Nr. 175. Freitag, 2. August 18««. l08. Jahrgang. Macher Leitung. «'»Mr!» «^"^fl »llt Pofivll,«nbun«: «°n,l«h»<« >l. 15, halbjiib««« sl. ?.lv. I» «°mpt°t,: »«l°e In,«.«. ^ ^"s fl.5.»°. Yü» b«« ijufttllun, in« Hau« ,»n,j«hll« sl. ,. - I»,trti,«»«,»»«l y«l ^",«aie b«, „ 4 i^liln ^^ «l«ß«r« per .>«Ul « lr,, del öft»l«n «N««bnh°Innaen »r. »<,lll » l«. Dl« „«««da«« Z,«tunz" »lscheint ligllch »«« «nOnabm« d« «onn» und ye!«ta,e, Vit »b«<»»st«t»»» bestnbet fich E°ngrcs»play », die «tlnltlo» Vohnhosgasle «. Gprcchftunben b« Nebaction täglich von 10 b<» 1» Uhl vormittag«. — Nnft<>n»i»»t«Nri«f, »«den nichl »ugenvm««» nnd »lanu»c»iptl »ich< ,nli«««st«Nt. Amtlicher Hheil. Auv^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit La ..?^ ^"tschliefmng vom 24. Juli d. I. den h ""^-Abgeordneten Dr. Franz Freiherrn v. Rapp- G 's^",b"rg zum Landeshauptmanne in der gefürst.ten Kal? c?'^ ""d den Landtags»Abgeordneten Dr. Leit,„ >. H ^ pperger zn dessen Stellvertreter in der ""N deK Landtages allergnadigst zn ernennen gernht. __________ Taaffe m. p. Us,^- k- und f. Apostolische Majestät haben mit Enr^^" Entschließung vom 23. Inli d. I. dem f^ '^""^protokolls-Dircctor, kaiserlichen Rathe Al-demw -^""lli Edlen von Thnrnlackh sowie don "Mratnrs-Director Alfred Freiherrn Schweiger bm^z ^''^'" ü" Ministerinm des kaiserlichen I. ^""d des Aenßern das Ritterkreuz des Franz. ^ef'Ordenz allergnadigst zu verleihen geruht. Alleres/' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit ConwÄ ""erzeichnetem Diplome dem Obersten nnd rrmm n«^" des mährischen Landwehr-Infanterie-'"it k n ^ ^ Franz Weiß mann den Adelstand 'Weib ^renwortc «Edler» und dem Prädicate 'venwarth. allergnadigst zn verleihen geruht. Rerl^/' ""b ^ Apostolische Majestät haben mit InfanlÄ unterzeichnetem Diplome dem Major des Ma? m ^'""^ ^''^ Prinz von Sachsen Nr. 11 leihen gf,^'ui den Adelstand allergnadigst zu ver. Nichtamtlicher Mil. sur sildüsterrcichischen Eileulmhufrage. Von Kranz Vergauer in Trieft. bahn ar'I.« ^"^^^" sriiher gesehen, dass die Tanern-^ncurren" ^ ^ Gotthardbahn nur eine sehr knrzathmiqe U"s die ^ ^ ""d ist es mehr als zweifelhaft, dass fuhren w??"bah" "^lich namhafte Transitogüter! lom^n M'V Aber W« wir den Fall. wir be-^ Masseufrachtgut und untersuchen wir. wic weit dadurch die Staatsbahnen in die Lage versetzt wären, uns auf diesem indirecten Wege billigere Frachten zu gewähren. Distanzen zwischen Eger nnd Trieft. H. Nach dem hentigen Stande: Kilometer Tricst-Hcrpelje-Divaca.......... 49 Divaka Laibach (Peage-Strecke).......102 Laibach«Tarvis- Villach - Glandorf - St. Michael- St. Valentin - Vndweis - Eger......869 Totale Kilometer . U111 wovon 909 Kilometer-- «9 91"/<» Staatsbahn 102 ^_^3^/« Siidbahn 1011 Kilometer ^ 1 <)l> - — "/„. II. Wenn vor allem die Tauernbahn ausgebaut werden sollte: Kilometer Tricst-Herpclje.Divaca.......... 40 Divaca-Laibach.............102 Laibach-Villach.............129 Villach-Sachsenburg (zu pmgiren)...... 4tt Sachsenburg-Schwarzach (Nenban)...... 77 Schwarzach-Salzburg .......... 6? Salzburg-Steindorf'Simbach........ 66 Simbach - Milhldorf - Nemnarlt « Regensburg-Schwandorf»Weiden - Eger (bairischc Staatsbahnen) ...............304 Totale Kilometer". «-N wovon 148 Kilometer — 17-81 "/<. Südbahu 304 . -- 3tt-b8"/<, Bairisch. Staatsb. 379 . -. 45 61"/« Oesterr. Staatsb. 831 Kilometer -- 100 — «/„. Will man also die Tauernbahn vor der Linie Divaca.Präwald-Lack, d. i. ohne letztere, ausbauen, dann würde die Route über Vairrn und Tauern zwischen Egcr und Trieft 831 Kilometer gegenüber der heutigen Distanz von 1011 Kilometer betragen, mithin um 180 Kilometer kürzer ausfallen. Die Transporte von Norden, speciell von Westböhmcn würden demzufolge dieser Route mit Umgehung der österreichischen Staats-bahnen, zustießen, wobei die österreichischen Staats» bahnen nur mit 45-61"/<., anstatt wie heute mit ,89'91"/<, (oder mit der Dwaca-Lackbahn 1007«) be° theiligt wären. Wo bleibt also auf diesem Wege die bedeutende Einnahmsquelle für die k. k. österreichische Staatsbahn, die es ihr ermöglichen soll. den Z„ckll- transport ?c. auf ihren anderen Linien zu begünstigen!? Im praktischen Verkehrsleben können Begünstigungen wohl aus einheitlichen langen Strecken, nicht aber auf kurzen, angestrebt und erreicht werden. Dies gehört in das Capitel der organischen Entwicklung der Tarif« Politik, welches bisher bei uns leider arg vernachlässigt war und daher die Unzulänglichkeit unserer Verkehrsmittel in mancher Beziehung. Die Tauernbahn ohne Ausbau des Staatsbahnnehes im Innern der Provinzen wäre nur eine Verschärfung dieses Uebelstandes, dem mit aller Macht entgegengearbeitet werden muss. Angenommen, jedoch nicht zugegeben, dass wir die deutschen Transitgüter zur Belebung unseres Handels bcnöthigen, warum sollten dieselben nur mittels der Tauernbahn ihren Weg nach Trieft finden können? Die Herstellung der Taucrnbahn erfordert nach An« gäbe der Tauernpartei circa 30 Millionen Gulden, die Herstellung der Bahn Divaca-Lack 15 Millionen, Lack-Loibl-Klagenfurt 17 Millionen, zusammen 32 Millionen, auch nach Aussage der Tauernpartei. und nun besehen wir uns die Distanzkürzungen, welche durch den Bau der Linie DivakaLackKlagenfurt erreicht werden. Wird die Strecke Divaca - Lack ausgebaut, so beträgt die Distanz Trieft-Eger (ununterbrochen und gänzlich unabhängig) per Slaalsbahn 977 Kilometer gegen Tauernbahn 831 Kilometer; mit Hinzutritt der Loibl. bahn. der natürlichen Fortsetzung, vermindert sich die Distanz auf 909 Kilometer gegen Tauernbahn 831 Kilo-» meter und durch die Strecke Eisenerz - Vordernberg. welche schon im Ausbau begriffen ist. auf 869 Kilo» meter gegen Tauernbahn 831 Kilometer. Wir stlhen also mit dem natürlich vorgezeichneten Ausbau des Staatsbahnnetzes via Dwaca-Lact.Klagen-flirt gegenüber der Taucrnlinie bis Eger um 50 Kilometer im Nachtheile. Wollten wir die Theorie des Htrrn Escher in Anwendung bringen (was übrigens in diesem gegensätzlichen Fall mit einer Art Berechtigung geschehen könnte), so müssten wir sagen. 30 Kilometer 'Mehrdistanz auf einer Route von 869 Kilometer Länge macht 3-45"/«. mithin auf einen Einheitssatz von circa 1 fl. 85 kr, reichlich gerechnet. 6'/» Kreuzer Frachtt ntgang! Doch. wozu die Kreuzerrechnung bei einer eminent volkswirtschaftlichen Bahn, wie es die bis zum Meere unabhängige Staatsbahn in ungleich höherem Sinne wäre. als irgend eine andere Bahn in Oesterreich! Es ist zwar bestimmt anzunehmen, dass Jemsseton. Florcubilder aus Kram. V. H,. Kaltenbrunn. «"" SwnAmH"^ ^g. führt in etwas mehr als ^nbrnnn ».? k? a" Laibachflnsse liegenden Orte .^ewaldete/^^^^" Seite fällt nnser Blick anf H^ie imwl....^" des Golovc. zur linkm hingegen ^ UebA "' deiner- ode? Sann.haleralpen. der Wiesen des Eodelli'schen lr>2znt N, " d^ Au eines alten, bei wa mer °" nnd de^"?°Wl""f's. in der das Barben- ss. Hierauf s.^ ."'"" "ichlich wächst. 'iber den Ornber'schen 3""'d. näher?^dorf. ^'schen Saatfeldern weit.r nnd mehr der Lai- yH k^s vor Knll "b"'"" ""lcht. Im Laibach-mN")„^f^K°W,b „,,^ fluten Laichkräuter nebst ^V.. ist. währZ" ^"' z"N"ittenes ^"b nnter-herv,"' d'e weißen Blüten über die d°r .'> des Ns^en. Achtet man anf das Busch-^3" selbs7.^lo findet sich wohl der Calmus '"M^ ^selben' Kaltem - dnrch die welligen Mg a^" "erscha« l^t tätlich ^ Um sich Ge-^"Knnc,. um"' bedarf es nnr einer kleinen Un. """ °""'"'N l'^'dl" '"""sch"^'^.Wbst ist der Park landschaftlich Interesse. Das Laibachbett besitzt hier zahlreiche Unebenheiten, und die Gewässer stürzen über Conglomcrat-Terrasscn kataraktenartig herab. Bei Wasserreichthum des Flusses gewahrt dieses Wasscrspiel einen ganz schönen Anblick. Dni Botaniker dürfte der ehemalige Teich, gegenwärtig ein Sumpf geworden, interessieren und manch beachtenswerte Pflanze bieten. Die Ufer sind von schönen, mitunter alten Bäumen eingesäumt. Stattliche Rüstern, Ahorne und Eschen ragen in die Lüfte, während Weiden ihre Zweige an vielen Stellen bis znr Wasserfläche nicdersenlen. Dazwischen wächst der Schneeball, dessen Blüttnstränße sich zierlich vom dunklen Laubhintergrnndc abheben. Ungcmein üppig ist die krautine Ufervegctation. Zahlreiche Seggen finden sich in klüftigen Rasen. Höher empor ragt das Süßgras oder das Schilfrohr; dazwischen wächst die Wasscrschwerllilie ziemlich reich-lich. Sehr mächtiges Kerbelkrant und prachtvolle Dotterblumen verdecken fast die übrigen Ufcrpslanzen. Unter diesen wäre die Frühlingsknotenblumc. das Zweiblatt, das Barbenkrant. Baldrian. Ehrenpreis und Frühlings« labkraut hervorzuheben. I» klaren Quellen, deren mehrere am Userrande entspringen, wächst ^aMlric^E aulmnnlvli», der Wasftrstern. Wenden wir uns der Wasserstäche selbst zn. su haben wir die beste Zeit — Mitte Mai — znm Be. suche gewählt, wenn die schöne Wasscrprimel ihre Blüten entfaltet hat. Aus drn untergetauchten braunen, kammförmig zerschnittenen Blättcrn erhobt sich der Blütenstengel, dessen quirlig angeordnfte Blüten dnräi ihre weiße, zart rosa überlaufene Farbe sofort auffallen. Im tieferen Grunde drs Gewässers bemerkt man den Tannenwedel oder die untergetauchten, freudig' grünen Blätter von l^lui-ümr, «slicmall; li. Ilr., während Froschlöffel und Wasserfenchel weit über die Wasserfläche hervorragen. Auf der Oberfläche des Gewässers liegt an vielen Stellen eine Decke des bekannten Entengrüns, vorzüglich von zwei Lemna.Arten gebildet. Zieht man einen Rasen davon ans Ufer, so finden sich zwischen den Lemna.Arten noch der Frühlings-Wasserstern und die Blätter des flutenden Hahnenfußes beigemengt. Am Ende des Sumpfes, gegen das Bett der Laibach zn. sind noch einige Wassertümpel. die nicht außeracht zu lassen sind. da in ihnen die prächtige weiße Seerose wächst, während an den Rändern reichlich Ealmus vorkommt. Auf den Brachen von Kaltenbrunn kann man nach lll-^ngium ametd^zjlinum sehen. Inzwischen ist es Abend geworden; wir rüsten uns zur Rückkehr. Die leichtm Wolken sind ver« schwnndcn, nnd das oberkrainische Gebirgsland liegt in voller Klarheit, beleuchtet von der scheidenden Sonne, vor uns. Im Norden die eingangs erwähnten Steiner-alpen; gegen Nordwest streichen die Karawanken, deren Hochgipfel: Storzik, Stol, Golica, Roz'ica, Mittags-kogel. zu uns herabblickm; daran schließen sich die zackenrcichcn Jütischen Alpen, in der Erjavina und dem Triglao die größte Erhebung erreichend. Vor diesen Höhen breitet sich das bewaldete Mittelgebirge der Billichgrazerberge aus. und wir er-kennen dcntlich die auffälligen Höhen: Hirtenberg, Toöec und Grmada. Diesen sind vorgelagert die Rosen-bacherberge und der Oroßgallenbcrg einerseits, Schloss-bcrg und Golovc anderseits. Ein prächtiges, sormcn-und farbenreiches Bild. das den Ausflug in würdigster Weise zum Abschlüsse bringt. Pros. Wilhelm V o ß. üaibacher Fritnng 3tr. 175. 1500 2. August 18^. mit dem Ausbaue des Staatsbahnnetzes in der Rich-l tung Klagenfnrt LackDivaca alle Theile dieses Netzes in active Linien verwandelt würden, allein selbst dann. wenn dem nicht so wäre, könnte die Wahl zwischen Tanern und Divaca-Lack doch nur auf die letztere fallen, weil wir uns allenfalls den Luxus einer passiven Linie, welche dem nationalen Verkchre dient, erlauben können, nicht aber jenen einer passiven Linie, welche ausschließlich fremde Interessen begünstigt. Wir müssen eifersüchtig bedacht sein, die deutsche und jede andere Concnrrenz, so weit in unseren Kräften, von der Levante fern zu halten, und zur Erreichung dieses Zweckes selbst Opfer nicht scheuen, das erfordert das Handels-intcresse Triests. Es wäre daher qanz verkehrt, dem Staate znzu-muthen, eine Zwitterbahn zu bauen, welche im vorhinein auf die Förderung des deutschen Außenhandels abzielt, und zwar iu einer Richtung, die unsere eigene Domäne ist und verbleiben muss. wenn wir überhaupt auf Selbständigkeit iu politischer und commercieller Beziehung Anspruch erheben wollen. Man lese mit einiger Aufmerksamkeit die Cousulats-Verichte aus den Mittelmeer-Häfen und beachte die Hinweise auf die deutsche Concurreuz. Sollen wir dieselbe durch den Bau der Tauernbahn erleichtern? Das kaun wohl von leiner Seite ernstlich verlangt werden. Hingegen muss es als eine ebenso natürliche als nothwendige Forderung allseitig anerkannt werden, im Interesse des nationalen Außenhandels endlich einmal die zweite directe Eisenbahn ans Meer zu führen, aber auch die Sicherheit des Verkehres zwischen der Hauptstadt und dem Meere an sich erfordert diese zweite unabhängige Linie, wie sie nicht minder auch vom militärischen Gesichtspunkte von der allerhöchsten Wichtigkeit ist. Das sind lauter Argumente, welche schon einzeln zugunsten des angedeuteten Ausbaues des Staatsbahnnetzes entscheiden, in ihrer Gesammtheit aber eliminieren sie geradezu das Tauernproject. Wie schon früher darauf hingewiesen wurde, sind selbst nach vollständiger Fertigstellung des neuen Hafens und der Lagerhäuser im Freihafengebiete nicht genügend Räumlichkeiten vorhanden, um den Verkehr selbst bei der bescheidensten Ausdehnung zu bewältigen, und wird man zu diesem Zwecke zu dem Mittel der Fiduciar-Magazine im Stadtgebiete Zuflucht nehmen müssen; aber nehmen wir an, es liegt uns daran, deutsches Massentransitgut nach Trieft zu bekommen — vorausgesetzt, unsere Haseneinrichtungen setzen uus iu deu Stand, dasselbe, unbeschadet unseres Eigenhaudels, zu bewältigen — warum sollte dasselbe nicht über Simbach uud Passau, von wo aus es durchwegs mittels der österreichischen Staatsbahnen befördert werden könnte, geleitet werden? Besteht irgend ein Interesse, Massengüter an der Stadt Salzburg vorüber-znführrn? Mittels der Lack-Loiblbahn kürzt sich die Strecke Trieft - Simbach auf 607 Kilometer gegen 527 Kilo« meter per Tauernbahn, die Strecke Triest-Passau aber auf 615 Kilometer gegen 609 der Taucrnbahn uud wenn daher die österreichischen Staatsbahnen über den Knotenpunkt Simbach hinaus rücksichtlich der Distanz-Differenz von 80 Kilometern zn relativ weitgehenden Concessionen genöthigt werden, um deutsches Transitgut herüber zu bekommen, so wird dies im Hinblick auf die lange durchgehends eigene Strecke keinen un< übersteiglichen Hindernissen begegnen, über Passau hinaus aber fällt die minime Differenz von 6 Kilometern gar nicht mehr in Betracht. W>r können also wohl auch durch den Vau der Linie Divaca-Lack-Loibl ebensoviel Transitgut alls Deutschland erhalten, wie durch den Vau der Taucrnbahn; der beabsichtigte Endeffect, durch dieses Transitgut die Schiffsbewegung in unserem Hafen zu beleben und dadurch billige Seefrachlsätze zu schaffen, ist der gleiche, der Unterschied ist nur der. dass die Staatsbahnen das eventuell nöthige Opfer an Frachtermäßigung im ersteren Falle (Divaca-Lack Loibl) auf eine durchaus selbständige lange Strecke (607 bis 615 Kilometer), im letzteren Falle (Tauerubahu) aber auf eine wesentlich kürzere abhängige Strecke (379 Kilometer) vertheilen müssten. Es ist wohl ohuewciters einleuchtend, dass die Staatsbahnen im ersteren Falle (Divaca > Lack > Loibl) schon mit Rücksicht auf den intensiveren Innenverkch'. selbst größere Opfer leichter werden bringen können, als kleinere im zweiten Falle. Die Erwartung al>r. welche die Tauernbahnpartei hegt, dass die Staats-bahnen, auf Grund des deutschen Transitgutes, vom Iuuern der Monarchie billiger nach Trieft werden verfrachten können, hat alls vielen Gründen, die früher zum Theil berührt wurden, gar keine Berechtigung, und hängt der Beweis für die Nichtigkeit derselben gauz von dem praktischen Experimente ab, wozu wir aber weder Geld noch Zeit haben. Sollte es eillmal wirklich nothwendig sein. die Tauern zu überschienen, so käme aus eben den gleichen Gründen, welche die Entscheidung für die Divaca-Lack-Loiblbahn sichern, die Murthalbahn in Betracht. Das ist aber eine Sache für sich nnd soll nns im ge. genwärtigen Momente, da wir uäherliegende Interessen zu verfechten und zu wahren haben, nicht beschäftigen. Es wäre allerdings auf das lebhafteste zu wünschen, dass im gegebenen Momente uicht auch dieses Gegen-standes wegen ein ebenso langwieriger und unfruchtbarer Streit entstünde, wie wir ihn rücksichtlich der zweiten directen Bahnverbindung mit dem Inlande erlebten. Wenn ich in dieser wichtigen Angelegenheit die Feder ergriffen habe, so geschah es weniger in person» licher Absicht, um die lückenhafte Wiedergabe meiner Anträge beim Zuckertage in der «Triester Zeitung» zu ergänzen, oder aber den mehr weniger geringschätzigen ^emerkuugeu des Herrn A. Escher in seiuem Artikel 'Unsere Eisenbahnfrage auf dem Tricster Zuckertage», welcher für die Tauernbahu eintritt, zu begegnen, vielmehr leitete mich hiebei ausschließlich das Bestreben, mein bescheidenes Theil .zur Lösung einer Frage beizutragen, deren Entwicklung ich seit vielen Jahren mit der größten Aufmerksamkeit verfolge. Jede persönliche Empfindung musste mir dabei umso ferner liegen, als die Partei der gegentheiliqen Ansicht aus durchaus hochachtbaren und hochansehulichcn Männcrn besteht, mit denen ich zum Theile iu freundschaftlichem Verkehre stehe. Alle sind wir in dem Bestreben einig, als Kaufleute und treue Staatsbürger für das Wohl uud den Aufschwung unseres einzigen Handelshafens nach Kräften zu wirken. Da wir keine Zeit mehr zu verlieren haben, wäre es wünschenswert, dass den gesetzgebenden Körpern die bezüglichen Vorlagen bald unterbreitet würdcu ; dieselben werden in ihrer Weisheit und Einsicht nicht zögern, eine Frage zur Entscheidung zu bringen, von welcher das Wohl uud Wehe. die Zukunft nicht nur Tricsts. sondern auch der nationalen Industrie abhängt. W wäre zu wünschen, dass dies noch in der Herbstsessi^ geschehe, denn dann wäre die Möglichkeit geboten, d»e Eröffnung der neuen Eisenbahn Diuaca-Präwald-Üacl der Aufhebung des Freihafens nahezu unmittelbar folgen zu lassen, was einen nicht zn unterschätzende» Factor eiuer raschen Consolidierung der hiesigen 23e» Hältnisse während der Uebergangsperiode bilden win'^ Politische Uebersicht. (Zur Lohnbewegung.) Die Situation ist iu Sagor. Trifail und in Hrastnigg eine mweräoberle. Die Arbeiter stellen zwar an beiden Orten die Feu^ wache, nehmen aber die Arbeit nicht auf. Sie w-halten sich vollkommen ruhig und si,'d theils zu HlM', theils im Walde, theils haben sie sich bei Bauer» ve» düngen und arl^itlN auf dem Felde. Die Locaidis^ tionen haben den ihnen vom Verwaltunqsrathe ill"'' sendeten Aufruf an die Arbeiter nicht erlassen. DerM erscheint umso zweckloser, als der Venualtnngsrach ^ eventuelle Lohnerhöhung nicht fixiert hat. (Oberster San itäts rath.) In der a»> 27. v. M. abgehaltenen Sitzung des Obersten Sanies' rathes gelangte unter anderem ein Gutachten über die Zulässigkeit eines aus dem Auelande eingeführt"' Haarfärbemittels zur Berathung, Wegen Bleihaltig'"! wurde die Erlassuna. eines allgemeinen Verbotes ^ antragt. Von allgemeinerem Interesse war ferner die Abgabe eines Gutachtens, betreffend die Frage d" Errichtung von Triukerasylen uuler zwangsweiser I"^ nierung von Trunksüchtigen. (Dalmatinischer Landtag) In der jil"!!' stcn Sitzung des dalmatinischen Landtags interp/lli^ tcu die Abgeordneten Zorc nnd Glossen die Negier^ wegeu des Baues zweier Pfarrhäuser im Bezirke iM' gusa; Aianchini und Genossen wegen Activierimg ^ Agrarschille aus der Fontanella'schei, Stiftung z" ^ monica bei Zara; Kulisic und Genossen interpellier«" wegeu dcs Vorgehens der bosnisch n Behörden ,MN . dalmatinisch n Hirten und ob die Regierung a/m'"«' sci, die Frage der Verwertung der Weideplätze ^ zuregeu. Statlhalterei - Viccpräsident v. Pavich bca>^ wortete die Interpellation, betreffend die iu Liq".'^ tiou befindlich«» Gesellschaft «Associazione Dalmati"' dahin, dass der Stand der Gesellschaft sofort d»r il^ nauesten Prüfuug m,terzogcn und nach dem 3tes>llllu das Weitere veranlasst werden wird. (Abnahme des Besuches dcr Gy>""^ s i e n.) Nach den beim Unterrichtsministerium eina/H ten Nachrichten über den Besuch der Schulen hat der -^ such der Gymnasien etwas abgenommen, dagegen jen^' Gewerbe-, der Industrie uud Handelsschulen zugeuu""' ,' Es haben nämlich die Staats- und Länder-Gym""!'" Oesterreichs in den ersten Classen 1021. dann ^ Gymnasien überhaupt in allen Classen 129« Sch"' weniger besucht, während der Besuch der FaclM'^ sich ungefähr um die gleiche Ziffer gehoben hat, ^ diesem Besuchszuwachs nehmen in erster Neihe" Staats-Gewerb. schulen und m zweiter Reihe die M" schulen für Hul>. Eifen-, Stein- und ähnliche 3"° z strie theil. Die hat in Niederöstcrrcich, dann in Böhmen >md Stt" mark stattgefunden. Nachdnxl Violen, verschlungene Jaden. Roman aus dem Englischen von Hermine Franlenstein. (9. Fortsehuna..) Er war überhaupt ein Bewunderer weiblicher Schönheit im allgemeinen; aber er sagte sich, dass er nie zuvor ein Weib gesehen hatte, das ihn so zu fesseln vermochte, wie die Tochter Egertons. «Ich danke Ihnen,» sagte er. als Sie geendet hatte. «Sie haben mir in Wirklichkeit einen hohen Genuss bereitet; ich werde es mein Lebcn lang nicht vergessen.» Natalie stand von ihrem Sitz auf und begab sich an die Seite ihres Vaters, der aus der gegenüberliegenden Ecke des Salons sie uud den Gast sehr aufmerksam uud wie es schien, mit einiger Unruhe beobachtete. Obwohl sie es nicht recht zugestehen wollte, war dem jungen Mädchen die Art uud Weise, wie Mr. Farquhar sie mit seinen kalten, grauen Augen anschaute, keineswegs angenehm. Es lag etwas Forschendes, Durchbohrendes darin, und sie blieb den ganzeil Abend an der Seite ihres Vaters, um den Gast zu verhindern, sie wieder mit seinen plumpen Schmeichelreden zn überhäufen. Der Salon, in welchem sie sich befanden, war ein prächtiges Gemach, was seine Größe und Höhe betraf, und die Einrichtung hatte einst sehr gut dazu gepasst; aber selbst Mr. Egertons grauen Haare verkündeten nicht so deutlich den im Verlauf der Jahre eingerissenen Verfall, als diese farblos gewordenen Stuhle. Sofas uud Teppiche. Mr. Farquhar nahm gar wohl die Spuren längst verblichenen Glanzes wahr. «Das ist gerade ein Zimmer, wie ich es mit Vergnügen neu herrichten möchte,» bemerkte er. «Ich habe in London eine neue Einrichtung aus blauweißen Möbeln tn meinem Hause, die für die dortigen, engeren Näume viel zu groß erscheint, welche aber prächtig hierher passen würde.» Natalie warf ihrem Vater einen ängstlichen Blick zu. Berechnete Mr. Farquhar bereits, was er thuu würde, weun er Herr des Schlosses geworden sein würde? Der Athem versagte ihr fast bei diesem Gedanken, uud sie begann rasch dem Gespräch eine andere Wendung zu geben. «Spielen Sie Schach?» fragte Mr. Farquhar sie nach einer Weile, uud als sie bejahte, fügte er hinzu: «Dann möchte ich gerne eine Partie mit Ihnen spielen, wenn es Ihnen recht wäre.» Natalie ließ das Schachbrett bringen; die Figuren wurden aufgestellt und das Spiel begann. Das junge Mädchen war äußerst gewandt in diesem Spiel, aber sie sollte sich bald überzeugen, dass ihre Kunst von der ihres Gegners weit übertroffeu wurde, denn er hatte binnen kurzem den Sieg davongetragen. «Es geschieht mir nur selten, dass ich auf dem Schachbrett geschlagen werde,, sagte sie in etwas gereiztem Tone. «S,e spielen ganz ungewöhnlich gut. Mr. Farquhar.» «Ja,, entgegnete er mit seltsamem Lächeln, «ich schmeichle mir, bei Spielen, wo es hauptsächlich auf Berechnung uud Voraussicht ankommt, immer zn siegen — besonders, wenn ich siegen will!» Es war ein eigeuthümlicher Tonfall, in welchem er die letzten Worte sprach. Dem jungen Mädchen ent- gieng es nicht, und wie eine eiskalte Hand griff ^ ans Herz. ' .^ Während Natalie sich zurückzog, begaben s^ ^ beiden Herren in Mr. Egertons Studierzimmer. u»n Cigarre zu rauchen. ' . ,,h Nachdem sie hier eiue kurze Weile schw"5^ einander gegenüber gesessen hatten, begann Mr u qnhar: l a^ «Ich habe heute Ihre Tochter zum ersteunm " sehen, Egerton!» Ae «Es war keine Gelegenheit vorhanden, daH^ sie früher sehen konnten., erwiederte der ältere H^ kalt. «unsere Beziehungen waren ja rein geschäl"^ Natur!» Ae «Ja, bis jetzt; aber ich bin sehr froh. d^ <^, mich endlich in Ihrem Familienkreis zugelassen Y^Z Ich hege eine außerordentliche Bewunderung fi^ ^ Egeiton!» ssü Mr. Egerton antwortete nichts; offenbar l" ihm Mr. Farquhars Gefühle vollkommen qleichg'lHch «Ist sie verlobt?» fragte der Gcldmauu pl"p ganz unerwartet. , c^c «Verlobt! Nein, gewifs nicht. Sie ist ja "^ ' Mg!» ^ «Nun, ich glaube doch. dass sie alt geiM ,^he um heiraten zu können.» versetzte Farquhar. '^^'l>^ eine vortreffliche Herrin in dem Haufe eines jeden ^ abgeben.» .^„ell Der Sprecher fchwieg einige Minuten, dcn ^; Ranchriugcln nachblickend, die er iu die ^st^de dann fuhr er fort. indem er die Cigarre aus dem nahm und sie prüfend betrachtete: * (Fortsetzung folgt.) ^wch« Zeitung z^. 175. 1501 2. August 1889. (Unser auswärtiges Amt) hat diefertage °er serbischen Regierung die Ernennung des Freiherrn von Thömmcl znni österreichisch-llngarischen Gesandten w serbischen Hofe notificiert. (Ungarn.) Die Znsammenstellnng der Budgets oer emzelnen Nesfurts sind bereits in allen ungarischen -""liftmen endgiltig festgestellt nnd dem Finanz-'"Nl er übermittelt worden. Im Schoße des Finanz-«NtMternlms wird nun an der Zusammenstellung des MM Voranschlages gearbeitet, so dass das Mmi-N"m nach Nückkchr des Ministerpräsidenten Tisza, -ucme August, in mehreren Ministerraths-Sitzungen das ""Mahrige Vudqet feststellen kann. . ^(Z"r Reise des Ministers von Käl-lay.) Wu> die «Bosnische Post» meldet, hat Reichs-6>ttanMU!ister von Kallay gelegentlich seiner Vereisung lne msenbahntrace inspiriert, welche, von der Station °kr Vosnabahn Ianjici ansgchrnd, über Travnik. wmil Watuf. Iajce bis an die'Plivaquclle führen nnd ^n dort nach Uebersteigung des niedersten Sattels der "nagora bei Ministe und des Hochplateaus von Ti-ww über Grahovo und Uuiste den Anschluss an die ualmatmlschm Bahnen bei Knin finden würde, y,. Serbien und Oesterreich-Ungarn.) "ay emer Belgrader Meldnng bringt das officiöse ^lgan «Odjek» gelegentlich der' Ernenmmg des Ge-rralmajnrs Baron Thömmel znn, k. und t'. Gesandten ^Mad einen «Serbien nnd Oesterreich-Ungarn» ..Meilen Artikel, in welchem das Blatt eingangs er. M. es wolle sich iubetreff der Abberufung des bis-^'95" Gesandten Herrn von Hengelmüller einer Kritik „ s^)ätigkeit des genannten Diplomaten enthaltendes "NMiere aber nichtsdestoweniger, dass das Wiener ^nvmct dllrch diesen Wechsel etwas gethan habe. was L« 6" limmung der ganzen serbischen Nation finde, d?,/'^ ^"^^ b'^^l" Personenwechsel eine große Ac-mung hei, da darin der Beweis für die crust. W"e Iuaugurieruug jener Politik liege, w.lcher Eck,' 7,""^) vor den Delegationen Ausdruck verlieh, t^ "M'ch sagt das Blatt, es glaube sowohl den In» Part '^ b" Ncgieruug. wie auch jenen der radicalen ^ ^/"/spnchrnd zu handeln, wenn es anch diesmal sH.s^nsch nach Aufrechthaltung nnd Pflege frennd-NM, ?^! Beziehungen mit Oesterreich-Ungarn in Gc-den ^, ^ Programmes, welches Graf Kälnoly vor ,„.,,. "Rationell entwickelte, ausspricht uud die Hoff. ^lnn Drückt, der neue Vertreter der Nachbar-Ei,m >!^ ^""^ "^^ anfbieleu. nm in demselben Il.'^d,c österreichisch-ungarische Politik m>t den '"Mn der serbischen Nation in Einklang zu bringen, n^^klse des dentschcn Kaiserpaares sch V^talicn.) Der deutschen Botschaft in Rom t>ttitl<5 t^'"^ Melduug zugegaugeu seiu, dass das einen n ."!"paar Ende September d. I. in Italien jed^. m ""^'Michel! Aufenthalt nehmen wird. ohne °y Nom zu berühren. grliwen erreich.) <3"r Aufhellung der noch un-Äonlüln c^ "bkl die Hauptquellen, aus welchen "Me 9?^ )"'^ Kampfsnbfidien znsiießen. wird eine trotz all '" ""'lauf gesetzt; es wird behauptet, langer m'. lj^cutheiligen Vethenerung^n hätte Vou-einen 3l° "werikauischeu Banquiers und Specnlantcn s""em ^ ^ abqcschlofsel,. nach dem er sofort nach ^treide?""'^°"il'l^ j,n W,.ge eines Dccrets den rilie sM, ^?" situs Francs anfheben würde. Da ^lchtiaf^ ^""l^cl für Nordamerika von höchster Consort " !"°^ !" würde sich ein boulangistisches °" der ^'"^""^rt von selbst erklären. Wie viel 6"lunft?? wahr ist. wird vielleicht eine nahe lehren. ' ^»Handlung vor dem Staatsgerichtshofc, >s^a!ive>^'^"Uon.) Auf dem Meeting der dass Enaln >. ^" Birmingham äußerte Lord Churchill, ^^Meill^n 3« -"" H'ublicke auf die Möglichkeit eines ^Ulichkeitp,, 5^^ ^"!'e Vclftflichtnngen'nnd Vcrant- °'^ nicht k,'?"^ dieselbe., für die' Interessen Eng- "3ste N nl; -'""s wesentlich, auf das möglichst ge- ^, (Die ^"c''^"lcn "'üsse- ''^' im N.«-« ^.^) ist. wie neuerdings gemeldet -" Ausland«? ^' "" Nundschreiben al, ihre Vertreter 'e vun il^/, ^l erlassen, -^ ^^^^,^ ^^ ^^^.^ h^z n ll "icht as'^^'^" Politik der parteilosen Hal-'^nde tlim. ^ ^" l" und dies anch unter keinem ein ^""an Nent!^ c5 p ^ rati 0 ncn am Nil) sind ^«egangen « « ^^egramme ans Kairo nnd Assuan fischen 'um^ . °""" "hellt, dass es zwischen den ^" Entsche^.n"./"glisch-egyptischen Armee bald zu , EePt. ^llgcsneuigleiten. «"d' ^'" ^mqer?" ^ ° ' l' ^ haben dem Ortsschnl- Cck,'.,l^l)a :., ^.. '"' politischen Bezirke Waidhofen d^K"os bestrafte» Leute, die ein «gutes Gemüth» haben. — (Die Indianer.) Die Gesammtzahl der in den Vereinigten Staaten lebenden Indianer soll sich a/a/nwärlig ans 247.t!71 belaufen. Von dieser Zahl lö.mcn nur etwa 33.4U5 die englische Sprache lesen, obwohl feiten« der Bnndcsrcgierung 15 I>'dianerschulen erhalten werden. Nur 82.000 Indianer haben sich der Civilisation angeschlossen. — (Zu guter Letzt.) Frau: «Pfui, schäme dich! jetzt nach Mitternacht betrunken nach Hause zu kommen. Das ist unanständig.» — Mann: «Pfui, fchäme du dich. Ist das anständig, mit einem Betrunkenen nach Mitternacht zu reden?!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. Ans der Handelskammer, v. XI. Herr Kammerrath Anton Klein berichtete, dass znfolge Mittheilung der k. k. Landesregierung Se. Excellenz der Minister für Cultus nnd Unterricht sich bestimmt gefunden hat, in Würdigung der von Seite der trainischen Sparcasse der k. k. Fachschule für Knnststickern in Laibach zugewendeten wesentlichen materiellen Unteistütznng der erwähnten Sparcasse das Recht, einen Vertreter in den Fachschulausschuss mit dreijähriger Functionsdauer zu entsenden, für so lange einzuränmen, als von Seite derselben die bisherigen Unterstützungen der besagten Fachschule zugewendet werden. Gleichzeitig wird an die Handels- und Ge-werbekannner von Seite der t. k. Landesregiernng mit Rücksicht auf tz 3 des vom Ministerium für Eultus nnd Unterricht genehmigten Statutes der l. l. Fachschule für Kunststickerei und Spihennäherei in Laibach das Ersuchen gestellt, zur Wahl des auf Gruud des § 3 dieses Statutes zu entsendenden Mitgliedes des Fachschulaueschusses zn schreiten. Diesbezüglich dürfte sich empfehlen, das mit der Vertretung der Kammer betrantc Mitglied des Schnlausschnsses der k. k. Fach. schule für Holzindustrie in Laibach auch in den Schul-ausschuss der Kunststickerei und Spitzennäherei zu delegieren. Paragraph 3 des Statutes bestimmt, dass die Anstalt dem k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht untersteht, welches srin Oberaufsichtsrecht dnrch die politische Landesbchörde ansübt. Die unmittelbare Ueberwachung steht dem Fachschnlauöschusse zu, welcher zusammengesetzt ist aus dem Bürgermeister der Stadt Laibach oder dessen Stellvertreter, aus zwei von der Gemeinde gewählten Mitgliedern, aus je einem Vertreter des krainischen Landesausschusses, der kraiuischen Handels- und Gcwcrbekammer nnd der krainischen Sparcasse, ferner ans drei vom Ministerium für Cnltns nnd Unterricht ernannten Mitgliedern und ans dem Leiter der Anstalt. Die Functionsdauer der Mitglieder des Fachschulausschusses ist eine dreijährige, und die Berechtigung, Vertreter in den Fachschulausschuss zu entsenden, bleibt sür so lange in Kraft, als die betreffenden Corporations die von ihnen del Anstalt zugesicherten Erhaltungsbeiträge leisten. Die Section stimmte der von Seite der k. k. Landesregierung dahin angedeuteten Ansicht bei. dass es am zweckmäßigsten sein dürfte, das mit der Vertretung der Kammer betraute Mitglied des Schul-ausfchusses der k. k. Fachschule für Holzindustrie in Laibach auch in den Schulausschuss der Fachschule für Kunststickerei und Spitzennäherei zu delegieren. Dies würde sich umsomehr empfehlen, als der Schulausschnss leichter und rascher die Schulangelcgenheiten erledigen würde, falls derfelbe für beide Schulen aus denselben Mitgliedern zusammengesetzt würde. Da mit der Vertretung der Kammer im Schulausschusse der k. l. Fach, schule für Holzindustrie der Herr Vicepräsident Michael Pakic betraut wurde, beantragt die Section: Die geehrte Kammer wolle in den Schulausschuss der k. k. Fachschule für Kunststickerei und Spitzennäherei den Herrn Michael Pakic wählen. — Der Antrag wurde augeuommen. XU. Herr Kammerrath Johann Baumgart n er berichtete, dass der Vermögens - Vcrwaltungsausschuss der Ortschaft Büchel (Gemeinde Nesselthal) um die Bewilligung zur Abhaltung zweier Jahr- und Viehmärkte, und zwar am 20. April und 20. Juni, eingeschritten ist. In Nesselthal selbst werden jährlich zwei Märkte abgehalten, die Vermögensoerwaltung von Büchel ist jedoch der Ansicht, dass für die Gemeinde Ncsselthal zwei Märkte in jedem Jahre nicht ausreichen, weil daselbst die Viehzucht intensiv betrieben wird nnd die Bewohner genöthigt sind, das Vieh auf die Märkte von Gottschee nnd Tschernembl zum Verkaufe zu bringen. Nesselthal ist 18 Kilometer von Gottfchee und 14-2 Kilometer von Tschcrnembl entfernt, jedoch bietet den Bewohnern der Gemeinde Nesselthal auch die von Nessrlthil 4 7 Kilometer entfernte Ortschaft Stockcn-dorf. in welcher jährlich zwei Jahr« und Viehmärlte abgehalten werden, Gelegenheit, ihr Vieh zu verkaufen. Auch Obcrmöfel. in welchem drei und Unterdeulschau, in welchm zwei Jahr. uud Vichmärkte jährlich ab-gehalten werden, sind von Nesselthal nicht weit entfernt. In Tschcrncmbl werden jährlich sieben, in Gottschee neun Jahr- und Vichmärkte abgehalten, uud im ganzen politischen Äeznke Gottschee beläuft sich die Zahl der Jahr- und Vichmärkte derzeit auf 64. Gegen die Bewilligung des Marktes am 20sten April spricht sich die marltberechtigte Stadtgemeinde RudvlsKwert aus. weil daselbst zu Georgi em Markt Laidachel Feituna Nr. 175. 1502 2. wallst 188«. abgehalten wird: die marktbercchtigte Gemeinde Altla<^ erklärt die Crelcruug dieser Märkte für überflüssig. Der Centralausschuss der kraiuischen Landwirtschafts' Gesellschaft spricht sich gegen die Bewilligung deshalb aus, weil die Creierung neuer Märkte, als im Interesse der dortigen landwirtschaftlichen Bevölkerung gelegen, nicht angesehen werden kann, da in der Gemeinde selbst, in welcher Vüchel liegt, schon Jahr- und Vieh« markte stattfinden und eine Vermehrung der Märkte in diesm ohnehin schon sehr marktreichen Gebieten, allwo der Besuch der Märkte zum sportmäßigen Vergnügen der bäuerlichen Bevölkerung gehört, nicht zum Besten des Volkswohlstandes sein kann. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee b>füv-wortrt das Ansuchen mit der Begründung, dass durch Creierung dieser Märkte die Viehzucht gehoben werden würde, sowie die Bodenerzrugnifse leichter verwertet werden könuten. Da im Umkreise von Büchel und rücksichtlich Nesselthal jährlich 25 Jahr- und V'chmärkte stattfinden, von denen zwei in Nesselthal selbst abgehalten werden, so liegt offenbar ein Bedürfnis für die Creierung von Märktcn in der Gemeinde Ncsselthal nicht vor. Die Märkte bieten den Bewohnern besagter Gemeinde hinreichend Gelegenheit, ihre Ein- und Verkäufe zu besorgen, daher der Ausspruch der Gemeinde Altlag, dass diese Märkte übelflüssig wären, als zutreffend bezeichnet werden mnss. In Rücksicht dcsscn stellt die Section den Antrag: Die geehrte Kammer wolle sich gegen die Bewilligung der gebetenen Märkte aussprechen. — Der Antrag wurde angmommen. — (Sanctioniertes Landesgesetz.)Seine Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. dem vom lrainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe, wodurch die gesetzliche Vestim-mung betreffs Befreiung von der Entrichtung der Iagd-lartengcbür abgeändert wird, dic Allerhöchste Sanction zu ertheilen geruht. — (Erdabrutsch ung) Aus Sagor berichtet man uns unterm Gestrigen: Die gesürchtete Erdabrutschunn, hat heute einen weiteren Fortschritt gemacht, indem das Terrain am linken Ufer des Media-Baches sich in Bewegung setzte; bis Mittag hat sich die Werksbahn und die Vezirksstraße um 1'/« Meter gesenkt. Im Falle weiterer Regengüsse ist die Gefahr uuabsehbar. Die Werksbahn wnrde heute geräumt, die Bezirksstraße ist unpassierbar. Die Abrutschung ist wohl in erster Linie auf den Umstand zurückzuführen, dass die Gewerkschaft die bei der Kallsteingewinnung ausgehobene Erde an Ort und Stelle liegen ließ, wodurch sich dortselbst Wasser an« sammelte und die Rutschung herbeiführte. Das in Rutschung begriffene Terrain ist das einzige, auf welchem die Bezirksstraße und die gewerkschaftliche Eisenbahn die Verbindung mit der Station Sagor erhalten lönnen. Von der l. k. Landesregierung wurde sofort Ingenieur Böltz an Ort und Stelle entsendet. — (gur Theaterfrage.) Im Laden des Herrn Vaso Petricic ist seit gestern eine perspective Ansicht jenes Theatcrprojectes ausgestellt, welches von der Jury zur Ausführung beantragt wurde. Selbes ist vom Landesingenieur Hräsk) und dem Architekten Hrub^ verfasst, und beziffern sich die Gesammtkosten auf 237.000 Gulden, wovon bis zur Eröffnung 205.000 fl. nöthig wären, wenn der figurale Schmuck, die Kunstgemälde, die Vühneneinrichtung und die Decorationen successive angeschafft würden. Als Mitglieder der Jury fungierten die Herren: k. k. Baurath Fr. Ziegler als Obmann, k. k. Ingenieur I. Svitil als Obmannstell-vertreter, Stadtingenicur und Architekt I. Duffe, Baumeister und Architekt W. Treo, Dr. Star 6 und Feuerwehrhauptmann Doberlet. — (Localbahn Laibach-Stein.) Das k. k. Handelsministerium publiciert in seinem Organe «Verordnungsblatt des k. k. Handelsministeriums für Eisen-bahnen und Schiffahrt», dass die Normalpläne für den Oberbau der Localbahn Laibach - Stein und für eine Drehscheibe genehmigt worden sind. — (Eheschließungen in Oesterreich.) Die Zahl der Trauungen betrug in Oesterreich (Eisleithanien) im Jahre 1888 185.991. Am meisten wurde, wie immer, in den Monaten Februar und November geheiratet, am wenigsten im März und December; geboren wurden 889.901 Kinder, am meisten im Jänner; am wenigsten im Juni. Bei den Trauungen muss noch das vorgerückte Alter der Vräute hervorgehoben werden; fast ein Drit» theil derselben stand im Alter von 24 bis 30 Jahren, und 14'6 Procent waren sogar 30 bis 40 Jahre alt — ein großer Trost für viele Mädchen, die so lange auf den Brautschleier hoffen. Unter den Ehen gab es 162? Mischehen, darunter 1515 zwischen Katholiken und Evangelischen. — (gur Streikbewegung.) In Trifail werden seit vorgestern zur Aushilfe bei der Kohlenförderung fremde Arbeiter, allerdings bloß in geringer Zahl, herangezogen. Gestern arbeiteten 133 Mann. Die Entscheidung des VerwaltungsratheS inbetreff der Lohnerhöhung ist bisher nicht eingetroffen, doch sind in Erwa:tung derselben zahlreiche Arbeiter in ihre Wohnungen zurück- gekehrt. Selbst mäßige Concessionen der Gesellschaft dürften die Beendigung des Streiks herbeiführen, da groß? Noth herrfcht. Die Nachricht, dass Abschiebuugcn von Arbeitern bereits erfolgt seien, ist unrichtig, doch wird allerdings vom Bezirkshauptmann Dr. Wagner die Abschiebung einiger stark Gravierter für den Fall beabsichtigt, als die Wiederaufnahme der Arbeit nicht erfolgen sollte. In Trifail ist alles ruhig. In Hrastnigg und Sagor ist die Situation unverändert. In Hnda Iama, Vrezno und Nuchberg dürfte der befürchtete Streik kann, ausbrechen. Die Arbeiterschaft verhält sich dort ruhig. Der Besitzer der beiden erstgenannten Werke, Herr Geipel, besserte freiwillig die Löhne seiner Arbeiter auf. — (Der Schulverein fürDeutsche.) Das k. k. Ministerium des Innern hat den Schulverein fiir Deutsche mit dem Sitze in Wien wegen Ueberschrcitung des statutenmäßigen Wirkungskreises unterm 25. Juli 1889, Z. 3158/M. I., in Gemäßheit des § 24 des Gesetzes vom 15. November 1867, R. G. Nl. Nr. 134, aufgelöst. — Der Schulverein für Deutsche, welcher als Concurrenzvercin des Deutschen Schulvereines von dem ehemaligen Abg. Schönerer begründet wurde, entwickelte namentlich in seinen Ortsgruppen lebhafte Agi» talionen im Sinne seines Begründers. — (Aus Loitsch) schreibt man uns: Herr Ve-zirkshaufttmann Dr. Michael Ost ette n h ofe r hat sich zum Curgebrauche nach Nömerbad begeben, und wurde für die Dauer seiner Abwesenheit Herr Negierungscon-cipist Johann Tetavcic mit der Leitung der k. k. Ve-zirlshauptmannschaft Loitsch betraut. — (Eine Zeitung, die leinen Drucker findet.) Man berichtet uns aus Trieft, dass das irredentistische Blatt, der «Indiftendente», seinem Dasein freiwillig ein Ende machen muss, nachdem der gegenwärtige Drucker des Blattes demselben definitiv gekündigt hat und sich nun kein Drucker mehr findet, der den «Indiftendente» drucken will, aus Furcht, dass er die Concession verlieren könnte. Einmal hieß es sogar, das Blatt werde in Capodistria weiter gedruckt wcrdeu; aber man kam bald von dieser Idee zurück, da sie einfach nicht ausführbar ist. Samstag den 3. August erscheint der «Indiftendente» zum letztenmale. — (Schadenfeuer.) Vorgestern um 4 Uhr morgens brach auf eine bisher nnaufgeklärte Weise in der Küche des Besitzers Georg Stritof in Ravnc bei St. Veit im Loitscher Bezirke Feuer aus, welches rasch um sich griff und innerhalb zweier Stunden das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude des genannten Besitzers total einäscherte; der Schade beträgt circa 600 fl. Doch ist Stritof glücklicherweise um den gleichen Betrag versichert. — (Volksschule in Nischoflack.) Die vier-classigl! Knaben-Volksschule in Bischoflack wurde im abgelaufenen Schuljahre von 290 Schülern besucht, von denen 211 zum Aufsteigen in die nächsthöhere Classe reif befunden wurden; 13 blieben ungeprüft. Der Lehr« körper bestand aus den Herren: Franz Papa (Schulleiter), Johann Oblakund Simon Zupan (Katecheten), Johann Cetelj, Gottfried Krenner und Friedrich Kramer. Das nächste Schuljahr beginnt am 18. Sep< tember. — (Postalisches.) Der Postofficial Herr Gregor Iereb in Trieft wurde mit der Leitung des k. k. Tele» graphenamtes in Pisino betraut.____________________ Neueste Post. Origiual-Telegramme der .Laibacher Ztg.» Wien, 1. August. Bei der Neichsraths-Ersatzwahl in der Städtegruppe Novercdo < Arco wnrde an Stelle des verstorbenen Abgeordnete!, Dr. Bertolini der Advocat Dr. I. B. Debiasi gewählt. Hermmmstadt, 1. August. Erzherzog Albrecht hat sich vou seinem Unwohlsein erholt. Das Reiseprogramm des Erzherzogs wurde abgeändert. Die Reise nach Kronstadt uuterbleibt, und Samstag erfolgt die Rücb reise über Arad. Trifail, 1. August. In Trifail und Hrastuigg stehen heute bei sonst Ullveränderter Lage des Streiks 133, beziehungsweise 40 Mann in Arbeit. Prag, 1, August. Der Landesausschuss eutschied heute, dass bei Landtagswahlen leer abgegebene Stimmzettel iu die Stimmenzahl nicht einzurechnen seim. (Hiernach würde Dr. Julius Gre^r, welcher von 301 ausgefüllten uud einem leeren Stimmzettel 151 Stimmen erhielt, das Mandat nicht erhalten). Nom, 1. August. Die Agenzia Stefani meldet aus Coni: Die Justizbehörden ordneten die Freilassimg des Lieutenants Loyzeau de Granmaison an. Loyzeau wird an die Grenze gelracht. London, 1. August. Lieutenant D' Aquilar schlng die Derwische bei Unabi. 70 Derwische blieben todt, 80 wurden gefangen. Von den Egypteru sind drei Mann todt, zwei Ofstciere und sechs Mann sind ver-wulidet. Petersburg, 1. August. Das Gesetz, durch wlches für die Privatlehranstalteu in den baltischen Provinzen die russische Sprache als Unterrichtssprache eingeführt wird, wurde nunmehr veröffentlicht. Der Religionsunterricht wird durch das Gesetz nicht berührt. Athen, 1. Angllst. Die kreteusischc Natio-ial-W-sammlimg appellierte au alle Pauhellcnisten »m Umtt-stühuug im Kampfe znr Verwirklichung der natioimw' Aspirationen. ___ (Korrespondenz der Redaction. I. F. T. hier: Die Skizze «Ein liienwntemarkl >» ^ Preußen» wird gelegentlich verwendet werden. Zum Zwlckc cm Vesprechung lütten wir um Ihre Adresse. .^. (8 !>74 1054 12«« 1306 167« 16!)1 1731 1744 1776 ?" 216!) 2l7« 2562 2596 280« 28 l 7 2«56 2!)00 313? H 3452 3578 3606 3670 3876 4211 4338 4733 4!)l9 ^ 5266 5442 5445 5512 5633 6168 6200 6221 65t 3 <'^ 6610 6640 6650 6747 6!)61 6!)85 7034 703? 7051 "^ 7238 727!) 7356 736!) 74!)8 7654 7664 7770 7"66 «"^ 8387 8418 8486 8561 861? 8672 8857 885!) !'<"' ' 7^ l)275 l)7!,8 !)8!)3 l00W 10370 10476 10517 >0?'" !>/,7ß 108! 7 11215 I I378 11425 11657 11661 11!)23 1283 14031 14314 I43!»''^ 16154 16^68 16607 1670!) 16!)2!) 16!)65 173l!5 l?3^ Hß 17613 17645 18078 18304 18305 1837« 18728 18!)«4 1"' U1844 19!1!10. _____^ Mtozichung vom Al. Juli. Prag: 27 28 61 86 66^^. Meteorologische Beobachtungen iu Laibach^ ^ Tis.M^/2 ^"Wll wiiWssl Nebei^sa 00 1. 2.?i. 73!) 0 25 6 West heiter 9 » Au. 73» 6 20 4 West lMr , ^ MoraMs Neliel, fast wolkenloser Taa.. Das Tages'««" Wärme 20'5", um 07" illier dem Normale. ^ Vcrantwartlicher Redacteur: I. Angli?. Vrsonderc Parte werden nicht ausgegeben. t Schmerzersilllt geben wir allen Verwn"^ Freunden nnd Vekannlen die traurige Nachricht, ^ unsere inniMeliebte Tochter, beziehungsweise Sni' stcr und Enkelin, Ernestine Mrak Schülerin der IV. Classe heute nm '/,<) Uhr abends nach lange:», sehr "' „ tag. den 3. August, um 4 Ul,r nachmittags " Traucrhause Schieszstättgasse Nr. 8 aus "ll ^ ssriedhof zu St. Christoph zur ewigen Ruhe " tragen werden. ^l< Die heil. Seelenmessen werden in der >?> lirchc zu St. Peter gelesen werden. Laibach am 1. August 1889. «,l»«ner b// "°^°!e, ^<> st. 13125 132 25 >Wer . ' ?.°!'^ '"' s>- 1»U -- 139 l>o "" «ahn ltmiss. 1884 95 k!» -.-..! ^ d!°, „w.,s ^,,^W.T. II5 30N5V0 ^ bt» " ^«'fi«,W. ,4575,4! 25 ^w°» ««., ll, "' 50 141... »,^o!f 4°/, lW si. 127 40 127 70 Veld Ware Grnnbentl.-Oblistationen (für im fl, 4-— l04«n s,"/„ mälirischc...... 1lU L5N»75 5"/u «rnin »nd Küstenland . . — — —'— 5"/n »,,'dcrüstrrrcichilche . . . 109 50 ll« 50 5«/„ ftcirischr......-------------'- 5'7„ lroatilcw und slauonüch« . 105 — !(»«'— 5"/„ sirlicilbiiraische .... 104«0 1N5-2N 5"/s, lemesrr Va»a< , . , . ll>4 »u lNH 2» 5"/„ «»„arischc...... l0< 8l> l<>5 20 Andere össcntl. Anlchen. Donau Nr«,°!i°sc 5"/„ l<>« fl. . l2«'ö» 123 l»- btll. «Nlrihc I«78 . . l07 7ü 1N8 75 «nlrhoi, drr Stad< G»rz . . l<0 — —'- «nlrhsn d. Ltablnemelndc «V!en <<><... !<>««<-, Präm.-Nnl, d. Stabt„em. Wien l43 «5 l43'75 «örll!!ba!,°«l!ilthc„ verlo«. 5"/„ 95-75 90 5l> Pfnndliricfe (fiir l<>» fl,), Vodmci-. all«, öst, 4"/„ <«, . . 119 75 lzo^b dto. » 4>/,"/°. - - 101'—101-5<> btll, » 4°/„ . . . 9»'«N 99 80 bio, Präm, Schilidvrrschr. 3"^ l«9 25 10!» '/5 Oll. H>,pnll,rl>'»l>a!ll lOj, 5<»"/„ 101 — iNli — 0cst.»u«, Vanl vlrl, 4'/,"/» . wl-90 1^2'5» dsllo » 4°/n . . 100-50 10,-. betto 50j«hr, » 4°/„ . . I«O'5N10>-- Prioritüts-Obligationen (für «><> si,). Ferdinand« Nordbali« O,i>, 18«S 100-25 ion 75 Vallzilche »ail ^ Ludwig Vahn «M. 1881 800 fl. E, 4'/,"/» , 10Y-N!» 101'— Veld Ware Ocstcrr. Nordwcstbahn . . . 1U8-- 108 S» Llaatebahn....... 1l>8— 198 7?> Südbahn k 3°/l>..... 144-— 145 — » b 5«/„..... l!<0'20 120-80 Una, «aliz. Bahn..... 1A» 30 in« KO Diverse Lose (per Stült), Lrcditlosc 100 st...... ,«z75 z^.^ Llan, Lose 40 fl...... __.^, _._ 4"/p Donau Dampfsch, ion fl. . ^f, _ ,5^ _ Laibacher Präm, «nleh. 20 st. ^4,50 ^z>_ Olexer Lose 40 st. . . ^ . «, ^ ,„.50 Palffl, Lose 40 fl...... «,.^ 5,2 ,.. Nolhen UrsU,, öst. Vrs, v., 10 st. ,g-5l! 18 90 siudolph Lose 10 fi..... 20 — 2>> 5!' Salm Lose 40 st...... ^ L5 «!3-.. St,'Genoi« Lose 40 fl, . . «.. ^ «, WaldsleM'Lofe 20 fl. . . , ... _. zß.^ Vanl - Nctlcn (per Etüll). ?lnalo-Ocs«. Vanl 200 st. «0"/^«, ,«5-»i 125-75 Vanlvercin, Wiener ION fl. . i«? 75 »08 — Ädücr.-«l!sl. öst. i!00 fl. S. 40«/„ 282-50 283 . Erbt. Anst. f. Hand, ». G. 1U0st. 3<» 75 «lredilllllül, «N„, ima, 200 fl. . 31« »5 lil8 75 Depositenbanl. VM«, 200 fl. .____—-.,. Escompte We!,,,Ulbröst. 50» st^ ,' zzl» — 5N0 — Giro u.llassenv., Wiener 200 st. 197— »99 — Hypotln'lenb., bst, «00 ft. 25"/ lt. s?-— —-— Veld war, Länderbllül, »si. 200 fl. «. . . 232 9l» 2»33,» oesterr.-ungai. Vanl «00 fi. . 9l>7 — 908 - Uniollbanl lt00 fl...... 2LL-l5 .'LL b<< «Uerlchr«banl. «llg. 140 st. . . 1b9 - ,59 25 Acticn von Transport-Unternehmungen. (per Stück). Albrrcht-Vahn 200 st. Silber , . - » — NÜbld ssiuma». Äahil 200 st. E, «00 — 20!,-5l» Vühm. ^orbbalin 150fl. . . .219 5U Ü2C50 » Westbllhn 200 fi. . . . 32? — 829 — Vuschtirhradcr Eis. 50« fi, EM. 989— 99«-— dto, (lit,. U.) 200 fl. . 3«0 bU 362 - Donau - Dampffchlfffllhrt ° Ves,, oestrrr. 500 st. »M. . . . 374 — 37L — Drau Vis. sV,°Dl,,°Z)2 Llot,d,ust, unn.Iriest.'>0«N,-75 dto. (lit,. U.) Ü00 fl. O. . . 214-75215--- Pran Duxer Gisrnb. 150 ft. Gilb. S525 6s> 75 «ubolpl, Bah» ««» fl. Gilder .---------------- EtaatKeiseübahn 200 fi. Silber 2l9 Nn ^2!»»s> Süd!'»!,» il00 fl. Silber. . . I17 75!1«8«5 Sub Nordb.Verl>.'V,200ft.» 25 Iramwat, Ots,,Wi,,170fi,ö. W, 229 50 »3<, --» neue Wr., Priorität», «ctien ,00 fi...... »9 50 lf^! 50 Ung.gllliz, Eisenb, 200 fl, Silber 190 — ,9U bo K«l> «»a« Una., Nordostbahn 200 fl, Silber 185- l»e — Unss,Uestb,(Naab-«raz)»00fl,V. ,86-50 l«?>b0 Industrie.Actinl (per Stück), Vauges,. »ll«, Oest, ,00 fi. . »6'bO 87 K0 Vgydier Eisens und Vtahl°Inb. in Wien ,00 fi...... 75— 7S'— ltilenbahnw.-Lelh», erste, »ofi. «3— 8« — ««Ibemuhl», Papirrf. u. U.-E. l»S>— b« »5 Liesinger Vrauerei 100 fl. . . I0U — ,l»7 — Montan Gesell., österr.»alpine ?2'3<» 7«»90 Prasser 47 4u 47 bo>