^^ Mittwoch. 25. Oktober 1905. 124. Jahrgang. kaibacher Zeitung. ^,,/ ^lbj^.j' ^tlk Puftvessendung: «anziährig 3U X, halbjährig 15 X. Im Komor: ganz-^ ""« bi« >u " - ^"^ bir Zuslcllunn <„s Hau« ganzjährig 8 X. — I«lerti,nSgtbül,r: ssür Newe ^^^^" » «rüen 5.0 !,, «rohere vcr Neilf l« l,: bei öftrrcn Wiederholungen per Zeile 6 k. Tie «Laibacksr Zeinliig» erscheint läftlich, mil mibnabmt der ^vni! ,md sseierlagc. N!e Adminiftiacion befinde! stch lro»«reüplc>V Nr. l>, die Redaltion DaliiLilinnasie Äir. j(>. Sprechstunden der Xcdaltil», von ,^ !)i« ll) Uhi vormiNagi. Unfrankierte Vriesc wrrd,» nicht angsuonin!,'!!, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. 1,^ b'ini, ^^ Verzeichnis '"bler in f""^spiäsidium in Laibach zu Gunsten der ''^hmi H^ljul eingelangten Spenden, und zwar: ^v^ ll"?6^äm6 der Pfarrämier ill Dlajgos ü X 50 l,. ^ ^ew^^'plach >' «, Milog 10 X. Eisnern 13 X '. Winllern 15 X. Spende ^'^'N au« x' "°i" 5 k, Eulnme 10,^ X 80 l,. Hiezu ^" ^63 ^ ^ früheren Verzeichnissen mit 657 X iN l,. ^.^m l . ,. ^ Verzeichnis " in <>.^°udesprcisidium in «aibach zn Gunsten der «Mttfch (Sleiermark» ingelangten Spenden, Ml,, "sgose ?^^"" ber Pfarrämter in Iezica 5 X, Bevle ^>, ^' ^ l^n ,^"lnburn 9 X tt0 t», Eisnern 12 X 41 l>. ^ /^e^'"'u i) K. St. Oeolgen 4 X. Safnih 4 X '^'n iu die?"!.^ '" Umeischischla 25 X. Summe «9 X ^ ^ >'. lul« ""^" cms den früheren Verzeichnissen mit >>^ius°mmen 30«', X 43 !>. Nichtamtlicher Teil. Österreich und Ungarn. 3^^!!^""^ ^^'^" crönert, anknüp-^'^scki? "'i Organ dor Koalition, „Buda-Z^ls "'"'on Artikel, die Frage des Zusam-liü' ll ^. "un Parlamentsdeputatioueil zur ^ '"lchon )?"'.'^"l Krise. Das Bedürfnis nach ^/?^ s^ ^^'nihrung zlvisclien den beiden Par ^ ^ ^?"'' der Tatsache entsprungen, daß ^"nii .^"^"'^"chische noch da« uilgarisä>e Mi-^'l»l>. j'arlmnentarisäM Machthaber des Werk,zeuqe für den Willen! ^."orh^^ ."" sind. >3chon einnial haben ä'hn Z ti^'lb^ ^'^' nni unverlneidlicheni Zwange ,',n ^^.^Uoknnftsnuttel aodränqt. Dei' be-^. ^ll^lt ^ ^ '"' ^'^' ö" c^emeinsainen Nngeleqen-^-^ois/.^,!'"' nähern vierzig Jahren in ähn-^zii^^"Nwndeli. Damals gab gerbst den ih^,-dofti,j"^Wssnnq eines Gesetzes über die Wahl ^ll^ ^'"neu, lo^l nnr das Parlament die ^7^^ s/"'^s"l Österreichs »vahren könne. In M^, ^b,>> ?^^ sich Österreich neuerdinqs. Man <^/if "^'dor zu dem gleichen Auskunft^ Das „Neue Wiener Tagblatt" äußert sich sehr st'eptisch über das Programm des ^reiherrn von ^ejewarl). ^lnf loclche Art ein (^eschentwnrf, der da^,' allgemeine Wahlrecht statuiert, vom Reichstage angenommen werden soll, wisse heute niemand, ^ejervary wolle eine neue lönigstreue Schicht her anziehen. Aber wie^ Und wenn eine ueue Tchicht entstünde, die hellte gegen daH Nngartum aufgebracht loürde, also um es gerade herauszusagen, eine Schicht aus ^catioualitäten: ist es sicher, daß sie immer t'önigstreu und das; der eine große Troy dann nicht, noch durch den speciellen Trotz von vielen anderen verstärkt werdeil wird, so das; man dcm Thron gegeuübcr einig, uiüereinander a^ier, nennen wir es milde, uneinig sein wirdV Wer ga rantiert, das; außer der ^orderungeu nach der nw garischen >tomnlandosprache niä)t noch Forderungen nach andereil >tonuilandosprachen kommen wer den? Die „Zeit" wendet sich gegen die Konfiska' tionspraxis, die jetzt in Ungarn eingerissen zu sein scheine. Gerade als ob er es daraus angelegt hätte, auch das letzte ^ünlchen Vertrauen auszublasen, beginne Herr von ^ejervary jetzt einen Feldzug gegen die Presse. Man dürfe darauf gespannt sein, was diesem vielversprecl)enden Anfang folgen werde. --------------- ! Finanzkontrolle für Mazedonien. z Die Delegienen für die intelnationale Finanzkontrolle in den drei mazedonischen Vilajcts, das ist seitens Deutschlands geheimer legations-rat Freiherr von Griesinger, seitens Englands! dessen bisheriger Finanzdelegierter in Athen, Har-, del) seitens Frankreichs (Generalkonsul Louis Steeg und seitell<> Italien-) Generalkonsul Felice Mmssa,! sehen, wie au5 Üsküb gemeldet wird, ihre daselbst eröffneten Beratungen mit den Zivilagenten, welche der Feststellung einer Geschäftsordnung und anderen Punkten gelten, täglich unter- dem Vorsitze des russischen Zivilagenten Demerik fort. Sie stehen im Begriffe, sich uach dem bevorstehenden Ab-', slhnisse ihrer Konferenzen nach Salonichi zu be^ geben, wohin auch der Generalinspekwr, Hilmi Pascha, und die beiden Zivilagenten einige Tage später abzureisen gedenken und wo auch der, k. und k. Zivilagent von Oppenheimer ehestens! eintrifft. Bisher sind sie weder nn't, dein Generalinspektor, noch sonst mit einem der Vilajetsfunktio uare, welche auf Grund aus Konstantinopel einsso-n offener Weisungen den Verkehr mit ihnen mei^ den, irgendwie in Berührung getreten. Der russische Militär Attach^ in 5wnslantino-pel, Oberst Alerejev, hat sich aus Üsküb nach einem eintägigen Aufenthalte daselbst am 2l). d. uach Salonichi begeben. In einer Besprechung der Lage auf der Bal ka»Halbinsel äußert sich das „Neue Wiener Iour nal" liber den Widerstand, den die Pforte der ma zedonischen Finanzreforni entgegensetzt, dahin, die Türkei habe noch immer nachgegeben, wenn ihr das Messer an der Kehle faß, lind die türkische Diplomatie scheine dereito am Werke, einen bevorstehenden Rückzug zu maskieren. Es verlautet, daß der Sultan mit Rücksicht auf seine mohammedanischen Untertanen nichts von seinen Souveränitäts-rechten preisgeben könne, falls nicht ein ernster Druck auf ihn geübt werde, und gleichzeitig wird gemeldet, daß allen Ernstes eine Flottendemon-stration, wahrscheinlich eine internationale, beabsichtigt werde, um die Finanzreform in Mazedonien durchzusetzen. Da hätte man ja den gewünM ten Nachdruck für die Forderung Europas, die Türkei wird nachgeben nnd der Sultan sich mit der gekränkten Miene des Vergewaltigten fügen. Fischereidiffcrcnzen zwischen den Vereinigten Staaten und England. Die Fischereigerechtsame an den Küsten von Neufundland könnte, wie aus London geschrieben wird, unter Umständen Anlaß einer englisch-anu> rikanischen Kontrovel'se werden. Die Regierung von Neufundland vertritt bekanntlich den Standpunkt, daß amerikanische Fisä)er auf Grnnd des diesbezüglichen Vertrages nicht das Recht haben, an gewissen Teilen der Westküste zu, fischn, daß amerikanische Fiscl>ereifahrze,lsse bei den Zollämtern zu registneren seien lind daß sich keine Neufundländer unter der Bemauuung befinden dürfen. Die 51'egieruug vou Neufuudland lM die Warnung e^ lafsen, daß sie alle amerikanischen Fischereifahr zcuge, welche in Nichtachtung der- (besetze handeln sollten, beschlagnahmen würde. Die zumeist betroffenen Fisäjerleute von Gloucester ernannten dar- Feuilleton. hhch ^" H"l Baumeister. "lasche Llizze. Von O. O. Htödgen. ^as als (Schluß.) 'l< ^ w°s.^t- d" Verrücktheit des Banmei dyh'N^ ">) Wgen, eiu solcher Fall war mir . V'Nnie,, Nl Lebenserfahrung noch nicht ^ii^^n ,n ^'^' ^'^"" waren seit meinem Zu-^^iif^'" dein „Baumeister" vei-strichen, als leH.^l^^,^ uein Bureau einfand. Er brachte mir ^3 Md ',, ^/ ."ner Novelle nnd bat mich, sie ki^ar ba^ ^"scn, er brauche driugend Geld. ^ ""t> ^s"'^ "!'al, daß er mit dürren Worten ^>ܰs^ ^a che küustlich saliber gehalteu-''lh^.ch franl' >, uck wollte mir etwas nicht gefal-^ ^ ^ Au^ '"' "b er krank sei. Da feuchteten ^ ^>nn,!.. ' und er gestand mir errötend, daß "''f s^^-s Er habe seit zwei Tagen nichts ^i^^^N"'. Ich dnickte ihm als Anzahlung ^ ll)n j,,^."nen Tnler in die Hand und be->'>!^'nächi>' "" nahes Restanrant zu geheim und etwas Ord^itliches zu essen, ^^'nich ,,r ^ sein Manliskript lesm. Er ^lbsi^ " dein Lokal erwägen. Ich hatte die lM eilunal in<> Geluissen zu reden. Vielleicht würde es mir gelingen, ihn von seiner fixen Idee zu befreien. Wenn ich ihn durch Aufträge zu regelmäßigem Arbeiten zwingen würde, war er vielleicht noch zu retten. Sobald sich die Tür hiuter, ihm geschlossen, machte ich mich an die Lektüre seines Manuskripts. Es war eine Novelle, betitelt: „Das große Los". Er schilderte, wie ein der Verzweiflung naher Mensch das große Los gewinnt und — den Schluß hätte ich mir eigentlich denken können — mit Hilfe des Gewinne» eine ländliche Besitzung erwirbt und ein Leben führt, wie der liebe Gott in Frankreich. Die Ausführung ließ aber in jeder Hinsich: zu wünschen übrig; die Handlung war konfus — kurz: es war die erste Arbeit vou ihm, die nicht zn gebrauchen wav. Schwereu Herzens machte ich mich auf den Weg zu ihm ins Restaurant', die Nachricht, daß ich seine Arbeit nicht erwerben könne, mußte ihn schwer treffeil, das wüßte ich. Deshalb überlegte ic'i, wie ich ihm am schonendsten die MMci'lmig beibringen, und wie ich ihm über die nächste Zeit hiuweghelfeu könne. Das Beste würde sein, so kalkulierte ich, nicht in dem rauchigen Lokal, sondern auf einem Spaziergange alles weitere mit ihm zu besprechen. AIs ich an den Tisch herantrat, an dem er Platz genommen hatte, fiel mir wieder auf, wie elend der arme Mensch aussah. Ich forderte ihu daher auf, schleunigst seine Zeä>e zu bezahleil, um sobald als möglich mit ihm an die frische Luft zu kommen. Da sah er mich verlegen läclielnd an. „Würden Sie nickt so liebenswürdig sein, von meinem Honorar die Rechnung für mich zu beglei chenV" fragte er mit leiser- Stimme. „Sie haben doch aber selbst Geld", entgeg neie ich ihm; „ich habe Ihnen doch vorhin einen Taler gegeben!" Da zog er mich mit sanfter (^walt neben sich anf einen Stnhl, holte sein Pm-temoimaie hervor und entnahm diesem ein Lotterielos. „Ich konnte nicht widerstehen", sagte er im Flüstertöne, mir das Los reichend. „Sehen Sie selbst zu " morgen ist Ziehung, der Hauptgewinn benagt 75.0M Mark. Ich sah das Los — das letzte, das noch übrig wor im Schaufenster einer Zigarrenhaudlnng, nnd da kanfte ich es für die drei Mark, die Sie mir gegeben. Denken Sie doch, lvenn ich das große Los gewinne, dann ist mir geholfen, dann kann ich mir, wie ich es m meiner Novelle beschrieben, eine Besitzung ..." Weiter kam er nicht. Das Wort erstarb ihm aus den Lippen. Er richtete sich jäh auf, blickte mich mit einem verzweifelten Blick an und fiel dann schwer nach hinten über. Ein Herzschlag hatte sei nein Leben jäh ein Ende geinacht.------------ . Nun rnht dek arme Keil anf^ dem schattigen Friedhofe weit dranßen von der ^tadt. Er nemii also doch ein Stückchen Erde sein eigen, w^'nu auch nicht so, wie er sich'tz genunischt: aber ^ ist w sned lich, so idyllisch gelegen, wie er slch s m selnen kühnsten "räumen kaum vorgestellt haben dürfte! Laibacher Zeitung Nr. 245. 2172 ^5. Ottobcll^> aufhin Vertretei', um sich dei .vei'rn Root Nat und Beistand zu holen. Dieser hat nun nach Konferenzen mit Gardener und deir befaqteil Vertretern er klärt, das; alle in Amerika registrierten ^ahrzeuqe dai Necht hätten, an jedenr Punkte, in jedem Hafen nnd iu jeder Pai der Vertragsküste von Neu fimdland ,',u fischeil, daß sie nicht bei den Zoll Häusern von Neufundland registriert M werden brauchen, und daß zur Wahruna. der Vertrags rechte nur nötig sei, daß die Vesiher und Kapitäne Amerikaner seien. Wenn dies der ^-all sei, könne die Vemannuna. aus fremden bestehen, ohne daß daö Fahrzeug seine amerikanische Nationalität verliere. Diese Entscheidung ist dein Präsidenten dcx Handelsamtes von (Gloucester telegraphisch n'itgeteilt worden. Veide Seiten steheit sich somit iu der Auflegung der Vertragsrechte direkt, gegeu über. Es frägt sich nun, ob die Regierung von Neufundland in diesem ^alle für sich steht ooer ob sie sich im Einklang mit der britischen Negierung befindet. Politische Ueberftcht. Laib ach, 24. Oktober. Aus Budapest wird gemeldet: Die durch die ungarische Negierung soeben erfolgte Ernennung von m'er neuen Obergespänen für die Komitate Pest, Klansenburg, Arao und SMmar läßt erkennen, daß das Minislenum ^ e i e r v a, r y von den ihm zur Verfügung stehenden geschlichen Mitteln vollen Gebrauch, allerdings im strengsten Nahmen ix5 (Gesetzes, zu machen gedenkt, um dem passiven Widerstände der Komitate, insoweit dieser deu gesetzlichen Nahmen ii der schreitet, energisch ent-gegenzntreten. Fürst Ferdinand von Bulgarien bai loährend seines Aufenthaltes in Frankreich wiederholt seine große Befriedigung über den ihm in der, französischen Hauptstadt bereiteten war men Empfang zum Ausdrucke gebracht. Es kann kcinem Zweifel unterliegen — so schreibt man auo Paris -..... daß den Beziehungen zwischen Frankreich und Aulgarieu, welche sowohl iu der Vergangenheit, als auch im Zeitpunkte des Besuches von wechselscitigpln Vertrauen erfüllt waren, dieser Charakter auch in Zukunft gewahrt bleiben wird. Ihre Herzlichkeit kann in Europa im Interesse eiuer Besserung der ^tage auf der Balkanhaldinsel mir mit Znstimmung begrnßt werden. Der nicht direkt interessierten Diplomatie Frankreichs kann cine Nolle sowohl in den gegenwärtigen, als bei künftigen Schwierigkeiten, deren man dort stets gewärtig bleiben muß, beschiedeu sein. Der fried' fertige französische Einfluß kann sich um so uü!^ licher geltend machen, je loyaler und freundlicher sich das Verhältnis Frankreichs zu den Balkan-staaten, ganz besonders zu Bulgarien, gestaltet. Aus diesem Gesichtspunkte hauptsächlich ist man in Frankreich von den: günstigen Eindruck befriedigt, den der Füi-st von seinem Aufenthalte in Paris gewonnen hat. Die allmähliche Abnahme der durch den „Matin" entfesselten „E n t h üI lu nq s ka m - P a g n e" wird an kompetenten französischen Stel len willkommen geheißen uno die Überzeuguug ausgesprochen, daß diese peinliche Episode am Stande oer Dinge in Europa, welcher ihr voranging, nichts Wesentlichem zn ändern vermocht habe. Den besser Unterrichteten in Frankreich haben diese Enthüllungen kaum etwa5 Überraschendes gebracht und um so weuiger etwa den Kabinetten' nur daß durch ungenaue Wiedergabe an sich bekannter Um stände deren Charakter entstellt, ihre Bedeutung übertrieben und bedauerliche Empfindlichkeiten ge weckt wurden. Eine weitere Stellungnahme. al5 sie bereits in den bekannten Feststellungen der „Agence Havas" und von „Neuters Office" er folgt ist, wird seitens der französischen, und nach zuverlässigen londoner Berichten anch seitens der englischen Negierung nicht erfolgen. Aus Tokio, 2^. Oktober, wird gemeldet: Admiral T ogo hielt heute seinen feierlichen Einzug, um dem Kaiser von der Nückkehr der Flotte aus dem Kriege Meldung zu machen. Er wurde von den Ministeru, (Generalen, Admiralen uud Mitgliedern des diplomatischen Korps einpfan^ gcn. Togo, in dessen, Begleitung sich die Admirale Kataoka, Dewa und Kamimura mit ihren Stäben lxfanden, fuhr mit diesen in kaiserlichen Wagen in den kaiserlichen Palast. Dort nahm der Kaiser die Meldung des Admirals Togo entgegen lind pries hiebei in warmen Worten die Dienste, welche die Admirale, Offiziere und MannsclMten ge leistet habeil. Die ganze Bevölkerung Tokios er füllte die Straßen. Während des Einzuges Togos wurden Salutschüsse abgefeuert und Musikbanden durchzogen die Straßen. Tagesneuigleiten. (W e 11 !! w i r 3 c> t e I, e rwa ch e »1.) Ein wenn auch nicht neues, so doch immer wirksames Gau nerstückchen hat sich diesertage in Frankfurt a. M, zugetragen. „Mein Mann ist in der Nacht gestorben, ich nage mit meinen Kindern am Hungcrtuche, retten Si.,' uns vom Tode!" so lautete ein Bettelbrief, den eine bekannte hochherzige Wohltäterin unlängst zu gestellt erhielt. Lesen und sofort in ore Wohnung d.'r unglücklichen Familie gehen, war eins. Sie fand im armseligen HÄm die Familie in Tränen aufgelöst. Zugedeckt mit einem Leinen, lag die „Leiche," des Ernährers auf dem Bette. Was die Wohltäterin bei sich hatte, gab sie her und eilte davon, um noch mehr zn holen. In der Eile hatte sie ihren Schirm stehen lassen! als die Dame nach wenigen Minuten wiederkehrte, saß die „Leiche" vergnügt am Tische und aß und trank nach Herzenslust. — Torfe? Spieß und Horn übernehmen, da die Neihe an ihn gekommen war. Er hatte aber keine große Lust und war froli, als der Knecht sich erbot, den Dienst zu übernehmen. Der Knecht trat -------------------------------—?^ssM nun, mit allen Zeichen seiner Würde 0"^ ^ nen nächtlichen Nundgang an und bM ^5 eiuige Stunden nach seinem Diensta""' ' ^. Gasthofe seineo eigenen Herrn "ock ^,^^ trotzdem die Polizeistunde schon länB ^ ^.^ Niar. Er trat darauf mit größter W'sMl ,,, Gaststube und forderte seinen "lM"'.,?^'' sofort Feierabend zu inachen, schielte '^.^ io'-' ei.-igc Gäste, die dieser Aufforderung '^ folge» wollten, an die Luft zn sehen. ^" Hc^, verstciud den Spaß schief, nahm s""""^" . ,>^ und Horn ab, prügelte ihn windelweich^ ihil in >X'n Stall. So war die Nacktwaa ^ ^ k.'il jäh zu Ende, aber der Wirt soll ''"' ' ^, „B.'muteubeleidiguug" vor Gericht ^"' ' M ^ (Ordnung muß sein!) ^' l^ vielen Klagen über Respektlosigkeit tut " h^-hiu und wieder erfreulichen Fälleu vou ^" ^A zu begegnen, wie z. B. ciu solch" d"' <^ ll^ aus einem Dörflein Thüringens beriMt" .^ Versehens wird da ein Schultheiß vou de>n .'^ li> Herrn Lairdrat ans Telephon l^"''"^,s zv^' Schultheiß gerade niit seineil Ochsen ^^ Wc!', hat, „Schnell, schnell!" ruft der gNlugoM^', scken die gehörnten Pfleglinge hin, ""^ B') eilig!" Taö bedächtige Ort^oberhaupt "" ^ >' net: „In!" Sprach's nnd warf sich flugs in sM'^ gF anzug, in dein er bald ruhigen, würdV zum Postmnte schritt. ^ , ^iß^ sE i n Freitag 8 kind.) Wl' >!?> Nlitgeteilt: Vor einigen Tagen, am 3"""" .„t-' l'^.t Allg, Vourgogne, geboren ini. Tepar" ^> iu M<5ounes, den Hunderte von I"h^n 'ta? ^ glauben, daß der Dreizehnte und ber 0 ^ glücksdaten sind, in eklatanter Weise ^"^, A/^ Herr Vourgogne ftnertc au di^selu Tagc, ,hF" der wieder auf einen Fivitag fiel, seiu^ ' ^ 5^ Geburtstag, denn er tvar mu Freitag ^^1 ber 1805) geboreu worden. Der Greis ^.^1 ^. tiotz seiner hundert Jahre und trotz ^. ^, ^ glückotage. die ihn ins Leben gefübrt ^ wohl- 'st)Ml^ (Originelle GrabschrU" ^b^, Friedhofe iu Tirol findet man auf "NlM' ^. eiii Kästchen befestigt mit einer llcwen ^ a^ dieser ist zu lesen: „Wanderer, maclss ^ ^D^ und innen: „Hier liegt Herr Thoin^ ^ ,ii5> - Gott schenk ihm dw ewige 3kü)l ' ^ daZ Türle wieder zu!". ^^^^ Lolal- und Pl«uinz«l°Nachn«h^ Handels- und Gewerbekammer fi" " ^ ,. "-' Die Handels- und Gewerdekcu'U^^ .«til-ain hicU gestern abends im städtlMni ^ ^ saale ^ine ordentliche öffentliche Sit)""^^. . Vorsitz fühlte Kammerpräsident Lenar ^" Schriftführer fungierten >lauiluersetretai <^el^> ,.ik, bezw. .Uammeradiunkt Dr. W^n^ ^. Nachdem der Vorfitzende den "".'" DibA Kannnerrat Redolj begrüßt, folgte "N^^< Der verdacht. Roman von Tee von Vorn. (55. Fortsetzung.) (Nachdruck verb«, ten.) Der Oberstaatsanwalt hatte bei dieser Drohung, di? er nicht mit Unrecht aus sich bezog, ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken können, welches er jedoch auch sich selbst gegenüber sofm-t ausglich, durch die Versicherung, daß cr für seine Person amtlich wie außeramtlich jed.' Uummelmilichteit auf sich nehmen würde, wenu in der Sache geholfen werden t'önirte. „Di? Sache wird sich aufklären, Herr Oberstaat5 auwalt," hatte der Hauptmann von Damradt gesagt, alZ er sich verabschiedete. „Sie muß sich aufklären, denn mein Sohn ist unschuldig. Neben, unserem Herr» gott gibt es im Himmel und auf Erden zlvci Dinge, zu denen ich ein unbegrenztes Vertrauen habe: das ist die Ehre des preußischen Degens und die Würde des Nochts. Das hat sich mir durch 50 Jahre erhalten, nnd ich möchte den sehen, der mir diesen Glauben fiir die letzten paar Iahre erschüttert." Seither war mehr al,s eine Stunde vergangen. Die Hand? auf dem Niicten, durchmaß der Obcrstaats' anwalt immer noch sein Amtszimmer mit langen Schritten. Auf seinem Schreibtische harrte, eine Au-zah' Eingänge, auch Telegramme, der Erledigung. Er war nicht imstande, sich hiuzusetzeu und die gewohnte Arbeit aufzunehmen. I? länger er sann und sann, desto deutlicher kam ihm zum Bewußtsein, daß nickt nur das Mitleid in ihm nachzitterte, nicht nur dc«' schmerzliche Bedauern über das vernichtete Glück einer Familie, welche ihm persönlich nahe, stand. Es war noch ein anderes, dci5 ilm l>eschäftigte nnd lx'uu ruhigte. Gab es nicht doch einen Irrtum — eine verhängnisvolle falsche Annahme in dem anscl>einend so siclier gefügten Van dieser Anklage? Er ging noch einmal alles durch: von den ersten Vedenken gegen den jungen Dammdt, N>elche ihm außeramtlich zu, Ohren aekoiunleil waren und über die er mit ssrau von Horst gesprochen, bis zu den Ereignissen der letzten Tage. Auf das sorgfältigste, Schritt fiir Schritt nnd nach allen Richtungen hin überlegte er ieden einzelneu Verdachtsgruud. Er zwang sich dazu, dieser oder jener Erscheinung eiue andere Auflegung zu geben, eine milder?, harmlosere. E5 gali nber einfach gar keinen anderen Schluß Gust von Damradt war unschuldiss. Das war keine andere Ansicht als die, welche der Oberstaatsanwalt bei Unterzeichnung des .Aastbefeh-!<'? sseg?u den Assessor gehabt und doch wirkte sie wie neu. Die uneiugestaudeucn Zweifel, welche die Zuversicht des Hauptmauns in ihm geneckt, waren beseitigt. Er fühlte sich ruhig in seinem Gewissen. Damit setzte er sich Zur Arbeit nieder. Er hatte aber noch kein Schriftstück durchgesehen, als er sich wieder erhob und die Tür zu dem Neben bureau, seinem Sekretariat, öffnet?: „Sind die Akten kontra Damradt bereits einge liefert?" ..Nein, Herr Oberstaatsanwalt." wurde erwidert. „Aber Crnsins, es ist doch die höchste Zeit! Die Mten können ieden Augenblick vom Ministerium eiugoforderl werden. Kümmern Sie sich doch nml eiu bißchen darum." „Ich komme eben rwu dem Herrn Untersuchung^ richter. Es wird uoch eiu junges Madck^Mil men. In längstens einer halben Stu'"^ Aiten hier sein." „Was ist fiir eine Vernehmung" ^st." „Wenn ich nicht irre, Fräulein von " , Der Oberstaatsanwalt schloß die ^ , AeL Er sah in Gedanken das törWe, '"'"^ ,^ verschüchtert und vollständig hilflos W, ^ Kreuz^ und Querfragen k>3 klugen " ^ gewandten Nichters. wcst>^ Iiü Es unterlag ja keinem Zweifel, '" ^cht'^.> Mädchen fiir deu Vetter eintrat. Das "^M < nicht zu erfragen. Wenn dieses Kin", ^ c ^ Unschuld und Wahrhaftigkeit selbst ^^lil^,, lxwußten Unwahrheit sich verstand, ^ ^stzU^ kemer juristisäjen .Unifse. um deu Grün , Es gab da uur einen. .^ch ^,. Der Oberstaatsanwalt zanderN' ^fcit^ Augenblick, dann öffnete er die Tin' " ^^.sB. „Bestellen Si<> den, Herrn UuteNNM^ ,,„t ei möchte die Veruehmuugen abbrecl^u Akten sich zu mir bemühen." ^- , ^ „Es ist fast noch eine Viei'telstundc ^5^^ markte Auitsrichter Kleinschnndt fast ^, ^^,,, al-- er da-- Bureau des Oberstaatsanw" ^, 0, „Ganz recht, Herr Kollege. Ja) ' ^„l' ^jl >ieit jedoch benutzen, mich noch über ^ ,ch,l,^ andere zu imterrichteli - für deu Fall, ^ ^ai'^^'l zum Minister gerufeu werde, llbrigen^ ^ H. uiä.l, daß die Aussagen des FräulM" von besondereni Belaug seiu werden. (Fortsetzung folgt.) .^^cher Zeitung Nr. 245. 2173 25. Oktober 1905. b^dl "l!^" ^" Präsidiums. Dem genxsenen Lan-^,^, "''denten, Seiner Exzellenz dem Frciherrn von ^^ ^' ^>rde anläßlich desseli Scheideno aus Laibach t>tt,^' ^^ Kammer für die lvcrttätige Förderung k . ^unierintercsscn ausgesprochen. Der Leitn- des «z^^ndelsministeriuniZ, Seine Erzcll^nz Graf btt en/^'" begriißt, desgleichen Herr Landesprä' Tie h ^!? ^ ^3 und Hofrat Graf C I? o r i n 5 l u. si^, .^?^ssonc neue Kannnerwahlordnnng hat die j^ "lUssunss des k. k. Handelsministeriums erhall Äkliv ^ ^ ^^'^ Kanunerrat Kraigher beantragte V°!ti?l?^ ^"" Zollamtsfiliale im hiesigen Haupt-Zlige '^^ ^'^ die nötigen Vorarbeiten bereits im dir ^" ^tteiluugeu des Sekretariats entnehmen ^ter -"" ^ in Rann kürzlich eine Konferenz von eii^ ^^Ue>^ zusamniengetreten ist, um betreffs bah,'s,^'^^eren Zugsverbiudung auf der Eisen-3cn s^?^ ^teinbrück-Agram Veratungen zil pflc« ^^ ^ ^urdc ein volles Einvernehmen der betei-,^l!m Aktoren erzielt und seitens der krainischen 3icrl'"^' ^'^^ ^" der 5lonfercl,z durch zlvei De'lc-z^. .""trete,,, war, eine diesbezügliche Petition an lcmm'?" ^^Uo überreicht. Anläßlich dor Stations, ^lln !"^' ^^ Projektiert? Eifenbahn ^tcumarttl-llrt^ v^ 'pwch sich die Kammer durch ihre Ver-dcn ,,! , '^.^anim^-räte Majdi 5 und P i r c, für ^ "lrisch^ Betrieb der neuen Vahn. ferner für! ^tlccli ^^^" Anobau derselben sowie für eine cnt-^aim ^lw^^i-u,,^ des Güterbahnhofes in 'l^ "^ ^schritten. AIs Zensoren bei der hiesigen ^ ^^ der österreichisch-ungarischen Nant wurden ^ ^'lrcu Ottomar B a »n b e ng, Johann Baum-"'mun'//^ ""o Johann Mathian, als fach-^ib^ ^"^"richter beini k. k. Landesgerichtc in brrr> ""^ d^n Kreise der Handelsbediensteten die ^di'!^ "l""z Anderwald, Alois Golob uud l-0!»?"^ Poöanka in Vorschlaa gebracht. Die cur, ,>!"'"uierrate K r e g a r überreichte Petition der I», '- Oktober in Laibach abgehaltenen Versanuw tü„" "' Gewerbetreibende!,, betreffend die Errich-""Nali'"" ^Abständigen Arbeiter-Unfallversicl^erungs-z»>r P ^^' ^ain, wurde den vereinigten ^eltionen ^!,^^.. "'"tnng zugewiesen. In die Erwerbstener ,^,^ '^'"lnission wurde der bisherige Vertreter der '". Herr Felir Stari", wiedergewählt. '>I^!"'!"'"'rat Baumgartner brachte einen ^l^i! , ^"^ Antrag, betreffend die Gewährung von "Nliw ^"^lUmgcn sür neue Industrieunterneh ^ Win,,,"' '" ^wi" «", und stellte in formeller Ve-dc»s' ' U «en Antrag, die Kammer wolle beschlictzTn. 'o!^ie ' ^otition an das k. k. Handelsnünisterium sich^^u das Abgeordnetenhaus des Reichsrate^ ge >„it.. .""d darin die Bitte gestellt werde, das; die ^wil^^ ^'" U). August 1W5, N. G. Vl. Nr. llU. ^ ^^'c „nd init kaiserlicher Verordnung vom >^^"uber 1900 prolongierte zwölfjährige Ttener-'tri^,,""uhrenfreiheit für neu zn errichtende Indu-'!!,t, ^"'"eli!Nl,ugen im Gebiete der Stadt Trieft 5'" ^rain als erstes und nächstes Hinterland ^'°ti^^ ausgedehnt werde. In dev ausfiihrlichen ^ldo, ?'^ s"ue5 Antrages hob der Antragsteller !^>ko i ^ ^'^' unt den, erwähnten Stenerbefreiungs-'ladt > '"^Uchtigte indnftrielle Äelebulig der Hafen ^lfola ^ '^^ l^rer Umgebuug bisher nicht jenen 'l!,^ "auszuweisen habe, der gelegentlich der Schaf-^la>/,'^3 Gesetzes envartet lmnde. Die Schuld »ttey ?'^' hauptsächlich an dem Mangel an gecig-^ ^brik^pläven und genügendem )illtzwasser ^lich ll ^'" luigilnstigen Ärbeitervorhältnissen in ^lirtrn?- ^" ^"^'"' notwendig, die für Trieft gc-l^»t, ^ V^uerbegnnstignngen anch ans das Hinter ^cbt? ^'" nuc'zlidehnen, weil dadnrch der ange '">ild' ^"^ U' weit höherem Mas;e erreicht lverden "^>nl>„""^ ^"' Aufschwung industrieller Unter Unt^ '^'u m Kram. und zwar insbesondere solcher »'des >^'uungm, welche mit der Vcrarbeitnng von ^^lrln ? ''uportierten Rohstoffen oder mit Erport-^rich ^ beschäftigen, würde in erster Linic der "ach > ."^'verlehr und in zweiter Linie die beiden ^ldrn s? führenden Vahncn bedelltend gehoben ^sscrk /' -^b^ in Kram noch viele brachliegende ^"Nen ^' ^^' dnrch derartige Stei,erbegünstl ^'"N fi > industrielle Unternebmnngcn Verwer ^'Unon ? tö'mten, was iedoch ohne solche Begünsw ^ton^.. ,^" der für Aktiengesellschaften üblichen ^' ^si s?^'"'N knum zu gewärtigen ist. Die Hebung ^l>n Teevertehres nnisse kräftig gefördert ^ci>nf^"^d zur Erreichung dieses Zieles könnte die '6 einer import-, resp. erportfähigen ^.ndu strie in Krain loefentlich beitragen, lveshalb die Gc-Währung von Steuerbegünstigungen für neue Indu« strie-Unternehmungen in Krain auch vom allgemein österreichischen handelspolitischen und wirtscl)aftlichen Standpunkte enipfohlen lverden müsfe. Kaminerrat Vaumgartner stellte schliehlüi) dnr Antrag, daß die Landtagsabgeordneten der Handels- und Gewerbe-lanlmer ersucht weriden, diesem Petit den, krainischen Landtage mit der Bitte zn unterbreiten, dasselbe beim k. l, Handelsministerium sowü- iin Abgeordne° tenhause zu befürworten und im eigenen Wrikungs-kreise eventllell auch die Befreiung voll der Landes« umlage für derartige Unternehmungen zu beschließen. In der Debatte, die sich über diese Anträge ent spann, sprach zuuächst der Kammervertreter im lrai-. nischen Landtage, Abg. Dr. M a jar on. lvelcher diese Gelegenheit ergriff, um der Kammer für das ihm bewiesene Vertrauen zu danken und zu dem ihm fnmpothischen Antrage des Kaimnerrates Baum gartner Stellung zn nehmen. Redner bcdanerte die dnrch die Obstruktion bedingte Untätigkeit des Landtages und gab der Hossuung Ausdruck, daß es in der bevorstehenden Landtagssefsion möglich sein werde, wenigstens die dringlichsten Angelegenheiten der Erledigung zuzuführen. In der Besprechung des Antrages, betreffend die Ausdehnnng der für Trieft gewährten Steuerbegünstigungen auf das Hinterland Krain, hob Abg. Dr. Majaron hervor, daß ein fol cber Antrag im krainischen Landtage schon im Jahre 1KR) vom Abg. Hribar eingebracht und einstimmig genehmigt wurde, doch blieb dieser Neischluß ohne Erfolg. Wohl aber sei im Reichsrate im Jahre lWU !v»n der Regierung ein Gesetzentwurf vorgelegt worden, welcher die Gewährung von Steuerbegünstigungen für neue Induftrie,-Unternehmungen in ganz Österreich bezweckt. Es fei notlvendig, diesen Entwnrf Gesetz werden zu lassen. Redner gab schließlich das > Versprechen, die Angelegenheit im Landtage nach Kräften zu fördern. Kammcrrat H riba r begrüßte mit Genugtuung den Antrag des Kainmerrates Banmgartner und machte die Mitteilung, daß in der neuen Gemeinde ordnung für Laibnch, welche demnächst dem Ge» meinderate zur Beschlußfassung vorgelegt werden soll. die Besreinng von nenen industriellen Unterneh-mnngen von der Gemeindenmlage in Aussicht genommen sei. Die Gewährung von staatlichen Steuer-begünstigungen für industrielle Unternehmungen in Krain müsse energisch angestrebt werden, denn nur auf diese Weise sei ev möglich, nnser indnstriearmes Land wirtschaftlich zn heben, Kaminerrat Luckmann erklärte, daß er freu dig für den Antrag stimmen werde, obwohl er wenig Hoffnnng hege. daß diesbezüglich etwas erreicht würde. Vor allem sei es anch notwendig, daß bei der Besteuerung von industriellen Unternehmungen, namentlich bei Aktiengesellscl)aften. entsprechende, Erleichterungen Platz greifen. Redner hob hervor, daß ^ Handel und Industrie international sein müssen: wer j immer es sei. der Arbeit nnd Verdienst ins Land bringt, soll uns willkommen sein und nicht angefeilt det werden, wie dies in letzter Zeit bezüglich einiger deutscher Unternehmer in Krain leider der Hall gewesen. Kcmnnerrat Hribar sprach sein Bedauern darüber aus, daß der Vorredner den eminent wirtschaft-lichen Antrag des Kanunerrates Naumgartuer auf da-> politische Feld gezerrt habe. Auch er pflichte dem Vorredner bei, daß jedes industrielle, Unternehmen willkommen sein nnisse. allein es sei auch notwendig, daß sich die Unternehmer nicht mit der autochthonen Bevölkerung in Gegensatz stellen und sich den Ver Hältnissen des Landes atkommodieren. Bei der sodann vorgenommenen Abstimmung wurde der Antrag des Kammer'rates Baumgartner einstimmig angenommen. Über die restlichen Pnnkte der Tagesordnung werden wir morgen anssührüclpr berichten. "Philharmonische Gesellschaft. Erstes Mitalicderlonzert den 22. Ottobei 190b. In feierliclier, ernster Würde eröffnete die Philharmonische Gesellschaft ihre Saison mit der Veranstaltung eines Historisälen Konzertes, in dem jene großen Meister früherer Jahrhunderte zn Worte kamen, die in einer Zeit geistlicher und sittliäier Ohnmacht, in welcher Poesie, bildende Knnst uud Wissenschaft fchlnmmerten, »enes Leben ans dein unerschöpflichen Born der Tonknnft den verdorrten Adern, deutscher Kunst zuführten. Händel und Bach, das Doppelgestirn, dessen hehrer Glanz noch hente wie vor Jahrhunderten leuchtet, sauden natürlich in der Vortragsordnung die weiteste Berücksichtigung-. Handels zweites ('<>u<'l<,-ll» ^i<»»8<» in I^<1,n-, her nnsgcgeben von Hermann 5lretschmar. stand an der Spitze de-> Programmes. Joh. Teb. Bach krönte den Abend mit einer seiner schönsten Kantaten. Es lvar eine ungemein erfreuliche Erscheinung, daß das Publikum den regsten Anteil an der Aufführung nahm, zahlreich erschienen Nnr nnd seine Alierkeunnng in beredter Weise ausdrückte. Aus deu 12 ('unc^rti ^!'u«»i, die Händel im Jahre 179!i nur so nebenher geschrieben, gehört das zweite zu den beliebtesten Nummern nicht nur des Streichorchesters, sondern auch der Kammermusik, nnd in der Bearbeitung für letztere erfreute uns be reitb eine zweimalige Aufführung durch das Quar teit Gerstuer vor etlichen Jahren. Die schwung volle Wiedergabe der an Erfindung reichen vier Sätze d?5 Konzertes unter der belebeuöen Leituug Musikdirektor Zöhrers, dio musterhafte Aufführung dcs ('oiK'Cl-tiilo für zwei Geigen uud Cello durch die Herren Hans G e r st n e r uud Dr. Rudolf Sa jo -v i c fowie Herrn P i ck, dürfte der Komposition, die smvohl ihrer feinen Vortragsösfelte wie ihres befon-deren Ideengaugeo halber ganz jugeudfrifä, wirkt, viele neue Verehrer gewounen haben. AIs Übergang zu dem Werke dos gewaltigen Thomastautors wurden zwei geiftliä>e Ehöre von Gallus und Schütz vorgeführt. Gallus Jacobus, ei-geutlich Häudl oder Hähnel, ei» gebürtiger Krainer (15)5»(> ' 15l>1), war einer der hervorragendsten Zeitgenossen Palestrinas uud schließt mit diesen» und Lassus die Vorarbeit langer Iahrhuuderte ab, die zur neueu Zeit und znr Peoiode der Klassiker führte. Der Chor l> xnlutul i« !,<>«< i:l ist in den edlen Linien des Paleslrina-Stile5 ausgebaut: ein ergreifender Zug von Milde und Innerlichkeit sowie die weihevolle Würde berührt den Zuhörer ganz eigenartig. Heinrich Schütz (l5V^ l<»7^), einer der Haupt' Vertreter protestantischer Kirclienmusik. bereits in die neue Zeit der mnsitalischen Reformen hineinragend, welcher die deutsche Musik in der schwenen Zeit des dreißigjährigen Krieges aufrecht hielt und ihr ein zweiter Vater ward, der größte Vorgänger I. S. Bachs, war mit dem Chore „Ehre sei dir. Christe" vertreten, in dein die Phasen des Vevzagens und Er starkons mit der Glaubeusfreudigteit jeuer Zeit ihren charakteristischen Ausdruck finden. Iohaun Sebastian Bachs Kantate „Bleib bei uns, denn es will Abend werden" stammt ans der letzten Periode seiner Schaffenszeit, deren Lieblings-sonn die Kantate war. Gedrängter und faßlicher als andere Bachsche Kautaten, strebt sie mehr nach Aus druck als Entfaltung reichster musikalischer Kunst. Nach kurzer orchestraler Einleitung beginnt die Kantate mit einem Chomlchor voll Charakteristik nndHar-moniefülle, in bewnndernowerter Ausführung der Einzelheiten. Das Oralster breitet sich in reichverzweigte» Ranken über das Tongebäude. Vol'al und Instrmnentalpart vereinigen sich zu einem üderwäl' tigenden Eindrucke. Eine Alt-Arie bringt in tiefer Innigkeit die Bitle, an den Gotteissohn vor, oao Licht der Gläubigen zu bleiben. Dem Solo folgt ein Cho ral für Sopran, der die Bitte des Alts in rührender Melodie aufnimmt! nach einem Baßrezitativ (bei der Aufführung gestrichen) folgt eine e,del gehaltene Tenorarie (hier vom Sopran gesungen) und der Chor schließt iu knappem vierstimmigem Satze das Werk feierlich ab. Die beiden Arien find nickt wie in vielen anderen Werken Bach? rein formalistisch, sie schmiegen iicb vielmehr dem Empsindliügsgehalt des Werkes echt poesievoll an nnd deuten fchon aus eine lünftige. neue Gefühlssprache hiu. Die stilgerechte Ergänzuug der teilweise skizzierten Partitur muß Robert Franz als hohes Verdienst angerechnet werden. Die Schöpfnngen der alten Meister, besonders ti Werke I. S. Nachd, sind Schütze, die mühsam gehoben werden müssen; sie bieten den Sängern schwere Anfgaben, die nnr freudige Hingabe, echte >iunstbe° geisterung, nicht minder aber inniges Verständnis für den hohen Wert und die Größe der Werke lösen kann. Musikdirektor Zöhrer führte feinen Chor auf eiu weuiger gepflegtes Feld der Kunst, er hatte viel Mühe uud Fleiß an das Studium der Chöre und Kantate verwendet, doch den schöne Erfolg stand auch im Ver-hältniffe zn der außerordentlichen Arbeit uud nicht allein dem erfahrenen, gewiegten Mufiker, fondern auch dem feinfühligen Chormeister und Dirigenten, der trotz aller Hindernisse die Fahne der K-unst hoch-hält. gebührt daher volle Anerkennung. Die Chöre wurden mit reiner Intonation nnd wirksamen dlina mischen Schattierungen vorgetragen, die Choralchöre in der Bachfchen Kantate gelangten mit Schwung, Kraft und geistiger Belebtheit zum Ausdrucke. Dank-bar fei hiebei auch der soliflifchen Leistuug von^Frau Mizi Mese. die da5 hochliegende schwierige Tenorsolo mit Wohlwender Sicherheit sang. und desVor-trage; der Alt-Arie durch Fräulein Adele Scha- fchel gedacht. ,„ .., ^ ,..., .._ Eine Wiedergeburt Vachscheu Ge'stes laßt stch uatürlich nur durch unausgesetztes flechiges ^tudmm Niien'^ deö Chores erzielen, der dann auch an Klang scköntieit und Verinnerlichung aewimn'n wird' des Laibacher Zeitung Nr. 245. 2l74 25. Oktober 1905^. halb inöge auch hier, die Mahlinng Schlnnal,ns gelten: „Cs ist des Lernens keinEnde", nnd bei>erzigt wei'deu. ^ Mit wohligem Belagen genossen die Zuhörer ^ de„ Vortrag einer Suite, bestehend aus einer gemüt-Iicl)en Allenlallde, einer wiirdcvolleil Sarabande und fröhlichen Cebell (schnellere Gavottr) für Streicbor chester von Henry Pnrcell (1058--l695>), Englands größtem >^on,pol,isten. Die Stücke zeichnet eine gewisse naive Ainnnt ans, die trefflich den Charakter der damaligen Zeit wiederspiegelt. Wirksan, il, straffen, Nhythnuis vorgetragen, wurden fie nut lebhaftem Beifall aufgenommen. > - (Von, gewerblichen Unterrichts Wesen in Krain.) Im Staatsvoranschlage fiir das Solarjahr ilXXi sind für die gewerblichen Unterricht sa li stalten in Kram nachstehende Eninmen eingestellt: Für die knnstgew?rbliche Fachschnle in Lai dach 70.5i!il) l< (darnnter l< fiir die Gehalte und Remnnerationen des Lehrerpersonales): für die Fachschule fiir Holzbearbeitung in Gottschee 27.127 K (darnntcr 24.357 I< für Gehalte nnd Nemuneratio nc»n) und für die Fachschule fiir Spitzenklöppelei in Idria l0.l>10 K (darnnler 07 l<» K fiir Gehalte und Reniuneratiouen). Zusammen demnach 108.507 lx. Fiir die gelverblichen Fortbildungsschulen ist eine Staats-Subvention von 17.000 l< und fiir Abhaltung von Fachkursen eine solche von 5M I< präliini-niert. Das Gesaniterfordernis fiir den gelverblichen Unterricht beziffe,-t sich den,l,ach anf l2(»,0l)7 Iv. ^ (.K. k. Prüfungskommission für allgemeine Volks- nnd Bürgerschulen in Laibach.) Der Herr Leiter des k. f. Ministe riums für Kultns und Unterricht hat den t. t. Lan-desschnlrat fiir ilrain ermächtigt den Nealschnllehrer Friedrich I n v a l, ö i r in Laibach zum Examinator für französische Sprache bei der k. k. Prüfnngstom mission für allgemeine Volt's nnd fiir Bürgerschulen in Laibach zu bestellen. >-. — (K rainische Sparka s s <.'.) Infolge Ab lebenZ des Herrn Dr. Anton Pfeffer, Vizepräsiden ^ tcn und Rechtsvertreters der >N rainischen Sparkasse, ergab sich die Notwendigkeit, zur Wahl des Vizepräsi dcnten, eventuell eines 5inrators und allenfalls ein^s Dirlet'tionslnitgliedes sowie des Rechtsvertreters zu schreiten. Zu diesem Behufe fand am 21. d. M. eine allf;erordentliche Generalversammlung der Mitglie-dcr d3s Vereines der Krainischen Sparkasse unter dem Vorsitze des Herrn Vereinspräsidenten Josef Lnckmann statt. Zu Beginn lmdnicte der Vorsitzende dein verstorbenen Herrn Dr. Anton Pfefferer unter Hervorhebung seiner, verdienstlichen viel-jährigen Tätigfeit cin.'n warmen Nachruf, worauf sicb die Versammelten zum Zeichen der Trauer von den Sitzen erhoben. Vei der hierauf vorgenommenen Wahl wurde der bisherige Kurator Herr Ottomar Balnberg znm Vizepräsidenten, zum Kurator der bisherige Direktor Herr Heinrich Manrer und an Stelle des letzteren Herr k. l. Hofrat Dr. Neinhold R ii ling Edler von R üdinge n alZ Direttions Mitglied gewählt, endlich das Direktionsmitglied Hcrr Dr. Ferdinand Eger als Rechtsvertreter b^ stellt. " (Freit n rse behnfs theoretischer u,ld praktischer Unterweisnng iin Ab t^ilu ng s u li terrichte.) Der Herr Leiter des Ministeriums für Kultus nnd Unterricht hat zn ge nehnngel, gefunden, das; vom Schuljahre 100">/N>00 angefangen an der Lehrer- und Lehrerinn^nbildungs anstalt in Laibach im l. Jahrgange von den fiir die Schulpraxis bestimmten Unterrichtsstnnden im zwei tcn Semester jedes Schuljahres im ganzen acht Stunden für die theoretische Untemx'isung in. Ab teilungsunterrichte gewidmet und daß niit diesem Unterrichte der Professor an der Lehrerbildnngs anstalt in Laibach Herr Rudolf Peerz hetrant werd.'. - >'. * (Vorkehrungen gegen die Chole rc. gefallr.) Laut Mitteilung der Landesregierung in Czernowitz an die hi.'sige t', k. Landesregierung nnirde aus Anlas', der ans Rus;land drohenden (5bo leragcfahr an der Reichsgrenze im österreichischen Nowosielica die sanitäre Revision der aus Rutland eintreffenden Reisenden eingeführt nnd unter einem auch die Verfügung getroffen, das', die Ortsbehöroen dcs Reisezielen der aus Rutland nach Österreich ein tretenden Reisenden behnfo ^icherstellnng der Über wachnna, des Gesnndheitoznstande? von deren An knnft mittelst portofreier Korrespondenzkarte verständigt werden. Von di.'sor Verfügung wurden die Unwrdehörden ,',ur eigciu'n Wissenschaft und wegen Verständigung der Gemeinden in, Kenntnis gesetzt. -,-. . (I aPanis ch e G ä st e i n ,^l rai >r) Ein Mitglied der japanischen Gesandtschaft in London wird in Vegleitnng einec' Ingenieuro morgen früh MI5 Wien hier eintreffen, nm sich nach Ianerbnrg »üd Astling ,',nr Besichtigung der Eisenwerte d.'r Klainisckx'n Industrregesellschaft zu begebeil. Die Ab ordnung hat die Anfgabe. alle gröszeren Eisenwerke Österreichs zu besuchen und eventuell Bestellungen onf Eisenbahnmaterial zu machen. Sie kehrt morgen abends nach Laibach znrück nnd tritt mit dem Nacht-eilznge ihre Rückfahrt nach Wien an. (Todesfall.) Vorgestern starb in <>nu<^ der dortige Pfarrer. Herr Iol>ann Kobilica, im 60. Lebensjahre an einen, Anthrar. Er hatte seit d»'m Jahre >^l! als Pfarrer in (''rnuee gelmrkt und nach dem Erdl>eben den Bau einer neuen Pfarrkirche zu stallde gebracht. Das Leichenbegängnis hat heute vormittags stattgefunden. - (Das Hotel „Union") wird Samstag, den 28. d. M, eingeweiht und eröffnet werden. Für die Festlichkeit wurde folgendes Programm festgesetzt: 1.) Um 11 Uhr Einweihung des Gebäudes. 2.) Ansprache des Herrn Obmannes Dr. V. G regori 5. 8.» Bericht des Herrn Architekten Josef von Van° caü über den Bau. 4.) Besichtigung des Gebäudes. 5.) Um l2'X: Uhr nachmittags Bankett. (Eine V e r s a m m I u u g f ü r das all -g e m eine u nd glei ch e W ahlrccht) fand gcstern abends 7 Uhr in der Arena des „Narodni Dom" statt. Znnächst trat Herr E. Kr ist an als Wortführer der sozialdemokratischen Partei auf, um die an den Landtag abrichtete Petition, betreffend die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahl rechtes, zn begründen; die Petition wnrde nach ihrer Verlcfnng einhellig genehmigt. Dann fprachen noch die Herren s'o b a l und A. Kristan nainens der Sozialdemokraten von Sagor und Idria: dcs lvcito ren wn.de ein Schreiben der national radikalen Studentenschaft verlesen, worin diese gleichfalls fiir das allgemeine und gleiche Wahlrecht eintritt. Um tt Uhr erfolgte sodann der angesagte Umzug durch die Stadt. Unter Vorantragung einer roten und einer nationalen Fahne, mit Lampionen nnd Fackeln ans gerüstet, bewegte sich der Zug, an dem gegen 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen teilnahmen, durch die Franz Iosefsstras'.e, Preüeren- und Spitalgasse üb?r den Rathausplatz, den Alten Markt, durch di? Zois-straffe nnd die Vegagasse zur landschaftlichen Burg, v'o die Teilnehmer in einem großen Halbkreise Aufstellung nahmen und zunächst Herr E. Kristan im Namen d?r Sozialdemokraten und sodann Herr l^tefe im Namen der Christlich-Sozialen Ansprachen hielten. Ersterer dankte den Arbeitern fiir die groftc Beteiligung und für dic Einhaltnng der musterhaften Ordnnng, erklärte, daf; die sozialdemokratisch? Partei, nie und nimmer ruhen werde bis zur endlichen Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes, worauf er die Teilnehmer zn ruhigem Auseinandergehen auffordei't?. Herr i^tefe fprach, unter Ausfällen gegen die vorgestrigeil Ausführungen im „Slov. Narod" und gegen Dr. Tav^ar, ill ahn.-lichem Sinne. Neide Reden wurden mit brausenden ?.iviornfen anfgenommen, worauf fich die Arbeite» schaft zerstreute, ohn.' das; sich d.'r geringste Zwischen^ sall ereignet hätt?. (T er e r ste Sch n e e) hat sich hente nachts in sehr unwillkommener Weise Angestellt. In der Stadt wnrden dnrch die nasse Schneelast zahlreiche Telephondrähte abgerissen; der Schaden, der an Nän men durch das Abbrechen der noch start belaubten Äste angerichtet wurde, ist sehr bedeutend. (Die Laib ach er V eroi n s k a p e l l e) hält, wie bereits gemeldet, Samstag, den 28. d. M, nm 8 Uhr abends im Salon des Hotels „Ilirija" ihre ordentliche Generalversammlung init der üblichen Tagesordnung ab. Die Mitglieder werden ersucht, lmzu r.'cht zahlreich zu ersäx'inen. da es sich nm die weitere Entwickelung nnd anch nm den ferneren Be stand der Mnsiktavelle Handell, (Konzert.) Die Laibacher Ncroinskapell? veranstaltet hente in den Lotalitäten der Restanration zum „Schwarzen Adler" iHerrengasse) ein Mitglie d^rtonzert. Änfnllg 8 Uhr abends. Eintritt fiir Mitglieder frei, für Nichtmitgli?der 40 I», " lN ch t u n g d e im St e i n t o h l .' n e, ,, lanse» Das Pnbliknm lvird darans anfmertsmn gcniachi, beim Steinlohleneintanst' die Plomben g.nan zn niüersuchen nnd die Dualität der Kohle zu prüfen. Es wurde nämlich die Wahrnehmung ge-macht, dast mitullter eine andere Kohlengnttnng fiir Trifailer ttohle verkauft wird, ' < Ein g e w alitäti >^ c' r B r » d e r. > Gestern vorinittags erschien der 58jährige, beschäftigungslose Gärtnergehilfe Andreas Golob, n>it einen, groben Stein bewaffnet, vor der Wohnung seiner Schwester nnd verlangte 80 K Geld sowie Anfnahme in die Wohnung, Er schrie, das; er die Fenster einschlage» >md dcinn sie .'ischlagen werd.', nnd wollte ins Zin«. lner eindringen. Es miMe ein Sicherheitsnxich »!lN,n herbeigeholt werde», der den mbmte» Br»d?r abfiihrte. (Doppelfeier in Kr oi scneck.) ^o tag, den 22. d. M, fand in der Knaben Ncwm^ nnd Erziehungsanstalt d?r Salesianer in ^''^ bei Laibacl, eine Toppelfeier statt, näinlick dtt ^^ stallation des neuen Superiors und Tireltor-., Hcrrn l'. Alois Pal. K ova ^ i 5, nnd die Einlvcm>^ der fiir die nächst der Anstalt befindliche Lour^ grotte bestimmte Marienstatne, bezw. die lib" gung der Statue nach dieser Grotte und die ^ der letzteren selbst. Die Installation des 6"'"' ^ riors erfolgte bei dem an, Vormittage sta^^" <> vom Herrn Superior unter zahlreicher Assistenz,^ brierten Hochainte in der entsprechend gescliiw' ,^ Kapelle dnrch Herrn Kateck>eten Smreklir, " ^ seiner Ai,sprache die hervorragel,de Ei.1'"lN6 ^ n.'nen Superiors für defsen nene Stellnnsi ^" ^li nnd nan,entlich der Befriedigung darüber Au- ^. verlieh, das; der neue Direktor ein Angeliöri^' , slcvenischen Volksstammes, ein Landes-, ein H^!." ,^ kind sei. Vei dem Hochamte er?kntierte der ^"'^ chor der Anstalt nnter Leitnng !X's Herrn OrM.'' , W ilfan eine Messe von Foerster n,it ^"''0'"^ begleitnng. Nachmittags halb <1 Uhr fand dur" ^ Herrn zwnonikns s'ekal die Einweihung ^r "'^„ Mnrienstatne znnächst in der Kapelle statt, "ic ^ Andächtigen dicht gcfüllt war. während oin Ml. ^ send Glänbige ans;en rings nm die Anstalt, ^ ^ Anhöhen nnd auf den Zugangsstellen dos ^'^ blickes der llbertragung der Statue nach lU'r ^ , harrten. Begünstigt von den, herrlichsten H"'!" ^ ter, erfolgte um halb 5 Uhr die Prozeffion i'"" uüloeit dor Anstalt in einer Waldeinbnchtm^ l^'' nen Grotte, welche Bucht an drei Seiten von l ^ höhtel, Baninbeständen umrahmt wird, währen ^ offene Zugang von der Seite der Anstalt li^ ^ einer früheren feuchten Mulde in ein trockene--', , terrassicrtes Parkett nngewandelt wurde. Ms ^ Erhöhung der nordwärts gelegenen Waldlisi^ , die Musikkapelle der Zöglinge Anfstellnng ^„onn ^ die beim Herannahen der Prozession ihre Wen^,^ klingen lief;. Nach der Einstellnng der. cn^ ^ . Münclx'ner Knnstanstalt stammenden Marien'.^ in die Grotte, die aus Karststeinen nach ^"^"' fj,id des Banmeisters der in gutem Fortschreiten ^l lichen Kirche, des Herrn Kan del a, aufgcfnlin den war, gab Herr Kanonikus s'ckal den heil. . .^,, l'achden, die Gläubigen ein Marien lied abgeiu .^ hatten. Mit dem Zuge der P-rozession ""cki^der ^, pelle zuriick endete die Feier. — Um die ^'''' M setzung der Lourdesgrottc liat sich das Damenw'^ mit Komtesse Auersperg an der Spitze un ^^ eine mit vielen Wohltätern nnd Wohltäten" >^ deren Namen das Don Vosco Blatt speziell ""',' ^ lnachen wird, verdient gemacht. Mit Bejneoil'.^ kollnte aber das Komitee konstatieren, das; ^^, matliche Geschäftswelt in der entgegcnkonnne^n^ Weise bei den, Znstandekolnmen seines Werke" . gewirkt hatte. So spendete der Herr k. und l- '^,i lieferant Johann Mathian jun. einen ^ ^,,1, großel, Altarteppich: nx'itors beteiligten M bl ^. Baue durch unentgeltliche Beistellungcn die "^ ^ Herr Weibl (Eisengitter bei der Kapelle». H^'^c»' lar (Lainpen), Herr Altton Achtsam, ^" c^rl leitung), Herr l'amernik (stei>,erne Stiege>l>' '^^ Vodnik (steinerner Opferstock). Herr Tonian. ^. nerlier Ständer der Bank), Herr Binder (oic ..^fl! Herr Rov^ek (die Marmorplatte mit der I^' ^„t l<'^<> »um Nllinn< >l!:l Seite wirken gegenwärtig fünf Mitbrüder ni'" ^^ Novizen: das Amt des Ökonomen versiht >'. ^^ Povke, das des Beichtvaters und zugleich > ^^ teurs der slovenisch.'n Ansgabe des Do>' Blattes I». Josef Valjavec. ^ , l ^ ^ (G e ni eind e v o r st a n d s w a l, l.) ^ ^, der am 2. Oktober vorgenommenen Wahl ^'^r' meiildevorstandes für die Ortsgenieinde ^^ .z^dc' den Andreas Svetlin ans Pod'bor5t zum ^^l,a^" Vorsteher. Franz Pibernik aus Ginajnca und ^ Iereb aus Mlata zu Gemeinderäten a>'wäl'U- ^^, " (Abgängig.) Die im Siech^'hanN','^ig gebrachte <>0jährige Juliana Oman aus 5tr" ist seit vorigen Donnerstag abqängig, ^ „ , Oeitl' ' (Sturz von einen, Ban»'.» .^^5"' vormittags stiirzte die Magd in der Nnd'au'tl ^, Vri'lhl Anna Ž.nidar^i^ von einem Kastaim ^,jl nnd erlitt so bedentende Verletzungen, daN ' ^^l de,n Rettungswagen ins Spital überführt mnßte, -,,'.',tc!^' * (G e fund e n» lvnrde eine OfM"' " !fe»ner eine Zehnlronen Note, ^V^Zntung Nr. 245. 2175 25. Oktober 1905. ^khen ".^en) wurde ein schwarzledernes Geld ^ Her' f'""" V^satzMol, ein Stück cincr gol ^tt zi^..^'^ "Nd cin ^rünos Gcldtäsäxhc?^ lnit ^ >>,:. '^3lrol,^ " heute stattfindenden Wied^'^"" ^iloinetet-fresser" I>at in Vcihinde ^ t><^ 3/' ^^" Köchl Frl. Käthe O st o n die ^^^llrla iibv'inoinliion. ^ Telegramme ' ^elegraphen-Ksrres^ondenz'Zureaus. ^'l an^^^ ^' Ottoder. Der Minister dcZ ^"itaj^ 'Ullliertc houtc den Beschluß dcs Pester ^"' ihre'^'"^ ^ Etenerzadler aufgefordert wnr f^das ft '"'" l^'6"' seinerzeitiae Nückerstattung Noam/ . lat 3"" oventnellell Schadloshalwng ^Ud^ '" ^"' Epartasse einzuzahlen, ^"n lz,,^.^' 24- Otwber. Da-? Amtsblatt publi-? Dorsch, '^'' 'Handschreiben vom 17. d., wonach b "'lnis^? n(^ Ministerpräsidenten und dos Han-/" Nl!„^ " ^s Paul Szapart) zmn Gonverncnr ^^"an>,/^ ^'^ ungarisch kroatischen .Mstenlan-Midiu,u und ^^'" u' letzterer Eigenschaft auch das ^ll^ "er Finnianer Eeebehörde übertragen !' ^^ sr'^' ^ktl)ber. Der König von Sachsen . ^ ui!?? ^°" ben Jagden aus Tarvis einge,-°^es<^^ l)"t imi 9 Uhr die Reise nach Dresden „ stiih^Y^'len ^^^ Büchermärkte. t/>c tz,^/" 3elix, Per Antisemitismus des Altertums ^. Ne°Ä^""d Entwicklung l^ 1 80, - Hashagen. ^ ."^chk>.,,.^?"»^ Turnunterricht für Mädchen der ersten I,^,l> H"«;^ ^ '^ - Schumann. Dr.I. Chr.. ^ ^' ^ 5 4li «.'^' 'Prof. O. Lehrbuch der Pädagogik, ^lil'^ v!. '-?' V°ltd, li 4 08. - Müller. Prof. h« ?'" ^ieb^ '^"ril)u«, K 1-44. - Kraus bauer. Dr., ^Xt '" A 5 ""' l( - -60. - Kohlrausch, Dr. E. und ÜüHhlte,,' ^umfP'ele nebst Anleitung zu Wetllämpfen und V' ^ 3 «s»'" ^' ' Gerlin Neinh.. Der vollendete ^!°3 ^i !>.?"' ^7 Seufert. Dr. Rich.. Vorschläge zur H°^iu^ X - W, - Hermann P. TH.. ^t ^"'bunn ^"^bung und Befestigung der neuen deutschen - A""'' TH,. Praktisches Lehrbuch ^^e NM^e. 2. Neuzeit. K 5-76. - Döll O., ^ V ^>uss^""ll zur leichten Aneignung einer nuten fran« W«nz 'prache x ^.^ ^ France R. H.. Das Leben ^^riiü« Abband. ^ 7'w. l>3 a w ^ ^" Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr -^^l" ° erg in Laibach. Kongrehplah 2. Landestheater in Laibach. 14. Borstellung. Gerader Tag, Mittwoch, den A3. Oktober. Zum zweitenmal- Her Kilometersresser. Schwank in drei Alten von Kurt Kraatz. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 3062 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. «. 2U.N. 798 0 6 4s SO. schwach ! bewllllt ! " 9 . Ab. 737-5 1 7> NO. schwach ! Regen , 2b.I?Ü7F. j?35 9l 0 2^ windstill j Schnee ^30 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3-7', Normale 8 9°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. (O«I'l<»«»»1'««.) Von 6«u «xoti8l:li«u I'oesortnn li«t 8i«li iu lion I«t«t«n 10 ^»t»r«n ä«r von 6«r l'irma L«rI^»Il 2U«r»t in XVivn yin^etulllt« uncl von vuüt. vi« in äom Nnupt-^snuÜnüttvl yntl»n!tyn»,n vilic»»men tly»tlinäteiln, ll»» I'«,«, üiu ktl»sli»el»«n ^)I« unä änr ^«nnin^«l»»lt, »in'«^Ian'l'ss 2» n«in«m »o »uüerar«n lint'u v«r-l,uls«n llaliun, Utläur«!» ll^bon 6iv»« ^««»«rtsn ä«n ^swill .^uüulor<1vntlic!!>«n Vortoil, ?er !l«iel,n«>t. I)iu8e "loynnstnn >v«rä«n von äsr 8p«lli»litiitsntirm» l'. Ijorl^n^, Wien, I. L<«irll, vvrliln^srt« Wsilidur^»»»« 27, 6il«lct vnn der In«ul Ouvlon doieci^u nnä »incl, ^»»-»ntisrt r«in, in H« 660 Moning.............per Kilo > 7-50 Orange Pekoe......per Kilo K 10—, > 7 — Pekoe Souchong.........per Kilo » 6*40 Ottery Pekoe..........» » > 6 20 Brocken Tea...........>• » » 6— Tea alia Pekoe..........» > > 5-50 Souchong............> > > 6'— ßrnchtee la., vollkommen Ktaubfrei » » » 41— Brnchtee Iln., vollkommen staubfrei . » > » 3*60 Zum Versuche Pukete zu 6 und 10 dkg zum Preise von 40, 60, 80 und 90 Heller, Kronen 1 — und 140. (V, Kilo-Pakete) (4182) 10-3 Sorte fain...............a K —-80 » hochfein.............ä > —*90 » feinst..............u » 1- — Auf Verlangen Broschüren über die vorxüglichon Eigenschaften dieser Tees and ausführliche Preislisten über sämtliche Spezialitäten gratis und franko. - ProvinzverHand nur gegen Nachnahme. Etabliert 1864~ P^ BßrlVäk Telephon 372tT WIEN. I.. Verlängerte Weihburggasse 27. Die Unterzeichnete gibt allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiemit die betrübende Nach» richt von dem Ableben ihres teuren Baters, des Herrn Andreas Feßler gewesenen Eisenbahndauspetulanten, zur Zeit Eafe« tiers in Gurlfeld, welcher nach langem, schwerem Leiden im Alter von 88 Jahren, versehen mit den Tröstungen der heil. Re« ligiun, Dienstag den 24. Oktober um halb 5 Uhr nachmittag verschiebe,, ist. Das Leichenbenänants findet Donnerstag den 26. Oktober um 5 Uhr nachmittags auf den hiesigen städt. Friedhof statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Friedhofs-kirche am 26. d. M. gelesen werben Ich empfehle den teuren Dahingeschiedenen dem frommen (Hebele und dem Andenken. Gurlfeld, am 24. Oktober 1905. Karoline Feßler für fich und sämtliche Verwandte. (Statt jeder besondere« Anzeige.) Kurse an der Wiener Börse vom 24. Oktober 1905. «««d«, «Meuen u««««^ Die nottertrn Kurse verftehni flch «m. l»»4 (dw. Ot.) Vilb., 4°/o..... 1U0 Ll> 101-Lü Valizische «arl Lud«l«Vah^ (dlv. Lt.) Ellb. 4°/« . . ! KW-—101'-. «orarlbersei Äahn, «m. 1»»4 (dlv. St.) E!lb, 4°/» . , . 100-2U tOI'L»! Zlaalsschuld der zander del ungarischen Aron«. 4°/„ ung. Goldremc per Kasse . 11425 114 4b bto. dto. per Ultimo , . . . 114'>!0 1l4 4» 4"/„ dto. «enle in kioilenwähr., steuerfrei, per Kasse ... 85 «5 yk »b 4"/. bto. dto. dto, per Ultimo . 9ü ßü U5, »5 Ung. St.-Eis.Mnl. Gold 100 fl. — - —'— dto. dto. Silber 100 sl. . . . — — — — dl«. Staat« i)bllg. (Ung. vftb. o, I. 1876....... —'— — ^ bto, Ochantrcgal'Ablljs..Oblia. —'- —-^ dto. Präm. «. ^ 10« ^l. — 200 ll 2l6 5« li20 b0 dto dto. a b«jl.-10U« 21?- 218 - XhrlhMeg.Huk 4"/, . . . , 1«l--<«3- 4"/„ Ungar. Grundentl.-Oblig. 8b Sb 8« 8i> 4°/^ lruat, und Ilauo». deito 869» ü?-vü Andn» "ffentl. Anleheu. 5°/„NonllU°Äeg..A>urlye <»?« . ltts— 10?-— Unlehc» der Stadt Gürz . . —'— —-— Anlesen der Stadt Wir» . . , 10» 30 104 3" dto. bto. (S'lber od, Vold) l^l^u 1^2 sn dto, dto. (1894). . . . «» b» 8» 50 dto. dto, (1888). , . . W'c»iOU6» Ätk!ebau Aulehen, verlosb. 5°/„ 99 l.5 iou»b 4°/n Krainer Lanbelz-Vlnlehcn . «elb War, Vftndbries» »k. Vodtl. »llg,öft.il,üU I.«rl.4"/<> 98 30 100 20 N..0lttir.Lanbes-Hyp.-«nft.4°/<. 100 10 101-i» 0eft.^ung. «anl 4«V^HHr. »erl. 4°/n......... 100 40 101 40 bto. dto. KOjHhr. verl. 4°/<> 100 «n 10, 80 Vparlaffe, 1. öft., «0I., verl.4»/» tvl — 101 ?ü Giftnbahn»Vrioril«te' Vbligaliontn. FerbinanoK-Äiordbahn Em, 188S 100 6» 101 5N Oefterr. Norbwestbahn . , . 103 «,, l0» «< Staatsbahn....... 42»-5«> 4!i4 b<> Sübbahn ä »°/„ uerz. Iäun.^Iuli »l?'l!0 819 2» dto. o.5"/„...... 125 50 lüL'ül, Ung,°glll!z, Äahn.....—-— — - 4°/,. Untertralner «ahnen , . — — —— Diverse «os» (per Stück). Verzinsliche ' ose. 8°/n Aodtntrebit-Lose «m. 1880 »on- «„> . »°/n ., ,, Vm. 1883 301 50 nn 50 4°/u Donau-Dampfsch. 10« fl. . —'— —-— »"/» Donau-Negul.-llose . . . »N8 — 275 - Unverzinsliche Lose. Budllp.-Naslllca (Dombau) ü fl. »b — , 27- Kreditlose 100 fl...... 472 — 482'- Mary-Uose 40 fl, KM. , . - lb»-—1^3 — vfener Lose 40 fl..... <«»>— 178- Palssy-Lose 40 fl, KM. . - l7? 50 187^50 «otenttreuz, vest, Ges.. v. 10 fl. b»- 55, „ „ ung. „ ., bfl. »4-- ««». «ubols-Lose 10 fl.....«"-^ «4- Salm-Lose 40 fl. , . . - > «10-— 219--St-Genois-Lose 40 fl. . , - - - —— Wiener Comm.-Lose u. 1.1»?4 5»l-- K4li — Gcwinstsch. d. 3"/« Pr,°Schuldv. d. Vodciilrodltanst,, Ein. 188» N9 - 107'— Laibacliei /llose......— ..! —..^ Veld Ware «Men. Hran»porlunt»r' nehmnngen. «ussig°Tepl. «tlsenb. 500 fl. . . »360 llsiio Vau« u. Vetriebs-Ves. für ftädt. Slrahtnb. in Wicu lit. 4 . —--------->— dto. dto. dto. lit. U . ->— —-— Vöhm. Nordbahn 150 fl. . . »78 — »80" Bufchtiehrader «ls. b»0 fl. KM. 309b 3W5 dto. dto. (Ut. U)L0O fl. ,127' 11»8-Donau Dampfschiffahrt«. Gesell, i>sl,rr., 500 jl, »M. . . . io«!7' l<»13' DuxVodenbachel «,«. 400 X 548' 5l»0-- Ferblnaiid« !)!ordb,i000fl. KVl. l»730' k>?eu liemb^Ezernow.- Iassy ° Eisenb.» Gcscllschaft 200 sl, S, , . . 588 — 5K?-— Lloyd, 0est., lrlesl, 500 fl. KM. 780 - 78» — Oesterr. Vlordweftbahn 200 fl. T. 4»0 - 43? - bt°. dto. (lit, U) 200 fl. G. 457 — <5«- Prag DuxerGisenb. 100 fl.abgst. »t? - 219 - Staatlelsenbahn 200 sl. S. . . «>8 25 «?9 2^> Sildliahn 200 sl. L..... 124 2i> 185 L5 Eüdnorbd. Nerl>,'V. 200 fl. KM. 4i^>— 4l« — Iramwal, Oes.,Nru!>Wr,, Prio? r!tälü<«tt.- zi-_ Un!,..aal!z, Eisci'b. 200fl.Sllber ->- ..-- Una.Westb.(Naab Vraz)2NUfl.E. 40?-— 408^0 Wiener Lokalbahnen «lt.Ges. . izo — ino - sanken. Nnglo-Oest. Vaill 120 sl. . . 318 — 320'-Äanlvereiü. Wiener, «00 fl. . — — —-- Vodlr..«nst., Oest., 800 fl. S. . 1»,<6- 1054 «rdt.-Anst. f. Hand. u. V.ißU fl. —- - - .. dto. bto. per Ultimo . . «???5«78?n Krl'denv., Wiener 200 fl. 44S-— 448 - — »08 — ,,» — ! Devisen. Kurze Tlchten Amsterdam....... 188 ilL i«k'4b Deutsche Plätze...... l1?4»117-«5 London........ »4c 2b l40'ü0 Pari«......... «55» sb's? Et. Petersburg...... „.,.>— ssalulen. Dulate,,........ " '" ll-to 20Frllnlen !»tllcke..... " l« l»-,» Deutsche liieichübanlnoteü . . «l?" >l7'»2 Italienische Äanlnoteu . . . 85 65 «ü 8z «übel »Noten , . . «ivlaen und Vnlnten. ^^^^^^^^Lob - Versicherung. ^— ------ fJtm C% ]MI»yer I^Aibitcli, SpltalgaHse. Privat-Depots (Safe - Deposits) •o.XLt«r •lffsne» Vorschlues Ä«r Partol. VarzlMiino y«n Bar-ElnCBan tm Kcntc-Karfgnt- and gut Clro-K»Bt