.H.« V<> Montag am «^ März »834 Die .Laibachcr Zeitung" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt dm Beilagen im Comptoir 'ganzjährig 1l st., halbjährig 5 ft. 3i> fr., mit Kreuzband im Comptoir ganzjährig 12 fl-, halbjährig ll fl. Für die Zustellung in'S Haus sind halbjährig 30 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzjährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbjährig 7 ft. !l0 lr. — Inscrationsgcbnhr für eine Spaltenzcile oder bm Raum derselben, für einmalige'Einschaltung 3 kr., für zweimalige 4 kr., für dreimalige 5» kr. (5. M. Inserate bis 12 Zeilm losten 1 fl. für 3 Mal. 50 kr. für 2 Mal und 40 kr. für 1 Mal einzuschalten. Zu diesen Gebühre» ist nach dem „provisorischen (besetze vom K. November !tt50 für Iuseratiunssiämpel" noch 10 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Amtlicher Theil. sV«. k. k. apostolische Majestät haben dem Rittmeister in der Armee. Zdenko Grafen v. Zierotin, die k. k. Kämmererswürde allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 21. Mürz l. I. dem Uni-versal-KriegS-Zahlmeister Alois Nitter von Fischer, in Anerkennung seiner ungewöhnlich laugen und guten Dienstleistung, beim Uebeltritte in den Nuhestaud das Nitterkreuz des Franz Joseph-Ordens allergnü-digst zu verleihen geruht. In Gemäßheit der am 7. l. M. kundgemachten Bestimmungen, betreffend die Eröffnung eineö Verlo-sungS-Anlehens von llO Millionen Gulden C. Mze.. wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Gelammtsnmme der Einzeichnungen auf dieses Anlche.i ^0.141.^00 si. berrägt. Da michin „ach dem Z. 1 der betreffenden An-lehensbestimmungen der FaU eintritt, daß eine Verminderung dcr gezeichneten Beträge Play zu greifen har, so wird hiermit vekanuc gemacht, daß diese i)le< duction mit Nücksicht auf die Summen der parciel-len Emzeichnungeu in der Art in Ausführung gebracht werden wird, daß jede einzelne Subscription, welche auf den Betrag von 76.000 st. Capital, d. i. 300 Stuck Staatsschuldverschreibungeu lautet oder denselben übersteigt, um den CapilalSbetrag von 260 st., d. i. um Eiue Staatsschuldverschreibnng für je 73.000 fl. kapital oder 300 StaatSschuldverschrei-bungen vermindert wird, so daß Einzeichnungen auf 300 StaatSschuld-Verschreibungen mit 299 600 ., „ ., 598 , 900 „ „ ., 897 U. s. f. angenommen werden. Die Anzahl der gezeichneten StaatSschuldver« schreibungen, getheilt durch 300, gibt sonach Die Anzahl der Schuldverschreibungen, um welche die ge-sammte Subscription vermindert wird. Neste, welche sich bei dieser Theilung ergeben, unterliegen keiner Reduction. Der bar erlegte, für die nicht angenommene Subscriptionssumme entfallende Cautlonobetrag wird d<" Parteien auf Verlangen zurückgestellt, und es ^>ttd«n btevon keine Zinsen vergütet; wird jedoch die-'" Betrag als Vorauszahlung auf die nächsten Ein-^hlll»gsraten belassen, so sind die 4percent- Zinsen l'vln ErlagSlage au zu berechnen. Vom k. k. Finanzministerium. Wien, am 24. März 18ii4. Der Iustizminister hat die bei der neu organi-"lttn k. k. croatisch-slaoonischeu Vanaltafel allergnä-^gst systemisirten zwei NaihS-SecretürSstellen dem Johann M anzo n l, Assessor des provisorischen Lan-besgerichtes in Fiume, und dem Carl Galac, Asses->l>l des provisorischen Landesgerichts in Pozega ver-liehen, ftlnzr den Grundbuchösührer bei dem k. k. ^^irtK'Collegialgerichte zu Tschernembl, Franz I sa« ^'lsch, zum Director bcr Hilfsümter bei der k. k. ^analtafll, und deu Ignaz Teuschel, Kanzellisten "i dem k. k. Ober-Laudesgerichte in Klagenfurt, uud Thomas Mattachich. Adjuncteu des provisorischen Darasoiner Bezirksgerichtes, zu Directious,Adjunkten ^" Hilfsämter der Banaltafel ernannt- Am 22. März 1854 wird in der k. k. Hof. und Staatsdruckerei in Wien das XXlI. Stück 0eS WtlchSgesepblattes ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter "r. 63. Die Verorduuug des Finanzministeriums v. 11. März 18ll4, betreffend die Einrichtung und AmtSwirksamkeit einer provisorischen Berghaupt-Mannschaft zur Verwaltung deS Berg-Negales im Kroulande Siebenbürgen. Nr. 64. Die Verordnung des Ministeriums der Justiz im Einverständnisse mit dem Ministerium des Iuneru vom 17. März 1864, wirksam für Ga-Ilzien, Lodomerie» und die Bukowina, — womit der Vorgang bei der Zustellung gerichtlicher Verordnungen an Gemeinden in Rechtsstreiten derselben mit Personen, zu welchen sie in keinem Uu> certhansverbaude gestanden sind, festgesetzt wirb. Wien, am 21. März 1864. Vom k. k. NedaclionS-Bureau deS NeichsgeseßblatteS. Veränderungen in der k. k. Armee. V e f ö r d c r u n geu. Der Oberstlieutenant Martin Nttter v. Herr» mann, Commandant des Vukowinaer Militär-GestülS zu NadalX) zum Obersten, mit Vclassnug in dieser seiner Dlensteöoerweudul'g; der Major Richard Graf zu WelSperg des Genie-Slabco zum Oberstlieutlnaut; ^ , der Hanptmaln» Albert Czirka deS Genie-Sla-beS zum Major, mit der Bestimmung als Geuie-Directvr in Zara, und der Hauplmann-GarnisonStAuditor Franz Lo-biuger zum Major-Auditor. Ernenn u n g. Der Feltmalschall-Üieutenaut Frauz v. Sedel-mayer aus dem Pensiousstande zum Festungscommandanten zu Carloburg. P e u s i o n i r u n g. Der Festungscommandant zu Carlsbnrg, Generalmajor Carl v. Mainoue, als Feldmarschall-Lieuienaut. Richlanitlicher Theil. Orientalisehe Austelettenheiteu. Wien. 22. März. Der „Wr. Lloyd" berichtet vom Kriegsschauplätze Folgendes: I Aus Or sow a wird unterm 18. d. berichtet, daß in Widdin mehrere spanische Offiziere eingetroffen sind. > Die Nachrichten auS Bukarest reichen heute bis zum 16. März. Sie bringen auch Mittbeilungen aus Bulgarien vom 6. d. An der Donau ist in der letzten Zeit kein Gefecht von Vedeutuug vorgefallen. Ueber die Ankunft und Aufstelluug der französisch-englischen HilsStrnppen circuliren in Schumla sehr viele Gerüchte. Bestimmtes verlautet darüber »ichls. Mit Sicherheit wird nur angegeben, daß sich die Truppen in Constantinop«! sammcln und dort die weiteren Ordres erhallen werden. Sowohl aus der Walachei, als auS Bulgarien sind Berichte über Ueberschwemmungen eingelaufen, die in Folge deS plötzlich eingetretenen ThauwetterS. wie alljährlich, vorkommen. In den christlichen Dörfern Bulgariens haben Noth und Theuerung deu höchsten Grad erreicht, da von Seite der Negierung nur die türkischen Einwohner durch Verabreichung von Getreide unterstützt werden. Das Elend hat bereitS so manches Leben als Opfer gefordert. Die außerordentliche mi» litärische Thätigkeit ist bei beiden Armeen fortwährend im Zunehmen. I Nachrichten, welche über Semlin vom Kriegs« schauplatze in der kleinen Walachei hier eintrafen, melden', daß vom 11. —16. März bei Kalafat täglich größere Vorpostengefechte stattgefuuden haben. Die Türken, welche bis jetzt die Nüssen bei Befesti» gung ihrer Lagerarbeiten ruhig fortarbeiten ließen, haben nämlich am 16. begonnen, gegen die Lager der Nusslu an mehreren Puuklen Batterien zu er-bauen, welche, wie es scheint, später durch einen groß-artigen, ununterbrochen fortlaufenden Wall, der die äußerste, aber auch neue Liuie der Kalafater Schau» zen bilden würde, verbunden werden sollen. Um ihre Arbeiter zu decken, machen nun die Türken täglich und in größerer Zahl Ausfälle, und im Nucken der Gefechtölinie entstehen die Batterien- Bis jetzt be, banvteu die Nüssen ihre Poficioneu, doch war der beiderseitige Verlust uicht unbtdeuteud; eS gab täg-lich 20—30 Todte. Die Punkte, auf welchen dec Batteritbau bereits gelungen ist, sind nächst Golenza, bei Krutscha und b,l Desa. Man glaubt, ein er>>-ster Angriff Seitens der Türken werde diesen kleineren Gefechten in Kürze folgen. Die Besatzuugen von Widdin und Kalafat werden noch immer verstärkt, und kommeu jetzt nicht nur vom Balkan, sondern auch von der untern Donau Truppen dahin. Man rechnet, daß seit März etwa 15.000 Mann fiischer Truppen eingerückt sind. Die Nüssen conceutriren sich gleichfolls. um dem bevolstehenden kräftigen An» griff die Spitze bieten zu können. I Berichte aus Krajowa vom 10. d. melden, daß die Neserve der in der kleinen Walachei operi-renden russischen Armee daselbst aufgestellt wird und ein Lager bezieht. Die Verpstegung ist für 8000 Mann auf die Dauer der Sommer- uud Herbstmo-nace besorgt. An der Donau zwischen Widdiu und Nc>howa haben die Türken «n den letzten Tagen wie-der au verschiedenen Punkten mit ScreifcorpS die Donau passirt. An allen Stellen kehrten dieselben aber wieder, nachdem sie die Nüssen beunruhigt hatten, iu ihre Standquartiere zurück. Man glanhc, daß dlese Streifzüge den Zweck haben, die Aufmerk» samkeic der Nüssen zu zersplittern und einer große» ren Operation vorangehen dürften. Sowohl die Tür» keu als Nüssen vrrstä,k0"stadt vor Beginn d/r Operationen daselbst beweiksteUiqet sein werde. Die Festung Kronstadt wurde r>ei>»l)aft befestiget. Die Insel wurde durch einen kü"stl>chen Damm mic tem Festlande verbuu-den, der eine lauge kaum fehlbare Batterie bildel. Die Strandbanerien, welche daö zu dem eigentlichel, Hafeu führende Fahrwasser schuhen, wurden verdoppelt; es steht Kanone an Kanone. Diese Batterie» müssen, um den Hafeu auzugreifeu, früher genommen werden. Sie bestehen derzeit aus ecrra 800 Kanonen des schwersten Kalibers uud drei Parks in Neserve. Veftrereich. * Wien. 2l). März. Nachträglich zu früheren Mittheilungen über die zur Abwendung nnd beziehungsweise Milderung des ai>6 der d^irigen Gelreidethene-ruug enispringenden Nothstandes in der Lombardie getroffenen Hilfsmasirea/lu fi»d wir dießmal in der Lage über die verschiedene» Straften«, Wasser und Hochbauten, welche daselbst in der gedachten 9'bsicht unternommen wurden, folgende Angaben zwei genau specificirteu und authentischen Ausweisen zu entnehmen. Der erste dieser Ausweise stellt jeue Bauten dar, welche mit Vegnme des Winters uud bei den ersten bedenklichen Anzeichen der hereinblechenden Noth und ihres auch sonst gefährlichen Gefolges von Unruhe und Mißstimmung der Gemüther, angeordnet oder hervorgerufen nnd unternommen wurden, uud l)ier er-g'bt sich, daß nicht weniger als 630 Bauobjccle im Laufe der Menace November und December iu Angriff kamen und zwar 14 auf Rechnung des kaiserlichen AtrarS, ü72 auf Kosten der Gemeinden uud 64 auf Kosten der vormundschafllich vom Scaace be-handelten Körperschaften, mil einem Gesammtanfwande von 4,616.392 Lire, von welchem Betrage beiläufig die Hälfte von den Gemeinden bestritten wird. Die approrimative Zahl derTaglöhner und Handwerker, die hiednrch Beschäftigung finden, beträgt nahe an K0.000, vou denen ein großer Theil aus Familienvätern besteht, daher mau, ohne fehlzugreifen, annehmen darf, daß wenigstens 120.000 Personen dadurch dem Nothstände entrisseu werden. Gelaug es, durch diese wtitgreifenden Vorkehrungen seit Beginn der Krisis die arbeitende Classe in großem Maßstabe mit Nahrung zu versorgen, sie zu beruhigen und der Ausbeutung des Nothstandes zu unlauteren Zwecken zuvorzukommen, so habeu jene Vorkehruugeu lu jüngster Zeit und seit Anfang die» see Jahres laut des zweiten bereits erwähnten Aus-we,s«s tinen „och größeren Umfang durch die daselbst bezeichneten nxiteren Bauwerke, im Kostenbeträge vou 1,204.874 Lire erhalten, wozu jedoch, wie wir auS verläßlicher QueUe veruehmen, mittlerweile uoch andere, nicht darin mubegliffeue Bauführuugeu sich gesellten, die theils über Antrag der Landesbehörden von dem Handelsministerium für Rechnung des Aerars bewilliget, theils auf Kosten der Gemeinden uud der dort so zahlreichen und reich dotirten frommen An-stalten hervorgerufen und in Angriff genommen wor. den sind. * Bezüglich der lleberlrachuug der Erzeugung uud Verwendung, des Salpeters, dann des Verkeh» res mit demselben für die Dauer des AuSnahmozu» staudes im lombardisch-venetianischen Königreiche sind vou dem dortigen Gencral:Gouveruement einige Verfügungen getroffen worden. Darnach müssen die zum Handel, zur Erzeugung oder zum Verbrauche deS Salpeters zu technischen Zwecke» berechtigten Personen im Bereiche drS Auönahmszustandes um eine be-soudereLiceuz sich bewerben, uud dürfen die zum Handel mic Salpeter berechtigten Persouen solcheu uur an Parteien verkaufeu, die mit Licenzen versehen sind. Die Menge des Salpeters, die den Licenzwerbern in eigener Aufbewahrung zu halcen gestaltet ist, wird dem Umfange des Gewelbsbetriebs entsprechend fest-gesept. Diesen Vorraih Übersteigelide Mengen sind in Magazinen uucer zollamtlicher Musperre zu hinter-, legen. Vtrabreichuugen vou Salpecer zu mediciulschen Zwecken über ärztliche Ordlnaciou bedürfen keiner vesondern Bewilligung. Uebercretungel, der Anordnungen dieser Volschrift werden mit Geldstrafen belegt uud nach Umstäudeu auch kriegsrechlllch behandelt. " Um dle Haudels- und Geweibekammern iu die Lage zu sepeu, aus den bei den Aemcern und Behörden »orhandeuen Verkehrouachweisuugen, iu so-ivnc es zu ihren Zwecken erforderlich ist, 9tnl)eu >,t)öpfcu zu könneu, «st oo»> dcm k. k. Finanzmini-stcriuul dcll gedachte» Kammern gestattet worden, unter gewissen Vvi sichten (tlnsicht >n die Mercaulilla-bellcu, Ware»» - AuSzugobogeu, dann iu die Ver-kehröausweise und Vtikehrshauptübersichteu bet den Zl,U - uüd Dreißigstamiern, uno den Rechnungoab-thellungen der Finanzbezlilö- und Ftnanzlandeobehör-den zu nehmen. Hüien, 22. März. Dem Vernehmen nach wird oaS Iiuu^euu Ihrer köuigllcheu Hoheit der durchl. Kaiserbraut schon Anfangs April in Wleu eiutreffen. M«t Abfassung der Ehcpacceu zwischen Sr. M. dem Kaiser und Allerhöchst!'. Braut I. kgl. H. Herzogin Ellsabech rou Baicrn war der königl. baier'sche Rath ^ Dr. Schauß briraul. Eine Trauuug durch Procuration wird, wie Münchener Zeitungen melden, nicht statlsinoeu. — So viel bis jeyt bekannt, erfolgt die Ankunft I. k. H. Prinzessin Elisabeth am Samstag den 22. April iu Nußdorf zwischen A uud 4 Uhr Nachmittag. Der feierliche Einzug wird am Sonntag um 4 Uhr Nachmittag vom Theresianum auS erfolgen, nachdem Ihre königliche Hohelt Schöulnuuu in den «lsteu Nachmiltagostuudeu oieseS Tages verlüßl. Der Zug gehl von der Wleden über die Elisabeth-blücke, von der Kärnlnelstlaß,! auf den Graben, Kohlmarkt in die k. t. Holburg. Die feierliche Trauung erfolgt Mo»lag, den 24. April, um 6 Uhr Abends in oer k. k- Hofbilrg-Pfarrkirchezu St- Augustln. — Der Hauptschmlick, mit dem die neue Wien- ^ stußbrucke am Tage oes feierlichen Einzuges Ihrer k. Hoheit der durchlaucht. Kalserbraut Prinzessin Elisa» l'cch geziert wird, wild »u Blumen und Bäumen be-stehen. Bei 16.000 verschiedene geeignete Prachtexemplare sind für dlestu Zweck bereitS bestellt. Die Auöschmückungsarbeiteu werdeu am 12. oder 16. April beginnen. — Die durchl. Aeltern I. k. H. der Prinzessin Kalserbraut, Ih« k. Hoheiten Herzog Marimilian Joseph und Herzogin Ludovlca Wllhelmiue, werden Höchstihre Prinzessln-Tochter auf der Neise nach Wien begleiten, und iu der t. k. Residenz zu Schönbrunn absteige». — Die Ausschmückung der Straßen, durch wel« che Ihre k. Hoheit dle durchlaucht. Kalserbraut am Souutaz den 23. April ihren feierlichen Einzug hält, wird uuter Mitwirkung der betreffenden Hauseigen-thümer durch die Gemeinde besorgt. In der Vorstadt uud am Glacis werden zu beiden Seiten Vlu-menanlagen hergestellt und mehrere Blumen-Triumphbogen errichtet. Der Gemeinderach hat einen Deco-tateur aus Paris berufeu, welcher einen Theil der DecorationSarbeiten zur Besorgung übernimmt, und besonders die Illumination des St. StephauSthur-mes veranstalten wi,d. Der Equipage der durchl. Kaiserbraut werden sich die Equipagen des höchsten Adels anschließen, und es werden dießfallS die größten Vorbereitungen getroffen. ViS jept sind 60 vierspännige Wagen aus fürstl. und gräflichen Häusern augemeldet. — Die Nachricht, daß das Königreich Polen in Kriegszustand verseyt sei, hat auch den hiesigen Handelsstaud, welcher direct oder indirect Handels-verbiuduugcn iu Polen hac, schwer betroffen, da nach den russischen Gesehen in einer in Kriegszustaud erklärten Provinz der Verkehr vielseitig erschwert wird, namentlich die Ausfuhr verschiedener Products verboten ist. Wien, 23. März. Aus Berlin sind heute Nach. richten vom 22. März hier eingetroffen, nach welchen der französische Gesandte in einer Audieuz bei Sr. Maj. dem König wenigstens eine moralische Betheiligung an dem Kriege gegen Nußland verlangt hab,, und sonach Geueral Lindheim nach St. Petersburg abgereist sei. Der Prinz von Preußen ist zum obersten General der Iufanter,e, und General Wrangel zum Gouverneur der Ostseeprovinzeu ernaunt. D e u l j ch ! a ,l d. Vremen, 17. März. Eiue Auzahl hiesiger Bürger ist dem iu Fraukfurc am Maiu gegebenen Beispiel gefolgt und hat au die deutlche Bundesver« sammlling.einen Protest wegen der durch die neue bremische Verfassung eingeführte» Bestimmungen in Beziehung auf die Nlchl-tzhristen gerichtet, zugleich mit dem Autrag, die „H. B. V." wolle veranlassen, daß die betreffenden Paragiaphe der Verfassung uoch« mals berathen, beziehentlich >„ dem Sinne abgeändert werden, daß die politischen Wahlrechte auf die christlichen Staatsbürger beschränkt werden. Der Seuat hat diese Forderungen vorher eutschieden ab« gewiesen. Frankreich. Paris, 17. März. Der „TonlonmaiS" meldet, daß die Einschiffung von Trnppen im Hafen von Toulon am 20. d. beginnen werde. Die beiden lGabarreu „Caravane" und „Girafe" geheu mit ei» nem Kohlen- und Lebeusmictelrorrath auf drei Monate für das französische Geschwader im Oriente heute nach Coustaininopel ab. Die Dampfcorvette „Infernal" ist mit 400 Matrosen au Bord heute hier angekommen. Pnris, 18. März. Iu der heutigen Sißung des gesetzgebenden Körpers wnide ein GesepentwUlf, die Abschaffung des bürgerliche» Todes betreffend, eingebracht. Aus Malta wird dem „Monitenr" unterm 12. d. geschrieben, daß durch englische Dampfer bereitS 7432 Maun englischer Truppen im dortigen Hafen angekommen und ausgeschifft worden seien. Der größte Theil dieser Truppen lagert anf den Basteien uuter Zelte». Großbritannien und Irlnnd London, 18. März. Die zugesagte Vorlage der der englischen Negieruug von Sr. Majestät dem Kaiser vou Rußland gemachten Eröffunngen bezüg' lich der Türkei und der darauf ercheilteu Antworten ist gestern erfolgt. Eö bilden dieselben eine neue Abtheilung der die orientalische Angelegenheit betreffen« den Docnmente und sie umfassen den Zeitraum vom Jänner bis April 1853. Sie eröffnen mit 3 Verich« teu, dereu erster — vom 11. Jänner 1863 datirt — vou Sir H. Seymour an Lord John Nussel, den damaligen Mmister der auswärtigen Augelegeu-heiten gerichtet ist. Die beideu ersten derselben ent« halten eine Darstellung der Uüterrednnge» des Kai-serS mit dem englisch?» Gesandten. Unter dem 9» Februar folgt eine Depesche eingehender Natur von Seiten Lord John Russell's. Folgen zwei weitere Berichte von dem Gesandten an den Minister, und nach dessen Austritt drei dergleichen au Lord Clarendon, von denen dcr erste, ddo. 9. März, begleitet ist vou eluem au den Iuhalt der Depesche Lord John Nussel's auknüpfeuden russischen Memorandum vom 21. Februar, — der zweite von der Abschrift einer Note Sir H. Seymour's, welche die dem Memorandum ;u Gruude liegeuden Ausichteu über die englische Politik in Lollstantmopel alo irrig bezeichnet. Endlich folgen noch zwei Depeschen Lord Clarendon'S au den Gesandte» und vier Berichte des Leyteiu au den Ersteru, die Einlagen abbrechntt, im Ganzen fünf« zehn Schriftstücke; demjeuige» Berichte des Gesandten, 34>5 womit die Sammlung schließt, vom 21. April 1833, ist noch ein russisches Memorandum vom 3. April beigefügt. Alle Depesche», sind als „geHelm und vertraulich" bezeichnet und einige nur lm Auszuge gegeben. Außer dieser Correspondenz ist dem Pallameute noch ein Memorandum des Grafen Nesselrode vom Jahre 1844. auf welches gestüyt sämmtliche russische Mitcheiluugeu stattgefunden habeu, beigegeben. Im „DreSdn.Iourn." finden wir folgende Ueber-seyung des leytgehabten Acteustückes mit der demselben ,n den englischen Parlamentsacten ertheilten Ueberschrift: Memorandum des Grafen Nesselrode, Ihter Majestät Negierung übergeben und auf Mittheilungen gegründet, die durch den Kaiser von Nußlaud nach seiner kaiserlichen Majestät Besuch in England im Juni 1844 gemacht worden. „Rußland und England stud wechseljeitlg vo„ der Ueberzeugung durchdrungen. daß eS in ihrem gemeinsamen Interesse liegt, daß die ottomaiusche Pforie sich iu dem Zustande der Unabhängigkeit und desjenigen Terricorlalbcsil)eo erhalte, den dieses Neich zur Zeit umfaßt, da diese politische Combination die-jenige ist, lvelche sich am besten mit dem aUgemeinen Interesse und der Erhaltung deö Friedens vertragt. Im Eiuverstäntisse über diesen Grnudsal) habeu Rußland und England elu gleiches Interesse, ihre An-streuguugeu zu vereinen, um den Bestand deö otto-manischeu Reiches zu befestigen uud den Gefahreu vorzubeugeu, welche desseu Sicherheit beeinträchtigen kouueu. Zu diesem Zwecke ist es wesemlich, tie Pforte in Ruhe leben zu lasseu. ohue sie uuuüyer-welse durch diplomatische Velästiguugeu zu beunruhigen, und ohne sich. dafern nicht die unbedingte Nothwendigkeit vorliegt, lu ihre lnnern Angelegenheiten zu mischen. „Um dieses System der Schonung mit Weisheit im wohlverstandenen Insteresse der Pforte iuö Werk zu seyen, sind zwei Dinge ulcht aus den Au-gen zu verliere»,. Eo sind dieß die folgeuden: „Zunächst hat die Pforte ein bestandiges Streben, sich der Verpflichtungen zu entledigen, welche ihr die m,t den andern Machten abgeschlossenen Vertrage auferlegen. Sie hofft es ungestraft zu chun, weil sie auf die wechselseitige Eifersucht der Cabiueie rechnet. Sie glaubt, daß, wenn sie ihren Verbindllchkeiteu gegen eines derselben nicht nachkommt, die andern sich ihrer Streitsache aunedmen und sie gegeu jede Ver» antwortlichkeit sicher stellen werden. Es ist wesentlich, die Pforte in dieser Selbsttäuschung nicht zu bestärken. So oft sie ihre Verbindlichkeiten gcgeu eine der Großmächte nicht erfüllt, liegt es im Interesse aller der übrigeu, sie ihr Unrecht fühlen zu lassen und sie ernstlich zu ermähnen, demjeuigeu Ca-biuet gerecht zu werden, welches eine gerechte Genugthuung fordert. Sobald die Pforce sich nicht durch die auderu Calnnete unterstüyt sehen wird, wird sie Nachgeben und die entstandene», Streitpuncre werden sich auf versöhnlichem Wege ausgleichen, oh»e daß ein Znsammenstoß daraus hervorginge. „ES liegt iu der Lage der Pforte noch eiue zweite Ursache zu Verwickelungen -. dieß ist die Schnie rigkeit, die auf das muselmännische Gesel) begründete, der souveraiuen Autorität deS Sultans gebühreude Achtung iu Einklang zu bringen mit den Rücksicht' "ahme,,, welche die Interessen der christlichen Bevölkerungen dieses NeicheS in Anspruch nehmen. „Diese Schwierigkeit ist in der Wirklichkeit be: LNlndet. Bei der gegenwärtige!, Stimmung der Ge« nether in Europa können die Cabmete nicht mit "^lchgiltigkeit ansehen, daß die christlichen Bevölke-lllngeii tn der Türkei schreienden Hanolungeu der Be-^lickuiig und der religiösen Unduldsamkeit ausgeseyt Und. Man muß ohne Unterlaß diese Wahrheit dic ?ttoma„ischen Minister fühlen lasseu, und sie davou Überzeugen, daß sie auf die Freundschaft und die Un-ttrstünung der Großmächte nur unter der Vediuguug lechueu kouueu, dc,ß si« die christliche!, Uuterthauen ^r Pforte mit Duldsamkeit und Milde behandlln. vindem die fremden Repräsentanten auf dieser Wahr-deic bestehen, müssen sie andererseits all' ihreu Ein->/"ß anwenden, nm oie christlichen Unterthanen der ^for^ iu Unterwürfigkeit gegen die souoeraine Au-^l'ltät zu erhalten. Von diesen Grundsäyen gelei-^l. müssen die Vertreter der fremdeu Macht? ^ Geiste oollkommener Eintracht unter sich handeln ^"enn sie Volstellungeu bei der Pforte erhebe», Glissen dieselbeu das Gepiage vollständiger Einstim-'"'gkeir haben, ohne deu Charakter cineS ausschließl,-^>tu UebergewlchtS zu tragen. „Die Vertreter der großen europäischeu Cabiuete N'lrde^, wenu sie mit Ruhe und Mäßigung auf d,e-"r sich haben, ihre Schritte von Erfolg begleitet zu lehen, ohue Verwickelungen hervorzurufeu, welche die ^luhe des otlomanischeu Reiches gefählden konnten. """, alle Großmächte diese Richtschnur des Verfahrens ,^^ Offenheit elnschlasseu. werden sie mit Grnnd hoffen dürfen, die Eristenz die Türkei zu erhalten. Man darf sich jedoch nicht verhehlen, wie viele Ele-meuce der Auslosung dieses Reich iu sich trägt. Unvorhergesehene Umstände könneu seineu Sturz beschleunigen, ohue daß es iu der Macht der befreundeten Cabinet« läge, demselben vorzubeugen. Da es der menschliche», Voraussicht uicht gegeben ist, eiue Verfahrnngülveise für diesen oder jeuen unerwarteten Fall im Voraus festzustellen, so wurde eö vorzeitig sein, Wechselfülle, die möglicherweise nicht eintreten können, in Berathuug zu ziehen. „Bei der Uugewißhelt, welche über der Zukunft ruht, scheiut eiu Grundgedanke vou wahrhaft pract,-schcr Auwendbarkell zu sem, nämlich der, daß die Gefahr, welche aus eiuer Katastrophe in der Türkei hervorgehen taun, um Vieles verringert werden wiro, wen», im gegebeueu Falle Rußlaud uud Eugland über das Verfahren emverstaudeu fiud, welches sie gemelu-schafllich zu beobachceu haben. Dieses Einverstäuo» niß wird um so heilsamer sem, als es der vollständigen Zustimmung Oesterreichs begegueu wird. Zwischen ihm und Rußlaud besteht schon eine vollständige Uebereinstimmung iu den Gruuosäpeu bezüglich der Angelegenheneu der Türkei, heroorgegaugeu aue einem gememsameu Interesse ter Erhalcung des Friedens. Um ihre Vereinigung „och wirksamer zu machen, wurde nur zu wünschen bleiben, daß mau England sich ihneu zu demselben Zwecke zugesellen sähe. „Der Gruuo, welcher ^ie Herstelluug dieses Ein-Verständnisses auräth, ist sehr einfach. „Zu Lande übt Rnßlaud emeu vorwiegenden Einfluß auf die Türkei. „Zur See nimmt England die gleiche Stellung ei». „Vereluzelt kouute die Eiuwlrkuug dieser beiden Mächte viel Schaden thun. Vclemt kanu sie etwas i>, Wahlhelt Gutes hervorbriugen; nm deßwillen >st «S uüplich, sich zu verstäudigen, ehe es zum Handeln kommc. „Diese Idee ist während der letzten Anwesenheit des Kaisers m London im Princip festgestellt worden. Es ist daraus das eventuelle Abkomme» hervorgegangen, daß, wenn sich etwas Unerwartetes in der Türkei zutrüge, Rußland uud Eugland sich vorerst umer einander über DaS verstauolg».'n würden, was sie gemeinsam zu chnn halten. „Der Zweck, üdcr den Rnsilaxd uuo Eugland sich zu ve>ständigen h^lie» werden, läßt sich iu folgender Weise formnlilen: 1. Zu suchen, die Existenz des otlomanischen Reichs in seinem gegenwärtigen Bestände so lange zu erhalten, als diese politische Combination möglich sein wird. 2. Wenn wir voranoseheu, daß eS zusammenstürzen muß, sich im Voraus über alleS Das ver» ständigen, was die Herstellung eiuer neueu Ordnung der Dinge betrifft, die bestimmt ist. die zur Zeit bestehende zu erseyeu, und gemeinsam darüber zu wache»,, daß die lu der lnnern Lage dieses Ncichs eingetretene Veräuderuug weder die Sicherheit ihrer eigenen Staaten und die Rechte, welche ihnen die Troc.ate beziehendlich sichern, noch die Erhaltung des europäischen Gleichgewichts bedrohen. „So und zu diesem Zwecke formulirt, findet sich, wie wir schon gesagt habcu, die Politik Rußlands und Oesterreichs eng durch das Prinzip einer vollkommenen Solioa>icät verbunden. Wenn England, als vorzüglichste Seemacht, im Emkla'.ig mit ihnen handelt, ist anzunehmen, daß Frankreich sich iu der Nothwendigkeit befinden wird, sich dem zwischen St. Petersburg, Loudou uud Wien vereinbarten Verfahren zu fügeu. „Da dem Zusammenstoße zwischen den Groß> mächte», auf diese Welse vorgebeugt ist, so steht zu hoffen, daß der europäische Friede, selbst inmitten so ernster Umstände, werde erhcilceu werdeu tönneu. Auf Sicherung dieseS ZrreckS vou gemeinsamem Interesse ist, wie der Kaiser während seiner Anwesenheit in England mit dei, Ministern Ihrer britannischen Majestät vereinbart hat, gegebenen Falls die Herssellnug dee> vorläufige» EinvcrstäuduisseS zwischen Rußland und England zu richten." Eiu Correspondent der „Iudepenoauce" schreibt: „In Brest ist mit deu sogenannten Slickkngelu, welche bekanntlich nur betäubend wirken, eiu sehr interessanter Versuch gemacht worden. Iu einem auf einer kleiueu Iusel gelegeneu Gebäude, das sich in gewöhnlicher Kauoueuschußweite befindet, wurde eiue Probe mit dleseu Stickkugelu gemacht. Eiue große Mcnge Kayen, Huude und audere Thiere wurden im Gebäude eingesperrt. Sodaun wurde» einige dieser Kugeln hineuigeschleudert. Als mau später, nachdem das Resultat der Erplosion weggeräumt worden war, in das Gebände drang, fand man alle Thiere todt. Sie waren sämmtlich erstickt. Es zeigte sich bei diese»,, Anlasse, wie gefährlich diese neue Manier un» ter Umständen für die Artilleristen, die em solches Geschüi) bediene», müssen, werdeu kanu. Der Wiud trieb nämlich die Gase, welche die Erplosion im Ge- bäude entwickelte, nach der entgegengesetzten Sette, d. h. den Artilleristen a/radezn ins Gesicht. Mehrere derselben sind erstickt, einige andere wurden vom Starrkrampf ergüssen. Die Wpfündige» Pail» banS sind im Stande, mit eiuem einzigen Schusse eine so große Oeffnuug iu ein Schiff zu schießen, daß vier starke Persoueu, die sich an den Händen festhal« ten, durch dieses Loch gemüthlich durchkriechen können. Wenn mau bedenkt, welche ZerstörungSmittel man jeyt im Seekriege anwenden kann. so muß mau es im Interesse der Humanität wünsch,,,, daß der Fr,ede nicht gestört werde. I p a n i e n. Madrid, 12. März. Der „Espana" zufolge bezeugte der Oberstlieutenant Don Saloadol de la Torre bis zu seinem leyten Augenblicke groß« Resignation. Zwei seiner Freunde begleiteten il)u von dem Gefängniß bis zum Richlplapr. Einige Stunden vor seinem Tobe schrieb er an seine Braut. Mehrere se>» ner Freunde wollten nach Madrid abreisen, um Ihre Majestät um Begnadigung anzustehen. sie »vurden aber bedenlet, daß dazu keine Zeit mehr übrig sei und das Urlheil des Kriegsgerichtes vollzogen wer« deu müsse. Telegraphische Depesche» ' Paris, 23. März. Der „Mouiteur" bringt einen Artikel über die ltytmitgethe»Itc geheime russisch' eugllsche Correspoudeuz. macht darin aufmerksam auf die Sprache deS Kaisers von Rußland in Betreff vou Oesterreich, Preußen und Griechenland, und sagt, ähnliche Vorschläge wie später England, seien zuvor dem Kaiser Napoleon fruchtlos gemacht worden. Die gestrige „Presse" brachte einen Brief des Italieners Mauin gegen den AuSspruch Rüssels, daß den Italieutru uichtö schädlicher wäre als sich gegeu Oesterreich zu erheben. Die „Presse" erhielt wegen Abdruck dieses Briefes eiue Verwarnung, weil s«l> bel oirccte Opposition gegen die Regierung mache, und Mißtrauen gegeu Mächte, die sich zu einer großen Sache vereinten, aussäe. ' London. 23. März. Im Oberhause erhielt die Bill, welche den bruischen Küsteuhandel auslän. dlschen Schiffen öffnet, die königliche Bestätigung, nachdem sie vorher beide Häuser passirt hatte. Im Uncerhause wuroe die Bill zur Erhöhung der Einkommensteuern das zweite Mal gelesen. Telgraph Depesche der „Tricster Icitung." «emberg, 23. März. Einem Schreibe,, auS Odessa v. 17. d. M. zu Folg« ist den mit Getreide beladeuen Schiffen, die sich noch im Hafen befinden, die Abfahrt verboten worden, und sie werden, wie «s heißt, ausladen müssen. Paris. 23. März. Dem „Mouileur" zu Folg« habe Rußland ähnliche Anträge wie der englische,, Regierung, falls die Austosuug der Türke» eintrete, zuerst Frankreich erfolglos gemacht. Renten li4.ü(l 90. «0. Landon, 24. März. Rothschild hat das türkische Anlcheu im Betrage von zwei Millionen Pfund übernommen. Hum^lbschied Nach einem kurze» Aufenthalte, dit, die meine Zeit so sehr uud fortwährend m Au, spruch nehme» wird. daß ich wohl so lange Reiftu, wie meine gegenrrärtige ist, nicht mehr werde unternehmen köuuen. — Lebet also wohl, meine hochgeehrten nnd vielgeliebten Landsleute, lebet wohl! — Ich danke Euch mit gerührtem Herzen für die ungemei» gute und liebevolle Aufnahme und Behandlung wählend meines Verwellens unt«r Each, uud für die großen Wohlthaten. die Ihr meiner Mission gespendet habt. So lange ich lebe, werde ich beten für Euch, daß Gott, der die Liebe ist, alle Eure L'ebe belohnen, uud Eure zeitlichen Gaben mit ewigen Gn» tern Euch vergelten wolle, damit wir uns Alle dort wiedersehen in ewiger Seligkeit. 1- Friedrich Varaga, Bischof und apostol. V'car v°« Ober. Michigan ,l>No.d-Ä""s'sa. Druck und Verlag von I. v. Kleinmayr >34 2N«—ii03 dctto dctto 183i) IN'/, —«1^ Banco-Obligationcn zu 2 7, °/, 55-55 7, Obligat. deS L. V. Vnl. v. I. 1850 zu 57» 57 7.-97 7. Vanf-^lctien mit Vezug pr. Stuck 1l60—<>s,2 dctto ohne Bezug ,l)»0—»002 dctto ncucr Emission 925—926 EScomptebanf-Äctien 86 7,-87 Kaiser sserdinandS-Nordbahn 215 7.—2«5 7, Wien-Gloggniher — — Budweis-Linz-Gmundner 222—224 Preßb. Tyrn. Eisenb. 1. Emiss.-------- 2. „ mit Priorit.-------- OtdenburgMiencr-NeuNädtcr 54—5^ '/. Dampfschiff-Aetic» .^55—558 dctto 11. Omission 545—548 detto 12. do. 53<»-5:!2 detto des Lloyd 550—255 Miener-Dampfmühl-Actie» 127 —l 28 (tomo Rentscheinc 12-12 7. lssterh«zy 40 fl. Lose 78 7.-78 7, Windischgräh-Lose 2« 7.-27 Waldstein'sche „ 28 7,-28 7. Keglcvich'sche ., 10 7.—l« 7, Kaiserl. vollwichtige Dulten-Agio l4t> 7,—l^0 7,- Telegraphischer Eours»Vericht der Staatspapiere vom 24. März l854. StaatSschuldverschreibungen . zu 5 pCt. !. ... 425 ft. in (f. Vi. B^ilf-'^lli.n. l'r. Slück !15!< st. », li. M. Actien dcr .ssinser Ferdinands-'.»iordl'al?« zu «000 st. C. M........2165 li in C M Att,en der üsterr. Donau-Dainpsschifffahrt z« 500 N. (j. M........ 5N4 > (i, M. Wechsel. (Zours vom 24. März 1854 Augsburg, für 100 Guide» Cur., Guld. 1Z6 2/4 Uso. Frant «., .,,M , <,» j>. ,,1^, !ij»l) eins W.,yr, lm 25 l/2 jl. Huf,, ^u!l>,) 136 l.4 3 Ml'iiat. Hanli'ull,, ,,l< NX» Marl ^«»^, Gulden 102 2 Monat. Liuoriio, für AUO Toscamiche Lir,, Guld. 132 3/4 2 Monat. London, für l Pfund Sterling, Gulden 13-23 2 Monat. M llland, fin «00 Oesterreich. i!is,, Gu!b. 134 2 Monat. Pari«. >»r 3W stranleil . . Guld, 1«l 1/4 2 Mon.il. I. 4V2. (2) Nr. 1296. Edict. Vom k. k. Landesgel ichte ^aibach wird be» kannt gegeben, daß der über das Vermögen des Herrn Carl Stixa eröffnete Concms unter 2-t. Jänner d.I., Z. 193, als beendet erklärt wurde. Uaidach am 2l. März 1854. Z. »68. » (3) Nr. 1UU6. Kundmachung. Die vervollständigten Wahlerlisten für die Handels-und Gewelbrkammcr ^,o 1854 erlie. gen bis 30. d. M. bei dicsem Magistrate Behufs der Einbringung der Rcclamanonen. Nach Verlauf dich'r Frist werden keine Recla. mationcu angenommen. Magistrat Laibach am 21. März 1854. 3. 444. (2) Anzeige. Gefertigter dankt seinen geehrten Abnehmern für das ihm bis jetzt geschenkte Zutrauen und beehrt sich zugleich, hiem>t ergebenst anzuzeigen, daß er ein großes Sortiment von den in neuester Art und Fac-on verfertigten Waren, als: Frü'hlingsfachcr, Handschirme (Knikerl), mit neuester Art (^i n n Versendung nach jedem Orte der Monarchie vierteljährig mit 3 fi. 45 kr. — Wer jedoch auf d,e raschere Zustel« lung der jeden Montag erscheinenden Hefce durch die Post verzichten will, der kann auch vierteljährig mit 3 st-bei der ihn, zunächst gelegenen Buchhandlung abonni,en. Es kann halb- o^er dreiriesleljahlig, nicht ab»r monatlich pränumemt werden in Laibach bei Igii. v. Klciumayr d; F. JBambcrg.