Nr. 5". Samstag, 9. März 1907. 126. Jahrgang. Mb acher Zeituna 5,^"«trationsprtiK: Mit P uslve rse>, du „ „: ßanzjährig 3» X, Halbjahr«« ib lv. Im llontor: Wüzjähn,, « ",, yalbiäliliss i, «, ssiir die Z»stcllu»n lns Hn>,s ssa,iziäl>riss 2 K, — Insertillnögcblihr: ssiir llcine Iüjcrate bis z» 4 >;<>ill>!i 5>«, !>, ssrijsills pcr Zoilr i^ li i bci üslere» Wiederholmigc» per Zeile » k. Die «Laibachrr Zeitung» ericheint täglich, mit Ausüahmc der Eonil- und Feiertage. Dir Ndmlnlftratlon bcsludet sich ttlinßlehplay Nr, L, die 8!ebalui,dr» der Nrdallwn vun « bis i» Ul>r vor initlans, Uüliaiilisllr Vru's»' lurrdlü ,uch< aügsiwüüük», Vln»i,ftvipte »ich! zurückgestellt,!,, Amtlicher Geil. Seine k. ,md k. Apostolische Majestät haben wtt Allerhöchster Entschließung vom 4. März d. I. bcm Hofrate des Obersten Gerichts- und Kas-Mwnshofes Johann Lipka anläßlich der erbetenen Versetzung in den dauernden Nuhestand tayrn das Nitterkreuz des Leopold-Ordens aller-Madigst zu verleihen geruht. 19l)?^n? ^^" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom ?. März " ^tr. 5o) wurde die Weitervcrbreituug folgender Preß. «zeugmsse verboten: Xiv^'^^ 'Deutsches Vollsblatt» vom 1. März 1907, '», ^°"U (Abendausgabe), "l. 4 .iitr^ l-uLkslw 8«vorli» vom 1. März 1907. m «^ «^Lv^tH Lillu. vom 28. Februar 1907. Ar. « !^. Duma vorgezeichneten Wegen in die Bahnen ^ Gesetzmäßigkeit zu leiten.__________________ Das ist kein revolutionäres, das ist kein kon» stitutionel'es und loyales Programm, und wenn die Duma wirklich diese Wege wandeln wird, dann wird ihr eine längere und fruchtbarere Wirksamkeit beschieden sein als ihrer Vorgängerin. Auch scheint es, das; die republikanische!: Strömungen in der zweiten Duma nicht allzu stark vertreten sind. Wohl fand das Hoch auf den Kaiser keinen Widerhall auf der Linken, aber man beeilt sich zu versichern, dies sei nur darum der Fall gewesen, weil die Hochrufe eine Demonstration der Nechten bildeten; wäre die Aufforderung vom Präsidenten ausgegangen, hätte man ihr bereitwillig entsprochen. Immerhin ist die Lage noch nicht günstig oder auch nur klar zu nennen. Sie ist es nicht, weil die parlamentarische,, Verhältnisse es nicht sind. Auf der Linken, die, wie das Ergebnis der Präsidentenwahl zeigt, fast vier Fünftel der Mandate umfaßt, gibt es ein wirres Durcheinander von Fraktionen, die heute noch weit entfernt sind. eine arbeitsfähige Organisation zu bilden. Es ist deshalb auch noch gar nicht sicher, ob die Negierung sonderlich Verlangen danach trägt, zu diesem Tohuwabohu von Parteisplittern in nähere Beziehung zu treten. Die Kadetten, nach wie vor die wichtigste Gruppe der Linken, scheinen sich gleichfalls über ihre Absichten noch nicht klar zu sein. Ein Teil verharrt in einer streng oppositionellen Haltung, wirft der Negierung unlautere Wahlnmtriobe, die 700 Hinrichtungen innerhalb eines halben Jahres und die unkonstitutionelle Durchführung von Agrarreformen, vor. Ein anderer Teil der Partei beobachtet eine versöhnlichere Haltung, ihr geistiger Führer Professor Miljukov beteuert die streng monarchischen und konstitutionellen Überzeugungen der Kadetten und scheint entschieden ein friedliches Zusammenwirken mit der Ncgierung zu erhoffen, während die oppositionelle Gruppe vor allem den Nücktritt des Kabinetts Stolypin fordert.___________________ Es ist auch nicht zu verkeunen, daß das eigenste Interesse die Kadetten veranlassen müßte, mit der Negierung Fühlung zu suchen. Die Kadetten haben nicht nur mit der Feindschaft der radikalen Nechten, d. h. der extremen Neaktionäre zu rechnen, sondern auch mit der entschiedenen Gegnerschaft der So-Zialisten und der Antisemiten auf der Nechten wie auf der Linken, die es den Kadetten nicht verzeihen, eine Anzahl von Mandaten den Juden eingeräumt zu haben. Sache der Negierung wird es sein, durch staatsmännische und taktvolle Haltung den Kadet« ten ein regierungsfreundliches Vorgehen zu crmög-lichen, sie aus der Umklammerung des radikalen Doktrinarismus der übrigen Gruppen der Linken, zu befreien. Ob das Kabinett Stolypin solche 3lb< sichten hegt und wenn ja, in welcher Art es sie zu verwirklichen gedenkt — über diese Haupt- und Kernfrage der inneren Situation Nußlands schtvebt noch tiefes Dunkel. Vorläufig läßt sich darum nur sagen, daß die Aspekten nicht so unfreundlich sindi wie sie noch vor kurzem angesehen wurden, daß aber die parlamentarische Lage viel zu viele Unklar» heiten aufweist, um ein bestimmteres Urteil zu gestatten. Politische Uebersicht. Laibach, S. März. Die Athener „Akropolis" meldet, der König vonItalien habe dem Sulta n durch seinen Botschafter in Konstantinopel ein Handschreiben überreichen lassen, in dem er zunächst den traditionellen Freundschaftsgefühlen des italienischen Hofes für die Person des türkischen Herrschers Ausdruck gibt und dann die Hoffnung ausspricht, daß der Sultan auch dein griechischen Volksstamme und dem ökumenischen Patriarchate seinen Schutz nngedeihcn lassen werde. Dieser Schritt des Königs Feuilleton. Sein System. Von Ernst Mc'thn-tann. (Schluß.) h.. ^"ch einer weiteren Stunde glückte es den ^oen endlich, ihrem gestrengen Vorgesetzten bei d /^ulederholteu cxpreßzugartigen Durchqucrung nc»,- ^lms ihre Gegenwart in gcueigte Erin-l;/.""N zu bringen. Es folgte eine ziemlich einige Unterhaltung, da Karl durchaus nicht im-^ ^ ^"r. den Sinn der an ihn gerichteten Fragen Meu gnmg zu erfassen. Bedeutend lebhafter ge-lauew sich die Kontroverse, als Herr Schneider > ?^uchtlosen Bemühungen um Karl aufgab und , ^ ^'gon zuwendete. Das war wie ein Duell zwi-/"t Wei Mitrailleusen. Der junge Mann sah ^m Chef keck ins Auge und schleuderte ihm die a?"k ^'^ ^ne Miene zu verziehen, mit noch W^er Vehcmenz und Unverständlichkeit ins Ge-jM, als dies ihm selbst von dein anderen wider-3V' Das prasselte und knatterte uur so. Alle ^a!,e reckten sich ringsum, uud ein fröhliches Grin-," verzerrte alle Gesichter. Herr Schneider hielt ^en Augenblick verblüfft inne. Nicht so Egon Elster. Er redete immer weiter, wenn anders man l? ununterbrochene Neihe von Stimmexplosionen och als Neden bezeichnen konnte. Dann nahmen ^ Nmken Lippen des Ehefs wieder das ver-^crende Feuer auf, das Gefecht, wurde zur ^j.wcht, und Karl Holler, der mit offenem Mnnde n lyorte, war innerlich überzeugt, daß einer der Auen Worthelden auf dein Platze bleiben müßte. "U maßlosem Erstauuen hörte er dann des Ge-wamgen gezähmte Stimme: A. "^ut, gut, gut — junger Mann — kommen ^n, kommen Sie, kommen Sie —!" ^.s Wt! stob Herr Schneider davon, und ihm ""it auf den Fersen raste Egon Meister mit den- selben zappeligen Bewegungen und mit dem unerbittlich strengen Antlitz eines apokalyptischen Neitcrs. Am äußersten Ende des großen Saals erhielt Egon seinen Platz, und Herr Schneider ließ sich selbst herab, ihn in die Grundzüge seiuer Obliegenheiten einzuweihen. Karl dagegen wurde wie ein Paket dem ältesten Beamten zur weiteren Amtshandlung üb er geb en. Er vertiefte sich alsbald mit zäher Gründlichkeit und eisernem Fleiß in die ihm anvertrauten Arbeiten, war des Morgens der erste im Bureau und der letzte des Abends, fortwährend über sein Pult gebückt, so still und bescheiden, daß man seine Anwesenheit fast vergaß. Er ließ es geschehen, daß seine Nachbarn seinen unernnldlichen Eifer dazu mißbrauchten, den Löwenanteil ihres eigenen Pensums ihm noch aufzuhalsen, und bald war es so weit, daß er bis in die Nacht hinein auf feinen Platz geleimt war, um der freiwillig übernommenen Arbeiten wegen mit seinen eigenen nicht in Nückstano zu kommen. Einer der Direktoren, der die üble Gewohnheit hatte, auf dem Heimweg vom Diner oder Theater bisweilen noch die Nachtdepeschen im Bureau einzusehen, bemerkte stets beim Durchschreiten des Saales den hohlwangigen jungen Menschen mutterseelenallein in emsiger Arbeit. Er sprach darüber mit Herrn Schneider. „Sagen Sie mal, was ist denn das für ein Jüngling der da bei Ihnen die halben Nächte herumsitzt? Das muß ja ein entsetzlich unfähiger Bursche sein!" „Ist er auch, ist er auch —" bestätigte Herr Schneider pflichtschuldigst — „wird mit nichts fertig, mit nichts fertig —! Sehr gewissenhast allerdings, aber beschränkt, sehr beschränkt." Sehr angenehm dagegen fiel Egon Meister seinen Vorgesetzten auf. Auf allen Treppen und Korridoren begegnete man seinem frischen, klugen Gesicht; immer war er in fliegender Hast, ein Buch oder eine Mappe uutcr deu Arm geklemmt, einen Brief in der Hand, wie er drei Stufen zugleich unter die Füße nahm, um nur ja keine Sekunde unnütz zu verlieren. Und aus seinen hellen fröhlichen Augen lachte die Freude an seinem Beruf, die inuere Befriedigung über seine rastlose Arbeit, die ihn niemals zu ermüden, sondern vielmehr neue Kräfte in ihm zn erwecken schien. Niemand wußte, was er eigentlich tat, aber seine Fähigkeiten und seine außerordentliche Verwendbarkeit standen bald an den maßgebenden Stellen außer jedem Zweifel. Um so mehr, als Herr Schneider jede Gelegenheit wahrnahm, ihm ein Loblied zu singen. Ans sonderbaren Motiven allerdings. Er fand es unerträglich, diese Kopie seiner eigenen Persönlichkeit immer in seiner nächsten Nähe herumgeistern zu sehen. Es drückte ihn in seiner Selbstachtung herab, daß dieser junge Mensch mit erstaunlicher Virtuosität einem System nachlebte, das er selbst erst aus tausend mühseligen Erfahrungen extrahiert hatte und als „sein, System" zu betrachten gewöhnt war. Er ärgerte sich über den ungeheuren Vorteil, den Egon Meister in seiner Jugend vor ihm voraus hatte. Er fürchtete endlich, daß das Beispiel zweier geschäftiger Nichtstuer in demselben Bureau leicht zur Nachahmung reizen könnte, und erlebte in beängstigenden Träumen schon den Tag, an dein alle seine Beamte die Federn hinwerfen würden, um auf der Jagd nach Anerkennung ihres Fleißes tatenlos durch die Nänme des gewaltigen Vankgebäudes zu fegen. So beeilte er sich, den lästigen Nivalen wegzuloben. „Merkst dll was?" fragte Egon Meister den verkümmerten Karl, als er sich von ihm verabschiedete. „Sechshundert Mark Zulage — mein System!" '_________ Laibacher Zeitung Nr. 57. 500 9 März 1907. von Italim soll auf Ersuchen des Königs von Griechenland erfolgt sein. Die „Griechische Korrespondenz" meldet aus Neapel: Für die nächsten Tage wird hier die Ankunft der italienischen Kriegsschiffe „Lepanto", „Varese" und „Garibaldi" erwartet. In den hie-sigen Marine- und Arsenalkrcisen bringt man dies mit der bevorstehenden Reise des Königs von Italien nach Griechenland in Zusammenhang, der sich auf einem dieser Panzerschiffe nach Athen einschiffen soll, um den Besuch des Königs Georg zu erwidern. Der erste Lord der englischen Admiralität Tweed mouth hielt bei einem Festmahl der Handelskammern des Königreiches in London eine Nede, in der er ausführte, die englische Ma» rinc stehe über den Partei-Interessen. Die gegenwärtige Negierung sei noch immer der Meinung, die sie auch verwirkliche, nämlich daß das Geld nicht fortgeworfen, aber anderseits die Flotte nicht vernachlässigt werden dürfe. Alle seien von dem Bestreben durchdrungen, die großen Interessen, die England habe, zu sichern. In der Admiralität bestehe vollständige Einmütigkeit zwischen den Ma-rineangchörigen und dm Iivilbeamten. — Der portugiesische Gesandte, der einen auf die fremden Vertreter ausgebrachten Trinkspruch beantwortete, verwies auf die jahrhundertelangen Handelsbe Ziehungen zwischen England und Portugal und sprach die Hoffnung ans, daß es bei den gegenwärtigen Verhandlungen gelingen werde, einen für beide Nationen günstigen Vertrag abzuschließen. Aus Petersburg wird gemeldet: Die Audienz des Präsidenten der Duma, Golovin beim Kaiser währte zehn bis fünfzehn Minuten. Der Kaiser sprach seine Genugtuung über die Eröffnung der zweiten Duma aus und wies auf die der Duma bevorstehenden Aufgaben hin, die um so schwieriger seien, als in der Duma zahlreiche politische Parteien vertreten seien. Golovin gab der Hoffnung Ausdruck, daß in allen für das Wohl des Landes wichtigen Fragen eine Einigung der politischen Fraktionen werde erzielt werde,:. Die Duma werde ihre Arbeiten, sofort nachdem ihre innere Organisation beendet sein wird, aufnehmen. Der Kaiser fand dies ganz gesetzmäßig und unterhielt sich mit Golovin in sehr gnädiger Weise über dessen frühere Zemstvotätigkeit. Nach der Audienz wurde Golovin der Kaiserin Alexandra vorgestellt. Das Arb eit sp r 0 g r am m der Du m a M nach Meldungen russischer Blätter folgende Gegenstände umfassen: 1.) Toleranzprojekt; 2.) Unantastbarkeit der Person- 3.) bürgerliche Gleichberechtigung und Aufhebung von Einschränkungen für einzelne Vevölkerungsgruppen; 4.) Agrarfrage; 5.) Arbeiterfrage; 6.) Staatliche Arbeiterversicherung; 7.) Reform der Selbstverwaltung unter Hinzuziehung möglichst weiter Klassen der Bevölkerung; 8.) Einführung der Selbstverwal» iung in den Ostseeprovinzen; !).) Einführung der Selbstverwaltung in den nordwestlichen Gouvernements und im südwestlichen Gebiete Nußlands; 10.) Reorganisation der Justiz; 11.) Einführung der bedingten Verurteilung und der vorzeitigen Befreiung; 12.) Reorganisationen im Unterrichtswesen und speziell der mittleren und höheren Schulen; 13.) Einkommensteuer und Übergabe eines Teiles der Staatseinkünfte an die Zemstvos und Städte; 14.) Verantwortlichkeit der Amtspersonen; 15.) Reorganisation der zivilen Gerichtsbarkeit; 16.) Vereinigung der allgemeinen uud der Gendarmeriepolizei sowie Reorganisation des Polizeiwesens im ganzen Reiche; 17.) Schutz und temporäre Aufhebung der konstitutionellen Garantien. Tagesneuigleiteu. — (Warum sagt man: Auf großem Fuße leben?) Diese Frage, so schreibt man der „Voss. Zeitung", wurde vor einiger Zeit von 'einigen wißbegierigen Aoulevardiers an die Pariser Akademie der Wissenschaften gestellt, und die letztere hielt es nicht für unter ihrer Würde, dem historischen Ur° sprung der vielgebrauchten Redeivendung nachzuspüren. Er ist der folgende: Modekrankheiten sind bekanntlich keine ausschließlich moderne Erscheinung; auch im Altertum und namentlich im Mittelalter grassierten sie stark. Einer solche,: Modekrankheit haben wir auch das geflügelte Wort: „Auf großen: Fuße leben" zu verdanken. Gottfried v. Plautagenet, Graf zu Anjou, einer der schönsten und geistreichsten Lebemänner seiner Zeit, hatte auf der großen Zehe seines rechten Fußes einen überaus starken Fleisch» auswuchs, der seinen zierlichen Fuß verunstaltete. Um dieses Gebrechen zu verbergen, verfiel 'er auf die Idee, Schuhe niit neuen, aufwärts gebogenen Schnäbeln zu tragen. Die so eigenartige Mode fand schnell Anklang und bald trug alle Welt Schuhe mit aufwärts gebogenen Spitzen. Diese Schuhbekleidung wurde „ä, la poulaine" genannt. So sehr war man gegen Ende des Mittelalters in diese Schuhe vernarrt, daß man sogar die verschiedenen Stände nach der Länge des Schnabels der Fußbekleidung zu unter. scheiden begann. Die Bürgerlichen trugen Schuhe mit 6 Zoll langen Schnäbeln, während Grafen und Fürsten allem Schuhschnäbel von 2 Fuß Länge tragen durften. Diese Mode wurde von der Geistlichkeit ver- dammt. Von der Kanzel herab donnerte man gegen beschnäbelte Schuhe und bedrohte deren Träger mit ewigen Hüllen strafen. Kaiser Karl V. verbot sogar das Tragen dieser Schuhe in besonderen Erlässen. Vergebens. Die Mode blieb und bürgerte sich derart ein, daß auch nach ihrem Verschwinden das Sprichwort: „vivi^ 8,ir un ßrkiiä pieä" sich im Volks» munde erhalten hat. — (Der „Hauptmann" von Köpen ick und der Kinematograph.) Eine deutsche .Mnematographenfirma hat die Absicht, die Köpenicker Tragikomödie auf einen Film zu bringen, wozu das schöne Nixdorf als Ort der Handlung ausersehen und die notwendigen Akteure vor einem Amtsgebäude po» ' stiert wnrden. Daraus ist nun ein Nattenschwelf von Prozessen entstanden. Der Leiter der improvisierten Köpenickiade, Regisseur S., erhielt wegen Anführung eines öffentlichen Aufzuges ohne polizeiliche Geneh" migung ein Strafmandat in der Höh«? von 15 Mark, seine elf Komparsen wurden wegen Teilnahme an der Versammlung von mehr als einer Person zu je 3 Mark vernrteilt. Das Nirdorfer Amtsgericht hob aber diese Pönalien auf und erkannte auf Freispruch sämtlicher Beklagter, da diese nach Möglichkeit alles zu vermeiden gesucht hätten, was die öffentliche Auf« merksamkeit erregen konnte. Ferner wurde eiu zweites Strafverfahren gegen alle jene Personen eingeleitet, die bei der Darstellung des Hauptmannes relte Wil« Helm Voigt und seiner Soldatei: unbefugt Uniformen getragen hatten. — (Ein merkwürdiger Unfall.) In einem Vari6tM)eater in Glasgow bemerkten die Zu» schauer mit Beunruhigung, daß sich ein Besucher der Galerie sehr weit vorbeugte, um den Vorgängen auf der Bühne zu folgen. Der Mann stürzte zu, allgemeinem Entsetzen plötzlich über die Brüstung und fiel in eine Loge. Als man herbeieilte, um den vermeintlich Schiverve rletzten aufzuheben, erhob sich dieser un« verletzt, aber in der Loge lag mit gebrochenem Genick der Logenbesucher, dem der Abstürzende auf den Kopf gefallen war. — (Das Hindernis.) Ort der Handlung: die EisendaHnstrecke zwischen Ventimiglia und Genua. Der Zug setzt sich in Bewegung. Zur Linken majestä» tische Berge, zur Rechten das blaue Meer. Nach we« nigen Minuten bleibt der Zug plötzlich stehen. Ein Reisender steckt den Kopf zum Fenster hinaus. „Ist das schon Vordighera?" fragt er den Zugführer. — „Nein, es ist eine Kuh." Es steht tatsächlich eine Kuh auf den Schienen. Durch gütliches Znreden gelingt es, sie zum Verlassen des Gleises zu bewegen, und der Zug fährt weiter. Nach etwa 200 Metern neuer Aufenthalt. „Wahrscheinlich eine andere Kuh?" fragt ironisch der ungeduldige Reisende zum Fenster hin» Kinder der Finsternis. Roman von Union von Perfall. (12. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,)^ Jetzt hastete er nach Hause, U1N auf die Wahr. HÄt zu kommen. Die Lampe brannte schon in seinem Arbeits» ziwmer. Zuerst suchte er sorgfältig! unter seinem Schreibtische, hob den Teppich cms, dann kramte er die ganze Schublade aus. Nichts zu finden! Ferrol, dachte er, sollte er einen Rückfall gehabt haben — nach 10 Jahren? — Das kommt vor. Er läutete. Ferrol erschien. „Was befehlen, Herr Professor?" Cassan kam etwas fremd vor in der Grimme, absichtlich ruhig. „Ich habe da gestern einige Goldstücke fallen lassen. Nichts gefunden?" fragte Cassan, ohne den Diener anzusehen. Dieser trat festen Schrittes aln ihn heran. „Herr Professor", erwiderte er in höchst g-ereiztem Tone. „Wenn Sie eine Frau Stubensand mit ihrem Rangen eine halbe Stunde in ihrem Zinnner haben, brauchen Sie leinen ehrlichen Mann anznklagen." Cassan sah ganz erschreckt auf. „Ja, habe ich Sie denn angeklagt?" „Das kennt man, Herr Professor. Es wäre Ihnen wohl lieber, wenn ich'Z getan hätte, nicht wahr, als der Prachtkerl? Das patzte wohl besser zu Ihrem Ex. periment? Und bei Ferrol käm's wohl nicht taraiuf an. Ein kleiner Nückfall, wie SW es nennen. Ganz interessant! Aber dafür dank' ich, Herr Professor! Ich bitte um nieine Entlassung." Cassan sah sich durchschaut. Es verhielt sich wirklich so, wie der Mensch sagte. Das verwirrte ihn ganz. Außerdem fühlte er sich in seiner Unbeholfen' heit in allen praktischen Dingen völlig abhängig von seinem Diener. Er konnte ihn. nicht mehr entbehren. „Nur nicht gleich so erregt, Ferrol," gab er bei. „Ich dachte ja gar nicht an dich — gewiß nicht. —- Kann sich ja auch der Bankier geirrt haben." „Ein Bankier irrt sich nicht, Herr Professor. Die Stubensand war's, oder ihr Junge." Ferrol schrie es ihm jetzt in das Gesicht. „Nur keinen Lärm darum, Ferrol, ich bitte dich." Cassan ging ganz 'erregt im Zimmer umher, mit gespreizten Fingern durch die Haare fahrend. Es klopfte an der Tür schon zum zweitenmal. Cassan rief ärgerlich „Herein!" Der Universitätsbote war's, nut Briefschaften. Er legte dieselben auf den Schreibtisch. Die plötzliche Stille nach den lauten Stimmen, die er gehört hatte, die unruhige Hast des Professors und die trotzige Miene Ferrols muhten ihm auffallen. „Sonst keinen Besohl, Herr Professor?" „Nein," lautete die unwirsche Antwort. Der Bote sah sich die beiden kopfschüttelnd an und verließ das Zimmer. „Also du bleibst, Ferrol, keine Widerrede." „Herr Professor -" Cassan trat plötzlich dicht vor Ferrol und sah ihn mit einem Blicke an, den man ihm nicht zugetraut hätte, so zwingend war er. „Du bleibst!" Ferrol ertrug nicht den Blick. „Aber wenn Sie noch einmal —" Cassan wiederholte nur sein Experiment. „Nun, dann bleibe ich halt. Noch etwas zu befehlen, Herr Professor?" „Du kannst gehen." Ferrol ging mit einer tieferen Verbeugung als er sonst machte. Als er die Tür geschlossen, lachte Cassan in sich hinein und rieb sich die Hände. „Das vertragen sie nicht, die Bestien! Jetzt zn Marianne!" Er rief es laut und jubelnd wie ein Jüngling den Namen feiner Geliebten. Frau Cassan stand in großer Toilette vor ihrem Wandspiegel und steckte die letzte Blume in das schwarze Haar. Der schneeige Nacken, vom zartesten Inkarnat durchhaucht, hob sich stolz aus der schwarzen Seide. Der altertümliche Schmuck des Cassanschen Hauses wirkte auf diesem Halse wie eine Neuheit. Frau Cassan liebte ihre Schönheit nnd machte kein Hehl daraus, es war mehr ein ungemein distin» guierter Geschmack als banale Eitelkeit. Ihr Gatte interessierte sich mehr für ihre geistigen Qualitäten, er hatte in ihr eine kongeniale Mitarbeiterin gewittert, wie er sich bei der Gelegenheit seiner Werbung selbst ausdrückte. Das schmeichelte damals ihrem Mädchenehrgeiz, bestimmte sie geradezu in seine Werbung zu willigen. Dann lernte si'e ihn verehren, zuletzt lieben, wenigstens nannte sie das zärtliche Gefühl für den Vater ihres Kindes, den Bewunderer ihres Geistes so. Allmählich kränkte sie aber doch diese offenbare Blindheit für ihre körperliche Schönheit, dieses zer-streute Vorübergehen daran. Sie wurde in ihrem Verdrnsse darüber fast etwas aufdringlich damit, herausfordernd — da erschien er geschmacklos begehr> lich — das war noch schlimmer. Von dem Augenblicke an zog sie sich auf sich zurück und lernte, nach dem Beispiel vieler verlassener Fraueu, in ihrer eigenen Huldigung sich genügen. Der Eigenkultus begann, dem sie eben wieder ein feierliches Opfer brachte. Sie wandte sich nach allen Seiten, beugte sich weit zurück, um das Spiegelbild des Nackens zu erreichen. Vor ihr auf dem Boden saß Klä'rchon. Ihre großen blanen Augen folgten über das Bilderbuch in ihrem Schoß hinweg, jeder Bewegung der schönen Frau vor ihr, des schönsten Bildes, das sie je gesehen. Marianne entging nicht das bewundernde Staunen des Kindes. Es verursachte ihr einen prickelnden Neiz. „Gefällt dir deine Mama? Ist sie schön, deine Mama, Klärchen?" Marianne drehte und wendete sich wie eine Bajadere. Da sah sie im Spiegel das Bild des Gatten unter der Tür. Sie empfand es im ersten Augen-blicke wie eine unwillkommene Störung, dann wurde sie stutzig. Er trug die Haare ganz glatt nach rück« wä'rts gestrichen, die Krawatte wohlgeordnet, einen tadellosen Gehrock; das erhöhte das Ungewohnte in seiner Erscheinung. Er sah wirklich um Jahre jünger aus. Laibacher Zeitung Nr. 57. ^»01 9. März 1907. aus. — „Nein, mein Herr," erwidert treuherzig dor Zugführer, „es ist noch dieselbe." Also erzählt der «Corriere della Sera". ^~ (De r schöneStil.) Da will einer schreiben, mit gewählten Worten will er schreiben: „Die Zeitung wird alls der Straße verlauft." Natürlich ist das zu einfach. Schöner ist schon: „Die Zeitung wird durch Straßenverkäufer verbreitet." Man kann es aber noch schauer schreiben: „Die Verbreitung der Zeitung wird durch Straßeuvertäufer besorgt." Am aller-schönsten aber wäre: „Die Besorgung der Verbrei-tung der Zeitung erfolgt durch Straßenverkauf." -^ (Die „Sipp e" von Se in s a l e.) An die „Sippe" des altdeutschen Privatrechtes erinnert ein Patriarchalisches Familienverhältnis in der freibur-Mschen Gemeinde Semsale. Dort lebt eine Familie von 11 Brüdern mit über 40 Kindern und alle zu^ lammen wohnen miteinander in einem einstöckigen Haus. Die Brüder stehen unter dem Kommando eines alten Onkels, der die Rechnung sührt und das Geld verwaltet. Die Familie ist sehr wohlhabend und besitzt eunge hundert Stück Groß- und Kleinvieh. Unter den Brüdern und ihren Frauen soll noch niemals anch nur der geriugste Zwist ausgebrochen sein. Die, Fa-"nlw hat eine eigene Bäckerei, ein Schlachtlokal nnd "" grosses Waschgebäude. Im Winter werden die ^mder per Schlitten ins nächste Dorf gefahren, wohin ^huen auch voll Hause ans Mittagessen gebracht wird, bas sie in einem großen Naume miteinander einnehmen. (Ein eigentümlicher Fall wegen Hruch^ 5eH Hei rats Versprechens) be-Aüfti'gt zur Zeit die Gerichte in Chicago. Ein reicher «aufmann, Garland F. White, war von, seiner Fran vor einem, Jahre geschieden worden, traf sie, jedoch wttder, und es gelang ihm, ihr Vertrauen wieder zn aewmnen. so daß sie einwilligte, sich wieder mit ihm zu verheiraten. White überlegte sich jedoch die Sache "NO reichte vor wenigen Tagen einer hübschen Kas-Nerin aus seinen Geschäft die Hand zum Ehebnnde, ^un hat die erste Frau White gegen ihren früheren ultann eine Klage auf 100.000 Mark Entschädigung 'Wegen „Bruches des Eheversprechens" angestrengt. -^ (Dreima I g enü gt!) Ans Konstantin opel, l>. d. M,, wird gemeldet: Die Synode beschloß in ihrer gestrigen Sitzung, auf eine Anfrage der bosnischen Metropolis ob eine vierte Wiederverehelichung gestattet sei, daß dies ungesetzlich sei. — (Im Anzeigeteil) des „Lauenburger Kreis- und Lokalblatt" war folgende Geburtsanzeige enthalten: „Die glückliche Geburt von Vierlingen geigt an,. . . (folgt Name). Glückwunsch verbeten." -- Es gibt doch noch glückliche Familienväter! Lotal- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Sitzung des k. k. Landesschulrates f ü r K rain am 28. Februar 190 7.) Ernannt wurde znm Oberlehrer in Hotederschitz der definitive Lehrer in Mariatal Franz Musar, zu definitiven Lehrern, bczw. Lehrerinnen die provisorischen Lehrer, bezw. Lehrerinnen Amalia Hinek ill Soderschitz, Emma Miselj in Altenmarkt bei Pölland, Josef K 0 ba I ill Niederdorf bei Senosetsch, Johann M e r -cina ill Slap, Andreas Keilii: in Ostro5no Vrdo, Franziska Vilhar in ^embije, Albin Stritar in Adelsoer^, Olga Tonl^ii- in Dornegg und Juliana Kali n in Erzelj — alle auf ihren dermaligen Dienstposten. — Die Lehrerill Franziska Mikec in Tragatil^ wurde an die Volksschule in Vigann bei Zirknitz versetzt. — In den zeitweiligen Ruhestand wurdeu versetzt die Lehrerin Franziska FurI an > Erieu in Obei'laibach und der Lehrer Martin T r a til i t' ill Adelsberg. — Bewilligt wurde die Errichtung einer Erkurrcndoschule ill Oberlezeöe, die Errichtung einer einklassigen Volksschule in Nukov» «ar das glühende Verlangen eines ^uuglings, ein glückseliges Vesitzergreifen des reifen -"canlles, eine glückselige Liebe, der sie sich widerstandslos hingab. «Marianne, wie bist du schön!" flüsterten seine "PPen. Worte, nach denen sie seit Jahren gedürstet. Märchens ängstliche Nufe, welche sich diese ungewohnte Zärtlichkeit «licht erklären konnte, schreckten sie auf. — „Aber Viktor," sagte sie beschämt, ihr Haar zu-rcchtstreichend. Ewe holde Verwirrrung machte sie "och begehrenswerter. Cassan stand völlig verwirrt vor ihr. Ratlos ^ber seme eigene, Kühnheit oder über seine Torheit, !>!e ihn so blind machte für den köstlichsten Schatz Miles Hauses - er wußte es selbst nicht. Nur eines lvußte er, es war Wollust und ^chlnerz zugleich, daß 'er es wußte, auf diese weißen schultern durfte er die schwere Last nicht laden. Dieses blühende Weib, das vom Leben noch so viel zu fordern hatte, konnte den Kindern der Finsternis nicht Mutter sein. Was sich ihm eben noch anf die Appell drängte, verkroch sich jetzt in seine tiefste Seele. Marianne griff in ihrer mädchenhaften Verlegenheit nach den Handschuhen und zog fie an. „Was Mst du wieder Böses getau, Viktor, daß du so lieb vch mil mir?" fragte sie weiter mit einem Lächeln, Als jetzt den Gelehrten mehr entzückte als alle Geistesfunken, die er seit drei Ichren aus diesem '«honen Haupte herausgeschlagen. ^ „Nat einmal!" sagte er neckisch. „Ist der arme Emir glücklich tot?" „Fehlgeschossen!" „Oder hat der Junge ein so überraschendes Rc-> sultat geliefert?" „Noch einmal fehlgeschossen." Der Gelehrte tippte kokett mit seinem Finger anf die Wange der Gattin. „Oder haft dn am Ende gar den interessanten Stubensand entdeckt?" Cassan zuckte zusammen. In diesem Augenblicke berührte ihn der Name unangenehm. „Wie kommst du darauf?" sagte er ernst. „Nl,n, der Iustizrat hat uns gestern noch so viel davon erzählt. Ich glaube, ich habe schon getränmt davon, ganz schrecklich. Hast du wirklich —?" Ernstliche Besorgnis sprach aus ihr. „Ich tät mich zu Tode ängstigen! Er soil ganz unberechenbar sein — krank» haft -" Cassan verdroß diese ernste Wendung des Gespräches. „Zum drittenmal fehlgeschossen!" erwiderte er. die Laune gewaltsam festhaltend. „Weißt dn, was ich geworden bin? — Grundbesitzer bin ich geworden, Herr auf und von Gundlach bin ich geworden!" „Gun—lach!" wiederholte Klärchen lachend das ihr wohl seltsam scheinende Wort. Cassan schwang sein Töchterchen voni Boden auf und küßte es stürmisch. „Gnu—lach! Gun—lach!" wiederholte das Kind immer wieder. Es klang wie ein glückverheißendes Echo in Cassans Ohren. In diesem Augenblick meldete Ferrol den Wagen. „Fahre dock) nüt in das Theater, Viktor! Mache mir die Frendel Wer weiß, wann du wieder in fc» glücklicher Stimmung bist! Dann erzählst dn mir im Wagen, wie dn Herr von Gundlach geworden bist, da bin ich wirklich neugierig darauf." (Fortsetzung folgt.) auf Grund des § 3 des Gesetzes vom 26. Dezember 1W9, N. G. VI. Nr. 255, neue Bestimmungen be. züglich der Einreihnng der in die Kategorie der Dienerschaft gehörigen Staatsdiener des Iustizressorts in die einzelneil Gehaltsklassen getroffen werden, wnrde eingereiht: 1.) von den Amtsdienern der Zentralleitung einschließlich der Türhüter 20 Prozent in die erste, 40 Prozent in die zweite und 40 Prozent in die dritte Gehaltsklasse; 2.) von den Amtsdienern des Obersten Gerichts- lind Kassationshofcs oinschließ« lich der Türhüter 20 Prozent in die erste, 40 Prozent ill die zweite und 40 Prozent in die dritte Gehalts» klasse; 8.) voll den Dienern nnd Gefangenanfsehern der Gerichte I. nnd II. Instanz in jedem der bestehen» den Konkretalställde 10 Prozent in die erste, 20 Pro» zent in die zweite, 30 Prozent ill die dritte und 40 Prozent in die vierte Gehaltsklasse; 4.) von dein Ge-fanaenanfsicht5personale der Männerstrafanstalten in jedem Sprengel einer Oberstaatsanwaltschaft 2l) Prozent (darunter sämtliche Gefangenoberaufseher) in die erste, 20 Prozent in die zloeite, 20 Prozent in die dritte und 40 Prozent in die vierte Gehaltöklasse. Die bei der Aufteilung iX'r Stellen nach den obigen Prozentsätzen sich ergebenden Bruchteile sind der nächslniedrigen Gehaltsklasse und so fort bis zur niedrigstell Gehaltstlasse zuzuschlagen. — Diese Vei> ordnung trat am 1. d. M. ill Kraft. - (Beim k. k. Verwalt u n g Z gerichtZ » Hofe) werden folgende öffentliche mündliche Ver» Handlungen stattfinden: den 13. März: die Aktien-gesellschaft Lcylam Iosefstal in Wien wider das k. k. Ackerbauministerium und wider die^Kalienbrnnner Färb- und Gerbstoffabrik Fidelis Terpinc' Nachs. in Laibach wegen der Abänderung einer Wasserbenüt» zlmgs-Anlage; den 15. März: August Trappen in Aßling wider das l. k. Ministerium des Innern wegen des Virilstimmrechtes im Gemeinde-Ausschüsse; den 15. März: Iat'ob Hren ill Laibach wider die Persolml-Eilii'oinNlellstencr-Nerufungskonnllisfion für Krain ill einer gleichen Sache; den 22. März: die Arbeiter-Uilfallversicherungsallstalt in Wien wider das k. k. Ministerinn! des Innern und wider Fried« rich Hepp in Laibach wegen einer Versichernngspflicht. — (Der Verein der Hausbesitzer in L a i b a ch) hält am 13. d. M. nur 7^ Uhr abends im Hotel „Union" eine allaeineine Versammlung der Laibacher Hausbesitzer ab. — Näheros besagt das heutige Inserat. — (öffentlicher Vortrag.) Morgen abends halb 9 Uhr spricht Herr Dr. Otmar Hege. mann in der Glashalle dcs Kasino über: „Dio Religion Goethes". Eintritt frei. — (Die Ausstellung „Das Kind") findet vom April bis Juni 1907 in der Wiener Ro-tnilde statt. Das Protektorat über dieselbe hat Seine kaiserliche und königliche Hoheit Erzherzog Ferdi« nand Karl übernommen. An der Spitze des Arztekomitees steht Hofrat Professor Dr. Theodor Escherich. Das Ehrenkomitee llx'ist viele Namen von Nana, und Ansehen in Wien anf. Es sind dies nahezu 300 Persönlichkeiten. All der Spitze des Damen« komitees stehen die Fürstinnen Hanna nnd Amelie Liechtenstein. Viele auswärtige Staaten werden sich an der Ausstellung beteiligen und haben Vertreter nominiert. Demnach verspricht die Ausstellung ein vollständiges Bild der bisher auf dem, Gebiete des Kindesschutzes und der Iugendsüi-sorge geleisteten Arbeit zu geben. Über das Arrangement dieser Aus» stellnng teilt nns die Direktion mit, daß die zirka 10.000 Meter Velegraum fassenden Transepte und Galerien ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke, ferner für öffentliche Institute, Spitäler, Erziehungs' anstalten sowie für die chnritativen Kinder^Wohl« tätissleitsvereine verwendet werdeil. Um jedoch dem Publikum die eminente Bedeutung des Kindes für das Gewerbe und die Indnstrie vor Augeu sühren zu können, wurde der gleichfalls zirka 10.000 Meter fassende Zentralraum für die einschlägigen gewerb» lichen nnd industriellen Grnppen sowie für die große Nahrungsmittelabteilullg in Anssicht genominen und es gelangen hier alle für das Kind ill Betracht kom. menden Erzeugnisse, hauptsächlich Bekleidung, Wäsche 2c., Instrumente, Spielwaren, Artikel für Jugend» fporte nnd Nahrungsmittel usw. zur Exposition. In der Mitte des Zentralraumes wird ein zirka 4M Meter fassendes Podium errichtet, auf welchem in den Nachmittagsstnnden Iugendfpiele ausgeführt werden. Die Ausstellung wird folgende Gruppen um« fasten: 1.) Sänglingsschntz; 2.) Veklcidnng- 3.) Er» nährung; 4.) Kinderzimmer: 5.) Gesundheitspflege-1.) Schule und Anstalt: 7.) Statistik; 8.) Knaben-»no Mädchenfortbildung: 9.) Schuh des Kindes; l0.) Die Kunst im Leben des Kindes; 11.) Sport und Zpiel; 12.) Literatur; 13.) Industrie und Kind; l4.) Nahrungsmittel. — Das Direktionslotal bo« indet sich Wien. II. Praterstraße 60. üaibacher Zeitung Nr. 57. 502 9 M^. 1^7 -^ (E irtw ä s se ru ng des Laib ach er Moores.) Wie wir erfahren, hat das von den interessierten Faktoren getroffene Übereinkommen zum Landesgesetze voin l. August 1906, N. G. Vl. Nr. 16, wegen Durchführung der für die Entwässerung des Laibacher Moores erforderlichen Arbeiten am Laibachflusse und am Gruberschen Kanäle die Genehmigung des k. k. Ackerbauministeriums erhalten. Es sollen nun zunächst ein Bauleiter und die erforderlichen technischen Hilfsorgane bestellt und noch i'in laufenden Jahre die Detailpläne ausgearbeitet werden, so daß die Entwässerungsarbeiten selbst jedenfalls im Frühjahre 1!108 werdeil in Angriff genommen werden können. Als Bauzeit ist ein Termin von fünf Jahren, beginnend vom Jahre- 1906 an festgesetzt. Die Durchführung der erforderlichen Ar» beiten erfolgt bekanntlich nach dem revidierten Pod° hagskyschen Alternativprojette mit dem Erfordernisse von 4,184.0M Kronen. — (Ausdehnung des Einjährig-Freiwillig e n r e ch t e s.) Die österreichischen Mittelschulvereine streben die Zuerkennung des Ein^ iährig-Freiwilligeirrechtes an Mittelschüler, welche die sechste Klasse absolviert haben, an, um die obersten Klassen von untauglichen,. Schülermaterial zu entlasten. Da die Heeresverwaltung den Absolventen zahlreicher Fachschulen, welche die Schule im Lebens» alter der Sextaner verlassen, das Einjährig-Freiwilligenrecht bereits gewährt und anch bei der sogenannten Intelligenzprüfung keine Anforderungen stellt, die über das Lehrziel der sechsten Klasse hinausgehen, erscheint die Forderung der Mittelschul-lehrervercine sicherlich gerechtfertigt. Fraglich ist nur, ob sich die Heeresverwaltung auch dazu entschließen wird, solchen Einjährig-Freiwilligen, die nur sechs Klassen einer Mittelschule absolviert haben, die Offizierscharge zu verleihen. In Deutschland wird diese Charge nur jenen Einjährig-Freiwilligen zuerkannt, welche die Maturitätsprüfung abgelegt haben. Der neue Reichsrat wird sich mit Petitionen der Mittel» schullehrervereine, welche diese Fvage behandeln werden, zu beschäftigen haben. — (Veränderungen im Fina n z w ach -dienste.) Der Aufseher Johann Lapajne wurde zunl Oberanffeher befördert. Versetzt wurden: Der Nespizient Franz Modic von MannZburg nach Loitsch; die Titnlar-Respizienten Anton Mu«ka° telc von Laivach nach Gottschee und Anton Muc von Laiblich nach Mannsburg; die Oberaufseher Kaspar Kregar von Gurkfeld nach Adeloberg, Peter G 0 l 0 uh von Adelsberg nach Mannsburg und Johann Pape/ von Mannsburg nach Laibach: der Anfseher Georg Skaccdonik von Mottling nach Mannsburg, Neu aufgenommen wurden die AufselM Franz Pust, Felir Gruber, Josef Hren und Fridolm Lenard. ^ — (Konteradmiral Haus — Vertreter Österreichs in Haag.) Das „Power Tagblatt" meldet: „Bei der tünftic?en Friedenskonferenz in Haag wird Österreich-Ungarn durch den Vot-schaster v. Merey vertreten sein. Diesem Hauptdele-giei-ten werden anch diesmal Fachmänner beigegeben werden, und zwar ein völkerrechtlicher, ein Vertreter des Heeres und ein Vertreter für maritime FackMige» legenheiten. Zum völkerrechtlichen Fachmann wurde Hofrat Lammasch ausersehen. Mitglied des Haager Schiedsgerichtes, als militärisclM Fachmann geht der Militärbevollmächtigte in Konstantinopel, Freiherr v. Gieslinssen, nach dem Haag. Zum Fachvertreter für maritime Angelegenheiten wnrde Konteradmiral Hans, Kommandant der Nesorvoeskader, bestimmt." — Herr Konteradmiral Hau5 ist ein Schwager des Herrn SwatsaMvaltes Trenz in Laibach. — (Vcreinswesen.) Das k. k. Landespräsidium sür Krnin hat die Bildung des Vereines „I^l'iill K,^i5nl<>ll v V<>Nki1i 1'olMnuI," mit dem Sitze in Groß-Pö'lland im Bezirke Gottschee, nach In^ halt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Ver° einsgesetzcs zur Kenntnis genommem -e. — (Die Ortsgruppe Larbach de» Postbeamten verein es) hält Montag den 11. d. M. nm 8 Uhr abends nn Saale des Hotels Ilirija" ihre Generalversammlung ab. Im Falle der Beschlußunfähigkeit findet die Generalversammlung eine halbe Stunde später, ohne Rucksicht aus die Zahl der anwesenden Mitglieder statt. -- (Spendefür dieAr m e n.) Herr Anton S kn bic, k. k. Professor i. N., hat für die Laibacher Armen den Betrag von 30 K gespendet. ' --- (Erben werden gesu ch t.) Wie man uns mitteilt, ist am 17. Dezember 1905 in Triost die Witwe Maria Quargnali, geb. Woytn-chiow. kinderlos gestorben. Die Verstorbene war eine Tochter des Lor.") Inhalt der zweiten Nummer: 1.) Karl Wider: Alkohol und Tabak. 2.) Dr. V. D.: Der Hansarzt. 3.) Fcnilleton (Vaclav Kosmak-Ivan Podgornik: „Ma-donna"). 4.) Zufchriften. 5.) Miszellen. — („W iener Mod e.") Der bekannte Anatom Dr. Heller behandelt im neuesten Heft der „Wiener Mode" das wichtige Thema „Anatomische Gesichts« punkte für die weibliche Kleidung" in eingehend« Weise. Die Grundsätze seiner Darstellung sind so ein-leuchtend, daß keine Frau achtlos daran vorübergehen sollte, und dies um so mehr, als der Verfasser unausgesetzt Rücksicht auf die Schönheit der Erscheinung nimmt. Auch die zahlreichen Abbildungen des Heftes beweisen, daß sich die Forderungen der Hygiene mit denen der Eleganz vollkommen vereinigen lassen. Illusion »».or». in der Zomkirche. Sonntag, den 10. März (vierter Fasten» sonntag), uni 10 Uhr Hochamt mit Orgel: Ui»8a „<) < leinen»" von Dr. Johann Benz, Graduate I^:^tiitu8 »um mir Tractus von Anton Foerster, Offertorium I^unäut« Ooiniinini von Dr Franz Witt. In der Stadtpfarrkirche St. Jakob. Sonntag, den 10. März (vierter Fasten° sonntag) um 9 Uhr Hochamt: Sonntagsmesse Nr. 3 in lt-dur von Fr. Schöpf, Graduate und Tractus I^u'tlltu« «nm von Anton Foerster, Offertorinm I^nälitt> Onuliuuin von Dr. Fr. Wirt. Telegramme ks l. l. Teltllllllllltll.wlelpllnütllz.Vllttlllls. Görz, 8. März. Die heutige Sitzung des Land» tages war hauptsächlich der Erledigung der Subventionen und Unterstützungsgesnche und dm Rech« nung5abschlüssen nnd Voranschlägen mehrerer in der Verwaltung des Landes stehender Fonds gewidmet. Der Landtag bewilligte nnter anderen, einen Landes-beitraa, von 80.0M K für die Zufahrtsstraße zum neuen Staatsbahnhof und 40.000 X für die an>-deren Zufahrtsstraßen. Die nächste Sitzung findet am Montag statt. I e n a, 8. März. Professor Ernst Häckel wurde anläßlich seines goldenen Doktorjnbilänms zum wirklichen Gcheimrat mit dem Prädikate „Exzellenz" ernannt. R 0 senau, 8. März. Die Arbeiter der Nima-Muranycr Eisenwerke wärmten in ein« Hütte fünf-zig Kilogramm gefrorenes Dynamit auf. Dieses explodierte und die Arbeiter wurden in Stücke gl> rissen. Die Fenster der umliegenden Gebäude wurden zerstört. Posen, 8. März. Dein „Kurjer Poznanski" wird aus Berlin gemeldet, der Minister des Inuern habe die königliche Negierung hier angewiesen, den polnischen Gutsbesitzern, selbst jdrnjenigen, in deren Bezirken der Schulstreik herrscht, der Einführung von Arbeitern aus dem Auslande keine Schwierigkeiten zn bereiten. Wie das Wolff-Burean hierzu erfährt, handelt es sich hierbei nnr um die gleichmäßige Durch, führung der bereits bestehenden Bestimmnngen über die Zulassung ausländischer Arbeiter. Lllibacher Zeitung 9ir. 57. 503 9. März 1907. "lull,, ^. März. EntA'Mn ^r Moldung dos «Echo dc Paris" ist dic „3lA>nZ:a Twsaiu" in der ^A' zu ,orklm-?n, dos; ni«uals Uiik'rhandluna^li wl'ncu <'in st^ntinop^I cMfw^'n worden sind. Pariv, !^. März. Div Landwirtt' von Taint ^iaglU'^ bei Grenoble HM'n boschlosson, dita!!(iltunuelfraW tmhin au^, das; der Tunnelban nicht deshalb auf Widerstand stow, w.'il innn we^en k'ner Invasion von answcirts Vesiirchlnnc^'n he^e, ^ndcin weil der Vml zn ernstlichen Äenm'ichi^ungeu Unlas; l^>ben t'önne, welä)e die etwaigen Handels-vorteile nicht nAfwiogen würden. Petersburg, 8. März. Die „Novoje -Ureiuja" meldet aus Kronstadt: Auf dein Fort "Alexander I.", wo vor einigen Tagen ein Arzt an ^"bonenpcst starb, ist am tt. d. der Arzt Nodlevstij ^n'rantt. Vine Diagnose ist noch nicht festgcMlt, doch glauben die Arzte, daß dir Ertrankung mit der hän-Ngen Vornahme von Teruminjettionen im Zusam-'neuhanssc steht. .'it' o nstantinoPel, «. März. Der türkische ^otschafter in Paris, Munir Pascha, ist heut.' nnt dem ^Nent-Erprchzug abgereist. Er wird sich in Belgrad aufhalten, um dem Vlönig Peter ein Handschreiben des Sultans zu überbringen. Santiago dc Chile, 8. März. Präsident ^contt, welcher gegenwärtig das Territorium Magal-laues bereist, erließ eine Verordnung über den Durch-Mch des Isthmn5 von Otway, lini einen neuen Weg Wr den iilteruatioualeir Verkehr zu schaffen. Die Duma. Vetersburg, 8. März. Die heutige Sihung der Duma galt zunächst der Wahl der Vizepräsidenten, die dülrch slb^abe lueißer und schwarzer iiuüeln er-wlqte. Dieser Vorgang nahm volle drei Stunden in Anspruch, Gewählt wurden die Kandidaten der Linken Verezin (Arbeit5partei) ,nit.'U5 gegen IM Stimmen und der Abgeordnete der Stadt Charkov, Advokat Pozuanskij (parteiloser Progressist) mit 3ä!i gegen 9? Stimmen. Der Führer der Oltobristen, Professor an der Universität in Kasan, Kcchustiu, erhielt nur 1l)6 Stimmen. Der Sieg der Linken wurde von dieser nnt stürmischem Beifall aufgenommen, als das Ergebnis der festen Haltung der Sozialisten und dev nuderen Gruppen der Linken gegen die Kadetten, die üm Abgeordneten der Stadt Moskau, Neslenko, als Kandidaten für eine Vizcprnsidentenstclle nominiert hatten. Die Sozialistcn hatten die Kandidatur Tes-lenkos abgelehnt, weil er der Abgeordnete einer Stadt M. wo die Kadetten den Arbeitern kein Mandat hatten einräumen wollen. Petersburg, 8. März. Die Duma hat den ""betten Öelnokov zum Sekretär gewählt. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Scheffler K., Der Deutsche und seine Kunst, 8 1 20. ^ Aeyer, Dr. S,. Der Schmerz, X 2 40. — Haupt, ^ras zu Pappenhcim. Madagaskar, elegant gebunden, ^ »60. __ Schultze-Naumbnrg P., Kulturarbeiten, «llndiv: Städtebau, li «-60. -«ohmauu, Prof. Dr. R., ^"d Weiß, Dr. I,. Die Gesundheit, 2 Bände, gbd. Ii 28 «0. ^ Schilling L. H., Her Zauber dcs Vlclescho, gbd K Id 80. - Ncich A,, Der städtische Tiefbau, X 7 20, — Aedares M., Die Kaninchenzucht, 15 1 «0. - Damme, "r. F., Das deutsche Patentrecht. X 12. — Simon. Dr. verm. N^^ Vctrachtuugcn über Bilanzen und Geschäfts, verichte der Altienssesellschaften aus Anlaß neuerer Vora,äna.e, ^ «!^ ^ Deussen, Dr. P., Vier philosophische Texte ves Mahabharatam, X 2li 40. — Deussen, Dr. P., Das «Wem des Vcdanta, K 14 40. — Deusseu, Dr. P,. «0 "Mm8l,ll(i'8 (I«» Vo> ^.Freiherr von, Kultursscschichte, zwei Bände, A>t>-, i< 3o ^ Deussen, Dr. P., Allgemeine Geschichte der Muosophie, I.Band, 1. Abteilung. K U 40. — Hertwig, "r. Rich., Lehrbuch der Zoologie. K 13 80. — Hammar. nen Olof. Uchrbuch der pyysiologischen Chemie, X 23 52. ^- Arnold E., Die Oleichstrommaschine, 1. Bd. X 24. — "Ubierschly Nonrad, Die deutsche Kaliindustrie. K 4 56. ^Ephraim. Dr. K., Das deutsche Patentrecht für Chemiker, Thoma Andwegs, Andreas Vöst, X 7 20. - Omp-leda G. Freiherr v., Ein Glücksjunsse. X 6. — Her- mann G,, Iettchen Gebert, K 7 20. — Holm Korfiz, Thomas Kerthoven, X 6. — Gysae O., Cdele Prangen, X 4-20. — Hauschner A., Zwischen den Zeiten, X 3 60, Delius N. U.. Robespierre. X 1 20. — Elfe.Viktoria, Jawohl! ein Buch für freie Geister, X 1 80. — Ma thhes O., Humoresken, X 2 40. — Flor del Fango. Eine Blume aus dem Morast, Sittengemälde, X 4 80. Vorrätig in dcr Buchhandlung Jg. v. KIeinmayr ^ F cd. B a,nberg in Laibach, Kongrehftlah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 7. März. Henctcl. Celcr, Kflte., Bozen. - Bert, Kfm,, Freudcnthal. - Dr. Ferjancic, Bantleiter, Spalato. — Törüt, Nfm, Budapest, Ofscnstadt, Kfm., Nürnberg. -Jakobson, Ierzabek, Zweig. Porges, Mesti». Weiszberg, Lach» mansku. Bellal, Liepschi^. Angel. Eisler, Spiegel, Rietschl, Beer, Bcutlcr. Fuchs, Brandt, itflte,; Spitalsly, Direktor. Wien, Noscnflld, «fn!.. Hamburg, - Popovit. ilfm, Zirtnih. -Hasloch, Kfm., Vinkulice. -^ Sajouic, Kfm., Agraui. — Kohn-staunn, 5lfm,. London. — Weil, ttfm., s. Frau, Pcttau. ~-Lanterbach, Kfm., Crrfcld. — Prinz, Mozina, Private, Trieft. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehühe A0«'2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 5 "t:.^ Z«. «-5 « 2 U. N. «737-1 U-2 S. schwach heiter " 8U. Ab. 735 9 0-5 O. schwach . 9 > 7 U. F. 733>3 ^-1'2 ^SSO. schwach^ teilw. heiter j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 5°. Nor» male 2 4«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Warum wird Scott« Emulsion dem gewöhnlichen Lebertran vorgezogen? Weil gewöhnlicher stets Verdauungsbeschworden verursacht und der Organismus nur einen kleinen Teil des Lebertrans in sich aufzunehmen vermag, während in S c o t t s Emulsion der Lehertrau in die feinsten Tröpfchen zerteilt ist, so daß selbst der geschwächteste Magen ihn in dieser Form leicht verdauen kann. Infolgedessen kommt die so hoho Nähr- und Heilkraft des Lobertrans dem Syntem voll zugute. Und neue Kraft bedeutet neues Leben. (4197)4-4 Der Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen für das echte Scottache Verfahren. SCOTTS EMULSION ist in allen Apotheken käuflich. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h. S*$plošno liti-eclitiio drušlvo „ reg. zadruga z omejeno zavezo sklicujo IX, redni obèni zbor na soboto, dne 23. maroa 1907, ob 4. uri popol-dne, vdruitvenih prostorih, Oospodske ulioe 7. Dnevni red: 1. Poroèilo predsedništva. 2. Predložitev letnega raèuna in bilance. 3. Poroèila upravaega sveta in prodlogi zastran raz-delitve dobièka. 4. Volitov novoga upravnega svt'ta in nadzorstva. 6. Razprava o vloženih prcdlogih. Zaradi važnosti poroèil in predlogov se vabijo društveniki na obilno udeležbo. V Ljubljani, dne 8. inarca 1907. (934) 3-1 Upravni avet. ^-v /" j>r Teste 3 nussiae \S)l) ^Ji^^ macht die ndZau* ^ &r weiss u. /zart. ° Überall zu haben. Eingesendet. Mit Bezug auf den in Nr. 9 des «Gorenjec» vom 2. d. M. erschienenen Artikel, in dem behauptet wird, ich hätte mich in eine geschäftliche Manipulation mit einem der Marktgcraeinde gehörigen, " bezw. von derselben stammenden Holzbestande eingelassen, erkläre ich hiemit ausdrücklich und öffentlich, daß diese Nachricht vollkommen aus der Luft gegriffen ist und jeder tatsächlichen Grundlage entbehrt. Ich fordere den Einsender des betreffenden Artikels auf, seine unwahre Behauptung unter Nennung seines Namens nochmals zu wiederholen, anderenfalls stempelt er sich selbst zu einem ganz gewöhnlichen, gemeinen Lügner und feigen Verleumder. Neumarktl am 7. März 1907. Matthäus Lonèar, (919; Holzhändler. Der Verein der Hausbesitzer in L/Li.il3itcH beruft für den 13. März um halb 8 Uhr abends im Hotel „Union" eine allgemeine Versammlung der Laibacher Hausbesitzer. Tagesordnung: 1.) Besprechung über dio von soiton der betroffenen Hausbesitzer einzuleitenden Scbritte, damit dor am 20. November 190ö einstimmig1 gefaßte Beschluß des Krainiscbon Landtages, daß alle jeno Häuser in.Laibach und Umgebung, welche auf Grund des Erdbebengesetzos vom Jahro 1895, 1900 und 1905 eine achtzehn-, respektive füufundzwanzig-jährige Befreiung von der Entrichtung der Hauszinsstouer genießen, auch auf diese Dauer von der Entrichtung der Landesumlagen befreit sind, durchgeführt wird. 2.) Eventualia. (918) Laibaoh am 9. März 1907. Der Ausschuss des Hausbesitzervereines in Laibach. Zutritt hat jeder Laibaoher Hausbesitzer. Die gute Laune jedes Menschen ist bekanntlich durch nichts leichter getrübt als durch Krankheit oder Unwohlsein. Um bo wertvoller ist der Umstand, daß es ein sicher und rasch wirkendes Hausmittel dagegen gibt: Apotheker Thierry» Balsam und Zentifoliensalbe, deren Vorzüge allgemein anerkannt sind. Das Buch mit vielen Tausenden Dankschreiben wird kostenlos zugesandt durch die Sohutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsoh-Sauerbrunn. (174 b) Vieifach erprobt Eorkbrand bei Harngries und Blasenleiden als Harnsäure bindendes Mittel. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter iLassnik in Lalbaoh. (259) 4-2 Foulard- \ L$ IM fi Rohe Bast~ V 01M Q Merveilleux- \ QIM Q Monopol~ \ QIM Q u Bengalme- 1%II111ll "'ChinŠ UCIUfi " ^0"6" UIJIUU "' ^^"UUIUU fi>r Blusen und Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste in schwarzer. Weiher und lalMger „Hennebera.Eeidc" von 60 Kreuzer bis sl. 11 35 per Meter, — Franko und schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. (61) ?^3 Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. Laibacher Zeitung Nr. 57. 504 l.> M^, 1907 Caibacbcr BicycU-Klub. &- Ginladung -& $u 6er Samstag den 9. flßärj 1907, abends um 8 Uhr im Kasino-Klubjimmer ftattfm&ciibou 22, orbcntlid7cn Jabresliaupttrersammlung. Tagesordnung: \.) &crid;tc. 2.) Iceiuinil)! 6cs Dorftauoes. 3.) anfällige Anträge. 3m falle der Bescblussunfäbigkeit dieser Hauptversammlung findet um 9 Uhr eine jweite Hauptversammlung statt, welche ohne Rüchsicht auf die Hnjabl der €rschienenen beschlussfähig ist. Jlll' ^bciC! (770) 2—2 Der Vorstand. Friedberg i. H., Geluerbe.Ulademie. Die Stadtverwaltung hat der hiesigen Akademie cin neues Maschinen» Laboratorium erbaut, welches unter der Leitung des Herrn Dozenten Immerschitt dem Stand heutiger Technik und Wissenschaft entsprechend eingerichtet wurde. Dieses ueue Laboratorium wird im Sommer-Semester unseren Studierenden zur Verfügung gestellt werden. (868»,) Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) ]iegt Nummer 1 des Musikalischen Anzeigers kostenlos bei; die weiteren Nummern werden an jede Adresse kostenlos zugesandt, wenn der Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach dement-sprechende Wünsche mitgeteilt werden. (926) Deutscher u. Österreichischer ülpenverein Sektion Krain. Samstag den 9. März 1907, punht 8' Uhr abends in der Glashalle des Kasino Vortrag <™> des Herrn Dr. Emil Bock: Ein Tag in Tunis mit Vorführung 80 großer Schattenbilder. Gäste sind willkommen. Eintrittspreis: für Mitglieder 60 h, für Nicbtmiiglieder 1 K. Der Kollektiv-Anzeiger der Annonoen-Expe-dition M. Dukes Naohs., Wien, I., Wollzoile Nr. 9, welcher sicli insbesondere für Ankündigungen von An- und Verkäufen, Beteiligungen, Kompagnon-, Stellen u. Agentur-Gesuchen etc. eignet, erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Besondere Insertionsgolcgenheit bietet sich an den beiden Doppel-Feiertagen, 24. und 25. März und 31. März und 1. April d. J. Prospekt gratis erhältlich. (932; In jeder Kinderstube sollte man mit Dankbarkeit der braven Norweger Fischerleuto gedenken, die auf stürmischer See die Dorsche fangen, aus denen der vorzügliche Lebertrau gewonnen wird. Lebertran ist in der Sßhmack-hafteston und leichtest verdaulichen Form in „SoottB Emulsion" geboten, eines der boston Nähr-Heilmittel, das in den Apotheken erhältlich ist. (4214) Ratten und Mäuse. Infolge des bekannten, ausgesprochenen und instinktiven Geruchsinnes verweigern diese lästigen Nager die Aufnahme aller möglichen Giftmittel. Der Nachteil dieser Mittel wird durch die konservierten Fleischplllen des chemischen Laboratoriums Siegmund Herzog in Pozsony (Preßburg), Ungarn, aufgehoben, die außerdem noch den Vorzug besitzen, keine solchen Giftbestandtoile zu enthalten, zu deren Beschaffung ein Giftschein erforderlich wäre, da der betreffende Bestandteil nicht unter die allgemeinen Gifte eingereiht ist. Diese Fleischpillen sind zufolge ihrer sicheren Wirkung und ihrer leichten und ungefährlichen Handhabung ganz besonders zu empfehlen. (883) SAXLEHNEM&NATÜRLICHES BITTERWÄSSER * Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc. Y;f:V'h*lim.i:|IUU"Mm iliir den tagn-IctiED Gebräuen. (tVHfi) 1.V1- M> Die beste Erfindung der Neuzeit. Als das Fett immer teurer wurde, befanden sicli alle tüchtigen Hausfrauen in einer unangenehmen Lage, dena ohne reichliches Fett kann selbst die beste Köchin nicht viel ausrichten, und außerdem wurde es immer mehr bekannt, daß der Körper, besonders die Lunge, zu ihrer Gesundheit und guten Entwicklung viel Fett brauchen. Nun ist es bekannt geworden, daß die Eingeborenen in flen tropischon Ländern das Fett der Kokosnüsse für Speisezwecke benutzen. Die «Ceres»-Werke in Aussig a. d. E. ließen in der Südsee große Quantitäten dieser nützlichen Frucht aufkaufen, por Schiff nach Hamburg bringen, von wo sie in den bekannten Elbekähnen bis au die Fabrik gelangen. Aus dem Fett dieser herrlichen Nuß und nur aus dieser allein, wird das köstliche «Ceros»-Spoise-Fett ohne jede Beimengung erzeugt. Es ist hellweiß, von feinem Geschmack, ohne jeden Nebongeruch, durchaus appetitlich und daher bestens zu empfehlen. Frauen und Kinder sowie Männer mit schwachem Magen ziehen os jedem anderen Fett vor. — Krapfen, mit «Ceres»-Speiso-Fett zubereitet, sind wohlschmeckender und leichter verdaulich als alle anderen. (321 b) Adler-Apotheke LAIB ACH, Jnrèièplatz (innere Stadt) alleiniger Inhaber: IVIag". FMn. IVIixi-cletschliig-or Chemiker uad diplomierter Apotheker empfiehlt sich zur Anfertigung und reellen Expedition aller allo- und homöopath. Rezepte, hält stets am Lager alle in-und ausländischen Spezialitäten, Mineralwässer, kosmetische und Nähr-Präparate, hygienisch-chirurgische Gummiartikel für Krankenpflege, erzeugt alle Verbandstoffe, kohlensaure Wässer und Oxygen für Inhalationen. Besonders allseits empfohlen sind die wirksamen Ada-Präparate eigener Erzeugung, welche vor Nachahmung gesetzlich geschützt sind, und zwar: 1). Für einen sohönen, reinen Teint und Körper: Ada-Seife, 1 Stück 70 h, 6 Stück 3 K 50 h; Ada Cream, 1 Tiegel 1 K, si Tiegel 5 K; Ada-Pulcherin-Creatn (flüssig), a 1 K; Ada-Kaiserwasser (Waschwasser) h 1 K, G Flaschen 5 K. 2.) Für das Waohstum der Haare, gegen das Ausfallen derselben und gegen Sohuppen: Ada-Haarwasser und Ada-Pomade h 1 K. 3.) Für die Erhaltung und beste Reinigung der Zähne und des Mundes (wohlriechender Atem): Ada-Zahnessens, 1 Flasche 1 K, 6 Flaschen 5 K; Ada-Zahnpulver, 1 Schachtel 60 h, 6 Schachteln 3 K. Versand gegen Nachnahme oder gegen Einsendung des Betrages. Man achte stets auf die Firma .A.«11 d«-—Apotheke, welche mehr als 300 Jahre alt und bestrenommiert ist. — Die Begünstigungen für P. T. Kundschaften bleiben aufrecht. (889) 3-2 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Anrslilattej vom 8. März 1907. Die notierten Kurse «erstehen sich in Nr°!,cmuäl,rm,8. Die "to»ie>-!i!!y sämtlicher sMicn »nd der ,,Diversen Lose" versteht f!ch p« Snicl. Geld «Larr NUgemeine Siaats' schuld. ltinhcltliche Rente: lonv. steuerlrei, ltronei! (Mni-Nov.) per Kasse . , 9!1'0k> »S'ö5 beito (Iün.«Iull) per Nasse «8 95 8915 4»°/» 0. w. Noten (Febr.'Äug,) «r »äffe..... l«0'- 1«0ü0 ^«°/,e. W. Silber («lpril.Olt. per Kasse . . . , . , » lb4 25 l«60er „ 100 sl. 4 °/. 2ll'!>0 i!<8 ÜO «864« ,, 100 sl. . , >!Sk>'- 26? - l«64er ,, 50 sl. . , !Ü>5 - 2L? - Dom.-Vfandbr, ll i«o fl, b"/, zzgu - 2L» - Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. Österi. Voldrent«, stft., Gold per Nasse .... 4°/. ll? 80 ll? b( t>stcrr. Rente in Kronenw. stfr., ltr, per Kasse . . . 4°/, 9N <»5 N«^.', detto per Ultimu . . 4°/, 9» Ob UÄ 2l> Ost, Investition«.^teilte, stfr., «r. per Nasse . 3'/,°/,, 89'l0 89üü GlsenbahN'zwllt'schnld« llltschltlbungl». »l lsabethbahn in G., Neuerfrei, zu 10.UU0 sl. . . . 4«/„ ll? 7» —--Franz Josef-Bahn in Silbe' (l>I24-5l «al. Karl Ludwig-Vahn (biv Stücke) Kronen . . 4"/, »«75 59 7k Nubolfbahn in Nronenwähniuß, sleuersr. (b!v, St.) , 4"/, >»8'75 99 75 Vorarlberner Bahn, steuerfrei, 40» Nroncu . . . 4°/^ 8U?a U9 /0 Hn llallwschnldullschlllbungtu «bglfttwplltt K>slnbnli»'gkNen HlisabethÄ, 2<»0fl, NM. 5'/«°/, voll 40U ürmien . . . , 4S6 50 488i>« detto «inz.Äudweis LW fl. ö. W. S. b'/<"/« . - - 435'- 488'-tto Salzburg-Tirol 200 . ö.W'S. ü°/„ ... 430-—43b'- Gclb Warc sso« St»»»« <»l 3°l>lung über< nommeul ^lltnbahn >Vrlolllal»> Pbttgllttonen. Vühm. Westbahn, Em, 1895, 40U Ni-lmeii 4"/„. . . , 98'«b lUO'lü Elisabethbahn «uu und 2000 Vl. 4 ab lo°/<>......l14'90 li5 9<> Vlisabethbahn 400 und 2000 M, 4"/n........117 l« 118 il> Frauz Josef-Bahn Ein. 1884 (biv. St,) Silb, 4"/» . . 9«'vb U? 9b Galizische Karl «>idw!g.«ahu ldiv. St.) Silb. 4°/„ . . 9N-S0 9!» 9» Uüg.-aaliz. Vah» iioo fl, S. 5°/« ill 25 112 25 Aorarlberger Bahn Em. 1884 (dlv. Et.) Silb. 4°/, . . 98'9>i »9-tw Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/o ung. Golbreutc per Kasse . 113 «5 ll3 85 4»/u drtto per Ultimo 11U70 113 Ul 4°/u ung, Rente i» Kionen- währ. stsrel per tta„e . . 94 9« 95 u> 4"/„ detto per Ultimo !>4 »°> kl» 15 3'/,°/» detto per Nasse . 84 Nb 8-» 2i> Ung. Prämien.«»!, n. 100 fl. , 197'b» ,9!» ^v detto k bo fl. . 19«'5» !ll>< l>« Theih-Neg.'üofe 4"/» . . , . 1^8 7- lbu-7k »<>/„ ungar. Orunbentl.-Oblig 94 80 9b?t> 4°/n lroat. u, slav, Oiundeutl. Oblig........8b'- 96 — Andere öffentliche Nnlehen. Aoen, Uaubeij.AnI, (div.) 4"/o , 9415 95.^ Bosn. - herccg, Llsenb, - Landes» AnlelM (diu,) 4'/,°/» - 9875 IUN'75 5,"/>> Donau Neg.-Anle wv-K, detto 18NN 4"/» 88 Lf, I!,!''L5 «ull'hcn der Stadt Wien . . lN8'4" ,03 4l^ detto (L. ob. G.) . . . l2l-4«> <2^-4l, detlo (1894) .... 87-4U 98«> delto (l898) . , . . 98'— lo!)--detio (l!wo) .... 8905 iau-05 detlo Inv.-öl.) 1902 . 89'- N'U - ^ürscbau-Niilehen verlosb. 6"/« 98^0 1UC 4> Äulg. E!aat«eiseub.-Hyp.-Ll!ll. 1889 Gold .... 6°/u ll8'?li 119 7s Bulg. Staats > Hypothelar Anl. 188» .....6°/o 118 75 120 75 Geld Ware Pfandbriefe lc. Vudc!!lr,,alla..üsl.i,i50I.vl,4"/., 88-?b 89'5<> Vöhm. Hhpllthclenbanl verl. 4"/„ 98 60 l«U ul He!llrlll.Vod,°Kred.-Vl., üsterr., 4b I. verl. 4'/,°/° - - . 101— lo»'-gcntral Bllo..Kred.-Bl.. öslerr., 6K I. verl. 4"/u , . , . 8Sbl> ISO'bN iircd.Inft,.»sterr,,f.l8erl'..Unt. u, öffentl.Ärb.Nat. ^ vl. 4°/« 88 10 99'-Laudesb. d, Nön. Gallzien und Lodom. b7>/, I. ruclz. 4"/^ 97-50 88!,!> Mähr, Hl,pothelc»b. vcrl, 4°/„ !<8 bU b9'n< !>i..österr,La»drs.Hi,p..Aust,4°^ 9»30 lUU»n detlo inll. 2°/^ Pr. Verl. 8>/2"/u 917b 92/5 betioN.'Schuldlch, verl. 3>/,°/„ 81'5» ft2ül> detto veil, 4°/u 99-20 lU<»'2> Ösleri..ungar. Ban! 5U jähr. verl, 4°/« ü. W.....8845 l00-4< detto 4°/« N'r.....99 «b l0l, ^k> Sparl. l, «st., 60 I. Verl. 4°/« iuo->>(> 1 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. ^erblnauds.Nurbbahi! Em. 188« — — —'- detto Tm. 19u4 —>^- — — Öslerr. Nordweslb, son sl. S, , 10b-- 10«-- ^laalsbahü 500 ssr..... 42U'— 42ö - -üoblll,» il 3°/o Jänner. Juli buo ssr. (per St.) . . . 3«b 2b 80?'2> Südbllhn k b°/u..... 12460 125 l>0 Diverse Lose (per Stück), yerzinllicht Lose. 3"/« Vodenlrcblt.Lose Em. 1880 Lü4 25 274 2c, bettu Em. t889 27O-- 26U -5,"/(, Dona». Regulierungs - Lose K'0 fl. ö. W..... 252— 25« - Terb.Präm,.?lnl. v.100Fr.2«/u 88'— 105- zlu«tlzw«licht Zost. V»ldap,.BasiI!la (Dombau) 5 fl. 21 8N i?3 i0 sl...... 440— 15U- Llarü'Luse 40 fl, tt. M. , . i:;»- 144^ Ofener Lofc 40 fl..... 166'— 174- Palffy.Lofe 40 fl. N. M, . . 1745U 184 b< ^olni Nreuz, öst, Ges. v,, 1U fl. 4b bb 4750 ^oten ttreuz, ulin. Grs, «., 5 fl. 2U — 28- Nubolf.Losc 1« fl...... 5«-— s<» - Zalm.Uose 4N f!. N. W. , . Iftd— ?04-- Geld Ware Türl. E..V..3INI. Pr2m..Oblig. 400 Fr. per Kasse , . . 184 in l85 l<> detto per M. . . , <84l0 165N! Wiener «omni'Lofc v. I. 1874 ->87- 487 -Gew.>Ech,b. 3"/„Präm..Echuldv. d. «obenlr,.Anst, Em. 1888 81— 88- Nltien. fllln»P«ll.zlnIstl,.Tepl. Eisenb. 500 fl. . 2420 — 2^4«-- Vöhm. Nordbahl, l50 fl. . , »58-— 863' Vulchtirhrader Eisb, b<>0 fl. KM, 2850 — 2855'- dltto (lit, li.) 200 fl, per Ult, N26-— 1,28-Donau . Dampfschiffahrt«. Ges., 1.. l, l. priv., 500 fl, NM, 1042 — 1046- Lux.Bodenbllchei Eisb. 400 Nr, k>73— 5?» — sser'dinands.Nordb,louosl.KM, 5»8o-— »585-Lcmb.>Czeru,.Ic!ss» < Eisenbahn» Oelellschast. 200 fl. S , K79 - 58l'8!' Llol,d,österr,.Trlesl,,b0<>sl.llM, »55-- 860'- Österr. Nordwestbubn 20t, ll,)20Nfl,S, p,UIt, 447- 44«.''< Plllg.Diiler Eisen b. »00 fl.abgst, 222— 2U» - Staalürijb, 200 sl,S, per Ultimu »79-80 6808' Eüdb. 200 fl, Silber per Ultimu »54- 155-Lüdnordbeutsche Verbinduugüb, 2N0 fl. NM...... 4U5«> 4U7- Tramwat,.Oef., neue Wiener, Priuriläts.Altic» 100 sl, . —- —'^ Uugar. Westbahn (Naab»Vr«z) 200 fl. S....... 403'— 406 — Wr. Uollllb,.AN!en.Ges. 20« fl. 190— 195 - Vanlen. «nglo.Öslerr. Äanl. 120 sl. . . »13 40 314 4« Vanlueren,, Wiener, P«r Kasse - - -'- delto per Ultimu . . . 564.^0 565 50 Podei>lr..Nnst. 0sterr..20U fl.S. ,0?»-— 1076-- Zenrr..Äod,.ttredb, öst,, 200 fl. 554- 556--Kreditanstalt snr Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse —— - -^ detto per Ultimo Ü80 25 681'2' ineditbanl allg, m>!1,, 2W sl, . 8N? bl> 8ü8 5< Dlpositrnbaiil, alln., 200 sl. , 468- 471 b> (Mompte. Gesellscliaft, nieder» bsterr., 400 znouen . . , b90 - 58ö>-Giro. und Nassenverein, Wiener, 2U0 fl........ 46? - 470 - Hupothelenbanl, österreichische, 20U fl, 30°/» E..... 290— 282'- llünderl'llni, osterr,, 200 fl, per Kasie....... -'— -'- dcttu per Ultimo . . , . 464 — 465'-Vierlur", Wechselst, .«lttien. Oeselllckaft. 200 fl, . . . 6?8— 642-- Geld War^ bsterr.»,!»!,. Banl 1400 Nrone» 1772 - 1788 — Unlonbani 200 fl...... b»«-50 58? b>> Verlehrsbanl, allg,, 140 sl. , 848 - 34» — znl>uftlie»zlntlmlhmunßln. «a»nes,,alln, österr,, laa fl. , '3«— 188- VnllsrNuhle!!bcllio,.Oel.1«ufl, 75?--. ?68 — Hilenbal!!!w,>^e»!n,,ersle, lon fl. LN8-— ^10- - „Elbrmülil", Papicrf. u, A.»G, 205— 208' — Eleltr,.Gef., llll8.0sterr.,200fl, 445— 44« — detto internal., 200 fl. 630'— «l»l — Hirtenbergcr Patr.», Zündh. u. Met.»ssabril 4un Kr. . . li9b — l205 — Uicsinger Brauerei 100 fl. . , 288 — 290 — Montan.GeseNsch, üsteri..alpinc «17 75 K18 ?K .,PoIdi.Hglm!ih!", Papiers.. 2Nofl, 3«»-. 362 — ,.Nch°dnica". «»G. f. Petrol.. Ind,, 500 ttr..... 574 — 284 — ,.SG...... 4N7— 471 — Irifailer Nohlenw.»G, 70 fl, , 283'— 288 — lüil. Tabatregie.Ves. L«0 ffr. per Kasse . —-.- —- detto per Ultimo 424 - 420 — Wafsenf,.Gef,, östcrr., in Wien, loo fl........ bb9— üü« ^. Waggo»»Lc!hanstalt, allgem., in Pest, 4W Kr..... —'— — — Nr. Aaugrsrllschast 100 fl. . . 168 — 171 — Menerberger Ziegelf..«it..Ges. 814- 880- Devisen. Kurze Sichlln und Kcheck». '.'lmsterbam....... 18885 1981^ Deutsche Plätze...... 11? 67> 11787' Uondon........ 24140 «41-S5 Italienische Vaillplätze , , . 95 27' 95-4t» Pari«......... 85 »7' 9550 Mrich und Bafel .,,,.. 95 42ö 95S« Valuten. Dulateu ....... 11'3ü 114« 20-ssranlenStülle..... 19 0° I8 il .iU.Marl Slücke...... 2352 2359 Deutsche Nsichöbanluoteu . . li??5 117 90 .'ttaliemlche Äanlnote» . . . 9b 30 85 50 Nubel Äioten . . , . 2'53« »5t vom K<'iilon, I'tHii«vJnoii und Vitlulen. (4)_______Los-Versicherung.________ Bank- -uum-cä. "T\7vrecIb.slerg-esc!kL&ft IjftiltlM'il, N. Privat - Depots (Safe - Deposits) "CTrxtex elgon.emVeioch.luea dai Faittl. Verzinsung von Bareinlagen InTK^nto-Korrent und auf Giro-Konto,