Nr. 218. Montag. 14. September 1914. 133. Jahrgang. Mbacker Zeitma P»iinn«»»atio»»»p»»l»: Mit Postveisenbung: gan^jährla »0 X, halbjährig nl»tUn» Vlilloöiüstrahc Nr. 1«. Sprechstunden der Ncbattion von » bis 10 Uh« !> vormittag«. Unfrankiert« Briefe «erben nickt angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. »«l«ph«« ««. der «»»«Nion 52. Den 11. September 1914 nmrbe in ber'ftof* unb Staats« bmclerei &aö CXXXVII. Stud beS 9tei*8gefe$blatteS in beut» jd)er VLuiQQbt auggegeben unb üerfenbet. S)en 11. September 1914 tmirbe in ber $of* unb Staat«, brutfetet ba8 XXIII., XXXVIII. unb LXII. Stficf bet italic nifdjen fottJte bag CXXXIV. Stüd ber flooentft^en «itfgafie bež 8fteia)agefefcblattež bed ^a^rgongež 1914 aufgegeben unb öer» jenbet. »oc^ bent «mtsblatte jur <3Siener Seitung» »oin 11. @tp> tentber 1.^14 (Sßr. 214) würbe bie JBeiteroerbreihtng folgenbet 3*reBfvfteugniffe berboten: ?hr. 242 iNärodni listy, I. vjdäni» com 4. September 1914. Wt. 200 1. «Veèernik Präva lidu» born 3. September 1914, 2. Pritel lidu. Zvlištni vydani Veèerniku Prava lidu pro veDkoy» oom 4. September 1914. 9Jr. 36 «Stredoèesk6 hlasy» Born 4. September 1914. 9*r. 18 «Koprivy» born 10. September 1914. Sir. 35 «Vychodoèe8ky obzor» öom 3. September 1914. 9?c. 27 «Narod» Dom 5. September 1914. Kr. 71 unb 72 tZajmy lidu» »om 3. unb 6. August 1914. 9?r. 208 «flüssiger Lao.blatt> Dom 6. September 1914. Drucffdjrift: «Epistoly I.Viktor Dyk: 0 Balkänu a o naa. (Po konfiskaci novö vydani.) Praba 1913. Nakladatol Dr. Ant. Hajn. Knihtiskärna J. U. Zapotociiy v Rokycanoch». 9?r. 36 «Horäckö liety» Dom 4. September 1914. MchtclmMcher Geil. Der Eid der Legionäre. Die Krakauer „Nowa Reforma" bespricht die Vereidigung der ersten polnischen Legion in einem Leitartikel, dem wir folgendes entnehmen: Mit entblößtem Haupte und hochgehobener Rechten sagen die polnischen Legionisten mit lauter Stimme die Formel des grüßten, erhabensten und heiligsten Eides, durch den ein Mann mit einem anderen Manne verbunden sein lann: vor dem allmächtigen Gott schwören sie, daß sie zu Wasser und zu Lande, am hellen Tage und in duntler Nacht ihr Blut zu vergießen bereit sind, wann nur Franz Joseph der Erste, Kaiser von Osterreich und Apostolischer König von Ungarn, das Opfer ihrer Leben verlangen und brauchen wird. Ganz Europa möge sich dessen, was hier geschehen ist, erinnere, alle gekrönten Häupter und Ratgeber dürfen diesen Tag nicht vergessen, denn an diesem Tage ereignete sich etwas Großes, Erhabenes und Unerhörtes: die Söhne eines zerrissenen Volkes haben sich freiwillig, ohne irgend welchen Druck oder Zwang, vereinigt, um dem Herrscher, der über einen Teil dieses Volkes gebietet, dm Soldateneid zu leisten. Und wahrhaftig waren diese Männer die Blüte und die Auslese der Nation, in diesen jungen Leuten verkörpert sich ihre Hoffnung auf eine bessere Zunkunft. Vielleicht die Hälfte von ihnen gehört zu den intelligenten und gebildeten Kreisen. Weder die Tränen der besorgten Mütter oder Gattinnen, noch das Flehen der geliebten Kinder vermochten diese Männer abzuhalten, sich freiwillig in den Krakauer Auen einzu-finden, weil sie allein dem heroischen Rufe der heiligsten Pflicht gehorchten, die stärker und lauter als die Stimme der zartesten persönlichen und Familiengefühle zu ihnen sprach. Wenn sie dem Kaiser von Osterreich und Apostolischen König von Ungarn den Eid geleistet haben, so geschah es eben deswegen, weil in ihren Herzen das grenzenlose Vertrauen fill den edelmütigsten Monarchen Eu^ roftas gleich groß war wie, die Vaterlandsliebe selbst. Der gestrige Eid hat in polnischen Gauen und Landen ein weitschallendes Echo hervorgerufen, vernommen haben es all« P«len. Diese« Echo sagt uns, baß der geleistet«, Sol-dateneid weit mehr enthält, als wir es ill Worten aus-zusprechen vermögen, daß all unsere Hofsnungen, unser unbegrenztes Vertrauen in diesem Schwur liegt, daß wir die Bedeutung der gestern von der polnischen Jugend vollzogenen Tat nicht ermessen können, denn es handelt sich hier nicht um ein neues Regimcnt"oder um eine neue Brigade, um welche das mächtige östcneichisch-ungarischc Heer vergrößert werden soll, vielmehr aber darnm, daß dadurch der österreichische Herrscher das Herz eines ganzen Volkes, das Herz von zwanzig Millionen Polen für immer gewonnen hat. Vor einem halben Jahrhundert haben die angesehensten und ältesten Söhne der Nation die unvergeßlichen Worte gesprochen: „Bei Eurer Majestät stehen wir und bei Eurer Majestät wollen wir stehen!" Am gestrigeil Tage haben mit anderen Worten unsere jungen zkriegcr-scharen kurz und knapp, mit militärischer Präzision, jedoch auf andere Weise dasselbe gesagt und wiederholt. Hätte der Minister des russischen Zaren, der noch vor kurzem die polnische Nation verächtlich bezeichnete, dm polnischen Eid hören können, dann müßte sogar in dieser Knechtenseele ein der Reue ähnliches Gefühl entstanden sein, weil er und seine Regierung seit einem Jahrhundert die edelsten Regungen des polnischen Gemütes mit Füßen getreten haben lind eben diese Gemütsregungen anderswo, ungehemmt und ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, so schöne Früchte tragen. Wahrhaftig glücklich muß der Herrscher genannt werden, der es verstanden hat, mit den Schicksalm seines Thrones und Reiches die heiligsten Strebungen eines immer großen, doch in seinem Unglück noch größer gewordenen Volkes in Einklang zu bringm. Wir habm volles Vertrauen, daß diese unermeßliche Gabe, die vom polnischen Volle dargebracht wird, daß dieses in der Geschichte noch nicht vorgekommene Beispiel von Treue, Liebe und Hoffnung nach seinem wahren Wert geschätzt, geacktet und gewürdigt sein wird. Tagcsllcmffteitcn. — (Die Trompete.) Die Vudapester Zeitung „Äz Est" berichtet folgende ergreifende Szene: Ein verwundeter Oberleutnant erzählte in einem Vudapester Lazarett: Wir befanden uns im Sturm in der Novosielcaer Schlacht. Mein Regiment bestand aus Erznngarn. Die Jungen marschierten, als wären sie Teilnehmer eines Nettrennens. Neben mir lief der Trompeter. Um unsere Ohren Pfiffen die Kugeln, als spielten die Mücken im Sonnenschein. Plötzlich verstummte die Trompete. Ich werfe mei'nen Blick nach dein Trompeter und sehe, wie er mit vollen Backen der Trompete Töne zu entlocken versucht. Plötzlich reißt er das Instrument von seinem Munde weg, schaut hinein, schüttelt es und versucht abermals mit aller Kraftanstrengung, das Sturmsignal zu blasen, aber vergebens. Wir rücken vorwärts, der Trompeter neben mir: „Herr Leutnant, meine Trompete ertönt nicht." Wir stürmen; der Trompeter schlägt die Trompete auf sein Knie auf und traktiert sie mit der Feuilleton. Mutter ruht. Von Gustav Kchröer. (Nachdruck beibolcii.) „Herta, du mußt dir unbedingt mehr Ruhe gönnen," sa^t Herr Walter zu seiner Frau. Frau Herta lacht. „Willst du mir erklären, wie ich das anfangen soll, Rudolf?" „Furchtbar einfach. Wir beginnen sogleich. Wer dich innerhalb der nächsten Stunden stört, wird an die Luft gesetzt. Lina," damit ist das Stubenmädchen gemeint, „Sie jäten die Gemüsebeete, aber nehmen Sie sich in acht, die Bienm sind ein wenig unruhig. Karl, Erika und Anna, ihr lauft zu Nachbar Klinkharot und spielt mit den Kindern. Ich setze mich an meinen Schreibtisch und arbeite. Die Herreil vom Tageblatt wünschen eine historische Skizze. Sie soll in drei Stunden fertig sein." Frau Walter sitzt lachend an ihrem Fensterplatze: „Gut, ihr drei," sie droht mit dem Finger, ,habt ihr's gehört? Es wird nicht gestört." „Habt ihr's gehört? Mutter wird nicht gestört," jubeln die Kinder und wie ein Windgebraus soll's davongehen. Unter der Tür erwischt der Vaker den Ältesten eben noch am Kragen: „Ist die französische Arbeit fertig, Karl?" „N—ein, Vater." „Dann weiht du, was du zu tun hast, ehe du zum Spielen gehst. Sehe dich in die Laube, da stört dich niemand." Nun ist's still im Zimmer. Frau Herta blickt sich um. Ruhe, das ist ihr etwas so Ungewohntes und — beinahe Unangenehmes. Wohl ist es schwer, den tausend Anforderungen, die im Laufe eines Tages an sie gestellt werden, gerecht zu werden, aber es ist so schön, mit jedem einzelnen Gliede dn Familie zu raten, Neine und große Wünsche entgegenzunehmen, allen Anliegen ein freundliches Ohr zu gewähren. Nun ist's still. Des Gatten „Herta!" ertönt so wenig wie der Kleinen zärtliches: „Mutter, liebste Mutter!" Nun, wer weiß, wie bald es wlcber erschallt. Frau Herta nimmt einen Briefbogen zur Hand. Sie will ihrem alten Mütterlein ein paar Zeilen schreiben. „Liebste Mutter! Rudolf hat mir ein wenig Ruhe verordnet. Nun ist keines meiner Lieben um mich. Ich bin ganz allein. Die Ruhezeit will ich ausnützen und ein wenig mit dir plaudern, mein liebes Mütterlein. ^ Karl freut sich ausnehmend auf die großen Ferien. Die will er bei dir verleben. Vater hat's ihm erlaubt, und ich melde dir seinen Besuch hiemit an. Er wird dir Freude machen. Der Junge scheint nach seinem Vater zu geraten, ist selbständig, ehrlich, fleißig. Glaube nicht, daß mein mütterliches Urteil parteiisch sei. Ich lasse es den Jungen nie merken, wie ich mich über ihn freue. Ostern soll er auf die Realschule kommen. Rudolf ist nicht für das humanistische Gymnasium." So weit ist Frau Herta gekommen. Da schallt Gesang durchs offene Fenster: „Wer will des Stromes Hüter sein?" Gleich darauf hört man erregte Kinderstimmen. Frau Herta tritt ans Fenster. Sie kann nicht verstehen, weshalb sich die Kleinen streiten, aber deutlich vernimmt sie, wie Nachbar Klinlhardts Altester mit starker Stimme sagt: „Du Schaf!" Da kommt Anne um des Nachbars Scheunenecke. Sie weint und hat die Unterlippe schmollend vorgeschoben. Jetzt sieht sie die Mutter. Ihre Tränen fließen reichlicher. Nun steht sie unter dem Fenster. „Mutter, fliege ich hinaus?" „Dummchen, bist ja schon draußen. Was hat's gegeben?" „Mutter, Klinkhardts Fritz hat gesagt, ich sei ein Schaf. Ein richtiges Schaf, Mutter." „Schrecklich! Und warum denn, Anne?" Da blicken, in Tränen schimmernd, zwei große Blau-äugen zu ihr empor. Sie singen: „Wer will des Stromes Hüter sein?" „Nun - und?" „Es muß doch heißen: Wer will des Stromers Hüter sein? Nicht wahr, Mutter, des Stromers?" Mutter lacht. „Wie kommst du darauf, Anne?" „Des Stromes, Mutter, was ist des Stromes? Des Stromers Hüter ist Gendarm Gcrold. Der hat gestern einen gefangen genommen. Nicht wahr, Mutter, ich habe recht, und Fritz sagt, ich sei ein Schaf." „Hätte er wenigstens gesagt: Schäfchen." Nun erklärt Mutter. Annchen hört aufmerksam zu, und mit einem befriedigten: „Ach so!" verschwindet sie abermals um Nachbars Scheunenecle, von woher längst wieder lustiges Lachen schallt. Frau Herta will zu ihrem Briefe zurückkehren. Da hört sie im Garten sprechen. Karl verhandelt mit Lina. „Lina, kannst du mir nicht sagen, wie der Genetiv vrn Io pöre im Singular heißt?" Laibacher Zeitung Nr. 218 _________________________1838_____________________________________14. September 1914 Faust und fast weinend wendet er sich an mich: „Herr Leutnant, die Trompete ertönt nicht, sie will nicht ertönen." Er setzt sie wieder an seinen Mund, dann höre ich, daß sie zum letztenmal erbärmlich ertönt . . . Seine Augen sind starr, das Gesicht ist bleich, auf seinem Rock ist ein Blutfleck. „Deine Lunge ist durchgeschossen, mein Sohn —" wollte ich ihm sagen, aber er fiel in diesem Augenblicke hintenüber und blieb auf der Erde liegen. Wenn er gestorben ist, wird er nie erfahren, warum seine Trompete verstummte. — (Ein verwundeter Hauptmann als Sachverständiger vor Gericht.) Aus Berlin wird gemeldet: Der eigenartige Fall, daß ein dem Kriegsheere angehörender Hauptmann, der erst kürzlich als Verwundeter vorübergehend aus dem Felde heimgekehrt ist, als Sachverständiger in einem Spieler-Prozeß vernommen wird, ereignete sich vor der ersten Ferienstrafkammcr des Landgerichtes I. Der Zigar-rcnhändler Grafs, dem Buchmacherci in größeren: Umfange vorgeworfen worden war, hatte seine Schuld bestritten, und seine Überführung schien nicht möglich, da sich der bekannte Sachverständige auf diesem Gebiete, Kriminalkommissär von Manteuf-fcl, wio dem Gerichte bekannt war, als Hauptmann der Landwehr bei den Truppen in Frankreich befand. Plötzlich aber erschien im Gerichtssaale zu allgemeiner Überraschung nut verbundenem Arm Herr von Mantcuffel, der die Erklärung abgab, daß er wegen einer Verwundung, die er sich in den Kämpfen unter dem Oberkommando des Herzogs von Württemberg zugezogen, auf eine Woche nach Berlin beurlaubt sei und deshalb vor seiner bald erfolgenden Rückkehr in Feindesland der an ihn ergan-genen Ladung als Sachverständiger nachzukommen sich verpflichtet gefühlt habe. Sein Erscheinen genügte dann allein, um den Angeklagten zu einem Geständnis zu veranlassen. Der Staatsanwalt beantragte zwei Wochen Gefängnis. Der Gerichtshof ließ jedoch Milde walten, zumal der Sachverständige auf die Frage des Nechtsanwalts Dr. Julius Meyer aus eigener Sachkenntnis bestätigen konnte, daß die Buchmacherei auf den Aussterbeetat gesetzt sein dürfte; in der Umgebung von Paris finden zur Zeit begreiflicherweise keine französischen Rennen statt und werden auch voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht stattfinden, so daß eine Möglichkeit zur Buch-macherei für die Zukunft zunächst überhaupt wegfällt. Die Strafe lautete aus diesen Erwägungen heraus nur auf drei Tage Gefängnis. — (Vater und Sohn.) Der „Frankfurter Ztg." schreibt man aus Straßburg: Man sitzt beim Mittagbrot. In dienstliche Gespräche mischen sich warine, väterliche Laute. Man hört nur dieses Thema: Deutschland und die Kinder. Am rührendsten, am kindlich herzlichsten aber ist doch mein alter Oberstleutnant v. L<, und nichts kann leuchtender sein als die Augen des charaktervollen Militärs, wenn er von den unlängst kaiserlich belobten Königsgrena- dieren spricht, seinem alten Regiment, mit dem sein Name eng verknüpft ist und in dem sein einziger Sohn die Offizicrstraditionen der Familie weiter Pflegt. Er muß bei der Armee sein, die schon am weitesten vor nach Paris rückte. Ein Telegraphenbote tritt herein. Eine dienstliche Meldung oder Nachrichten von der Front? — Unser Oberstleutnant steht auf. Über die väterlich-gütigen Augen huscht ein gebrochener Strahl. Er klopft ans Glas. „Meine Herren! Es lebe Seine Majestät der Kaiser! Ich erhalte soeben ein Telegramm. Mein einziger Sohn ist gefallen. Kopfschuß." Er verbeugt sich. Die Herren erheben sich lautlos. Der Oberstleutnant begibt sich in den Dienst. — (Die Sechzehnte.) Die „Münchener Neuesten Nachrichten" erzählen: Ein Verwundeter liegt till und steif in einem Saal, in dem die sachverständigen Hilfskräfte vom Noten Kreuz ruhig und gut ihr schweres Amt versehen. Da kommt außer ihnen auch noch eine Reihe Damen durch den Saal. Eine von ihnen nähert sich. dein Verwundeten, der regungslos daliegen muß. „Kann ich Ihnen vielleicht etwas tun?" — „Nein, ich danke Ihnen." — „Aber vielleicht darf ich Ihnen das Gesicht ein wenig mit Essigwasser abwischen?" — „Hm." Die Dame nimmt das bcreitliegende Schwämmchen, taucht es in das bereustehende Wasser und fährt dem ebenfalls bercitliegenden Verwundeten übers Gesicht, eine Prozedur, die man ihr gezeigt hat. „Wünschen Sie noch etwas, bitte?" Jetzt kann es der biedere Bayer nicht mehr länger verhalten. „Wiss'n S'," sagt er, „i hab' Eahna die Freid net verderb'n woll'n, aber Sie fan heit scho' die Sechzehnte, die wo mir mci' G'sicht abg'wasch'n hat." ~ (Ein Pariser Strafprotokoll für deutsche Flieger.) Köstlich ist das Strafprotokoll eines Pariser Sergeant de Ville, das dieser pflichtgetreue Schutzmann anläßlich des Besuches deutscher Flugzeuge seinen Vorgesehen überreichte. Das denkwürdige Dokument hat folgenden Wortlaut: „Von einem Unbekannten wurden heute aus einem Aeroplan ,Unflätigkeiten' auf eine öffentliche Straße herabgeworfen. Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zu einer Verfügung des Herrn Polizeipräfekten, die das Überfliegen der Stadt unbedingt verbietet." Die Bezeichnung „Unflätigteiten" für deutsche Bomben ist immerhin originell und neu. Wahrscheinlich wird aber, so meint der „Berliner Lokalanzeiger", das Vorgehen des deutschen Flugzeuges, das so gar keine Achtung vor Bestimmungen des Pariser Polizeigewaltigen an den Tag legte, hingereicht haben, die „unerschütterlich ruhigen" Pariser etwas aufzurütteln. — (Die Braut des Matrosen der „Magdeburg".) Aus Bruneck im Pustertal wird gemeldet: Unter eigenartigen Umständen hat sich hier das bei dem Weinhändler Steinwander bedienstete Dienstmädchen Mitzi Pelschnig aus Licnz das Leben genommen. Nachmittags war sie mit den Kindern des Genannten spazieren gegangen. Zufällig kam ihr dabei eine Zeitung in die Hände, die den Untergang des deutschen Schiffes „Magdeburg" meldete. Da sich ihr Bräutigam, der ehemalige Chauffeur Hans Maier, als Matrose nach seinen Mitteilungen auf diesem Schiffe befand, nahm sie sich dies so zu Herzen, daß sie sich mit dem Revolver ihres Dienstherrn erschoß. — (Ibsens Privatbibliothek.) Über Ibsens Privatbibliothek, die diesenagc von dem Sohne des Dichters, Dr. Sigurd Ibsen, dein Museum zu Vrekke am Lojnefjord geschenkt wurde, wird dem „Lit. Echo" bekannt, daß wohl ein recht wesentlicher Teil des Bücherbestandes von Autoren und Verlegern über-sandt worden ist. Es gibt da Bücher in allen möglichen Sprachen, darunter eine ganze Reihe Übersetzungen von den eigenen Werken des Dichters; überhaupt bilden Bücher, die von Ibsen selbst handeln oder von ihm verfaßt sind, einen großen Teil der Sammlung. Die übrigen Werke sind keineswegs überwiegend Philosophischer oder ernster und bedeutender Natur. Man wundert sich vielmehr über die große Zahl von Büchern leichteren Charakters. Unter anderem gibt es da eine große Anzahl von Detektivromanen. Ihre Lektüre mag dem Dichter nach seiner anstrengenden Gedankenarbeit vielleicht einige Zerstreuung und Abwechslung bereitet haben. Ein großer Teil der Bücher war übrigens unaufgeschmt-ten — wodurch die Behauptung, daß Ibsen zwar ein guter Zcitungs-, aber ein schlechter Vücherleser war, wieder einmal bestätigt wird. Unter den Büchern, die ihm gehörten, befinden sich auch solche, die ihm mit begeisterten Worten von den Verfassern gewidmet worden sind, zum Beispiel eines von einen» unglücklichen schwedischen Autor, das dem Dichter mit Worten wärmster Huldigung übersandt worden ist; der verzweifelte Poet bittet Ibsen um „einige Worte des Trostes, deren er so dringend bedürfe." Es berührt etwas wehmütig, das Produkt dieses trostbedürftigen Autors unausgeschnitten neben vielen anderen zu sehen, die das gleiche Schicksal teilten. — (Ein Mittel gegen Cholera.) In Serbien soll die Cholera wüten und in vielen Gegenden Rußlands kommt sie jahraus, jahrein nicht zum Stillstand. So darf man denn trotz der Kriegs ereignifse eine Entdeckung nicht übersehen, die vor einiger Zeit im Institut Pasteur in Paris gemacht worden ist. Die Pariser Akademie der Wissenschaften hat ihre Versammlungen eingestellt, aber in einer der letzten Sitzungen machte der Nobelpreisträger Laveran dic Mitteilung, daß Zwei junge Forscher, die Herren Frouin und Roudsky, an den Lanthan- und Thoriumsalzen die Eigenschaft entdeckt hätten, in einer Dosis von zwei Gramm auf einen Liter Wasser die virulenten Kulturen der asiatischen Cholera zu vernichten und zu sterilisieren. Lanthan- und Thoriumsalze können ohne Gefahr für den Organismus gebraucht werden, da sie nicht giftig sind. Die beiden Gelehrten haben selbst vier Gramm Thoriumsulfat pro Tag eine Zeitlang eingenommen, ohne irgend welche Beschwerden zu fühlen. Gestützt ans die antiseptischen Eigenschaften dieser Salze „Was willste, Karl, Genutiv von pär?" „Ach wo, der Genitiv von lo pöro, das ist: der Vater." «Ja, Jung, mit son Zeugs mußt du mich in Ruhe lassen, hab' ich meiner Lebtag nich gehört." „Aber Lina, du bist mehr wie noch einmal so alt als ich, und du weißt das nicht? Überlege dir's doch einmal. Heißt es 5i>o, oder heißt es 5r iiöre, Mutter." „Der Genetiv der Maskulina wird mit I" gebildet." „Dante, Mutter, verzeih die Störung." „Bitte; aber Lina darfst du nach solchen Dingen nicht fragen." Karl geht an seine Arbeit zurück. „Erika", fährt Frau Hcrta in ihrem Briefe fort, „ist ein Springinsfeld. Sie ist ein Sonnenschein, immer froh. Sie dürfte kaum so begabt sein wie Karl. Dafür hat sie viel Sinn für die Häuslichkeit. In der Küche weiß sie oft besser Bescheid als in ihren Büchern. Mit der Orthographie liegt sie noch immer in hartem Kampfe. Rudolf hat leine Zeit, die Arbeiten der Kinder zu überwachen. Er ist allzu sehr in Anspruch genommen. Lehrer Härtung ist jedoch außerordentlich tüchtig und ist überzeugt, daß auch Erika bald allen Anforderungen genügen wird." (Schluh folgt.) Keine Gper. Original'Roman von.Albert Kinroß. — Einzig autorisierte deutsche Übersetzung von A. Geisel. (40. Fortsetzung.) (Nachdnlll verboten.) Es war bereits serviert, und so nahm das junge Paar gleich seine Plätze ein. „Mir ist es fast so zumute, als sei ich selbst der Komponist der ,Francesca'," sagte Harvey lächelnd. „Ich hätte nie geglaubt, daß die Geschichte mich in dieser Weise aufregen würde. Übrigens nimmt mich's Wunder, daß Softwith seine Oper nicht selbst dirigiert. Ich hätte mir das im gleichen Fall nicht nehmen lassen." Seine Erregung war ansteckend, und während des Mahles sprachen beide nur von der Oper und ihrem Schicksal. „Der Schluß muß prächtig wirken," meinte Harvey unter anderem. „Selbstverständlich läßt Sopwith die beiden den Tod auf der Bühne erleiden. Das gibt ein wirkungsvolles Finale. Eigentlich beneide ich ihn," schloß er mit blitzenden Augen. Lady Grasmerc nickte ihm strahlenden Blickes zu, während sie äußerte: „Ich denke mir das Finale ähnlich wie in ,Tristan und Isolde', nur vielleicht noch dramatischer. Meinst du nicht auch?" „Hm, Lanciotto Malatesta ist ein roher, schlechter Mensch, kein König Marke; auch gibt's in der ,Fran-cesca' weder Liebestränke noch sonstige Zauberei; in dieser Hinsicht ist's fast ein modernes Libretto," entgeg-nete Harvey nachdenklich. „Ob er wohl die Szene aus dem ,Inferno' benutzt hat? Es gäbe ein prächtiges Schlußtableau, wenn Dante sie schließlich an sich vorbeischweben sähe." Aber Harvey erklärte das für undenkbar. „Es wäre im höchsten Grade unkünstlerisch, völlig außerhalb des Rahmens der Tragödie," erklärte er. Die Gräfin hatte den Verlobten noch niemals in solcher Stimnumg gesehen; die Erregung hatte ihn völlig verwandelt, und erst heute begriff sie, welch eine Künstlernatur er im Grunde war. Schon als er ihr damals vorgespielt hatte, war sie aufs höchste überrascht gewesen: und doch war damals nur der Musiker in ihm zum Worte gekommen, heute lernte sie auch den geistvollen Kritiker kennen; und sie fragte sich mit stolzem Entzücken, welch weitere Überraschungen ihrer noch harrten. Nachdem sie die Mahlzeit eingenommen hatten, blieb noch Zeit für eine Tasse Kaffee lind eine Zigarette für Harvey, bevor der Wagen vorfahren würde. Nachdenklich blickte der Verlobte den kleinen Nauchwölkchen seiner Zigarette nach. Die Gräfin beobachtete ihn ein Weilchen, stand dann auf und trat an seine Seite. „Harvey," flüsterte sie dann leise, „nicht wahr, du wirst dich nie verwöhnen lassen?" Er schüttelte verwundert den Kopf, während er sagte: „Nein, ich glaube nicht, daß ich dazu neige." „Als wir jetzt eben von der Oper und ihren» möglichen Schicksal sprachen," fuhr die Gräfin entschlossen fort, „schien es mir, als ob dein früheres Selbst wieder die Oberhand gewänne und das — das machte mich sehr glücklich. Schon manchmal während der letzten Wochen hatte ich die Empfindung, als hättest dn sehr viel verloren. Dann wieder glaubte ich mich geirrt zu haben. Daß du nie so werden wirst wie die anderen Männer, die ich kenne — schwer zufriedenzustellen, stets kritisierend und selbstsüchtig über die Maßen — weiß ich längst, dafür bedarf es keiner Versicherung," schloß sie mit unsicherer Stimme. Ja, es wollte Harvey dünken, als sei sie tieftraurig und suchte diese Empfindung zu unterdrücken. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 218_____________________________1839_______________________________ 14. September 1914 haben dic Herren Frouin und Roudskh ihre Versuche an Affen angestellt. Sie gaben den Affen zuerst ein Purgier-mittcl und dann virulente Kulturen von Cholerabazillen ein. Sechs Stunden später gaben sie den infizierten Tieren Lanthansulfat. Die so behandelten Tiere genasen ausnahmslos. Die Affen, die kein Lanthan erhalten hatten, starben alle in der Zcit von 40 bis 48 Stunden. — lMc wievielte Kugel tötet im modernen Krieg?) Nahgcfechte, Handgemenge gehören im mo» dernen Kriege zu den Seltenheiten. Ans überraschend weiter Ferne werden die weittragenden Gewehre und Geschütze abgefeuert, und naturgemäß nimmt die Treffsicherheit mit der Entfernung ab. Heute hat die alte Wahrheit fast mehr denn je Berechtigung, dah nicht eine jede Kugel trifft. Ja, bei dem größten Massenkriegc, den die moderne Geschichte kennt, dem japanisch-russischen, hat man die Beobachtung gemacht, daß ungefähr nur der 151. Kanonenschuß den Gegner tödlich trifft und erst der 3300. Gewehrschuß sein Ziel erreicht. Für diese Berechnung, die ein italienischer Fachmann, Giorgio Molli, unlängst aufgestellt hat, ist der Kampf bei der Kintscho-Enge zugrunde gelegt worden. Hier hatten die Russen die beherrschende Stellung, aus der sie von den Japanern nur nach erbittertem Kampfe verdrängt werden tonnten. Infolge der Eigentümlichkeit des Kampfplatzes kamen von den Russen nur 4415 Mann wirklich ins Gefecht, während die Japaner mit der Übermacht von 35.600 Mann angriffen, die freilich auch nur zum kleinen Teil zum Schuß kamen. Auf russischer Seite sandten 54 Feldgeschütze, 10 Mitrailleuse«,, 5 Maschinengewehre und 77 Belagerungsgeschütze den angreifenden Japanern furchtbar ehernen Gruß. Die Japaner hatten 48 Mitrailleusen, 17 Schlffsgeschütze und 198 Feldgeschütze im Kampfe. Bei der früheren Kampfesweise wäre das unterliegende Heer sicher vollkommeu aufgerieben worden. So aber beklagten die Russen nur den verhältnismäßig geringen Verlust von 100 Offizieren und 1375 Mann, während die Japaner als Tote 133 Offiziere und 4071 Mann zählten. Aufruf. Auf jede Wcisc ist die Bcvöltcrunn, sscgcnwärtiss be> strebt, die Härten des Krieges durch werktätige und ovfer^ willige Beweise ihrer Liebe und fürsorgliche Anteilnahme zu lindern. Für die Pflege verwundeter und lranler Hce» reeangehöriger surge» die (Gesellschaften vum Noten Kreuze und für die zurültgcblicbel«n Familien der im Felde Stehenden die Lolalhilfslomitees und das Kriegshilfsbureau, welche dieöfalls in erfolgreicher Weise an den zutage tretenden Ovfersinn der Bevölkerung appelliert haben. Es ist aber eine Pflicht der Menschenliebe und Dankbarkeit, weiters unserer im Felde stehenden tapferen Va» terlandsverteidia.cr zu gedenken und auch diesen unsere Fürsorge zuzuwenden. Diesen edlen Zweck hat sich das beim l. und l. Kricgontinistcrium errichtete Kriegsfürsorgeamt zum Ziele gesteckt. Ist auch der österreichische Soldat von der Heeresverwaltung in vorzüglichster Weise ausgerüstet, bekleidet und verpflegt, so sollen ihm trotzdem Liebesgaben in praktischer Form willkommene Wrüße ans der Heimat bringen. Fast jeder von uns Zurückgebliebene» hat unter den im Felde Stehenden nahe Anverwandte, Freunde und Bekannte, denen er gerne nach Möglichkeit die Strapazen und Härten des Kricgslebcns erleichtern möchte. An jene mäge er denleu und dabei auch die anderen nicht vergessen, die allein in der Welt stehen und keine Gaben der Liebe und Sorgfalt von daheim zu erwarten haben. Die Gefertigten richten daher an alle die innige Bitte, ihnen zum Zwecke der Äcteilnng der im Felde stehenden Soldaten Liebesgaben entweder in Form von (yeldsvcnden, um solche zu beschaffen oder aber in Natu-ralicn zukommen zu lassen. Möge jeder zu dem edlen Werte nach Kräften beitragen! Jede, auch die kleinste Gabe findet Verwendung. Als Naturalspenden sind erwünscht: Tee, Schokolade (Kola), Kalno, Zucker (Zuckerln), Dauerbäckereieu ((sales, Zwieback, Lebluchen u. dgl.), Hartläse (Prim, sen in geschlossenen Gefäßen), Rauchfleisch (im Spätherbst und im Winter), Sardinen, Salami und dürre Wiirste, Dörrobst, Kompotte, Marmeladen, womöglich in Holztistcheu, Nüsse und Kastanien, Mcdiziualwcine, Rum, Mineralwässer, Fruchtsäfte, Zigarren, Zigaretten, Rauch-«nd Kautabak, Zigarren- und Zigarettenspitzen aus Holz oder Papier, Taschenmesser, praktische Feuerzeuge, Ta> balpfeifen, Eßzcugc, Seife und Seifenblätter, Thermo» flaschen, Bleistifte, Briefpapier, Schafwollfichlappen, Fußsocken, Zipfelmützen (schlauchförmige Schncehaubcn), Leibchen (aller Arten), Halstücher aller Art. Pulswärmer (zirka zehn Zentimeter lang), Ohrenschützer, Woll Handschuhs Feldstecher, Bussolcu. Sichtbar zu tragende Kleidungsstücke müssen von grauer Farbe sein. Naturalspcnden obiger Art wollen in der landfchaft« lichen Vurg abgegeben werden. Geldspenden wollen mit der Bezeichnung „Für das Kriegsfürsorgeamt" an das Landcspräsidium gesendet werden. Laibach, am 13. September 1914. Garla Karonin Schwarz. Zogumila iuftersie. — (Bitte um Hemden.) Der Bedarf an Hemden für die Verwundeten in den Spitälern ist ein enormer. Der Landes- und Frauenhilfsverein vom Noten Kreuze in Krain bittet alle Männer, von ihrem Vorräte ein Nachthemd für die Verwundeten z« spenden. Die Hemden wollen im Aloyfianum, Poljanastraße 3, erster Stock, Mittelsaal, von 9 bis 13 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags abgegeben werden. Lolal- und Prollinzial-Nachrichtcn. — (Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat der Barmherzigen Schwester Maria Tomec in Laibach in Anerkennung ihres verdienstlichen Wirkens als Waisenpsiegeriu das Silberne Verdicnstkreuz mit der Krone verliehen. — (Der Laibacher Gemeinderat) hält Dienstag den 15. d. M. um li Uhr abends eine ordentliche Gemeindcratssitzung mit folgender Tagesordnung ab: I. Mitteilungen des Präsidiums. — II. Verifizierung des Protokolls der letzten Sitzung. — HI. Berichte der Personal- und Ncchts-sektion: 1.) über die Zuschrift der städtischen Sparkasse, betreffend die Ergänzungswahl eines Mitgliedes des Verwaltungsansschusses; 2.) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend dic Tcx-ticrung des Stiftbriefcs der zum Gedächtnisse des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Herzogin Hohenberg errichteten Stiftung eincs Frciplatzes an der k. k. Marineakademie in Fiume; 3.) über die Zuschrift der k. k. priv. Südbahngesellschaft, betreffend die Fiatcrstandplätze am Laibacher Hauptbahnhofe. — IV. Berichte dcr Vausektion: 1.) über den Bericht des Stadtbauamtes, betreffend dcn Ne-gulicrimgsplan für den nördlichen Stadtteil; 2.) über den Rekurs des Franz Drofonig gegen den Erlaß dcs Stadtlnagistrates, betreffend den Umbau seines Hauses Nr. 23 am Nathausplatze; 3.) über den Rekurs der Theresia Pegan gegen dcn Erlaß des Stadtmagistrates, betreffend die Herstellung des Trottoirs an ihrem Hause in der Mar-montova ulica; 4.) über das Gesuch des Robert Smiclovski um Abänderung dcs Bausystemes für seine Bauparzelle Nr. 23/1 am Privoz; 5.) über das Gesuch dcs „Gospod. naprcd. drußtvo za ^ent Iakobski otrai" und den selbständigen Antrag des Gemeinderates Zupanöiö, betreffend die Erweiterung dcr Untcrkrainer Straße und der Karlstädter Brücke, respektive Errichtung neuer Gehwege an dieser Vrücke; 6.) über den selbständigen Antrag dcs Gcmcinderatcs Icgli?, bctrcffend die Herstellung eines Verbindungsweges zwischen dcr Zoisstraße und der Nadvojvodc Evgena ccsta. — V. Bericht dcr Gewerbesektion über den Erlaß der k. k. Landesregierung, bctrcffend die Einteilung der Stadt Laibach in Kehrbezirke zwecks Zuteilung an die konzessionierten Rauchfangkchrermeister. — VI. Bericht dcs Direktoriums der städtischen Wasserwerke übcr diverse Gesuche um Abschreibung des Mehrverbrauches von Wasser aus der städtischen Wasserleitung. — Hierauf geheime Sitzung. — (Linksfahren auf den öffentlichen Straßen.) Das k. und k. Militärkommando in Graz hat, run die rasche Übcrbringung von Nachrichten, Befehlen usw. durch fahrende oder reitende Ordonnanzen zu gewährleisten und um eine möglichst ungehinderte Bewegung von Truppen und Trains zu ermöglichen^ auf die Notwendigkeit verwiesen, daß sich auf den öffentlichen Straßen die Fuhrwerke stets auf dcr linken Seite der Straße in der Richtung der Fahrt halten. Um diesen militärischen Interessen Rechnung zu tragen, hat das k. k. Landcspräsidium die Bestimmung' getroffen, daß bis auf weiteres auf allen öffentlichen Straßen alle Fuhrwerke, Kraftfahrzeuge und Nadfahrer stets die linke Seite der Straße zu benutzen und die Straßcnmittc und die rechte Seite freizuhalten haben. — (Quittungen der in attiver Militärdienftlcistung stehenden Zivil-Stnatabedienftetcn.) Das Krieasminifte-cil'M hat mit Zirlularverordnunc, vom 5. d. M. folqeudes verfügt: Die Auszahlung der den Zivil-Staatsbedien-steten während dcr aktiven Militärdienstleistung zukommenden Zivilgebühren erfolgt bei der zuständigen Zü'il-lasse gegen Beibringung der vom Bezugsberechtigten, mit Angabe seiner Militärcharye und seiner Zivildicnststellung eigenhändig unterfertigten und von seinem Unteralitci-lungslommandanten (bei Kommandos, Militärbehörden und Anstalten vom betreffenden Vorgesetzten) vidierten Quittung an jene Person, die in der Quittung vom bezugsberechtigten, als zor Emvfcmgnahme ermächtigt, namhaft gemacht wird. Die Vidierung, die erst am Tage dcr Fälligkeit des quittierten Zivilgeouhrenbetrages erfolgen darf, hat als Bestätigung zu gellen, daß der Bezugsberechtigte am Leben ist und dessen Angabe bezüglich seiner militärischen Diensteigcnschaft richtig ist. Eine frühere Bestätigung (Vordatierunss) dieser Quittungen ist daher unstatthaft. Ein die eigenhändige Unterfertigung der Quittung behindernder Umstand ist in der Vidie-rungstlanscl zum Ausdrucke zu bringen. — (Militärisches.) Der Oberarzt im Verhältnisse der Evidenz Dr. Demcter Ritter von Vleiweis-Trsteuiöki wurde zum Negimentsarzte, der Assistenzarzt Dr. 2ivlo Lapajne zum Oberärzte ernannt. — (Verwundetentranspoite.) Der dritte größere Verwundetentransporl traf vorgestern um 8 Uhr 45 Min. vormittags, also genau zu dem vorher signalisierten Zeitpunkt, auf dem Laibacher Hauptbahnhofe ein. Der vom Norden kommende Sonderzug brachte 560 verwundete MacNiaren, Slo-vaken, Deutjchböhmen und Kroaten, zumeist Angehörige des zweiten Armeekorps, die ihre Verwundungen in den Kämpfen um Nawaruska, Toma-szow und Komarow erlitten hatten. Die Verwundungen sind auch diesmal vorwiegend leichter Natur, fchwerverwundet sind unter den Angekommenen verhältnismäßig wenige. Die Haltung der Verwundeten war auch diesmal vorzüglich, die Stimmung ist durchgängig zuversichtlich^ Hatte bei der llbernahmc der beiden ersten größeren Vcrwunde-tentransporte am vcrwichencn Sonntag die militärische Oberleitung der Laibachcr Garnisonschefarzt, Herr Oberstabsarzt Dr. Geduldiger, inne, so versah sie diesmal mit nicht geringerer Umsicht Herr Negimcntsarzt Dr. Slavik. Die erste Labung wurde dcn Verwundeten von den Damen und den Herren vom Roten Kreuz unter Leitung Ihrer Exzellenz der Frau Landespräsidcntensgemahlin und Präsidentin des Noten Kreuzes Baronin S ch w arz und des Herrn Präsidenten des krainischcn Lan-oeshilfs- und ssraucnvcreines vom Roten Kreuz, Bezirkshauptmann i. R. Del Cott verabreicht, worauf sie nach crfolgtcr Answaggonierung in den Rcstauralionsbuden durch Speise und Trank gestärkt wurden. Neben dcn militärischen Funktionären waren zum Vcrwundctencmpfangc u. a. erschienen: Seine Exzellenz Herr Lan'despräsident Freiherr von Schwarz mit höheren Beamten der Landesregierung, Herr LandcsausschußbeisitzcrMon-signore Dr. Lampe in Vertretung des Herrn Landeshauptmanns, Herr Magistratsrat Bleiweis Edler v. Trstcni«ti in Vertretung des Herrn Bürgermeisters, mehrere Herren Gemeinde-rätc usf. Die zivilen Sanitätsbehörden waren durch die Herren Hofrat Dr. Zupa n e und Stadtphysi-kus Dr. Krajec vertreten. Die Abtransportie-rung der Verwundeten in die Stadt erfolgte wie letzthin, nur waren diesmal auch die Privatautomobile des krainischen Landesausschusses und des Herrn Apothekers Su«ni k freiwillig in den Ver-wundetcntransportoienst getreten. Vor dem Bahnhofe hatte sich hinter dem streng gchandhabten Sicherheitskordon eine tauscndköpfige Menge von Empfangsgästen angestaut. Viel besichtigt wurden die russischen Tornister, die die Verwundeten als Erin-nerungsbeutcstücke mithatten, desgleichen ein Mantel, den ein Honvedhusar cincm Soldaten dcs russi-schcn Infanterieregiments Nr. 125 abgenommen hatte. — Gestern um Vi:9 Uhr vormittags traf auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein vierter Transport mit Z0 Verwundeten ein. Kleinere Gruppen von Verwundeten treffen in Laibach fast täglich mit den regelmäßig verkehrenden Pcrsoncnzügen ein, doch kommen diese Verwundeten nicht unmittelbar vom Kriegsschauplätze, sondern aus den Lazaretten, Spitälern und Marodehäuscrn, wo sie vorderhand untergebracht waren. — (verwundete in Laibach.) In dcr Bei gier-Infanterielüsernc sind ferner noch folgende Verwundete untergebracht: Oberlofler Johann, Iäg., TirKaisI 2; Olenik Giacomo, Inf., IR 97; Omahna Ignaz, Landst., LIR 27; Paischcr Engelbert, Ref., IN 59; Perlinutter David, Ins., IR 15; Perschlincchofer Franz, Pion., PB 2; PeruÄo Josef, ErsNes., IR 87, Feldtomft. 9; Peterncl Franz, Gefr., IR 27, Komp. 8; Peters' Martin, ErsRef., IR 17, Komp. 15; Petohleb Johann, Inf., IR 97, Komp. 4; Petrik Josef, Oefr.. IR 86; Petrin-öi5 Iofef, ErsRcs., FKR 7, Natl. 4; MIeriö Josef, Ref., IR 97, Marschbatt.; Pivec Josef, EinjFreiw. Korp., IR 88; Plischlc Josef, Ref., LIR 10; Polak Josef, ErfRes., IR 98; Pomaruli Hyazinth, ErsRes., LSchR 3; PoZöi<- Ivan, Inf., IR 97; Preiß Otto, Inf.. IR 36; Prek Alois, Korp., IR 17, Marschkomp. 4; Laibacher Zeitung Nr. 218_____________________________1840________________________14. September 1914 Prihodü Rudolf, Inf., IR 84; Psota Josef, ErsRes., IR 99; Pucher Alois, Res., IR 27, Komp. 8; Najer Mois, Inf., IR 17; Rauch recte Zuckerberg Esig, Inf., Inf., LandstVerpflM. 19; Rebernik Simon, ErsRes., IR 4, Komp. 10: Rcifir Josef, Ref., IR 88: Reisner Philipp, Inf., IR 84: Remic Franz, Zgf., IR 97, Koinp. 4; Rcpnik Andreas, Inf., IB 7, Komft, 3: Richtfeld Valthasar, Inf., IR 14; Nitschel Paul Otto, Ref., LIR 9; Node Michael, Inf., IN 17, Komp. 6; Ro/man Iofes, Rekrut, IN 97, Komp. 4; Rugelj Johann, Inf., IR 17 Marschkomp 4; SalamonZki Vladislav, Kan., SchwHN 11; Samek Karl. Ref., LIR 21; Samsa Josef, Inf., IR 17, Feldkomp. 3; Savran Josef, Inf., IR 97; Schaffcr Johann, Inf., IR 27; Scheuringer Anton, Ins., IR 14; Schiwih Onivio, ErsNes., FIV 20; Schlager Ludwig, Zgf., Ldst., GrsKomp. 27: Schler-kar Karl, Zgf., LIR 2; Schrammet Franz, ErsNes., IR 27, Feldkomp. 5; Schriest Josef, Ref., LIR 3: Seel Antschel, IN 30; Segulin Johann, Res., IN 97, Marsch-kornp. 1; Semm Vcstko, Inf., IR 15; Senkovw Josef, ErsRcs., FIV 31; Sergoviö Georg, Fähnr., IR 97, ErsKomft. 2; Sernink BasU, Inf., IR 80; Scher Eduard, Inf., IN 88; Sladek Wenzel, Inf., IN 88; Slatky Wenzel, Nes., IR 88; Slobocki Petrow, Trainsoldat, Train 2; Smejkal Johann, Inf., IN 75; Smole Franz, Inf., IN 17, Feldkomp. 3; Soloncnka Ivan, Landst.-Kan., KanR. 32; Spindler Johann, Inf., IN 14; Sprungt Johann, ErsNes., LIN 3; Standols Konstantin Nutko, Inf., IN 5)5; Steinmair Johann, Ref., LSch Reg. 2; Steftnnka Adalbert, Korp., IN 88; Stransky Eduard, Ins., IN 88; Stumfte Karl, Ref., LIR 10; Kabec Johann, Nekmt, IR 97, Komft. 4; 8trukel Johann, Nes., IR 27, Komft. 11; Thaller Johann, Korp., IR 7; Thanei Franz, Nes., LSchN 2; Tratnik Felix, Iäa., FIV 7, Komp. 1; Treschl Wenzel, Inf., IN 38; Tröster Anton, Inf., IN 84; Tymzczyszyn Michael, ErsNes., IN 30; Ul5ar Alois, Kan., GAN 3, Vatt. 1; Urban Anton, Gefr., IN 80; Valentins Anton, Jag., FIB 7, ErsKomp. 1; Navtar Josef, Trainsold., Train-Reg. 1; Vider.^ek Anton, ErsNes., IN 17, Feldtomp. 11; Vierechl Anton, Jag., FIV 1; Voditta Eduard, Inf., IN 88; Waclawek Tomasz, Kan., SchwHR 11; Wan-dzurak Wassil, Inf., IN 15; Weinmayer Franz, Inf., PionB 2; Weinstock Marws, Korft., LIR 19; Werzich Josef, Korft., DR 8; Wicdenegger Franz, Nes., FHN 3, Batt. 3; Wittine Josef, ErsNcs., IN 17, Marschkomft. 1; Wolena Adam, Korft., IR 35; Wricßnig Peter, Inf., IR 7; Wirft Simon, Ref., IN 59: Zabukov^ek Franz, Kan., FKN 7; Zaharkul Vasil, Inf., IR 55; Zakaliw Mo, Inf., IN 15; Zapomelj Anton, Inf., IN 65; Zboril Jakob, Musiker, IN 95; Znamena5ek Johann, Nes., FIV 12; Zorzet Jakob, Inf., IN 7; Aberna Ivan, Ref., FIV 8, Komp. 2; ^igon Franz, Inf., IN 97; 5umar Franz, ErsNes., LIN 27. 12. Landsturm-komp. — (Verwundetenunterkunft.) Der krainische Landesausschuß hat in den Klublokalitäten in der landschaftlichen Burg eine Verwundctenunterkunft mit 50 Betten einrichten lassen und sie der militärischen Sanitätsbehörde zur Verfügung gestellt. — (Obstkonserven für Verwundete.) Wie wir erfahren, blieb der vom Damcnkmnitee ergaugene Aufruf nicht ohne Erfolg. Im Vereinshaufe „Mla-dika" werden eifrig Konserven bereitet. Leider ist bereits Mangel an Konservengläsern eingetreten, weshalb an unsere patriotisch gesinnte Damenwelt die dringende Bitte ergeht, aus der eigenen Wirtschaft dem Vereine „Mladika" nach Tunlichkeit Konservengläser abzutreten. Jedes Quantum und jede Größe ist willkommen. — (Zeitungen für kranke Soldaten.) Da verwundete Offiziere und Mannschaften aller Nationen Österreich-Ungarns in die hiesigen Spitäler gebracht wurden, ist es höchst wünschenswert, daß sie Leitungen aus der Heimat erhalten, um über die Verhältnisse daheim unterrichtet zu sein. Alle Zcitungs-abonnenten in Laibach werden daher höflichst ersucht, Tagesblätter, welchen Landes immer, sowie illustrierte und humoristische Zeitungen an bestimmten Stellen zu hinterlegen, damit sie sodann in die Hände der Verwundeten gelangen können. Für die Entgegennahme der Zeitungen haben sich nun in verschiedenen Stadtteilen folgende Herren Geschäftsleute erbötig gemacht: Alter Markt: Franz Ter-dina; Rathausplatz: Robert Kolman, Krispcr; Stri-targassc: M. Regorschek, Anton Schuster; Pre«ercn-gasse: Griiiar u.' Mejaö, I. Fabian; Schellenburg-gasse: Anton Stacul; Wiener Straße: Agnola, Karl Holzer, Cafe „Europa"; weiters die Cafös Kasino und „Union". — (Gin Braver vom 17. Regiment.) Wie tief Opferwilligkeit und Pflichtbewußtsein in unserem Volke eingewurzelt ist, und wie sehr unsere Soldaten von Treue und Anhänglichkeit zu ihren Offizieren beseelt sind, beweist folgendes Erlebnis aus den letzten Tagen: Ein Offiziersdiener unjeres Hausregiments, der seinen als verwundet gemeldeten Herrn auf den, Schlachtfelde suchte, wurde von den Russen gefangengenommen. Zwei Tage und eine Nacht war er in Gefangenschaft; in der zweiten Nacht, als sein Wächter schlief, ging er durch. So lange feine Kräfte reichten, lief er gegen die österreichischen Positionen. Unterwegs wurde er von einem Auto aufgenommen und nach Lemberg gebracht. Dort erfuhr er, daß sein Herr als Verwundeter schon abtransportiert worden sei; er erhielt die Erlaubnis, ihm nachzufahren. Nach viertägiger Fahrt kam der treue Bursche mit seines Herrn vollem Rucksack, den er durch alle diese Gefahren mitgeschleppt hatte, glücklich bei der Offiziersfamilie in Klagenfurt an. — (V. Verzeichnis über die beim l. l. Landespriisi- dium in Laibach eingelaufenen Spenden:) n.) zugunsten der Gesellschaft vom Roten Kreuze: Mercedes «inkovic, a.el>. Pov«e, in Lusttal 20 X; Sammlungsergebnis der Bezirkshaufttmannschaft Loitsch, und zwar in den Gemeinden: Oberloitsch 333,60 X; Unterloitsch 45 X; Ge-reuth 60 X; Hotederschitz 88,90 X; Planina 9 X; Ra-lck 510,28 X: Altenmarkt 46,70 X; St. Veit 44 X; Godovio 73,30 ^; Schwarzcnberg 253,75 X; Unteridria 121,48 X; Vojsko 130 X; Oblat 107,90 X; Pfarramt in Planina 318,34 /^. — SammlungsergebniZ der Ve-zirkshaufttmannschaft Laibach, und zwar in den G^ meinden: Großluftft 300 /<; St. Marein 266 X; Ve-dernjak Flora in Laibach 1,67 /<; Steska Heinrich, Ve-zirkskommissär, 1,67 /<; in Weinih: Kutej Barbara 2 X, Trempu« K. 2 /5, Tremftu3 V. 1 X, Maliö Pero 10 X, Flajnik Ivan 2 ^, Vlinc Franjo 4 /^ Vlahovi« Mate 2 X, Mali« Mate 2 /v, Culiberg Iurij 2 X, Treinpu» Ive 2 X, Kmetska hranilnica in ftosojilnica 10 X. — Aerta Winller, geb. Samassa 20 X; Vizjak Franz, Gastwirt in Laibach, 10 X; Lov«e Franz, Fleischhauer in Laibach, 10 X; Kalan Franz, k. k. Bezirksförster in Laibach, 10 X; Spar- und Vorschußkassen-vcrein in Nieg 50 X; Raiffeisenkasse in Mitterdorf 50 /<. — V. Sammlungsergebnis der Vezirkshaufttmannschaft Stein, und zwar: Rak Andreas in Homec 50 X; Gemeinde Kreuz 40 X; in Münkendorf: Albrecht Antonia 5 X, Sitar Jakob 5 /<, Nihar Franz 5 X, Ursulinerin-ncnkloster'5 6; Gemeinde Trojana 20 X; Izlakar Alois in Trojana 10 X; Cukjati Franz in Trojana 10 X^ .Ge mcindcamt Mlaka 17,80 /<; an kleineren Beträgen 147 Kronen. ^ Sammlungsergebnis der Bezirkshaufttmann-schaft Gurkfeld, und zwar: in Landstraß: Damj. Pavliö 10 X, Ernst Scdlak 5 X, Alois Gatsch 10 X, Cäcilie Gatsch 10 X, Paoöiö 5 ^, Th. v. Guttenberg 5 X, Frau Hofrat Virnbacher 5 X, Nohrmann 10 X, Marie Kuöera 5 /c, Lavoslav Vu<>ar 10 X, Th. o. Guttenberg 10 X, Nohrmann 10 /^, Marie Kueerooa 5 /5, Antonija Vuöar 5 /^, Simon6w 5 X, C. Gatsch 5 X, A. Gatsch 10 X, Mary Saitz 6 /<, Damjan Pavli« 10 X; in Gurkfeld: Dr. F. Mathias 5 X, Engelsberger 50 ^, Wilhelm Pfeifer sen. 5 X, Vida Trenz 5 X, Franz 2agar 5 X, Dr. Vidoviü 5 X, Olga Aumann 5 X, Zotter 5 X, Dr. Gallasch 5 X, Dr. Dimnik 5 X, Dr. Hoöeoar 5 X, Zlajpah 5 X, Fina Iermann 5 X, Anna Der5 5 X, Johann und Dr. Stanko Laftajne 20 /<, Dr. Pucsko 10 X, Karolinc Volav^ct 10 X, Vani« 5 X, Pfarrer I. Ncnier 50 X, Iugovic 10 X, Alois Kurent 5 X, Dr. Dijal gelegentlich der Austragung eines Rechtsstreites 5 X, ObNnska hranilnica 200 X, Pfarrer Johann Ncnier 200 X, Großgrundbesitzer Wilh. Pfeifer 30 X, Otrajna ftosojilnica 200 X, Baronin Glise Moltke in Schloß Thurn am Hart 5 X, Gemeinde Gurkfeld 50 X, Klothilde Engelsberger 50 X, Dr. F. Mathias 5 X, Dr. Dijak 5 X, Sedlar samt Gemahlin 5 X, Dr. Dimnik 7 X, Kri^man 5 X, Anton Mencinger 5 X, Dr. Pfeifer 5 X, Vide Pfeifer 5 X, Johann Ierman 5 /v, Olga Aumann 5 X, Gregori« 5 X, Mencinger 20 X, Dr. Romih 5 X, Dr. I. Hoöevar 5 X, Dr. Pucsko samt Familie 20 X, Alma Perov^ek 5 X, Dr. Gallasch 5 X, Al. Kurent 5 X, Tavüar 5 X, Pacak 5 X, Doktor Stanto und Johann Laftajne 5 X, Sylva Magall 5 X, Ludwig Stiasny 5 X, Mary Pfeifer 20 X, Fina Ierman 5 X, Adleäiö 5 X, Zotter 5 X, Vida Trenz 5 X, M. Vanw 5 X, Karoline Volav^ek 10 X, Iugovic 5 X, Dr. Vidoviö famt Frau 10 X, I. Globoönik 10 X, Notar Dr. Pucsko 100 X, Frau Dr. Mencinger und Ve-zirkskommissär Mencinger 50 X, Longo H Stcrlc 5 X; in Ratschach: Dr. Homan 10 X, Iereb 10 X, Nosina l0 X, Dr. Schmid 10 X, Davorin Podlcsnik 5 X, Krisper 50 X, T. Schöblova 10 X, I. Mastnak 5 X, Dr. Drnov^ek 10 X, I. Iuvanöi5 5 X, Mires Baronin Haan 20 X, Baronin Haan 200 X, Gabriele v. Fla-dung 5 X, Marie v. Meyer 20 X, Franz Hiersche 10 X, Jakob Ni/nar 10 X, Anton Pogaönik 5 X, Ianko Si-monmarje 5 X; an kleineren Beträgen 668,26 X, Summe 6789,05 X; hiczu die Summen der früheren Verzeichnisse 8429,13 X, zusammen 15.218,18 X. — t>) zugunsten der Familien der zu Kriegsdiensten Einberufenen: Vcdernjak Flora in Laibach 1,67 X; Stcska Heinrich, Vezirkskommissär, 1,67 X; ^revljarska zadruga in si^ka 50 X; Summe 53,34 X, hiezu die Summen der früheren Verzeichnisse 447,50 X, zusammen 500.84 X. "- o) zugunsten des Kriegsfürsorgefonds: Vedernjak Flora in Laibach 1,66 X; Steska Heinrich, Bezirkskommissär, 1,66 X; Sammlung der Vezirkshauptmannschaft in Krainburg, und zwar in Krainburg: Vinko Majdiö, Großindustrieller, 3000 X, Kaufmann Logar 10 X, Eduard Dolenz, Kaufmann, 20 X, Ianko Sajovic, Kaufmann, 10 X, Anna Merk, Hauptmannsgattin, 20 X, Ivanka Verjak, Kaufmannsgattin, 5 X, Ivan 8aonik, Kaufmann, 10 X, Ferdinand Polak, Bürgermeister, 10 X, Ivan Rakovec, Fabrikant, 10 X, Anton Koblar, Dechant. 20 X, sin-lovec, Seiler, 5 X, Marenöiä, Kaufmann, 10 X, Rohr-man Adolf, Vezirkssekretär d. R., 10 X, Mayr Mavril 5 X, Holzhacker I. 5 X, Hleb5 Ferdinand 5 X. Kohbeck E. 5 X, kais. Rat Karl ßavnik, Apotheker, 20 X, Cro-bath Franz 10 X, Pupfto Ios. '50 X, Majdi5 I. A. 20 X, Windischer 10 X, Golob Ios. 5 X, PavUar T. 5 X, A. ßlambergcr, Notar, 10 X, Dr. 8temftihar, Advokat, 10 /x. Mayr Marie 5 X, Pirc Cyrill 5 X, Ie-zeräek Ianez 5 X, Lilozar Ios. 5 X; Zinkovec Augustin, Pfarrer in Vifchoflack, 5 X; Krenner Alois, Fabrikant in Bischoflack, 10 X; Pfarramt Höflein 20,40 X; an kleineren Beiträgen 54,50 X; Sammlung der Vezirks-hauptmannschaft Stein 210,50 X, Samnüung der Ve-zirkshaufttmannschaft Rudolfswert 110,50 X, Summe 3709,22 X- hiezu die Summe der früheren Verzeichnisse 25 X, zusammen 3734,22 X. — (Zwei Produktionen zu Gunsten des Roten Kreuzes in Tschernembl und Mottling.) Iu dieser letzthin gebrachten Notiz wird uns nachträglich mitgeteilt, daß an der Veranstaltung in Tscher-ncmbl, sowohl was die Idee als auch die Mitwirkung anbelangt, den hervorragendsten Anteil die Ingenieursfamilie Sidon und ganz besonders Frau Sidon hatte. — (Friftcrftrcckuugen für die Prüfungen der Lehramtskandidaten.) Der Minister für Kulws und Unterricht hat in einem an alle Prüfungskommissionen für das Lehramt an Mittelschulen gerichteten Erlaß genehmigt, daß den im Prüfungsstadium befindlichen Kandidaten, die gegenwärtig zum Kriegsdienste einberufen sind, die Zeit ihrer aktiven Dienstleistung in den Verlauf der ihnen gemäß den Prüfungsvorschriften für die einzelnen Prüfungsakte eingeräumten Fristen nicht eingerechnet werde; die durch die militärische Einberufung unterbrochene Frist wird also erst vom Zeitpunkte der Entlassung aus der aktiven Militärdienstleistung wieder ihren Fort-lauf nehmen. In besonders rücksichtswürdigen Fällen sind bei solchen Lehramtskandidaten auch weitere Fristerstrek-kungen statthaft. — (Daö schnelle und sichere Lesen der geographisch«« Karten.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat an die Direktionen und Leitungen sämtlicher den Landesschulräten unterstehenden Schulen und an sämtliche Bezirksschulräte im Wege der Landesschulbehörden nachstehenden Erlaß gerichtet: Nach den Bestimmungen der Normallehrftläne für die österreichischen Gymnasien und Realschulen sollen die Mittelschüler unter anderem auch befähigt werden, die österreichische Spezialkarte schnell und sicher zu lesen und die Terrainverhältnisse richtig zu beurteilen. Da die Erlangung einer gleichen Befähigung auch im Interesse der Schüler aller anderen Schulkategoricn gelegen ist, so ist es wünschenswert, daß alle geographischen Kartenwerke, die in den Schulen Verwendung finden, dieselben konventionellen Bezeichnungen der Grenzen des Verkehrsnetzes und der Voden-bedeckung aufweisen, wie sie in der vom Militärgeogra-phischcn Institute in Wien herausgegebenen Spezialkarte zur Anwendung gelangen, insofern nicht etwa im einzelnen Falle die Klarheit und Deutlichkeit, die von einer Schulkarte verlangt werden müssen, leiden. Die Landes-schulräte werden daher ersucht, bei Abgabe von Gutachten über Schulkarten sowie bäi der ihnen zustehenden Approbation von Orts- und Bezirkskarten auf Vorstehendes entsprechend Bedacht zu nehmen. — (Vortrag.) Nestern vormittags um halb 11 Uhr hielt Herr Sanitätsrat Dr. Krajec oor der versammelten Mannschaft des hiesigen freiwilligen Feuerwehr- und Nettungsvcreines einen Vortrag über ansteckende Krankheiten und über deren Abwehr, namentlich in der gegenwärtigen Zeit, wo die Mannschaft Verwundete und verschiedene Kranke in die Spitäler zu transportieren hat. Nach Schluß des Vorttages nahm der Herr Sanitätsrat auch die Impfung der Mannschaft vor. Für seine leichtfaßlichen, gründlichen und gemeinnützigen Unterweisungen wird ihm vom Vereine der beste Dank ssesagt. — (Die Beeidigung des Militiirvetcrancnvereines in Krainburg.) Am 1i'. d. M. um 9 Uhr vormittags fand in der Turnhalle des Sokolvereines in Kraintmra die feierliche Beeidigung des dortigen Militärvctcrancnvereines statt. Herr Gendarmericmajor Hummer hielt an die versammelte Mannschaft eine begeisterte Ansprache, worin er die zu überuchmeuden Pflichten und Dienste auseinandersehte. Der Vercinsobmann, Herr Iakof^i<>. verdolmetschte die Ansprache in slovenischer Sprache, und brachte auf Seine Majestät den K aiscr ein dreimaliges Lioio aus, in das die Anwesenden enthusiastisch einstimmten. Darauf wuroen die Veteranen sowie der Vereinsarzt, Herr Dr. Globoönik, beeidigt. Die Bezirks- Laibacher Zeitung Nr. 218 __________ 1841__________________________ 14. September 1914 hauptmannschaft wurdc bei dem feierlichen Beeidigungs-akte durch Herrn Vezirkskommissär Friedl vertreten. — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Laudes-schulrat für Kram hat die absolvierte Lehramtskandidatin Amalie Zajc zur unentgeltlichen Schulpraxis an der Volksschule in Groß-Gabcr und die absolvierte Lchramtskandidatin Aloisia Kom-ljancc zur unentgeltlichen Schulpraxis au der Volsschule in Vuöka zugelassen. — Der k. k. Lan-desschulrat für Krain hat im Einvernehmen mit dem krainischcn Landesausschusse die Verfügung getroffen, daß an der dreiklassigen Volksschule in Hor-jul für die Schulkinder aus den Häusern Nr. 2 bis 7, 9, 10, 12. 13, 18 und 19 der Ortschaft Koreno, Nr. 2 bis 16, 18, 19, 21, 23 und 24 der Ortschaft Samo-torica und Nr. 19, 20, 48 bis 50, 56, 57, 59, 67 und 68 der Ortschaft Schönbrunn eine besondere Abteilung errichtet und aus diesem Anlasse eine neue Lehrstelle systemisiert werde. — (Aufschub des Lindcnholzveikaufes im Waldgebiete „Kozara-Planina".) Der von der Landesregierung für Bosnien und die Hercegovina für den 21. d. M. anberaumte Verkauf von Lindenholz in dem Waldgebiete Kozara-Planina wird bis auf weiteres verschoben. Der Tag der neuanzubcrau-mcnden Submissionsvcrhandlung wird seinerzeit allgemein Verlautbart werden. — (Benzinvorräte in Rumänien.) Der rumänische Finanzminister machte aufmerksam, daß in Rumänien große Benzinvorräte lagern, deren Absatz dringend erwünscht wäre. Mit Rücksicht auf die ge- gebenen Verhältnisse wäre es zweckmäßig, daß für den Fall eintretender Bcnzinknappheit vorgesorgt und die allfällige Beschaffung von Benzin für den Zivilkonsum aus Rumänien ins Auge gefaßt und durchgeführt wird. — (Verhaftung zweier Diebsgenossen.) Am 3. d. M. drangen der 19 Jahre alte beschäftigungslose Väckcrgehilfc Max Nozman aus Laibach und der stellenlose Kellner Florian Verhunc aus Eisnern in Abwesenheit der Hausleute in ein versperrtes Baucrnhaus in Nmming im Gerichtsbezirke Nad-mannsdorf ein und entwendeten aus einem Kasten über 25 X Bargeld sowie ein auf mehrere tausend Kronen lautendes Sparkassebuch. Die Diebsgenossen versuchten sodann auch in einem Nachbarhause einen Diebstahl auszuführen. Sie drangen in das Versperrtc Haus ein und schickten sich an, jeder einen Kleiderkasten zu visitieren, wurden aber dabei von der mittlerweile heimgekommenen Bäuerin überrascht und verscheucht. Die Diebe ergriffen eiligst die Flucht, ohne etwas gestohlen zu haben, und warfen auch das früher gestohlene Sparkassebuch weg, das später aufgefunden wurde. Die Diebe wurden über Anzeige durch die Gendarmerie verfolgt und auf der Bahnstation in Wocheiner Feistritz in dem Augenblicke festgenommen, als sie mit dem zur Abfahrt bcreitstchcnden Zuge das Weite suchen wollten. Beide wurden dem Bezirksgerichte in Radmannsdorf eingeliefert. — (Seinen eigenen Bruder bestohlen.) Der 26 Jahre alte vagierende Arbeiter Cyrill Kordel aus St. Georgen bei Krainburg verschaffte sich vorige Woche in Gesellschaft eines Komplicen Ein» gang in die versperrte Wohnung semes zur aktiven Militärdienstleistung eingerückten Bruders Franz Korde» in Steinbüchcl und stahl daraus eine goldene Uhrkette sowie Kleider- und Wäschestücke und verschwand damit unbekannt wohin. Sein Diebsgenosse wurde von der Polizei in der Person des 34 Jahre alten, schon achtzehnmal zumeist wegen Diebstahles abgestraften Vaganten Lorenz Dermota aus Altlack verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. — (Im Schlafe bestohlen.) Ein gewisser Ioh. Koknik, lediger Taglöhner aus Ober-Fcrnig bei Zirklach, der vom Bezirksgerichte in Vischoflack wegen Dicbstahles gesucht wird, entwendete in einer der letzten Nächte einem in einer Heuschupfe in Ie-2ica schlafenden Knechte 31 I< 70 k Bargeld sowie eine silberne Taschenuhr samt silberner PanZerkette und verschwand unbekannt wohin. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 30. August bis 0. September 122 Ochsen, 14 Stiere und 10 Kühe, weiters 193 Schweine, 148 Kälber, 17 Hammel und 4 Kitze geschlachtet. Wciters wurden in geschlachtetem Zustande zwei Rinder und 15 Kälber nebst 912 Kilogramm Fleisch eingeführt. — (Verstorbene in Laibach.) Alois Klein, Schnciderlchrling, 17 Jahre; Andreas Volc, Be-scherssohn, 12 Jahre; Anna Tepina, Druckerei-bcoienstetenstochter, 2 Monate; Wilhelm Kavöiö, Pflegekind, 1 Monat; Julia Zamljen, Metall-drcherstochter, 4 Monate. Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Österreich - Ungarn. Bom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 12. September. Amtlich wird verlaut-Hart: In der Schlacht bei Lemberg gelang es unse-len an und südlich der Grodcker Chaussee eingesetzten Streitkräftcn, den Feind nach fünftägigem harten Ringen zurückzudrängen, an 10.000 Gefangene zu machen und zahlreiche Geschütze zu erobern. Dieser Erfolg konnte jedoch nicht voll ausgenützt wer-öen, da unser nördlicher Flügel bei Rawa Ruska von einer großen Übermacht bedroht ist und überdies neue russische Streitkräfte sowohl gegen die Armee Dankls als auch in dem Raum zwischen dieser Armee und dem Schlachtfelde von Lemberg vordringen. Angesichts der sehr bedeutenden Überlegenheit des Feindes war es geboten, unsere schon seit drei Wochen ununterbrochen kämpfenden Armeen in einem guten Abschnitt zu versammeln und für die weiteren Operationen bereit zu stellen. Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabcs: von Höfer, Generalmajor. Die „Kreuzzeitung" über unsere Armee. Berlin, 13. September. Die „Kreuzzeitung" schreibt: Unsere Verbündeten stehen im Südosten vor einer Aufgabe, wie sie die Weltgeschichte einer Armee noch nicht geboten hat. Das Blatt hebt die starke numerische Überlegenheit der den österreichischungarischen Truppen gegenüberstehenden Russen, welche die Elitetruppen des russischen Heeres bilden, sowie die ausgedehnte Operationsfront hervor. DaH' Blatt erklärt schließlich, die glänzende Führung und hervorragende Haltung der österreichisch-ungarischen Armee und die ungemein vervollkommnete Technik ihrer Kriegswaffen berechtigen zu den besten Erwartungen. Die Teilnahme deö Vrzljerzuns'Thrnnfolgers an dc« Kämpfen in der Schlachtlinic. Agram, 13. September. (Ungarbureau.) Die Blätter verzeichnen mit Begeisterung die Teilnahme des Erzher- zogs-Thronfolgers an den Kämpfen in der Schlachtlinic. So schreibt „Iutarni list": Der junge Habsburger, der Liebling aller, die das Glück haben, ihn Zu kennen, die Hoffnung unserer glücklichen Zulunft, unser künftiger König, ergriff zum erstenmale das Schwert. Die heißen Wünsche und Gebete aller seiner künftigen Untertanen begleiten den jugendlichen Prinzen, von dem wir alle wissen, daß gerade jetzt mehr als jc sein Glück auch das Glück unser aller ist. Bittgottesdienste in Wien. Wien, 13. September. Heute war in allen Pfarr- und Klosterkirchen der Residenz von 8 Uhr früh bis 7 Uhr abends das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt. Alle Kirchen waren tagsüber von einer ungewöhnlich großen Zahl Andächtiger gefüllt, die inbrünstig um das Glück sür unsere Waffen beteten. Im Stephansdome hielt Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Piffl eine heilige Messe. Hier war die Gemeinde der Andächtigen ganz besonders stark. Die Abendandacht schlos; mit dem Rosenkranz und der lauretanischen Litanei. Kin Dankschreiben des Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 53. Agram, 13. September. (Ungar-Bureau.) Der Bürgermeister erhielt auf seine Glückwunschdepesche an den Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 53, Oberst Schirmer, aus dem Feldlager ein Antwortschreiben, worin es heißt: Durch die Zeitungen erfuhr ich, daß Euer Hochwohlgeboren mein Telegramm von dem erfolgreichen Auftreten des Regimentes zur Kenntnis der Bevölkerung affi-chieren ließen, und entnahm dabei auch, daß man der vor dem Feinde stehenden Landeskinder in aller Liebe gedenkt. Wir alle wissen, daß Sie, Herr Bürgermeister, der Magistrat und die ganze Bevölkerung Ihrer schönen Stadt den im Felde stehenden Helden sehr gewogen sind. Ich sage Ihnen allen im Namen des Regimentes tiefgefühlten Dank und rufe Ihnen ein lebhaftes „Ävio!" zu. Aus Amerika heimlehrende «»»garische Parlamentarier lriegsgcfangen. Budapest, 13. September. „Magyar Orszag" veröffentlicht einen Bericht über das Schicksal einiger Abgeordneter der Unabhängiglcitsparlci, welche versucht hatten, von Amerika nach Ungarn zurückzukehren. Die Abgeordneten Leher Hedervary, Graf Michael Karolyi und Stephan Zlinaky sowie die gewesenen Abgeordneten Vuca und Stephan Friedrich befindm sich in Kriegsgefangenschaft in Bordeaux. Abg. Vela Barnabas wurde mit Rücksicht darauf, daß er über 60 Jahre alt ist und Mitglied der interparlamentarischen Konferenz war, freigelassen. Eine Dame, die sich auf dein Schiffe „New Amsterdam" befand, welches die Abgeordneten von Amerika nach Europa brachte, berichtet, daß dieses holländische Schiff von dem französischen Schiffe „Savoie" angehalten und nach Vrest geleitet wurde. Auf dem Deck ereignete sich ein bedauerlicher Zwischcnfall, indem ein Passagier aus Galizicn, welcher den Kommandoruf eines französischen Soldaten nicht fofort verstand, niedergeschossen wurdc. Was den Abg. Varabas betrifft, so lonnte er unter großen Beschwerden von Vrcst nach Rotterdam gelangen. In Vrest wurden die Gefangenen, während sie durch die Straßen eskortiert wurden, mit Steinen be-worsen. Angeblich sollen es belgische Flüchtlinge getan haben, welche an den Gefangenen ihr Mütchen kühlen wollten. Varabas ist von den Neisestrapazen erschöpft und weilt derzeit in Köln, von wo er in kurzer Zeit nach Ungarn zurückkehren wird. Russische Gefangenentransporte. Budapest, 13. September. Gestern nachts ist wieder ein Transport mit 1500 russischen Gefangenen hier eingetroffen, welche bei Lublin gefangen genommen worden waren. Sic wurden nach dem Lager Kennermezö weiter befördert. Auch für den heutigen Tag ist ein Transport russischer Gefangener angemeldet. Verwundetentransporte. Trieft, 13. September. Heute sind die ersten größeren Verwundeten- und Krankentransporte hier eingetroffen, nachdem schon diesertage mit verschiedenen Zügen einzelne verwundete und kranke Soldaten hier angekommen waren. b!mundcn, 13. September. Heute früh traf hier ein Sanitätszug mit über 100 Offizieren und Mannschaften, größtenteils Schwerverwundete, ein. Zum Empfange Karten der Kriegsschauplätze GroBes Formal ä K120, mit Post II11 M27 Taschenformat a 20 und 40 h, mit Post 10 h mehr in der Buchhandlung Id. v. Kleinmayr h fei. Baierg, Laibach Kongressplatz IVr. i2. Laibacher Zeitung Nr. 218____________________ 1842__________________________ 14. September 1914 hatte sich am Bahnhöfe Herzog Ernst Augusi von Cumberland eingesunken. Die portofreie Behandlung der Fcldpoftscndnngen. Wien, 13. September. Behufs Beseitigung der Schwierigleiten, welche sich hinsichtlich der portofreien Behandlung der Feldftosrkorrcspondenzen in den letzten Tagen ergeben hatten, wurde die Verfügung getroffen, daß die bei den Feldpostämtern aufgegebenen und mit dem Aufgabestemftel des Feldpostamtes versehenen Korrespondenzen der Personen der Armee im Felde auch dann portofrei befördert und zugestellt werden, wenn sie feinen Stempel des militärischen Kommandos tragen Für die Errlchtnng von Pferderettungsstationen. Wien, 13. September. Der Wiener Ticrschutzuercin widmete dem Kriegsministerium einen Vetrag von 6000 Kronen als Beisteuer zur eventuellen Errichtung von Pferderettungsstationen im Bereiche des Kriegsschauplatzes und dem Komitee des schwarz-gelben Kreuzes einen Netrag von 2000 Kronen zur Ausspeisung Bedürftiger. Heutsches Neich. Die lussische Armee in Ostpreußen vollständig geschlagen. Berlin, 13. September. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 12. September: Die Armee des Generalobersten von Hindenburg hat die russische Armee in Ostpreußen nach mehrtägigem Kampfe vollständig geschlagen. Der Rückzug der Russen ist zur Flucht geworden. Generaloberst von Hindenburg hat in der Verfolgung bereits die Grenze überschritten und meldet bisher über 10.000 unVerwundete Gefangene und etwa 60 Geschütze. Außerdem wurden Maschinengewehre, Flugzeuge und Fahrzeuge aller Art erbeutet. Die Kriegsbeute steigert sich fortgesetzt. Gencralquartiermeistcr von Stein. Die neuesten Meldungen von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 13. September. (Amtlich.) Der Große Generalstab teilt mit: Auf dem westlichen Kriegsschauplatz haben die Operationen, über welche Einzelheiten noch nicht vorliegen, zu einer neuen Schlacht geführt, die günstig steht. Die vom Feind mit allen Mitteln verbreiteten, für uns ungünstigen Nachrichten sind falsch. — In Belgien ist heute ein Ausfall aus Antwerpen, den drei belgische Divisionen unternahmen, zurückgeworfen worden. — In Ostpreußen ist die Lage hervorragend gut. Die russische Armee flieht in voller Auflösung. Bisher hat sie mindestens 150 Geschütze und 20.000 bis 30.000 unVerwundete Gefangene verloren. Prinz Joachim von Preußen. Berlin, 13. September. (Meldung des Wolff-Burcaus.) Prinz Joachim, der in den letzten Kämpfen verwundet worden war, ist heute früh im Bahnhofe von Charlottenburq eingetroffen, wo er von der Kaiserin begrüßt wurde. Der Prinz begibt sich ins Schloß Vellevue, wo er seine Genesung abwartet. Angebliche Grausamkeiten bayerischer Offiziere. Verlin, 13. September. Das WolfftVurcau meldet: Nach einer Meldung aus Kopenhagen entblödet sich die dortige französische Gesandtschaft nicht, folgendes zu verbreiten: Die französische Note Kreuz-Schwester Mercelles Ieny erklärte unter dem Anerbieten einer eidlichen Erhärtung vor dem Gerichte in Nancy nachstehendes: Am 16. August, nach dem Gefechte bei Moncl sur Seille, wurden zwei Mitschwcstern und ich zum Dienste auf das in deutschem Vesitze verbliebene Schlachtfeld entsendet. Auf der Walstatt sahen wir einen bayerischen Offizier mit einem Soldaten im Begriffe, zwei verwundeten Franzosen die Ohren abzuschneiden. Der eine der Franzosen war ein Offizier. Als ich und meine beiden Begleiterinnen, die gleich mir das Abzeichen des Roten Kreuzes trugen, den Unglücklichen zu Hilfe kommen wollten, schoß ein bayerischer Offizier auf mich und verwundete mich om Arm. AIs ich aus der Ohnmacht erwachte, sah ich, wie meine beiden Begleiterinnen getötet an meiner Seite lagen. Ich kam dann nach Moncel ins Lazarett. — Die hysterische Phantasie zeitigt ja ungeheure Dinge. Diese Geschichte aber trägt für jeden, der deutsche Offiziere kennt, so deutlich den Stempel der Erfindung, daß man sie nur mit Verachtung zurückweisen kann. Die Fiauenhilfe der österreichisch-ungarischen Kolonie. Berlin, 155. September. Die Gemahlin des hiesigen österreichisch-ungarischen Botschafters, Prinzessin Hohenlohe, übernahm das Protektorat über die Fraucnhilfc der österreichisch-ungarischen Kolonie. Sie wohnte einer Sitzung der Frauenhilfe, welche seit den vier Wochen ihres Bestandes zahl- reiche Familien durch Nat und Tat unterstützt hat, bei, sagte ihre eifrige Förderung zu und spendete 1000 Mark. England Die Wahrheit über Löwen. Frankfurt a. M., 12. September. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Stockholm: Die Wahrheit über Löwen bricht sich jetzt selbst in England Nahn. In der „Westminster Gazette" schreibt ein früheres Parlamentsmitglied: Wenn die städtische Bevölkerung plötzlich aus Häusern auf deutsche Soldaten feuerte, so mußte dieser wahnsinnige Akt zu den gerechten Folgen sichren. Feld-maischall Lord Roberts ließ bei einem gleichen Vorgehen auch Vurcnfarmen einäschern. Eine Hoffnung Curzons. London, 13. September. (Über Berlin.) Lord Cur-zon sagte in einer Nede in Glasgow, er hoffe, zu erleben, daß die Lanzen der bengalischen Reiter auf den Straßen Berlins funkeln und dunkelhäutige Gurkhas es sich in dem Potsdamer Park bequem machen würden. Ein Transport indischer Truppen. Frankfurt a. M., 12. September. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Mailand: Der italienische Stationär „Genfida" sah bei Massaua einen Transport indischer Truppen in der Richtung aus Suez, der von drei Panzerkreuzern und zahlreichen Torpedobooten begleitet war. Ein englischer Dampfer versenkt. Frankfurt a. Vt., 12. September. Die «Frankfurter Zeitung" meldet aus Stockholm: Der Kreuzer „Karlsruhe" versenkte bei Barbados den englischen Dampfer „Hovecastle". Hie Niederlande. Einstellung der Schiffahrt autz Niederländisch-Indien. Frankfurt a. M., 11. September. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Amsterdam: Infolge der Beschlagnahme mehrerer holländischer Dampfer haben mehrere holländische Interessenten telegraphisch angeordnet, daß wegen der Verlustgefahr einstweilen leine Produkte aus Niederländisch-Indicn verschifft werden sollen. Dänemark. Bevorstehende Einstellung der Zeitungen. Kopenhaa.cn, 12. Septenwer. Nach Meldungen aus Paris wird dort die Zensur der Zeitungen überaus strenge gchandhabt. Wie verlautet, befassen sich die Behörden ernstlich mit der Frage der Ersetzung der Blatter durch offizielle Bulletins. Schweden Annahme der Verteidigungsvorlage. Stockholm, 12. September. Der Reichstag nahm heute in einer außerordentlichen Sitzung die Ver-leidigungsvorlagc der Regierung mit einer vom Ausschusse vorgenommenen unwesentlichen Änderung an. Bei der Debatte über die Vcrteidigungs-frage benutzten alle Parteiführer die Gelegenheit, sich mit der Neutralitätspolitik der Negierung einverstanden zu erklären und führten aus, Schweden wolle den Frieden, wolle aber auch imstande sein, seine Unabhängigkeit zu verteidigen. Bulgarien. Gegen russische Kompensationsantriigc. Sofia, 12. September. Dem „Dnevnik" zufolge hat die russische Negierung der bulgarischen Negierung für den Fall der militärischen Unterstützung Serbiens gegen Österreich-Ungarn als Kompensation die Stadt I,chp mit 300 Quadratkilometern Umgebung versprochen, nachdem Serbien vorher Rußland vollkommen freie Hand gelassen hatte, Bulgarien Gebietsabtretungen anzutragen. „Dncvnik" erklärt, daß sich die maßgebenden bulgarischen Kreise allen Versuchen gegenüber, Bulgarien in Abenteuer zu verwickeln, vollkommen gleichgültig verhalten. Das Blatt fügt hinzu, daß es am wenigsten die russische Diplomatie, unter deren Patronanz der serbisch-bulgarische Bündnisvertrag zustandegckommen war, nötig hctte, heute ähnliche Vcttelanträge zu stellen. Das Blntt „Utro" sagt hiezu, Rußland und Serbien wollten sich, nachdem sie Bulgarien im Vorjahre gedemütiyt hatten, heute über dasselbe lustig macheil, indem sie ihm einen Brosamen von der Tafel anböten. Es werde jedoch der Tag kommen, wo jeder erhalte, was ihm zukomme. Gottes Mühlen mahlen langsam. Die Türkei Ein Kredit für die Familien der Einberufenen. Konstantinopel, 13. September. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Gesetz, womit der Regierung ein Kredit von 100.000 Pfund zur Unterstützung der Familien einberufener Reservisten gewährt wird., Sammlungen für die Flotte. Konstantinopel, 13. September. Das Flotten-komitcc erließ einen Aufruf an die Muselmanen, worin sie zu neuerlichen Sammlungen aufgefordert werden. Ausländische Flugzeuge. Konstantinopel, 13. September. Die Pforte hat an die fremden Missionen eine Note gerichtet, worin sie mitteilte, das;, da trotz des infolge der Mobilisierung bezüglich ausländischer Flugzeuge in der Türkei erlassenen Verbotes in den letzten Tagen ein Aeroplan über Homs in Syrien geflogen sei, das Ministerium des Äußern die frühere Note in Erinnerung bringen zu müssen glaube, mit dem Bemerken, daß die Militärbehörden angewiesen worden seien, auf ftdcs ausländische Flugzeug, das dem Gebote zuwiderhandle, schießen zu lassen. Schwerer Unfall des Piloten Konschel. Wien, 12. September. Der Pilot Konschel erlitt gestern auf dem Flugfeld von Aspern einen schweren Unfall. Mit der Einfliegung eines neuen Apparates, System „Aviatik" beschäftigt, glitt er nach dem Start aus 15 Meter Höhe ab und blieb unter dem zertrümmerten Apparat liegen. Er erlitt einen Nippcnbruch und eine Gehirnerschütterung und wurde ins Spital überführt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehohe 306-2 m. MW. Luftdruck 736 0 mm 5 ^Z VZ3 33 """ b«. Himmel. I,2 .«, L U. N. "TZ! b 13-b NNW. mäM Regen ,. „ ^ 9U. Nb. 33 8 12 0 N. schwach heiter ^0 7U. F. 29 9 10 4 windstill bewölkt 13. 2U. N. 26-1 13 6 NO. mäßig » 7 7 9 U. Nb. 29 9 112 N. schwach heiter 14l?U. F. l 347! 6-9! windstill l . , Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt-14 2«, Normale 15-3°. T>as Tagesmittel der Temperatur vom Sonntag beträgt 11 7», Normale 1b-2°. Gestern vormittags Regen, abends Gewitter. Neuerliohe Spende von Olefihtibler Sauerbrunn. Die Heinrich Mattoni A. G. hat auch dem ungarischen Verein vom Roten Kreuz 10.000 Kilo Mattoni's Gießhübler Sauerbrunn unentgeltlich zur Verfügung gestellt, wovon bereits die Hälfte auf Verlangen Ihrer kgl. Hoheit Gräfin Stephanie Lonyay an die Filiale des Ungar. Roten Kreuzes nach Orosvar abgegangen. Staatlich geprüfte Klavierlehrerin Ida Halbensteiner wohnt Petersdamm Nr, 41. i 3-1 RAUCHER! PATRIOTEN! Es ist amtlich erwiesen, daß die Zigarettenpapier-Marke RIZ ABADIE der Societe Anonyme des Papiers Abadie in Paris also FRANZOSEN gehört. PATRIOTEN! 3400 3-3 Wer raucht noch derzeit diese französische Marke? Laibllchei Zeitung Nt. 2 l8 1843______ ____________14, September 1914 Amtsblatt. .3450 3-3 Z.2358 Konkursausschreibung. An der einllasfigen Volksschule in Koritnice ist eine Lehrstelle für eine männliche Lehrkraft definitiv zu besetzen. Die gehürig instruierten Gesuche um diese Stelle find im vorgeschriebenen Wege bis 8. Oltober 1914 Hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle phy> fische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Adclsberg am 9. September 1914. 3462 2—1 Supplentenstellen. Am l. k. Kaiser-Franz-Joseph-Gymna« sium in Krainburg sind mit Beginn des Schuljahres 1914/15 vorläufig für die Dauer des Krieges zwei Supplentenstellen. eine für Nassische Philologie als Haupt» fach, die andere für Geschichte und Geographie mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache zu besetzen. Gesuche sind bis längstens 18. September d. I. bei der Direktion einzubringen. Krainburg, am 12. September 1914. 3466 3—1 A I 575/H/15 Oklic, s katerim se sklicujejo zapušèinski upniki. K c. kr. okrajnemu sodiSÈu v Ljub-ljani, oddelek I. soba St. 35, naj vai tisti, katerim gre kot upnikom kaka ter-jatev do zapuŠèine dne 21. julija 1914 umrlega Vojteha Vidraajerja, uradnika banke Slavije iz Ljubljane, pridejo zaradi napovedi in dokaza svojih zahtev dne 15. oktobra 1914 dopoldne ob 10. nri, ali pa naj do tega èasa vlože pismeno svojo prošnjo, ker ne bi sicer imeli upniki do te zapušÈine, èe bi vsled plaÈila napovedanib ter-jatev posla, nikake nadaljne pravice, razen v kolikor jim pristoja kaka zastavna pravica. C. kr. okrajno sodišèe Ljubljana, oddelek I., dne 8. septembra 1914. 3451 C 101/14/2 Oklic. Zoper neznano kje bivajoèega Franceta Subadolnik iz Vrbnike St. 228 je podala Marija Gostiša iz Kale St. 2, tožbo zaradi lastninske pravice. Narok bo dne 21. septembra 1914 dopoldne ob 9. uri. Toženca bo zastopal skrbnik An-drej Jurca iz Gor. Logatca, dokler se sam no oglasi ali ne imenuje po-oblaŠèenca. C. kr. okrajno sodišèe v Logatcu, oddelek I., dne 10. septembra 1914. Gummi-Mäntel IZrü?™ K12-90 aufwärts. — Großes Lager in Froschhaut-Mänteln. — Enorm große Auswahl in soeben angelangter Herbst- und Winterkonfektion für Damen, Herren, Knaben und Mädchen zu bekannt billigen Preisen. Laibacher Kleidermagazin O. Bernatoviè, Laibach> Mestni trs s-6. Fräulein, ¦welches eine Wiener Schule besuchen will, wird Ton einem Wiener Bürgerschuldirektor {Krainer) als Mitbewohnerin zu seiner 20jährigen Tochter (Lehrerin) ab 1. Oktober gesucht. Familienanschluß. Vollständige Verpflegung samt Wäsche und Klaviorbenützung monatlich 100 K. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 3465 20 Stück gebrauchte, gut erhaltene Sliwowitz- = = Eichenfässer 700 bis 800 Liter sind billig zu haben. Gefällige Anfragen unter „Postfaoh 125". 3464 Gründlichen, systematischen Klavierunterricht erteilt geprüfte Lehrerin. Anfragen müudl. od. schriftl. : E. 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Favorit-Artikel H H und Schnitte atots vorrätig sind. ¦ H Zu jeder Bestellung sind dem Be- H H trage auch 10 Heller für PoBtporto ¦ ^¦^ 3440 beizuschlioßen. 3—3 ^H Laibacher Zeitung Nr. 218________^____________________1844_______________________________14. September 1914 3463 Št. 147 l/m. S. st. Razglas. Šolsko leto 1914/15 se priène na mestni trirazrednici na Karolinski zemlji št. 40 dne 16. septembra 1914 s klicanjem sv. Duha in potem takoj z rednim šolskim poukom. Vpisavalo se bode due IS., 14. in 15. septembra 1914 v šolskem poslopju od 8. do 12. ure dopoldne. €. kr. mestni šolski svet ljubljanaki, dne 10. septembra 1914. | Alle Hunden schreiben daß von den in den Handel kommen- • den Sorten der beste Hintan-Spp 2677 jener des 12 flpothehers Piccoli in Laibach I ist. Ein Postkollo franko Fraoht i[ und Paokung K 5-80. Wird auch 1 in Fässern und in Bterilisierten 1 kg- | Flaschen versendet. Aufträge effek- | tuiert Apotheker Ploooli, Lai- n baoh. Froiskuranto gratis u. franko. 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E 3 —, vezano K 4-—, po pošti 20 h veè. \ Amiols E. de, FnrlJ, novela, broširano E 1*60, vezano E 2-50, po pošti I 10 h veè. S Felgel Damlr, Pol lltra vlpavoa, broširaoo E 1 80, vezano E 260, po K poštj 20 b veè. ¦¦ Klepeo SlavoJ, Aforlzml In oltatl, broSirano E 250, vezano E 350, H po pošti 20 h veè. ^P Körnn V. dr., Spake, broširano K 160, vezano K 240, po poäti 10 h veè. Poezljö dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana izdaja, K 5-—, v platno vezaue E 640, v elegautnem usnju vezaoe K 91—, po pošti 30 h veè. Poezlje dr. Franoeta Preierna (ljudska izdaja), 2. natis, E 1 —, v platno vezaue E 1*40, po poSti 20 h veè. Dostojewski, Zloöin In kazen. Roman v 6 delih, preložil Vladimir Levstik J 3 zvezki E 10-50, vezani E 13—, po pošti 30 h veè. ' M Buska moderna, prevela Mlnka Oovekarjeva, K 4 —, najelegantneje ¦i v platno vezaua E 6-—, po pošti 20 h veè. WM Slenklewioz H., Mall vltez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, WM borširani K ?-, lièno vezani K 950. II Sienkiewioz H., Bodblna Polaneiklh. Roman z mnogimi lepimi podobami. ¦ !l 3 zvezki, broširani E 10 —, lièno vezani E 16—, v on zvezek vezani E 13'—. •¦ S Marryat, Morskl razbojnlk, K 250, vezano E 370, po pošti 10 h veè. WM li Dr. Šorll, Pot za razpotjem, vezana knjiga E 3 —, po pošti 10 h veè. II II Dr. Šorll, Novele In örtioe, elegantno vezane E 360, po poöti 20 h veè. II || Meiko Ksaver, Ob tlhlh veöerlh, E 350, vezano E 5 —. il ¦ Meiko Ksaver, Mir Božjl, K 2-50, vezano E 3-50. J Maister Budolf, Poezlje, K 2 —, vezane E 3—, po poäti 10 h veè. Aikero A., Prlmož Trubar, E 2 —, elegantno vezan E 3—, po poSti 10 h veè. Aikero A., Baiade In romanoe, E 260, elegantno vezane E 4*—, po pošti 20 b. veè. Aikero A., Idrske in epske poezlje, E 2-60, elegantno vezane E 4—, po pošti 20 h veè. Aikero A., Nove poezlje, E 3—, elegantno vezane E 4'—, po pošti 2 20 b veè. Aikero A., Èetrtl zbornlk poezij, E 350, lièno vezana knjiga K 450, po pošti 20 h voè. Oankar Ivan, Ob zorl, E 3-, po poSti 10 h veè. Öolar, Plsano polje, E 180, vezano E 280, po pošti 10 h veè. Mole, Ko so ovele rose, E 2 —, vezano E 320, elegantno vezano E 3'5O, po pošti 10 h veè. Soheinlgg, Narodne pesml koroiklh Blovenoev, E 2*—, elegantno vozane E 330, po pošti 20 h voè. Baumbaoh, Zlatorog, poslovenil A. Funtek, elegantno vezan E 4'—, po pošti 10 h veè. Jos. Stritarja zbranl spisl, 7 zvezkov (prvi zvezek razprodan) E 30'—, g v platno vezani E 3860, v polfrancoski vezbi E 4340. S Iiovstikovi zbranl splsl, 5 zvezkov E 21—, v platno. K v polfrancoski vezbi E 29-—, v najfinejši vezbi E 31 — vezani E 27*—, WM Fnntek, Oodeo, E 1-50, elegantno vezan S 250, po poSti 20 h veè. WM Majar, Odkritje Amerike, E 2-—, po post! 20 h veè. wk Brezovnlk, Šaljivl Sloveneo, 2. za polovico pomnožena izdaja E 1*50, ¦¦ po pošti 20 h veè. II Brezovnik, Zvonöekl, E 1-50, po pošti 20 h veè. WM TavÖar I. dr., Povesti. 5 zvezkov po E 240, v platno vezani po E 3'—, ¦¦ v polfrancoaki vezbi po E 4*20. . WM Quy de Maupassant, Novele, iz francošèine preložil dr. Ivo Sorli, E 3 —, ¦¦ vezane K 4-—. TM m Znpandlö Oton, Samogovorl, broäirani E 3*—, vezani E 4- . __j Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Number g.