^r^64.___________________Dienstag, 18. März 1890.__________ 109. Jahrgang. Ailmcher Zeitung. «»^^«"""^p"««: Mit Postversrnbung: gaozjHhliss fl, 1b, halbjährigst, 750. Im , n, lilllbjähril, fl, ü'bN. Mr die Zustell»,,« in» Hau» «anzjähr«« fl, 1. - InsertionSnebür: Für V befindet sich «longleftplah «, dir Medaction »ahnhosgasje 24, Vprechstunben der «ebactlon «glich von ^ "e ^l»Ieia!c bi« zu 4 Zeilen üb fr,, grüßere per Zcile » li.; bei vslsren WieberhoNiüg?» per Zelle » lr, V 10 bt« lL Uhr vormittag», — Unfranl!«rte,Ul? ?^" Entschließung vom 6. März d. I. den D, V, der Universität in Jena ^_s ss Helm Meyer. Lilbke zum außerordentlichen sität nn^^ "manischen Philologie an der Univer-w Wien allergnadigst zu ernennen geruht. __________ Gautsch m. p. vis. .^ k. k. Landespräsident in Krain hat den pro-zz'^Mn Vezirtscommissär Leopold Ritter Roth von iH<,,^nhorst ^,^ Vezirkscommissär in definitiver ^nMft ernannt. Nichtamtlicher Mil. Laibach, 18. März. «, b"ite wr zehn Jahren, am 18. März 1880, ist ^ r Landespräsident Baron Winkler durch das eines?" ^""" ^"l^^t be« Kaisers auf den Posten teick '^^^efs in Krain bernfen worden. Die zahl. denk glichen Ovationen, welche am heutigen Ge« Herren ""^ "^"' ^"^" "o" ""h ""d fern dem sftre<^ "^spräsidenten dargebracht werden, sind ein tvelck b" ^^""^ ^^ ^ ungetheilten Sympathien, jäbr' ^ ^""" Winkler während seiner nnn zehn» ^lgen Wirksamkeit an der Spitze der politischen Ver-«chtu"^ ^""^ "worben hat, für die allgemeine Hoch. genickt ""^ ^"^"'"^' "elche er im ganzen Lande °U5 A?^ ""^ solche Fülle spontaner Kundgebungen ,^ "ass eines Gedenktages, wie es der heutige ist. kann Grade"? ^"°eschef zutheil werden, der in so hohem besikt ^ ^"^ ""^ ^^ Vertrauen der Bevölkerung ^' der mit solH li.ilnirlloser Hingebung und Opfer- Willigkeit, mit solch unerschütterlichem Rechtssinne unter den schwierigsten Verhältnissen seines Amtes gewaltet, mit so warmem Herzen das Wohl des Landes nach besten Kräften zu fördern bestrebt war. wie es Baron Winkler während eines ganzen Decenniums stets be« wiesen hat. Dankbaren Sinnes muss jeder, der die krainischen Verhältnisse mit unbefangenem Auge betrachtet , die großen und bleibenden Verdienste aner« kennen, die sich Baron Winkler auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens um das Wohl unseres Heimatlandes erworben hat. Die bedentenden legislativen und administrativen Maßregeln, welche im Laufe der letzten zehn Jahre zur Hebung der Landes», insbesondere der Forstcultur, zur Verbesserung des Communications« Wesens, zur Resorm der Sanitätspflege, zur Regelung der Gemeindeverwaltung, zur Ausgestaltung der Schul- ^ Verfassung, kurz, in den wichtigsten Zweigen der Gesetzgebung und Verwaltung ins Leben gerufen wurden, rühren ja zum großen Theile von der eigenen Initiative des Herrn Landespräsidenten her und sind jeden» falls ansnahmslos der unausgesetzten thatkräftigen Mitwirkung desselben zu verdanken. Welchen hervorragenden Einfluss Baron Winkler iederzeit auf die Berathungen des krainischen Land« tages genommen, mit welchem Schatze von tiefem juristischen Wissen und von ausgeweiteten praktischen Erfahrungen er dieselben unterstützt und gefördert hat. indem er bei nahezu allen Plenar- und Ausschuss-sihungen der Landesoertretung durch eine Reihe von zehn Sessionen sich persönlich betheiligte und in jede wichtigere Debatte eingriff — darüber herrscht ja unter den Landtagsabgeordneten nur eine Stimme der höchsten Anerkennung! Und in der That, eine seltene Vereinigung um-fassender Kenntnisse in allen Materien der Gesetz-gebung mit den mannigfachsten praktischen Erfahrun-gen ist es, welche unserem Herrn Landespräsidenten zu Gebote steht, denn gewiss nur selten hat jemand eine so vielseitige Thätigkeit in verschiedenen öffentlichen Stellungen entfaltet, einen solchen Einblick in alle Verhältnisse des staatlichen Lebens zu gewinnen vermocht, wie gerade Baron Winkler, welcher vor seiner Ernennung zum Lanbeschef ebensowohl im Justiz- wie im Verwaltungsdienste, als Landtagsabgeordneter und Landesausschussmitglied wie als Reichsrathsabgeordne-ter, endlich als Mitglied des Verwaltungsgerichtshofes fungiert hat, jederzeit ausgezeichnet durch die Wertschätzung seiner Berufsgenossen und das rückhaltslose Vertrauen der Bevölkerung. Nus allen Kundgebungen des heutigen Tagel klingt unserem hochverehrten Herrn Landespräsidenten der ein-müthige aufrichtige Wunsch entgegen, dass er dem Lande noch lange Jahre erhalten bleiben möge, dass die Interessen des Landes noch lange Jahre des mächtigen Schutzes eines Landeschefs von so wohlwollenden Intentionen sich erfreuen mögen! Jules Simon über die Arbeiterfrage. Unter den französischen Delegierten zur Arbeiterschutz - Conferenz, welche Samstag nachmittags in Verlin zusammengetreten ist, zieht Jules Simon durch die politische und literarische Stellung, die er unter seinen Lanbs-leuten hat, die Aufmerksamkeit in erster Neihe aus sich, wie er wohl auch aus der Vonserenz eine hervorragende Rolle spielen wird. E« ist daher von Interesse, die Methode kennen zu lernen, in welcher Jules Simon die Arbeiterfrage behandelt. Seine Ansichten und Pläne hat er in zwei Büchern niedergelegt, die in den sechziger Jahren erschienen sind und mehrfach aufgelegt worden sind: I/ouvsjtzr« und I/ouvior 6« duit ang. Schon der Tilel ergibt, wie enge die hier behandelten Gegen» stände mit den der Conferenz überwiesenen Fragen zusammenhängen. Wir entnehmen daher dem ersten der genannten Bücher einige besonders charakteristische Stellen: Beklagt man die Einführung der Frauen in die Fabriken, so ist es nicht deshalb, weil ihre materielle Jeuisseton. Der erste Frühlingstag, ""d all!"n" .""^ er kommen l Im Kalender steht es. Ulohe ^r^ behaupten es! Nur ist es immer die Etunde t/itt/ "°""' °" welchem Tag. zu welcher ""d Klan« " ""' ^"nit, er angefahren mit Sang ^'d w> ^ ?" ^^" und Sonnenschein und aller-wlmdersamen Gaben? " ^ wrnin 1,-" Menschengedenken. welchs beinahe noch der. dj/« "elter reicht als der hundertjährige Katen-b"Nelckn7l, l""Me Caprice gehabt, niemals an dem 5" konnnen !!! As einzutreffen, niemals zu der Frist ^ben; ak' selche die Kalender ihm vorgeschrieben 'l"her- ein «.h"lb kommt er doch; einmal 14 Tage " ^ T°se oder 3 Wochen später Und a?? ^ "' ^"ften dnl« '^ eine s^ner hervorragenden Eigen- > viel 5 f!. d'e Menschen glücklich 'macht, ob er ^age z„ r^" 'wye kommt oder wenn er umso viel Kn ihn un3 s !"°"' sie freuen sich doch; sie begrü- 3)"" da ist A".'^ entgegen: sie sind froh. wenn ? °" sebe n..'^ ^""en ,h„ ,,ichi einmal entbehren. " Dublin« >"" einmal eine Stadt an, in welcher 5 da im c-U !""uckt, man betrachte, welche Wunder ./""'sen 2 c!"b"hen wirken kann. und man wird Uln könne,, , " feinde und Neider nichts besseres ?3"^ Ne°' . ^llanz zu verstummen. Nicht das 3^mbou""^ldateu. wenn es mit Blechmusik Krähen soiH^" m die Thore einzieht, bringt in den »randiitte «^"wandlunq. wche freudige Bewegung. milie zu erhalten, soweit sie nicht durch Krankheit ober Krisen getroffen wird. Es 'st eine schreckliche Sache, dass das Vrot in der Arbeiterhaushaltung öfter mangelt durch den Fehler des Vaters oder durch den Fehler der Industrie. An dem einen Montag verschlingt das Wirts« haus den vierten Theil des Wochenlohnes, vielleicht gar die Hälfte, und die bestbezahlten Arbeiter, die mit ihren IamMen in allem Vehagen leben könnten, sind vorwie« gend der Trunkenheit ergeben. Ordnung und Arbeit sind es noch mehr wie gute Bezahlung, die das Wohlergehen sichern. So ist das Uebel meistentheils ein moralisches, und die Aufgabe ist, den Arbeiter durch sich sebst zu retten. Wenn einmal die Werkstatt voll und das Wirts» haus leer ist, wird das Clend besiegt sein; alle anderen Gilter kommen dann von selbst. Die Arbeiter sind, man lann sagen, alle der Neigung zum Familienleben zugänglich. Die Schwierigkeit ist, die Frau und Mutter in das Haus zurückzubringen. Dem widerstrebt alles: Gesetz und Industrie, die materiellen Bedürfnisse der Familie und schließlich die Frau selbst. Es gibt niemanden, welcher den Frauen ein natürliches Recht, der Industrie fast die Hälfte ihrer Arm?, den Haushaltungen einen täglich nöthiger werdenden Iuschuss entziehen möchte ober könnte. Mag die Familie grausam darunter leiden — die Kinder haben Hunger — die Frau geht auf die Arbeit. Beklagen doch selbst zärtliche, aber durch die Noth gedrängte Mütter das Verbot, welches ihre noch nicht neunjährigen Kinder von der Fabriksarbeit ausschließt. Aus der Näherei allein ihren Unterhalt zu ziehen, ist der alleinstehenden Frau unmöglich; sie geht in die Fabrik, die ihr mühelosere Arbeit und einen verhältnismäßigen Lohn gewährt. Da wir nicht durch einen Machtspruch die Arbeit der Frauen in der Fabrik verbieten können, welches sind die Mittel, die Familie wieder herzustellen? Iuerst soll dieselbe ein Heim haben, in dem sie leben kann Wie aber die Dinge liegen, haben wir dem Wirtshaus nur Höhlen entgegenzustellen, allen Winden offen, ohne Feuer Licht und Bett, ohne Reinlichkeit; mörderische Wohnungen, wo die Gesundheit beinahe ein Wunder ist. Es ist nicht so schwer, Arbeiterwohnungen herzustellen. Damit allein ist es alleidmgs nicht gethan, aber es ist sicher, dass die Familie allein schon durch die Thatsache, dass sie ein gutes Zimmer statt einer Höhle bewohnt, bereichert ist; es genügt dazu, dass es dem Familienvater im Hause gefällt und er weniger in die Kneipe geht, denn dort seht er nebst dem Drittel des Lohnes auch ein gules Stück Gesundheit zu. Um die fünfzehn oder zwanzig Franken hereinzubringen, welche an jedem Zahltag der Orgie verfallen, ist es, dass die Mutter die Wiege des Neugeborenen verlässt, das Kind von acht Jahren zehn Stunden täglich in der Fabrik schmachtet. Sparcafsen und Hilfscassen, die den Arbeiter gegen seine drei großen Feinde beschiitzen: Arbeitslosigkeit, Krank» heit und Alter werden ihm die schicksalsoolle Unbesorgtheit nehmen, die häufig genug der Verzweiflung entspringt, ihn verurtheilt, von Tag zum Tag ohne Sicherheit, ohne Würde zu leben. . . . Und dann ist es die Unterrichtssrage. Der unwissende Arbeiter lann aus seiner Lage nicht heraus, er lann in der Werkstatt nicht vorwärts kommen, Vorarbeiter und W.'rlstattsführer werden. Daher Schulen für Kinder und Erwachsene. . . Alle Reformen fassen sich in dem einen Worte zusammen : Wi der-Herstellung des Familienlebens. Die Schule des Willens ist der häusliche Herd. Die Producliokraft und das innere Gedeihen eines Volkes hängt vor allem von seinen Sitten ab. Politische Uebersicht. (Iur Situation.) Die «Politik» berichtet aus Wien: Die Stimmung ist ruhiger geworden, und die Aussicht für den Zusammenhalt der Majorität hat sich gebessert. Besonnene Politiker der Rechten «blicken in der Erklärung der Bischöfe keine Ursache zu weiter« gehenden Befürchtungen. Entscheidend ist nicht die Thatsache, dass der Episkopat seinen bekannten Standpunkt in der Schulfrage neuerdings in besonders manifestan^ ter Weise zum Ausdruck bringt und darin bis ans Extreme geht, sondern die Frage, ob und in welchem Maße diese Forderungen erreichbar seien. Ueber diesen Punkt dürften sich jedoch die Bischöfe selbst keiner TäN' schung hingeben. Das beweise schon der Schlusspassus. in welchem die Bischöfe betonen, «dass sie sich bezüglich ihrer Forderungen mit den competenten Factoren d weiteren benehmen wollen». Indem man sonach ^ ideales Programm aufstellt, das in seiner M« lediglich auf die katholische Bevölkerung der Alpen länder berechnet ist, erklärt man sich auf anderer veil zu Verhandlungen bereit. Man fordert alles und M das Erreichbare an. Der thatsächliche Zustand b!l>° demnach derselbe wie bisher, und es ist Hoffnung ^ Handen, dass die Mitglieder des Centrumclubs die B^ lange bewährte Vundestreue nicht in letzter St»"° brechen werden. (Das k. k. Finanzministerinm) h"t '" Einuelnehmen mit dem k. k. Ministerium des 3^ der Wiener freiwilligen Nettungsgesellschaft bew» im Jahre 1890 zu Vereinszwecken eine Meten LoM" mit 60,000 Losen zu 1 fl. mit A>lsM,ss von ^ winsten in Geld oder Geld Effecten taxfrei zu "»'«"> ten und sich znm Absätze der Lose der Tabaktranie'. Lottocollecturen :c. zu bedienen. (Der mährische Landtag.) Der mäh"!A Landesansschuss und der Beirath betreffs des La>M" Anlehen« von 9 Millionen habe» beschlossen, an " Rl'g erulig das Ansuchen zu stellen, den "atM Landtag zn einer kurzen Session einzuberufen, da dechlbe die Angelegenheit des Landes.Anlehens destw' erledige. ^ (Die Länderbank.) Der Verwaltn"« der Länderbauk genehmigte die Bilanz von ^^ ^ ergibt sich ein Reinerträgnis von 3.305 242 st-5 Verwaltungsrath beschloss, der am 31. März M^> denden Generalversammlung die Vertheilung einer ^ videnoe von 14 Gulden, gleich 7 Procent per ^ vorzuschlagen. Der Rest soll auf neue N^chnnng ° . getragen werden. Die Demission des Directors >""' feld wurde angenommen. ., (Galizischer Nothstand.) Der V' minister genehmigte die Ausfolgung von 5000 ».<, centnern Salzabfälle aus den Bergwerken von W" ^ an die vom Nothstande meist betroffenen ^.A^ Galiziens. Die österreichischen Eisenbahnen beww'U ^ eine namhafte bis 30. Juni d. I. giltige TarifermaM^h für Transporte von Salz. Düngerstoffen, Pferds ^. Viehfutler, ferner von Mais ans Ungarn UM ft mänien nach Galizien. Die Ermäßigung beträgt ^ ^ per Wagen und Kilometer, auf der Südbahn ^ (Der Strafgesetz.Ausschuss) hat "^ Bericht über die Lebensmittelfälschnna. dem nv8 ^, netmha.lse vorgelegt. I„ dem Ausschn!sentwuN ^ scheint eine Reihe von Wünschen berücksichtigt. "> ^ in einem Gutachten des obersten S,nntätsrathes, ^ erst nach Einbringung der Regierungsvorlage e! wnrde, enthalten sind. Me (Ungarische Regalien. Anleihe) ^ die «Vnd. Eorr.» meldet, wird die MieruM,^, ungarischen 4'/,procentigen steuerfreien Ncgallena ^ ^ Obligationen an der Budapesier und Wiener D" > ^, den allernächsten Tagen erfolgen. Anschließend ^ ^. werden die Obligationen, und zwar im A^ d^ händigen Verkaufes, auf den Marlt gebracht ^^ Im ganzen gelangen gegenwärtig 20 Millionen Nominale zum Verkaufe. "^ aus den Nesten emporarbeiten und das Leben hervor sich drängt. Die Gärtner nennen es den Frühlingssaft der Kastanien, und wenn er stch kräftig entwickelt, dann ist das ein Zeichen, dass der Baum und die übrigen Pflanzen gut überwintert haben. In ganz anderer Weise zeigt sich bei der früh« zeitigen, sanften Birke die erste Spur des erwachten Lebens. Sie hat in ihr,m hängenden Gezweige eine Unzahl von sanften, röthlichen Zweiglein angesetzt, und auf jedem Zweiglein ein Dutzend kaum sichtbarer Knospen, so dass es, wenn man unter dem Aanm stehend emporblickt, wie ein milder Regen hernieder-zuträufeln scheint. Ein jedes der zarten Zweiglein ist aber so zähe, dass man alle Gewalt aufwenden muss, um es entzwei zu reißen; was sich leicht zerbrechen und knicken lässt, ist morsch, taub und abgestorben; die Ingendkiaft in dem zarten Baume ist so zähe. wie jene in der starken Eiche. Aehnlich wie die Birke entwickelt sich die Trauer, weide und bereitet sich zur Entfaltnng ihres melancholischen Gezweiges in den Gärten und auf den Friedhöfen vor. Syringe, Rosskastanie, die Stachelbeere, Trauerweide, des sind die Bäume und Stauden, welche uns die erste grüne Kunde vom einrückenden Frühling bringen; erst lange nach ihnen rückt die stattliche Buche, die ernste Eiche, der sanfte Ahorn an. Aber ohne lange auf die ersten sicheren Sonnenstrahlen zu warten, haben schon eine Menge von lieblichen, bunten Blüten in Feld, Oarten und Gebirge sich hervorgedrängt, um in den meisten Fällen ihre sträfliche Neugierd»' mit einem jämmerlichen Tod für sich und ihre Nachkommenschaft zu büßen. Die Pfirsich- und die Kirschenblüte wollen allezeit die ersten sein; aber doch noch sucht ihnen die Mandel blute zuvorzukommen und einige ganz zweifelhafte Tage mit wemg Sonnenlicht genügen, um aus den Reben geländen die wunderbare, rosig überhauchte Baumkrone hervorzuzaubern. So ist sie, ein rechtes Kind des Sü» dens, gleich der Olive, immer den Enltnrspuren folgend, zur Nordländerin geworden, ohne doch recht im Norden gedeihen zu können, weil sie gar zu voreilig ist. Während am Rhein uud Donau der Mandelbaum nur vereinzelt oder in kleinen Gruppen vorkommt, erscheint er in dm Thälern auf den Südabhängen der Alpm in hübsch großen Pflanzungen, die Gründe zu dieser Frist in Riesenblumeilbeete verwandelnd, noch ungleich schöner und kraftvoller in den Farbcntönen, wie die Kirschblüte, welche am Rhein ganze Thäler bedecken. Und noch voreiliger als Mandel und Kirsche sind am Boden die Primeln und Märzveilchen, Schneeglöckchen und im Gebirge die Anemonen und dergleichen. Sie wähnen sich geschützter zwischen dem Gestein und jungen Gras, unter morschem Laub und träufelnden Schneelagen, und es ist ganz merkwürdig, wie genügsam sie oft sind auf ihrem rauhen, unwirtlichen Boden, wenn nur ein «Tropfen Sonnenlicht», nur ein sanfter, flüchtiger Strahl ihren Lebenskeim berühren kann! Dann springen sie förmlich hervor, nicht über Nacht, nein. über eine Stunde und breiten sich übermüthig unter dem dürren Hag aus oder an der schroffen Felswand, ohne der Nacht mit ihren Schreck.« zu denken. Kann man es da, wcnn diese lieblichen, duftia/n Blüten fo ungestüm sich geberden, im häuslichen Gar. ten dem biederen Gemiise, dem sanften Spinat, dem Feldsalat und Blnmenluhl verdenken, wenn auch sie nlit dabei sein wollen bei der ersten Auferstehung!? Sie haben sogar noch die Entschuldigung in der tröst-lich'N Aussicht auf den warmen Topf. ehe die rächende Nemesis in der eisigen Märznacht sie ereilt. Im warmen Ganenbeet, unter einer soliden Schneelagc. haben Feld- ______________________________ salat und Spinat famos überwintert; k>n ^^ Lufthauch hat den Schnee weggenommen, """ Mte^ steht am ersten, schönen Frühlingstag ein voll". , ^ grünes Feldchen im Garten; so viel Feldsalat " ^l einen Fleck, wie Haar auf dem ssopf des ^ Das sind prächtige Aussichten l . „, lM" Jetzt sollt ihr sehen, was man mit emem ' g„ch Stückchen Grünzeug machen kann. Jetzt l^" 55F einmal den Markt an an einem ersten sch^ A^ lingstag. Wo noch vor acht uder vor vierzey' ^ nur Kartoffel waren und Zwiebel und "^ ^ ^ toffel und ein Korb voll altertümlicher A^B'l dort steht hente. an der Stelle des alt" ^ od" werkes, eine förmliche grüne Pyramide, ein " ^^' Stand mit zwei Körben Feldjalat. mit/"" c^ Spinat, mit einem Korb Blumenkohl, dle ^elw neben mit frischen Backen — oder man me»"^ B steils so. weil die Sonne darauf fcheint -^ § V^ Ueberfluss zur Rechtm und Linken des ^„ldigl Cer^s eine Blattpflanze, die heute ihre ^ thut, auch wenn sie keiltt Wurzel hat. .. .„f t>^ Und dieses Leben und diese Heiter"" HB Marktplätze an dem ersten rechten nnd g"^^ U lingstag! Die Worte fließen den D""" „T^ nur wie Honigseim von den Lippen. "" ^isch,,"«! und Adels-Diplomen sind sie so verschwelt ! ^' ein Hofceremonien'Meister von gelinder "^ werden könnte. llie<^!?!i!' Aber der sanfte, noble Ton auf de" ',,,eH,, Marktplatze stimmt wnnderbar zn dem ^ ^ fc> ^ zu den geputzten, lachend n Menschen, z" ^evc , VöMsalat, zu dem sanften Spinat, z" °^^ el"',> Akpfeln und durchtriebenen Bauern, ">" so'^ im Jahre erlebt der Platz ewn solchen 3^' ^ wahrhaften, blanken Festtag, nämlich am Frühlingstag ... ^ ______________________________________503 18. März 1890. ^ (Der kroatische Landtag) wird am 22sten "tan vertagt werden, um nach den griechischen Ostern ° wrM Session wieder zusammenzutreten. K»,. ^lbeiterschutz.Conferenz.) Der Peters« 2«'Grazdanin. bespricht die Thatsache, dass Russ. c" " "me Einladung zur Berliner Arbeiterfchuh-Lon-,Ä "h°lten habe und führt dies auf zwei Ursachen "« erstens darauf, dass in Russland eine Arbeiter« 2^. "Haupt nicht existiert und zweitens darauf, "v d/e dusche Regierung sich im voraus überzeugt «r'uylt hat. Russland würde sich zu einer Patronage >^. ^?clallsmus, worauf die deutsch? Action im Grunde "^ hmauslaufe, nicht hergeben. Russlands Ablehnung h" würde Deutschland eine ernste Niederlage beige-dip ^ r "' ba sie Frankreich bewogen haben würde, futsche Einladung gleichfalls zurückzuweisen, r,- (Ministerkrise in Frankreich.) Das Ca-",f"..""rd beschloss, seine Demission mit Rücksicht z'v'e gesammten Vorgänge in letzter Z it uud weil ' oer Kammer ein gleiches Votum über den Handels-"rag mit der Türkei zu erwarten sei, wie im Senate. " Mnet wurde mit der Bildung eines Versöhnung«« ss"'''Uer'ums betraut. In Combination sind ssrrycinet. da« m ' ^"lrgeois. Voraussichtlich werde Freycinet yU.f°Uefeuille des Krieges abgeben und jenes des "Ml tmums des Aeußern übernehmen. Velli ^^^en.) In der italienischen Kammer inter« botf« ! ^' Imbriani wegen des polizeilichen Ver> irs der Affichierung eines anf Oderbank bezüglichen ^ncates. Ministerpräsidelit Crispl vertheidigte das Ver-nz f""d bemerkte, das Placal hat eine Verletzung des wMleh^ und des Strafgesetzes enthalten; es sei die >u ait "" Regierung, die internationalen Beziehungen z, "jpectleren und zu beweisen, dass sie den Gesetzen "Mlng zu verschaffen wisse. st,ll/ Schweden) ist eine neuerliche Fest. tts.s? ^ ^^ der Abgeordneten beider Kammern znVcin "lie Kammer soll von nun an 150, die ?5 k ^ Mitglieder zählen; von den letzteren sollen N^°'"H die Städte und 150 durch die ländliche Bevölkerung gewählt werden. sw,/l ^"steloam) haben socialistische Unrnhen einer s'r"'"' ^^ Socialisten wollten die Arbeiter Die m!—renfabrik M"gen, die Arbeit einzustellen, dete ?'ä" >ch"" mit blanker Waffe ein und verwuu- zahkelche Personen, darunter M'i Frauen. 3teap.^""^^^ ^" Spanien.) Die Königin« genel. ^°" Spanien hat anlässlich der Wieder-erlatt- ^ ^ngen Königs eine weitgehende Amnestie oder ' ^^^^ sämmtlichen, sei es wegen politischer oder A"?"ner Verbrechen Inhaftierten einen gänzlichen ^^he'lweisen Strafnachlass gewährt. Tagesneuigleiten^ 'Bot?/'< M°jestät der Kaiser haben, wie der Ebritt/ ?""l und Vorarlberg, meldet, dem Euraten Arck«" >°^ '" ^aurein zur Anschaffung von Fri/^?>'^"ng8stücken und zur Erweiterung des "t'edhofes 150 fl. zu spenden geruht. N°na^ ^.^ lidslavische R e v u e.») Im Laufe dieses unter ». " ^"" eine politisch-literarische Zeitschrift Nedacti " «Südslavische Revue» und unter der H.y^ von Camillo Zajiit - Tod orov und »vir k.n! m ö°^ zu erscheinen beginnen, welche, wie "acht k . -p^'pecte entnehmen, es sich zur Aufgabe ge° Eüden ?" getreues Vild aller Vorgänge im slavischen ^^^ö^sein, die vom politischen, culturellen oder vollewirtschaftlichen Standpunkte von Bedeutung sind. Die «Südslavische Revue» wird in Form von ethnographischen Skizzen Berichte bringen über die Beziehungen der ein« zelnen slavischen Völker zu einander und ihr Verhältnis zu den übrigen europäischen Staaten, insbesondere aber zur bsterreichisch.ungarischen Monarchie und so ein Ab« bild aller politischen Wechselsälle. Strömungen und Be« strebungen der Serbo - Kroaten, Bulgaren, Slovene« und der ihnen stammverwandten Völker, eine ausgiebige Quelle für den Staatsmann. Politiler, Culturhistorilcr und ethnographischen Forscher sein. Außerdem wird die Zeitschrift Übersetzungen drr Geistesproducte sübslavischer Dichter u»d Schriftsteller publicieren. Die «Südslavische Revue» erscheint in monatlichen Heften zu drei bis vier Druckbogen zum Preise von 6 fl. jährlich. Da« erste (April-)Heft wird Ende diefes MInates den Druck ver. lassen. Die Redaction der neuen Zeitschrift befindet sich in Wien, IV., Waagaasse Ib. — (Hochwasser in Amerika.) Aus N^w« Orleans, 14. d, M, wird gemeldet: Der Wasserstand des Mississippi ist hier etwa« zurückgegangen. In Saint« Louis, Louisville und Nashville ist das Wasser in raschem Steigen begriffen. Das von Kairo gemeldete Fallen des Mississippi ist anscheinend ein vorübergehendes. Obgleich bei Kairo und Helena der Fluss gegenwärtig vier Fuß unter der äußersten Höhe früherer Ueberschwemmungen steht, sind Anzeichen vorhanden, welche für die nächste Woche bedeutende Ueberschwcmmungen befürchten lassen. Die Behörden und Bewohner des unteren Mississippi« Thales wurden gewarnt und ausgefordert, Vorkehrungen gegen eine große Ueberschwemmuug zu treffen. — (Markbreiter.) Das llirculartelegramm, welches die Wiener Polizeidirection gegen Dr. Mark-breiter erlassen hat, lautet: «Dr. Edmund Markbrei« ter, Hof« und Gerichtsadvocat in Wien, 47 Jahre alt, verheiratet, mittelgroß, von starkem Körperbau, mit roth« lichblondem Schnurrbart, kurz gestutztem Vollbart, ist seit einigen Tagen nach Veruntreuung eines bedeutenden De« pots flüchtig. Derselbe ist zu verhaften und anher zu stellen.» — (Nona.) ^i den letzten Tagen sind in der Nähe von Vösing mehrere Fälle von Nona constatiert worden. In Groß « Schenkwitz wurden der 50jährige Grundbesitzer Hrabovszly und der 19jährige Sohn des Richters Bchussel von einem todtenähnlichen Schlaf befallen, welcher vier Tage dauerte. Alle von der Nona Befallenen hatten früher die Influenza gehabt und sind meistens kräftige Leute. Die Kranken er-wachten am vierten Tage mit dem Gesühle ungeheuerer Erschöpfung. — (Verbotene Mitwirkung von Mi-litärla pellen.) Anlässlich des frechm Benehmens einiger junger Leute bei der letzten Unterhaltung in der Stadtredoule zu Budapest — welche unter Lärmen und Schreien die Entfernung der Militärkapelle des 32. Infanterieregimentes verlangt hatten — hat der Corps« commandant General der Cavallerie Oraf Pejacsevich die Mitwirkung der Militärkapellen bei allen ,'en A ""t der Bemerkung, dass ich mit ihr ge« Ein w ^ stiegen die Treppen hinauf, basi Wa» »"!""ln,ädchen erschien und meldete uus. ""kleide "^?^"°lMa '" anstoßenden Zimmer sich «Gu?e?U ""^°"d es-. 'Gut M^en,Helal. rief Ewa. b?le. frills,/^- 6"'' Ewa!» antwortete eine wunder-bin ich ferti . '""' *^"ch' 6l"ch' '" "nem Augen- und weV^.^^'bt gar nicht, wer dich hier erwartet Wäger de>. v"' ""lst - 3ch habe einen Lauten- lpven. m't ^"" Lautenschlägec von den ukrainischen "er hör"bll?^V^rei wurde im anliegenden Zim< "'cht angeklei^ ^"" wurde geöffnet, und Hela. noch Haaren si.lv'.' '" "nem Eorset mit herabwallenden .. .Ei« n e hinein. in NaM ^Aä'a.er. ein blinder Lautenschlägcr "^' "m'de/^"lchl. er sieht ganz gut,, rief Ewa ^pass „z^ zu weit zu treiben. Doch war es zu spät, denn in demselben Allgenblicke warf ich mich zu den Füßen Hela's mit dem Ausrufe: «O Engel Gottes l. Mit meinen Händen umfasste ich ihre Füße. «O du mein Engel.» wiederholte ich begeistert. Mein Enthusiasmus war leicht erklärbar, denn nach einer langen Wanderung erblickte ich die erste Seele aus der Ukraine. Tohdem zog Hela ihre Füße zurück. Einen Augenblick sah ich ihren Arm und ihren Hals. die mich an die Psyche im neapolitanischen Musmm erinnerten, nachher verschwand sie hinter der Thüre, und ich blieb mitten im Zimmer kni«n. Ewa drohte mir gleichzeitig mit ihrem Sonnen-schirme uud lächelte, ihr rosiges Naschen in ein Reseda« bouquet versteckend. Indessen begann durch die Thllre hindurch ein Gespräch. Ich war auf alle möglichen Fragen vorbereitet, lug also classisch... Ich war also ein Bienenzüchter aus der Umgegend von llzehry". Meine Tochter war in Warschau verheiratet, ich selbst lebte bei den VienenstöclVn, bis es mich zu meiner Tochter zog. Brcwe Menschen beschenkten mich sür meinen Gesang mit Geld . . . Was soll ich nun jetzt thun? Ich werde meine Tochter srhen. sie segnen und nachher nach der Ukraine, wohin ich mich sehne, znrilcklehren, dort WM ich unter meinen Bienenstöcken sterben. Jeder muss sterben, und für den alten .Philipp' ist es bemts hohe Zeit. Merkwürdig ist diese Schauspielernatur. Ewa wusste doch, wer ich eigentlich bin, und doch nahm sie sich meine Rolle so sehr zu Herzen, dass sie melancholisch mit ihrem wunderschönen Köpfchen nickte und mich mitleidig betrachtete. Die Thür öffnet? sich etwas, ein weißer, wunder-schöner Arm wurde sichtbar, und unverhofft war ich im Besitze von drei Rubeln, die ich annahm, denn ich konnte nicht anders handeln, und überschüttete außerdem Hela mit einer Flut von S'genswünschen. Meine Segenswünsche wurden durch den Einmtt des Kammermädchens unterbrochen, das die Ankunft Ostrzynsli's und seine Vitte, empfangen zu werden, meldete. «Lasst ihn nicht vor, meine Theure!» rief Eva erschreckt. Hela erklärte natürlich, dass sie ihn nicht empfangen werde, ja sie drückte fogar ihre Verwunderung wegen eines fo frühzeitigen Besuches aus. Ich begriff es auch wahrlich nicht, wie Ostrzyisli, desfen gute Manieren bekannt sind, um diese Zeit hier erscheinen konnte. »Da muss etwas daran sein,» sprach Ewa. Doch es war keine Zeit zu Bemerkungen, denn in demselben Augenblicke erschien Hela schon angekleidet, und gleichzeitig meldete man, dass das Flühstück bereit sei. Beide Damen begaben sich in den Spei^alon. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 64. 504 18. März 1890. zur Kenntnis genommen und dem l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht vorgelegt. Das Gesuch der Vorstehung der Schulschwestern de Mtre-Dame zu Sanct Michael bei Rudolfswert um Zuerkennung des Oeffent-lichleitsrechtes für ihre zweiclassige Privat«Mädchenvolts< schule, das Gesuch eines Gymnasiallehrers um Verlängerung des Urlaubes aus Gesundheitsrücksichten und das Gesuch eines supplierenden Gymnasiallehrers um Flüssigmachung der Dienstalterszulage werden befürwortend an das ge< nannte Ministerium geleitet. Die Stundenpläne der Privatschule im Collegium Marianum und der Privat-Lehr« und Erziehungsanstalt der Frau Irma Huth in Laibach erhielten die Genehmigung. Für die erste Classe der Volksschule in Töplih wurde der Halbtagsunterricht bewilligt; das gleichartige Gesuch für die dritte Classe der Volksschule in Mitterdorf bei Gottschee wurde dagegen abgewiesen. Weilers wurde einem Realschulprofefsor die zweite Quinquennalzulage zuerkannt. Für die erste Classe der dreiclassigen Volksschule in Iirllach und sür die Mädchen der dritten und vierten Classe der Volksschule in Mottling wurde, vorbehaltlich der Zustimmung des lrainischen Landesausschufses, die Errichtung von Parallel-rlafsen ausgesprochen. Der Privatlehrer Herr Johann Pianecli wurde für die dritte Lehrstelle der vier» clasfigen Voltsschule in Radmannsdorf, der Lehrer Sta» nislaus Novak in Dragatusch zum Lehrer an der ein» classigen Volksschule in Prelola und der dritte Lehrer an der vierclassigen Knaben-Vollsschule in Neumarltl, Herr Andreas Km et, für die zweite Stelle daselbst er« nannt; zur provisorischen Besehung der dritten Stelle in Neumarltl und der Lehrstelle der einclassigen Volks« schule in Olscheul aber wurde der betreffende Bezirks» schulrath ermächtigt. Dem Gesuche eines Aushilfslehrers um Bewilligung der Functionszulage wurde nicht Folge gegeben. Schließlich wurden eine Remuneration für Mehrleistungen und zwei Kranlheltsaushilfen bewilligt. — (Unterlrainer Nahn.) Aus Gottschee berichtet man uns: Der Herzog von Gottschee, Fürst Karl Nuersperg, hat für Stammactien der Unter« trainer Bahn 50.000 fl. gezeichnet. Die Gesammtsumme der von Oottschee gezeichneten Beiträge belauft sich jetzt aus 115.000 Gulden. — (Ernennung.) Der l. k. Hofrath und Stellvertreter des t. l, Landespräsidenten in Krain hat den provisorischen Regierungsconciplsten Egon Freiherrn von Winkler zum Regierungsconcipisten in definitiver Eigen« schaft ernannt. — (Militärisches.) Der Eorvscommandant Herzog von Würt temberg ist vorgestern zur Truppen» Inspicierung nach Obersteier und Kärnten abgereist. — Der bisherige Oeneralstabschef des dritten Corps, Oberst Lulic, hat eine Urlaubsreise angetreten und wird so« dann seiner Transferierung gemäß beim 43. Infanterie-Regimente einrücken. — (Serenade.) Der Turnverein «Sokol» und die Laibacher Aitalnica veranstalteten gestern abends aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Herrn Baron Winller als Landesvrüsident in Krain einen Fackelzug mit einer Serenade. Um 9 Uhr abends sehte sich der Zug von der Aitalnica aus in Bewegung und nahm auf dem Nuerspergvlah vor dem Regierungsgebäude Aufstellung. Während die Sänger der Eitalnica in vortrefflicher Weise drei Chöre zum Vortrage brachten, begab sich eine sechsgliedrige Deputation in die Wohnung des Herrn Landespräsidenten, um demselben aus Nnlass de« heutigen Gedenktages die Glückwünsche der genannten Vereine darzubringen. Nachdem zum Schlüsse die Theil« nehmer ein dreimaliges «Slava» auf den Herrn Landespräsidenten ausgebracht, marschierten die Vereine wieder in die Citalnica ab. — Heute um 9 Uhr abends bringt der Gesangverein «Slavec» dem Herrn Landespräsidenten eine Serenade, wobei drei Chöre und schließlich die Voltshymne zum Vortrage gelangen. — (Cin schulfreundlicher Priester.) Der am 26. Februar d. I. in Pola verstorbene Priester Franz Po bar aus Volosca hat sein ganzes, den Betrag von 30.000 fl. übersteigendes Vermögen zur Stiftung von Schulstipendien testamentarisch vermacht. — (Todesfall.) Wie wir soeben aus Graz er-fahren, ist dortselbst gestern abends der l. k. Hosrath i. P. Johann Pogatschnigg, Schwager de« Oberfinanzrathes bei der hiesigen k. l. Finanzdirection, Ritter von Luschan, im 67. Lebensjahre plötzlich verschieden. Der Verstorbene war zu Neumarktl in Krain geboren und eine Reihe von Jahren als Oerichtsactuar und später als Staatsanwalt in unserem Kronlande thätig. Nach langjähriger Dienstleistung als Rath beim k. k. Oberlandesgerichte in Graz trat er vor circa 3 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand über, bei welcher Gelegenheit er von Tr. Majestät durch Verleihung des Titels und Charakters eines Hofrathes ausgezeichnet wurde. Ehre seinem Andenken! — (Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem städtischen Sanitätsdiener Nikolaus Russ in Laibach das silberne Verdienstlreuz zu verleihen geruht. — (Personalnachricht.) Dem l. und k. Haupt» manne Herrn Karl Spinar in Laibach wurde bei seiner Uebernahme in den definitiven Ruhestand von Sr. Majestät dem Kaiser der Majorscharalter verliehen. — (Das erste Promenade-Concert.) In der Sternallee findet morgen mittags das erste diesjährige Promenade«Concert der hiesigen Militärkapelle mit folgendem Programm statt: 1.) «Für unsern Kaiser», Marsch von Mazalil; 2.) Ouvertüre zur Oper «Senn« ramide» von Rossini; 3.) «Rosen aus dem Süden», Walzer von Johann Strauß; 4.) Polonaise für zwei Flügelhörner von Heinrich Korel; 5.) «Schneeglöckchen», Polka mazur von Preis; 6.) Potpourri aus der Oper «Ernani» von Verdi; 7.) «Jugendstreiche», Polka schnell von Wilhelm Vednarz; 8.) «Radfahrer-Marfch» von Eduard Schamschnla. — Wie man uns weiters meldet, finden im Laufe des Monates März noch zwei Pro« menade«Concerte in der Sternallee statt, und zwar am 23. u„d 30. d. M. Anfang jedesmal um halb 12 Uhr vormittags. — (DieenglischeMillionen-Erbschaft.) Die Erhebungen über die Roh'sche Millionen-Erbschaft werden in kurzer Zeit ihren Abschluss erreichen, da der Vertreter der österreichischen Crbsansprecher, Advocat Dr. Du schnitz in Wien, nur noch eine endgiltige Antwort aus London erwartet. Allem Anscheine nach dürfte den auf das Millionen-Erbe Hoffenden, deren Zahl noch täg« lich zunimmt, eine Enttäuschung nicht erspart bleiben. In jedem Falle aber werden sie über die Billigkeit der eng« lischen Rechtspflege ein Lied singen können, denn eine einzige nachgesuchte Auskunft wurde mit 20 Pfd. Sterling berechnet. — (Katholisch « politischer Verein in Laibach) Die zweite Mitgliederversammlung des hiesigen latholischlitischen Vereines findet am 23. d. M. zu St. Veit od Laibach, und zwar im Gebäude des dor« tigen katholischen Gesellenvereines, statt. Anfang um 4 Uhr nachmittags. — (Slovenisches Theater.) Im Saale der hiesigen Citalnica gelangt morgen (außer Abonnement) die Posse «?oMmo n», Dun^» bei ermäßigten Preisen zur Aufführung. Anfang um halb 8 Uhr abends. — (Trstenjak - Abend.) Wegen der heute abends stattfindenden Serenade wird die für heute abends anberaumt gewesene Trstenjat - Feier des «?i3kteIMo äl-uätvo» verschoben. K«nst und Zitevcltnv. — (Defregger . Album.) Eine der vornehmsten Publicationen des österreichisch«deutschen Kunsthandel« liegt uns in dem neuen Defregger - Album vor, dessen eiste Lieferung in zweiter Auflage die Verlagshandlung Franz Vondy in Wien soeben versendet. Defregger ist ein Liebling des deutschen Publi» cums — lein anderer deutscher Künstler erfreut sich einer gleichen Popularität wie er. Was Defregger mit dem Pinsel, das ist P. K. Rosegger mit der Feder. Es sind zwei congcniale Naturen, die aus demselben Geistesborne schöpfen. Neider Talent ist frisch und ursprünglich. Es war demnach ein ausgezeichneter Griff der Verlagshandlung, den beliebtesten und populärsten bildlichen Dar» stellungen Defreggers gerade von Rosegger daS lilerarische Geleite geben zu lassen. Dieses Defreaqer-Album ist in des Wortes wahrster Bedeutung ein harmonisches Ganzes, eine Labe für Aug und Herz — auch in Bezug auf Ausstattung, die zu dem Splendide« sten gehurt, wa« uns der Kunstmarkt in den lchten Jahren ge« bracht hat. Indem die strebsame Verlagshandlung den Preis von 30 lr. pro Heft dieser Prachtpublication aus das niedrigste gestellt, hat sie sich in jeder Beziehung die Anwartschaft auf einen großen Erfolg erworben, der ihr aufrichtig zu wünschen ist. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg. Wien, 17. März. Kaiser Franz Josef ist heute aus Budapest hier eingetroffen. — Beim gestrigen Diner der italienischen Colonie anlässlich des Geburtstagsfestes des Königs von Italien brachte Graf Nigra einen Toast auf den Kaifer Franz Josef, den guten Freund und treuen Bundesgenossen des Königs von Italien, sodann auf den König Humbert, dieses Muster eines constitulionellen Monarchen und Mitglied des mächtigen Dreibundes, aus. (Lebhafter Beifall.) Wien, 17. März.I Nach dem im Budgetausschusse erstatteten Berichte des Generalreferenten Kathrein über das Budget pro 1890 betrugen die Oesammteinnahmen 547,368.704. die Gesammtausgaben 545.771.700 Gul« den, sonach ist ein Ueberschuss' von 1.597.004 Gulden vorhanden. Der Bericht verweist mit Befriedigung auf die Herstellung des Gleichgewichtes, hebt anderseits die Nothwendigkeit einer Reform der directen Stauern her« vor, begrüßt deshalb zustimmend die diesb ziiglich an-gekündigte Regierungsvorlage und wünscht die baldige Durchführung der Reform, welcher die Valuta«R>gulie. rung werde folgen können. Budapest, 17. März. Die Eidesleistung der neuen Minister in die Hände des Kaisers erfolgte gestern vormittags. Hierauf w^rde das gesammte Cabinet vom Kaiser empfangen. Cattaro. 17. März. Fürstin Peter Karagjorgjevtt, eine Tochter des Fürsten von Montenegro, ist in der abgelaufenen Nacht gestorben. Veilin, 17. März. Man spricht davon, dass Fürst Bismarck heute sein Demissions-gesuch eingereicht habe. Die «Kölnische Zeitung» meldet aus Berlin, man nehme daselbst in unterrichteten Kreisen an. dass der Rücktritt Bismarcks von allen Aemtern schon in der allernächsten Zeit bevorstehe. Man glaube, dass schon der heutige Minister. rath unter Vorsitz Bismarcks sich mit der Frage des Rücktrittes desselben beschäftigt habe. Elberfeld, 17. März. Die «Elberfelder Ze'tM' meldet: 34 Waggons liegen 12 Meter unterhalb °e» Niveaus der Brücke. Die Vermissten wurden noch "H' aufgefunden. ., Cetinje, 17. März. Fürstin Zorka KaraaMM' die älteste Tochter des Fürsten Nikola, die am vorigen Sonntag uon ihrem dritten Sohne entbunden woroe» war. ist Donnerstag an einer Bauchfellentzündung ^ krankt und heute nachts gestorben. Sie war am 2M December 1864 geboren worden und hatte sich""' 11. August 1883 mit dem Fürsten Peter KarG" gjevii vermählt. ,_. Paris. 17. März. Wie die Blätter melden, «M Ribot das Portefeuille des Aeußern an. Da« 2at»!" habe sich somit constituiert. , Tosta, 17. März. Infolge Auffindens «M chiffrierte Documente soll der Process Panica "' Ende März beginnen. Ein gewisser Usanov nM weqen Betheiligung an der Panica«Affaire heute v haftet. ,. Zanzibar, 17. März. Die nach Usamvara u«m Schmid entsendete deutsche Expedition ist erfolg^ zurückgekehrt. Von Peters liegen keine Nachricht»'" v ' Constantinopel, 17. März. Auf der E'iei'blche Ve»b»ch!»l!M i»^L»>b«?>< K l«k ZI „ W c> ,-L T.ß-3 LU Mich' W ^ ^'Z_!^____„____^^------s^ -^1 Mg^ '?25'9^^6^NM schwach^ « g-s" 17.2.N. 725?! 12'6 SW. schwach! bew0M ^ 9 . Ad. ?2t> 7 , 74 W. schwach > Rege" ^ M' Trübe, regnerisch, nur einzelne Vonnenblicle. ^iB^' Tagesmittel der Temperatur 8-7°. um 5-4" über^^^^ VerantwortlichesMdacteur: I. Naglit^^^ Tiesbelrübt geben wir kund, dass uns" """ geliebtes Sühnchen, resp. Brüderchen Ircrnzi ' yllttlvo" nach langem und schmerzvollem Llidrn »m n 2 Jahren ins bessere Jenseits abberufen w" ,„ild Die zarte Hülle unseres lieben "'noe^ ^ Mittwoch, den 19. d. M.. um 4 Uhr nacy" <,he nach St. Christoph überführt und im eignen zur ewigen Ruhe bestattet. Laib ach am 17. März 1690. Franz und Felicitas Kokalj Eltern. Adele, Stefanie und Felicitas ^ Schwestern. ^mbllcherffFeitllng Nr. 64. ___________________________ 505 18. März 1890. Course an der Wiener Börse vom l7. März 1890. «««d«m 0^.^ 1°«^°^ Veld Ware Etaals-Aulehtn. ,'^N°^"«°'°' '"«"' '»«^1^3 l««" s L»««.«r' 0'50 151 50 o^N?.^""^ "curr,rei , I1N05NN2» "err,Nll,enr»nte. steuklwi „'2 2,'102 40 ^""«""te «lsinbahn. «>. ^. /"" Marl 4«/„, , ,,,, ^_ 1,° _ "° ^ "",,ll0fi.«,W.S. 11? 50 N8-. ^ ^"N'.Änl, ll 100 st, «. ick, ,89 7l> 140 25 ".N,.l!o,e 4° , llX, fi, „740 ,z,7'9<) Gelb war, Grundentl.-Obligatlonen (für 100 fl, CM.), .V/n aaliz,sche...... 104 50 105 — 5°/„ mährische...... 109-50 110 — 5"/« Klllln und Küstenland , , —-— — — b°/<> niederNsterreichlsche . , , 109 — 110 — s."/<> steirische......----------------'- 5"/, kroatische und slavonische . l05 — —'— 5V» siehrnbüraischc , , —— —— 5"/» Temrsrr Vanai , , —-- — — zo/u ungarische , 88 50 89 '0 Andere össentl. Nnlehcn. Douau Mea.'Lnsc b"/„ w<> si. , 180K0 l2l 25 dto. «nlcih« 1»78 , . ins 85 107 — «nlehen bei Slab! » t>, Vlabtaemelniie Wien 105 — ins — Pru,». «nl, d, Sladtgcm, N!en 14» 40 148 80 Vnrslnl'a« «»lehrn vcrlo« K"/« V7 50 98 5,0 Pfandbriefe Mr luu st.), Vn^ensr, all«, «st 4°/„ O , ,1? kn 118 5>> bl°, » 4>/,",c, , 10(1-50 I blo, Piäm,.Echuldvtischr. 8°/<, l08 »0 109'— Oest. Hypothelcnbanl 1«j. 50"^ 101 l5 10» 25 l^rj<..una. Banl verl, 4'/,°/» . 101 5« 1U« 10 be»»l> » 4"/a , - '00 10 >00'S" detto 5Nj«hr. » 4°/, , . 1l»0 »0 «0<,e0 Plioritiits-Obligationtn (»ür 100 fl!), Ferdinand« Nordbahn «m, 188« l0N — 10080 Wallach,' Karl. Ludwig ^ Nahn ltm ,UXl 80!) fi, 3. 4'/,°/, . 8» SU 100 4N «elb Mure Oesierr, Norbtveftbahn , , . 107 70 IN8 30 Klaatsbahn....... 191 bu 198 5» Vüdbahn il 3°/„..... 149— 14« 5« » K ü°/„..... 119 b» 1L0 »!> Ung,.g»l«z. «ahn 1«1 .. »lil b« Diverse Lose lve> Gtiicl) «reditlose 100 N...... <8U - »8« 75 «l°ry.L°!t 4N st...... 57-5U b«.,5 4"/„ DonalxDampfsch, 100 fl. . ,5z _ iz«>,5 Lalbacher Pram.-Vlnleh. »0 ft. 2« 7b 28 »5 Palffh'Lose 4U fl...... b8-7b 57.^ «°th°n^uz.«st V,,.v. Ill fl. l9_ ,9l.o «UbÄPl,.«^ 10 st..... »07b «l??. 3,l,»Venol».Lolt 4N st. , . . «<» .. ««75 Waldstein.Lose »0 fl..... 4« ?i 41 7b wi„d<,ch^rah.L°,t »0 fl. . . A^ b4b0 «ew.'Sch. d, »«/<, Pillm..Echulb. versch d, VodsncrebilanNalt , ,7 . ,«-. »llnl. Acttcn (per Gtücl), Nnglo.Oest. Vllnl 200 st. ««"/^«. lb» 8>» 154 4N ittanlvereln, Wiener 100 fi.. . 119 ?>> «»<> 2>i »bül'r..«lns>, ösl. »00 fl. E. 40"/, »15-— 316 — »89 I« DepoNtcnbanl, »lllg. 200 fi. . L00' - l!u0 K0 s> fl, . . . 2«»'?b li»4 lü oesterr. ungar. Äanl «0« fi. . 935'— 9»»- — Unionbllüt 20U fl...... «49-75 250 «', «erlthr«bllnl, «lll«. 140 fl. , . 1S3 - IS4 ! Nctlen von Transport» Unternehmungen. sper Vrück), Nlbrecht'Vahn »00 fl. Gilber . ü« b0 «lssld'ssluman. Nahn 200 fi. V, «o« — »03 — Vühm. Nordbahn 150 fl.. . .«Ill-Liz — , Weftbahn 20« fi,. . . »31 — »88 — Vuschtlehrad« ltis, 50» fi. «Vl. — — — — blo. sllt. «.) 200 fi. . i.19 - t,i — Donau - Dampfschlffslldrt» Ges., Oefterr. 50!» fi. ss.HM, 9880 »kll' «al, llarl'liudw.»«. ^0« fi. «M. ll»z «5 19i?^ Lrmb. - Izernow.. Ia!sy' lisen» bahn »esrllsch. 200 fi. T. . . »8» 50 »81 50 Lloyd,öft,>ung..Trieft5!X!fi.lIVt. Sb4 — 35» - oeftcrr. Nordwestb. 200 fi. Gilb. »08 .- 2'4 — bto, (lit, »,) 200 ft. 3. , »1» c>0 218 ?i Plllg.Dulrr llisenb.IüO fi.Tilb. 70—! ?(»»0 fi,VM. 171 — 171-50 lrs>mwa>,'<»fs.,Wr,,I70fl,ö. W, »20- »20 l>« » neue Wr.. Priorltzt«- Netten 10« fl...... 9» — 99'5„ Unn'saliz, Vlsenb.»«) fi. Gilb« 194 — 194 b0 «eld Wa« Un« Norbolibahn 20« st, Hllber 18» 7b 18» 75 Una,Westb.(«aab'«ra,>2!)<)fl.3, 1^3 — ,9» !»<, Hndnltrlt'Nctlen (per Vtllck), Nauael,, «lll«. Oeft- >«« fi . »« - S»'5l, ««Ubier «- »«tlbemühl», Papiers, u. V. V. 55 -. bS . Üieftnger Vrauerei l(>0 st. . . 98 — 97 — zNonllln.Vesell., sfterr.»alpine 98 25 98 75 Präger «ttsen.Ino-Ves, »<>!> fl, 411 bo 4125» 3»lä«.Iarj, Tletnlohlen »« st, —-- .--— «schlezlmllhl», Kaplers, z«U fi 2l»L — 20» — «Eteyiermiihl»,Vapierf,u.V.»« i»7?b >3» »z rrüailer »ohlenw.-Vei. 7U fl. 135 50 >»5 5« <8llffrn<..H,.Oeft.lnMen1<>!>ft, »85 — 441 — waggon'Leihanst.. »llz, ln Peft »" fi......... > 79 — «1 - Wr. Äauaesellsüllft ION fi, , 8« — »2 50 Wienerber»« Zllgel»Ucrien «1 5 «3 «U.Francs-Ntülle , , , , ^ »-4» 9 45 Deutsche «elch«bnnlnote,i , 58 5? 58 5?, «apier>Nubcl , . . . l»9„ 1 «s^ ztallenlsche «a»l>,«ten (100 ^ ) 4S 40 4« 4l» Judöngaaao Nr. 5 lit eln Verkaufsgewölbe *°«eloh und die Gastkuslocalität 8am „zur Linde" Geo* ider dazu ßehöriSen Wohnung von Ju Darlehen 1 acceptablen und coulanten sowie zu I KaVer^rhiedensten Modalitäten für die sern» "oaaroWe an Standespersonen; tauio : ,Realitäten-Kauf, Verkauf, Um- USf>»i etc. effectuiert das behördl. concess. nnanzielie n. volkswirtschaftlicüe Bnrean Budapest, VI., Königsgasse Nr. 36 ßSV,ncl billie- B"e«iche Antworten ZT kr" Porto- - FUr solidestes Ge-sss^J™"^ garantiert. (911) 10—7 p"7""^^,^,..'__."».„..l^_____ ; *».rkS(!"d8t * bulargläubigerin Nloisw Pilar der zn» folge diesgerichilichl'n !, VlicheideL vom 16. Jänner 1890. Z. 59 ^am 22. März und 24, April l. I. zur Versteigerung im Concursverfahren gelangenden, in die Concursmasse des Karl Gollob von Oberlaibach gehörigen Realitäten Einlage Nr. 419 und 420 der Calastralgemeinde Kirchdorf, wurde Herr Karl Puftpis von Kirchdorf unter Vehändigung obigen Be^ fcheides zum Curator a6 aclum bestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch, am 13ten März 1890. (924) 3—3 Nr. 5041. Curatorsbestelluna. Vom t. l. städt.'deleg. Beziilsgerichte Laibach wird dem unbekannt wo in Amerika abwesenden Executen Johann Tomazic von Rachrto eröffnet, dass der diesgerichtliche Feilbietungsbescheid vom 6. Jänner 1890, Z. 73, dem unter einem filr ihn bestellten Curator »6 aclum Herrn Matthäus Skerjanz, Gemeindevorstand in St. Marein. zugestellt worden ist. K. k. städt.°deleg. Bezirksgericht Laibach, am 26. Februar 1890. Unter der Trantsche 2, Theatergasse 6. Grosse Auswahl modernster Hüte für Frühjahr und ommer, besonders praktische und nicht durchschwitzbare «ummi-Patent-Ventilatoren und echt englieche Hüte, ghr da"erhaft; ebenso üniformhüte und Kappen für k. u. k. Staatsbeamte empfiehlt (779) 12-4 _ X. 3ofeliö. PH*—tit - - -|-SS>^\^ \vw\ ^yfr \X^VX\W^ rranz Christoph's aLUSSBODFM -GLANZLACK In verschiedenen Farben: Gelbbraun, Mahagonibraun, und rein oder farblos. Gebrauchsanweisung gratis. Auskunft in den Niederlagen. Zu haben in Lalbaoh bei Joh. Lnokmann. (1143) 15—1 Kundmachung. Sonntag den 13. April 1890, vormittags 10 Uhr (präcise), findet die diesjährige ordentliche Looal Versammlung der krainlsohen Mitgliedergruppe dei I. allgemeinen Beamten-Vereines der österr.-ungar. Monarchie und im Anschlüsse an dieselbe die diesjährige ordentliche Mitglieder-Versammlung del Spar- und Vorsohuss-Consortiums des Beamten-Vereines in Laibaoh im Gartensalon der hiesigen Bohreiner'sohen Bierhalle, Petersstrasse, statt. An der Tagesordnung der Looalversammlung steht: 1.) Kurzgefasste Mittheilung des Vorsitzenden über die Thätigkeit des Beamten-Vereines in allgemeinen und über die Wirksamkeit des Localausschusses in Laibach. 2.) Genehmigung des Rechenschaftsberichtes des Localausschusses für das Jahr 1889. 3.) Vornahme der Ergänzungswahl für die im Jahre 1890 austretenden Mitglieder des Localausschusses. 4.) Berathung und Beschlussfassung über den Antrag, dass bei der Verwendung der reinen Gebarungsüberschüsse des Beamten-Vereines auf eine entsprechende Erleichterung jener Theilnehmer Rücksicht genommen werde, welche durch eine bestimmte Zeit schon Prämienzahlungen geleistet haben. 6.) Berathung allfälliger sonstiger Anträge. Die Tagesordnung der Oonsortlal-Veriammlung begreift in sich die Ausübung der der Jahresversammlung der Consorten in Gemässheit des § 30 des Genossenschafts-Statutes zustehenden Rechte, und wird dieselbe den p. t. Consorten nach Vorschrift dieser Statuten schriftlich zukommen gemacht werden. Dieses wird den p. t. Vereinsmitgliedern hiem.it zur Kenntnis gebracht. L a i b a c k am 15. März 1890. Für den Localausschuss: Für den Consortial-Vorstand: Der Obmann: Der Obmann-Stellvertreter: BmoleJ m. p. Willibald Bregar m. p. Das Mitglied : A. Svetek m. p. (1148) Die Filiale der Union-Bank in Triest beschäftigt sich mit allen in das Bankfaoh einschlägigen Operationen, a) verzinst Gelder im Conto-Corrent und vergütet: für Banknoten: für Napoleons d'or: 3«/ «/ gegen ötägige Kündigung 2 °L gegen 20tägige Kündigung 8V.% » 12 » » 2'/.% » 40 » VI«/ auf 4 Monate fix 2»/4% » 3monatliche Kündigung 8'H . 6 » » 8 % » 6 » 4 % » 8 b) eröffnet auf Verlangen ein provisionsfreies Giro-Oonto, auf welchem Bar-elnsahlungen auch im Wege der k. k. Postsparcasse und mittels Giro-Contos der Oesterr. ungar. Bank spesenfrei erfolgen können. Die Verzinsung auf Giro-Conto beträgt 2B/t%; über das jeweilige Guthaben kann bis zu jeder Summe nach Beheben ohne jede Kündigung verfügt werden; c) erlässt franoo Provision Anweisungen auf Wien, Budapest, Agram, Bielitz, Botzen, Brunn, Fiume, Graz, Hermannstadt, Klagenfurt, Laibach, Pilsen, Prag und Spalalo; d) besorgt den Ein- und Verkauf von Devisen und Valuten zum jeweiligen ofÄ-oiellen Tagescours; *) übernimmt Kaufs- und Verkaufs-Aufträge für Effeoten, comptant und auf Zeit; f) besorgt den Einzug von Coupons und von verlosten Titres; g) ertheilt Vorsohilsse auf Staats-, Bank-, Industrie- und Los-Papiere; h) eröffnet Credite in London, Paris, etc. gegen ttberseeisohe Versohlffnngen; i) besorgt den Einzug von Wechseln auf den Orient zu fixen, auch den Coursverlu»t in sich begreifenden Tarifsätzen; k) erlässt Oreditbriefe auf jeden beliebigen Plata Europa's, Asiens, Afrika's, Amerika's und Australiens; verschafft ihren Clienten jede gewünschte Auskunft und bringt hiefür blos« dit l) Portospesen in Anrechnung. (698) 3—1 (1140) 3—1 Nr. 2922. Curatels-Verhiingung. Vom l. k. städt.'deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gegeben, dass ilber den zufolge Beschlusses des k. k. Landes-gcrichtls in Laibach vom 1. Februar 1890. Nr. 752. gemäß tz 273 a. b. G. V. für wahnsinnig erklärten Alois Knez von Unterschischka die Curatel verhängt, und dass zum Curator desselben Herr Johann Knez in Untelschischka bestellt wurde. K. l. städt.deleg. Bezirksgericht Laibach, am 15. Februar 1890. ¦^^dkersburqer »><*<<* und i>mijr«t<* Sauerbrunn ** KrfrlscImii^^etraiiK, soeben In frischer au») 12-1 J°hann Lininger ™U"Z Ä""" Laibach, Römerstrasse Mr. 6.