Laibacher Zeitung. Nr. 173. II. ll, h.ildj. fi. 5.s><». ,jür t>>!- Zustellung >ns Hau« yalb,. 5<> li, Mi« bll ^«oft «anzj. fi. l!i, halb,, sl. 7.5« Mittwoch, Hl. Juli 9»» ll» .^clltn: l»»l«Oll., lm. XNf^., 3m. I si.l I^ü!i pr. .»lfilc Im. « ll., l». 8ll., 3m. ll» ll. u. s. n>. ^ncbl»m. >0t». >872. Mit 1. August beginnt ein neues Abonnement auf die „Laibacher Zeitung." Der Prä numerations - Preis beträgt für die Zeit vom 1. bis Gnde Auaüst l«72: Im Comptoir offen.......— ft. 92 lr. Im Comptoir unter Convert . . . . 1 „ — „ Fl>r Laibach ins Haus zugestellt . . . 1 „ — „ Mit Post unter Schleifen.....1 „ 25 „ Für die Zeit vom 1. August bis Ende December: Im Comptoir offen.......4 fl. 00 kr. Im Comptoir unter Couoert . . . . 5 „ — , 3ür Laibach ins Haus zugestellt . . . 5 „ — .. Mit Post unter Schleifen.....6 .. 25 .. Amtlicher Theil. Gesetz vom 52. Juli ß^?2 Womit zur Durchführung des Art. l! dlS Hlaatsgrund- «esctzes vom 21. December 1807. R. G. B. Nr. 144. über d e richlerliche Gewalt, das Klagcrcch! der Parteien wegen der von richterlichen Bcamtcn in Ausübung ihrcr amtlichen Wirksamkeit zugefügten Rechtsocllctzungen ge- - regelt werden. (Schluß.) 8 14. Jede Prozcßpartei taun begehren, daß daS Prozeßverfahren bi« zur Beendigung der DiSciplinar-Amtshandlung ausgesetzt werde, wenn daS endliche Ergebnis der letzteren oder die Benützung der im Discipli. narwege zu pflegenden Erhebungen für die Entscheidung des Prozesses vorauSsichllich von Einfluß ist. Gegen die über ein solches Begehren erfolgt Entscheidung deS Prozcßgerichtes ist der RccurS zulüsfig. tz 15. Ist die Klage gegen den Staat erhoben worden, so kann derselbe denjenigen richterlichen Beamten, welche er für die den Ersatzanspruch begründende Rechtsverletzung haflend erachtet und welche nicht alS Mitbcllagte belanat worden sind. den Streit verkünden. Wird der Ersatzanspruch au« dem Beschlusse cineS Colleaialaerlchles abaeleitel. so findet die Streilverlündi. yung an d»e stimmführenden richterlichen Beamlen nur dann statt, wenn dieselben im Wege eines slrafgerichl-lichen Verfahrens bekannt geworden sind oder wenn die-selben in einer gsgen sie abgeführten Disciplinar-Unler-suchung weacn ihrer, diesen Beschluß betreffenden Ab-stimmung oder Berichterstallung endgiltlg schuldig erkannt worden sind. Die Streitverlündignng erfolgt durch Zustellung beglaubigter Abschriften der bis zu dem Zeitpunkte der Streitvcrlündigung gepflogenen Prozcßocrhandlung. Auf Grund der Streilvcrkilndiaung kann der rich» terllche Beamte dem geklagten Staate als Vertretung«-ltlster beitreten. § 10. Ueber Thatsachen, bezüglich welcher den rich-terlichen- Beamten die amtliche Pflicht der Verschwiegen, heit obliegt, ist der Beweis durch deu Eid dieser Beamten unzulässig. eS mögen dieselben als Beklagte oder als Vertrelui'aSleitcr in dem Prozesse auftreten. § 17. Gegen die in dem Prozesse gefällten Nr. theile und gegen die im Vaufe deS Verfahrens getroffc-nen Entscheidungen und Verfügungen sind, infoferne in diesem Gesetze nichts anderes bestimmt ist. die RechlS« Wlttcl zulässig, welche nach den Gestimmungen der Civil« Prozeßordnung gegen Urtheile, Entscheidungen und Ver-lugungen eineS Gerichtes der ersten Instanz ergriffen btrden können. Ueber diese Rechtsmittel entscheldet der Oberste Ge, Uchtshof endgiltig. tz 18. Insoferne eS nach der geltenden Prozeß, "ldnung zur Vornahme einzelner ExecutionSschritte einer sichtlichen Bewilligung bedarf, ist dieselbe bei dem ^richte anzusuchen, in dessen Sprengel die Execution lwlftnden foll. ^ Mit dem Gesuche ist. wenn nicht ein Urtheil des fersten Gerichtshofes vorliegt, die Bestätigung des ^lenntnisgerichttS über die Rechtskraft deS Urtheils ^'zubringen. Wenn nach der geltenden Prozeßordnung die Exe-""on nur auf Grund eines mit der Execulionsclausel versehenen Urtheils stattfindet, so ist das Gericht, wel-ches in der Sache in eistcr Instanz erkannt hat, zur Erlheilung der Efeculioneclausel berufen. § 19. Hat der Staat infolge einer nach diesem Gesetze gegen ihn erhobenen Klage Ersah geleistet, so kann er bei dem Prozcßyericht« beantragen, daß denjcni» gen richterlichen Beamten, deren Verschulden durch ein gegen sie eraangenes straf» oder dieciplinargerichtliches Erkenntnis festgestellt ist. die tteisiung deS RückersaheS mittelst ZahlunMcfehleS aufgetragen werde. War die Klage gegen den Staat und die richterlichen Beamten erhoben wolden. so lann der ZahlungS» befehl zur Leistung des Rückersahes nicht erlassen werden, wenn daS im Ersatzpiozesse gegen die milgellaglen Beamten ergangene Urlheil, sei eS in Anschung der als hajlungspflichtig erklärten Personen, sei es in An-sehuog der Art oder deS Quotenverhällnisfes ihrer Has-lung, mit dem straf- oder disciplinargerichllichen E>» lenilnlsse nicht im Einklänge steht. Soll der Zahlungsbesrhl gegen mehrere richterliche Beamte erlassen werden, so ist denselben der Rückerjah. wenn sich auS dem im Hauptprozcsse ergangenen Ur-th'ile oder aus dem straf^crichtlichen Erlennlnisse nicht ein anderes Verhältnis ergibt, zu gleichen Theilen aufzuerlegen. 8 20. Einwendungen gegen den Zahlungsbefehl müssen binnen der Frist von zwei Wochen nach der Zu« slellung des Zahlungsbefehle« bei dem Prozeßgtrichtc überreicht werden. Verspätete Einwendungen sind von amtswegen zurückzuweisen. Ueber rechtzeitig angebrachte Einwendungen hat das Gericht, wie übcr Einwendungen gegen einen auf Grund öffentlicher Urkunden erlassenen Zahlungsbefehl zu verfahren und zu erkennen. Ueber die gegen Entscheidungen deS Gerichtes er« griffenen RcchtSmillel erkennt der Oberste Gerichtshof. 8 21. Wenn ein Zahlungebefehl in Gemäßhcit der Bestimmungen des tz 19 nicht erlassen werden kann, so können die Rückcrsatzal'sprüche des Staates gegen die richterlichen Beamten nur im ordentlichen Rechleweae vor dem nach allgemeinen Grundsätzen zuständigen Ge-rich/e erster Instanz geltend gemacht werden. Die Hercinbringung des RückersatzeS im admini-strativcn Wcge ist ansgeschlosfen. § 22. Dem Rückersatzanspruchc des Staates, gleichviel ob derselbe im ordentlichen Rechtswege geltend ge< macht wird oder ob über denselben ein Zahlungsbefehl erlassen worden ist. können dic richterlichen Gcamlcn solche Einwendungen nicht entgegensetzen, über welche in dem gegen sie als M'lbeklagte geführten Hauptprozesse verhandelt und entschieden worden ist oder welche fie ungeachtet der an sie ergangenen Streitverlündigung in ^btln Hauptprozesfe anzubringen verfäuml haben. , 8 23. Behufs der Geltcndmachung der Rückcrsatz« ! ansprüchc lann die ^inanzprocuratur in Vertretung deS 'Staates in allen Fällen begehren, baß ihr von dem Disciplinar- oder Strafgerichte oder von dem Gerichte, von wclchcm oder von dessen Gestellten die RechlSvcr-lehung ausgegangen ist, diejenigen richleilichen Beamten, welche die den Schadenersatz begründende Amtshandlung ausgeübt oder bei derselben mitgewirkt haben, bllannl gegeben so wie alle zum Nachweise dieser Ausübung oder Mitwirkung dienlichen Behelfe milgelheilt werden. ^ s 24. Für die Vollstreckung der Zahlunasbefehle und der über Einwendungen gegen Zahlungsbefehle er« lassenen Erkenntnisse qelten die im H 18 enthaltenen Bestimm»», ,en. Zur Hereinbringung des Rückersatzcs können auch der Gehalt und die sonstigen Dienstesbezüge des richterlichen Beamten bis zn eiriem Drittel, jedoch mit der Beschränkung in Ereculion gezogen werden, daß ein jähr-licher Betrag von 350 fi. von der Vollstreckung frei bleibe. § 25. Zur Sicherstelluna, dcS Rückcrlatzcs sind dem geklagten Staate auf Anlangen während des Causes dee Hauplprozesscs die nach der Civilproceßordnung zulässigen Sicherstellungsmillcl g gen die richterlichen Beamten ohne Sicherheitsleistung für die Genugthuung wegen Schimpfes und Schadens zu bewilligen, wenn die Rück-erfatzpflicht dieser Beamten in glaubwürdiger Weise dar» gethan wird. Werden gegen einen nach den Bestimmungen des § 19 erlassenen Zahlunqsbef.hl Einwendungen erhoben, so ist auf Anlangen de« Staates die Erecution bis zur Sicherstellung zu bewilligen. Die Gehalte und sonstigen Dienstcsbezüge der rich, terlichen Beamten können zu diesem Behufe in dem im § 24 bezeichneten Maße mit Verbot belegt und in sicher« lellungswcise Execution gezogen werden. § 20. Wenn zur Zeit der Erhebung der Ersah, klage der schuldtragende richterliche Beamte bereits gestorben oder wenn der Tod desselben im ^aufe deS Haupt-oder Rückelsatzprozesses erfolgt >st, so kommen die Be« stimmungen dieses Gesetz's sowohl bezüglich des Hauvl-als bezüglich des Rückclsllhprozesseß auf die Vcrlassen-schast oder die Erben dieses Beamten zur Anwendung. § 27. Nach den Bestimmungen dieses Gesetzes ist auch vorzugehen, wenn der Elsatz auf Grund des Art. 6 des Staalsgrunaesehes vom 21. December 1807. R. G. Vl. Nr. 142, wegen einer von einem richterlichen Beamten gesetzwidrig verfügten oder verlüngerlen Verhaftung angesprochen wird. tz 28. Die lais. Verordnung vom 12. Mürz 1859, R. G. Bl. Nr, 40, wird aufgehoben. Die Bestimmungen der kaiserlichen Patente vom 10. Februar 1853, R. G. Gl. Nr. 20, und vom 22. September 1857. R. G. Vl. Nr. 179. belressend die Ersatzansprüche aus der Gerichlsverwaltung der Dominien so wie die Gestimmunuen des § 10 deS Gesetzt« vom 17. December 1802, R. G. Vl. Nr 7 des Jahre« l803, über das Strasversahren in Preßsachen bleiben durch dieses Gesetz unberührt. 8 29. Ersatzansprüche, welche auf Grund einer der Wiiksamlrit dieses Gesetzes vorhergegangenen Rechtsverletzung erhoben werden, sind nach den zur Zeit der erfolgten Rechtsverletzung in Wirksamkeit gestandenen gesetzliche» Bcstimmungen zu bemtheilen. Das Verfahren richtet sich in solchen Fällen nach den Bestimmungen dieses Gesetzes; es sind jedoch die beim Eintllttt der Wirksamkeit desselben bereits anhängigen Verhandlungen nach den Normen der kaiserlichen Verordnung vom 12. März 1859 zu Ende zu führen. § 30. Mit dem Vollzuge dieses Gesetze« find die Miniilcr der?usti; und der Finanzen beauftragt. Ischl, am 12. ^uli I872. /ran., Joseph m. p. Anerspcra. m. p. Glaser m. p. Pretis m, i». Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juli d. I. dem Vicedireclor der Ccnllllldircclion der Tabaktrafiken und Einlöiungs. ämler Karl Ritter v. Felbinger in Anerkennung seiner villjährigen ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei den Titel und Eharakter eine« Hofralhe« allergnüdigsl zu verleihen geruht. Pretib w. p. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dFn betheiligten anderen k. l. Ministerien dem Dr. Jakob Razlag und Genossen die Gewilligung zur Errichtung einer Acliengeslllschasl unter der Firm» ..National'Vuchdruckerei" mit dem Sitze in ^aibach er-lheilt und die k. l. Landesregierung für Kram zur Genehmigung der Statuten ermächtiget, von welcher diese Genehmigung bereit« ertheilt worbcn ist. Nichtamtlicher Theil. Die Elproprialion ^u EisenbahNMcken. Durch das Geseh vom 29. März 1872 über die Vollstreckung von Efpropriationserlennlnissen in Eist", bahnangtllglnheitcn wird eine sehr wesentliche Aenderung, in der Vage des Erpropriiltcn hcrbeigeführt. Die Er-lenntnis der Bedeutung des Gesetzes wird wohl nur allmülig Eingang finden. Damit in der Zwischenzeit die Bevölkerung nicht aus Unkenntnis der Bestimmun-gen dcs neuen Gischts zu Schaden komme, ist eS nach einem Erlasse Sr. Excellenz des Herrn Minister« deS Inncrn nothwendig, die Efpioprialen bei der Anwendung dieses GcseheS übcr dessen Tragweite in geeiqnc» tcr Weik zu belehren. D°S Bedürfnis einer solchen Belehrung ist namentlich in zloci Richtungen vorhanden. Zunächst ist es wichtig, daß die Parteien von den Geschtünlunnen, welche in Beziehung auf die «nstchlbar. keil der Schätzungen nach HH 1 und 2 des neuen Ge-fehcs einzutreten haben, in Kenntnis gesetzt, zugleich aber auch über die Bestimmungen des § 3. welche fich auf die Beweisaufnahme zum ewigen Gedächtnis be-ziehen, und namentlich über die daselbst enthaltene/ beslimmung informirt werden. Ferner sind die Paii^,.^ welche ein im tz 4 erwähnte« Uebereinlommen schließen, 1236 bei der Bestätigung der UebereinkommenS durch den po» litischen Eomnnssür darauf aufmerksam zu machen, daß die Bestimmungen des neuen Gesetze« auch in Ansehung der dcm Übereinkommen nachfolgenden Schätzung anzu< wenden sind. Zur Action ier landnmlhschafUichen Mtcl-schulen. Die Mehrzahl der landwirthschaftlichen Mittelschulen besteht, wenigstens in ihrer jetzigen Gestaltung, seit etwH fünf bis lieben Jahren. Während dieser Zeit tonnten von denjenigen, welche diese Lehranstaltin gegründet, ge. leitet und an denselben aelehrt haben oder die Unter« richtsergednissc an den absolvirten Hörern in der Praxis zu beurtheilen in der Lage sind, immerhin so viele Er» fahrungen gesammelt werden, daß über die Fragen der zweckmäßigen Organisirung nun wohl ein fruchtbringen« der Austausch von Gedanken zu gunsten dcr künftigen Entwicklung des landwirthschaftlichen Unterrichtswesens erwartet werden kann. Wennauch die Stellung deS AckerbauministeriumS zu den durchaus nur von Privaten. Vereinen oder ^an-de«vertretungen erhaltenen landwirihschafllichen Mittel» schulen leine imperative ist, so legt ihm doch die be« trächtliche Höhe der Subventionen (circa 170.000 fl). welche es zur Gründung und Erhaltung der landwirth» schaftlichen Lehranstalten jährlich widmet, die Vcrpflich. lung auf, die Entwicklung deS bezüglichen Unterrichts» wescnS im Nuge zu behalten. In diesem Sinn hat das Ackerbauminister prüger Änwllsttät. Die in jüngstcr Zeit im czechischen Lager angeregte Frage über eine Zweltheilung der prager Universität wird von den Organen dcr Piesse eingehend erörtert. Dcr ..Polrol" geht dcS nähere« auf den Theilungs-moduS der Universität ein; er verlangt gemeinschaftliche Benützung dcr Sammlungen und Cabinette und will auch von einer Verweisung der czechischen Universität in daS Elemcntinum ebensowenig wissen, als von einem Zuwarten, bis die geeigneten LocaUtaten erbaut sein werden. Nm liebsten wären dem „Polrot" blos getrennte Senate und eine derartige Theilung, daß die czechischen Hörer zugleich ordentliche Htlrer im deutschen Collegium sein könnten. ' Die wiener Innate finden die Forderung einer Zweitheilung der prager Universität zwar einigermaßen Überraschend, geben auch der Meinung AuSdruck, daß zur Aufstellung derselben nicht durchaus wissenschafllichc Erwägungen geführt haden dürften; sie constatiren in dem obigen Vorgehen aber zugleich ein erfreuliches An» zeichen einer gewissen Wandlung in der blos neglrende» Hallung, welche von einer Fraction in Böhmen dieher selbst praktischen Fragen gegenüber beobachtet wurde, ein Symptom allmäli^er Zuwendung derselben zu den con» creten Aufgaben des StaalslcbcnS. Die wi:ner Glätter constatiren dies mit Genugthung. wenn sie auch nicht verkennen, daß die Forderung einer so einschneidenden und bedeutungsvollen Umgestaltung einer der wichtigsten Hochschulen deS Reiches ihrer Natur nach nicht anders als unter dem Gesicht.'punkte wissenschaftlicher Zulässig« leit geprüft werden üurfc. Oie UlnocrsitätslheilungS-A.^talion — meint die «Neue Freie Presse" — mit welchcr die beginnende Nei« gun,,, sich an der praktischen Wirkung der neuen Schul-institutions, an der Wahl in die Orts« und Bezirks-schulrälhe und an den Geschäften derselben zu bctheiligen, zusammenstimme, deute darauf hin, baß mau czechischer-seits allmälia. zur Einsicht gelang», daß die Politik des der bloßen Negation dir g'geliwärtigen Regierung gegen» über für die Dauer unmöglich sci. Die VerfassungS« Partei habe alle Ursache, diese Erscheinung mit Interesse zu verfolgen und zum Theile von ihr befriedigt zu sein. ES sei lmmer gut. wenn sich dic Thätigkeit eines strebsamen VollSstammcS concrelcn Aufgaben zuwende, wenn sich derselbe an der Uebung der Gesetze belheilige und darauf verzichte, sich in einem unfruchtbaren und hoff« nungslosen polischen Suprematie-Streite zu erschöpfen. Was aber speciell die Frage der UniversitätStheilung betreffe, so dü>fe nicht außer Acht gelassen werden, daß die Forderung dieser letzteren lediglich vom Standpunkte der Exigenzen der Wissenschaft aus geprüft werden könne und die Regierung diese letzteren allein, ohne Rücksicht auf die üblichen AgitationScrscheinungen im Auge haben dürfe. DaS „Fremdenblatt" meint, eS seien auch für den Fall, daß die Errichtung einer czechischen Universität im gesetzlichen Wege angeregt werde« soMe und Aussicht auf die Zustimmung aller entscheidenden Factoren vorhanden wäre. noch immer so wichtige Nebenfragen zu entscheiden, daß eine rasche Erledigung der Angeicge.chcit nicht möglich erscheine. DieS gelte namentlich in Betreff dcr bestehenden prager Universität und der ihr ssehörenden Institute und Sammlungen, da es taun, zweifelhaft sei, daß die von den Czechen erhobncn Anspruch? zu recht schwierigen Streitfällen führen müßten, bei welchen wohl zu beobachten wäre, einer nationalen Aa'.talion nicht etwa bedeutende wissenschaftliche Inlcrcsscn zu opfern. ES werde sich daher empfehlcn, wenn einstweilen die prager UniversitälSfragc einer reiflichen Erwägung und Prüfung, namentllch durch die zunächst berufenen Männer der Wissenschaft unterzogen werde. DaS genannte Blatt spricht schließlich die Zuversicht auS, eS werden Urtheil und Entscheidung mit voller Objectioilät und Gerechtigkeit getroffen werden. Ganz in gleicher Weise spricht sich über die obige Frage übrigens auch eine Stimme im „Wandcr^" auS: „Es wird nothihun — htißt es daselbst — in einer Frage sc bedeutsamer Art nichts zu überstürzen und zu. nächst erst die Kreise zu hören, welche zu einer Urtheils» abgäbe in Sachen dec Universität am meisten berufen sind. Es wäre denn doch daS höchste Maß von Gefühlsduselei, mit Ueb^ehung derselben eine Forderung zu erfüllen, die jeyt schon eine Reihe von Rechtsfragen aufwirft, vor denen dic Pathen des czechischen Projects, nicht minder die Vertreter der jetzigen Universität wic vor einem Wechsel stehen." Politische Uebersicht. Laibach, 30. Juli. Nach der „Rtfarm" wird der zwischen der österreichisch . ungarischen Monarchie und licr Türkei abzu-schießende Vertraq in Angelegenheit der Regelung d chertem Erfolge geschlossen. Isfnilll wird constatirt, daß der italienische Handelsverkehr i>n ersten S »m'^r ein meoiicr günstiges Resultat ergab, als im ^c.chen Semester dcs vorigen Jahres. — Die italienische Regierung nnd der schwedische Gesandte tauschten Erklärungen aus wegcn Herabsetzung des Telegraphen.Tarifes. Zum spanischen Attentate wird nachträglich berichtet, daß der Botschafter O u^qa in Paris d>e Urheber des Verbrechens in dcr alfonstslisch - llericalcn Partei sucht. In Rußland sind neuere Bestimmungen in Betreff deS gerichtlichen Verfahrens gegen politische Verbrecher veröffentlicht worden. Danach gchörc» diejenigen politischen Verbrechen, welche die Aberkennung .ll'uilll'll'll. Vine eigenthümliche Nache. * Humoreske, treu aus dem wirklichen Leben. Von Eduard Gottwald. (Fortsetzung.) Dies geschah im Jahre 1830 und zu derselben Zeit, alS sich das vollblütige Frankreich nach einem Aderlaß sehnte und die Bewohner der guten Stadt Paris König Karl X. zum dritten mal auf Reisen schickten, um ihn über die Ordonnanzen im „Moniteur" nacb» denken zu lassen und in die Annalen der Weltgeschichte die Ereignisse der Iulirevolutian einzuzeichnen. Diese Revolution, welche ib/« Erschütterungen einem großen Theile des westlichen und östlichen Europa's mit« theilte und auch in Deutschland Zündstoff aufgefunden hatte, brachte die Bewohner Krönau's in eine fieberhafte Aufregung. Paris. Brüssel, Kassel. Braunschweig. Dresden. Leipzig und noch viele andere Städte Deutschlands hat-ten ihren Putsch ausgeführt, warum nicht auch Krönau, wo nur eine lleine Schützengebilde von zweifelhafter Loyalität und zwanzig mit den nöthigen Defecten ver-sehene Stadtsoldaten die bewaffnete Macht bildeten. Mit Besorgnis bemerkte daher der regierende Vür» germeister die unruhige Stimmung, wclche sich unter der brauberechtigtcn Bürgerschaft zu regen begann, und die Rathsherren, die in baumwollenen Hausjacken, lur« » Vergl. Nr 171 d. Vl. zen Lederhosen und Pantoffeln aus ihren Werkstätten auf das eiligste zu ihm berufen wurden, brachten die cbcn nicht sehr tröstliche Nachricht mit, daß sich Volks-Haufen auf den öffentlichen Plätzen herumtrieben, die ärgsten Kratehler aber noch auf dem Rathskeller säßen, um Gericht zu halten über die Machthaber Kräliau's. „Meine Herren! Es.ist leider nicht länger zu ver-kennen, der Stadt droht Unheil, aber auf wclche Weise läßt sich demselben wirlsam begegnen und eine Revolution in ihrem Keime ersticken?" sprach der Bürgu-mcister voll banger Besorgnis, doch stumm um ihn her blleb eS im Kreise der Senatoren. „Ich wüßte ein Mlltel. hochweise und gestrenge Herren!" begann jetzt nach einer langen Pause liefen schweigens der AmtSfrohn, der an der Thür oeS Sts-sionsZimmer« Wache hielt und nun der grünen Tafel näher trat. „So fprech' er!" riefen mehrere stimmen zugleich. „Wir dürfen nur die Vollsmasse auf den abgesctzlen Stadtrichter hetzen, dann Gmeralmarsch schlagen lassen und die Schützcnmit^lleder unter die Waffen rufen, dann geht diesmal mmdestens der Sturm an der Stadt vorüber," entgcanele dcr Gefragte. Dieser Vorschlag fand Beifall, und dem Amtsfrohn wurde die Ehre zutheil, denselben auszuführen und der Retter Krönau's zu werden. Eiligst entfernte sich derselbe, und noch ehe die Herren auf dem RathlMlse wieder frischen Muth gefaßt hatten, ging der Ruf: ..Auf nach Ruft's Garten!" wie ein Lauffeuer durch die Straßen der Stadt. Hunderte von Misoergnügtill und Neugierigen stürmten den Gattenthorweg, überstiegen die Mauer und demolirten das Haus des Verhaßten, und als sie ihn dort nicht gefunden, ging eS im Sturme „ach seiner Stadlwoh» nunq, um auch diese und daS Queller dcr in Ver-zweislung die Hände ringenden und lant aufjanimerndcll Schlchmachersamilie der' Verwüstung preiszugeben. Da schlugen der 60jährige Tambour der Stadtsol' daten und die Trommeln der Schützenmilglicder General-marsch, die Bürgerschühen. welche den vornehmsten Theil der TuMllllllanten bildeten, eiltcn auf ihre WasscliplM, und dcr Vo'.lShaufen zerstob unter Pfeifen lwd dachen, um sich in den Bier- und Schnapslneipen von den Strapazen des glorreichlN Tages zu erholen. Rust aber war bei der ersten Kundgebung dcr Aufregung geflohen und halle auf seiner Flu^l, zmn :rsten male auf dcr Opitzer Höhe rastend, dcn Fluch Über Krönau ausgesprochen lmd geschworen, daß von au" seinem Gelde dic Stadt und deren WohlthätigkeitS-anslalten nicht etncn Heller erhalten sollten. Ein I^hr war sc>l jener Ncuolte vciflössen. Rust lebte als abgesetzter Stadtrichter wiedcr bei dcr Sch»h' macherfamilie, trieb Botanik nach wic vor. hatte die Mauern seines GaUms nm einige Ellen erhöhen >,lid mit einer Garnitur von Eisenspitzen versehen lasse», hielt zwei bissige Kettenhunde im Innern scircs Grund« slückes. welche nachts daselbst freien Umgang hallt", >md hißte di? Kriwauer noch grimmiycr als zuvor. Diese hingegen versäumten lcine Gelegenheit, wo sie an dem verhaßten Sonderling sich rcibcn konnten, s" vorsichtig Rust ihnen auch aus dem Wege gim,; da aber die Sladtkasse den Schaden halt.: tragen müsse"» den die Krönauer dem Garten und Hanse Nnsl's ;"-gefügt, so sah derselbe jetzt sein Eigenthum genügend 1237 der Beschränkung der Standesrechte nicht nach sich >ehen, zur Competenz der ordentlichen GcrichtSkammern, iejenigen, bei denen dies der Full ist, zur Compelenz neS besonderen, »rim legierenden Sc„al zu bildenden Gerichtshofes, diejenigen, denen eine «egen die Behörde, ie Staalsverfassung und die Thronfolge gerichtete Ber« chwöruna zugrunde liegt, zur Competen; des obersten iriminalgerlchtS, das filr jeden derartigen Criminalfall urch einen besonderen kaiserlichen Ulas zu berufen ist. die Appellations-Instanz bildet der EassationShof. Ueber dasGenfer Schicdsgciichl schreibt der Korrespondent der ,.N. Züricher Zkituliq": „Ich we-iß luS sicherer Quelle, daß das Gericht nicht glaubt, seine »lrbeit auf den 15. September, wie es durch den Ver» rag von Washington fixirt ist, zu schließen. Sind die 'rincipiellen Fragen einmal geregelt, so wird man sich amit beschäftigen, irgend eine Entschädigungssumme auf» nstcllen, oder, wenn die Parteien sich nicht verständigen ilnnen, wild man die Reklamationen dcr Negoliai'ten, tauflcute, Sänffscapitäne. Veisicherunasgesellschaften und ller derjenigei,. die aus irgend einem Grunde sich über ic „Alabama" oder andere Corsaren beklagen zu lön-en glauben, dctaillirt untersuchen müssen." Die „Internationale" hat einen geheimen Congreß n New York gehabt. Diese Gesellschaft findet in Amerika nur sehr wenig Theilnahme und hat vergebens »ersucht einigen Einfluß auf die letzten Strikes zu ge> vinnen. Zwei Delegirte sind ernannt worden, die an >er nächsten Versammlung im Haag theilnehmen sol» en. — Die Arbeiterbewegungen in Ncwyorl sind sammt wd sonders beigelegt; die Arbeiter haben sich zum Nachgeben gezwungen gesehen. Das neue Maß un> Vcwichl wird in nächster Zeit in allen Gesellschaft«., Handels», Gewerbs« und ErwerbsMigen Eingang finden müssen; es dürfte an der Zeit sein, sich mit den Gcsliinnnmgcn dls neuen Gesetzes allmälig vertraut zu machen. Die „V. Z." enthält Ulm das ncuc Gesetz noen beachtungSwerthen Artikel, den wir hlcr nachfolgend Wiedergeben wollen.- „Anstalt dcr Elle und des bisherige« zusammenleg, baren Il^ölligen Maßstabes wird in Zukunft dcr Mc< ttrstab gebraucht werden. Hierbei elschcinl 1 Meter fasl um 8'/, ZoU (nahezu ^ Elle) länger als l wiener Elle. und um 1 Zoll li'/, Linien großer als dcr 3 Iuß lange Zollstab. Der im Gaufache üblichen 'Zweillasterstange ent» spricht zunächst dcr 4Melerstab, welcher nur um 7'/, Zoll länger ist. Der gebräuchliche Mehlelle (w Klafter) wird durch da« Maß von 2l) Metcr ersetzt, welche ttünge nahezu um li'/, Fuß größer ist. Für die beiden Hohlmaßcmheilcn „Eimer" und ..Mehen" wird künftig der „Hektoliter" gebraucht wer-den. Das sMitergesäß oder '/, Htltoliter ist um 4°/, Maß kleiner als 1 wiener Eimcr; demnach wird das Hel!ol!ler>Faß zunächst das wiener Zwci.Eimtrfaß ersetzen. Der Viler wird an die Stelle des wiener Maßes treten und '/2 ^>>cr fiir daS sogenannte Krügel (1'/, Seidel) in Gebrauch lommen. Da 1 Viler nahezu 2°/, wiener Seidel enthält, so erscheint '/, Liter als Stellvertreter für das „Krügcl", wenngleich dieses fast um 7,2 Seidel größer ist. Im Kleinbedarf kommen dem wiener Seidel zunächst 4 Deciliter gleich. WaS das Gewicht betrifft, so kann man im HauS< halle bcim Detail-Einlaufe '/, Kilogramm als stell- Vertreter für 1 wiener Pfund betrachten, denn letzteres ist kaum um 3'/, ?olh g,ößer als '/, Kilogramm. Da ferner 14 Dekagramm genau 8 wiener i/oth enthalten, so kann in allen stüllrn, wo eS sich nur um eine ge» ringe Anzahl Dekagramme handelt, 1 Dekagramm an« nähernd für '/« wiener Voth angenommen werden. Schließlich lassen wir hier nochmals im Auszuge die wichtigsten gesetzlichen Vorschriften, die sich auf die neuen Maße und Gcwichle bethen, folgen. Zur Nichung und Sici^clüiig werden nur die folgenden Maße und Gcwichte zugelassen, Längenmaße: 20. 10, 5, 4, 2, 1 Meter. 5, 2 Decimeter. Hohlmaße: 100, 50, 20, 10, 5. 2, 1 Liter, 5. 2. 1 Deciliter, 5. 2, 1 Centiliter. Zulässig ist ferner die Aichung und Stempclung' des Pierlelheltoliter, sowie forlgesehlcr Halbirungen deS Liter. Gewichte: 20. 10. 5. 2, 1 Kilogramm, 50, 20. 10, 5. 2. l Dekagramm, 5, 2, I Gramm. Den zum Verkaufe mit Gold» und Silberwaren und als Medicinalgewichl dicuenden Gewichtssätzen sind noch die Stücke von 50. 20, 10. 5, 2, 1 Centigramm, dem Münz- und Iuwelengewichte noch die Gewichls-stücke von 5, 2. 1 Milligramm beigegeben. Für De» cimallvagen ist daS geringste Gewichtsstück 1 Gramm, für Ecntcsimalwagen 1 Dekagramm. ^om 1. Jänner 1876 an wird die Anwendung ni.tl gesetzlicher Maße. Gewichte und Meßapparate im öffentliche!, Verkehre, abgesehen von der allfälligen Behandlung nach dem Strafgesetze, nebst dem Verfalle diesli Maße und Gewichte mit einer Geldstrafe von 5 bis 100 Gulden geahndet. Eine Wiederholung der Ucbcrmtnng ist bei Vcmcssuna. der Strafe als erschwe» render Umstand anzusehen. Die Geldstrafe flicht dcr Gemeinl'carlncnlasse dcs OrleS zu, in welchem die Ue» bcrtretung begangen wurde. Im Falle der Nichleinbringlichlcit der Geldstrafe tritt Haft iin Verhältnisse von fünf Gulden zu einem Tage an die Stelle. Wenn Gcschaftslcul?. wclchc Kauf und Verkauf de» treiben, das neue Maß und Gewicht vor dcm 1. Jänner 1876 anwenden wollen, so haben sie dkses in dcm Ge> schäftslocalc durch Aufschrift ersichtlich ju machen und in demselben eine das Verhältnis des bisherigen zu dcm neuen Maße und Geivichlc darlhuende Tabelle anzubringen. Zum Messen und Wägen im öffentlichen Verlchre dürfen nur gehörig gcaichlc und gestempelte Maße, Ge> wichle und Wagen angewendet werden. Die Aichung und Sttmpelung der Maße, Gewichte und Apparate erfolgt durch hiczu bcstcllie öffcnlliche Aichämtcr, welche mit dcn erforderlichen AichungSnor» malen zu Väschen sind. Für die Aichung und Slempclung wird eine Ge> bühr cingehobcn werden, welche mit Rücksicht auf die Landcsverhällnisse im administrativen Wege fcstgeslellt wirb. Die in Fässern zum Verlause kommenden Weine, Giere und Sprite dürfen dcn Käufern nur in folchen Fässern, auf welchen die den Rauminhalt bildende Zahl dcr Liter durch vorschriftsmäßige Stempelung beglaubigt ist. überliefert werden. gesichert und unternahm nun von Zeit zu Zeit Fuß. reisen, welche ihn oft Wochen lang von Krönau fern hielten. Im Juni deS IahreS 183! aber traf er Vor. lehrungen zu einer größeren Reise, und bald darauf cr. fuhr die ganze Stadt, baß Rust nach Neapel gereist sei. wobei viele Klönauer so menschenfreundlich waren, unwillkürlich an die Räuberbanden Italiens zu denken, in deren Hände vielleicht der abgesetzte Sladtrlchter gerathen dürfte, oder wie eS gar nicht unmöglich sei, daß e dcr Strom der Reisendcn. Dcr glühende Leucht-vurni auf dem Molo. daS lustige Treiben rings um n" her. bitten in der Stille einer herrlichen Sommer. M. der Anblick deS Meeres, über welche« der gestirnte Himmel sich majestätisch wölbte, all' dics halle das durch Groll und Haß verhärtete Herz dcS Sonderlings seil langen Jahren zum ersten male erueichl und ihn mildcr g/gen tue Menschen gestimmt, als je; als aber die auf» und abirrenden Fackeln dcr Frcmden!l!hlcr auf dcr Höh: des VcsuvS gleich tanzenden Irrlichtern sichtbar wurden und am Thore RlsinaS ein Haufen zerlumpter Kerle mit Eseln. Maulthieren und erbärmlich abgemagerten Pfer. den mit dem Geschrei: 8i^iwl6, uu ciucio! llecellonnli, ljm, voäsw qussw bravo mulo? I^r 1a inlläounk, uu oavküo gtupsildu! (Herr. ein Esel. Excellenz hier, schaut dies wackere Maullhier. Vei der Madonna, ein prächtiges Pferd), umringten und mit ihren Thieren ncbcn. vor und hintcr ihm dcn Weg verspcrrtcn, vclfiilsterte sich sein Gesicht, und er fühlte sein Hcrz sich krampfhaft wicdcr zusammenziehen, denn Geld ausgeben wollte er weder für ein Pferd, noch für einen Efcl. indem cr den Wc^ nach dem Kralcr dcS Verges gar nicht verfehlen konnte, da er nur dcn Rcilcrn und Fußgängern zu folgen brauchte, die scharenweise vor und neben ihm nach dem Vesuv zogen. Er wehrte daher die Zudringlichen ab. so writ cs ihm möglich war. da aber cin italienischer Escltreibe, nicht begreift, wie jemand eS über sich aewinmn kann, zu gehen, wo er Gelegenheit hat zu rcitcn, so konntt Rust nicht so leicht dcn, Schwärm der ihn umringenden Treiber und Führer entgehen. (Fortsthnnz , Uhlanen-Regiment Kaiser Franz Joseph Nr. 6) und die 4pfllndi« gen Cavallerie . Batterien Nr. 5 und 6 des 7. Feld - Ar-lillerie'RegimcnlS Prinz Luitpold von Baiern in daS Lager nach Viuck a. d. Leilha abgerlickl. — (Auf der NudolsSbshn) wurden in der Nacht vom 29—30. d. durch den in Obersteiermarl orlanarliq herrschenden Sturmwind in der Station Zellweg leerstehende Waggons in Bewegung gesetzt und durch einen Zusammenstoß zwei Wagen zertrümmert; ein Se-varalzug muhle die von Villach nach Klagenfurl kommenden Passagiere weilerbesördern. — (Zur Frauen'Emancipalion.) In Zllrich studiren in diesem Semester 63 Damen, und zwar 51 Medicin und 12 Philosophie. Im Jahre 1864 war nur eine Russin immatrilulirt, wogegen jeht 54 Damen von dieser Nation in der Schweiz studiren, und zwar 44 in der medicinischen und HO in der philosophischen Fa-cultät. Die anderen 9 ftudircnden Damen vertheilen sich aus andere Länder, wie solgl: Deutsche 3 (2 Medicin, 1 Philosophie); Schweiz 2 (Medicin); Oesterreich 2 (Phi. losophie); England 1 (Medicin); Umerila 1 (Medlcin). Wir enMehmen diesen Zahlen, daß die russischen Damen, abgesehen von Nmcrila, auf dessen Unwersiläten viele Frauen ftudiren, die am meisten emancipirten sind. — (Der Iesui ten general P. Belf) hat eine Versammlung der hervorragenden Oberen de« Jesuitenordens nach Rom einberufen. Locales. Auszug aus dem Prolololle Über die ordentliche Sitzung des l. l. ^lindeslchulratheS flir Krain in ^'aibach, abgehalten am 11. Juli 1872 unter dem Borsitze des ersten l. l. RegierungSralhe« Fllrsten ^'olhar Metlernich in Anwesenheit von 6 Mitgliedern. Die Eihunq beginnl mil dem Vortrage der seit der letzten Sitzung erledigten GeschäflsstUcke durch den Schrist-sUhrer, und es wird deren Erledigung ohne Vemerlen zur Kenntnis genommen. Der von der Direction de« l. l. Realgymnasium« in Krainburg vorgelegte Leclionsplan pro 1872/3 wirb mit dem Bemerlen genehmigt, daß derselbe fllr bie naturwissen-schaftlich-n Fächer allmälig analog dem ^'ehrplane anderer Realgymnasien so einzurichtcu sein wird, daß der nalurge-schichlliche Unterricht in der zweiten Klasse abgeschlossen und weilerS in den beiden Eemestern der drillen und im 1. Semester der vierten Klasse Physil und im 2. Seme. ster der vierlen Klasse Ehemie vorgenommen wird. In diesem Einne sei im Schuljahre 1872/3 in der Prima vorzugchen, un> zwar so, daß im erften Semester die Zoologie der Wlrbelthiere und im zweilcn Semester die der wirbellosen Thiere zu nehmen sein werde. FUr den Gesangsunterricht am lraindurger Realgymnasium im Schuljahre IK71/2 wird eine Remuneration pr. ION fl. aus dem flämischen Etudienfonde bewilligt, und es wird die Direction gleichzeitig im Sinne der hohen Ministerial.Verordnung vom 8. Juni I8?i, Z. 4275, angewicscn, fernerhin die Bestellung eines nach den Wei-sungen de« hohen Ministerial.lZllasseS vom 21. August 1871, Z. 5602, geprUften Gesangslehrer« anzustreben, in »Ermanglung eineS solchen aber slir den Fall de« andau- 123ft ernden Vedarfe« am Beginne de« Schuljahres bezliglich der weiteren provisorischen Besorgung des Gesangsunterrichtes die geeigneten Anträge zu erstatten. Ueber da« vom hohen Ministerium sür Cultus und Unterricht mit Erlaß vom 21. Juni 1672, 3 7352, zur competenten Amtshandlung herabgelangte Gesuch der lai» bacher Buchhändler Zeschlo k Till um Zulassung der ichlen Auftage des.Slovenischen Sprach, und Uebungsbuches fur Anfänger" von Iane^iö zum Unterrichtsgebrauche an den Mittelschulen wird die Zulässigleit derselben zum Unterrichtsgebrauche an den untersten Klassen der hierländigen Mittelschulen filr diejenige» Schüler, deren Muttersprache die deutsche ist, ausgesprochen. Das Operat in Betreff der von einem t. l. Bezirks» schulrathe beantragten Verfügungen zur Evidenzhallung des Vollsschulwesens wird mit Beifügung der vom Referenten in Antrag gebrachten Ergänzungen und Modifikationen vor» läufig einem Eomits von Schulmännern zur weiteren Prü» fuug und Umarbeitung übergeben. Der Act, betreffend die Errichtung einer Volksschule in Schischka wird an den l. t. Bezirksschulrat!) für den Landesbezirl Lgibach mit den entsprechenden Weisungen zur Fortsetzung der Verhandlung zurllckgeleitet. Der Landesschulralh beschließt, von einem Reeurse gegen die über die Frage der Mauthpflicht des Bauunternehmers, beziehungsweife de« Studienfondes, für die Fuhren zum Ausbau des Gymnasialgebäubes in Rudolfswerlh erflossene Entscheidung der l. l. Finanz«Direction abzusehen und die bezüglichen ärarischen Mauthgebühren auf den Studienfond zu übernehmen. Aus Änlah einer von einem angeblichen Präsentation«« berechtigten vorgenommenen Ernennung eines derzeit provisorischen Lehrers zum wirklichen Lehrer wird dem be» treffenden l. l. Bezirlsschulrathe bedeutet, daß diese Lr> nennung insolange nicht von gesetzlicher Wirksamkeit ist, als nicht einerseits die diesfällige Präsentalionsberechtigung nachgewiesen und anderseits die auf Grund dieser Präsen» talionsberechligung erfolgte Ernennung in Hinblick auf den § 50 des Reichsvollsschulgesetze« vom 14. Mai 1869, Z. 62 R. G. B., landesschuldehördlich genehmigt und fohin dem präsemirten Lehrer von der Landesschulbehörde die Anstellung eilheilt werden wird. Dem l. k. BezirlSfchulrathe in Gottschee wird aufgetragen, wegen Bewirtung der beantragten Herstellung eines Gemüselellers und einer Holzlege beim Schulhause in Etal» zern die Verhandlung mit der Schulgemeinde aufzunehmen, dieselbe zur gütlichen Uebernahme der diesfälligen Kosten oder zur Ausführung dieser Herstellungen in eigener Regie zu vermögen und das Resultat mit den geeigneten An» trägen an den Landcsschulrath vorzulegen. Mehreren Vollsschullehrern werden Geldaushilfen bewilligt. Anläßlich einer Petition der Gemeinde Slrug um einen Unterstühungsbeitrag zum Cchulhal«Sbaue in Strug wird der Gemeindevertretung zunächst ein Normalschulfonds« deitrag per 200 fl. flüssig gemacht und die Eingabe gleich, zeitig dem Geziiksschulralhe in Gotlschee mit dem Auftrage zugeferNgt, nach Maßgabe der etwa weiters noch vorhan« denen Nothwendigkeit einer Unterstützung mit Rücksicht und unter Darlegung der diesfälligen Verhältnisse den geeigneten Aulrag zu erstatten. — (Das Festschießen) zu Ehren de« Herrn k. l. Landespräsidenten N. Grafen Auersperg wurde vorgestern abends in würdiger Weife abgeschlossen. Die acht Preise gewannen die Herren: N. Graf Auersperg, P. Galls, U. Gregoritsch, Kautschitz, Laßnil, Lorenzi, Regor. schel und Urba«. Zum Schlüsse perlte Champagner. Drei-malige „Hoch« '." wurden Sr. l. Hoheit dem durchlauchtig, sten Herrn Srzherzoge Ernst, Protector des hiesigen Schießstandes, und dem Herrn l. l. Landespräsidenten Gra. len Auersperg, Toaste dem Oberschützenmeister Herrn Dr. v. Stockt, dem goltscheer Schießstande u. f. w. ge> bracht. — (Die Mllltiir«Soir6e). «elche zu Ehren ^ deS zur concentrirlen Haffenübung von Stein hier einge» > rückten 2. Bataillons des löbl. l. l. 79. Inf.'Reg. Graf Huyn gestern im Casinogarten stallfand, war wegen der fruchten Witterung minder gut besucht. — (Humane Spende.) Herr Franz Mayr ^ Edler v. Melnhof, Gutsbesitzer zu Savenstein. hat dem train. Aushilfsbeamten.Kranlen.UnterstUtzungs-Vereine 20 st. gespendet. — (Ein Schadenfeuer) ist am 29. d. vor» mittags 10 Uhr angeblich auS Unvorsichtigkeit im Dorfe Zalog, Bezirk Rudolfswerth, ausgebrochen, und wurden hie> durch 12 Häuser und 13 WirthschaflSgebä'ude eingeäschert. — (VergnugungSzüge auf der Südbahn.) Die Direction der Südbahn hat einem vielfach geäußerten Wunsche Rechnung getragen und Erlra-Personenfahrten an jedem Sonn- und Feiertage auf der Strecke Villach« Klagen fürt eingeführt. Der Zug geht von Klagenfurt um 8 Uhr ab, trifft in Krumpendorf um 8 U. 12 M., in Maria Wörth'Portschach um 8 U. 23 M., in Velden um 6 U. 39 M.. in Fiiderlach um 8 U. 59. M. früh und um 9 U. 16 M. in Villach ein. Die Abfahrt von Villach erfolgt um 7 U. 30 M., von Föderlach um 7 U. 47 M., von Velden um 8 U. 7. M., von Maria Wörth. Pörtfchach um 8 U. 21 M., von Krumpendorf um 8 U. 32 M. abend«; Ankunft in Klagenfurt um 6 U. 44 M. Der Fahrpreis beträgt für die 3. Klasse tour und retour nach Krumpendorf 40 kr., nach Maria Wörth - Pörlschach 70 kr., nach Velden 80 kr., nach Iiiderlach 1 st. 20 kr. und nach Villach 1 fl. 40 kr. Auf der 2, Klasse kostet die Fahrt nach Villach und retour 2 st., auf der 1. Klasse 3 fl. — Die Iüge verkehren unbedingt ohne Rücksicht auf die Witterung. ^_____ Original - Eorrespondenz. * Adelöberg, 29. Juli. So wie alljährlich, fand auch heuer gestern das beliebte Annenfest in den hiesigen vielbelannten Gasthoflocaliliiten der Frau Dorat statt. DieSmal wurden zwei Tombola-Spiele in das Programm aufgenommen, dere» Reinerlös die menschenfreundliche Veranstalterin den unlängst vom Hagelschlag so arg heimgesuchten Ortschaften Selce, Peteline, Gratz, Deulfchdorf, Klenil, Dorn und Woutsche bestimmte. Dank der günstigen Witterung und der gemeinnützigen Theilnahme gestaltete sich daS Fest zu einem sehr besuchten und animirten. Viele Gäste auS der Umgebung und 5ie hier auf Sommerfrische befindlichea triester Familien vermehrten die hämischen Kreise in ansehnlicher Weise. Geschmackvoll mit allerlei humoristischen Enblemcn, farbigen Ballons und Lichter-Pyramiden auSgeziert, im bunten Farbenschmucke prangend, waren die weiten Hofräume und der große Garten, wo in freudig bewegten Gruppen die zahlreiche Gesellschaft unter dem Klänge der heimischen Musikkapelle und in vorgerückter Slunde auch bei einem improvisirten Männerchor einen recht angenehmen Abend zubrachte. Angeregt von der gehobenen Stimmung und von dem angenehmen Bewußtsein, auch sein Schärstein zur Milderung des Unglücks einer durch Brände, mehrjährigen MiewachS und nun durch Hagelschlag ganz und gar niedergebeugten Gegend beigetragen zu haben, verließen erst in später Abendstunde die Thellnehmer daS heilere Fest, dessen Nachklänge von den Bewohnern der oberwähnten Ortschaften noch weit angenehmer empfunden werden, da eS ihnen eine Liebesgabe von 71 st. brachte, welche die liebenswürdige Hausfrau gleich am Festplatze dem Herrn BezirlShauptmanne zur weiteren Verfügung übergab. Es sei ihr der Dank der hiedurch Beglückten hier öffentlich dargebracht. Stimmen ans dem Publicum. DaS „Laibacher Tagblatl" brachte eine Korrespondenz auS Gottschee, in welcher der Verdienste, die sich Herr Medih in Wien um die Errichtung eine« Gym» nasiumS mit deutscher Unterrichtssprache in Gotlschee erworben hat, gedacht, unter einem aber gerügt wird, daß mehrere wohlhabende Bürger für den zum Neubau eines Gymnasialgebäudes nothwendigen Baugrund „unverschämt" hohe Preise verlangen. Bestätigt sich letztere Nachricht, so gibt eS nur zwei Nege: 1. Die Expropriation deS gegenwärtigen Besitzers des zum Bau auS öffentlichen Rücksichten unbedingt nothwendigen Baugrundes; 2. die Verlegung deS Gymnasiums in eine andere größere Ortschaft KrainS. Ein Freund der Schule. Neueste M. Wien. 30. Juli. St. Majestät der Kaiser haben gestern Audienzen zu ertheilen und den l. spanischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Don 2'priano del Mazo y Ghcrardi zu empfangen und dessen ÄbblrufungSschleiben entgegenzunehmen geruht. Constantinopel, 2!). Juli. Der Khedive reist heute nach Egypten zurück. Nubar Pascha verweilt noch einige Tage und wird dann. heißt cs. nach London reisen. Die Ernennung Midhat Pascha's zum Gouverneur in Adiianopel wird als Verbannung be« trachtet. Zia Gry wurde zum Secreliir deS Sultans ernannt. telegraphischer 2Uecl,selcur« ollm 30. Juli. Papier-Rente «5.20. — Silber-Rente 71.60. - 18«0er Staats - Anlegn 104. - Vanl - Ncli^i «4?. <5lvt>il . 5c< en 330.30. - i^l'd!,,! 1,0 70.— Sillier 108 2^. « l Mlini Du» cat«, 5.29 — ittapole°n«d'or 8.82 Handel und Wolkswirthschastliches. «udolfswerth, 29, Juli. Die Durchschinlts-Preise stellten ftch auf dem heutigen Martte, wie folgt: Weizen per Mehen 5 50 Nulter pr. Pfund . — -Korn „ 5 Eier pr. Glilck . . - 1Z Gerstt .. - -. Milch pr Maß . - !0 Hafer .. 1 70 Rindfleisch pr, Psd, - 24 Halbfrucht „ — — Kalbfleisch „ — 26 Heiden ,. - — Schweinefleisch „ — ^ H'rst „ - — Schöpsenfleisch „ — I« Kulurutz „ 4 40 HNhndel pr. Stllck — 30 Erdäpfel „ — Tauben „ - -^ linsen „ — — Heu pr, Tenlner . 2 ^ Erbsen „ - — Stroh .. . — 80 Fisolen „ — — Holz, l»ar!eS32", Klsl 6 --Rindeschmalz pr. Pfd, —50 —" weiche, „ — -^ Schweineschmalz „ 5.2 Wein. rother, pr. Eimer 10 ^ Gpecl. frisch, — _^ __ w'ifjer .. 3 ^ Eptll. geräuchert Pfd, —45 Leinsamen per Mehrn — ! — Angekommene Fremde. Am 99. Juli. «>«s»nt. Graf Atems, Luslll^l. - Üeugyel. Kaufm.. »°' nischa. — v. Steiilbilchl mit Frau, Trvst. - Kami. Win, — -- Klarici. Ingenieur, Trieft. ^ Piber Guido »nd Pibe, (sio-vanni, Tricst. — Iuvann, Pfarrer. Isttili». - Filipovic, t. l. Hauptmaun, Vulich und Köhler, l. k Miuistcrialrath, Fixml. — Kraschouic, Niederdorf. — ^aml^!-,^,. Kaufm.. Nlba. -KoSmat, Pfarrer, Heil. Kreuz. Varon Tauffrer, Wcifsll)»»l1. - Karlin. l. l. Lieutenant, Nltlack. Ht»««< HVle«. Paschla, Eialer, Fabrilaulen, Rußa und ssuchS. Wien. !?>»>»>«>«. Slavil, Horovitz. — Seelig. Student. — Gee« mann, Gottschee. 5 3^ 8, 7. ?^e Z "I ?Z ßs : -- >3^ K ^2 3Z ?« - « 3 ^^ « z° n " ^^ !?'' 6U.Mg 733,» -4-17.9 windstill Nebel " 30. 2 „ N. 732..l ^28.« SW. mäßia meist bewöllt «? "" 10.. Ab. 733.«. 1 20, SW schwach N-a."' Morgenncbel. Vormittags halbheiter. Nachmittag« abwcch-scllid Regen Das Tagesmlttel der Wärme > 22-4' um 2 «' llber dem Normale. Verantwenllichcr Nedacleur: Igna, u. K l e i n m a v r. DlislonliosicKt Wien, 29. Juli. Das charakteristische Moment heutiger Välse war der Rilckgang der Dev.seu, welcher nut Rllcksichl auf den nun erfolgten Abschlnsj der Vsschassuuaen sl>c ^v^^nv^^lUf^. die Subscription auf da« französische Anlehen erklärlich ist. Im Übrigen war die Värsc fest, aber ohne jede Regsamleit, die Curse blieben stationär oder hoben sich um eine «lnuiglett. Nicht bedeutender waren die Rückgänge, soweit deren emtrateu. A. «llgemelne «ta«t4schuld. ifllr 100 fl. Oeld «?aar, «whtitliche Stnntsschnld zu b p«t.: in Noten verzin«! Mai-Novlmder 64 75 6485 ^ ^ » Ftbruar-Auzuft 64 75 6485 ^ Gilb« » Iäuner.Iull 7160 71.70 » „ » Npr,l-0ct«l,er. 7160 71.70 L«se v I1»ij!>..... 342.- 34!v- ' ^ 1854 (4'^> zu 250 fl. 94,- 94 50 . . I860 zu 500 fl. . . 103 90 104.10 . . I860 zu 100 fi. . . 126 25 126 75 „ „ 1864 zu 100 st. . . 144 2b 144 75 staal«.Domäuen-Pfandbriefe zu 130 ft. ö,W. in Silber . . Nb.75 117.25 «». Mruudentiaslunfis-Vbliaationen. Filr 100 ss. Os^ W°»r>' «Uhmen .... zu b p^t W 75 97.25 «,li,i«. .... . b « 78.- 78,50 «ildn-Oefttrreich. . ^ 5 ^ l)5.— 9b.tX, 0d«r-0eflerreich . . ^ 5 ^ 9350 94 -«lebeubürgen ... » b » 79.25 80.-^tlt«m«f ... , 5 . 9150 92 50 Nugarn .... „ 5 „ 81.75 82.— ^'. Ander« öffentliche Auleben. Donaurcgulirung«lose zu 5 pCt. 55,75 96.— Ul g. Eisenbahnanllhtn zu 120 st. ö. W. Silber 5'. pr. «lllll 108 — 108.25 Uug Prämienanletzeu zu 100 fl. «.»» s^5^ «k'za^.)pr. Vulck 107.50 107 75 Wiener lommunlllanlthen, rücl» <2eld Waare, zahlbar 5 ptt. sllr 100 fl. . . 85,50 85.75 ». Nctien »»» Vanfinfti»u<»„ »nglo-öfttrr. «a»l ... . 302 25 302 75 ' Var.lverein.......346.— 347- Vodtn-Hreditanftalt . . , . —.— — — treditanstalt f Handel u. Äew. . 330.60 330 80 trcditauNalt. allgem. nugar. . . 152.- 153 — Depositeubanl......105.75 106.25 Eacompll-VtstNschllst. n «l. . 1015.-1020 -Franco-Üfterr. «anl .... 125» - 12550 Hand:!«b»nl.......237 — 237,50 Natimialbaul...... 848.— 849,— Unionbanl ....... 269.75 270. « «erein«banl...... 16450 165.— Verlehrsbanl.......214.75 215.25 »:. «ctlen voll Iranbporluuterneh» «ungen. Veld Waare «lfaid-Fiumaner Vahn . . 180.— 181.— Whm Alcslbllhn.....248." 250 — «arl-l!udwi«-Vahn.....242—242 25 Donau-Dampfschiffs. Gkjellsch. . 608. - 610 — Elisabeth-Westbahn.....247.75 248 25 Ellsabeth-Nestbahn (Lin,-Vud. weiser Strecke).....218.— 219.— zferd,uand«-No,db«,««,bn . . . , 218— 218 50 Leml,erq-«,r^.,Iafil,er«V»hn . 160 75 16« — Llovd, «fterr....... 500.— 504 - vefterr. Nordwestbahn . . .217 50 218- Rut",lf«-V2hu..... 182 — 182 50 Gieoeublirger Vahu . . . 182—182.50 Slaaiabahn...... 3365033750 Sitdbahn........207 — 207 25 SUd.nordd Verbind. Vahu , . 179— 180 - Lhtiß'Vahn.......262 50 263 50 Ungarische Nordostbahn . . . 164.— 165.-Ungarische Oftbahn . . . 133.- 133 50 Tramway........346— 347.50 ?. ,2.2ü 82 60 ». Prlvatlose ^ ssra!'.l,nrt a M. 100 st. betto 93 3" ^<" Hamburz. <ür 100 Vtarl Banco 81.70 «> »" Lendon, fur 10 Psuub S^-rli:lll 110.90 111!" Puri«. für l00 Franc« . . . 4330 ^" «lone« d,» Geldsorle« O,l»» »Sa", «. Vlllu,-Duc»len . 5 ft. 32 kr. 5 fi. 34 "' Napul