffentlichen Vüchcr eintragen zu lassen, wobei ihr dic Iusichernng gegeben wird, daß diese Einverleibung für sie ganz kostenfrei gescheden soll. 2. Die privilegirte österreichische Nationalbank wird dic ihr überantworteten Güter selbst verwalten lind dic reinen Erträgnisse iu ihren Kassen einflicken lassen, und das Aerar hat in so lange und in so weit, als die Forderung von !->.'» Millionen nicht vollständig befriedigt ist, anf die Erträgnisse der Gü» ler keinen Anspruch. 3. Die Verwaltung der Güter kann der privile-girten österreichischen Nationalbank vor Befriedigung der mchrcrwähnteu Forderung »licht cnt;ogen werden. Doch steht es dem Acrar frei, die Verwaltung des einen oder andern Gutes in so weit wieder an sich zu ziehcu, als der Werth dcr in dcr Verwaltung der privilegirtcn österreichischen Nationalbank bleibenden Güter den noch ansbaftenden Betrag von der Forderung von Ilii) Millionen übersteigt, oder als der privilegirten österreichischcn Natioualbaul der Werth jenes Gutes, dessen Verwalmng ihr abgenommen werden soll, im Baren crsekt, oder durch cinc an> dcrc, vollkommen sicherstellende Hypothek gedeckt wird. 4. In jenen Fällen, in welchen nach H. '^ das Aerar berechtigt ist, die Verwaltung eines Gutes an sich zu zieheu. ist die prwilcgirte österreichische Natio-ualbank verpflichtet, dic Böschung des auf dem betreffenden Gute haftenden Hypothcl'arrcchtes zll bewilligen. ;'i. Dic privilcgirtc ö>tcrrcichischc Nationalbauk wiro dic Verwaltung dcr ihr überautwortcten Güter so bald als nnr iuuner möglich uno zivar auf Grliuo eines bei dcr Uebergabc zu errichtenden Inventars übernehmen. In so langc abcr dic Uebernahme »licht geschehen kann, wird die Verwaltung durch dic bis« her bcslchcuvcn laudcsfürstlichcn Bcamtcu »lud Diener besorgt und das rciuc Einkonimeu an die privilcgirtc österreichische Nationalbaul abgeführt ivcrdeu. l). Das Finanzministerium, ivic so allc Bchördcn, werden dcr prioilegirlcn österreichischen Nationalbailt' in dcr Verwaltung dcr Guter icoc nur iiuincr mögliche Umcrslütznng angedelhcn lasseil und rö wcrdcn iilsbesonderc allc Staatsbeamten und Diener, welche die privilcgirtc österreichische Nationalbank zmn Be-hlifc dcr Gütcrverwaltling in ihre Dienste zu nehmcn wiinschte, ihr zur Verfügung gestellt. Solchen Beamten und Dienern wiro die Zeit, welche sie im F öuillelo n. Ein neu verbessertes DüllftMtftsmittel. big's gemacht, ist kaum zu bezweifeln, daß es all-mälig gelingen werdc, das große Problem der zureichenden Ernäl'rnng der in stetiger Progression wachsenden Bevolkernngsmcngen unseres Wcltlhciles durch größtmögliche Vermehrung des Bodenertrages zu lösen, und daß dabei die Veroollkommunng des Düngungsprozcsses, wodurch nicht bloß dic in der Erde ruhenden Vcgetntionsclcmentc aufgeschlossen, sondern auch ncnc hinzngeführt wcrden, cinc Hauptrolle spielt, ist für sich klar. Deßhalb verdienen allc anf diesem Gebiete gc-machtcn Verbesserungen lind Entdeckungen volle Alls-mcrksamkeit. Ein derartiges Unternehmen ist die a. h. privilegirtc Kompost-Düngermehlfabril des Oekono» inen E. F. Vc'ally ^ 5tomp., wclchc in der Leopold-stadt neben dcr Taborliilie cbcn im Bauc bcgriffcn ist und binncn wcnig Wochen ihrc Thätigkeit beginnen wird. Der Kompostdünger ist cinc bereits langc bc-kanntc Sachc; cr bcsteht ans schichlcnwcisc übcrcin-ander gelegtem Mist, allerlei animalischen Erkrc-mcntcn lind Abfällen jeder Art, als: Blnt, Horn-späne, ^ederschniken. Anskchrieht u. dgl., dic mit un-gclöschtem Htalr bereitet, ,llit Jauehc begosscu lllid so allmälig in cinc gleichförmige Massc verwandelt lverden. Was nun oas Verfahren des Herrn Mally d»! trifft, so soll es sich dcm Vernehmen nach dadurch auszeichnen, daß dic von ihm crzcugtc Pouorcuc mittelst Anwendung cincs chemischen Reagans, allc jene Bestandtheile, namentlich aber dic stickstoffhalti» gen. die, wie bekanntlich das Ammoniak, sehr reizende Wirkung auf dcn Boden üben, im flrirten, gebundenen Zustande enthält. Ob nun dicscs Rcagcns in einer Säure oder einem Alkali bestehe, jedenfalls wird es bei dein Düngungsprozessc nnr fördernd mitwirken. Die Unternehmnng ist zunächst auf dic in gro< ßen Städten so hänsig vorkommenden Abfälle bcrcch« nct. Einc Massc von Stoffcn, dic bisher ganz un> bcnüht blicb nnd dcrcn Hinwcgschaffung nllr cine Last der Kommnne bildctc, ohne daß cin weiterer Vortheil daralls rcsultirtc, als dcr der Reinlichkeit, erlangt dadurch cinc ökonomische Verwendung. Dic ätlagc nbcr Dungcrinangel wird znm Thcilc ver-stummcn. Dic lcichtc Transportabilität des Kompo« stes, der als Mehl in Fässcr gepackt wird, läßt ihn allerwärts brauchbar erscheinen und der. wie wir hören, sehr billig gestellte Preis wird die Nachfrage vl'nc Zweifel vermehren. Was übrigens die Hauptsache ist, bic Wirksamkeit dieses »Materials repräscn-tirt ein Mnltiplnm dcö gewöhnlichen Stalldüngers; auch sollen dic bishcr damit angcstclltcn Vcrsuchc das überraschende Ergebniß gelicfcrt habcn, daß da» mit qcdnngtc Stellen, die iill Vorjahrc kranke Wein« rcbcu getragen hattcn, lchthin ganz gesunde Tralibeu in ansehnlicher Füllc trugen. Dcr Gegenstand verdient jedenfalls die cmae» hcndc Prüfling der Landwirthc vom Fache, und^ins' bcsondcrc dcr landwirthschaftlichcn Vereine. StcUt sich das Ergebniß als cin befricdiacndcS heraus, gc< ^ lingt cs dcn Unternehmern, vor Allem dcn Prciö ^möglichst anzichcnd ftstzusepcn, dann ist man wohl «<3»?N Dienste der privilegirtcn österreichischen Nationalbank bei der Güterverwaltling zligebrachl Halali, so gerechnet, als wenn sic wahrend dieser Zeit im Dienste des Staates verwendet worden wären. Die privilc-girte österreichische N'ationalbank wiro aber solchen Beamten uild Dienern, auch wcnn sie dienstllnfähig »verden, so wie ihren Angehörigen die ilormalniäßig gebührenden Genüsse gewähren, ivogegen solche Genüsse von dem reinen Erträgnisse in Abzng gebracht werden dürfeu. 7. Die privilegirte österreichische Nationalbank ist in ihrer Verwaltung mir an jene Rücksichten gebun-den, welche ihr die Pfticht eines Verioalters von ftenidem Gute auferlegt; sie wird über die Erträgnisse der Guter alljährlich Rechnung legen nnd insbe-sondere alle wie immer gearteten Meliorationen des slmllll>l m«l>'M'lll5 u»d alle Gel'ände, welcke sie auf-führen läßt, gehörig iilventiren. 8. Die privilegirte österreichische N'atio,lalbank ist nicht nur berechtigt, die ihr überwiesenen Güter als Hypothek sür ihre Zwecke zu bestellen, sondern auch zu veräußern. Die Veräußerung soll baldthnnlichst begonnen und so schnell als möglich fortgesetzt werden. !>. Die privilegirte österreichische Nationalbailk wird die Verwaltung und die Veräußerung der ihr überantworteten Güler unter der Oberleitung des Baukgoliverneurs durch die von der Direktion gewählten Organe besorgen und zu diesem Ende cine, von ilnem bisherigen Geschäftskreise abgesonderte Abtheilung bilden, welche nach einer besonderen Instruktion vorzngehen lind deren Gestion der statutenmäßigen Ueberwachnng zu unterliegen haben wird. 1l). Jeder Betrag, welcher ans der Veräußerung der überantworteten Güter nnd ans ihrem reinen Erträgnisse einstießt, wir? alö Abschlagszahlung auf die oben bezifferte Forderung vou !.i.> Millionen berechnet. Dasselbe gilt in dein Falle, wo der privilegirten österreichischen Nationalbank der Werthsbetrag eines der Verwaltung derselben abgenommenen Gntes im Sinne des tz. :i bar ersetzt wird. 11. Sollte das Erträgniß nnd der Erlös für die veräußerten, so wie der Werthsersatz für die der Verwaltung der privilegirten österreichischen National-dank abgenommenen Güter den Betrag von lttli Mil' lionen nicht vollständig decken, so ivird das Aerar den abgängigen Betrag binnen drei Monaten nach Veräußerung des letzten Gntes an die privilegirte österreichische Nationalbank bar erfolgen lassen. . 12. Ist die Forderung der privilegirtcn österreichischen Nationalbank vollständig getilgt, so werden die etiva noch in der Verwaltung der privilegirten österreichischen Nationalbank befindlichen Güter dem Aerar znr freien Verfügung zurückgestellt und die Hypothekar-Einverleibung von diesen Gütern gelöscht. Die Zurückstellung erfolgt auf Grundlage des bei der Uebernahme der Verwaltung errichteten und während der Dauer der Verwaltung ergangen Inventars. 1A. Dnrch gegenwärtiges Ucbereiukommeu werden die Bestimmungen der beiden, am 2A. Februar 18!>2 nnd 2:j. Febrnar 1834 abgeschlossenen Ueber-einkommen bezüglich der Rückzahlung, Verzinsung nnd Sicherstellung der darin bezeichneten Forderungen der privilegirtcn österreichischen Natioualbank aufgehoben; lind es werden jene ü(> MillionenObligationrn, welche der privilegirten österreichischen ?latioualbank zilr Decknng des in, Eingänge erwähnten Interimal - Vorschusses übergeben worden sind, zurückgestellt werden. 14. Die Wirksamkeit des vorstehenden Übereinkommens beginnt mit dem l. November 18.'^. Urkunde dessen wnrde dieses Ucbcreiukommen sowohl von Seite des k. k. ^iuanzministcriumo, "als auch vou Seite der Direktion dcr privüegirteu österreichischen Ncitioiialbanl unterzeichnet und mit den beiderseitigen amtlichen Siegeln versehen. Wien am 18. Oktober I8^'l. Freiherr v. V r u ck »>. i>. k. k. Finanzministcr. Joseph Pipitz »». i». Bankgolivernenr. Georg Freiherr v. S i n a >>>. >,. Pankgonvernenrs - Slellvcrtreter. Z. (5. Popp, Ritter v. B ö h in st r t! e n >». i». Bankdirektor. F i u a nz m i « i ster i al « (3 r l a H von: 2l. Otlober lt?li.^ Z.ihl l8274 lv 1l., die der privil. östcrreichischeu Nationalbank in ihrer Eigenschaft als Hypothekenbank eingeräumten Begun- sligilngen betreffend. (Wirksam sür nllc Kronläuder.) Da die privilegirte österreich. Nationalbank auf Grnüd dcr. init Allerhöchster Entschließung vom <2. Oktober I8i»!l ertheilte» Geneh^nigung Sr. k. k. Apost. Majestät zur Unlerstütznng des R'ealbesines eine Hypothekenbank zu errichte,! sich bereit erklärte, u»d zl> die» sein Zwecke ihre Fonds um üi! Millionen Gnlden i» klingender Münze vermehrt' so wurden ihr mit der erwähnten Allerhöchsten Entschließung bezüglich jener Geschäfte, welche sie in ihrer Ablheüuug als Hypothe« keubank führt, nebst den, in den Stalulcn vom 1. Juli <85< und in der Allerhöchsten Enlsehließung vom Ni. Juli 1844 (R'egieruugs^iiklilare vom l 4. Oklober 1844) ausgesprochenen Vorrechten, nachfolgende Begünstigungen eingeräumt! 1. Die plivilcgirte österreichische Nationalbank ist in alle» oben gedachten Geschäften von jeder die Höhe des Zinsfußes beschränkenden geblichen Verfü' guiig nicht nlir für jetzl, sondern anch für die Zukunft losgezählt. 2. Der privilegirten österr. Nationalbank irerden, zum Behlifc der Gelte»dmacl>n»g ihrer Forderungen, gegen die Darlehensnehmer und gegen dritte Besitzer des >hr verpfändeten Gutes, allc Erleichtcnmgri, gc-ivährt. »reiche dcr galizisch-ständischen Kreditanstalt ge-gegenüber ihren Schuldnern n»d dem Besitzer eiües il,r verpfändeten Gutes mit dem Al/crh. Patente voin !j. November 184l zugestanden wurden, und ni.i't durch die eigenthümlichen Verhältnisse jener Anstalt bedingt sind. A. Die prioil. österreichische Nationalbank ist be> rechtigt, Pfaildbriefe bis znin fünffachen Betrage des für die Geschäfte der Hypothekenbank bestimmten Fondes mit einer, wenigstens 12 Monate lanfcndeu Verfallszeit zu cmiltiren. Ei„c kürzere V rfallszeil ist au die Bestimmung des Finanzministeriums ge-bunden. 4. Die Pfandbriefe der österreichischen National-bank können znr fruchtbringenden Anlegung von Ka> pitalien, der Gemeinden.' Körperschaften. Stiftungen. unter öffentlicher Aufsieht stehender Anstalten, dann der Pupillar- nnd Depositengelder verwendet werden, da für die püuMiche Verzinsung und Rückzahlung des im Pfandbriefe ausgediücklen Kapitals das ge-sammte bewegliche und unbewegliche Vermögeu der prioilegirten österreichischen National bank nni) nament» lieh die zn Guilsten dieser Anstalt bestehenden Hypo» ihekcn haften. tt. Die Pfandbriefe der piivil. österreichischen Nationalbank dürfen an der Börse veräußert oder verpfändet und dcreu Kurs in dem Börsenblattc no» lirt ivcrdeii. 6. Werden Pfandbriefr der privilegirtcn öster< reichischen Naiionalbank von dem Eigenthümer an einen Andern abgetreten oder verpfändet, so sind sic von der Enlrichtuug der in dem Allerhöchsten Pateute vom 9. Februar 18/i<1 sestgesetzlcn Gcbühreu befreil. 7. Die priv. österr. Nationalbank ist berechtigt, ihre Pfandbriefe nntcr Beobachluug dcr statutsiimalli-geu Bestimmungen nnd nach Zulänglichkeit des dafür festiustcllendeu Barfoudes zu eskomptireu oder Vor» schüsse darauf zu erfolgen,; sie darf diesclhcn auch vor ihnr Verfallszeit einlösen. 8. Die erwähnten Begünstigungen reichen auch über die Dauer des dcr privil. östcrr. Nalionall'auk mit dem Allerhöchsten Paleule vom 1 Juli 184 l verliehenen Privilegiums, insofern dieselben znr völ> ligeu Abwickelung ihrer Hypothekengeschäfte nothwendig sind. Diese, der privil. österr. Nationalbauk allcrgnä-digst gewährten Begünstigungeu werden mit den. Bei-satze zur öffeutlicheu Keu,i!ii!ß gcbracht, d^ß der Zeit» pnnkt. in welchcm die Hypothekenbank ihre Wirksam-keit beginnt, und die nähereu Beslimmungeu über eic Art ihrer Wirksainkeit nachträglich werden kuudgemacht irerden. Freiherr v. Brnck in. >». Aichllllnllichl'r Thl'il. vnibncl,, am 27. Oklober. Seine kaiserliche Hobeil der dnrchlancht. Herr Erzherzog Ferdinand M>ir sind gestern am 2»>. Okto« ber um halb !l Uhr Nachniittag mit dem Posttrain im besten Wohlsein von Gratz in i^aibach angekommen uny habe» nach cingenominenem Mittagsmahl um !l^ Uhr Höchstihrc Reise nach Triest forlgesetzt. Vom sttdostlicheu Kriegsschallplatze. Trie st. Die „Triestcr Zeitung" bringt un« term 2!>. d. folgende neneste Nachrichten: Es liegen nus ausführliche Berichte aus Kars vom 39. September vor, denen wir folgende Einzel» hciten rutlehuen: Die R'ussrn griffen am 2l>. in ei» ner Stärke vou cliva ^l).^l>0 Mann die das verschanzte i^agcr beherrschenden Werke- von Tschak> mak-Tabia nnd Takmak-Tabia mit Ungestüm au, fandeu hier aber den kräftigsten Widerstand. Gene« ral Muraivieff erneuerte mehrmals den,Sturm, wobei sich stets dcr hartnäckigste Kampf entspann. Besonders war Inglis-Tabia (das englische Fon) der Schallplatz eines beispiellosen Handgemenges. Drci berechtiget, der Unternehmung ein günstiges Prognostikon zu stellen. Für die Reinlichkeitspflege in größeren Städten ist die Sache unzweifelhaft von Werth. Mail erinnere sich der schweren Klagen, welche jüngsthin erst von London herüberschollen, wo die Themse durch ungeheure Massen fortwährend ihr zugeführtm Uu-rathcs arg verunreinigt, und außer Stande gesetzt, dieselbell durch die reinigende und auflösende Gewalt ihrer Flnthcn zu überwältigen, geradezu ein Quell verheerender Krankheiten lind arger Infektionen gc> wordeil ist. Die Nutzanwendung hievon liegt übrigens nicht weit. Wie zweckmäßig wäre es, wcnn ein solches Etablissement in unseren Fabriksbezi.'ken, an den Ufern des Wienfinsses entstände, wo Unrath und Spuhlwasscr sich kaum mehr ein genügendes Gleichgewicht halten. Möchten daher recht viele Unternehmer liebst Herrn Mally noch diesen gemeinnützigen Gegenstand in's Auge faffen, und mit der Entwicklung eiues im eigentlichen Sinne des Wortes fruchtbaren Gedankens fich beschäftigen. Möchten ferner, wie auch Herr Mally beabsichtigen soll. in anderen Landeshauptstädten solche Fabriken als Filialen gegründet werden. Namentlich in Landschaften mit großen Städten l«nd sonst dichter Bevölkerung würde dadurch einem unlä'ugbaren Bcdürfuisse entsprochen, und an bereitwilliger Mitwirkung der Kommunen dürfte es, wie hier, auch anderwärts nicht fehlen. Theater. Das Nepertoir dieser Woche verdient sowohl wegen der Wahl, als der wegen entsprechenden Vertheilung der Piecen lobenswerthe Hervorhebung. — Der Sonntag brachte uns eine klassische, S eh i l-l e r's beste dramatische Dichtling: „W ilhel m T e l l", — lind das gedrängt volle Hans war ein redender Beweis, daß auch hierorts, wie überall, trotz der engherzigen und baroken Ansichten. die über Literatur liud Kunst, über Schiller oder Göthe von gewissen Seiten laut werden, die unsterblichen Werke der Dichterherocn einen guten Klang auch uutcr der Masse des Volkcs haben. Es freute uns zu sehen, wie das Volk seineil Liebling ehrt, und sollte uns dieses offene Bekenntniß von Jenen auch übclgcdeutet werden, denen Schiller und Göthc als die Urheber der Ver^erbthcit Deutschlands gelten! Schiller's „Teil" ist von jedem Literarhistoriker und Kunstkritiker zergliedert, kommentirt, ja einer förmlichen chemischen Wort-Analyse unterzogen worden; die Majorität erklärt diese dramatische Dichtung als seine beste, eine Ansicht, der wir uns in jeder Beziehung anschließen; wir hatten es somit für überflüssig, eine, jedem Gebildeten hinlänglich bekannte Dichtung zu zergliederu. wcßhalb wir uns sogleich zur Darstelluug wenden, beider müssen wir diese grosienthcils eine mißlungene nennen. Eine ehrenhafte Ausnahme bilde! der Darsteller.der Melparchie, Herr Kur;, der den Eharakter des thalkräftigen, unbeugsamen, sutschlos-senen Tell mit Verständniß erfaßt, reiflich durchdacht n»d mit jener Würde, Ruhe und Kraft zur Aufch.ni' nng gebracht hat. welche im ^eben die wahre Seelen-große stets anszcichnen. In dieser Vorführnng, insbesondere in der Szene mit Geßler, worin er den Sturm der kampfenden Gefühle mit ergreifender Wahrheit marti'rte. nnd in: großen Mouologe des fünften Aktes bewies er sich neuerdings als denkender Künstler. Fräulein Qnandl l^Hedivig) genügte. Anch die Herren Stromer (Geßler), Wahr« h afsk y (Walthcr Fürst) und Lcfort (Stauffacher), fowic Fräulein R c i eh e l (Armgart) leisteten ihr Mögliches, nnd verdarben wenigstens nichts, obwohl sie hinter dem Ideale des Dichters weit znrückblirben. Herr Braun ho fcr gab dcn „Melchlbal" mit sichtlichem Eifer und viel Feuer, ein reicher Beifall lohnte sein Bestreben. Herr Karschin (Ruodi) deklamirte Manches, wovon Schillcr kein Worl geschrieben hatte, Herr ^ i ebcl (Rudcnz), Fräulein S ch ikaneder Gertraud) uud vorzüglich Fräulein Hell mar (Bertha) konuten selbst den mäßigsten Anforderungen ui^ möglich genügen. Großes leistete Fräulein Thom (Seppi) im „Steckenbleiben." — Jedenfalls hätie mail auf die Produktion einer klassischen Dichtuug mehr Sorgsalt verwenden können uud sollen. «ttVR Mal war es dem Fcindc gelungen, sich dieser Position zu bemächtigen, nnd ebeil so ost ivnrdc er geivor-fen nno mit de»l Bajonnet ans den Verschanznngen zurückgedrängt, und cs grenzt an rill Wnildcr, daß drr nnerschrockciie Oberst Lake unvcrlcyt geblicbcn ist. Das Gcfccht war überhaupt auf allen Punkten sehr blutig. Die meisten Positionen waren bereits erobert und irurdeu fast immer nut dcr blanken Waffe >rie< der genommcn. Die russischen Offiziere fochten lvie Vcrzn'cifelle nud dccklcn i» großer Zahl dm Wahlplatz, Die Artillerie, nnler Leitung türkischer Offizicrc nnd dcr e»gliscl)cu Hauptlcutc Thompson nnd Thicdsen, richtete ebenfalls eine großc Verheerung nnter dcm Feinde an. in drsscn Händen sich sogar schon cine Batterie befand; aber die Soldatcn hatten die Gei-slesgegcnwart, von sechs Geschlipcll vicr zn vernageln, nwrauf sic niit einem Bataillon Redif^ znrnckkehrten und die Rnssen aus dcr Batterie theils tödlcten. theils verwundeten. — Den Erfolg des Tages hat man dcr geschicklcli Lcitnng dcr Generale Vasts Pascha. Willians Pascha, Fcizi Pascha (Kolmann) uud dcs Obersten Lake zn verdanken. Ioiuail Pascha (General Kmcly^, ivrlchcr die am meistcn gcfährdctcn Stel> lnngcn befehligte, cntwiclcllc, so wic Kcrim Pascha, cine überans große Thatkraft. Dic Schlacht dancne sieben Stunden lang. nnd endigte nicht etwa mit eincm Rückzüge, soildern mit einer FIlicht dcr Rns-srn. Ihre Generale dranchtcn fnnf Stuilden, nm die Reste in dcr Ebene zn sammeln mW mir dcr Man-gcl an Reiterei verhinderte die Sieger, die rnssischc Armee völlig zn vernichten. Alif einer einzigen Re-donte zählte inan t>l)0 to?tc 3ilisscn. Unter den 2.'!l) Gefangenen befinden sich nichrere Offizicrc. Anßcr viclcin Schiißbedarf crbcutctc man 4()i)(i Flinten. Dcr Vcrllist dcr Nüssen wird anf 80^0, jriier der Türken anf 8l)0 bis 1009 an Todten und Verwun' delen geschätzt. Bcmcrkcnswerth ist, daß anch nicht r>n europäischer Offizier verwundet worden ist. Die ^'agc in Sevastopol (!».) hat sich nicht wesentlich verändert. Man trug Sorge, sich wohnlich einzurichten Sechs noch wohlerhallene Kasernen gewähren Schuß für 2U.000 Mann. allein man hält e6 nicht fnr ralhsam. sic vor Äcä'umung dcr nöri^i-chen Forts zu bezichcn, welche nicht la„ge mehr anf sich watteu lassen dürfte. Die Nnssen, meint ein Correspondent dcr „Prcssc d'Oricnt" vom Ili.. könncn sich dort dnrchanv nicht l'chanpten, nnd dic zahlrcich nach Simferopol abziehenden, Pack,vagcn dcnten daranf hin, dab sie, sich anf einen Rückzug gefaßt machen. — Ncl>er die vorzunehmenden Operationen der Verl'üiwelen läßt sich nichlö Bestimmtes sage,, , da dic Befehlshaber mit größter Vorsicht ihre Pl^iic g'l'eim hallen. —- Die Russen hal'cn anßer den jenseits der Rhcoc angclegteil Vcfcstignngen nnn augefangen, sich auch anf den Hoben uon Tschcrkcö-Kerniann stark zu verschanzen. Sie scheinen dort einen Handstreich zu besorgen, und senden auö ihrem Mackeuzielager sottlvährcild beträchtliche Strcitl'räftc in östl cher Richtung. — Dic französischen Soldaten !n Sebastopol sind eifrig niit Rciniznng dcr Slraßen, der Herstellung einiger Häuser und. der Orrichlnng ciner Vl'.ticric lic« schäftigt, locichc nn nöthigen Falle, gegen das Fort Alexander wirksam sein würec. — Das ^ager der Pie> montescn längs der Tschernaia ist gnt befestigt und lriffr bereits Vorbereitungen, nm sich gegen den )^>,l!cr zu schünen. i'lächstens sollen dort l!l)0 V.v raren lind eben so viele gnßciscrnc Oefeli eintreffen. Anö dem Fort St. Paul (Pau!off>?faja) vom 4. meldet man: Die Stellnng. welche wir hier einnehmen, beherrscht weithin daö Meer, während wir landwärts iil der ^,'age sind. von dem östlichen Theile ccr Halbiniscl den General Wiangcl scrn zll baltcn. irelchcr noch immcr sein Hanptqnarlier i,i Snltanoiv r'a hat, >nit der großen Armee des Fürsten Gortfcha-koff, iilicr Argrin. Porpalsch. Staroe'Krim und Ka> rasoc Vazar in Verbindung stcdt und nns stets dlirch seine Kavallerie überwacht. In nnscrcr Iiähe ist ndrigens außer dem Gcfceht bei ^ilat, aeht ^ieilen von Hlerlsch, nichts Venurl'cnswerthes vorgekommen. Eine kleine Abtheilung afrikanischer Jäger nni> engli^ scher Hnfaren hatte sich zll weit ins Innere gewagt, sließ aber anf das Gros der fciiivlichcn Kavallerie, Sie wurde, 200 Mann stark, von acht Schwadr» neu Kosaken und Dragonern nmzingclt, schlng sich jedoch mit einem Verlnst von acht Iägcrn und l 1 Hn> sarcn glücklich durch. — Dcr vorgeschobene Posten vou Icnllale wurde von den Franzosen geräumt. da< gegen von den Engländern nnd Tnrkcn bcscm. Ienc haben das Fort. diese ein verschanztes ^agcr inne. Beide decken die Stadt in nordwcstliehcr Richtung. — Die kleinen französischen Dampfcr habcn in mch-rcrcn in das Meer lnündcnden Seen beträchtliche Fischereien zerstört. Ueber die Erpcdition gegen das Fort ^anagoria wird vom 4. gemeldet: Im ganzen azow'schen Mccre befaß der Feind au dcr südöstlichen Küste der Krim und an dcr östlichcn Seite der Meerenge von Kertsch nur noch einen einzigen Pnnkt, nämlich die offene Stadt Taman nnd ihr kleines Hort Fauagoria, ferner am äußersten (5ndc des Golfes das Städtchen Temrink. Man snchte nun Tanian, welches nuttclst seiiler großen Magazine dcn Mittelpllnkt zur Versorgung der östlichen Küste der Krim bildete, dem Feinde abzuschneiden. Am 2A. sektcn sich ^ehn französische nnd füuf englische Kanonenboote dalnn in Vewegnng. Sic stellten sich im Angcsichtc der Stadt in Schlacht-linien allf, nno ein Offizier mit einem Dolmetsch wurde nach Taman als Parlamentär gesendet, nm znr Uebergabc der Stadt sammt der Fcstnng anf^i-fordcrn. Als dic kurze, znr Entscheidung anberaumte Frist ohne genügende Antwort verstrichen war, begannen die Geschütze zn spielen. Dic ctwa 8(1 l) Mann starke Vcsaluing, welche sich der Landung widersetzen zn wollen Miene machte, zog sich rasch ans dcr Stadt zurück, indem sie jedoch zuvor die Magazine in Brand steckte. Valo landeten ti<)<) Mann französischer Marineinfanterie unter dem Befehle des Vatail» lonschefs Dnrband nnd AM) Mann englischer ^inicn-iruppcn nnter Oberstlielitenant Osiuont, und man trug sogleich Sorgc, dcn Pmnd zll löschen. Anch das Fort kistttc nnr geringen Widerstand, und eine Stunde nach dcr Landung wehtc dic französische und englische Flagge anf dcr Höhc von Fanagoria. Ruß» land besint nnn auch nicht eincn einzigen festen Punkt an der westlichcn Küste des schwarzen Meeres. Die Verbündeten zählten bei diesem Unternehme» nnr ctwa vier Verwundete nnd erbeuteten beträchtliche ^cbensvorräthc, welche nach Kertsch, Icnikale und dem Fort St. Paul geschafft werden. Vesondcrs wurde viel Getreide nnd Vclagern!!gs;eng vorgc-snndcn. Alls Samsnn, vom l>. d.. schreibt man: Die, täglich ans dem Innern eintreffenden Relrnten werden sofort an den Ort ihrer Bestimmung befördert. Die Viehseuche scheint ihrem El'löschcn nabe zn sein. Getreide ist lhenrcr. oa viel für die asiatische Armee angekanft wird, n:w der erl'ärmliche, Zustand dcr Straßen die Znfnhr ans dem Innern erschwert. Dem »I. d. Const," wird unter Anderm aus Sebastopol, vom 1l). d., gemeldet: Das heftige Regemvctter hat dic Arbeiten ii: der theilweisc über« schwcmmtcn Baidarcbcuc gehemmt. Die Nächte sind bereits sehr kalt. Viclc glanben. der Kriegssch.nlplay wcrdc im Frühling nach Nikolajcff verlegt n'croen. wo anch die Kavallcrie besscrc Dienste als vor Sc> bastopol leistcn kann. Admiral Vrnat theilte in el> ncm Tagesbcsehlc voin l>. den Generalbefebl mit. iil welhem der Marschall Pclissicr dem Ansschiffungs» korps dcr Marine seine Achtung uno sein Vertrancn bezeigt. Der Uncrschrockenheit dcr Flottrinnannschaft scicn die herrlichen Ergebnisse zn verdanken, welche oen Rllhm nnd den Stolz der ganzen Armee bilden. Fürst Czartoryiski ist in Vnrgas eingctroffcn, wo cr dcn beiden türkischen Kosakcnregimcntcrn die Mouturen übergeben hat, welche ihnen dcr Kaiser Napoleon als Geschenk zukomme,, ließ. Alls S n chu in >Ka l c. vom !>. d.. wird gemeldet: Ferliad Pascha (Gcncral Stein) hat sich dlirch seine Umsicht das Vertrancn der Landbewohner erworben, welche Schlachtvieh in Mcnge znfnhrcn. nnd sich sogar mit Papiergeld bcgmlgen.' Das russische ^!ager befindet sich etwa lii Meilen von der Stadt, lind bcstcht ans mingrelischcr Miliz nnd einem Regi° ment Tschernouwrski -KosaklN. Dcr Znstaud in Brussa (l!i. d.) wird als traurig geschildert. Noch immer wird man dnrch El'dcrschüttcrnugen bennrnhigct, nnd dic meisten Vc-wohncr lagern noch anf frciem Felde oder in dcu Gärten; da nnn die rauhe Jahreszeit vor der Tbüre ist, so sieht man mit Vesorgniß dem Winter entgegen. Die rnssischen Gcfangcncn in der großen Kaserne von Kassinl'Pascha und ans den Prinzcninseln sollten nächstens von Konstantiuopel zur Auswechslung uach Odessa abgehen. Fürst Kallimaki ivnrde ain !4. d. vom Sultan in einer Andienz empfangen. Der Vci voil Tunis hat den« General ssan« robert das große Vand seiilcs Nisehail - Ordens über. sendet. Im Maslal'lager befaliden sich am l.'>. d. 10.000 Mann. Die Munitions' lind Montnrensendungen von Konstantinopcl nach Asien dauern fort. Oesterreich. Wien. 2.'l. Oktober. Dem im amtlichen Theile dcr heuligcn ..fining enthaltcncu Erlasse des boheil Finanzministeriums vom 2l. Oktober l8l!.'i zn Folgc, wird von dcr Direktion dcr privilcgirtcn östcrrcichi< scheu Nationalbank die Alifforocrnng zur Tbeiluahme, an der neuen Aktien « Emission in dcr nachstehenden Weise bekannt gemacht: Am Dinstag ging Kaiser's neuestes Charakterbild: „Des Krämers Töchter lein" in Szene, ein Vül'ncnprodnlt, das unbedingt unter die besseren dieses fruchlbarcn Dichlcrs gchört. Hat es auch kciücn eigentlichen litcrarischen Wcrth, so zeichnet es sich soivohl in dcr Anlagc, als auch durch inanchc richtige Eharalterzcichnung nicht minder als dlirch rffcltvolle Si< tnationcn, dnrch leichten Dialog nnd namentlich dlirch schlagenden Wortwitz aus; somit, ist es ganz geeignet, den Abend recht angenehm zu erheitern. Die Tbeilnahmc des Publikums war ciue rege, und der wiederholte Applans gall sowohl dem Dichter als dcu Darstclleru, die es an Fleiß nnd Eifcr nicht halten fehlen lasscu. Es-ist nicht zn zweifeln, daß bei einer Wiederholung dicscr Piece sich diesclbc Thcilnahmc zcigcn n'crdc, und wir machen dcßhalb dic Theatcr» frclinde ans dieses Bühncuprodnkt aufmcrlsam. Unter den Einzellcistnngcn hcbcn wir jcne des Herrn Vrann» l'ofer als „Konrad" besonders hervor, der gewiß sehr befriedigte, deßgll'ichcn Herr Resort (Hanns Murr). Herr Stampfl l^Ionas Prell) entspricht in derlei Parthicu jederzeit; Fräulein Qnandt (Mlna). dailn die Herren Kurz (Eugen), Kar seh in (Glattner) nnd Strömer (Baron Hornsteiu) trugen znm gllteu Gelingen kräftigst bci. Wie gcsagt, diese Darstellnng >var eine gelungene, nnd die Wicderho-liTng dürfte eine srenndlichc Ausnahme finden. Dcn Glanzpunkt dcr Woche, und gewissermaßen der Saison, bildete Vancrnfcld's Preislustspicl: «Dcr k athcgori s ch c I m pcrati v." Die meisterhafte Exposition, die lcbensfrische Zeichnung dcr Eharakterc, Baucrnseld's bekannte Stärke im leichten, fticßendcn Dialog, die geistreichen Poiillcn mit dcn schelmischen Scileuhiebeu aus das diplomatische ^eben lind Treiben zur Zeit des Wiener Kongresses, die naturgemäße ^,'ösliug aus der Konsequenz der Charaktere nud der Handlnug riß das zahlreiche Publikum zu stürmischem Vcisailc hin. Die Darstellnng war sowohl im Einzelnen wie im Ensemble einc sorgfältig einstndirte, einc gelungene; cin Bcwcis, daß mit den vorhandenen Kräften doch Gntcs geleistet wcrdcn kann, sobald es an Fleiß und energischer ^eitnng bei der Durchführung nicht fehlt. Dic Palme des Abends gebührt dem Fräulein Quandt, welche als „Gcäsin ^alira" cntzücktc, und wiederholt stürmisch gcrufcn wnrdc; jedenfalls dürfte diese Parthic unter dic vor-znglichsten ihres Rcpcrtoirs gehören. Herr Vrann« hofer (^otbar) hob mit richtigem Verständniß sowohl dic schroffcn Seitcl» des deutschcu Burschen, als die Uebergänge iu der Charakterzcichnuug des Attache sowie des Professors hervor, bei denen überall die gcmüthlichc dentsche Natnr nicht minder als das Streben nach Ticfc des Wissens nnd dem Einklang von Gesiuunng lind That mit dcn Postulaten der kantischen Philosophie dnrchlcnchtct, nnd die cigcnt« lichc Triebkraft des Charakters bildet. Sclbstbewnßte Kraft, jugendliche Vcgcistcrung, Geradheit nnd Vl> dersiiln, untermengt mit ciner angemessenen Dosis von pedantischer Stnbengclchrsainkelt, dic für das volle große Leben dcn Träger unpraktisch werden läßt, und dcr gemüthliche, ehrliche Grnndton des Dcnt-schcn, — dieß zusammengenommen bildet diesen Charakter; die Markirung dieser Nuancen, die richtige Verthcilnug von ^icht nnd Schatten nnd die Gcstal-tnng des Ganzen zn cinem harmonischen Ganzen ist allerdings keine klcine Aufgabc, dic jcdoch Herr Brannhofcr entsprechend löste. Der «Obrist von Wildenberg" crinncrt dlirchivcg an „Bcncdetto" ju Shakespeare's »Viel lärmen lim Nichts"; all dic 'Nihfunkcn der feinen Satyrc, der fröhliche Leichtsinn .au der Oberfläche, unter welcher ein scharf ans-geprägter Charakter mit jngendischer Begeisterung für Recht uud Vaterland glüht, einc tiefe Kenntniß der sogenannten großen Welt nnd dabei doch frischer Sinn für gemüthliches Bürgerleben, gewandte Be> ni'itznng dcr Situation fär den eigenen Vortheil ohne dcßhalb den Egoismus zum Abgott zn erheben.' dieß Alles vereiniget sich zu cincm Charakter, der fähig ist, sein nno seiner Umgebung dauerndes Glück zn schaffen. Herr Knrz .hattc anch in dcr trcfflichen Darstellnng dicses Charakters bewicscn. daß er cin Ä«b5V K il n d m a ch ll n g. Nachdem Sc. k. f. Apostolische Majestät lallt b. Finanzministerial-Erlasscs vom 2l. Ol'tober l8ii!;, Z. 18.27^.^1., mit dcr Allerhöchsten Entschließllng v. 12. Oktober 18i>.'< die Errichtung einer, mit dcr priv. östcrreichischeu ?cationalbauk zll vcrciiligendcn Hypo> thckcnbauk liud hiernach die Vcrinchrllug des Bankschatzes uin 3.'i Millioueu Gulden in klingender Sil-dermnnzc allrrgnädigst zu geucdmigeu geruht haben; st' ficht sich die unterzeichnete Dircktioil veranlaßt. .'l0.000 Stück Aktien, jcdc für dcn Betrag von Sie-bcnhuudcrt Gulden in klingender Silbermünze linter uachfolgcnden Bestimmnngcn hinallszllgcbcn : 1. Je zwei der bestehenden Hunderttansend Stück Bankaktien habc,l gegen Einzahlnilg von 700 ft. in klingender Münze dcn Ansprnch, einc »cue Bailkartic zu erlangn. Dcr Bcsii)cr von nnr Einer Bankaktie l)at das Nccht gegen Einzahlnng von 3?»0 st, in klingender 'Münzc mif eine halbe ilcuc Bailkarlie. Dic Vereinigung der ans eine balbe Aktie lauteneen In-tcrimsscheinc in ganze Aktien wird möglichst rrleich' tert wcrdeil. 2. Die neu hinauszligebeudcu Bankaktien crhal-halten gleiche Form uiw gleiche Nechte mit den früheren. 3. Die Anmcldnng znm Be^ligc einer nenen gan» zen over halbeil Akiie muß gleichzeitig niit der Eiu» zahlung der ersten Rate stattfinden. Diese Anmeldung und Einzahlling >vird in Wicu am ii. November l85l;'i eröffnet, nild mit l. Dezem-bcr 18l>ll. als dem Präklnsiv - Termine, geschlossen. Spätere Anmeldungen werden nicht mehr angenom» men. Vom !'. November 18l>.'» augefangen, können mehrere Natcn uild selbst Die volle Einzahlung zn jeder Zeit geleistet werden. 4. Die Versäumnis der (Einzahlung was iiniuer für einer Nate zu dem im H. 6 festgescyten Tcr« mine hat den Vcrlnst des Anspruchs ans eiue neue ganze und beziehungsweise halbe Aktie lind den Vcr> lust aller hierauf geleisteten früheren Ein^ahlnngcn zur Folge. 6. Die Einzahlungen sind entweder in klinge»' der Silbermünze, oder in nicht über ein Jahr fa'lli' a.eu Coupons von in kliugcuder Silbermnuze verzins' lichcll Staatöschnldverschrcibilngen zu leisten. 6. Im Ganzen werden 10 Einzahlungsrateu jedc zu 70 ft. für eine ganze uiw zu 36 ft. für cinc halbe Aktie festgrfept. und die bezeichneten Tage ha> den für jede Rate als Präklnsiv»Termin zll gelten, an welchem daher spätestens die Einzaylung geschehen muß. nämlich: Für die !. Nate der 1. Dezember 18!l.'l, niit dcreil Einzahlung die Anmeldung verlniuoeu ist. „ „ 2. Nate der A!. Jänner !8^. Juli ,. „ 7. „ ,. Ui. September „ „ ,. «. „ , 3l. Oktober ,. „ 9. „ „ 30. November ,, „ „!0. „ „ 3l. Dezember « 7. Die Anmeldung sowohl, als auch die Einzahlungen anf dicsc neuen Aktien haben ansschlicßlich bei der Alticu-(5inlagskasse in Wieu zu geschehen. Bei der ersten (iiuzahlnug um Ueberreichung der Ak> neu wlro eine Einps'angobeiiälignng nusgefelNgt, fur welche uach einer besiinintten Frist Inttriiliojchcme erfolgt werden. 8. Die geschehene Anmelouug um cinc nenc ganze oder halbe Aktie wird auf der zu Diesem Zwecke vorgewiesenen Aktie dnrch Anfdrückuug eines Stem> pclö bestätigt, welcher die Worlc cuthält: ,>Articn Emission l«i)6 vorgemerkt" !1. Vei dieser Anmeldnng ist der betreffende Di-vidcndcn'Couponsbogen nicht beizulegen. 10. Iec>c Partei, wclchc ei»c odcr mehrere Vauk-akticn bei der Vanlakiien > Einlagc'kassc vorwclset. um cinc 'Uaukaltic ueucr Emission anzusprechen, muß mit derselben zugleich eiue, vou ihr unterschriebene Konsignation übcrrcieheu, in welcher oic Coupons-illlniiuern der vorgeivieseueu Akticn iu ariihmetischcr Ovonuug anfgcfnyrt sino. Wcun Interimsscheinc bei ocr obgenannicn ^assc zur Amlöhandlnng komincn, miw ebenfalls von dcn Parteien immcr cinc nuter-fcrtigtc ötoilstgnation beigebracht weroen, in ivelcher oie Nummern der Interinisschcinc in arithiuctischer ^ldnung aufgeführt snw. Die Vlauglietten oicscr Konsiguatiouen iverden bei der Aktien - Einlagökassc unentgeltlich erfolgt. 11. Für jeden eingezahlten Betrag werden vom Tage dcr geleisteten Einzahlung bis zum 3l. Dezcm> ber I8^l> vierpcrzeutigo Ziuscn in kluigender Silber» münze vergütet. Wer aber die Emzablung vor dcm l. Jänner 18.'>n ocu Tycilnehmern an der nenen Emifsion »ic Ein!,abln!lg zll erleichtern,' yat das hohe Finanz. Ministerium gestattet, d.ch die Nationalbanl' oic in Ningendcr Silberniünze einzuzahlenden Veträgc bei-schaffc; N'ogegen dic Parteien, wclchc die Einzahluilg in Van?valu'la leisten wollen, dcr Nalioualbank die Vergütung iu Vankvalllta, nach dcm Kursc dcr Wechsel anf Angsblirg, wie solcher an dcm dcr Einzel)' lung vorbeigegangenen Vörsentagc notirt wurde, mit Hinzmcclmnng eines halben Perzcntcs, zu lcisleu ha^ bcu werdcu. Wieu. am 24. Oktober lü.'»tt. Pipitz, Vankgouvcrilelir. S i u a. Vankgolivernenrs'Strllvertretcr. Popp Ritter v. V ö h mstcttc n, Vankdircltor. W icn, 2ii. Oktober. Die Eskomptebank hat vom Finanzminister den Bescheid erhallen, da3 dcr von ihr gewünschte Kredit um 2 Mil!., von 8 auf 10 Mill., erhöht werde» soll. Gleichzeitig heißt cs. daü die Eskomptcbauk beabsichtige, den Eökompte auf 6 pEt. für alte Wechsel zu erhöhen. — Hr. Baron v. Nothschild hatte gestern einc längere Bespvcchnng mit Sr. Exzellenz dem Herrn Finanzminister Baron v. Brnck. - Dcr seit dem Abgänge des königlich porlu-giesischcu G'saiDten H.-rrn So.nes 0e ^cal, crlcoigtc hiesige portugiesische Gcsandtschaftspostcn soll iu Kürzc wieder besetzt wcrdeu. Dic Berichte aus Lissabon nennen Herrn de Weal als küufiigcn Gesandten iil Wieu. — Durch die Eröffnung dcr Eiscnbahnstreckc von Pordcnone bis Easarsa ist abermals cin- Bc« schlclinignng der Postsendungen uach Uuteritalien und Tirol erzielt worden. Die dabin bestimmten Vriefe müssen jcdoch von nun an cinc Stunde früdcr lind ..war bis <^ Nhr Abends in Trieft aufgcgcben werden. DonattfiirsteRthiimer. Man schreibt dcm „Monitcnr" alls I assy vom 30. Septcmber über dic Vcrhaltuisft in Bcssarabicu, oaö an dcr Müudung dcs Pruch iu dic Douau uur mehr einige unbedeutende Batterieu bestehen. Dieser Punkt sei nur von einem Dnßend Veteranen scit 4 ))lonaten beseht. Auch das tiefer gelegene Ncui schciut nnr riile nnbcdelltcndc Garnison zu enthalten. Das Gros dcr russ. Armee dürfte in dcr Gegend von Is« mail konzenlrirl sein. Dagegen seien scit l0 Tagen ! die ilosalenpiqnctü an dcr ganzen Prnihlinic vcrdop-pclt wordcil, uin den Verkchr zwischen den Vewoh< ncru dcr beiden Ufer ganz abzuschneiden liild das Hiu> überzicheil dcr rllss. Nuterthaucu uach der Moldau ;u hindcril. Rußland. Petersburg, ll. Oktober. Das Iour^ nal ,,^c Nord" bringt in eincr Korrespondenz aus Petersburg einige Bcrichtiguügcn über Nachrichien. die ourch die Jolirnale Vcrbrcitung erhielten und sich als nnwahr Heransstellen. So die Nachricht, daß der Baiser von Nikolaseff alls sich in die Krim begeben habe; cs ist zwar möglich, heißt cs, daß der Baiser sich dorthin begeben wird, aber vorderhand ist noch leine Ncdc davon. Eben so bedarf das Ge> rücht. Fürst Mcntschikoff habc sich in ein Kloster von Moskau zurückgezogen, der Widerlegung, währcno mau ihn bis jeyt noch tagtäglich iu Pctersburg pro-mcniren sehen lau». Telegraphische Depeschen. * Paris, Mittwoch. Der Herzog uud die Herzogin von Brabant werdcu am Sonnabend abreisen. Die Generale Bosqnet, Mellinet, Tronchi haben am l8. D. M. Frankreich verlassen, »un sich wieder anf ihre Posten zll begeben. " Athcn, 19. Oktober. Dcr Ministerwechscl hat im ganzen Landc güustigcu Eiudruck gemacht. Si< lioergos ist erkrankt; an seiner Stelle hat Coutosta» blos die Finanzen übernommen. Christopulos erhielt das ^nliusministerium. Dcr griechische Bevollmächtigte Eonduliotlis wurde ans Nonsianiinopcl abbern-sen. Der König hat dcn Gesandten der Vc.cinigtcn Siaatcn, Herrn Grayer, ivclchcr der Erste dicscn nen» geschaffenen Posten bekleidet, in feierlicher Andicnz empfangen. drnkeilder, gewandter Schalispicler ist. Auch Herr Kar seh in gab dcn „Baron Thalheim", dcn Geld-mensä'cn auf dcr höheren, feinen Stnfc durchdacht, mit natm-lichn- Wahrheit, zu gvoßcr Zufriedenheit. Fräulein Schi kaue dcr (Irmc) wirkte entsprechend mit, sic gcuügtc. Das Publikum zeichnctc die Darsteller wiederholt bei offener Szcnc und bei jcdcm Aktschluß durch rauschenden Beisall ans. Von den Opcrnvorstcllliugcu verdient die voit dem anerkannt tüchtigen Kapcllmcister Hcrrn ^'. K lcrr komponirtc romantischc Opcr „Marianc", lvelchc zlim Vortheile des Kompositcurs gegebcn wnrdc, Er-wähnnng. Wir beschränken uns bloß aus das Nefc« rircu über die Aufnahme dieses Erstliugsproduktcs, uud überlassen dic kritische Besprechung dieser Tondichtung einem kompetenteren, musikalischeu Kuust' kritikcr. Die Aufnahme dieser Oper von Seite des Publikums war, insbesondere im ersten uud vierten Akte, eiue beifällige, dcr Kompositcur und die dabei betheiligten Sänger und Säugerinneu wurden wiederholt hervorgerufeu. Dcu rauschendsten Veifall erntete Fräulein Christ in us, die das anmutbige Liedäien wiederholt vortragen mußte. Ermuthiget durch den verdieuten Beifall, cutfaltetc sie alle Vorzüge ihrcr Stimme, dcr Vortrag hatte Anmuth und Leben. Diese talentirtc Knnstnovize dürfte durch Fleiß und bei einer angemessenen Verwendung cinc schönc Zuknnft vor sich habcn. Äccbst den ersten Kräften nnserer Operngcsellschaft waren alich die Herren N a d-ler (Don Antoilio) uud Vickermaun (Dr. Lorenzo"! ill dieser Oper beschäftiget, die durch ihre frischeu, kräftigeu Stimmen die Anfmcrksamkcit auf sich zogen uud Beifall erhielten. Bei der Wicdcr-Yoluug dcr Oper wurdcn mchrcre Kürzilngcn vorgenommen, und deßhalb dicsclbe in drei Akte zusammengezogen; auch dießmal wnrden mehrere Nummern sehr beifällig anfgcnommen. Dr. K l li n. M i s z e l l o n. (Oin Vioman ans der Krim ) Man liest in einem Vriefe ans der Krim folgende Anekdote, oic z>var wie ein Noman klingt, aber doch glaublich sein kann: Emc Abtheilung Soldaten von verschiedeneu Negimentern wurde uach der Einnahme von Se-bastopol ill dieses und jcues Stadtviertel geschickt, um oie Däuser zu durchsucheu, uud alles, was lie fält' den, mitzunehmen. In einem Hause faudcu sic min ciu schönes Mädchen von 17 bis 18 Jahren. Ein junger Soldat vom zehnten Regimente der cnglischcn Armee nahm sich derselben sogleich an, und drohte, mit dem Gewehre in der Hand, Jeden, der ihr etwas zn Leide thnn würde, zn erschießen. Gern nahm die Gefangene, voll Erkenntlichkeit gegen ihren Befreier, den ihr von dem Soldaten anf einc fo edlc Weise angebotenen Schutz au, und solgte ihm in das Lager. Umsonst bat ihr der Soldat zugesprochen, sie möchte in die Stadt wieder zurückkehren; sie wollte nicht. Der Soldat wurde wegcn Abwesenheit beim ! Verlesen mit Arrest bestraft; die junge Nussiu folgte ihrem Befreier auch in den Arrest, und bat laut, man möchte sie doch nicht von ihm trennen. Der Oberst, von dieser außerordentlichen Anhänglichkeit sichtlich gerührt, erließ dem Soloaten den Arrest, nnd sandte das interessante Paar vor den General Harris. Dieser liest einen Dolmetscher kommen, welchem das Mädchen scinc ganze Geschichte erzählte. Sie ist die Tochter eines Generals, der mehrere Millionen Ru> bcl im Vermögen hat, trägt cinc goldcnc Uhr nild sehr werthvollc Braeclcttc. Dcr jnnge Soldat mnß sie heiraten, denn sic will ihn schlechterdings nicht mehr verlassen. __________^^______^^._______________ »««»^ Druck und Vevl^^ Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Nedakteur: F. Bambcr«. Anl)ana;ur Im!lac!wrSeitnttH. Vorsenbericbt nll»? dem Al'l'iidl'Iatte l>er öster t^is. Wienci-Zeitung. Wien 2 5. Ollobcr l855, Mittags l Ul)l. Für lfffekten herrschte cine gllusligc Sli»!»Nl»g. Namentlich warm 5"/« und ^ '/, "/<, '2,>iltall. hoher begehrt. Auch Aanl-Aktien waren Gegenstand drr Nachfrage und besserten sich im Preise. Nordbahu-Mticu hielten sich bei 20!l. Staat^eisenbahn-Altic» eröffnete» 3^!i'/, unb schlissen zur Notiz niedriger. Wechsel zu ben gestrigen Preis, u »uehr ufferirt, besonders Aug»übulgcr flau. (^old gesucht und fest. Amsterdam U4. — Angsbnrg IN'/.- —- Frankfurt 1!',l '/.. -^ Hamburg 82'/,. ^- iüvornl, —. — Londo« 11.2. — Mailand 112'/.'. — Paris 132 Vritf. Staatsschnldverschreibungen zu 5"/, ?^ '/, -75 detlo „ ^'/."/. W'.-tt«'/. del to ^ t°/, «U-««'/. detto ,. 3'7, 45'/, 'iä'. detto „ 2 7/7. 37-37'/. detto .. IV. »^'/.—15 delto 8, U. ,. ü'/. 85-8 «18 7. 1l»'/^ detto betto l«5^ l'7'/. - U?'/. Banlo-Ol'ligatiouen zu 2 7, "/„ "3 V, -5^ Vank-Altieii pr. Htmt ION -1015 Eskomplebank-Allie» «« '/.—b8 7. Aktien ter f. f. priu. östcrr. Staats- Eisenoah,Gesellschaft zu 2<»U ft. oder 500 Fr. :N2 '/.- !^^l Amdbahu' Aktien 2U2 7, - 2<»!l Äudwiis-^inz-^mnnduer ^»30 -'^32 Pl.'ßl'urg-TyV>!. (iisnch, 1. (liinissil'n 16^20 Damp,ch,ss Allisii i»^« 5^<> ^ll" ,^. ^>»iffi»n s»,.'»-.ilss Wl!'iur'U)am;',M!ll,!-Al 7, Gll'^üihlr dl ltu <>"/« 72 7,-73 Dl,'na,!'^!,N'ssch!ss-ObIi^. .1"/^ «,»—dl Üuiul) .NciXscyeiiic III '/, -<4 ENcrh,.zi) 4» ft. Vose 7l-71 7, Windisch^räh-Vl'st 2ä-2.', 7. Wall'ft.in'scht ., 24—24',. K.gllUich'schc «, !l) 10 7. Fürst Salm „ 40—4U 7. .«, l, voslw«yti^,c D>lsa«.N?lg!l. 18 V,—l8 7, Telegraphischer Kur^-Bericht del Staatspapirsf vum 26 Oklodcr l855. VtaatSsch»!dvlrschrci!'n»ql>! . zu 5Ml. ft. M Mi, 75 dltto v. 1^3 Mlt Rii^ahl. ., ü „ . <)2 detlo nus der Viatiol,al-Ä»!elhl z>, 5 '/« fi. in Mi. 7» 15/l/2 „ . 6>l l/4 Nktiru dn- k. f. priv. osterr. Staatselstubahi,- gescllschaft zu 2NN fi., voll eingezahlt — si, A. V. wit Natcnzahluüg...... 34.'> ft. Ä. V. Gruxbeutl.-Odliga». cmdrrer Kronläodlr z„ -'» "/« «« 1/^- Vanf''?ttti<» pr. Sciltt......1U26 st in lZ.M. Vlsticu der '.»licdcrösterr. («^»N'tc-G^ scüschaft yr. Stuck zu 5<»<»',. . . . 4')<» ft. m (5. M ?ls>>ln dcr .ilaiftr ^rrdluaudS-Nordl'ah» - U!l!U ft. >H. M...... 2042 Guldtü (5ur. (^uld. > «3 5/6 Ufo. ^raiisiiirt a, M. e. ««»Id.n 1 ! 2 1/2 2 Monat. M,,rsc>'l!.', fiir 3<»0 frails,», Gulden 13! l/2 ^ Monal. ^ariS. für ^<><» Frank.n . . dulden ,3 ! 3/i Vf. 2M"i,at. Aukarcsl, für l (^iilb.n . , . s^i-l, 24! 3« T. Tichl K. K. vollw. Mi'Nj'Ducatn, . . ly l'r. lzeut.!?lgi<,'. Wa>r. Gnld- und Silber-Kurse vom 2i. Oktober 1855. Brief. («cld. Kais. Viüuj'Dllkatrn Agio .... 185/8 1« 3/8 detto Rand- betto „ .... 181/8 <77/8 Na^l,','r ., .... 15.2« 1524 Fricdrichsd'ur « .... 9,4 !),3 Preußische „ ...... l».24 9,22 Eugl. Souerci^nS „ .... 11.10 K.9 Nuß, InN'crialc ...... 8,1 < 9.9 Doppie „ .... 34 l/2 341/2 Silberagio.........15 3/4 151/^ Gisenbahn- und Post-Fahrordnung. A«tu,lsl III l ülsa>)sl vün Tchne^tUss t! aid ach ! L a > b a » — ^ ^,5> von W>sn n^cki i!aidllch . Ab»»d« g 3.^l — — Persunenzug ron Laibach nach Ni,n , Vorm, — — ,.,— dlo dlo . Atxnds — ^ l<> ^5» von Wien nach l!aiba> — — dlo dlo . Fr»!, ?, ^" — — Di» Kxssa wird ic» Minuten ror ver Alf,,hrt q,schlossrn. Vrief-(tourier von i!.iiba < .. Tlicst « i!ail'»ch . Fiül, 7 1" — "- Pcrsouen«(l ourier von ?ai«ach nach Tvi^st . . Ab,nd6 — — « /z5» . Trieft „ il^'d^ch . Fiuv -> .i" — - I. Mallepost von e^il'ach n.ch Tuest . ssrüb — — 2 3«! » 2r>,!> « Üüib.'ch . Abends 6 — -. — II. Vtallepost von 3>»ib.,ch n^ch Tn » Ülielt » Lail'ach . Fluh 8 A« — ^- Vcrzcichlliß der hicr Verstol bcucu. Del, !8. Ottobcr «855. Der 3?. N, ihr K!l,d Moiiz, alt 7 Wc>che», ii, ^->- Stadt Ml. 272, an Fiai»'». Den !9. Herr Valeini» ^ick, Pa!a>l,,t,te»MH-cher lniD Hausb^sitzei', alr 5 9 Iah»', in de,- Polana Voi^^t Nl'. 76, am Schl.iü'schlage. — Dem lli--l)au S»'/pai!j, Fell<'iwächti> , sei»e GlUii» ^'aiin, ^lt 56 I^hir, am K.isl^IIbl'lge Nr. 57, a» dc'' T^l'»'! kli!c>!'s. De» !iO. Hcrr ?l,'t,.'l, Mill,!' , k. k. i.'ai>t>rc,lh, all 56 I.ih',, in oe,' Btadc Nr. 97, aill gallichlkli Nerve»fieb^l-. — Iohatll, Iar^, sZeltl.'r, alt 33 Iahite, alt 27 Jahre, i» dei Sladl i)^r. l39, a>:> Chol^a-Typhuö. Dn, 21. He,!' Matthäl») Lai'güs. akademischer Maler, all «3 Ia!ne, in dei' Sladt Nr. l37, am Darmcyrhus. — Luzla Mogaoier, Ta^Iohnerowltwe, alr 57 Jahre, im ZioÜ'pital Nr. I, a» dcr ^u»l;eu.-sucht. — Dem Fl'allz Kovachi^h, Gefal,gt'iuua>ter, sein«! Gattin Maii': alt ^7 Jahre, ii, dei St^dt ^.'r. 3l, a>, der Wasserslicht, --^ Valelici» ?l'.'chei', T.'glöl) „er, alc NA Iahie, ist voo Gll'i,>itz »ach Lt. Christof Nr. 77 in d,e Todtel>kamll>e7 c> steche» iiberbracht »,'^i'dcll, (N! Folgen der eihalll'ueü Slichwulide» v.lstor-bcii, und wli'de qerichllich beschaut. Den 22. Dem Heun Alois Paidubsky, biirgl. Tischle,master mid Hausbesitzer, sein Kind Alois, alc !l> Mc Nr. 6, a» Fraise». — ^«'aria Gabeischek, Inwohoeriii, alc -t? Jahre, im Zi!?!ls^ilal Nr I, a» der i.'lll!^et!sllcht. Den 2.^. Helena i'oN'itsch, Illstilutsarme, alt 70 Jahre, i» t'rr Sladt I»>. 128, a« d,r 2ir,chrllhr. Z. 684. » (l) Nr. 18680, 853 ,ss. Konkuss - Vcl l a ulbal. llng. Zlir Wiedl'tt'l'setzuiig eiücr Akcuirästelle d'i dem k. k, BezirkSamlc ,„ Tolmem. oder cven-tuell de» einem andcrcn gemischccn BezilkSanite bcs Küst^nlatides, mit dem Icit)lx5,jchalte uon vier. lM'drrc Gulden (-lUU st) und dcm gladuellcn V0rrückung5rcchte in die höhere Gehallgstujc uon 5Ul) st., wlld der Konkurs auf vi.-v Wochex, von der dlillen Hinschallung dieser Verlaut^rung ln dcn 06««lvuioiß ^lie^ilnc» an zu rcchnrn, ausgeschrirken. D>e Bewerber um diesen Dienstposten haken ihre an die k. k, Landeökommission für die Pc^so< nal. Angtlegenhctten der gemischten Bczilksämter 'n Tuest gclichlvten Oesuche binnen obiger Frist im Wege ihrer vorftesehten Behörden, und in so ferne durch dlV betreffende Landcsstrlle bei der k, k Kreiübe« Horde zu Göcz einzubringen, und hiebei mll Nück° sicht auf den §, 13 der allelhöchsten BestlM« mungen üdrr dle Eiinichiung und ^lmlswirksamkeit c-erBezilköamter vom l4 September l^5'^, dann auf die §H. l2 u»d l3 der Amtsmstlkktion für die gemiichtei, und politischen Bezirksämter vom l7. März l>"55,, Vedurtsoit und Geburtsland, Aller, Religion, Stand, (^d lcdi.^, verehelicht oder Witwer, nebst der Anzahl der Kmder), Studien und so»stia.e Befähigung, SprachkenntMe, biöl)frige Dienstleistung und sonstige allfaUige Verdienste durch glaubwürdige Dokumente nach' zuweisen und anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit den Angestellten der gemischten Bezirksämter deb .Kiistlnlandes verwandt oder verschwägert sind. Voll der k. k Landetzkommission für die Per« sonal - Angelegenheiten der gemischten Be^ zirksa'mter. Tliest am ,. Oktober !655 Z, 679. l,3) i».r. 28. Nachricht. Von Selte des gefertigten :»^u-scums- Curatoriuln i^trd hlemlt zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß das krainische Landes Vluscum, vom t. November angefangen, anstatt wie bisher an Mittwochen von 2 bis ^ Uhr Nachmittags, an den Donnerstagen Vormittag von t() bis 12 Uhr dem allgememm Besuche geöffnet wird. Curalormm deS krain. Landes-Museums. Laibach am 22. Oktober 1855. Z. 981. (8) HAH^ Mit kaiserl. König!, allerh. Privilegium und König!, preusi. und König!, bair. allerl). Approbation. ^^2H l$i% liorchariM'** KRÄUTER - SEIFE (ia vcviuijcfteii Cii^iiia(^|tädclicii ;• 24 Fr. (>!W.) ~ lii MAliTliNCrS CHlltf AAtlXOJEM - mti (in »rrflcflflün unt im ©Insc jji-flrm)Jfltctt 3lofcl)i'n a .r>0 fr. S3R.) (in vcnu^fiti'n liuD im cvafi- jjfiisiinuüni Tti'iicin i'i o() fv. c>i>U.) li#\ Äf###i f?e RoHiemard's (iu '/, uiib '/, 'luuf^ni naä) wisseüschaftlichrn Grundsätzen qcnciu berechnete und nl'er!iin< glücklich fomlmlirte a r o in a t i > ch - in e dizini s ch c Ä»välltcr-2cifc, nimnit durch ihre---l'i5 je<)t uner .icht.u---chnral: tcristischen ^or^i.^, miier allen vl'lh.indenlii der^rti^üi Fabrikat n unl'eftrittüi dlü erstcn )iallss ein «üd eignet sich gleichfalls mit großer ^rspriesilichfcit zn Väderll jeder Art. Das glückliche Rcsnltat einer lwrgesch ittcuc», sorgsaiu.n. wiss.nschcift' lichen (srienntniß, sind die >»,«. »«»'««»««'schc» p ivilegirtcn Haav-wuchomittel l'cstiüünt. sieh i» ibren Ll'irlnngen zlegtdcll-Ocl ^nr ^ l'nser^irnng der Haare überhaupt, s» ist di.> .«rlilltcv - pomade M Wiedererweckung und Velcbun» des Haarwuchses angezeigt; crhiM crsserc^ die l3sa!leli. iudem sie der ^pideriniö eine neue. wichlthneude Substanz inillheilt nnd di> Haarzwiebeln auf die lraftvellstc Weift nährt. Z>»'. «,»l»'« a r^niatischc Zahu-Pasta l'der Zahn seife, allgemein mit besl-nt^rer !^,rli>b>, alS da>1 nni'.'erscll^e und ^ivellässiezste ErhaltttUssb- und Vcrschonernnsss - Mittel der Zähne und des Zahnfleische? ancrlaunt, reinigt bei Weitem angenehmer und schneller als die verschiedenen Zahnpulver, und ertheilt gleichzeitig der ganzen MundsMr eine h>'chsl wohlthätige, liebliche Frische. >^ <^ ^ ^ ^ ^, ^ D» 2 ^ ^z, ^I^ - ^i^"3 3' 3? ^'»" » ^ ^ '^ ^ U - 'K Z ^ "'« ^ «.^ « ^ 33^ Allomn^cs Depot fur Vaibach bei Alois .««n»>1l, !» Wiftpach b,i I. N. Dolle,»!, in (?apo d' Istria bei», Apotheker «'"""""^V.' ,''.?"^i bei G. Anelli, i» lagenfnvt b.un Ar.ch.f.r Ailtoi, B.-ixitz, >" T»rvi4 beim Apotheker Albl» Ituster, iu Trieft bei d.n "p^'''"."""''" 6"'"V».erl und Tigm. Weinberger, in Villach bei Mathias Furst, in Friesach beim Apotheker N5. Eichlcr und in Hlraillbnrg bei Fheodo» vappa»». (Z.Laib. Zeit. Nr, 2t?v. 27 Okt. l855.) !N74 Kundmachung, Am 3l. d. M. VolmiltagS um i« Uhr wird Hieram t6 die ^'izilation für die Vnpach- ll^ng dcs Gasstükchrichlö in meyreren Parlhien adgehalten warden. '' Die Pachilustigen werden zu dieser Lizitation hiemit eingeladen. Staocma^istrat Vaibacham 24. Oktober I855 3. IS^S. (!) Nl. Igll Edikt. ' Vom t e. Kleisgerichtc in Neustadt! wild be kannt gegeliei»: Es wurden zur 'Vornahme des über Ansuche« der Frau Ic's»»u Wulli vun Niustadtl, dutch Herrn Dr, Suppttotschitsch, l'ewiUiglcl« lxrtuliv»n ^nldie tung tes, drm Ex.kuten U>a!eiuin ^n>ch gthviig,», in Ne^stadtl «ul, Koost'. Nr, l7!) gll»^elic>l, Rellf. ^r. 76 vcrzeichneti» , aus 800 fi. gc^ llchlüch geschätzt,!, H.nis«5 lamml «Hatten, und dtS im ol'igrn G>unl)l.'iicht <>ul) !)ietls. ilir. 1,i^7 ver ,zeichncUt», au! 60 si. l'crvcrtl)«^!, Ack»,s, wegen aus drin siciichlllcl.'sn Vergleiche vom 4. März d I. schuldige KausschilNogölliles per 4l)0 si., dci l)ievo!i rückstanciqcn Einsen, Klags , Ausgleichs.-und Erclulionskostcn, die T>'gsatzu»grn cius teil 14 September, li>. Otloder ni,0 23. ^)iouemdtl I. I., jedesmal Frlil) 9 Ul)r vor dll,exls.!tt, 0«S Schal-züügc-plolokl'U und die i!!z>ial!lii!vl)1l' im dießg!l>criliclcn Aichive und dcim iUülrelzr d»r Fr^il, Cr^ul!oil5ilU)re>!!i. Hirrn Dr. Suppa»l>chllsch, eil!-gesehen wirden lönnrn, ^li-st^ll am s. AnguN l855. Nr l?«7. Unmrilung. D.1 dei l)cr eisten und zweiten Feildietlmgstligsatzlmg kein Andul ellolgle, wild zu dz, durch deren M<,cht-l)al>cr Petll P,,sche von ^!)crnli».l.'l, dle ^la^e ci»» pigl'z. i<5. Juni l. I., Nr. l?«9, wider Pelcl Mm l)»t von Ol-'erderss Nr. i<), UlioetainUlli Aufentt)^! les, wc^c« Za^Inog einer Warsnschuld von 2:j<) ft. 4» kr. >')>'. W. hier.nnls ül'erslicl't, woriider di< T<>g-satzung aus 0en l«. Jänner 1856 Slül) 9 Uhr m>l ten, Anhange des §. 29 a. G. O. hicramls andc raumc wurde. Das Gcrichl, dem der Aufenthalt des Geklag reu unbclaniN ist, und dc> er vielleicht aus de>: t l. Erl'ländern «bwescnd sein lönnte, l)at au< seine Gc-fahr und Kosten den Herrn Johann Vtrant "vn Zheinembl als Kurator aufgestellt, m!t welchem dic angebrachte Rechtssache nach d.r dcstehendtn Gt' lichtsoldnut'g entschieden werden wird. Derselbe wird daher zn dem Ende erinnert, daß er uUenfaUs zur rechten Zcit seldst zu erscheinen, oder den» destinnmen Vertreter stinc Rechtöbthelje in Handen zu lassen, oder al'cr auch sich einen an. deren Ncchtssreund zu bestellen und den, Gerichte namhaft zn machen wissen möge, «vidiigcns er siä' di, aus slinir Älradsaumllng enlstehendcn Felgen selbst blizumessen haben wild. A. k. ^'ziltt-gellcht Zheincmbl am 5. Juli l855. Z^,b9l>""(8) Nr7 3^163. Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gurkfeld wild bekannt gemacht: Es sei in der Nechtssüche des Iostf Tomasckin ' von Kerschische, a/gen Anton B^odnir von Struscha bei St. Aalcniin, oie »r>kutivc Ieilditluliq der auf , 5 15 st gerichtlich geschätzten Halohuoe iloln-Nr. -6l »u>d zur Vo»n>U)me derscluen die Tagsatznngen auf den 8. Oktoher, «. November nnd i 0. Dc'zllnber l, I., jedesmal Früh 9 Uhr im Orte r»>r Realität mit den, ?l>,hange l'e. stimmt, daß dieselbe dci der dcitten T^gsahnng aucb unter dem Schäywcrlhe an den Mlistbielstttcn hint angcge^en werden wird. Die ^izitalion^brdi,if,niss,, das Schatzungs-prolcl'oU und der Grnlidoucl»srrlc«kt erliegen hilr zur Einsicht. Anmerkung. Bei der ersten FeilbictungZ tagsal^ling >sl kein Kauflustiger clschicnen H. t. Bezirksamt Gurkfeld, als Oelicht, am 10. Oktober »855. Z. »l 'xrkullve geilvielung der glgner'ichen, in, Älui.d^ buche der Herrschaft Ial'lamy »ul> llrb. Nr. ^2 l vortomm»noen und aus 26^0 ft. bcwerthelen Hal ben Hübe glw>lligcl, und yiezu cic erste FcUbieluüg cluf d,n 3l. Ottobcr, dlc zweite aus dl,l öl). No uember 1855 uno tlc drille llUl den ?, Jänner !8 )6. ledesmal Vornllttag von 9 bis l2 Uyr in diestl G oer dlitten auch uul»r deni^loen hlütangegebrn wl.s LchaiiluigspiotvtoU und de«, (^luncbuchbcllrut! taglich yxramlS linsehcn töllncu. Flistritz am 22. August 1655. Z. 16l?. (2) Nr. 4998. Edikt. 3.iom k. k. Atziitsgerichle Feistritz wird rund gemacht: Eß sei über Ansucben deS Herrn Johann Dom I.'disch von Feistlitz, gsgen Kasper Gcrson von Gra enbrunn, in die exekutive F'ildietung der im Grund-omt>e der Herischast Aoelüdcrg 5ud Ulb. Z, ^l l6 vorkommenden und auf 531 ft. '10 kr. gerichtlich gsschählcn Realität, wegen schuldigen 205 ft. gc williget, und hiezu die erste H'ildietUüg auf den »«. October, die zweite auf den 30 November !855 u,,d die drille aui den 7. Jänner I8ö6 in dltset ^erichlskanzlei jedesmal vo» 10 bis l2 Uhr mit dem Ucis>>hs angeordnet, daß dieses Real« bei der >lstrn und zweiten Feilbietung »n>r u,n oder über oen Schätziil'gswerlh hintb>,» werdn» wird, Hiezu werden dic Kauftustigen mit dein Äei, i'atze votgcladen, daß das bezügliche Scliatzungsope' ia!, oer GniocouchSert^tt und 0>e lllzilallonsoe-diügüissc täglich wahrend den Amlsstundlti hieramts eingesehen werdcn lönnen. K. r. Bezirksgericht Feistlitz am 31. August 1855. Z. 1608. (3) ^ «» »z «V« ^ ^. Dcr gefertigte, hierorts befugte Kunst- und Schönfärber, gibt sich die Ehre, einem verehrten Publikum bekannt zu geben, daß er eine große Auswahl von selbst gefärbten und gedruckten Kattunen, mit den neuesten Mustern, zur beliebigen Auswahl sowohl <>il Arot» wie c>i» ll«;luil, zu Fabrikspreisen am ^ager liegen habe. Zugleich empfiehlt er sich zum Ueberfärben und Drucken von Seidenstoffen, Orlcan und Vaumwollzeugen, gegen prompte Bedienung und möglichst billige Preise, mit der Versicherung, keine Mühe zu sparen, um sich die volle Zufriedenheit des verehrten Publikums zu erwerben. öaibach den 18. Okwber »855. Theatergasse Nr. 23. 3. 1634. (!) Nicht zu übersehen. Das im besten Betriebe stehende, in Unterschijchka sehr vortheilhaft gelcqcne Brauhaus ist nut allen Ulensilien stündlich qcgen annehmbare Bcoingnlsse zu verpachten. ?klf mündliche uno briefiicke Anfra« gen ertheilt Auskunft jder Eigenthümer in Schisckka Nr. tt,._______________ 6. 1541. (6) Die mit a. h. Bewilligung Sr. k. k. Apost. Majcstat vom k. k. priv. Großhand-lungshaust H. ««. ^i««»»>««<'«' ««? «i«»«,z,. eröffnete erfreuet sich in allgemeiner Anerkennung dcr ungewöhnlichen Vortheile, welche den Los-Besitzern dabei geboten werden, eines so lebhaften Absatzes der Lose, daß mit Genehmigung des hohen k. k. Finanzministeriums die erste Ziehunst dieser Lotterie um mehr als zwei Monate früher, als dieß im Spielplane bestimmt war, mithin unwiderruflich stattfindet. Gs werden bei dieser Lotterie gewonnen: Gulden 8/O.^/3<^ W.W. iu vicr Votntioncn von mit N N22VTR>V<"^«l'^^l^^M Von ff. 100.000 — «0.000 — 40.000 — 30.000 — 20.000 — 1«.00N und N4.lW Nrbrn - Grwinuste ^ von fl. 8U0tt —Itt«tt 5 - 2FlRw»»M HvzVlM UH»WM^LgHsM2sG«M am Hauptplatz zu haben. Wien im Oktober 185^.