Pküaarmrartmrs-Prrtsr: ■ Fjjr Laib»»: ganzjährig . . 8 fl. 40 fi. Halbjährig . 4 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ ädonatli* . - — " ^0 „ Mil der Post: Gavzjübrig - - ■ ■ 15511 Halbjährig..............<> » «»erleljährig...... 3 „ gtir Zustellung ins Hau! Diectelj. 25 kr., mmotl. 9 ft. ein je ne 'Jinmmtni 6 It. Laibacher Nevackton Lahnhofgaffe Nr. 132. Expedition- & Jnserate»-Bureau: Eongreßplatz Nr. 81 (Bu dre also bis zum Jahre 1894, halten die An id-ilicdeine des Shedive zufolge einer Abmachung zwi-t«tn VcfffPd und dem Vater des gegenwärtigen Vice-jQa Said Pascha, keinen Anspruch aus die fünf-perzen'liven 3'nsen, zu welchen die anderen Gesell schaftsactien berechtigt sind. Aber die Lage der Gesellschaft ist eine solche, daß sie jetzt schon nicht nur ihre Betriebskosten, sondern au® bie Rückstände von den schuldigen Interessen aus den vergangenen Jahren zahlt. Binnen 19 Jahren werden die Aktien voraussichtlich einen Werth repräsentieren, welcher das Geschäft auch vom rein kaufmännischen Standpunkte als eine gute Sp'culation darstellen wird. Aber cs ist begreiflich, daß nicht das finanzielle Moment einen so großen Eindruck machte, wie jene politischen Betrachtungen, welche an das Ge schüft geknüpft werden. In Paris Hat, wie tzesagt, der Abschluß des Suezkanal-Geschäftes wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel gewirkt und können die dortigen Blätter ihren Unmutt) über diele un angenehme Ueberraschung nicht verbergen. Die der Regierung nahestehenden Blätter glauben, daß die zähe Opposition, welche die französische Kammer der Justizreform in Aegypien mochte, den Vicekönig tief verstimmt, und den „englischen Traficanten" in die Arme getrieben habe. Der osficiöse „Moniteur Universel", der diese Ansicht zu theilen scheint, schreibt außerdem: „Der Act ist sicherlich ein kühner, zumal infoferne, als die englische Regierung danach aimchmen muß, die Erbschaft des osmanischen Reiches sei jetzt schon eröffnet. Darin aber, glauben wir, täuscht sie sich. Die Lage ist keine so düstere, wie man in London zu glauben sich den Anschein gibt, und die Folge wird das gewiß beweisen Nur hatten wir bisher immer gedacht, die Orientpolitik des englischen Ca> binets sei eine uneigennützige und seine Sorge um die suzeränen Rechte der Türkei von jedem ehrgei» zigen Hintergedanken frei. Der Ankauf der Suez-aclien scheint aber darauf hinzudeutev. daß Europa und die Türkei insbesondere sich in dieser Hinsicht eigentümlichen Täuschungen hingegeben haben. Wir für unseren Theil wollen dies nicht verkennen, müssen aber dach wiederholen, daß ber allgemeine Stand der orientalischen Frage sich dadurch weder für jetzt noch für die Zukunft viel verändert hat. Die Erbschaft ist noch nicht eröffnet und wird es auch nicht durch die bloße Thatsache, daß England sich über den Untergang der Türkei zu trösten geneigt scheint. Und wenn erst der Kranke tobt und begraben sein wird, dann wird es die Schwierigkeiten der Lage nicht erhöhen und nicht veringern, ob sich mehr oder weniger Suezactien in den Händen der englischen Regierung befinden." Die „Times" hinwiederum ocrtheiöigeu Englands Politik gegen den Vorwurf cynischer Selbstsucht, welchen französische Blätter, unter ändern auch das sonst so besonnene „Journal des DsbatS," er. heben. DaS Eilyblatt entgegnet darauf: „Kein Zweifel — wie uns Herr Lemoinne ins Gedächtnis ruft — wir legten den geringsten Werth auf die Aufrechthaltung der türkischen Macht, ncchdem der Suezkanal uns einen kürzeren Weg nach Indien erschlossen hat. Aber diese Thalsache bedeutet bloS, daß wir dem Besitze von Indien eine hervorragende Wichtigkeit beilegen, und wir beherrschen jenes Reich ebknsowol um deS Besten seiner Bewohner, als um unserer eigenen Macht willen. Eher, daß wir zu-ließen, unsere Gewalt übet Indien durch eine Thei- Ieuillcton. Eine neue niederländische Provinz. jlüe Welt ist einig darüber, daß es keine örteren Eroberungen gebe, als friedliche, und die Künste aller friedlichen Eroberungen schickt sich das Süniareich der Niederlande zu machen an. Die Holländer wollen den Zuidersee austrocknen. In zwölf. (Mnebn oder höchstens zwanzin Jahren wird, wenn 2 Unternehmen glückt, das Königreich eine zwölfte. m.nninl ei hallen haben, ungefähr dreißig Quadrat m iitn aroß und „unser liebcS Ländchen", wie die Sander ihr Vaterland liebkosend zu nennen pflegen, nm ein Zwanzigstel vergrößert sei». Gewiß ein nroftartitite Unternehmen für einen so kleinen (Staat; Ihn die Holländer sind wol daraus vorbereitet. Seit de» ältesten Zeiten liegen sie im bestän-biatn Kampfe mit dem Meere, und wenn sie sich nickt so tapfer vcrihcidigt hätten, würde eö ihnen oeuangen fein, wie den Friesen, die sorool bei Ost-fnesland als aus den nordfriesischen Inseln eine» arokeii Thcil itirefl allen Gebiete* mit vielen Ort-(iahen und vielen Tausenden der Einwohner dnrch furchtbare ©turmfluttu verloren Haben. Die Hol- länder Haben umgekehrt durcv ihre Deiche und Siele einen großen Theil ihres fast zur Hälfte unter dem Meeresspiegel liegenden fruchtbaren Landes künstlich dem Wasser abgewonnen. Ganz ohne Verlust ging es in diesem Kampfe auch für sie nicht zu. Der jetzige Zuidersee war noch zur Römerzeit festes Land. Es befand sich in derselben nur ein Lands«, Lacus Flevo, mit einem Ausfluß in das Meer, Flevum genannt. Der See versumpfte immer mehr und im Jahre 1282 verschlangen die Wogen der Nordsee die ganze morastige Ebene. Dieser Zuidersee ist sehr seicht; neben Rinnsalen von 15 bis 20 Fuß Tiefe breiten sich große Sandbänke aus, auf denen das Wasser nur drei bis vier Fuß hoch st:ht. Eine solche Sandbank erstreckt sich fast ununterbrochen von Enkyuizen in Nordholland nach Kämpen in Oberyssel am Ausfluß dir Assel. Und das hat eben den Gedanken erweckt, de» südlichen Theil des Zuibcrsecs abzu-tiämmcn und zwar durch einen großen Deich, der von Enkhuizen nach der kleinen Insel Urk und von Utk nach Kampe» geführt werden soll. Ein so großartiger Plan hätte gar nicht entstehen können, wen» den Holländern nicht früher schon Unternehmungen solcher Ar! in kleinerem Maßstabe geglückt wären. Bekannt ist die Austrocknung des harlemer Meeres, die aber nicht im Anfänge dieses Jahrhunderts stattfand, wie ein diesen Gegenstand betreffender Artikel der „Revue des deuj: Mondes" irrthümlid) angibt, sondern 1840 bis 1853. Die Trockenlegung kostete über 5 Millionen Thaler, aber man gewann 31/* Quadratmeilen fruchtbaren Landes, die schon 1860 über 7000 Ein. wohnet zählten. Die Erfahrungen, die man bei dieser Trockenlegung machte, wurden benützt, als man den Busen des 9), des Flusses von Amsterdam, trocken legte, ein Unternehmen, das 1872 beendigt wurde. Unb so schickt sich der holländische Walerstaat, der die geschicktesten Wasserbauw.eistet der Welt in sich vereinigen dürfte, jetzt an, dem Könige der Niederlande eine ganze Provinz zu erobern. Schon 1849 hatte d:r Ingenieur van Dig-geten einen Pta» zur Austrocknung der Zuidersee entworfen, der aber nicht ausführbar erschien. Im Jahre 1865 veranlagte Herr Rochussen, früher Generalgouverneur der ostindischen Besitzung ge», ein sehr unternehmender Mann, Herrn Beyer, »ick, der die Arbeiten von Hartem geleitet hat, einen Plan zu entwerfen, der sich auf die Ausiro'cknuna deö südlichen Theiles der Zuidersee beschränkte. Dir lung der Türkei bedroht zu sehen, war es doch ganz recht» daß wir sie vor Rußland beschützten; aber das Maß der Gefahr war das Maß für die Pflicht, und beide sind nun verschwunden. Der schwache Punkt unserer Communicationen liegt jetzt in Egypten. Herr tfemoinne täuscht sich jedoch, wenn er meint, daß wir mit dem Plane umgehen, uns der Besitzungen des Khedive zu bemächtigen. Unsere Absichten haben in der Thatsache Ausdruck gefunden, daß unsere Regierung ein Viertel der Suezkanal-Actien käuflich an sich gebracht und so die Macht erworben hat, zu verhindern, daß der Kanal in feindliche Hände übergehe. Diese eine Thaisache wiegt hundert Theorien aus. Die Bedeutung davon ist, daß wir entschlossen sind, den Uebergang des Kanals in den Besitz irgend eines ändern Staates zu verhindern, und die Art und Weise, wie wir fernerhin mit Egypten verkehren werden, wird unbedingt von den Absichten der übrigen Mächte ab-hängen. Diese Sprache läßt an Deutlichkeit nicht» zu wünschen übrig. In Frankreich ist man hoch erregt und fühlt ein bedeutendes Stück Macht und Einfluß im Orient seiner Hand entwunden. In Konstantinopel wird die Nachricht gewiß nur auf das peinlichste berühren. In Petersburg wird man nunmehr wähnen, von leiten Albions freie Hand zu haben, da letzteres für olle etwaigen Interessen, die es am Bosporus vertheidigen wollte, sich ein Pfand in vorhinein genommen. Der inspirierte „Nord" hält die Angelegenheit einstweilen für so wichtig, daß sie eine „internationale Regelung" nöthig mache. Für England wird die Angelegenheit jedenfalls noch der Verlegenheiten viele in sich bergen, deffen scheint man sich auch an der Themse nach dem ersten Freuden-taumel ganz gut bewußt zu sein._______________________ Politische Rundschau. Laibach» 1. Dezember. Julan-. Die Verhandlungen des A b g e. ordnetenhauseS, die bisher in einem ziemlich langsamen Tempo geführt wurden, sollen nun mit allem gebotenen Eifer fortgesetzt werden. Die Berathungen des BudgetausschusseS sind endlich bis zur Feststellung des FinanzgesetzeS gediehen, so daß die Budgetdebatte im Plenum in den ersten Tagen deS Dezember beginnen kann. Die Verfassungspartei hat jedoch die bestimmte Absicht, ehe die Erörterungen über den Staatsvoranschlag ihren Anfang nehmen, die Jnterpellationsbeantwortung in der Zvll-und Handelsfrage durch Entgegennahme des vom volkswirthschaftlichen Ausschüsse zu erstattenden Referates zu erledigen. Da dem Ausschüsse der Auftrag zuging, seinen Bericht schleunigst vorzulegen, zu diesem Zwecke angestellten Untersuchungen de« Bodens lieferten ein sehr günstiges Ergebnis. Man weiß jetzt, daß auf dem Boden des ZuiderseeS fast überall die fruchtbarste Erde der Erlösung wartet. Da nahm der Minister des Innern, Herr HeemS-krek, die Sache in die Hand und bildete für die Angelegenheit einen aus 11 Mitgliedern des Water, fleett* bestehenden Ausschuß und im April 1873 erklärte eine starke Mehrheit den Plan für aus-führbar und vorteilhaft. Die öffentliche Meinung ward in den Niederlanden aufgeregt. Im September desselben Jahre« erklärte sich der König in der Thronrede günstig für da« Unternehmen und die Oenerolstaaten verlangten in ihrer Antwort auf die Thronrede, daß man das Werk ungesäumt in Angriff nehme. Di« Kammer hat eine kleine Summe für Beendigung der Vorbereitungen bewilligt und alles läßt hoffen, daß der Plan bald zur Ausführung kommen wird. Freilich find große Schwierigkeiten zu überwin» fcen. E» ist keine Kleinigkeit, tum Enkhuizen nach Kämpen einen Deich aufzuführen, der 50 Meter auf dem Grunde breit ist, sich 8 Meter über den Meeresspiegel erhebt und 40 Kilometer lang ist. Aber der Meeresgrund ist günstig, denn er besteht aus Land, von dem man aus Erfahrung weiß, daß fo wird die betreffende Arbeit gewiß bald dem Hause zugehen. In maßgebenden Kreisen soll es als das zweckmäßigste erachtet werden, eine Resolution zu beschließen, in welcher Die von der Regierung in ihrer Antwort niedergelegten Handels- und zoupoli-tischen Anschauungen gebilligt und weitere Wunfche der Volksvertretung bezüglich des ferneren Vorgehens in der zoll- und handelspolitischen Frage niedergelegt werden sollen. In der vorgestrigen Sitzung des c o n f e s -s i o n e 11 e n Ausschusses brachte der Abg. H a a s e den Antrag auf totale Reform des Eherechtes ein. Dr. Granitsch legte einen Gesetzentwurf betreffs die Abänderung der bezüglichen Para-graphe des bürgerlichen Gesetzbuches vor. Die Beratung über beide Anträge wird in der nächsten Sitzung folgen. — Der BudgetauS schuß erledigte das Finanzgesetz. Nach diesem belaufen sich approximativ die Ausgaben auf 403.400,000 fl., die Einnahmen auf 372.700,000 fl., daher ergibt sich ein Abgang von 30.700,000 fl. Der Schluß-ariikel des Gesetzes erhielt folgende Fassung: Für die Bedeckung des Abganges wird ein besonderes Gesetz Vorsorgen, in welchem zugleich auf die Beschaffung der zum Staatseisenbahnbau erforderlichen Geldmittel Bedacht zu nehmen s-in wird. Aus Lemberg wird der „D. Z." geschrieben: „In polnischen «reisen verlautet, Graf Alfred Potocki habe nun ganz denselben Wirkungskreis wie sein Vorgänger, „mithin einen weitern Wirkungskreis, als ihn sonst Statthalter zu haben pflegen;" befremdend erscheint es, daß Graf Alfred Potocki noch immer Landmarschall, folglich gleichzeitig der oberste Chef der Regierung«, und der autonomen Behörden des Kronlandes Galizien ist. Der Straßenauflauf zur Auszeichnung Eusebius EzerkuwSki'S hat nun eineDisciplinar-Unter-suchung an der hiesigen Universität, sowie eine aus Grund einer Anzeige der Polizeidirection ringeleitete strafgerichtliche Untersuchung zur Folge. Der Kündigung des österreichisch-ungarischen Handelsvertrages, welche in dem am 27. v. M unter Vorsitz Sr. Majestät abgehaltenen ungarischen Ministerrathe beschlossen wurde und die mit dem heutigen Tage der österreichischen Regierung gegenüber auch formell zur Thatsache geworden ist, wollen der „P. L." und die „Wochen-Revue" keine große politische Bedeutung beigelegt wissen. Letzteres Blatt schreibt: „Jedes ungarische Cabinet mußte nach Ablauf des Zoll- und Handelsbündnisses die Kündigung desselben theoretisch in das Auge fassen und das Ministerium Tisza hat vielleicht den in keiner Weise präjudicierenden Schritt auch deshalb nicht ungern gethan, weil man in Un es die schwersten Lasten trägt. Wenn dieser Haupt« deich fettig ist, so muß die ganze Fläche in Qua« brate eingetheilt und nach und nach das Wasser ausgepumpt und durch die zu erbauenden Äanate in das Meer abgeleitet werden. Der bedeutendste dieser Kanäle wird von Enkhuizen nach Amsterdam gehen und durch die Seitenkanäle Hoorn, Eidam und andere kleine Plätze mit dem Meere in Verbindung erhalten. Man könnte glauben, daß durch Trockenlegung des Binnensees die an derselben gelegenen kleinen Ortschaften verlieren würden. Das ist aber nicht der Fall; denn die Zuidersee ist so seicht und für die Schiffahrt so gefährlich und unbrauchbar, daß diese Binnenschiffahrt nicht inbetracht kommt. Die ehemals zum Theil blühenden Städte an den Küsten der Zuidersee sind so in Verfall ge« rathen, daß man kürzlich über sie rin Buch schrieb, mit dem Titel: „Die tobten Städte der Zuidersee". Die übrig bleibenbcn Kanäle werben eint weit vollkommenere Verbindung mit dem Meere als jetzt Herstellen. Man berechnet, daß man an Land 197,670 Hektaren gewinnen wird, darunter 150,000 Hektaren des fruchtbarsten Ackerlandes. Freilich werden au* die Kosten nicht gering fein. Man berechnet sie auf 64 Millionen 1 Haler. gatn, wo man eine Herabsetzung der Zölle auf Schaswoll- und Baumwollwaren dringend wünscht, durch die Kündigung der englischen NachtragSconoea« tion die Erfüllung dieses Verlangens jedoch auf lange Zeit vertagt erscheint, verstimmt ist. Im Ernste aber denkt die ungarische Regierung nicht im Entferntesten an eine Beseitigung drs handelspolitischen Bündnisses mit Oesterreich, und wir glauben zu wissen, daß Herr v. Tisza sich in diesem Sinne gegen Herrn v. Chlumecky wahrend dessen letzter Anwesenheit in Pest deutlich ausgesprochen hat. ob» wol der österreichische Hanbeleminister ihm unumwunden erklärte, die diesseitige Regierung könne in der Verzehrungssteuer absolut kein Zugeständnis machen. Man begreift in Pest vollkommen, baß die Trennung für Ungarn schlimmere (Konsequenzen haben mußte als für Oesterreich." Ausland. Die Strastechtsnovelle und deren bevorstehende Berathung im deutschen Reichstage ist das Thema der publicistische« Discussion in Deutschland. Fürst Bismarck soll erklärt haben, es sei nicht seine Absicht, auf der unveränderten Annahme der irr Frage stehenden poli« tilchen Bestimmungen zu bestehen. Er habe aber, fügen bie Offictösen restringierend hinzu, offenbar nur die Auffassung zurückweisen wollen, als sei e# ihm btt diesen Bestimmungen nicht um eine sachliche Verständigung mit der Majorität des Reichstage«, iondern um die Unterwerfung derselben unter seinen Willen zu thun. Der „Norddeutschen Allgemein» Zciiung" geht die Novelle noch nicht einmal weit genug. Sie schließt eine Polemik gegen bie „National« Zeitung“ mit ben Worten: „Mit bem System, ein Sttafgeietz lediglich vom Standpunkte der vertheidi' genoen Rechtsanwälte aus herzustellen, muß ein für allemal gebrochen werden, damit die Nation nicht noa> länger unverantwortlichen Schädigungen aus' gesetzt werde." Am Samstag hat die Versailler Nationalversammlung in dritter Vesung ihre« in zweiter Vesung gefaßten Beschluß bezüglich ^ Wahlsystems ratificiert und mit 385 gegen 303 Stimmen das arronbissementsweise „ernno^tze-Svtutmium angenommen. Ein Antrag de« ehe« maligen Unter Staatssekretärs im Justizministerium und gegenwärtigen Präsidenten bes linken Centrum#, Batdorix, welcher bie Auflosungsarbeit der Kammer regeln sollte, würbe bis nach vollständiger Erledigung des Wahlg-fetzcs vertagt. Der Ausschuß für d a S Pr eg gef welcher bekanntlich die den Belagerung«« z u st a n d betttffenben Vorlagen von beinselben a* gelöst hat, hat für biese Herrn Albert Grövy zum Berichterstatter ernannt. Von dem Preßqesetze selbst hat er schon mehrere Artikel ganz umgestoßen oder in einer Art uinenbicrt, auf welche die Regierung nicht eingihen kann. Die „Sölniiche Zeitung" entnimmt einem spanischen Blatte die Nuchiicht, daß Don Carlol geisteskrank sei Wahrscheinlich ist fein letzter Btief an König Alfonso die Ursache, daß man ihn für geistesgestört hält. Die letzten Erfolge der Truppe« um Panipelona stellten sich als bedeutend heraus, und es sind den Carlisten mehrere verschanzte Stil' lungen entrissen worden. Zur Tagesgeschichte. — Die Erben des Herzogs von Modell. Wie man der „Pr." mittbeilt, wäre zum Universalerbe^ Vtt Herzog« von Modena der zwölfjährige Sohn de« Erzhtti^ »arl Pudwig (an« der zweiten Ehe), Franz Ferdinand '«*-gesetzt. Sin diese Erbschaft, die >0 Millionen betraget» fei, ist Die Bedingung geknüpft, daß der Erbe seinem Na«» au® jenen von Este anfiige, so baß der Name ftranz Fer« dinand Este, den auch der Herzog von Modena geführt, fich forterbt. Legate sind ferner ausgefeyt: An die Prinz« Don Carlos une Don Alfonso je eine Million und an die Herzogin Marie Theiesia von Baiern Domänen im Werthe von 8 Millionen und ein ^arbetrag von 2.">r',000 fl. «osten der Wel'anSstellung. Im Bttd-grtauSfchusse de« BbgevrdneteiihauseS wurde vom Bericht- crfUitter zur flenntnis gebracht, daß nach einet Zusammen-stellunx der Regierung die Auslagen für die wiener Weltausstellung 19.038,318 fl. betragen und die Einnahmen 4.213,684 fl. Auf die Anfrage des Abg. Skene erwidert der Handelsminister, daß die Schlußrechnung vielleicht auch noch im Jahre 1876 nicht vorgelegt werden könne, da bezüglich der Ausstellungsgebäude, beziehungsweise über deren Berwerthung und Verwendung, das Geschäft noch nicht abgeschlossen sei. Afsaire Brandstetter. Eine neuerliche Untersuchung des Gesundheitszustandes des Abg. Brandstetter ergab, daß der Transport Brandstetter« aus seinem Hause in Rothwein bei Marburg bereits thunlich sei. Infolge dessen wurde er unter gerichtlicher Bedeckung nach Cilli gekrackt und im Gerichtshause einlogiert. Brandstetter hat seine Verteidigung dem Dr Holzinger in Graz Übertragen. Dieser hat bereits gegen die Verhaftung seines Hlienten Protest eingelegt, da die Praventivhast durch nichts Gerechtfertigt sei. Die Entscheidung hierüber wird vom Oberlanvesgerichte erwartet. Die Untersuchung führt Rath Eminger. __!£hee in Böhmen. Ein Gutsbesitzer im süB liehen Böhmen machte einen Versuch mit der Anpflanzung ber Theestaude, der überraschend gelang. Es sind in Wien Proben der ersten Ernte, die bekanntlich erst im vierten Sahte nach der Anvslanzung vorgcnvmmcn werden kann, «inaetrosseii; sie haben ganz das Ansehen chinesischer Thee *latter minderer Sorten und der aus ihnen bereitete Tyee ist ebenso wohlschmeckend wie der aus chinesischen Blattern Lleicker Sorte gewonnene. Großartiger Fund. Aus Rom, 27. v. M., itici den Ausgrabungen, welche gestern in der toreibt man: . , «sie« Section (Region V) zu Pornpel« tu Gegenwart beö Herrn Larochesoucaulb vorgenommen wurden, fand man «inen enormen Schatz von Gold- und Silbergegenstanden, welcher allein genügen würde, ein Museum zu bereichern. »aftireiche silberne BeLer und Teller. Tassen. «adestriegel, Spiegel Lasen. Zucker,orrnen, alle aus edlem Metall, dann «oltohcgehänge und eine goldgestickte Börse mit Geid darin fcilden den Fund. — Phyi'i^e Entartung der englischen er a fr r 11Ö b e 0 ö 11 e c u n g. Die zur Untersuchung der Wirkung Btr FadritSgesetze ausgestellte königliche Lommission hm kürzlich den Bericht Dr. FergussonS, Fabriks-Aus-B*tS-3rited iC0lt0n' cnt9eScn' der, auf vierzigjährige B obacklung uno Erfahrung hin, die Ansicht aussprach, daß bie°pM^*C ^bgeneratiou der in den Fabriken arbeitenden Bevölkerung stetig zunehme. Die Anzahl der zur Arbeit un-lidje» Kinder im Alter von mehr als 13 Jahren werde on Jahr Su 3a^r größer. Doch sei die Schuld hieran nicht . ^„britsarbeit znzuschreiben, sondern hauptsächlich der 9 b nsweise der Arbeiter. Uebermäßiger Genuß geistiger Ge-„ , u„d übermäßiges Rauchen sei unter denselben vor-1'cbcn5; fcie Kinder erhielten statt Milch nur Thee oder £ H e und die in den Fabriken beschäftigten «naben von 12 bis 20 Jahren rauchten oder tauten Tabak und ver-. terte„ j0 ihre körperliche Entwicklung. Die Arbeit in ton Fabriken selbst sei weit weniger nachtheilig für die Ge- — (Fl e i f ch t a ri f für Dezember) Das Pfund Rindfleisch bester Qualität von Mastochsen kostet z'7 kr., mittlere Sorte 23 kr., geringste Sorte 19 kr.; von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 24, 20 und resp. 16 kr. — (L e h r e r e r n e u n u ii g e n.) Herr Raimund E u» itl, bisher supplierender Lehrer an der Siaais-Realschule in Olmütz, wurde zum supplierende» Lehrer für Mathematik und deutsche Sprache an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach ernannt. Der Lehrer zu St. Georgen bei Krainburg. Herr A»ion K u n § i i, erhielt die Oberlehrerstelle zu Tressen ; der ehemalige Assistent an der Handeislehraustalt in Laibach, Herr Johann Rupnik, eine Lehrstelle iu Tscher-ncmbl; der absolvierte LehramlScandidat Herr Josef C e -p n d er eine Lehrstelle in Arch; die absolvierte Lehramis-candidaiin Fräulein Marie Triller eine Lehrstelle in Mottling, letztere beide provisorisch. Die absolvierte Lehr-amtfccantobatin Fräulein Elise Triller wurde zu Scheifling in Obersteiermark provisorisch angesteUl. — (Iwan der Schreckliche.) Es erscheint selten eine Nummer des „Slov. iftarod", in welcher nicht diese oder jene Persönlichkeit, die den edlen Patronen des genannten Blättchens aus was immer für Gründen nicht anständig ist, in rüpelhaftester und blödester Weise — ein Hundssott ist, wer mehr gibt, als er hat! — mit den süß duftenden Blüten echt nationaler Redewendungen über fchüttet wird. Oftmals dachten wir schon daran, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und uns aus der Reihe der na livnaleu Helden diejenigen herauszuholen, die wir einer derartigen Behandlung für würdig hielten und deren gibt es ja in Hülle und Fülle! Hiebei befinden wir uns unfern edlen Widersacher gegenüber auch noch infoferne im Vor« theil, als wir nicht nach schamlosen Lügen und Verleumdungen zu greifen, sondern nur „Tatsächliches" zu berichten brauchten. Doch in Anbetracht des Umstandes, als wir uns nicht auf derselben Bildungsstufe befinden als der „RaroD", haben wir bisher diese Kampsesweise verschmäht; was soll man auch ihun, wenn man über die Gasse gehend, von einem Pintjcher angebellt wird? — Man geht seine Wege. Diesmal aber glauben wir eine Ausnahme machen zu sollen, der besonder» Wichtigkeit des Falles wegen, da wir ernstlich selbst um das Gedeihen der sloveuischen Jugend besorgt sind, fundheit, als dies bei früheren Einrichtungen der Fall war. SDcnl- un» Provinzial-Angelkgenheiteu. — (In der gestrigen Gemeinderathg, f i tz u n g) wurde das Präliminare für da« Jahr 1876 vor- grlegt Das Gemeindeerforderiüs beziffert sich mit 142,032 fl., lern eine Bedeckung mit 125,488 fl. gegenübersteht. Der Abgang von 16.544 fl. soll nach dem Anträge der Finanz •jertwn (Berichterstatter GR. R. v. Schöppl) durch Er sparungen im Gemeindehaushalte innerhalb der einzelnen Lusgabeposten, ferner durch Hereinbringnng btt noch aus faltenden Actioforderungm und erst im Falle äußerster 9Jott) durch Ausnahme eines AnlehenS gedeckt werden. — . »„bezug auf die Legung von WasierleitungsrShren zum Brunnen am Hauptplatze ist nach Antrag der Gemeinde-rLthe Dr. R. v. Stockl nud Dr. Keesbacher zuerst die Güte des zuzuleitenden Wassers durch eine zu entsendende <$om= miffion zu prüfen. Bezüglich deS Rannplatze» wird beschlossen, dm Platz mit eitler doppelreihigen Allee von jtottanirnbäumen zu bepflanzen, ein Holzgeländer gegen totti Laibachfluß zu errichten und die lebensgefährlichen hölzernen Stiegen zu entfernen. wenn die Gepflogenheit, die der Held unserer Notiz fchon seit längerer Zeit zur {einigen gemacht hat, auch unter seinen übrigen Collegen, den Trägern slovenischer Intelligenz, einreißen sollte. Der Held unserer Erzählung ist ein berühmter slovenischer Naturforscher — und Schriftsteller obendrein; soweit die jlovemfche Zunge Hingt, mithin bis in die entferntesten Gemarkungen Slvveniens ist der Ruhm seines Namens schon gedrungen — denn er steht ja aus jedem Schulbüchel, das et aus dem verhaßten Deutsch ins Slovenische übersetzt hat. Vielleicht tragen auch wir durch diese Notiz etwas bei zur Vermehrung seines Ruhmes, obgleich er dies, wir erwähnen es ausdrücklich, durchaus nicht nothwendig hatte. Eines Tages nun, doch nein, eines Abends, eines späten Abend«, taumelt der berühmte Naturforscher und Schriftsteller obendrein, in der süßen Gewohnheit seines Daseins, in die letzte, allerletzte Kneipe, um sich den Schlaftrunk zu holen; doch die liebliche Hebe, ermüdet von des Tages Last, will dem in später Nachtstunde Der einsamten Zecher nicht mehr den süßen Wein, vulgo Cvicek, credenzen. Da erhebt Iwan der Schreckliche, einem Heroen aus Homers Zeiten vergleichbar, seinen mit einem alten Regenschirm bewaffneten Arm und niedersaust der wuchtige Hieb auf bas Haupt der Hebe, daß zerschmettert niedersinkt — ber Regenschirm I Und sie hinwiederum, die edle Hebe, holt aus in mächtigem Bogen mit ihrem schön geformten rundlichen Arm und nieberfauft ein Klatsch aus des erstern ehrwürdiges Haupt, daß es weithin in den Gassen wieder hallet. Wohlthätig senkt sich nun nächtliches Dunkel über die beiden Gestalten und entgeht das herrliche Schauspiel unseren Blitfen, und fltfl wirb es wieder in ber traulichen Kneipe in der Spitalsgasse. Nächsten Morgen aber sitzt ber edle nationale Held mit bedächtiger Amtsmiene auf dem Katheder. — (Arretierung mit Hindernissen.) Gestern Nachmittag sollte ein sicherheitsgefährliches Individuum, das schon mehreremale wegen Gewaltthat und Diebstahl abgestraft worden, in der Wiener Straße wegen eines neuerlich begangenen Excesses verhaftet werden. Da der Polizeiwachmann nicht im stande war, ben rohen, mit ungewöhnlicher Kraft begabten Burschen zu bewältigen, berselbc sich vielmehr mit aller Kraft der Verhaftung widersetzte, sich zu Boden warf und mit Händen und Füßen wie wüthend um sich stieß, rief der Polizeiwachmann einen Dienstmann an, er möge vom Rathhause UnterUützung herbeiholen. Der Dienstmann entgegnete in brutaler Weise: Was geht das mich an ? und ging seiner Wege. Auch von den zahlreichen Zuschauern, die mittlerweile sich angesammelt, rührte keiner eine Hand, sondern hielten Maulassen seil ober ergriffen wol gar die Partei des Spitzbuben — versteht sich: in Worten. Endlich holte dennoch ein mitleidiger Dienstmann Assistenz, worauf der Excedent an Händen und Füßen gefesselt aus einem Karren auf eie Polzeiwachstube befördert, bann aber sogleich an das Landesgerickt abgeliefert wurde. Das Publicum beklagt sich so häufig über die herrschende öffentliche Unsicherheit, aber so oft es gilt, eines sicherheits-gefährlichen Gauners habhaft zn werden, dem Uebelflanbe durch Verhaftung schlecht beleumunbeter Individuen zu steuern, legt man die Hände in den Schoß, wenn man nicht gar die Partei des Uebelthäters ergreift. In England, wo man doch auch etwas von freiheitlichen Zuständen versteht, verfällt jeder, brr einem Constabler auf fein Ersuchen bei einer Verhaftung nicht bei steht, der Strafe. — (Verkehrsstörung.) Heule mußte der Verkehr von der Südbahnstation 'St. Peter nach Triest wegen ber bei Divaca angehäuften Schneemassen gänzlich eingestellt werden. In St. Peter, wohin die gestrigen Nachtzüge noch abgelagert wurden, hatten sich bei 180 Passagiere zusammen» gesunden, von denen begreiflicherweise nur wenige Unterkunft fanden. Die Mehrzahl mußte in den Wartsälen des Bahnhofes oder in der Restauration die Nacht verbringen. Einige kehrten im Laufe des heutigen Vormittags nach Laibach zurück. — (Die Schneefälle.) Der Schneefall erstreckte sich durch ganz Oesterreich bis Wien und Triest. Am stärksten trat derselbe in Unterfleier und in der Karstgegend auf, so daß ber Bahnverkehr dorlselbst nur mehr mit Schneepflügen möglich gemacht wurde. Die Züge erlitten hiedurch selbst, verständlich bedeutende Verspätungen. Auch aus Italien laufen Berichte über starken Schneefall ein, insbesondere aus Venedig. — (DasMetermaß im Eisenbahn-Tarif« wesen.) Es ist bekannt, daß, als die Einführung des metrischen Maßes in Oesterreich, und zwar ab 1. Jänner 1876, zum Gesetz erhoben wurde, der ehemalige Handelsminister, Herr Dr. Banhons. die österreichischen Eisenbahnen aufforderte, von dem ihnen zustehenden Rechte, die Tarife schon früher, und wenn thunlich ab 1. Jänner 1875 nach dem metrischen Maße umzurechnen, Gebrauch zu machen. Die Verhandlungen zwiscken den Bahnen und dem Mini-sterium betreffs der Umrechnungs-Modalitäten hatten sich aber seit der zweiten Hälfte des Jahres 1874 so schwerfällig abgewickelt, daß das metrische Maß in den österreichisch, ungarischen Eisenbahntarise» nicht nur nicht früher angenommen sein wird, sondern daß, während das bezügliche Gesetz im übrigen am 1. Jänner 1876 allgemein durchgeführt werden muß, dies bei ben Eisenbahnen erst später, und zwar voraussichtlich nicht vor bem 1. Juli 1876 erfolgen bürste. Eine Ausnahme hievon werden die Militärtarife machen, da die ungarische Regierung auf Umrechnung derselben ab 1. Jänner 1876 beharrte und bie österreichische Regierung ber Sonformität wegen den gleichen Vorgang den österreichischen Eisenbahnen bereits ausgetragen hat. Augekommeue Fremde am 1. Dezember. Hotel Stadt Win.. Baron, Ksm., Kanischa. — Just, Nußbaum. Ksl, Frisch, Reis. Mochar und. Schweiger, Wien. — Dein, Verwalter, Homan, Kfm., RabmanmSdorf. — Pelegrini, Privatier, Triest. — Wiederwohl s-mmt Fra«, Gotschee. — Jeschenag Antonia, Beamtensgattin. — Po-kirnbroda, Mato. — Steuer, Brünn. Hotel Elefant. Meisner, Lomnitz. — Pucher, Rodiz. — Dragmann Gertraud, und Perobitsck, Unterkrain. — Per Fiume. — ReichSritter Benigni v. Mildenberg, GSrz. Hotel Europa. Goldsckmid, «eichenberg. — Domiano Triest. Mohren. Krauß. Klagenfurt. — Peten, Braida. — Priefel Triest. — .Rovaiii, Trifail. — Novvtni, Laibach.,.— Merkanz Anna, Veldes. — Strukl, Weitihandlet. Ober, laibad). Verstorbene. Den 30. November. Georg Rcmsak. Arbeiter 52 I., EiOilfpital, Morbus Brygthii. - Arnalta Edle von Herrisch, Private, 63 I., EivUfpitäl, Pyämie. Witterung. Laibach, 1. Dezember. Seit morgenS dünner Schneefall, schwacher OSO. Temperatur: morgenS 6 Uhr — 2-6“, nachmittags 8 Ufer — l> 6« C. (1874 + 9.1“; 1873 4- 80“ C.) Ba. rvmeter im Fallen 726 93 Mm. Das gestrige ZageSmittel der Temperatur — 15®, um 31“ unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 2 45 Mm. Schnee. Gedenktafel über die am 3. Dezember 1875 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Krosovc'sche Rea!., Oberlaibach, BG. Ober» laibach. — 3. Feilb,, Legan'sche Real, Streindorf, BG. Seisenberg. — 3. Feilb., Sribar'sche Real., Deutschdorf, LG. Gnrkfeld. — 3. Feilb., Juzna'sche Real., Dragomels-fcotf, BG. Möttlirg. — 2. Feilb., Qüiiit’stie Real., Bojans-fcotf, BG. Möttling. — 2. Feilb., Hren'sche Real., Ober-arabische, BG. Rudolfswerth. — 1. Feilb., Sinkooc'sche Real., Preska, BG. Sittai. — Reass. 3. Feilb., Ulfat’fcbe Real, Maliverch, BG. Littai. — 1. Feilb., Roic'sche Real., Bolaulje, LG. Littai. — 1. Feilb., Thober'sche Real., Bai, BG. Littai. oocxxxxxxxxxxxxxxxxioooc 10 kr. ein Packet Poudre de Riz, weiss L rosa, zubereilet von 1731) 10-1 > G. PiCCOli, ilpotg.fcv m Vaibad). > xxxxsaooooaooooaoooooooc Telegramme. Wien, 30. November. (Abgeordnetenhaus.) Brandstetter legte sein SDtanbat nieder. Die Stempel« gesetznovclle wurde mit einigen Amendements angenommen. Budapest, 30. November. 3m Unterhaus-beantwortete TiS^a die Jnleipllalion in btr Zoll« angelec,cnhe!t conform mit btr Meldung eeS „Pester Lloyd," Berlin, 30. NovtMver. Fürst Gortschakoff ist anflelommcu, ferierte eine Stunde mit Bismarck, besuchte dann den Prinzen Neuß; Bismarck wurde hierauf vom Kaiser empfangen. Belgrad, 30. November. Ein Ministerwechsel ist bevorstehend. Senator Äriftii würbe mit der Bildung eines neuen Gobinets beauftragt. Konstantiuopel, 30. November. Der Lloyd' dampfet „Iicbi-onbn" ist in vorgestriger Nacht bei Varna gescheitert, Passagiere unb Mannschaft wurden gerettet. Wer ist unfehlbar? Niemand. Wer aber für die Ziehungen in Graz und Triest je fünf Nummern erhalten will, welche höchst wahrscheinlich^ schon im Dezember den Terno bringen, wende sich sogleich an I. I. Kranzberger in Holeuau (Nordbahn.) Dankschreiben wegen gemachten Terno werben nicht veröffentlich!. J37) 2 -1 Haus in Laibach mit großem Garlen, guter Verzinsung, ist unter flünft; tn Bedingnissen zu verkaufen. Näheres im An»vncen-Burea» des F. Müller (Furstenhof Nr. 206.) (712) 3 Epilepsie (Fallsucht) heilt brieflich der Specialarzt Dr. Killisch, Neustadt. Dresden (Sachsen • llervifs flhi>r KüiHi Wiener Börse vom 30. November. Staatsfonds. ■ «aeib Lprrc. Rente, öft.Pap. 69 4.S btc. tto. oft. in Silb. TS 40 Lose von 1854 . . . |io«-— SJofe von 1810, aanjtilii-rfO Lose von 1860, Füllst. 117-85 Prämiensch. v. 1864 . — Orandent.-Obl. Eiebenbürg. Ungar» *»9-40 j 8v-4u Actiea. >nalo-Lank . . . Kreditanstalt . . . De»ofitenbank . . EScomPIe-Anstall Franco«Bank . . Äanbetebant . . . Vtatioralbant . . Oest. »ankaesells. Union »Bank . . . Berkebr»bank - . . «lsöld-Bahn . . »arl ^ubwigdahn »al|. eiif.-Sabn Jtaif. 8t. 3o|ef«b tztaat«bahn . . . Südbahn.......... 69*65 73’fl) 1(6-50 112 117-75 79-8C 81 ffiarej Pfandbriefe. Allg. äst. Bob.-Credit. . 97 — 97-il) . 198 50 198-75 . 133 — 134 -.!690'-;700'-. 30 50 30-75 . 50—1 50-50 .'<1*4-—!»*«• — .161-—1J41-.1 76-50 76'75 .1 78 50 79 — . IS*- - 181! 50 . 203-75 204 -. 165-50 166 — .154-50 >55— . 298. - |8»3--. 108-Xo! 106-50 100 — 89-75 8610 86 — @clb| Warr 100-50 98--96-30 86.25 93-25 93 bto. in 33 3. Nation, o. VS....... Ung. Bod.-Sreditanst. Prioritäts-ObL Franz Iosesl-Bahn . Oest. Nordwestbahn . Siebenbürger .... StaatSbahn.......... Südb.-Ges.zn 500 Fr. bto. Bon» Lose. Credit - Lose 165-75 16B a5 Rudolf« - Lose .... 13-50| 14 - 93 98-75 70 50 70-75 148‘50|t43‘— 105-25)l05-50 224 - 88»— Wechs. (3Mon.) «ug»b.l00st.s«dd.W ~tantf. IOC Siert . . lamburg „ , ondon 10 Pfd. feiert. Pari« 100 Franc» . . Münzen. Jtaif. Münz-Ducaten 20-FrancSstück.... Preuj. Kassenscheine . Silber . . 55-60 55-60 113 50 4505 55-76 65-76 113-80 4510 5-36 10 1-68“ .'106-— 5*37 9-11 1-6S8S 10615 telegraphischer Lursbericht am 1. Dezember. Papier-Rente 69 40 — Silber-Rente 73*40 — 1860« StaatS-Anlehen 111 80. — Bankaktien 924. — Lrevit 198 90 — London 113 55. — Silber 105 90. — St. k. 9Jiihu> ducaten 5 36. — 20-FrancS Stücke 9 09. — 100 Wei. 3. mark 56.20. Echte Elias Howe sowie andere pb- yutr 1Uil)mnftl)iiirn. sind wie seit 7 Jahren i in m e r am besten und billigsten zu haben bei Yine. M oscluiit^ iiaibo*, Babnbosgasse 9iv. 117. (708)4 •Neustadt, Dresden (Sachsen.) mit Erfolg behandelt. Bereits über 80(10 >301) 43 34 Tausende werden oft an zweifelhafte Unternehmungen ge, wagt, während vielfach durch geringe Einlagen I bedeutende Tapitatien jn grtoinnen find. Zu einem soliden G'ückSversuch besonder» geeignet ist die von der Regierung genehmigte und garinttrte Geldlotterie. 375,000=218,750 Reichsmark Gulden s. W. ev. all Hauptgewinn —«p*eieil aber Gewinne von i850000 i185000 80000 60000 50000 40000 36000 aoooo 84000 80000 18000 8 k 15000 v k 18 000 12 ä IOOOO 36 i 6000 6 k 40 k 1 ä 204 ä 4 k 1 a 412 a 4800 4000 3600 8400 1800 1500 1800 bietet obige Berloosung. — Mehr ot8 die Hülste aller Loose müsse», im Lause der Ziehungen, welche innerhalb einiger Monate beendet find, gewinnen. Die Ziehungen sind amtlich festgestellt, und au« dem Orlglnalplaii, den wir jedem Theilnehmer gratis übersenden, z» ersehen. Zu der schon ' am 15. Decbr. a. c. fiallfindenteii 1.Ziehung taste»; Ö.W.fl.kr. 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