H^268 Montag, 22 November 1915. 134. Jahrgang. Aibacher Zeitung ' »albMr,, ll t. Für die guftellun, <«« H«u« «anzjHhri« » 5. - »»»l»rtw»«,,»»«^t 7^N: lleinr Inl««»N>^ !^>> . stch MiNoäiöstrnks Nr. lb; dir Ntdntiiun Mis!°«i^ii°ße -^. l«. vpl,chftunde>., b« ÄebaMo!, voTVb^^ll«^ uurmittag«, Unftllliliertr Vrie>e werdennicht °n«nllm,mm. Vlanuslrlple nicht zulüszeftellt. GelephanUr. der pedaktiou 52. Amtlicher Geil. drucks" ll), Noncmber 191 b wurde in der Hof. und StaatS. "ini^' ^"^ ^XXXIV., cxi.IV. ,md cxi.v. Stück der ru-^°« (??l ^"^ (!X1.lX. und ci.I. Stück der polnischen sowie ^lll« I ^^"^ ber slovenijcheu Nusgube des Reichsgesetz. ' des Jahrgange« lUlb ausgegeben und versendet. d!n,I,v^ dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 19. No> ^>tn !>- (^».267) wurde von der l. l. Polizeidireltion in ">e Nerbrritunq folnendrr Druckschriften eingestellt: ^.^.'" .^'"ll erschienene Druckschrift^ „Iiülniek^ /pLvnik. thy l"sm «li^ilicli^li nnv« nprllvonü,, z,l»n^mi lillnv/mi ^o»l °^ ^»p<»r^»I ^nt. ^welil, 5sHllIu(l<'in '1l»ll. v^boru ^) ,^"^^ »ueialuö äemokr. »trnn^ äclniekö (ö»»opi3 ^'Pnl^ ^' ^^^«nl lluibtisk^rn^ I'räv«, I^illu (^. 8klll^ll '^l n ^ "N'!»l8 ot tko »morilllln aczäsm? ot politielli 3,ncl ^y^^ne«", Nr. 150 vom September 1915. mit Untertitel 5.4 >"tul-v8t» »lt«r t.li« ^urnpollu vn,r", Philadelphia, ft '^"'d.Iutcr!wtionale"Nr. 1 (Deutsche Ausaabe). Kampf, sicher ^^""^"°^an der intetnationalen Verbmbuna. sozia» "lletei j lleiidolaauisationeu, hetgeftellt in der Genosienschafts. ^ u, Zürich. ^„." «liop..ische ssrkg", „Hat Veiten sein Schicksal "tt'Kück^l' von Professor Dr. Emil Waxweilrr, Verlag >^^5^nst'tllt Or.ll Füsjli, Zürich. ^ Nichtamtlicher Geil. ^?'^" "Ues amerikanischen Offiziers über Österreich-Ungarn nnd Dentschland. ^zz ? ^l „P^i^ Korr." aus Newyorl geschrieben wird, ^i^ ^ Charles M«c Donald, dcr cine Zeitlang an der! ^"iscko^ "°^ Budapest entsandten Abteilung des amo ^bltc ^°^"' Kreuzes swnd. über seinen Aufenthalts ^ ^ ^"ch-Ungarn Berichte erstattet, die in Amerika ^ 3, "^ 0'nsicht Beachtung gefunden Haben. In ^ ^ "^^ "der ftine europäische Ncisc erklärte er, ^ ^ ^"' Österreich-Ungarn und Dentschland nicht ^<«t d '""»dlichsten Gesinnungen erfüllt gewesen sei. 5^t! '^ Bekanntschaft mit Land und Leuten gründlich !^ «Ntt^^' ^"^ amcrilanischc Volk fei in dieser Hin. ^chte z?.^" siecht unterrichtet. Alles, toas über ^ Ver^^'^^'"^ cr^ÜHIt wird, lvclche die Gefangenen ^^^"Undclen in Österreich-Ungarn und Deutfchland ^Und«. ^^^- Überall in diesen Staaten wird den ^^/^die gleiche liebevolle und aufopfernde Sorg. fält zuteil, wie lnnn sic zur eigenen Armee gehörten. Major Mar Donald hat die Überzeugung gewonnen, daß die (befangenen lcine Ursache zu Magen haben. Der Abteilung dcs amcrilanischc'n Roten Kreuzes wurde bei der Durchreise in Deutschland und dann in Ostcrrcich-Ungarn von den Behörden wie von der Bcvüllerung die allerherz-lichste Aufnahme bereitet. Insbesondere an ihrem Bestimmungsort Budapest wurden sie mit Nufmertsamkcitcn überschüttet. Nach seiner Schilderung der über jedes Lob erhabenen, hingebungsvollen Tätigkeit der amerikanischen Ärzte und Pflegerinnen und scmer Erfahrungen in bczug auf den Zustand und die Behandlung der Verwundeten in Budapest sprach er von der Anerkennung, welche das amerikanische Note Kreuz in Östcrrcich-Ungarn fand, unt/ teilte mit, das; er vom Kaiser Franz Iuscph durch einen Orden ausgezeichnet und daß vom österreichisch-ungarischen Kriegöministerium der lebhafte Wunsch nach cincm bal« digcn abermaligen Besuch des Majors Mac Donald aus. gedrückt wurde. Vom Kaiser Wilhelm, den er in Berlin sah, empfing er ein anderes Bild, als c2 die Darstellungen dcr Prcssc der Entente bieten. Ein von Maior Mac Donald dein Chcfchirurgcn des amerikanischen Roten Kreuzes in Washington. Major R. M. Patterson, erstatteter Ne. richt ist fast vollständig fachmännischen Darlegungen über die viclfachcu ärztlichen Erfahrungen gewidmet, die in bezug mlf dic Behandlung der Verwundeten gemacht wur« den. Er spendet hiebei den amerikanischen Ärzten, den von ihnen angeluandtcn Methoden und dcr uucrmildlichcn, ! verständnisvollen Tätigkeit der Pflegerinnen die wärmste ^ Anerkennung. Mit Befriedigung äußert er sich über das schöne und modern eingerichtete Gebäude, das der Ab» tcilung des amerikanischen Roten Kreuzes in Budapest zugewiesen wurde. Besonders gedenkt Major Mac Donald der großen Unterstützung, die die amerikanische Abteilung durch die Gräfin Karolyi, durch den militärischen Kommandanten Baron Popper sowie durch die Gräfin Sze» chenyi (geborene Vandcrbilt) erfahren hat. Schweizerische Proteste gegen Willkiirlichtciten Frankreichs. In! der Schweiz mehren sich, wie dcr „Pol. 5torr." aus Vern geschrieben wird, die Proteste gegen Willlür-lichlcitcn, welche sick) dic französischen Behörden bezüglich schweizerischer Postsendungen erlauben. Wortseltdnna.cn schweizerischer Vanlcn, auch der Nationalbanl, die nach dem neutralen Ausland, vor allem nach Amerika und Spanien nerichtct warm, werden seit einiger Zeit vl„ dcn französischen Militärbehörden beschlagnahmt, »1 as sie mit dcr Behauptung zu begründen «ersuchen, d.'ß die beschlagnahmten Wertsendmin.cn aus den Staaten der Zentralmächte stammen. In erster Linie verfallen dieser Maßregel Sendungen an amerikanische Aanlen, die sich nicht an der französisch-englischen Anleihe in den Vereinigten Staaten bcteilissten. Die gesamte »rutsche Presse in der Schweiz auhcrt sich empört über dics:tz Vorythen, das das Interesse dcr Eidgenossenschaft c>ufs schwerste / schädigt und eine „unerhörte Bedrückung der Neutralen" bilde. Die Blätter verlangen ein enerssisches Emschrei ten des Bundesrates, und es verlautet, daß dieser schon die entsprechenden diplomatischen Schritte eingeleitet habe. — Eine andere Angclegcnh'.'it, in dcr sich die öffentliche Meinung der deutschen Schweiz in scharfer Weise gegen Frankreich lehrt, betrifft die Veranstaltung von Vorträgen französischer Aladimiler in t>er welschen Schweiz. Der mit den Bundcslrciscn in enger Fiihlunq stehende „Bund" schließt seinen Protest mit den Worten: „Wollen wir in dem Feiern von Sympathien für die kriegführenden Parteien wetteifern, so lämen l»,ir bald auseinander und die Interessen unseres Landcs wären geschädigt; daher ist gerade yier die Rücksichtnahme tes einen Teiles auf dm andcren die ersle Pflicht, die auch in der selbstgewollten wahren Neutralität wurzelt". Auch die im allgemeinen sehr zurückhaltende „Neue Zürichtl j Zeitung" drückt über die französischen Vorträge dcn schärf» , sten Tadel aus. Selbst die sozialistischen Blätt:r sind ! darüber empört lmd die „Tagwacht" meint, daß die maßgebenden Vundcsbchörden in dieser Angelegenheit ihre Pflicht vernachtlässigt hätten. Politische Uebersicht. Laib ach, 2l. November. Der Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene des hamlmrgischcn ^andesvercincs vom Noten Kreuz gibt bekannt, daß laut aus Rußland eingegangenen Nachrichten sämtliche deutschen und drutschöfterreichischen Kriegs-Ncfnngenrn von Ostrußland und Wcstrußland und Miv ! tclsibirien nach Ostsibirien, Transbaisalien und oem Anmrgcbict abgeschoben werben. ^- Wie das Wolfs-Bureau erfährt, wird eine Verschlechterung der Lage der Am toten Zee. Roman von Nobert Kohlransch. . w l61. Fortsetzung.) lNackbius uerbo»,n.) ^'"n!""^ d>c Hauptfrage: kennen Sie das Sch-ift-,, Hi, 7"" N"halt?" > bch/.""'" ständigen Widerstreben gegen die deut-,> ^'""le Aussage zauderte sie auch jetzt noch ein h "Mi 3" ^ sich die Sache zuvor genauer über->" "^ Dann aber gab sie langsam zu: „Ja, Herr « >"llr ^> lNcmbe, daß ich das ruhig sagen darf. Denn ^N, d" . HM ja doch gerade deshalb übergeben K>'^ut 11'^'lh. dcn InHall kennen lernen sollte." ^ in b ""b nun meine zweite Hauptfrage: handelt ^ Aarn. ^uststück um meinen Vetter, den ermor-h dies,," ^"ssow?" ^ Warm. ""t"""ele sie überraschend schnell. „Nein, U/li kein'^'^ ^" verstorbenen Herrn Baron hcr.delt 1."iit f.« ""'se darin. Er wird in der Schrift über- <^ «Uh./s 1"° s'ch sehr enttäuscht-, mit Mühe zwang ^Ster H sur Ruhe. „Ja, wie stimmt denn das lMck lilr ^""' Mitteilung, er hätte gern das '< l"^". .h^en wollen?" '^"k 'hm vl,?"'"', ich weiß das wirNich nicht. Aber !^n Sch tsu3°"..I "lfcnbar schriet. W:il ich v^halten z^ "^^ nleich geben lonnte, war « V«e M.'""s. Ich hatte nämlich eine so lango ^" m,d N^°bt, daß ich meine Wohnung hier nlle meine Sachen mitgenommen hatte — und sie waren noch unterwegs — mit Fracht, ft eil das billiger ist. Ja, ihm lag viel daran." Ihre Augen hefteten sick) wieder auf den Hundcrtm'irtschein, als wenn sie fürchtete, daß er in die Tasche des Besuchers zurückkehren könnte. „Aber zum Teufel — Pardon, das Fluchen ist hier wohl nicht erlaubt — sagen Sie mir doch endlich um! alles in dcr Welt, von wem das Schriftstück denn eigentlich handelt?" ,.Das — ach Herr Baron, ich verstehe m!ch so schlecht aufs Erzählen — ich glaube, das würden dcr Herr Baron selbst am besten'sehen." „Ja, wenn ich's in Händen hätte, natürlich! Aber die Frau Baronin will ich, wis schon gesagt, nicht fragen, und —" „Das wäre wohl eigentlich nicht notig." „Wieso?" Schwester Barbara hatte wieder ungewöhnlich rasch gesprochen, jetzt aber zauderte sie dafür wieder um so länger und rieb sich in Verlegenheit oder Unentschlossen- ^ hcit die Hände an ihrem Kleide. Schließlich sagte sie dann doch: „Es gibt ja nach ein anderes Exemplar." „Ein zweites Exemplar eristi.'rt noch?" fragte Bas-sow überrascht die Schwester Barbara.' „Und haben Eie das in Händen?" „Es ist ja doch nichts Unrechtes, was ich getan habe, nicht wahr? Ich habe mir nämlich eine. Abschrift davon gemacht — damals, ehe ich das andere zu dcr Frau Baronin getragen habe. Das Schriftstück muhte doch eine besondere Bedeutung gehabt haben, sagte ich mir, und ich dachte: besser ist besser." Sie holte ein Pa-picr aus der Schublade hervor. „Der Hundertmarkschein ist Ihr Eigentum. Ich danke Ihnen, Schwester Barbara." Sie trat ganz nahe an dcn Tisch, magnetisch cmge zogen von dcm blauen Schein; aber sie zierte sich noch ein wenig. „Ach, Herr Baron, das ist ja zu viel. Ick weiß gar nicht, ob Ihnen die Schrift irgendwie dienen kann. Sio war doch nun einmal geisteskrank." „Geisteskrank — wer?" „Das hcißi, nicht eigentlich geisteskrank. Sie war in keiner Anstalt und konnte frei herumgehen. Es genügte, daß eine Pflegerin bei ihr war, und so bin ich denn zu ihr gekommen." „Sie sprechen von der Verfasserin dieser Auszeit^ nungen, nicht wahr? Sagen Sie .nir nun endlich, lm» wm sich's handelt, und wie sie^hieß " „Ja, das will ich gern tun, Herr Baron," sagte Schwester Barbara und schob, während Bassow einen. ersten, flüchtigen Blick auf die auseinandergefalteten Papiere warf, den Hundcrtmarkfchein behutsam in ihre Klcidertasche. „Sie hieß Eugenie Ncubeck und .riar die Tochter eines reichen Knopffabrilant:n in Augsburg. Das heißt ihr Valcr war schon lange tot, und sie selbst war ja damals auch nicht mehr jung. Sie sagte zu mir, sie wäre achtundvicrziss, aber wie sie starb, kam es heraus daß sie acht Iah« 3» wenig angegeben hatt?. Tber das'ist ja auch einerlei. Und sie lebte seit ihrer Il'gent» in Augsburg, und so hat sie dort auch, dcn Herrn von Vrcitenbach kennen gelernt." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 268_______________1934 22. November 191b^. Kriegsgefangenen durch diese Verlegung nicht ohne weiteres bedingt, dagegen ist eine Besserung wohl denkbar, da erstens der Osten Sibiriens bessere Hilfsmittel sü« die Verpflegung und Unterbringung bietet und zweitens durch die Vereinigung in: Osten die Liebesgabentätigteit und die Aufsicht der bisher im ganzen russischen Reichsgebiete verstreuten Kriegsgefangenenlager erleichtert wird. Durch ein'c, Verfügung des italienischen Kaliiucttcb werden weitere 200 Millionen Lire sür Ausgaben des ttriensminlstcriums angesetzt. Die Blätter beginnen die Öffentlichkeit darauf vorzubereiten, daß der Ürieg zur Aufnahme einer neuen internen Anleihe nötige und daß die Steuerauflagen und die Ersparnisse im Staatshaushalt» wenig eintragen. „Politiken" meldet aus Par«: Es herrscht in den französischen Kreisen Einigkeit über den Ernst der jei,i» >,en Situation. Die Abreise Kitcheners und Deichs Cochins nach Griechenland, wie der große englisch-franzö^ fische Kricgsrat sind Zeichen dafür, daß die Verbündeten jetzt ihre letzte große Anstrengung machen, um den Vormarsch ihrer Feinde auf dem Balkan aufzuhalten. Im englischen überhäufe sagte Lord Nibbleödalc, er wolle sich nur dem Saume des Grenzgebietes nähern, das Lord Courtney neulich überschritten habe. Er lehne durchaus den Gedanken ab, daß England ein Frieden aufgelogt werde oder daß die Engländer sich in einen Frieden hineinreden lassen "könnten. Aber er halte es fur möglich, einen Mittelweg zu finden, so daß Europa, einen Frieden erlebe, der nicht von irgend j mandem dnekt aufgczwungen würde. In Ehren Frieden schließen > zu können, wäre Alt für uns, aber es scheint, daß es uns jetzt so gut geht, daß es unratsam wäre, von Frie-dcnsbedingungen zu reden. — Im Nnterhausc erklärte Minister Vonar Law: Wir sind in eine «uszerst ßcfähr-licke Finanzlage geraten. Solange wir ungehindert Geld borgen konnten, breitete sich ein unechter Wohlstand über das ganzc Land aus. Die Bevölkerung sparte nicht, weil es ihr besser ging als vorher. Das ist eine falsche! Basis. Wenn bei längerer Tauer des Krieges die Zeit, kommt, wo wir keine Anleihen mehr aufnehmen tonnen, wird der ssanze Oberbau verschwinden. Wir werden den Krieg mit anderen Mitteln fortführen müssen. Einer der Nachteile ist die große Lohnsteigerung, die, durch den unechten Wohlstand befördert, der Regierung alle Lieferungen dreifach und vierfacl) verteuert. Die „Times" berichten, daß infolge der letzten Mi-n'.stererklärungcn über die Werbepolitit die Rekrutierung in mehreren großen Städten abgenommen habe. — Lord Derby erklärte, daß der Werbefcldzug um elf Tage verlängert werden solle. Aus Sofia wird über die Operationen am 18. d. amtlich verlautbart: Die Operationen entwickeln sich auf der ganzen Front zu unserem Vorteile. Wir mc>chten 1200 Gefangene. Aus Athen wird gemeldet: Die serbische Gesandtschaft behauptet, die Nachricht von der Ermordung des Obersten Pribitenda 30 X;die Firmen Ant. ilrisper.>0 X; die Herren Albert Zeschto .'50 X; Franz Drofenig 30 X; Julius Elbcrt 30 X; Dr. Valentin Krisper 30 X; Alois Pcrsche 20 X; die Firmen: Schneider H: Verov^el 20 Kronen: E. I. Hamann 20 X; M. Rosner H Ko. 20 X; Hcrr Direktor Artur Mahr 20 X; die Firma H. Sultner 20 X; die Herren Leopold Bürger 20 X; Major Adolf Ritter von Metnih 10 X; die Firmen F. M. Schmitt 10 X; F. Tcidina 10 X; Herr Dr. Ferdinand Eger 10 X; Frau Valerie Hacmnann 10 X; die Herren: Viktor Schiffer 10 X; Mrl Otto Schmidt 10 X; Doktor itarl Schmidinger 10 X; Josef Moro 10 X; Dr. Josef Staudacher 5) X — sämtliche in Laibach. — (Spende.) Herr Viktor Na nth hat aus Anlaß des 60jährigcn Bestandes der Firma M. Ranlh für die .^ricgsfürsorge der Fraucnorlsgruftfte Laibach des Vereines „Südmart" 100 X gespendet. — (Abgabe von Rohzucker für Futtcrzwecte.) Die Futterzenlralc wird demnächst über größere Quantitäten Rohzucker zur Abgabe für Futterzwecke verfügen. Bekanntlich kann der Rohzucker, um die Steuerfreiheit zu genießen, nur in denaturiertem Zustande zur Verfütterung verwendet werden. Der Rohzucker wird daher von der Futtcrmittclzentrale in der Regel denaturiert abgegeben werden. In undenaluriertcm Zustande kann Rohzucker nur unter finanzämtlicher Controlle verfendct und muß bei dem Empfänger bis zur Denaturierung unter finanzamtlicher Sperre gelagert werden. Jenen größeren Abnehmern, an die Rohzucker in undcnaturiettem Zu" stände zur Abgab« gelangt, werden über Verlangen die notwendigen Denaturicrungsmittel von der Futtcrmittel-zentrale zur Verfügung gestellt werden. Die vorherige' Tmaturierung kann weiters unterbleiben, wenn Rohzucker unter finanzämtlicher Kontrolle zur Futtermittel-Erzeugung verwendet, sohin mit anderen Stoffen vermengt wird; doch muß auch in diesem Falle der Zucker bis zur .Herstellung der Futtermittel unter finanzämtlich er Sperre bleiben. Jeder Mißbrauch mit dem sür Futter-zwecke abgegebenen Zucker zieht nicht nur die Verpflichtung zur Nachzahlung der ZuckerverbrauchöabcMe im Ausmaße von 38 Kronen per 100 Kilogramm, sondern auch die Bestrafung nach dem Gefällstrafgesctze nach sich. Die Verteilung des denaturierten Rohzuckers cm die bäuerlichen Landwirte wird den genossenschaftlichen Lan-desverbänden, bezw. Landcstulwrräten übertragen, an die bereits von der Fnttcrmittclzentrale die entsprechende Verständigung mit der Aufforderung ergangen ist, bis längstens 20. d. M. bekanntzugeben, auf welche Mengen pro Monat bis Ende Mai 1!N6 reflektiert .^ird. Die FuUermittelzrntrale bedarf jedoch auch, um ein klares Bild über die Aufteilung der im bcschräntlcn Maße zur Verfügung stehenden Zuckermengcn zu erhallen, einer Information über jene Mengen Rohzuckers, die vom Großgrundbesitz sowie für das städtische und industrielle Fuhrwerk benötigt werden. Dcr Pr^is des nicht denaturierten Rohzuckers stellt sich auf 34,05 per l00 Kilogramm, des denaturierten auf 34,45 per 100 Kilogramm. Er versteht sich ab Vahnstaüon der Zuckcrfabril, netto ohne Sack, bis Ende Dezember 19l5. Vom 1. Jänner 1916 angefangen erhöht fich dcr Preis pro Monat um 20 Heller, demnach im Monate Jänner um 20, im Fe^ bruar um 40 Heller ufw. l<^-. — (Todesfall.) Vorgestern um 1 Uhr nachmittags verblich in Laibach Hcrr ^chnlrat Friedrich öakelj, l. l. Professor der 7. Nangsklassc i. R., der am Laibachcr ehemaligen k. k. Stantsobcr^ und jetzigen k. t. Ersten Staatsgymnasium durch volle- 30 Jahre als Lehrer der klassischen Philologie gewirkt und m wohlwollendster Milde Hnnderte und aber Hunderte herangebildet halte, von denen gegenwärtig so mancher einen hohen Posten bekleidet. 1835 zu Kraxen geboren, besuchte öakelj 1846 bis >85>4 das Laibncher k. k. Staatsgymnasium und bezog hieraus die k. k. Universität zu Wien, wo er sich dem Studium dcr klassischen Philologie widm-te. Bernts 1857 Zum Supplentcn am Laibachcr k. t. Stacks""" sium bestellt, diente er an dieser Anstalt bis Mi D.^ jähre 1859/60. Hieranf dem kön. Gymnasium n» s'u" zur Dienstleistung zugewiesen, lcgw er 1862 die ^^ amtsprüfung ab und erreichte alsbald den Grad «n wirklichen Gymnasiallehrers und sohin den "Ms ^ « fcssors. Im Schuljahre 1871/72 wurde er abcr.Ml«. ^ t'. k. Staatsgymnasium in Laibach zugewiesen. ^ 7. Rangsklassc vorgerückt und nut der Ehr'!l<^ 7. NnnaMassc Friedrich ^akclj taxfrei den Tlw cm^ Schulrates. Nach Übertritt in den Ruhestand ledtc ^ Schulrat 5akclj in Laibach in stiller ZumckaczosMY und hatte sich trotz des hohen Alters körperlicher ^u!^ teit und geistiger Frische bis zum' plötzlich ""6^".^ Tode zu erfreuen. Viel beachtet wurde sein ^» Jahresberichte des Laibacher k. k. StaatsouersiYMncM veröffentlichter Aufsatz: Homerische Euphemismen , „Tod" und „Sterben". — Das LcichcnbcgänssM!» " verdienstvollen Schulmannes findet heute nachM"" um 3 Uhr vom Trauerhause, Rathcmsplatz 17, "^ ' ^e — (Die Lclirbcfähin»mnsprüfunl,cn f'"/"^^ Volts- und für Bmanschnlen) wurden vor der Ml« l. k. Prüfungskommission nntcr dem Vorsitze des H ^ Landcsschulinsftettors Rcgicrungsrates Dr. ^ v ftr vorgestern zu Ende geführt. Approbiert wurden: ..^^ Bürg et schulen mit deutscher U'ltorrl^ spräche: Pöck Maria (5. Theresia), Übung«' ' rerin in Bischoflack (I. Fachgruppe); 2.) ff" ",Vts-schulen: «) mit slovcnischcr Unters spräche: Orel Marie, Suftftlcntin in Toniaj ^c",^ .land); NIondek Gduarda, Suftftlcntin in Id"": ' ^ deutscher Unterrichtssprache: ^UsW Franz, Snftftlent in Unterlag bei Gottschee; ^^ Marie, gew. prov. Lehrerin in Görz (auch uut!^^ scher Sprache als Untcrrichtsgcgenstand); ^I^'<7os^ Supplcntin in Unterslrill bei Goltschce; 3""'^H,^ sine, Supftlcntin in Altbacher bei Gotlschce; "^F Emma, Supplentin in Verdreng l,ei ^"^!M' rele, Mclanic, prov. Lehrerin in Wien; Ranzingcr^lclH,,t>i-Probekandidalin in Laibach; Roger Elsa, P"^ il» datin in Laibach; Rnbbia Alsreda, prov. ^eyr^^-Laibach; Schescharl Hcrnüne, Supplcnlin w ' ^,, dorf bei Gotlschee; Uscatu Silvia, Probel^nd'^ ^zi der k. l. Volksschule für Mädchen in Trie,t! ^ts? deutscher und slovenischcr Untorr'^^ spräche: Erjavec Franz, Prov. Lehrer in ^'sscBß'' Diua<"a; Gospodar',5 Jakob, ftrov. Lehrer in '-""^o Medi^ Paul, Supftlcnt au der Bürgerschule "' ^M bcrg; Mihcl lendorf; SvetliÄ^ Lndmilin, gew. S'lpp!"",^ ssopa''z bäum; Mcni.'nik Marie, prov. ^hrcrw ^ch..le^ Vidmar Marie, prov. Lehrerin an der " ^r,nel^ "^v, den Ursulincrinncn in Laibach; Vrenp" ^^ncs, 7 zu prov.^Lehrerin in Münlcndorf; Z""'u ^ Leh^ l'c Lehrerin in Ambrus; Zcinljak Ottilie, P" ^^,^0' ^ Wosail. Die Ergänzungsprüfung "Us ^^osft^z,,c stand Patcrnost Heinrich, dcf. Lehrer ." ,,^. ^flgen ^, Zwei Kandidaten uud vicr Kandidatnnn^^^,^ ^ Volksschulen wurden rcprobiml; i^e '.^ Pn > Bürgerschulen war während der ,a)v"" ^> zurückgetreten. . ^ » l. Sta^'" ^ - (Vom VollSschuldienste.) Der ^ heur m Laibach ha^ an Stelle der krankhe'tsY^ ^hra'^, ten Lehrerin Vida ^abr«ck d,c ""' ^nt"' "'hF' fanbidalin Maria Iavorzel 3" "^ ^ tt"" ^ Volksschule in Nntcr-5;i^a und ""^.^al3 ^ ftiidt'' halber beurlaubten Lehrerin Alice ^ ., <,u d5 die gcwcfene 3»pplcntin in Hl. Kren^ Johanna .^ n-p"N('i<- ^llr n»cnigelllicl)en Snpptenti» a» der ei 3l. ^s>^ch ln ".nl'nch destelli. l^lnrrtlnnunn t den f. t. Be^irtsschnlra, iil (^»rtfeld l'rmcichlint, dein Obcrlebrer ?>ol)a»» ^ i r » ,1 t für scme ^clätissnng rücksichtlich der Instmidschuna des Schlilgti^->ene »,,l> wr ErMllmn einer sehr ^nfricdcnstellcndc» (^ sm»tleijt»»g dcr Schnle in Nassenfns'» und der ^chrerin l für ihre fcl,r Ulill'n llxtcrrichlserfolgc im Namen des ^(Nidesschnlrntcs ^u' ^»ertennnn^ r»ird. ist dcr beim Tampffagebesiver des Alois Urlxin->.u- i,, ^<-, (^cmcinde (^rasenbrnnn, als Arbeiter beschäf->>M ncivcfcne ^liscf ^itavar n»S Vcu-, vor einigen Tage» löblich vcr»»,ilüctt. Ob hiebe, irl»X'n dic 2chnld trifft odrr c>d d.ic, N»,,lück lediglich a»f ci»c» ^ufli« ;,,>m'^» Nihrc» isi, crfcheinl »och nicht fcstaestelll. lBcrhaftung ri»l'>7 Diebes.» /,n P?>)^'. ^ ^ci ^l>ainb»rg noirdc vor cimgc» Tage» von »lehrcrcn Ban-">> cin vcrdächligcs Individuum angehalten l,nd dcr l^endarmcrie iibcrgcbc». Dcr A»geha!lenc c»lpuj)pucgc» Diebstahlcs »nd anderer Dclillr bereits .'U Mal abgestrafte, uagierendc Bäcker-Nchilfc (^eorg Rogclj ans Zirllach. Nogclj, dcr niich '»chrcrcv in der letzten Zcitvrrübten Diebstählc vcrdäch-^l,! ist, wurdc dcm Bezirksgerichte i» .^rainburg eingeliefert und macht dcn Eindrnck cincs s>ristiss lUniormulcn Mc»schcn. 1'lle, dicscrtaqc dcr .')? ^>ihrc nlte Mnurcr Frmiz ^lid»0rr lUis Slein in ctwas cnlnehritcr-lc>» Znstnndc yciinslin^ und den .ilxr dcn Nculda6) fül^ lNldcn Stcq ftassicrcn nwlltc, cMt cr uns dcm Slcqc "l!s, sirl in dcn zicnililli lincr.'schwoll>'ncn ^>^b und cr-llnnt darin. ^' (Im städtischen Echlachthause) wurden in der . Zeit Uüni 7. dis! li. d, M. >^i Ochsen, 2^ Tt^crc m.d ' 4l' Kiihe, wcfitcis tt Pferde, dann <15>^ Schlveinc, 72 Kalbn-, >7tt Hammel ilnd :l «ihe c,cschlachtct. Weilers ^'lrdcii iil a.eschlachvc,inc, .'li ballier nnd (> Hannni,'! ncvsl I7')s» .^tilc^ W'wnn fleisch einncsiihrl. 7 lSelchfleisli, in der städtischen Approuisiunirrnnq.) ^le städtische AftproUlsionicnmss >uird s>as Schweine !Mi mich cinsnlzcn lind selchen lassen. Das so geselchte heisch s,c1ana,l in spätcren feiten - im Falle noch drill lliche^ Not - l,cl entsprechenden Preise» zum Vci' !"'lsc. Et»vai«c Vestellllnqcn der ttonsumenmi ans Oe^ >^lchtcb dürften beim Swdtmassistratc entflessengenommen >t'ndrii. !«>—. ,. (Ano dcr Silzunn des l. l. Vezirtsschulll,teo in ^udulfswert» vom l2. d. M. Nach Vcrisiziemna. des ^lhungsprotolollc« vom 7. September d. I. wxrdc über Aiüraa. dcü Echulrcfercnlcn beschlossen, das, die Be zirlslc'hrcrlonfercnz auch im ^ahrc !')10 nicht libclclialtcn wird. Tcr Äntraq auf ^olrückunq mchrc'rcr ^chrperso nen i» die höheren GchallMasseii »uurde cinhelli^ an .icnommen, Zwei ^chrpcrsonen .unrdcn die ^icnstcsz»,. inf.e» zucrlannt und die Beschwerde eines Oberlehrers qenen dcn Oi1oschnlra4«lwmnichla« pro l9l»l der (5r lrdiznmn znnesührt. Es ».'»ide bcf,i,losseü, da die Schul-lolttlitätcii in Töftlil) derweil noch nicht ^ur Verfüa.llnn stehe», mit dein Unterrichte in ein^in Priont^nunrr so^ fort zü bcliinnen, weitere lein«.',,! Tchnllindc des Ac-zirtsschulraissprcnc^cls dcn Übertritt a»i5 der ^'llltnqg-in die WicderholniMschlilc our dem erfüllten sccl'slen Schuljahre zu bewillMN- Die Bese!>»,sl oon inlerinli-slisch sreincwordencn Lehrstelle» mit jiipplelorischcn ^chr-siäflcn wurde ari'chiüMnd ,^,r .^enn!»,^ „>'>0,!»nc!i. !!. Tie ^''C- meindcucrlrvNlün t>er 2lad! >lri^>e sich in ihrer iünssftcn 2ihlin^ »nil tx'r ^est,'>ellniig !x'v V»r-cr!!li' sür dao toiilmcndl' ^l'rw!,Kl'nqöjnI,r deziffcr! »ä, auf .^.4^ v>. !',) ,^., die Bcdetinua auf !^.^2 >,. ^<> >>. Tev ^'lbgauss i,u Beir von ^.9<>9 .».<. !»!» 5. soll durch eim» lOpro^iiti^c (^meiudcumkM' o»f dic diretlei, bleuer», durch ein«.'» lünfpro,^',ili>ie» Wasserziuv sc»r'!^ durch !->,,,, ')i, v^>!n»>!^> s!l.'Nl'r^»schI<->^ sscdeclt werde». (Der F-lelttl>phus.» A»,tli6) wird uerlautbart: Vonl 7. bio !''». November wurde» in <^aliz!en 15)7 (5r-lranlunc,en an FlecllNph»s in ltt Bezirken (2^ ^cincin-dcn) bei Einheimischen festgestellt. ^» den anderen Vcr-walwnsisftcbieten n 7. bis l.l. Noocmbcr 2 ErlrmltunaM an Flecktliphns zur Bcobachtunst, »nd zwar ei» Fall in Wien bei einem zugereisten Oittzfre»^ dcn und ein Fall in Nl»nn in Mähren bei einem Heeres' anqehöricicn. Theater. Kunst und Literatur. — i„Sodmno (5-ndc".j Drama uon Herman» T» ocrmann. — Ohne im a.crin,a,st':n ill die t^cheimnisse hinter dcn >t»lisscn eingeweiht zn sei», dürsr» wir doch mntinafjen, dasj die .Ucimzcllc, ans welcher dcr (^cdailic dcx A»fsühn!»g vo» „Codo»^s Ende" a»i Samolass cr wnchs, dcr Wunsch war, dcn ParaoehcuaK Will» Iani' lou uorznreitcn. >t»rz n»d gut gesagti das Stück ist ucr allci^. Sie führen in Glaz gcradc jetzt ein Stück aus Sudcrmaiinö ticffter Vcrfallzeil a»f, „Dae> Blu»i'-»bnot"i da lann >»an es jcdcnscills »och r>icl besser rechtfertigen, daß Sndermannö zw cites Bühnenstück l'ei »ns cr schien, wo die Vorzüge seiner Anfangszeit noch voll zlir Geltung lonnneu: blendende Schärfe der Milienschilde-rnng, die wirtunf,slwlle Entgegense^ung von Border Hans und Hinterhans, ucfsciidc v5hnr.itterzeichnung »,nd Sicherheit dcr .Handlung, Borzüge, die sich in ben sftä leren Dramen Sudcrinanns »ur noch vereinzelt nneder si,,dc». Anderseits gibt cZ lani» ei» Stück, das nach dem großen Umschwung ^iom August !!11t üngeniesi barer wäre als diese Tekahcnzdichwnu. cincs faulendr, Sumpfes, i» dem das Opfer langsam versinkt. Es ir dNL „voraugustliche", uo'.feldgraue Bertin-Wcsten, da wir hicr schauen. Alle Baterlanossrennde hoffen, daß d( Wcltlricg wirklich rin SodomS E:idc sein möge, das, Pfuhl uon dcn lingchcur?n Fluten reinigenden ^ blnlrs hinwegf.espült werde. Wenn dies aber der ^u!l jcin N'ird, dann werden Stücke wie dieses, die nur tros> lose» Beifall u»fzcigc», ohne irgend etwas ^älitcriidl. oder Bersöh»cnocS zu bieten, teinm Änweit mehr fi>, den. Das Publikllni ha'ttr sich, wie in oen vow» gehenden heiteren Stücken, sehr zahlreich ei»a.efmidrn Das Grausigste, was Dichterfthantasie ?rsi»nen l<,ün, wird jchl freilich von der- Wirklichkeit weit übervoleii. aber doch gibt es auch solche, welche die ungeheure Tro gil dcr Kricgscrcignissc auch in der Kunst nachklinge» lassen möchten. Möchte 'die Theaterlcitung auch i h n e,, Rechnung tragen nnd der ernsten Mnsc ric Büh»e »icl> ganz verschließe». ,^» „Sodonis Ende" to»l»>t safl da. gnnzc Personal z» Wort »nd die meiste» Darsteller zeige» sich einer so ernsten Mfs.abe wohl gewnchscn. Der erste Boiwivant HanS E t o l f a, der bis jetzt in jede Anffühnmg eine große Rolle halte in der rrftc, wohl »nlcr dc», Pfrudonnm .^!eilholz? hatte diesmu eine große Paraberollr. Ob cr an cinc^ Bühne eiste, Ranges als erstklassiger Darsteiler des verkommenen (5^ nies in seinen Berfallscrscheinnmic,! unerkannt würdr, wissen wir nicht. Uns hat ber crnststrcbcnde .Künstler l'<^ sonders im zweiten Akt gepackt, »vo die teuflische düster» hcit nach dem reinsten Opfcr erwacht nnd die letzte Reste uon Scham »nd Ocwiss?n überwältigt. Frl Ann» Wiftftcrich besitzt in ihrer äußeren Erscheinung nicht das Ätherische, Duftige. Unberührte dcs engelhafte» Klliirchcn Fröhlich, aber sie suchte mit künstlerischem Be, sländnis auch diese Rolle zn! charakterisieren. Frl. Jos', sine Nrun'ncr verkörperte glücklich i,ie schillcrnt» Schlange und Sodomsyöttin Frau Adah. Ane. der Fül! ocr anderen Rollen heben wir besonders den Tchnlamt^ tandidllten des .Herrn Eduard Loibner heraus, dc die Begabung dieses Schauspielers sür naturwüchsig Leidenschaft zeigte. Horr Julius N a s ch unt» Frl. Mü lia Froldu spielten das Ehepaar des Hintcrhausc »ut lebendiger Naturwahrhcit. Frl. Pa»la .^lemen. obschon dlirch blendende Erscheinung für ihre Rollc nicl, voll vorbeslimmt, gab die Rilly, die auf der l^ircnzfchei^ zwischen sündiger Berderonis nnd Rcinheitsslreden z» lcht noch vergeblich das Rettungsworl an dem tiefge snnlenen Maler versucht, »lit ehrlicher Wanne, Biede, Töne fand Herr Tema als Professor Riem.mn. T,l Anfsührling, die um ll) Uhr enden sollte, zog sich zl.i, T-cilc infolge sehr langer Zwischenatte bis IN» Ul,> hin, was bei dem Personalmangel der Kriegszeit e^il schuldbnr ist. So ivirltr die übermäßig nusstrsponne» ^ranlhcitsgeschichlc noch ernmdondcr. Trotzdem süblu sich das Publikum durch so uieil ehrliches fimstlcrisch^ Streben entschädigt und nahm das Gebotene mit wa< inen, Beifall auf. H. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Karrespondenz-Kureau«. z^fterreich-Unstarn Bon dcn ztliegöschaupliihen. Wir», ^<>. November. Amtlich wird verl<-,ntliart: -^ Houencher. Russischer >trics,sschanp!a!ji Bei der . "U'c de<< (lr.l,sl.',l'N<< ^lisef Fcrdinnnd n.»rde «»rdwcft ^ Ollttn rin lnssischer Annriff ut!j,eschlnqen. Tinft U'chl« y,'e„l'o. Italienischer >triegsscha»platz- Die 'iiimpfr ,,,! l^örzischen dauern furl. Der Briilicntuuf vun ^l,^ wnide wieder an mehreren 3 n„ne< ?l'!se«, die Ttadl eine Si»nde lcl,l,.ift, dann miiftiq l l,^„ loiscren 3""'"" "'" l. und t. Brände MM -erben „ls.n, tn» l^" drulschcn Trnpprn dc^ General? uon <'wllwii, ^ 'p'en südlich de« Pilpolno. Sattels die Anncc dc« >rrnl>> Bl'indicu im <«^.i.»>> >.^ l««liat ulamila. Der Feind N'nrde souli« nestern dnrch die Waffe» der drei urrl'ündelen Hcerc uom lrlllen Stiict allferlüschen Bodens veren. Der Stellvcrlr^r des Ehess des l^lcneral^ stabes: v. Höfer, FML. Wie«, ^l. November. Anülich wird ue>>aulbarl: i>l. November. Russische: >lriegsschanpllNl! ^n Wol^ limlien »>nd nm Stl»r ». .)l>oml,ctt vcrwendctrn. Tl'nft leine l'csl>»dcren Ercinnisse. - Italienischer Uriegsschauplah! Die Ila^ lirner haben neneldina.s Ttrritlräjtc v,m dcr Tiroler Front ino (^örzischc abbracht. Unter (5insa^ solcher Bcr-ftärlun^rn nreifl der Feind dr»l (^örzer Brüllezilopf nrn» nlich an. Bor dnn Munlc Tabotino bruchen mehrere Borftüßc in «nseren, Frucr zusammen. Im Abschnitt l„.m Oc>laviin «elnnn co dein (^nnrr, in nnfcre Bcrteidi-«unssslinic ei«zl!drin«c«. (!»in ^cncn.Mfirifs brachlc jedoch diese Ttcllnnss "it Annahme einer .'.illppc, »mdöitlich des Ortco »m dic noch „ctiimpft wird, wieder i„ un-scrcn^Bcsw. Drei feindliche Borftöfte sscfirn Pem,n „lift landen »ntrr schweren Bcrwstcn. Besondere l,cf,i,^ An-luiffc wäre» auch dicomnl «eqen Podssora qcrichk-l. Auch hier wnrdrn die Italiener blniiss abaewirsc:,. Der Ra»»n beiderseits des Monte San Michclc stand unter stnrlrm Artillerirfener. ^'nchmittai,? l,in„c» am ^oli,tm"!ie des Brrgco bedeutende feindliche Kräfte vor. '^hr Anqriff fcheitcrlr in »lnfcrcm Kreuzfeuer. Das alcichc Tchirtsal l,nttcn lnchrrrc Borftöste neqcn den Abschnitt vm, 3an Mariino nnd nördlich des (kürzer Bn!cke,«lopjc> qeqrn die Ttraftcnsperrc l»ei ^assura. ^n Tirol sll,lnssrn die Brrtridiner deo (s"l di 5!nm, zwei !lalicnis«i,r Anssliffc alif die Tpiiic dieses Berqe? ub. Südöstlicher Nrieg schauplai,^ llinc üslcrreichisch unqarifche ^rastssrnpftc r zwanss fich «cnenilber den nördlich von < ajnilr ri«l,r„is<, ten Mullirncfilinern dei, Übernansi nbrr die obere Drin«, '.»«i'ui Paznr wurde von deutschen Truppen l,rsrl,t. ^j<. l,ch dnuun warf im Zbar Tal eine österreichifch-n»l«ali. fchc ^iulcnne den Feind znrncl. Die ^nhl oer in dicfrm ^»lnmnr «efter« rina.cbrachlrlt (^efanstenrn »brrstriqt ^«X». An den Cinnänsten des Alnsclfeldcs wird l»rf„n «rlämpfl. Dcr Stellvertreter des Chefs des lV.e,ieralstul>cs: r>ou Höser, FML. VeriäU dro itnlienischc« Groeralftnbc^ Wir,,, ^,. ^'ovemdcr. Äne dom ^rk'aFpiejscqlicirü^ wird gemeldet: Bericht des itaiieliiscl«'» i»c,ier: 2<>. November. ^,n (5c>rdevok' ,n''fl' "'" ^- "" >"ten,il,l' Ar!il!cricvorbcrei,nnn t>er ^>cn»> ^>. Er ivurdr /.»rücineschl,, Nl-ii. ,!„ (^^nl'ixni^riffl' nxlcr srk' schiocrcn ^^'.rlllstci! ,, dn' ^luchl ,^,»,iil!m und .«oandl'omvcn e», .«.»amofplahc ^»rücil,^,. >"" >Mr»ii>n ii.ilte l'eidersl'ilifte '.'lrtillericläliafcil. ;»>» ,>, ^son^mrmü wnrdc nest«', ^r »nnipf mit .^cfliateil fort gesl-ht. ,>w '.'lufchnitlc twil .-j-,öt,e» nordöstlich des (5!. !'<»f d<'M >wrjtplatca!i sehte ,mch alän^cnd durä, ,n>!>llul'r verlorene» Stellungen vrachcn sich lrod vorbereiteten und begleiteudeu lcbhaf-!>,!> nnd tonzentriscl^en Feuers zahlreicher Battericil alle nn festen Niderstande der llnsri^en. Feindliche Fliesier--»«irifse dauern fort. Ein feindlicher Flieger lvnrde, ge-uern von unseren Äbwehrge schüfen ii» Naume lion Mi-^gna ans dem Plateau nordlvestlich von '.'lrsiero abgc-'chossen. Pilot und Beorxichter wllrdeu tot aufgefundci,. ^!» Flugzeuggeschn.^dcr überfll,^ gestern lX'n feindlichen Flngplni., von ÄiMiz^a und >varf dort ül^r hundert Voin-l>en al>, die ili,i verwüsteten. Die Flieger telnien nnver-selivl ,;l>rück. ^enagelung des Wiener Weltmannes in Eisen durch den lmlssarischen Gesandten To eu. Wien, -_>!. Noucmber, ^>l feierlicher Weise fand Hellte i>n Vciscin des Erzherzogs Leopold 3alvc:tl)r, des Präsidenten des Witwen- und Waiscnhilfsfonds Generale 3chonaich, des Aürgcrmeistcrs und anderer "'.'ürdenträ-s.er die Aenageluilg des Wchrmannes in Eisen durch den Mllgarischen Gesandten To>cv statt. Ter Ges.iudte schlug eiilen goldenen Dassel in den Nehm» mm, in »velchcn schon früher Kaiser Franz Josef, der Teutsche Baiser nnd der 3nllan Nagel habcil einschlafen lassen. Hiebei wurden Ansprachen gehalten, iil welchen der enge Zn^ sanunenschlnsz Bulgariens mit ^sterreich-Ungarn, Tcutscki-!a,id und der, Türlei gefeiert »ourdc. Während der ^erc-nonie spielte die Musik die deuischo, oie lmlq.nisclie, die :ürlische lind die öslerreichische Hymne. Tteigerunn der Tpnraclbcr. H^ir», ^!. ^wveinber. Allch nack der ^oichnun^ der ^rillen >nies<6<^!lleil>c weisen die Spargelder der Wiener >-parinstit»le seit ^ahrrsbeginn teine Ävnal»ne, sondern einen 'Zmuacho uon '^57, Millimn'n Kronen ans. Da die ,1nleil>egelder der Wiellcr Institute ungefähr den zehn-i^n leil der Anleil>egelder der ganzen Monarchie reprä^ '.'ülieleli, so tlnm der (^esamtznlvachs der Tparnelder seit I. Jänner U»!li trotz der seither erfolgte,, .'^eichnnnsi l.wii 1,< Milliardeil >lric^sirie^führilii^ durch die Zeichunna. uon .^lriens-(Nileiho und die nloichz>esl!nduna unseres .''.iirtschaftc-ledeirs lind für die unverminderte Eraiebiateil unserer »apiwlbildunss. Veutjches Reich Vi» den Kriegsschauplätzen. Berlin, )<). Novencher. Das Walff-Vureau inellcl: Trotzes Hauptquartier, den 20. Nouember. Westliäier >iliesisschauplal): Feindliche Muniture, die Wefllndc be-!l1»l»ssen, z>»«en fich vor du» Feuer unserer »üftendutterien wieder plrürt. An der Front Hellenweisr lebhnftc Ariil lerie, Minen und Handgranatenlämpfe. — Östlicher >triesisschauplah. >ieine wesenilichcn Ereignisse. — Nal-sanüic^sschauplatj- viova Varo-, Tjenica und Na^la sind beseitt. Zm )bar»Talc ist Drcn, östlich de»> >tova«nil ist Preulilne erreicht. 25M> >3erl,,ros;co Hauptquartier, dcn 21, November. Hestlick)er Kriegsschauplatz: An der Bahn ?)pernl>Zonuel»cte «clan« eine nrösjeleTprennuust unscrerTruppen in der scindlichen Stellung. Französische Tprcnguitgcn südöstlich uo» 3uu >1,cz l,nd l»ei (fumbrco fatten leinen Erfolg. Bei Ti),vvr und behaupteten il,n sstssen einen An-^lifs^ucrsllch. Auf der übrigen Front an verschiedenen stellen lebhafte Feuertmnpfe. Unsere FluMunc warfen inif die Balmanlnssln uon Poperinnhc und Fournc) eine qrößcrc ^al,l Bo>ul,cn al>. Eö wurden Treffer beobachtet. Der englische Oberbefehle Haber sagt in seinem Berichte vom <7). Ott. über unferc Angriffe südwestlich uon ^'ooo am >>. Oktober, daß nach verläßlicher ^chätmna. ^lllsfalle-»ic»., Vermißten und den ihrer Verwundung Crlegelten betrage» ? und der rechte Flügel der Armee des lheneralo Bojadjev lämpfen »m den Auotlitt in das Lab Tat nördlich von Pritina. Die Hahl der nm 19ten "November gefangen gcnonlmenm«;c,l gc nommen. ie Schweiz. (sin schwrizelischco Urleil über die Beschieß,»«», von (Hörz und über die italienische Offensive. Bern, Ä). November. Der militärische Mitarbeiter der „Baseler 'Nachrichten" sieht in der Bcschieslunq uon lHörz und ihrem (Hrfolqe eine Kriessshaudluna,, die allzu sehr den Stempel, einer auf äußeren <5i>ldruck Iierech-netell Haudlunss trägt llno die Mißerfolge dcii -lllncmci-ncn Angriffes nus deu l^örzcr Brückenkopf römischen soll. Anders kann mau die Tatsache wohl nicht erklären, das; Görz, das doch schon lange unt?r deil Kanonen des Ailgrcifcrs lag. bisher geschont und crst jetzt unter das ^crstörnugöfclilr der schweren Artillerie 'genommen wurde. Über die italieuische Offensive !)eißl es: Man gelangt an der ganzen Fron! t'erechtigtcrweise ,^>i dein Cclilussc, das; sich die Augreifcr lnftfcr schlugen, daft nl>er die ganze große lind verlustreiche Offensive auf die hartnäckige Vcrteid'ignng teine Wirkung erzielte, die auch nur als ein Bruchteil des gewallten Erfolg's l'cnertct wcrdeu lönilte. England Abreise ^lmrchilli« ^u seinci» Ncainient. Amslerdnm, ^li. November. Nach einer Meldung des „Magerc!st. Ter Ausschant u«n neistine» Otctrnnlc» in ^ondu». Motterdam, ^0. November. Dcm ..3tottcrdai»sch^-liietc uon London erlassen worden, totale, lvolche die Er-lalllmis zum Aliöschant uon geistigen ^etTänten besitzen, dürfen an Ajochenlagen nnr Uon <^ Uhr mittags uis halb 3 llhr nachmittags und uon hall» 7 Uhr abends bis halb M Uhr. nachts geöffnet fein; an Sonntagen von 1 bis :", Uhr nachmittags und Uon U bis i) Uhr aliendos. In den >llabs darf uur luährend dieser Stunden Vllsohol ansge-schvonfcrUcnfabrlten wurde aMern benachrichtigt, das', ihr die Einfuhr englischen Fleisches verweigert wurde. Schweden Lie jtricgogefan^eueirlonferenz. Tlorlholm, 20. Noveuiber. Die! D^leglerlen d?s Roten Kreuzes Österreichs lind Ungarns für die Kriegs-gefangenenlonfesic,!lz Aaron Siegelftld, Graf Aftftonyi lind Hofrat Fc>rkas sind ain 18. November hier eingetroffen. Tic Telegierlen wurden uom ^önig und vom Prinycn Max von Äaden empfangen, die sür die Kon-scniiz das »värmste Interesse zeigell. Vulgarieu. Vericht des Hauptquartiers. Tofia, 20, November. ^Agenco t<"l. bnlq.) Amtlicher Bericht über die Operationen am l9. November. Die Vcrfulsslmn der zertrümmerten serbischen ?lnnec dnllert inlf dno cnergischefte fort. Unsere Armeen haben sich nach erbitterten Kämpfen vom Nordoftcn und Tüde« Prisma nenähert. Wir nahmcu et»un l. Nouelnln'r. >„A«cilce lsl. lnUgare"., Tie Sanitntomission des Ma^lteserritterordenV ist hcute früh hier angelommen und wurdc voin österreichisch-ungarischen (Gesandten (Grafen Tarnowsli, weiters von einem Vertreter der Königin, einem Telegiertell des bulgarisa>>n ^lolen ,^rcn^es nnd ,zablreick<'!i anderen Perw!!l!,l>f,>i!^,i eiüpfanssen. Öslrrrcichisch-unnnlischc .^ricnsnefannene nutz Terbien. Tofia, !7. Novellier. >Verspäte! eingetroffen.» Hellte uachls sind van Ni5 clwa >l0l) triegsgefanycne österreichisch-ungarische Mmmschaftspersoucn aus Serbien eingetroffen. Tic befanden sich gröhtenieilc- in jammervollem ^ustande »lud mcle sind infolge mangelnder und schlechter, ärztlicl^r Behandlung odei' gnnzliä)er VcrnacMssiaimg zuin Krüppel geworden. Die Verwundeten wurden ü" hiesigen ^hnhofe mit warmen Speisen? gelabt und nnt ^esa>'nten bedacht, überl^aupt hatteil die bulgarischen Tou si<> mit einem Tonauschiffe weiterfahren. (^^:ch° zeitig sind die frül)<',r hier enMtroffenen <'l vcrwlmdcte» österreichisch-lingarischen Offiziere abgereist. Zum Abschied hatteii sich viele offizielle Persönlichteiten im Bahnhof eingcfundcn. Königin Eleonore halte den Offizieren eine >liste nnt ^cbcnsmitlcln, der König von VuIaMicn Ii«"^ re» und Zigaretten auf den Bahnhof geschickt. Die abreisenixn Offiziere dantten vor der, Abfahrt des Zua,cs nochmals für die rührende Fürsorge der bulgarischen Sani-lntsorgane und stimmten die lmlaarische Voltshymnc an, die von bulgarischer Seite mit dein „Gott erhalte" braut-worle! wnrix-. Ter Abschied machte tiefen kindrucl. Der Vierverband und die Valkan-ftaaten. Die Niederlasse der Fraxzuscn nn» ^tarasu. Tofin, 17. November, Zur letzten Niederlage dex Franzosen am >tarasu schreibt das Neglerungsorga" „Nnrodni prava": Am Karasu wurden niä)t mir l»e unglücklichen verzweifelte,, französisch eil ^iciginicmer, sondern auch der stolze Nllhm Frankreichs grausam st^ schlagen. Unter den 5t längen des „,^l>!ni Marica" Ze'li^ der unaufhnllsame (5la,l der bulgarischen Solditen, dap Frantrcichs Nainc als Träger der politische» <5'"/?^' uud der Menschenrechte unter dein Einflüsse der "'w'^ Aktion zusammengebrochen ist. Der Karasu wird ven Franzosen in« Oedächwissc bleiben, welche den tüclism" ilönigsmördmi zn Hilfe gekommen sind. „(5"ttl,ronu„n des ^loniao Konstantin ol»er die Wieder-ein schiff», nn der Truppen der Verbiindeten in Salonich« ' Tufin, ll». November. ,..Agenre lsl. lm^gare".) «^ de Vulgarie" reproduzierl ciuen Artitel des cHemal'S" französischen Aniimilitaristen .^erve. der die Entthronung des Königs Konstantin oder die Wicdereinschiffung ^ Truppen der Vcrbiindete»« fordert und bemertt hieä"' Man kann König Konstnnlin nicht entthronen. Der Kö"^ ist nicht ein Fürst, der von der (Nnade von Paris ^ London lebt, sondern ein Herrscher, der durch den ^'"^ der griechischen Nalion regierl. linier diesen llmsla" , bleibt den, in Mazedonien gelandetem Frmizoscn "' . anderes übrig, als sich wieder einzuschiffen und 1^,.^ Salonichi zu trollen, wie HcrUö saa.t. Die frangösi!^ Soldaten, die das Feuer der Bulgaren bei Krivolal ^ an der d!rua zu fühlen betamen, l)aben diese Wahrhe' griffe«! llnd fragen sich verblüfft: Warum schlaae» uns init den Bulgaren? ^ kitchener in Athen. Mhe«, 20. Novembcr. (Neuter.) Lord k'ilwnige in mehrstündiger ^ludienz cinpsaugen. ^^^^ besuchte Kitchcuer dl'n Miinsterfträside-nten ^'" ' Abends reist Kitchener wieder ab. Wirtschaftliche und lommerziellc Blockade Olliech"»' London. 21. November. Den Blättern w'^ „;,, Athell gcineldet: Lie britische Gesandtschaft ", „„^ daß die (5ntc,»tcnlächtr die wirtschaftliäjc »"d '"' zicllc Blockade Griechenlands beschlossen haben- ^schc'l Alcznndrin, ^s). Noveinber. lDeuter.) Die "6"",/^,,. Versiäierer lveigcrn sich, s,rieä>ische Schiffe z" ^"^.hlic Die Vantiers Ucrweigcrn die Ausstelluug von 3" ^^,^ fcn für griechische Schiffe. Die ägyptische Post »imlN Postauweisunsscu für Griecl>enlnit einer feindlichen ^"""^.< fc:ltt^ licheo Torpedoboot, da« anf der Höhe uon "' '.V^chw"^ Das feindliche Schiff entfernte fich, von "'>" ^ .,. """ umhüllt. Bei Ari Burnu intensiveres An»» ^^ Bombcnducll. Bei Sedilbalir Feucrivechftl «" ^ens^'' terie llnd Maschinenssc,vcl,rc» und 'ntens'"^ ^ ^t'«^ tisses Artillcricfcuer und Bmnbeuwerfc". "'^^lii^ lcric zerstörte ein feindliches BloclhauS a," ^^^„.iße"' und brachte die Artillerie des Feindes z«"' ^ Sonft ist nichts zu ureldeu. .^Laibacher Zeitung Nr. 268____________ 1937_________________22. November 1915 ^" Xnchi!ratsal,„eordnete und siieincindcrit Winarsly vom Schlaffe sscrührt. ^le«, 21. November. Der sozmldcmolratische Ncichs-lMsabgeortnieic und Gcmcmderat Wincrrsly stürzte, ^ayrenh er als Gast in einem Kaffeehause weilte, von, ^llye gerührt, plötzlich unter Lähmungscrscheilmngcn «ewnßtlos zusannnen. (5r nmrde ins RndolfSftital ge. c, Der Schienenwen unter dem Ozean. Dieser gran^ ^)^"'lm, ^,^ ;„ ^-^^ .^i,iDs in Wien mit <,rösitc»i ^Mga vorgeführt wurde lind auch in ^aibach l,ei den ^Neftrissen und gestrigen Vorsührungm dein PubMum "nerst gefallen hat, wird nur noch heilte im Mno Ccn° ^°',l" Landc^thcatcr nczcisst. Dieser Film ist in jeder ^^mg ein Meisterw-ck. Er zeigt uus einen Mann, /" Ingenieur Irving, der durch seine Energie sein WlS Lebensziel erreicht, obwohl ihn daran ein räche-? 3k Weib, die Multimillionärin Vandcrbilt, ,nil 'UA Mitteln zu hindern versucht, da er ihre Kiebe nicht ^n hat. Ein Kampf zwischen dn Energie und leidem ^N' die erste siegt, die letzte unterliegt. Im Film folgt ^ne auf Szene, eine interessanter als die andere. Wir d?ä 3^ '"" einige: Schwimmende Eisberge, Untergang c!?. ^"lnpfers, Beginn dcö Äaues des Tunnels/ Tau^ ,!.?' «ufstand der Arbeiter usw. usw. Wir erlanbcn uns ^'' bls Ärsr«,rcibunn diesem Films hinzuweisen, die wir ^lltistcn „Laibachcr Heitunn" l,cigclcl,t haben. . ' .Ideal". „Der Todedjoltey" lommt heuie zum 'te„ Roman von Nerhard Kellermann. ^^«rantwottlicher Redakteur: Anton Funtel. Hl^^llilz 3ch^.3ilI,i!zWsnr Sf.hwiiKcr ! Ich will Dir mitteilen, H» ^»uiu l!h (VlHlsrltKiui. Tirol), üi.« 1912: Hilto. sondnii ladin Wl0'ler b Stiii^ >/4ktr-rnkrti! Mai/too „hlatlin". Mir nchmookt itfcl, ,«!"'. 8ul« (l;'° ich keinen KnfToo mehr mag Ich abor Pinie J0Ut gesund und ki ästig «ml erspare dns lmlbo Cold. ''Ml6 ^1*'«!»««, jiIh FrilhsKick oilur a\n Kitidnrnahrrnillcl im Haus-*tj|t.i, rwo»»ilft, ist „ahrii.-ilt. «rMimrt. BO"/,, an «i- all. Apottickcr T«-n-1r°k6ti» *"' '«Hllnu-b. Iliiupiili'p<>tn : I" Wien In den Apotheken «U,, y: SchSnbrunncrstr. 109, JoscfstSdterstr. 25, Radetzkypl. 4. In ^/' a»ckstfafle 4 H211 l(i (5-röffnung des füdaftilanischcn Parlamentes. Kapstadt, 20. November. (Neuter.) Das Parlament wurde eröffnet. Der Gencralgmwcrucur hielt eine Rede, worin er durchblicken lief'., daß Aussicht aus Begnadigung' der Rebellen bestehe. Pianino v:xr Pianino ¦ Anträge orbeteu an Frl. Lina Korosohütz, Unter-Slfika, Sohnlgasie Nr. 249. 3^85 Uèiteljski zbor c. kr. I. državne gimnazije v Ljnbljani javlja prezalostuü vest, da je njega nekdanji èlan, gospod Friderik Žakelj c. kr. šolski svetnik in s èastno svetinjo za štiridesetletno zvesto službovanje odlikovani c. kr. pro-fesor VII. èinovnega razreda v. p., dno 20. uovembra 1915 v 81. letu svoje dobe v Ljubljani neoaduo preminul. Pogreb mnogospCKstovanega pokoj aika bo v ponedeljek dne 22. novembra ob treb popoldne iz hiše žalosti Mestni trg št 17. C. kr. 1. drž. gininazija žaluje za šol-uikom, ki jo na njej z iioumorno vestnostjo in nad vse dobrobotno prizanesljivostjo ob najlepših usj)ehili pouèeval in vzgajal polnih 30 let. Uèiteljskemu zboru je bil blagi rajnik ves èas vzorer» in vsestranski èislan tovariS, nebrojni njegovi nekdanji uèenci rau štejejo bvalo kot svojemu oèetovski skrbnemu uèoniku in vzgoji-telju. Bodi mu èasten spomin ! V Ljubljani, dne 21. nov. 1915. Der Lehrkörper des k. k. I. Staats-gymnasiams in Laibach gibt die tiefbetrübende Nachriebt, daß sein ehemalige» Mitglied, Herr Friedrich Žakelj k. k. Schulrat and mit der Ehrenmedaille für vierzigjährige trene Dienste ausgezeichneter Professor der VII. Rangsklasse i R. am 20. November 1915 im 81. Lebensjahre zu Laibacli plötzlich verblichen ist. Das Leichenbegängnis des allseits hochgeachteten Heimgegangenen findet Montag den 22. November um Ü Uhr nachmittags vom Trauerhause Rathausplatz; Nr. 17 aus statt. Das k. k. I. Staatsgymnasium trauert nach einem Schulmanne, der an der Anstalt mit unermüdlicher Gewissenhaftigkeit und überaus nachsichtiger Milde durch volle 30 Jahre mit den besten Erfolgen lehrte und bildete. Dem Lehrkörper war der edelmütige Verblichene zeit seiner Mitgliedschaft ein vorbildlicher und aulrichtig geschätzter Kollege, seine ungezählten ehemaligen Schüler wissen ihm Dank als ihrem väterlich sorglichen Lehrer und Erzieher. Ehre seinem Andenken ! Laib a ch, am 21. November 1915. Schmerzcrfülli geben wir hicmit allen lieben Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser guter Schwager, Onkel, bezw. Großonkel, Herr Friedrich Zakelj k. k. Schulrat i. R. Samstag den 20. d. um ^1 Uhr mittags nach kurzem Leiden und Empfang der Tröstungen der heil. Religion sanft verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teueren Entschlafenen findet Montag den 22. d. um 3 Uhr nachmittags vom Stcrbehausc, Nathausplatz 17, auf den Friedhof zum Hl. Kreuz statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach, am 21. November 1915. Die trauernden Hinterbliebenen. Kranzspenden werden auf Wunsch des Verstorbenen dankend abgelehnt. Separate HodeNanzeigen werben «icht au»gegebo,i. === KMIWO DMELAJti.* ===== Heute zum letztenmal: Der TOCJeSJOClcey. ^opgen Dienstag den 23. l>is Samstag den 27. November»: f^*» Der TunneL *^P( ^'»Uiges Originalwerk nach dem berühmten Roman von Bernhard Kellermann. A-.UI ¦ Für diese 5 Tage Vorstellungsdauer l»/4 Stunden, A/^h+l inn I Achtung! und zwar 3% 5v.,7,8*/, Acntung i öaibacher Zeitung Nr. 268 1938 Wäsche fur Institutszöglinge vorrätig. Wäsche für Baby vorrätiq. Anfertigung von Brautausstattungen Gegründet 1866. Herren-, Damen« u. Kinder- Wäsche IV* eigener Erzeugung "fK die wegen ihres vorzüglichen Schnittes, dauerhaften Stoffes, exakter Arbeit und mäßigen Preises weit bekannt ist, empfiehlt C. J. HAMANN Wüsche-Lieferant Kaiserl. und Königl. 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