A. 252. Freitag, 4. November 1832. 111. Jahrgang. Macher Zeitung. 3n °F U. liHh,^ -v ° stulrl". duna : «°'lzj«hr!« st. lb, halbjührl« fi, 7 üU. I« , ss.ir ble «ustrNnng <>,« Ha»« »an.jHhrlg fi, ,, - Inlrrti°»«»tbür: Für ^^^^^"« z» 4 jjsUr,, z.5, ss gießi-re per Zeile «fr,: bei »ftsrln Uiedrrtwlmlgen per Zeile 3 fr Die «LaibaHer Zettung» «scheint tüzlich, «il «u»n»hne der Sonn. und Feiertag«. Die «b»»»istr»tt«» befindet fich «°n«res«plah Nr, », dle «e>«tlo» Nal,nbosf,as ^" bie Grundlage der republikanischen ^e ^ Bü I'?/' ""ches ihr die siegreiche Beendi-l'ä Mtvund" ^^ ^"iehen hat. ist mehr und Ä? Unteres??' ^ "eniger sie sich um die wirk-H>°rt- !3 ^Volkes kümmerte. Dennoch ist ihr llüd >>den ^'« ^°bne für den Arbeiter.» In der sU höbe 5n^ """ zehn Jahren durchwegs gen. "be„. so s7 ^h"e bezahlt. Aber dies konnte nur kH>. w^ im eigenen Lande groß ^ '^Produ?sl ^ ^ letzt, wo der Markt für die '^«e l,^ ? z" klein ist, ein Ende nehmen Feuilleton. ^ ^ ich ^ ^"'« Niagara. l'llcn ^"teild,/ w ^""' '""be von langer Wanderung ^w s Earm.«,V^ahrt. den schäumenden Wasser-^> des""^s es zusah und mich in wohligster "btt 5" alter >,<.?. ^"' Naturschauspieles erfreute, ^hl. ^rilcken "?^'"er Amerikaner, der neben mir >Knd Mäander sah: «Goddam! Da laufen > ^ sandte ,.-I"^ ""blos den Berg herunter.» Vi idyllise "'^.entrüstet °b, alle Poesie war >il^^iste^^lde geschwunden und ich sah ^elllli'schen'n "e ^schmacklosen Stcinbauten der ^° > °" stelle der herrlichen Wald- ^>> n"? 'wch'^X" und horte in dem Rauschen der ^d'e^b denno^" .^"'" bor Maschinen nnd Tur-''^ Men. um "^"h heule dieselbe noch größere Rhlen ^hend n,"' °"" großartigsten Naturwunder >ch ',^/ m' «'""em Leser von den Versuchen zu X l)". '' ^eute mit unverkennbarem Erfolge >"es >?'e in de... c Hunderttauscnde von Pferde-" de>, ^"Nernd !°^"'den Wasser des Niagara->,.. ^'^ der n^ faltige Tiefe hinabstürzen, 3 ? wird ".an '"'ben Menschheit zu stellen l^^"' H i?^ "icht für so prosaisch halten 3° L^tütisch^ 'ch gewagt hätte, im Anschauen h >oN°"en "' faltigen Wunderwerkes so nüch-^ ? ' k ^"gen^i)K-. ?w Gegentheile, ich habe l?' 2"'" Au7p« H""h"t drs Niagara genossen,' zuhaut, 2'^. '", die wogenden Wrllen der ^".U"d des ^'d«chtig die Wasser des ameri- " den N« ^"'F"Ucs in smaragdgrünen "and der Kalksteiufelsen hinw.g- , Absahgebiet, als ihr unter den gegenwärtigen Ver-! Hältnissen offen steht, und dieses ist es, was die Demo« traten anstreben, deren Candida! das frühere Staats-!oberhanpt, Cleveland, ist. Die Republikaner unter der 5 Führung Harrisons hingegen geben, ihrer früheren Haltung gemäß, vor, dass die Industrie nur bei hohem Schutzzoll blühen und hoher Lohn nur durch dieses Wirtschaftssystem aufrechterhalten werden kann, so dass ihnen selbst Prohibitivzölle angenehm wären. Dies Princip findet seinen Ausdruck in der Mac-Kinley-Bill. Die Wirkung, welche dieses Gesetz in den Vereinigten Staaten selbst zur Folge hatte, beweist jedoch am besten seine Gemeinschädlichkeit. Als auf die meisten Industrie-Erzeugnisse ein Prohibitivzoll gelegt wurde, erwartete man, wenn nicht die Erhöhung, so wenigstens die Stabilität der Löhne. Doch zur allgemeinen Ver-wundcrnng hörte man, wie hier und dort diese und jene Fabrik die Löhne reducierte. Zugleich empfiengen die Engros-Händler von den Fabrikanten Circulare, worin diese ihnen die Erhöhung der Preise nm zehn, fünfzehn und zwanzig Procent mittheilen. Iu einer denkwürdigen Sitzung des Senates wies Senator Carlisle, einer der hervorragenden Demokraten, an der Hand von statistischen Documenten nach dass die Löhne bei fünfzehn der verbreitetsten und am meisten beschützten Beschäftigungsarten ganz erheblich gefunken seien, nämlich die der Fenster-, Grün- und Flintglas-, der Roheisen-, Schuh und Stiefelfabrication, der Eisen-, Stahl-, Woll- und Baumwollwaren, der Gussstahl-, Holz-, Maschinenbau- und Stahlschienen-Aranche; in diesen Branchen — so führte er aus — seien seit der Annahme des Mac«Kinley - Gesetzes die Löhne um 89 Procent gefallen. Dem Farmerelemente, einem an Zahl und Macht sehr bedeutenden, waren ganz besondere Vortheile durch den Mac-Kinley-Tarif verheißen worden. Es wurde unter anderem der Zoll auf Gerste von 10 auf 30 Cents, auf Hopfen von 8 auf 15 Cents erhöht. Diefer Zoll verhinderte aber nicht den Import canadischer Gerste, weil selbe besser ist, als die amerikanische und daher unentbehrlich für das Braugewerbe. Da der Preis für Malzgerste sich aber meistens nach der Menge der für andere Zwecke übrig bleibenden Gerste und nach dem Preise richtet, welcher für letztere erzielt werden kann, fo haben die Farmer aus dieser Zollerhöhung keinen Nutzen schöpfen können. Bezüglich des Hopfens schießen und, zu weißen Schleiern aufgelöst, in die Tiefe stürzen sehen, um dort, an Felsen und Klippen aufschlagend, in undurchdringlichen Dampfwolken wieder znm Himmel aufzusteigen. Ich habe mich nicht geschent, hinabzusteigen in die «Höhle der Winde» und den Weg durch die Hölle, wie ihn der Führer nannte, mitzumachen, um, vom Sturme gepeitscht, vom Wasser überschüttet, endlich einen Blick nach oben zu gewinnen und hier die weißen Wogen des Falles, am obersten Rande von der Sonne durchglüht, wie mit einer glitzernden Diamantlcone geschmückt, bewundern zu können. Ich habe auch den Weg auf der Rutschbahn zum unteren Flusslauf gemacht und bin an Nord der «U»iä os tli6 IVll»l8» (der Tochter des Nebels) an den amerikanischen Fällen vorbei in den brodelnden Hexen» kessel des Hufeisenfalles gefahrcu, soweit die Kraft des mächtigen Dampfers trotz des Rollens und Stampfens, trotz Regen und Wind in die mit perlendem Schaum bedeckten Strudel vorzudringen vermochte. Ich brauche es wohl nicht zu wiederholen, was so oft schon gesagt und gesungen, dass es kaum etwas Großartigeres, Schöneres gibt, als die Majestät dieses mächtigsten aller Kataralte der Welt, dass jeder glücklich zu preiseu ist, der dieses Meisterwerk der Schöpfung zu genießen imstande ist. Und doch begnügen sich die Menschen nicht, im Anschauen nur zu genießen und Hunderttausenden von Rasenden aus allen Welttheilcn dieses Naturschansvicl zugänglich zu machen, sie wollcn auch die geheimnisvolle», unermesslich^n Kräfte, die m diesem fällenden Wasser heute nutzlos verschwendet, werden, verwerten und ausbeuten, nm Kehlen »no Dampf entbehrlich zu machen und unerschopsllche, giely-bleibende Triebkraft an ih,e Stelle zu setzen. sind die Vereinigten Staaten nach Deutschland die bedeutendsten Hopfenexporteure der Welt, Im Jahre 1891 wurden allein über zehn Millionen Pfund Hopfen exportiert. Welchen Vortheil kann also dem amerikanischen Hopfenpflanzer die Zollerhöhung bringen? Dagegen schädigt sie durch Verteuerung d^s Rohmateriales die Brauerei-Interessen, denn die erhöhten Productions-kosten können in diesem Falle nicht auf die Consumenten überwälzt werden, sondern die Brauer müssen dieselben tragen. Bezüglich der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde vom demokratischen Congress eine Commission eingesetzt, um die Wirkung des Mac-Kinley - Tarifes auf diese amtlich festzustellen. In ihrem Berichte wies die Commission ziffermäßig nach, dass seit dem Inkrafttreten des Mac-Kinley'Tarifes die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse noch weiter heruntergegangen seien, während zuzeiten mäßiger Einfuhrzölle die besten Preise erzielt wurden. Bekannt ist der Schwindel — denn so nennt man das diesbezügliche Vorgehen in den Vereinigten Staaten selbst — betreffs der Fabrication von Weißblech. Behufs Schaffung dieser neuen Industrie hatte man in dem Mac - Kinley - Tarif die Einfuhr von Weißblech mit einem Prohibitivzoll belegt. Bei den in der Folge unternommenen Versuchen stellte sich aber heraus, dass das Klima in den Vereinigten Staaten ungeeignet für die Fabrication von Weißblech ist. Wohl gelang es, ein ähnliches Fabrikat herzustellen, welches die republikanische Prefse als wirkliches Weißblech und als einen großartigen Triumph des Mac-Kinley-Gesetzes hinstellte, allein der Import von wirklichem Weihblech aus Wales dauert ungeschwächt fort, und wer immer für seine Zwecke Weißblech benöthigt, kauft nur diefes und kein anderes. Inzwischen zahlt der Consmnrnt die Kosten dieses Experiments. Aber das ist überhaupt die Tendenz des Mac-Kinley-Tarifes! Aber nicht genug, dass die dem Arbeiter in Aus« ficht gestellten höheren Löhne ausblieben, sondern der Tarif vertheuert ihm auch noch die allernothwendigsten Lebensbedürfnisse. So wurde auf Geflügel, Kartoffeln, Eier. Aepfel, Zwiebeln, Aepfelwein theils der frühere Zoll erhöht, theils ganz neuer Zoll eingeführt. Diese Vertheuerung hat zur Folge gehabt, dass die Frauen, welche in den Vereinigten Staaten ein maßgebender Factor find, sehr lebhaften Antheil an den diesmaligen Wahlen nehmen. In verschiedenen Theilen des Landes Die Wasserkraft de« Niagara ist bereits seit langen Zeiten benutzt. Mühlräder waren in den Stromschnellen oberhalb des Flusses gebaut und verwerteten einen geringen Theil der Kraft für die geringen Bedürfnisse der Oertlichkeit. All diese Mühlen und An-lagen, welche die Flussufer und die Bath Insel entstellten, fielen dem Staate nachher zu und wurden be-feitigt, als sich die gesetzgebenden Körperschaften des Staates entschlossen, die Gebiete um den Wafserfall hernm in einer Ausdehnung von etwa 60 Hektar für sechs Millionen Mark zurückzukaufen, als Nationalpark liegen zu lassen und zu erhalten, die der Staat selbst wenige Jahrzehnte vorher fast verfchentt hatte. Aber seit etwa 20 Jahren begann die Industrie auf andere Weise die Kraft anszunützen. Ein 1200 Meter langer Canal ward oberhalb der Fälle gegraben und bis an den Rand der Felfen geführt, die den Flusslauf unterhalb der Fälle begrenzen. Durch Turbinenfchächte, die man in d,e Uferfeljen baute, konnte man gewaltige Wasserkräfte gewinnen, und nachdem der Canal in die Hände eines mtelllgenten l Deutscht, eines Herrn I. F. SchMopp, übergegangen ^war, entstanden schnell nacheinander "ne Re'he g« rentierender großartiger Fabnksanlagen, so dass der ganze Uftrrand bedeck, ist. Gerade jetzt arbe.tet man daran, den Canal zu verbreitern und zu vertiefen und vor allem die Kraft des Wassers, das heute etwa m ein Drittel der natürlichen Fallhöhe bereits die Turbinen verläsöt und ungenützt die Felsen herabstürzt, „och einmal zu verwerten. So wird man in wenigen Monaten hier 50,Ws) Pferdelräfte zur Verfügung haben. Drei grohe Mahl-mühlen liefern jetzt jährlich nahezu eine Million Fa^K Mehl, zwei große Holzstoff- und Papiersabrilen. eine Aalilllhrr Zeitung Nr. 252. 2194 4 Novembers haben sie Clubs zur Förderung der Wahl Clcvelands gebildet. Bezeichnend für den Geist des Mac-Kinley-Tarifes ist es, dass die zahlreichen Erzeugnisse der Schafwoll« und Vaumwollbranche nicht nach gleichen Grundsätzen behandelt wurden. Die minderen Qualitäten nämlich, welche die Masse des Volkes consumiert, wurden mit Prohibitivzoll belegt, die besseren dagegen, welche nur der Reiche kauft, nur mit einem geringen Aufschlage. Der Import der ersteren hat infolge dessen gänzlich aufgehört, der der letzteren dauert unvermindert fort. Eine solche rücksichtslose Zollpolitik, die unter dem Deckmantel des Schutzes uationaler Arbeit nur ihre eigensten Partei - Interessen zu fördern sncht, hat den Leuten überall im Lande die Augen geöffuet Der Arbeiter, der Handwerker, der Farmer: Alle, die von ihrer Hände Arbeit leben, sehen sich bitter getänscht. Der Rausch ist nun verflogen, und die republikanische Zollpolitik ist ihres Nimbus entkleidet. An Stelle dessen erscheint in seiner ganzen Hässlichteit der crasseste Egoismus, der sich durch das ganze Mac-Kinley-Gesetz hinzieht, welches nur zu dem Zwecke erlassen wurde, um einigen bevorzugten Iudustriezweigeu auf Kosten der Gesammtheit Monopulschutz zu verleihen. Verst ändige Repulmkauer schütteln auch darum den Kopf, und es fehlt nicht an solchen, welche den ganzen Mac Kinley-Tarif und das Gebaren der Parteiführer verurtheilen. Politische Ueberltcht. (Zur Wiedereröffnung des Reichs-rathes.) Finanzministcr Dr. von Steinbach wurde vorgestern vom Kaiser empfangen, um demselben das fertiggestellte Budget pro 1893 zur Genehmigung vorzulegen. Das Budget wird jedoch erst in der zweite». Sitzung des Abgeordnetenhauses eingebracht werden. Der Ueberjchuss wird sich von demjenigen des Vorjahres kaum unterscheiden. (DicczechischeDelegierten-Conferenz?) in Prag hat so geendet, wie man es vorhersehen konnte: sie hat kein positives Ergebnis gehabt uud uur zu einer sehr platonischen Constatierung des Wunsches geführt, dass in den gemeinsamen Programmpunkten von allen bctheiligten Parteien eine Verständigung im Auge behalten werde. Es scheint, als dass es bei diesem «Im-Auge-behalten» sein Bewenden haben wollte, und es wäre angesichts der schroffen Gegensätze zwischen den Iungczechen, den Altczechen und den konservativen auch sehr zu verwuudern, wenn es anders sein sollte. (Zur Weinzollfrage.) In den Kreisen der Weingroßhändler wird beabsichtigt, in Wien eiue Weiu-börse zu errichten. Die Vorarbeiten sind bereits zu Ende gedieheu. Mit der Weinbörse soll auch ein Musterlager, jedoch nur für österreichische Weine, verbunden sein und es soll jedem Weinproduccuten möglich gemacht werden, seine Produetc mit sehr geriugeu Kosten zur Ausstellung zu bringen. Die «Kreuz-Zeitung» meldet aus Rom, es werde in den nächsten Tagen mit Oesterreich eine Vereinbarung über die Durchführung der Weinzollclausel getroffen werden. (Dr. Alfred Fürst Windisch-Grätz), der zum Vizepräsidenten des Herrenhauses an Stelle des verstorbenen Fürsten Constantin Czartoryski ernannt wurde, steht im 41. Lebensjahre und gehört als Brauerei, ciue Silberwarenfabrik, die Elektricitäts- nnd Wasserwerke der Stadt uud andere gewerbliche Anlagen sind hellte bereits an den Canal angeschlossen und beschäftigen viele Huuderte von Arbeitern. All diese Anlagen waren aber bisher an die Oertlichkeit gebunden. Jetzt geht man ins Große und Weite, uud die Möglichkeit, mit Hilfe der Elektricität die Kraft zu übertrage» uud auf weite Eutfernungen nutzbar zu machen, hat zn den großartigen Unternehmuugen An-lass gegeben, die heute in der «Niagara Cataract Construction Company, ihre Vereinigung gefuudeu haben. Eine unermefsliche, nie versiegeude, stets gleichbleibeude Wasserkraft steht hier zur Verfüguug, weil die ungeheuren Wassermassen der nordamerikanischen Binnenseen, deren größter über 1000 Fuß durchschnittliche Tiefe ausweist, hier «'in Niagara ihren uatürlicheu Abfluss haben. Die Schätze von Getreide, Holz uud Erzeu, die an den Ufer» dieser Wasserbecken gedeihen, gelangen mit größter Leichtigkeit auf dem Wasserwege Hieher, nicht weniger als 24 Eisenbahnlinien laufen aus allen Gegenden in dem nahegelegenen Buffalo zusammeu, elf große cauadische und amerikanische Linien haben heute ihre Schieuengeleise bis au die Niagarafälle geleitet. Sieben Monate des Jahres verbindet der Erie-Canal den Niagara mit Newyork. Ist es da ein Wuuder, wenn man jetzt, im Hinblicke auf die Wasserkräfte des Falles, in dieser durch Lage uud Verkehrseiurichtnngen so sehr begünstigten Gegend das zukünftige Manchester von Amerika erblickt uud alles mit fieberhafter Spannung dem Fortschreiten der Tunnelarbeiten entgegen-sieht? Iu der That ist es (ine der großartigsten uud zu-lunstsn'ichsicn Nnievilchlmnlql'l,. die hier ihrer Vollendung euta/geuaM. Nicht weniger als 5)00.000 erbliches Mitglied dem Hause seit 1876 an, in welchem Jahre er als Chef der Familie seinem Vater succe- ^ dierte. Er hat sich an den Arbeiten des Hauses, wo er ^ der conservative« Rechten angehört, namentlich in den! letzten Jahren lebhast betheiligt. Eine hervorragende! Stelluug nimmt Fürst Windisch^Grätz auch im böh-^ mischen Landtage ein, wo er innerhalb des conservative« Großgrundbesitzes zu den entschiedensten Anhängern und wärmsten Freunden des Ausgleichs zählt. (Ungarischer Reichstag.) Im Finanzausschüsse des ungarischen Reichstages gab Handels« minister Lukacs, einige concrete Anfragen beantwortend, folgende Erklärungen ab: Das Ministerinn! habe sich schon früher mit der Idee der Heranbildung vou! Schiffsofficiereu beschäftigt, er werde Gelegenheit haben, in diefer Richtung eine Vorlage zu uuterbreiten. Was die Fiumaner Agitation wegen der Restitutiou des Freihafens betrifft, so entbehrt dieselbe jeder Grund* läge, und sind die Quellen derselben bekannt genug. Aus der Auflassung des Freihafens ist für den Verkehr Fiume's kein Nachtheil erwachsen. Der Verkehr genießt anch in Zukunft jene Erleichterungen, die er bisher genossen uud die den Vorzug eines Freihafens bilden. Wahr ist es, dass iu der ersten Hälfte des Jahres im Exportveikehr, besonders was Holz betrifft, ein gewisser Rückgang wahrzuuehmeu geweseu sei, doch war dies keineswegs eine Folge der Auflassung des Freihafens, sondern der in Frankreich eingeführten höheren Zölle; jetzt haben auch in dieser Beziehung die Verkehrsverhältnisse sich gebessert. Bei Mehl ist der Rückgang infolge der Zustände in Brasilien eingetreten. Die Regierung sei bestrebt, auch diesem Zustande nach Möglichkeit abzuhelfen. Der Import aber hat sich entschieden gehoben. Die Bewegung, welche von einigen Leuten in Fiume eingeleitet worden, besitzt durchaus keine Berechtigung. (Aus der französischen Kammer.) Am letzten Samstag kam in der französischen Kammer das Gesetz, betreffend die Arbeit der Frauen, der minderjährigen Mädchen und der Kinder in den Fabriken und Werkstätten, zum sechsten- und letztenmal im Ab-georduetcnhause zur Berathung. Die Socialisteu versuchten neuerdings, die Beschränkung des Arbeitstages, der vom Senat auf elf Stnndcn festgesetzt wo rde» war, auf zehn Stundeu zur Annahme zu bringeu, allem die Kammer zog es vor, den Text des Senats zu genehmigen, um so die Durchführung der Vorlage zu er-möglicheu. Der Entwurf über die Entschädigung der Wöchnerintten wurde behufs eingehenderen Studiums an deu Ausfchuss zurückverwiesen. (DicFremden inNussland.) Der russische Staatsrath beschäftigt sich mit der Berathung einer Maßregel, welche zum Zwecke hat, die Zahl der Fremden in Russland zu beschränken. Dieselbe hat die Tendenz, fremde Ansiedler iu Nussland uicht mehr zuzulassen und diejenigen, die bereits etabliert sind, in dem Rechte der Erwerbung weiteren Besitzes zu beschränken. Auch fremde Arbeiter sollen nicht zugelassen werden, damit die Besitzer von Industrie-Unter-nehmungeu, die meist Deutsche sind, gezwungen werden, in ihren Etablissements russische Arbeiter zu beschäftigen. (Der belgische General Brialmont) hat seine Besichtigung der Befestigungen am Bosporus Pferdekräfte sollen in wenigen Jahren der Gewalt des Wasserfalles abgerungen werden, uud bereits im Frühjahre 1893 werden die ersten 100.000 ihre nutzbringende Arbeit beginnen. Statt nach der alten Manier das Wasser im offenen Canal an den Rand des Abgrundes zu leiten und hier auf beschränktem Gelände die Anlagen zu errichten, werden hellte au den Ufern des oberen Flusslaufes uur gauz kurze Canäle gebaut, dafür aber vou dem unteren Flnssbette mächtige Tunnels in den Kaltsteinfelsen gesprengt, in einer durchschnittlichen Tiefe von 50 Meter, welche die senkrecht zn den Turbinen herabfallenden Wassermassen auf-nehmen. Der erste große Tuunel ist bereits so gut wie fertig. In einer Länge von 2400 Meter ist er unter der Stadt hindurchgefühlt, uud obwohl iu folidem Felseu gearbeitet, durch starke Holzverzimmerung geschützt nnd in vier steinstarken Mauern ausgemauert, am Ausgange noch besonders durch viele eiseruc Auker uud Platten verwahrt. Jede Turbine ist auf 5000 Pferdekräfte berechnet, eiserne Zuleilungsröhrcn von 2 25 Meter Durchmesser führen das Wasser 42 Meter in die Tiefe, so dass nicht weniger als Ili bis 47 Cubikmeter Wasser in der Secunde jeder Turbine zufließe». Ein zweiter, noch größerer Tunnel, zu dem alle Vorbereitungen fertig, alle Rechte erworben sind, soll im uächsten Jahre begonnen werden, um weitere 15)0.000 Pferdekräfte zu gewiunen, nnd auf der cana-dischen Seite hat die Gesellschaft gleichfalls die Concession erworben und die Pläne ausgearbeitet, um hier mit einein eiuzigeu kurzen Tuuuel eine Ceutrale für Kraft zu schaffen, die 250.000 Pferdestärken nach Canada uud vor allem nach Buffalo abzugebeu imstande ist. Schon heute sind große Anlagen im Baue bc- und den Dardanellen beendigt. Er hat für"^' ^ erklärt, dass die im Lande gelegenen Forts g>^ ^ und ^kuppelte Batterien erhalten, wie er ste ^/^ die rumänischen Befestigungen empfohlen ^ue. ^. einen großen Theil der Arbeiten durch ^°'°" hie führen'lassen könnte, hofft die türkische Mgl"^. Kosten aufbringe» zu köuucu. lbe)el' (Im französischen Ministerra y ^. klärte der Iustizminister Ricard, er lM "' ^ sidente» Carnot den Entwurf eines Decretes " «^ durch welches die vom Gerichte iu Nlbi """ ^h Grubenarbeiter begnadigt werden. Das ^ ^ nach Wiederaufnahme der Arbeiter i» Cawm'l zeichmt werden. . ^„a)B (Russische Consnlatc ^n C " ^ einer Petersburger Melduug hat die MN,'^,^ rung ihre Einw'illiguug ertheilt, dass " "UH B Stä'dteu China's, namentlich in der MW" ^ Mandschurei, rujsische Consulate errichtet '" ^ auch bereits iu der nächste» Zeit ms ^'v soll"'. .. , Has blll' (Die bulgarische garische Sobrauje hat in erster Lesung ^ ^^„, vertrag angenommen und denselben a» "". ^ B sion verwiesen. Hente wird die zweite ^^, genommen werden uud daun die Debatte ^.^ TlMsneuigtcitcll. ^F Se. Majestät der Kaiser haben, wie d>e ^ Zeitung, meldet, der Gemeinde Bcrnhau i" ^,P lung der inneren Kircheneinrichtung 60 st- s geruht. _________, ^^ -(Kronprinzessin-Witwe Erzye K. Stefanie) erschien vorgestern abends .^" ch L gleitung in der Kapuzinergruft und verwcmc ^ ,^ Minuten vor dem Sarge ihres verewigten " ^« Gebete. Die Kronprinzessin betete auch vor o ^ ^ der Eltern des Kaisers, des Erzherzogs Franz der Erzherzogin Sofie. . .. „ ^ P ^ - (Die Cholera in Gallzien^Tss gorze ist vorgestern eine am 27. October em ^i löhnerin gestorben. In Piaskiwielkie st"d em ^ el Person und ein Kiud gestorben und eine -^ >^M " krankt. In dem Dorse Prodlozin ". .,»orbc"."" Piasliwiellie ist eine 23jährige Taglöhnenn ^» ^M zwar. wie die Section ergeben hat, an «!»" I ^^ e Das kleine Kind derselbe» ist ebenfalls an ^ krankt. In Dobicyce ist ein Msjahrlges ^j e> Cholera gestorben, und aus Ciniec »st " , Krankheitsfall an Cholera gemeldet worden- ^l'" - (Zum Distanzritt W'e H. F Gegen die Auslassungen des «Verlmer ^ ^e "" ciert das Wiener Comite für den Distal" „ < Feldmarschall-Lieutenant Freiherrn von ^ " ^M'^ zeichnete Erklärung, dass die erhobenen ^ ' xM» unrichtig und haltlos seien, und dass d" 9 " „^ ,, tenant vonMiklos vorgebrachten ^M'^^''^ mens dieses Officiers als böswillige ^"^ >'ge zin aller Entschiedenheit i» ihrem ganze« " ^ jn! . gewiesen werden, da Oberlieutenant von «^pos Beziehung dem Wortlaute und Sinne ve in vollkommen correcter ""'"s" <..,eH^ Großiudustricu Verwertung gefunden l) ^ ss^ davon ist aber auch, dass heute aues ^cl« Niagara uud Buffalo, etwa eine '^ " ^li 5^ vom Flusslauf, in deu Händen von ^p^.,,, lB.F das Land um jedeu Preis erworben '1 ^a ^ der Acre Laudes, der vor 2 bis 4 ^ / ^M Dollars kostete, heute vergeblich fur ^ «^ sucht wird. ^„, was',/ Um sich eine Vorstellung ö« "°Z1ur^ > deutet, solche uuuuterbrocheue Triebkraft ^M,'bi zu habeu, bedenke mau, dass heute " ^H^ durch Dampfmaschineu erzeugt, MN ^ z,hB / hier auf A5 bis 40 Dollars lahrl'ch ' , dl^F Tagesarbeit berechnet wird, dass ^"sMl^ schaft sich bereit erklärt, bei Abnahme vo ^. ^M^ lräfteu für 10 Dollars das und Nacht dieselbe Kraft zur Vel'"^ bra ^,„l" Keiu Wunder, wenn gerade die >"" § iM Gloßindustrien ihre Hoffnung aus ^' ^"'Wer aber bei diesen Sorge gerathen Me, dass dur^ Wasser schließlich der herrl'che M"^ d se „ dem diene zur Beruhigung, °a,^ ^ che F >' massen. die dem Flusse entzogen "'^ „och ., Tiefe stürzt, das Niveau des M" F ^ eiuen Zoll senken werden. . >.< nill"^^, Das großartige Naturscha"ip^.dliche/-s halten bleiben und 'trotzdem eme " ^" ^' arbeitenden Menschheit zur Versus . >^2 ^'^ ^r. 252 Vor^mw/" b.""b als Regenschirmdieb.) halle s H ^"zeigerichle des Londoner Vezirles Lambeth Fitzes b""c- "" ^beftaar wegen des unrechtmäßigen benAnapll" " Regenschirmen zu verantworten, die We Derl^"^ ^schickt abgerichteter Hund zugetragen ülis der ^ ^ ^^^ ^ vorübergehenden Personen einfach liefert d - ^".^"!"""l und dann seinem Herrn über-Nllgtn l>'^ ^ einiger Elltfcrnung mit einem kleinen «us ^s? ^r Richter drückte seinen Zwcisrl darüber llber es . ? ^""^ solcher Schandthaten fähig sein sollte, krauch . ''^"c nicht nur ein Polizei-Inspcctor, dass ^ ÄM^' Hunden schwarze Schafe» gäbe, sondern lolls ^6m "erfchirdl'llcr Zeugen bestätigen diesss gleich-Etrch ^. ^^bler lam in diesen, Falle ohne andere gchcllt w >i"' °!^ dass er «nnler polizeiliche Aussicht» ^ahrsa f s ^'^ Hehler aber wurden einstweilen in Nin f'' ^hallen, wenn auch die Verhandlung aus mmen Gründen bis auf weiteres vertagt wurde, ^ers..«-, ^^' -^lsc gestorben,) In einem !"Uldc dm s °''^ ^^ Schnellzuges Dresden-Prag-Wien icht von V "" ^"'^^ ""''^ Minuten nach der At" l>er hi^ ^"'N" ein Passagier leblos ausgefunden. In ' >»o ei„ «7. ^legraphisch verständigten Station Lundenburg, "steten ""^ ""^ behördliche Commission den Zug »Nd dessen 3^^ ^" Passagier als Leiche auswaggoniert l, l, G " Identität festgestellt. Es ist der Inspector der Victor H; /"'speclion der österreichischen Eisenbahnen "rsache wu^ ^ ^" " m , wohnhaft in Wien. Die Todes-! HeiM "^ noch nicht genau festgestellt, doch dürfte ein ^°a diagnosticiert werden. zechtenc!'" zerstückelte Leiche.) Bezüglich des die P^zs^ ^."enleichnams von der Rue Paccaris tappt ^ entbehrt' ^> " ^^rläusig noch ganz im Dunkeln, denn «ine sicher« 3.'^" Anhaltspunktes und kann noch absolut! tüchtig ^ .^pur verfolgen. Es wurden in allen be-Meilet .l, ! verdächtigen Orten Nachforschungen einten' b^f, ^."uensftersoncn seit 48 Stunden vermisst "'WchenV . ^"^ Necherchen bis jetzt erfolglos. In °bgängi« ..Quälern wurde nachgefragt, ob Leichname! Ratlos a 3>' "'^ °uch diese Nachforschungen sind ^ ,uevileben. Jedenfalls liegt ein Verbrechen vor. '" Vaiernik brich "°" Hellwald 1) In Tölz ^ beUluald . ""^W" der Culturhistoriker Friedrich ^ Vadua ns/" ^^' Lebensjahre gestorben. Er wurde 3> und tr s ^" bes FMÜ. Fr. von Hellwald ge-n^ug ^n "^ ^ I°bren in die Armee ein. Den l^arit '-^" 1866 machte er als Cavallerie-'^eflerreich:?!"' dann trat er in die Redaction der . '"d^" Militärischen Zeitschrift.; 1871 ilber-^^utta^l a"w" ^s «Ausland, und übersiedelte K ^llhen ,,'. HeUwald hat eine große Zahl von geo-^ bellw«3 ""urhistorischen Werken geschrieben. Am ^ ^ (N ^""^" ^ine 85jährige Mutter. Neuestens erhebt sich sogar in tz? vorl^ "'pruch gegen den dort bekanntlich massen-^Ler, Ein" "ben barbarischen Mord der gefiederten G,l n"lzlich <^"?2'lche Kundgebung dieser Art liegt vor. be? saften ^, ^'^"ene Congress der landwirtschaftlichen H., ^ntra« ^" ^""lia und der Marken hat einstimmig ^""2 Nl«. ^'^l Ohlsen angenommen, die 2°tnente ei. ^"^^ordert werden, dem italienischen Kt! ^ Büci/s ^"^gesetz vorzulegen, durch welches die vV^^n Nu s^^''^ bürden. Der Congress drückte belled un^ aus, man möge für drei oder fünf ^lete^ " »o, ausgenommen die mit der Schießwaffe, °us dem Leben von vrmano« Ganbor. ^n^stalt/di^ "" ^r Pforte, bis seine kraft-l^al. dicken ,«.V "°ch "nnial grüßend umwandte, ^H^n E^M""'^"' war. Darauf kehrte sie Mt.>te7i„ ^ '".bas Haus zurück. In ihrer ^cht.. "°ch a..5 ^""^ Glücksgefühl, das ge-y)lNauKi^en drängte. Si^ hätte es in die steh. " der 3l " '"^"l... ^t!""d blick^°, blieb s" "och einen Augenblick ^rijn^ond^' senden Auges in den märchen-^z>k d^z "Hm, bestrahlten Garten hinab. Breit» ^lüen ,?l"' un?N''.^"berhafteu Lichtes flössen üw , K dass si« °.-"«"me und versilberten Blätter und ^o^ncisc^ " ^nhafter Pracht erglänzten. Ach3>l Snm ^' l""s träulnerischen. weich ver-^«ns M 3.??ends nach dem Tage ihres ^^Gch'^ ,i^"^r"'' "ls ihr die Erkenntnis kam, l^w "len. 3Ü. ,?"lse mit Wilhelm im Zusammen-> ^V"altia d "^'^ doch im Grunde die Welt ^ sich ^r«U> Nacht der göttlichen Vorsehung, ^'b? losen, "'"'" °m Schlüsse zusammenlaufen <"s ^ schi^n.^ "" ^'"" °der unent. ^ tvc>" lhler PlH^^ ?"""^ verließ, sllchtc sie das I. 3li/^' «ls ,"lf ""'' Sie musste sich aussprechrn; >l ^"kni^^ «e das Glück ihre Brust sprengen. '5 fren^land si "b den itopf iu der Mutter Schoß '« über' 'H' "«es. 55".. Margarethe zeigte "'lyt von Francisca's Enthüllung. — (Ein reicher Bettler.) In Avignon starb ein alter Bettler Namens Marcelin, der seit Jahrzehnten von öffentlicher Mildthätigkeit gelebt hatte. Als man ihn einsargte, fand man, in Kleider eingenäht, Wertpapiere in der Höhe von über eine halbe Million fowie eine letztwillige Aufschreibung, wonach er die Stadt und deren wohlthätige Anstalten gleichtheilig zu Erben einsetzte. Vor Jahresfrist ließ er seine Schwester buchstäblich verhungern, sie starb im Spitale an Entlrästung. — (Er trinkt lein Bier.) Man höre und staune: Im baierischen Reichstagswahlkreis Kausbeuren wagt ein Herr Dr. Siben als Candidat aufzutreten, obwohl er öffentlich erklärt hat: «Ich habe in meinem Leben noch keinen Tropfen Bier getrunken.» Zu seiner Entschuldigung — wenn es überhaupt dafür eine geben kann — war höchstens anzuführen, dass Dr. Siben Besitzer eines der größten Weingüter in der Pfalz ist. — (Neue Militärmäntel.) Wie wir bereits mitgetheilt haben, sollen für die österreichischen Fuß-truftpen neue Mäntel eingeführt werden, deren Farbe sich weniger von dem Terrain abhebt als das Dunkelgrau der gegenwärtig im Gebrauche stehenden Mäntel. Mit den neuen Mänteln der Infanterie werden bei den in Villach garnisonierenden Iägerbataillonen bereits Versuche auf ihre Verwendbarkeit angestellt. — (Selbstmordversuch.) Wie aus Rann geschrieben wird, brachte sich am 28. v. M. der Realitätenbesitzer und Obmann der Vczirksvertretung Drachen-burg, Franz Dvornik, während eines Anfalles momentaner Geistesstörung sieben Messerstiche im Halse und Unterleibe bei, wodurch er tödlich verletzt wurde. — (Die That eines Irrsinnigen.) Der irrsinnige Bauunternehmer Andrien in Paris hatte sich vorgestern nachts der Aufsicht seiner Verwandten entzogen und läutete im Wohnhause der Schauspielerin Dalemon an allen Thüren an. Als ihm der Hausbesorger dies verwehren wollte, erstach er ihn mit seinem Stockdegen. — (Erzherzog Franz Ferdinand) von Oesterreich-Este hat vorgestern in Oedenburg von der dortige,« Garnison Abschied genommen und die städtischen und Comitatsbchörden empfangen. Nachmittags gab der Erzherzog ein Abfchiedsdiner, nach welchem er nach Wien abgereist ist. — (Defraudation.) Der gewesene Vorstand des Postamtes in Mitrowitz, Emil Schmidt, wurde wegen zahlreicher Malvcrsationen zu neun Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Er hatte den Verdacht auf einen Amtsdiener lenken wollen, war fchließlich aber trotzdem entlarvt worden. — (Die Cholera in Hamburg.) Nach der revidierten Tabelle der Hamburger Choleracommission ist dortselbst seit 24. October weder ein Erkrankung«» noch ein Todesfall infolge von Cholera vorgekommen. Die Epidemie ist demnach erloschen. — (Ausstand.) Nach vorliegenden Meldungen kündigten 90.000 Bergleute von Wales an, dass sie die Giltigkeit der beweglichen Lohnscala nach dem 31. December nicht mehr anerkennen würden. — (Zu guter Letzt.) Fremder: «Alle Wetter, Euer Bürgermeister hat aber große Füße!» — Bauer!: .Ja, der vertritt aber auch unsere ganze Gemeinde!» Mit den scharf beobachtenden Äugen sorgender Mutterliebe und mit feinem weiblichen Instinct hatte sie lange bemerkt, was in den. Herzen ihrer Tochter vorging. Von diefer selbst hatte sie alle Einzelheiten ihres vergangenen Lebens, in dem Wilhelm Andersen eine so große Rolle spielte, erfahren und darauf bezugnehmend ihre Wahrnehmungen richtig combimert... Francisca lag lange wach an diesen. Abend. In ihrer Seele rauschte in mächtigen Accorden das Glück und vor ihrem Geiste erstand eine wundervolle Fata Morgana der Zukunft. Als aber endlich der Körper sein Recht verlangte, schlief sie den festen, füheu, traum-lofen Schlaf der Jugend und erwachte erst spät am Vormittag unter dem weckenden Kuss der Mutter. «Ich musste dich wecken, mein Liebling,» flüsterte Margarethe unter Thräne... «Ich fürchte, uns stehen schwere Stunden bevor. Der Großvater ist über Nacht erkrankt; — ich glaube, es geht zu Ende mit ihm. Du weißt, wie er ist. Er wollte nichts von einem Doctor wissen; ich habe indes doch den Hausarzt benachrichtigen lassen; er ist eben drinnen.» «Liegt der Großvater zu Bett?» fragte Fran» cisca erschrocken. «Nein; er stand trotz meiner Einsprache auf und schleppte sich nach seinem Lehnstuhl am Fenster. Er w.ll den Himmel vor Auge.» habe., beim Sterben, °^ ^Bcim Sterben? O Gott, ist es wirklich so weit?» rief Francisca. Margarethe nickte traurig. .«„«». Binnen wenigen Minuten stand Franc.sca angekleidet und eilte an dcr Mutter Sette über den 2195 4. November idk?» Zur Geschichte des A»u tl« ^oloxne werben jetzt einige weitere Daten bekannt. Danach war der Erfinder des Kölnischen Wassers, der italienische Händler Giovanni Maria Farina, im Jahre 1709 im Alter von 25 Jahren aus seiner Vaterstadt Domo d'Ossota ausgewandert, um an den Ufern des Rheins sein Glück zu suchen. Er verkaufte Seife, Parfumerien und andere Toilettegegenstände. die er aus Italien bezog. Auch fand man in seinen bescheidenen Geschäfts-localitäten in Köln am Iülichplatz ein neues Parfüm, dessen Vereitung sein Geheimnis war. Er hat demselben den Namen der Stadt gegeben, die er zu seinem Wohnsitz erkoren hatte, um sich das Wohlwollen seiner neuen Landsleute zu sichern. Viele Jahre hindurch drang der Ruf des von ihm erfundenen Erzeugnisses kaum über die Grenzen der rheinischen Lande hinaus. Erst der siebenjährige Krieg und der Durchmarsch der französischen Heere verschaffte der Entdeckung einen europäischen Ruf. Farina lebte lange genug, um den Triumph seiner Entdeckung noch zu schauen, und starb 1706, fast 80 Jahre alt. Sein Neffe erbte sein Vermögen und sein Geheimnis. Dieser Erbe der ersten Firma hat die Fabrik auf dem Iülichplah bis 1792 geleitet und hinterlieh drei Söhne: Johann Baptist, Johann Maria und Karl Anton. Der gegenwärtige Leiter des Hauses, Johann Maria Farina, ist der Enkel von Karl Anton. Sein Theilnehmer ist Johann Maria Hermann. Seit 1709 sind nur zehn Personen in das Ge heimnis der Fabrication des Kölnerwassers eingeweiht worden; niemals ist ein Staatsgeheimnis mit größerer Wachsamkeit gehütet worden. Das von der Hand des ersten Farina geschriebene Recept ruht in einem Kryslallbech^r und dieser selbst in einer dreifach verschlossenen Truhe. In dem Zimmer, welches dem Erfinder als Laboratorium diente, findet sich noch die mächtige Maschine, in der die Oele mit Hilfe einer Kurbel gemischt werden. Der Mechanismus erinnert an eine Buttermaschine. Dieser ganze Theil des Gebäudes ist aus Stein und Eisen erbaut und wird von doppelt verschließbaren Thüren abgesperrt. Beim Betreten dieses Raumes erblickt man eine alte Truhe aus geschnitztem Holz, die mit Hähnen versehen ist und einst zur Füllung der Flaschen diente. Die Keller sind in ver« schiedene Abtheilungen zerlegt, die durch dicke Mauern voneinander getrennt sind. Um bei ausbrechendem Feuer den Brand zu beschränken, ist jede Zelle für sich abgeschlossen. In diesen Abtheilungen lagern mächtige Fässer, die mit Kölnischem Wasser gefüllt sind. Die Tonnen sind aus Cebernholz gefertigt, denn diefes ist das beste^für Auf-bewahrung von Parfüms, ungemein widerstandsfähig und überträgt leinen Geruch auf die Flüssigleiten. Die Fässer werben in Marseille angefertigt und lommen in Köln mit französischem Weingeist gefüllt an. Der Alkohol stammt aus der Destillierung von Trauben, die in der Umgebung von Narbonne gelauft werden. Dort befindet sich eine Filiale des Hauses Farina. Um den Alkohol in Kölnisches Wasser zu verwandeln, gießt man in eine halb mit Alkohol gefüllte Tonne die Oelessenzen und füllt sie ganz mit Alkohol. Nach 14 Tagen hat sich die Mischung vollzogen und man braucht nnr noch die Flüssigkeit abzulassen. Der auf dem Boden des Fasses bleibende Satz ist eine grünliche Hefe und soll ein ausgezeichnetes Mittel für Rheumatismus sein. Corridor, der zu Balthasars Zimmer führte. Eben trat der Arzt heraus und näherte sich kopfschüttelnd den beiden Frauen, die ihm erwartungsvoll das Wort vom Munde lasen. «Keine Hoffnung?» fragten beide wie aus einem Munde. «Nein,» erwiderte der Arzt, »Hoffnung kann ich nicht geben. Es geht mächtig abwärts. Ich habe auch nichts verschrieben, denn es würbe nichts bezwecken. Der Greis ist nicht eigentlich krank, das Alter und eine leichte Blutcongestion, die der Tod sich als Vorwand sucht. Er wird voraussichtlich ein sanftes Ende haben.» Erschüttert betraten Margarethe und Francisca das Zimmer des geliebten alten Mannes. Es lag an der Südseite des Hauses und blickte auf o«e schönste Partie des Gartens. „ ,, . , . Balthasar saß vor einem offenen Fenster m semcm Wachs, aber freundlich w« unmer lächelte er den Em- ^""'^roßN rief Francisca, seine Hände erg, ei-send und ihre weichen, rosigen Llppen auf seme Wange messend «du list krank?» p ' Der Greis schüttelte lächelnd den Kopf. «Nlin, meine Francisca, nie war m.r wohlcr als in dieser Stunde.» erwiderte Balthasar. Dic junge Frau kniete an seiner Seite und davg, wie einst das Kind es gethan, den Kopf in den Schuh des alten Freundes. (<>i,lsch„ng folgt.) Latbllcher Zeitung Nr 252. 2^6 4 November!M Die Mischünq der Oelessenzen ist noch iminer ein Geheimnis, das jedoch durch die moderne Chemie zum größten Theil bereits aufgellint ist. In den Kellern am Iiilichplahe zu Köln ruhen noch Flaschen aus dem Jahre 1750. Local- unk Prouinzial-Nachrichten. — (Ein verdächtiger Fall in Unter-lrain.) Am 31. October erkrankte der 50jährige Kaischler Josef Pajk in Vrh, Gemeinde Leskouz des Bezirkes Littai, an Unterleibsschmerzen und Erbrechen und starb am nächsten Tage nnler Krumpfen. Die Obduction konnte den Choleraverdacht nicht uöllig beheben, daher die Dejecte der bacteriologischen Untersuchung zugeführt und in der Ortschaft Vrh durch den Nezirlsarzt Herrn Dr. Pavlic alle jene Maßregeln ergriffen wurden, die bei rinem con-statierten Cholerafalle vorgeschrieben sind. Pajt arbeitete an der Nntertrainerbahn, ist daher nicht zugereist, mit fremden oder zugereisten Arbeitern nicht in Verkehr gekommen; dieser Umstand im Zusammenhange mit den Ergebnissen der Obduction machen die Annahme eines Cholerafalles unwahrscheinlich, und es dürfte sich um einen Fall acuter Gcdärmentzündung gehandelt haben. Die Ortschaftsbewohner sind der ärztlichen Untersuchung und Beobachtung unterzogen, das Haus gründlich des-inficiert und dessen Bewohner von der übrigen Bevölkerung isoliert worden; auch werden die Vahnarbeiter dieser Strecke auf ihren Gesundheitszustand beobachtet. Der Bezirtsarzt ist bis zur Behebung des Verdachtes dort exponiert. — (Flussregulierungen durch Sträflinge.) Nach verschiedenen Blättern haben auch wir die Meldung registriert, dass die Sträflingsabtheilungen des Laibacher Strafhaufes, welche feit dem heurigen Frühjahre mit Wildbachverbauungen bei Lind und im sogenannten Graagraben beschäftigt waren, diesmal über den Winter nicht in das Laibacher Strashans zurücklehren, fondern sich nach Unterkärnten, nicht fern von Klagenfurt, begeben, um dafelbst nothwendige Flussregulierungen, eigentlich einen großen Drau-Durchstich, auszuführen und dass dort die Laibacher Sträflingsabtheilung durch eine Abtheilung von Sträflingen verstärkt wird. Diese Nachricht ist nicht vollkommen richtig, und wir erhalten in dieser Angelegenheit von der Direction der hiesigen k. l. Strafanstalt folgende Darstellung: Das Marburger Strafhaus, rücksichtlich die dortige Slrafhaus-Direction, hat die Ausführung des Drau-Dmchstiches im Rosenthal bei Weizelsdorf unweit Klagenfurt während des diesjährigen Winters übernommen, stellt zu diesen Arbeiten eine Abtheilung von circa 150 eigenen Sträflingen nach Weizelsdorf bei, und nur zur Verstärkung dieser großen Marburger Sträflingsabtheilung werden zufolge höherer Weisung circa 50 Sträflinge des Laibacher Strashauscs von Lind und aus dem Graagraben nach Wcizelsdorf herangezogen. Auch wurden zufolge höherer Weifung von dem Laibacher Strafhaufe I I Sträflinge nach Weizelsdorf zum Baue einer Wintcrbaracke abgeordnet. Auf dem Arbeitsorte ist die Laibacher SträfliiilMbthcilung der Marburger t. t. Strafhaus-Direction untera/ordnet, welche letztere alle Einleitungen felbst trifft und den ganzen Arbeitsbetrieb leitet. Der Marburger Strafhaus-Direction und ihrer großen Sträflingsabtheilung fällt bei dlefer Flufsregulierungsaction die Hauptrolle, nämlich die Inauguration der Arbeit, deren Ausführung und das Verdienst ausschließlich zu. — (Die Schlacht bei Custozza.) Gestern besichtigte Se. Excellenz der Herr Fürstbischof Dr. Missia durch länger als eine Stunde das im landschaftlichen Redoutensaale ausgestellte Tableau «Die Schlacht bei Eustozza» und sprach sich äußerst lobend über das so gelungene, der Verherrlichung eincs unserer glorreichsten Siege gewidmete Wert aus. Die Theologen des hiesigen sürstbischöflichen Priesterseminars erschienen gestern in corpore zur Besichtigung des Tableaus. Ebenso verweilte Herr Hauptmann i. R. Ritter von Zi ttcrer lange Zeit im Ausstellungsraume. Er fand die Darstellung äußerst naturgetreu und faud das Haus, das er so rühmlich vertheidigt: cn^l cnvnl<.!innü. — Laut dem Stations-Com-mando-Vefehl Nr. 300 wird morgen die Garnison von Laibach das Tableau der «Schlacht von Custozza» besichtigen; infolge dessen bleibt für morgen die Besichtigung ausschließlich der Garnison reserviert und ist für den Befuch des Civil - Publicums der Ausstellungsraum crst von Sonntag, den tt. November, au Wieder geöffnet. Die Truppen werden in folgender Reihe das Tableau besichtigen: Das Infanteric-Ne^iinent Nr. 17 von 8 bis 1 Uhr, die Laudwelr-Äatailloue Nr. 2 l und 25 von 1 bis 3 Uhr, die Batterie-Division Nr. 5 von 3 bis 4 Uhr, die Sanitäts Abtheilung lind das Artillrrie-Zeugs-Filialdepot von l bis 4 Uhr 20 Minuten, der Ersahcompagnie Cadre des 7. Fcldjägerbataillons und die Mannschaft des Verpflcgsmagazins von 4 Uhr 20 Min. bis 4 Uhr 40 Minuten und schließlich die aus dem Garnifonsdienste getretene Mannfchaft von 4 Uhr 10 Min. bis 5 Uhr nachmittags. * (Deutsches Theater.) Die ausgezeichneten Leistunyen unserer Ofterettensolislen Herrn Fabbiani, Fraule.u wol in und Dor»?, die wir bei der Erst- aufführung der reizenden Operette «Zigeuncrbaron^ nach Gebür würdigten, waren auch gestern von glänzendem Erfolge begleitet. Die übrigen Mitwirkenden, Chor und Orchester standen auf der Höhe ihrer Aufgabe, fo dafs der verhältnismäßig minder gute Besuch in keinem Verhältnisse zu dem Gebotenen stand, denn mit dem gegenwärtigen Operettenensemble kann das Publicum vollauf zufrieden sein, die ersten Kräfte können fehr leicht einen Vergleich mit denen erster Bühnen aushalten, sie übertreffen diese in mancher Beziehung. Die unbedeutende Rolle des Ottokar bietet keine Gelegenheit, ein Urtheil über den Debütanten Herrn Celsi zu fällen, wir behalten uns eine bessere Gelegenheit vor. Hente geht das geist- und Witz-reiche Lustspiel «Das zweite Gesicht» von Schönthan in Scene, hoffentlich besser besucht, als es die letzten Au^ führuugen waren. .1. * (Schadenfeuer.) Am 31. October gegen 1 Uhr nachmittags entstand im Haufe des Besitzers Narthol Petric in Skerlovica infolge Ueberhcizens drs Ofens ein Schadenfeuer, welches sowohl das Wohnhaus drs Genannten als auch dessen Stall und Scheuer, dem Nachbar Mathias Petric das Haus, eine Doppelharfe, Scheuer und den Stall und dem Johann Marolt eine Doppelharfe total einäscherte. Auch verbrannten hiebei sämmtliche in diesen Objecten befindlichen Fahinisse, als Getreide, Futter, Heu und Wirtschastsgcräthe. Der Schaden beläuft sich auf circa 4400 st., dem nur ein Assecuranz-betrag von 700 sl. gegenübersteht. Diei Feuerspritzen waren am Arandplatze unter Leitung des Gemeindevorstehers Iaklic von St. Georgen in Thätigkeit. Die Gendarmerie von Großlaschitz und Ortenegg erschien ebenfalls am Arandplatze. Dass das Feuer nicht die ganze Ortschaft einäfcherte, ist nur dem Umstände zuzuschreiben, dass der zur kritischen Zeit herrschende Sturmwind von der entgegengesetzten Richtung wehte. —,-. — (Totale Mondessin stern is.) Heute findet eine totale Mondesfinsternis statt. Dieselbe beginnt um 3 Uhr 14 Minuten nachmittags. Um 4 Uhr 1^ Minuten wird der Mond gänzlich verfinstert sein, daher ist um diese Zeit der Beginn der Totalität, die Mitte derselben ist um 4 Uhr 38 Minuten und das Ende derselben um 5 Uhr 2 Minuten, das Ende des weiteren Verlaufes ist überhaupt um 0 Uhr 16 Minuten abends. Die Größe der Verfinsterung beträgt 1'/,, in Theilen des Monddurchmessers. — (Von der Krainburger Feuerwehr.) Die Krainburger freiwillige Feuerwehr veranstaltete am verflossenen Sonntag nnter persönlicher Leitung ihres Commandanten Herrn Karl Jäger ihre letzte diesjährige Hauptübung. Als Brandobject wurde der Bahnhofmagazin genommen, wohin man das Wasser aus der Save mittelst einer 210 Meter langen Schlauchlinie leitete. Die Uebung war exact und sprachen sich einige znfälligerweife bei derselben anwesende Fachmänner äußerst lobend über unsere Löschmänner aus, die dieses Lob auch wirklich verdienen. — (Gewerbebewegung.) Im Monate October haben in Laibach neue Gewerbe angemeldet: Andreas Marcan, Josef Ham und Johann Jäger, Fleischhauer-gewerbe; Helena Prose, Obst- und Kastanienverschleiß-Josef Krzic, Bäckerei; Franz Oblak, Steinlohlenverfchlriß; Mathias Dremelj, Mehlverschleiß; Franz Treun, Krauthandel ; Francisca Schiffer, Holzhandel; Francisca Lekan, Greislerei. — (Iahresprüfung.) An der Landes-Wein«. Obst- und Ackerbauschule in Stauden fand am 28slen October die Iahresprüfung statt. Derfelben wohnten als Gäste Landesausschussmitglied Dr. Vosnjak und die Landtagsabgeordneten Ritter von Langer undSullje bei. Die Prüfung, welcher sich 22 Schüler unterwarfen, lieferte ein recht befriedigendes Ergebnis. Für das nächste Schuljahr haben sich bisher leider erst zehn Schüler gemeldet, — (Militärisches.) Hauptmann Herr Franz Paulier vom Artillericzeugsdepot iu Graz wurde zum Commandanten des Artilleriezeugsdepots in Mostar ernannt und Oberlieutenant Herr Rudolf Grüner des Artilleriezeugsdepots in Graz zum Zeugsdepot in Linz transferiert. Hauptmann Herr Karl Schallinger wurde vom Linzer Zeugsdepot zum Zeugsdepot in Graz transferiert. "Neueste Post^ ÄriMlü-tttlegrammr drr Laibachcr Zeitung. Wien, A. November. Eine Kundmachung dcs Statthalters erklärt Wien dermalen für cholcrasrci, da seit mchr als acht Tagen keine neue Erkrankung vorgekommen ist. Prag, A. November. In der Dynamitfabrik in Roztot bei Prag flog heute vormittags eine Gelatmhütte in die Luft. Hievn wurden zwei Arbeiter ge-tödtet, Die Detonation war so stark, dass sie stundenweit gehört wurde. Salzlinrss, 3. November. Herr Erzherzog Ludwig Victor ist mit dem Oberst Hofmeister ssn'iherrn von Wimpffen und dem Dienstlammerer Gvafcn Wurm-brand heute morgens zu den Leichenfeier! ichteiten nach Stuttgart abgereist. Carmaux, 3. November. Die Arbeiter, welche ^ früh die Arbeit wieder aufnahmen, kamen vory ^ ihrem Versammlungslocale zusammen und >^ ^, dort in Gruppen unter Absingung der '^"'^ll. zu den Schachten, E4 ereignete sich lein ^'^ ^ London, 3. November. Wie Gladstone »cy, .^ Nosckry die Einladung zum Lordlimyor-^' der Guildhall am 9. November unter dem ^ ab, frühere Verpflichtungen eingegangen zu l^'' .^ Kairo, 3. November. Eim> Schwidion M'^ Reiterei gieug gestern abends nach Slt^tin ad, Dinge eine ernste Wendung genommen tM" ^h ' Athen, 3. November.' In Rcgi^u'l^^' >„ ^ versichert. d»'r griechische diplomatische Sch", < ali-Affaire Zappa bilde den Geg.ustand n>"s 0'f" schl'n Meinungsaustausches der Cabinets______^^ Ailgetommclie Fremde. Am 1. November. Ml>M Hotel Stadt Wien. Tchlvcler, Hor», Burtharot. l ^ Kaiser. M.: Nühman, Epielman, Schuaderbocl, " '. ^,, - - Winller. Mccher. Lettner, Oraz. - ^echal, ' ' 'Ml, Mis., Brunn. - M, Ncis.. Wiirzburg. - ^' ^M Suhorje. — Zhnber v. Olrog, Kramburg, — «> < - Lulnn, Cairo, ^ von ssichteuan. Bescher, ^,'"'-^, ^ Hotel Mfllllt. Crlsi. Operujäuger: Koudela. ^'' ^, M Elger, Färber. Kflt,, Wien. - Dematir "ud^- zM Budapest. - Raveuegg, Smerct, - Trogcr, "i< ^ .^,B - KoM,, Bezirl^Schulinspector. «apodistna. ^" ^M ssrau. Beamter, Budweis. — Schröclenf»chs, AH ,-, M schmiedt, Kreuz. - (iisenstädter, Kreuz. ^ N'" Obcriugenieur, Krainburg. ^. Heu^ Hotel ZUobllhnhof. Tauben, s. Tochter. Mau,'- L^oiiwtivfiihrer. Leoben. ^ Etralosch. Ost"' .ic M" Hotel Aaicrischcr Hof. babbera^, ssranzdorf, ^ >!"""" - Dol'ovc, — Wach, ^aibach, , .z„,ul. A"" (Yasthos Kaiser von Oesterreich. Capella. MaM"« Marein. — Zagorjan, Zirlnih. Verstorbene. „^ D e n .'!. Nove m b e r. Assiics Blasch. »"" Gallm. 44 I., Wieuerstraße l4. NiercneiilMdu"«'^^.-!-!-' volkswirtschaftliche!,', ^«, Lailmch, 2. Novciuber. A>lf dein heiltigeil M°^ „h S>"' schienen: .'l Wagen unt Getreide, 5> Wassen m,t V"' und 4 Wagen >md 2 Schiffe mit Holz, fl, I ll. st, ! lr,j ^^^, Weizen ftr. Heltolit, li 1^ ll k«! Butter pr. Kilo . - g ^ Korn . 5,22 5 W Eier pr. Stucl - ^^ «erste . !l i^l 3 W, Milch pr. ^'ler - - ^ ß4 ^ Hafer . 2,52 2 73 Ämdflrisch pr.»"" ^^ Halbfrucht . —,-----------Kalbfleisch ' H4^ Heiden . 5),77 5 l>4 Schwcinesieüch ' g6^ Hirse . 4 78 4!78 Schöpsensi"sch' ^.!jb^ Nulurnz » 4 50 4 88 Hähndcl pr. i2lU" ,,5^ Erdäpfel llXI Kilo 3 -^- Taubrn ,.' g-iL^ Linsen pr. Meterctr. l 1-------Heu pr. M-'b". - , g? ^ Erbsen » N)-------Strol, ' ' ' ^ Fisolen . 9 - - Holz. h"tes s, ?,g0^^ Rinbsschmalz Kilo -90—!— '""'^ 5^^ Schweineschmalz » «6------------- weiches. ^ ^ Speck, frisch . b4-------Wein,roth..l<^"l. ^ ^^ — geräuchert » 64-------— weißer, ' ^^?-^ »«»»»^»__— . ^ll^'^ Äiieteorolonische H s^Z^ «^ ^ -^^""Mel ' « 7 U Mg. 781 '5 9"s mindstiU ""M ^ 3.2.N. 732 9 12 0 NW. schwach ^M _ > 9 » Ab. 735 tt ! 10 8 NV. schwach ^ ^s ^° Morgens Nebel, tagsüber trübe, regnerisch- ^ ZzolB«> mittel der Temperatur 10'8°, um 4 4° uvci^ ,^^ Verantwortlicher Redacteur: 3 ^^^---5^,' ?5.fH Lotterie. Wir inacheu unsere dass die Ziehung unwiderruflich am 1- De«"' (4!^.^ Danksagung. ^ ^ ,,^, > ssiir di<- vielseitig entgegeiigebrachM^.^^ ge- » bezeigimgeu anlässlich des Hiuscheloc'-' » liebten Bruders, des Herrn . ^ > Rckor «äre,i Glller ". Ke«^" > Kanzlisteu der trainischcn Sp"""^^ ^hl^ » für die schüuen Blumenspenden .s^^H '^."„cl D »eiche Geleite zur lchteu ''ü'hestaw'H ,,,,ci'. ,t,,- » lieben Verwandten, ssreuuden uüd ^'"' „ A>a" ,i. » »»^besondere der geehrten Dircctn'U uro ^,^,,,^ » turper der lrmnischeu Sparcassc »>c"" f,!s > denen Danl au.'. ^ .. ^„u B>'w,„ll- > Weite« danle ich der > die allsopsernde Pflege wahreud do ^,„ V ^,,„, » heil des geliebten Dahiiigeschirdeueu >>' ^,,iM> » vereine .Ljllbljana. sür den "hcl'c'n » Laibach am 3. November It""' . « "dele S,ab"Nö.^^."^! geboreue Schrey Vdle """ ^^^^ ¦¦¦»¦ 2,97 4.Novlmbls Ilttill. Course an der Wiener Mrse Vvm 3. November 1892. «°«dm, °ssc 7i< bV« m^hrllche...... — — — — s>»/o Kiatn und Küstenland , . — — — — !>>/« nledcr»sterre«chilche . . , «09 75 — - d°/„ stfirilche...... —-- — - ^V« lroatlsche und llavoni , V< 50 9? »u k»»/,, Nebrobiilal^chf . . . ,-------— — .v/o Tcmrirr Vnna! . . , , —'- —>.. .V/,, »ugllrlichr , , , , »4 2i ul «l> ündtlt ijsstnll. Anlehen ^l!„a».Ktg, Los« z",,. llx> fi, , l«8 — l«4 blo, «nle,l, bfr Kinbl Hdr^ , , »»» - :l<» .'lnlsyl» d, Ktadlgemeinds Wl.n >l»5 - >,«! > Pram «nl, d, S'^btge« Wtrn l«2 ?l> ,«« «.<> Vsandblits» ls«l UX! st.). «ud,»ls aUg, «st, 4«,, V» , «1? t>0 «,«5<> d/,"'.- llX)—lbl'- d»l» «o, i"/, , , , i« »5 »>,-- dlo, ^:Hm, L,^!!ld»««ch< »-^ l>»l»l »13 ü<> ON, <'Upc,th,-ltNd.,!,t X^ !»«"',. «» »" vv^c, «>sl u»g <,,",> «>i s.t» l<>>» «5 d,«° » 4»/, »8 7!» »W »!» de«o .^'jüd!-, . 4« „ W'7<» wo »<» Psi„st«zt».Pbl!l l<»0 fl > «^u^Ichs «> ft, G, 4»/,"/., , —'-^ -»' — Veld War» Oesterr, ««rbweslbaun . . . ,07 4«, «N7 s" Ltaa<«bahn ...... ,8« b<» >»?!>" Lübbahn >. 3«/,,..... ,4»'«b l«>Us> » b 5°/„..... l»i 30 ,23 3» «»«,„«,'>, «ahn..... l0»'l!»»<12- Divtls, z»s, »p« Vtücl), «rebil'ose IN« «...... ll»l - '»» Clarl, ^o ft , «i ^ l«8'»5 llalbachei Prüm..«nlsh. »<> fi,------- ' '' ' Offner Lose 40 si..... kl-l." o« — Palssu lios, 4« fl..... 5»"' "'»" Nothsn Kleuz, «stV,!» , ,uft '« ^» ''/»l, iub2l»,l, i»l»le l» fl , , , «3— »»»" »alM'Zoss 4« fi...... K»'Ü0 68'bN 5», «l-nlil« Lust 40 fi, . . , «UlX' " l" Waldsl^In Loss A! s! , »8-«, »9b0 llUlndisch «r2tz Lose »0 fi . . S'^-> «< ' «,»,.3ch, d,«»/, Prlm.Kchulb. Bautvrrrin, Wienrr. l«X» fi, . ll»«5 ll» t« >!'d«..«,!st, »st., »00 fi, S. 40°/, 303 — »«?< «ibt.Allst, f, Hand, u, , l«0fi, 3l« !>c> 8«! -li,td<)? ili «0» -ltlromptl »,s,, «brlft,. 5e» . l»4 50 oefterr.'ung, Vanl «cx' «^. . . S8ü - »8S.- Unionbanl l»cx» II...... »34 75 »35 «5 Vtll«l>ribanl, llll«,, «40 . . l«8 k, i«4 -. Artl»n vsu Transport« Dnt«rn»hmnng»n (per Stück). «lbrechl-Vahn »00 fi. Vllber . »<ü, 9« t« «llfelb'Fluman, Vuhn «00 st. V. »l« - »«, b<> V«hm, stordbahn lb« ft. . . «8» — «84 - » wrftbann üna st, . , 34l " 34< «,ujchtl,hi^^c !t«. «X) st. «Vl. ,<)ib «>>«b bt°, ! fi, . 44« - 449 Do,!«u ' Dll«lP^ch>M»h« > »el., oesttli, ««) f! »<>(>«, V. «9950 ?l,l,-— Dul'«°d,nb,E!!, «, »W fl. V. --.. — - Y«rblnllnb«'Nordl', ll«»<>fi,«M, »7V«. »al. larl Ludw, Ä. » fl, llVl l«ü'« »«,5» ahn^eMch, »0«y, T. , . »44 ?5 «5 - ,yb,«st,^u«,,.Dlrft5«>ft,«Vl, 3«' «.« >- 0eftrr? «lordweftb «X>st. Oilb. ^<<» - ill« -^ btt». (Ut, Ü.) X(»0 fi. H. . . «!i 7l^ «« »?» Prag Duier Elsrnb, ibl» ft Vllb. >»b- »«-- Vt»a«efi,«M. «89 b<» 19« ,6 li»m»a>^»el.,Wr.,«?Uft,«,«. »37— »89 — . neu<»:., Pciortt»». «ctln, ll» fi...... 93 t»u 94 - Un«.?allz.«'» 75 Ung »»iorbostbahn i><«> ft, Vilbtl «97— ,»7 i« Un« Weftb,c«»llbO»ra,»»^0fi,L. «9» - l9» »!. Zndustrl<.Arti»n sper Stück). «auge!.. «llg, Oesl,, l00 ft, > l«'^ il»«-«ghblei «..Leih«,.trfte, 80fi. 9"^ «" t" ««lbeilühl» Papiers, u, «.'«». " - V- «iefinqer Viauerei l fi, . , lUl 5<» ltt« - Vtontlln-Velell. »fterr,°alp0 fi, "^ - 4^l», S«lll0'lllrj, Sleinlohlti, 8U fi. »'8 - e/3 - 'Vlbl0,tlmM.. Pfi. >9»-- <,'» - «Vteylermühl'.Pllpier? « «.^>, <4, ,»3 - Irtj«,el Zl«,ll'«stl,»4»,l. «" b ' »4^ l<, DturIHe 5i«tz, , , . «V7. »»l»C llonl»»» !li»?Ul«»8, ji»r<» . . ^ . ^ 4/ttt 4?«^ Dalutnl. Ducaten........ z?<» 57» »0-Flllnc»«V«licke..... ,53 »^ Deutiche Relch«ba»til0tfn . , ö» 8K «»0 Paviei'Nubel...... » ,«^ ,«-, It«llt,i«chl Vnoiili'sn sl<»0 U,) -- —, Killte s^^ ------------- ^A«,,, '^"^'^ öc„ ^. November '"^st.(Nr.26) trader Tag: ^piel in?" ""eile wc^icht. ur Actru vou O^lar Blumenthal. ""st,^r.2?) UnneraderTag- ^^2) ^7 ^ — ' ^ ^ Nr. 7485. ^,.4- Zweite ^V' ^calfcilbictunss. ^ i.? ^"'" Nmlfc'ilbictllngstag-3 ^ dul^ A"utwnssache dcs Alois ^'" d ^^'- Nsiak M.u Anton ^ ^. 21' """"' ^inl Nrn, 41, 42, ^lge, '^ 217 2W, 275 w Ca- 3^'b' bw'' ^^ 2X7 der Cawstral- Fstrcllg^ "'e ""d Einl. Nr. 309 der «" H"dr Vi^nln kcin Kauf- ^llbiet'^^^ 'sl' wird die zweite ^^ ^4' ^^rksg<.richt Radnmnnsdorf (4990) 3-1 Z. 8005. Bekanntmachung. In der Executionssache des Franz Krajnc von Feistritz Nr. 99 als Cessioncir dcs Peter Majdii- gegen Josef Liöan von Feistritz Nr. 81 l>, respective dessen Nachlass, l^ll). 2064 fl. 81 kr. c. ». o, wurde dem Execute«, respective dessen Erben, Josef Gärtner von Feistritz zum Curator u(i al:lum bestellt und die Liquibierungs-Tagfahrt neuerlich auf den 14. November 1892, vormittags 9 Uhr, bei diesem Gerichte angeordnet. K. k. Bezirksgericht Illyrisch -Fristritz am 3. October 1892. (4871) 8—3 SI. 23.804. Oklic. C. kr. y.ii mesto deleg. okrajno so-di.šèe v Ljubljuni naznunja: V i/vršilni stvari Jane/.a Hribarja iz Zapoloka proti Mihi Požlepu iz Ple&ivice pcto. 130 gold, s pr. postavil se je neznano kje bivajoèi labularni upnici Heleni Nouschak iz Ljubljane dr. Pfeflerer, advoka! v Ljubljana, kura-torjem ad actum, ter se je le femu vroèil tusodni izvräilni odlok z dne 13. soplembra 1892, St. 20.454. C. kr. za meslo deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani dne 13. okt. 1892. 0 Wir empfehlen unser reichhaltiges Lager von K I Musikalien aller Art B X als: Klrohenmuiik, Salonsttioke stir Clavier und Violine, Lieder für IV 1 eine und zwei Slngitlmmen, Clavier- und Vlolinsohulen, sowie Sohulen ]Q Q und MuBlkalien versohiedener Initrumente, besonders Zithermusik. B 0 Completes Lager der Collection Peters und Edition Breitkopf & K d Härtel, Collection Li to Iff, Steingräber etc. K 0 Kataloge obiger Collectionen werden auf Wunsch gratis und franco versandt IQ olg.v. Kleinmayr & Fed. Bambergfc 9 Buchhandlung, Laibach. (2*13* 21 B I4eheiiNverMivhernngH-^_ Pie Direction der krainischen Sparcasse. Hanptagent . ^l^j lac>i und Umgebung wird gegen fixen ^ Bv 'UnJ entsprechende Provisionen von einer Ja°h v.,C Cn cultiviero,nden, seit vielen Jahren in Lai-Hn ß tenen inländischen Versicherangs - Gesellschaft % qo Uges gesucht, Persönlichkeiten mit ausgebrei-t|s)1|^hi rieXl0Den un(1 ^uten Referenzen, welche cau-(1(^Gi] Ul un<* si(>n dem Versicherungsfache ganz ^iftre tg°lleil> Wcr^en bevorzugt. Gefällige Offerten unter ^^^^^^" an die Administration dieser Zeitung.