Ar. 8. Sonntag, den 25. Januar 1880. Y. Jahrgang. Cillitt Zeitung. Pränumerationa-Bedingungen Für (5iUi: Mit Post- [r.onailidt . . . —M «rrfrnfeIIHg : «wmlUIITil. . 1.5« . . .,< !«&::: i= «fe-.-.-.s lammt A»kel»n, Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint zeden Donnri fttig und Sonntug Morgens. Insoi-stv ^Kflisn sngonommsn >» »kr »rw»iu«n »st „Hinist H«r» »e»«»f>e Wt. « (8uD»rnifmi »»» g»h»», «llklllch). »«»»örl« ,,»»e» z,l,r»te für die „iimits 3'ilmi«" a»! W. ffliofle in Jfe:-*, nr.D »ilcu KUuttnbtn eiattM >• I ii«ntinnc des Betriebe« der Rudolfsbahn durch den Staat, und darüber, wie das Gesetz über die Verstaatlichung der Bahnen zur Anwendung kommen solle. Die Sp.cialdcbatte üncr da» Nothstandsgesetz wurde sorigcsetzt. Abg. Tausche beantragte in derselben die Halste des vom Aus-schusse beantragten Pauschalcrevite» von lÜO.utO fl. für Böhmen zu verwenden. Fürnkranz w'll die Erhöhung dc» PauschalcrediieS auf 300.000. Sax wünscht eine ausgiebigere sub-ventionirung der bedrängten schlesischen Bezirke. Kleine Chronik. Silli. 24. Januar. (Casino-Verein in Cilli.) Mit dem am 21. d. abgehaltenen Balle hat der heurige Earneval seinen Höhepunkt erreicht. Wie voraus zusehen war die Betheiligung eine »»gemein zahlreiche. Der Glanz uud Geschmack der Damen-toitetten war diesmal geradezu vtenoend und darf sich dreist mit dem einer Großstadt messen. Den größten und vollsten Zauber indeß übten die jungendlichen Erscheinungen, welche nicht nur unserer Stadt, sondern auch der nahen Umgebung angehörten. Weitenstein, St. Georgen und Sach>enseld hatten die reizendsten R präsentautinnen entsendet, die mit der einheimischen Flora einen blühenden in klarster Iugenofrische strahlende» Kranz bildeten. Die mit schwungvoller Präcision von unserer Musikoereinskapellc vorgetragene» weisen erhöhten die ohnedies schon magnett'che Gewalt des Tanze«, dem daher auch mit hm- an den sich taub stellenden Fuhrmann ein weitere« Wort zu verschwenden, rückte sie in die entfern-teste Ecke de« Sitze« und wandle sich zu dem so plötzlich Eingedrungen««. — Mein Herr, wenn Ihnen noch eine Spur von Ehrgefühl geblieben ist. so entfernen Sie sich auf der Stelle. Ihre Näh« flößt mir Ab-scheu ein! Der Aristokrat blinzelte unverschämt. — Da« sogen sie alle, die niedlichen Dir»ger! Denken aber im Stillen schon an den Moment, wo capituliren wollen. Hü, hä, H4! Mögen gar zu gern liebäugeln und angebetet werden! Er versuchte e« wieder, die Hand des zittern-den Mädchen« zu ergreifen, aber Eva stieß ihn zornig zurück. — Mein Herr, Sie beleidigen mich Sie find ein Erbärmlicher! — Ta! Ta! lächelte er. Nicht so stürmisch. KleineIch liebe Dich, Du Närrchen. obwohl ich der Erde eines unermeßlichen Vermögens bin, während Du Dich durch'« Leben stichelst oder allerlei bunte Läppchen aufeinander heftest, um Dich satt zu essen. Ich will Dich sogar h«irathen, wenn'« nicht ander« geht . . . da« verfluchte alte Weib, Deine schätzbare Frau Mutter, wird« schwerlich unter Dem thun. Eva schrie fast vor Entsetzen. — Meine Mutter! . . . O Gott, ich dachte e«! . . . Meine Mutter hat mich verkaufen wollen! — Hä. hä, hä I lächelt« brhaglich der ed'e Ritter. Ist ein satanische« Weib, diese Mutter! Habe mit ihrer anderen Tochter auch schon ge-liebelt und schwere« Silber in da« verdammte Ha»« geschleppt ... muß jetzt gar Schwiegcr-söhn werdenSie zwingt mich, die Megäre! Eva sah ihm mit zorniger Verachtung in'« Gesicht. — Ni«! rief sie. Nie im Leben! Entfernen S>« sich, mein Herr, und kehren Sie nicht zurück. Ich verzichte vollständig auf di« zweifelhafte Ehre. Ihre Frau zu werden . . . hören Sie e« wohl: vollständig und für immer! Der Elegant rückte plötzlich seinem Opfer näher. — Prachtvolle Augen! flüsterte er. König-lich. so mit dem Ausdruck de« Zorne«! . . . Liebe da«, erboste Frauen zu zähmen . . . schmeckt besser, wa« man erjagt hat, al« wa« Einem geschenkt wurde! Er legte den Arm um ihren Nacken und ergriff mit der Rechten ihre Hand. — Gieb mir einen Kuß. kleine Hexe . . . Du thust'S ja doch gar zu gern l Wie Feuer rann e« durch alle Adern de« 1 Mädchen«. Gedankenschnell, fast ehe sie selbst es gebender Lust und unermüdlicher Ausdauer bis zum Ansuche de« Morgens gehuldigt wurde (Die Feuerwehren und die Ver ftcherungS Gesellschaften.) D r Vorstand deS „Fene wehr Lan?«s-Eentr>.l.Verbandes für da» Königreich Böhrien" hat eine Petition an da« AbgeordnetenhiuS gerichtet, worin gebeten wird, „ein hohes Hius der Abgeordneten wolle der Berathung de» auf die Tagesordnung' gesetzten Dr. Roser'schen Antrage« über ein Gesetz zur R'gÄung des Versicherungswesens dahin wirken, daß in diesem Gesetze den Feuerwehren die ihren Opfern an Geld, Z ir und Hesun'hcu entsprectienve Be ücksichtiguni zugestanden werse und daß die Versicherung?-Gesellschaften gt'eyiich verpflicht« würden, einen oom hohen Hmfe zu bestimmen-den Pe^centiatz de« em^ehovenen Prämien Betrages in die Feuerwehr Landes-Veroan)?-Ciffen zum Zwecke der Unterstützung der »m Löschoie-ste verunglückten Feuerwehrmänner uns dn er. Hinter-bliebenen. sowie zur Verbesserung deS Feuerlö ch-wesens einzuzahlen." Zar Begrüu->>:ng dieser Pe-ti ion wird mittelst statistischer Da>en nachge-wiesen, daß durch die Feuerwehren den Ässecu ranz-Gesellschaften jährlich Millionen gerettet würden. eS daher recht und billig sei. wenn die Gesell» schiften zu BeitragSieiftungen für d«e Feuerwehren verhalten werden. (Zur Anschaffung von Löschge rathen.) Ir Dr 'chenourg findet am 1. Fel»uar im dortigen Schlosse ein Taozkiänzchen stau Der Reinertrag ist zur Anschaffung von Löschg-ralhen bestimmt. (Für die Vollstreckung des 2traf-Urtheiles.) Der Er,atz. welchen dre zu emer Fr-iheitsstrafe Verurtheilte» für den Vollzug der Urtheile leisten müssen, beträgt beim Gerichtshof Cilli täglich 32 kr., bei den Bezirksgerichlen diese« K'eisgerichtS-Sprengel« täglich 3G kr. (Am Altare gestorlien.) Wie au« B-Ün» berietet imro hatte vergangenen Sonntag der Pfarrer Herr \! u (t f 4 in Domaschow ein« heilige Messe «ledrirt. Nach Beendigung derselben las er den Andächtigcn da» Evangelium vor. währen» welchem er sich an die Stirne griff und mit zitternder Stimme ausrief: „Ich weiß nichr, wie schwer mir wird." Bei dies-n Worten wendete er sich zum Altare und senkte das Haupt auf denselben, in welcher Stellung er auch starb. Die erschreckte Volksmenge glaubt« anfangs, der hoch» würdige Herr wurde von einer Ohnmacht be« fallen, und trug ihn nach dem nahe» Piarrhofe, wo man bald die Ueberzeugung zerronnen harte, daß der Pfarrer uereits eine Leiche sei. Der herbeigerufene Arzt constatirte als Todesursache einen Herzschlag. (Ein achtzigjähriges Dienstjubi-lauitt.) Einen gewiß äußer» seltenen Iuoilaulns« tag konnte unlängst eine greise Magd in «ruch-sai, im G.oßherzogrhum Baden, feiern. Die Ja» wußte, hatte sie sich von dem k.cken Griff des Unverschämten befreit und den Wagcnschlag auf-gerissen. In nächsten Moment sprang sie hinau« in den hartgefrorenen Schnee. Der Aristokrat sah fein Op'er fallen und anscheinend leblo» liegen bleiben, aber er wagte e« nicht, feine edlen Glieder der gleichen Gefahr auszusetzen. Erst, al« seine widerholten Zurufe den Kutscher zum Halten bewogen, kletterte er hinaus auf die Landstraße. Im gleichen Moment kam auf einem Neben-wege eine hemchaftliche Equipage. Kutscher und Bedienter trugen blaue, mit silberner Stickerei versehene Livree, uns auf dem Schlag des Wagen« bemerkte man im Halbdunkel ein Wappen. Der Aristokrat stand wie vom Blitz ge-troffen. — Teufel! murmelte er. Teufel, was ist das 't Und dann mit der Eile de« höchsten Er-schrecken« in den Wagen zurückspringend, rief er: — Fahr' zu, Kerl, fahr' zu, wa» die Pferde laufen können! Der Kutscher, dafür bezahlt, weder zu sehen noch zu hören, sondern nur stumm zu gehorchen, peitschte auf die Thiere, und da« Gefährt flsg davon. bilari» ist bereit« drei und neunzig Jahre alt war also seit ihrem dreizehnten Jihee als Magd thätig u. z. diese vollen achtzig Jahre hindurch im Dienste ein und derselben Familie. So sab sie ganze Generationen heranwachsen. An ihrem In-belege wurde die Greisin, welche sich noch einer ausgezeichneten Gesundheit erfreut und unermlldlia, thätig ist. selbstverständlich durch reichliche, ihrer Pflichttreue und ihrer Anhänglichkeit gebührende Ehren und Auszeichnungen erfreut. (Theater.) Die Kürst'sche Theateraesell» schaft bringt morgen Sonntag da« vicractige Volks-stuck von E. Slix „die schöne Hchufterin" zur A ifsührung. Die Gesellschaft ist dem hiesigen Public» >u uls eine Zvecialität de« lustigen und leichten Wiener Genre« bestens bekannt, daher ouch ein äußerst zahlrei^er Besuch zu gewärtigen steht. Schließlich sei b merkt, daß morgen die Musik von der Elllier Musikoereinskavelle besorgt wird. (Demonstration in 'Zlgram.) Man schrei?! untern 18. o. aus Agram: „H-aie Mit-tag» jng eine kleine Schar von Stusenten, alle der »Rechtepir'ei" oder .Unabhängigkeitspartei' oder „Slarcevic Parte»" — die Wahl des Namens ist frei — angehörig. vor das Gebäude der hiesigen Act>en!>ruckelti, in welcher sich Resuc-tion und Ädmmistialion des von Herr» Miska> xonic redigierten „Obzor" befinden, un» verbrannte dort in feierlicher Weise eine Anzahl von Nummern de» „Obzor", wivei die Studenten Herrn Mi«» katovic, dann dem Bürgermeister Mrazovic und andern Führern der Regierungspartei, endlich auch dem Ban.:« Mazuraniö schallende Per atrufe darbrachten.- (Beim .Holzschleifen verunglückt.) Der l7jä?r,ge 0)ru. docsitzersjohn Gregor Fraönck aus P. afi'pp lut am 20. d. M. mit noch drei ander» (HruuLbcsitzerSiSdi'en aus rem seinen Vater gehörige» und un Gebirge gelegenen Walde, mit Hilfe von Pferoe» Holz geschteist, und kam dabei auf euie unauikläroare Art derart zwischen die Holzkötze. daß als einer seiner Gefährten dic« wahrnaha. uns ihm aus der gefährlichen V ge retten wollte, G-egor F^aönik bereis eine ^jche war. Eine Zeruümwcrung des SchäcetknochenS soll Ursache de» so ichnellen Todte» gewesev sein. (Zwei Menschen erstickt.» Die Ar bester der hiesigen Gasanstalt U r ch und T e r> naschet wurden dcauflrugt das Conveusatio»«-Wasser auS den Syxh^nS auSzupu npen. Es war bi«her Gepflogenheit, daß bei solchen Arbeite» d.r eine Ärveiter in den Zyvtwm'chachr stieg, während de» Andere auf dessen Bewegungen auf-zupassen hatte, um im Falle einer Eventualität Hilfe zu leisten. Ob diesmal die no.hwendige Bolsicht nicht nochwendlg ertachtet wurde, ocer aber der eine Arbeiter dem besrängten Eollegen schnell Hilfe leisten wollte, kann nicht coustatirt werben. Der weiter der Gasanstalt, dein das Fehlen de« AuffichtSarbeilerS auffiel, eilte an den Schacht und fand beide Arbeiter am Grunde liegen. Al« man dic Verunglückte« aus dem Schachte zog, war der Eine bereits todt, während de? Zseite zwar noch ein Lebenszeichen von sich gab, jedoch trotz der schnell angewandten Rettungsversuche nach kurzer Zeit verschied. (Wegelagerer.) Sonntag Nachmittag wurde im The>enwalte bei Marburg ein gutge-kleideter Hanowerksimrsche, welcher einen Handkoffer trug, von drei Strolchen überfallen uad beraubt. Zwei Handwerksburschen, die eben des Weges ge-kommen und entschlossen waren, dem Bedrängten beizustehen, erhielten eine Tracht Prügel und wurden dem Einen dic Zähne eingeschlagen. Während dieses Auftrittes kam ei» Baucrnwagen von Marburg her gefahren. Einer der Angreifer packte das Pfero nnd versuchte, dasselbe niederzuziehen; der Fuhrmann trieb jedoch heftig an, der Strolch fiel un? der Wagen ging über ihn. ohne denselben erheblich zu verletzen. Der Genscarmerie des Po-stens Marburg gelang es, dic Thaler — Baucrn-söhne aus St. Nikolai — festzunehmen und wurde auch der geraubte Koffer in einem Hause an der Waldsteaße entdeckt. Schwurgericht. In der ersten diesjährigen Schwurgerichts« session, die Montag den 26. beginnt, finden »ach-ftchenke Sckwlirgerichtsver' anrlunge» statt: Mon-tag, den 26. Jänner 1880. Vorsitzender Hofrath Hewricher: Franz Kokol, Brandlegung, Verchei-diger Dr. Schnrbi; Johann Hstzer und Franz Marinschek, Dievstahl, Vertheidiger Dr. Zchurbi. Diensiag. den 27. Vorsitzender ^andesgcrichtsrath v. schrey: Josef und Apolonia Kum^ek, Betrug, Vertheidiger Dr. Higereperger ; Josef Alt, schwere körperliche Beschädigung, Vertheidiger Dr. Higer« perger. Mittwoch, den 28. Vorsitzender Hosrath Hcinricher : Franz Tobia«, Todtschlag. Vertyeisiger Dr. Sajovlc; Johann Eopetti. Brandlegung, Veitheidiger Or. Sajooic. Donnerstag, den 29., Vorfisender Landesgerichtsrath Sevizhnik: Franz Oustinter, schwere knperlichc Beschädigung, Ver-theidiger Dr. Sernec; A oi« Scnekooitsch, Noch-zucht und Diedstahl, Vertheidiger Dr. Sernec. Freitag, den 30. Vorsitzender Hofrath Heinricher: Friedrich Koren, Maria Ierüe, Andreas, Anna und Hlena Kolar, Raub, Diedstahl und Vorschub-lei'lung, Vertheidiger Or. Glantschnigg für Koren und Ierce -t Dr. Sauger für Auvrea«, Anua und Helena Kolar. Samstag, den 31. Vorsitzender VaudeSgerichtSrath von Schrey: Josef und Franz KitSlinger, B.trug, Bcrlhcioige»Dr.Kosjeksür Io>ef skieslinger , Dr. HigerSperger für Franz Kieslinger. Dienst >g, 3. Februar. Vorsitzender ^aiidesgerichts. rath L vizhnik: Anton Marx, Veruntreuung, Vertheidiger Dr. SchurbiVinzenz PlaSkan, Brandlegung, Vertheidiger Dr. Schuibi. Die andere Eqmqage kam zwei Minuten später bis zu der Stelle, an welcher Eoa ohnmächtig und blutend im Schnee lag. Erst da« Schnaub.'» und da« plötzliche Slill-stehen der Pferde machten den Lutscher aufmerk» ]am. Er stieg vom Bock und sah das unglückliche Mädchen. — Herr de« Himmels, was ist da« ? Au« dem Wagenschlag bog sich der Kopf einer alten Dame. — Nun, Franz, fragte eine gütige Stimme, was bat Er denn? — Jesu«, Maria. Joseph, gnädigste« Fräulein ... ein todte« Weis ! . . . Nein, nein, verbesserte er sich, e« lebt, die Glieder sind »och biegsam. Ach, da« arme junge Blut! Jetzt öffnete sich der Wagenschlag, und die Dame kam zum Vorschein. — Was ruft Er da die Heiligen an. Er alter Narr! schallt sie den Kutscher. Rühre Er lieber seine Hände, und lege Er die Aermste in den Wagen. Herunter, Jgnaz, . . . sputet Euch, daß wir weiter kommen. Der Diener sprang eilend« vom Bock, und beide Männer trugen sorgfältig das leblose Mäd-chen in den Wagen, woselbst die alte Dame schon wieder Platz genommen hatte. — DaS war Recht, Franz! ^-gc mir den Kopf de« armen Mädchen« in den Schooß. Ach, * Landwirtschaft, Handel,Industrie. Druckt- und Meblbvrse vsm 21. Januar.) (Lrig.-Telg.) Man notine per 100 Kilo gtamm: Weizen Banaler von fl. 13.60—14.60. Tbklß von fl. 13.80—14.80, Theiß schweren von st. 12 70-13,60, Slovakischer von fl. 13.60—J4.10.dio. schw. von D, K.30—13.60. Macchselder von fl. 13.40—1 t.2--7.— Mais Banaler oder Theik von fl. —.--.—, Jnter nationaler von fl. 7.66—7.70, Cinguantin von sl. 8.H0 —9.—, aus Lieferung pro Frühjade von fl. —.— . —. Hafer ungariichee Mereantil von fl. 7.0" 7,70. dlo. gereutert von fl. 7.80—8.—. Böhmischer oder Mährischer von fl. 7.60.--, Usance pro Frühjahr von fi. 7,75.—7.90 Reps Rübser Juli - Äugust vo» fl. 11 7.',—I2.K0, Kohl Auguii-Teptemder von fl. 12.25 —12.75. Hü lsenfrü chte: Haidekorn von fl. 7.40—7.70 Linsen von fl. 20.—30 — Erbsen von fl. 12.—18.— Bohnen von fl 118014.—. RübSöl: Raffinirt prompt von fl. 30.--30 50. Pro Jänner, April von fl. 30.75—31.25. Pro September, December von st. —.--— Spiritus: Roher prompt von fl 35.75 —Jänner. April von fl. —.--■ Mai, August von fl. —.-Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummer» 0 von fl 2125—t » 25 Nummero I von ff. 22.75—23.75, Nummero 2 von st. 21.--22.—, Nummero 3 von fl. 19.--20.—. Roggen m e h l pt. 100 Kilogramm: Nummero 1 von sl 17.90—18.9" Nummero 2 von fl. 15.90—16.00 Course der Wiener Vcirse vom 24. Januar IS80. lNoldrente...........84.85 Einheitliche Staatsschuld in No et . . 70.70 u „in Silber . 71.55 1860er Staa'.s Aalehenslose . . . .13^ 25 Vankactien...........&*5.— Ereditactien..........2^9.— London ...........II6.JH) Navoleond'or.......... u.34 k. k. Mtinioucaten........ 5.54 100 Reichsmark.........57.80 da« that weh . . . Du h^st so derb zugegriffen! — Gnädige« Kräutei», warf der Diener ein, die Ohnmächtige blutet! — Schabet nicht. Iznatz! Wer sie auch sei, so gilt doch ihr Lebe» mehr als mein Mantel . . . nicht wahr, Bruder Reginald? Aus dem Fond des geräumige» Wagens streckte sich eine Hand der Sprechende» entgegen; man sah einen Greis iin schneeweißen Haar und hoher imposanter Figur. — Meine gute alte Schwester, sagte er der;lich. Wen» nur nicht eine Unwürdige auf Dein bekannte« Mitleid speculi« hat! Iescrman weiß, daß Du . . . — Fahr' zu, Franz! untcrbrach die Dame den angefangene» Satz. Mach' fort, daß wir noch vor Einbruch der Nacht zu Hause sinf I Der alte Herr legte die Hand auf den Arm seiner Schwester. — Willst Du die Ohnmächtige mitnehmen. Franziska? Vedenke die Verantwortung! Die energische kleine Dame schüttelte den Kopf. — Wir müsse» e«, Reginald. Hier im Schnee kann sie nicht bleiben, und so ganz ohne Zweck wird auch der liebe Herrgott die Sacht nicht eingefädelt haben. Laß mich nur sorgen, Vrudcr, Du stehst Dich gut dabei. (Fortsetzung folgt.) Meberstcht oer meteorologische» Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli und Tüffer. Monat Tee. 1879 CiUi 7b l» 8" Tilfier 7" 1» 9» ^»sidruel bei 0° in Millimetern: Monatmittel . . 74828 750-43 Mazimum (am 23.) 759-0 761*7 Minimum (am 5.) 723 1 724 6 Temperatur nach Cel- sius: Monatmittel . . —8*95 —7'46 Max (am 5.31.)*) +6".ö -fC-3 Mi», (am 3.) 11.)*) —24"-s —19^2 Tunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 2.3 2.3 Feuchtigkeit in Per- eenten, Mittel . . 00.8 «57 geringste (am—.—.) 53 47 Niederschlag in Mil- limetern, Summe 42.9 45.7 größter binnen 24 Stunden (am (1.) (resp. 4. — 5.) 9.1 25-7 Monatmittel der Be- wöliung (0—10) 4.6 4 3 Zahl der Tag« mit: Meßbaren Nieder- schlügen .... 7 7 6 2 30 30 Stürmen .... 0 1 gewittern .... ° 0 Neubau« 7" 2» 9» ») Nach dem Max Min. Ihermometer. Montag den 2. Februar 1880 zweiter grosser i Masken-Ball i im Stadttheater zu Cilli. Näheres die Anschlagzettel. Heute Sonntag den 25. Jiinner* Tuz-Uitntaltiii im Gasthause ..zaut Wrleffraset»". Anfang halb 8 Uhr. Eintritt frei. Schöne moderne Möbel wegen Abreis« billig zu verkaufen. 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Dem in dem beigegebeuen Handschreiben ausgesprochenen Wunsch wird die Ritterschaft stets gewissenhalt nachkommen, den Pantoffel selbst aber, wie einst der Königssohn im Märchen vom Aschenbrödel, als Kleinod bewahren. Es zeichnet unbekannter Weise mit dem Ausdrucke der vorzüglichsten Hochachtung für die tieferjrebeust* Sechsuhr-Gesellschast beim Fritz Der Obmann. Oeffcntliche Empfehlun »• Der Gefertigte fühlt sich gedrungen. Herrn Oscar Silberstein in Brcslau für »ein heil- bringendes Mittel: BRESLAUER UNIVERSUM welches ihn von einem langwierigen Olohtleiden befreite (derselbe war am ganzen Körper contract und alle sonst angewandten Mittel blieben erfolglos) und der nur diesem Mittel, wovon er ein Fläschchen nach Gebrauchs-Anweisuug nahm, seine Herstellung verdankt, seinen wärmsten Dank abzustatten, und empfiehlt allen ähnlichen Leidenden dasselbe wärmsten». Jakob ii ihmh Büchsenmacher, wohnhaft 495 in Aicbet. Steyr. Aunierknnif. Langwierige, veraltete, tief iui Organismus eingewurzelt* Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Bheumatismus. Lähmungen. Brnst-, Lungen- nnd Magenleiden, H&morrholden. Knoohenfrass, Flechten und sonstige Hautausschläge. Frauenkrankheiten u. s. w.. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist, werden durch den Gebrauch des Blut- und Säftereinigungnmittels BRE8LAULR UNIVERSUM für immer beseitigt. 5»5 Das Breslauer Universum ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu halten: in Cilli bei J. Ku|»f<»rttC'liiaii«l. Apotheker. Kruck und Verlug von Johann iiakusch in Cilli. Verantwortlicher Kcdaeteur Max Besoui.