^s m. Mnlllss ulit l l. Mu ^ l863 Die „kaibacher Zeitung" »scheint, »lit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 5 st. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halvj. 6 si. Für dic Zustellung in'S Haus sind halbj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und ge-drnckler Mrch'e 15 fl., hnlbj. ? fl. 50 lr. Iuftrllo»bgclliil»r U>,»id - Spnllenzetl^ ober den Raum derselben, ist für imalige Einschaltung «kr., fllr 2inalige8lr., fi!r Zmaligc 10lr. u.s. »v. Zu dicseu Gebührcu ist noch der Insertion«-Slcniptl Per 30 lr, für cine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 st. 90 lr. fltr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fllr 2 Mal und 90 lr. fllr l Mal (mit Inbegriff des Insertionsflempel«). 3lechn»»as ° Abschluß über die Einnahmen und Ausgaben, dann den Vermögensstand der Handels- und Gewerbekammer siir Kram in Laibach siir das Jahr 1862. I. Iill88u - ; Bücher, Zeitungen und Bnchbindcrarbeiten . ,125 ! 28 ! Beheizung ........... 71 l 30 Beleuchtung........... 25 I 36 > Postporto............ 5 l 50 ! Auslagen der Londoner IndnstricrAusstellnng . 002 ! 55 2869 ^ 61 Hiczu den Kassarest u> it Ende dos ^ ^ Jahres 1802........ ^ i ^. 429 > 09z Summa der Einnahmen ....... — '3298^1 70.^ Sum'na gleich dcn Einnahmen..... .- ^_ j 3298 70^ II. VoinT(ig6N8>^acIi^t>i8ilNF. ^, ^ l ljl »'»»»iv»: ' 429 ! 09z ^otiv»: ^ Nückzuzal>lcndcs Darlchcn....... ! 300 ! — 3tach Abzug dieses dleil'l mit Ende des Jahres ! Kassarest mit Ende des Mros 1862 ... - - 429 ^ 09z ci„ Gesammwermögen .on....... ----I^^ __________^„____________________^____^_____!___ —^._______________ prüftmNm^^Nm ^"""""""' '"" ""'"' '" "l,n icr Zlln>cls- und Vcwlrbckammer str Kram. Ukchnungö-Mhcilung im Mjuiftcrmm sir Hanicl und Volks» vaibach, am 18. Jänner 1863. witthschast. L. <5. Luckmaun m. p., Wien, am 13. April 1803. Präsident. In Vertretung des Ncchnungsrathes: Dr. Ant. Uranitsch m. p., «.>t>p<.'.'u: Der Ncich^rath ist auf dcn 17. Inni 1863 in Unsere Haupt« und Ncsireuzstadt Wien einberufen. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt Wicn am achten Mai im Gintalis.nd achthundert drci und sechzigsten. Unserer Reiche im fünszchiilcn Iahrc. Franz Joseph in. ;>. (Erzherzog Nmncr »i. l'- Schmerling m. l' Anf Allerhöchste Anordnung: Freiherr v. Ran son net. M/lüly Joseph der Erjlt, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; Apostolischer König ^on Ungarn und Bölnncn, König der Lombardei und Venedigs, von Galizicn. Lodomc-rien und Illyrien, Erzherzog von Oesterreich. Großfürst von Siebenbürgen und Graf dcr Szckler :e. x. Hochgfbornc. Ehrwürdige. Edle. Hoch. w o hlg c b orn e, Wohlgcborne, Edclgc» borne, Ehrsame, Fürsichtige und Weise, Unsere lieben Getreuen! Beseelt von dem Wunsche, dic inneren Angele« gcnhcitcn Unseres GroßfüN'tcnlhnms Siebenbürgen recht bald znr Befriedigung aller dasselbe bewohnenden Volksstäinme anf einem eigcncn Landtage geordnet und dic Bestimmungen vom 20. Okober 'i860 und 2«; Februar 1801 über dessen staatsrechtliche Verhältnisse zur Gesammtmonarchie nach Unserer wie-derholt ausgesprochenen Absicht z^ Ansführung gebracht zu sehen, finden Wir Uns bestimmt, den Land» t"g Unseres GrMürstcnthums Sirbcnbürgen anf den 1. Juli d. I. nach Hermannstadt cinznbcrl'fcn, und in Ermangelung einer anderen geschlichen und an< wcndbarcn Grundlage dic mitfolgcnde Landtags« und Geschäftsordnung für dicßmal zu crlasscu. Zugleich baben Wir angeordnet, daß diesem Landtage über folgende Angelegenheiten Gesetzentwürfe vorgelegt werden, über 1. die Durchführung der Gleichberechtigung dcr romanischen Nation und ihrer Konflsiloncn; 2. dcn Gcbranch der drci landesüblichen Spra« chcn im öffentlichen amtlichen Verkehr; 3. die Zusamlnensehnng und Ordnung des Land' tagcs; 4. die eudgiltige Regelung dcr Art und Weise dcr Entsendung dcr Abgcordnctcn Unscrcs Großfür-stenthnms Siebenbürgen in den Rcichsrath; 5. die zur lcichtcrcn Erziclnng einer geordneten Verwaltung nnd Rechtspflege nothwendigen Aenderungen in dcr politischen Einthcilung des Landes; 0. die Regelung der öffentlichen Verwaltung uud 7. die Rechtspflege; 8. die Organisirnng der Gerichtsbehörden und insbesondere dic Bildung des Gerichtshofes dritter Instanz; 9. die nothwendigen Ergänzungen und Erläuterungen einzelner Bestimmungen Unseres kaiserlichell Patentes vom 21. Juni 1854 über dic Durchführung der Grundtlttlastung; 10. die Einführung von Grundbüchern; 11. die Errichtung einer Hzn'ochckcnbank. Iudcm Wir Euch Unscr königliches Laudcsgu« bernium hicmit anweisen, dic durch Uns erlassene, oben angeschlossene provisorische Landtagsorbnung so« gleich gehörig kund zu machen, tragen Wir Euch auf: wegen Einberufung des Landtages und Vornahme der. Wahlen der Abgeordneten für denselben unge« 42tt saumt die nöthigen Einleitnngen zu treffen uno deren genaue Befolgung zu überwache». Denen Wir übrigens niit Unserer kaiserlich.lönig« lichen und landesfürstlichcn Huld uud Gnai'e unver» linderlich gewogen bleiben. Gegeheu iu Unserer Hanpt» und Resioenzstadt Wien, am 2l. April, im Eintausend acht hundert drei und sechzigsten, Unserer R'egiernng im fünfzehn» tlu Jahre. Fnny Il'sc;,!) in. ^). Franz Graf Nüd asdy i» z». Aus Seiner l. k. Apostolischen Majestät Allerhöchst.- eigenen Befehl: Franz Freiherr von N cichenstei n »,>. p. Heute wird iu deutschem und zugleich slovenlschem Texte ausgegeben und vcrsci'^: Geleß° und Verordnungs-Blatt für das Herzog tl'um Kraiu. V«. Ttiick. Jahrgang 3^«3. Inhalts«Uebersich t: 6. Erlaß der k. k. Landesbehölde für Kraiu vom 6, April 18«:;, Nr. 227l. mit Erläuterungen zu dem §. 14 des Heeresergä». zungsgesepes. 7. Erlaß der k. l. Landesbehördc für Kram vom 27, Avril 1863. Z 4829. betreffend die Mililäreutlassnng der bis zum Schlüsse der Hanptstcllung des Jahres 1862 assentirlen Sol» daten gegen Erlag der MilitärbefreimiHstaxe. Vvm k. k. Rebaktions.Burcau des Gesch. und Ver. ordnungs-Vlattes für Kram. Laibach am 11. Mai 1863. Nichtamtlicher Theil. Ve! der für den Monat März 1^63 zwischen dem l, s. Ac.'ar und dem krain. Grundentlastungs« Fonde gep^'g^ien Abrechnung stellten sich-die Gin« nabmen nut......, 31.764 fi. 08 lr. und die Ausgaben mit . . . 25.762 fi. 54 lr sonach ein Fondsgnthaben pr. . 6002 fi. 14 kr. derans. wonach sich das mil Ende Februar 1863 verbliebene Aerarialgulhaben pv. . . . 41,908 fl, 2 fr auf......... 35 905 fi. 88 krl herabminderte. Vom kr. Lanoes.Nilöschussc. Laibach am 7. Mai 1863. Laibach, 10. Mai. Endlich ist das kaiserliche Rcsrript, welches den "slebenbürgischeu Landtag einberlift, soivie eine provisorische Landtags- und Geschäftsordnung für denselben erschienen. Was die Znsammensetumg des Landtags betrifft, so entspricht dieselbe den in der letzten Zeit gemachten Millheilungen. Wir kommen auf dieß wi/htige innere Ereiguiß noch einmal zurücke Ueber ,dic Alifnahme und Bchandlling der pol» uische» Insittgeilte» allf österreichischem Gebiet spricht sich die «O.D.P." folgendermaßen aus: „Seit Woche» seht sich Oesterreich dnrch seine unseres Erachtend übertrieben freundnachbarlichc Hallling gegen N'ul3« land. dnrch die Internirung der zahlreichen polnischell Flüchtlinge dein Tadel der europäischen Presse, dem Mißtrauen der liberalen Mächte aus, Alles, was es durch seine schöne und besonnene Haltung am An» fange der Insurrektion im In« uno Auslande an Sympathie» sich erworben, die gute politische Stellung, die es durch das gemeinsame Vorgehen mit Frankreich und England gewonnen, seht es dnrch diese Internirungen auf's Spiel; es schädigt sich, damit Rußland vor Schaden bewahrt bleibe. Nun bat es seinen Dank vom Fürsten Gortschakoss dafür erhalten Mit beleidigender Herablassung klopft der russische Minister dem Grafen Nechberg auf die Schulter lind belobt ihn wegen seiner bishergen Haltung: er halle sich überzeugt, das Wiener Kabinct werde in de^ Stcljung verbarren. die es seit dem Beginne der ge> geuwärtigcn Bewegung angenolunnn, u»d die Maß> regeln nicht unterlassen, die ebenso sehl seinen eigenen Iutcresseu als den internationale!! Be^chnng.'n zn Nußland entsprechen. Uusercu Internen entspricht die Internirung von fremde» Unterthanen nichi, am allerwenigsten, wenn wir die Kosten ihres Unterhaltes zu bestrcitcn haben; wir sehen ulcht ei», wie das Ministerium vor dem Relchsratbe die Ausgaben, mit welche» hiedurck das Vudget beschwert wild, verlbeidigen wird. Unsere moralischen, politischen und materieljen Interessen gc« bieten es, daß man di, Leute frei läßt. Gibt es »internationale Beziehungen", welche dieß nicht gc-. stalten, gibt es Rücksichten bezüglich der innern Nnbe, so gebiete man diesen Leuten das österreichische Ge« biet zu verlassen. Mögen sie nach Frankreich, nach England gellen, wohin es ihnen immer beliebt; den Gefangcnwärtcr für Nußland hat Oesterreich »icht zn macheu. Wir disktüiren die Sache gar nicht vom Ncchtsstandpunkte, wir begnügen uns mit dem poli» tischen, der ausreichend genug ist, ! Mit dem größten Nachdruck kommen neuerdings Pariser Millheilnn^en daranf zurück, daß Lonis Na» po>eon in der polnischen Fr.ige lüchts anderes sehe.! als ein Miltel, die Rlieingreuze. deren Erwerbnng 5 ihin so sebr am Her;en liegt, bei dieser Gelegenheit! zn erlangen; Napoleon werde, so wird versichert, nichts überstürzen, aher er werde anch seiil Ziel unverrnelt im Auge behalten, es bange daher nnr von der «Weisheit n»d Gxergie" der deuM'en Mächte ab, ob er an die Ausführung seines Planes gehe» werde. Uebrigens werde sich dc^ Franzosenkaisrr, ^wcuu es uicht anders ginge mit geringerem begnügen, etwa mit der Umschaffung der preußische» Nbeinlande in einen Slaal unler einem frayzösischeu VasaUen (!). nm nnr die Vl'aehbarschafi eines Mili.arstaates >vie Preußen loszuwerden! Doch damit werde er sich nur im Noihfallc begnügen, der Hanpt^wcck sei die Erweiterung der sogenannku natürlichen Grenzen, uud selbst die Handelsverträge mit Belgien unl> Preußen >'l jenen kreisen, denen inan eil, wichtiges Perständ. niß der Situation und ciiou bewährteil polili/chen Takt zuzuschreiheu gewohnt ist, eine den russischen Note» nicht ungünstige Anschauung ansgcspro^e» baben. Man erachtet es von Be!>e»lnng, daß Fnrsl Oorlschakoff. nachdein er, in der nach London gerich' telen Noie off rul'igung und Zufriedenstellung Polens in Berathung zu treten. Das käme aber einer Aufforderung zur Pernfung eines Kongresses gleich nnd es wäre anf fallend, daß diese Phrase auc^rücküch uno vielleicht mit Absicht nur iu die Autwortsnote an Gngla»d anfgeilommen worden sei. Auch ans Paris sollen Mittheilungen i» die belgische Hauptstadt gelangt sein. welche die Möglichkeit einer Verständigung mit Nu»> land und dc»mach auch tue Erhaltung des Friedens ill Aussicht gelle». Oesterreich. Wlieu. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand haben znr Nestanrlrung der ganzlich uerarmteu Kirche i» Gumniska (Tarnoiver Kreie) den Vetrag von 300 fi. zn spenden geruht, — I» ^Vlmiitz beginge» am Sonntag (3. Mai) die daselbst iittclnirteu Polen deu 97. Jahrestag der Verleihling der polnischeu Verfassung vou 1792. zu welcher Feier dieselbeu iu festlicher tracht iind init dreifarbigen Bänder» an Brust oder Schulter ge> schmückt, in der St, Maurizrirche crsä'icnen. — Da man von viele!» Eliten erwartete, daß die Polen das Lied „Voze eos Polske" singen würden^, so hatleu sich sehr Zahlreiche Menschen iu der.Nirche und ani^er» balb derselbe» versammelt. Indessen geschah, wie die «N. Z." meldet, weder dieß, iwch ereignete sich scmst eine Denwustralio.i, sonder» die P^olcn begaben sich nach beendctein Gottesdienste rubig'und iu der m». sterhaftlstcn Ordnung wieder in die ihne,' zngewirse. neu Wobnuna/i, im Fort Tafelberg zurück, — Nach der „Br. Ztg " crl,ie!t ein Iniermrter in Olmup die Nachricht, 'daß die Nusseu ihn auf seinem O.,lc arre« tiren wollten, und als sie ihn nicht fa»de» . seine alte Mutler, die von seinem Aufenthaltsorte keine Kenn!-niß zu haben versicherte, mit dem Vajoimet nieder-stachen. Venedig, 5. Mai. Mail hat hier i» legerer Zeit eine interessante Entdeckung gemacht, nämlich, dag das sogenannte «Eomitaw Veneto" nicht, wie man frübcr glaubte, hier, sondcru in Mailand seinen Sin babe. Einer der IctUen Proklamationen dieses Eomitato war nämlich, wahrscheinlich ans Versehen, die F rml!n< l^>milül<» V^,'n hervor, welche das Blanbuch veröffentlicht. Um nämlich gehörig instrnirt zu sein. schickte Earl Russell an Lord Napier in St. Petersburg eine Reibe von Depeschen aus und über Oesterreich. Die erste ist vom 25). März. «Es ist von Wichtigkeit, daß Ew. Lordsckaft in deu Stand geseht werde, dir von Oesterreich wäbrend dsr jüngsten Diskussionen über die polnlsche Angele-genhcit eingenommene Stelluug richtig zu beurtheilen. Drei Deplsche» si,»d mir zu verschiedenen Zeiten von Graf Avponyi vorgelesen worden. Die erste dieser Depesche«, war von Graf Rechbcrg an Graf Appl'nyi gerichtet. Sie beschränkte sich auf eine Er« länlerung der Stellung, welche Oesterreich iu Bezug auf den Aufstand angenommen hatte. d«r in den an Oalizien angrenzenden polnischen Provinz» Nußlands aufgebrochen war, Die Thätigkeit Oesterreichs, er-kläne Graf Rcchberg. beschränkt sich auf eine gcnanc Erfüllung interisationaler Verpflichtungen, wie sie dnrch Verträge und durch d.is Völkerrecht festgestellt scien. Während Oesterreich Alles, was in seiner Pfi'cht lag, gewissenhaft ausführte, hatte es eine Ausdehnung seiner Verbindlichkeiten gegen Rußland dnrch irgend eine neue Konvention abgelehnt. Es hatte den von Preußcu in diesem Sinne gemachten Eröffnungen kein Gebor gegeben.- Die zweite Depesche war von Graf Rechbcrg all den Fürsten Mltternich in Paris gerichtet. Eine Al'schrift dieser Depesche wurde nach London gsschickt nnd mir von Graf Apponyi vorgelesen." Die drille Depesche ist eine Erwiederung des Grafen Rechberg au Fürst Melternich nach Paris wegen des Antrages der französischen Regierung, sich den Vorstellungen an Preußen gegen die Konvention anznschlieLen. Diese Note, so wie die weiteren A»-sichte» Oesterreichs über die Konvention geben wir im Morgeüblalte. Oesterreichs Anschauungen über d.n Erfolg des Aufstandes im März uno April zeigen folgende De« pescheu des Lord Bloomfield an Earl Russell. Jener schreibt am 26. März: «Ich fragte Graf Nechberg, ob er glaube, daß der Aufstand bald unterdrückt seiu werde. Er erwiederte, er glanbc nicht, daß derselbe noch lange währen, werde; die österreichischen Grenzgebiete seien mit Flüchtlingen angefüllt und die Streitigkeiten und die Eifersucht zwischen den polnischen Führern werde die militärischen Operationen Rußlands erleichtern. ^ Se. Exzellenz fügte hinzu, es sei ihm gemeldet worden, Laugiewiez sei selbst der Ansicht, daß der Aufstand im schnclleu Erlöschen begriffen sei; daß faktisch keine Hilfsmittel für den Erfolg, keine Waffen, keine genügende militärische Organisation vorhanden seien, und daü es kaun« zu erwarten sei. daß schlecht bewaffnete und hall) ausgebüdeic Leute einen Angriff regulärer Truppen aushalten könnten; daß einen s" ungleichen Kampf in die Länge gezogen zn haben, nicht zn rechtfertigen sein würde, und hätte »ur mit nnhlosen Opfern von Menschenleben denen köu neu," Am 9. April schreibt derselbe an denselben:^ „In Erwiederung einer Anfrage. welche ich lürz< licl, an Graf Rechberg wegen Nachrichten von Polen richtete, drückte Se. Exzellenz nur die Erwartnng aus, daß. ungeachtet des kräftigen Widerstandes der In-surge»len. die russischen Waffen siegen »»d das Land sich früher oder späler gezwungen sehen würde, alle Bedingungen anzunehmen, welche der Kaiser Alexander vorzuschreiben geneigt jeiu werde. Graf Rech-bera hat nie ein Wort der Guthcißuna. der Ursprung- 43 «l lichen Tdeilung Polens fallen lancn. sondern er betrachtet cö als seine Psiicht. dic polnische Frage von dem Stanrpllnklc scincr jchigen Auschanliilg von den österreichischen Interessen aus zu bebanoeln . so also, daß die territorialen Bestimmungen blciben sollen, wie sic jspt bestebcn; daß man jekoch alle Mittel dcr Ueberredung anwenden solle. uin Rnßland zn bewo ge,i. seiücu rolüischen Provinzen ein Bcrwallungs« systcnl zu gewähre», welches voraussichtlich eercn eigene Nlihe uud die oer Nachbarstaate,l sicher stelle " Tagesbericht. Laibach, 11. Mai. Morgen Abend siudet das z,veile und w.chrschein. lich Icytc Konzert dcs k prcuß. Kamm.r < Virluosen Herrn'F. Laub im Tbeater Siatt. Zum Vortrag werden kommen ein «Coneert" i» Form einer Ge> sangsszenc von Spodr; lim- «Fantasie" über Mo« tiue alis ^OlheUo" von O l i, st; „Nomancc" nnd ^Sartarello" vom Konzertgeber. uno «Roudo dc^ Putins" (»eelende Geister) voii B a z z i u i. AIs Zwi< schennummern loilimeu zwei Mäuiiereböre und ein Srptett aus den „Hugsiiolten- zl,r Aufführilng. — Dcr Männerchor der pbilbariuouische» Gc< sellschaft bält heule seine Probe im Theater ad, — Im Garten des Grafcii I Anersperg i» Soiüi' ^g stll'l soeben ein Eremplar der. bei uns im Freien seilen ,znn> Blüheu gelangenden l'^lilo^nil, iili^rilnli« in voller Blülbe, und sell dasselbe einen reizenden Anblick gewähren. — Der ^Maun ali^ Australien", welcher i»"dcr Vllde^nächst dcr^Sternallee ;n schen ist. erregt da,; Iuleressc der Bewohner lioserer Stadt iin hoben Gradc; der Zndrang ist cinZschr großer. Der lato« wirls. braune Fremdling ist cin bübscher Mensch, Wien, 10. Mai. Der Kaiser von Brasilien wird im Sommer bier erwarlet. Derselbe unternimmt nänllich eine Nrisc nach Europa, wird sich einige Tage in Lissabon auf« ballen und sodann England, Frankreich, Ilalicn unc> ^eslrrreich besuchen. —- Dic fsierliciie Parrel«Auffeßung de(< znm Kardinal ernannten Erzbisch^s^ c>c ^'nca findet M>«t. wdch den 1!!. d. M.. Vormiltags u,n 11 Uyr, in der Hofburg. Pfarrkirche Statt,' -^- Die «Prot. Vläücr" lbcilen mit. daß stchcrm "sr»eh>iif„ nach dcr Slaal^ministcr dic Einbcrnfung bcr Geiisralsynodc fnr den Monat Angust dcö Iau< senden Jahres beabsichtigt. — Vci dcr Pcslcr Filiale dcr Kreditanstalt ist wieder cin Nntcrschlcif eindeckt worden, wcßhalb der Direktor Hr. Dutschla dabin reiste, um genau dic Sachlage lind die dabei ctwa belhätigten Schuldigen zu crmüleln. Wic llian crzälilt, soll von einem Quantum von circa 5>erln>t so gwß scin, al,z man dereitö fabulirl. Der Dirigent der Pcstcr Filiale Herr Lallan erbirlt be» rcitö scinc Entlassung. ^tcucste Nachnchtcn und TrlcglMmc. Krakau, 8, Mai, (Nachmiltag^). ylnö Zabier-zow ist dic Meldung eingetroffen, daß lim halb 10 ^l'r V^niittags Truppenbeiregnngln sichtbar lind Schüsse gehört wnr'cn. , Von der bei Szycc versprengen Insnrgentenab' Milling treffen heule Abends 35) Flüchtlinge nebst 0 Mrden ein. Ein Telegramm ans Vrody meldet: Heute wurden '" ^ouikowicc und Gaje Dilkowickic Kanonenschüsse l^hört. Krakau, 9. Mai. Mehrere vorgestern ill Ebiva' ^'^'lcc ringetroffenc flüchtige Insurgenten des <5za> ^wekischf^ ^m-ps erzählen, daß dieses Korps 1i»00 '"ui, st^^f ^,„ s, unweit Ozarow, obrrbalb San< ^'Uir. glschlligen lind zersprengt wur^e, ^rrakau, 8. Mai. Bei Glinli, Glininany ^'d Dcntow oberhalb Sandomir fanden ain 5i. itäinpfe ^tatt. Bci Olinti dauerte dcr Kampf zwei Stunden ^ cndctc u,it Zersprcngllng dcr Insurgenten in die ^M'owcr Wcildnngcn. Dic Vcrwstc waren beider !^'N schr bedeutend. Dic ^cnsscn verloren 5)0, dic ^'Mrgciitcn 80 Nialin. Daö 8ccsnltat von (^liniany ^'° Dcnlow ist unbewillit. In Saudomir herrscht ^orgmß ,ocgcn cincö Ucbcrfalls durch dic Insnr- Verlin, 8. Mai. Dlc hcutigc »Norddeutsche Zig." sagt: Dic „Krcn^citnng" besprach die Eventualität einer Allfiösling dc,3 Abgeordnetenhauses. Der Gedanke — wen,» er übcrbaupt exislirte — ist einer entgegensetzen Ansicht gewichen. Verliu, l). Mai. In der dentigen Silmng des Abgcordnetellhaliseü sprayen: Twesteil, v. U»rlih. Baron Vaerlt. Frrse uno Nboden, Krieg^niinistcr Roon klitisirt ausführlich den gea/n deil N'egicrllngsciltwlirf gerichteten Theil Des Komimsslon^belichleö; er ver-lheioigi nachorücklichst dic Rcorganisalioii, diesc sei gle!chbedente»d mit einer dauernden Sicherstelliing der Schlagferligkeit des Landes, eine heiligere Sache gebe es nicht. Die Regierung könne die geforderte Rc« dnllion ni.1t bewillige». Der Eindruck der Ne?e des Ministers auf ric Abg ordilelen war ein deramger. d>,>) damit die Permiltliing ab,,cwiescn ist. Über die zivei» jäbrige Dienstzeit verlantetc in der Rede von Zioons liichts. Verlin, i). Mai. Dic „Krenzzeitüng" schrelbt: Nach dem maßgebenden Urtheile der Provinzialbehör den scheint mail dic Ergreifung von Aüsnahmsmaß-regeln im Großlicrzogldnmc Posen jettt nicht für er> forderlich zu hallen, »anicütlich uicht für die ganze Provinz, weil ourch die Dzyalinski'schcn Halisslichnn-gen und michfolgcndcn Verhaftllügen Entinnthignng eingrlrclen ist, Verliu, ^. Äiai. Im Abgcordnctenhausc bringt dcr Instlzminister dcn Antrag dcs Poscncr Staatsan wallcs wegen Erlaubniß ziir gcrichllichcn Bcrfolgnng Dzialynski's und Gnltry's wegen HochucrratlMicrsn^ ches cin. Dcrsclbc wird dcm InsiiiMuoschns; iibcr-wicscn. Kassel, U. Mai. In dcr helitigen Stäiwever. saninllilüg legtc der Lanotagskoinnilssar dcn Gescy» enlwllrf, betreffend die Bildung eines Staalsgerichlö> Hofes, sowie den Ministcrialbcschluß vor, wodurch das ständische Ersuchen lim Gehaltöcntschäoigung dcr ent lassiiln vcriassilngstreuen Civil' li„d Militarpiencr abgelehnt ivird. Der Antrag in Betreff der Hcwer-brficlhcit w»ri>c einstimmig angenomineü. Dresden, 8, Mai, Das hemige „Dresdner Journal" enthält ci»en Ministcrialerlaß, welchem zu. folge Turn» und Gcsangsocrcinc, ivenn sie keine Politik treiben, dcm Vcreinogcscpe nicht m.hr untei' liegen. Darmstadt, «, Mai. Auf Antrag von Met). Dumout uno Lotbary erklärte oic zweite Kainmer die Mainz'Darmnäotcr Konvciltio» «Is gesepwidrig »no daiiiin rechtslingillig n»d verwahrt sich gegeil oic fernere Anivcnc'ung dcr Konvention als einen Bruch dcr Verfassung. Turin, 8. Mai. Dic Kamn«r schließt ihre Siz> zungcn am 15. Mai und wcrocn d!ss>lbcn anl !^1. Mai wicdcr clöffuet. III dcr Zlrischcozeit wird e>er König dcr Elöffnling der Aiieona.Peoeara E senl'ahn beiwohnen. VriganlcnBanden, welche die Prooiuz Te> ranio beunruhigten, wmoen vernichtet. Turin, v. Mai, Nicasoli ist nach Toscana zürückgekchrt. Iu der Depnlirtenlammcr dauert die Dcballc über das Mariuebudgct f^vt; Vixio unter. stüt)t den Antrag auf cine Untersuchung. Turin, 8. Mai, (Nachts.) In dcr Dcputir-tcntammcr crtlärtc dcr Minister dcs Acußcrn, dic anf dic powischc Fragc bezüglichen Notcu und Do-tunlciltc wcrdcn dcr Kamiucr ill dcr ncncu Session, wclchc uahc ist, mitgetheilt ilnd mit andcnt anf vcr-schicdcnc auswärtigc Fragen bezüglichen Doknincntcu ucrosscntlicht wcrdcll. Pariü, <.». Äiai. Dcr „Monitcnr" vcröffcnt-licht cin Tirwwr PcrsiguY's a>l dic Präfcitcu übcr dic ^aylcn. Er crmucrt au dic großen Dmgc, wclchc dcr Kaistr gethan hat, uud fügt hinzn, dcr iiaiscr appcllirt an das vollständige Bcrtrancn und an dic rührcndc Trcnc, mit wclchcr das ^and dcu itaiscr stcts umgcdcn uud vertheidigt hat, wclchcr verlangt, daß dic neue Vegislative, dcrcn Aiandat am Bor-abcndc dcr Äcajorcnnität dcs kaiserlichen Prinzell cil digt, cbcuso crgcbcn sci, wic dic frühcrcn. Pcrsigny ladct dic Präfcttcn cin, bci den B>ahlcn vollc Frci-hcit zu lasscn, abcr untcr Ucbrrwachnng dcr Aufrccht-crhaltung dcr Gcsctzc laut dic Kandidatcu zu bc^ zcichucn, wclchc das Vertrauen dcr Ncgienma. gcnicßcn. «ondou, »,». Mai. Illl Untcrhaus'hat bis 2 Uhr Morgens cinc Konversation in Bctrcsf Italiens slatlgcfnlldcn. Hcnncssl), Bcutinck, ^cnno^, Eochranc, Hiagnirc uud Disraeli gciffen dic dckaunlcu Ucbcl-stände Süditalicns au und machtcn thcilwcisc England dafür verantwortlich. Vayard und ^ord Pal-mcrston rcplizirtcu. ^c^tcrcr bcmcrltc, Ncapcls Ucbcl-ständc scicn cinc Erbschaft dcr Äonrboncn. Dic italicnischc ^tcgicrnug lcistctc binnen zwci Iahrcn Vc-dcutcudcs. Ncapcl bildc cmc Ansllahmc, weil cs nahc an ^coni ist, welches Näubcrbandcn dahillschickt. Er hoffc fcrncr allmäligc ^n'forin. Auf cinc Anfragc Griffith's crwiderl Vayard, dic Türtci vcrwcndc dic Anlcihc von 1802 gcwisfcuhaft znr Einzichnng dcr Kaimc's. Kopenhagen, 8. Mai, (Nachts.) Dic Eom< Nlisfiou hat dcu Bericht übcv dic Adrcssc erstattet. Mit Allsnahmc tlcincr Hiodifitatiollcn in dcr Redaktion cntfpricht dic Adrcsfc dcm Entwnrfc Elausen-Hagc's. London, u. Mai. In dcr gcstrigcn Obcl' hanssitznng übcrrcichtc Graf Shaftcsbury dic polnischc Petition dcr Eity, wobci cr Preußens Politik auf das Strengste verdammte und erklärte, das preußische Volt ocrwirtc dic Anrcchtc cincr frcicn Natiou, wo^ fcriic cs sie längcr duldc. Dic cnglischc Regierung lnogc dcr rnssischcu crklärcil, sic wünsche nicht dic ^osrcißung Polcns, dagegen dessen gcrcchtc Vcrwal« tung. Earl Rnsscll crwidcrtc, England tonnc vorerst Nlir frcnndlichc Vorslcllnngcn machen. Polcns gcrechtc Erlvartnngcn lvarcn trol< dcs Kaiscrs Humanität biS' hcr gclänscht. Vcrtrancn sei Polcn nach so vielen Ncchtövcrletznngcn nicht ^znzllmllthcn. England cxpo-llirc dic Vcrfassuug von 1815>, dic^Versalninlung sci dnrch zPolcu gcwählt, die Vcrwaltnngsstcllen seien Eingcborcncu anznvcrtrallcn. Polcils Trcnuuug wurde von andcrcr Seite befürwortet. England haltc sie gcgcnübcr ^)ülßlands, Preußens und Ocstcrrcichs Wi-dcrstand fast für nnanösuyrbar., alißcr durch cincn langen Krica. Diesen würde 'England unr aufs Acnßcrste gedrängt luttcrnchmcn. Es befürworte da-hcr uicht dic Trennung Polcns, soudcrn wolle ge-ilicinsain mit dcn übrigen Mächten eine besonnene Politit fortführen. stew-Hork, 29. April. Dic Expedition des General Bants zcrsprcilgle vie Konfooerirtcn »n drei Treffen am Techcftussr, »lno machle 15>00 Gefangene. Zwölf wcilerc Tranoporlschiffc passirien oic Vatlcricn ocr Konföoerirle» bei Ioinig>ant linierhalb Vlckoburg. Ein Theil der Potomacarmcc passirte bc» Rap> pahauuot'. Man »i!N,i>t a,>, General Hooler beabsich« tigc nach Freoniksoiirg zn gehen. Die Koiisöoerirten siiw in West« Blrginic» lino in Maryland emgerüelc uno babcil Wargailjow-, eingenommen. — Der Siea» mcr „Anglo-Saxon" ist gcschcilerl, wobei 237 Men« scheu umkamen. Neueste seuazttillischo ^ost. K'onstantinopel, 2. Mai. Das «Journal de Eonslanllnoplc" vcrösfcilllicht dcli Hanoelüvcrlrag zwi» Ichcil ocr Tüllcl uno oen Hauscstaclsii. Es wlro oie Rcvlfiou o.r Hanoelc'verlräge be.U'sichllgt mit gleich, zeitiger Erhöhung dcr Elnfllhrzöllc alls' mebrerc Ar« llkcl, namentlich Weine. Dcr „^eoant Hcralo" versichert, Sir Bulwer habe gegen dic Reise dca Sultans bloß bezüglich dcs Kostenpunflcs Elnwcudllngcn ge« »nacht, aber bcfrlcdigciloc Aufschlüsse crhalicn. Die Gesanoten dcr fremden Mächte nahmen dcn Vorschlag ocs Baron Prokcsch betreffs Errichtung cincS inlerna« tionale» Inspeltorats an dcr untern Donau an. Glnyrna, 2. Mai. Das Linienschiff «Re Ga< Wnlnomo" lino die Fregatte „Novara" sind nach dem Pyracuü abgegangen. Hlthen, 2. Mai. Dic Frage dcr Vcrösscnlichnng der Korrespondenz des Königs Ollo wurdc in ber Nationalversammlung abermals besprochen, aber, nach» ceni diese Korrespondenz als Staatscigciuhum erklärt worden, vorläufig wicdcr vertagt. Dcr Dienst dcr Nationalgardc in dcr Hauplstadt wnrdc für obliga» torisch erklärt. Dic Herabsetzung dcr Grundsteuer, Er« höhung uno Ausdehnung dcr Gcbäudesteuer, Erl/öhuM ocs Salzpreises und oer Emfuhistcuer auf verschic» dcuc '?lahru!lgömittel wuroc vorgeschlagen. Der Miuisterpräsioeut lluo ocr Minister des I»l« ncrn gaben gestern ihre Entlassung. Die National« Versammlung ersuchte dieselben biö nächste Woche im Amte zil blelbcn. Man glaubt, Ehristtocs wcroe Mi« nisterpräsioent; ders>lbc wurde gcstcru als Vertreter oer Griechen in Eairo in die Kammer zugelassen. Fortwährend erscheinen Plakate gegen dcu ueugc. wählten König. — König Ollo verlangt sechs Mil» Iioucn Drachmen Enischäoiguug für scin Privateigeu« thum. K o ll z e r t. Seltene Sterne der Kunst leuchten immer lange schon der Welt. bevor sie einmal einige Strahlen in unsere Sta?t fallen lassen, das sind wir schon gc< wodnt. Um fo glößer ist unsere Freude, wenn rin solcher Stern endlich einmal über lins steheu bleibt und uns durch seinen Glanz erfreut. Hr. F. Laub ist ciu solcher Stern; von vielen Städten Deutschlands her bat die öffcr.llichc Slimmc ibn als einen der schön« stsil. klarsten »no glanzenc'sten ain Knilstlerbimlnel versündigt; nun ist cö nns endlich vergönnt, ihn zn bewundern. Ja, Bewunderung ist es. mit der uns seine Küustlerschaft erfüllt. Eine solche volllüdclc Technik, welche die größten Schwierigkeiten mit der virtuosesten Leichtigkeit überwindet, eine solche Größe UU5 Fülle des Tons. cinc solchc Klarbeil, ein solcher A?el im Ausrruck. cin solcher limfassr»^ Schwunq dcs Bogens, dcr sich dcm Fachmann als wabrl'aft meisterhaft zeigt, haben wir noch »icht zu bewundern Gelegenheit gehabt. Das Kräfte, wie das Weiche und Schmelzende, das Rauschende, wie daS Flüsternde, 422 die schwierigsten Passagen, wie die rnlllgc Cantilcilc, McS ist durchdrungen roin echten Kunstlergciste, und das wabrc Zeichen dieses Geistcs ist — rie seelische Nlihc, welche udcr jeder Leistung wallet. ^ a il l> bat dic drcile. laute Heerstraße der Vc« riots. PielN'tcnipö ?c. ucrlassen und sich den schönen, erhabenen Pfaden zugewendet, auf welchen der Genius Mozart's. Mcndelosohn'S. Schumanns ?e. a.c« wandelt. Wa^ er unö l'iclet. gehört nicht in das Vcreiel' des Mittelmäßigen, sondern es sind Perlen der Kunst. Eo eröffnete Laub auch sein, vorigen Samstag gegel'eneö Konzert mit Mendelssohn's l'crr« lichcnl lv!l!t»l)!>^,»'l^', und Sel'. Pach's „Adagio und ^ngc", in welcher er durch die Entfaltung ftiner ganzen Tschnik zu,n <3tauneu, zur rollen Bewunderung hinriß. Zum Schlüsse trng er l'öl'Mifche i'iationallielcr in Form freier Phantasiestncke, llNd eine Polonaise, von großer odjcklioer Schöil- hcit vor. Wahrhafter, von Begeisterung getragener/ rauschender Beifall, uicht cncenwollendcr Hervorruf nach jeder Pie^e ward dem «Meister der Geige" zu Theil; daö Urtheil, Lanl' sci einer unserer größten Künstler, fand darin seine Bestätigung. I Was das Konzert abgezeichnete, war ferner^ daß das Aeeompagnement Herrn Z öhrer anoer-! tranl und daher in gnlen Handen war. und daß die, nlirigen Gesangönummern oorlrefflich beseht waren. Herr Nr do cd >uar so ausgezeichnet bei Stimme, wie noch seilen; der Vortrag der «Grenadiere", der „Liel'cswacht" und der l'eiden slowenischen Lieder, war ganz vortrefflich; ebenso sang Frl. ssl. Eber hart, deren frische Stimme nns »'ll>on öfter in den Konzerten der philharmonischen Gesellschaft crfrcnte, die l'eiden allerliebsten Lieder. Mendelssohn's „Frnhlings-!ied" und Mt's „Bleili' dci mir", sclir brav; auch diesen l'cidcn Mitwirkenden wnrdc nach jldem Vor« ttag leol'after Beifall und lnehrmaliger Hervorruf zn Tdeil. Tas Plll'Iilum, das wohl zahlreicher hätte erscheinen können, uerlicß wahrhaft entzückt das !Theater, wo es gewiß einen gleichen Genuß noch ^uic gehabt hat. Vetrcidc-Purchschnitto-Preisc in La it» ach I am 9. Mai 1863. j Marltpnisc Massli;int«pnise Ein Metzen in östcn-. Wtihr. .___'_______If^III^IIjlXIIII^II ! Weizen..... 4 30 4 l 84 Korn..... 2 85, 2 ' 99 Gerste.....— — 2 76 Hafer.....^ i — 2 ! 12 Hall'frucht .... — ! — 3 50 Heiden..... 2 i 20 2 ! 60 ! Hirse..... 2 > 40 2 ! 63 Kukuruh ....—!— 2 , 83 Verantwortlicher Nedaktelir: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. Anhang znr Vmbacher Zeitung. ^InrlpNlwN^s Wien, l». Mai, lMitlclga 1'/. Uhr.) (Wr. Ztg. Mdl,) Dic Haltung srs,r ftsi, die Stimmung wesentlich l'css.r. Staatspaftisre l'ei rc^cr Kauflust >im circa '/,//«, l'lff,r ^»U^lllli^tU/l. l'l^.ihlt Dabei gleichzeitig frsiudc Valilt>>i »iii, '/,,"/„ riickgäii^ig und am Schlüsse »och nachhaltiger ängste». Auch in Indnstnepa^ieieil lrat ciue Erholung ein, die ,dl'ahn -'.'lsticn V,,"/». l'ci Kredit-Mtien nichr alc« !"/<> betrug C>!e!d s,l,r stiissig, in> Leih cschäftc fchlcii sc>gar die Papiere. Qeffentliche Hchuld. ^. dcs Stimlto (fiir I<»0 st.) Gelb Wan In üsterr. Währung . zu 5>"/„ 7^l 25 72 ^5 5»"/« N'il'l,. v. 18(N niit Ruch <>5.- !'l').2'> dttlo l'hnc Al'schnitt 1«0^ . 93.^0 ii.^ »!<> Nationall^nlehs» init Iä!l!l.l-(ll'»ponS . „5"/« 81,-l0 8140 National -Aülehril »ill Äpril.^oxponS . . „ 5 .. «1 15 81 25 Victaliaucs . . . . „ 5 „ 7) 77- detto.....„4.!., «9.- »it V.,losu!!g v. Iah« 1839 15^. 154 50 „ „ 1854 95 75 9<» -„ ., I8«0 zu 5>!!'. 16 75 17.— N, dcr KrolUlinder (sür 100 ft.) Grund» ntlasiungS-vbligatioiicn. Nicdlr-veNcrreich . . il» 5"/« 87 50 8^50 ^.,d Warc Ob.-Ocst. und Salzl'. zu 5"/<. 85.- 8.,5<» Aühmcn .....5 „ 89 5.0 9!),5(» Steicrmavs.....5 „ 87 - «7 5<» ,tiärüt., ^rai» u Kiisi, 5 „ 8-1 — 87,— llliährc» ». Schl.si.u . 5 ., 87. - 8?//) Ungarn......5„ ?. u, Slav. 5 » 75. ^ 75.50 ^!alizien.....5 „ 74.?') 75 — Sicl'enl'. n. Bul^w. . . 5» „ <3.50 74.- Venetianisch^ «lnl. 1859 5>„ -.— -.- Aktien On. Elült) Nationalbank......79?.— 7!»9,— Kredit-Anstalt z» 200 fl, ö. Vl.l. 194 30 194 40 N. ö, (5v'co»!,-Oes. z. 500 st, ö. W. 631 — »!33.— K. Ferd -Nmdb.z.1000 fl. (5Vi. 1?3l.-I7Z3,— Staats-ssis.-Ges. zu 200 fl. (5M. od.r 500 Fr......215. - 2l^.-. Kais. Elis.-Ülah» zu 200 sl. (5M 153 25 153 75 Siid.?twrbd.Vlrl'.-A.200„ „ 127.— 127,25 Süd. Staats-, lomb. vrn. n. ccutr. ital. (^is. 200 sl. g. W 500 ssr (rhne Di'.'id.ude) „il «iu^liluiiq.....2°>9 - N33 Geld Ware! Gali,.,ssall-Ludw.-Vakn z. 200fl. M't. ,n. 180 sl. (90">) Einz. 208 - 208,5,0 Oesl. Do».-DalUl','sch.Ols. t^^i 437,— 43^ — Oesterreich. ^,'!m)d i» Triest 8 ^ 23t.- 23<>,— Wiener Da»!ps»!,-Ast.-G.s. '^.'H 395,- 400,— Pesler Kettcül'rüeren .... .".95,- 398,-Vö!)üi. Westl'al)!, zu 200 fl, . 158.50 159 -TheiiU'ahn-'.'Illi.» 200 sl (5 M. m. 140 sl. (70"/«) 6'inzichlimg. 147.— —.— Pfandbriefe (sin 100 fl.) National.5» Mcrhan) „ 40 „ „ 96.50 97 50 Salm__________„ 40sl,^'st W, 37 75 38 25 Geld Ware sniffy zu 40 fl. CM. . 36,75 37,25 (5l.ny „ 40 „ „ . 3.>25 35 75 st. tt'.ums „ 40 „ „ . 36 75 3? 25 Wmdischgräl) „20.....2l.— 21.50 Waldssein „ 20 „ „ . 23.— 23.50 Keglevich „10.....1-150 15 — Wechsel. 3 illiou ate. Geld Vri.f. Augsburg siir 100 fl. südd. W. 9.!.— 93.20 Fran'fur't a. M. detto 93,— 96.20 Haiul'ing sur 100 Mars Vanso 82— 82.^0 London sin 10 Pf. Sterling . 110,- 110 25 Paris fnr 100 Franks . . . 43 70 43 30 (5o»rs der Geldsorte». Geld Ware K. Münz - Dulate» 5 fl. ii? sr. 5 fl, 29 Nlr Kronen .... 15 „ 15> „ 15 „ 20 ,. Napoltouöd'or . . 8 „ 85 ., 8 „ 8? .., Nilss. Imi'nialS . 9 „ 7 „ 9 ., 8 ., Vereiusthal.r . . 1 „ i>5> „ I „ ('.»; ,^ Sill'cl-Agio . . 110 „ — „ 110 „ 50 „ Effekten- und Wechsel-Knr>e an der k. k. öffentlichen Börse in Wien. Deu '.>. Mai 1863. Vffekten. Wechsel. ü"'' M.l.'sliqusS 76.90 Silber.....110 . ti^N.it - Aul. 81.15 Lo»d,ii .... 110,20 Vanlaftil» . . . 799 K.s.Dufatsn . . 5 27 Kreditasticu . . 194 30 > Abssang der Mallepost von tiaibach: nach Pillach; durch Obcrlrain, Obrrlarutcn, I>it< Villach, dann Briftu, Salzburg, Tirol, Schwri;, Italim, Wcst- dmtschlaud -- lässlich uul 3 Uhr Vlachunttagi<. „ Klage n f u r t üdcr .siraiudurg, ^crumartll :c. — taalich frilh 4 Uhr. „ Nellstadtl, Srisrnl'rrg, Nassenfiiß, Mottling und Tscherucnibl — täglich AbrndS 5 Uhr. „ Cilli, Carnolpost, üln'r Podprtsch, St. Oswald, Franz, 3t. Prtcr — täglich früh 6 Uhr. „ Oottschco, Bottupost/ übcr Groszlaschitz, Ncisnitz :c. - täglich früh 5 Uhr. „ Stciu . Auteupost, über Maimöbilrg :c. — täglich Nach- inittaglü 3 Uhr. Ankunft der Mallepost in Laibach: ^'0U V ! llach ; von allcu Postäuitcru l'ii< Villach, biö Vrixcn, Salzburg, Tirol, Schnn'i;, Italien, Wl'sldl'ülschlaud, ^Ibrrlraiu, ^I)^rkäru!>,'!!, —täglich frilh7'/,-8Uhr. ,. ,^c l a g e n f u r t, i>len»iarl!l, ^raiuliiirg :c. — täglilh Abgibt' 7 Uhr 15 Miu. von i>l'cus«adtl, Srisoiiberg, ^iasftuflch, Müttlinzl und Tschnnriulil — täglich srüh 5 Uhr. „ Cilli (üaniolftost), Podpttsch, St. Oswald, ssvauz, St. Pctrr :c-. — täglich Nachm. hall,, 3 Uhr. „ Gottschcr ^ Boleilposl, Oroßlaschiy, Rcifiiitz :c. - ^ täglich ^iachm. 3 4 Uhr. „ Stritt . Mai. Wien: «tt 7 l3 43 73. Graz: 4V H7 3V 87 3». H r emVo n Ä « zeig e. De» ^. Mai 180:;. Hr. Graf Wl>rm!,>lMl5. ^c>» Flödin,). — T'ic Hcrrc» .- H.iuftr. ^'ililcn 'Schiffs. Fädmich. — Sillier, -- Steldcnf. mid — ÄN"k'oit). Ho!^)ä»dlcr. ri,'n Trieft. — Dil Hsils» : Dr. Cl'wlich, Nco.illclir. — Zromm. lino — Mclidrz. .^auflslitc. vln, Wi.»,, Vcrli» — Hr. Simoll, Hanl'clömainl. u?n NcichsiMli. — F.l. ^'mnsc Ech ffmaln,. u») ^ Frl. Ioscfa. Morcm. »it'll Wien „ Z t>!<» (l) Anzeige. Im Pfarrhofe zu Alccnlak bci Bischoflak wird Fl-eit^g, o. i. dcn !."'. Mai d. I dir Mam-sl^tt'cit dcr daselbst >nuz>lbaucndcn Pfarr-kilchc auf ^izitationswcge hintangegcbc» wei Markt-TM «> Seit l. d.M. ist diese Kuranstalt wieder eröffnet. Die Hcllquelle — bekanntlich die wärmte , und mächtigste in Sts'ermark -- hat eine na'ürlichc Warme von ill"R. und ist den Therms von Wildbad Gastei „ analog. Durch einen nenen, sinnreich konstruirttn Pun>pc>pparct, welch^ das Mincralw.isscr unmittelbar aus der Iü'fe des Ursprungs der Hauplquelle sangt, wird 0^ warme Heilwässn' in hcrnietisch verschlossenen Nö'yren emporgehoben und in einem ununterbrochen' ^ Strome in die Barer geleitet. Das Kmbassin hat !iU" R. In den separat - und Warmeil'» badern kann die Temperatur beliebig ermäßiget werden. » Die Preise der Wohnungen, Bader ic. si n d d i c sel b e n ge b li e b en, wi e sie sc> ^ Jahren bestehen. Preiötarife und Beschreibungen der Badeanstalt werden auf gefällige ^ l schuften gratis und franko versendet. « Für die Monate Juni, Juli und Nugust ist eine vorzügliche Musik - Kapelle — gcmci'^ 1 schafclich mit Römerbad — engaglrt, welche wöchentlich zwei Mal Harmonie - und Tanzm"! ^ spielt. Die dieszfäUi^eu Kosten werden von der Anstalt bcstrittcn. V Zic Direktion ics /rW.Ichst'Dll>cli M TM. V