- Veeite: Kür Laibach: Ganzjihng . . 8 st. 40 kr. HalblSbrig . . 4 . SO . »ietteljShrig . 3 „ 10 „ Ärotitib . . . — „ 70 „ Rtt bet P oy G»«rn> 6 kr. Nr. 252? Laibacher A»»ntz«e «ittheilunzen «erden nicht brrßckfichtigt; Manuskripte nicht znrückgeftndet. Rrdacki«»: vahnhosgaffe Nr. 16. Expedtti»««- * Jnfrrate»-Burean: Kongreßplatz Nr. 2 (Buch. Handlung bon Jg. v. Klei«, mapr * geb. Bamberg.) Smftrttmuretfe: Kür bie einspaltige Petitzeile i 4 lt., bei «iederbolter Einschaltung ik 3 It. Anzeigen btS 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inserat« öfterer Einschaltung Lender Rabats $fir compliciccttn Sas dere vergüt»«. Freitag, 3. November 1877. — Morgen: Hubertus. 10 Jahrgang. Aus der Ministerlonjerenz. Der in Budapest stattgefundene Ministerrath faßte, mit die „9R. fr. Pr.« aus vorzüglich unter-richlrter Quelle erfährt, den Beschluß, zuerst den Zoll, lotif beiden Parlamenten vorzulegen, einerseits um dadurch die Perfektion de» Ausgleichs zu ermöglichen, (»bann au« Rücksicht auf die Nolhwendigkeit, daß die Monarchie ihre Handelsangelegeuheite« regle. Die Vorlage des Zolltarifs involviert nach keiner Seite hin eine feindselige Tendenz, sondern dokumentiert den Willen der Regierung, über d e schwankenden Verhältnisse hinau-zukommen. Wie wenig aggressive Tendenz darin enthalten sei, beweist ferner der Beschluß, die Verhandlungen mit Deutschland wieder anzuknüpfen. Schon vor Monaten, als die Bei Handlungen zu Wien schief gingen, traten die deutschen Bevollmächtigten mit dem Vorschlag hervor, man solle den Handelsvertrag fallen lassen und einen Meistbegünstigung-' vertrag schließen. Diese Basis würde den Inten-tionen der deutschen ReichSregierung besser entsprechen. Auf diesen Borschlag soll nunmehr zurück gegangen und nach Berlin die Anfrage gerichtet werden, ob man dort geneigt sei, jenen Meist-begünstigun gSvertrag abzuschließen, und zwar unter folgenden Bedingungen: ES sollen aus dem Handelsverträge gewisse allgemeine Bestimmungen in dm Meistbegünstigungsvertrag herüber genommen werden, welche einerseits Oesterreich Ungarn da» Zollcartell und den freien Import von Rohprodukten, Deutschland dagegen dir Beibehaltung des Appretur-verfahren« sichern. Dieser Borschlag wird nach Berlin gerichtet werden mit dem Ersuchen, sich darüber mit möglichster Beschleunigung zu Äußern. Man glaubt In Regierungskreisen, Bismarck werde denselben um so eher annehmen, al« derselbe deutschen Ursprung» sei, den HandelSlendenzen drS Reichskanzlers nicht zuwiderlaufe und den politischen Beziehungen beider Reiche zustatten komme. Die kompetenten Kreise find frei von der Furcht, Deutschland würde, falls auch diese B rhandlungen scheitern, eine Differential-Politik treiben, da ein solche» Vorgehen dann auch seitens der Monarchie zu gewärtigen wäre, wodurch beide Regierungen ihre eigenen Interessen schädigen würden. Von politischen Collisionen könne, das hat Graf Andrassy klar dargelegt, nicht im entferntesten die Rede sein; zwischen beiden Staaten bestehe da« vollkommenste politische Einverständnis, welche« auf die Annahme des neuen österreichischen Vor. schlage» nicht ohne Einfluß bleiben könne. Wenn diese neuen Verhandlungen wider Erwarten resultat-lo« blieben, so werde auch dieser Umstand keine politischen Conscquenzen haben, dann werden beide Staaten selbständig unter möglichster Wahrung ihrer beiderseitigen Interessen Vorgehen. Die Nachricht, daß dann Verhandlungen mit Italien und England beginnen werden, ist total falsch, denn e» würde nach dem definitiven Bruch mit Deutschland die Frage an die Regierungen herantreten, ob die Handil«politik überhaupt auf Grund von Handelsverträgen geregelt werden müsse ■ eine Frage, welche von anderen Kabinetten bereit» in» Auge gefaßt wurde, vorderhand ist in den maßgebenden Kreisen die Anficht vorherrschend, daß die Verhandlungen mit Deutschland zum Ziele führen werden.________________ Ein treuloser Jesuit. Der Jesuitenpater Curci ist unter die Re» bellen gegangen. In seiner Eigenschaft als Redacteur der „Civitä Cattölica“ predigte Curci das Evangelium des Vatikans, er verkündete der Christenheit, was sie zu glauben habe, was nicht; durch ihn gab das unfehlbare Pontifikat seinen Willen und feine Befehle kund. Das ultramontane Europa bereitet sich durch geraume Zeit zu einem Kreuzzuge gegen da» „kirchenräuberische" Italien vor, es wird »ich!« Geringeres geplant, als die Wiederherstellung der weltlichen Macht des PapstthumS. Während die Laienwelt sich für die erwähnte Wiederherstellung begeistert, betritt ein Mitglied des Jesuitenorden« die Ocffentlichkcit und verkündet in einer Schrift, daß die weltliche Herrschaft de» Papste» für die Kirche keine unumgängliche Nothwendigkeit sei; daß Italien unmöglich in seine früheren Zustände zurücksallen könne; daß eine Wiederherstellung de« Kirchenstaate« undenkbar sei; daß unser Herrgott dem Papste eine unabhängige Souveränität niemals versprochen habe; daß Italien jenen Männern den Krieg erkläre, welche immer wieder die Hoffnung auf eine Wiederherstellung des Kirchenstaate» anfachen. Iemlleton. Die Herrin von Kirdy. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) Und diese einfachen Frauen, welche seufzen und verkümmern unter dem Druck, unter dem Fluch, der auf der ganzen ländlichen Arbeiterbevölkerung Irlands lastet — der Fluch bitterster und ungelin-derter Armuth, härtester und unbelohnter Arbeit, rücksichtslosester Ausnützung und grausamster Bedrückung seitens der Landeigentümer, — diese armen, beklagenswerthrn Frauen Hütte Lady Helene beneiden mögen; denn unter den Lumpen derselben schlug mol kein Herz so schwer, wie das ihrige unter Seide und kostbarem Schmuck; keine von jenen blickte so verzweiflungsvoll der Zukunft entgegen, wie sie. Die größte oder die ganze Sorge jener Leute bestand «n dem Ringen um das tägliche Brod, welches sie aber, so kärglich es auch manchmal sein mochte, 'wohlgemuth und mit Ruhe und Frieden im Herzen verehren formten. Lady Helene war ein solcher Glück nicht bischieden, ihr fehlten die höchsten Güter, welche den M:nschen wahrhaft glücklich machen — Zufrie denbeit und Seelenfrieden; ihr Kummet war ein größerer, al« die Sorge um de» Leibe- Nolhdurft und Nahrung; sie quälte sich mit Vorwürfen wegen ihrer begangenen Jugendthorheit, und der Gram über ihr zerstörtes Lebensglück nagte an ihrem Herzen. Doch schlimmer als alle- andere war das Bewußtsein, die Frau eine- Verbrecher- der schlimmsten Sorte zu sein, mit diesem unter einem Dache leben und ihre Mahlzeiten mit ihm theilen zu müssen, die ihr durch seine Gegenwart gleichsam vergiftet wurden. „Jeder Mensch hat seine Plage," dachte Helene. tiesfeufzend. „Weder Arm noch Reich hat ein Monopol auf Kummer und Sorge; sie sind allen Ständen gleichmäßig zugetheilt, nur daß der eine sie offen zur Schau trägt, während der andere sie vor den Augen der Welt zu verbergen sucht. Und da alle Menschen ihre Bürde hoben, besteht eine gewisse Gleichheit unter ihnen — auch zwischen Arm und Reich. Wir gehen ja auch alle einer Bestimmung entgegen, wo e- — Gott sei Dank — keine Standesunterschiede, wo eS weder Arme noch Reiche gibt!" Sie hatten jetzt die Wicklower Berge erreicht. Die Straße wurde schmal und uneben, manchmal sogar gefährlich; die Szenerie aber war reizend, malerisch in ihrer Wildheit. Der Wagen, von ein Paar kräftigen irischen Pferden gezogen, flog bergauf und bergab. Endlich erreichte er den Gipfel eines Berge», von dem au- sich den Reifenden ein wahrhaft bezaubernder Anblick darbot. „Das ist Ballyconnor!" rief, aus ihren Träumereien erwachend, Lady Helene im Tone tteudiger Erregung, indem sie mit dem Finger auf ein prachtvolles Gehöft in dem zu ihren Füßen liegenden Thal zeigte. Buonarotti, welcher ebenfalls in Gedanken versunken dageseffen hatte, erhob seine Augen und blickte mit offenbarem Interesse vorwärts auf da« Land-gut feiner Gattin, welche« jetzt für ihn eine neue Heimat, eine Zufluchtsstätte vor den Verfolgungen der Polizei werden sollte. Tief unten, umschlossen von hohen bewaldeten Bergen und steilen Felsen, lag gleich einem Juwele in rauher Einfassung ein anmuthigeS Thal, und in dessen Milte, umgeben von Gärten, Wiesen und Feldern, da« Gut und Dorf Ballyconnor. „Ah, ein reizende» Thal!" tief Buonarotti. «Es gibt kein schöneres Thal in ganz Irland," sagte Helene mit sanfter Stimme. Pater Curci, dessen Stern aut vaticanischen Horizonte noch vor einigen Jahren so herrlich glänzte, ist nun al- Jrrlehrer, als Ketzer in Acht erklärt timen, er verließ Rom, das ihn wie die Pest haßt, und zog sich nach Florenz zurück. Die That Curci's jedoch wird Epoche machen, denn die römische Curie ist es nicht gewohnt, von ihren eigenen Dienern, insbesondere von einem Mitgliede aus dem Orden der Gesellschaft Jesu, deren General Pater Beckx al« der eigentliche Papst bezeichnet wird, öffentlich prostituiert zu werden. Die That Eurci's ist eine kühne ; der hierarchische Koloß, der die ganze W-ll zu seinen Füßen sehen und die ganze Welt beherrschen möchte, erlitt durch Curci's Schrift einen argen Stoß. Der treulose Jesuit versuchte es, den Felsen, worauf die römische Kirche sieht, zu unterminieren und zu sprengen. Die gepriesene eiserne DiSciplin, die in der römischen Kirche bisher herrschte, erfuhr einen Riß, dem noch andere, da« ganze hier archische Gebäude tief erschütternde folgen dürften. Der Jesuit C u r c i warf die Kutte ab und wurde italienischer Patriot, ein bedeutsame» Zeichen der Zeit! Reichsrath. 298. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Das Haus setzte die Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Enteignung zum Zwecke der Herstellung und des Betriebes von Eisenbahnen fort, beendigte dieselbe und erledigte in der Spezialdebalte die §§ 1 bis 4. Der Entwurf, welcher, mit der Genehmigung de- Herrenhauses bereits versehen, dem Abgeordnetenhause vor-liegt, hatte im § 1 die Entscheidung hierüber zugunsten aller Elsenbahnunternehmungen der politischen Behörde zugewiesen. Die Majorität des Hauses hat aber auf Antrag der Abgeordneten Lien b ach er und Sturm folgende Fassung beschlossen: „Die Zaerkennung des Enteignung-rechte« in Bezug auf die Eisenbahnunternehmungen ist nach dem Eisenbahn-Eonc-ssion-gesetze zu beurtheilen." Diese- Gesetz spricht sich bezüglich de« Umfange« de- der ©ahn« Unternehmung zuerkannten Expropriationsrechtes um vieles reservierter au«, als die neue Borlage. Es wird darin ausdrücklich dieses Recht „lediglich in Ansehung jener Räume verliehen, welche zur Ausführung der Unternehmung als unumgänglich noth» wendig erkannt weiden." 299 Sitzung des Abgrordnetenh ause«. Da» Haus genehmigte die §§ 4 bi- einschließ» lich 7 der Eisenbahn Expropnalion-gesetzes unverändert nach den Äueschußanträgen. „Und es scheint wie abgeschlossen von der Welt, was die Hauptsache ist," bemerkte Buonarotti. „Und jenes Gut am Ende des Dorfe-, mit dem viereckigen Thurm und dem Park, welcher sich bis zu den Bergen hinzieht und mit dem Walde sich verbindet, ist Ihre Besitzung?" Lady Helene nickte zustimmend. Aus ihrem Auge perlte eine Thrüne, während ein seliges Lächeln um ihre Lippen schwebte. Beim Anblick ihrer Heimat vergaß sie ihre Sorgen und ihren Kummer und gab sich der Erinnerung an die schöne Zeit ihrer Kindheit h'it, die sie hier so glücklich verlebt hatte. Nach kurzer Fahrt hatten sie da« sonst so stille Dorf erreicht, welche« heute jedoch ganz belebt war. Der Berwulter de« Gute« hatte einigen Bekannten die Nachricht von der Ankunft der fcodh Helene und deren Genial mitgetheilt, und diese hatten das ganze Dorf in Bewegung gesetzt. Vom Kirchthurme und von mehreren Häusern wehten Flaggen, und die Bewohner hatten sich gruppenweise an der Hauptfrage, welche der Wagen passieren mußte, aufgestellt, um die Gmsherrin zu begrüßen, deren Anwesenheit ihnen bedeutende pecuniäre Vortheile gewährte. (Fortsetzung folgt.) Vom Kriegsschauplätze. Suleiman Pascha hat einen Theil seiner Armee in stark befestigten Stellungen läng« de« Vom aufgestellt m ist mit dem G>o« der Armee iOmausroätt« marschiert, um über E«ki-Djuma einen Angriff auf die schwach besetz en Positionen von Tirnowa und Gabrowa auszuführen. Am oberen Lom haben die Russen abermals die Fühlung mit den Tücken verloren. Von Widdin marschieren türkische Verstär-ungtn über Dreawna gegen Plewna. Bon 1 Uewna ist starke Kanonade bi« Turuu-Magurelli l örbar. Die Russen zündeten Gradischniza an und wurden von den Türken zurückgewiesen; 60Russen wurden kampfunfähig gemacht. Am 26. v. Mts. fand auf der Straße von Orhanje nach Plewna ein Zu» ammenstoß statt, Slaltzar wurde von den Russen »esetzt. Der Gesammtstand der russischen Truppen um Plewna beträgt 130,000 Mann mit 500 Feldgeschützen und 50 Positionsgeschützen. Man bezweifelt trotz der vollkommenen C-rnierung Plewna’j den Erfolg de« allgemeinen Angriffe«, da O«man umfangreiche Stellung habe und überallhin Reserven disponieren könne. Es verlautet, die Russen beabsichtigen den Schipka-Paß auf,»geben. Die in Konstanlinopel garnisonierenden Truppen werden auf den Kriegsschauplatz entsendet und durch Bürgergarden ersetzt werden. MukhtarPascha manövriert sehr vorsichtig. Als er bei Köprikiöi den Flankenmarich der Russen wahrnahm, zog er feine Armee auf die Hügelkette von Hassankaleh zurück, seinen weitern Rückzug nach Dene-Bvyern vorbereitend. Politische Rundschau. Laibach, 2. November. J»la«d. In der zu Budapest abgehaltenen Mintstertonferenz war die Zotlsrage Hauptgegenstand der Berachung, jedoch auch der Ausgleich wurde besprochen. An kompetenter Stelle steht der Beschluß fest, daß man alles daran setzen müsse, damit beide Parlamente bi« zum Jahresschluß die Vorlagen erledigen; bezüglich der aufgetauchten Differenzen roeeden ziemlich optimistische Anschauungen gehegt, indem behauptet wird, dieselben seien nicht von solcher Art, daß sie das Zustandekommen des Werke« überhaupt in Frage stellen könnten. Die »Bohemia" meldet, daß die Delegationen Anfang« Dezember einberufen werden. Sollte die Regelung de« Quotenverhältnisses b>« dahin nicht erfolgen, wa« nahezu gewiß, so müßte von den Delegationen die Indemnität für die Fortführung der Verwaltung verlangt werden und die eigentliche Session der Delegationen verschoben wer-den, bi« der Ausgleich und die Quote gesetzlich geregelt sein werde«. Ausland. In Berliner diplomatischen Kreisen verlautet, daß mit dem Fall Plewna'« eine ernst, liche Friedensvermittlung platzgreifen werde. Man versichert, daß zwischen dem Fürsten Gor-tschakoss und dem deutschen Reichskanzler für diesen Fall ein vollständiges Einvernehmen herrsche. Im preußischen Abgeordnetenhause brachte der Finanzminister einen Gesetzentwurf ein, betreffend die Aufnahme einer Anleihe von 126.745,000 Mar für Staatsbauten. Die „tigence Havas" schreibt: .Infolge eine« abgehaltenen Ministerrathe« scheint e« sicher, daß eine Blenderung im französischen Kabinette vor dem 5. November nicht eintceten werde. AlSdann wird der Marschall-Präsident sich zwei extremen politischen Richtungen gegenüber befinden: einer Politik de« Widerstandes oder einer Politik vollständiger Concessionen an die Deputiertenkammer durch die Wahl eines bloS der Linken entnommenen Kabinetts. Viele glauben, der Präsident werde e« mit einer auf die Vertretungsrechte aus den differieren-> de« Verhältnissen der beiden Majoritäten de« Se-1 nats und der Kammer basierten Ausgleichspolitik versuchen, um mit Elementen deS rechten EentrumS des Senat« und der Linken der Kammer die Harmonie zwischen den beiden Gewalten wieder herzustellen. Audiffret scheine naturgemäß oufltrfthtn, die Transaktion vorzubereiten. Der serbischen Regierung wurde bedeutet, daß die russische Armeeleitung auf die Mitwirkung Serbien« verzichte. Der serbisch- Agent Kristik hat Server Pascha eine Depesche seiner Regierung mitgetheilt, in welcher gesagt wird, daß die paltung Serbien- die Klagen der Pforte nicht recht» ertige. Die militärischen Maßregeln Serbien« hatten den alleinigen Zweck, die Grenze zu schützen. Schließlich gibt die Note der Hoffnung auf Erhaltung der guten Beziehungen zur Pforte Ausdruck. In Konstantinopel gibt man den ernstesten Besorgnissen Raum, namentlich sollen die bei der Pforte über den Stand der Dinge bei Plewna eingelangten Meldungen die Möglichkeit einer Kala-trophe näher gerückt erscheinen lassen. Ein gänzliche« Interliegen der Pforte würde aber erst der Orient-eise jenen acuten Charakter verleihen, den bisher ie Siege der tückischen Armee fernzuhalten wußten. Nur eine rasche diplomatische Intervention der Mächte lönnte noch die Katastrophen bannen, welche sich für daS Türkenreich vorbereiten und deren Rückwirkung auch für manche neutrale Macht unheilvoll werden dürfte. Zur Tagesgeschichte. — Jubiläum. Am I. d. M. waren eS 50 Jahre, daß die Inskription de« öflert. Botschafters Friedrich Ferdinand Grafen v. 8 e u st an der Hochschule zu Leipzig al» studiosus juris erfolgte. Den I. November feierte letzterer mithin das .goldene* Jubiläum der Erlangung te» akademischen Bürgerrechtes zu Leipzig. Graf Be »st vollendete von Michaelis 1827 bis Ostern 1830 in Leipzig seine Studien. In Leipzig konnte er beim Ordinarius der Ju-ristenfaeultät, Karl Fr. Günther, bei dem Kriminalisten Ehr. Ernst Weiße, beim Jtircnrrd)tStc(w Karl Ulten, bei dem Romanisten Johann Gottfried Müller, bei dem großen Philologen Gottfried Hermann, den Historikern W. Wachs-muth und Christian August Haffe Vorlesungen besuchen. Gras Beusts Biograph schildert den jungen Studenten der «echte als einen heiteren, im Umgange liebenswürdigen, still seinen Studien lebenden Jüngling. 68 wird von ihm berichtet, daß er gern Thiere dressierte. So bielt er sich al» Leipziger Student eine große graue Katze, die er zu allerlei «nnststücken abrichtete. Dem burschikosen Leben hielt er sich fern, Ern Zeitgenosse schreibt über ihn: .Nicht« war schlecht an ihm, al« seine Handschrift. Diese war schon damal» grausig zu lesen." Im Jabre 1830 machte der junge Baron «in glänzendes Examen. Seinem Eintritt in die diploma-tische Laufbahn stellten sich trotzdem Hindernisse entgegen. Gras Beust suchte vergeblich bei der Commerzien-Deputaiio» unter Geheimmlh Bernhard von Lindenau i« die staats-männische Praxis einzutreten. Er trat in d-S Leipziger königliche Oberhofgericht als Auditor ein und habilitierte sich gleichzeitig als Privatdocent an der Universität. Im Jahre 1831 wurde Geheimrath v. Lindenau Minister. Dieser war dem jungen Beust günstiger gestimmt und ließ ihn zum Acceß beim Ministerium des Aeußern zu. Im Jahre 1833 begann Beust seine diplomatische Larritzre durch Lbeil-nahme an der Mission nach München, welche den Zweck hatte, um die Hand der baierischen Prinzessin Maria für König Friedrich August II anzuhalten. Es war die» die nochmalige Königin-Witwe, welche vor kurzem hoch betagt gestorben ist. Lokal- iinb Promnzial-Angelegenheiteu. Wrigiuai-ÄorresponLenz. Nenmarktl, 31. Oltober. Bor kurzem verschied hier Herr Christian Dem berget, Gesellschafter der FirM« Or und Dem berget, die in Wien und Pirmasens bedeutende Schuhwarenfabuken besitzt. Herr Demberger, gebürtig a«« PirmafenS, ein hier allgemein geachteter Mann, wir der Gründer der FabrikSfiuale in Nenmarktl. Sein Dahin« scheiden wird insbesondere von der arbeitenden Bevölkerung in Nenmarktl und Umgebung betrauert, den« der Verstorbene hat durch Errichtung der Zweigniederlassung in Neumatktl nahe an 10 Leuten nickt nur hier, sondern auch in der Umgebung Neumarktls einen sicheren Erwerbszweig «schloffen und dadurch für die dortige, in den letzten Jahren von Mißernten hart getroffene Bevölkerung segendringend flewiift. Alle Arbeitnehmer liebten und verehrten Herrn Demberger, der sie stets väterlich und human behandelte, als itzren Wohlchäler. Sein — eines deutschen Aus« linder« — wohlthälige« Wirken liefert wieder einen Beleg Miir, wie gut es die beutschensreffenden Patrone des „Slov. diarod- mit der armen Landbevölkerung in Krain meinen, •»tna sie mit der Parole „tujöeva peta“ gegen die „Frem-d?n" — worunter sie natürlich nur einen Deutschen zu verstehen belieben, — auszubetzen versuchen. Das Andenken an den Ehrenmann Christian Demberger wird in allen hie-fntn Bevö kerungskreisen Hochgebalten werden. — (BvmTage.) Der vorgestern abends im ffilas-fulOn der Kasinorestauratiori abgehaltenen Offiziers-Soirte wohnten nebst Den beiden Herren Generalen und den hier flttnifonierenten Stabsoffizieren nahezu 130 Offiziere und im Offiziersrange stehende Militärbeamten bei. Der (Sias-lalon wurde festlich decoriert und erglänzte bei reicher Beleuchtung im Festkleide. — Gestern konzertierte genannten« «tts die Regiments-Musikkapelle zum Bortheile de« Miliiär-Kapellmeifier-Wiiwen- und WaisenfondeS. Der Besuch dieses ELvhlthätigkeitS-rronzertes war ein zahlreicher. — (Allerseelen.) Der gestrige und heutige log ward dem Lultus der Todten gewidmet. Taufende «u« allen GesellschastSkreisen Laibachs und Umgebung (an* btn fich ein im „(Satten* zu St. Christoph, um die 0-räber ihrer dort ruhenden theueren Angehörigen zu besuchen und ®it Kränzen zu schmücken. Bei einer Grabstelle erfaßte die Passanten tiefe Wehmuth, das einfache Monument eines Mannes, der auf dem Gebiete der Mechanik Großes schaffle und fich europäischen Ruf erworben, das Grab des Erfinders der Schiffsschraube — Herrn Ressels — entbehrte jedweden Schmuckes. Ist denn der Name Reffet den Angehörigen Kriegsmarine gänzlich aus dem Gedächtnisse entschwunden ? — (gfteifcfctarif für den Monat November.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochfen kostet 6* kr., mittlerer Qualität 46 kr., geringster Qualität 38 kr., von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 48, 40 und 32 kr. — (Nationaler Schwindel.) Die nationalen Blätter können den Fall Plewna's gar nicht erwarten, schon vor mehreren Tagen brachte „Slovenec" in sehr fetter, höchst auffälliger Schrift ein Telegramm, daß Plewna, und mit ihr 20,000 Türken, gefallen sei. Es würve nicht schaden, wenn die erhitzte Phantasie des „Slovenec" einen kühlenden Umschlag empfange, damit feine Leser vor Lügen verschont blieben. So schreiben die gesalbten Prediger der Wahrheit! — (Ans Thurnamhart.) Am 31. v. M. wurde die sterbliche Hülle des heimatlichen Patrioten und Dichters Anastasius Grün (Anton Alexander Grasen Auersperg) au« der provisorischen Gruft zu Haselbach in ®*gtnwatt der nächsten Anverwandten des Verstorbenen in boä im Schloßparke zu Thurn am Hart erbaute Mausoleum tibnt-sprechinde Erleichterungen tu der dritten $Bageutluff< zu ge-währen, so ist dieselbe gehalten, infolge tiuffmbeiuug de» Haudelsmiuisterium« auf den von demselben bezeichueten Strecken die oieite Klaffe (Stehwagen) mii Otm Tuiijfutze von 15 Kreuzer österr. Währ, in Siloer per Peijou uue Kilometer wieder einzuführen. — (Aus den Nachbarprovinzen.) Dem Großgrundbesitzer Ottitfch in Pichlrng bei St. Andrä in Kärnten wurde eine Barschaft von 4000 ft. von bis heute noch unbekannten Thätern gestohlen. — Auf der Klagenfurter Bühne gelaugte das Ausstattungsstück „Der Courier des Zaren* bereits dreimal unter großem B-«falle zur Aufführung. — In der Gemeinde Gteifetioutg in Kärnten herrscht eine derartige Unordnung, daß der Statthalter die Besorgung der gemeinde-amtliche* Geschäfte dem dortigen Notar übertrug. — In Trient herrscht die Blatternepidemie, 20 Kinder fielen derselben bereits als Opfer. — Infolge zutage tretenden Priestermangels ist die Vergünstigung «• theilt worden, in besonders rückfichtswllrdigen Fällen auch im Militärverbande stehende Theologen zu Priestern zn weihen. Dieser Fall ist diesertage in Kärnten ein^etreten, indem zu Keutschach ein Theologe, Namen« Ignaz Roda«, der seiner Militärdienstpflicht noch nicht vollständig genügegeleistet, feine Primiz feierte. — (Landschaftliches Theater.) Wir leben in einer Zeit, in der Bühnenwerke alter Klassiker nicht mehr genügen, um auf da« Publikum magnetische Kraft aus-zntlben, es müssen Sensativnssiücke aus die Tagesordnung gesetzt werden. Unsere deutsche Bühne brachte vorgestern Arthur MüllerS historisches Schauspiel .Der Fluch des Galilei". Wem ist da« traurige Schicksal des Philosophen Galileo Galilei nicht bekannt, daS Schicksal eine« Freidenkers, der sich im Jahre 1616 erkühnte, entgegen den Lehren der römisch-katholischen Bibel zu behaupten: daß fich die Erde um die Sonne bewege? Die römische Inquisition rief den verwegenen Philosophen vor ihr geistliches Tribunal und forderte Galilei auf, diesen Satz zu widerrufen. Schon war Galilei, dem »nbrängra seiner Freunde nachgebend, geneigt, die khm otfm „heiligen"' Kardinalscollegium vorgelegte Widerrufsurkunde zu unterschreiben, eS entspann fich im letzte» Momente ein heftiger Kampf im Innern Galilei’«, er warf die bereit» anzesetzte Feder beiseite mit dem Rufe: .Und sie (die Erde) b e« wegt si» doch!" Die vom römischen geistlichen Gerichtshöfe in Anwendung gebrachte Tortur, die Androhung der Todesstrafe auf dem Scheiterhaufen, erwiesen sich fruchtlos, der greise Philosoph fügte fich dem despotischen Urtheil« nicht und sprach über die Gewaltherrsckast ber römischen (Sutie den Fluch aus. 4)ie Schreckensherrschaft Roms forderte zwei Opfer, Galilei Hauchte infolge der ansgeftondenen Tortur und Aufregung seinen Beist auS, und auch feilt getreuer Schüler, der Dominikanermön» „Bruno*, eben auch der Sentenz de« unbarmherzigen Tribunale« verfallen, gab sich selbst den Tod. Der Berfaffer, Artbnr Müller, führt in diesem SensationSstücke eine prächtige, kernige Sprache, die in einigen Szenen einen allzuscharsen Ton anschlägt und auf die Aktion der römischen Enrie wuchtige Schläge führt. Der Berfaffer webt in dieses Bühnenwerk erotische Szenen ein. in welchen Gott Amor eine überwältigende, hinreißend schöne spräche führt. Noch selten folgte daS Publikum mit so hochgradiger Aufmerksamkeit einer Theatervorstellung, wie vorgestern. Die Stelle, in welcher Galilei, welchem die Ketten angelegt werden, auSruft: „Das war von jeher der Wahrheit Ehrenschmnck"; die Stellen, wo es heißt: „Du Gott der Liebe, deine Diener sind Henkersknechte*, und „Rom mischt so manches Gift, für welches eS kein Gegengift gibt', überhaupt alle Stellen, in welchen die ränkifche und gewaltsame Action der römischen Sutie gegeißelt wird, wurden mit immensem Beifall ausgenommen, überhaupt errang Arthur Müllers „Galilei" auch auf unserer Bühne einen durchschlagenden Erfolg, welche Thatsache von keinem der anwesenden Reporte» in Abrede gestellt werden dürfte. Die Darstellung diese« BühnenwerkeS muß a« eint klappende, ja gediegene bezeichnet werden. Herr Werner bewährte fich als Träger des HauptparteS (Galilei) in Sprache, Mimik und Maske al« vorzüglicher Schauspieler; meisterhaft in den Szenen vor dem Tribunale und in der Sterbeszene. Herr Direktor F r i tz s ch e spielte den .Do-mimkaner-Prior Bruno" mit vollem Answaude der ihm eigenen «linstlerschast, energisch gegenüber feinen Feinden, weich in jenen Szenen, in welchen er der ihn liebenden „Marie* gegenüberstand. Frl. «nfelm führte die Rolle der „Marie" mit gewohnter Meisterschaft durch ; da« Fräulein schlägt die Gesühlssaiten ausdruckvollsi an. Als verdienstliche Leistungen registrieren wir noch jene der Herren Leut-ho l d (Kardinal Barberini) und Hell wig (Biviani). Witterung. Laibach, 2. November. Morgen« Reif, wolkenloser Tag, schwächet SO. Temperatur: morgens 7 Uhr -j- 14', nachmittag« 2 Ubt f 12 8' 6. (1876 + 6 8'! 1875 + 6 6« C.) Barometer 74090 mm. Da« vorgestrige TageSmiitel der Temperatur + 4 4', bas gestrige -f- 6 1°; beziehungsweise nm 31* und 12° unter dem Normale. Verstorbene. Den 31. Oktober. N. N, eine unbekannte Manns» person, Inwohner, übet 70 I. alt, ist in« Zivilspiral an Lungenödem sterbend überbtacht worden. — Joses Zerjov, Inwohner, 68 I., Zivilspital, Lungenödem. — Johann Mlakar, Schneider, 46 I., Zivilspital. Lungentuberkulose. Den 1. November. Gertraud KuS, Inwohnerin, 63 I., Zivilspital, Lungenemphysem. T o d t e n st a t i st i k. Im Monate Oktober 1877 sind 58 Personen gestorben; davon waren 26 männlichen und 33 weiblichen Gefchlechte«. Avgekommene Fremde am 2. November. Hotel Stadt Wien. Altmann, Beamter, Hrastnig. — Herz, Hjßbauet, ft fite., und Knhinka, Oberlieutenant, Wien — Pobgorschek, Proseffor, Karlstadt. — Basparini, »aufm., Triest. — Schranzhofer, Lieut., und Kifetle, Laibach. — Kofat, Kellner, Fiume. — Kteiter, Witth, Feldkirchen. — Ramsknglet, Kellner, Graz. — Trefcher, Kfm., Dresden. Hetel Elefant. Siebet, Buchhalter, Sgvsch. — v. Hayek, Graz. — Petlgrunb, Kfm., Budapest. - Häring Maria, Leibnitz. — Kargt, Finanzministeiialbeamter, Wien. — Prinz, Forstadjunct, Karl st >dt. — Ransburg, Frucht» Händler, und Nenrnar, Weszprim. — Pecikanii. Asfistent, Siffek. - Reich. Kfm., Siosol. — Baupotik, Beamter, Landstraß. Vakischer Hof. FranS i, Steueramt»adjunct, Ärainbnrg. — tfanufft, Teltgrasenosfijial, Mürzzuschlag. — Äojar, ttiotijitee. Weite*. Ritter v. »ndriolly, SteueramtSadjunct, Littai. — Engel. Lehrer, und Reuluß. Privat, Graz. — Brakl, Privat. Ottenburg. — Wenrdikter, Sotlschee. — Pelrit, Laibach. Gedenktafel über die am 6. November 1877 statlfindenden Vicitationcn. 3. Aeilb-, Zupaniii'sche Real., RiLpowiz, V» Treffen. 2. Feilb., Penko'Iche Real., Parje, 8l». Keistriz. — 3. Stilb., Belt'sche «tot., Klenik, 8®. Adelsberg. — 3. Feilb., Ptiiko-Iche Real., Petelin, 8®. Adeisderg. — 3. Feilb., Urbii’fde Stal., Ratjchach, 8®. Ratjchach. — 3. Feilb.. Ukmar'jcht Rtal., Uftjt, 8®. Wippach. — 3. Ftilb., Sautendi{’i*t Real., Oberftld, 8®. Wippach. — 3. Feilb., «eniina'icht Rtal., tiol, 8®. Wippach. — 2. Ftilb., Jagvdnig'jcht Rtal., D»rn-tgj, 8-S. Ftlstri». — 2. Ftilb., Lkok'lLt Rtal., Topolz, 8®. Ftigriz. - 2. Ftilb., Frank'sä-t Real., Prtm, 8®. Ftiftriz — 3. Ftilb., vostjaniii'l»t Real., Smtrje. 8». Ftiftriz. — 3. Feilb., Fraiik'sche Real., Tele, 8®. Ftistii» 2. Ftilb., 8>zjak'scht Rtal., Orechouza, 83 Wippach — 2. Ftilb, Pobjtd'scht Real., Moscht, 8®. fitainburg. — 2. Feilb, Jare'scht Fahrniffe, üaibo», 8®. Laibach. — «taff. 1. Ftilb., Raunichtr'scht Real., ®rdb. ad Ponowitjch, 8®. Lillai. — 3. Ftilb., Dougan'scke Real, aitoirnbacb, B®. AdelSberg. - 1. Feilb., Bidrich'sche Real., Dorn. 8® Äctlibtrg. — Relie. Stritos'scher Rtal., ®rdb. ®ut Haller-ste n, it 0. LaaS. — 1. Feilb., Äau 110 50 It 0 75 131 — •rsai«alla|l«ags- SMigetieata. ©»Iijicit Sicbendürge» . . temefer Banat . . . Ungar» 86-50 7550 77-50 79-z5 8«-76 — 77-75 79-50 Äeietc e(f«atli*e Äaletta. Donau-Regul.- Lose . Ung. Prämieuanlehen wiener Anlehen . . . 10» — 79- 91— 10325 79 25 91-50 Jletiea ». Äenttn. Kreditanstalt s.H.u.G K»c«mpte-Ges., n.ö. 212-60 829 - 212 ?0 831— Ä«ti«a o. iruniporl Malttnefcmaagtn. 115 — 115 50 Donau - Dampfschiff Elisabeth-Westbahn ZerdinandS-Nordb. Franz. Iosevh-Bahn Galiz. Karl-Ludwigb Lembera ° Czernowitz loyd-Gesellschaft . 336 -167-50 1910 130 — 246 -12. -394 — 337 — 168 — 1912 131 — 246 25 121-5 395 — Danksagung. Fllr bit allgemeine Theilnahme wLh.eub der langen, schweren Krankheit unserer Tochter ßatimra Schisser ur.b die zahlreiche Begleitung bei der Bestattung ihrer irdische» Hülle statten die Brfertigten »Otii P. T. 8ewoh,.ern bet Stabt den innigsten, herz-lichst-n Dank ab Die trauernden Eltern Kranz und Lölestine Schiffer. in 10V50 88-50 97-25 90-70 92-50 105-50 86 25 100-50 86— 6 25 152— 105-75 91— 105 — h6"— 100*— 151*50 105-50 161-50 1350 11810 118-20 5-64 9 50 58-40 104-50 6-65 9-51 58-50 104-60 Nordwestbahn . . . Rudolfs-Bahn . . . Staatsbahn .... Südbahn............. Ung. Nordostbahn . Pfandbriefe. Bodenkreditanstalt in Silber......... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit- Prioritäts-Otkig. Elisabethbahn, i.Em. "erd.-Nordb. i. Silber ranz-Iöseph-Bahn ^aliz.K-i!udwigb,l.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . Staatsbahn, 1. Em. . Südbahn L 3 Perz *- 5 „ Privatkose. editanstalt . . . Rudolfsstiftung. . Devise«. London •eMforle». Dukaten 20 Francs 100 d. Reichsmark . . Silber Geld Ware 108-50 109 — 115-60 116 — 260 - 260*50 76-50 77— 111-50 112— »1 g*.P3 F 8 ,B « Z BJ .| -U s g « L L . e.$ s -s 8 I Schmerzlose Zahnoperationen werden mittelst Lustgas-Uarkose oorgtnommtn, künstliche Zähne nnb Gebisse nach btt ntutsten Ännflmethobe angefertiqt bei Safmarftt JJaicficf an ber Hradtczlybrllcke, 1. Stock. (538) $ Telegrafischer Kursbericht am 2 November. Papitr-Rtntt 64 05. — Silber-Rente 67 05. — Bold-Rtntr 74 60. — 1860er StaatS-Bnlehen 110 50 — 8ank» actitn 835. — Kreditactien 213 40. — London 11810 — Silber 104 80. — St. f. Münzdufattn 5"641/t — 20-Franc« Stücke 9 51. - 100 Reichsmark 58 40 Pariser - ®tus ~$)tu>tograpfiicn (Kunst-Ausstellung). vom 1. bis 3. November ist ausgestellt: III. Strie: Reise dnrch Spanien, Portu-gal nnb die Pyrenäen. Au sehen im Hause der Handels-Lehr-anstalt am Kaiser Josessplatz Nr. 12. PV~ Eingang im Hose rechts, zu ebener Erde. Geöffnet von 10 llbr vorm. bis 8 Ut’r adendS. Eintritt 20 kr. (537) 8 Laibacher WuttHwUslif pro 1878 in Meiumagr ft Dsmdrrgs Buchhandlung. Elegante Ausstattung, PreiS 20 kr. per Stück, auf» gespannt; Versendung nach auswärts mit Postnachnabme. Hauptgewinn ev. 375,000 Mk. Glkaizeiie. Die Gewinne garantiert der Staat Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantierten groaeen Geld-Lotterie, In welcher Uber 8 Millionen Mark sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser voitheilhaften Geld-Lotterie, welche plangemüas nur 85,500 Lose enthält , sind folgende: nämlich I Gewinn event. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, 125,000, 8U.00U. 60.000. 50,000, 40,000, 36.000, « mal 30,000 und 25.000, 10 mal 20,000 und 15,000, 24 mal 12.000 und 10,1 00, 31 mal 8000, 6000 und 5000. 56mal 4000, 3000 und 2500, 206 mal 2400, 2000 und 1500, 412 mal 1200 und 1000, 1364 mal 500, 300 und 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138. 124 und 120, 15839 mal 94, 67, 55, 50, 40 und 2» Mark, und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Alitheilungen zur sichern Entscheidung. Die erste Gewinn-Ziehung ist amtlich festgestellt, und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das nalbe dto. nur 1 fl. 70 kr. das viertel dto. nur — fl. 85 kr. und werden diese vom Staate garantierten Orlglnal-IiOSe (keine verbotenen 1‘romessen) gegen frankierte Einsendung des Betrages oder gegen PostvorschuMS selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. (553) 12—2 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Zie-hung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Auszahlung und Versendung der Gewinn gelder erfolgt von mir direkt an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. WWMM^ Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per recommaudlerten Brief machen. Jüan wende sieh daher mit den Aufträgen der nahe de vorstehenden Ziehung halber bl* zum. 15. November d. J. vertrauensvoll an Samuel Heckscher sen., Banquler and Wechsel-Comptoir in Hamburg Truck Bon Jg. v. ÄUinmaHt * geb. Hamberg. Verleger : Ottomat iß am bet,). 2rür Die Setaction verantwortlich: Franz Müller.