PrSuumerattonS-Pretle '> Kitr Laibach: Tanzjahrig ... 8 fl. 40 ft. Hslbjiihrig ... 4 „ 20 „ Mrrteljiihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ M i t b e r P o !l: Hsnzj>iihrig . ■ . 11 fl. — Ft. Hslbjiihrig ... 5 „ 50 „ Ticrteljiihrig 2 „ 75 „ Laid ache r Redaction Sahnhosgaffe Nr. 132. 52r Zustellung ins yauS vier-t:!j8hrig 25 Jr., moitatl. 9 kr. Stnjelne Nummern 6 kr. Vypedition- & Jnseratrn-Bureau: §ongretzplah Nr. 81 sBuch-handlmia Don Ign. v. Stlcinr Fed. Bamberg.) Jnsertionsvrcise: Mr die einspaltige Pettzeil? a 4 tr., bci iweimaliger Tin-’chatmng L 7 kr., bmtnaligec a 10 kr. 3nfcrtion?ftcm|)el jedeSinal 30 kr Bei griitzercn Jnscratrn unL dftmr Einschaltung cntfpt. » chender Rada t. Knvnyare Mrttheiluagen merben nicht beriicksichtigt; Manuscripte mcht zurirckgesendel. Nr. 191. Donnerstag, 21. August 1873, — Morgen: Timotheus. 6. Jahrgang. Arbeitshiiuser und Arulenpflege. (Schlutz.) Jedcr arbcitsfahige Mensch ist verpflichtct, Uine Kraft zur Erwerbung des Unterhaltcs fur fid) und seine minderjahrigen Angehorigen zu ver-wenden. Es kann daher keine bestimmtc Alters-grenze gebeit, wo die Erwerbsfahigkeit aufhort. Ist jemand zum Erwerbe unfahig und muh in Ermang-luyg andercr Hilfsquellen die Armenpflege untrr-stutzend eintretcn, dami barf nur das zum Leben absolut unentbchrliche gegeben werden. Schon in der freisinnigen 91era des Nevolutionsjahres 1792 lain in Frankreich die Anschauung zur Geltung, dah niemand von der Armenpflege mehr zu ver-langen das Recht hat, als dah er „leben" kann. Keinesfalls barf er besser gestellt fern als der, wel-ch:r selbstthatig arbcitet. Gegen diesen klaren Grund-6 satz mirb von den Armenverwaltungen sehr viel gesundigt. Man hat aber auch die Erfahrung ge-macht, was babei herausfommt, wenn man den in Armenpflege Befindlichen bequemer stellt als die Arbeiteuden uud die Stenerzahlenben. Dagegen hat eine streng gehandhabte Armenpflege auch wie-der bie Wirkung, dah mil bcr Zahl der Unter-stutzten auch bie ber Steuerausfalle geringer wirb. Es gibt taunt tin Mittel, uni bauernb die Hilfsbedurftigkeit festznstellen. Wer bie tausend Wege fcnnt, welche der Anne hat und anwendet, die Priifung ber Armenpflege zu umgchcn, mirb die Unmoglichkeit jeder Taxe zngeben. Aus allen diesen Griinden halt Redner die geschlvssene Armenpflege fiir unumganglich. Naturlich barf man sich die Armen-Arbeitshauser nicht nachArt berCorrections-hciuser cingerichiet denken. Es mussen eben auch tiichtigc Manner zur Leitnng bestellt werden! Die Aufnahme ins Arbeitshaus barf nicht, wie friiher in England, als Racheakt der Gescllschaft, als Strafe fur unverfchuldeteS Elend erfcheinen. Dann ist Ec-bitterung bie Folge und jede Wiedergewinnnng der nothigen moralifchen Kraft nndenkbar. Redner fiihrt aus eigener Erfahrung Falle an, in benen trunk-fiichtige und epileptifche Individnen durch die Ardeits-haufer zur Arbeit bekehrt wurden und endlich Ver-gniigen daratt fanden. Preuhen befitzt gegenwartig 4095, Oesterreich 1000 bis 1200 Arbeitshiiuser, in Sachsen wurden felbst in den Landbezirken folche errichtet. Der Einwand ber grotzeren Kostspieligkeit gegen bas geschlvssene System ist nicht zutresfeiid. Man bctheilt bet der offenen Pflege zehn mit einem ge-ringen Betrage, lautn einen geniigend. Auch kann cine gnte Organisaiion die Kosten verringern. In Danzig kostet der Kops im Jahr 42 Thaler, in Dresden 102, in Berlin gar 133 Thaler. Die Arbeitshiiuser mussen aus bent Laude eingerichtet, mit ber Land- und Gartenwirthschast in Verbin-dung gcbracht werden; da ist dann jebe Spur von Arbeitskrast oerwerthbar. Auch ber Vorwurf ber „Verwahrlosnng" in ben Arbeitshausern trisft nicht zu. Man gehe nur in bie Quartiere ber Arbeiter-bevolkernng und fehe zu, wo die grohere Verwahr-lofung herrscht. Das Beispiel Englands, welches etn gemifchtes System innehalt, zeigt, dah bie geschlvssene Armen pflege die doppelte Wirkung iibe, bag sich nem Itch die Zahl der in ofsencr als auch der in ge-schlossener Pflege Befindlichen auffallcnd vermind ere. Redner erklart sich nicht als Anhanger eines be-stimmten Prinzips. Die Kraste, nicht der Stanb-punft, sind die yauptsache. Ratiirlich konnen nicht Familien, sondern vorzugsweise Einzelstehende in Arbeitshausern untergebracht roerbeit. Man nennt es oft Roheit und Harte, jemanden ins Arbeitshaus zu geben. Abcr es ist nicht genug, roenn man bem Bolke Freiheiten unb Rechte verleiht, man muh das-selbe auch einmat iiber bie Pflichtm der Freiheit, insbesondere iiber die Pflicht der Arbeit, bie keinem Menschen in irgertb einem Gemeinwesen erlassen wcrbett barf, aufftareit. Man hot bie hentntenben Schranken ber Arbeit nicbergeriffcn; allein solge-richtig muh, wer nun freie Bahn fur ' seine Arbeit hat, auch bie Vercmtwortlchkcit basur tragen, bah er bie rechte Kraft hat, sich einen Nothpfennig zuriickzulegen. Es muh bas Bewuhtfein in bie Massen verpflanzt roerbeit, es set schimpflich, aus frembe Kosten zu teben, unb es sei erste Pflicht je-bes Menschen, sich selbst zu erhalten. Selbst ber fleinste Rest ber ErwerbSfahigkeit muh ausgeniitzt roerbett, bamit eine nicht allza erlcichterte Moglich-keit, onbere fur sich nrbciten zu lassen, Arbeits-scheu unb TrSgheit gleichsam legitimiere. Eorreserent Dr. EraS aus Breslau schlotz sich ben Anschauungen Rickerts vollkommen an. Zwei wichtige Momente gtoubt er jeboch aus ben Erfahrnngssatzen, die in Preuhen gtmocht rourbm, Ieuilleton. Das Jubeljahr der Kartoffel. Im Jahre 1773 herrfchte in Europa Mangel. Besonders hatte Frankreich infolge etner Misernte ZU Iciben. Die Akabemie ber Wissenschasten setzte einen Preis auf die beste Arbeit zur Verminderung der Hungersnvth. Dr. Pamtentier erhiett biefen Preis. In seiner Schrift hatte er bie Verwenbnng der Kartoffel sehr betom. Allein weder bie Bucher, er schrieb, ttoch bie Reben, bie er hielt, hatten °en von thm crstrebten Erfolg. Das Volk hatte ewmal ein Vorurtheil gegen bie Kartoffel unb bitbete Nch tin, die Frucht sei ungeniehbar unb kaurn fur die Schweine zu gebrauchen. Parmentier griff zu k'ner List. Er pachtete alles Lanb in ber Nahe *>on Paris, bas er bekornmen konnte, unb bcpflanzte ** mit Kartoffeln. Kein Landwirth erhielt eine ^Nolle. Beim Herannahen ber Erntezeit stellte er Warf beroaffnete FelbhSter an unb lieh liberal! be-rnnt machett, niemanb solle sich unterstehen, eine ^kartoffelpflanze anzuriihren vder eine Knofle zu kntwenden. Die Knollen seien nur fur die Tasel des Kvnigs unb des hohen Adels, nicht aber fiir genuine Leute bestimmt. Die List hatte Erfolg. Die Feldhiiter wachten bei Tag unb schliesm bet Nacht. Ncugierig und neidisch schlichen sich die Landleute heron. Warurn sollten blos die Vor-nehmen etwas gutes geniehen? rSsonnierten fie Jmmer mehr wurde von der verbotenen Frucht ge-stohlen, unb dieselbe schmeckte kbstlich, weil fie konig-liche Kartoffel war. Parmentier hatte seinett Zweck erreicht. Die ausgenothigte Wohlthat wies'man zuriicf. Die geftohlene Kartoffel hegtc unb pflegte man als etwas kostbares. Von btefer Zeit an rourbe ber Anbau biefer Knollen allgemein. . Wie ubrtgens bie Kartoffel nach Europa ge-tommen, wissen wir bislang noch nicht. Im allge-meincn wirb attgenommeit als ein geschichtliches Dogma, bah der Seeheld Francis Drake der groge WohlthSter ber Menschheit sei, ber bie Kartoffel nach Europa gebracht. Man nimmt baS hin unb glaubt es, ohne geschichtliche Beweise bafSr zu haben. Der Pfarrer Putsche zu Wenigen-Jena in Sachsen, welcher 1819 bas erste ausfiihrliche Werk iiber bie Kartoffel fchrieb, fogte, dah bem englifchen Abmirat Drake das Verdienst gebiihre, fie nach Europa verpflanzt zu haben. Er habi fie 1585 nach Vir- ginicn, 1586 von da nach England genotnmen, wo er fie auszubreiten verfucht Habe. Dieser Pfarrer hat ben Drakekultus angeregt. Nun ist aber bis jetzt keine englifchc geschichtliche Urtunde, keine Schrift gefunden warden, worin etwas hiervon erročihnt wurde. Die Beschreibung ber Reise des grohen Eorsaren, der 1580 mit reichen Schatzen in bie Themse cinfuhr unb zum Admiral ernannt wurbe, enthatt booon nicht«. Die Speisekarte bcS Fest-mahles, das er am 4. April 1581 ber Konigtn Elisabeth gab, ist noch vorhanden, aber von Kartoffeln ist babei keine Rede. Ebensowenig findet sich ein AnhaltSpunkt in ben fpateren Reiseberichten bes WeltumseglerS. Auher Franz Drake bringt man John Hawkins und Walter Raleigh mit ber Berpffanzung bcr Kartoffel in Verbindung. Albrecht Thaer fagt in feinem beruhm-ten Werke: Die Kartoffel ist durch John Hawkins im Jahre 1623 auS Santa Fe nach Europa gebracht worden. Im Jahre 1623 verbreitete Walter Raleigh ihren Gebrauch aus Virginien nach Jr-lanb roeiter. Allein ber Jrlanber John Hawkins, der Be-griinder bes Negersklavenhanbels, hat nicht Kartos-feln, fonbern die Wen SBataten (sweet potatoes), h erausschalen zu mflffcn. ES ist nemlich nichtS ge-fahrlicher, als wenn durch prinzipielle Gemahrung eines moglichst grotzen Spiclraurnes fiir die joge* nannte off ene Armenpflege die Scute .gcwohnt wcr-den, die Wohlthat derselben als cin wohlerworbencs Recht anzuschcn. Durch kleine Unterstutzuiigsbei-tragc erzieht man 4ic Leute planmatzig zur meiteren Jnanspruchnahme der Unterstutzung, zieht den ge-w c r b s m a h i g e n B e t t e l grotz. Auch Eras ist damit eincei'ftatiden, datz matt bei Errichtung von Arbeitshausern fur die Armen sich nicht diirsc durch Empfindlichkeiten lciten lassen. Eine ganz directe Unterscheidung zwischen ardeitsfahigen und arbeits-unfahigen Armen lasse sich nicht finden. In England betragt die Zahl der Arbcitsscihigen 15—20 Perzent. Man suchc also diese heraus. Ein offent-liches Armenhaus ist doch nichts anders, als eine Anstalt, in der gewissen Personen etwas geleistet wird, was sic nach ihrer eigenen Geistesorganisation cntbehren, in dcnen ihr Entgang an Energie durch die Hilse der Gemeinde ersetzt wird. Ist man auch in Deutschland wegen deS GcsetzcS uber die Unter-;:utzungen nicht mehr in der Lage, den Arbeitszwang einzusuhren, so konnen doch die Leute indirect zur Arbeit gezwungen werden, indem man ihnen autzer-halb der Arbeitshauscr die Unterstiitzung entzieht. Die Bestimmung des belgischen Gesetzcs von 1792 moge endlich uberall zur Wahrheit werden: „Jeder Mensch hat sich seinen Unterhalt zu verschassen, wenn er arbeitSsahig ist." Nachdem Rickert scine Resolution gegen die Einwiirse Gnnsts und Seyffardts siegreich ver-theidigt, wird dieselbe mit grotzer Mehrheit zum Be-schlutz erhoben. Politische Rundschau. Laibach, 21. August. Inland. Die klericalen Wahlumtriebe werden in jungstcr Zeit von enlschiedenem Misgeschicke be-trvffen. Wahrend es den klericalen Wiihlhubern bis-her so ziemlich gelang, dem Gesetze ein Schnippchen zu schlagen und ihrcn unstatthaftcn Wuhlcrcien un-gcstort sich hinzugeben, find die Regierungsbehorden gegenwartig wachsamer und schreiten bei Gesetzes-ubertretungen pflichtgemcitz ein. Die Wanderversamm-lung des prager kalholisch-politischen Vereins in Haid, welche vergangenen Sonntag stattfinden solite, wurde vom gleichen Schicksal roie das klericale Meeting in Ossegg creilt. Die Vercinsvorstehung er-laubte sich eine eigenmachtigeStatutenuberschreitung, insolge dcren die Abhaltung der Versammlung un-tersagt werden mutzte. Dieses Verbot fmn den ka-tholischen Mcetingsordnern, die unter der besonderen Obhut des Fiirstcn Lowenburg in Haid standen, sehr ungelcgen, und sie versuchten die ausgebotenen Theil-^ von delicti schon Shakespeare spricht, nach Europa gebracht. Datz Walter Raleigh 1623 keine Kartof-feln mehr verpflanzte, ist sicher, denn er wurde 1618 im Tower zu London hingerichtct. Vvr der Ankunsl der Europaer kannte man die Kartosseln auch in Amerika nicht. Jhre Heimat rst Peru und Chili. In dcr Mitte des 16. Jahr-hunderts wurden sie durch Spanier und Portugiesen auf die pyrenaische Halbinsel verpflanzt. Dort nahm man sie nicht freundlich auf. Der Anbau der Kar-toffel erfordert mehr Arbeit, als der Spanier ver-richten mag. Zwei Jahrhunderte hatte die Kartofsel mit grotzen Feindseligkeiten zu kampfen gehabt. Der Bauer fiirchtete allks, was neu war. Die Priester prrdigtrn von der Kanzel gegen die Teufelswurzel, toeil sie —keinen Zehnten davon zu beanspruchen hatten. Die gottlose Ncuerung machte langsame Fvrtschritte. Der alte Fritz drangte sie seinen Un-terthanen durch Dragoner auf, viclc andcre Regie-rungcn wandten cbcnsalls Zwangsmatzrcgcln an, in-dessen ohne den gcwunschten Ersolg. Erst nach und nach, ganz bcsondcrs abet durch die Arbeitcn Par-mentiers, wurde die jctzt fast unentbchrlichc Frucht popular. (Die Biene.) nehmer ins Schlotz zu schmvggeln und das Verbot zu umgehen. Allein die Behorde hatte ein wachsames Auge und duldele keine Umgchung des Verbotes. So find die Bemiihungen der Katholisch-Polilischen, der deutschen Bevolkcrung Bohmens auf bent Wege von Wandervcrsammlungen seudale Eandidaten auf-zudringen, insgesammt mislungen. Die Versassungs-partei hat iibrigens bci dcr vorgeschrittenen Bildung der dentsch-bohmischen Landbewohncr selbst fiir den Fall nichts zu fiirchten, als die klericalen Flihrer bei der Abhaltung van Wanderversammlnngen kiinf-tig dem Gesetze Rechnnnz tragen sollien. 9ioch dem „Jnnsbrucker Tagblatt" hat Graf T a a s s e gei'uht, mehreren vcrsassungstreuen Wahl-bercchtigten des adcligen grohen Grundbesitzes die „steneramtlichc Nachweisung ihrer gesammten scchs-terminlichen Grundsteuer" behuss dcr Berichtigung der beziiglichen Wahlerliste abzusordern, wahrend an-derc Gleichberechtigte keine solche Aufforderung er-halten haben. Dieses Vorgehen errcgt in den bcthei-ligten Kreisen unangenehmes Auffehen, da die be-treffcnden Herren auf Grund von gcpriiften Ein-gaben ihrerzeit in die Wahlgruppe aufgenommen wurden. Die Hand des Grafeit Taaffe hat schon zu oft die seiner Gesinnungssreunde Giovanelli, Di-pauli rc. gewaschcn, als datz sie bei der gcgenwar-tigen Wahlbewegung von der alien Grwohnheit lassen komite. Der am 25. d. M. zusammentretende k r o a-tische Landtag wirst bereits seine Schatten varans. Der „Obzor", das Organ der kroatischen Nationalen, sordert in kategorischem Tone, datz der Landtag, noch bevor er sich in die Revision des Aus-gleichcs einlasse, in einer Adresse an den Kaiser um die Ernennnng eineS Banus bitten moge. Das „Pesti Naplo" antwortet gercizt, datz ein solcheS Vorgehen der Nationalpartei den ganzen Ausglcich illusorisch mache. Nach haben sich die Psorten des LandtagsgebaudeS in Agram nicht geoffnet, und die Spannung zwischen den in den osener Regierungs-kreisen und dem Lager der kroatischen Nationalpartei herrschenden Anschauungen beschrankt sich bloS auf eine Journalfehde. Ausland. Der deutf che Kro n prinz hat nicht nur norwegischeGastfreundschaft genoffen, son-dern auch einen mehrtagigen Ausenthalt als Gast des Konigs in Stockholm genommen. Der in D a n e m a r k sosort laut gewordene Wunsch, datz der Prinz auch danischen Boden besuchen moge, ist in Ersullung gegangen, indent der Prinz auf dem koniglichm Schlosse Fredensborg gleichzeitig mit dem Ezarewitsch eintraf. Das bent Umfange nach kleinste, aber dutch ganz Danemark verbreitete Volksblatt „Nyd Astenblad" schreibt: Bei der Thronbesteigung Konig Oskars haben wir uns schon dasur ausge-sprochen, datz Danemark mit Entschiedenheit und ohne Zogern eine neue Politik Deutschland gegen-uber zur seinigen machen solle. Man ist infolge po-litischer Jndolenz von der schwedisch-norwegischen Regierung ubetholt warden. Jetzt handelt es sich durum: Soll Danemark mit bent Norden und mit Deutschland gehett, oder soll es allein ftehen und sortsahren in der Politik der Jllusionen und des blinden Zusalls ? Die Nation ist unruhig, ihre „lei-tenden Manner" schweigen, und unsere Dkandinaven scheinen vor Schreck iiber das Nnerwartete die Sprache verloren zu haben, obgleich es einleuchtenb ist, datz ein danisch-schwedisch-norwegischer Vertheidigungs-bund, ihr Lieblingstraum, niemals gegen Deutschland abgeschlofsen werden kann, wahrend er sich vielleicht zu Stande bringen latzt, wenn diese Macht sich ihm gUnfttg zeigt. Es liegt etwas in der Lust, das auf eine Wendnng in der Politik der nor-dischen Jnteressen hindeutet, etwas, wozu man ener-gischcr Manner bebarf. Die wachsende Erkenntnis der Jnteressenzemeinsamkeit mit Deutschland fcheint deinnach auch in Danemark sehr rasch an die Stelle unfruchlbaren Grolls zu tretcn. Welchen ublen Eindruck die R e st a u r a t i o n s -Bestrebungen der Royalisten selbst in den an Deutschland abgetretenen elscissisch-lothringischer Gebietsthei- len hervorgerufen haben, beweist ein an den „Rap-pel" gerichtctes Schreiben eines Elfaffers, der er-kliirt, nur unter der Bedingung fur die franzosische Nationalitat opliert zu haben, datz Frankreich cine Republik bleibe. „Wenn es schon cine Monarchic scin soll," schlietzt das Schreiben, „so ist es besser, „Unterthan" ohne Jesniten zu scin, als sich wegen seines religiosen und politischen Glanbens versolgt zn sehen." — Nun, an Jesniten und politischen, sowie religiosen Vcrfolgungen hat es auch das re-publikanische Frankreich nicht sehlen lassen. Ucbcr den bevorstehenden Prozetz des Mar-schalls Bazaine gibt der pariser Correspondent der „Daily News" einige interessante Ausschlusse. Die Anklageaktc beschuldigt den Marschall des schwersten Vergehens, das der militarische Codex kennt. Die Theorie der Anklage ist die, datz die Ereignissc in Metz zwischen dem 19. August und 25. Oktober nur cine Verlangerung der von Gra-velotte waren. Dcr Herzog von Aumalc widmct, wic es heitzt, taglich mehrere Slunden seiner Vor-bcreitung fur die Pflichten des Prasibcntenamtes. Ein crsahrcncr General ist ihm babei behilslich. Der Prozetz wirb minbestcns zwei Monate tit Ansprnch nehmeit. Die psychologischcn, chelichett, okonoinischen, socialen, militarischcn und politischen Antccedcnticn des Marschalls werden allc in eingehender Wcise zur Sprache gebracht werden. Da matt „Szcnen" mid stiirmischc Episoden erwartet, soll eine doppelte Reihc von Thitrcn angebracht werden, damit im Nothsalle der Gerichtssaal so schleuttig als rnoglich geraumt werden kann. Die Kosten des Prozetzvcr-sahrens werden sehr bedeutend sein. Die Beheizung bes Gcrichtshoses und der dazu gehbrtgen Raum-lichkeiten wird allein einen taglichen Kostenauswand von 1000 Francs ersordcrn. Die Frcchhcit, wclchc die Bilbao ccrnieren-den Carlisten durch Beschietzung englischer und fran-zosischcr Schissc an ben Tag legten, hat die bciden beleibigtett Regierungen dazu veranlaht, ihrett Kriegs-schiffcn Auftrag zum Einschreiten gegen diese Flibu-sticr zu gebett. Doch soll nach einer andercn De--pcschc zuvor cine Aufforderung an die Carlisten er-gchen, den Flaggcn dieser Machte pflichtschuldige Achtutig zu Theil werden zu lassen. Dieses Ver-sahrcn ware weniger als eine Halbe Matzregel. Das „Vatcrland" theilt einige hochpolitische Enthnllungcn iiber das Verhalten der europai-s ch e n G r o tz m a ch t e zu den Vorgangcn auf der Pyrenaen-Halbinsel mit. Es geht aus denselben hcrvor, datz man vielleicht schon in kurzem eiitem die Besestignng der c a r li st i s ch en ©ache bczwccken° den diplomatischen Einschreiten aller oder der met-sten Grotzmachte entgegensehen mutz. Es geht aus den von dent „Vaterland" vcrosscntlichtcn Auskla-rutigett hcrvor, datz Rutzland im Hinblickc aus die Exccssc dcr „Internationale" den Anstotz zu den Unterhandlungen gegeben hot, welche auf die Alter* kemiung der Carlisten als kriegfiihrende Macht ab-zielen, datz Capitan Werners erstes Auftreten durch Befehle seiner Regierung angcordnet war, und endlich, datz Frankreich in dem, was es auf dem intcrnatio-nalen politischen Felde zu thun und zu lassen hat, mehr als die Franzosen selber gelten lassen molten, auf die Haltung der deutschen Politik Riicksicht nimmt. Nach der ..Ural'schcn Zcitung" haben die r. sjt* schen Truppen bei der Einnahrne van Khiwa in der Eitadelle viclc wcrthvollc Gcgenstandc und 300.000 Rubel russischcr und khiwesischer Pragung vorgcfundcn. Das Blatt fagt nicht, was man mit dem Klcingeldc angefangen hat.____________________ _ Zur Tagesgeschichte. — Cholerabulletin. In der mit 18. d. abgelausenen corigeit Woche betrug der Gesammlstand der Cholerakranken in den 10 Bezirken Wiens 536 Fallc; 134 find aus der fliiheren Woche verblieben, fomit 402 Personen zugewachsen. Genesen find 186, gestorben 215 und in weiterer Behandlung verblieben 135. — In den Spilalern waren verblieben 162, bis inclusive 16. d. zugcwachscn 321, zusammen also 483; baoott find genesen 142, gestorben 182 und in Behimdlung vrrblieben 159. Die gtotzte Zahl bet Erkrankangen tam auch in biefer Woche im III. Be-zirke mil 158 Eckrankungen und 91 Todesfiillen vor, von denen die weitaus iiberwiezende Mehrzahl auf baS Haus Nr. 17 in der Schimmelgafse enifiel. Sehr beachtenswerth und zu ernster Forschung auffordernd ist die Erfcheinung, datz com Beginne an die meisten Erkranknngen sich auf die niedriggelegenen Gegenden beg Stadtrayons concentrierten, wahrend die hochgele-zenen Gegenden bisher entwever ganz verschont oder nur sparlich von ber Cholera heirngefucht wurden. U-brigens hat die bebeutenbe Abliihlung ber Atmosphare in ben letzien Tagen ber roeitetn Entwicklung ber Kcankheit bcdeutenden E inhalt gethan und die Jnten-fttat ber Kcanlheit biesrrtage abgenommen. — Einc m e n s che n f r e u nd l iche Petition. D-m »Ungarischen Lloyd" telegraphiert man aus Agram: Die reactionare Majoritat bet agramer Comitats-Congregatioa befchlotz, um Wi-beteinfUhrung ber burdh bas Laudesgesetz abgeschafflen PcUgelstcafe zu pelitionieren. — Glossen gum neunhundertjahri-gen GrUnbungsfeste deS prager Bis-thums. Der Feuilletonist in ben czechischen „N. L." macht sich liber bas b-vorstehenbr ncunhunbertjahrize ^riinbungSfest bes prager Bislhums und ben aus bic-fcm Anlasse verklindeten ptipstltchen Ablatz in sehr be-!pectierlicher Weise lustig unb schreibt babei untcr an-derm: „Das ist doch merlmiirbig! Tausend Jahre be-steht schon bag prager BiSthum, Bischofc gab eg da «ne ganze Armee, aber laum ein einziger berfetben tougte zu etroag! Man ralitbe es taunt glauben, batz e moglich set, cine fetche Reihe von Mannern zu sin- ‘ den, von benen erst ctroa jeber zehnte baflir stiinbe, ^6 ihm seine LanbSleute nicht noch nach bem Tobe die Fenster cinschlagcn." Weiter heitzt eg: „Man sagt °uch, bah bie Herren au8 ihrer bischoflichen Prozesiion «ine Art Nationalfest machen wollen, bamit bag ganze Volk, bie Corporation-«, Vereine, Zllnste daran ^eilnehmen. MLglich, batz fie vielleicht ben eitten ober anbern dasitr gewonnen. Eg gibt eben mannigsalttge '°mi|che Kiiuze, bie schon glllcklich sinb, roettn fie nur in »Uniform" unb mit ber Fahne einherlausen kSnncn, ge« ichehe bieg nun zu welchern Zwecke immer. Eg ist auch ^ozlich, batz manner Verein, ber noch leine Fahne vat, sich ber Prozesiion zuliebe mil Slnfchaffung einer lotchen beeilen toirb. Eg kostel bag eben nicht viel, eine Fahnenweihe ist auch cine schone Sache, unb cine Kcanzeljungser kann mehreremal Jungfrau, beziehungg. ^ife cine Jungfrau mehreremal Kranzeljungfer sein. bet Kern beg Bolkeg ist verstanbig, beghalb roirb °“ch bie Prozesiion few Nationalfest roerben !" Hierzu emerlt bag „Prager Abenbblatt" : „Dag erstc Citat °"psehlen roic bem ..Botcrlonb" gut Etbauung, bag 5®eite roerben wir ung selber ins Gebachtnis ein- ptcigen, bamit wir eg ben „Notobni Lisly", toettn fie Steber einmat mit stolzcr Genugthuung onfzohlcn Werdcn, wic viele Vereine mit Fahne unb Costlim Meg obet jene« Nationalfest verherrlicht haben, mit ‘9fen eigcnen Worten beweisen tbnnen, welcher Wenh ecartigen Kunbgebunzen beizumesien ist." — Einc Barcnjagb. Am Donncrgtag ber borigcn Woche crtegte, so fdjreiJbt man aug Psunbg Tirol, Joses Peb'rotz, vulgo „Schwargl", vom "teiterberge cincn Biircn. „Schwargl" strcbtc bem ^chah ber Alpen ' schon vor" vier Jahren nach bem ^ben. Det alte Drummer aber cnttam stets glUtfttd. bie Fluchl unb hat feitbem von ben Kalten-^,»Net- bis hinein in bie Schwcizcrbergc untcr ben ^‘l{ten unb Schascn schrecklich „gehau8t». In ben b 0tgcnfiutiben ber vetgangenen Woche war nun Pebtor g*8 auf ber Wachc; obwohl kein Prcgramm anf-pUeHt war, fanb Donnerstag, 9 Uhr frUH, bie gegen-'eit*ge Begriitzung stalt. Dag Ceremonielle wahrle M lange. „Schwargl" lietz ben willkommenen Gast to] Schutzweite naher fommen unb brliJte tog. „Der v machte ein burnrnes Gesicht, tangle ein wcnig au J11 Hintcttatzen, lietz eitten BrUller log, batz ber ganze et9 zitterte," unb — war tobt. Am Morgen bes Fceilag wurbe er, mit Alpenblumen umlriinzt, von cinigen Gceilerburfchen au3 bem „Verjmifer Katle" auf bas 8anb geschleppt, zur Post transportiert, „tran« chiert" unb taut beweint. Der eilf Jahre alte Kauz woz 286 Psunb. BemerlenSwerth ist, batz Pebrotz ganz allein bie Jagbasiaire bestanb und nur eitten Schutz that. Der Schutz mag ihm eintrciglich sein, ba mehrere Gemeinbrn Belohnnngen ausgesetzt halten. — Parlamcnlarische Rebeblumen. Dutch bie Blatter gingen vor ciniget Zeil bentwiitbigc Augsprliche von Zeilgenosien aus ber sachsijchen zwriten Stanbekammet. Dct „Gictz. Anz." ist in bet Cage, auch aus bet hessischen Kammet ahnliche Curiosa mit-zutheilen, bie hin unb wieber bie Einformigkeil ber Abstimmunz unterbrechen. Ein Rebner forberle bie Versammlung im Jali bei 26 ©cab Hitz: auf: „mit ihm nach Mittelgiinbau zu gehen und sich zn Uber« zeugen, batz eg ohne Gefahr, ben Hals zu brcchen, bei Glalteis nicht moglich sei, ben Weg auf bem Eisen-bahnbamm zu pasiieren". Ein anberet beantcagte: „bec Landeggcstitlg-Commisiion einige Privatpersonen beizugeben, bie sich bamit zu beschiiftigen h'itten, branch« bare Hmgste ins Leben zu tufen". Weitete Rebe-wendungen find folgende: „Jch mochte den Minister-tisch bitten, mir Antwort auf meine Frage zu geben." — „Jch rnutz cs leiber gtstehen, ich bin (Signer jeben Zwanges." — „Jh werde jeder schwarzv-rmummlen Gestalt entgeyntreun, mag sie nun mannlichen oder weiblichen GrschlechteS sein oder gar kein G:sch!echt haben." — Die Be rwenbung bet Frauen im Eiscnbahnbienst ist bei ben preutzischen Siaats-cijenbahncn bereits im Gange. Dir preutzische Ostbahn wirb jetzt gleichsalls Frauen bei ber Billet- und Gepack-Expebition verwenben. Von dea wnblichen Beamten wtrd verlangt: cine ganz corrects mitndlich: unb schriftliche AuSbrucksweise, genaue Kenntnis ber vier Sp-cieS mit Einschlutz ber Bruch- unb Decimaltechnunz, sowie bie Mhigkeit, nicht zu compliciette Rechnungg-ausgaben aus biesem Gebict richlig unb schnell zu lL-sen. Die Ganbibatinnen mltffen zwischen 20 und 40 Jahte alt, entweder unverheiratct oder kindcrlosc Wit-wen ober solchr Wilwen sein, bie ber Pslege ihrer Kinber Uberhoben sinb. Sic rnltsicn serner ein Polizci-unb ein Lrzilicheg Attest, sowic ihrc Schulzcugnisie bet* bringen. Auch behiilt sich bie Direction cventuell bie Anstellung einer besonberen PrUfung vor. Die Probe-zeit soll in bet Regel brei Monate bauern. Die Remuneration betragt zuerst 15 Thlt. monatltch unb witb allmatig bis zu bem Minimalbelrage bes Ge-halicg ber betteffenben Dienstklasse (350 Thlr.) er-hiJht. Billet-Expebicntinnen unb Gep!ick-Expebitiong-Ge-hilsinncn mitfscn Cautioncn stcllcn, bie bet ben erstern hochstcng 500, bei ben letztcrn hochstens 200 Thlt. betragcn. — Die Wi rkungcn bes Alkohol auf ben Organismus. Uebet bie Wirtung bes Alkohols hat Dr. Parkcs, Mitglieb ber „Royal Society", einige sehr schlagenbe Versuche angestcllt, zu benen er ein zuvetlLsiigeg Object in einent bteitzig Jahre alien Schottcn von starkem unb gefunbem Korpcrbau fanb. Dicfcr Mann Halle tfiglich 9 ©tun* ben zu gehen unb zu graben. Dies that er zwei Wochen hinburch unb fatib cs tcichlc Arbeit; bei guter abet rcizloscr Kost nahm cr wefentlich on MuSkel-fulle zu. Dann bctam er Branntwein zu trinken, welches sein Kraslgefuhl ungemein stcigcrlc, aber seine Krastiiutzcrungcn ganzlich hemmtc. Drci Doscn von jc vier Unzen Cognac, auf acht Slunbcn verlhcilt, verursachtcn vLllige UnsShiglcit, die sonst mit Leichlig-keit geihanc Arbeit sorlzusetzen unb bas Tagewerk zu vollenben. Herzklopfen, Miidigkeit ober vielmehr Schwere ber Glieber bei vvlliget Schlaslosigkcit warett bie Folgcn. Herr Paries bemertte baza, batz kLrpct-lichc so wic geistigc Arbeit an sich schon bie StLrke unb Zahl ber Herzschlage vermehre, unb batz eg also auf bie Dauer verbetblich wirkcn miisie, ctschlassenb unb bie natUrliche Leistungssahigkeit ISHmcnb, wenn man bieselben noch obenbtein burch Allohol steigere. Ob wohl ber zunehmenbe Bier- unb Schnapsgenutz mit baron schuld ist, batz bie Zahl bet Selbstmorbc in alien civilisiertcn Lanbcrn der Erbe immer mchr unb mchr steigl? DH bies ber Fall ist, witb allet-eiis bestaligl. Local- unb Provinzial-Angelegenheilen. — (Jahtesberichl ber k. k. BilbungS« anstalten stir Sehret unb Lchrctinncn), verosienllicht am Schlutz beg Schuljahreg 1872/3. Derselbe enlhalt an erstet Stelle eitten Aussatz von Pcofesior R. v. Garibolbi „Zam crbkunblichen unb geschichtlichen Unlerricht unsercr Anstall". Dersclbe bespricht zuerst bas Lehrziel bes geographischen Unter-richtg an Bolkgschulen sowie den Lehrplan, ben bie provis. Schul- unb Unterrichlsorbnung vom 20. August 1870 festsetzt unb der auf Grunblage ber zum Lehr-gebrauche in ben Volkg- unb Mrgerschulen zugelasie-nen Lesebiicher auSgcfiihrt wrrben soll. Es werben bie Mangel der in der vierlen Klasie der Uebungsschule eingefilhrlen Lesebiicher in beiben Lanbegsprachen unb ber Migstanb gerligt, ber baraus sich ergibt, batz in bet Schul- unb Untcrrichtgotbnuttg ein anberet Ganz geforbert roirb, olg in ben bezUglidhen LcfebUchern einge-halien ist. Ebenso roirb ber noch immer bestehende Mangel einer popularen Hrimatknnbe beg LanbeS Kcain beklagl irnb betoni, datz cs vor ollem Sache der Lanbesvertrelung ware, siir enlsprcchenbc Schulbiicher zu sorgen. Uebergchettb zum Untercichte aug ber Erd-funbe unb ©eschichte an bet Lehtetbildungsanstolt hebt bet Vetsasiet hetbor, batz cs hauptsachlich brei Um-stiinbe sinb, bie bett Unlerricht aug ben Rcolicn on ben genonnten Anstalten ungemein erschweren unb gegett bie jebensallS batb Avhilse geltoffen werben mutz. ES sinb bies 1. bie vetschicbenen Borbilbunggstuscn bet Zozlinge, bie in bie Anstall cintrclen; 2. bet Mangel cines sesten, bem Lehtzielc ganz entsprcchenben, in B:zug auf SSertheitung beS Lehrstosies zrorckmotzigeren LehtplaneS, unb 3. ber Mangel an LehtbUchetn, bie nicht nur bem Lehtzielc unb Lehrplane cntfprechen, fonbern auch Irene Ralhgeber flit ben Lehrcr in seiner Pcaxig zn bleiben geeignet ro'iren, unb macht in biescr Beziehnng beachtcnsivitthe Vorschloge. — Nach ben Schulnachrichlen roatcn an ber Anstolt autzet bem Director brei Haupllehrct, zwei Hilsslehrer unb ein Kalechet, an ber Uebungsschulc vier Lehrer, ein Untcr-lehrer unb ein supplierenber Lehrer, an ber Musik-schulc ein Lehrer und ein Hilsglchtct thiitig. Die Bildunggbouct ber ZLgliuge umsotzl nach einem Mini« steriolerlatz vom 18. August 1872 wahrcnb beg heu-rigcn unb beg nochsten Schuljahreg nur brei stalt ber fonst vorgefchriebenen vier Jahrgiinge. Abiturirotcn von Mittelfchuten fdnnen auch im nachsten Schuljahte ohne AufnohmsprUfung sozleich in ben b t i 11 c n Jahr-gang ber laibachet LehrerbilbungSanstalt cinlreten unb echalten bei nachgewiesenet Dllrfligkeit Stoolsstipcndicn a 100 fl. Trotz biefer Bcgilnstigungen ist ber Besuch ber Anstall nur ein motziget zu nenttcn. ES befan. ben sich am Schlnsic beg abgetauscnen Schuljahreg an berfeiben 39 ZSglingc, welchc Slipenbien zu 150, 100 unb 50 fl. im ©efammtbetrage von 3600 fl. bezogcn. Die Uebungsschule wit von 174 Schlllcrn besucht. — An ber Sehrerinnenbilbungganftalt, bie inletimistisch untcr bctfelben Lcilung wic bie Lehrcr* bildungsanstalt steht, unterrichteten im abgelaufenen Schuljahte brei Haupllehrct, zwei Hilsslehrer unb eme Hilfglehrerin, an bet Uebunggschufe einc HilfSlehrerin. AuS ben Verotbnungen ber hohcn UnlcrrichlgbchSrbcn etsehen wir bie interesfante Sesiimmung, datz baS Pcdbicat „Ft8ulcin" sowohl siir bie Reife- ate ouch fttr bie JahteSzeuznisie bet weiblichen ZSglingc bet Lchtetbilbungsanstoltcn ausrecht zu erhalten ist, sowie batz bie gesetzliche vierjahtize Bildunggbanet bcrselben keinen Abbruch erteiben barf. An ben bis jetzl bestandenen zwei Jahtgiingen wutben am Schlusie bes Schuljahres 46 Zoglinge unlerrichlct im Alter von 13'/, bis 20 Jahren, meist Tochter von Bjornten unb Gewerbsleulen, von benefl 40 tin Slipenbium von je 100 ober je 50 fl. genossen. Bis auf zwei entfprachen fSmmtliche in ihrcm Forlgangc. Die erste im abgelaufenen Jahre erofsnele Klasie ber Mabcheniibunggschulc wurbe nur von sieben Mabchen besuchl. — (3Ur Gartenfreunde.) Im Garten let Herren Mater & Mrtz an der Triesterstrahe pr^ngt cine Yucca spectabilis in voller BlUihe. — (WeltauSstellung.) AuSzeichnungen fUt Leistungen auf dem Gebiete der Land- unb Forst-roirthfchaft erhielten: Gustav Gras Auersperg, GutS-Ibesitzer in Mokritz (AnerkcnungSdiplsm), bag Fiirst AuerSperg'sche Central-Forstamt in Goltschee (Perdienst-mebaille), Gustav Freih. v. Berg (2lmtennungdbiptom), daS Forstamt der krainischen Jndustricgesellschast (Ver-dienstmedaille), Dr. Anion Fuchs in Kanker fcei Krain-tiurg' (Verbienstmebaille.) — (Flir Besucher der Weltausstel-lung.) Mit Riicksicht auf tie vorgeriickle Jahresznt hat Se. Exc. bet Herr Hanbelsminister angeorbnet, datz von Donnerstag ben 21. August angefangen bie WeltauSstellungsgebaube urn sechs Uhr abenbs geschlossen werben. Durch Versllgung beS HanbelSministerS wurbe der bisher noch an einem Tage ber Woche bestandene Ein.ritlSpreiS zur WeltauSstellung von einem Gulden von Miltwoch ben 20. August angefangen auf 50 Ic. herakgesctzt. — (Lager auf bent pettauet Felb.) An biefem Sager werben sich unter bent Befehle bes LanbeScommanbierenben Feldzeugmeister Barcn John bethciligen: bie fechsle Truppenbivision bes General-major s Baron Kleubgen (Graz) mit ber Jnfanterie-brigabe bes Generalmajors von Tegetthos aus Graz unb ber Cavaleriebrigabe bes Generalmajors Barcn Marburg aus Marburg — bie achtunbzwanzigste Truppendivision bes Felbmarschallieutenant v. Pllrker (Laibach) mit ber Jnfanteriebrigade bes Generalmajors Bicnert aus Laibach unb bet Jnfanterie-brigabe bes Generalmajors von Slubenrauch aus Kla-gensurt. Tas Lager auf bent pettauer Felbe besteht demnach aus solgenden Truppen: Jnfanterieregimenter Nr. 27, 46, 47 unb 53 mit je brei Bataillonen, zusammen 12 Bataillone; Jagerbataillone Nr. 8, 9, 19, 20, 27 unb 34, zusammen sechs Bataillone; Dragonerregimenter Nr. 5 unb 10 mit elf Schwa-dronen; vom Brtillerieregimenle Nr. 6 fteben unb tent Artillerieregimente Nr. 12 ftinf, zusammen 12 Batterien mit 48 GeschUtzen; banit eine Geniecom-pagnie; bie sictente unb achte Sanitiitsabtheilung unb die Fuhrwesenschwabronen Nr. 2 unb 20. Wie bie „©r. Tgp." ersLhrt, werben fdtnntlliche Truppen — zwei Divisioncn — wLhrend bet ganzen vierzehntagigen Lagerperiobe in ben aufgestellten Lagerzelten unter-tracht unb bie beabsichtigte Cantonnierung wcgcn ber in einigen Landern herrschenden Cholera im Jnleresie der BevLlkerung gLnzlich aufgegeben. Die Bebenken, welche bas Nichlbeziehen bes Lagers iiberhaupt rtithlich erfcheinen lichen, sollen butch den vortresflichen Gesund-heits-ustarid der Truppen gLnzlich befeitigt ttotben feitt. Das 33. JLgerbalaillon, gegenwLrlig in Graz, hat in Hinlunft ftch in Krain zu etgiinzett, unb wird deffen Ergtinzungscabre nach Laibach verlegt." — (Eisenbahnvorarbeiten.) Der Han-delsminister hat dem Emanuel Schupponzigh unb dem Adelmar Brcden die Bewilligung zur Vornahme tech-mscher Vorarbeiten filt eine Locomotiveisenbahn con GLrz iifcer Heidenschaft, Wippach, PrLwald, Planina, Rakek, Reisnitz, Toplitz, Rudolftwerth unb Breganta on die ungatische Grenze mit einet Abzweigung tiber Gottschee und Altenmatkt an die ungarisch-crvatische Gtenze auf die Dauer von brei Monalen ettheilt. — (Die n st kleid fllrPostbeamte.) Den Postmeistetn, Postexpedicnten und Postexpcditoren wurde auf Grunb AllerhLchstrr Entschlietzung bas Tra» gen bet fttt die wirllichen Staatspostbeamten vorge-fchtiebenen Uniform mit solgenben Unlerfchieben ge-(latlti: Die Postmeister haben die AuSzeichnung der zehnlen und die Pestcxpcdien'en jene der elften RangS-Uafie, namlich etstere zwei und die letzteten eine Rosette in Silber am Rockkcagen, barnt stait ber gelben wkitzmetallene Ki'^Pfe mit bent k. k. Abler an bem Dienstkleib, boch mit orangegtlbem Tuchkragen unb berlct Ausschliigen unter Anbringung eints silbernen PoflhvrnS an ben Kragenecken zu tragen. Denjenigen Pvflmeistern, welche nebst dem Manipulations- auch den Poststalldienst besorgen, bleibt eS, sowie ben Post-stallhaltern ferncihin gestattrt, bet seierlichen AnlLsien bie ihren bis jetz: zt'gestandene Galauniform cuch sotfon 1* iragcn. — (Inhalt bet „AUgenteincit illu-st t i e r t t u Wel'auSstellungS-Zeitung" Nr. 12.) Urnict)lag: (Erfenbnrium. Mtfhci'un-gen ber Genetalbirection. — Zweite temperate Aus-stellung bes Garlenbaues (vom 15. bis 25. Juni). Liste ber zuerkannten Preise. — Aukstell^radrcffen.— Jnserate. ■— H a u p tbla 11: Illustration en: „Cas6 Szab6" im Volksgarlen. — Pavilion Coburg. — Der Pavillon bes Schah von Peisien. — Das Jnnere bes Pavilions bes Schah von Persien. — Waschmaschine von Pierron u. Dehaiire in Pc.riS. — Appretmmaschive von Pierron u. Dehaure in Paris. — PersischeS Zelt auf ber WeltauksteUuug. — Text: CollectivauSstellung eine? Grotzgruvbbesitzers. (PiviUon Coburg.) — Krcuz- unb Ouer'ilge in ber Wellaus-stcllung. Von B. M. Kapri. — Eine Wellaus stellungsgabe. — PersischeS Zelt. — Monaco. — AuSstellungsobjecte. — Die graphifchen Kiinste aus ber WeltauSstellung. IV. Pblograph Emil Rabenbiug — Restauralionen unb Eifrischungsorte aus ber Welt-ausstellung. Das ungatische Weinhaus. — Runb-fchau. — Technischet Theil. Wasch- unb Apprelnr rnaschinen ber Herren Pierron u. Dehailre in Parts. — Eingesenbet. Witterung. Laibach, 21. August. Morgens ganz bewolkt, gegen Mittag Ansheiterung. SB & r m e: Mvrgens H Uhr ■; 15’8n, nachmittags 2 Uhr + 230» S. (1872 233", 1871 -j- 230). Barometer 739’42 Millimeter. Das gefirige Tagesmrttel ber Sarme -I- >7'0, um 2’0° unter bem Dior-male. Der gestrige Nie-derschlag *i-30 Millimeter. Landwirthschaftliches. — (Die Schrcamme an benObstban m e n.) Dicse finbert sich ait belt Aesten, ant ©tatnme unb an ber Wurzcl in mannigsachen Gestalten unb Abstnsungen. Gewvhnlich finb fie eine naltirliche Folge bes Alters unb mcift ein Merkmat naher Buflosung. Der Rinbenschwamm erzeuzt sich inbes auch ojt bei anhaltenbem Regen, vorziiglich wenn ber Boben einen schlammigen, fettcn Untergtunb hat. AnsangS ftnb es sehr weiche, Heine AuSwiichse, bie nach unb nach sich verbicken, grotzer werben unb enblich im Stanbe finb, ben ©aft zu verberbcn. Dutch (Sntfetnung betfetben unb bas Abkratzen ber alien trockencn Ninbe ist meift bem Uebcl abgeholscn. Der Holzfchwamm ist zwar aufangs auch weich, verhartet sich aber balb so, batz et bem Holze an Festigkeit gteich kommt unb nut mit Gewalt loSgeloSt werben lantt. Man befchneibet bie Wunbe unb beftreicht fie mit Pech. Der Wurzelschwamm ist am gesahrlichsten, inbem er bem Baume bie besten Nahrungsmittel cntzieht unb ihn wohl ganzlich liiblet, ohne batz man am Stamme unb ben Aesten irgenb einen Schaben wahrnimmt. Meift entsteht er burch ben zu feuchlen Boben. Man nehme bie Schwamme weg, befchneibe bie Wurzeln, fcebedfe fte toieber mit Erbe unb bestreue barm ben Boben mit zetfallenem Salt. Zugleich forge man ba= ftir, bah bte Ubetfliiffige Feuchtigkeit abgeleitet werbe. Angekonliilene Fremde. Am 20. August. SSotel Stmft U ieti. Gileke f. Familie, Fiume. — ©aeger, Braunschweig. — Wretschko, Schulinspector, Graz. Eisenstatter, Kaiifirami, Wien. 9 Klefaiet. Schiller, Commis, Klagenfurt. — Iakel Maria, Haberlanvt, Professor unb dtathan Golb-zieher, Wien. — Kappns, Dirrgermeister, Steinbrichl. — Stan, Lyon. — Haschezek, Cilli. IBoiei Slokovskh, Geschastsreisender, Wr.- Neustadt. — Osaplitzky und Schlegel, Capitan, Triest.— Steiner, Kanfmann, Graz. — Slevs**v»vtt». Ferlic nndBajnk, Tschernembl. — Sker-janz, Tischlermeister, Gntenfeld. — Kimovc, Lehrer. — Segala, Hausierer, GLrz. v«;aa Gletzich, Triest. — Berstorbene. Den 19. Aug it st. Alexander Jenko, Gerverbsbeam-tenskind, 3 I. unb '7 M., Krakauvorstadt Nr. 59, feriifer Ergich in die Gehirnhohlen. Derr 20. August. Josef Kustan, Werkrneisterskiud, 2 I. und 7 M., Po!anavorstabt Nr. 39, Diphtheritis. — Andres Debevc, TaglLhner, 35 I., Stadt Nr. 99, Lnngen-schwindsncht. — Albert Ritter v. Franken, jub. Oberarnts-official, 71 I., Kapnzinervorstadt Nr. 84, Entkrastnng. -Antonia Grcgorz, biirgerl. Backermeisterskind, 2 I., 3 M. und 7 T., St. Petersvor stadt Nr. 85, Zehrfieber. — Joh. Lnkinovich,Glirtnerskrnd,3 I., Elisabcth-Kinderspital, schwarze Blattern. — Antonia Begiz, Tischlerskind, 10 W., Krakan-vorstadt Nr. 35, Ruhr. Gedenktafel fiber bie am 23. August 1873 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Weber'sche Real., Salilog, BG. Lack. — 1. Feilb., Eichlater'sche Real., Weintzefels, BG. Kronan. — 1. Feilb, Corn'sche Real., Razor, BG. Oberlaibach. — 1. Feilb., Kastelic'sche Real., Gradise, BG. Laibach. — 1. Feilb, Pis'jche Real., Podmolnik. — 2. Feilb., Pevc'sche Real., Moeoirje, BG. Gurkfeld. — 3. Feilb., Ramovs'sche Real., Brod, BG. Laibach. — 3. Feilb., Kobal'sche Real., Planina, BG. Wippach. — 1. Feilb., SnsterM'sche Besitz-rechte, Sdenskawas^ BG. Grotzlaschitz. — 1. Feilb.. Petauer-sche Real., Gorjuse, BG. Egg. — 3. Feilb., Mauherlche Real., Hoe'evje, BG. Grotzlafchitz. kingcscnSet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Bredizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry uoit London. Seine Krankheit vermag bet belicaten Eevalescičre dn Barry jn tci :rstehen, und befeitigt biefelbe ohne Mebizin unb ohne Soften ofte 0?a^en-, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Leber-, Drtisen-, Echleimbaut-, Ltbem-, Blasen- nnb SRierenleiben, Tuberculose, Echwinbsucht, Asthma, pnsten, Unverbaulichkeit, Verstopsung, DiarrhSen, Echlaflofigkeit, dchwSche, Hiimorrhoiben, Wasserfncht, gieber, Echwinbel, Btoteufftei« gen, Ohrenbraufen, Ucbelfeit unb Erbrechen selbst wLhrenb der Echwau. gerfchast, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, RbeumatiSmuS Gicht, Lleichfuibt. — AuSzlige aus 75.000 Certificaten fiber @ene(uttgen, bie rller SDlebijin toiberfianten, werden auf Verlangen franco eingefenbet. Nahrhafter ais Qfteif* erfnart bie RevalesciSre bei Erwachfeneu nnb flirbern stinfziamal ihren PreiS in Krjreien. On Blechbiichfen eon ein Halb Pluud fl. i-so, l ®fb. ft. » so 8 P,d. fl. « 50, 5 Pfd. 10 ft., 12 Psb. 20 fl., 24 Pfb. 36 ft. - «°-Tatescičre-liBcniten in Bitch,en L fi. 2 50 unb fl. 4-50. — ReralesoiBre Chocolatče in Pulver unb in Tabletten filt 12 Talfen fl. 1'50, 24 Tasfeu ft. 2-50, 4- Lassen ft. 4'50, in Pulver filt iso Tassen fl. 10, filt 288 tafien ft. 20, fiit 576 Taller ft. 36. - Zu beziehen burch Barty d» v a r r v » C o m v. in Wien, W allflsohgease Nr. 8, ill Laibach bei B. Mahr, sowie in aven ©tabten bei fluten Npothekern unb S»e» zereihanblern; auch eetjenbet bag wiener yauS nach afifa #ejenben gegen Postanweifuug obet Nachnahme. Wiener BSrse vom 19. August. Staatsfonds. Spete. Rente, Sst.Pap. bto. bto. Bft. in Silb. 8ofe von 1854 .... iiofe von i860, ganze čofe von 1860, Siinft Priimiensch. v. 1864 Grundcntl. - <>bl. Steiermark zn 5 pCt. ftarnten. Stain, a. stiftentanb 5 „ Ungarn ju . . 5 „ »roat. n. Slav. 5 „ Eiebenbllrg. zu 5 „ Action. Rationalbank . . . . Union - Bank .... Btetilanftalt . . . . Si. i>. Lscompte-Gef. »nalo.-ostett.Bank . Den. Bobencteb.-A.. Deft. Hypoth.-Bank. Eteier. Escompt.-Bk. Franco - Austria Self. Serd.-^iordi Sfibbabu-Beiellfch Saif- Sllsabetb-Bahu. Sarl-Ludwiz-Bahu. Sikbenb. Sifenbahn Staatsbahn . . . *eif. 5ranj*3ofef«b.. pnft.-»«tcfct 8lfitb»0riam. Bahu. Pfandbriefe. Motion. * JO. eetlofb, am. Bob.-Srebltanft. «5«. »U.®ob.»a«k£ Mo. la 88 S. rtdj. Geld Ware Gelb 69.70 69.80 Ocft. Hypoth.-Bank. 91.50 73.50 92 50 73.00 93.— 1‘rioritilts-ObI. 102.50 103. 113.— ©ilbb.-@ef.3u 500 Fr. 110.- 139.— 140.- bto. Bon« 6 D$t. Norbwb.dOOfl. CM.) Sieb.-B.(800 fl. o W.) 82. - .90.- 91.— StaatSbahn pr. Stiilk 130.25 StaatSb. pr. St. 1867 89.50 75.50 90.50 76.50 Rubolfb. (300fl.S.W.) Ortanj=3of. (200 ft.©.; 103!— 78.'— so!— Lose. Etebit 100 ft. 6. SB. . Don.-Dampfsch.-Tef. ju 100 fl.ttSR. . . 173.— 98. — 971— 973.— Triester 100 ft. EM. 148.— 149.— bto. 60 ft. ii.XB. . 56!— 235.50 236.— Ofenet . 40. fl. o.StC. 30.50 1000. 1010. ©aim . „ 40 „ 38.— 197.50 198.- Palsfy . „ 40 „ 87.50 243.— 244.— Slurb . „ 40 „ ©t.@enoi8- 40 „ Wiablf«gri»s 20 „ Waldft-in . 20 „ 38.- 27.50 83 !— 84!- 21.50 25.— 20G(1 182.- 2070 182.- RlU>olf«stist. 10 ” 13.50 218.— 820.— 219.— 881. Weehsel(3a»on.) 150.— 129.— 215.50 151.— 330 — 216.— 8ug«b. lOCTft. fflbb.®. KS'$|wt 93.50 93.75 111.30 163.50 15d!— Pari« 100 gnmci . Mftnzen. *3.35 90.20 »0.40 Sals. MLaz-Ducate«. 5.31 83.— 20-FtaAc»sts