Nr. 180. Freitag. 7. August 19 l4. ___________133, Jahrgang. Mbachei Zeitung Priin««»rnNo»»prb«lnlftrntt«« veNnbtt sich Viilloöiöstrahe Nr. 16; die DledakNon Millo»il!ftillhe Nr. IS. Lprechstunoen der «edaltion von 8 bi« t0 Uhl vormittags. Unsranlierte Vricfc »erben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. AnrMcher Teil. Kaiserliche Verordnung vom 4. August 1914, betreffend außerordentliche Maßnahmen hinsichtlich der Geschäftsführung der Osterreichischungarischen Bank. Auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867. R. G. Bl. Nr. 141, finde Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Die Regierung wird im Hinblick auf die durch die angeordnete allgemeine Mobilisierung und durch den Kriegszustand verursachten Verhältnisse ermächtigt, im Einvernehmen mit der Regierung der Länder der heiligen ungarischen Krone außerordentliche Maßnahmen hinsichtlich der Geschäftsführung der Österreichisch-ungarischen Bank zu treffen uno zu diesem Zwecke auch von den Nllnlstatutcn abweichende Bestimmungen in Wirksamkeit zu setzen. s 2. Diese kaiserliche Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft. § 3. Mit dem Vollzüge ist das Gesamtministerium betraut. Wien, am 4. August 1914. Fra^ Joseph m. p. Stürgkh in. p. Georgi m. p. Hochenburger m. p. Heinold m.p. Forster m. x. Hussarek in. p. Trn ka N. p. S ch u st e r in. p. Zenler m. p. Engel in. p. Morawski m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. August d. I. dem Ministerialratc im Justizministerium Dr. Josef Koloman Binder den Charakter eines Staatsbeamten der vierten Nangstlasse allergnädigst zu verleihen geruht. Hochenburger m. p. T>en b. August 1914 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das 0V., cVI. und cVII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 5. August 1914 wurde in der Hof» und Staats« druckerei das XtIIl. Stück der böhmischen, kroatischen und slo« venischen, das 0. Stück der rumänischen, das OIII. Stück der kroatischen, ruthenischen und slovemschen nnd das (!V. und LVI. Stück der böhmischen, italienischen, kroatischen, polnischen, ru« mamschen, ruthemjchen und slovemschen Ausgabe des Reichs» «esetzblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. .„f. ?"H dem «mtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom b. Au. 3l«k. ^^ ^3) wurde die Weiterverbreitung folgend« Prehe^eugnisse verboten: 1914^' ^^ 'Illustriertes Wiener Extrablatt» vom 27. Juli erste Korrespondenz, vom 29. Juli 1914, Nr-w «Die Geweilschaft, vom 28, Juli 1914. «^.Ausgabe. (Der Blitz) vom 27. und 29. Juli 1914. Nr. 31 'Wochenzeitung für da3 Viertel unter dem Man-hartsberge, Klosterneuburg und Umgebung». Das m Krems erschienme Flugblatt. Druck und Verlag von Josef Faber, nut der Überschrift: «Die wirklichen Feinde». Sonderausgabe «Rieder Sonntaas.Vlatt» vom 26. Juli 1914. Nr. 168 ». «Voöernik ?r»v» üüu» vom 28. Juli 1914 und b. «kritei Uäu. xvliötlli v^ä»,»! Veovruiku ?r»v» liäu pro 'villlov» vom 29. Juli 1914. Nr. 204 «Mroäui lint?» Veöerui vvääui vom 28. Juli 1914. Nr. 197 «Veöerm list Mu,»u u»roäa» vom 28. Juli 1914. Nr, 30 «vlvvoäöluik. vom 29. Juli 1914. . Nr. 208 «ö»8» vom 29. Juli 1914. Nr 207 «?r5vo liäu», unttoäni or^^n öe»!lo»Iov»llLlc6 ntrai,? »lölmelcs. ro^nili XXIII. vom 29. Juli 1914, Nr. 198 «Mas uiroü»» vom 29. Juli 1914. öt.382Mob. O^^z^. 6o8p0ä o. kr. mini»tsr 2a, notla,n)6 2Ä.äsvo jv i2ä»,1 «luäßöi ra^ßi»« 2 6ns 1. av^ustk 1914.1st», 3t. 9067M. I. vomovini uniijonl». vojslca. jy i2drnuni1a,. 8 patrijotiön« na,väu»6N08t^0 »Isäi na,8ä. nradra, 3,l-maaa, klicn »vojßß». IjudIj6N6F». ^a,jvi8jy^a, Voj-ne^ll (^08poäa,. Xll^or pa. daäo naöi vo^Ici 8tori1i »vojo äolinost 22. dojisöu, t^0 luoranic) tuäi ini, Ici 08t2.n6in0 äoiull. in ki N18N0 pttlciiclllli, äl». di V dordi tvyßäii »vojs iiv^onj« 23, C688.i-jl>. in äoino-vino, »xoiniti l«3N0 dl62N0^ojn0 änlin08t. ^0 ^s äolLllost, ^08^11)6^, äg, äoby 2 do^iäöll. n»2^ äoiuov P08la.ni Iioluiki in r^njEU! 8tl»,n in onkrno. Xiö inHN^ pn, mors.«!« tuäi äoina. 08t3,Is in «vo^in rsänilcov 0l0N».n6 äru2in6 »öititi prscl 8ti»lcc) in deäo, 62. tuäi 2 2g,äo8tuiin i)rs8lcrI)0V2,n^6in n». tom poi^n ola^aino po^umno »ros vHniks. v »Icrdi 29. ol)8t0) uHsßoviii 6raßin v äomoviui. kov»oä 1263.111 olclioi äok«.2u^sHo v nn.8s oböno V68s!js, ä». 86 colollupno predivkllitvo v polui ineri 23,vsä2. te 8V0^6 äol2N08ti. ökoäijivo P3, ^6 l«,206p1j6u^6 atziavnin inoöi in äsNHrniQ 8lkä8t6V, ki 80 na, I3.2v0i3,ß0. ^kä-notno in r^oä C6Utr».1nilI1 V0ä8tV0!N 86 mol^o vr^iti V81 ukropi, öy 36 Q0ö6, äa ä08626^0 8V0^ 8N0t6l in ä». 86 2^3,Illöi popoin» in Nlljpra,-viön6^83. i2la,^1», V86U 8l6ä8t6V, ki 80 NK rü2po1^ß0, V koriLt V86N P0tr6l)nin. V3, 36 Pl«pr6öi täktt lÄ2L6p1^6nj6, ä^6IN t6IN pntoiu 8p0l«.2UIUN0 2 ß03p0ä0IU Iuini8tr0IN 2K (ioino- i)i'3,n8tv0 V odöno V6än08t, Icalco ^6 iui3Ii6Nü. t» V dikßor V86Q l68uiön0 P0tl6dniü 23,p0V6a»,N2. L6N- tr3.li2Hei^3., K2,t6l0 ^6 od 80cl6iovl^n^u 3il36 jllVN08ti tnäi !N0ßaö6 i2V68ti. 1. ?r08t0V0l^n», 08krda !'3.nj6nill in doluill ög.8tni^0V in V0^Ä^0V 86 NllÜÄ^H V I-ft^llil «2>V8tl'i^8!c6 äi-uid6 z-uäLöy^g. Icriia», Ici j6 V N6v03r6äuj6iu 8tiku 2 voja^lco Uvra.v0. I2polnit6v t6 volilc6 naiogu ^6 V prvi Vl8ti »tvlll tl>,ö3,8N6ß3. Pi-yä86änilc3. 6ru2d6, Ii.uä0itn. ßrolg. ^d6N8l)6I'ß-'ll'3.UN, lcatöl^ßÄ, ^6 x^6- ß0V0 Vy1iö2.n3tv() imenovklo «0. Icr. ^0mi88.rj6ni 2«, Ü,V8tri^8ii3, vomoina. äru^tvll». voöiiu 86 0^)023,1^3, na. r3,2ß1»8, Ic2,t6l6F3, do iinouovani i2äll,1, n»,j 86 tu 8KIU0 Nllßlaß»., äa ^6 ^UHlua 8l6ä3tvl»., Ici 80 N3.IU6N)6NÄ. 2Ä !-2,nj6uc6 in dolnilc6, V08lu,ti N6p08recin0 «äruidi ruä6ö682. kliig, na vun^u (I. olcrai, 1?u<:ullliid6u öt. 6) ali po85lin62nim ä626i-niui äi-u3tvoiu in noäruLnickiu t6 ärnib6. Ii.uä6öi krii pa, radi, äa do m0ß6l 8voj6 öl«-V6^0l^udu6 U2IU6N6 popolnnNÄ, I2p0initi, noviQ prijg.v 2lc n»,8tknj6i^6 dolnikov. 1a,k6 pi-ij«.v6 naj 86 P03I)6^0 politiönim ä626!uiin 0d1»,3t6in «.li pli-8to^niiu palitiöniin oicr^niiu 0d1g,8t6lu, Ici doäc» 8p080dn08t äatiönin odj6kwv V pr6tl68 V2616 in N3. to 0äl6äÜ6, äa, 86 pri3tojn0 IU68t0 ruä6ö6gg. kriia, odv68ti. V ävriio ur6äitv6 t6 «.lcoijy äal 36M volitiöniui ä6i6iniiu od1a8t6in priin6rn6 ulcg,26, i8tot3.ko j6 äai ßosnoä iuini8t6r 22, ä0in0dra,n8tvo t6M odla8t6iu n^vo6i1a, lcojiü nl»,!N6N j6 pO8p636va,ti poiuoLno ä6iovanj6 ruä6ö68». kriin. kakor tuäi pri8t0p naj-öiröitl kroßov k i8t6iuu. 2. ?oapii-g,u^6 äiu^in vpolc1ic».nin onin voj^ov, ^i 80 Nli8topili V0j9.zko 8wzd0, 86, V koiikor 80 notr6i)ne, p»ö vröi na. voälaßi 2»Ic0u». 2 än6 26. ä6-l:6iudr». 1912, 66/. 22k. ^t. 237, i2 äriavuiQ 8l6ä-8t6v. ?0äv0!-H, Ili 86 na, tu. ua,öin 1-oädinaiu poä6ii, pa. N6 do vßäno popoinoiua 2a.ä03ö^9,. V innoßiu Nr,«»2M»., AufrUf. Der Herr k. k. Minister des Innern hat folgende Verlautbarung vom 1. August 1914, Z. 9067/M. I., erlassen: Der dem Vaterlande aufgezwungene Krieg ist ausgebrochen. In patriotischer Begeisterung folgt unsere tapfere Armee dem Rufe ihres geliebten Obersten Kriegsherrn. Wie aber unsere Soldaten auf dem Schlachtfelde ihre Pflicht tun werden, so haben auch wir, die wir daheim bleiben und nicht berufen sind, im Kampfe für Kaiser und Reich unser Leben einzusetzen, eine ernste unbedingte Pflicht zu erfüllen. Es ist dies die Pflicht, dafür zu sorgen, daß die vom Kriegsschauplatze heiulbeförderten Kranken und Verwundeten Unterkunft und Pflege finden. Wir haben aber nicht minder die zurückgebliebenen, und ihres Ernährers beraubten Familien vor Not und Elend zu bewahren, damit auch durch eine ausreichende Fürsorgetätigkeit auf diesem Gebiete das muwolle Herz des Kriegers in der Sorge um die Existenz der Lieben in der Heimat möglichst erleichtert werde. Allseits erscheinende Aufrufe liefern zu uuscr aller Freude den Neweis, daß in der gesamten Veuöllerung volles Verständnis für diese Pflichten besteht. Schädlich jedoch ist die Zersplitterung der verfügbaren Arbeitskräfte und der vorhandenen Geldmittel. Nach einheitlichen Gesichtspunkten und unter einer zentralen Leitung müssen die Vorkehrungen getroffen werden, sollen sie zum Ziele führen und soll die vollste und gerechteste Ausnutzung der vorhandenen Mittel Wn Nutzen aller Bedürftigen gewährleistet sein. Um einer solchen Zersplitterung vorzubeugen, bringe ich hiemit cinvcruchmlich mit dem Herrn Minister für Landesverteidigung zur öffentlichen Kenntnis, wie diese zum Wohle aller wahrhaft Bedürftigen gebotene Zentralisierung, die unter der Mitwirkung der breiten Öffentlichkeit auch durchgeführt werden kann, gedacht ist. 1. Die freiwillige Pflege für verwundete und kranke Offiziere und Soldaten liegt in den Händen der „Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze", welche in unmittelbarer Verbindung mit der Militärverwaltung steht. Die Erfüllung dieser großen Aufgabe kommt in oberster Linie dem Präsidenten der Gesellschaft Rudolf Grafen Abcnsftcrg-Traun zu, der von Sr. Majestät zum „k. k. Kommissär für das östcrrcich. Hilfsvercmswefcn" ernannt worden ist. Indem auf die von diesem zu veröffentlichende Verlautbarung verwiesen wird, sei hier nur betont, daß die für die Verwundeten und Kranken bestimmten Geldmittel direkt an die „Gesellschaft vom Roten Kreuze" iu Wien (1. Bezirk, Tuchlaubcn Nr. 6) oder an die verschiedenen Landes- und Zweigvcreine dieser Gesellschaft zu senden sind. Das Note Kreuz bedarf aber noch, um seine humani-tärcn Zwecke voll erfüllen zu können, neuer Anmeldungen zur Unterbringung von .Kranken. Derartige Anmeldungen sind bei den politischen Landesstellcu oder bei dm zuständigen politischen Vezirksbehördcn einzubringen, die nach sachverständiger Prüfung der Eignung der betreffenden Objekte die Verständigung der zuständigen Stelle des Roten Kreuzes veranlassen werden. Ich habe behufs Regelung dieser Aktion entsprechende Aufträge an die politischen Landcsbehörden erlassen; desgleichen hat der Herr Minister für Landesverteidigung an diese Behörden Weisungen gerichtet, die die Förderung der Hilfstätigkeit des Roten Kreuzes, wie auch den Veitritt weitester Kreise zu diesem bezwecken. 2. Eine Unterstützung der Familien der eingerückten Soldaten erfolgt, soweit sie bedürftig sind, allerdings auf Grund des Gesetzes vom 26. Dezember 1912, R. G. ^)l. Nr. 237, aus Staatsmitteln. Der diesen Faimken dies-falls zukommende Betrag wird jedoch nicht immer vollauf genügen. In vielen Fällen wird ein Zuschuß aus Laibacher Zeitung Nr. 180 1558 7. August 1914 Nr. 193 «rrnH»!:? i1w8trciV2,u/ kur/r» vom 29. Juli 1914. Nr. 206 <1. Extrablatt des Prager Tagblatt' vom 29sten Juli 1914, Nr. 26 «^itreullä» vom 29. Juli 1914. Nr. 60 ,vLuo v^äkui» vom 28. Juli 1914. Nr. 1084 «Neue Morgenposi» vom 29. Juli 1914. Nr. 1 «Gebirgs.Zeitung» vom 29. Juli 1914. Nr. 1 «Teplitzer Vollsblatt» vom 29. Juli 1914. Nr. 58 «Saazcr Zeitung» vom 29. Juli 1914. Nr. 91 «Neue Weiverter Zeitung' vom 31. Juli 1914. Nr. 59 «Saazer Anzeiger» vom 29. Juli 1914. Nr. 58 «Duxcr Zeitung, vom 29. Juli 1914. «Luäivo^» vom 31. Juli 1914. Nr. 77 «Deutsches Vollsblatt für Fischern und Umgebung» vom 28. Hcuerts (Juli) 1914. Nr. 77 > vom 31. Juli 1914. Nr. 31 «IUa87 veuknva» vom 31. Juli 1914. Nr. 29 «I.»Ii8k6 prouä)» vom 31. Juli 1914. 13. Extraausgabe Schünauer Anzeiger» vom 29. Juli 1914. Sonderausgabe «Deutsches Volksblatt für Nord-Böhmen» vom 29. Juli 1914. Sonderausgabe «Deutsch»bühmischer Vollsanzeiger» vom 29. Juli 1914. Nr. 31 «OdiAua 8k16,r3k>oli äoluiku" vom 30. Juli 1914. Nr. 16 «Die Schisfahrt» vom 1. August 1914. Nr. 171 «Aussiger Tagblatt, vom 30. Juli 1914. Nr. 24 «6o8ky 2äp»ä» vom 30, Juli 1914. Nr. 32 «rinoeks lint)-» vom 29. Juli 1914. Nr. 31 «Deutsche Voltswacht» vom 1. August 1914. Beilage zu der Nr. 178 «Reichenberger Zeitung» vom 30. Juli 1914. Nr, 309 «Tagcsbote aus Mähren und Schlesien» vom 29. Juli 1914. Nr. 32 «8oi8k6 ul2,8?» vom 29. Juli 1914. Nr. 88 «HIor»,v8ll6 lint?» uom 30. Juli 1914. Nr. 16 «Aoun.» vom 30. Juli 1914. Nr. 31 «öloiÄVgk)' buäiwi» vom 30. Juli 1914. Nr. 30 «Deutsche Landzeitung» vom 30, Juli 1914. Nr. 31 «gnaimer VollSstimme» vom 1. August 1914, Nr. 177 «IlovuoLt. vom 30. Juli 1914. Nr. 31 «MZ voic» v°m 31. Juli 1914. Nr, 29 »M8« uovin?» vom 30. Juli 1914. Nr. 29 «2uojoW8k6 list)-» vom 30. Juli 1914. Nr. 54 «OutravLli^ Icr»^» vom 29. Juli 1914. Nr. 133 «Ostrauer Zeitung». Tagblatt vom 28. Juli 1914. Nr. 175 .Mßinoo. vom 29, Juli 1914. Nr. 30 «Odrnu» vsukovH» vom 30. Juli 1914. Nr. 58 «^ivu08teu8li/ /pravn^» vom 29. Juli 1914. Nr. 130 «ro-or» vom 28. Juli 1914. Nr. 172 «Neue Mährisch.Schlesische Prcsse» vom 29. Juli 1914. Nr. 62 «?rnuä). vom 28. Juli 1914. Nl. ix) ^Opavs!^ vüLtmk» vom 28, Juli 1914. Nr, 172 und 173 «Deutsche Wehr. vom 29. und 30. Juli 1914. Nr. 133 «Freie Schlcsischc Presse» vom 30. Juli 1914, Nr. 61 «Schlcsischr Nollspressc" vom 31. Juli 1914, Nr. 61 <8Isx8k/ vonkov» vom 31. Juli 1'.»14. Nr, 167 «Ostrava/ äounik» vom 28. Juli 1914. Nr. 62 und 63 «1!Iu8trowu,u», Ullüet» poisku,» von: 29. und 30. Juli 1914. Nr. 170 .N»pr50l1» vom 30. Juli 1914. Nr. 176 «1Iluktro>v».ux Kursor eoäuieun^» vom 30. Juli 1914. Nr. 31 «?r27jH«io1 luäu» yom 1. August 1914. Nichtamtlicher Geil. Das Attentat gegen den Khedive. Aus Konstantinopcl geht dcr „Pol. Korr." über das am 25. Juli erfolgte Attentat auf den Khedive folgender Bericht zu: Am Nachmittag verließ der Khcdive Abbas Hilmi Pascha dic Pforte nach Besuchen, die cr dem Großwcsir Prinzen Halim Pascha, dcr sein Verwandter ist, dem Minister des Innern Talaat Bey, dem Kriegs minister Gnver Pascha und dem Marineministcr Dsche-mal Pascha^ abgestattet hatte. Er befand sich seit fünf Tagen in seiner Villa am Bosporus nnd wollte einen! Teil des Nnmasan-Monats in Konstantinopel verbringen. Beim Verlassen dcr Pforte hatte der Aufzug des Khedive, dcr sich zum Besuch des Scheik-ül-Islam begab, folgende Ordnung: Im ersten Wagen säst der Khedive mit dem ihm vom Sultan zugeteilten Adjutanten General Hilmi Pascha, im zweiten Wagen der Schwiegersohn des Khedive, Dscheleladdin Pascha, Sohn des früheren Großwesirs Ferid Pascha und Vertreter des Khediviats in Konstantinoftcl, mit Arif Pascha, dem Chef des Rates des Khedive, im dritten Wagen zwei andere Herren aus dem Gefolge des Khedive. Sechs Offiziere der Garde des Sultans folgten dem Zuge, der sich langsam vorwärts bewegte. Er war kaum einige Schritte vom großen Tor des Großwesirats entfernt, als sich dem Wagen ein etwa Wjährigcr Jüngling näherte. Es war dies Meh-mcd Mahzar, cin Schüler der Handclsmarineschule, wohnhaft in Kadiköj, Sohn des Ägypters Mahzar Pascha. Er gab aus seinem Browning drei Schüsse auf den Vizctönig ab. Einer ging in die Luft, dcr andere traf den Khedive an der Lippe und durchschlug ihm zwei Zähne und die dritte Kugel streifte dio rechte Schulter. öluö^ik do ielsti, äs. 8y U6lc»,^ äoäa 12 onin srsdstsv, Ica.t6ia, jo prsliivkistvo v ta, uNiutzn prostovohno 113, ra^nolago äalo. ^.polirkin toraH im 2n»uo pktrijotiöno mi^suHo in na. äodi'o 8rc6 iirskivkistva, äa. clil v ta, pismo-niti, öi0V6lco1judni naiN6n ^10 8V0^ili woösli »rsästvä, U3, i'äXpoi^ßft. 1a, 8r6ägtva, di dilo p08ia,ti mini^rstvu 23, notrai^s 2a,ä6V6 11g. Duna,M a,1i pa, ^iu na,lca2«.ti na, Iconto, Ici 86 j6 oänrl i)ii äuii^zlcom da,nön6iu ärii8tvu in pri njßgovili naäruinicllu uoä iin6noin „vojni pomoini uraä miui8t6l3tv3, 2a, N0ti-3.nj6 t^081)0ä6 äß26ln6 3sk6 8SIU N0V3,dil, ä«. polyF N3,^int.6N2ivN6^6j;a, p08U6ä6V3,N^a. ä6i0V3.N^a ruä<3- ö6ga. lcri23. 03NU^6^0 cl626ln6 in Icl3.^6vn6 orgkni-2g.oij6, lci doäo V Nll.voä6lii N3.N6N poä Icontrolo uvoäiy in i?:vr8ii6 n^ir^n^y ä3.r0v. Da, 86 pi-yprsöi raxeo^ijsu^, bo pri tsiu ßio-äati nll, to, Ha, 86, Icar do nadi3,n68a, 110^6 ^ii-»to^ni poütiöni äß26ini ol)l3,8ti. I/icu^n^«. ^6 clo 86äa.j pri na,I)ir2.uju 2a äadio-(Isino ii»,inun6 pkö ^nlcu,2!i1a, <1a ä^iovaloi 0in6^u-^0 uporado äarovauill 8l6ä8t6v V6äicrl<,t, ng. ä626lc>, o^ironia, nu. 02^1 «lcoliH n^ül divaiizäu. ^lilciiii 8ti'6in- 1)6I^YIN 86 86V6äl1 116 1)0 u3.3pr0wva.i0. I'i6lli6nit,i, N3,^öi8t6^6 öi0V68lc6 I^udavi in Iiva,- i6/N03ti na,vcl3,n N3,IN6ll tkicill P0ä^)0r 23, 0N6, Ili 80 PO viöini 1)6Ä6 N^poUsdn6j8i, di 86 P3. V8i6ä tilicik 8pi08NÜl 0!N6jit6V k0IN3,j äa,1 P0p0in0ll13, äo- 86öi; 83.^ 86 V6näai' N6 8IN6 pr6/r6ti, da, 1)0 trkba, raädiny V0^3,1c0v, lci 80 N3,8t0pi1i V0^«1<0 «luidu, v N6 IN3,i6U1 äoln P086dn0 V onin ä626i3,l> P0äpira.ti, lci g08V)0ä3,r8lc0 ni^o v 8tanu, ä», 1)i potronua. 8i'6ä»tv3, äy «6I3, 83.IN6 N3,dr3,i6 in ki iin^0 V8i«ä t6Z3, tini V6öj6 3t6vii0 roäbin, ki V r68nici d6än trn6. 1u 86 do / e6nt,rali29,c:ij0 Vp08l3.uin äaiov po»1cii8ii0 äo86öi i^6äna,ö6n^6 v splo^ni di3,ßor; r»,vn0 in v prvi vr8t,i 23, taico »luöa^L raönnn, ini-ni8tr8tv0 23. U0trä.u^6 23.ä6vs tucli 113, äarila, 23. L6ntrai0, I)6narni 2<^Ici3cl, lci 86 1)0 äa,l C6ntr^1i na, ra,/poiÄF0, 86 1)0 vpora,1)i1, 6a, 8on kcqel- oder kuppelförmiger Gestalt, so daß das Dorf sehr lebhafi an die Tukuls der Neger erinnert. Da nun in den letzten Jahren viele Einwohner von Alderobello nach Amerita auswanderten und mit dein Ergebnis ihrer dortigen Arbeit nach ihrer Heimkehr bemüht waren, an Stelle der „Trulli" genannten Häuser moderne einstöckige Gebäude zu sctzcn. drohte der eigenartige Charakter von Albero-bello verloren zu gehen, und um ihn zu erhalten, hat die italienische Negierung einen ansehnlichen Teil des Dorfes als Nationaldentmal erklärt. So dürfen diese Häuser nicht angetastet werden, und wer Gelegenheit hat, von Bari nach Vrindisi zu reisen und eine 19 Kilometer lange Postwagenfahrt nicht scheut, kann von der Station Fasano aus das originell gebaute Dorf erreichen, dessen Eindruck ihm sicherlich unvergeßlich bleiben wird. — (Kind sein heißt:) Im Augustheft der Süddeutschen Monatshefte spricht Josef Hofmiller von den „Schweizer Erzählern" und macht dabei folgende treffliche Anmerkung: Es ist kein Zufall, daß die Schweizer so schöne Kindcrgeschichtcn schreiben: sie sind keine Großstädter. Ein .Üind ill einer Großstadt weiß überhaupt nicht, was das heißt: Kind sein. Kind sein heißt auf Niesen spielen, zwischen Gräsern und Bäumen, Vögeln und Schmetterlingen, mit einem unendlich ausgespannten blauen Himmel, in einer großen Stille, in der das Krähen des Nachbarhahus^ das käuten zum Englischen Gruß, das Knarren einer Nadachsc ein Ereignis ist; Kind sein heißt die Jahreszeiten miterleben, den ersten Schnee, den ersten Huflattich, das erste Var-fußlaufen, Kirschenblust und Kirschellernte, den Duft des blühenden Getreides und des trocknenden Grases, das Kitzeln der Stoppeln an den nackten Sohlen, das frühe Anzünden der Lampe. Das andere ist ^urrugat, ärmlich, eng, muffig, eine Erwachsenen-^Miz en miuiature.'Das Gr'oßstadtkind muß alle ^Mngkeit der Erinnerung in die Paar Wochen Sommerfrische zusammenpressen; es zehrt von Vor- ,«"'/? ^"chfreude; was dazwischen liegt, stinkt mny Kohlen. Kindergeschichten aus der Großstadt !'l 'kd^t" ^"' 'lnklagelitcratur oder aufgeputzte 17 l>tiiniq Alfons inkoqnito.) König Alfons von Spamen ist dafür bekannt, daß er gern allein Autoinobilsahrten unternimmt und inkognito durch !^") ^ !^ ?' ^" '"achte er jüngst, wie eine englische Zeitschrift erzählt, eine ssahrt durch eine ab-,e,ts liegende Gegend Kastiliens nnd stieg in einem bescheidenen Gasthof ab. „Sicherlich kennt mich nie-niaud hier!" sagte er schmunzelnd. Und er behielt recht. Man behandelte ihn wie einen ganz gewöhn-I'chen Reisenden und bot ihm so wenig Üui'us, daß ^ sogar keinen Spiegel im Zimmer'fand^ als er uch am nächsten Morgen rasieren wollte. Seine Majestät lief also im Hemdärmeln in den Gast-lwf hinunter, und nach langem Schreien und Bit-^u erhielt er denn auch von dein Zimmermädchen 2rt.viiM0 ölovokohudno kkkor Iiitro moßoös v blkFor naßs äru^6 äomoviny, I^zg,m<) i-ano, vojna uaprti, lcolilcor moFoöo ^än^omyriio po rg,2äo1it.i spomiu^y 86 V2vi36U6ßg. ßs»1a, iigSßßg. lMb1^6U6ßa 6683.1^9,: «Viritm8 unitis!» (!. Kr. minister 2kl uotraujo 2küsvy : Dr. X»rol d»rou lloiuolä 8 r. 616^6 poä toölco 1. t6H3. r»,2ßIa,8H u3.vyä6N6 2kill!6 ä6U3,1liiIi 8r6ä8t6V 22, lkN^6l1C6 in doluikö ^6 26 «DsisInO ill 26N8ll0 P0M02IW 6rU8tv0 Näßößßg, Icriig, nl». Xrll,n^8lc6iii», gisdy pod toölco 2. na,v6ä6N6 nkirlcy äßnarnili »rsägtov üll. i2c1l>,tn6^6 poäpiran^ äruxin vpolciieanili vo^Icov t,uäi 0lu6i^6Q0 äruätvo, ä«.^o äy/oini oädor krg,uj»Ici tsr M68tni müßintr^t lMd1^3,ii8lci i^äai toxaäsvni olciic 2H08t^3, toryj 8ll,m0, äl». 86 pryglcrdi 2Hß0t0-vitsv pro8t0vo^nili ää,rov ^a ng,iu6N6 poä toölco 3. l^ßill.83. 808i)0clg. o. 111. minigtlg. 2g. notrg,n^6 2kä6V6 llg.V6a,äu» UVP08I-6än0 poä Ng,V6ä6nim Nll,8loV0IQ (t6iäiug,läg,l- I3.^nn.ut Ivll,n 1^0'bi, Dung,^, o. iu kr. vo^no iniui-8wl8t,v0, IX. oää6lok) g,1i pg, pntom L. Icr. politiöllik oici-^uid odlg.8t6v in o. kr. ä6i6iu6ßg, pr6ä86älii3tvN v I^nkHkni. V I.jnd1jg,ni, än6 4. g,vgu8tg. 1914. L. llr. äoiolui preclgoäuill: Leoäor dn.rou Loli^g.r^ 8 r. Ukai Mlni8ts8tev la notl-anjo 8tv2l-i in pl'avogullje v pvl'a^umu i miniZtl'gtvoma xa iinanoe in trgovinn 2 ljno 4. avgu8ta l9>4. l., 8 katsi-im 86 strypavsäujcho N3 Nu8kym !?n»j»jaöy p«l-ijollno ti8>8l vill6, ixtlg,j^0ö6 N3. Iil28k6IU, iu ng. N6p6lijoäl16 tl8kovin6, äoli^g.^0ö6 oä tg,IU. § 2. IIKü.2 äoi)i llioö 2 äil6iu rü.2ß1»,8itv6. Ul<37 mini8t»-8tva ^a notl'anje 8tva»'l, tmance, trgovino in poljellel8tov 7 llno 4. avW8ta l9l4. l., 3 K2t6slM 86 pl-6pNV6liuj6 pl'LVÄlati V6L l°6iil N3 Nu8l(N. Xg, j)dä8tHVI öi6NN VII X 28.K0U0N1 2 äl16 30. äocemdrg, 1907. I. (6ri. xak. 8t. 276) raxß1a86-ii6ßg, 7.ll.k0Uli. o cg,rin8ki tHriti od6ti äria,v Hvntri^Ilu- 0ßl8lc6 IU0Nar1Ü^6 86 PO 8K16M Iuini8tr8k68g, 8V6tH in V pora/uiuu 8 krg,l^6V0 o^rsko viaäo ukll,xu^6, oxiroiull, i'u^igH», ug.8i6än^6 : § l- lr6V0ii V mini8tr8t,V6N6IIl ukg,/u 2 än6 1. g,v> 8U8tg. 1914. 1. (lli-z. xalc. öt. 192) 02nam6i^6ui1i l6öi N9. Ii.U8ko 86 I)l6p0V6äu^6. l^a. ta, pr6V02 86 nporkdhg, 0iu6nj6ni mini- 8tl8tV6ni uklix PO 8VoHi polni V86l)ini. s 2. IIKk2 äobi woö 2 llnem rg,/^1g,8itv6. Vringen wir so schnell als möglich ein Opfer der Menschenliebe zum Wohlc unseres tenrcn Vaterlandes, lindern wir die Wunden, die der Krieg schlägt, trachten wir, die Lasten, die dieser aufbürdet, möglichst gleichmäßig zu verteilen, eingedenk bcs hehren Wahlspmches unseres geliebten Kaisers: „Viribus unitisl" Der Minister des Innern: Dr. Karl Freiherr von Oeinold in i> Bezüglich der unter Punkt 1 dieser Verlautbarung erwähnten Sammlung von Geldmitteln für die Verwundeten und Kranken hat bereits der „Landes- und Frmienhilfsverem vom Noten Kreuze für Krain", bezüglich der nnter Punkt 2 erwähnten Sammlung von Oeldmitteln zur ausgiebigeren Unterstützung der Familien der eingerückten Soldaten ebenfalls der genannte Verein, ferner der krainischo Landesausschuß sowie der Stadtmagistrat Laibach einen bezüglichen Aufruf erlassen. Es erübrigt sonach nur noch, für die Beschaffung freiwilliger Beiträge für die Zwecke des nntcr Punkt 3 der Verlautbarung des Herrn k. k. Ministers des Innern erwähnten „Kriegsfürsorgeamtes" vorzusorgen. Mildtätige Personen und Vereine, Korporationen usw. werden daher herzlich gebeten, ihre Spenden für diesen Zweck dem „Kriegsfürsorgeamt" entweder unmittelbar nnter der angegebenen Adresse (Fcldmarschalleut-nant Johann Löbl, Wien, k. und k. Kricgsministerium, Abteilung IX) oder aber im Wege der politischen Be-zirksbehö'rden und des k. k. Landespräsidiums in Laibach zukommen zu lnssen. Laib ach, am 4. August 1914. Der t. l. Landespräsident: Theodor Freiherr von Schwarz m p Verordnung der Ministerien des Innern und der Justiz im Einvernehmen mit den Ministerien der Finanzen nnd des Handels vom 4. August 1914, womit die in Mnflland erscheinenden periodischen Druck» schriften verboten »nd dic Ncvisilm der von dort einlan-ffcnden wicht periodischen Druckschriften ansseordnet wird. Für die Dauer der Geltung der Verordnung des Gesamtministeriums vom 25. Juli 1914, R. G. Bl. Nr. 158, betreffend die Suspension des Artikels 13 des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger vom 21. Dezember 1867, R. G. VI. Nr. 142, werden in bczug auf die in Rußland erscheinenden Druckschriften folgende Anordnungen für die im Reichsratc vertretenen Königreiche und Länder erlassen: § 1. Die Bestimmungen der Ministerialverordnung vom 25. Juli 1914, N. G. Vl. Nr. 161, betreffend das Verbot der in Serbien erscheinenden periodischen Druckschriften und die Revision der von dort einlangenden nicht periodischen Druckschriften, werden auf die in Rußland erscheinenden periodischen Druckschriften und auf die von dort einlangenden nicht periodischen Druckschriften ihrem vollen Inhalte nach ausgedehnt. § 2. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Verordnung der Ministerien des Innern, der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 4. August 1914, mit der dic Durchfnhr mehrerer Artikel nnch Rußland verboten wird. Auf Grund des Artikels VII des mit dem Gesetze vom W. Dezember 1907, N. G. Vl. Nr. 278, kundgemachten Zolltarifgesctzcs der beiden Staaten der österreichisch-ungarischen Monarchie wird zufolge Ministcrratsbcschlus-see. und im Einvernehmen mit der königlich ungarischen Negierung folgendes verordnet, bezw. kundgemacht: § 1. Die Durchfuhr der in der Ministerialverordnung vom 1. August 1914, R. G. Nl. Nr. 192, bezeichneten Artikel nach Rußland wird verboten. . Auf diese Durchfuhr findet die erwähnte Mnnstenal-verordmmg ihrem, vollen Inhalte nach Anwendung. § 2. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Laibacher Zeituna Nr. 180 1560 7. Auaust 1914 ein zerbrochenes Stück Spiegelglas, vor dein er seine Arbeit vollendete. Das Mädchen plauderte unterdessen mit ihm und meinte schlichlich: „Ihr seid gewiß ein ganz feiner Mann und kommt vielleicht gar aus Madrid." — „Das könnte wohl sein," antwortete Alfons. „Ja, und Ihr seht mir so aus," fuhr die Dienerin fort, „als wenn Ihr irgend etwas nut dem königlichen Hof zu tun hättet." — „Nun, und wenn?" kam die kurze Antwort. „Dann arbeitet Ihr wohl gar für den König selbst?" forschte die Neugierige weiter. „Gewiß, das tue ich." — „Und was für Arbeiten verrichtet Ihr für ihn?" kam es nun mit der höchsten Spannung heraus. „O, eine ganze Menge Sachen," antwortete nun der König. „Gerade jetzt habe ich ihn rasiert." — (Der Flug über den Monte Noja.) Wir berichteten vor kurzer ^eit, das; der italienische Aviatiker Achillc Landini mit Professor Giuseppe Lam-pugnani den nächst' dem Montblanc höchsten Ge-birgsstock der Alpen, den Monte Rosa, überflogen habe. Es ist dies das erstemal in der Geschichte der Aviatik, daß ein hoher Gcbirgszug in einem niit zwei Personen besetzten Äroplan überflogen wurde. Sowohl der Franzose Chavez wie der Kroate Vjelo-Vuöj6 und der Deutsche Vider, von welchen dic zwci ersteren den Timplon, der letztere die Jungfran ubcrslogeu, hallen die Flüge allein unternommen. Ubcr den Flug über den Monte Rosa gibt nun Prof. Lampugnani im „Eorriere della Sera" folgenden Bericht: „Die Uhr zeigte genau 5 Uhr 2 Minuten, als Landini von, Flugplatz Cameri aufstieg. Um l) Uhr 4^ Minuten hatten wir, in Spiralen aufsteigend, den Stand von 'M)0 Metern erreicht, und der Pilot nahm den Kurs auf den Monte Rosa. Wäh-rend wir bemüht waren, uns zu dem erforderlichen Hochstand cmporzuschrauben, hatten wir mit einem widerhaarigen Winde zu kämpfen, der uns eine Weile böse zauste, bis es uns trotz der Peitschenhiebe der schneidigen >l.'älte gelang, uns dem Massiv des Monte Rosa zu nähern. Unser Versuch, den Übergang über das Sefiajoch zu erzwingen, scheiterte indessen an der Gewalt des Windes, der uns nötigte, der Ostwand des Nosa zu folgen nnd die Guifetti-kuppc, den Dufourspitz und das Nordcnde links liegen zu lassen. Der Übergang vollzog sich statt dessen an der Rückseite des Nordens, die zur Schlucht des Iägerhorns (.'i97li Meter) jäh abstürzt. Er vollzog sich unter heftigen Vöen, die uns alle Augenblick umzustürzen drohten, ins Zcrmattal. Wir überquerten dabei den Findelen- und Gornergletscher und gerieten über Zcrmall in einen, Höhenstand von A>00 Metern in ein Nebelmeer. In beständigem Kampfe mit den aus den Seitentälern auffegenden Wind- r stoßen folgten wir, ill raschein Abstiege zur Erde nie-e dergehcnd, dein Tal. Von Staldcn nach Visp hatten r wir eine verhältnismäßig bequeme Fahrt, und die - Landung auf einen, nicht eben günstigen Platz bei " Visp erfolgte dank der Umsicht des Piloten um " 8 Uhr leicht uud glatt. Geraume Zeit nach der un-5 erwarteten Landung eilten auf das Geknatter unse-, res Motors der Vertreter des Schweizer Aeroklubs, - die Ortsbehörde und zahlreiche Sommerfrischler aus c Visp zu unserer Begrüßung herbei. Da wir die höch- - stcn Erhebungen des Monte Rosa-Stucks nicht über-l flogen, sondern umgangen haben, ist die Durch-, schnittshöhc unseres Fluges auf rund 4400 Meter c zu berechnen." — ((s-in schwerer Diebstahl.) In der Pauls-tirchc zu Rom wurde in der Nacht zum 29. Juli ein ' ungewöhnlicher Diebstahl begangen. Die beiden Al-^ täre der Kirche sind mit kostbaren Marmor-, Mala-^ chit- und Lasursteinplatten bekleidet; die letzteren ' wurden einst von dem Zaren Nikolaus I. dem Papste . Gregor X VI. geschenkt. Dnrch ein offenes Fenster . sind nun die Diebe in die Kirche hinabgestiegen, haben hier mehrere Kerzen angezündet und sich sofort ^ durch Öffnen des Hauptportals den Rückzug ge-^ sichert. Dann brachen sie von dem Hauptaltar mit ^ Meißeln und Hämmern die schweren Lasurplatten los. Sie scheinen'ursprünglich nach Geld und anderen Kostbarleiten gesucht zu haben; da sie aber in ^ den Armcnbüchsen nichts fanden und die Wertgegcn-stände der Kirche versteckt nnd verschlossen waren, ' nahmen sie einfach die kostbaren Platten mit. Pater Ildcfonso Schuster, der in einem der Kirchcnchöre ^ belete, hörte das Hämmern; da er jedoch glaubte, ! daß Arbeiter in der Kirche beschäftigt wären, küin-^ inerte er sich nicht weiter darum. Plötzlich aber sah , er, wie einer der Einbrecher ein WaclMerzchen an-> zündete. Ganz entsetzt eilte der Pater aus der Kirche, . um den Prior herbeizurufen; mit dem Prior kamen ^ sämtliche Mönche, und das ganze Kloster geriet in Aufruhr. Die Diebe hatten sich aber inzwischen mit ^ den Lasursteinplattcn entfernt. Man darf neugierig sein, was sie nut diesen, Raub, der immerhin nicht ' leicht unterzubringen sein dürfte, anfangen werden. ^ Lazurstein (Lapis Lazuli), ein Mineral von schöner blauer Farbe, kommt besonders in Sibirien vor; daher sind auch die russischen Zaren mit Geschenken, die aus Lasurstein gearbeitet sind, sehr freigebig. Die Griechen und Römer begriffet, den Lasurstein mit tinter dem Namen Saphir und verglichen ihn mit dem gestirnten Himmel; früher war er als Schmucksten, mehr geachtet als jetzt. Belgrad und scinc Bedeutung in der vaterländischen Geschichte. Von Professor Leopold Pcttauer in Kwaenfurt. Die Hauptstadt Serbiens hat nicht selten in die Geschichte unseres Vaterlandes eingegriffen. Im Jahre 1453 eroberte Sultan Mohammed 11. Konstantinupcl und pflanzte an Stelle des Kreuzes den Halbmond auf der Softhienkirche in der eben eroberten Hauptstadt auf. Ob-schon Johann Hunyadi den türkischen Untcrftldhcrrn bei Kru^euac in Serbien besiegte, lag doch die Gefahr nahe, daß die Türken ihre Eroberungszüge nördlich von der Donau ausdehnen würden. Der im Jahre 1455 einberufene deutsche Reichstag beschäftigte sich mit der Tür-tcngefahr, und der Geschichtschreiber und spätere Papst Aneas Sylvius gab sich alle Mühe, ein Neichsheer zusammenzubringen, welchen, Zwecke auch die Einberufung eines Kongresses nach Wiener-Neustadt dienen sollte. Die wahre Begeisterung für die heilige Sache rief aber der bekannte Franziskancrmönch Johann von Kaftistran hervor, der auch die Verteidiger von Velgrad unter Hun-nadis Anführung anspornte, als im Jahre 1456 Mohammed II. diese befestigte Stadt einnehmen wollte. Und so wurde am 21. Juli der allgemeine Sturm glücklich abgeschlagen. Belgrad blieb christlich, doch nicht auf die Dauer. Im Jahre 1521 eroberten es die Türken wieder und besaßen es über 150 Jahre; erst am 6. September 1688 gelang es Max Emanuel von Bayern, mit einen, deutschen Ncichsheere Belgrad zu bezwingen. Weil aber Kaiser Leopold I. mit den, französischen König Ludwig XlV. im Streite lag, wurde -der große Gedanke d?r Befreiung der christlichen Südslauen aufgegeben. Drei Jahrzehnte ruhten in dieser Angelegenheit die Waffen, als im Jahre 1716 Kaiser Karl VI. den ersten Türkenkrieg begann. Arneth, der ausgezeichnete Biograph des Prinzen Eugen von Savoyen, gibt selbstverständlich eine genaue Darstellung dieses Feldzuges, der wir einige Momente entnehmen wollen. Das Kriegsjahr brachte die Belagerung und Einnahme von Peterwar-dein (vom 5. August bis 13. Oktober); diese Festung befand sich im ganzen 164 Jahre (seit dem Jahre 1552) unter der Oberhoheit der Türken, und durch die Eroberung dieser Festung wurde die Befreiung Ungarns vollendet. Das Kriegsjnhr 1717 stand im Zeichen der Feswng Belgrad. Die Türken verteidigten sie mit 30.000 Mann, das Kommando führte Mustapha Pascha. Die Stärke des kaiserlichen Heeres, das sich unter Feldmarschall Grafen Palffy bei Peterwardcin und Futak sammelte, betrug 140.000 Mann; zu seinem Schutze wurden große Vorräte längs der Donau und der Theiß aufgespeichert, Pancsova wurde befestigt und die Donauflotte wurde in guten Stand geseht. Nachdem Prinz Eugen seine Truppen auf den Stand von 200.000 Mann gebracht hatte, rekognoszierte er am 18. Juni die Gegend von Belgrad und begann die Festung, die aus Schloß, Stadt und Vorstädten bestand, 14 Tage unausgesetzt zu beschießen. Der Großwesir Ehalil zog zu ihrer Befreiung ein mächtiges Gntsatzhecr bei Adrianopel zusammen. Doch bevor Vel- Feuilleton. Das Wunder. Von Gocl de Huciroz. „O, Römer! So glaubt ihr, daß in Galiläa oder Iudäa Propheten erscheinen, die Wunder verüben5 Wie könnte ein Varbar die Wellordnung ändern, die Zeus eingesetzt hat? . . . Magier und Zauberer sind Quacksalber, die hohle Worte murmeln, um den Einfältigen die Scherflcin zu entwinden . . . Ohne die Erlaubnis der unsterblichen Götter kann nicht einmal ein trockenes Reis vom Baun, fallen, nicht ein dürres Blatt auf dein Vaum erschüttert werden. Es gibt keine Propheten, es gibt keine Wunder . . . Nur der delphische Apoll kennt das Geheimnis der Dinge." Schließlich, langsam, mit gesenktem Haupt, wie am Abend nach einer Niederlage, kehrten die Soldaten in die Feste Cacsarea zurück. Und groß war die Verzweiflung des Septimus, den, seine Tochter starb, ohne eine >tlage, den Vlick auf das Meer von Tyrus gerichtet — und noch immer wuchs der Ruhm Jesu, des Erretters von trägem Siechtum, wuchs immer tröstlicher und frischer wie der Abendwind, der, durch die Gärten hindurch wehend, die geneigten Blüten der Lilien erfrischt und neu ausrichtet. Nun lebte damals zwischen Enganim und Cae-sarca in einer einsamen Hütte, ganz abseits auf den, Grunde einer Schlucht, eine Witwe, eine uuglückliche-res Weib als alle Weiber in Israel. Ihr einziges Söhnchen war ganz gelähmt: von der mageren Brust, an der sie es gesäugt, war es gleich auf die Lappen des verfaulten Strohsackes gelegt worden, auf denen es nun lag, sieben volle Jahre schon. Sie selbst aber hatte der Schmerz ausgedörrt in ihren nie gewechselten elenden Lumpen: dunkler war sie und krummer als eine entwurzelte Nebe. Und über beiden wuchs dicht und eng das Elend, wie der Schimmel in einen, Krug wächst, der in der Einöde verloren ward. 'Eines Tages trat ein Bettler in diese Hütte ein, teilte den Inhalt seines Vettelsackes mit der verhärmten Mutter uud erzählte, einen Augenblick auf deu Steinen des Herdes ausruhend und die Wunoei, seiner Veinc kratzend, von jenem Rabbi, der da in Galiläa erstanden war, der aus einem Brot im gleichen Korbe sieden machte und alle Kinderchen liebte nnd alle Tränen trocknete und den Armen ein grobes lichtvolles Reich verhieß, von größeren, Reichtun, als Talomos Königshof. Die Frau blickte mit g,er>gen Augen. Doch dieser holde Rabbi, der Traurigen .yofl-nung, wo war er zu finden? Der Bettler seufzte. O, dieser holde Rabbi! Wie viele sehnten ihn herbei, wie viele waren schon in Verzweiflung! Sem Ruhm ging durch ganz Iudäa wie die Sonne über alles alte Gemäuer hinwegleuchlet und lacht: doch den Glanz seines Antlitzes'könnten nur jeue Glücklichen wahrnehmen, die'sein eigener Wille auscrwahlte. Obed, der Steinreiche, habe seine knechte durch ganz Galiläa gesandt, damit sie Jesus suchten, damit sie ihn unter Versprechungen nach Enganim beriefen. Septimus, der Großmächtige, habe seiuc Soldaten bis zum Meeresstrande abgeordnet, damit sie Jesus holten, ihn auf sein Geheiß nach Eaesarea führten. Der Bettler, auf seinem Vettelweg über all die Straßen, sei den Knechten Obeds begegnet, dann den Legio-itären Septimus. Und alle kehrten wie besiegt wieder zurück, mit zerrissenen Sandalen, ohne entdeckt zn haben, in welchem Wald oder in welcher Stadt, in welcher Höhle oder in welchem Palast sich Jesus verborgen hielt. Der Abend fiel ein. Der Pilger ergriff s.wen Stab, klomm den harten Pfad hinab, zwischen Heidekraut uud Felsen. Die Mutter begann wieder ihren Gesang, noch tiefer gebeugt, noch verlassener als zuvor. Und ihr Söhncheu, mit einem Murmeln, k.ser als eines Flügels Rauschen, bat seine Mutter, sie möchte ihm dieseu Rabbi bringen, der die Kinder, selbst die ärmsten, so liebte, der die Leiden, selbst die ältesten, liemc. 4),e ^cutter preßte oen struppigen Kopf in ihre Hände. „O Sohn! Und wie willst du, daß ich dich verlasse und mich auf den Weg mache, den Rabbi von Galiläa zu suchen? Obed ist reich und hat Knechte und sie haben Jesus gesucht iu der Ebene und in d; n Vcrgen von Ehorazin bis zum Lande Moab. Septimus ist stark und hat Soldaten, und umsonst hasteten sie un, Jesus von Hebron bis zur See! Wie nullst du, daß ich dich verlasse? Jesus schweift gar fern, und unser Schmerz haust mit uns in diesen Wänden und in ihnen packt er uns. Und träfe ich ihn auch, wie könnte ich den Rabbi bewegen, den viclverlangten, um den die Reichen und Starken seufzen, daß er durch die Städte bis zu dieser Einöde herabstiege, um ein so armes Krüppelchen zu heilen auf so zerrissenen, Strohsacke?" Das Kind, mit zwei langen Tränen im mageren Gesichtthcn, murmelte: „O, Mutter! Jesus liebt die Kleinen. Und ich bin so klein, nnd meine Krankheit ist so schwer, und so gern möchte ich geheilt werden!" Und die Mutter mit Schluchzen: „O, mein Sohn, wie kann ich von dir weggehen? Lang sind die Straßen von Galiläa, und kurz ist das Mitleid der Menschen. Zerlumpt, lahm, traurig wie ich bin, würden mich die Hunde anbellen an den Türen der Hütten. Niemand würde auf meine Anrede achten und mir zeigen, wo der holde Rabbi weilt. O, Sohn! Vielleicht ist Jesus tot. . . Nicht einmal die Reichen und Mächtigen begegnen ihm. Der Himmel hat ihn hergeschickt, der Himmel hat ihn fortgenommen. Und auf ewig starb mit ihm die Hoffnung der Traurigen." lind in den schwarzen Lumpen, seine armen zitternden Händchen ausstreckeud, murmelte das Kind: „— Mutter, ich möchte Jesus sehen." Und da öffnete er weit die Tür und sprach, Jesus, lächelnd zu dem Kinde: „Da bin ich!" Laibacher Zciwna Nr. 180 1561 7. Auaust 1914 grad die Rettung erhielt, wurde es durch andere Umstände furchtbar hergenommen. Am 18. Juli 1717 wütete ein entsetzlicher Orkan über Vclgrad und Umgebung und richtete großen Schaden an. Da Prinz Eugen nicht taten-los die Zeit verstreichen ließ, begann er mit der Beschießung der Festung, die am 30. Juli einer ungeheuren Nuine glich. In Eugens Heer grassierten Krankheiten und lichteten die Neihen der Streiter, darunter die Nuhr, von der in leichter Weise selbst Prinz Eugen befallen wurde. Der am 15. August zusammengetretene Kriegsrat beschloß für den nächsten Tag die Schlacht, die mit dem Siege der Kaiserlichen endete, 200 Geschütze, 51 Fahnen und 9 Noßschwcife an Kriegsbeute brachte; die Türken verloren an Toten und Verwundeten 20.000 Mann, die Kaiserlichen 1500 Tote und 3500 Verwundete. Am 18. August kapitulierte Vclgrad, die Besatzung und die Einwohnerschaft erhielten freien Abzug. Die Kriegsbeute bestand aus beinahe 600 Geschützen, aus der ganzen Donauslotte und aus einer außerordentlichen Menge Munition. Nach den Bestimmungen des Friedens von Passarowitz (Po^arcuac) (1718) wurde Belgrad „Weißen-bürg" österreichisch, eine „deutsche" Stadt mit eigenem Statut, unterhielt einen Schulmeister für den Unterricht in der deutschen und in der lateinischen Sprache, erhielt Priester aus der Gesellschaft Jesu zur Besorgung der Seclsorge und den Bischof Grafen Anton Thurn-Val-sassina, der seinen Sitz von Semendria dorthin verlegte. — Die Volkstümlichkeit des edlen Prinzen nach diefer Waffentat äußerte sich in dem bekannten Vollslieoe „Prinz Eugenius. der edle Ritter", das überall in deutschen banden gesungen wurde und gesungen wird. Leider gingen beinahe alle Erfolge dieses siegreichen Feldzugcs durch den 1739 abgeschlossenen Frieden von Belgrad verloren, nachdem der österreichische Oberfcld-herr Graf Oliwer Wallis bei Grocka in der Nähe von Vclgrad geschlagen worden war. Und noch einmal drangen österreichische Truppen in Belgrad ein, als Osterreich im Vereine mit Rußland die Türkei bekriegte. Im Oktober 1789 übergaben die Türken die Festung dem hochbelagten österreichischen General Laudon; das slovenische Volk feiert mit Recht diese Wnffentat Laudons in dem Volkslicde, das mit den Worten dcginnt: „0j «to^, 8wi>j, IHtzlißi^cl!" und mit den schönen Worten schließt: „in äaklor liklißracl stoji, Lolal- und Provinzial-Nachrichtm. Das krainische Gewrrbcwcscu im Jahre 1913. Dem soeben in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei erschienenen Berichte der k. k. Gewcrbeinspcktoren über ihre Amtstätigkeit im Jahre 1913 entnehmen wir folgenden von Herrn Oberinspektor Johann salltruöek erstatteten Bericht über das vorjährige Gewerbewesen in Kram: I. Übersicht der Anitsgebarung. Mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Jänner 1913 haben Seine k. und k. Apostolische Majestät den Berichterstatter zum k. k. Gewerbe-Oberinspektor allergnädigst zu ernennen geruht. Im Laufe des Berichtsjahres wurden 877 (582) Inspektionen, bezw. Revisionen in 850 (564) dmch-'.'.egs gewerbl. Betrieben, von welchen 561 (425) unfallversicherungspflichtig waren, vorgenommen. B>5 auf 1 Maschineuzicgelei, 1 Spielkarten- und 1 Ölfabrik, welche heuer nicht in Betrieb waren, wurden alle Fabriken besucht. 27 Betriebe wurden je zweimal, zwei zur Nachtzeit und 15 an Sonntagen revidiert. Tas Amt erhielt insgesamt 336 (426) Verständigungen über die Abhaltung tommissionellcr Verhandlungen. Das Amt intervenierte fünfmal bei 2 Arbeitseinstellungen. Tie auswärtige Tätigkeit beanspruchte im ganzen 214 (151) Reisetage, wovon 179 außerhalb des Amtssitzes und 35 am Amtssitze selbst aufgewendet wurden. Tie gesamte Gcstion des Amtes umfaßte 2314 (2003) Geschäftsstückc, darunter 886 Unfallsanzeigen aus gewerblichen Betrieben. Von den 352 (317) abgegebenen schriftlichen Gutachten, Äußerungen und Berichten wurden 41 an das k. t. Handelsministerium, bezw. an das k. k. Zentral-Gewerbeinspektorat, 37 an die k. k. Landesregierung, 259 an Gewerbe-behördcn erster Instanz, 2 an Gerichtsbehörden, 8 an die Arbciter-Unfallversicherungsaustalt und 5 an sonstige Behörden und Anstalten erstattet. Die Zahl der auf Grund von Inspektionswahr-nelnnungen schriftlich an Unternehmer ergangencn Aufforderungen zur Abstellung vou Gesetzwidrigkeiten oder Übelständen belief sich auf 56 (44). Im Sinne des § 9, G. I. G. wurden gegen 10 Unternehmer wegen 23 Übertretungen 10 (9) Anzeigen an die Gcwcrocbehörden erstattet. Außerdem mußten noch 4 (2) sonstige Anzeigen gegen 4 Unternehmer wegen 4 Übertretungen erstattet werden. Von dein Ergebnisse dieser Anzeigen sind dem Amte 10 Verständigungen zugekommen, wonach die Gewcrbebehörden in 4 Fällen die Durchführung der beantragten Maßnahmen aufgetragen, in 4 Fällen Geldbußen im Gesamtbetrage von 200 Kronen verhängt nnd in zwei Fällen die Betriebseinstellung verfügt haben. Weiters wurde eine Anzeige aus dem Vorjahre durch Verhängung einer Geldbuße im Betrage von 40 X erledigt. Von feiten der Unternehmer wurde das Amt teils mündlich, teils schriftlich 112 (58)mal und seitens der Arbeiter 100 (72)mal in Anspruch genommen. II. Arbeiterschutz. Abgesehen von einem Dampfsägewerk wurden heuer keine größeren Bctriebsanlagcn neu errichtet oder in Betrieb gesetzt. Sonst betrafen die genehmigungspflichtigen Neuanlagcn, bezw. Neubau-teu folgende kleine Betriebe: 1 Sand- und Schottergrube, 1, .Kalkbrennerei, 1 Handschlagziegelei, 2 Sa)losjereien, 7 Schmieden, 1 maschiclle Wagnc-l rei, 4 Dampfsägen, 7 Wasscrbrcttsägcn, 3 maschinelle Tischlereien, 1 elektromotorisch betriebene Kortstöp-selerzeugung, 1 Gerberei mit Dampfbetrieb, 5 Mühlen (hicvon 1 mit Benzinmotor, I mit Tampf- und 3 mit Wasscrbetricb), 8 Bäckereien, 25 Schlächtereien, bezw. Fleischhauercien, 1 Dampfmolterei und 2 Elettrizität5werte. Von der Erbauung von zwei weiteren und bereits genehmigten Tampfsägen wurde infolge der anhaltend ungünstigen >loujnul-tur in der Holzbranchc Abstand genommen. Turch Zubauten wurden 1 Etabeisenwalzwerk, 2 Tampfsägeu und 1 Lederfabrik erweitert und in 1 Schuhfabrik zwecks Vergrößerung des Betriebes die im zweiten Stockwerke des Betriebsgebäudes disponiblen Räume als Arbeitsstätten eingerichtet. Wegen ungünstiger Geschäftslage wurde der Betrieb von 4 Maschiuenziegeleien, 1 Tampfsäge, 1 Spielkarten- und 1 Leinölfabrit eingestellt. Ganz aufgelassen wurde 1 Elektrizitätswerk. Ein größeres Sägewerk mit angebauter Tischlerei wurde durch Feuersbrunst vollständig zerstört. Ta diese Betriebsanlage mit vielen Mängeln in baulicher und maschineller Hinsicht behaftet war, hat das Amt bei der den Wiederaufbau derselben betreffenden Lotaltommission eine gründliche Verbesserung der früheren Vetriebsvcrhältnisse verlangt. (Fortsetzung folgt.) — („Gold gab ich für Eisen".) Unter Bezug- uahme auf unsere gestrige Notiz erhalten wir folgende Zuschrift: Es hat sich in unserer Stadt bereits ein Tamenkomitee gebildet, das sich zur Aufgabe macht, Eheringe sowie andere Schmuctgegenstäude für die k. k. Gesellschaft vom österreichischen Silbernen Kreuze zu sammeln. An der Spitze des Komitees steht Frau Oberstleutnant Konstanze Edle von Walzcl, ferner gehören dein Komitee folgende Frauen an: Hauptmann Milkc N e u s s e r, Hauptmann Mizzi von Wetz er, Grctc Terdina, Oberleutnant Grioni. Das Komitee wendet sich nun an die Bevölkerung Laibachs mit der Bitte, diese Patriotische Sammlung nach Möglichkeit zu unterstützen. Die etwaigen Spenden werden von Frau Oauptmann Neusscr, Grubcrkai 14, I.Stock, Frau Grete Terdina, Alter Markt 17, Frau Oberleutnant Verta Grioni, Gruberkai 14, II. Stock, entgegengenommen und in der „Laibacher Zeitung" öffentlich ausgewiesen werden. — (Lektüre für die tranken und verwundeten Toldaten.) Der Marincsuperior und derzeitige Seelsorger des k. und k. Garnisons- und Resewespitales >iarl Kokolj bittet alle edlen Bürger Laibachs um gütige Einsendung von Lektüre für die kranken und verwundeten Soldaten. Eventuelle Gaben wollen in der Kanzlei des Landesverbandes für Fremdenverkehr (Tourist-Offiee), Miklo^ic-straße 6, unter Bekanntgabe der Adresse des Spenders abgegeben werden. — (Spende.) Die Alten Herren der akademischen Landsmannschaft „Carniola" haben an Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Vater ihres Bundesbruders, Touristen und Einjährig-Freiwilligen Franz Schley dem Roten Kreuz einen Betrag von 50 Iv gespendet. , — (Approbation eines Lehrbuches.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat dem Lehrbuche: ^n^ivovi« ^ndi'., ^ixikn in lcoini.in. 2a ml>,^!!!>^<' ^l)ll>. III. «<<»i»!.il,. Laibach 1913, Klcinmayr ck Aamberg. Preis gebunden 1 /v 6N /<,, znm Unterrichts-gebrauchc an Bürgerschulen mit slovenischer Unterrichtssprache die Approbation erteilt. — (Vom Volksschuldienstc.) Der k. k. Bezirksschulrat in Gurkseld ha: den Lehrer Leopold N a -in 0 r 5 zum Provisorischen Lehrer an der fünftlassi-gcn Voltsschule in Eerllje ernannt. — (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 9. d. vormittags um N) Uhr begeht die evangelische Gemeinde einen Bittgottesdienst anläßlich des fast in ganz Europa entbrannt eil Weltkrieges. Seine Gper. Original-Roman vou Albert Kinrusl. - Einzig autonsicrtc deutsche Übersetzung um, A. Geisel, (10. Fortsetzung,) (NaHdrucl Uerbol.,'!!,) Merceron schlug das Buch energisch Zu nnd warf es anf den Tisch. Nein, er wollte nicht länger zum Tanze aufspielen. Geld, was sollte ihm Geld, von dem er mehr "ls genug hatte! Nuhm, was war ihm der Nuhm, ihm, ber ja fortan am Tanze teilnehmen wollte, ihm, der Zehnmal mehr Musik in sich hatte als alle übrigen Tänzer Zusammengenommen! Diejes letzteren war er sicher — er kannte, seine Macht, er hatte es gestern abend gefühlt, daß er sie besaß, als er sich inmitten einer fremden Menschenmenge bewegte. Und die Menge hatte seine Macht anerkannt; wie hätte er sonst einen so kühnen Angriff auf den gelben Domino wagen dürfen, wie würde sie sonst den Angriff mit solcher Gunst aufglommen haben? Selbst fein Kaltstellen der arroganten Lady May, seine Triumphe im Foyer des Opernhauses, wo er die hervorragenden Herren des Publilums angezogen, bestätigten ihm den Glauben an seine Macht. Ja, er hatte zehnmal mehr Musik in sich als alle übrigen, nnd anstatt diese Befähigung fernerhin in geschriebenen Noten zu beweisen, wollte er sie leben — er selbst wollte diesen Überfluß, diese zehnfache Befähigung genießen — er allein und kein anderer! Weg mit der mühseligen Trennung von Kunst und Leben! Fortan sollte es Leben, nur Leben geben, und er — er wollte dieses Le- ben — leben! O, und was er aus diesem Leben machen wollte — als geheime Macht wollte er es ausnutzen. War's doch eine Kraft, zugleich überraschend und bezwingend, unsühlbar und zart, immer gegenwärtig und niemals zutage tretend. In feinem Innern mahnte eine ganz leife, kaun, vernehmbare Stimme, vielleicht ein Überbleibsel seiner früheren Hingebung an die Kunst, eine, altruistische Regung: unmöglich — es ist unmöglich! Es würde eine Ungerechtigkeit sein, solche Vorrechte in Anspruch zu nehmen. „Es ist möglich, und ich werde beweisen, daß dem so ist!" rief Merccron wie in Beantwortung der leisen Mahnung. „Was frage ich nach dem, was gewesen ist, nach der Vergangenheit? Für mich gibt's leine Vergangenheit — mein Leben beginne ich mit dem heutigen Tage!" Noch ein einziges Glied, ein lebendes und ausgesprochenes Etwas gab's, das ihn an die Vergangenheit faselte — ein Zeugnis defsen, was war und was noch werden konnte! Drei volle Jahre hatte er diesem Etwas gewidmet, drei Jahre ohne jeden Abzug! Isabella, die Partitur mit ihrem Libretto; Isabella, seine erste Oper, die sein ganzes Sein und Wesen seit seinem Abgang von Oxford darstellte. „Isabella", vor kurzem beendet und beiseite gelegt, diese „Isabella" mußte verbrannt werden! Seine Lehrjahre waren vorüber — hinweg dann mit jedem kleinsten Nest der abgestreiften Haut, mit jeder Spur der Puppe, aus der er sich zum Lichte, zum Leben emftorgerungen. Feuer war der sicherste, der aschefte Vernichter. Da stand der Zündholzbchälter, und drüben im Schrank lag das Manuskript der Oper, sorgfältig geordnet und aufgestapelt, so, so wie er es vor drei Wochen nach der letzten Durchsicht dort geborgen hatte. Der Kamin würde ein würdiges Krematorium abgeben. Merceron suchte und fand den Schlüssel des Schränk-chens. Er wollte die Partitur als erstes Opfer den Göttern, die seinen neuen Lebensweg beschützen sollten, darbringen. Er steckte den Schlüssel ins Schloß. Der Schlüssel ließ sich ringsherum drehen, aber die Tür hing nur lose in den Angeln. Sie flog auf, als Merccron sie berührte. Leere Fächer gähnten ihm entgegen: das Schränkchen war leer — „Isabella", die Partitur samt Libretto, war verschwunden. Gestohlen? 6. Kapitel. Wir haben Harvey Mcrceron auf seinem so vielfältigen Vergnügungszug durch London begleitet. Für die kurze Spanne Zeit hätte kein noch so ansftnichsvoller junger Mann mehr verlangen tonnen. Als Finale fügte sich die Entdeckung von „Isabellas" zeitgemäßem Verschwinden an. Betrachten wir uns diese „Isabella" näher — ist sie doch fast ein lebendes Wesen, das seine Nerven über den Lebensweg ihres Herrn und Meisters erstreckt. Waren nicht „Isabella" und Horatio Softwith d.e einzige Ablenkung und Erholung des Eremiten Merceron, des Harvey Merceron von gestern? (Fortsetzung solgt.j Laibacher Zeitung Nr. 180_____________________________1562_____________________________________7. August 1914 — (Jubiläum.) Herr Vuchdmckereileitcr Karl Nü-ting begeht morgen in seltener Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. Der Iuliilar bekleidet seine gegenwärtige Stellung in der Buchdruckcrei Klcinmayr ck Vambcrg seit 1865, also schon fast ein halbes Jahrhundert. An der Spitze der evangelischen Kirchengemeinde steht der allseits hochgeschätzte Mann mm gerade ununterbrochen 25 Jahre, während er dem Presbytcrium seit 40 Jahren angehört. Leider fällt der Iubiläumstag in eine Zeit der größten kriegerischen Unruhen, wie sie seit hundert Jahren nicht zu verzeichnen waren. Trotzdem werden es sich die Mitglieder der Kirchengemeinde nicht nehmen lassen, ihren allvcrchrtcn Kurator an seinem Ehrentage entsprechend zu beglückwünschen. — (Zentenarfcicr.) Heute jährt sich die Säkularfeier der Wiederherstellung der Gesellschaft Jesu dnrch Pius VII. Aus diesem Anlasse ist uns ein Artikel über die Gesellschaft Jesu zugekommen, den wir demnächst veröffentlichen wollen. — (Pflaumenernte in Kroatien.) Nach amtlichen Berichten verspricht die diesjährige Pflau-mcnernlc in Kroatien besonders ergiebig zu sein. Die Frucht ist im allgemeinen nicht besonders groß, aber dafür fest und außerordentlich süß. Obsthändler und Branntweinbrennereien, die für diesen Artikel Interesse haben, können sich unter Darlegung ihrer Wünsche für weitere Mitteilungen an die Handcls-und Gewcrbekammer in Zagreb wenden. — (Ein Kind ertrunken.) Mittwoch abends spielte der drei Jahre alte Besitzers- und Müllerssohn Alois Sterte ill I5ka mit mehreren Nachbars- lindern vor der Mühle seines Vaters. Im Laufe der Zeit entfernte sich der Knabe unbemerkt von der Kmdcrgruvpc, ging auf den vor der Mühle befindlichen Steg und fiel ins Wasser. Durch die halbgeöffnete Schleuse wurde der Knabe vom Wasser in den zwei Meter riefen Tümpel mitgerissen. Die Mutter des verunglückten Knaben, die unweit von der Unfallsstclle das Vieh tränkte, sprang ihm nach, doch lam sie zu spät, da der Knabe bereits tot war. — (Verhaftung eines (5inbruchsdicbcs.) Ende vorigen Monats wurde nachts in das Geschäfts-lokalc des Greislers Anton Tnek in Vehar^c, Gemeinde Gereut, gewaltsam eingebrochen. Der Täter nahm eine Pultlade mit 60 bis 70 X und verschwand damit. Er wurde als der dortige 55 Jahre alte Inwohner Matthias Stvarca ausgeforscht, bei dem uoch der größte Teil des gestohlenen Geldes vorgefunden wurde. Slvarca wurde verhaftet und dem Bezirksgerichte iu Loitsch eingeliefert. — (Taschcndiebstahl.) Dem Inwohner Andreas ^krlj in Unter-Semon wnrde diesertage, während er in einem dortigen Gasthanse zechte, eine Geldtasche mit 240 Iv durch unbekannten Täter entwendet. — (Mit der Mistgabel lebensgefährlich verletzt.) Am verfangenen Sonntag entstand in Heil. Geist, Bezirk Bischoflack, zwischen mehreren heimischen uud auswärtigen Burschen eine Rauferei, bei der dem Besitzerssohne Matthias Logondcr mit einer eisernen, verrosteten Mistgabel der rechte Oberarm durch- stochen wurde. Seine Verletzung dürfte lebensgefährlich sein. Aitfruf! Durch unseres innigstgcliebten Kaisers Mund ruft das gemeinsame Vaterland seine Söhne unter die Waffen, um einen heimtückischen Feind in die gebührenden Schranken zu weisen. Wir alle sind Zeugen der Begeisterung, mit welcher unsere braven .Krieger, diesem Nufe folgend, Haus und Hof, Wirtschaft und Werkstätte verlassen, Weib und Kinder oft dein darbenden Elende preisgeben müssen, um der hehrsten Pflicht gegen Kaiser und Vaterland nachzukommen. In diesen Stunden des schmerzlichen Abschiedes gedenken wir der Helden, die sich losreißen von allem, was ihnen lieb und teuer ist, um hinauszuziehen auf das Feld der Ehre, und bitten innigst, sich der von uns veranstalteten Sammlung zur Linderung der Not der Zurückgebliebenen und für das „Rote 5t reu z" anzuschließen. Auch die geringste Spende wird mit dem innigsten Dank angenommen und in den Spalten unserer Zeitung veröffentlicht. Allfällige Spenden wollen an unseren Eammelstcllen: Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamberg, Kongreßplatz 2, und Administration der „Laibacher Zeitung", Mi-klozicstrasze 16, oder mittelst der dieser Auflage beigelegten Erlagscheine eingezahlt werden. Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraplzen-Korresznnwenz-Vureaus. Östcrrcich-Nugarn. Wien, 7. August. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht einen von Seiner Majestät erlassenen Armee- und Flottenliefchl, worin es heißt: „Mit Begeifternnq eilen die Wehrpflichtigen aller meiner Voller zur Fahne und zur Flagge. Früher, als erwartet wurde, erreichen die Ttrcitträftc den Kriegsftand. Jeder Meiner braven Soldaten weiß, daß wir haßerfüllte Angriffe al'znwchren haben und im Vereine mit nnserem rulimvollen Verbündeten für eine gerechte Sache streiten." Im Befehle heißt es dann weiter: „Gedenket Enerer Väter, die in ungezählten Kämpfen und Stürmen die Fahnen hochgehalten nnd die Flagge zum siegreichen Kampfe führten; eifert ihnen nach in Tapferkeit und Ausdauer, zeiget den Feinden, was Meine von heißer Vaterlandsliebe erfüllten, einig zueinander stehenden Voller zu leisten vermögen! (vott führe Euch zu Sieg nnd Nnhm! Wien, 6. August 1914. Franz Joseph in. i>." Wien, 6. August. Eine Extraausgabe der „Wiener Zeitung" meldet im amtlichen Teil: Auf Grund einer allerhöchsten Ermächtigung ist unter dem 5. d. M. der k. l. Botschafter in Petersburg beauftragt worden, dem russischen Minister des Äußern eine Note folgenden Wortlautes zu iibcneichcn. Dcr französische Wortlaut der Note lautet in deutscher Übersetzung: Im Auftrage seiner Regierung beehrt sich der unterzeichnete österreichisch-ungarische Botschafter Seiner Exzellenz dem Herrn kaiserlichen Minister des Äußern Folgendes zur Kenntnis zu bringen: Im Hinblick auf die drohende Haltung Nußlands in dem Konflikt zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und Serbien sowie angesichts der Tatsache, daß Rußland infolge dieses Konfliktes nach einer Mitteilung des Berliner Kabinettes die Feindseligkeiten gegen Deutschland eröffnen zu sollen glaubte, und dieses sich somit im Kriegszustand mit der genannten Macht befindet, sieht sich Österreich-Ungarn gleichfalls als im Kricgszustand mit Rußland befindlich an. Wien, 7. August. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine kaiserlich? Verordnung, womit die Regierung ermächtigt wird, Geldmittel zur Bestreitung der Auslagen für außerordentliche Militäruorkclirungcn, die anläßlich der kriegerischen Verwicklungen erforderlich find, ohne dauernde Vclaswng des Staatsschatzes durch Kreditofterationen zu beschaffen. Auf Grund dieser Verordnung hat das Finanzministerium mit einem österreichischen Konsortium zur Durchführung staatlicher Krcditofte-rationen ein Übereinkommen geschlossen, wodurch für die Verwallung im Weg eines mit Schatzschcinen gedeckten Lombarddarlehens Mittel für die Deckung der Militär-auslagcu zur Verfügung gestellt werden. Die ungarische Finanzvcrwaltung schloß ein ähnliches Übereinkommen mit einem ungarischen Konsortium ab. Wien, 7. August. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Liste der Gegenstände, die als abso- lute, respektive als bedingte Kriegskontcrbande zu betrachten sind. Wien, 7. August. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht einen Erlaß des Ministers des Innern an die Chefs der Politischen Landesstellen, betreffs die Ausbildung und Verwendung von Hochschülern und Hochschülerinnen im freiwilligen Sanitatsdienst. Wien, 7. August. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Verordnung des Ministeriums des Innern, der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues, init welchem die Ans- nnd Durchfuhr mehrerer Artilel verboten wird. Wien, 6. August. Das Preßbureau ersucht die Redaktionen, folgende Notiz zu veröffentlichen: Unerhörte nnuatriotischc Haltung von bekannten Uni-formiernngoanstnltcn. Es laufen unaufhörlich zahlreiche Klagen ein, aus welchen hervorgeht, daß Uniformierungsanstalten von sehr bekanntem Namen die momentane Zwangslage dcr Einrückenden zu ganz enormen, durch nichts begründeteil Preissteigenlngen ausnützen. Dieses unpatriotische Benehmen kann nicht genug gebrandmarkt werden. Gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt, wo jeder sein Bestes für die Gesamtheit einsetzt »ud kein Opfer scheut, gleichen derartige Preissteigerungen direkt Erpressungen. Es wird im Interesse aller sein, wenn sich die uon diesen Firmen Übervorteilten an die Zcitnngsrcdaltionen wenden, welche durch Publikation dcr Namen und der näheren Begleitumstände dazu beitragen können, die Einrückenden vor Schaden Zu bewahren und diese unpatriotischen Firmen an den Pranger zu stellen. Nach der Rückkehr normaler Verhältnisse werden sich für diese Firmen die Konsequenzen ihrer derzeitigen Haltung sehr stark fühlbar machen. Wien, 6. August. Alle Sichcrheitswachmänncr und sonstigen Polizciorganc sind angewiesen, dem unverantwortlichen und strafgcsetzwidrigcn Treiben jener Personen energisch entgegenzutreten, die Banknoten gegen kleinere Summen Silbcrgcldes einwechseln wollen. Bisher wurden schon einige Personen verhastet und den Strafgerichten übcrstcllt. Wien, 6. Augnst. An die Lehrerschaft Wiens wurde heute, von einem Komitee ein Aufruf erlassen, in dem die Lehrerschaft aufgefordert wird, fich sofort freiwillig für die Jugendpflege beim Obmann des zuständigen Orts-schnlrates zu melden. Graz, li. Augnst. Das k. k. Telegraphen-Korre-spoudenzbureau wurde um Übermittlung folgender Mitteilung an die Redaktionen ersucht: Die deutschen Zeitungen bringen folgenden, von der königl. Preußischen Slaatsbahnverwaltung auf allen Bahnhöfen und in allen Eisenbahnwaggons affichierten Aufruf: „Reisende! Helft unsere Brücken und Tunnels schützen! An mehreren Stellen ist versucht worden, wichtige Kunstbauten der Eisenbahnen durch aus den Eisenbahnzügen geworfene Bomben zu zerstören. Auf den vom Zugspcrsonal bekanntgegebenen Strek-ken wollen die Fenster dcr Wagen geschloffen bleiben, die Aborte nicht benutzt und die Plattformen und Gänge nicht betreten werden. Reisende, helft, daß die für die Kriegsbereitschaft wichtigen Bauwerke gegen Zerstörung gesichert werden!" Es wäre wünschenswert, wenn sich auch in unserer Monarchie das reisende Publikum am Schutze dcr Eisenbahnen beteiligen würde, um Anschlägen auf derlei Vahnobjekte nach Tunlichkeit vorzubeugen. Wien, 6. August um 12 Uhr 15) Minuten mittags. Über den Artillerietampf bei Belgrad am 4. d. wird ergänzend gemeldet: Der Monitor „Körös" fuhr um .^ Uhr :w Minuten vormittags zwischen der Kriegsinsel uud der Neihcrinsel stromabwärts gegen die Festungswerke, um den Feind zur Feuereröffnung zu veranlassen und die Stellung der serbischen Artillerie festzustellen. Der Monitor kam bis auf 1^10 Meter an das feindliche Ufer bei den Gärten zwischen dem südwestlichen Teil der unteren Festung und dcr Stadt. Um 9 Uhr 22 Minuten vormittags begannen von der nordöstlichen Ecke der oberen und der nordwestlichen Ecke der unteren Festung Batterien, anscheinend mit 12 Zentimeter-Geschützen, ein heftiges Feuer, das auch von den Geschützen am nordöstlichen Teil von Velgrad im Fabriksralion unterstützt wurde. Letztere waren durch zwei am serbischen Ufer gegenüber dein Finanzhause Neu-Borea veriaute Dampfer maskiert. Der Monitor „Körös" setzte mit großer Maschinenkraft ein und nahm den Feuerkampf auf. Vis die „Körös" aus dem Fcuerbereich gelangte, erhielt sie sechs Gra-natentrefser, die jedoch teilweise an dem Panzer abprallten, teilweise aber nur unbedeutende Blcch-bestandteile beschädigten. Verletzt wurde niemand. Inzwischen hatte die Landartillerie den Kampf aufgegriffen. Ihre Aufgabe war durch die ungünstigen Beleuchtungsvcrhältnisse erschwert. Die Kanoniere hatien die Tonne gegen sich und über Belgrad lagerte eine leuchtende Tunstschichte. Trotzdem erzielte das Feuer vor Mittag das vollständige Verstummen dcr serbischen Geschütze, sowohl jener, die den Monitor beschossen hatten, als auch jener in den Befestigungen allf ToP^ioerslo brdo und Banjsko brdo. Auf unserer Seite ist ein Toter und ein Verwundeter zu beklagen. Es hatte den Anschein, als ob die Besatzung von Vanjsko brdo uuter dem Eindrucke der ersten Treffer fluchtartig ihre Stellungen verlassen hätte, bald aber wieder iu den Kampf zurückgekehrt wäre. Im Laufe des Nachmittags wurde die Beschießung von unserer Artillerie mit vielen Pausen uud in abnehmender Stärke fortgesetzt. Um 4 Uhr Laibacher Zeitung Nr. 180 1563__________________________7. August 1914 nachmittags nahm die nanze Flotte Feuerstellung ein, etwa 500 Meter stromaufwärts vom Hunyadi-turm, um die Geschütze bei den Fabriken zu beschießen und festzustellen, inwieweit die feindliche Festung niedergekämpft sei. Der Feind erwiderte das Feuer nicht. Wien, 6. August. Vom serbischen Kriegsschauplätze sind heute keine weiteren Melduugen eingelangt. Von der russischen Grenze verdichten sich die Nachrichten immer mehr, daß nicht nur der bereits seit einigen Tagen beobachtete Rückzug der Grcnz-bewachungstrnppen im vollen Zuge ist, sondern das; sich auch die Haupllräfte im Marsche aus dem Innern Russisch-Polens gegen Norden und Nordost richten. Taraus ist zu schließen, daß die russische Kriegsbereitschaft trotz der langwierigen Vorsorgen und Kouzentrierungeu keineswegs so weit gediehen ist, um die russische Armcelcitung die Aufnahme des Kampfes in Russisch-Polen wagen lassen zu können. Budapest, 7. August. Das Honvedoberkom-mando hat an sämtliche Truppen einen Kriegsbefehl gerichtet, in dem es heißt: Der Allerhöchste Befehl breitet die Morgenröte historischer Zeiten über uns. Er bringt der Honvcd die heißgewünschte und lang ersehnte Gelegenheit, auf den blutgetränkten Schlachtfeldern ihre unerschütterliche Königslreue und glühende Vaterlandsliebe zu beweisen, sowie daß sie des Vertrauens würdig ist, dessen sie von feiten Tei-ncr Majestät teilhaftig wurde. Durchdrungen von militärischer Disziplin, folgt sie den Befehlshabern mit Vertrauen auf den Kriegsschauplatz und ist bereit, für unseren geliebten König und für den Ruhm des Vaterlandes, wenn nötig, den letzten Tropfen Blutes zu opfern. Assram, 6. Ausmst. Vcmus Varon Skerlccz hat für t>ie Familien der einberufenen Wehrpflichtigen 50.000 /^ gespendet. Deutsches Reich. Berlin, 0. August. Das Wolffbureau meldet: Vriey, nordwestlich von Metz, wurde von den deutschen Truppen besetzt. Berlin, ll. August. Bei Schwiddcrn, östlich von Iohannisburg, und bei Grodken, zwischen Lauten-bnr^ und Toldan, versnchtcn russische Kavallerie-oivisionen den deutschen Grenzschutz zu durchbrechen, wurden aber abgewiesen, gingen zurück und wurden auf das russische Gebiet bei Soldau unter Verlust einer Brigade zurückgeworfen. Die russische Kavalleriedivision erlitt beim Zurückgehen nach Rußland bei Neioeichurg weitere Verluste. Berlin, 6. Ausmst. Dns „Marineverordnungsblatt" veröffentlicht folgenden allerhöchsten Erlaß an das Heer nnd die Marine: „Nach oreiundoierzigjä'hrigcr Friedenszeit rufe ich Deutschlands wehrfähige Mannschaft wieder unter die Waffen. Unsere heiligsten Güter, das Vaterland und den eigenen Herd gilt es gegen ruchlose Überfälle zn schützen. Feinde ringsumher, das ist das Kennzeichen dcr Lage. Ein schwerer Kampf und grosie Opfer stehen uns bevor. Ich vertraue, daß der alte kriegerische Geist noch in dem deutschen Volle lebt, jener gewaltige kriegerische Geist, der den Feind, wo er ihn findet, angreift, koste es, was es wolle, der von jeher die Furcht und der Schrecken unserer Feinde ist. Ich vertraue ans Euch, ihr deutschen Soldaten. In jedem von Euch lebt der heiszc, durch nichts Zu bezwingende Wille zum Sieg. Jeder von Euch weiß, wenn es sein muß, wie ein Held zu sterben. Gedenket unserer ruhmreichen Vergangenheit, gedenket, daß Ihr Deutsche seid! Gott helfe uns! Berlin, Schloß, am 6. August 1914." Berlin, ft. August. Das „Wolffbureau" berichtet: Der englische Botschafter uud der belgische Gesandte haben heute früh Berlin verlassen. Von den deutschen Behörden wurden beiden zwei Salonwagen mit Speisewagen zur Verfügung gestellt. Ein hoher Beamter des auswärtigen Amtes war bei der Ab-rei,e beider am Bahnhofe gegenwärtig. Kaiser Wil-! Helm »andte gestern seinen Flügeladjutanten zum enq!i,chen Botschafter und lies; ihm sein Bedauern uder die Ausschreitungen gegen die englische Votichast ausdrücken. Sir Edward Goschen danttc für die außerordentliche Fürsorge der deutschen Re-gieruug. „. A"l'"',.6' ^lgust. Serbien hat durch seinen hiesigen Geschäftsträger dem Deutschen Reiche den Krieg erklärt. Nusllaud. Kralcm, 6. August. „Nowa Reforma" bringt eine Mitteilung einer heute aus Warschau zugereisten Persönlichkeit, welche besagt: Der Generalgouvcrneur von Warschau, ^inlinski, hat 200 Warschauer Bürger Zu sich prüfen und nach langer Rede Warschau ihrem Schutze ^bergclieu. Darauf verließ die Besatzung mit dem Ge-^ralstab Warschau unter Mitnahme der Staatsdoku-^ente. Der Staatsschatz war bereits früher ins Innere "es Landes gebracht worden. London, 7. August. (Über Kopenhagen.) Das Reuierbureau meldet aus Odessa, daß alle Lichter im Schwarzen Meer gelöscht worden sind. Frankreich. Klmstantiuopel, 4. August. Kein französisches Schiff wagt es, in den Archipel auszulaufen ans Furcht vor einem deutschen Panzerschiff, das in der Nähe der Dardanellen kreuzen soll. Ein französisches Pakctboot, das gestern abgegangen ist, kam bis zu den Dardanellen, mußte jedoch zurückkehren. Der französische Stationär mußte sich nach Sevastopol flüchten. Zahlreiche andere Schiffe sind im Hafen festgebannt. Der russische Stationär ist bereits früher abgegangen. England. London, 7. August. (Über Kopenhagen.) Premier Asquith kündigte dem Untcrhause an, daß der ,^riegszustand zwischen England und Deutschland bestehe, und sagte, daß er das Haus um Annahme eines Kredites von 500 Millionen Pfund Sterling bitten werde. London, 6. August. (Über Kopenhagen.) Feld-marschalleutnant Lord Kitchener wurde zum Kriegsminister ernannt. Asquith tritt von diesem Posten zurück, behält jedoch sein Amt als Premier. Holland. Haag, 5. August. Eine Extraausgabe des Staats-nnzcigers veröffentlicht die strikte Erklärung der Neutralität Hollands im Kriege zwischen England und Deutsch' land und im Kriege zwischen Belgien und Deutschland. Die Türkei. Konstantinopel, 4. August. Das Zirkulartelegramm, mit welchem die Pforte den Mächten ihre neutrale Haltung kundgibt, lautet: Ein kaifcrlicher Irade ordnet die Mobilmachung dcr Armee zur Sicherheit des Neiches an. Die Pforte wird strikteste Neutralität beobachten. Ägypten. London, 7. August. (Über Kopenhagen.) Nach Meldungen aus Alerandrien hat Ägypten seine Neutralität erklärt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Glückliche Reise! Gute Erholung! ^p. baž fittb bie SBüttjcbe, bte nute greuube uns* mit auf mnrM btn 3D3cg geben, itub fröötid; ftofft man, b«f? sie sich ^jjjjJP' erfüllen möchten. Slltcin fdjon bie j^a^rt saun miS eine — ^ (Srfältiuid bringen. Gin öerreßttctet (Sommer ist ber J^ÜI richtige (Stfältuuflöfommer, unb baft aud) fiei^e Som* KjM met für cmpfiublichc SJJieitjcheu immer Srfältungg» ^^ cjefafiren bringen, ttieift man längst. 2)ie SRuftcmrom-- ^JI^ bung ergibt fid) bou selbst. Söiü mau bie Sommer- f^cv frtfdje ioirllid) geuieöett, bann foH mau uid)t oergeffeu, 4m gaijä äd)te ©obeuer ajiineral = ^Saftitte« mit auf bie šSfU ^ci'e ÄU ne^mcn- S^re auögeäeidmete Söirlimg bei VkOT a^en Besaitungen ic. ist längst besannt. Xic ©djadjtel ^fl^ foftet nur K 1-25. 22 2-1 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck ?36'0 mm. ^ 2 U. N. 733 2 19 0 SW. schwach ! Regen d- 9 U. Ab. 32 3 15 0 W. schwach ' teilw. heiter 7>7U. F. > 37 113 5! windstill wolleulos 14 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16-4°, Normale 19-5°. Gestern abmds Gewitterregen. ¦ = IDepot d_er = j ! k. u. k. Generalstabskarten! ^MMMBBHiaiMBHiaiMMMHiHiai^ | Maßstal) 1 : 75.000. Preis per | ¦ Blatt 1 K, iri Taschenformat auf I ¦ Leinwand gespannt 1 K 80 h. ¦ j lg. u. Kleinmayr ^ Fed. Bambergs BuchfiandJung j ¦ in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. j ¦^«¦»»^-¦•«•¦»4B»4I VI. Ausweis der beim Stadtmagistrate eingelangten Spenden für Angehörige der Einberufenen. Ielena ttajzel 10 Iv, August Agnola 30 X, M. Soete X 3-25. Anton lwzljau, Kaufmann. 25 X, Lsla vraull K 6 60, Dr. Amalija Pogaönil 10 X, Dr. Ferdinand Eger 50 X, Anton Klein 3 l(. IV. Spendenverzeichnis: Noirs Kreuz Unterstützu»« Johann Ianesch, Laibach . . X 100 — Dr. O. Krajec...... X 100 — Dr. O. lkrajec. Mitgliedsbeitrag » 10 -Primirius Dr. A. Gregory. Mit» » 50.— glicdsbeitrag...... » 10'— Dr. I. Oraiem. Mitglicdsbeitrag » 10 — U.U. M, Schulz. » 5— » 5— Frl. Edith Bock...... . 10 - » 10— Fanuy Baronin Wurzbach . . » 50 - » 50 — Notar Auton Galle .... » 50 — » 50 — Josef Puppo, Krainlmrg ... . 10 - » 10— Familie Cidrich, Laibach ... » 5'— » 5— Reichsoerband der Stontisten . » 15 — » 15'— K, l. prio. österr. Kreditanstalt, Laibach........ > 50— » 50— Redakteur Prof. Anton Funtel, Laibach ....... , 10— » 10— Karl Weber, Laibach .... » 5— , 5— Dr. I. I. Nejedli, Laibach . . . 30— , 30— Dr. H. Swoboda. Laibach . . » 7-50 . 7-50 Reg. Rat. Dr. R. Iuuowicz . . » 20— » 20— Albert Zeschto, Laibach . . . » 100—____________ X 547-50 X 367 50 Letzter Ausweis vom 5. Aug. 1914 » 4508 50 » 139450 Zusammen K 5056— X 1762— -:-p Artillerie Offiziersbock ^^5^ mit Kopfgestell und Decke j^Ft wird vom Reserveoffizier ÄrJft gesucht. 31662-1 /^^J2^ Verkäufer wollen sich meldon : Blei- H^^^^gtM weisstraße 15, beim Hausbesorger. §3^ Wohnung /^~^j*j^^\ sonuseitig, mit schöner Aussicht, bestehend k \s^ftL<9 aus ^r™ Žimmorn, Vorzimmer, Kücho, Speise- ^^jS*5^r ^^"'"»or und Holzlege, ist ab 1. November tfjj^y^fe !¦ J- Lederergaaae Nr. 2, I. Stook, 'WjSs preiswiiPdig zu VBFmieten. ^^^X^P Nähero Auskunft bei der Hausmeisterin. Geschäfts-t*- Lokale SU? 3-3 zentralste Lage für Novembertermin im Filipphof zu vermieten. >----------------------------> > Danksagung. > W Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme W während der ltrankheit wie auch bei dem Hiuscheideu ^W W unseres iuuigstgcliebten, unuergeßlicheu Gatten, W bezw. Vaters, des Herrn ^ > Ludwig Schley > W sowie für dic zahlreiche Beteiligung au dein Leiche»» ^W W begänguisse des tcurcu Verblicheuen zu seiner letzten W 3iuhestätte und für die schönen ttranzspeuden sprechen W wir allen den herzlichsten lind wärmsten Vaul aus, W Insbesondere danlcu wir den Herreu Nollegen, ^» M sowic dem P. T. Beamtentürpcr der k. t, priv. Süd- ^> W bahn für die ehrende Begleitung des teuren Dahin» W geschiedenen an seinem letztm Heimgänge. W Writers fühlen wir uns verpflichtet, der ^ W Städtische» Leichenliestattungsanstalt Laidach für ^ W die pietätvolle und würdige Durchführung des ^ ^ Lcichenbegängnisfes unseren aufrichtigsten Dan! ^ W» auszudrückeu. W Lail, ach, am 7. August 1914. W D Iie likftlllllMlill- iimilie Lchlel). > Laibacher Zeituna Nr. 180 1564 7. Auaust 1914 Amtsblatt. 316b 3-1 Z. 1793 Kontursausschreibung. An der vierllasfigen Volksschule in Sairach ift eine Lehrstelle definitiv zu besehen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bi? 2. September 1914 hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Voltsschulbienfte noch nicht definitiv angestellte Vewerber haben durch ein staatsärzt liches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle phy« fische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Loitsch am 4. August 1914. 3163 Präs. 308/6/14 Konkursausschreibung. ltanzleigehilfenstelle bei diesem Gerichte sofort zu besetzen. Gesuche find Hiergerichts bis 14. August 1914 einzubringen. Maschinenschreibet und der Steno« graphic Kundige bevorzugt. K. k. Vezirksgericht Wcixellmrg am 4. August 1914. 31bb 3—2 Z. 214? Kundmachung. An der einllassigen Voltsschule in Kal ist die Lehrstelle für eine männliche Lehrkraft de» fimtiv zu besehen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 1. September 1914 hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Voltsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staats ärztlich es Zeugnis den Nachweis zu erbringen, bah sie die volle phy< sifche Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg am 3. Auaust 1914. 3125 3—3 Št. 1619/1914 Razglas. V zmislu § 30., odst. 7, predpisa o zaraèunanju direktnih davkov se s tem razglaša, da se nahaja pri c. kr. davènem uradu v Litiji za rudarja Janeza BiÈ, preje stanujoÈega v Toplicah pri Zagorju St. 125 (kolonija), sedaj neznanega bivališÈa nekje na Nemškem, nerealizujoÈe preplaèilo na osebni dohodnini za leto 1913 v znesku 3 K 60 h. Stranka se s tem pozivlje, da se v svrho povraèila zgoraj oznaÈenega zneska pri c. kr. davÈnem uradn ¡ Litiji zglasi ustmeno ali pismeno, na kar se ji bode omenjeni znesek s po-8redovaujem c. kr. finanÈnega ravna-teljstva v Ljubljani v gotovini po-vrnil potom c. kr. poštnohranilnega urada na Dunaju. C. kr. okrajno glavarstvo Litija kot davèna oblast, dne 30. julija 1914. Z. 1619/1914 Kundmachung. Gemäß § 30, Abs. 7, der Vorschrift über die Verrechnung der direkten Steuern wird kundgemacht, daß beim k. k. Steueramte Littai für den Häuer Johann Biè, früher wohnhaft in Töplitz bei Sagor Nr. 125 (Kolonie), dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, eine unrealisierbare Überzahlung an Personaleinkommensteuer pro 1913 per 3 K 60 h vorhanden ist. Die Partei wird hiemit aufgefordert, sich wegen Rückerstattung des oben bezeichneten Geldbetrages beim k. k. Steueramte in Littai mündlich oder schriftlich zu melden, worauf sodann die bare Rückvergütung des Betrages im Wege der k. k. Finanz-Direktion in Laibach durch das k. k. Postsparkassenamt in Wien an die Partei erfolgen wird. K. k. Bezirkshauptmannschaft Littai als Steuerbehörde, am 30. Juli 1914. 3119 3—2 T 11/14/10 Uvedba postopanja, da se za mrtvi proglasite Marjana in Franèiška Èelhar. Leta 1859. je odpotoval Andrej Èelhar iz Št. Petra na Krasu v Sla-vonijo. Seboj je vzel svojo družino, zlasti hèeri FranÈiško, rojeno 9. sep-tembra 1851 in Marjano, rojeno 20. avgusta 1857, ter je bival v No-vem selu, fare Nova Bukovina. Sin Janez Èelhar, ki se je Èez leto dni domov vrnil, je svojce v dobi 10 let dvakrat obiskal in zvedel, da je v tera èasu umrla najprvo FranÈiška, pozneje pa Marjana Oelhar. Odslej od imenovanih ni bilo nobenega po-roèila veè in ni moÈi dobiti uradnega potrdila o njuni smrti. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 št. 2 obc\ drž. zak., se uvaja po prošnji Ivane Požar roj. Èelhar, vžit-karice iz Št. Petra štev. 24, postopanje v namen proglasitve pogrešanih za mrtve. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbnücu eospodu Janezu Uelharju, vžitkarju v St. Petra štev. 52, kar bi vedel o imenovanih. Marjana in FranÈiška Èelhar se pozivljate, da se zglasite pri podpi-sanem sodišèu ali mu na drug naÈin daste na znanje, da že živite. Po 1. avgustu 1915 razsodilo bo sodišèe po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtve. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljanir odd. Ill, dne 20. julija 1914. Stiiiioviinjii Na Slovenskem trgu it. 8 se odda z novembrom stauovanjo s tremi sobami, pripravno za pisarno, v I. nadstropju. Drugo staiiovanje v II. nadstropju s tremi sobami in kopalnico. Veè pri hišniku. 3133 2-2 In der Ballhansgasse Nr. 10 sind Knecht, Pferd und Wagen per Tag zu vergeben. 3146 3-3 z= Schöne zz: Wohnung bestehend aus 6 Zimmern samt Badezimmer und sonstigem Zugehör sowie Gartenbenützung, ißt ab 1. November 1. J. z to. T7- e x m. i e t e is.. Nähercs: Bleiweisatraüe 21 oder in der Administration dieser Zeitung. Sprechstunde ?on Va* °i8 l/-ß Uhr nachmittags. 3149 3-2 Möblierte, beziehungsweise leere Wohnung mit zwei Zimmern, Veranda und Zugehör ist sofort zü vergeben. Auskunft in der Kolodvorska ulioa Nr. 8, in der Handlung. 3150 3—2 Zu vermieten ist gi seine bestehend aus 2 Zimmern, Küche, Speisekammer mit Benützung einer Waschküche sum November-Termin, Du-najska oesta Nr. 66, hinter der Artilleriekaserne. Nähere Auskünfte erteilt die Kanzlei dortselbat. 3153 3—2 I --------------- | Handelskurs für Mädchen des i. WEINLICH IN LAIBACH Gegründet 19OO. ErjaVGCStraSSe 12. Gegründet 19OO. Das neue Schuljahr beginnt am 15. September. Vorzügliche Gelegenheit, sich in der deutschen Sprache zu vervollkommnen. Anmeldungen während der Ferien bis 1O. September schriftlich erbeten. 2964 4 Wohnung bestehend aus ö Zimmern, Vorzimmer, Küche, Gang und sonstigem Zugehör, ganz für sich im II. 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