Nr.298. «5-W« Montag, 29. Dezember. N^^«H^«^^t^ 1884. Mit 1. Jänner beginnt ein neues Abonnement auf die „Kibnchcr Zeitung." Die PränumerationZ - Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig.....^ ^'^ ^' halbjährig.....« " A " vierteljährig.....6 „ /o „ monatlich......1 „ 25 „ Fiir Laibach: ganzjährig.....^ ^ 1^ ^' halbjährig.....« " A " vierteljährig..... " «o ' monatlich......— .. 92 „ Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 fl. MG- Die Priinumeration«' Vetriige wollen portofrei zugesendet werden. Laibach im Dezember 1884. Jg. v. Kleinmanr k Fed. Damlierg. Amtlicher Theil. Se f und k. Apostolische Majestät haben nnt Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d I. dem ordentlichen Professor des Handels, und Wechsel» techleL an der Wiener Universität Dr. Samuel Grnn < Hut in Anerkennung semer verdienstlichen Wirksamkeit auf lehramllichem und wissenschaftlichem Gebiete den Orden der eisernen Krone dutter Classe mit Nachsicht der Taxe allera.nadia.st zu verleihen geruht. Se. l. und k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember d. I. dem Landesbadearzle m Wildbadgastein August Frei« Herrn von Haerdtl in Salzburg in Anerkennung leines vieljährigen berufstreuei, Wirkens den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei allergnadlgst zu verleihen geruht. __________ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben 'nil Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember d. I. em Hil «ämterdirector der Lemberger S attha lere,, kaiserlichen Rathe Julius Mosch anläszllch semer Versetzung in den dauernden Ruhestand m Anerken-uung seiner vieljährigen, treuen und erspr,eßl,chen Dienstleistung das Ritterkreuz des Fiauz - Joseph. Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember d. I. in Anerkennung ihrer verdienstlichen Leistungen bei dem Universitälsbaue in Wien dem Oberbaurathe im Ministerium des Innern Hermann Bergmann das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe, dem Bauralhe in diesem Ministerium Ferdinand Gaube das Ritterkreuz des Franz-Joseph. Ordens und dem Bauadjuncten der niederösterreichischen Statt, halterei Victor Hell messen das goldene Verdienst« kreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d. I. dem ordentlichen Professor der Psychiatrie an der Universität in Wien, Regierunqsrathe Dr. Theodor Meynert in neuerlicher Anerkennung seiner aus' gezeichneten lehramtlichen und wissenschaftlichen Thätigkeit den Titel und Charakter eines Hofrathes aller' gnädigst zu verleihen ge,uht. Conrad-Eybesfeld m. p. Um 23. Dezember 1884 wurde in der l. t. Hos- und Vtaats» druckerci in Wien das I^X. Stück des Neichsgesehblattes, vor« läufig bloß in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 193 die Kundmachung des Finanzministeriums vom löten Dezember 1884, betreffend die Errichtuna eines lön. fach-fischen Nebenzollamtes erster Classe in Rossbach; Nr. 194 die ssundmachuna, des Handelsministeriums vom Illtcn Dezember 1884, betreffend Abänderungen und Ergänzun-gen der Allerhöchsten Comrssions'Urlunde vom 27. Juli 1882 (N. G. Nl. Nr. 11?) für die Üocalbahu von Pohl (Weihlirchen) nach Wschctin mit der Abzweigung nach Nuznau; Nr, 195 die ssundmachuna, des Handelsministeriums vom 1?ten Dezember 1384. betreffend die Urbrrtrassuua. der Aller-höchste« Tonccfslon vom Ub. Jänner 1877 (R. V, Nl. Nr. 1b) für die «ocomollv.Eisfnbahn von der Stadt Elboa.ru zur Station Elboacn»Neusattel der a. priv, Buschüchradcr Eisenbahn auf die österreichische Local» Eisenbahn.Gescllschllft. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. — Wien, 26. Dezember. Die Weihnachtsferien haben wieder eine Pause in dem politischen Leben eintreten lassen, von welchem die allgemeine Aufmerksamkeit ohnehin durch verschiedene sensationelle Ereignisse auf anderen Gebieten abgelenkt worden ist. Die Schläge, welche in rascher Folge den Geldmarkt in jüngster Zeit trafen, wären unter anderen Verhältnissen wohl geeignet gewesen, eine bedenkliche Krisis hervorzurufen. Es zeugt jedenfalls für die Gesundung unserer wirtschaftlichen Vel« bältnisse, dass alle diese Ereignisse auf die allgemeine Lage keine nachhaltige Rückwirkung geäußert haben und sich die wirtschaftliche Kraft als stark genug bewährt, um die Folgen jener Vorkommnisse zu paralysieren. Gerade solche Fälle lehren aber, wie noth« wendig es ist, dajs von Seite der staatlichen Fac-toren eine unausgesetzte und intensive Aufmerkfamkeit den wirtschaftlichen Fragen gewidmet wird. Dem Umstände, dass dies in den letzten Jahren geschehen ist, darf man wohl in erster Linie es zuschreiben, dass ungünstige Ereignisse nicht sofort zu Krisen und Erschütterungen führen. Es ist daher gewiss nur sehr zu wünschen, dass die eingeschlagene Nahn der Wirtschaftspolitik, welche die Kräftigung des Volkswohlstandes zum Ziele hat, nicht verlassen werde. Weniger prätentiös und augenfällig, aber dafür folider ist der Wohlstand, der sich auf breite Schichten des Voltes erstreckt, als das künstliche Gebäude von Reich-thum. das Speculation aufführen kann, welche« aber bei der ersten Erschütle>ung zusammenbricht. Darin liegt der essentielle Unterschied zwischen der heutigen Wirlschastspolitik und jener zu Anfang des vorigen Jahrzehnts. Der Reichsrath hat noch vor den Ferien die Vrlängerung des Ausnahmsgesetzes bewilligt, für dessen Nothwendigkeit ebensosehr wie die bisher erzielten Elfolge, die verschiedenen Vorkommnisse sprechen, die den Beweis liefern, dass das Treiben des Anarchismus die persönliche Sicherheil der Bürger in hohtM Grade bedroht. Die Linke hat zwar durch einen ihr^r Führer ausdrücklich anerkannt, dass die Regierung das Aulnahmlgesetz in loyalster Weise gfhandhabt ha», sie vermochte weder die Nothwendig-tVit noch auch die Ersprießlichkeit desselben zu leugnen, zog aber daraus nicht die logischen Conseqaenzen. sondern stimmte dagegen, freilich waren dabei die Reihen der Opposition so stark gelichtet, dass man leicht sehen konnte, wie wenig ernsthaft gemeint dies» mal die Opposition war. Die mit so viel Npplomb in Scene gesetzte und so kläglich gescheiterte Campagne gegen das Handelsministerium konnte freilich nicht dazu beitragen, das Selbstvertrauen der Opposi« tion zu heben, welche bisher noch alle vor jedem Sessionsabschnitte pomphaft angekündigten Actionen mit einer Niederlage enden sah. Jemssetou. „Lacr o m a." An die Fenster des kleinen Zimmers, welches Irene bewohnte, schlug leichter Regen und dle met), lichen Bäche, die wettlaufcnd gleichsam über du Schel-ben eilten, sahen wie flüchtige Gemmen aus. Ich halle Irene sehr lieb - das blonde Haar 'hres schönen Kopfes glitt oft durch meine Fmger. chre t'efblauen Augen erzählten mir immerwährend emen Nomai, mit befliedigrndem E"de; so oft ,ch kam. s>d ein Blnme.'bouquet auf dem Tische, wem, ,ch W»q. wurde Irene lranri«, ja ich glaube, sie wen'te l°M. Wenn sie lhren schönen kleinen Mund öffne e, W"S sie jedoch nur beim Sprechen zu lhuu pflegte. !° glänzten zwei Reihen weißer Zähne, d.e m.ch nUemal den holden Unsinn, den Irene m deutscher Sprache imurovisierle. vergessen machten. An d.e Scheiben prasselte der Regen; w>r sahen ''cmlich beisammen, in unmittelbarer Nahe des knitternden Ofens, sie zu meinen Füßen, die wnhen ru,,. den Ellbogen an meine Knie gestützt. da5 blonde Kopf. «en in beiden Händen ruhend, so blickte sie zu mir empör und ich erzählte. Wenn die Miwen ihres Fluges müde am Strande tuhen. die Lust so ruhig wird, dass W goldigen Strahlen der untergehenden Sonne wie em Feenmeer über dem Wasser das ich und du See zu nennen pflegen, alänzen. strahlt im Süden der Stadt Ragusa elne Insel: es ist Lacroma. Diese Insel gleicht einem Sma-lagde. der auf Saphieren ruht, dle Brandung ,st C'lber. und dös ist die Fassung dieses Juwel«; hle und da wirft die Sonne dunkelrothe Strahlen über die Insel und sie sind dann einem Regen von Rubinenstaub vergleichbar, der glitzernd Bäume, Felsen, Blüten, kurzum alles umhüllt. Nie hast du die Nachtigall so schlagen gehört, wie auf Lacroma; ihre Lieder sind Perlen, die über eine Klystallglocke rollen, aber der Sang ist traurig, unendlich traurig. Die Insel Lac»oma wurde einst von glühenden Gasen über die Meeresfiäche aehoben, du hast dies gewiss auch im Kosmos von Humboldt gelesen und auch ersehen, dass einige tellurische Gesetze ganz der glühenden Liebe unserer Brust gleichen; auch sie vermag Herzen zu heben, zu sp'eugen, zu vernichte», nicht wahr? Und ich neigte mich he>ad. ihre errathende Stirne zu küssen, indessen sie mir die Antwort — sei es aus Unkenntnis, sei aus Gewohnheit — schuldig blieb. Ich halte mir i:> Ragusa ein Boot gemietet und ruderte mich eines Morgens hinüber nach Lacroma — erzählte ich weiter —, dieser Morgen war so schön wie deine Augen, die Miete fürs Boot theuer wie unfer Umgang — mich stimnue aber das tiefe reine Blau deö Himmels andächtig und ich betrat die Insrl freudigen Herzens. Was mich gleich anfangs fesselte, war die heilige Ruhe. die über allem lag, ich fand ähnliche Ruhe nur auf Gräber:, und sonst nirgends. Ach ich wanderte ja über ein Grab, das Grab einer Idylle aus dem Leben Maximilians von Mexiko! Ein Wald immergrüner Seestrandföhren nahm mich in feinem Düster auf, und die rauschenden Acste grüßlen Mich mit dem Gruße des Karlhäusels; auf dem Wege lagen abgefallene Föhrennadeln, ,md es gieng sich so geräuschlos darüber, das« mich selbst die nach Kerfen suchenden Amseln gar nicht bemerkten. Bald erreichte ich den höchsten Punkt LacromaS, von da aus konnte man die ganze Insel übersehen. Still und ruhig war es auch hier, und ich lehnte mich auf meinen Stock, fo dass ich wie ein Dreifuß anssah, drückte den Hut tiefer in die Stirne und hielt Rundfchau. Hellg länzte das alle nahezu verlassene Schlo!s Lacromas im Morgrnscheine: ein Opal, von Seestrand, föhrcn umgeben, aber auch diese sahen wie Himmel» strebende Vmaragdkrystalle aus. Einige Schritte vor mir saß ein Rolhkehlchen auf einem Myltenzweige. das fang fcin Lied unberdrofsen und schlicht, unbekümmert um Wohlgefallen oder Ap» plaus. Eine kleine grüne Eidechse wärmte ihren tätowierten Rücken vehacllich im Sonnenschein, während ein Kohlweißling mit gläsern abgeschabten Flügeln über die Blumen tänzelte, die ich auch nicht ungern betrachtete. Einst lockte dich. unglücklicher Fürst, die Vlut mexikanischer Sonne hinüber in das ferne unheimliche Land, so dachle ich; die edle marmorweiße Stirne sollte eine Krone schmücken, deren Edelsteine Sprüh-unken über den Ocean zu senden hallen. Urmer. unglücklicher Fürst.' Mit deinem Herzblut musst, st du die Wurzeln der Iaaolilien tränken, dunkler blühen sie seit jenem Taae. gleich düsteren Fackeln werfen sie unheimliches Licht auf das Buch der Mkx,,an,schen Geschichte und auf das Buch des Schlcksals. — P,e Eidechse fchliipste ins Erdloch, der Falter verschwand, das Rothlrlchen flog von bannen, nur der Myrten, zweig zitterte noch nach, — ich gieny gegen d^« Schloss zu. Die fast verwilderten Wege dahin sind una/mein Laibacher Zeitung Nr. 298 2470 29. Dezember 1884. Zur Mehrungsfrage in Laibach. (Fortsetzung.) Bei den bisher vorgetragenen Behältnissen glaubte die erste Section der Sanitats-EncMte, dass sie sich vor allem den praktischen Standpunkt vor Augen halten müsse und nicht Anträge stellen dürft, welche alles diesfaUs in Laibach damals Bestandene rapid über den Haufen stürzen und Einführungen empfehlen Würden, deren gepriesener Erfolg noch immer sehr problematisch, andernlheils aber die Folgen nicht bloß für die Stadtcasse, sondern auch für die Hausherren solche wären, dass man derlei Sachen denn doch nicht rücksichtslos und imperativ mljdicticlen dürfe. Bevor die Section mit ihren Anträgen vor die Enquete trat, hat sie sich in einer umfangreichen Correspondenz mit zehn Städten belehren lassen, in welchem Stadium sich die Mehrungsfrage dort befindet und welches die dortigen diesfülligcn Einrichtungen sind. Sie hat sich mit Fabrikanten bezüglich pneumatischer Maschinen in Verbindung gesetzt, sie war bestrebt, sich durch Be^ achtung der diesfälligen Literatur einen tiefern Einblick zu sichern und so nicht bloß theoretische, sondern auch praktische Studien zu machen. Ob zwar jenes Ma« teriale, Welches der Section durch Mittheilungen der Städte: Antwerpen, Köln, Metz und Zürich zugebote gestanden, mehrere schätzenswerte Grundlagen zu wei-leren Erwägungen über die in Laibach anzuwendenden Mittel lieferte, so war doch jenes Material»', welches der Section durch österreichifche Städte, namentlich: Agram. Brunn, Görz, Innsbruck u. f. w. zur Verfügung gestellt wurde, viel schätzenswerter. Aus allen der Section zugekommenen Mittheilungen gieng die eine beachtenswerte Wahrnehmung heivor, dass in keiner der gedachten Städte die Regelung des Cloaken.Reinigungssystems damals — 1877 — definitiv geregelt war. Es schicu, dass damals Innsbruck am weitesten vorgeschritten war, indem es für pneumatische Apparate 14000 fl. verausgabte und durch die Function derselben eine Iahresregie von 3690 fl., und sonach gegenüber den dicsfälligen Einnahmen von 2190 fl. einen Iahresausfall von 1500 Gulden hatte. In allen gedachten österreichifchen Städten, so« nach auch in Innsbruck, waren damals bei theilweiser Anwendung des pneumatischen Systems selbst« verständlich Senkgruben und Canäle und in Graz namentlich das sonst nicht mehr empfohlene Tonnen-, Kübel- oder Fasssystem in Anwendung. So heißt es namentlich in einer Zuschrift der Sladt Brunn: „Die in Laibach aufgeworfene Frage: ob Abfuhr „oder Canalisation zur Sanierung des Stadtgebietes „vorzuziehen sei, hat auch die Gemeindrvertleluna in «Vrünn durch längere Zeit vielfach beschäftigt, „ohne dass man zu einem allseitig befrie-„digenden Ergebnis gelangt wäre. „Infolge dessen bestehen in Brunn nach wie „vor theils Canäle, theils Senkgruben und als drittes «Auskunftsmittel das Fasselsystem. „Die beiden letzter« Systeme erscheinen derzeit „durch das gänzliche Eingehen einer bis nun bestandenen Compostdünges.Fabrik insoferne beeinträchtigt, „als die Verwertung der Föcalieu mit „Schwierigleiten verbunden ist." Wir erlauben uns, unsere verehrten Leser auf diefen Schlusssatz aus dem Grunde aufmerksam zu machen, weil es aus demselben unzweifelhaft hervorgeht, dass felbst in einem Lande wie Mähren, wo die Landwirtschaft nebst Böhmen am weitesten vorgeschrit» ten ist, der Verkauf der Föcalien auf Schwierigkeiten stößt, und dass man sich daher bei uns diesfalls keinen Illusionen hingeben darf. In ei»er Zuschrift der Stadt Agram vom 4ten Februar 1876 heißt es: „Die Frage über die Regelung des Cloaken-Reinigungssystems ist auch hierorts noch nicht definitiv gelöst und befindet sich ebenfalls erst im Stadium der Berathung. Wohl aber wurden durch den Gemeinde-rath bisher (1876) einige darauf bezüglichen Beschlüsse gefasst und durchgeführt, die auf die Besserung der sanitären Verhältnisse abzielen." Nachdem der Bericht die sonstigen Verhältnisse bespricht, kommt derselbe zu der Bemerkung, dass zu jener Zeit in Agram sowie in Brunn sämmtliche bekannte Föcal-Abfnhrssysteme in praktischer Verwendung standen, dass man jedoch dahin bedacht war, die Ableitung der Föcalien durch Canäle aufzulassen und zur alleinigen Abfuhr im mechanischen Wege zu schreiten. Ein Moment in diesem Berichte ist von großer Bedeutung, und zwar die Bemerkung, dass der Abdecker, welchem die Föcalräumung im ganzen überlassen ist, für die Reinigung der Cloaten mittelst des pneumatischen Apparates 2 st. per Wigen von circa 18 Eimern, hingegen bei Räumung der Cloaken auf gewöhnliche Weife in der unteren Stadt 20 kr., in der oberen Stadt hingegen 25 kr. per Em«er gezahlt werden. Dies würde sehr zu Gunsten des pneumatischen Apparates sprechen, indem sich die Kosten der Beseitigung von 18 Eimern durch den letztern mit nur 2 fl,, hingegen auf die bei uns übliche gewöhnliche Weise mit 3 fl. 60 kr., respective mit 4 fl. 50 kr. berechnen würden. Ob in Agram der Dünger die genügende Verwertung findet, ist aus der Zuschrift nicht zu ersehen. Die Stadt Görz bemerkt in der Zuschr.st vom 27. April 1876 : „In Görz ist noch immer das uralte System in Anwendung, nach welchem die Föcalie» der Senkgruben des Nachts mittelst Wagen entfernt werden." Nachdem sich jedoch dieses System nicht bemahlte, so hat die Gemeinde beschlossen: Die Offerte einer Gesellschaft anzunehmen, welche sich verpfichtet hat, das pneumatische System einzuführen, welches in fast allen Städten Italiens und in dem nahen Udine f»hr gute Dienste leistet. Heute ist in Görz der pneumalische Apparat thatsächlich eingefühlt, mit welchem Erfolge, ist uns unbekannt. __________________(Fortsetzung sol^t.) Inland. (Die internationale Position Oesterreich-Ungarns.) Die „Schlesische Zeitung" er-örlert in ihrer Iahresrundschau die Situation in Oesterreich und schreibt: „Die internationale Position Oesterreich.Ungarns, welche schon seit dem Abschlüsse der Allianz mit Deutschland eine überaus günstige war, hat sich im Jahre 1884 abermals wesentlich verbessert. Zum Theile ist dieser Erfolg der Reife des Kronprinzenpaares nach dem Orient zuzuschreiben, durch welche, ähnlich wie durch die Reise des deutschen Kronprinzen nach Spanien und Italien dem Süd- west'n, so dem Südosten Enropas der mächtigste Bund der Welt lebendig vor Augen geführt wurde. In der Türkei, in Serbien, Bulgarien und Rumänien, welche bei dieser Gelegenheit untereinander wetteifertri», vereinigten sich die Herrscher, die Organe der Regi» rungen und die Bevölkerungen, um dem jungen Paare aufrichtige und bewundernde Huldigungen darzubringen. Sodann sind die durch die Monarchen»Entrevue von Stjernjevice hergestellten innigen Beziehungen zu Russ< land gerade für Oesterreich-Ungarn, welches sich jetzt, nach allen Seiten hin gedeckt, ganz seiner inneren Entwicklung hinzugeben vermag, von besonders hohem Werte." (Handels- und Gewe rbekammer -Wahlen in Arünn.) Man schreibt uns aus Wien, 26. Dezember: Die Angelegenheit der Wahlen für die Handels- und Gewerb^kannner in Vrünn ist nunmehr zu einem Abschlüsse gelangt. Nachdem der Handclsminister sich aus dem von der Wahlcommission in Blünn abverlangten Exemplare der Wahlausschreibung die Ueberzeugung verschafft hat, dass es nach dem Wortlaute diesir Wahlausschreibung nicht sicher-gestellt erscheint, ob die Gesammtheit der Wahlberechtigten davon rechtzeitig Kenntnis erlangt habe, dass im Sinne des § 4, Absatz 3 und § 9, Absatz 3 des Handelskammergesrhes. beziehungsweise § I I, Absatz 3 der Kammerwahl-Ordnung, das positive Wahlrecht in den einzelnen Kategorien (Wahkörpern) der beiden Seclionen die Beschlänlung auf die in den betreffenden Kategorien (Wahllölpern) Actiuwahlberechtigten zu erfahren hat, fand sich der Handelsminister aus diesem Grunde bestimmt, die Annullierung der stattgehabten Wahlen für die genannte Handels- und Ge> Werbekammer zu verfügen, und die unverweilte TiU' leilnng und Durchführung einer neuen Wahl für diefe Kammer anzuordnen. Diese Neuwahl wird in der Art durchzuführen sein, dass in die nun zu erlassende Wahlausschreibung ein ausdrücklicher Passus ausgenom-men wird, durch welchen der im Sinne des Handels-Ministerialerlasses vom 15. Dezember d. I. erfolgte Majoritätsbefchlufs der Wahlcommission bezüglich der Beschränkung des passiven Wahlrechtes in den ein« zelnen Kategorien (Wahllörpern) auf die in denselben Kategorien (Wahlkörper) activ Wahlberechtigten zum vollen Ausdruck gelangt. Zugleich hat der Handelsminister Anlass genonl< men, im Hinblick auf noch andere im Zuge befindliche Handelslammerwahlen die entsprechenden Directive« zu erlassen, damit im Interesse der Durchführung der leitenden Idee, welche der seinerzeit erfolgten Reform der Kammerwahlordnungen zugrunde liegt, nämlich der Vertretung der wirtschaftlichen Interessengruppen im Rahmen der Kammer-Institution, die diesfällige Beschlussfassung der Wahlcommissionen und die Verlautbarung dieser Beschlüsse jedenfalls in einem solchen Zeitpunkte eintrete, wo die Wahlberechtigten noch '" der Lage sind, im Sinne dieser Beschlüsse bei Aufstellung ihrer Candidatenlisten vorzugehen. (Das directe Wahlrecht für die Wiener Vororte.) In den letzten Tagen wurde neuerlich eine Deputation aus dem Wahlbezirke Hernals oon dem Ministe,Präsidenten Grafen Taaffe empfangen, welche eine Petition überreichte, deren Tenor dahin geht, dass noch vor den nächsten Reichsrathswahle» den Vororten das directe Wahlrecht zugestanden werden möge. Der Ministerpräsident erklärte neuerdings, schön. Lorbeerbäume, Myrtenbüsche, Föhren bilden Spalier, die Vegetation ist herrlich, denn die Hand eines Gärtners bleibt hier völlig aus; die Flora La-cromas gleicht deiner Stirne, Irene, wenn deine schönen blonden Haare in reizender Unordnung über sie hinwegfallen. Die Pracht der um das Schloss liegenden Blumenrabatten — entzückte mich; da blühten neben blassen europäischen Pflanzen jene der Tropen, jedoch einsam und verlassen, kein heimischer Faller wiegt sich auf ihren Kelchen, denn die Farben sind glühend und auch solche gibt es darunter, die selbst bei der leisen Berührung eines Schmetterlings den Kelch schließen und ihn nimmer frei geben, bis nicht der Tod ihn erlöst au« solch inniger Umarmung. Das Schlos« ist ein ehemaliges Kloster, der Epheu hat es ganz bedeckt, Passionsblumen die Menge dazwischen, auch orangerolhe Kapuzmerktcssen klettern über die Ephenranken, die rothen Blumen sehen wie Kerzenstammen aus, und so wandet eil,e ganze P>o-cession auf das freundliche stille Dach. oben hält die gesammte grüne Schwermuth Cercle und wiget sich nach den Klängen einer Akoliharfe, in deren Mund der Wind ergreifende Lieder legt. Ich öffnete die Schlossthüre und schritt in den Hofraum: unheimliche Stille ringsum, kein Lebi-n. keine menschliche Seele. Den Hofraum umgeben Altaden, um oie Pfeile» und Säulen windet sich eine exotische Schlinapftanie aus der Gattung unserer Lippenblüter. die Aeste hän< gen von den Bogen herab, dicht mit barock gefärbten, spiralig gewundenen Blüten bedeckt. Ein intensiver geheimnisvoller Wohlgeruch weht dmch den Schlofshof, und ich athmete ,hn entzückt ein. Verweile nicht allzu lange in jenem Raume, Fremdling, wenn du Lacroma befuchen folltest, denn du athmest Gift ein — du träumst von Perlen und Gefchmeiden, von Größe und Macht, ja deine Hand, sie greift nach einer Krone, die du vor dir wähnst — aber sieh dich vor, du ziehst Gift ein, und das Erwachen lehrt dich, dafs jene Blumen nach deinem Herzen trachten. Irene legte ihre fchnceweiße Hand auf meine Lippen, ich benutzte diese Gelegenheit, um dieselbe zu küssen — sie lächelte, ich erzählte weiter: Ueber eine eine einfache unscheinbare Stiege schrei» tend, gelangte ich in die Wohnräume des Schlosses — hier sah es merkwürdig aus, erst ein langer Gang, zur Rechten und Linken kleine Thüren, über den Thüren Inschriften: Ein hinkender Not'. Ein aemalter Tod, Ein blinder Schütz, Sind all' drei nichts nütz! Weiter schritt ich durch den langen Corridor, heiliger Staub lag auf allen Gegenständen, und wieder eine Inschrift über der Thüre: Wir bauen Hänser hoch und fest, Doch bleiben wir nur fremde Gcist', Dort, wo wir selber ewist sein, Da bauen wir gar wenig drein. Ich betrat mehrere Zimmer, keine Spur einer smstl'chen Pracht zu sehen, alles schlicht, einfach, nicht königlich — nur menschlich — aber unheimlich still war's — erschreckend stille. Ueber eine dunkle Trappe schreitend, gelangte ich in die Hauskapelle, das Altarbild war verhängt und in den Falten des Tuches lag der Staub von Jahren — hier musste der todte Kaiser oft gekniet haben, dachte ich mir und entfernte mich, denn meine Stirne wurde heiß, und es war mir, als presste sie ein Stahl" reif. Wieder erreichte ich den Schlosshof, von da führte mich eine große Freitreppe in einen Lorbeerhain, d» standen Figuren aller Art, ein Torso des Julius Cäsar lag im Sande. Nun schritt ich weiter und gelangte an eine hohe, von Epheu und Passionsblumen bedeckte Mauer, ein kleiner, ebenso bewachsener Eingang schien mich freundlich einzuladen, diese offene Hausthüre zu durch' schreiten. Gewiss hast du in deiner zarten Jugend eilunal Märchen gelesen, oder beim flackernden Herde sitzend, solche aus dem Munde deiner Großmutter vernommen, von Feenslärten und Zaubeiblumeii, die auf entlegenen Inseln des Oceans blühen oder in der Gegend von Bagdad — nun siehst du, solch ein Märchen stand vor mir, als ich die Schwelle jener Thüre überschritten. Der erste Anblick überraschte mich, ich sah Palmen, Blumen, Springbrunnen und wieder athmete lch jei'cn fatalen Wohlgeruch ein, doch diesmal derart, dass ich mich auf eine nahe gelegene Bank sehen musste, um es mir zu ermöglichen, dir hmte über ^a" croma erzählen zu können. . Jetzt erst konnte ich sehen, vor mir standen f»"l mächtige Palmen, ihre fächerförmigen Kronen stmz gen Himmel hebend, über ihre schuppigen Stämme kroch oer Epheu und eine Schlingpflanze, deren Aeste wie Uiacusjchlangen aussahen. Großblättrige TlMl-pflanzen, auf welchen brillantatlig einige Wussertro-pfen funkelten, standen im Schalten der Palmenkronen und trauerten; um den plätschernden Springbrunnen «aibacher Zeitung Nr. 298 2471 29. Dezember 1894. er sei sehr qerne bereit, fiir die rasche Befriedigung bet auf B'ss'ti^un^i des Wahlmänner-Systems und ^mMlung directer Wahlen abzielenden Wünsche der Wiener Vororte kräftigst einzutreten, gleichzeitig gab er jedoch der Befürchtung Ausdruck, dass durch eine Verquickung dieses berechtigte» Wunsches mit momen-tan unerfüllbaren Forderungen, wie beispielsweise jener der Vermehrung der Zahl der Abgeordneten, abermals eine Verzögerung eintreten könnte. (Triester Stadthaushalt.) Der vom Stadt« lathe angenommene Voranschlag filr den Stadthaushalt im Jahre 1ft8ü weist an ordentlichen Einnahmen 3188 510 ft., an ordentlichen Ausgaben 3 157460 fl. a'»«, so dass sich im Ordinarium ein Ueberschuss von 21050 fl. ergeben würbe. Derselbe verwandelt sich jedoch dadurch in einen Abgang, dass die außerordentlichen Einnahmen nur mit 29 070 fl., die außer, ordentlichen Ausgaben aber mit 96 400 fl. eingestellt sind, so dass sich der Gefammtausfall auf 36280 fl. beläuft. 30000 st. hirvon finden ihre Bedeckung in Guthaben der Stadt au Görz und Istrien. (Ungarn.) Nach einer der „Pol. Corr." aus Budapest zugehenden Zuschrift ist. wenn auch in der Verstaatlichungsaction des Eisenbahnwesen« in Ungarn ein Ruhepunlt eingetreten ist, in der nächsten Zeit auf diesem Gebiete die Lösung wichtiger Aufgaben seitens der Staatsverwaltung in Aussicht genommen. Zunächst handelt es sich um Verschmelzung der ungarischen Nordostbahn, der ungarischen Strecken der ungarisch« galizischen Verbindungsbahn und der im Bau begrif-lenen Linie Munlacs-Beskid zu einem einheitlichen Netze. Erst, wenn dieser Plan nicht gelingen sollte, würde die Verstaatlichung auch bezüglich dieser Bahnen in Aussicht genommen werben. Ferner wird die Verbindung dcr Budavest-Semlincr Bahn, respective der öweiglinie Maria-Theresiopel-Baja mit der Donau-Draubahn rrwogen und soll durch die Ueberblückung der Donau bei Vaja und Vatahel, eine Verbindung d" Alföldbahn mit der Donau-Draubahn hergestellt Werden, wodurch eine «roß?, für den Export sehr wich-t>st.e Trausversallinie gewonnen werden würde. Schließlich beschäftigt sich auch das Communications-Ministerium mit dem Ausbau der slavonischen Grenzbahnen und der Herstellung eines neuen Anschlusses im Nordosten des Landes gegen Galizien und Rumänien. Ausland. (Aus dem Vatican.) In Erwiderung auf v»e durch den Pecan des heiligen Eollegiums Car. dmlll Sacconi anlasslich der Weihnachtsfeiertage dar-gebrachten Glückwünsche constatierte der Papst aber. mals die peinliche Lage der Kirche und die unerträg-Uche Situation des Papstthums. Der Papst sagte, er habe zu wiederholtenmalen die Lage des Papstthums als eine unerträgliche bezeichnet und sehe sich ge-nöthigt, zu constatieren, dass sie es noch unmer mehr werde. Man ist so weit gegangen, dem Papste das Necht der Bethätigung der christlichen Nächstenllebe zu bestreiten. Der Papst wendete sich gegen dte Angriffe U"d gehässigen Insinuationen der liberalen Presse m der Spital-Angelegenheit sowie gegen die der Häresie ""geräumte übermäßige Freiheit, welche chre Tempel krochen wieder schlangenförmige Caclusarten mit licht, aelben, barocken Blüten, während aus einem dunklen Winkel die Aeste einer Pflanze wie ein schneeweißer Negen auf die Schultern einer Figur niederfielen, die wich mit glotzenden Augen anstarrte — es war das Ald des mexikanischen Gottes - „Cortes" schien sein Mund zu flüstern; ich wandte meinen Blick ab und weine Augen ruhten auf einer Blume, die einsam "nter einer Fächerpalme blühte, ihre Blätter glichen dunkelgrünem Sammle, von Mondschein bedecft, ihr ^elch glühte in tiefpurrother Farbe, blaugolden gegen d'e Nlütenspihen schillernd — das ist die St. Iagolilie. dachte ich mir. Der leichte Wind strich jetzt über den Palmen. Arten, und es rauschten die Kronen — vom weih. blühenden Busche fiel ein lichter Regen herab — die lolhe Lilie nickte — der Wasserstrahl fiel sprühend ^u.l die Felsen des Bassins, und ich athmete den ge-Helmnisvollen Geruch jener Blumen ein, der mit dem "ehen des Windes leichter und milder wurde. Immer tiefer neigten sich die Kronen der Palmen, U"d ihr Rauschen klang wie ein Wehruf l — Fort, '"lt, dachte ich mir, aber ich war wie gebannt, die rothe unheimliche Lilie hatte mich bezaubert, der Wohl-Geruch jenes Gartens hielt mich wie mit eisernen Fesseln in seiner Näh?, unbewusst erhob ich mich und presste meine Lippen auf die Purpurblume, die Glut "achte mein Herz erbeben, ich rang nach Athem und chlos« die Augen. — Als ich die Lider wieder auf-'Hug. fühlte ich zwei weiche Arme um meinen Nacken "nd einen brennenden Mund auf meinen Lippen — deine Arme. Irene, deine Lippen waren es, und La-croma — nur ein Traum! E. Vrenta. in Rom vermehrt und die ehrwürdigsten Dogmen der Kirche antastet. Er forderte energisch die Unabhängigkeit des Papstthums; er protestierte weiter gegen die Ehescheidung, welche der Ruin der Familie ist, die Erziehung der Kinder gefährde und für den Staat den verderblichen Anfang des Verfalles bedeutet. Wenn es Gott gefällt, fuhr der Papst fort. diefe neue Prü« fung abzuwenden, so werden wir ihm dafür danken; allein es ist zu befürchte,,, dass keine glückliche Aenderung platzgreife, so lange das Oberhaupt der Kirche in Rom das Joch fremder Herrschaft zu ertragen haben wird. Der Sohn Gottes, der durch die Flucht der Wuth seiner Feinde entronnen ist, wird auch seine Kirche nicht verlassen. Die Katholiken sollen diesen Augenblick durch Gebete und ein christliches Leben beschleunigen. (Dem deutschen Reichstage) ist, wie bereits erwähnt, der vom Bundesrathe angenommene Eütwurf eines Gesetzes über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenversicherung zugegangen. In der beigegebenen Begründung wird namentlich eingehend von der neuen Gesetzesbestimmung gehandelt, nach welcher sür Post-, Telegruphenbelrieb, Marine« und Heeresverwaltung und endlich für die staatlichen Bahn« und Schiffahrtsbetriebe an Stelle der Berufsgenossen-schaft das Reich kommt. Dass mit dem neuen Gesrtze die Aufgabe der Unfallversicherung noch nicht erschöpft ist, erklärt die Begründung ausdrücklich: „Bei den Verhandlungen des Reichstages über das Unfallvlrsiche-rungs-Gesetz ist die Ausdehnung des Kreises der Ver. sicherten wiederholt gefordert worden. Auch die verbündeten Regierungen werden nach wie vor von dem Bestreben geleitet, die gesetzliche Unfall-Fürsorge im Wege der Sftecialgesetzgebnng so bald als möglich auf alle Kreise der arbeitenden Bevölkerung auszudehnen, welche einer besonderen Unfallgefahr bei der Arbeit ausgesetzt sino." (Zwi schen Serbien und Bulgarien) hat sich bekanntlich bald nach der Niederschlagung des Auf-standes bei Zai^ar wegen der gestalteten Änsnolung flüchtiger Aufständischer an der serbischen Grenze und wegen eines Grenzpostens am Timok ein Streit er« hoben, welcher zum Abbrüche der diplomatischen Be< ziehuna.cn führte. Persönliche Verhandlungen zwischen dem Könige Milan und dem Fürsten Alexander schienen eine Aussöhnung herbeigeführt zu haben, als der Zwiespalt plötzlich noch greller zutage trat als früher. Die bulgarische Regierung weigert sich, die vom Fürsten Alexander geführten Unterhandlungen und gemachten Zusagen anzuerkennen, und wird darin, wie es scheint, von der Volksvertretung unterstützt. (Russland und der Vatican.) Man versichert, der Papst habe an drn Zaren ein Handschrei-ben gerichtet, um den durch die Uniatenaffliire ver-ursachten Eindruck vollständig zu verwischen. Das Schreiben soll auch die Frage des Millenium« der slavischen Apostel Cyrill und Methud berühren. (Französisches Parlament.) Der Senat nahm die neuesten fünf Artikel des Einnahmen-Budgets an. In der Kammer legte der Finanzminister eine Creditvorlage per 1 Milliarde für das erste Quartal 1885 vor. (Aus Kairo) wird gemeldet, dafs die Frage wegen Zulassung der Vertreter von Deutschland und Russland zur Staatsschulden-Commission nachgerade einen peinlichen Charakter anzunehmen beginne. Die ^Repräsentanten der erwähnten Mächte urgieren ihre Forderung, und die egyptische Regierung verharrt aus Rücksicht auf England in ihrer verzögernden Taktik. (Frankreich und China.) Wie die letzten im Pariser Marineministerium eingegangenen Depeschen melden, setzen die Chinesen ihre kriegerischen Vorbereitungen mit großem Eifer fort. Die französischen Officiere haben festgestellt, dass die Vertheidigung ganz auf europäifche Weise hergestellt wird, und man schließt daraus, dass sich unter den Chinesen talentvolle europäische Officiere befinden. Der Admiral Courbet so-wohl als General Briöre de l'Isle verlangen mit Un» gestüm Verstärkungen, da ihre Truppen durch Krankheiten in der letzten Zeit furchtbar gelitten haben. Die Feldspitäler in Saigun sind mit Kranken überfüllt. Die General Vriöre zugehenden ersten Verstärkungen, die Ende dieses Monats eintreffen sollen, sind noch zu unbedeutend, als dass er zum Angriff übergehen könnte. Tagesuenigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben dem unter dem höchsten Protectorate Sr. k. und k. Hoheit des durch, lauchtlgsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf stehenden Wiener Wohltha'tigleitsvereme für Hausarme 200 fl. zu fpenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben. wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die Armen von Gödöllö 200 fl., für die Raader reformierte Kirchen-gemeinde 150 fl., für die römisch.katholischen Gemein-den Omor, Orlma. Szalonna und sür die grirchisch' katholischen Gemeinden Räkos, Tokaj und Töröl» Szükos je 100 fl. zu spenden geruht. Ihre Majestät die Kaiserin hat dem Nuda« pester Oberstadlhauptmann-Stl'llvertreler Herrn Peläry den Betrag von 500 fl. übermitteln lassen bchufs Ver« theilung an die Armen Budapests, welche um eine Unterstützung eingekommen waren. — (Defraudati o n in der nieberbfter-reichischen EScompte-Gesellschaft.) Der Eas> sier der niebervsterreichischen Escomvte G-s-llschaft, Johann Amschler. wurde in Verwahrungshaft genommen. Amschler war bekanntlich mit der Gegensperre d?r dem Lucas Iauner anvertrauten Casse beauftragt. Man vermuthete zu-rst, dass Nmschler bloß seine Pflicht vernachlässigte, indem er seinen Vorgesetzten nicht mit der gehürigen Sorgfalt controlierte. Die fortgesetzten Erhebungen ergaben jedoch dringende Verdachtsaründe, dass Amschler an den strafbaren Handlungen Iauners und KufflerS thrilgenommen. Amschler, der aus Mähren gebürtig. 53 Jahre alt und Vnt-r von fünf Mädchen ist, wurde vorläufig ins Polizeigefangenhaub gebracht. Infolge dieses Iwischenfalles wurde das dritte Verhiir Kufflerb verschoben. — (Strahlende Diamanten.) Die Wissenschaft erfreut sich eines Fortschrittes, in der Diamanten» lunde den Beweis geliefert zu haben, dass der Diamant die Fähigkeit besitze, im Dunkeln zu leuchten. Gelegentlich der jüngsten Ausstellung der Kronjuwelen in Paris Hal ein Privatmann einen 92karätigen Diamanten im Werte von 300000 Franco behufs wissenschaftlicher Nach. forschungen einem Fachmanne geliehen Der eine Stunde lang den directen Sonnenftrahl-n ausgesetzte Diamant strahlte im absolut finsteren Raume durch 20 Minuten ein solches Licht aus, dass ein in die Nähe gebrachtes Blatt Papier vollkommen sichtbar wurde. — (Juno-Tempel.) Die Ruinen eines Juno-Tempels wurden in Civita Lavinia. in der Nähe von Rom, freigelegt. Man fand Fragmente von Gculpturen an einem viereckigen Paros-Marmorblocke. welche ihrer Feinheit wegen für Arbeiten eines griechischen Künstlers gehalten werben. Auch der Kopf einer Vvttin. sech» Torsi von Kriegern. mit einem Brustharnisch bekleidet, und ein sehr gut erhaltener Iupiterkopf wurden zutage gefördert. Die Ausgrabungen werben fortgesetzt. — (In der Verlegenheit.) Backfisch: „Kann ich vielleicht einen Liebeebrieffteller bekommen?" — Co mm is: „Für Sie. mein Fräulein?" — Vack-fisch (verlegen): „Für mich?... O nein! für... meine Großmutter!" Local« und Provinzial-Nachrichten. sanilätsbericht. Dem Sanitätsberichte des Laibacher Vtadtphyst. kates für den Monat Oktober d. I. entnehmen wir Folgendes: I. Meteorologisches. Luftdruck: Monatmittel 737.0 mm. Lufttemperatur: Monatmittel -l- 8.3° Celsius. Dunstdruck: Monatmittel 7,0 wm., Maximum drn 7. d. 2 Uhr 10,6 mm. Feuchtigkeit: Monatmittel 84 Procent, Minimum ben 16. d. 2 Uhr k>0 Procent. Bewölkung: Monatmittel 7.3 Procent im Verhält-nisse 1 : 10. Windrichtung: Vorherrschende Winde Nordost, Ost und Südwest. Niederschläge: Deren gab es 13 im Oktober, in Summa 103,6 mm. Regen, Maximum innerhalb 24 Stunden 17,0 mm. den 7. d.; am 28. und 29. d. Schnee. Das Tagesmittel der Temperatur war im Oktober 29mal unter und nur 2mal über dem Normale; am differenlesten den 15. b. 7,1" unter und den 27. d. 0.b° über demfelben. Reif am 15.. 16., 17. und 28. d., Mondhof ben 30. d. II. Morbilität. Diefelbe war gegen den Vormonat in entschiedener Zunahme. Vorherrschend der entzündlich-latarrhallsche Nrantheitscharaller. besonder« in den Respirationsorganen. in zweiter Linie erst in den Verdauungeoloanen. daher Vronchitiden, Pleuri-tiden, Pneumonien und Darmkatarrhe sowie rheu. malische Zustände, auch acute Gelenks - Rheumatie-men und Verschlimmerungen der Tuberculose mit letalem Ende ziemlich häufig zur GeHandlung gelangten. Von den zymotischen Krankheiten trat die Dlphtherilis, wenn auch nur sporadisch, dennoch in den Vordergrund, vereinzelt Typhus und Keuchhusten. III Mortalität. Dieselbe war der Morbili'ät entsprechend, ziemlich bedeutend. Es starben in diesem Monate 91 Personen (gegen 76 im Vormonate und aearn 73 »ni Monate Oktober 1883). Davon waren 52 männlich?» und 39 weiblichen Geschlechtes, 63 Er-wachsene und ii8 Kinder, daher da« männliche Geschlecht mit 13 Todesfällen mehr als das weibliche; die Er, wachsenen jedoch mit mehr als zwei Drittheilen an der Monatesterblichleit participierten. Laibach« Zeitung Nr. 298 2472 29. Dezember 1884. Das Alter betreffend wurden todt geboren......b Kinder, und starben: im 1. Lebensjahre .... 15 „ vom 2. bis 5. Jahre . . 5 „ , 5. „ 10. „ . . 1 „ „ 10. „ 20. „ . . 5 Personen „ 20. « 30. „ . . 9 « 30. „ 40. ., . . 7 « 40. „ 50. „ . . 15 « 50. „ 60. „ .13 „ 60. „ 70. „ . . 7 „ . 70. , 80. „ . . 7 « « 80. „ 90. « . . 2 . über 90 Jahre alt . ^ 0 Summe . .91 Personen. Häufigste Todesursachen: Tuberkulose 19mal, d. i. 20,9 Procent; Marasmus 7mal, d.i. 7,8 Procent; entzündliche Krankheiten der Respira. tiousorgane 4mal. d. i. 4 Procent aller Verstorbenen. Von den zymotischen Krankheiten gaben Diphthenti« 3mal, Keuchhusten und Typhus je Imal die Todes« ursache ab. Der Oertl ich keit nach starben: im Civil« spitale 32, im l. k. Strafhause 5. im Landet«Iwar,gs-arbeilshause und städtischen Armenhause je 2, im k. k. Garnisonsspitale und Siechenhause zum heil. Josef je 1 Person, in der Stadt und den Vororten 48 Per< sonen. Letztere vertheilen sich wie folat: Innere Stadt 8, Vetersvorstadt 11, Polana 2, Kapuzinervorstadt 8, Gradifcha 8, Kralau 1, Tirnau 3, Karlstädtervorstadt 2, Hradetzkydorf 1, HUHnerdorf 0, Moorgrund: Ilovca 1, Schwarzdorf 3 Personen. (Fortsetzung folgt.) — (Ernennung.) Der l. k Landesschulrath für Krain hat den provisorischen Lehrer Anton Triplat in Karnervellach zum definitiven Lehrer an der ein-clusfigen Volksschule daselbst ernannt. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags um halb 5 Uhr wurde unser College, der Journalist und Mitarbeiter der „Laibacher Ieitung". Herr Karl Konschegg, zu Grabe getragen. Die Betheiligung an dem Leichenbegängmss« war eine sehr große. Dem Sarge folgten zunächst die Angehörigen, hierauf eine lange Reihe anderer Leidtragenden. Der Verblichene wurde durch viele prachtvolle Kranzspenden mit schönen Wid» mungen geehrt Auch die Redaction der „Laidacher Iei. tung" legte einen Kranz mit der Widmung: „Dem ftflichtgetreuen Mitarbeiter die Redaction der „Lalvacher Zeitung" auf den Sarg des so früh Dahingeschiedenen nieder, Er ruhe in Frieden! — (Krainische Escomptebank) Unseren letzten Bericht über die Dfraudation in der lrainischen Escomptebank haben wir dahin zu ergänzen, dass außer dem Abgang von Obligationen und sonstigen Effecten in, Betrage von 70000 si. auch im Wechselportefeuill.» Wechsel in der Höhe von 30000 ft. fehlen. Wir werden morgen einen auf authentischen Daten beruhenden Ve-richt über die Thätigkeit der Tscomptebank bringen und melden heute nur noch. dass der Verwaltungsrath der Lscomptebank in seiner vorgestrigen Sitzung den Ve. schluss gefasst hat, den Concurs anzumelden, welcher Beschluss heute zur Ausführung gelangen soll. — (Elisabeth'Kinberspital.) Am Dienstag, den 6. Jänner 1885, um 4 Uhr nachmittags wird in der genannten Anstalt die Christbaumseier stattfinden, zu welcher alle Gründer und Wohlthäter höflichst ein. geladen wrrden. Die Spenden und Gaben, mögen sie noch so gering sein. Werben von den Verwaltung« -räthinnen Frau Iacobine Supan (Schellenburggasse Nr. 3. 2. Stuck) und Fräulein Iosefine von Raab (Alter Mallt Nr 9. 1. Stock) sowie von der Oberwär. terin im spitale dankbar und bereitwilligst entgegen» zenommen. — (Gemeindewa hl.) Bei der in der Orts« gemeinde Nründl ftattgefundenen Gemeinde'Vorstands-wahl wurden Mathias Selal von Zavratec zum Ge« meindevorftcher. Josef Lrlie von Selo, Mathias Koraiin von Radna. Joses Nndrojna von Zavratec. Franz NovZak von Auen. Franz Komljanc von Vuila zu Ge« meinderäthen gewählt, — (Unglücks soll.) Am 15. d. M. ist nächst Heiligenkreuz der gewerkschaftliche Ilmmermann Martin Piiman. 60 Jahre alt. au» Nalla». Bezilk Krainburg. von en>em gefüllten schweren Lärchenbaum erfasst, zu Boden geschleudert und ihm der Kopf jörmlich zerquetscht worden, so das» er sofort todt liegen blieb. Der Ver< unglückte hinterlieh eine Witwe mit zwei Kindern. — (Ein Fortschritt im PostWesen.) Cm langgehegter Wunsch unserer Geschüftslrise dürfte mit der nächsten Zeit in Erfüllung gehen. Es ist nämlich an die Pustämter eine Weisung ergangen, dass vom kommenden Monate an auch durch Privatindustue hergestellte Correspondenzkarten zur Beförderung im öster-reichisch-ungarischen und im Postveilehr mit Deutschland zugelassen werden. Derlei Correspondenzkarten müssen in Größe und Stärke des Papieres mit den von der Post aufgelegten genau übereinstimmen, auch auf der Vorderseite mit der gedruckten oder geschriebenen deut schen Ueberschrift ,.Corr ami) lobend gedenken. Herr Do brn < l verfügt über ein angenehmes Organ und deutliche Aussprache, spielte jedoch den Sultan mit zu weniq Würde und mit zu viel Pathos. Das lebende Bild am Schlusse des fünften Actes, arrangiert vom Herrn Kocölj. präsentierte sich prächtig. Das Theater war ausverkauft. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 23. Dezember. Es wird eine Minifterial-verordnung, betreffend die Einführung einer strengeren Controle der Banlen in Bezug der Sicherung anver« trauter Depots, vorbereitet. Wien, 28. Dezember. Beide Ehefs der ziemlich bedeutenden Getreide- und Malzfalmtbfiona, Gebrüder Wottih in Himberg, erschossen sich wegen Zahlungsverlegenheiten. Agram, 27. Dezember. Vei dem Vanus fand heute vormittags eine Conferenz hervorragender Mitglieder der Nationalpartei behufs Berathung wichtiger schwe« bender Angelegenheiten statt, welche im Landtage zur Verhandlung kommen werden. Paris, 28. Dezember. Glivy hat heute ein Decret, durch welche» Louise Michel und mehrere Aburtheilte aus dem Lyoner Anarchistenprocess begnadigt werde», unterzeichnet. London, 28. Dezember. Nachrichten aus Korli am Nil vom Gestrigen zufolge werden daselbst Vorkehrungen für den Vorstoß nach Merawi getroffen. Die Infanterie werde iu Booten vorrücken und die Ca» vallerie zu Lande folge,'. Madrid, 27. Dezember. Offiziellen Nachrichten zufolge forderte ein Erdbeben ill Andalusien hundert» fünfzig Opfer. Madrid, 28. Dezember. In Caftilien wüthete ein großer Schneesturm. Das Erdbeben in Iaen, Bc-nagarza, Alfanatejo, Nerja und der Provinz Malaga verursachte dlträchllichen Schaden. F^st sämmtliche Häuser wurde« zelstürt. Die Alhambra in Granada wurde nichl beschädigt. G^gen 200 Personen wurden gelödlct. 'Hnssekommene fremde. Am 27. Dezember. Hotel Stadt Wien. Ostermann, Bremser bei der Südbahn, Wien. — (larabclli, Lloydbcamter, Trieft. — Simonovii, Ver> Walter. Cssegg. - Machahel, l. l. Lieutenant, Karlsladt. Hotel Elefant. Glanzmann. Ksm., und Thomas, Reis., Wien. - Wagner. Reisender. Karlstadt. — Dr. Pitamic. Advocat, Adelsberg. Gasthof Sudbahnhof. Mchelitsch. Reis.. Graz. — Kolcvar. Besitzer. "b erschienen: 6 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu »»" Stroh und 15 Wagen mit Holz. T> u r ch s ch n i t t s - P l c i s e. ^^ ^_^ .......^,.^, ^^. Weizen PrHeltollt, 6,34 7^14 Nutter pr, Kilo . 84"!^ Korn . 5 4 5 60Eler ftr. Stück. . ^. ^ Gerste « 4 5b b'- Milch pr. Liter . > 8 ^ , Hafer . 2 82 3!i? Rindfleisch pr.Kiw 64 , Valbfrucyt . — — 6 40 Kalbfleisch „ ^4 ^ Heiden ., 4 71 5 31 Schweinefleisch ., -54 "" Hirse . 5 69 5 65 SchöpscllsleiZch 36- " Kukuruz . 5 40 5 47 Hiihndel pr.Stu.-l - 50 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 86-------Tauben ., - 18 ^ Liilsen pr. Hellolil. 8-------Heu 100 Kilo . . 1 69 Erbsen . 8-------Ttroh .... I 51 ^ Fisolen . 8 50------ holz. hcnles. pr. > — ^ Nindsschmalz .Wr - 92 — Klnstcr 7 90—' Schweineschmalz „ — 82 — - weiches, „ ü 20 — ^ Speck, frisch „ 58-------Wein, roth., 1"WÜ, 24 ^ — geräuchert. — 72 — - wcls.'r ^ 20 ^ Verstorbene. Den 2«. Dezember. Josef Zenari, Director dtt Escomptebant. 53 I,. Ra'hhausplatz Nr. 19, Selbstmord ow'") Erschießen. - Leopold Birl. Arbeitcrssohn. 6 I.. ltuhthal Nr. !, Fraisen. Den 27. Dezember. Karl Konsek, Journalist, 2?,^' Rathhausplatz Nr. 17, Lungentuberculosc. — Apollonia Tcra«, Heizers-Gattin. 43 I,. Schichstnttgasse Nr. 6. Luugcntubemlloje-— Louise Dzimsly, Agentenswitwc. 55 I,. Kralauerdamm Nr ^ Herzlähmung. Im Spitale: De» 24, Dezember. Lucia Kralj. Iuluohnerin. 82 I' Lungenentzündung. — Michael Olorn. Arbeiter, 50 I,, Lunge"' tubetculose. Den 25. Dezember. Johann Meiscl, Weber, 44 ^, Lungentuberculose. Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) zum erstenmale: Drei Hüte. P^ in 3 Acten von Alfred Hennequin. Deutsch von Emil Neilmalw' Lottoziehungen vom 27. Dezember: Wien: 37 32 30 bb 86. Graz: 82 16 88 9 4b. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^. "7 u7Mg7^3?I?7' - 3.0 NNc>' schw.! Nebel ,^ 27, 2 ., N. ! 739.00 > 0.4 SW, schwach! bewölkt 0.li" ^ 9^ „ Ab.l 741.06 ^-^.4 NO. schwach! bewilll! '? U. Mg. 740.47 ^ 0.lss NW^ schwach beü'ölk, ,2 O<1 28. 2 „ N. 738.68 0.0 O. schiudch bewüll! ^ch»ce 9 „ Ab. 737.32 — 1.4 O. schwach bcwiillt Den 27. anhaltender Schiiecsall. Dcn 28, Schuref^l "'' haltend seit morgens. Das Tagcsmiitel der Warme a„ uclo Tagen — 1.1° und — 0.3°, bezichuugsweise um l,?° und <-, über den« Normale. __.^. Verantwortlicher Redacteur: I. Na Nenn Ihr fühlt, dass Euer Körper einer Reinigung. Stkr-lung oder Anregung bedarf, wo Ihr Euch auch immer oc finden möget, fei es im Bureau oder Wcrlstättc. oder aus or> Lande, zögert nicht, denkt nicht, es sei leine Gefahr vorhcnloc . wartet die Krankheit nicht ab, scheut die kleine Ausgabe "" 70 Kreuzern nlcht. tauft fofort eine Tchachlcl Apotheker ^'" " Brandts Schwcizcrpillen in der nächste» Apotheke. - Slc kMU" Euch das Leben retten. ^ >^^lel Mau achte beim Ankauf genau darauf, dass ,ede Schacy" als Etikette eiu weißes Kreuz im rothen Felde »no " Namcnszug Mich, Vrandt trägt. ^^ Laibacher Zeitung Nr. 298 2473 2V. Dezember 1884. Course an der Wiener Lörfe vom 37.Dyemlier 1iM. ^. ^0^«,^^^) »s'lts.«»lehen «°t«nl»nt,.......8l"v, Gtaatslose . «50 fi, ,»5 7l !«6 5« >8«0ll 5«/«, «anze »na » '3<«o i85 30 l8«aer 5°/, F ^ I», 7b K« 75 l»»4«l Otaal»l»<» . . 'W ., '.,,-. ,e» 50 "«« , . . eo „ l«8 — !«e 50 «o«o»Mentens«elne . prrkt. <5 — 47 — »°/» 0e<:. «oldrrMt«, stiuerftel . ioz'50 105 «5 "tstni. ««lenrente, fi«n«t^>li «,,5 «'go U«.Obl. >«sg.,r°le <«/» >ua st. . . Il« l.0 117 !!) Vrnudentl. > Obligationen (f«r l«,fl.«,,M.). A« behmlsch,,.......lo« 5b — - »'/« milhr/ ch«.......,1.5.75 _.__ »'/, nllb«l>ftn«l!illch«. . . .,«5—I0«,L °/°ol,»cft«rr«» - '/» fttir« ltme»««<>«anatl, , . ,lnau««eg.»eosc 5»/„ «00ft, , litlollb — dto. Nnleih. 1«78, sttUtrfrüi , 104 50 lul - -Änlrhol d. G'^tgemülnbe wl n 10« »e '0» — Nnlehen d. EtuNlllmeinbe >"!iü» (Ellb« ob« V«lb) . . . , — - — -Pl»«.«t«bt<,km.wi.»! 1,5 l» 1l>5 70 Pfantbrlefe (f«t lOU fi.) Vebell«. allg. «ft«l. 4>/,<>/» Volb ,z».. l»z 50 btl>. ln 5» , „ 4>/, »/0 », .',« 3? 7l< bto. ln 5<» , „ 4"/a . «,« l< »3 — bto. Pfänlicn«GchuU>»elschl.3»/o h« 10 87 — Otst. Hypotbelenbanl l«<. 5>/,",, . . ------- Otft'UNss. Banl »«l. 5°/, . lol 30 ic^i ?!. dto. , 4V»'/, . I00t0^0<><» dt°. , 4«/, . . -— L7-- Nnß. allg.Vobenc,ed«°«cilenges. Plsi Obligatiunen (für 100 fi.>. Vlisabeth'Wl'fidabn I. Vmisfion 11^, »^ 1» Ü«. sslll wai.^'Norboahn in Gilb. il,5 ?u ic,«-^ lflan,'Iol>:s»Bahn.....b««, »oll, >»^ il irl. Ludwig. Änhl! Em. itt«l 300«. O, <>/,»/, , . «9— »9 »5 Olsterl. »«»ldweftbaho . . . . 10, 50 10« 75 Vlebenbürg« . . . . 8» 7« »L-z,5 ««ld Ware Gt«nt«b»h» 1. E«»^nn . . , !88 75 ^.^. Vübbahu ^ 3°/,......li4?5<,i<8 — ^ >. .^b°/,.....1,4-12t 5, Uu».»,aN». Vahn . . . . 9» 52 »5-«l, Diverse Uose ««ditlose INN«......178 —178 «0 4°,„ Donau-Dam^isch. 100 fl, , 1'.z5l, 1,, 50 «aibllche,Viämln>.«l,l«hen,o«. «. . ,' _. Ofen« «°!« 40 N......42,5 ^,.. P<,M^°se40fi......,7,5 gf„ »lotheu Kr«u,. 5ft. «ts. v. 10 st. ,3 ,5 ,5.55 «llbol,.lj°s« 10 fl......18- 1»s., Salm'Vose 40 st......A^ 2^ 57.^. St.«V«noi«»l!ose ff.....^7.^, ^,.^ windilch«rätz«8ose »u ft. . . . ,« 5, ,7 _ Vank. «ctien (per Vtür, ic»0 II. . . hy- . 9^5^, Vbilcl.-Nnst.,Oeft.ift. S.40°<, «iz —^iu — «ibt.-'anft. j. Hand u. G. 1«« ft. ,,<,«l,^i. _ «lldl Vanl, NN«. Nnff. »ao ff. . 301 —z«: s.o Depofitenb,, «lla, ,00 fl. . . . ,9» . ^g, ^ .s., 3 - «erlehrebanl «U«. »40 ll. . l4» — , WtstbaHn »00 st. . . .--------------- »ul»mvs Hes. Otst«». 500 ff, «M.....5»l — 5,'. — Diau<l>..^ )»oo».«5 1?7 — l?7 »l^ Dnr,Vobeiibachcr«l..!i',»c>c!!l.S, — — .-- -«lllsabetk,Vahn 200 fl. TM. . . »ü» — «z 5« „ Lwz,«ubweii »00 fi. . . , lyl. - «05 <^o ,Glzb.»Ilrol.IH,5 — i<» 5o ss«binanb««Nolbb. 100» N. «M, «^?« «« sslan»»I<»s«f'Nl»)u «00 fi. Vili» !^oe 5» »0? — FünfN«che»»VI^csel. ^7^ z„ 17, ,l» bt«. '7»25 «l»g»Dill« !»,senb. ll,ujl.Gilb>--------------- «ubols» «ohn ^o'»5 18? 5» Viebenbürgts Hisenb. »yo N. V, >78--176 51. «t«i^t«eil!,«nh!: LOO «, », „«, . . ,5,__!,^, . Lr»Mw»h»»>e!.,«l>l. I7l>N. «.«L, »07 lil, ,08 — , ?Ll.. neue inc» st. . , l«z —^.«, ^. Llaulpoil-^elelllHost »00 ft. . — — ^ „,^. n,l»,'«asi». «.!,,,'— Nug. »olboftbnhn «0« fi. G«lb<" 1«« 50j,e7 — Nn«.lacftb.<«a»b.Graz) «Ost.« 1,1 L^ l?'. — I«d,ftrte.»etie« «gybl unt> »inbb«H, «lsen» out <3»»bl>^nb in Win 100 st. . 8V— «,.». >li!enbabn>v.»^ell)q. I. »U fi. 40> il,« — 1«, >-„llltemlibl", Papiers, u. »..«. 5, 7^ «, 75 Vlont»n»Vt!l,M, öfter,..alvine . 4, ,<, lnr»Il,rj. 2w.»««l. 10« ff . — ». » Devisen. Vclit«,^ Pläh«......5» 50 «050 London.........'»»lü >«»5 P«i».........l» «, 4<» «7» Petcrebnl,......— — —>— valnten. Ducate»........ »7» l»» »o.sslanc»o«tü