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Nr 9
WNHem II. Koniinenial-Europa.
Eines der bemerkenswertesten Kapitel der „Mcmoiren ^eS Grasen Witte^ behardrl, die Eindrücke, die der russische Staatkm^n-^ von dem deutschen Kaiser Withelv empfing.
Der ..Vosi lche'p Zeitung" entnommen ivo2en wir unseren Ll-seln die interessantesten Tei^ dteseS Kapitels wi^ergeben:
.Zum erstenmal sah ich den Mann, de^ der jstzsqe Kaiser von Deutschland werden sollte, in Ems. Es war kurz vor dem Todc seines Großvaters Wilhelm I. Der alt? Kaiser wokinte tm Kurhaus und arbeitete vor einem qroklen Fenster in seinem Ztm-«er, das auf den KurhauSpIatz qinfl, so das^ ihn jedermann sehen tonnte. Sein En« kel stand immer bei seinem L-Hnsessel und sunflierte ?^u meiner g'vßcn Berwunderunp a!s ein Botenjunge deS Kaisers. Mit einem Ausdruck tiefster Nchtunq versieaeUe und öffnete der junge Prinz Pakete, spitzte Vle -stist?, reichte ihm die Feder usw. Ein anderes Mal sah ich ihn. als ich noch Direktor der südwestlichen Bahnen war. Kaiser Alexander III. kam damals auf eine klein? Stiition zwischen Bres!»L towsk und Bialy-siok. ES sollten damals bei Brest Manöver abgehalten werde«. Der alie deutsche Kaiser, dir davon ersuhr, schickte seinen Enkels Alexander III. zu beg^ü^en. Der russische Kaiser hotte, wie der Chef der kaiserlichen Leibqarde. Generaladjutant Tscherewln, mir erklärte, offenbar wenig Lust» den jungen Hohenzollern bei den Manövern zu sehen, und beschlob daher, ihn in Brest zu em-psangen, wenn die Manöver zu Ende sein werden. Ich wurde beaustragt, eine Extro-lokomotive nach Petersburg zu senden, um die preußische Uniform Kaiser Alexanders III. aus Petersburg herbeizuholen. Alexander lll, der etwas früher eingetroffen war, bevor der Zug mit dem Prinzen Wilhelm ankam, war in seiner preubischen Unisorm, die er unter einem russischen Unisormmantel trug. Als Prinz W liissm.» Zuq eingetroffen war, nahm Alexander III. den Uiberrock ab und blieb in der preußischen Unisorm. Nachdem die EmpsangSzeremonie zu Ende war, wen-dete sich Alexander III. zu dem Kosaken, der seinen Mantel hielt, und sagte ihm auf russisch: „Meinen Ueberrock.^ Wilhelm, der etwas Russisch verstand, lief wörtlich zu diesem Kosaken, ergriff den Ueberrock und bracht« ihn dem Kaiser und half ihm, ihn anzuziehen. Das Benehmen deS Prinzen hat mich sehr überrascht, denn am russischen Hos sind derartige Manieren nicht üblich Später, als ich mehr über Kaiser Wilhelm» Charakter ersuhr, begriff ich, daß seine Ausdringlichkeit in diesem Fall in vollkommener Uebereinstimmung mit seinen Anschauungen war. Er ist der Ansicht, dah ein Kaiser ein übermenschliches Wesen set. So küßt ihm jetzt sein Ilt^ruder, Prinz Heinrich, die Hand selbst in «rgenwart anderer. w.-S ihm selt. sam vorkom r.t. Von Alexander lll. hcrtte er Fbe;bqvp.t.einen	Mn^uck.
Donnerstag, den ÄSnner
Die Landarbelterpartei in der Regimmg.
Dor dem ÄusammentrM der Konstituante.
das NUnislerium für Agrarreform. Dr. !t(o-rosee legte seinerseits schärfsten Protest ein, gegen die Absicht, einen Alusesmanen zum
St Sadrg.
Neograd, 11. Jänner. Nach der „Ju goslavia^ erfufzr die politische tage keine besonderen Veränderungen. Ls wären ziem« liche Au5sicht für deu L.ntritt der tandes-parte! in die Regierung vorhanden, kjeute vormittags konferieren die Abgeordneten tasic und Avramovie mit Paste und Davi» dovie. Die tandarbeiterpartei überreicht dem Mlnisterpräsidentsn eine schriftliche Fassung ihrer Bedingungen zum Eintritt in die Ne-gierung, die 20 Punkte enthalten und im allgemeinen mit dem Parteiprogramm übereinstimmen. pasis wäre bereit, der tandes-arbeiterpartei drei Portefeuilles uud zwar das Mittikisrium für Agrarreform, Ernährung und Ackerbau zu überlassen, jedoch erklärte dis tardarbeiterpartei, datz sie nicht ZAinistei Portefeuilles, sondern ihr Programm im Auge habe, pasie und Davidovic arbeiten mit allen Mitteln, um die tandarbei terpartei zum Eintritt in die Regierung zu gewinnen.
Beograd, 11. Jänner. Die Bemühungen pasic, eine Regierungsmehrheit zu erhalten, blieben bisher erfolglos. Die Verhandlungen werden zwar mit den Muselmanen und der Aorosecgruppe fortgetetzt, kommen jedoch über den toten Punkt nicht hinaus. Die!Nusslmanen zeigten sich zwar in manchen Programmpunkten nachgiebig, verlangen jedoch nebst dem Rulturministe-rium, das ihnen bereits zugesprochen erscheint,
Kulturminister zu macl'en. Er könnte in dieser Angelegenheit Unterstützung an orthodoxen Abgeordneten des Radikalen und tandarbeiter?lubS erhalten. Nach der bisherigen Dispositionen dürfte die Korosee gruppe an der morgigen Vonstituantesitzung nicht teilnehmen. Außer den Radicpartei gängern, die überhaupt nicht in Beograd sind, werden der Sitzung auch die Nlitglie der des Nationalklubs ferne bleiben. Ueber die Haltung der Kommunisten ist noch nichts bekannt. Am Nachmittag verlautete im Parlament, daß sie an der Sitzung teilnehmen und auch den Eid ablegen werden.
LKB. Beograd. 11. Jänner. Die Ab geordneten sind von den WeihnachtSserlen in Beograd eingetroffen. Ter Konstituante-p äsident Dr. Ribar besuchte heute den Ministerpräsidenten Paste und beriet mit ihm längere Zeit Ü5er d!e pylitische Lage.
Beograd, 11. Jänner. Auf der^eu-tigen Mnisterratssitzung wurde der Text der Thronrede verfaßt, durch welche die Konstituante morgen eröffnet werden soll. Es steht allerdings. noch nicht fest, ob der Regent persönlich die Konstituante eröffnen wird, oder ob die Thronrede Ministerpräsident pasic verlesen wird.

iagte er mr einst, „er war wirklich ein Selbstherrscher und ein Kalscr.^
Der erste Besuch Kaiser Wilhelms bei Kaiser NilolauS fand am 26. (30) Juli 1897 in Peterhos siatt. Als ich nach Pc-terhof kam »- ich war unter den Geladenen ließ m'ch einer der Begleite,: des Kaisers wissen, daß der Kaiser mich vor dem Mittagessen zu.sprechen wünsche, und bat mich, zu i^m zu kommen. Er hielt mii eine kleine Rede des Inhalts, daß er m?ch als einen großen und weisen Staat5mann kennte und daß er in Nneikenming meines Wertes mir den Schwarten Adlerorden verleihe. Er überreichte mir hietatlf den Orden und fügte hinzu, daß in der Regel diese Auszeichnung nur Personen von lbnigltchem Blut uud Ministern deS Auswärtigen verliehen werde. Ich brauche kaum zu sagen, daß ich sehr geschmeichelt war. Am nächsten Tag traf ich wieder mit dem Kaiser bei einem Frlihsl^ck zusammen, daS m der deut. schen Botschast in Petersburg gegeben wurde. Einige Zeit nach dem Frül»stück rief mich der Kaiser in daS Arbeitszimmer des Gesandten, wo wir allein blieben. Er begann die Unterhaltung, inde« e» aus die Gesahr hinwies, welche Europa von Ueber-see droht. . 'Imerika^. sagte er, ^würde aus lLuropaS Z^osien reich. Es set daher notwendig, einen hohen ZOllwall »m Europa ^u iiauen. um eS Europa unmöglich zu
machen^ unS i.kmenLydu<ten^ itbvl«
fluten. Die europäischen Länder müssen sich gegen den transatlantischen Gegner einigen, der sehr gesSH<lsch werde, namentlich in seiner landwirtschaftlichen Produktion, um auf diese Weise die Entw'cklung der Ver. einigten Staaten auszuhallen.^ Ich nahm mir dann die Freiheit, dem Kaiser zu bemerken» d^ß die Interessen der kontinentalen europäischen Lander nicht mit denjenk-f.en Großbritanniens identisch seien und daß Enaland daher auS der beabsichtigten euro« päischen Union ausgeschlossen werden müsse. ^e>ne Majestät erwiderte, daß England für die Landwirtschaft Europas keine Gesahr bilde, und daß eS nicht ausgeschlossen werden kiZnnte; denn es sei sein Wunsch, mit ihm die besten Beziehungen ausrechtzuerhal-ten. Der Zollwall soll nur gegen ?mertk.i errichtet werden»
Daraus bemerkte ich, daß ein Wirtschaft-licher Krieg gegen Amerika, mit oder ohne Einschluß von Enßland, nicht durchfÜhrbRr sei, weil viele europäische Länder sich kaum daran beteiligen werden. VaS Rusilend anbetrifft, so sagte ich. daß »tr nnzern nnS den Standpunkt Teiner Majestät aneignen würden, weil »ir immer seit de« amerika-ntschen Befreiungskrieg mit de« Vereinigten Ttaaten die besten Veziehungen «»terhalten und «icht die Absicht habe«, «nS mit diese« L rnd zu verzanken. Ich ginß nach diesem Gespräche dazu Über, dem Kaiser nnine
Lage auseinanderzusetzen, so, wie ich sie damals sah und noch jetzt sehe. Nachdem ich aus das untrennbare Band zwischen politischen Ansehen und wirtschastliche? Macht hinwies, erklärte ich Seiner Maje, stät, daß Europa unter den Ländern dkl Welt jetzt mir wie ein verbrauchtes altes' Frauenzimmer ßsrkommt. Tritt eine radikal^, ilenderung nicht ein, so wird Europa bald' seine dominierende Stellung in der Welt! den mächtigen Reichen überlaflea müssen,! die jetzt jenseits der Ozeane entstehen. .Die' Zeit ist nicht mehr weit^, sagte ich, .tu"! der unser Kontinent mit demjenigen herab-^ lassenden Respekt behandelt werden wird'/ mit dem wohlerzogene Leute daS ehrwürdige Alter behandeln. Noch ehe die nächsten Jahrhunderte vorbei sind, wird die Größe Europas den Einwohnern unseres Planeten! dasselbe sein, was uns jetzt die Größe' Roms, der Ruhm Griechenland und die Macht Karthagos ist.^
Der deutsche Kaiser, auf den meine Wstte einen großen Eindruck n.achten, fragte mich,^ was meiner Meinung nach zu tun sei, umi dem vorzubeugen. .Euer Majestät^, sagte! ich, ^»müssen sich ein Europa vorstellen^i das sein Blut und seinen Reichwm nichts im Wettstreit zwischen einzelnen Ländem verbraucht, daS nicht Millionen von Sol-' daten für Bruderkriege unterhält, da»^«ichtt ein bewaffnete» Lager ist, ein l^ropa kurz gesagt, welches ein einziger politisl!^ Körper ist. Dann könnten wir in der reicher, stärker und kultivierter sein, Europa würde dax«, statt unter seiner Last zusammenzubrechen, wirklich die Herrin der Welt werden. Um dieses Ideal zu erreichen, müssen wir ein festes Bündnis von Rußland Deutschland und Frankreich schaffe«»' Sind diese Länder unt. reinander fkst ver« bunden, so werden c'lle anderen Staate« des europäischen Kontinents zweifellos sich dem Ientralbündnis anschließen und auf. diese Weise eine allumfaffende kontlnenial5 Konföderation bilden, welche Europa von der Bürde des inneren Wettkampfes befreiett und seine Herrschast in der Welt für viels Zahre feststellen würde.^ Seine Majestät hörte meine Ausführungen mit groszent Interesse und verabschiedete mich, indem er.' sagte, daß meine Nr^sichten originell und interessant wären.^
Die orIe«Is«.MkNschni Kampfe.
tvKV.	11. Männer. Die
Stefam^ meldet aus Ksnstantinopel vom 40. d. M.: Fortgesetzt treffen zahlreiche verwundete aus dem 2lbschnitte Brussa und Vuschak in Smyrna ein. Die Griechen haben nnr einige Fortschritte gegen ^negi hin gemacht. Auch im Meander-Abschnitt sind die Griechen vorgerückt, ohne, wie es heißt, auf lviderstand von türkischer Seite zu stoßen. Nach den letzten Meldnngtzn haben die Griechen Denizli besetzt. Bedeutende griechi« sche versiArkung^ si^d 'Ach dj^er Grtjcha^ adgeganger^
TeVte S


Nr. S lS Jänner
Ende des BergarbeNerilrelks.
WAS. Berlin. 10. ISnner. In einer Mitteilung des Neich5?ommissSrs für Gnt-waffi'ung ist das Ergebnis der freiwillig abgelieferten, angekauften, beschlagnahmten und angemeldeten Vaffen nach dem Atand vom 10. ISnner: 932 Geschütze, Minen, werfe? und Flammenwerfer, 13.067 Ma» schinenaewebre, 1680 Maschinenpistolen. 2.201.531 Gewehre und Kara'^iner. 73 325 Revolver und Molen. 35 616 ^andarana-ten, 35.531 Geschüjzteile. 246.357 Maschi-uenaewebrteile, 312.205 Gewebrteile und 46 1 829 Stück I^andfeuermunition. Die Llnzielzung der tNaffen und die Durchsuchungen werden planmäßig fortgesetzt.
Nk^irtettung deutk-l^er Kriegs» Verbrecher.
Berlin, 10. Männer. (Wolff) l)er 2. Stiafsenat des Reicbsgeriäsies der mit der 2lburtellung sogenannter Kriegsverbrecher betraut ist, besä'äftigte fch beute mit den drei ersten .fallen jener Gruppen von Strafs?aaten, die zur Kenntnis des Neichs^^erichtes gelangt und von diesem zu erledigen sind. Angeklagt waren drei ehemalige Pioniere in dem belDischen Städtchen Ldingen bei kille, die il^ren (yuartierwirt nach Bedroliung nnt N?affen bestol^len l^atten. Das Gericht' erkannte die Angeklagten schuldig und verurleilte sie zu 5, 4 und 2 Jahren Gefängnis.
Die Lage der tschechoslo-waZi chen Änbustrle
l?rag, 11. Männer. Aur kage der tschechoilowaki<Äien Industrie schreibt „Nude pravo", datz die Situation der Gablonzer Glasindustrie in der letzten >?eit sich uberaus verschlechtert ha^c, so daß demnächst liedeu-tende Linschränklmgen der Produktion vorgenommen werden mi^ssen. Lbenfo habe sich die tage in der Z7.ekleidungs« und Textil^ industrie verschlechtert, da der Absah nach Mien sich vermindert habe. Auch eins Krise. im Metallgewerbe sei zu erwarten.
Trbovlje, 11. ^Snner. kseu^e nachmittags wurde hier eine große Bergarbeiter Versammlung abgebalten, an der ungefähr 3000 Arbeiter teilnahmen. Die Redner besprachen die bisher erzielten Erfolge Schließlich wurde einsiimmsg beschlossen, beute um 1f^ Ill^r nachts die Arbeit au^mnehmen. Die Versammlung nahm einen vollkommen rub'-gen Vt'rlank und waren mit Ausnabme ein zelner Proteste wegen der Lntfernuna des Arbeiterführers Petakovic keine Zwischen, fälle zu verzeichnen, von der kandesreaie-rnng wurde am Abend folgendes amtliche Komnnsquee verlautbart: bleute vormittags erschien beim Chef der Landesregierung vnd beim Kommissär für soziale .Fürsorge eine Vergarbeiterdeputation, die erklärte, daß die Arbeiter heute um L2 Uhr zur Arbeit erscheinen werden. Denselben Beschluß faßte eine Versammlung der Arbeiterschaft, die heute um 17 Ubr in Tr^ovlje stattfand, ^n Kocevse lGottschee) traten die Bergarbeiter um 14 Uhr die Arbeit an.
Trbovlie, 1Z. Männer. fAbends.) Ge stern nachts um 10 Uhr erschienen die Arbeiter zur Nachtschicht.
Ljublsana^ l1. ^äimer. k^ente morgens erschien in der Repräsentanz der Trbovljer Gesellschaft in tjubljana eine Deputation von Vertrauensleuten der Bergarbeiterschaft, die iedoch mit dem k^inweis. daß jede Be sprechung überflüssig sei und das Schicksal des weiteren Verlaufes des Bergarbeiter-streikes in den k)änden der Regierung liege, nicht empfangen wurde. Die Deputation
wandte sich nun an das Kommissariat für lo^'ale .5>irsorge, woselbst Kommissär Ribn!-kar erklärte, da^ er offiziell nichts anderes lagen könne, als was die Reaierunaspro» klamation beinbalte. Er riet iedoch den Ar be'tern. aus keinen Fakl leichk<?nniqerweise den Streik ^ortm^et;en. da biednrc?» die er. reicht-'n 5rkol^e aef^brdet 'werden könnten D'e Deputation sprach bi-rauk beim <Lbef der tandes''e^ii^runa Dr. pitamic vor. Auf den N^nnsch der Arbeiter, es mAge seitens der Gesellschaft und der ^andesregienn'^ ein Sondervertrag unterzeichnet werden, erklärte Dr pi^amie. er bürae sür die Durch kührung der Verordnung des Ministeriums lnr Sozialpolitik de- ^entralreqierung. Das V'ktat babe sowobl für die Gpsekl'chaft als auch für die Arbeiterschaft Geltung und mache einen neuen Vertrag überfl'^ssig. Die Regierung w'rd mit aller «Lnergie auf die Durchsübrung der Verbindlichkeiten durch die Gesellschaft bes^eben, gleicherweise jedoch verlangen, daß die Arbeiterschaft unvsrzüg» lich zur Arbeit zurückkehre Die Deputation der Arbeiterschaft erklärte schließlich, daß die Arbeit noch beute in den Betrieben aufge« nommen werden wird.
!VKZ^. tiublivua, 12. Jänner. Räch eingelangten Meldungen aus allen Kohlen-revieren der Trbovlser Kohlengeseklschaft hat die Arbeiterschaft überall gestern abends bezw. heute früh die Arbeit aufgenommen' Der Trbovljer Bergarbeiter streik, der am 17. Dezember v. begann, erscheint hiemit beendet.

Amerikas AbttiSen.
Ausscheiden aus dem Obersten Rat.
Die Krise in der Gefweizer Industrie.
IVKB. Zürich, 11. Männer. fSchweizeri-^ sche ^epeschenagentur.) Die „Neue Züricher! Leitung" weist auf die der schweizerischen j Industrie drohende Katastrophe hin, und' schlägt als Mittel dazegen die sofortige ^r» ^ böhung der wöchentlichen Arbeitszeit von» 43 auf 64 Stunden vor,^ Das Blatt sagt, j infolge der Schweizer Uebervaluta nehmen^ die Austräge der schweizerischen Industrie immer niehr ab. Die ,irage sei jeht, entwc-' der billiger arbeiten, oder nicht mehr arbei-^ ten können.
WKB. Berlin, 11. Jänner. „Sollandsch Niews Büro" meldet aus Ivasbington: )n der des vom Botschafter in Paris tvallace an den französischen Minislerpräsidenten teyjzues als Vorsitzenden der Pariser Konferenz des Obersten Rates gerichteten Mitteilung heißt es, daß die amerikanische Regierung aus dem Obersten Rat ausscheide und sich bei der pariser Konferenz nicht mehr vertreten lassen werde. D'e amerika-Nische Regierung sei der Ansicht, daß s?e
nach den U)ahlen, die gegen sie ausgefallen seien, nicht mehr die Verantwortung für andere politische Liitschlüsse in» Zusammenhang mit den europäischen und Friedens» fragen übernehmen können. Dagegen wird Amerika seinen Platz im Wiedergutmachungs-ausschuß und in der Rheiiilandskommission nach wie vor beibehalten, so daß es bei der Entscheidung über die Durchfübrung des Vertrages von Spa mitsprechen könne.
Der Bauernm'fsianS tn der 5l,rawe.
lvKB. Paris, II. Jäimer. „Ruß Union" mcldet aus öelsingfors neue Erfolge der aufständischen Bauern westlich und nord-
westl'ch von Kiew. Zahlreiche Bauern hätten sich auf ihrem Wege mit den Aufstän dischen vereinigt, die im Besitze von Artillerie und Maschinengewehren seien. Ihre Zahl wird auf 26.000 geschätzt.
Die amerlkanls'i^en Trupy?n am Rhein.
lVKB. Berlin, 11. Jänne.'. Der „to-kalanzeiger^ meldet au» Washington: Im a nerikanischen Senat wurde Auskunft dac. über verlangt, wie lange die amerikanischen Truppen noch am Rhein bleiben werden. Vonseite der Regierung wurde erwidert, daß man mit der baldigen Abberufung der Truppen rechnet.
Das englische ^ohiknatlöiuHr» verbot aufgehobeir.
tVKB. tondon, 11. Jänner. (Funk, spruch.) Das Kohlenausfuhroerliot ist znw größten Teile aufgehoben wordev..
Gnalische Valutaanieibe fü» den ttchechosiowakifchen Staat.
tvKB. Prag, 11. Jänner. Zu den Verhandlungen des tschechoslowakischen ^an» delsministers in London meldet ^Tribuna,* daß die englische Negierung einer Valuten^ anleihp für den tschechoslowakischen Staat zugestimmt habe, womit di« Verwirklichung dieser Anleihe gesichert sei.
Die westungarische Fragt.
WKB. Budapest, 11. Jänner. sUn« garische» Korr.. Büro.) Der ungarische Gesandte in Wien Dr. Gustav Gratz hat flch gegenüder dem Vertreter des ungarischen Telegraphen Korr.-Büros über die westunm garische Frage ru a. folgendermaßen ausg«-^ sprochen: Die Absicht einer freundschaftlichen und wohlwollenden Behandlung der Ange» legenheit, welche in den österreichischen Regierungskrisen beteuert wird, besteht auch auf ungarischer Seit». Der einzige Untei> schied zwischen den beiderseitigen Auffassungen besteht heute darin, daß Oesterreich die angestrebten freundschaftlichen Auseinandersetzungen mit Ungarn erst nach der tatsäch-lichen Uebergabe de» Gebietes an Gesterreich ins Auge faßt, während Ungarn d« Ansicht ist, daß eine freundschaftliche Verständigung vor der Schaffung einer voll^ zogenen Tatfache stattfinden sollte. Ungarin scherseit» wird an der^Hoffnung festgehalten^! daß eine rechtzeitige freundschaftliche ver^ ständigung in dieser Angelegenheit sich niög« lich erweisen werde.
RasirM des franzvsischen Ackerbauminifters.
WKB. pari », 11. Jänner. Amtlich wird die Demission des Ackerbauministers Ricard' gemeldet. Man glaubt, daß der Staatssekretär für Ernährung Thoumyre sein Nach» folger sein wird.
Das Geljeimnis von Dubfchinka.
Lrinlinalrolnan von Cbenstein.
"??achdruck verboten, kannte Dobrncks Z'wtkies. Sie die Mitte des Korridors ein und bestanden auS einem Schlasrnum imd e!ner ?Irt Wobnzimmern.
Besond sich der Portier jej)t darin, oder wartete er wirklich unten b«:! der G^üfin vuf die Heimkehr des Grasen?
Hempel würde eS bezweifelt haben, aber SuzetteS Bericht übcr dle KranlheitSansälle der (Gräfin hatte jelne« l^cdanlen eine andere Richtung gegeben.
Denn sie wirklich krank war und man es vor dem Grasen qehelmhaltcn wollte — Gott mochte wtss?n, waruin — dann war allerdings anzunehm-n, da^ Dobruck den h>cimkehrerden qlcich im Mur in Emp^<?nfl nehmen und abhalten würde, die Gtmächer seiner Gemaljlin zu betreten.
Wie konnte di?S am besten geschehen? Doch jederfall?, indem man ihn hier heraus Dhr^^vnd jho ^ch open	üker
Mv. Parkinsons Besuch festsiielt, bis .Ka!» tlinka dann skASn konnte, die kAröfin schliefe schon und dürft nicht meljr geslKrt werden.
Da man Äi^ette gleichsam Auspasser an die	beordert liatie, konnte
Dobrnck also wal'rscheinlich wirklich nnr in den <?'itmächcrn der l^räfin se:»?, von wo er dann wohl geliolt werden sollte.
?llle diese Erwä^unqen kiatten den De-tcktiv beslinunr, eine lan^et?egte Absicht auszuführen. '
Er wußte läntzst, daß der i^raf kster heiinlich mit Dobruck hier oben Unterredungen hatte. ?lber eS war unmöglich, ihnen über die Haupttreppe nahezukommen, und auch auf die bisher vermutete Stetn-trippc konnte sich Hempel bisher nicht wagen, da er deren Beschaffenheit nur er-aründen konnte, wenn er sowohl von dem Glasen und Dobruck selbst alS auch vor der M imilll, sicher war.
Silas Hempel brannte daraus, die ge-heimniSoollen Beziek,ünqen kennen zu lernen, die zwischen dem Giafen und Koschwinst« und seinem Portier unzmeiselhaft bestandrn. Würde es heute gelingen? Die Umstände
Cr leqte da^ Ohr horchend an die Tür, die Dltbrucks Wohnung führte.
EL war totenstill darin. Er probierte vorsichtig elne Reihe ^von Schlüsseln, — aber die Tlir lies, sich nicht öffnen. Wahrscheinlich besaß sie ein eigenes konstruiertes Zch^osi.
In dem einsenstrigen Schlafzimmer würde Dobruck den Grafen keinesfalls empfangen, sonde'.n sicher im Wohnzimmer nebenan.
?ln diesrS stirß ein ^värlich mi^blierteS Zimmer, dessen Tiir unverschlossen war. Hempel trat ein und überzeuzte sich mit Hilfe einer kleinen Taschmlaterne, daß eS eine Tür nach dem Nachbarraum -- also Dobrncks Wohnzimmer — besak, vor der ein altmodisches, hochlehnige« Sofa stand. Unter dieses verkroch er sich, denn die Tür besaß unten einen singerbreiten Spalt, dnrch den man sicher auch den Zchall leise qe» sprochener Worte hören konnte. Bisher war alles wider Ezwartunq gut gegangen.
Im Hause war alles still. Man hatte unten die grobe Tvllaterne anqezündet, ihr Schein warf phantastische Refluxe aus die Decke des GkmacheS. tn dem Silas Hem-lag.
Schlitten vor, und man hi^rte eine sremde. dröhnende Männerstimme im Z^lur. ES war offenbar der Arzt. Er hielt sich nicht lang« bei der Gräfin auf, Nach wenigen Minuten entfernte er sich wieder, begleitet von Maqi« sell Kathinka, deren Stimme einen en>schul-digenden Ton hatte, während der Arzt, scheinbar ärgerlich die Worte konnte Hempel oben natürlich nicht versteb-n davonfuhr.
Hatte man ihn bloß zum Schein und war das Ganz« eine Komödie der Gräfin? Aber wozu? Der Detektiv zerbrach sich vergeblich den Kopf dmüber.
Nach einer Weile kam die Mamsell Hempel erkannte sie an ihrem hastigen, schleichenden Gang — schlos^ nebenan bei Dobruck aus und hantierte einige Minuten am T'sch herum. Man hörte mit Geschirr und Ebzeug klappern, auch wurde eine Lam-pe entzündet, denn ba5 Gemach nebenan blieb Hill, auch nachvem die Mamsell wie« der gegangen war.
.^ih, meine Berechnung scheint doch zu stimmen^, dachte der Detektiv besriesigk.* .mon hat offenbar tiier emc» ^iubiß siir
I^n. iWMlZW



Slrelkonbrohunq der vster? relcdtflhen Vostler.
ZVKB. lvietz, 11. ISnner. lvis die ^Residenz Korrespondenz" meldet, lxat der Gswerkschaftsveiband der postangeflellten der Regierung die Forderung nach Zwangs entpragmalisterung des gesamten Nachcvuch« ses einschl'sßlich der nichtoptionsberechUgt gewesenen j)ostangestel!ten vorgelegt und die Foideruiig bis Mittwoch den 12. d. unter Atreikandrohung befristet. Die Vertreter der nichtiozialdemokratischen Angestellten be-schlosien, für den Lall der Oroklamierung des Streits seitens des Gewerkschaftsoerbandes den Betrieb weiterjuführen.
Inwnd.
Die Vro le Affäre.
tUV. Beograd, 11. )änner. Die „Dip buna" berichtet: Gegen die in der presse veröffentlichten Bs!?auptungen, daß Stojan j)rotic an Radic ein Schieiben gerichtet und aus der radikalen j?artei ausgetreten wäre, da der Klub mit seiner Meinung über die Politik des Abgeordneten Nadic nicht 5 der-einstimme, erklärte Stojan protic einem Mitarbeiter der „Trlbuna" gegenüber folgendes: „Diese Bekzauptung ist vollkommen unwahr. Ich habe mr niemandem ein Schrei den gerichtet und bin keineswegs ans der Pakte» ausgetreten!"
N<V. Beograd, 11. Jänner. Im Kriegsminis^erium wurden heute Beratungen zur Lrlassung von Verordnungen, um die Ordnung in den südlichen Bezirken Serbien» herzustellen, abgehalten. An diesen Beratun gen nahmen Kriegsminister General Branko Isvanovic, Gensralstabschef General Peter pecic. der Rommandant der 3. Armee G-»' neral Milosavjev, der Abteilnngschef für Sffentliche Sicherheit taste und andere teil. In kürzester Zeit sind energische Anordnungen g^gen das albanische NÄuberunwesen 'n Südserbien zu erwarten.
Kurze Nachrichten.
Ter eni»liscke Rrieg»«inister in V« rib. Der englische Kriegsminister ^nrchill ch nit feiner Gemahlin hier eingetroffen.
Ei«e internaiionale Konferenz »nr jve»Swp?u«g der GesÄ<eä,t»kran heit. Aus Linladung des dänischen Noten Kreuzes wird in Kopenhagen im Mai Z9.'1 eine internationale Rote-Kreuz-Konserenz zur Bekämpfung der venerischen Kiankheiten abgehalten werden. An der Konferenz sollen außer Dänemark, Norwegen, Schweden. Deutschland, Lnaland, L?olland, die Schweiz 'Lnd Finnland teilnehmen.
Marburger- und Tages Nachrichten.
Oh^tN^e. ^err ttikörfabrikant Slrohbach lpendete der Freiwilligen Feuerwehr und deren Nettunasabteiluna den Betrag von IVO Klonen. Ljerzlicher Dank.
ErgäuzungSbeftimmutt^^en zur vei^-ordnutzig über dab Vptio«»»echt. Di? " ?m Amtsblatt Nr. 471 ex 1920 verlau<» karte Verordnung über den Lrwerb und Verlust der Staaisliürgerichaft de» Königreiches der Serben, Kroalen und Slowenen durch Option und Gesuch vom 25. Novem ber l9»0 wird durch folgeilde verordIiung. erschienen im Amtsblatt Nr. 2 vom 8. Jänner 1921, ergänzt: Diö in der ersten Alinea des K 12 der erwähnten Vero>dnunq be» stimmte sechsmonatige Frist für die Option für Serben. Kroaten und Slowenen, die das ^eimalsrecht auf ei»iem Gebiete der österreichischen ^älste der ehenialigen östel, reichisch»ungarischcn Monarchie haben, das dem Königreiche der Serben. Kroalei' und
Slowenen nicht Mfällt, wird verlängert.
Diese Frist erscheiilt für solche, die ihren ständigen lVohnsltz in «Luropa haben, am 15. März 1921 und für solche, die ihren ständigen lVodnsitz außerhalb iLuropas haben, am 13. Juli 1921 beendet.* Die zweite f und dritte Alinea des F 12 der er.
wähnten Verordnung bl.'bt unverändert. Mit dem Vollzug dieser vetordnung wird das Innenministerium b'traut.
W!ederHeAi»^n de'	an
der »nabensschute ! ZZ »»id
Die teitimg der Knab^u^^olks'cs'ule I. II und ^llftschule gibt begannt, das; der w ^^en Kohlen»
Mangel ein^^estellte Unterricht ani Frsitaa den 14. d. m. wieder beciinnt. — Dyr llnter»
riebt an der deska lsndska sola II bs.^innt wieder Fk-<'ifag den 14. ISiiner um 6 Ubr. Die Schulleitung.
Tan;k»^a«,cken de» Siadtve»?sck>ött,-r«n AS verein es.. Am kom'^^'nden
'^cn 1^. d. veranstaljkt^ wie <^em-ld?t, der ^^a^t«e'sck'Sneruna5n?vekn kn skimlsschkn '^^nml llikeiten bel ein Tanzs'änz^e«-. ^lle freunde und l^Annkr des Verein??
ve den k>n<isll^^en, dem ??ersine. der t^em«''i'ni!tzi<ie Awscke	und
Eibostnna unserer ''?n und kn	du^ch^nfils?-
knd«' Nenarbfiten Mrbrf'u?lcl'ien 'vock>s?n wt'rdsn,	Zinbsreicku'n Besni^
tt UNtersisitzen. .^K?'t?nvo'^vl'^knnf bei 9? »
'litsch, .^^ei'rtn'ttsse.	.^ossai
Klientur	u^w,
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i?'san^SNsrkineL l^at L^a	ckn"
l^'^eso^ciceva ulica 14. ^ck>i)ne zarte ils ^^upspul^ und .<i'e''^e^scbvnlc?. Dies'
-Verden dl-n Damen in ^ckiöner Auswahl zu sill'alil'n Vreilen fibaks^ebm.
Liederbund der Vü^«e'r. D e Ge anas ekiion des tiederbundes der Bäcker veranstaltet am Samstag den Februar in der Gams>rinuss'alle einen Familkenabend verbunden mit Gelangsnorträaen und Tan^ ?>as tiederprograinm ist reichhaltig und ch5n. Näheres in einer' uiikerer nächsten Nummern.
Eetvetarkatder Ki^ieasindaliden »Wiewen nnd	in Maribor aibt
hiemit b ekannt, dai^ am lk. Jänner 1925^ um 10 Ul^r vormittaas im Saale der Restauration Fnt^is, Iurciceva ulica lLdnmnd ^cbmidaasse Nr. 7^ eine Belprechung. be» ziebunasweile Belehrung über die Bedeutung derGrganisakion der Krieg-invaliden.'lvitwc'n und 'N?aisen stattfiiiden wird' hiemit find a^e Mitglieder, sorvis auch Nichtmitylieder und 'viiwen und N?aisc»n c?naeladen. Sprechen werden Dr. Brecols, Dr. Nibnikar un^ Dr. ^e^.	Der Ausschuß.
verbotene AeU?«brife,n und Vrs-^chist^en.	?^es's 'ussc^ dc^ Iimsr-
m'n!st?r'i!nts wU7de die (^nkuhr, be;w.
''reitnni sysoknder Blntter und Bioubii e» n Ntts??km Stt^nte vk'liy^en: in Wien
kr^mmllnistjschf.i .N'tt'tt ! wurde.
und die
„Pros?tn7iei.^,	f'vner
n !^trlin eisän^nmden Vro^chü^cn »Di-?sz^tisc,rlieitn w Sowj^tiusüand^'
Fölsen einer !>iau^e» ei. Zu d r ni
in!?rer Nummer von, 1'^. I'znne?! ae^.nach-
Cerne verübt, bei dem dem Täter, von dem bisher noch jede Spur fek?lt, 6 goldene Ret/ tenarmbänder, 6 Paar aoldene Manlchelten knöpfe, 12 goldene Broschen, 4 goldene kialsfeltckien, davon zwei mit Anhängsel. 24 Brillantrin5ie. 12 paar goldene Gbrnehän as, 54 Goldr'nqe mit verschiedenen Sieinei? 21 goldene Medaillons. 100 andere Me-dailkon5. 9 paar noldcne Brillant Ghrge-bänge. 9 gsld^ne ?<nopfe und 10 bis 12 5i>bsrdo^en in die	si-^ken. De? Ein-
bruch w>zr in d?r Mittn^spaule des genannten	na.-^ eint'in sorgfältig ausg?^?-boi<eten Plans vollfül>vt worden, der g^te Grtskcnnt'i's vorrins^es-^te. Das verbrechen wnr^e NM einvicrtel 2 Nhr n^chmitka-zs vom Befl^?'- s>?ll'sl. der sich üb?r die Mittagspause in seine im sel^'en k»au^e befindliche lVolnnmti b!-aebcn l^'aiie bemerkt. aan;e Ausla^ens^nsier war grüiidlich aus^^sränmt worden. D.-r ^o'asaugonschein ergab, daß de? oder die Einbrecher durch das a^sei^s gsafn dcn iLaik^^^flun gelegene F'ns^er sicb .?uiritt venchafft kiaiten, das mittolilarke Li'.'nf,'ciZ, des Fi?nste,'s wurde durci'aesägt und die boiden F^'i^erfluasl mit e?ner kurzen eilern^'n Skanas an-^-ielioben.
siiist dai^ der Täter ii.-li in de? Auswahl Zeit lies; und die lvertvolls?ell P.etio'en entwendete, ?llpaka- und Doublee-Aeaen»'
nch in unserem tande unae^abr auf ^OOL lvaagons, und zwar zirka .^OOO ^vaagons in Kreka bei duzla und ekwa 1000 i»n Kü^enlande. Das Sa!; un'er.'? Produktiv?! in Kre?a kostet gc.ionrr..'!rtig 10 D!nar per 100 Kg. Der Salzvervrauch beträgt iin (ande zirka Z^OOO A?agc^ons; demzufolge erscheint sine ^^'nkuh? von ekwa ^,000 ^.Vag« notwendig. .b'^cbsi kommen vorderband Deutschland und Ru?nanien in Beiracht! Rumäniv'n fordert xirfa 10.000 (ei per «Vaaaoii franko S'ation 5^a!zwcr?. »vobei das. Salz milte's uk>^('r?r Bahnen rveiter zu befZrd??:, ist. Das Salz lv!irde iin Salzwerk oeilAnsig ^8 Di"arK kosten, während die ^p?s«'n für den Tran-pert znnnn^'eft zirka 2>) Dniar betru.isn rvi'irden, da? l-eifzt in?« aesanit ettva 63 Dinar p^'? 100 Kg. ohne G'falir für Ui«>re Transporimitlel. Deutsch land fordert für dasselbe (i)l>antum voii Sal^ fraiifo Pa^'sau -zirka 57 Mark, wc-bei die Transportspesen nicht einasrechnet sind. Nur durch eine intennoere produliion wäre unser Staat im Staiide. diese,» bolzen preisen ans .^?nmänien und Deutschland Stand ^u b.Ilten Unsere ^a';pro^nktion waro dem-nach sünfina! billiger und würden wir das notwendige Sa!i in Kreka selbst erzeugen so würde der Staat l'iemit eine jährllche Lr'parnis von 24,000 000 Dinars »?rjieleii.
slände un^'en'il'rt ließ Der Tater balte I Indein die Iiisiallanonkarbeiten f»":»: '"'ch nicbt durch das Fensler entfernt, das er! eine gröj^ere produltioil blos^ ein Drit« fürsorglich und so aut es ging wieder in! tel dieles Belraaes erfordern würde.
Ordnuna k-rachte und das durchsägte Fenster ^rsuz w eder bin^iellte, sondern den ZVeg zur Flucht durch eine Seitentür geno»nme?i, an ?^er der Schlüi'sel inwendig steck,e. Der Schaden, den der Iuwe ier «Lerne erleidet, belauft sich atif über eine halbe Mlllisil l<ronen
S-ovitsu?» „Ri»<e	Ain Soimtaa
den 16. Jänner vormittaos um bald 9 Ubr bält genannter verein im Volksheim, ^^uska ces^a, seine diesjährige Iabreshauptoersamm« lung ab. Sollte die ^ür balb 9 Uhr anbe rauinte Versammlung nicbt beschlufifäbia sein, so findet eine Stunde später sbalb 10) eine ;w?ite Versammlung statt, die bei jeder ?ln^ahl der Mitglieder beschlußsvihig ist. Die Mitglieder werden e»sucht, am halb 10 Uhr pünf'lich zu erscheinen.
Vi^.»tzmar?tberScht. Auf dem letzten Vieh markt am 11. Jänner wurden 7 Pferde, 4 Stiere 119 Ochsen. 24<1 Kühe und ins gesamt Z8K S<ück aufgetrieben. Die Preise beliefen sich für das Kilogramm 5ebe>l>c^e wicht folge^id: wchsen 1. (Ynalität 14 bis 15 K., 2. «Qualität 12 5''—14 K . (t?na->ität 11 — 1.? K.. Stiere 11 —12 .',0. Kübe 1. cynal'tät 10—12. 2. aZiialität 9^l1 nnd t^Znalitclt 8—9 K., ^u^'bikülie 12 bis 14 K.. Milchkt'il'e 11—13K., Kühe4.(^ua l'tät 7—9 K., Kälber 15 K. Der viel?inar?t !var der benbcsuch'ests seit September 1920, die Kauflust sc!'?' reoe. i^in ?.17aridorer Kon sortium hatte allein 49 '?tüc? Nindvieb an-i,ekau''t. wodurch to^u'a.^en der preis dikliert

wäre dem 5ands iwch eine weitere Ersparnis von 16 Millionen Diiiars gesicbert. Aus diesen Gründen sind ncus Instauationen fü:: eine Salzprodukiion in Rcela drin^siid nol»j 'vendia, ebenso wis die «Lrri^f'tung voir neuen, beziebnngsweise die Lrweisernng de--bestehenden Salzwerke. Die ^n diesem Zwe^e notwendigen Geldmitte! dürfen kein Liinder» ms für die Aucjül^nmg dicse^ Projekte:? bilden.
D;e HemwniNe	Sieit^eide«
h«Ndr?l^. De? Agranicr ,,Iuaojt. t!loyd^^ bnfas^t sich in einem längeren Artikel niit unsereni Gc»treidel^a>'.del und sübrt darin! ans, daß de»sc!be durch die den eigenen^ Interessen ganz entgegengesetzte Tarifpolitik^ und die kurzsichtige Zollpolitik schweren' Schaden leidet. Namentlich die !».'^iere tilgte uns in den le!^ten Monaten schwere S.'ba^ den zu und schi^eckt noch dazn die ^remderr Käufer al', welche sich schon gar nicht mehr trauen, zn uns zu kommen. Lest unlänz<^! wurde der Allsfuhrzoll unr 50 Prozent Slböht, die in Ge'> b^itten gezia^.'lt werden sollen. Man ^al' eiidlich doch ein, daß dies' M viel ,st nnd bestimmte die Zablung in ^'übtr. Enlige Kousleute erl'ielten il'r SLpel'< plus sür den iil (>>old gezalilteu .?oll zurück,' andere, und zwar der größte lZ^eil warie« noch heute darauf. Solche Unzuköminliä-^ keiten dürfen nicht vorkommen, da sie de^ agilen Kaufleuten die ü^ust nehmen zu arber ten. Ueberall in der -^ivilisierlen IVUt ,st es Usns, daß solche Forderungen rechtzeitig' publ'-iiert werden, damit n.i? die GeschäOs« rvelt tarn'i.-b richten kann, aber nicht, daß die Kausieute durci? solche verordnunger sozusagen ein lefaiigen und geschädigt werde»,, eins.	mvv .n ^?tkd U'l'ere ^'^zllpolitik ward? sofort von Ainectka..
in drei ?lklcn ^TodeSrau» ' unsercin geföl^rliä stcn Konknrrentei,, aus^ie
Kmv.
chen- vv.-:issü'?ri. — Vi^ll	erwartek	welkes große Mengen Getreide na-
Verwitwtt?	m'üiiN ilircn	^'n.nUich Kukuru.^, zu billigen preisen auf
dce V'km 'ssikt'M'il ncich seiner	^1Ia,kt warf. Ameuka verkauft Alimar^
'en Not'^ e^f'nlten tv r rl?m des^e!t>'''<'n	^
'itz-r de? G.istbauscS ^-^ojnik in	t'nch	k.mm n soll.	.^.^oüerdain oder Untweip^n ,n
> nr	dl^. und	im Hk m ds?' Gnlden» wa? bei uns zuka ."»^.0 0'
^^?!'!cimr3tin, in dcm schon !?it Mvnüici ^?elat'on b.rvri^che Grenze an? iN't ntnior^^ender .s'-atid Heler?, cme cn'.-! ^^"ser Kukurn; koste! aber r>erzoNf »ciint cinte	weilt? uui« der	> Spesen 600 ^iroiieil bis ^nr	<''en
k?N'e ?'elie sc'tatt^cl?. c-u 'jUlckÜcheo	ist ai;o um 70 Klonen per Mtz.
'N. Toch nicht nur dle !)''ätlN	! lei»rer. Außerdcnl find unsere verketirsoer-'
oltitnde Mit''?i<nnli: Die aeschisd-'rte Na i er« sank» n'cht wie c'us d^r Faisunli
leicht ;u schltrfirn wäre, iin Gilt ''au'e Hojnik in P?5n <:a, 'ordern vo? dcni Aastk'Mlse ö.. woselbst auch die Zcchcrc'
ibqch.ilten wurde, sialt — Wic wir citof^'	.
^n. ist	Drrvetisek seinen erliUencn pachtete die c^U'ickliaien ^'?(cnschc»>k'ndl'i, baltnisie so terout, eaj^ leder Kaufmann m
chweren Vcrlsj)lln'ien qesiern erl'atn.	nildern aiich ElfriedL !.pc,ycr. die sw j der gröj^ten Verlegenheit ist, wenn er einen
i nsten Stock de^^selbcn HauseS w?smtk j Transport l'efocdern soll, da er von l^euto 'iNd die nnch einst di? Sc isoke t aus »norgeir nicht wei^z, wo und weshalb der auskkimkndcn L'eb^' ^enossm, lne j?doch d,e Lrpedilion stocken wird. Zvenn den )aS Äch ck al dttsch ein: Et)? w.tt nnkn«
ntchtqeliebi'.'n Manne flrnnji^m ^eisti^rte,
Tch«nqpel mit 1?au«hma^eriaZ. ?!us
einem Dampfer der von	mit de,
ötstiltimlinq nnch Wien obflina. wulder durch fignc 50(00 Hatiflnu^iqarrcn nnd 100(100 Ziaunelten koufi?z ert, di'.
'N'ch Wien kötten geschmuggelt werden oll?n.
Einbruch^diebstahl w ein Nluwelier.
<?elibäft i« Ljndljan«». Am 10. d. wurde IN der engen tvolsowa ullca in tjubljana bei 'ellichtem Tage ein frecher Lnlbruch diebi^ahl in das Iuweliergesäiätt tudwig! Anao^lawten. Die Salzproduktion beziffert^ sich set^t	c?'a 1?,. va c>r?.
maßgebenden Faktoren daran gelegen is?, den Gelreidehaitöel, der sich o scho,» zu ent« vcr sie schließlich auch um ihr Vermö en wickeln begann, nicht ganz brach zu legen,
dani'. muft mit der kopslosen T.irif- und Zollpolitik ein 5'ide geina-i't w^r^en. damit unser plodukt wieder die Parität aus den? 'veltniarkt bekon»,nt.
lirachte, starrte il^nrn räch. In «schüttelnden Zzenen e,füllt sich nun das Schicksal der dre^.
DvIkswiMchaft.
Sallproduk ian und VeitSrau» in l Tie Wach nnd Schlietzanft.^lt bmndtt
lloi gb8?! 4
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