Nr. 147. Freitag, 30. Juni 1911. 130. Jahrgang. Mum Vranumrralioneprri«: Mit Poftvrijenbuiiff: ganziühri« 30 X, balbiüllria N> K, Im llontor: „anzjährig »2 X, hll!bMr<« li ü, ssür dir ZüstsN,»,« ins Hn„« „anziälilin ü ll, — Insr,lion«gel>illzr: ssiir llcin» Iliscrate b<« zu 4 Icilen üo k, ylöhere pri Zeile IL d; bei öfteren Wiebnholunul!' per Zeile ft K. Tie «Laibach« Ze«u„n> <-r!lt>rint tüssliäi. mit Müsnal'me dci Kül»,- und ^ei^tanc. ?>e AdmwiNr«lio„ b,fi»df» sich MiNoiil'firatze Ni, i!l>: die A»d«»«lil>n Willow ltiahe Nr, »0, Sprechftundsi, der Medallion ro» 8 bi« 1« Uhr »«lephon.Nr. >«r «edalti«» »2. Amtlicher Heil. Seine k. und f. Apostolische Majestät Halali nach» stehende Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu er-saffen gcricht: Lieber Freiherr von Nienerth! In Gmehmignng Ihrer Anträge gewähre Ich Meinem Handclsminister Dr. Richard Weiskirch-ner und Meinem Eisenbahnministcr Dr. Stanislaus Glabinski in Knaben die erbetene Enthebung vom Amte. Gleichzeitig betraue Ich den Geheimen Nat und Seltionschef Dr. Viktor Mata ja mit der Leitung Memes Handelsministeriums und den Scktionschcf Dr. Viktor Ritter von Null mit der Leitung Meines Eiscnbahnministcriums. Lainz, am 24. Juni 1911. Franz Joseph m. i». Biencrth in. p. Lieber Dr. Wciskirchner! Indem Ich Ihrer Vitte um Enthebung vom Amte Meines Handclsministers in Gnaden willfahre, spreche Ick) Ihnen fiir Ihre in dieser Stellung mit hin-gcbungsvollem Eifer entfaltete sehr ersprießliche Tätig» keil Meinen Dank und Meine volle Anerkennung aus. Gleichzeitig verleihe Ich Ihnen Meinen Orden der Eisernen Krone erster Klaffe mit Nachsicht der Taxe. Lainz, am 24. Juni 1911. Franz Joseph m.p. Niencrth ni. p. Lieber Dr. Glab in ski! Auf Ihre Bitte enthebe Ich Sie in Gnaden von dem Amte Meines Eisenbahnministers und verleihe Ihnen ill Anerkennung Ihrer mit treuer Hingebung geleisteten Dienste taxfrei die Nürdc eines Geheimen Rates. Lainz, am 24. Juni 1911. Franz Joseph m. i>. Nicncrth ni. p. Heute wird das XXV. Stück des Landesgesehblattes Vr das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 29 das Gesetz vom 5. Juni 1911, wirtsam für das Herzog» tum Krain, betreffend die Ausführung der Verdauungen und Aufforstungen im Sammelgebiete der Gradll3ica und I8ta. Von der Redaltion des Landesgesetzblattes für Krain. Den 27. Juni 1911 wurde in der l. l. Hof. und Staats» druckerei das OIII. Stück der flovenischen, das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Repertorium zur slovenischen Ausgabe des Reichsgesehblllttes des Jahrganges IU1U sy^je das XXXVIII. Stück der böhmischen und polnischen. das XI^II. Stück der kroatischen, das X1.III. Stück der slovrnischen und das XI^IX. Stück der böhmischen AuSgabe des ReichsgesetzblatteS des Jahrgange« 1911 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 37. Juni 1911 (Nr. 14b) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« erzeugnifse verboten: Nr. I «Der Zeitvertreib» vom 23. Juni 1911. Nr. 169 «Arbeiter.Zeitung» vom 22. Juni 1911. Nr. 48 «Süosteirische Vollssiimmen» vom 17. Juni 1911. Nr. 16 «Aki-ja, vom 23. Juni 1911. Nr. 17 «ävanti» vom 17. Juni 1911. Nr. 4 «I^äui-oi-»» vom 10. Juni 1911. Nr. 21 «I.'Oporaio oäile» vom 1«. Juni 1911. Kirchenlichtbcilage zur Nr. 589 «Der Tiroler Waftl» vom 18. Juni 1911. Nr. 80 «ANll'meiner Tiroler Anzeiger» vom 7. April 1911. Nr. l! Festfpiclcn in Bay» rcuih brachten die Besucher die schönen Sommcrabcnde, refp. Nächte, im Freien vor einer Bicrwirtschaft zu und debattierten heftig pro und contra Wagncrstil. Da-bei aerieten ein Berliner Shakefpcarcforfcher und ein jetzt an einer südoentschen Universität als angesehener Professur wirkender Gelehrter so aneinander, daß eine förmliche Prügelei entstand. Schließlich schlug der letz-terc seinem Gegner einen Maßlrug auf den Schädel) diefc Tal trug ihm einen besonderen Ehrennamen ein, den des — „Schuppenhaucr". Als Frerichs, der berühmte Kliniker, sich wie-dcrverheiralen toollte, hielt er bei der Dame seiner Wahl mit den Worten an: „Mein Fräulein, darf ich Sir fragen: wollen Sie meine Witwr lverden?" Als Heinrich Heine sich in Göttingcn zum juri-stischen Doktorexamen bei dem Dekan der Fakultät, dem v^n ihm sehr verehrten Gnsiav Hugo, dem „Geheimen Iustizrat Cujacius" der „Harzreisc", meldete, wollte er sogleich die Prüfungsgebühren (27 Louisdorj abladen. Hugo wollte das Geld aber noch nicht annehmen und> sagte: „Wir müssen Sie ja erst prüfen." — „Prüfet alles; das Beste behaltet," war Heines schlagfertige Antwort. Der berühmte Orientalist und Verfassei, m Punkt angegeben haben soll, da ein Ministerratsbeschluß in diesem Punkte nach der Lage der Dinge noch nicht gefaßt werden konnte. Es ist nämlich weder die Orga» nisation der scherifischen Mchalla zur Sicherstcllung der Ordnung nach Abzug der Franzosen beendet, noch auch volle Beruhigung über die künftige Haltung der Tribus um Fez gewonnen. Es ist alfo mehr als wahr-scheinlich, daß der Termin für die französische Evakua« lion ctlvas entfernter liege, als der obenerwähnte. Als sicher wird aber dcr feststehende Entschluß Frankreichs bezeichnet, das Expeditionskorps Moinier so bald als möglich Zurückzuziehen, und zwar lieber früher, als später. Tagcsnelliglcitcn. — Mumen aus Nrot.j Ein neues Feld künst-lerischer Vetätigung hat die Gattin eines reichen Vrüssc« lcrs, Frau Eveline Penso, ausfindig gemacht, nämllch die Anfertigung von Blumen aus Brot. Sie selbst hat darin schon, wie eine englische Zeitschrift im An>chluß an die Ausstellung dieser künstlichen Blumen, die in London stattgefunden hat, ausführt, erstaunliche Ergeb-nissc erzielt. Vom Vlumcnmalcn, oas sie schon als Kind mit großer Geschictlichtcit übte, ist sie auf die neue Kunst geraten, und zwar auf folgende Weise: als kleines Mädchen sah sie eines Tages allerhand kleine Tiere, Schweinchen, Hunde, Elefanten, die aus sehr primitive Weise aus Brotkrumen hergestellt !varcn. Ihr tünst-lerischer Sinn trieb sie, etwas Besseres, Schöneres, Wirklichkeitsgetreueres aus diesem Material zu machen, und der Erfolg übertraf weit ihre Erwartungen. Wer die kleinen Kunstwerke sah, lvar von der bildnerischen Begabung dcs Kindes überrascht, und nur Familien-rüctsichtcn verhinderten, daß es auf die Amsterdamer Akademie geschickt wurde. Aber Eveline hörte nic aus, sich selbst in jener Kunst zu vervollkommnen. Aus ihren Reisen durch Europa hat sic überall dic brauchbarsten Modelle unter dcn wirklichen Blumen, die sie neu kennen leinte, sich hcrausgewählt, und so fertigt sie, Veilchen, wilde Rosen, Avfclblüten, Goldlack, Vergißmeinnicht, Stiefmütterchen, Mimufen und Anemonen, ja selbst Orchideen aller Art und Farben an. Die Künstlerin vcr-Wendel, wie sie selbst angibt, französisches Brot, das sie, wenn es trocken geworden ist, mit Wasserfarben bemalt. ^:c>e Vemalung vor allen Ningen ist es, die dcn Blumen den Reiz dcs Künstlerischen und zugleich das natürliche Aussehen verleiht. Um die einzelnen Teilchen, die Vlütcnblätter, die Staubfäden, die Kelchblätter usw. zu-sammenzuhefteu, verwendet sie cinen äußerst seinen Draht. Was Frau Pensu vorläufig noch Kopfzerbrechen macht, ist die verhältnismäßig leichte Zcrstürbarlcit ihrer Werke, aber sie hofft, daß sich irgendwie auf chemischem Wege ein Mittel herstellen lassen wird, um dieser Schwic» rigleit Herr zu werden. — lDer Stenographenheilige.) Ein spanischer Stenograph, Richard Ändura Goni in Villasranca sGui< puzeoa) Wendel sich, wie die „Deutsche Stenographen« zeitung" mitteilt, an die Stenographen katholischen Be-tenntnisses in allen Ländern mit der Aufforderung, sick einer Bitte an Papst Pius X. anzuschließen, daß auch die Stenographen einen Schuhpatron erlMen. Wie die Rechtsanwälte den heiligen Raimund, die Professoren den heiligen Thomas von Aquino, dic Ärzte die Heiligen Kosmus und Damian als Patron hätten, so soll es auch bei den Stenographen sein. Er schlägt unter mehreren Heiligen, die mit dcr alten Tachygraphie in Verbindung stehen und von denen Cyprian, Bischof von Karthago, und Cassian, beidc aus dcm Fortleben der tironischen Noten bekannt, an sich am nächsten in Betracht kämen, dcn heiligen Genest lMm-s) vor, weil dieser, ein „nutarius", also ein Stenograph, den Märtyrcrtod erlitten hat infolge feiner Weigerung, cinen gegen die Christen gerichteten Erlaß des Kaisers niederz'uschrei-bcn. Diejenigen, die sich seinem Vorschlag anschließen wollen, bittet er um eine Zuslimmungscrllärung. — Mn sonderbarer Kündigungsgrund.j In Orlcs» berg (Thüringen) hat cin merkwürdiger Konflikt zwi» schcli einer Fabritslcitung und den Arbeitern zur Kim-digi:ng durch das gesamte Arbcitspcrsonal geführt. Die Firma, eine Glasinstrumenlenfabril', licß in den Arbeilsräumen die Scheiben einiger Fenster, die nach der Straße führen, zum großen Ärger der Arbeiter weiß anstreichen. Eine Abordnung der Arbeiter wandte sich an die Arbeitgeber mit dein Verlangen, den Anstrich zu beseitigen. Da diese sich weigerten, den Anstrich cnl-fernen zu lassen, haben die Arbeiter ihre Kündigung ei,.gereicht. — lEin Damenhut für 42«N Mark.) Die großen Geschäftshäuser in London wetteiferten in dcn lchten Tagen darin, den aus aller Herren Länder zur Kri> mmg hcrbeigeströmten Fremden möglichst interessante und „noch nicht dagewesene" Schaustücke vorznsi'chren. So bildete die Hauptanzichungstrast in dcn Auslagen eines vornehmen Modemagazins in der Regcnt-Strcet ein riesiger Tamenhul von cllua 2 Metern Umfang und zlvei Drittel Metern Höhe. Das merkwürdigste und bemerkenswerteste an diesem Hutuncsetüm war cntschio den dcr Preis, dcr oie Kleinigkeit von 4200 Ml', betrug. Wic cs heißt, ist dieser Hut für die Gattin eines ino'i-schcn Fürsten entworfen worden. Dic Grundlage dcs kostbaren Hutes bestand in sehr feinem schwarzen Stroh« gcslccht, von dem jedoch unter dcm ungchcurcn Auf-bau von Straußenfedern kaum etwas zu sehen lvar. E,n anderer sehenswerter Damenhut setzte sich vollstän» big aus unzähligen Rosenblättern vom blässesten bis zum dunkelsten Nusa zusammen. -7- lDer Klub dcr Barjüklcr.j I„ Worms lM sich ein „Klub ocr Barsünler" gebildet, mit dcm schönen Zlr.cct, an jcdcm Sonntag in dcr Frühe barfuß Aus-fliigc in die Umgebung zu machen. Zum Präsidenten die-ses Klubs ist kein anderer als dcr — Schuhmacher-meisler Ludwig Ost in Worms gewählt worden, der das Amt angenommen hat und für den Verein eifrig Pro. paganda macht. Deine Seele will ich! Roman von M. O. F. van Aoghetn. Autorisierte Übersetzung aus dem Holländischen von F. v. Rueden. (1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ich empfand cs gewissermaßen als Vorwurf, daß er nicht zum Feste gehen konnte, wegen eines Glases Milch, das unsere gemeinsame Zeche ausmachte. Vielleicht empfand er das; mit einem gutmütigen Lächeln fügte er hinzu: „Vielleicht ist das nächste Mal, wenn ich wieder an oer Reihe bin, das Wetter besser." So wären wir also auf unfercn Ausgangspunkt, oas nasse Wetter, zurückgekommen; von dcr Veranda tropfte es, Mutter fröstelte und wickelte sich fcstcr in , den Schal. Von der berühmten Aussteht hatten wir so aut wic nichts gehabt; der weiteste Punkt, dcr Dom von Spcicr, und dic Kathedrale von Straßburg, sollen den ganzen Tag nicht zu schcn gewesen sein, aber auch die ganze bunte Landkarte, das Ooostal, das Nhcintal, mieden Vogcscn als Abschluß, alles war vom nieder-sinkenden Nebel verdeckt. Ich sah Mutter an, während sie blaß und fröstelnd ,n ihrer Ecke saß; den Zug von nachdenklichem Ernst, von Ergebenheit auf ihrem lieben Gesicht, in dem schön ausgebesserten, viel geflickten, schwarzen Klcid und mit «mer Handarbeit beschäftigt. Das war unfcr tägliches Leben; ich hatte neben Vorlesen und Pflegen fast nur noch für das Instandhalten unserer Kleider Zeit. Der Kellner kam, um nach unseren Wünschen zu fragen, aber Mutters Glas war noch halbvoll. Wie um sich zu entschuldigen, daß er gekommen sei, oder aus Hangcweilc sagte er: „Dort drüben im Spciscsaal sind Aoch zwei Gäste, ich glaube, es sind auch Holländer!" Ein flüchtiges Not glitt über Mutters wachsbleiches Gesicht; alles, was sie trösten konnte, war die freudige Erregung, Neuigkeiten aus Holland zu hören. Ein Brief, eine Zcitung, der Name einer holländischen Familie, ein bekanntes Gesicht, das waren die Fäden, mit dcnen sie an das Leben gebunden war; ich hatte deshalb auch eine ziemlich große und für unser Budget ziemlich tost» spielige Korrespondenz, immer hoffend, wieder Briefe zu bckommcn. Aber natürlich fand ich für Mutters Be« tanntc nicht den vertrauten Ton, den sie selbst gesunden hätte; die Antworten waren also vielleicht etwas lüh. ler, als wenn Mutter selbst geschrieben hätte; sie fühlte es, und das betrübte sie. Kurz vorher hatten wir von cincm frcicn Punkt die Station Oos sehen können, wo die kleine Linie Baden-Oos sich an die große euro< päische Route anschließt; wir sahen dort zwei Züge ab-fahren, dcn cinen nach rechts, den anderen nach links. „Welcher von den beiden geht nach Holland?" fragte Mutter. „Der rechts geht nach Norden." Mutter seufzte und blickte lange dem Rauche nach. Als dcr .Kellner scine Vermutung ausgesprochen hattc, brauchte ich keine Ermahnung, um aufzustehen und nachzusehen, ob im Speisesaal etwa ein Anschlag-zettel, ein, Eisenbahnfahrplan, cin Bild war, das als Vorwand für meinc Neugicr dienen konnte. Ich fand auch gleich einen Erlaß übei.' das Freilaufen der Hunde, den oie großhcrzogliche Regierung ihren Untertanen bekannt machte; ohne einen Buchstaben zu lesen, starrte ich darauf; zu meiner Enttäuschung wechselten inzwischen die zwei Personen, die an einem Tischchen bci eincm Fenster saßen, nicht cin Wort. Ich konnte sie also nur ansehen und fand wohl, daß fic holländisch aussahen, aber Bekannte warcn cs nicht. Dic eine, eine altc Dame, viel alter als Mutter, war cllua siebzig Jahre; kerzengerade saß sie in ihrem altmodischen Mieder; mit schmalen Schultern und magcrem Hals, das graue Haar in ein pacn Büschel slcifcr Lockcn an den Schläfen unter einem einfachen Eapolhut aufgesteckt, hatte sie etwas entschieden Kleinstädtisches. Ihre Kleidung war sehr einfach, ein schwarzes Klcid, Alpakta mit einer Garnitur ans schwär, zcm Atlas; abcr ich verstand genug davon, um zu er» lenncn, daß der Stoss von ausgczcichnctcr Qnalilät und der Schnitt des Rockes schr gut war. Einc fcstc Brofche, eine Lavakamee, so wie altc Leute, sie wohl Jahrzehnte hindurch tragcn, schloß dcn Kragen ihres Kleides, dcr höher hätte sein können. Eine Uhrkette aus guloencn Ringen hing vom Hals bis zum Gürlcl. Dcr Mann, der mit ihr war, konnte ihr Sohn oder ihr jüngerer Bruder sein; er war ungefähr 45 Jahre alt; cin wenig Provinzelcganz, lang, mager, kurz geschoren, wie ein stattlicher Gutsbesitzer. Als ich meinen Erlaß an dcr Wand ausführlich gelesen halte, ging ich und brachte der Muller ausführlichen Bescheid; aber ich sagte auch, daß ich mich möglicherweise geirrt haben könnte und wir es vielleicht mit irgendeiner anderen Nation zu <»n hatten. Doch dcr Umstand, daß sic jcht gegen sünf Uhr zu Mittag speislcn, ließ mich vermntcn, daß sic Hol« läuder seien, die, die Frühstücksstunde versäumt, nicht bis zur Table d'hote warten wollten. Der junge Kellner kam wieder, der nicht wußte, was er mit seiner freien Zeit und seinem Diensteifer anfangen sollte. „Die holländischen Herrschaften haben aus der Stadt per Telephon einen Wagen bestellt," sagte er, „Sie könnten ihnen dcn Vorschlag machen mitzufahren." (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Leitung Nr. 147. 1403 30. Juni 1911. - c.r. Hiebei spielt das Fett, das "die Haut an das Glas gebracht hat, eine Nolle. Etwas fettig ist nun jede Fensterscheibe und hieraus erklärt sich die Beständig« leit der Hauchfiguren, s^i lange das Fett nicht entfernt wird. Dies kann durch Abwischen, durch Erhitzen mit liner Flamme, völlig aber nur durch Alkohol oder ein ähnliches Mittel geschehen. Ob aber das Fett allein für die Form der Hauchfiguren verantwortlich Zu machen ist, steht noch nicht fest. — Mne Nank ohne Telephon.) Aus Newyork wird der „Frankfurter Zeitung" geschrieben: Die einzige Bank hier und wohl überhaupt in den Vereinigten Slaalen, die sich ohne Fernfprecher behilft, ist die „New Ilirt i^ise Insuranee and Trust Companv," lmcht zu vcr-wechseln mit der Lebensversicherungsgesellschaft, die einen ähnliclM Namen trägt). Man muß nicht denken, man habe es mit einem unbedeutenden Unternehmen zu tun; die Bank' hat 40 Millionen Dollar Depositen und ist im Herzen des Finauzdistritts domiziliert. Das Iustilnt, welches anf das für Amerika sehr respektable Alter von 8» Jahre», zurückblickt, scheint sich etwas darauf zuguie zu tun, „old fashioned" zu sein; vielleicht ist es in die» sem Falle gute Geschäflspolilik, denri in seinen Büchern finde:, sich die allerältesten Namen der Ncwyorker Ge» schichle und gernoe darunter ist der konservative Geist am ausgeprägtesten. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcu. Frilhjahrsausstellung in Inkopiö' Kunstpavillon. (Fortsetzung.) Wer da sagl, er l)abe für Lanoschastsbilder kein Verständnis, sucht sich mit solchen Worten über die Tat-fache hinwegzutäuschen, daß ihm eigentlich nur der red« liche Wille abgeht, ordentlich hinzusehen. Es wäre doch eigentümlich, das; derselbe Mensch, der bei der erft» besten Gelegenheit Ausflüge in die freie Natur hinaus macht imd niemals genug Worte finden kann, sich in Lob unc> Preis über deren Herrlichleiten zu ergehen, für ganz dieselben Nalnrschönhciten lein Verständnis haben könnte, sobald sie im Bilde festgehalten sind. Es ist gänzlich falsch, wenn man meint, die Malerei habe, genau genommeu, einzig nur die Ausgabe, idealschöne Frauengestaltcn in möglichst reizender Attitüde zu malen oder Bilder zu komponieren, daraus die Sinne kitzelnde Süßigkeiten zu seheu sino. W a s gemalt ist, ist Neben-sc-chc, etwas, was erst in zweiter Linie mitzusprechen I)a1; wie es gemalt ist, das ist die Hauptsache. Liegt des Schassenden ureigenste Seele im Bilde, ist es eine Spiegelung seines eigenen Schauens, so ist es ein Kunst» wcrl, ungeachtet ob es eine Göttin oder einen Kraut« acker zum Gegenstände hat. Ein mit persönlicher Enipsin» dung gemalter Baum, durch dessen Laublrune die Sonnenstrahlen zittern, ist nicht minder schön als die schönste goldhaarige Nmuphenmaid auf einem fluten-gepeitschten Felsenriff. Das ist lein Dogina, fondern ist bereits zur Wahrheit geworden, von der sich jedermann überzeugen kann, so er dcn redlichen Willen hat, mit ossenem Auge durch die herrliche Gotleswelt zu wandern nno wirtlich zu sehen, was Wunder sie ihm zu sehen dar-l letet. Und weil es uns an Empfänglichkeit der Seele nicht s-hlt, so glaube ich mit Recht behaupten zu dürfen, es Ix- ^ der Grund zu unserem Nichlverstchen in unseren, Unverstände. Es möge gestattet sein kurz zu wiederholen: Die elste Bedingung des wirklichen Kunstgenusses ist das Sehen. Das Sehen muß ebenso wie das musikalische .Huren durch ausdauernde Übung erworben werden. Ge> übt wird es dadurch, daß nach verscheuchter Vorein, genummenheit nnd nach geschehener Befreiung von allen Nebengedanken unc» Gefühlen Auge und Herz der Auf« »ahme des auf uus wirken sollenden Gegenstandes bis a»f den Grund erschlossen werden. Dazu aber bedars es vor allem der Sammlung, der Ruhe, des Zeillassens. Der Bl,ck soll nicht unstet umherschweisen, sondern aus dem Punkte ruhen bleiben, aus den ihn das Bildwerk, M'sern es gut geraten ist, von selbst lenke», wird. Ich muß mit spezieller Rücksicht aus die sogenannte slovenische Moderne noch einen« EinWurf zu begegnen versuchen. Es heißt nämlich allelveil: Schön und gut, aber wer wird sich denn sür eine Kunstweise begeistern, d,e in anderen, großen Kunstzcntren bereits ein über-wnndener Standpnnlt ist! — Nun ist es ja richtig, daß z. B. IaloPi 5: beharrlich einen extremen Weg geht, von dein die überwiegende Mehrheit der Künstler dort draußen bereits aus gemäßigtere Bahnen eingelenkt Iiat, wie auch Grohar im Einlenken begriffen war, während I am a diefe Schwenkung beladen mit den Schätzen alks dessen, was diese Fahrt auf extremen Bahnen Gntes ausreifte, bereits vollzogen hat. Aber! Können denn diefc Tatsachen die Eigenwerte der Jak» pirschen Bilder anch nur um cin Quentchen herab» mindern? Und ist denn nur oas von Wert, was in die Uniform der Mode eingezwängt ist? Wenn man sich inzwifchcn zu einer anderen Kunstanschauung, nein, Klmsldarbietnngsart verstanden hat, ist denn deshalb alles, Nias die jetzt herrschende Modeunisorm nicht trägt, gleich zu verurteilen, so leichthin abzutun? Es fällt schwer, die Berechtigung eines solchen Stand-Punktes eiuzuselien. Vielmehr scheint er ebenso nnhalt. bar zu sein, wie der es wäre, wenn cin Mensch, der sür wahrhaft gebildet gehalten werden will, aus vor» behaltloser Wagnerschwärmerei alle Herrlichleiten der melodienreichen italienischen Oper rundweg verwerfe», wollte. Er machte sich des Fehlers der verblendeten Em« seiligleil schuldig. Jedes echte Kunstwerk hat seine Schön, heilen, seine schönen Eigenheiten, seine ihm allein inne. wohnenden spezifische», ästhetischen Werte und muß des-halb sür sich allein, muß in seiner individuellen Eigen» heit ersaßt werden. Der persönliche Geschmack spielt bei dein wahrhaft Gebildeten eine untergeordnete Nolle, so daß sich sein Urteil etwa in den Satz formuliert: „Ich empfinde und anerkenne die ästhetischen Vorzüge diese? Werkes, doch sagl es meinein persönlichen Geschmacke nicht zu." Ein wahrhaft ästhetisch Gebildeter wird nichts im vorans ablehnen, ehe er sich noch so recht die Mühe genommen, sich mit der in Frage stehenden Sache bc-kcmnl zu machen. Ilbrigens aber hat gerade Meister Iakopi5, den ich zum Ausgangspunkt Kieses Ab« slechers genommen, in seinen Werken so enorme künst» lerische Qualitäten, daß es, ausrichtig gesprochen, Ver. blendung bedeutet, wenn bei unS daheim seitens des Pliblilums seinen Werke», gegenüber immer noch eine ablehnende Haltung eingenommen wird. Ich will oer-suchen, in diese Richtnng einige Lichter zu lenken. (Schluß folgt.) — sKommanboübernahmc.) Herr Feldmarschall» Leutnant K u s m anek hat an, 28. d. M. das Stations, und Militärstationslommando und das Kommando der 28. Insanterietruppendivision wieder übernommen. — , die Ausssaben 225.075 X 17 k. Der Genossenscl^aft gehörten am Schlüsse des Vereins-jahres 438 Mitglieder mit 515 Anteilsscheinrn im, Betrage von 12.337 X 77 >> an. — Sowohl über den Geschäftsbericht als über die Bilanz entspann sich eine langwierige Debatte, in der sich namentlich Herr Rech« nungsosfizial Brada5ka in scharfen, zum Teile auch in persönlichen Ausführungen erging, weswegen ihnr vom Vorsitzenden das Wort entzogen wurde. Soyiw beantragte .Herr Steuerobrrverwalter Lilleg untev Berufung auf den Bericht des Revisors das Absolu-turium für den Vorstand. Dieser Antrag wurde ein-heilig angenommen, weiters über Antrag des Herrn Dr. Kcrmavner dem Vorstände unter Beifall der Dank votiert. — Eine lebhaste Wechsslrede entwickelte sich bei der beantragten Statutenänderung, betreffi-tid» die erhöhte Hastung'der Mitglieder. Schlicßlil' mit 30 gegen 1 stimme beschlossen, den be., >, Paragraphen in der Weise abzuändern, daß, salts sich. die Zentralregieruny zu einem Darlehen von 80.s>00 X entweoer unverzinslich oder höchstens zu 2A entschließt, die Hastung der Mitglieder sür den Fall der Liaui-dation oder des Konkurses noch bis zum dreifachen Be-trage ihrer Antcilsrinlagen, also aus 160 X, l-rhöht wird. - Aus den Ergänzungswahlen ging die Präsidialliste als gewählt hervor. BeruseN wurden in den Ausschutz die Herren Pc 5 ar , Piberni 5, 6 emrov, Augu-stin Zajee, Koman, Rorthl, Rud. Vesel und» R eisuer als Mitglieder, die Herren Dr. Pompe und Bcl5 als Ersatzmänner, weitcrs i„ den Äufsichts-rat die Hrrren Ruftan, Hladnik, Götz, Dr. Kuzina, Schiffrer, Dr. Märn und Kusem als Mitglieder sowie die Herren Podgornil unt> Karl Mayer als Ersatzmänner. Vor dcn Wahlen ha«e Hrrr Pros. Reisner erklärt, in der Folge die Ob-mannöstelle unter leinen Umständen mehr versehen zu, wollen. — Beim Allsälligcn ergriff .Herr RechnungS-uffizial Bradaöla neuerlich das Wort zu verschie- Laibacher Zeituna Nr. 147. 1404 30. Juni 1911. denen polemischen Ausführungen, die lauten Wider« spruch oder ironische Heiterkeit auslösten, aber auch zu verschiedenen Gegenerklärungen und Auseinander» setzungcn Anlaß gaben. Erst gegen halb 2 Uhr nachts tonnte die Versammlung geschlossen werden. — Dartenfest.j Zur Feier ihres 25jährigcn Vc> standcs veranstaltete vorgestern abends die Männerorts, gluppe St. Peter des Cyrill. und Methoducreincs unter Mitwirkung der dortigen Fraucnortsgruftpe in Tratniks Ncstaurationsgarten ein Volksfest, dessen Reinertrag dem Hauptvcreinc zugewiesen werden soll. Das relativ <^ut besuchte Fest nahm einen recht angenehmen Verlauf. Der Obmann des Cyrill- und Melhoduercincs, Herr Rcgicruugsrat A. Senekovi 6, hielt eine kurze Ansprache, worin er die Tätigkeit der jubilierenden Männerurtsgruppc sowie die der Frauenortsgruppen mit Worten des Dankes würdigte. Für die Unterhaltung sorgten ein ad hoc zusammengestellter Sängerchor, zu-meist aus Mitgliedern des „Slavec" bestehend, die voll» ständige Musikkapelle der „Slovenska Filharmonija", ein unter Leitung des Fräuleins Vi^i'i' stehender Glücks-Hafen mit zahlreichen netten Gewinsten und ein Auto» inat. In eigenen Pavillons hielten Fräulein Kenda und N ohr >u a il n Blumeu, Frau V u <- n i k Süßig« kcileu feil. Tie Getränke lieferte zu bürgerlich mäßigen Preisen der Restaurateur. Die Kassageschäftc vcr>ahen Frau Podkrai 3 et und Fräulein Bavdet. Der Garten und die Veranda waren festlich geschmückt; zwi« scheu den Bäumcu hingen bunte Gewinde. Den Reiz der Neuheit hatten die zahlreich aufgestellten Schirm» tische. Die ungezwungen gemütllche Unterhaltung blieb bis in die ersten Tagesstunden rege. —1. — jDritter Prodnltionsabend der „Glasbena Matica") Der ProdultionSabend vom verflossenen Miltlooch stand zu seinem größeren Teile schon nicht mehr auf dem Niveau eiuer ^üglingsproduttiun, sondern erreichte, dank den Leistungen der Zöglinge aus den höheren Jahrgängen der Schulen Hubad, Frau Talich und Vcdral, bereits die Höhe eines ordentlichen Kon» zcrtcs. Das den großen Unionsaal dicht füllende Publi» kum war denn auch des aufrichtigsten Lobes voll, in das sich sowohl die Lehrerschaft als auch die Schülerschaft teilten. — Trmotas Zögling des dritten Jahrganges Jakob Ciglariö versteht es noch nicht recht, mit dem Atem hauszuhalteu, weshalb es seinem Klarincttsfticl vorläufig noch au Güte mangelt. Brezuits Zöglinge Otto 5töllarit s ch s5. Masse), Kol « ek und M a t c sbeide Zöglinge der 3. Klasse) brachten ein etwas laug« atmiges, einschläfernd wirkendes Flötcnkonzerttrio zum Vortrage, dcm es an Temperament gebrach. Vedrals Violinzögling der 4. Klasse Fcdor Gregori« hat zwar gute Bogenführung, aber keine entsprechende Griffsicherheit, während sich desselben Lehrers Zögling der 7. Klasse Wilhelm Lo 5 nik zumal im zweiten Teile von Beriots Violinkonzert Nr. 9 ourch ciu nahezu bril» laut zu nennendes Spiel auszeichnete. Gerbi6' Klavier» schülerin der 5. Klasse Magda Iusin brachte mit guter Empfinduug und technischem Können zwei Stücke, Ve» dials Schüleriu der 6. Klasse Mara Brestvar mit Temperament uud recht guter Beherrschung des In« sNumentcs ein Stück zum Vortrage, Frau Talichs Schülerinnen der 8. Klasse Philippine Suvanöiö, Pida Se»ek und Milica Lavreni-i<" aber trugen ihre Klavierkonzertstncke mit solcher Vollendung vor, daß sich das Publikum mit Recht aus einem Pro» duklious» und einen Konzertsaal versetzt wähnte. Welcher von den drei Spielerinnen der Siegespreis zuzuerkennen wäre, ist eine nicht leicht zu lösende Frage. Es ist äugen« schciulich, daß Frau Talichs Klavierschule auf die höchste ln den gebotenen Umständen erreichbare Perfektion hin« arbeitet, wobei jedoch mit nicht geringerer Aufmerk» samkcit auf eine vornehme uud feine Interpretation dcs gewählten Musikstückes Gewicht gelegt wiro. Das Spiel ist durchwegs frisch, aus gesunden Nerven her« ous geboten; oic Cai'ten des Klaviers scheinen unter die« sen kräftigen Griffen an Klangfülle zu gewinnen, die Töne bleiben bei jeder Dynamik und bei jedwedem Epicltcmpo glockenrein. Frau Talichs Klavierspielerin» ncn anzuhören ist ein wahrer Genuß. — Hubads Solo- acsangschulc stellte diesmal etwas ausgesucht Femes aufs Podium. Herr K ova 6 , ein Zögling des 3. Jahrganges, verfügt über einen sehr gut geschulten aber etwas engen lyrischen Tenor, den er in der gewinnendsten Art zu verwerten versteht; Fräuleiu Vole ist eine erstklassige Koloratursängerin, ausgestattet mit einer selten reinen, metallisch klangvollen, ausgezeichnet geschulten Sopran» stimme. Es erregte berechtigtes Staunen, mit welcher graziösen Leichtigkeit sie die kühnsten gesanglichen Volten mit tadelloser Reinheit produzierte, um überdies durch ganz außerordentliche Feinheit in der Wiedergabe des GefülMgehaltes zu fesseln. Hätte Hubads Schule einzia nur diese ausgercifte, loahrhaft herrliche Frucht aufzu» weisen, so hätte sie vollauf gerechtfertigten Anspruch au> den Titel einer hervorragenden Kunstschule. — Wir glauben für den morgigen Finis-coronat-Abend einen Masscnzudrang des Publikums vorhersagen zu dürfen — sÖffentliche Schülerprodnttionen der ..Glasben« M«tica".j Morgen findet die letzte Produktion mit fol> aendem Programm statt! I.u) Dvorak: „Nu tliHaeli" ») Grieg: Norwegischer Tanz, Klavicrvorträge vor Berta Marolt 'lSchule Pavöiö, 6. Klasse). 2.) Fr Straus: Introduktionsthema und Hornvariationcn, gc> blasen von Fr. Dolinar lSchule Fr. Tamhina 3. Klasse). 3.) Rcinecke: Ballade, Klaviervortraa, vol Mara Kabaj «Schule Frau Talich, 8. Klasse). 4.) K Hillmann: Gonduliera. Für Flöte, Violine, Viola uni Rlavicr, vorgetragen von Otto Kollaritsch, Wil helm Loi»nik, Leo Novak uud Cyrill Li6ar 5.) Schumann: Variationen auf den Namen „Abegg", Klaviervortrag von Cyrill L i<ža r Dchule Frau Talich, 8. Klaffe). 6.) G. Verdi: Duett aus „Nigolelto", vor« gctragcu von Paula Bole und Leopold Kovau ^Schule Hubad). 7.) Burttiewicz: „Eindrücke", Klavier» vorlrag von Bogdan .^ avnit (Schule Vedral, 8. Klasse). 8. ü) Vce^vera: „l_l8pavini1) Ries: „Perpetuum mcbile", Violinvurträgc von Ivan Trost ^Schule Vedral, 8. Klasse). 9. u) Liszt: „Waldrauschen", Konzert« etüde, lij Viteslav Novak: „Veim Tanze", Klaviervur« träge von I. Ravnik (Schule Frau Talich, 8. Klasse). 10.) Verdi: Quartett aus „Rigolctto", vorgetragen von Paula Vole, Pipa Tav «ar, Leopold K uva <^ und Emil R umpelj ^Schule Hubad). — ilj; nachmittags um 4 Uhr nimmt das Schauturnen seinen Ansang und hieran schließt sich ein Volksfest, wobei in Pavilloncn Gelränke und Speisen erhältlich sein werden. Eintritts« gebühr 60 ii, Sitze außerdem 60 >i. — lDcr Verein znr Erbauung eines Sotol-Heimes in ki^kaj veranstaltet übermorgen in alleil Räumlichtciteu oes Hotels „Bellevuc" in Uuter-Ki^ta sein zweites großes Volksfest. An der Veranstaltung wirkt die städtische Adelsbcrger Musikkapelle mit. An> fang um 3 Uhr nachmittags, Eintritt 40 li. Das Fest findet bei jeocr Witterung statt. — lDcr Gesangsvercin „Zvon" in St. Martin bei Littaij begeht Sonntag, den 2. Juli, die Feier seines 20jührigen Bestandes. Aus diesem Anlasse sindet um halb 3 Uhr nachmittags im Hose des Schlusses Slatcn« egg ein Festkonzert statt, worin die Trifailcr Bergwerks« kapellc sowie neben dem jubilierenden Vereine die Ver« eine „Lira" aus Stein, „Slavec" aus Laibach, „Glas» bcno drMvo" aus Sagor, „Ljubljansti Zvon" aus Lai« bach und „Zvon" aus Trisail mitwirken. Eintritts« gebühr zum Konzerte 1 X, Stehplätze 50 1>. Um 4 Uhr nachmittags im Part von Slatenegg ein Volksfest mit Vortragen der Trisailer Kapelle, Glückshafen, Tanz, Iuzpost usw. Eintritt hiezu 40 1i, Kinder frei. — Im Falle ungünstiger Witterung wird die Feier auf den 9. Juli übertragen werden. — ^Schauturnen in Tschcrnemlil.j Wie uns mit« geteilt wird, veranstaltet der Rudulfswerter Sutol» Turngau Sonntag, den 2. Juli, einen korporativen Gcuausflug nach Tscherncmbl, woselbst ein großes Gau-turnfcst, verbunden mit einem Umzug durch die Etad< und öffentlichen Schauturnen in Frei- und Geräte» üuungen, stattfindet. Das Gauturnsest schließt ein iü größerem Stile arrangiertes Volksfest in fich, an den, gleichwie am Schauturnen die Tscherncmbler slädtischl Musikkapelle mitwirkt. Der Gauausflug findet bei jeder Witterung statt. — (Pferdeprämiierung in Ärainburg.j Kürzlicl fand auf dent Viehmarktplcche iu Krainourg eine Pferde, prämiiernng statt. Dabei erhielten Prämien folgende Ac, scher: 1. für vorgeführte Mutterstuten: l. Bartholomältt Pllar in Rupa'50 X. 2. Josef Primoxiö in Pristavc 40 X und die Silberne Medaille. 3. Josef Kriiwai in Stra^.l^e 30 l<. 4. Franz Libert in Primskau be Kraiuburg die Silberne Medaille. 5. Iofcf Vre^ar i> <'>nöe bei Krainburg 20 I< nnd die Silberne Medaille 6. Franz Kuralt in St. Georgen im Felde 20 lv nnd di, Silberne Medaille. 7. Franz Kuralt in Sasnit'. be Bischoflack 10 X und die Silberne Medaille. 8. Joham Uibanc in Nupa 10 X. 9. Johann Zarnik in Sank Georgen im Felde 10 X. 10. Johann Vehove in Prcba 5cvo bei Flöduig 10 X. 11. Johann Volöiö in Gode ^iöe 10 X und 12. Georg Sirc in .Krainburg 30 X Im ganzen also 12 Prämien, davon 6 Staatspreise 5 Preise der Pferdezuchtsektion Krain und 1 Prei« der Stadtgemeinde Krainburg. II. Für junge belegt Stuten: 1. Josef Kosel in Klanec bei Krainburg 50 X und die Silberne Medaille. 2. Josef Libert in Suha bei Predcm'el 4s» X und eine Medaille. 3. Franz Vohinc in Trboje bei Flodnig 30 X. 4. Franz l>enk in Predasscl 20 l< und 5. Franz Svolj^at in Svetje bei Zwischen« wässern die Silberne Medaille. Im ganzen somit 5 Prä« mien, davon alle Staatsprcise. III. Für ein. und zwei« jährige Stutfohlen: l. Franz Libert in Primskau 50 X. 2. Iofef Draller in Zbilje bei Flödnig 4l» X und die Silberne Medaille. 3. Josef Logonoer in Safnit^ bei Bischoslack 30 X. 4. Peter Gra«ians überführt. — lUnfiillc.j Die vier Jahre alle Keuschlerstochter Johanna Koro5ec aus dem Laascr Bezirke stürzte drei Meter hoch von einer Harfe und brach sich das rechte Beiu. — Dcm Taglöhner Matthias Pibcr aus Reise», Bezirk Radmauusd'ors, wurde am 24. d. M. durch einen zum Falle gebrachten Baum das rechte Bein gebrochen. — In Zagradi^e bei Laibach kletterte oer 6 Jahre alte Besiherssohn Anton Prusnil auf einen Kirschenbaum, siel aus einer Höhe von 5 Meter herab uud brach sich das linke Bein. — Im Steinbruche zu Podpe^ ging am 26. d. M. beim Steiusprengen ein Sprcngschuß vorzeitig ws, wodurch der Steinbrecher JolMn Knezovi^ an dec rechten Hand sclMx-r verletzt wurde. — lVon einer Schlange gebissen.. Vor einigen ^aqen Wurde der Slraßenemräumer Joses Majzelj aus Unk'rdculschdlirf, Gemeinde Tressen, von einer Viper iil die linke Hand gebissen. Diese schwoll sofort heftig an und ist gegenwärtig wie gelähmt. Unbegreiflicher» weise kann sich der Verletzte nicht entschließen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Außer diesem Unfall tras ihn ein anderer harter Schlag, indem am Dienstag seine Fran mit dem Tode abging. tt. — Mu geistesgestörter Nrandlegcr.j Beim 66 Jahre alten Grundbesitzer Johann Marti<1 in Na^elj, Bczirk KrainbuVg, wurden in letzter Zeit Spuren des Irrsinnes wahrgenommen; doch war er bisher für die Person und das Eigentum nicht gefährlich. Vor einigelt Tagen nnn wollte er seine Behausung in Brand stecken, um, wie er vorgibt, die Versicherungsprämie zu erhal« ten. Er zündele auf dem Dachboden femes Hauses an Aiei Stelleu je ciu Bündel Fetzen an. Die glimmenden Fetzen wurden indes von seiner Tochter rechtzeitig be« merkt uud gelöscht. Martin wurde ins Laudesspital nach Lliibach abgegeben. " - Mn ungeratener Sohn.) Vor etwa vierzehn Tagen geriet der Taglöhner M. Kotar in Moräulsch« berg mit seinem Vater Narthelmä Kotar, Keuschler ebendort, wegeu häuslicher Differenzen in einen heftigen Streit, würgte ihn, wars ihn schließlich zu Boden und bearbeitete ihn mit Fußtritten. Überdies begoß er ihn mit eiuer ätzenden Flüssigkeil. Barthelmä 'Kotar, ein Greis von 72 Jahren, ist am 25. d. M. an Allers, schwäche gestorben. Gegen den ungeratenen Sohn wurde die Anzeige erstattet. — Din Nadchkyveteran gestorben.) Am 26. d. M. starb in Oe^njevek, Gemeinde Treffen, der verwitwete Alisgedingcr Anton Slrajnar, der seinerzeit beim 17. Infanleriergimentc gedient und in den Jahren 1848 und 1849 die Feldzüge in Italien mitgemacht hatte. Obwohl der Verstorbene bereits im 90. Lebensjahre stand, war er körperlich noch ziemlich rüstig nnd besah bis zu seinem Lebensende ein vorzügliches Gedächtnis. — lLeichcnfund.) Am 24. d. M. wurde unweit des Schlosses Prußuitz bei Littai im Caveflich'e die Leiche eiucs 30 bls 35 Jahre alten Mannes angeschwemmt aufgefunden. Der Tote hatte schwarze Haare, ein rundes volles Gesicht, cmte Zähne, war mit einer schwarzbraun ciestreiftcn Stosfhose, ciuer weißblau gestreiften Leinen« Kaibacher Zeitung Nr. 147. 1405 30. Juni 1911. und einer Flanslluntsrhosc sowie wit ziemlich gut er» haltenen Stieslcltt'n betlcidct. Der Oberlorper »uar vollwmmcn entlleidrt. Die Leiche wies inehierc Ver-letzunqen auf, di> aber unt dem Tude des Verunglückten nicht im Zusammeulianqe stehen nnd vom Anstreifen am Gestein im Wasser herrühren. Der Leichnam dürste 14 Taqe im Wasser a^leaen sein- seine Identität tonnte nichl fesisscstellt werden. Durch die nerichtsärztliche Ob-dultion »ourdo Erstickungstod durch lHrtrinlen festgestellt. In der Lunge des Verunglückten desand sich eine größere Menge Kohlenstaub, woraus zu schließen ist, daß er ein Bergmann oder ein Nohlenarbeiter gewesen sein durste. — leinen Toten liestohlen.j Am vergangenen Sonntage abends wurde, wie bereits gemeldet, im Lai» bachflussc iu Kaltenbrunu die Leichc» des ^abrilsbeamten Wilhelm Paulin angeschwemmt aufgesuudcu. Der Tag» löhner Anton Habi^, der sie aus dem Wasser zog, en't-Wendete dem Ertruntenen aus der Westentasche eine silberne Taschenuhr samt einer kurzen vergoldeten Kette. Überdies begab sich Habi5- am 26. d. M. zeitlich früh auf die Fundstelle, loo die Leiche des Ertrunkenen über Nacht belassen wurdrn war, zog ihr in diebischer Au-sicht die Weste aus und nahm sie mit nach Hause. * M,, billi.qes ^ahriad.j Ein schon abgestrafter Arbeiter taufte in einem hiesigen Geschäfte ein auf 210 Iv bewertetes Fahrrad gegen monatliche Naten-zahliMen von ^'l< X und erlegte uur eine Darangäbe von 10 l<. Am letzten Marktlage kam der Bursche'mit den, ^ahrradc anf den Viehmartt und versuchte das Vehikel unter deu Marktbesucheru an den Mann zu bringen. Ein Sicherheilswachmaun, der den Verkäufer beobachtete, hielt ihn an und stellte ihn dem Amte vor. Da der Bursche die ^irma zu schädigeu versucht hatte, wurde ihm das Fahrrad konfisziert 'uud der ^all der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. — lIu.qendlichc Dicbe.j Der 14 Jahre alte Iolxmn König und sein 111 Jahre aller Stiefbruder Franz Pro lov^ek ans Strnusta vas, Gemeinoe Seifenberg, pfleg, ten infolge mangelhafter Vcanfsichtiguug und Erziehung chrer verwitweten Mutter von Ortschaft zu Ortschaft vcMstigmlgslos z,, ziehen. Am 21. d. M. kamen sie nach Visajec nnd übernachieteu dort in der Stallung des Besitzers Georg Novak. Tagsdaranf früh warteten ^ic den Moment ab, als sich sämtliche Hausleute aufs Held begaben, uud drangen sodann in das uuversperrte Haus cm, woraus sie Speck uud Brot, dann eine sil-berne Uhrlctle uno cine Nickeluhr samt solcher Kette entwendeten. Sohin ergriffen sie die Flucht. AIs Novak deu Diebstahl entdeckte, zeigte er ihn der Gendarmerie on Letztere forschte die Knaben, gegen die sich der Ver-dacht der Täterschaft richtete, aus und fand im Vlsitze des Konig die gestohlene Nictelnhr samt Kette vor. Die Eßsachen hallen die Knaben bereits verzehrt. Den Dieb-stahl dcr silbernen Uhrlelle stellten sie in Aorede, doch wurde festgestellt, daß sie sie bereits an den Mann ge« bracht litten. Weiters wurde uachgewiesen, daß die beiden Taugenichtse in der Nach! zum 18. d. M. in Seisenberg zwei Kaninchen gestohlen hatten. II. — iWctterbericht.) Infolge eines ansgedhnten uno mächllgen gegen Europa vorgedrungenen barometrischen Maximnms trat fast aller Orten bei nördlichen Winden volle Aushe.ternng ein. Die Temperaturen sanken bei "achts vielfach unter W Grad ^!« '.-.??"' ^"chicn sie jedoch wegen intensiver ^ui tmi,irahlung wieder normale Werte. An der Adria Wrhle ,n den letzten Tagen heftige Bora. In Laibach aestaltcte sich die Witterung sehr günstig, indem bei wolkenlosem Himme! nnr schioache Winde anflralen und angenehme Temperaluren herrschlen. Der uugewöhnlich hohe Luftdruck erreichte seinen höchsten Stand und ist K'l gestern wieder im Fallen begriffen. Die heutige Morgen empcratnr betrug bei heiteren, Bimmel und Windstille 15,0 Grad Eelsius. Voraussichtliches Wetter in der nächsten 'ieit für Laidach: Meist heiteres, wär-mcres Welter bei westlichen Winden, «r ,." lVcrlolen.j Eine goldene Damennhr nebst einem Anhängsel mit dem eingravierten Namen Slaviea ein Geldla,chchen mit Geld ein Regenschirm, eine goldene Brosche, em Geldla,chchen nnt 13 ,l< und Rechnungen ..'. ^ lGefundcn.) Ein Handtäschchen mit einem große-ren Geldbeträge, e,ne goldene Herrentaschennhr, eine gol. Geldl?elra"' ^' "'^ "" '" "" ^"'^entuch eiugewickelter ^,. V« ^"^I'^^^plna-Töplitz sind in der ^eit ^et^ff^ "' ' "' '" ^lon zu!n kurgebraÜche — lVcrsv Tage weroeu die neneslen nouabls ^^""l d's ersten österreichischen Dread-" dou ','nd v'^'?s< "N't'S"', "rönungsfeierlichleiten iu wa w rd ^^'F^'^^".''' ^'N'sl vorgeführt. Sams- Nmsm n>^ ^"L' ?"'p^ '^''^)"l dem Schwarzen ^oyn o und dein We.ßen Ief ries gezeigt lverden. Die- neu" iw i'^s".' «lle.Pl)a.sen des Kampfes anfgenom-3! Nne^r/'^' "'^'""' ^'"' dos Films an ^rck, G n^^^.."?"'^ "lindes Programm: Quer amcril^i^ Ä^ .lmleressaute Natnrausimhme); Ein na^na .^ ^"' <""""d'^ neu: Rafael und For-^un sil. 1^ ^''"'^^ - li'swrisches Drama, großarl ger 2r t os<^"^' ^."b" lP'sse).' Das größte Kar-tm>!er.Klostcr der Wclt lhuchinteressante Naturauf. nähme); Ankunft des Vetters Tontolini lheitcrc Ko» n.ödie); Dir Raupe der Mohrrübe «'«"«ft 92 2 ü. N. 74^1 20 1 SO. mäßig fast bewellt " 9 U. Ab. ! 743 7 16 2 S. mähig teilw. bew. 7 ll. F. ! 744 3 113 S. schwach heiter 2!) 2U. N. 741-9 231 » . 00 9U. Ab. 7412 18 1 NW. schwach teilw. bew. 30.> 7 U. F. l 740-2 1 14 yl STO. schwach!dunsti«e Luft! l)-0 Daü Tagesmittel der Temperatur vom Mittwoch beträgt 16 4«, Normale 19-0°, vom Donnerstag 17-5", Normale 190'. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Fnnkenwarte: (gsgrimkr! von dsr iirüliiilchsn Vvarlasse l«97.) (Ort: Gebäude der l. l. StaatS-Oberrealschnle.) Uage: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 3l' Am 14. Juni gegen 12'/, Uhr" Stoß in Nertinoro. Vebenberichte: Am I«. Juni gegen 18 Uhr in Ca-labrien eine Erschütterung, die an allen italieni/chm Obser> vatorien aufgezeichnet worden ist. wegen 14 Uhr Stoß in Vertinoro und 20. Juni gegen 14'/, Uhr ebendort. Am 21. Juni gegen 13'/. Uhr Erschütterung IV. Grades in CaScia (Perugia). Am 23. Juni gegen 3'/. Uhr in Weizelsdorf im Roscntale ein Erdstoß. » Die ZfllalMben bfzllhln sich auf M>«els»lop2i!c<>f Nett ,l!!d wrrdtn von Wittrrnachl bi« Mitlernacht von 0 Uhr b>« »4 Udl «ezal,!!. Um sicher zu gehen, verlange man ausdrücklich das weltberühmte Hunyadl Jänos Saxlehner's natürl. Bitterwasser. _________________________^ (667)10-10 Laibacher Zeitung Nr. 147. 1406 30. Juni 1911. ršSSsr " * M-(*.MmUMiäst MM ft HI ill Hi jsSSsr- >rgCrag;.U'l5f''a (nso) m Laibach__________*jF Franz-Josef-StraPe Nr. 9. ga^hSggrjJZÜi&i ?.: Kurse an der Wiener Börse vom 28. Juni 1O11. Schlnßkure Geld |Ware Allg. Staatsschuld. - i(Mai-Nov.)p.K.4 9220 92-40 S 4°/o J ., „ P- U.4 9220 92-4C 5 k.at.K.HJan.-JuIi)pK.4 -TJO sr« . { „ „ p. A.4 92-20 92-40 5 4-20/o;5.W.Not.FBb.AnR.p.K.4-a 9fi*C 96-— M 4-2°/o „ „ „ „ p-A.4-2 fifi-tfO 9tf-— «S 4-2% ,, Sllb.Apr.-Okt.p.K.4-2 9V90 96-10 WU-2°/, ,, „ ,, ,,p.A.4 8 »«-90 96-10 Lo«ev.J.1860zu500fl.ö.W.4 169'— 166-— Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 214-50 220-60 Louev.J.l864zul00sl.ö.W___ 306— 312 — Loe« v.J.1864 zu GOfl.ö.W----- 306— 312 — St.-Domftn.-Ps. 120(1.300 F.6 2S4-— 285 — Oesterr. Staatsschuld. Oeet.Staatsschatzsch.stfr. K. 4 99-85 100-06 Oest.Goldr.stfr.Gold Kasse.. 4 116-30 116-60 „ ,, „ ,, p.Arret. 4 lie-90 116-sc Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 92-10 92-30 »1 »» ii ii ,i i,U. .4 9210 92-30 Oest.Invest.-Rent.stfr.p.K.SVi SO-&Q 81-— Franz Josefsb. i. Silb^d.S.Jö1/* tl3-90 114-90 Galiz.KarlLudwigsb.(d.St.)4 9280 93-80 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 932» 94-:t Rudolfsb. i. K.-W. stfr. (d. S.)4 92-90 9.J-3C V»« Staate z. Zahlung übern. BiaenbahD-Prioritats-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 114 — ti6 — Böhm.Westbahn Em. 1885.. 4 9.590 94-9C Böhm.Westb. Em. 1895 i. K. 4 93-3B 94-3t Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 94-90 960j.4 93-65 94 61 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-61 dto. E.-SchuldBCh. 78 J. 4 93-66 94-61 KchlußkurH Ge.ld 1 Ware Pro*. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......6 110— —— dto. inh.öOJ. verl.K. 4V» 99-— 100 — Galiz.Landesb.51V,J.v.K. 4VS s9'— 100- — dto. K.-Obl.III.Em.42J. 4»/, 99-— 100 — Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 101-SO 102-10 Iatr.K.-Kr.-A.i.62VaJv-K- 4Vj J0060 1O1'~ Mähr. Hynoth.-B.ö.W.u.K. 4 94-70 96-70 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 sa— 96-— Oest. Hyp.-Bank i.60 J.verl. 4 94-60 96-60 Oest.-nng.Bank60J.v. ö.W. 4 9666 97-56 dto. 60 J. v. K..........4 96-70 97-70 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/s ss'60 9S'60 Comrzbk.,Pe8t. Ung. 41 J. 4l/j 99-28 100-26 dto. Com.O.i.&0>/,J. K4'A 98-50 99-60 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K41/I S9-— 100 — Spark. Innerst.Bnd.i.60J.K4'/, 9