MbacherOMuna. Nr. IN. Vlln»««lal!«»«»le«»: I« «o«p«,ll «a»,!. fi. li. haldj. ft.bN. YÜl bl« Zustsllnn» W» H»n» halbj. b0 lt. Mi« dn Post «anzj. fi. lb, h«lbj. !>. 7.«). Montag, itt.Mai 1^74. Amtlicher Tlml. Vestimm«Nl,en zur Nessel«««, der äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche. (Follslhullg.) ^ In Ansehung der Ausübung der kirchlichen Amtsgewalt und dcr Seelsorge. s 14. Die Erzbischöfc, Bischöfe und bischöflichen Vieare verwalten die inneren kirchlichen Angelegenheiten 'hrer Dlöcesen nach den kirchlichen Vorschriften, insoweit b'ese «chl den Staatsgesetzen widel sprechen. i; 1:,. Unbeschadet des Rcktcs der Bischose. die leihen auSzuspenden, wird der Tischlitel aus dem Re-ligionsfondS nur solchen Klcrillrn gewährt, welche zur Erlangung lirchlichcr Aemter blsühigl sind. (tz 2.) 8 Ni. Die Bischöse sind verpflichtet, ihre Erlässe (Verordnungen. Instructions, Hitlcnbriefe x.) zugleich Ulit deren Publication der politischen ^andeSbchörbe zur Kenntnisnahme mitzutheilen. l) 17. Findet die Regierung, daß einer den öffclil-llchen Gottesdienst betreffenden kirchlichen Anordnung öffentliche Rücksichten entgegenstehen, so hat sie dieselben zu untersagen. § Itt. Von der kirchlichen NintSgewalt darf nur ^gen Angehörige der Kirche und niemals zu dem Zwecke ^brauch gcmachl werden, um dic Befolgung der Gesetze und behördlichen Anordnungen oder die freie Ausübung >l»^sbürgerlicher Rechte zu hindern. 8 lk. Bei Handhabung der kirchlichen Amtsgewalt °^f lein äußerer Zwang ausgeübt werden. . 8 20. Zur Errichtung neuer Diilcesen und Pjarr-^lille, zu einer Aenderung in der Abgrenzung der be» senden, dann zur Errichtung. Theilung ober Vercini« «ung von Pfründen ist dle staatliche Genehmigung er-''loerllch. ' . § 21. Im Falle einer Umpfarrung wird dcr bis« ^rige Pfarrer aller Ansprüche auf die den Parochianen ^solchen obliegenden Leistungen verlustig, insoweit dcm ?,Ht Privatrechtliche Titel entgegenstehen ober bei der npfarrung selbft etwas anderes vtrelnbart wird. .Unter denselben Beschränkungen ist überall, wo ^r ungeachtet einer vorgekommenen Umpsarrung ein M auf derartige Leistungen dem früheren Pfarrer ver-""ln ist. dasselbe unbeschadet des persönlichen Bezugs-"'pruchls des derzeitigen Pfarrers zu übertragen, tz 8 22. Aenderungen in der Dotierung bestehender ^"lsorglauiler. durch welche ein öffentlicher Fonds D, .^tschüdigung der gesetzlichen Congruen und ohne d>i^'"""s llner stlftungemäßlgen Unordnung entlastet H °' können von der stattlichen EultuSverwalluna, nach ^"nehmung des betrefenden Ordinariates verfügt 3lta l ' ^° Gulden zu ahnden. Zugleich mit der Sil <^ >,i die d^n Schuldigen treffende Ersatzleistung auSzulPrechen. Solche Ersatz-erlenntnisse sind erecutionssähig. Bei wicderhollem Rückfalle kann die staatliche Cul-tusverwaltung verlangen, daß der betreffende Gtlstliche von dcr Ausübung seines kirchlichen Amtes entfernt werbe. (§ 8.) i; 27. Für die Durch, chrung kirchlicher Unord nungen und Entscheidungen w rd ein staatlicher Beistand außer dem stalle des 8 Aj in nachstehenden Fällen und nur in folgender Art gewährt: n Ansehuna der klösterlichen Genos. s enj chas ten. > ^1. Für die äußelen NechtSocrhiiltmsse der in» nerhalb der katholischen Kirche bestehenden klösterlichen Genossenschaften sind die für solche Genossenschafte», überhaupt geltenden besottberen Bestmmungen maß« gebend. V. In Ansehung des kirchlichen Patro-nates. 8 32. Die PalronalSverhältnisfe bleiben einer be sonderen gesetzlichen Regelung vorbehalten. Bis dahin bleiben inbetreff dieser Verhältnisse die bisherigen Vor schriften bestehen. Es hat jedoch bei Beurtheilung einzelner ssülle ftets dcr Grundsatz zur Anwendung zu kommen, dah die Pa-tronalslasten sich nur auf die untci dem Patronate ftt-hende bestimmte Kirche oder Pfründe beziehen nno dah sie durch ein vermehrtes CuXuSdedürfni« der dieser Kirche ! Getrennt und verstoßen.* Roman von Ed. Wagner. Siebentes «apitel. ! Ein harter Schlag. (ssorlschmia.) , ^llro"?^ zweifelte nie an deiner ^ielie". erwiederte' '"ie la, ^"d; ..aber ich wünschte, ich gehörte dir,! lt>^^ " st«,« sscylaubt habe. Und doch habe ich nun' t>,«. Anspruch an dich, sondern gehöre jener Frau " "" O°sthof." ^ücltn^ ^°'°"' la»lle der Squire, sie fcster an sich "»if . ^ «Du »thörst mir, und ich werde dich nie von! ^ wülde über meine Ainulh ha^en l2-illlull.^'""' ^ ""^e Nolh und Enlbehrungen ohne " tNlaßtn haben. — aber dies!" 5 ^Nts.'^"^, t>l, Aufforderung der F:au nachgelommen? ' ^u 'M Gafthos?" ^'^.^«pa. ich war dort und sprach mit ihr. Vie' "llch > "l'r cine lange Geschichte, wie du und Mama ' °«r Bandstraße gesehen und mich von ihr gl> lauft habt Ich suchte ihre Aussagen zu bezweifeln, obwohl eine innere Stimme mir fagle, baß sie die Wahrheit sprach. Daß sie c.bcr meine Mutter ift, lann ich nimmermehr glauben; ich würbe mich sonst zu ihr hingezogen gcflchll habln. Sie und ich haiien nicht uuhr AehnNchleit, als Tag und Nacht." „Das sagte auch schon meine Frau", veisetzle der Equire. „Eie lonnte nicht glauben, daß du das Kind jener Frau seiest und meinte, du müßtest von besserer «bll'nft sein." „Und wenn das der Fall wäre, würde es mich dir doch nicht näher bringen", sagte Dora nachdenkend. „MlS. Farr sa^te mir, daß sie ein Kind vornehmer Ellern zur Erziehung halle, welches gerade vor ihrer Flucht stald." »Pilllcichl slarb ihr Kmd und sie behielt aus ir gend einer Ursache das andere als lhr eigenes!" rief der Squire lebhaft. ..E« ist wohl möglich —" «der nicht wahrscheinlich", unterbrach ihn Dora. .Warum sollten sie aus der Flucht sich mit einem srem-dcn Kinde abgemüht haben? Wenn sie ihr eigene« Kind oerloien hüllen, würben sie das andere seinen Eltern zulück^egeden haben. Papa, lann sie mich zwingen, dich zu verlassen und mit ihr zu gehen?" „Sie will nur Geld haben, nicht« weite,", er» ^ n'iederlt der Squire ausweichend. ..Ich werde sie ab' finden und-sie fortschicken, so baß du sie nicht wieder^ ^sthen wilst." ! Dora drückle dankbar seine Hand. ..Ist Ml«. Farr noch drüben im Gafthofc?" fragte' Ohlssow. „3a!" .'Ich will morgen flüh zu ihr gehen", sagte der Squire bestimmt. ..DaS Geheimnis muß ein Geheimnis bleiben. Meine gute, selige Frau gebrauchte viel Vor. ficht — z. V. einen langen Aufenthalt im Auslande und im Norden England« — damit niemand erfahre, daß du nicht unser eigenes Kind seiest. Edmund natür lich weiß es und der junge Squire, dem ich el> im Verlrauen mittheilte, weil ich seme ?iebe zu dir eiprobe,, wollte." «Dann wußte er e« heute Morgen, als er mir seinen Antrag machte?" Der Squire nickte, während Tora enöthete. «Und er war willens, ein namenloscs Mädchen zu heiraten?" murmclte si'. „Er licß mich nicht vttmulhll,. daß er dir volle Wahrheit wußte. Ich glaube, ich habe nicht rccht an Noel gehandelt. Er bcsihl mehr Charakter, al« ich ihm zugetraut, Hülle ich e« doch gewußt!" ..Würde da« einen Eilftuß auf deine Entscheidung geübt haben, Dora?" Doia zögerte. „Nein, Papa, nein!" „Sprach dich Warner hcute an?" ,Iu!" flüsterte Dora. ..Und du sagllft ihm —" „Dnß ich ihn Iilb!>!" ..Glaubst du. dah er die Probe ebenso bestehen »irl», wie Noel sic bestanden hat?" fragte der Squire freundlich, mit der Hand sanft über de« Mädchen« Haar streichend. ,Wird er gesonnen fein. de« Squire« Lhefsom adoptierte Tochter ebenjo wohl zu heiraten, »le dessw 75-l oder Pfründe zugewiesenen Gemeinde Nlcht vergrößert »erden kömien. § 33. Streitigleilen über die Frage, ob eine Kirche oder Münde eincm Patronate unterliege oder ob Hit, sichtlich der letztern da« freie Vesetzungsrech! des V'schofs eintrete, sind nach Einvernehmung der Kirchenbehürden von der staatlichen CultuSoerwaltung im ordentlichen In-stanzen^uge zu entscheiden. Steht hingegen nur in Frage, wem ein Kirchen« oder Pfründenpatronat zukomme, so tritt die richterliche Compelenz ein. § 34. Streitigkeiten über Leistungen, welche auf Grund eines bestehenoen Patronats angesprochen werben, gehören in die instanzmüßige Entscheidung der CulluS-verwaltungsbehörden. Nur in dem Falle, daß der Patron die von ihm behauptete gänzliche oder theilweise Freiheit von der Leistung aus besonderen prioatrechtlichen Gründen ableiten will. hat der Rechtsweg einzutreten und steht den Verwaltungsbehörden nur die Anordnung eines etwa nöthi-gm Provisoriums zu (H 56). («chluß f°l«t.) Der Iustizminister hat den Oezirksrichter in Se-nosetsch Karl Pessiat auf sein Ansuchen zum Raths-secretär beim Landesgerlchte in Laibach ernannt. Der Iustizminister hat dem Veziitsrichter Karl Pleöko die angesucht« Uebersetzung von Tschernembl nach Obcrlaibach bewilligt. Der Iustizminister hat dem BezirlSgerichtSadjuncten Ferdinand Star« die angesuchte Uebersetzung oonTscher« nembl nach Krainvurg bewilligt. Der Iuftizminister hat dem Vezirksgerichtsadjunclen Dr. Karl Paeuer die angesucht« Uebersetzung von Planina nach Egg bewilligt. Der Iustizminister hat den HilfSilmter-DirclionS-adjuncten des LandeSgerichteS in Lalbach Vernhard Val-titsch zum Hilfsümler.Porftther bei demselben Landesgerichte llNllNNt. Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmeu uom Tage. AuS dem Exposö des Grafen Andrassy möch-ten cttchischt V>älter ganz appartes herauSwiltern. So meint die ..Politik", daß Graf Andrafsy doch nicht umhin lonnte, den bedenklichen Zustand der euro« päische.i Verhältnisse zu constatieren, welcher früher oder später auf neue kriegerische Entscheidungen hinweise. Die ..N ar. L." schöpfen daraus die Lehre, daß die Kriegs, gefahr sehr groß sei und glauben, daß Graf Andrassy mit seinen eigenen Worten die Gefürchtungen der eng. tischen StaalSmäiner vor neuem allezeit möglichem Kriegsausbrüche nur bestätigt habe. Angesichts dieser Evtttlualilät vcrm'ßl da« Olatt die Wahrung und Kul« tioierunq der österteichischen Interessen in der auswärtigen Politik, welche die gleiche Physiognomie habe, wie die Polllll, welche im Reiche selbst herrsche. An den Grenzen der Weslhälfte des Reiches werde der deutsche Gldanlen lult'vitrt. in der Ofthälfte sorge die magya« rische Gi-oßmachtsidee nur sür ihr Aufblühen, ^a« ^Vaterland" ist sehr ungehalten über die Erklärung Nndr^siyz in der Delegation vom souveränen Gesetz« gebungsrtchle des Staates. Diese« möge hinweisen auf die StaatSomnipotenz und sein souveränes Gchtzgebung«-, recht sei rein nichts anderes, als dic natürliche Conse« quenz des IosephinismuS, seiner Theorien und Praxl«. Die deutschen Glätter sind im allgemeinen von Graf Nndrassys Delegalionsreden in hohem Grade befriedigt. Dies gilt insbesondere von den norddeutschen und natio-nalliberalen Journalen, die sich in Lobeserhebungen über den Minister des Neußern ergehen. Die „Franks. Zeitung" macht einige Reserve, weiß es aber dem Grafen Nndrassy Dank, daß er das „wiederwürtlge Sübelrafseln" vermieden habe. Unzufrieden mit dem Minister ist nur der wiener Correspondent der „Vresl. Zeitung"; dessen Diatriben reichen indessen über den Kopf des Minister« so hoch hinaus, daß wir uns versagen, daraus Stichproben mitzutheilen. Das .. N. Frembenblatt" schreibt: ..Die confessionellen Gesetze gewwnen Gestalt und Leben. Sowohl der EultuSminister als der Minister des Innern haben, jeder gesondert, der erstere an sammt« liche österreichischen Erzbischöfe und Vifchofe, der lelhlere an die Chef der politischen Verwaltungen der im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Länder bezüglich der vom Kaiser sanctionlerten con« fesslonellen Gtsctze gerichtet. Der Inhalt beider Schrift, stücke, welche gleichzeitig von hier, und zwar, wie dem „Wr. Tagblatt" berichtet wird, am 9. d. expediert worden sind. unterscheidet sich streng von einander. Herrn v. Stremayl's Erlaß notificiert den Kirchenfürsten die erfolgte Aufhebung des Concordats und die Sanktionierung des Gesetzes, durch welche« die Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche geregelt werben; an diese Mittheilung knüpft der Cultusminister die Erwartung, daß die Kirchenfürsten die Regierung unterstützen, damit den Vestimmungen des Gesetzes entsprochen werde. Um einige Grade präciser lautet das Circular des Herrn v. Lasser. . Derselbe oeilangt auf das strengste darüber zu wachen, daß den Gtsetzen in allen Stücken nachgekommen und jeder Widerstand gegen dieselben, von welcher Seite immer ein solcher geäußert wird, beseitigt und in außerordentlichen Fällen unverweilt zur Kenntnis der Regie« rung gebracht werden soll." Zu beiden Erlässen bemerkt die „D.Zeitung" daß dte wirkliche Durchführung nur durch eine energische Fortsetzung der legislativen Action gesichert sein wird. Als Vorspiel, wie sich die llericalen Kreise die eben citierten Ministerialcrlässe zu Gemüthe führen, mag fol< gende Auslassung des „P o l lsfreun d" dienen: „Die Publicalien selbst wird ihren Splclalcl nur in einigen verbissenen liberalen Blättern machen; das Voll hat alles wärmere Interesse für die Sache längst verloren." DaS ,. Fremdenblatl" bringt einen Artikel über die Aufgabe der liberalen Partei, worin es die erfreuliche Wahrnehmung constalieit, daß die „Jung-deutschen" im Parlament in allen wichtigen Fragen ei« nig mit den liberalen Abgeordneten vorgingen und sonach bei den bevorstehenden Parleioersammlungen, wo die Abgeordneten ihren Wählern über die Ergebnisse dls Reichsralhcs Gericht erstatten werden, die zumeist persönlichen Motiven entstammten Mishelllateiten, welche während der letzten Wahlen souiel MiSbehagen wachrufen mußten, sich nicht mehr geltend machen werden. Die verfassungstreuen deutschen Provinz-blatter äußern sich in überwiegender Mehrzahl mit Vefriedigung über die Thätigkeit des Rech« rathe« in der abgeschlosscnen Session. Der „TageSb. aus Mühren" findet, daß der Reicherath quantitativ und qualitativ Erkleckliches geleistet habe. Die gra-zer ..Tagespost" bedauert, daß die Pet' staatliche und fortschrittliche Entwicklung Oesterlll«' erfüllt. , Die altczechischen OpposilionSorgane, ,P°'A. und „Politik", reducieren selbstverständlich, die T^ tigleit des direct gewählten Parlaments auf 9"" und äußern sich über dieselbe in geringschätziger We«»'' Letztgenanntes Vlatt meint, daß sich die von den V" fassungstreuen an die directe Volksvertretung «elniM Hoffnungen nicht erfüllt haben und sieht, daß die <^ rungenschasten auf dem Gebiete der Freiheil ebenso w"s" ausschauen, wie auf staatsrechtlichem und wiltW!. lichem Felde. Die Verfassungspartei habe unter d'" Walten des direclen ReichsratheS nichts gewonnen "'' sei weder erstarkt, noch gewachsen. Was die Oppoi"'°" im RclchSrathe betnsst, so habe sich dieselbe lediglich °°' genutzt, ohne auch nur die kleinste Errungenschaft aM ' weisen. , j, Die ..Gaz. LwowSla" verurlheill die von"«' gen wiener Journalen beliebte Methode, in der fin"" ziell en Frage von dem Parlamente an die ^M « zu appelicren, obschon eS keinem Zweifel unterlief, die Wähler aus vollem Herzen dem Flnanzminister I seine Erklärungen danken würden. Der wiener , liche Opposition Herbst' mache im Parlamente «" immer geringeren Eindruck. „ ^l Die „Sonn- und Montag «-Zeitung > über die Wehrkraft de« Reiche«: ,^le ..Diese« Feilschen um die Zahl der Trupps oder um die Kopfstärle der Truppen au« will»!".'s,e chen Rücksichten ist die kurzsichtigste und erM^ Politik, welche die Liberalen nur treiben können,^ schlagen ihren politischen Grundsätzen in« Gefichl» ^ ist sie verhindern, daß die Heere sich mehr und ^ ^ wahre Pollsheere umgestalten, und glauben daN ^j, großes Verdienst erworben zu haben, wenn sie ^,^ liläroerwaltung ein paar Gulden weniger bewilligt ^. eigenes Kind? Ich sprach zu dir von dem Untlrschied zwischen Felix Werner, dem Eousin und Erben Lord Lhampney's, und Oora Chessom; der Unterschied ist glüßer. al« du backtest " „Ja. Papa", versetzte Dora gefaßt, „der Unterschied «st groß, aber lch werde leinen Mann heiraten, welcher nicht die ganze Wahrheit weiß und welchem Dora llhcssom nicht mehr werth ist. al« jede andere Dame von Stand und großem Vermögen. Ich werde keinem Manne meine Hand schenken, welcher mich nur aus M'lltiden heiratet", sügte sie stolz hinzu. „Ich bin heute noch so gut wie glsiern — so gut, als od ich eine Prinzlssin wäre. Verstehst du mich. Papa? Ich schäme mich nicht einer Verwandtschaft mit jener Frau im Gaslhofe, wenn sie rechtschaffen ist; aber ich schäme mich meiner Verwandtschaft mit ihrem tobten Manne, der ein Fälscher und ein VeUüger war und ein Flüchtling vor der w'lll'chen Gerechtigkeit. Man braucht mcht wegen armer Eltern zu erröten, wenn sie gut und achtungswelth sind." «Ich verstehe dich. Dora." Ich dachte, du würdest mich vielleicht für stolz halten, weil ich vor MrS. Farr zurückschrakt, weil ich sie nicht als meme Mutter anerkennen kann. Aber um auf Fel'f Warner zurückzukommen. Papa," s«hte sie mit tieferer Stimme hwzu, ..so glaube ich wohl. daß er die Probe bestehen wird; zieht er fein Wort aber zurück, so werde ich mich freuen, ihn zur rechten Zeit kennen gelernt zu haben." „Du wirft lein« s, aime Vraul sein. Dora, so ganz ohne Mitgift," sagte der Squire zürltlich. «Was ich für dich thun kann, werde ich thun. Ich bin in btr letzten Zeit nicht recht wohl gewesen und weiß. daß ich in dieser Veziehuna nichts ungeordnet hinterlassen dars; deshalb war ich heute blim Rechtsanwalt und wollte mein Testament machen." ,.O. Vater!" „Ich »erde darum nicht früher sterben, wenn ich diese Sorg« hinter mir habe," sagte Squire, versuchend, sorglos zu erscheinen. „Ich habe schon zu lange gezögert ; ich häite schon vor Jahren für dich sorgen sollen, da ich weiß, daß Edmund nicht sehr großmüthig — vielleicht kaum gerecht — ist. Mein Sohn liebt da« Geld mehr. als ich." und der alte Squire seufzte, als ob »hm diefe Thalfache schmerzte. „Aber der Advokat war nicht zu Hause, und so werde ich morgen zu ihm gehen. Ich weroe für dich achttausend Pfund bestimmen, dasselbe, wa« dir als meiner eigenen Tochter zukäme. Ich werde dies Mr. Warner nicht verhehlen, da du willst, d,ß er alles erfahre. Gern möchte ich dich vor meinem Tode verheiratet sehen, damit du nicht Mr«. Farr in die Hände fällst." ..Hält d,ch der Doctor für ernstlich krank. Papa?" ! Der Squire zögerte, aber ein Vlick auf Dora« bleiches, erliste« Gesicht schien ihm zu sagen, daß e« da« richtigst« sei. frei zu ihr zu sprechen. „Du haft heute viel ertragen müssen. Dora." sagte er, „kannst du noch einen anderen Schlag ertragen?" DaS Mädchen athmete schwer. ,,E« ist doch nicht die erblich« HerzenSkrankheit?' stammelte sie. ..Ich dachte, ich würe »lt Gchlagfiuß behaftet," erwiederte der Squire. „Meine SchwindelanMt ^zl ten mich auf den Gedanken; aber unser 3<""' z;F sagt — sei gesahl, Dora — daß lch. wie "<'" ^,l und Großvater, plötzlich am Herzschlag "S " „ j« gehen wetde. Sei ruhig, mein Liebling! I^/^fft"!' noch ein Jahr oder noch länger leben; ich wer" ^ ^n. lich noch so lange leben, um deine Kinder z., Nur warnt mich der Arzt vor jeder Nufreg""^ ^p«; „Du bist den ganzen Tag aufgeregt gewel"' du bist jetzt noch aufgeregt." Der Squire lächelte schwach. ..„.c S"« ..Die Ruhe einer Nacht wirb alle« n," ^B machen." sagte er. ..Lege deinen Kopf «" " .nd n^' - so. mein Herz. Ich »ill ein wenig ruh" denken." ^.imm" "" Dora schwieg; sie vernahm noch ^'^ Z"'z draußen, welche nach und nach verstummten. ^ ^o licht »ich der völligen Dunkelheit und d«e ? ^iü herein. Dora entwand sich sanft den Armen ^ und richtete sich auf. , .. ^stl ^ „Zünde lein Licht an, Dora," saS« ^"" stltsam ängstlicher Stimme. „Aber spiele M" Singe mir eins meiner Lieblingslieber. ,^ gall»' Dora ging ans Piano und sang "" ° ^ie^ ^ welche in der Jugendzeit dcS Squire S««« ^ ^ »esen war. Dieser folgte ein a"beltS ^ ^^!» ' «in«, so daß eine Stunde schnell dahinflov- sg den Dlpartements gewählt; Mitglieder von rechts» FN sind Admirale, Marschalle. Cardlnäle u. s. w. Mer und Mitglieder des „großen Rathes" sind eh«. , Algt »lichter und «eamte, Mitglieder der Ehren. ^'°n u. s. V. und die Höchstbesteuerten. Der große ^ hat die Vefugnlsse wie die Nationalversammlung. Mlbe erhält außerdem das Recht, sich als hoher Ge-^l'l,°f zu constiluieren. um über die Minister und den Wdenten der Republik zu Vericht zu sitzen. Der "lWent der Republik ist diesem Tribunal nur ver» "lwoilllch für Hochoerrathsoerbrechen und Verletzung , >>»» Erfassung. Der Präsident des großen Rathe« wird ! 5? dieser Kblpllschaft selbst gewühlt. Im Falle des du^! "er des Rücktritte« des Präsidenten der Re-lz„^ übernimmt der Präsident des großen Rathes vor-itk °^k Vlfugnisse der Executive und beruft sofort H," Ammern ein. Diefe im Congreß versammelten sieb.?"" kühlen einen Nachfolger des Präsidenten der Üllitn ^' °h" jtboch gtnvlhigt zu sein, diesem die näm. ^ " vttchle und Vefugnisse zu geben, wie dem Mar< lrbei!.^"i ts ift schon spül. Du hast mich wieder ""i Voll vergelte Dir's. Nun gute Nacht. Dora!" btlllM ^°^ ^°"^ ""b lüßle sie mit seltsamer In-^ "Gehst Du nun auch zu Vclle, Papa?" fri«^° "' da« liebevolle Her» halle aufgehört zu lhtn o..^""'s bester Freund, ihr Schutz und Schirm "uninier und Noth war — todt! (For'lttzuu, lolgt.) schall Mal'Mahon. Die Komwer würde also nach de« Tobe oder Rücktritt MucMahon« alle ihre Rechtt va» rückerhallen und au bu fluheren constllulionellen Ve. schlüsse nicht gebunden sein, die nur persönlich den ge« wühlten Marschall angeben. Der Congreß beschließt nach Stimmenmehrheit. Der große Rath hat die Initiative zu Gesetzen und kann Nmcndemenls vorschlagen. Der Präsident der Republik kann in Gemeinschaft mit dem großen Rathe die Auflösung der Nationalversammlung! vorschlagen. ! Die .Mpublique fran Slockstrelche ertheilen. Die Wie« derholung der Efecution wutde nur durch Iütervenlion der Rcgiesungstruppen verhindert, deren Gonzales sogar die Erschießung Magele befahl. wc>« jedoch die Truppen oerweißerteu. Dieselben nahmen Gonzales gefangen. Das Vorgehen Gonzales' wurde durch persöl.liche« Zer« würsnis mit dem Eonsul ocranlahl. Choleracongreß. Das au« Blllrltern der M'niftelicn des Ini'ern, des Handels, des Cultus und Unterricht« zusammengesetzte Volbertllung«'Eomil6 für den im Iunl auf Vn anlassun» Sr. Efc. des Herrn Ministere des Aeußern Grafen Andrassy in Wien zusammentretenden inter» nationalen Choleracongreß hat bereit« feine Vorarbeiten zum Abschlüsse getnachl. Ncbst emer Relhe oon zachmän. , Nischen Vorfragen, übcr welche der Eongrcß zu berathen haben wird, werden zur Verhandlung kommen: die Eho» lera-Quaranlaine, die Quaranlaine (Eonlumaz) gegen andere Menschenseuchen auß«r dcr Eholera, und endlich die Errichtung einer internationalen Seuchen Eommlsfion. Unter den Fragen de« dem Eongslsse oo zulegenden Quä» ftionnaire« sind die wescnllichslen: Enlwick.lt sich die Cholera nur in Indien spontan und gelangt sie in an> dere Länder immer nur von auswärl«, oder kommt sie in außerindischln bändeln auch endemisch vor? Wird die Cholera dlüch ten Menschen weltclgelllljjtli? Kann sie dulch (Älblauchsgegenstünbl. welche aus einem i, fniellcn Orte hll'ührcn, besonders durch jene, welche Cholera» kranke ycttassen haben, eingeschleppt werdend ltalm sie durch Osnußmiltll verbreil(l werben? Kann si« durch leblüdc Thicle oerschltppl. duich Tlansporl von Waren, bmch Choleraleichen verbreilll, durch die atmosphärische ^usl allem weiter getragn wcrden? Hat der Zutritt der fllicn ^ufl zu dem Cholera erzeugenden obcr Cho« lera velbreilenden Aaen«, bezllhungsweise die Rüstung und umsstlehll d,e Nbsperrulig bereust um diese« Agen« eine» Emfluß auf dcssln »iftecklnde Eigenschaft oder nicht? Wie lange wührl bli Cholera-Nnsteckung die Pe> riode der Incubalion? Kennl man Desinfeclionsmitle!, bezüglich Desmfsclionsmelhoden, durch welche das Eho> lera erzeugende oter Cholera velbreilendc Ngen« mit Sicherheit unwirksam gemacht oder doch mit Aussicht auf Crfolg geschwächt wird? Sind gegen die Cholera ^a»,d'. Fluß - und See» Quaranlaine - Anstalten zu errichten? Sollen permanente oder temporäre inter, nlllioi'llle Stationen zum Studium der Seuchen und der Mittel zu ihrer Abwehr, und zwar »ücksichllich aller Seuchln oder nur bestimmlr errichtet wcldln, und soll dieser Commission zugleich die Aufgabe zufallen, in ge» aebenen Fällen über internationale Quarantaine'Nngelt' genheilen zu entscheiden? Wo soll diese Commission ihren Sitz haben, wie soll sie orgamsterl sein und welche amtliche Stellung und welcher Wirkungskreis !ft ihr zu. zuschlliben? Für die Delegation der österreichischen Re. aierung hat die Volbereltui'gecommision auch eine In. ftruction ausgearbeitcl. Vollswilthjchastlichel Congreß. Die ständige Deputation des Congresses deutscher Volk«wirthe versendet soeben die Einladung und da« Programm zum 15. vollswirthschaflllchtn Congreß; der vom 17. bis 20. August d. I. in 2 ltfeld abzehalien weldln soll. Auf die Taze«orbnnng de« Congresses sind gesetzt: !t) Entgegennahme etwaiger neuer Anträge oon Mitgliedern; d) Vel2thunl,tn über folgende Gegenstände: I. Ge» setzliche Vorschristen übcr Deckung der Banknoten. Referenten: Dr. «lef. My'.c (Verlin), Joseph Neuwlrlh (Wien), «. F. Seyffardl (Crefeld) und Dr. Soelbeer (Göttinnen). 2. Verechnung der Kosten de« Eisenbahn-Laues uno Getriebes und ihres Verhülln'sses zu einander. Referenten: o. ttübeck lWien), Dr. Faucher (Verlin) und Dr. Rentzsch (Dresden). ^,. Die Eisenbahntaris-frage. Referenten. Vrömel sBletlin. Dr. Sax (Wien) und Dr. Natotp (Essen), i. Strafbaileit de« Contract-bruche«. Refercnlcn: Dr. «. Meyer (Verlin) und Rickert (Danzigj. 5i. Arbelter.Versotgungelassen, und zwar: .l) gesetzliche Vorschriften und Einrichtungen derselben; l») Errichtung derselben durch communale oder sonstige Verbünde. Referenten: Vueck (Düsseldorf), Dr. Era« (Vreslau) und Rickert (Danzig). 0. Gesetzliche Vor» schristeu über den Feing^alt der Gold- und Silberwa» ren. Referent: Arthur v. Sludnih (Verlin. 7. Schul-zwana für gewerbliche Fortbildungsschulen. Referenten: Dr. v. Dorn (Trieft), L. Kammer« (Vremen) und Dr. A. Wolff (Stettin), c) Wahl der ständigen Deputation zur Geschüsleführung für da« folgende Jahr von neun Mitgliedern mit dem Rechte der Cooplatlon. Hagesnmigkeiten. — (Se.ltf cell enz der Herr Justiz«, nister) traf am 15. d. in Marburg ein »nd wirb sich in ß soft d,e ganze Rlva. der große Platz, der Theater« platz und die anstoßenden Gassen unter Wasser stunden; dasstlde drang in mehrere ebenerdige K'ocalitalen ein und richtete daselbst Schaden an. Die im Saale des Theater« gebäude« versammelten Väler oer Sladl l»eßen vier Punlle der Tage«vldnung in Knch und entfernten sich eülgft. Gegen halb 11 Uhr halle sich da« Wasser wieder verlaufen. — (Handelsverkehr zwischen Österreich und Japan) Durch Vermittlung de« Fürsten Tsano sollen, wie wiener Vläller melden, von Trieft au« ganze heeiben von KUHeu, Schafen und Ziegen auf Ttansporl-schissen, w:lche soeben in Holland gebaut werden, nach Japan gehen. Unsere heimatlichen iliuhpficmzen, namentlich Olivenbciume, gehen nach Japan, und es langen dafür in monatlichen Sendungen: WachSba'ume, Oelbäume, Indigo« pflanzen, inebesvndeie zur Cullur auf den dalmanmschen Inseln geeignet, von bort au« in Oesterreich an. locales. Aus der Landesausschußsitzunst vom 8. Ma». I. Die Zuschrift der Landesregierung, zufolge welcher der ^andlagsbeschluß vom 20. Dezember 1873 inbettlfs der Abnahme einer Maut gebühr auf der Savebruse bei 3lalschach von Sr. Majestät genehmigt worden »st, wird den Bauunternehmern der gedachten Brücke besannt gegeben. II. Das GesuH de« Lehrer« Joses slattelj um ver« leihung der an der vierllalsigen Voltsschule in Äeifniz er. ledigten rehrersftelle «il dem Iahresgehalte per 600 fi. wirb de« l. l. ^ande«schultlllhe mit dem Antrage auf Ber» ltihunc, dieser khltlftelle an den Villfteller rlickgeschlossen. III. Infolge einer Zujchrift der Direction der wlener Irrenanstalt wurde beschlossen, daß nach Krain zuständige Ge i ste«lrante au« den n. ö. Irrenanstalten in die laibacher Irrenanstalt überno«men werben. IV. Der Vemeinbe Trata wurde der Verlauf einer Gtmeindeodligalion zu dem Zwecke bewilligt, um den Erlös au« duser Obligation zum Anlaufe eine» Hauses fnr Gchulzwecke zu verwenden. V. Die Gemeindevorftehung in Unlerveutschau wurde ausgesordell, die don den Eheleuten Peter und Ku» lharina Fl an« U«lerbeutfchau bei« U. M..... nannten Bereine e,l, Zlchenunlerricht an den Volksschulen- 4. desgleichen über den Turnunlenichl; b. Wahl zweier «usschußmitqlieder für die Landesfchulconfnenz; 6.Nahl eine« Nusfchusse« zur Berathung einiger Fr^am für dle «wühule Konferenz; 7. Wahl eine« Ausschusses für Obsorge der Vezirksschul. bibliolhel. — (Der erfte Vcrgnügungszug), welchen die Kronprinz«Nudolfsbahn gestern von Laibach nach Veldes (Radmannsdorf'Lees) und zuriick verlehren ließ, zählte bei der Abfahrt vom Sudb^hnhufe in Laibach nur 40 Passa, giere. Die law Witterung trat den Grcursionen in Ge^ birgsgegenden hindernd entgegen. Wünfchenswerth im Interesse der Rudolfsbahn^eslllschafl und des Publtcum« wäre es. w?nn da« Nrrangeme»! diesem Vergnügungszllge mittelst Placate« an den frequently« Plätzen und mittelst Annonce,' in den laibacher Plättern von I?it zu Zeit lunb^cmachl würde. (Alpenverein.) Der Ausschuß der Sellion Kraln des deutschen und österreichischen Uspenv.reins arran^ giert bei günstiger Witterung in Gesellschaft oer Mitglic. der der Sectioren Kraii», Sleierma,l, Kärnten und KUsten land am Psingstsl)nntag<: einen Au«st«g auf b«n Jar ornil. Die Fahrt von Laibach bis Loilsch erfolgt am 23. d. ent» weder mit dem nachmittägigen Post« oder gemischten Abendzuge der Südbahn, von Voltsch bi« Vchw^rzenberss mittels Wagen. Am 24. d wird d-r Iavoniil bestiegen; der Nück« weg erfolgt zu Fuß liber Idria, wo Mittagfiaticn gehallen und da« weltberühmte Ner.W«! besichtigt «erben wird; sofort mittels Wagen nach Loitsch, »o die Theil-nehmer an dieser Excursion eingeladen werden, den Pfingft« montag — 25. d. M. — zur Besichtigung der adelsberger Grotte zu benutzen Die Rückfahrt von Adelsberg nach Laibach beziehungsweise Graz und Trieft erfolgt am Pfingft» monlag abend« mit den betreffenden Vergnügungszügen. — (Die adel« berger Grotte) wild auch heuer a« Pfingstmontage von 3 bis 6 Uhr nachmittags zur all< gemeinen Besichtigung geöffnet werden. — (Ueberfchwemmung.) Wie der „Glov. Nar." erfährt, stehen die Orlfchaftcn Dane. Podcerlev und N«d< lest unter Wasser. Die Saaten erleiden hiedurch enormen Schaden. — (Zur Erhebung der Nationalitäten.) Eectionsrath Dr. Filler berichlele in der o» 2. d. in Wien ftattgefundenen Sitzung der l. l. statistischen Central-commission über die Verhandlungen des Specialcomils, w?lcheS über da« von demselben für dle Permanenzcomif« sion des internationalen statistischen Congress«« verfaßte! Gutachten wegen Erhebung der Nationalitäten berathen hat.! Derselbe skizzierte den Inhalt dieses vcn dem Special« comil6 approbierten Gutachtens, welches in der Hauptsache! sich, unter eingehender Begründung oer leitenden Nrund» züge, dahin ausspricht: 1. daß eine Erhebung der Sprach-verhältuisse die wesentlichste Arunolia/ süc eine Naliona« litätenermitllung bilde, welche auf dem Wege de« kensu« erlangt werben könne; 2 daß die Erhebung individuell flir jedes einzelne Individ«»« zu geschehen habe; ^. daß sich im Formulare für diese Rubrik a« besten der U»sdruck „Familiensprach«" empfehle, «il der Erläuterung, daß hierunter jene Sprache zu verstehen sei, welche von diesen Individuen im Famliienkreise gewühnllch geredet wird; 4. baß auch Kinder unter sechs Jahren und Stumme in diese Nachweisung einznbeziehen seien, indem fie jener Sprache zugerechnet werden, welche ihre Tlteln ober Ernährer reden; b. daß sür jede« Individuum nur eine Sprache angegeben werde, endlich 6. daß die nöthigen Weisungen für die mit oilser Erhebung Velrauten erlassen »erden. — (Die Oper ,Gutenberg") wurde gestern von der philharmonischen Gesellschaft zum drillen «ale zur Aufführung gebracht. Der Elfolg lonn als ein glänzender bezeichnet werden. Die Soll, Enfembleftellen, Chöre, kurz da« Ganze glich einem gelungenen Guß. H«r« Chlu» «etzlv (Faust) entfaltete seine ganz« Kraft, feine eminent hervorragenden Eigenschaften; er stand als Gigant vor un«. Stürmischer Veifcill und nie enden »ollende Hervorrufe wurden dem geschätzten Sänger zuthell. Fräulein Clemen» ^ tine Eberhart fang relzend schön. Mit Feuer und edler, Würde führte o,e hochgeschulte Primadonna den Part der „Clara" durch. Das sehr gut besuchte Hau« spendete rei« chen Veifall und wiede,Holle Hervorrufe; drei prachtvolle Krllnze lohnten der sehr geehrten Gä»gnlu dle vorzvzlicht Stiftung. Herr Khal« (Gutenberg) licß eben auch °li> ganzen ssond seiner Stimme los und enanz großen «P' pla««. Da« volle Haus folgte jeder N»«»er mit sB' barem Wohlgefallen, «il voller Vefriedigung und ztich"» auch Herrn Musikdireclor Nedved durch wohlverdlti"" Her vorruf aus. ________^. Ncue!!e Ml. lvriaiual'Tei«stramm der ..ztaibaclier Zeitu««/' Paris. «7. Ma«. Die AmtSzeltung »"" det die Demission des Kabinet«, welche vom Präsidenten Vtac Vtahon angenommen »uld< Goulard ward mit der Neubilduna. deS Kab'< ^ nets beauftrasst und hofft »an. dasselbe lv"" morgen oder übermorgen gebildet sein. D" republikanischen Blatter betonen die Noth»"' digkeit baldiger Auflösung der National»" sammlung. Wien. 17. Mai. Vom heutigen Tage an !ft l>^. Ilmon 10525. Francobanl .'js. 7V Hand""'' «7 75. Verein«banl l0 50. Hyp°thelarrmteubanl16 . allgA'^ Vaugesellschafl 59 75, Wiener Vaubanl 5V 75. Unionbanl .^^' Wechslcrbaubanl 14 !>0, Vrigitleliauer ^ (Heu 2«. Stroh 27 Ztr.). 2« W»«eu und 4 Schifte (24 5>"" mit Holz. D„rchschl,itt«-Preise. ^_^-<1 Vchr», pr «<,tz,n 72) 7 79 Vutter pr. Psunl» ^ 43 ^ »orn , 4 80 5 06 Vier pr. stllck -^lj!' »erjie . 4 20 4 30 Mttch pr. «t«H ^ lU, H»f«r . 2 90 3 <»» siilldfte.sch pr. Pfd. ^i" > Hiilt.sr,>ch: « . ., 5 93 ilolbsicisq , ^<" < Heiden „ 4 80 b - Gchwr,n,,'flt Lillstn , 6 60------- Htu pr. geulnlr iH ^ «rbseu ^ 6 40— ' Kiroh ^ ", eB »ifolen ^ S 50------- Hclz. hart., pr «lft. ^-'^ ?,^ stmd«schm»l, Ijld 55------- weiche«, 2^:" —"^ Gchweml>chmulz , - 42------- W.»u, rolh., ^»liet >" ^ ,< ^ Vpeck, slllch. . - 44j— . - weißer , -- " " - «.5^,cht,.t . - 42^- ,- ^^^^, ^telenco!l,«ll< he Heobachlungen l«> ^^o^ «U M°. 727.,, > 6» ! W schwach f. ganz b,"- 0"' 16. , . «. 73I.<» ^-11., O3lO.ftarl, gan, be» M w^ Ab. 735,l ,4- 3., O schwach j heim ^ 6 U. Mg^ '734 »»^ 4- 1V O, schwach l»eiter" ^ goo 17. z , N. > 733« ! ^-10.7 SW. siatt halb heiter l.0 „ «b. 736 „ l 4- 4., W. schwach etwa» bc<" ^ .,,l Den 1«. in der Nacht Sturm mit «egm, «""'"Hlr'^ bewüllt, llbwechstlnd«eg,n, nachmittag«» ziemlich starler "".M^ abend« heiter. Den 17, molgen« hsiier, ftarler Neil, '^l>^ Ostwind. Wollenzug au« West; lagsttber abwechselnd "w ,^l>« Sonncnschsin. nachmittag« ftarler Sudwesiwint». "ben" >^ hfiter. Da« Tayesnnttel der Wärme am IN. > ^" ' D^ ^- 5-6", beziehungsweise um «»' und ««' ullter dem ^ ^ x^»V^^H»«^f Wien, 15 Ma«. Rücksichlllch der «aubanlwerthe ,chelnm die in der Gsnfraloelsammluna. der Kaiserin El's^beth.Wsflbahii gemachten Eröffnilnaen '"U"'«^ " <>^ M<)l'lfl l)t-llll)^ mung heroornerufen zu haben. Diese fand sowohl in Lursruckzllngen der Vauwerlhe al« auch in nnglinNigen Gerllchten «u«drucl. vermocht, jedoch di, im ^°,.He s!<" au« iefte Haltung der Börse mchl zu erschllltctn. Der Verkehr war lebhaft und bewiille mehrfach ansehnlich, Reprisen. Von moralischem Liudrull war die Thatsache, dah fUr einc ansch""" von Lfieclen ausländische Kaufordres vorlaaen. ^^^^M^ Veld War, ««i« ) «^... (..... 69,0 69 20 ^tbn,ir<) """ (..... 6910 69 20 ^»mus.V «.«^. . i . . 7435 7445 »pril. )«'««"«"' Z . . 7435 7445 <«se, 1N39....... 29<)._2W- ^ 1'5'4....... 97— 97 50 » 1,^0....... 105 60 10575 . 1>M) ,n 100 fi. . . .10950 110 . 1664....... 18375 134 - DomHura.P'ardlirieft .... 119 50 120 — «Ubcnbürqn,/ /"' < . . 71- 7175 Ur«°rn I l°^°« I . . 7475 7525 Voiluu-Klllulierungz-Lüst . . . ^50 97» - Unz V'^bahll'Nnl..... 83 75 94 — Unß. P>3ml?n.»nl...... ?5- 7450 «i»!lnn- '»-'y'TNunal.Nulehen . . lüb40 8560 ^ S»'!„ Ware »aglo.Von«....... 135 75 136 — hantverem....... 71— 72 — !»<,!>'N<-r'dit«nst»U < . . —-- —'— «ci5tt»l:NuU . . . 320 50 820 70 »l,t»:»st«U, «,«, 146 50 147 — Dtpofiteubanl . 2«- 2« 50 ««compteauNall......»t0 - 870 - Frh««»hn.....201 50 202 50 L«lb..C,eru..I«Ny.>v«hn. . ,45-14525' ^:.?^.n.....157— 15« — Gtaatsbahn......^20 50 321 50 Güddahn.......140— 14050 Thtiß.Vahu.......215— »16-- Uugcrlsche »iardesttal,^ . . . 105 . 105 50 Un«ncisch< Oftbahu .... 4850 49-Ira»?«l:h.«cieUlch......138 — 140 - «anaeseUsch«fte». «llg. öfierr. Vaugesellschafl . . 6325 6850 wiener «augesellschaft .... 62 25 62 50 »ll,tm. ökt«. Vnd»eledit . . 95 - 95 50 b::. in 33 3^:eu 8350 8375 N«tiv::alb«^l ll. l»..... »0-60 9070 Un«. ivnl»eu^rb<:..... 83>5V 84 — Vriorltät,.,. Vlisablth'V. ', «m..... 93 25 :<3 50 ßer^.'Nordz. V...... 104 !»0 105 N» «ranz.Iastph-iV...... 102 20 102 40 »al »«r^nblviß^., 1. G». 106 5(1 107- 0ch«r. ««rdweß.v..... 9? 50 i<7 75 ^ «i.'bnldürg«..... 82— 8250 , »t«l5: > »! ^ ,, ^ -A».K 3°^bur,.....- ' nl ^ ^ L„d«n..... ' 44i!b ^ P,^«.......' O«ld ^ ... st. z^ , »ulaten . . - 5 ll A 8 - ^i < »l°?°l«n«d'«,l . . " « ^, 1 - lb ^ ^reuh. «»N'nschlwt 1 ^ vvi -»^ ^ H,l!b« . . . W6 , ^ " ^