Deutsche Macht •rl»o«i jrftfB nuttfla« » « eennUg a«Tttn« «B» kostet fUr «IBi nit ZNst.lli,», tat H«-, nannt«* I -M, t.Wttclü»ti| st. 1JO, h-n>t»»ri, st. I. vitt V««VN,N1»UB, »IfrtrfiOrt« ^ ^ »• »-»®. st. ««« D>- einicUe ttaatma 7 b. 3*frr«t« «tut lotif; bri Bft«01 «»«UrtmUt XiMI. «uladttl «h»ra 3af«at< «I» »nin 01tn «a» WtKiiifibt« Wim.'BintrrrrWtinn M S, »»« Su«I»b><4 »». «<»»<>,-» SKiigffr«6t 11 «nt «»ainiflratMs s. M Ät&oct.trrl tdjlui. aal «»„«»in« ka «obb- in« ls«>nl-,»,,«» u-l» Uhr Cut- 1111» »—4 Bit »atfunitto»«. — IttcUMtionca »«ttofttt. — Wanufaiptc »ctbfB »ich, — «Uun,a>i Z»I-B»BW,«A R>q> dniiSstqu,«. Nr. 4. Cilli, Tonners tag den 14. Jänner 1892. XVII. Jahrgang. Berichtigung. Mit Bezug auf den in der .Deutschen ffiadjt* Nr. 88 vom 1. November 1891 unter betn Titel „DaS Ende einer Provocalion" und dessen Anbaust aus Seite 2 <»lhulte»en, that-sächlichen Mittheilungen, ersuche ich Sie unter Berufung aus § 19 des Preßgefetzes um Aus« nadme »achstehender Berichtigung: ES ist nicht wahr, daß ich den GerichtSsaal dazu mißbrauchte, um dort eine kleine slavisch-nationale Comödie auszuführen. ES ist nicht wahr, daß ich offenbar besser deutsch al« slovenisch spreche und denke. ES ist nicht wahr, daß man die» an den ver-schiedenen Fehlern, die ich im Sprechen machte, wahrnehmen konnte. Ich spreche slovenisch ebenso gui, wenn nicht besser, als deutsch. ES ist nicht wahr, daß ich mich unisono mit den anderen Angeklagten auf den Standpunkt „nix deutsch" stellte. Die« geht schon daraus hervor, daß ich auf teutsche Fragen und Bemerkungen reagierte. Es ist nicht wahr, daß ich den GerichtSsaal als Kaffeehaus, in welchem schlechter Tabak geraucht w>rd. betrachtete; e« ist nicht wahr, daß die Conversation äußerst erregt war. Inwiefern? daher die am Schlüsse des Berichtes an diese unwahren Thatsachen geknüpfte Folgerung bezüg-lich der Nothwendigkeit einer Vorsorge für die zukünftigen Fälle in Hinsicht meiner Person begründet ist. wiri, jeder denkende Leser selbst ermessen können. Zum Schlüsse constatiere ich. daß laut VerhandlungSprotocolleS, der VerHand-lungSrichter während der ganzen Behandlung keinen Anlaß fand, einen Scherz, eine Comödie oder eine äußerst erregte Conversation meiner« seitS zu constatieren oder zu rügen. Cilli, am 3. November 1891. Achtungsvoll Dr. Joses Vretko. Advocat. Veronika von Deschnice oder die leierische Agnes Sernauer. Friedrich IL, Graf von Cilli. war der erst-geborne Sohn des Grasen Hermann II. von Cilli. Er heiratete dem Wunsche de« Vaters gemäß eine Tochter deS reichen und mächtigen Erafen von Veglia-Modrusch, eine Frangepani. AuS der Ehe war zu Anfang des 15. Jahr-hundertS ein Sohn, Ulrich II.. der letzte der Cillier. entsprossen. Ob die Ehe glücklich begann, ob sich ansang-lich die StandeSheirat mit aufrichtiger Neigung des Gatten knüpfte, wissen wir nicht, aber so viel ist gewiß, daß die zweite Hälfte des ehelichen Lebens höchst unglücklich schloß. Graf Friedrich war eine leidenschaftlich und fnmlich angelegte Natur. Als er die Tochter «ine« ärmeren croatischen Edelmannes, Veronika von Deschnice (Teschenitz). wahrscheinlich unter den Dienstfräuleins feiner Gattin kennen lernte, entzündete die Schönheit dieses Weibes die starken Begierden des Grasen. Wir wissen nichts Bestimmtes über die Reize der schönen Croatin. nur die Ueberlieferung spricht von ihren schönen blonden Haaren, und so wäre denn schon darin eine Art Seitenstück zur unglücklichen Agnes Bernauer von Baiern gesunden. Friedrich war kein Jüngling mehr, er war ein hoher Vierziger. Aber aerade den reiferen Mann voll starker. Löbliche Redaction! In der Nummer 83 der „Deutschen Wacht" vom I.November 1891 sind in dem Leitartikel ..Das Ende einer Provokation" und dessen An-hang über meine Person unwahre Thatsachen enthalten, die ich nach der Vors^rist de» § 19 des Preßgesetzes folgendermaßen zu berichtigen ersuche: Es ijt nicht wahr, daß es einen recht unangenehmen Eindruck machte, daß ich den GerichtSsaal dazu mißbrauchte, um dort eine kleine tlaoisch-nationale Comödie auszuführen. ES ist nicht wahr, daß ich überhaupt den Ge-richtssaal irgendwie mißbrauchte oder dort eine Eomödie aufführte. Es ist kein Mißbrauch und keine Comödie, wenn ich der gerichtlichen Ladung Folge leiste und zur Verhandlung erscheine. ES ist nicht wahr, daß ich offenbar besser deutsch denke und spreche als slovenisch. Es ist nicht wahr, daß man die« an den ver-schiedenen Fehlern, die ich im Sprechen machte, wahrnehmen konnte. Ich beherrsche beide Sprachen in gleicher Weise; eher kann man behaupten, daß ich slovenisch besser denke und spreche, al« deutsch. Es ist nicht wahr, daß ich mich unisono mit anderen Angeklagten aus den Standpunct „nix deutsch" stellte. Ich beantwortete deutsche Fragen und machte auf deutsche Bemerkungen meine Gegenbemerkungen. Es ist folgerichtig auch un^ wahr, daß dies ein Scherz war, aus den der Richter einzugehen nicht sür schicklich sand. Die Freiheit in der Wahl der Vertheidigungssprache ist überhaupt weder ein Scherz, noch eine Comödie. , ES ist nicht wahr, daß ich. als der Richter sich zur Urtheilsschöpfung zurückzog, den Ge-richtSsaal als KaffehauS, in welchem schlechter Tabak geraucht wird, betrachtete. ES ist nicht wahr, daß die Conversation äußerst erregt war. sinnlicher Triebe erfaßt eine solche Leidenschaft verzehrender, al» es in Jugendjahren der Fall ist. Außerdem scheint Veronika sich de» Bewerb-ungen deS Grafen nicht leichtfertig ergeben zu haben, was die Leidenschaft desselben Verhängnis-voll erhöhte. Acht Jahre, erzählt Eberhard v. Windeck, der zeitgenössische Geschichtsschreiber und Diener König SiegmundS, soll sich unter solchen Ver-hältnissen da» eheliche Zerwürfnis der beide» Gatten, Friedrich und Elisabeth, fortgeschleppt, und der junge Gras, der vom Vater schon einen besonderen Hofrath und Güterbesitz erhalten hatte, seine Gattin vollständig gemieden haben. Da bewirkte die beiderseitige Verwandtschaft, um den Aergerni» zu begegnen, eine Aussöhnung. Allein von diesem Scheinvergleich wußten die Herzen nicht«; denn die Gräfin sprach am Tage de» Ausgleiche« ihre Todesahnung au», indem sie sagte: „Ich weiß wohl, daß man mich morgen bei meinen Herrn todt findet \" — Nächsten morgen fand man sie auch todt im Bette, und alle waren der Ansicht, daß der — Gras — ihr Mörder sei; umsomehr, als er die Beschuldigun, nicht zu widerlegen vermochte, im Gegentheil, seine Schuld dadurch noch ver-mehrte, daß er bald nachher «ine geheime, ehe-liche Verbindung mit Veronika von Deschnice eingieng, was das Geiracher Todtenbuch und die Cillier Chronik feeftätiiiMi. nhmnhl fth»rhnrh Zum Schlüsse berufe ich mich auf da« VerhandlungSprotocoll, dem zu entnehmen ist, daß ich weder'mich unanständig «och ungeziemend, weder komödienhaft, noch äußerst erregt benahm, da der Verhandlungsrichter nicht in die Lage kam. ei» derartiges Benehmen zu constatieren oder zu rügen. Inwiefern übrigen« die ganze Darstellung mit Rücksicht auf die vom Herrn Dr. Vrecko angemeldete NichtigkeitSbeschweree geeignet ist. in dieser Richtung Stimmung zn machen, über-lasse ich der Beurtheilung jedem objectiv Den-kenden. Cilli, am 3. November 1891. Franz Lonöar. Heschüstsdeutschthum. In dem aus allen Linien entfachten Er-drückungskampse. welcher der AuSlöschung jede« deutschen Zeichen« gilt, fühlen- sich alle ernsten Geisterzu unablässigem und herzen«blutigem Ringen angestachelt, um die Unabhängigkeit der Volksseele zu erobern. Das Traurigste nun, das. wa« Eckel und Schmerz erregt, ist aus deutscher Seite das Abbröckeln im Kleinen, der stückweise Ver» fall deutschen Besitzstände«, nicht durch die Kraft und Geschosse de« Gegner«, sondern durch eigene Schuld. Der Deutsche tritt gegen Deutsche aus den Wall, er verfolgt seinen Bruder, der noch nicht, wie er. da« heiligt Erbe seiner Väter verjubelt uiid verkauft, wie ein gespenstige« zweites Gesicht, das verwandte EtammeSzüge trägt, aber als ein national abgeschiedene« Wesen den BlutSgenossen entgegentritt. Nirgend«, bei keinem Volke der Erde, ist die Zahl der Ueberläufer fo groß, al« unter uns, sowie die Zahl jener Geschästsseelen, welche den Meister küsse», um ihn zu verratden. Das wissen unsere Gegner auch'nur zu gut. v. Windeck sie immer nur al» Slosveib, d. i. als Concubine des Grafen bezeichnet. Die« geschah im Jahre 1424. Der Ältgrak hätte vielleicht feinem Sohne den Mord der Gattin eher verziehen als die geheime Ehe. welche nach Hermann's stolzen Begriffen tief unter dem Range war, und der ein Verbrechen vorangieng. Friedrich mochte daher wohl das Schlimmste, besonders sür Veronika befürchten, deshalb barg er sie vor dem Zorne feine« Vater« und entwich selbst an den Hos seines königlichen Schwager« nach Ofen, um den ersten Sturm de« väterlichen Zornes vorübergehen zu lassen. Hier aber trat ihm der Neffe der ermordeten Frau. Hann« von Veglia-Modrusch, al« öffentlicher Ankläger und Familien-rächer entgegen und forderte ihn zum Zweikampfe, obschon. wie er sagte, der „Bettmörder" seine« Eheweibe« eine« solchen Kampfe« eigentlich unwürdig sei. E« gab eine für König Siegmund und seine Gattin höchst peinliche Scene. Der Zweikampf wurde hintertrieben, und der vor-nehmste Gast de« Hoflager«, König Erich von Dänemark, sollte den bösen Handel richten. Ueber diese« Gericht erfahren wir weiter nicht«, al« daß der Junggraf von Cilli von seinem Schwager, König Siegmund, in eiserne Bande geschlagen und an seinen Vater ausgeliefert wurde. Dieser wars ihn in einen Kerker der Burg Ober-Cill link rnnr ynttrfifniipn_Ivni_t5?s»n»knl-n.'„_jir 2 All« Deutschfeinde wissen wohl, daß der Platz des Deutschthum«« von außen nicht zu erstürmen ist und darum rechnen sie aus die Erbärmlichkeit im deutschen Lager, die sich be-zahle» läßt und seil ist. und man schließt die deutsche Hochveste von innen auf, man verschafft durch List den Seinigen Eingang, nach dem Beispiele der Griechen, welche durch da» hölzerne Pserd die Trojaner besiegten. Aus diesem Wege sank da« heilige Jlion dahin. . . Diese Erscheinung, welche sich an allen Orten wiederholt, wo der deutscht Mattsinn seine geographische Verbreitung hat, ist sür da« Deutschthum so gefährlich, daß wir daran denken müssen, sie zu unterbinden. Wir müssen daran gehen, zu verhindern, da, da«. waS deutsche Geschlechter, wir selbst, mit Lieb« und Ameisen-fleiß zusammengetrag », deutsche Scholle und deutscher Besitz, der uns nicht ein bloßer Waren-ballen, sondern ein unantastbares Vermächtnis treuer, deutscher Väter ist. nicht ein Bollwerk geg n uns wird, wenn e» in die Hände von Auch» deutschen kommt, die mit ihrem deutschen Namen nur Wucher treiben. Wenn wir den verrätheri-scheu W u ch e r g e i st im Deutschthume n cht überwinden werde», dann kommt der Tag. an welchem der Altar im Herzen deS Volkes zu-sammenbrechen wird, der Altar, welchen Liebe und Verehrung zum Deutschthum gebaut. Das wird aber zugleich die Stunde sein, in welcher der Mittelstand, welcher mit so viel Aufopferung die nationale Idee verfocht, sich von dem natio-nalen Gedanken abwenden und der internationalen, vaierlandSlosen Socialdemokratie in die Arme werfen wird. DaS Rüstzeug der Moral wird allerdings bald stumpf und ohnmächtig sich erlreisen gegenüber Leuten, deren Wappenschild die Devise trägt: Unsere Nation und Religion ist die Million !, Wenn wir mit solchen Geld-menschen da« Band der volklichen Zusammen-geHörigkeit zerreißen, so wird daS ganz spurlos vorübergehen an einem Deutschthum, das nur soweit reicht. alS die unersättlichen Forderungen der Geldbörse nicht berührt werden. Ader wir werden unsere wir tschaftlicheKraft siegen solche Wortdeutsche in die Wagschale werfen, damit die Hyäne deS Eigennutzes nicht unseren Leib zerfleischt. Wir sprechen heute vollständig vom akademischen Standpunkte, unsere Worte sind an keine Adresse eines Einzeln«» gerichtet, sondern gelte» nur einer vom nationalen Jnter-«ff« so überaus beklagenswerten Erscheinung. Aber das Deutschthum steht im Wendepunkt des KredseS, ein kalter Nordwind streich« über unser: Fluren, der von Nebeln verschleierte Stern ist im Verlöschen. Wir werden nnS zwar aufbäumen mit titanischem Trotze gegen die TodeSwetter. dit übrr uns hereinbrechen. Wir seine Besitzungen und Rechte zu entziehen, und wirtlich verschwindet von 1424 bis 1429 Graf Friedrich aus den Cillier Urkunden und wird erst 1429 wieder genannt. Während dieser Zeit hatte der zweitgeborene Sohn. Hermann III., nach dem Tode seiner Gattin aus dem Hause Abensberg eine zweite Ehe geschlossen, nämlich mit Beatrix, der Tochter des Herzog« Ernst von Baiern, welche Eh« den Wünschen des Altgrafen vollkommen entsprach. Dieser hätte virllticht auch seinen Plan, den Erstgebornen zu enterben, realisiert, wenn ihn nicht der harte Schlag getroffen hätte, daß sein zweitgeborener Sohn. Hermann III., infolge eines Sturzes vom Pferd« bei RadmannSdors in Krain plötzlich gestorben wäre 1426. Dieser Hermann hinterließ nur eine Tochter, Margarethe, die um 1430 den Grafen von Montsort-Pfannberg heiratete, nach dessen Todt al« kindtrlost Witwe dem Herzoge von Glogau-Teschen ihre Hand reichte und, abermals verwitwet, kinderlos starb. So stand denn die ganze Cillier Erbschaft auf vier Augen: Aus dem Erstgeborenen, dem der Vater noch nicht verziehen hatte, und auf dem Enkel Ulrich, dem Sohn Friedrich« und der unglücklichen Elisabeth. Diese traurige Aussicht sür die Zukunft des Cillier Hauses dürfte den unbeugsamen Sinn de« Altgrafen mürber gemacht haben, umsomehr, '^Yi mit hfltti J haÄ »De»tsch< W«cht" fühlen noch mehr al« de» Muth eine« sterbenden Gladiatoren in uns, wir erinnern un« an die glänzendsten Bilder deutscher Heldengefchrchte. Tortüber in jenen Alpen aus den Raudischen Feldern in Norditalien sind vor 2000 Jahren die Cimbern von oeu Römern völlig geschlagen worden. Aber die Weiber dieser Wildgermanen warsen entschlossen ihre Kinder de» stolzen Legio« nären auf die Köpfe, damit deutsches Blut lieber verströme, al« in Sclaverei entarte. Wir sind hier, u« unsere Pflicht zu thu» und wollen deutscher Eigenart leben. Sollte die« aber einmal unmöglich werden, dann wollen wir rühmlich untergehen, und wie'einst die Griechen den Nainen Ephialt«S. als den eines Ver-rätherS überlieferten, so w«rd«n wir, wenn es {ein muß, auch stet« die Namen j ner nennen, welche im herzlosen Eigennutz« im Kamp?« uns verlassend uns«re Saaten zertreten. Wie die trüben Gewässer des Moorboden« aber einsickern, so darf in dem Lebkiisraume de« deutschen Volkes kein Platz sein für das Deutsch-thum, daS seine Bethätigung nur nach Liter und Elle de« Vortheiles mißt. Als wahre deutsche Volkspresse, die das Rechte liebt und daS Unrechte haßt, müssen wir das Gewissen des deutschen Volkes aufrütteln und dafür sorgen, daß nicht der herzloseste Eigennutz, der in der stolzen Kutsche sähr», in deutschen Landen gilt, und verkannt, geschmäht und verhöhnt, der edle Deutsche bleibt, welcher sich de« Gedanken« an eine deutsche Heimath und einen deutschen Himmel nicht entschlagen kann. Wäre dies der Fall, müßten wir mit Hammerling ausrufen: «Wehe, wenn nicht rein wir sind, wie sollen im riesengroßen Kampfe wir bestehen." —zel. politische Aundschau. Im österreichischen Abgeordnetenhaus? hat am ll. ds. die Debatte über die Handels-vertrage begonnen und dürsten neben den Antisemiten die Jungtschechen da« größte Con-tingent der Contra-Redner stellen. Von den Letzteren wird der russophile Staatsmann für die Landgemeinden Pisek-Strakonitz. Dr. Va« schaty, auch »Wischiwaschaty" denamset, die Handel«oeittäge ..besuchten". Man kann im vorbindn erwarten, daß der jungtschechische Kampshahu die Abmachungen in Pausch und Bogen verwerfen und für einen Anschluß an das gelitte Reich aller Reußen propagieren wird. Selbstverstän! lich wird die Philippika deS panslavistischen Apostels sehr wenig ändern, aber „gesprochen" muß sein, denn waS würde man. sagte einmal Dr. Vaschatq von sich selbst, in Rußland dazu sagen, wenn der Königs von Bosnien, eine neue bedeutsame Aus-ficht aus einen Thron in den Süddopauländern winkt«. Dieses Testament bestellte nämlich zu Erben de« Reiches Hermann IL, als Sohn einer bosnischen Prinzessin, und dessen Nach-kommcnschast. Aber der Altgraf konnte die Schmach stincS Sohnes nicht vergessen und dachte, mit Umgehung Friedrich«, dessen heranreis«nden Sohn Ulrich. Hermann« ll. Enkel, zum Erben zu bestellen, denn Ulrich war schon 17 bi« 18 Jahre alt und handelte bei Schenkungen schon selbständig. I« m«hr nun die Sorge de« Altgrafen um die Zukunft seine« HauseS wuchs, desto ärger wurde s«in Zorn gtgen Veronika, der er di« eigentliche Schuld an allem Unglücke gab. Der Altgraf ruhte daher nicht, bi« er sie in seinen Händen hatte. Die Cillier Chronik berichtet un«, wie die arme Veronika, gleich einem gehetzten Wilde, mit kleinem Dienergeleite von einem Zufluchtsort« zum andern irrte, »m den Ver-folgungen des Altgrafen zu «ttgehen; selbst in Wäldern suchte sie ein zeitweilige« Versteck. Doch die Späher des Altgrasen entdeckten sie endlich und zerrten sie au» ihrem letzten Versteck b«i Pettau hervor. Nun in den Händen ihre« unver-söhnlichsten Feinde«, soll sie al« Hexe und Zauberin, die mit unlauteren Künsten den Sinn d«S Junggrafen Friedrich berückt habe, zum Tode 1892 Dr. Vaschaiy. nicht spräche. So will es nun die Weltgeschichte, daß Herr Vaschatq eingreift in ihre rollenden Räder. Wenn man von den H.»ndelsv>rträgen spricht, erinnert ma« sich nicht ohne »'rund a» die eigenwillige Handelstarifpolitik Ungarns, unier welcher Oesterreich seit zwei Jahrzehnten leidet. Es kann nicht bezweifelt werden, daß u. a. die l880 in Ungarn eingeführte statistische Gebühr bei der Einfuhr fremder Waren an der Land«sflrenz« dem Zoll- und Handels-bündnis mit Oesterreich widerspricht. Später erfolgten die berüchtigten der Staatseisen» bahn»Gesellschaft auferlegten Verträge, durch welche sie gezwungen wurde, ungarisches Mehl und andere Landesproduct« nicht blos auf ihren ungarischen, sondern auch aus idren ö st« t*r e i ch i s ch e n Linien (bi« zur böhmisch-sächsischen Grenze) billiger zu verfrachten, al« selbst Waren österreichischer Herkunst. Nur mit Mühe konnte der österreichische Handel«-minister diese offenkundige Benachtheiligung deS Handel« seines Lande« gutmachen. In Aller Erinnerung ist noch der im Jänner des vorigen Jadre« erregte Sturm, als der am l. Jänner 1891 eingesetzt« Tarif der ungarischen StaatS-bahnen den Export auf der Strecke P«st-Wie» mit «tn«m niedrigeren Satze ausstattete, al« der von Wien nach Pest war. Dabei sei nur vor-übergehend der älteren Beschwerden Oesterreichs gedacht, wie die Gewährung einer Concession im Jahre 1872, durch welche eine Bank ermächtigt würd«, «ine Art ungarischen Papiergeldes in Umlaus zu schen: eine offenkundige Verletzung der bestehenden Verträge, welche nur deshalb nicht wirtlich Leben und Gellung gewann, weil die Krisis des Jahres 1873 auch diese beabsichtigte Gründung in ihrer W-ege begrab. Es ist übrigen« eine von der öster-reichischen Kaufmannschaft des öfteren anerkannte Thatsache, daß die Handhabung des Tarifwesen« und die Fortbildung des Tarifrechts gewonnen habe durch internationale Abmachungen, wie auch durch die Schaffung deS deutsch-österreichi-schen Eisenbahnverbande«. Die öffentliche Moral hat geradezu dadurch gewonnen, al» eine inter-nationale Schutzwehr gegen daS Ausgreift» de« ökonomischen Egoi«muS starker Interessengruppen geschaffen wurde. Es wird von Nutze» sein, wenn auch für Ungarn Schranken solcher Art bestehen werden und hoffen wir. daß das geheime Resactienwesen und die einseitigen Tarif-Nachlässe aufhören werden, sobald der Handels-vertrag eröffnet sein wird, ein Umstand, der umso ersprießlicher wirken wird, da all' die Vortheile der ungarischen Tarispolitik nicht der Gelammtheit der ungarischen Kaufleute, als vielmehr der begünstigten „Ungarischen Handels-gesellschasf zugute gekommen sind. Allein ihr Sachwalter wußte das Nichtige solcher Anklage so klar zu machen, daß die Richter über die Angeklagte das Nichtschuldig sprachen. Es gehörte viel Muth zu diesem Urtheil, da der allmächtige Grundherr um jeden Preis ihre Verurtheilung wollte, um die Schmach vom b«zauberten Sohne auf die ränkevolle Zauberin wälzen zu können. Als dieser Streich fehlschlug, gab eS nur «in Mittel, di« Rachlust deS Altgrafen zu stillen, Veronika « Tod. Sie wnrde zu Osterwitz, auf der Cillier V«st« des Sannthal««, im Bade ertränkt. Den 28. Oktober 1428 „starb Veronika, die Gräfin von Cilli", heißt e« wortkarg im Todtenbuch« der einstigen Karthause von Gairach in Untersteier, wohin Graf Friedrich später die Reste d«« heißgeliebten Weibe« beisetzen ließ. DaS war da« Ende der striermärkischen Agne« Bernauer. Si« büßte wohl sremde Schuld, ^ und als habe da« Geschick die« Sühnopfer begehrt, um dann gesättigt einzulenken, ver-wirNichte sich auch bald die Aussöhnung zwischen Vater und Sohn, dessen schwere Erkrankung in der Kerkerhast vor Herzleid den Altgraf milder stimmte. Wahrscheinlich erfolgte seine Entlassung aus der Hast über Fürbitte seines Schwagers, K. Eigmund, zu dem er sich aus mehrer« Jahre nach Ungarn begab. Nach seiner Rückkehr lebte vt nnrfi »ni,i Hfflbrr in Radinann«dors in Der- 1892 In Frankreich ist neuestens wieder sehr viel von Elsaß-Lothringen die Rede. Die Frage wurde durch den Grasen Tallichet in der .Revue Suisse* angeregt und wird »un in vielen französische» Journalen ventiliert. ES ist gewiß bezeichnend sür die Wandlung der öffentlichen Summung. daß man deute nur von Rückkauf m>l> Erwerbung durch Tausch sprich». Gegen einen Tauschvorschlag bat sich bereits JuleS Simon ausgesprochen, insoweit dabei Tonking inbetracht komme» sollte, und nun äußert sich auch ein Anhänger der Colonial-Pol'tik im „Hi^aro" gegen einen solchen Plan. «Elsaß» Lothringen", schreibt der Einsender im „Figaros ,dat J,600.000 Bewohner. Tonting hat deren 15 bis 25 Millionen. Tonking allein ist so groß wie >.'» Elsaß-Lothringen. Ich weiß wohl, daß alle Tinge außer ivr^m materiell,« Werthe auch einen eingebildeten Werth besitzen. So z. B. gilt einem in Liebe Entbrannten eine Haarlocke der-jeiigen, die er liebt, mehr als alle Schätze d,r Welt. Aber zum Teufel! Ein St:at ist nicht dazu da, um Gefühlsduselei zu betreiben. Daß wir die beiden Provinzen nur schmerzhaft ver-missen, und daß man sie uns im Bilde als zwei junge Mädchen mit nationalem Kopsschmucke daritellt, die sich weinend in den Armen liegen, das ist »och kein Grund, mit ihrem Werthe Mißbrauch zu treiben." Der Einsender vergleicht nun Elsaß-Lothringen. das ein fertiges Land ist und in fünfzig Jqhren kaum anders aussehen werde, wie jetzt, mit Tonking, wo erst Alles geschaffen werden muß und das eine bedeutende Zukuft hat, und entwirst dann ein glänzendes Bild von diesem Lande, wenn es durch 25 Jahre vom deutschen Reiche verwaltet werden sollte. Der »Figaro', welcher dieses Schreiben voll-inhaltlich publiciert, meint, die ganze Discussion beweise nur. daß die Nothwendigkeit, ein Mittel zu suchen, die Militärlasten Europa« außerhalb eines Krieges herabzusetzen, nunmehr in das Gebiet der Oeffentlichkeit getreten sei. Die spanische Stadt Xeres de la Fron» tera, welche durch ihren süßen Xereswein im besten Rufe steht, ist Gegenstand eine» anar« chistischen Putsche» gewesen, über den aus Madrid Folgendes berichtet wird: „Die Behörden sowohl als die Gendarmerie der genannten Stadt halten seit einiger Zeit eine wachsende Bewegung unter der ländlichen Bevölkerung der Umgegend bemerkt, wo insbesondere in ArcoS und Lebrija geheime Anarchisten-Gesellschaften ihr Wesen treiben. Diese One waren vor acht Jahre» der Schauplatz der durch die Wühlereien der. Gesellschaft der »schwarzen Hand" hervorgerufenen Unruhen, welch, damals mit großer Strenge unterdrückt wurden. Verflossene Woche wurden sämmtliche Anarchisten-Versammlungen in Lebrija ausgelöst, wobei aufrührerische Proclamationen aufgefunden wurden. Donnerstag erhielt der Bürgermeister bannung und entschloß sich eine Pilgersahrt nach Rom zu unternkhmen. offenbar zur Sühnung schwerer Schuld. Da er auf dieser Fahrt vom Markgrasen von Ferrara gefangen wurde und ausgelöst werden mußte, so unterblieb die »eitere Pilgersahrt. Jetzt erst setzte ihn sein Bater in sein Erbe ein. Nach dem Tode des Altgrafen am 13. Oct. 143.'- lebte Graf Friedrich zurückgezogen in behaglichem Genußleben, nur auf die inneren Angelegenheiten des Hause» und aus Ver» «ehrung der Güter und Schätzt bedacht, während tr die äußer«n Angelegenheiten, die ruhmvolle Vertretung des Hauses seinem Sohne Ulrich überließ. Außer der physischen Strafe für sein Ver-brechen mußte der nunmehrige Altgraf Friedrich »och im Greisenalter — er war beiläufig 80 Jahre alt — eine moralische Demüthigung an seinem Sohne Ulrich, der schon an den Funsjizer» stand, erleben. Die El>e Ulrich'S mit Katharina von Serbien verlies anfangs glücklich; drei Kinder, Hermann, Georg und Elisabeth entsprossen der-selben, starben aber vor dem Vater. Bald er« lastete aber das Interesse Ulrich'S für seine Eauin, »die schöne und ehrenwerthe Serbin", da er auf seinen Zügen in Wien in leideaschaft „Deutsche Wacht- von XereS die Mittheilung, daß die Anarchisten »inen Etreich planten; die Truppen wurden consigniert, di, Gendarmerie koncentriert, die Nachtwächter und Verzehrungssteuer - Beamten der Linien bewaffnet, kurz alle Vorsichtsmaß-regeln getroffen. Die Bevölkerung wußte von all dem nichts. Das Publikum verließ gerade das Theater, als die ersten Hausen von Anar-chisten mit Flinten. Sicheln, Messern und Knütteln in die Stadt eindrangen, die flüchtenden Nacht« wächter und Linien-Beamten vor sich hertreibend. Einem Bürger wurde der Kopf mit einem Säbel-hiebe gespalten. Der Angriff der Aufrübrer gegen die Kasernen und die Gefängnisse miß-lang; die Anarchisten wurden zurückgeschlagen und ließen 70 Gefangene in den Händen der Gendarmerie. Die Aufrührer führten Dynamit bei sich, fanden jedoch nicht die Zeit, Geb»auch davon zu Macken; sie planten unter dem Rufe: „Es lebe die Anarchie!" die Plünderung der Stadt und die Erbrechung der Gefängnisse. Die Angreiser, mehrere Hunden an der Zahl, wurden bis ins Gebirge verfolgt. Die Civil- und Militär-Behörden haben in ganz Andalu en umfassende Sicherheitsmaßregeln ergriffen, und etwa 100 Arrestanten werden sich vor den Gerichten in Teres zu verantworten haben." Man wird nicht zweifeln, daß die Anarchisten in den großen Weinkellern von Xtxti gern ihre Wuth über das Bestehende erfolgreich gekühlt hätten. Statt süßen MoScatello, aber blutige Hiebe, ist sreilich kein kleiner Unterschied, aber vielleicht sehr heilsam. Die Einigkeit der deutschen Abgeordneten. Unter diesen» Titel schreibt die „Villacher Allg. deutsche Ztg.": Der Ruf nach Einigkeit der Deutschen in Oesterreich ist im Laufe der letzten Jahre un-zähligemale von berufener und unberufener Seite angestimmt worden und die Worte, welche der volksthümliche deutsche Dichterfürst dem sterbenden Attinghauser in den Mund legt, wurden bis zum Ueberdrusse aufgetischt. Daß Einigkeit stark macht, ist eine uralte Weisheit, die von niemand bestritten werden kann; dessen ungeachtet aber scheint un» daS besonders in neuerer Zeit wieder ständig gewordene und selbst von uns gesinnungSverwandten, hervor-ragenden Persönlichkeiten und charaktertüchtigen Provinzblättern wie die „Deutsche Wacht" ver-treten? Verlangen, daß alle fortschrittlich ge-sinnt» deutschen ReichsrathSabgeordneten sich unter eine Fahne stellen sollten, eine fast un-durchführbare Idee, deren allfällig« Verwirk-lichung für unser Volk kaum »ortheilhast wäre. Man muß sich eben gegenwärtig halten, daß eine Verschmelzung der „Vereinigten Deutschen Linken" und der Deutschen Nationalpartei — und daS ist eS. worum sich die Herzenswünsche licher Liebe zur Frau eines Wiener Bürger ent-brannte, di, sich von ihm auf ein Schloß bei Wien entführen ließ; »ach der Beseitigung ihres Gemahls wollte er sie ehelichen. Katharina Brankovic hätte dann ein ähnliches Geschick ge-troffen, wie Elisabeth Frangepani. Der darüber entrüstete Vater berief Ulrich nach Haufe und drohte mit Enterbung, wenn er nicht käme. Endlich gehorchte Ulrich, schickte jedoch die Ge-liebte voraus. Als Friedrich erfahren, daß sie mit großem Gefolge kommt, befahl er ihr eine seiner Hoffrautn mit fürstlichem Gepränge und Gefolge mtgegenzufenden. Nachdem Ulrich selbst angekommen war, forderte ihn der Vater unter neuerlicher Androhung der Enterbung auf, daS Weib zu entlassen. Darauf soll jener ge-antwortet haben: „Lasse mich, Vater, dieses Weib lieben, wenn du willst, daß ich lebe; denn bei der Trennung sterbe ich. Fordere nicht von dem Sohne, was du selbst nicht gethan!" Darauf soll Friedrich gesagt haben: „Leb«, wie e» dir beliebt, aber wisse, daß mit dir und durch dich unser Geschlecht, der alte Name der Cillier zugrunde gehen wird!" Und so traf es ein; denn Friedrich starb am 9. Juni 1454, und Ulrich II. am 9. Nov. 1456 ohne Hinterlassung eine» Erben. Dr. A. St 3 weilerer Wählerkreise thatsächlich drehen — nur aus Kosten der letzteren erfolgen könnte. Die Ver-einigung der beiden Parteien wäre heute eben nur denkbar, wenn dir deutsche Nationalpartei mit Sack und Pack in das Lager der ,Vtf» einigten" überlaufen und sich dem Diciandp der dermaligen Führer dieser Partei unterwerfen würde. Dieses Begehren hieße aber nach allem Vorgefallenen nicht» ander«. al« den der Deutschen Nationalpartei angehörigen wackeren Volksvertretern ein außerordentliches Maß von politischen Wankelmuth zumuthen. Selbst wenn nur die unerquicklichen Personensragen allein in Betracht zu kommen hätten, so läge schon darin ein zu gewaltiges Hindernis um die Ueber» brückung durchführen zu können. Hier handelt es sich aber auch um tiefeinfchneidende politische Gegensätze, um eine wesentlich verschiedene Auf-fassung der Verhältnisse und der Zeitersorder-niffe und um Respektierung der Anschauungen und des unzweideuiig zum Ausdrucke gebrachten Willen« zahlreicher Wähler-Majoritäten. Das Blatt schreibt unter anderem weiter: Die Vereinigte Linke verfolgt andere Wege und andere Ziele, als die Deutfche Nationalpartei. Jene ist eine Staatspartei, diese eine Voltspartei. Wir behalten unS vor. demnächst diesen Gedanke» weiter auSzuspinnen und an der Hand der Geschehnisse die Richtigkeit desselben zu er-weisen. Für heule wollen wir nur sagen, daß wir es als Glück preisen würden, wenn sämmtliche Erwählte des deutschen Volkes völlig einig wären; nur müßte diese Einigkeit eine andere sein, als jene, die heute allenfalls denkbar wäre. Damit aber, daß der strenge Clubzwang der „Vereinigten" auch die Mitglieder der Deutschen Nationalpartei um-fassen, letztere mundtodt machen und jede große, echt volksthümliche Anregung im Keime erstickt würde, wäre den Deutschen in Oesterreich blut« wenig geholfen, sondern ist es immerhin noch vortheilhafter, wenn wenigstens ein Häuflein zielbewußter deutscher Volksvertreter unabhängig waltet und frei von Rücksichten, welche zwar die Regierung, nicht aber der Abgeordnete zu wahren hat. sür VolkSwohlfahrt und politischen Fortschritt kämpft. Auch sollte nicht verkannt werden, daß die Deutsche Nationalpartei und nur diese, weitere Erfolge der reaktionären Parteien zu hindern vermag. Alle diese Erwägungen bestimmen unS, dermalen in den augenblicklich populären Ruf nach Einigkeit nicht einzustimmen, sondern da-raus zu bauen, daß, dank des immer mehr um« sichgreisenden politischen Verständnisses in abseh-barer Zeit die Vertretung des deutschen Volkes in Oesterreich ausschließlich vom nationalen Gesichts-punkte aus erfolgen wird." Auch das Villacher Organ, dessen gute nationale Gesinnung wir stets hochschätzen, würde also die Einigkeit aller Deutschen doch als ein Glück preisen. Diese Erkenntnis beweist, daß auch dem Villacher Blatte der Einigkcitsgedanke näher liegt, als man nach seinen sonstigen Aus-fiihrungen, die in einzelnen Stellen eine gewisse Begründung nicht entbehren, anzunehmen be-rechtig! wäre. Wir sind überzeugt, daß die liberale Partei zur Socialresorm durch die Macht der Verhältnisse gezwungen werden wird, und damit sie die nationale Idee nicht verräth, verlangen wir ja gerade die Ausnahme eines solchen treibenden nationalen Elementes, wie es durch nationale Politiker wie Bareuther, Steinwender u. f. w. gegeben ist. Dr. Hregorec. Da« „Grazer Tagblatt" schreib« unterm 9. Jänner: Der Canonicus perpetuuj von Neukirchen ist ein Mann von Ruf auf dem Gebiete der D e n u n c i a t i o n von Freimau-rern. So hat er vor ungefähr sieben Jahren den verstorbenen Abt von Cilli, Ritter von Wretfchko, der Freimaurerei angeklagt. Die be-zügliche Angeberei beschäftigte die höchsten kirch-liehen Behörden und endete natürlich mit der Freisprechung deS Denuncierten und der Blamage de« Denuncianten. Auch hwr «bn,nrbn,t, h,r 4 Stadt Cilli. Dr. F o r e g g e r, hatte bereit« wiederholt die Ehre, von. Dr. Gregor« der Freimaurerei geziehen zu werden. Die in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses ge« legcntlich der Agnoscierung der Wahl de» Dr. ^otegget« abermals erhobenen Beschuldi-gungen sind daher ebenso alt wie langweilig. Wie immer, s» affectierte auch diesmal Dr. Gregotec einen GlaubenTeiier, der ihm vielleicht sremder, vielleicht mehr „Wurst" als manchem Freimaurer sein mag. So lange eS ihm nicht gelingt, den Beweis zu erbringen, daß tiefet oder jener satt). Freimaurer vor der hl. Communion ein Gläschen Schnap« getrunken. eine Ktainetwutst gegessen, und sich mi> dieser „Heldenthat" den Gefährten gegenüber gebrüstet Hai, so lang« werden seine Anklagen der Stimme deS Rufenden in der Wüste gleichen, so lange werden sie al« eine niedrige, gehässige und selbst für Flachtöpfe zu alberne Schwefelei bezeichnet werden. Auch die deutschen Beamten de« Unterlande«. welche Dr. Gregorec in sein La-mento einschloß und sie de« schrecklichen Ver-brechen« beschuldigte, Dr. Foregger ihre Stimme gegeben zu habe», werden sich darüber ebensogut zu trösten wissen, wie der Abgr-ordnete von Cilli, welchen der sromme Mann damit zu beschämen suchte, daß er behauptete, derselbe (Dr. Foregger) stamme von sloveniichen Ellern ab. Würden wir die Gesetze der Ldgik auf die Reden de« Laoonicu» perpetuus anwenden. so müßten wir zu dem Schlüsse kommen, derselbe halte die slovenische Abstammung für eine Schande. Diese aber könnte im vorliegen» den Falle Dr. Foregger nicht treffen, weil dessen reindeutsche Abstammung über den leisesten Zweifel erhaben ist. Tschechisch-nationale ßzcelfe. Pr«g, I I. Jänner. Die tschechischen Techniker Karl Varruika. Joses Rudolf, der tschechische Student der Philosophie Joses Rudolf, der Kunstzeiretbeschület Adalbert Pikl und die ver« heiratete Fabriksarbeiterin Rosalie KounowSky, welche bei dem am G denktage der Schlacht am Weißen B. rge vor der deutschen Schule in Smichow mscenierten Maffenexcesse wegen Nichtsolgeleistung und Beschimpfung der Polizei verhastet worden waren, wurden heute vor dem Str fgerichee de« Vergehen« de« Auflaufe« schuldig erkannt und zu strengen Arreststrafen in der Höhe von 12 Tag n bis zu einem Monate verurtheilt. Hoffentlich ist damit den „Herrschasten" der PipS gestochen. Stovenisches. Schuklje an allen Ecken und Enden! Von diesem seltsamen Herrn ist jetzt ziemlich viel die Rede. Er versteht e» aber auch recht gut, sich die Presse dienstbar zu machen. Seit ihn die „Neue Freie Presse" ohne jede ergründbare Veranlassung einen .gemäßigten Mann" genannt hat, ist der Herr Professor in der Sorge um sein wenheS Ich schon sehr nervös geworden, und dort angelangt, wo man ausgelacht zu werden beginnt. Di« allerneuesten Nachrichten, di« au« guten slovenische» Quellen kommen, lauten dahin, daß der Mann in Wien alle Hebel in Bewegung setzt, um entweder im Unter» richtSministerium unterzukommen, oder — wie wir in den „Novice* lesen — wenigsten» eine EtaatSpsründnerstelle bei der TabakSverwaltung zu erdalten. Darum läßt Herr Professor Schuklje alle Minen springen, um sich der Regierung angenehm zu machen, nnd darum hält er sich mit Vorliede in nächster Nähe der Minister« sauteuilS aus und läßt e» durchblicken, daß e» nur sein Verdienst ist. wenn die „slovenische Delegation" für die Handelsverträge stimmen wird, denn „Er bat diese Angelegenheit in die Hände genommen", und Volk und VolkSvcr-tretet zur Annahme bekehrt. Thatsächlich kümmert sich kein« slovenische Katz um die Handel«ver-träge, und der Herr Professor könnte sich die Mühe ersparen, sich mit einet ganz überflüssigen sürsprechenden Rede wichtig zu machen. Da» find die slovenische» Ankitten über die iettin« Macht» it de« Herrn Schuklje. Wer ist denn eigentlich dieser Herr Professor? Herr Schuklje ist gewissermaßen eine interessante Persönlichkeit; er ist zwar nicht wie weiland Gras Juliu« Andrassy unter dem Galgen gestanden und daraus Ministet geworden, aber er stand wenigstens wegen Hochvettath« vor der Kerker-thüte und ist darauf im Dienste Baron Winkler'« RegierungSfchrislsteller geworden. Herr Schuklje hat eine seht abwechslungsreiche Vergangenheit hinter sich, und zählt auch etwelche hervor-ragende Slovenen zu feinen grimmiaen Feinden. Seine politischen und nationale» Ueberzeugungen richten sich nach Zeit und Weile, Ort und Gesell-schaft. In RudvlfSiverth hielt et einst eine fürchterlich antiliderale Rede; sie war der Anschauung de» wichtigsten dortigen Wahlsactor«, Herrn CanonicuS Urch. angepaßt — da erhob sich sein Busensteund. Dr. Slanz. urplötzlich au« der Zuhörer-Mine und schrie ihn an: „Wie, Du bist nicht mehr liberal ? Du bist'« ja doch noch, wie ich selber — durch und durch!" Die Verlegenheit des Herrn Professors soll damal« ziemlich stark gewesen sein. Herr Schuklje war früher einer der eifrigsten Miiarbeiler de« mssophilen „Narod", der treueste Freund Dr. Ivan Tautscher-..Aksakow's." Aus'» Gebot de« Landpfleqers von Kram wurde' et z»m ärgsten Feinde Beider. .Narod" nannte et einen „zerlumpten spanischen Banditen" und Dr. Tautscher erinnert sich sicher noch jener Gerichtsverhandlung.Zaniunljiva obravnava*, die Schuklje gegen ihn gewann. In drei Leitaus« sätze» deS Regierung«otganes .Ljubljanski List*, welches der dazu beurlaubte Herr Professor redigierte, wurde jene Gerichtsverhandlung, in der er seinen ehemaligen Freund der Tölpel-hastigkeit und Ges, tzesuiikenntiii« zu überführen suchte, dem lesenden Publikum bis zum Ekel vorgeführt. Der RegierungSschriststeller kannte die Schliche und Verstecke seiner srüheren Freunde und Gesinnungsgenossen von der radikalen Presse natürlich genau — man hatte ja den Wilderet zum Heget gemacht — und et war ganz nach seinem Geschmack aus den neuen Gegner wuthend einzubauen. Auf diesem Wege kam der Offiziosus Schuklje an da« academische Gymnasium in Wien. Unser Held konnte al» Regierungsjournalist indessen auch sehr artig sein, und namentlich hatte Frau Baronin Winkler unter dieser Höf-lichkeit zu leiden. Wenn er im RegietungS« gedäude zu Tische war, erfuhren die staunenden Leser des .Ljubljanski List* nicht nur diese» Ereignis, sondern auch, daß Klösse und Schweinebraten, kurz die Küche der Frau Baronin von vorzüglicher Qualität gewesen seien. Al« nach Wien befördertet Professor, hat Herr Schuklje einmal den Nachweis geliefert, daß di« Ein« füdruug vollständig flovenifchtr Gymnasium ein U n f i n n fein würde, da es der flooenifchen Literatur an Allem gebricht was dazu erfor-detlich ist. Wem Herr Schuklje mit dieser Behauptung zu Diensten war, ist nicht schwer zu errathen. Jetzt ist et nun, wie gesagt, ungeheuer angelegentlich bemüht, seine Tugenden den Ministern gegenüber ins schönste Licht zu stellen, und wird demnächst auch sür die HandelSver« träge, an deren Ablehnung nicht zu denken ist. eine „ergreifende" Rede halten. (Ist bereits so geschehen, wie wir es vorhergesagt haben, ^lnm. . Red.) DaS Schönste aus den letzten Tagen seine« Leben» bleibt indessen wohl bie Comödie, die er in RudolsSwerth ausgeführt hat. ES ist schon wiederholt davon die Rede gewesen, wie ihm die deutsche Presse dabe» aufgesessen ist. und seinen Bemühungen, von sich reden zu machen, Vorschub leistete. Die blitzgescheidten Wähler von RudolsSwerth haben die Behauptung de« Herrn Professor«, daß die Handelsvertrag«-bestimmung, nach welcher Italien den Zoll auf Wein von 20 fl. auf 3 fl. 20 kr. herabsetzen lassen kann, wenn eS ihm beliebt, als ein atoßet Treffet für die Weinbauern in Unterktain sei, mit süßsauren Mienen acceptiert, die deutsche Presse aber machte auS dieser Comödie ein Ereignis. Zu dem Schattenriß de« Herrn Schuklje ist noch hinzuzufüge», daß er selbstvetständli^ auf« slavische Droaramm bin aewählt worden ist, nicht«- :t»2 desto weniger aber demfchen Wählern in Rudolfs-werth ins Ohr raunte, er fei auch ihrer Stimmen würdig und werth, denn er sei kein Feind der deutschen Schule. Hilf, wa» helfen kann! Was die thatsächliche polnische und nationale Gesinnung de« Herrn Schuklje anbelangt, io sind außer seinen pa slaviitischen Jdaendstreichen auch noch seine Miicnbe lerschafl mit den ärgnen Laibacher Russen und endlich in seiner off>c>ösen Periode seine Er? äruna zu beachten, daß er dieselben Ansichten. Hoffnungen und Ziele h ge, wie die Radikalen, nur will et „ins Haus nicht, wie jene, beim Fenster einsteigen, sondern an der Hausthüre höflich anpochend Einlaß verlangen." Hagesneuigkeiten. sHochwaffergefadr und Schnee.s Aus Laibach wird unterm 10. d». geschrieben: Der erste die»jährige Schnee wurde durch den gestrigen strömenden Regen vollständig in Wasser verwandelt, und die Laibach, Gradaichza, Jschza und andere bedeutendere Gewässer schwollen in verhältnismäßig sehr knrzer Zeit so mächtig an. daß sie mehrfach schon wädrend der legte» Nacht über ibre User träte». Vollkommen irüb und zahlreiche Wurzel- und Toristücke vom Laibachet Moorboden mit sich führend, wälzt sich die Laibach durch unsere Stadt, überfluthet bereit« seit gestern die gepflasterten Zvsakrt«-stelle» und erreichte auch schon den oberen Theil des Geländer« der zum Flusse führenden User-treppen und deren Plattformen. Der JRegen gieng während der Nacht in vehementen Schnee» fall über, und schneit eS so sort. wie heute, dann gibt es manche« Unheil im Lande. Die Laibach braucht nur noch um so viel zu steigen, wie während der letzten Nacht und wir haben eine Ueberschvemmiing auf dem Moorgrunde und anderwärt«, wie wir eine solche im Jänner noch nicht erlebt haben. Aus Stadt und Land. Spenden für die Wärmestube. Frau Rebeu-scheg 1 Topf Grammeln und Schwarteln; Frau Kaiharina Bahr 1 Sack Kartoffeln und I Sack Fisolen; Frau Antonie Wagnet 5 fl.; Frau Blaset, Schwarteln; Frau Rebeuscheg Fleisch Nachdem bei der herrschenden Zeit an jedem Unterricht«« tage an zweihundert Schulkinder gespeist werden, ergeht an alle Schul- und Kinderfreunde die freundliche Bitte um Unterstützungen. Berichtigung. Da der Apellsenat der Berufung de« verantwortlichen Redacteurs unsere» Blattes. Moritz Duftschmid, in seiner Sitzung vom 24. Dec. keine Folge gegeben hat. veröffent-lichen wir die betreffenden Berichtigungen an anderer Stelle unsere« Blatte«. Todessall. Letzten Sonntag verschied hier der k. k. Ministerialhilfsämter-Oberdirector, Josef Sklona. Der Verstorbene, der sich durch eigene Kraft zu seiner bedeutenden Stellung empor-schwang, war ein treuer Anhänger der deutschen Sache. Er verdient das beste Angedenken. Cillier Männergesangvereia „Nederkran?". In der am 10. d. M. stattgefundenen Plenar« Versammlung diese« Vereine» fand die Wahl der Vereinsleitung statt. DaS Resultat de?ielben war folgende« - die Herren Andrea« Hau«-mann. Vorstand. August Kollantsch. Vorstand-Stellvertreter, Eduard Lenhart, Chormeister, Rudols T a b o t, Chormeistet-Stellvertreter. Johann Rieget«perzer, Cassier, Franz Druschkowitsch jun. Schrift« sichrer, Franz I e r e b i t s ch n i g. Archivar, Joses Süpp. Oekonom. Segen die Znstuenza. Wir Cillier sind so glücklich, gegen die Influenza, welche so viele Lücken in unsere Reihen reißt, ein unfehlbare« Mittel zu besitzen, da« sich anläßlich der In-fluenza-Epidemie im Iahte 1889 so glänzend bewährt hat. Nach dem AuSipruche der Aerzte ist daS Dampsbad das beste Segengewicht gegen Verkühlungen aller Art, und insbesondere gegen die furchtbare Influenza. In der vortrefflich eingerichteten Badeanstalt de« Herrn M. Statt« n i k in Cilli sind nun Dampsbäder zu haben, weShalb wir da« Publikum aus diese Anstalt, auf deren Einrichtungen wir noch in der nach« 1*92 st?n Nummer zurückkommen, in seinem Interesse hi.mil aufmerksani mach n. Nasch tritt der Tod den Menschen an. Die „Marburgrr Ztg' meldet„In der Nacht vom DienSiag auf den Mittwoch schied ein Mitglied unserer Bühne, Herr Max W i e l a » t>, wahrscheinlich infolge eineS HerzschlageS plötzlich au« dem Leben. Herr Wieland liatie am Nachmittage deS DienStag dem Herrn Dr. Terö gegenüber über Schmerze» in der Brust geklagt, doch spielte de? Künstler in der „Goldenen Spinne' noch mit. Nach der Vorstellung begab er sich nach Hause, wo ihn der Tod inmitten der Seinen ereilte. Herr Tr. Ter?, der augenblicklich gerufen wurde,»konnte nur mehr feststellen, daß Herr Wieland aufgebort babe zu leben. Der Künstler hinterläßt eine Witwe und drei un-mündige Kinder." Wir wahren dem braven Künstler da» beste Andenken. vat „Ärajer Tagblatt" beginnt heute mit der Veröffentlichung des spannenden Theater-romane« »Komödiantenblut' aus der Feder deS deutschnalionc.len Schriftstellers, Herrn Max B e s o j z i. » Zu viel Entgegenkommt« hat ein Mittel-steirifcher Herr Pfarrer, so schreibt daS „Grazer VolkSÜatt", einer Bezirksvertretung gegenüber bewiesen, indem er, wie uns berichtet wird, auf Ersuchen der letzteren von der Kanzel „ver-melden" ließ, daß .die Minuendo-Licitation deS SchotterbedarfeS an dem und dem Datum statt-finde'. Principiis obita. Solche Gefälligkeiten h.iben ihre unangeuehmen Consequenzen. DaS Volk ist jetzt nicht an solche „Vermeidungen" gewöhnt und macht seine Glossen. Ei» Be-dürfniS liegt gar nicht vor, weil unter hundert Predigthörern in solchen Angelegenheiten kaum ein halb Dutzend Interessierte sind, die sich ohnedies an der rechten Stelle um die Sache zu erkundiqen pflegen." Da dem .Gramer VolkSblatt' doch an dem Wohlwollen deS Dr. S« rn «c und Genossen, die bekanntlich für das „SchotierungSwesen" «in außergewöhnliches Interesse bekunden, etwas liegt, machen wir daS Blatt daraus aufmerksam, daß seine Verwahrung den Dr. Sernec schwer kränken wird. vr. von verschatla und der „Verein Sfid-mnrk". Tie ..Frtien Stimmen" auS Kärnten schreiben: „Wenn auch vom ^»litischen Stand-punkte auS das Scheiden deS Herrn Dr. von Derschatta aus dem Abgeordnetenhaus? zu bedauern ist, so bleibt doch die Hoffnunsi. baß er sich nun eifriger als früher wirb dem Ver-ein „Südmark", dessen Obmann er ist, widmen und in dieser Stellung ungleich mehr für die ivirtschastlichen Interessen der Deutschen in den Alpenländern thun können. An die Spitze drr „Südmark', deren Leistungen noch nicht im Entferntesten an jene des Böhmerwaldbundes und de« Bundes der Deutschen NordmährenS heranreichen, aehört ein so von jugendlicher Be-geisterung erfüllter Obmann wie Dr. von Der-schatia. dem jetzt auch mehr Zeit für V«rein<-zwecke zur Verfügung sieben wird." Auch wir würven daS werkthätige Eingreifen des Dr. v. Terschatta sehr hoch schätzen, da nationale Kleinarbeit sür die Hebung unseres VolkSthumes wichtiger ist, als alle diplomatischen Klügeleien und geistreich« Parlamentsreden. katholische Kirchengelder zur Bekämpfung der deutschen Katholiken in der Diöcese Lavant! Wie man unS mittheilt, beabsichtigt CanonicuS Dr. Gregorec einen Tbeil deS Kirchenoermögen« seiner Pfarre dazu zu verwenden, um im Bez irke Cilli deutschen Besitz anzukaus««, Wer Herrn Greyorec kennt, wird nicht im Entferntesten daran zweifeln, daß eS sich hierbei absolut nur um slavisch-nationale, deutschfeindliche Zwecke handelt, und man ist begierig zu erfahren, welche Haltung Fürstbischof Dr. Napotnik, dessen Bewilligung zur Verwendung der Kirchengelder nöthig ist, gegen diesen neuesten Schritt «in-nehmen wird. Verbrannt. Am 6. ds. um 7 Uhr abends hm beim Besitzer Johann Alm « r in Gradisch bei Bischofdorf durch «inen 5jährigen Knaben Feuer au«, wobei da« Hau« nebst Wirtschaft«-gedäude in Asche aufgieng und der Sohn Johann mitverbrannte. Der Knabe trug eine brennende Lamve »um Bette ein,« kleinen Kinde« welche« di« Lampe umwarf, wodurch« das Bett-stroh Feuer fieng. Das kleine Kind wurde durch die Mutier gerettet, während der Knabe sich unter da« Bett versteckte und so ver-brannte. Gonobitz, II. Jänner. (Vom L«s«-und Nnterhaltung«-Vereine.j Bei der am verflossene» Dienstage abgehaltenen Jahie«versammlung wurden iu den Ausschuß die Herren Gerichlsadjunkt Adaibm Kotzian, Obmann. Bezirksrichter L. L e d i n e <\ g, Ob» mannstellvertreter, Steuereinnehmer C. Schauer, Oekouom, Lehrer A. S e i d l e r. Säckelwart, SteueramiSadjunkt I. Pollainfcheg, Schrift-führer und I. R e st, Ersatzmann, nahezu ein-stimmig wiedergewählt. Der vom Ausschüsse über daS abgelaufene erste V?reinSjahr erstattete Bericht muß ein überaus günstiger genannt werden. Demselben zufolge zählt der Verein ä5 Mitglieder darunter 7 Gründer; auch gelang e» trotz der bedeutenden Auslagen deS ersten VereinSjahre«, einen namhaften Ueberschuß zu erzielen. Der Berein verfügt überdies dank ber Spenden einzelner Mitglieder, insbesondere der Frau Baronin Vay de Vaya geb. Gräfin Wurmbrand, bereit« über eine reichhaltige Bibliothek. Wie». (Weihnachtsfeier de« ver-«inender deutschen Steirer.) Seinem menschenfreundlichen Streben immer mehr zu ent-sprechen, veranstaltete der Verein der deutschen Steirer in Wien Heuer auch eine Christieier, um den Kindern armer in Wien lebenden Landsleute die Weihnacht«-freude zu bescheren, die diesen von den eigenen Eltern nicht gewährt werden konnte. Um den schönen Gedanken auSzusühren, der dem edlen Herzen de» PrimariuS Dr. Holler entsprang, wandte sich der Ausschuß an jemanden, der kaum jemals vergebens angerufen wird, wenn es gilt, fremdes Leid |u stillen, an die Frauen »es Vereine«. Mit unermüdlichem Eifer gienger. dies« an die Arbeit des Sammeln« der Beiträge und an die Ordnung des Feste«. Der Dank gebührt vor allem den Gemahlinnen der Bereinsmitglieder Dr. Foregger, Krumpp. Zeilinger, Kleber. GraSberge r, Pam-» i cd l e r und mehreren anderen Damen. Neben diesen edelherzigen Frauen des Vereines sei der Inhaber steirischer Geschäftshäuser gedacht, die das LiebeSwerk in besonderer Weise förderten, so der Frau L. Z a n g, der Herren P i l e r. Kment, L e v t a m u. a. m. Der Festabend selbst nahm einen erhebenden Verlauf. Um den strahlenden Christbaum, der in dem bekannten Saale „zum grünen Thor" aufgestellt war. versammelten sich die Mitglieder des Vereines und die Kinder. An diese letzteren hielt unser Hans GraSberger eine innige Ansprache, woraus die Vertheilung der Ge-schenke erfolgte. Jede» der 66 Kinder erhielt ein vollständige» Steirergewand und andere Gaben verschiedener Art. Die Freude der Kleinen fand lebhaften Wiederhall in den Herzen der anwesenden Spender, und so wird hoffentlich diesem ersten Weihn,cht«iefic in jedem Jahre ei« gleiches Fest der armen Kinder folgen können, wenn der Sinn für unsre landSinannlchaftliche Zusammengehörigkeit stets erstark» und dem Vereine neue Förderer und Anhänger zuführt. Nach mehreren Gelängen, die ein vom Herrn R. GettHart trefflich geschulter Knabenchor vortrug, folgte eine zwangslofe Unterhaltung, und ein fröhliches Tänzchen schloß die herzerhebende Feier. Mittheilung«« der Schriftleituug. Herrn £. H. i. P, Für Ihre sre undljche Zuschrift herzlichen Dank und deutschen Gruß. Herrn K. H. . . s in Pettau. Herzlichen Dank für Ihre freundliche Zuschrift. Im Kreise von Cilliern Gesinnungsgenossen, die Ihrem hiesigem Wirken ein warme« Andenken bewahrten, wurden auf Ihr Wohl »ie Gläser geleert, was st» auf diesem Wege zur gütigen Kenntnis nehmen wollen. Herrn A. K. in S. Die betreffende Nummer werden wir Ihnen gewiß zusenden. Herrn Z>. H. hier. Bericht wegen Raum-mangel« Sonntag. Herrn M. A. hier. Die Angelegenheit de« betreffenden Verkaufes ist für un« noch nicht »öllig geklärt. Sobald die« der Fall sein wird — und mir brinorn darauf. binnen einiaen Taae» Klaibeil zu erlangen — «erden wir nicht verabsäumen, die strengsten Consequenzen z» ziehen, die sich bezüglich eine« thalsächlich vollzogenen nationalen Treubruch«» ergeben würden. Daß überhaupt nur Verband-lungen von sogenannter beutscher Seite (Graz> möglich waren, erfüllt un» mit Gefühlen, die zwischen Abscheu und Entrüstung schwanken. Sollt« jedoch da» an und für sich Unglaubliche zur That «erden, dann werden wir gewiß die B«treffenden an den Pranger bringen, denn da» größte Verbrechen ist der. Verrath an dem eigenen Volke. Herrn K. F. i. M. Vom Herzen gerne, wenn Sie ein Deutscher sind. setzte -Nachricht,n. Die ..Südsttirifch«' kündigt in ihrem heutigen Leitartikel den Deutschen von Cilli den w>rt-schastlichen Kampf bi« aufs Aeußerste an und erklärt, daß in diesem Kampf«, welcher gegen die Deutschen eröffnet werden soll, die D rutschen unterliege n-werde». Wir befasse» uns sonst im allgemeinen mit diesem sriedensbrecherischen Organe grundsätzlich nicht, da es nicht unsere Pflicht und Neigung ist, fortgesetzte Gemein-Heiken zu erwidern. Hoffentlich wird aber wohl jedem Deutschen der Star gestochen sein, der die heutigen Ausführungen des subventionierten Blatte« liest. Freilich dürst« da« ehrenwenh« Blatt besonder« mißgestimmt sein, seitdem eS vom Correspondenzbureau kein« billigen Draht-Nachrichten mehr erhält. Kunst. Schrifttum, Schaukühne. Morgen, Freitag den 15. ds. wird im hiesige« Theater der „Verschwender', von Raimund, zur Ausführung gelangen. Da da« altbellebte Stück durch die neuen Kräfte gut besitzt erscheint und seine Ausführung am Montag nur au» Rücksicht für die Dilettantenvorstellung unterblieb, wäre ein zahl-reicher Besuch nur am Platze. Keiteres und vermischtes. Wirksamkeit des Ännonrierens. 1. Iu»«. lier: „Ich hab» die sichersten Beweise, daß man durch Anzeigen sehr schnell Resultate erzielt!' — 2. Juwelier: „So? Haben Sie einen besonderen Fall!' I. Juwelier: „Ja. vorgestern annoncierte ich, daß ich für mein Geschift einen Nachtwächter suche, un» noch in derselben Nacht wurde in meinem Laden eingebrochen." Neue Krankheit. ,,W>» fehlt Ihnen denn?" — „Ach! ich bin in einem Pferdebahnwagen ge-fahren, in dem e« so zog.' — „Ah. Sie haben Tr»m«eh.' Zehr wahr. Erster Landmann: .Sieh doch blo» mal bon dies» Gigerln. Ist e» nicht entsetzlich, daß so etwa» auch selbst in unserem guten Deutsch-land Wurzel gefaßt hat?' — Zweiter Landmann: ,Ja wahrhaftig! Die Kerle sehen immer au», al» wenn sie auf einem verrückten Engländer okuliert wären l" Gestörter Nythmus. Junger Dichter: .Ich hab« alle meine Gedichte den süßen Augen meiner Laura abgelesen l" Herr: „So, so, dann muß aber nach Ihrem Ver»maße zu urtheilen Ihre Laura schielen l Seim Wort genammen. Frau: .Wie können Sie meinem Jungen sagen, er sollte künftig besser gewaschen zur Schule kommen 7! Bei un« ist bi« größte Sauberkeit zu Hause!' Lehrer: Na, bann soll er sie nur 'mal mitbringen!' Äbgebliht. »Ich bitte Dich, alter Junge, leih' mir zebn Mark!' — »Thtut mir leid, hab' gerade kein Geld bei mir I' — „Und zu Hau» ?" — „Danke. Alle» «ohl und munter. Mahlzeit!" Das Jahr 1892 Ist bekanntlich ein Schaltjahr mit 366 Tagen, in welchem also der Februar 29 Tage hat. Der Schalttag ist aber nicht erwa der letzte Tag diese» Monat«, sondern nach Juliu« Cäsar« Bestimmung der 24. DaS hat zur Folge, daß die Fest« der Heiligen und mit ihnen die Namenstage vom 21. Februar ab bi« zum Ende de» Monate» um einen Tag weiterrücken. St. Matthias, im ge» wöhnlichen Jahre am 24., ist im Schaltjahre erst am 35. Februar u. f. w. Alle, welche am 29. Februar da» Licht der Welt erblickten, können 1892 nach vierjähriger Pause einmal wieder ihren Geburt»tag ILICXH_-Ami__1_^"• ,D-«tfch- Wacht' 1892 unbeweglichen Feste gegen da« vergangene Jahr um »t»ci Tag« vorwärt«. So war da« Weihnacht«sest 1891' an einem Freitag, fällt dagegen 189-' picht aus den Samttag, sondern Sonntag. Saftronomischer Rathgeber. Die.Germania' veröffentlicht folgendes von einem Kenner »erfaßte« gastronomische« Kalendarium: Mit Austern und mit Eaviar Befasse dich im Januar. Im kühlen Februario Mach' dir mit Lach« daS Leben froh. Und drücke sanft im Monat März Gefüllte Kalbsbrust an dein H^r». Kommt drauf der Schelm April herbei, Flug« koche dir ein Kibitzei. Sobald im Mai die Knosvt sprang. Begib dich auf den Hummerfang. Und streift der Juniwind die Saat, Ein Backhuhn iß mit Kopfsalat. Im heißen Hund«tag«>Juliu« Gewähr' «in Matje« dir Genuß. Im Stoppelfeldermond August Sei Rebhuhn dein« gant« Lust. Und wenn Teplember rückt in« Land Dem Hasen flug« ein« aufgebrannt. Und schreibt nun gar October man, Gleich kommen Hirsch und Rehlcin d ran. Ein Th»r, wer im Rovembermond Da« Lebenslicht der Gan« verschont. Doch de« December» Kernpunkt sei Ei» Schweineschlachten frisch froh-frei. Mapn-Tidctnr kunstgerecht «us chinesischer Rhabarber, Frangula-Rinde und (mehrn Pomeranzen-Schnlei) vom A polhrker PICCOLI Iu ■.nlltnrli hergestellt. ist ein mildes und zugleich wirksames «II« l'une-llonen d.Vrrdanun(iior(tin« regelnde« INI 11 tel,« elehe« den Ifl »*rn »lirlit und luclrleh dir I,rlliensiirii«iti|r l'ilrderl.-Dieselbe wird von ihrem Erzeuger in Kistchen zu 12 und mehr Flischchen verschickt. Ein Kistchen zu 12 Flischchen kostet fl. l'S6. ZU 55 bildet ein 5 Kg. Postcolli und kostet fl. 5*2S. Das Post-porto trägt der Bestellende. Zu 1A kr. aas Fl&schchen wird wiederverkauft in den Apollirkrn Kupferschmied in Cilli, Bancalari und König in Marburg, Behrhalk in Pettau, Eichler, Trnkoczy, Kedwed und F ranze in Graz. 260-25 sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. — Auskunft und Berkaufsabschluß durch Herrn Baumeister Higersperger u. Comp, Grazer Gasie Nr. 10. 6:n i—c Hisenbahnverückr. Äbsatzrt der Ziigr von £ilit nach: Graj: 1'3K nacht« (S.-Z.); 1*52 nachm. (S.-Z.). 5-34 nachm. (P.-Z.); 3.10 früh (P.-Z.); 6*20 früh (Sec..A.).; 8*52 früh (G.-Z.); Laibach: 4'24 nacht« lS.-L.): 3.23 nachm. (S.-Z.); 1*54 nacht» (P.-Z.); 10.18 vorm. (Sec.-Z ); — früh, 5*38 abends (G.-Z.) Änkuust der Züge in Cilli von: Laibacd: 1'36 nachl« (S.-Z): 1'50 nachm. (S.-Z.); 5'29 nachm. (P.-Z.); 3*05 früh (P.-Z.); 9.04 abend« (Sec.-Z.); 8 44 früh (G.-Z.) ; ®raj : 4 22 »acht« (S.-Z ); 3'2l nachm. (S.-Z.)-1-48 nacht« IP.-Z.); 10'13vorm.(P.-Z.). 9-28 abend« (Sec.-Z.); ü'30 abdS. (G.»Z.)^ Hingesendet. Radeiner Sauerbrunnen besonders empfohlen gegen Influenza. Gamseidtlie Foniards 85 kr. A/' L mtM. Deifi»«. icBietft. territt. d>»ru«i >c.) — eerf. isbtn- »nd stSckwkil« Bort»- IInt »oBtr.-i I» » caa* Mt B !Vettil V. Ht»»ed«sl iC. «»» *. , Aitlia. «Hier »xigeh«»». »tieft toBts 10 ft. i'ono_• 2 schöne Ölgemälde sind billig z» haben. Näheres in der Administration d. Bl. EQUITABLE I ♦ Lebensversicherungs - Gesellschaft der Vereinigten Staaten >A >EW-YORK. in Errichtet 1859. CuncessioDiert io Oesterrcicn 11. Octolier 1881 Die „Equitable" ist die erste und grösste Lebens-Veisiclienings-Aiistalt der Welt, 1890..... M. 3,062 815.510 866260955 denn sie besitzt den grössten Varsicherungsstand, sie macht das grösste neue Geschäft 1890 sie hat die grössten Prämien-Einnahmen, 1890 ......... 148.905.903 Vermögen im Jahre 1890 . . . ..............» 506.785.912 Gewinn-Reservo im Jahre 1890 . .................100.471.899 Als Special-Garantie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais in Wien, im Werte von zwei Millionen Gulden. ErffebnliiMe der 20jihrigen Tontinen der ..Equitable". Basis der Auszahlungen 1801. Alter. (ifsammtprSmie. Baarwerth. Prämienfreie Ablebens-Polizc 30 fl. 454.— fl. 573.— fl. 1230.— 35 .. 527.60 - 608.— ..1310 — 40 „ 62ö.— . 850- - 1440.— 45. . 75Ü.40 „ 1065.— . 1620— 50 „ 043.60 . 1387.— . 1930 — B. Ablebens-Versicherong mit zwanzig Jahresprümien. Tabelle II. 30 fl. 607.20 fl. 008 — fl. 1940.— 35 „ 681.60 „ 1039.— » 1»70._ 40 w 776.60 . 1204.- . 2030.— 45 M 900.60 .. 1424- . 2170.- 50 „ 1087.60 . 1746 — . 2430 - C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Lrlebens-Versicherung. Tabelle X. SO fl. 070.60 ft. 1706.— fl. 3650.— 35 „ 995.80 „ 1746.- . 3310 - 40 „ 1035.60 , 1813.— „ 3070.— 45 . 1100.80 ' * 1932.— . 29-.0 — 50 . 1209.— 1144 2156— , , 3000 — Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tontine nebst der unentgeltlichen Ablebens-Versi-cherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I di» Köp-t>T. Womöglich mit UarU-ftbunütrang. HüapteriordprnU: v«Ilkc»n»x>i»> Ab|sf-«cltloK&enhrit und Rah.-. S>ub X. T. Z a. d. Exp 23—4 Neuheit Einzige Niederlage sür SteiermarK Warnten und Krai» in l> Svorgifle Nr. lv. Monatsraten fl. 5.— Illustrierte Preiscourantc gratis u.fraiica. s. NEIDLINGER, H"fllrf.€ tiiUfluri 1*80, pr»I» gikrönt. ih nach dntl.JVfutachtuita u. durch Uufrnk« «. TttRflchrrtbrn «wrtairal. »o« «imioe ejlttirend«, wirklich reell« - uruchadllch«Mitlel. d T ome» ii. Smtn t- Tollen u. Opjiijen Haarwuchs m mitten, t. Austeilen d. Haare, al« Schupp«nfcild«n| isisrt ». k«Witio«n; e. irwuflt birf. schon d. «an« lunfl-fcrmii t. kr«lti|en Sthnurrkcr« IVstanlit I. ®rmlq towtt Un'chddttchirit. 7itg«t W fr.. Ii Pvkitti' nt.Knchn.Mi ir POST Fachneitaohrift für die Inter-mnq des öet. n&ndoleetando*. OffieielJe« Organ d*s tob rtsterr. KAosmkonstef cinn-UltW iUod:f«n ConiU, eovie 3er kan feine tohea Qreebien, Vereine uoJ i '«rporettonen Oeaterrefcha, Weonikn d. Vereine« der Speeerel-, Material- and Vermieeht* waarenhMndlor Wien*. Dietalk iat Am einsif vollkoama aruVbk.gif« küflimiadw Pauh-blatt lruart« Lande« ned tritt «er-gi*ch für die W*trobieo Intcr- «mb 4« KeefeannseUndee ein. Erecheint »eit »SS4 am xo. u. 25. jeden Monats. 4 fl. itaeile. Proben «mnen >Lnd grtlui u&d frmas-> iu besiehen von Otto Maaea 4k Sohn, Wien, WallfUch*. 10. Abonnementepnria Int*rate IQ kr. fix die kleine k x******************* ******************** l . . . Programm der künftig erscheinenden Grzäbtungen und Romane: I Welttlüchtifl. von Rudolf Elcho. ^ Der Kommisswnsrat. v-„K.rindau. I WDW s—8HI, 'i -jdianji 's 1»!^ f drz -O»»UOIIUV 'p -K a»jiin •u./ijvq.'Wf) Iiapu.»[qn5! oj uoa üstin|jsqv q.mu noq,>s ||.in)aoA» •nOTgr^LOirT o;s-q5yjj n»(nt(^unz;nc vptu tpo» a *SI(.>I.U.I»J)».JO a»}Jo Urfj*u|a|i| uop »s»« u« 'KnnqtfUKQ s;>n,is -tputiini «s)pa.'in.>p.m ap jpj u.,p»» asj^jdfj-^jeirj^; pun u.iso'j iiaj.mu)s -»» i|.n|7j.«»a noA usp int 11 o] no»v*>« 1 d Metten, von Nnton von Perfall. Der Klosterjäger, vo.. r.Ganghofer. »«■ Mamsell Unnütz, von W.Heim bürg. Freie Vt'llzn! von E. L)erner. u. s. w. In altgewohnter lveise bringt die Gartenlaube ferner belehrende und unterhaltende Beiträge erster Schriftsteller, prachtvolle Illustrationen hervorragender Künstler. Die Gartenlaube beginnt soeben ihren neoen lvierzigsten) Jahraang.» »bonnetnrnt» prrts vtrrtrtjährlich I?l. 10 »r. 8. W. Man abonniert auf die Gartenlaube in Wochen - Nommern bei ollen Buchhandlungen nnd f. t. psftanftalten. Anch in festen k 30 Kr. oder in Hatbhesten k »s Kr. zu beziehen. »robt-Runiuirm sendet ans verlangen gratis n. franlw die tifrtaggJiandfM] Ernst Keil's Rschfolgeri» Leipzig ,Juin goldenen Reichsapfel" J. PSERHOFER's I. Bezirk, InK4'ri*trmmm«* 15. Apotkeke in Wien. Blutreimsninps-Pilleii. E L ^ n . ? "'T J' """,1*erfn 3Iamfn mSt 000 t(m , U""6UU3^ * ^ '.'"c®'e. da e® in der Tbat sehr viele «rantkeiien qibl. in welchen diese Pillen ifare roirffub auszeichnete W.rtunc, bewert haben. Seit vielen Jahrzehnten sind dieie Pillen allaemein verbttile, von mw7!/m?«"ln"oatde" """ ^ e5ram,ll,n ««be". in denen ei» kleine. Poriaih dieses vorzüglichen Hau»- Bon diesen Pillen kostet: t Schachtet mit 15 Pillen 81 fr., 1 «olle mit « Säacfctcln 1 et \ tr bei unirankterter Nachnahmeiendung 1 fl. 10 kr. Bei vorberiger Sinsendunq d«S (qeldbelraacs lostet sammt portofreier Zulendung: 1 Rolle Pillen 1 fl. 25 lr,. 2 Rollen 2 fl SO tr.. :J Rollen 3 fl :c. |r 4 Rollen 4 rt -- R-llen o fl. 2(. tr. I" Rollen ft. 20 tr .Weniger als eine Roll, kann nicht versendet werden.) Es wird eracht, aisMcklici „J. Pserliofer's BIutreinigiiugs-Pi11en" \u »erl-nqen und diraas ,u achten, daß dir Deckclauslchnst jeder Echachtel den auf »er Gedranas-nivkilll-i, stedeidei, Namens,uq J. Paerlmfer und zwar in roiher -Qq Schrift tragt. ^rnfthnfflim uon 3* Pserhofer. 1 Tiegel QlU|iUU11UUI 40 ft., mit Zrancozusendung 65 kr. Spitzlvcgerichsast,. w«**» 00 tr.' Amerikanische Gichtsallie, /M. ^ulperßcftengu^fröuieig/^iaeä"f^amit Francozusendung 75 tr «rips-Balsim, »"«- Lcbcns-Effcnz dauung :c. k„ I Fläfchchen 22 tr. ... Außer den hier genannten Präparaten sind »och sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- und ausländische phanna>eut,»che Specialisten oorräthig und werden alle nicht etwa an, Lager befindlichen Artikel aus Ver. lange prompt und billigst besorgt. — DUT' Versendungen per Post werden schnellstens efiecmiert gegen vorherige von I. Pserhofer, bestes Haarwuchs- Englischer Wnndcrbalsam, .Fiascheöorr. itinffttllllttCr g«?"'Hüften ic., I Schachtel 85 kr.. (3111111411111)1.1^ mtt zxaitcozusendung 60 kr. Taniiochiiitii-Pomadc, rnittel. 1 Dose 2 fl. lliittictsal-Pflastcr, rÄÄÄ jchwüre1 Tiegel 50 kr., mit Fräncozusendung 75 kr. Univcrsttl.RcinigllngSsalz, •S.w®. Gin vorzügliches Hausmi.tel gegen all-Folgen schlechter Verdauung, l Packet I fl. werden alle nicht etwa am Lager ngen per Vi " Geldsendung, größere Bestellungen auch gegen Rachnahme deS Betrage».' da» Porto Bei vorheriger Einsendung de« «eldbetraaes lam besten mittelst Postauweisnna, stellt f.» ^orto bedeuteud b,ll»ger, als bei Nachnahme-Tendungen. 10-7—1? .Kentsche Wtcht' 189 2 27— Kundmachung. Am Freitag den lS. Mnner 1892 um 5 Khr nachmittags findet sin« ordentliche iifffiitl. Gemtindr-Ausschiiß-Silttiiig statt mit folgender TaqeS-Ordnnng: Nach Mittheilung der Einlaufe Bericht de» LerwultungScomiteS der ehemals Euggenmoß'schen HauSrealität. Berichte der Section III über: 1. den RecurS des Herrn Dr. Josef Sernec gegen den Auftrag de« Stadtamte» in Angelegenheit der Düngergrube vor feinem Haufe, Giselastraße Nr. 3. 2. die Eingab« de« Herrn Karl Teppei wegen Eanalisierung der Hermanugasse, 3. da« Gesuch der Hausbesitzerinnen Bertha Schmidt und Katharina Hecht um Beleuchtung des abzweigenden Theile« der Giselaftraße. Berichte der Section IV über: 4. die Qu^rtiermeiiterrechiiuna vom 5. Au, uft bi« Ende Dec. 1891. 5. da« Ansuchen de« MilitärbequartierungSvereme« um Bezahlung des Mitgliedbeitrage« für die erworbene Guggenmoß'fche HauSrealität. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Stkdtlllllt am 13. Jänner 1892. Der kaiferl. Rath und Bürgermeister; Dr. Neckermann. Separierte Wohnung Dominium Weixlstctten verkauft liciUndo circa 250 Stack 28—5 tannene nnd flchtene Blöcke zu 5'85 M. ond 4*1 M. Länge, ira Ganzen oder in Stapelu. Zuschlag auf »christliehe oder mündliche Angebote erfolgt am 20. Jänner Ton 10—11 Uhr vormittags an bekannter Stelle, Haricr ,an den Teichen.* Praq 1891: Staatspreis. Fcißl's EAU DE LILAS FLEURI anerkannt da» beile Tollettewaaaer und lieblich»te Zlmmerparfam, rerdankt Minen gro.<»artitren Erfolg >Iem neuen, eigenartigen Herstellungsverfahren, durch welche« ilun, da» dem Manen Flieder eigene. «Östliche.^ natürlich-; Aroma erhalten bleibt. Preis einer Flasche sammt Xickefzerctänher O.W. fl. 1.20. Von 3 Flaschen »n franco. Feigl & Co., Parfumerie, Prag. Gegründet im Jahr» 1815. au» 2 mOblierttn Zimmern und Küche, womöglich mit Hofraum oder Garten-bentttzung. in der Stadt oder deren nächster Nähe ab 1. Februar für die Dauer gesucht. Anträge unter „Hellmuth* an die Verwaltung der „Deutschen Wacht". Ein schönes Gesicht, zarte Hände, -Beseitigung aller Hautmängel. erhältlich durch (gebrauch de» weltberühmten, ärztlich empfohlenen Serail-Creme von W. Reichert, Berlin, (kein Goldcream, k«ine Schminke). Frei» a II. 1.20 Serail-Puder ixt da» beste GesicItUpuder der Welt, unschädlich, deckt, seßhaftem!, unsichtbar In weiss u. creuie. Frei» fco kr uud I fl Man verlange stets die Fabrikate von 1115—2 "W. Z^ololi.ert, 3erliÄ. Zu haben in Cilli: Droguerie zum „gold. Kreuz" B»hnliofgii»«e 7. ' Die Zustellung von Möbeln, Kauftnanns-gütern, Effecten und Reisegepäck vom Bahnhofe in die Wohnung, resp. Geschäftslocal, besorgt man am besten« billigsten und schnellsten gegen Aviso - Abgabe im Spebitions-Mureau Bechtold & Regula, CTT .T iT, T?.a v» ^-1 Bjraaae XTz. 3. Uebernahme von allon ordonklichen Verpackungen zu den billigsten Proison. l>ie zur Aufgabe gelangenden Colli, Gepäeksstücke etc. 'werden sofort nach Bekanntgabe im Bureau, abgeholt u. rechtzeitig expediert Uebernahme von Möbeltransporten in Patent-Möbelwägen. Einlagerung von Möbeln nnd allen Warengattungen. i DANKSAGUNG. Schmerzgebeugt Ober den erlittenen schwere» Verlust meines innigstgeliebten Gatten, des Herrn Josef Sklona, jubilierten k.k MinUterialhilssäinter-Oberdirector». Ritter» des kaiserl. öiterr. Franz-Josef-Orden». Beaitzer» der k.k <">*terr. Kriee -Medaille und des Militär-Mannschafts-Dienstzeicheiia 1. Cl , bin ich ausser Stande, Allen einzeln zu danken, daher ich mir auf diesem Wege erlaube, für all die Beweise inniger Theilnahme, besonders aber während seiner langen Krankheit und für die zahlreiche Begleitung des geliebten Verewigten zu seiner letzten lluhestätte, den tiefstgefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen. Cilli, am 13. Jänner 1892. 80 Marie Sklona, geb. ß&limberti. Gi»ela»tras«e Nr. 13 ist im ersten .Stock eilte freundliche und sehr gesund* ■TX7-0 ZEIHST "CrUST G- mit zwei Zimmer, Küche und übrigen ZugehOr mit 1, Februar zu v. rrnieMi. Mehrere WOHNUNGEN gaxsenxeitig, hohe Zimmer «antrat Garten-benütiug »ofort zu beziehen. Anzufragen in der Ezped. 2-t—I Spo-rLisciie Kork-Stoppel, Elaschenkapseln, Flasolienlack, Verkorkmaschinen empfehlen 114Ö—5 Hantnigg&(sL3Hill3ü^aSSe. Grn*. Istrianer Bothwein 1891er vorzüglicher Qualität. in Gebinden von 56 Liter aufwärts ZM" per Liter 23 kr. HC offeriert die Weinhandiung Josef Pallos in CILLI. Gemüthliches HEIM für Peua«>oi»ten, ein stoekhobe» l.ttid-täfliebes Herreuhaui. 10 Minuten von d-j Stadt Cilli im neuen Viertel gelegen, mit «chöneni Park" und GcuifUegtsrten. ist ohne allen Grundstücken zu verkaufen. Separat «der auch mit Wirt» J ».'hafUgebättden und Aecker zu haben, j Allfrage in der Expedition. 20—4 1 & % 4? Brief- 'Papiere 1 Cassette . . . 20 kr. 1 Cassette feinst . . 40 kr. 1 Cass. foinst welsses Papier ÖB kr. 1 Cassette Elfeijbeln-Papfer . 80 kr. 1 Cassette feinst Ivory (Orig. Margaret Mill) ÖO kr. __Tb«jer ä. Hardtmath., Wl»a. % V Bnchdruckerei, Buch- und Papierhandlung - CILLI__ jr » -W» ar Romanbibliothek tiibiiothett der Unterhaltung und des Wissens. Das Eßne „Illustrierte Blatt" ■owl« dhnmtllch« BÜCHEll, . CV Q- \ . . ____ / & °o o u4 Zeitschriften dMelbct za keii«- X c* \? • . & L'^r.n»tr/.r«l>i-h.>r S11,rifrleiter Mnrir. Dnftachmid.