Gedruckt mit Edlen von Kleinmaycr'schenitUWMH. Freytag den ,Z. Januar l 8 ^5 ' ' Wien. ^^^r^^-^in sachten An. ^ ? ^ /'^ ereigneten Fe»ershrunst im Grafl. v. Nasumowskischen Pallaste,u Wien melden Vriefe daher noch fisgendes - ' Heute Morgens zwischen < nn'^ 6 n^ "".""'N" d.,rch Feuc'tt,!rm" ^. B n ' > hi r 2m'7?^^" «lsck,»n^!t«„ macht s,," ^ glw°h„l,ch ,„cl>t rill »,,f!„iens und ve wN ^F"^, Dämpft werden konnte, ten Meiers a.!.'^'/. ^?"" d.eses be.übm. senden Z m.. '^", welche von den e'nsiür. unsch^b5?W ^" zertrümmert worden, fieißes sind wen . ;n^?"^"^ U"d des K.nst. gen. Die foNn^"^'"^?begegan. Gosse o^s ,n d»n Gsän7 zenden Feste. welches die e.'qlischr keq3 o> am Z°. De,sm'er im Vugarten gab, w lclem wohnten" "(P ^Z )" ^"'"^" ^'""^" Italien. . , N o m. Fosgenles Creigniß machte hier qroßen ß-l» druck und man betrachtet es als eine v°i^" W'chtigke.t. Der Baron von Boul^? s ^^ zösischer Generol, reisete von ^' °5/"" ei,na,t> wichtige Privat.Anae ea^- ' '^° "' handelt bat, „ach Rom at. ^B^^ ' '' ""/" lZ. November Abends um H Uhr von einer Menge bewaffneter Keule überfallen, die ihm zwangen aus dem Wagen zu steigen, lhn um dem Gesicht auf die Erde warfen, ihm alle seme P«piere und einen Theil anderer Sachen, die er b?i sich hcme, nahmen, jedoch viele kostbare dachen im Wagen unangetastet ließen. Man ist überzeugt, daß dies kein gewöhnlicher Straffen» rauh ist, und die Räuber von Personen aufge, stellt waren, denen mehr an den Papieren als am Gelde.gelegen ist. Zwei Kaufleute, welche nur wenige Mmuten vor dem französischen General denselben Weg machren, wurden von Räu-bern nicht angegriffen. Der General Boulevls stieg hier bei dem französischen Gesandren ab, der ihn auf alle möglich Weise unterstützte. Se. päpstl. Heiligkett waren über dieses Ereigniß sehr bestürzt und geruhten an den General Zzu schicken und ihm ihre Theilnahme zu erkennen geben zu lassen. (P. Z.) Die Zeitung von Parma vom »6. Dezemb. widerspricht aberm"hls allen »Gerüchten von einer veränderten Bestimmung diese'.' Herzogthü« mer Durch ein Dekret vom ». Dez. hat der Kö-nig von Neapel allen Mitgliedern des Staats-raths, des Kass«tions-Gerichts, wie auch allen geistlichen, Militär'Illstltz, und Civilbeamten , welche die seit dem 21. August an den König eingesendeten Adressen unterfertiget haben, die in in der Neapolitaner« Zeitung erschienen sind, die goldene Ehren-Medaille verliehen, welche durch das Dekret vom l. Nov. gestiftet worden ist. Der Meister oom Innern erhielt den Auftrag, diese Adressen in dem Reichs - Ar, chi' zu hinterlegen, und die gqnze Sammlung durch den Dri ck bekannt zu machen. Alle, welche auf solche Art die goldene Denkmünze erhalte«, haben künftig ihren Titeln jederzeit zuzusetzen: „Mit der goldenen Denkmünze geziert." (G. Z) Mailand den 12. Dez. Die Sckauspielergesellschaft des Herrn Fab-brichesi eröffnete ihre Vorstellungen mit dem Stücke des Federtet: „Der Bildhauer und der Blinde." Als Franz II., dargestellt vom vor, tresslichen Künstler Demarini, im Stücke er» kannt wurde, .erscholl das Schauspielhaus im allgemeinen Freudengeschrey: „VivH il noltra k^neNoo in^eratore'" Es lebe «nser wohlthätiger Kaiser! (K. Z.) Fr a n kr e » ch. Der dermahlen der Berathung der Depntir. tenkammer n,uerliegende Ncsiliitionseimvlll'f, die Verantwortllchttlc der Niiustcr betreffend, besteht aus >.'y Arnleln, welche liäl:dnisse mttcrhält, welcher die tünlgl. Gewalc, dle Erbfolge znr Krone, oder die lonstlttsslonelle Gewall eüics dcr Zweige der Gesetzgebung zu stürzen sucht. Jeder Minister, der sich der Treulosigkeit in seinem Amte, oder der Erpi'essunst schuldig niachl, oter eil.cn Ein-grlf u! die östcüllichen Rechte der Franzosen, wie sie in der Nonttllut'onL « Urkunde festgesetzt und bestimmt sir.d, erlaubt/ wnd mit Gcfm-g' nißstrafe auf unbcstlnnntc Zeit in einem scstcn Schlosse bestraft." (G- Z.) Belgien. Brüssel, vom 20. Dezember. Die Orga, nisation unserer Nationalarmce wird fortdauernd niit eben so vieler 3häligkc«t als guten Erfolg betrieben: viele Offiziere, gebornc Bel» gier, welche mit Auszeichnung in Frankreich' und Oesterreich gedient haben, lassen >n'ch täglich eln, u:u in dieser Armee Di^ste zu verlangen. Dcr mllitärlscke Gelst nnserb, Vaterlandes crwackt, und der alte belgische 5!ö« we würde in seiner ganzen Kraft austreten, wenn wir emeö Tages unsere Unab!'ämi.lgkcit avs tem F'^c der Ekre v'rtbe d'qen müßten. Ein Privatschlliben mls Brüssel enthält folgendes: „Briefe aus Wien vom 5. 5., wel^c von einem Kourier, der sich mit Depeschen des Fürsten Talleyrand nach Paris begab, an Personen von Auszelchnul'g 'n Brüssel abgegeben wurden, melden, daß die Gränzendes neuen Kömqrelchs der Niederlande festgelegt sind und sich bls an den Rkcm und die Nosel erstrecken werden, wodurch dieses Königreich zu einem Staate vom zwMcn Rang erhoben würde, der bestimmt ist, bey der ucuen Ordnung der Dlnge in Europa e:n beträchtliches Gewicht in die politische Wagscbaale zu legen. Diese Nachricht hat hicr eine angenehme Sensation hervorgebracht." (P. Z.) Aus Brüssel wird geschrieben: /, Die Desertton, welche se:t einiger Zeic sowohl un< ttl den Engliscl-/.n und Hannoverischen als unsern Nalluualtruppen he r cht, hat bey der Regierung silnmercsamkcit erregt; sie hat ocrelts sehr strenge v^aßrcg in ergriffen, um ihr zuvorzukominen. Van beschuldigt die aus» land lchcn Regimenter in Französischen Diensten, welche ni den kleinen Otädien und Dö> fern des Norddcp^-'temeins sicMoinrt sind, daß sie die-jc^ Verbuchen begünstigen, und Emissarien in ludere Kantonirungrn schicken , um unsere Soldaten zu verführen, und sich durch dieses Mittel zil ve'rutircn. Alleni w^nn wir auf der' einen Scite einige ^ute verlieren, die ehrlos ße!'ugsind, au ibri'm Vate^lcndezu Vcrräthern zü wcrden . ^.»h ^ ^n das Ausland zu vcr. kansen, nheit in Epinien ergriffsiier M ßregel' rrr den Augen des Publikums recktfel'tigen werde-?. ^ Dessen würdiger Bruder der Herr Herzog, von W?' ngton Hai schon vor mehrere,» ö'' ona» ten e-^nh.lndig und offiz l'll a i den Herzog von Sin Carlos geschrieben, und ibm das in Spannn he-rsckende Unwesen mit lebhaften Farben geschildert/ und zwar in der Absicht, um dem Könly davon Mittheilung zu machen und Se. Maj. auf bessere Gesinnungen zu bringen. Der König von Spanien hat dein Sir Wellcs.ley nie die geringste Mitth?>lung gemacht, und letzterer betrug sich babcn wie ein Mann von Geist und entschiedenem Charakter. (G. Z.) M isz ell e n. Der König von Tanschaur , an der Koro-Niandclschen 3küste Ostind.ens, hat dem lutherischen Misszonair Schwarz, einem in mehrerer Hinsicht verdienstvollen Wanne, ein marmornes Monument, welches iiu England ver, fertigt ward, errichten lassen. Auch ließ er sich eine Buchdruckerey aus England kommen, und die Londner Societät zur, Beförderung der Erkenntniß des Christenthums hat ebenfalls eine Druckerey für die Mission, nach Tanschaur gesändt. Der Vorschlag des Senats zu Hamburg, den Israeliten das Bürger>echt zu ertheilen, wurde von der Gemeinde zum zweitenmal ver» worfen. — Die neue Konstittizio« von Nor. wegen, unter dc>n Titel: Königlich Norwegisch? Grundlage, enthält auf 4o gedruckten Sei» ten, i»2 Paragraphen. — Wegen der dies Jahr schlecht ausgefallenen Weinlese, bat der Großherzog von Toskana, die auf Einfuhr «isländischer Weine von gemeiner Sorte be< Wende Mauth. und andere Abgaben bis i>icl. N September lg»5 aufgehoben. — Zu Stockholm' w«r am 2,. Nov. ein Ortzcnskapuel gebal' ten, worin mehrere österr., ruß., pr?uß., sckwcdische Off-zier.e lc. den Schwertorden er. tueltcn. Künftig werten nur 4 Bataillone schwcdischcr Truppen verbleiben. Zwey t^vcn besetzcen Friedrichsb>'ll und zwey F^edrichs« siadt. Die Fessungen Kongszwinqcr und das gegenüber llegeude Forl sollen geschleift werden. (P. Z.) Auf dem Ball in einer Wiener Vorstadt-saale ersann ein Betrüger folgende List: Er stellte sich an den Platz , wo die Garderobe zum Aufheben gegeben wird, und beobachtete die Kommenden, was sie zur Aufbewahrung brach, ten, und welche Nummer sie erhielten. Als Nro. »40. ausgegeben wurde, wartete er noch 8 Partheyen ab, ging endlich hin, und gab einen Stock zum Autheben, wofür er Nr. 149 erhielt. Bey dieser Nummer radirte er die Zahl <) in 0, blieb auf dem Ball, und „ls gegen Morgen der Andrang in der Garderobe am stärkten war. erhielt er unbedenklich auf sein verfälschtes Billet einen tüclmien Männerman-tel und einen sckö»en setdenen Frauen . Ueberrock. Der Betrug wurde zu spät bemerkt; aber der Saalinhaber machte sich/ wie, auch es seine Pftickt ist, sogleich zum Schadenersatz anheischig. Wenn die Herrn Eigenthümer der Tanzsäle ?e. ihre Garderobekanfen mit messingenen , gut befestigten Ziffern verschen lassen ^ und nebstbey die Anfangsbuchstaben darauf ge» druckt siüv, so »» und vielleicht auch nur so ist für die Zukunft einem ähnlichen Betrugs vorzubeugen. (G. Z.)' Wechsel - Cours in Wien am 7. Iäner :8i4« Conventionsmunze von hundert 263 7s3 5? Nachricht. Von Seite der k. k. Lottogefällen - Administration wird hiemit bekannt gemacht, daß sM im Marlte Neifnitz eine Lottokollektur errichtet, und den 19. diescs eröfnet werden wird. Laibach den l 2. Iäner 1815.