Zeitung. Är. 335. ">l-bu ll. Mil d« Poft ganzj. ft. 15, halbj. fl.?.z«. Montag, 13. Oktober »».«»lt., UD.fi.l.k,. solch P».»j«l« 1»^ ll^ »».»ll^ »m. llt ll. ». <. ». Ins«rtl«n»ll«»pel led«»«, bv ll. 1»7H. Amtlicher Theil. Am 10. Oktober 1«7? druckerei in Wien die i^!.. ^" '" ^rr l. l. Hof- und Staats-sloveuischr. ttoalischc md r!?^ ^?'«'l^'' p^n«^'. rulhmischc. lM vorläiifm b o« j , «manische Aui«c,lll)e dc« am ^0. April ^wcle« ded'Reiches ^latt.^"'^'"^u^abe ersch.enemn XX. Dützselbe nuhält uiittr ""^gebru „«d ocrsendct. ^e/St^2"°"! ^'^lpnl I«73 in betreff dcr Anflassung Nr. f,^'«°w:3^'^")ä!t.nss« der ersten'D°nan-D°!!>ps? ^cr7rslm^°°" Ü April ^^ bc'Wich der Besteuerung '"'lg ihrer ss^ ?" ""'^'lch'ffahnsyesellschaft "^ der Thci. der im '1t,^.' .!"'"^"^ucr zwischen der Fiuanzucrwaltuua Wer v°n Nu^n, ""'""'"" Kljnigrriche und V'üi.der nnd ^,^^^^ Mr. Zts>. Nr. 23« vom 10. Oktober.) Nichtamtlicher Theil. ^ Zu den Wahlen. wch richm7m^^"" Wahlcomels für Niederster, ^n^er in Nleder«s< " ^^^s°ssun»Sfreundl"ö streich nachstehenden Wahl. ^^ IÜ^uub müh^n impfen ist es ge-"thcs zu crr.n^i, Vm. ., b"M ^wählten Rcichs-»"ldnmn eine w hre V°?,7 "" l°ll das Haus der Ab-" d«n s'Par«t.stisch „^" °mntun8 sm., unabhängig ?"' un Adbild de« G? '"llen der einzelnen M,-°^l-reichisch ° ,„7"Us. "ne Ve.törperung des «rung jedes t nllne,. >^ ^ ^ cd « nkens. Der Veuöl-zuln critcninalc ? .^^'"""bcz.rlcS ist eS .mn -Verfassung ^_ . '«" ^ z^ljjahr.gen Gestände der 'tn "dMldnttHuse ', '^" ^""lche und Fordcrungcn bangen. Dies » ,.i ' . ^""' umnttleldü^n Ausdruck zu W°hlactes """" bezelchnct schon die Wichtigkeit des ^cihlendm N^5'°b ""d ernst ist die Aufgabe der zu Sl^new^^^.^^Ul'c,. die Sicherung der len un, ° ,^" ble ull ran, onta u cu. scuda-desD.,..^..^"lllen Feinde der Neichseinheit und der N. "'"^' ^" ^escstigung der Einheit aller Lim-Einnc d.« ^ bürgerlichen und religiö-^ünsche d"'«t!. ^'^'^^ Füllung längst gehegter "en auf ali.n Ä?' ^' Schaffung wohlthätiger Nefor- Hallen Mbltten des öffenllichen Redens, ^^^"^'assung bietrt dnzu gesetzliche und bewährte V'lssnu tel Ulle.n von der Zusammensetzung der jetzt zu w.ihlenden gesehgebenden Versammlung, welche auf Jahre hlnauS auf da« staattw,e, geistige und materielle ^^ Oe,terrc.chs bchimmend wlttcn soll. hängt vor-zugSM.je d,e Erre.chung unsner Ziele ab. Oeshalb wollen wir die Manner, welche unsere wich lasten polltlschm und mutcricllcn Interessen vertreten ollen nur aus ocn Neiucn der «erfassungstreuen unr nur solche Männer in ^,^ ^ . ^ °'^"^' welche von malellosem Rufe. p'°^ ''' "' Innung und That. unwandelbar treu ü r Versa,ssung anhängen, Befähigung und Ä.l-dung besttzen fur das veranlmottl.che ^mt des Gesetz-gebeis une.glnmi^g. mannh^t und opscrw.ll.g eintrctc» ^ ^"5""" Blesse Oesterreichs und des deutfch-österrcelchlschen Bolkö,lummcs. . . ^ sind die wichl.gsttl, 'und heiligsten Interessen, das Gesammtwohl und das Wohl jedes einzelnen berührend zu vertheidigen. . ... ^^ deshalb niemand, dem das Wahlrecht zusteht, se.ner Gnrgcrpfl,cht untreu, von der Wahlurne ferne, daunt uns mchc dlc schwere Schuld tr,fft. da«, Feld geräumt zu haben unseren Gegnern, den geinden des Ne.ches und der Freiheit, den Unbefähigtcn und Unberufenen. Trctcn wir einmüthig auf. die kostbare Errungenschaft der dlrccien Parlamcnl^wahl wohl benutzend, d.e Cand.daten gcw,,senhaft prüfend! Dann wird unser WM-^mpf erfolgreich sc.n und Niederöstcrreich. das Kcrn- und Slammland der Munarchlc, wtro seinen Ruf nneS frei-stnnlgen und deutschen kand?s bewahren." Staat und Äirche in Preußen. Die ..Prov.-Corr." btteuchtct d.e Stellung dlS ?.7«^"^?^"" ^"' UndotuMluwt dcr romiscy.la- »?«ru^^^^ pa'Nl.gen Blschöfe bevorstehen. Gleichzog ha a^m schem.ch der erwähnte Altilel den ZwH d.e dcsomnn . "^i ^z^2^'" ^lag^^^^ Wirt^t,:7^'^^^dNä^^^ eren Elntr.lt unvermeidlich war. Widerspruch Ug g n-g.fetzt. sondern m helaussordernder We.se die Fülle des Ungehorsams und Gegensatzes gehäuft. Sie haben cnb-llch »ucht selbst den Gesetzen und der Obr.gle t d « O horsam verweigert, sondern theilweist auch die Bcvüile-rung zu Schrillen der offenen Auflehnung angeregt und ermuntert. Wenn hienach die von der Regierung des Königs aufrichtig gehegte Hoffnung auf eine sr . et> liche Durchführung der neuen Gesetze vereitelt worden ist, so versteht sich doch von selbst, daß hicdurch die feste Ent< schlofsenheit und Zuversicht m bezug auf die Durcdiüh-runss der Gesetze m ihrem ganzen Umfange und Mit al-Icn Folgen nicht einen Augenblick erschüttelt werden lann. Die Gcsltze huben der Regierung den ststen Boden g«> geden, auf allen Seiten zu wahren im Stande ul«l> ^» gleich unbedingt verpflichtet .st. «n der Hand der Gesetze geht sie gegen Ä.jchöfe und Priester, welche dem Staate del« Gehorsam verweigern und den öffentlichen Frieden gefährden, sichern Schrittes vor, und w.rd, wenn es scin muß. auch von den strngsten und durchgreifendsten gesetzlichen Mitteln Gebrauch machen, um den römischen Utbermuth auf preußischem Bodlt. entweder zu beugen oder zu brechen. Die Bischöfe wissen sehr wohl, daß e« sich bei den Vorschriften der Gesttzc und den Anordnungen der Ob» rigleit, denen sie sich widersetzen, nicht im allerminde ^^ch. ^"lne und fühlte sich nur vom Hofe iUhlcn. ^' den S^"!"s tonnte sich nur am Hu».', ^"blicke ^ Vcss?^llcien der Höstingr, glücklich VlthcnäV" ? klopfe. ^V U' diesm. Augenblicke ihr "schiede ^'°'r, "«chd^n er !^'" ^""' l°l^te sie Anbeter. .Welch einen spöttischen Ton er jetzt gegen mich amnmmt. Vor einigen Jahren hä.te er sich glücklich ^ scyatzt. m.r einen verlorenen Handschuh wiederbringen zu burlen Und letzt reicht er die Hand einer Prinzess n von Geblüt Ein armer Edelmann die Hand " Prmzchm! Das .st u. der Wcltlzesch.chle ein unerhörter ..Ja, ja, ich erlinnerc mich auch nicht." fügte Sur-mlle hinzu mit der Miene eines gelehrten Denkers die seinen faocu Gesichtszügen «inen ungemcin lom.schen Ausdruck verlieh. ..Und sic, die sonst so bleich und schmachtend aussah m.t welchem glühenden Ausdrucke ihre Blicke auf üm ruhen. Wer hätte d.eser kalten Heiligen so v,el irdisches Fcuer zugetraut? M.t welcher Verachtung sprach sie von der ^ebc und sah aus uns Wcltlinder herab. Jetzt brennt Ne vor Verlangen sich diesem Wüstlinge hinzugeben Nicht wahr. Maiquis. eS ist miethint?" Surville verbeugte sich als Zechen der Bejahung. .„ ,:'^^/°mml jetzt." rief die Gräfin. ..wir wollen der Ma.qu.s- emge.eucilen. Ihr. Survillc. wcrdcl Lau-zun genau beobachtcn, ihn leine Minute aus Äugen lasen. Heute Abend möget Ihr mir dann das Resu l Eurer Beobachtungen mittheilen. "",«««! Beide eilten hinweg. il. Htnpitel. Athenais. Marquise von Montespan. Die Malquise erschim mit einem großem Gesolar Lauzun und Anna empfingm sie in dcr unteren HM drs Palastes. Mit "mm übcraua rc,zmoen Lächeln .uchle Athenais der Prinzessin die Hand. indem sie eine der», llche Freude über ihre Verlobung mit dem Grafen beu. chelte. Es war ein überaus anmuth.ger Anblick, diest bei. den Schönheiten neben einander zu sehen. Athenais, majestätisch und voll gebaut, überragte die zarte, feine Gestalt der Prinzessin weit. Ihre schwarzen Augen, in denen fortwährend eine verehrende Glut ftamul.e, ihr i ausdrucksvolles, kühn geschnittenes Antlitz, die Ueppig-I tcit und der Stolz lhrcr ganzen Erscheinung, ihre raschen und lelchuften Bewegungen, daS spöttische kücheln, wel-ches stets um ihre vollen zu Flammenlüssen einladenden Lippen spielte, der scharfe, bestimmte Ton ihrer Worte und ihre plächligen von Gold und Edelsttincn strahlenden enganschließenden Gewändcr bildeten einen seltsamen Eontrast mit den blauen Augen, dem zatten Antlitz, den ruhigen und frommen Blicken und dem einfachen Kleide der Prinzessin. Selbst der erfahrendste Kenner weiblicher Schönheit hätte nicht grwuhl, welcher von beiden die P>,lmc gebühre. Auch m ihrer Unterhaltung walen sie durchaus verschieben. Die Worte der Prin» zcssin zeugten von einem reinen, unschuldövollcn Gemüthe, p.e der Marquise athmeten Geist und Schälst, trugen aber ganz das Zeichen eines stolzen, boshaften Eh«-rallers. ^auzun liebte die Malice und den Stolz bei Männern, aber er haßte sie bei Frauen und gerade der Mangel daran halle ihn an Anna geslsselt. Man hat schon oft die Bemerkung gemacht, daß leichtfertige, frivole Männer vor emem tugendhaften Weibe die größte Achtung haben, weil sie. obszön sie eS verbergen wollen, iu, Grunde des Herze"« t>e,">o« den Werth der Tugend und der Unschuld fi'hltn, oder sie ols nieeltllnnlc. unourchsorjchle Begriffe m>t emer gewisscn Scheu betrachten. ., _ ..„.^ast «°uzun liebte die Prinzessin, we.l st« lu«en as. rdcr bcsscr gesagt, er l.cbtt sie. ««.l ,« v°« ben ultrl-Sua.ten urd «tserttgen Schönheiten des Host« so l642 Hubert Reinkens, auf Grund der am 4. Juni d. I. in! Köln stattgefundenen Bischofswahl und der ihm am li. August d. I. tu Rotterdam durch dcn Bischof von Deoenter ertheilten Consecration als katholischen Bischof hiemit und in Kraft Diese« anertennen. Demgemäß befehlen Wir unseren Oderpräsidenten, Präsidenten und Landes'Collegiis, wie auch aUen und jeden Unserer Vasallen und Unterthanen, uics Namens, Standes, Würden und Wesens sie sein mögen, hiemit so gnädig als ernstlich, daß sie gedachten Josef Hubert Reinkens als katholischen Biscyof anerkennen und achten, auch denselben alles dasjenige, was an Ehren und Würden, Nutzung und anderen Vortheilen von seinem Amte abhängig, dazu gehörig oder sonst erforderlich sein mag, geruhig, vollkommen und ohne Iemands Einspruch besitzen, haben und genießen lassen, oci Vermeidung Unserer Königlichen Ungnade und schwerer, unausbleiblicher Ahndung, jedoch Alle« UnS und Unseren Königlichen und Oderlandes-fürstlichen Gerechtsamen in alle Wege unbeschadet. Dessen zu Uilund haben Wir gegenwärtige Anerkennungsurkunde Höchsteigenhändig vollzogen und mit Unserem Königlichen Insiegel besiegeln lassen." Die An,prache, welche Bischof ReinlenS nach seiner Vereidigung im Sitzungssaale des Eultusmini-steriums hielt, lautet: „Es ist mir ein Tag der Freude, an dem ich durch den eben geleisteten Eid alles das zu üben, waS ich längst als meine Pflicht erachtete, nun ein heiliges Recht erlangt habe. Dieser Eid ist mir leine Schranke des Handelns, denn er verspricht nur das, was ich frei zu thun mich freudig angetrieben fühle. ES ist mir aber auch eine Freude, angesichts der Thatsache, daß diejenigen, welche berufen sind, daß Volt zu belehren über die heilige Pflicht des Gihoisams gegen die Obrigkeit und ihre Gesetze, die Massen aufregen und mit Abneigung gegen diese Pflicht erfüllen, an dieser Stelle feierlich daSZeug-, nis abzulegen, daß jener Gehorsam eine wahrhast religiöse Pflicht ist, daß, wer ihn verletzt, sich gegen Gott versündigt. Ich erkläre aber auch, daß ich für die Führung meines Amtes leinen Widerstreit nut dieser Pflicht besorge; lch blicke ruhig und zuversichtlich in die Zukunft, > denn die gegenwärtige Staatsregierung folgt in der Gesetzgebung wie in der Verwaltung Prinzipien, welche nicht nur dem vernünftig denkenden Geiste angemessen erscheinen, sondern auch, als dem Geiste des Christenthums' entstammend, durchaus christliche sind. Sie hindern mich ^ daher nicht, sondern sie fördern mich in der Erfülluna der mir zugefallenen Aufgabe. Sollte ich aber dennoch gegen alle Erwartung mit meinem Eibe in Conflict gerathen, so würde ich in demselben Augenblicke eher mein Amt niederlegen, als im geringsten gegen denselben verstoßen. Und nun erkläre ich noch einmal, daß an dem von mir abgelegten Elde mir jedeS Wort heilig sein wird." Marschall Bazaine steht in Trianon vor den Schranken deS Kriegsgerichtes; ihm obliegt die schwierige Aufgabe, sem Verfahren im deutsch-französljchen «riege zu vertheidigen. DaS „Neue Frdbl." beschäftigt sich mit der Beantwortung der Frage. Wie mag der Ausgang dieses Processes erfolgen? — es gelangt zu folgenden Betrachtungen : „DaS Unglück ist heilig, wenn es zum Gefährten die Redlichkeit hat; aber wenn elende Berechnungen persönlichen Ehrgeizes die Entschließungen dictierten, welche das Verderben beschleunigten, dann muß die Gerechtig' leit ihres Amtes walten." Wir glauben nlcht, daß das Schuldig, welches man schon jetzt über den Angeklagten vou Trianon, den Capilulanten von Metz, sprechen kaun, schlagender motiviert werden könnte, als es in diesen Worten der Anklageschrift geschieht. Welch einen Verlauf auch immerhin die Verhandlungen des Kriegsgerichtes nehmen mögen, daS steht schon heute fest, Mar-schall Aazaine hat in dem Kriege von 1870 weit mehr an sich als an seines Vaterlandes Schicksal gedacht. Helbst seinen Kaiser, dem er doch fast alles, was er war, verdankte, hat er getäuscht. Er erscheint nicht blos schuldig, durch die früher als no'hwendig erfolgte Ueber-gäbe von Metz die Operationen der Loire-Armee gegen Versailles vereitelt zu haben, sondern er war auch m>n-destenS mitschuldig an dem Unglücke von Sedan, indem er es war, der den Marschall Mac Mahon an die Maas veranlaßte, dann aber später nichts ernstliches that, um ihn zu unterstützen. Die Franzosen sind viel verspottet worden wegen ihres Geschreies über Verrath, doch wahrlich, nachdem wir daS Resum6 der Anklageschrift gelesen, scheint eS uns, als ob ihnen wenigstens thellweise unrecht geschehen sei. Wenn wir es immer für wahrscheinlich gehalten, daß Bazaine nicht blos unglücklich und unfähig, sondern daß er auch wenigstens gegen Frankreich ein Verräther war, so ist eS uns jetzt fast zur Gewißheit geworden, daß er nicht nur das Wohl seines Vaterlandes, sondern auch das seines Kaisers seinen eigenen Interessen nachgesetzt hat. Wir wollen uns fllr heule noch jebeS bestimmten Urtheils über die Motive der Handlungen BazaineS bis zum Tage von Sedan enthalten. Wir müssen die Zeugenaussagen abwarten, um urtheilen zu können, ob sich schon damals bei ihm zur Unfähigkeit oerrätheri-fcher Ehrgeiz, wenn nicht gar noch ein gemeines Verbrechen gesellte. Der Verdacht, daß dies der Hall war, ist ! allerdings groß und er scheint unS begründet, wenn wir die Handlungsweise des Angeklagten während der Monate September und Oktober betrachten. Der Marschall erkannte die neue Regierung an, unterhandelte aber gleichzeitig mit der Kaiserin und noch mehr mit den Deutschen, mit BiSmarck nicht minder als mit dem Prinzen Friedrich Karl. Er hat durch Parlamentäre vielfache Verhandlungen mit dem deutschen Obergeueral gepflogen und zahlreiche Correspondenzen mit ihm gewechselt. Die Correspondenz ist bis auf die letzte Spur vernichtet, das allein schon ist ein Beweis, daß darin nicht von Dingen die Rede, die mit der Ehre und Pflicht des Marschalls in Einklang standen, ganz abgesehen davon, daß diese Verhandlungen in den September zurückweichen, wo doch sicher nicht von einer Nöthigung zur Capitulation die Rede sein konnte. DaS Geringste, das sich Gazalne hat zu Schulden kommen lassen, über daS gar lein Zweifel besteht, ist, daß er sich über die Wiederherstellung des Kaiserthums mit den Feinden Frankreichs in Unterhandlungen eingelassen uno darüber die Zeit zu energischem Handeln ocr> säumt hat. Wir glauben aber kaum, daß damit seine Schuld erschöpft ist. Wenn wir der ganzen Vergangenheit BazaineS gedenken, dann will es uns scheinen, als ob dieser egoistische Adenteurer noch zu ganz anderen Dingen fähig gewesen wäre; zum mindesten scheint es uns nicht unmöglich, daß er sich in den Unterhandlungen mit den Preußen, welche diesen gerade in der zwölften Stunde die an der Lolre so dringend nothwendige Armee disponibel machten, auch materielle Vortheile ausbedungen hat. Unwillkürlich wird man an die mexikanische Expe- dition Blames erinnert und wir finden es «B z,^ grciflich, wenn der Untersuchnngsrichler Gtnera ^ daS Verlangen stellte, die ganze öffentliche M°°'. Angeklagten einer Enquöte zu unterziehen. M ^ mal eine« Verbrechens schuldig gemacht, wild ° ^ namentlich wenn er straflos geblieben, nur z ^ wiederholen, und ist es doch jetzt durch die '" ..ß lerien aufaefundenen kaiserlichen Papiere so W >" gestellt, daß Bazaine, der aus Mexiko unt e^tn« Vermögen zurückkam, dasselbe durch schändliche merung deS den französischen Soldaten Zulöten ,^ durch verrätherische Unterhandlungen mit den ^ erworben hat. Ehrgeiz und Geldgier waren 'N ^ die Triebfedern der Handlungen BazaineS. ^' s lang schmeichelte er sich. da er ja mit einer iDlel vermalt war, der Nachfolger Maximilians z" , dessen Sturz zu beschleunigen er sogar, wie e> , dächtiger Zeuge, der bei Weißenburg 3^^,.' Douoy. behauptet, mit den Iuaristen unterhab polcon III. scheint die mehr als zweideutige H^i weise Gazaines in Mexiko gekannt zu habenii ihn trotzdem nicht zur Rechenschaft zog, so " ,. das einfach daher, daß Bazaine der Mlls^, vieler Verbrechen des Kaisers war. Ist es tM > wahrscheinlich, daß Napoleon selbst eine Ztw^ tmxilanischen Vizclaiserthum unter VazaineH? neigt war. Noch so manche Seite deS Mexicans teurerS bedarf hellerer Beleuchtung. . ^ So viel ist weiter gewiß, daß, wenn man» ^ lungsweise Bazaines in Mexiko gedenkt, sci" ^ zu Mctz in einem doppelt verdächtigen L'Ae ^' Und indem wir uns so seiner früheren M°r"^ der Duldung derselben durch den Kaiser eriline "^ uns, als sehen wir das Walten der Nemesis in!'^ß Verhältnis von Ursache und Wirtuna bei den^! in und um Metz. Mit der mexikanischen Ap^l? ainnt das Sinken des napoleonischen Sternes« ^? Mitschuldige Napoleons an dem tragischen A^f, Abenteurs war Bazaine, der, während >lü!>.^ reich mit Schulden belud, als vielfacher M>ll> ^ Paris zurücklehrte. Der Kaiser, statt ihn ^^ wortung zu ziehen, war durch die Macht de ^ nisse gezwungen, ihn für seine Verrätherci j" F Der Hauptmann der Dezemberbande konnte, / haufttleute nicht entbehren, er bedürfte zu >l'" l^ Dienern Männer, welche durch Verbrechen «" ^ bunden waren. Wäre es da etwas anders als^/ Nemesis, wenn Bazaine Napoleon bei!M !, hätte? /^ Wenn wir noch vor einigen Tagen an d^,l^ des Kriegsgerichtes zweifelten, heule thun ^z« mehr. ja, wir halten es sogar für möglich, ^^ nach der ganzen Strenge des Gesetzes zum * ^ theilt. Die Vollstreckung eines Todesurteil,. uns nie Vertheidiger finden, aber wenn ^' j^ Opfer gedenlcn, die während der letzten Ia",^B reich geblutet, dann scheint unS die H'"" ^ Marschalls wahrlich nicht das Schrecklichste. d<^ WaS hatte denn jener arme Rössel verblOH,'!^ 28. November 1871 der Rache der Versailler z"^^ Unwillkürlich steigt das B,ld deS jungen Off'i' /«',! auf, der in der nebligen Frühe des Novembers ^ Frevel der Commune, an denen er un>ch^ ^,.^ sühnen, ein Verbrecher, die Ketten an dcl AF-' NichtPlatz geführt wurde. ,Die Schmach, da^ hB ^, Vaterlandes brannten auf seinem Herzen- ^l?»"" mit der Hoffnung geschmeichelt, daß die _________________________________,<-^^ ,z l' sehr verschieden war. Auch in dem Augenblicke, wo sie der Marquise gegenüber stand, fühlte er ihren hohen Werth und mar m ihrem Anschauen versunken. Die stolze und eitle Marquise sah es. Eiferfüchlig auf die Huldigungen, die in ihrer Gegenwart einer anderen gespendtt wurden, brach sir das Gespräch nut der Prinzessin ab und näherte sich dem Grafen mit einem Blicke, dem so lncht kein Mann widerstehen konnte. Lauzun hielt ihren Blick ohne die geringste Bewegung aus und bot ihr dann freundlich, etwas ironisch den Arm. um sie in den Schloßgarten zu führen, wo alles zum Empfange des Hiönigs vorbereitet war. Mit einer Bewegung des Aergers nahm AthenaiS ihn an und schritt an seiner Seite in den Garten hinab, indem sie sich bemühte, seine Aufmerksamkeit zu fesseln und von seiner Gellebten abzulenken. Es gelang ihr nicht. Lauzun war zu klug, um sich fangen zu lassen. Er stellte sich zerstreut und schaute oft nach der ihm mit mehreren Hofherren folgenden Prinzefsin. . Endlich gab Athenais ihren Plan auf. Sie verzögerte ihre Schritte und begann, nach Anna hingewendet, welche sich inzwischen gruähert hatte: „Wie beneide ich Euch, Hoheit, um diesen Aufenthalt! Ihr seid hier zugleich in Paris und auf dem Lande. Mit einem Schritte im Schlosse, mit einem Schritte im Grünen, genießt Ihr das Angenehme von beiden." „Und doch fühle ich mich hier noch beengt," ent-gegnete Anna, „Paris lärmt und tobt noch zu nahe. Ganz glücklich bin ich nur fern in der Stille der Wälder, auf Pfaden und Wegen, ohne geputzte Menschen, zwischen Bergen und Felsen, wo ruchtS von dem Gc. woge deS Lebens den Frieden stört. Da nur fühle ich mich ganz glücklich." Mit ein'.m ironischen Lächeln, daS nur Lauzun bemerkte, hatte die Marquise diese Worte angehört. „Ein reizendes Gemälde," sagte sie nachlässig. „Ich würde mich in der Stille der Wälder zwischen Bergen uud Felsen entsetzlich langweilen. Ich lache gern, und waS sollte ich beginnen, wenn ich nicht geputzte Menschen um mich sähe, über die ich lachen könnte? Habe ich nicht Recht, Herr von Surville?" setzte sie etwas lauter hinzu. Der Genannte verbeugte sich. „Vollkommen recht, gnädigste Marquise," sagte er mit der Miene eines Menschen, dem soeben ein großes Glück begegnet, während Athenais und Lauzun sich be» mühten, ernst zu bleiben. „Und dann," fuhr die Marquise auf den Grafen deutend, fort, „wird dieser Mann deS lauten Lebens, der gewohnt ist von Freude zu Freude zu stürmen, wird er sich mit Eurem Geschmacke befreunden können? Er, der im Geräusche des Hofes, im Getümmel der großen Welt so ganz zu Hause ist, wird er in der Stille der Wälder ein beschauliches Leben führen wollen?" „Er wird eS versuchen," entgegnete Lauzun. „Schon der Reiz der Neuheit wird ihn vezaubern." „Wie lange?" fragte Alhenais ironisch. „So lange er liebt, das heißt, so lange er lebt," sagte der Graf kalt und bestimmt. Die Marquise verbarg nur mühsam ihren Aerger. „Wenn er dies hält, Hoheit," sagte sie zur Prin-zessin. ..so war er bis jetzt ein Meister in der Schauspielkunst. Er hat jahrelang die Rolle eines lockeren, leichtsinnigen Menschen gespielt. Graf ^" ^i stehe Euch die Palme zu." men"'°^ „Ich müßte sehr ungelehrig sein, " .sMÄ einer solchen Lchrmeisterin, wie Ihr eS i^ il<"" etwas lernen würde," sagte Lauzun um ., Verbeugung. .. M?" ^ Anna fühlte sich von dem Tone 0" ^i, ^ letzt. Sie hätte längst schon ihren Unmuly» ^ sie nicht gefürchtet hätte, dem Geliebten z« ^. .,, aber war sie nicht im stände, ihn zu "^1^1^ „Marquise." sagte sie kalt, ,.'ch eru>^n ^ blick den König. Ihr müßt verzeihe", ^ine" / Se. Majestät zu empfangen. Armani», ^ M flüsterte sie dem Grafen zu. „ich lN°S ^> der Nähe dieses Weibes verweilen." . ,.W t>t"^ Ü' „An Lauzuns Arme verließ oie Pr'^Me ,.„ "l AlhenaiS schaute ihnen mit emcm ^ Olil^ mulhes nach. Dann wandte sie sich i" ^e .^ ^ sagte, indem sie ihren Fächer benutzte, " ^ nicht ganz graziöse Bewegung ihres ^ bergen: . ftertt^ l" „Nun. meine Damen und """Hste >'V fällt Euch das? Man überläßt d"^ M ^ Nun steht es unS frei, unS im Scha"' ? H und Lauben zu langweilen. Nicht ^<^' gar ein Vorgeschmack von der St>"^ll, " ,. Wiesen. Geht hin, ihr geputzten ^el i , weilt Euch l" ^ „,.. der p fis Mit diesen Worten winkte sie "^^lt" die anwesenden Damen und Herren einer ehrsurchtsoollen Verbeugung. (Fortsthullg folgt.) ls43 ^ die Vers°^"'?^"" "«en MstlssMN Frieden. dützte dafür mit d.m^ " ^^ebuna seinen Arm und vo?über wmd" di7^°^ ^" '"«« blutenden Leiche mußten auf Comm.«^?'"" ^führt. Die Soldaten richten, damit?"° "!' ^"»" ^" °"f "<- Wunde °n dem Gelödl «n « ! ^ "" abschreckende« Beispiel fterben mußte w?l ^?1' ^'' °"lneu. wenn Rössel Soldat fühlte ^ , '^ ^^ °ls Patriot denn als einem Vaza ne d? . "" "°" ^in Mitleid haben mit mehr verletzt h»t "s,i^^' ^ifelhaft ist, was er Soldat. ' ' " vfilchten als Patriot oder als Politische Uebersicht. Der Umbach, 12. Oktober. «P- L." e fädtt?i^° Ministerpläsident wird. wie der planten Neu/n" ^." topographische Karte der ge-""ipien sammt ,^"? ^ "«g a rischen Mu-"urse demnlllst^ ^? ^°"l bezüglichen Gesetzent-"lgung u7lerwittn "^ dem Ka.ser zur Oeneh- die Conlerem/'^"'^g." hört, soll der Bericht über Nlsterlum i>e ,' "^^ llnzUch lin preußischen Mi-^e^andart, ? "^"ltllchm "ngelegenheiten über lurzeui der On >^^"^ staltgcsunden haben, binnen daraus hervor d b übergeben werden. Cs geht strage beschuilmt >^>!'^ ^I^nzm ^ zunächst mit der in» stände icn g ale' . ! ^" l»eser wichtigen und """ z" lasscn. ^ ^»"'Uder den we.testen Sp.el« ^le höchst .n..^.^^^ vrreiubart worden se.n soU, deu, Taa ' ""bar tNngende Meldung. 6s .vüroe an in der Hia'ti "" U)"ch«m ble Ploclauneruiig Heurw V. ^en ^l^rull '" ^l"""^""^ beantragt wurde, 9iouher ilN Pi^, ° ^^"'' vottäufig dle Monarchie nur einem ^> >, ^ proclamieren und die Wahl der Dynastie lehnung h. "° anhtlmzuitellen. Dle bestimmte Abes deuHr,^ Antrages vonscite der i)ivyallstcn würde ten vom u?m^li ermöglichen, sich von ihren Allller-den provliü'l ^" trennt» unl) mit der «iulen für Dle n lHottbestnnd der Ncpublil zn stimmen, die itali?" ^"^" .Momlcur" gemeldete Nachricht: cular über V" > ^ siegulung habe ein erklärendes Cir-^^den dem/.V"^^^"le erlassen, wlrd offlclös ent-^""cht tu«« ^"' ^ '^le ^Oplnione" dementiert das Ü!!"'Ur wa2 ^.^ ^"'"mung Sell as zum Finanz-^°lüe eine. , ^" ^li"- ^ns Vlalt sngt, Sella scl ^lcher m" ^lnladung AiinghettlS "' Mom angekommen, ^" ""tuleien "^" ""' ^ucllauf der römi,chen Bahnen ?' ^ behau^e^!, ^ ^ ° r listenführ er S Olio vom ^M häl!.. ^ b" Carlistcn cinen grotzen Sllg er- "°"" zwan, ^^^"' ^'k Truppen des Generals Mu. 3^ lth mit ^.".' ^"ber Unordnung zurückzuweichen ""»Wen >n ./Fassung von zahlreichen Tooten und ^^^^^ueule-la-Relna einzuschließen. ^^ Haudelstammeitag. ö?^u^^^c A^^^^^ ^^ österreichischen Handels, tut« ^aumnutr" "" ^' "' ^^ 2" """ Sitzung in dtn »; dtl, ^ "' °°Uzbg durch kulwerfung des Sta-^nn^^un»^ ! ^"^"erlag seine Hauptaufgabe; dN2t!.u! "" ^M^ "" "°" Herrn 0. Kall.r (Brody) ^lhul.1 ""llly k ^" ^runoe. >^ ^" entsenden; den mehreren 8en de« Al" sich """" Neht nur En.e St.mme zu. iügllch d^'"<>lamm,""°«" ^'"' Die Bersammlun-^"' Pun lui ^"w" « ft"-" "^"" llatt. Be-^«Ylho^s schlug n ^ Verrn v- Kallir enlhal-" be!..«" "". Mtt Mssi^"'" ^^l und Dr. von " 2.u ,""' ba^ der H^ W «ul die Ploomztammern " ^« zur ,"l)st von FaU "vhallung des nächst«« Tages festzusetzen habe; dieser Antrag wurde durch «ine aus Bcrtretern der Provinzlammcrn gebildete Majoritüt ab-gelehnt. Ebenso kam die Bestimmung des Entwurfes, daß der Handelstammertag jährlich mindestens einmal zu-sammeütntt, gegen den Vorschlag der Herren Oögl und Syz, daß die Versammlung mindestens alle zwcl Jahre emverulen werden müsse, per N2MÄ zu stände. Bezug, llch des ständigen Ausschusses wurde beschlossen, daß der-selbe aus neun Mitgliedern und vier Ersatzmännern, die vom Handelslammerlllge srei aus der Versammlung ge-wählt werden, zu bestellen hat. Von den gewählten Mit» gliedern dürfen nicht mehr als zwei, einer und derselben Kammer angehören; die gleiche Bestimmung hat auch sur dle Wahl der Ersatzmänner Geltung. Vle Entwürfe des Statuts und der GeschäftSord-nung werden nun den Handels- und Geweroclammern zur Begutachtung mitgetheilt; Abänderungsvorschläge so wle anderweitige Antrüge der Kammern für den Han-deletammerlag sind bis Ende Ollober an den ständigen Ausschuß emzusenden, welcher behufs deren Berathung ansangs November neuerlich zusammentritt. Die Ein-berufung des nächsten HandelslammerlageS ist für die ersten 6age des Dezember d. I. in Aussicht genommen. "ln dle Berathung anderer Gegenstände und na-mentllch des von der Hanoelstammer m Salzburg ein. gebrachten Antrages, daß der ständige Ausschuß ein die ganze Steuerreform umfassendes Elaborat auSar-bellen möge, tonnte nicht eingegangen werden. Elncrselts würde dem gegenwärtigen Ausschüsse hlezu dle Eompetenz gemangelt haben, da er nicht, wie vielfach geglaubt wird, als gesetzliches Centralorgan der Handels, und Gewerbelammcrn Cisleilhaniens bestellt wurde, sondern nach Aussage des stenographischen Protokolls über die Sitzungen des im Juli d. I. abgehaltenen Handelslammertagcs ein well enger begrenztes Feld der Wlrljamlelt zugewiesen erhielt und lediglich als Eo-,lmt6 zur folmellen Borvereitung für den nächsten Han-delstammerlag ,u betrachten »st. Andererseils wäre die ^Aufgabe bezüglich der Steuerreform auch so weit gestellt, daß stc von dem Ausschüsse, weder was die zur Verfügung stehenden Kräfte, noch was die zugewiesene Zeit betrifft, bewältigt werden lunnte. Hagesnemgkeiten. — (Fiir Beamte „ lreise.) Der „Bohemia" wud aus Wien geschrieben: „Die Meldungen Über um. lassende Beamten-Meduclionen in den Ressorts der einzelnen Mimstenen werben mit einiger Bmsichl auszunehmen fein. ^Ule schon gemeldet, ist man in den einzelnen Mlmstenen auf wiuud oer relchsiälhlichen slcsvlulwuen und über Auf. fordelung de«, Ülnanzmunslel« nnt der grage belchäillc.« wo und in welchem Umfange itteducllvnen m. Personale emlrelen tonnen. Dle U.igelegenheu l,t jedoch lelnessuUs jo weu gediehen, um schon im nächsten Vuog« zum pialujcheu Ausdrucke zu lommeu, sowie sich Überhaupt Rebucl.oncu »m ^Vlalus ohne eme neue Organisieiug des Dienstes nicht vor. nehmen lassen. Und letztere ist eme Sache, 0le reiflich er-wogen werden will. Aus diese Veialhungen in den einzelnen ,2,nnl,lenen ist duse schon in die gorm der Thatsache qe. 'lleidele Meldung jenes ÄlalleS zuiiickzusUhrcn. Rlchlla va-gegen ist, daß uUe Ministerien dei der Zufammenstellunq des 1874er VudgelS eifrigst bemüht sind, ihre ÄnfplUche möglichst einzuschränken und so einem eventuellen Ausfalle m oen umnahmen durch Herabminderung ^er Ausgaben das Gleichgewicht zu hallen." — (Konvertierung der Staatsschuld ) Von den auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 186« zu convenierenoen lHfftclen der allgemeinen Staatsschuld wur. den, auf Schuldlllel der einheullchm Schuld umgerechnet im Monate September 1873 conoerliert und als solche verbucht und zwar: 326,399 st. 8b'/, kr. m Noten und 162,186 ft. 56 lr. in Silber verzinslich, zufammen 488,t>86 st. 41'/, lr. ö. W. Im ganzen wurden bi! 3U. September 1873 converliert: 1,033,782 180 fl in Nolen und 971.205,884 ft. 46'/, lr. m Silber verzins-llch, zusammen 2,004.988,064 ft. 46'/, lr. ö. W Zu cvnverlleren sind noch 23.337,000 ft. bi'/. tr. in No- — (Beiden W ahlmännerwahlen in Kärn-ten), wurden im Bezirke Billach 43 liberale und 40 Kleruale, m, Bezirke BöllermaUt 44 liberale und 64 Kler^cale und im Bezirke WolfSberg 22 Uiberale und 38 Klcrlcale gewählt. — (Für Freunde des melniler Weines.) Aus Melnil wird unterm 6. Ollober berichtet: Die Reue der Wemsrucht m unserer Gegend ist infolge der warmen «Witterung ,o weit gediehen, daß wir emcn Wein zu er. warten haben, der deu Jahrgang 1868 weil Uderttefsen wird. Schon jetzt werden 30 b.« 32 fl. für einen «blmer rothen Weines von der Presse gebolen. .)l ." ^^ ^ ^ ^ Grundc 0 mplex.) Graf Julius Andrafjy hat, wle Mag. ^lgar" erzählt, die 120.000 Joch umfassenden heSdater Ulpen (an der siebenbUrglsch. waluchi,chen Grenze), augeblich das Joch um emen Gulden angekauft. Der Graf befaß früher einen lleincn Theil die-jer Alpen. — (Cholera.) Vom 7. zum 8. Ollober wurden in Wren, außerhalb oer Spitäler, 8 neue ElllaulunaMli« an BtechourchM amtlich gemeldet. — Bon Mtt«naM^ des 3. bi« Mitternacht des 9. Oktober sind in «ozzol 1, in Rojano 1, in Terstenil 1 und in Servola b «iholera-fälle vor. — (Kirchliches aus der Schweiz.) A« 8. d. fand im Institutes« ale zu Genf eine Versammlung von 800 liberalen Katholiken statt, welche die drei vacan. ten Pfarrstellen an Pater Hyacinthe, EanoniluS hurtault und Ubb6 ^Harvard verlieh; hierauf wurde der Pfarr-lirchenralh gewählt. — (Ueber die Ernte in Italien) bringen italienische Blätter nach Berichten, die der Regierung zugekommen, folgende Daten: Vine sehr gute Hrnle hauen 1121 Gemeinden, eine gute 2612, eine mittelmäßige 1901, eine schlechte 501. D« Vrnte war besser als die im Jahre 1872 in 2509 Gemeinden, derselben gleichkommend in 2220, geringer in 1386 Gemeinden. — (Stadtbrand.) Ein berliner Blatt meldet, daß die Stadt Charkow in iNutzland seit drei Tagen « Flammen steht und dort bereit» fUr verschiedene Millionen Thaler Waren verbrannten. Locales. — (Der Herr l. l. LandesprÜsident «le-xander Graf Auersperg) ift nach längerer Urlaubsreife am 11. d. in ttaibach emgelrofsen, beglbt sich heute auf luize Zeit nach Wien und wild nach erfolgtet Rückkehr, nachdem der angegriffene Gesundheitszustand des Herrn Landeschefs sich in erfreulicher Weise gebessert hat, die Leitung der LandeSregierungsgeschiisle wieder übernehmen. — (gu den Wahlen.) Im Wahlbezirke VoU-schee, Seisenberg, Treffen, Nassenfuß und Ralschach ift die absolute Majorität der Wahlmiinner sur den verfassungs- I neuen laibacher Bürgermeister Herrn Karl Deschmann i gestimmt; dessen Wahl ist als gesichert anzusehen. — Das ^anbesprasidium hat dem Recurse der Franziskaner-Patres in Stem gegen die vom dortigen l. l. Veznts-hauplmanne verfügte Auslassung der PalreS aus der Wählerliste aus Grund des 8 ^ der R. R. W. O. wegen Mangels der Eigenberechligung leine willfahrende Folge gegeben. — Die Reclamation des Herrn Grasen Thurn gegen die in die Wählerliste des Großgrundbesitzes erfolgte Eintragung von sechs geistlichen Stimmen wurde nicht, wie gemeldet, mit Berufung auf die tztz 9 und 13 der Vt. R. W. O. zurückgewiesen. Die dieSfälUge Entscheidung enthält, wie wir aus sicherer Ouelle erfahren, den Passus, daß das traimsche Landespräsidlum bei Abgang emer legislalwen Interpretation nur nach der bisherigen Gepflogenheit hat vorgehen können. — In de« Landwahl-bezirke Noelsberg, Feiftrlz, Senoselfch, Wlppach, Planma, ^'uas und Ion« dürste nach den vorliegenden Berichten Dr. Razlag, in jenem von Rudolzewerlh, Gurlfeld, Landstraß, Tschernembl und Mottling Wilhelm Pfeiffer aus der Wahlurne hervorgehe«! rn dem ^anbwahlbezlrle Kraiu-burg, Bljchnflack, Uieumarlll, Stein, Egg, Rabmannsbors und Krvuau werden T>r. P 0 llular , Ouo Freiherr v. Apfal -lrern und Bürgermeister Schelesnrlar, in jene« von Umgebung Luibach, Lmai, Oberlardach, Sittich, Reifuiz und Orotzlaschitz Advocal Är 0 lich und Wraf Varb 0 genannt. — (Concert.) Musikfreunde wollen wir nochmals aufmerksam machen, daß das Concert des Pianisten Breitn er heule abends im landschaftlichen Reoouten-saale stattfindet. — (Für Schafzüchter.) Die lrainifche Lanb-wirthlchastSgesrUfchafl wird im Verlaufe 0. M. an dre sich legitimierenden Schafzucht« larviser und seeländer Schafe abgeben. — (Gestohlen wurden:) Dem Anton Kriz»j, Postmeister in lvt. Peter, Bezirk AdelSberg, ein schwerer mit ^. i^. gravierter silberner Eßlöffel; dem Martin Mer. gole aus Oznanile, Bezirk Nassenfuß, 1 Eimer Wein; dem Iojef Blzjal, in Mulervellach, Bezirk Krainburg, Kleidungsstücke, 1 Cylinberuhr, 10 Psund Honig; der Maria Valjavc in Pollc, Bezul Äadmannsdorf, Kleidungestücke im Werthe von 66 si. — (Schadenfeuer.) Im Haufe des Georg Perz Nr. 5 zu Unlerftiegenoorf, Bezirk Gotlschee, brach am 27. v. M. au« bisher noch unbekannter Ursache Feuer aus! Das genannte HnuS und auch jenes des Johann Putte Nr. 7 nebst Stallungen, Einrichtungsstücken, Kleidung, Le. bensmilleln u. a. verbrannten. Der Gesamnufchaben belläal 1370 ft. und ist nicht oetstcherl. — U« 2. b. enstand r« Haufe des Joses Slooac in Außergoritz, bezirk Umgebung La;bach, Feuer, welches den Dachstuhl des Hauses emaschelte — Am 3. d. geilelh, angeblich durch unv0lsichna.es Feuer.' machen emes sünsjahtigen Knaben, dte Schupfe des t)aus-besiher Ignaz Cebular Nr. 13 m Großgaver Ben l Lm»^ m Brand nnd verzehrte das Wohnhaus di'^u g °' Dreschboden und die Schupfe des genannten Besitzt D« ^^°.7 ^"" sich auf nahezu 35o6 ft.^ Z» be-n^ ^ ^ b dle bezeichneten ObMe gegen Brandschaden n.cht versichert waren und die Wohlihal der Vranosch»"" versicheiurg bei der Uauobevölteruna. gar s° l«w« <^"g"s _ - (Auf der neuen Bahnstrecke »illach-TarvlS) verkehrte am 10. d. zu« »st««ale d« Maschine. — (P 0 ntebahn.) Die Handelskammer in »ärn-ten beschloß, eine Pelil,on an da«, l. l. Handelsministelium zu lichten, daß der Bau der »ahn Tlllvle.Ponuba sich«. I «44 gestellt werde, so, daß derselbe zugleich »lt der italienischen Strecke dem Verkehre übergeben werden lönne. — (Karlstadt'Fiumaner Bahn.) Wle man dem „P. N." aus Fiume telegraphiert, ging die polizeilich« technische Probefahrt auf der larlstadt-siumaner Strecke glücklich vor sich. Der Zug wurde bei seiner Ankunft in Finme vom Publicum lebhaft begrUßt. — (Theaterbericht.) Die vorgestrige Auffuhrung der Donizell'schen Oper „Lucretia Borgia" erfreute fich eines gUnstigen Erfolges. Frau Schütz-Witt (Lucretia) entledigte sich des schwierigen Hauptpartes mit großer Bra-vour in Gesang und Spiel. Alle Nuancen tiefer Leidenschaft lamen zum überwältigenden Ausdruck; nur möge die eminent: Primadonna bei einigen Nummern und Stellen ein lebhafteres Tempo einschlagen. — Irau vonUjfalusy war ein prächtiger Olsini, voll Leben und Feuer, besonders beim Trinkliede. Beide Sängerinnen empfingen stürmischen Beifall. — Herrn Chlumetzly (Gubetta) halten wir bis heute für die Perle der männlichen Operngesellschaft; imposantes Auftreten, kräftiger und dabei angenehmer Ton gehören zu den Haupteigenschaften dieser geschätzten Opern-lrafl. — Herr Gott ich gab den Alfonso zufriedenstellend, im Terzett mit Lucretia und Gennaro (2. Alt) excellent. — Herr Mohr sGennaro) überraschle uns im 1. und 2. Alte mit recht sympathisch klingenden Stellen und mit sicherem Anschlag in der höheren Stimmlage; im 3. Alte trat leider eine fühlbare Erschöpfung der Stimmkräfte und mindersichere Haltung ein. Gennare erfchien gleichsam als David dem Goliath „Lucretia" gegenüber. — Im Ensemble und Chore bemerkten wir mit Vergnügen die ausgiebigen und ganz gut hervortretenden Gesangslräfte der Herren Fahr, Pinades und Zappe. — Herrn Kapellmeister Delin gebührt für die musikalische Leitung der Oper alles Lob. — Der Theaterdirection dürfte es obliegen ohne Verzug noch einen „ersten" Tenor zu acquirieren, dessen Stimmkraft während des ganzen Verlaufes einer Oper anhält. — Das Haus war vorgestern nur mäßig besucht. Ein zahl« reicherer Besuch ist unbedingt wünschenswerth, damit die Direction in die finanzielle Lage käme, tüchtige Opern mit-glieder honorieren zu können. Gestern fanden die bekannten fechs Bilder in O. F. Bergs „Der letzte „Nationalgardift" großen Beifall im Hause. Als hervorragende Leistungen bezeichnen wir jene der Herren Fahr (Grüner), Köhler (Nawralil), Zappe (Tambour), der Frau Kletzinsly-Bürger (Anna), der Fräulein Solwey (Minna) und Rosenberg (Nettel). Dem Fräulein Rosenberg möchten wir reineren Anschlag beim Gesänge empfehlen. — (Die „Lalbach er Schulzeituny" Nr. 19) bringt: 1. den Schluß des Artikels „Ueber Schul-chr onilen", worin die zweckmäßige Einrichtung der Schul-chronll besprochen und vor schablonmäßiger Verfassung von Jahresberichten gewarnt wird; — 2. die Ministerialverord-nung, womit die Lehrpläne fiir das Zeichnen eingeführt werden; — 3. Verfügungen, betreffend Lehrbücher und Lehrmittel für Vul,l^ m.) Burgeljchulen; — 4. eine Rundschau auf die Schulgebiete in Sleiermarl, Kärnten, Niederösterreich, Mähren. Böhmen, Schlesien, Ungarn, Siebenbürgen, Montenegro, China, Amerika; — 5. Lo-calnachrichten über Veränderungen im Lehrfache, Lehrervereine, Lanoesschulrathssitzungen; — 6. Bücher, schau; — 7. Revue über «ledigte Lehrstellen. — (Am Büchertische) finden wir weiter vor: III. „Landwirthschaftliches Rechenbuch" mit Beispielen aus allen Zweigen der Landwirlhschaft, nebst Anleitung zum Feldmessen, Nivelliren und Berechnen der Körper; vorzüglich geeignet für Fortbildungs- und Land-wirthschaftsschulen, sowie zum Selbstunterrichte nach dem neuen Münz-, Maß« und GewichtSsistem, bearbeitet von I. Lösen, Lehrer der Mathematik an der höheren Bürger- und Landwirlhschafttschule in Ladenburg und M. Zeeb, Vorstand der landwirlhschastl. Schule in Ladenburg, mit 75 Holzschnitten, Ravensburg, Druck und Verlag von Eugen Ulmer, 1873, 265 Octavdruckseilen start. — Dieses Werk füllt eine große Lücke in der landwirthschaftlichen Literatur aus, und Druckschriften, die auf tiefem theoretischen Wissen und langjähriger, fachlicher Praxis beruhen, verdienen vollste Beachtung in landwirtschaftlichen Kreisen. Die- se« als „sehr gediegen" beurtheilte Rechenbuch enthält 3' Theile und behandelt in 12 Abschnitten: 1. Zahlenbiloung und Darstellung. 2. Die vier Grundrechnungsarten. 3. Anwendung der vier Species. 4. Die einfachen und zusammengesetzten Zahlen. 5. Die Lehre von den Brüchen. 6. Das Wurzelausziehen. 7. Von den Proportionen. 6. Procent-rechnungen. 9. Gleichungen. 10. Münzen Maße und Ge, Wichte. 11. Berechnung der Naumgrößen. 12. Landwirth-schaflliche Berechnungen. (Ackerbau, Düngung, Pflanzenbau, Thierzucht, Betriebslehre). — Bestellungen auf dieses Werk besorgt die Buchhandlung Ign. v. Kleinmayr k Fed. Bamberg in Laibach. Aus dem Verichtssaale. Zur Schlußverhandlung gegen Josef Weber und Genossen wegen Verbrechens der Verfälschung der öffentlichen Creditpapiere. Laibach, 10. Oktober. Nachdem diese Verhandlung volle 4 Tage vor- und nachmittags bis 9. Oktober abends gedauert hatte, wurde heute nachmittags 4 Uhr das Urtheil publiciert. Zahlreich haben sich Zuhörer aus allen Ständen ein» gefunden. Schlag 4 Uhr wurden die Angeklagten vorgeführt und das verkündete Urtheil lautete: „Josef Weber fei des Verbrechens der Nachahmung der öffentlichen Cre-dilpapiere als unmittelbarer Thäter, L. Supanölc, Anton Nuß und Maria Ruß hingegen des Verbrechens der Theil-nehmung an diesem Verbrechen, Maria Ruß insbesondere auch des Verbrechens des Diebstahls, Jakob Ruß aber der Uebertretung deS Diebstahls schuldig, und werden Josef Weber zur Strafe des fchweren Kerkers in der Dauer von 15 Jahren, die übrigen aber zur Strafe des schweren Kerlers in der Dauer von je 10 Jahren verurtheilt. Maria Iuvan sei des Verbrechens der Theilnehmung an der Verfälschung der öffentlichen Credilpapiere nicht schuldig, wohl sei sie aber des Verbrechens des Betruges schuldig und werde zum Kerker in der Dauer emes Jahres vcr-urthellt. Gegen dieses Urlheil haben sämmtliche Beschuldigten die Berufung angemeldet. Auch die l. l. Staatsanwaltschaft meldete die Berufung in so weit an, daß nicht auch Maria Iuvau des Verbrechens der Theilnehmung an der Credilverfälschung verurlheilt worden ist. Neueste PH. (OriMal'Telegramme der „ttaibacher Zeitung".) Salzburg, >H Oktober. Graf (3ham-burd ist heute hier angekommen, besucht den Großherzog von ToScana, und empfangt heute die ankommende französische Deputation. Paris, »2. Oktober. Ein Schreiben Nouhers beruft auf den >H. Oktober eine Versammlung der Vonapartisten ein, um den gegenwärtigen zweideutigen TranSactioneu vorzubeugen und Beschlüsse wegen eines Appells an die Nation zu fassen. Graz, 11. Oktober. Ueber Ansuchen der wiener Depositenbank wurde über d«c steierische Credilbanl Concurs eröffnet. Da« Landesgericht bejchloß die Actcnoor-lage an oas Strafgericht. Berlin, 11. Oktober. Mit königlicher Verordnung ist nunmehr das Abgeordnetenhaus aufgelöst. Die Wahlmannerwahlen sind auf den 28. Oktober und die Wahlen der Abgeordneten auf den 4. November anberaumt. Telegraphischer Wechsettms vom 11. Oltobcr. Pavier.Ncnte «815. — Sllver-Reute 72-75. — 1860« Staut« - Änlehen 101. — Vant ° Aktien 854. — Credit-Actie? 216. — London 112-75. — Silber 107 75. — it. l. Mituz-Du-culen. — Äillpoleolisd'ol, 9 05'/,. Wien. 11. Oktober. 2 Uhr. Schlußcursc: Eredil 216'/.. Angln 153'/,, Union 124',, Francobanl 43'/,. Hanoelsbalil 77, Peremsbanl 38, Hyvothetarrelllenbanl 24, allgemeine Ballgesellschaft 4l1'/,, wiener Baudanl 106, Unionbaubanl 52, Wcchslerbaubanl 19, «rigmeuauer 20'/,, Staalsbahn 32!), Lombarden 160. Still. "" Das Postdampfschiff „Westphalia". Capita« SB. k' !. Ollober von Hamburg nach Newyorl ab. Handel und MksmrUchaftlM WochenauSweiS der Nationalbank. l^HB >er Statuten, dann auf Grund des Gesetzes vom 25. ""«> ,^,, lnd der tllls. Verordnung v. 13. Mai 1873.» Veränderung^^, Nonatsansweise v 30 September 1873: Vanluoten-l ^ l43.311,340 ft, Bedeckung: Mctallschatz 144.^ ,,,,! >3 tr. In Metall zahlbare Wechsel 4.319.7kl fl., 6"°^: vclche der Bant gehören. 1 073,887 fl. - Escompte: „e i42,129 fl.35^lr. Darlehen 56.698,700 st. Eingelöstes^ Arundentlastungs - Obligationen 5.827 fl. 32-' tr., ^," M Hinqclüste und bürsenmäßig angekaufte Pfandbriefe ><".,? j.936,400 fl. Zusammen 371,620.810 fl. 61 kr. Uaiback, 11. Oktober. Auf dem heutigen ^arltH chienen: 25 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit H" "',ßf Heu 87 Zentner, Stroh 21 Zentner), 35 Wagen uno M Klafter) nnt Holz. ,l. l«. fi. tl. 5^ Weizen pr. Hitehen 7 20 »10 «utter pr. Pfund ^ A/ Korn „ 5 20 5 52 Eler pr. StUcl "^' Gerste „ 3 80 3 87 Mllch pr. Maß !g/ Hafer „ 2-210 Rindfleisch pr.W ««,' Hlllbsrucht « — — 610 Kalbfleisch ,, "«^ He'den « 3 80 420 Schweinefleische " z^' Hii,e „ 3 70 385 Lämmernes pr. „ ^^' «uturutz « 4 40 4 67 Hähndel pr. slllll ^«g^ Erdäpfel „ 190------- Tauben „ ""gg^ Linsen „ 5 60------- Heu pr. Ientner ^,^ Erbsen „ 5 70— Stroh „ "^ ?i! Fisolen „ 610------- Holz, hart., pr,Klfl--^ z? NmdSschmLlz Pjo. - 52------ - uieichtS, 22' -^ Schweineschmalz „ - 38 — — Wein, roth., Eimer ^ ,z> Specl. frisch, „ —35—!-— weißer » '" > — geräuchert „ —<42 — — Verstorbene. ^ Den 3. Oltober. Franz Dollincr, Verzehr"' «ufseherslind, 8 Tage, Stadt Nr. 100. Limsseneutzl""" ^ Den 4. Oltobcr. Matthäus Mcjai, ^H/ Civilspital, Marasmus. — Franz Eqcr. Handelsmanne ,, Jahre, St. Petersvorstadt Nr. 3, Lungenödem. „. a, ^ Den 5. Ottobcr. Ialob Pirs, Bcttler, "l " z!^ spital, Nuhr. - Maria Ilintcö, Institutsarme, "" K»^' gungshaus Nr. 4, Durchfall. — Iosefa Lulsu', ^'" ,,. 66 I., ^ersorgungshans Nr. 5, Lungenödem. ,„^ Dcu 6. O t tob c r. Alois Pcinil, Wagem"^, 14 Mon,, Polanavorstadt Nr. l^li, Fraisen. — ^"A Inwohnerin, 63 I., Hilhncrdurf 3ir. <), Pyämic. -^ Al"'^, bürgerl. Weißgerbermeister, 58 I., St. PeterövorstaU ^ ,, gentrebs. ..^,A Den 7. Oktober. Anna Urbantic, Mcißl"^5 Gradischavorstadt Nr. 5d, Abzehrung. - Elisabeth " ,.^,, tntsarmr, 77 I,, Vcrsorgungshaus Nr. 5, Wasscrs'^'H Den 8. Oktober. Maria Toplilar, ArbcitclsM" Polanavorstadl Nr. 57, Lungenlähmiinq. — Franz'^M' Instilutsarme, 86 I,, Polanavorstadt'Nr. 22, Älte^Mz Ialob Grad vulgo Nepet, Instltntsarmer, 8? I>, ^, ^ stadt Nr. Eivilspital, zufällig erlittene Verletzung. «ortoziehungVöm »»TÖktobet Trieft: 50 48 26 14 58^^ Tbe^te^ ^,^ «"7l"Ä' ks'......, ' j^ t- "j L LZ»! n ^ « ^ ^ i> , ^._^__^ _«^__________^^ «U.Mg. 739 »8 -l-I4.7 windstill I '.s.cbc"' N. 2,. N. 740.7? ^21.7 SW. mäßigz.W,er,^ 10,. Nb. 740,7« ^-14.« wmdM ! ^^, g,^ 6Ü. Mg. 739.SS ->10.z windstill j 7,^ 12. 2 „ N. 737,7, !^21.» SW schwach! iMr B 10,. Nb. 737.W >-i-14.« SW. schwach! ^B^l^ Beide Tage mit Morgenncbcl. Milde. «"^^H ^ fast wolteilloö. Da« vorgestrige TageSmitlel dcr ^ 3 da« gestrige ->- 15 2"; beziehungsweise uM ^'" ^^s , dem Normale. ___________^«>l^n"">1l» Verantwortlicher Redacteur: Isnaz v^^^^ HH^H'so^ovt^t' 2Ule», 1<». Oktober. Es lag lein neuer Grund für eine flaue Haltung vor, doch war auch nichts bekannt, was Tendenz zu günstiger Wendung ^ »^h, ^— ' «^'.v.sis.-.....219 50^20.- n-5.«r..^.c,„ss^M,^ .135—137.- ^loyd'Geftllich. . . 460,— 465 — vefterr. »iordweftbahu.... 194.50 195-. Oeld Ware Rud«>lf«-Vah!l......158.— 158 5<» Staatsbahn.......330, - 331.-- Slidbahn........160. - 161.-. Theiß-Vahn.......192. - 192.50 Ungarische Nordostbahn . . . 111.— 111,60 Ungarische Ostbahn .... 62 50 63.— Tramwlly.Gesellsch......175.— 176.— Naugesellschaften. Allg. llsterr. Ballgesellschaft . . 51.75 52.25 Wiener Baugescllfchast.... 108.50 109.- Pfandbriefe. Mgem. «fterr. Vodencrebit . . 100.— 100.50 dto. in 33 Jahren 87.— 87.50 Nationalbanl 8. W.....90.9» 91.^ Ung. Bodencredit.....80.25 80.50 Prioritäten. «llifabeth-V. 1. Lm.....95.50 96.— Ferd.-Nordb. <3......104— 104.50 Fr»n,-I°leph-V......102.- 102.20 Oal. Karl-Ludwig«»., 1. Lm. . - .... —.— Otfterr. Nordweft.«.....101.75 102 — S,^-^ " 84 25 «4 50 «taat«»>«!,n .... . ^86— 1S8 — Südbahn, Voua . - - ' . ^ Ing. Oftbahn . . - - ' l..«..«......- ' ! "°" «udolfe-L . . . « ' ^ , ' vucatm . . - ^ ' ft ^ 1 "si> 'lapoleonsd'or . - f " ß9 <-<<)? ^ . ^reuß. Kassenschewe 1 " go ^ » Silber . . . Krawische Grundeullast"^ F Pn»»l,v,otten,nll: ^"" >