-rLnumrration« - prrisc: Fitr Laibach ©asjjaijrig . . . « fl. — ir. Halbjahrig . . 3 „ — „ vi-rielWrig. . . i „ 50 „ «t-»-»Ii» . . . - „ 50 „ Mit bet Post: ®«miS5rig . . . 9 fl. — ft. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ vikrteljiihrig. . . S „ 85 „ Zuftellung in« Haris eiertel-Wtig 25 kr„ monatlis 9 kr. Laibacher Sinjclne sftummetn 5 ft. XnflblfltL Anonime Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Manuskripte nicht zurllckgesendet. Kcbnltlien: Bahnhosgassk Nr. 18». (Srptlltion nnb 3nfcratte Cnrtan: »ongrehplatz Nr 81 lBuchhandlung eon I. v. Jtleinmapr 6 F.Bambetq). 3nfrrlion»pmft: ‘tilt die citiilialtigc Petit,eile 3 ft bei *ircimaliflcr Einlchallimg L r. ft. dreimal ii 7 ft. 3n> ft Bei gtoBetcn 3n(eroten unb Sftctet Sinlchaltnng'entlptechendetviaratt. Nr. 177. Freitag, 6. August. — Morgen: Kajetan. 1869. Berstiindigung oder Vergewaltigung? Der Verfassungstag in Cilli hat bcrcits vor seinem Zusammentritte einc Gcschichte, unb zwar tine Geschichtc, welche sc hr bemerkenSwerthc Streif-lichtcr auf unsere Zustande wirft unb eS roicber fedjt klar jut Schau stcllt, wie man gerabe vou iener Seitc, welche bas Wort ..Gleichberechtigung" Fahnc unb Zunge tragt, vor Gewalt unb Nie-berbriidung nicht zuruckfcheut. Betrachten wir cin« wal die Situation. Es rourbcn auf den Ruf bcr Fuhrer schon zu wiederholtenmalen von den Bewoh-nern der sudlichen Steiermark, von Krain unb Gvrz Volksversammlungen in Szene gcsetzt, man berieth unb beschloh hiebei bie Mittel unb Wege, welche sirr bit Wohlfahrt bcr betreffendr« Liinber ersprietz-lich sinb oder boch scheinen. Obwohl nun tin grower Theil der Bewohntr diesrr Litnder jene Mittel unb Wege nicht ale solchc betrachtet, welcht pm guten Ziele fiihrtn, so achtttc man boch baS Rtcht &er freien Meinungsauherung, man storlt bit Tabors nicht, - hjjchstcns bebauertt man bit WillenS mihbrauchcn unb irre fiihren lich. Nun aber existirt thatsachlich cine zweite Par-tn, welche sich cdcnfalls auS Singeborenen der be-treffenden Sander herauSgebildet hat. Ditst Partti, Don den Gegntrn nur mittetft Schimpsnarn-n ge-fennjeichnct, rust nun ebenfalls ihre Gcsinnungsge-nossen zusainrnen, urn, von dern Nechte der freien Meinungsautzerung gcsctzlichcn Gebrauch machcnd, »uch ihrerseitS bie Mittel unb Wege zn berathen, Wie bie Wohlfahrt vou Sanb unb Volk am besten ill sichern fti. ES war nun ©ache der Gegenpar-nach frcihcitlichen Bcgriffen gewShren zu lasscn, was ja bertchtigt unb gesetzlich ist. Doch nein — tint solche Vtrsarnrnlung soll ti{thinbtrt wtrbtn, unb zwar mittetft eines Mittel«, Welches sich bei ber klerikalen Parlei bcrcits als ^vbeartikel manifeftirt hat unb welches sich sehr absonbcrlich ausnimmt im Munde derjenigen, welche stets von Gleichberechtigung sprechen unb sich mit besonberer Vorlitbt barin gefalltn, bit Rollt bcr Unterbrudtcn zu spielcn. Unb bieS Mittel hciht: Majorisirung unb Dominirung mit bcr ro-hen Gewalt. In cincm von Hah evfiiflten Aufruft wird daS Landvolk znr Ltrfammlung dtr BtrfassungSfrtunbt in Cilli aufgeboten. Zwar sinb wir ber Anschauung, dah zu einer iiffentlichtn Bcrsammlung jedermann, also solgcrich-tig auch bie Bancrn dcS Sannthalcs Zntritt haben sollcn, unb wir wiirden ihr Erschcincn mit lebhafter Frcubc befltiijjen, in ihrer Anwcscnhcit gerabe bas weitausgrcifcnbfte Mittel zur Lcrslanbigung crblik-kenb, wiihten wir, dah fie unbesatigen unb vornr-theilsfrci ftimen, nicht aber verhctzt unb kiinstlich oufgeregt unb burch gcwiffenlofe Fiihrcr unb falschc Vorspicglungcn zu jeder Ark Ausschreitung vorbcrcitet. So aber wcih cs jedermann, was dies bebeuttn, was ba-mit bczweckt werben soll. Es soll bie Stiininc gegneri-fcher Uebcrzcugung niebergedriuft, es soll die Frči- losigkeit bes Bolke«, welches sich von sein«i ber Mtinungtou^trung eingcschuchtert werden; es ist uubcquem, bah bie Mitwelt bie Ueberzeugutig gewinne, bas Bolk bcr Slovene« fteht in zwei 8agern, cs soll bie offentliche Meinung gctSnscht werden. Wir dcufen, die Fragcn, 06 Stciermark zcr* ftuckelt unb zerrisscn werden sollc, od bie dcutschc Sprache ans dtr Schnlt ausgemiirzt werden solle, find doch solchc, bah jeber Einwohncr bcr Steier-mart bas Recht hat, sich bariibcr auszusprcchcn, unb es toiire cine flagrante Korrigirung ber offcntlichcn Meinung, wenn man ber Welt glauben machen will, jeder Stcircr, jeder flovcnische Stcirer fei bamit einverftanden. Wic ein Theil ber slovcnischcn Stei-rcr uber diese Srage denkt, haben btefelbcn auf den Tabors oftcntativ genug ausgefprochcn. nun laht uns der Welt vcrkundcn, wic dcr anbere Theil bcr Sud-fteircr hicriiber benkt. Das Exorbitantcste jeboch an Aufbietnng von Gewalt gegcn Recht ist bcr Satz, welchcn die Klerikalen in ihrem Gegenaufrufe gegcn ben (Sillier Verfaffungstag ausgefprochcn haben, „bah tinige Manner deutfche 5taborS auf slovcnischtm Bvdtn ins Werk sctzen wollcn." Abgesthtn bacon, bah bit Prograimnpunkte beS Sillier BtrfaffungS-tageS bureaus ktint gragt enthaltcn, welche bie* sent Btrfafsungstagt irgtnbwit dtn Sharakttr einer spezisisch deutschen SBersammtung Oder eines bcutschcn TaborS vertcihcn kvnntc, indem auf jencm soqar in slovcnischcr Sprache gefprochen wird, abgefehen bacon, bah im Programme bie Zahl bcr sreiheitlichen Fragcn mit den, nationale Bcziehnngcn hcrvorfchrenben in gleichcr HLHe gehaftcn sinb, so ist cS tint unlcng-bart Thatsacht, bah ts fast bnrchwtg Mtinntr slo-vtnischtn StanimeS sinb, welche in Cilli znsammen-trcteu werben. Manner, welche teinc Feinbe beS slovcnischcn Bvlkes sinb, fonbern Manner, welche so gut pattiotisch siihlcn unb benfen, wit irgcnb ein anberer, aber welche anberc Mittel unb Wtgt einschlagen wollen zum Gliicke ihres VolkcS, als wic jtut, welche so gcrne gtauben machen mdchten, bah sic bie Generalpachttr beS PatriotiS-rnuS scicn. So weit hat eS bcr Terrorismns bcr Klerikalen gebracht, bah bem eingeborenen Slovcnen, wclchcr sich bie Frcihcit niinmt, einer anberen Meinung zu sein, als ber von cinigcn Geistlichen unb bercn Freunben proklamirtcn, ber Boben unter ben Fiihtn beftritten wirb. Die Bersammlung in Cilli ist cine Versamm--lung cingcborener Stcircr unb Krainer, vortoiegcnb slovcnischcn Stammes, unb zwar auf eigenem Boben. So weit soll es in Ocstcrrcich nicht fommcn, ist anbers seine Vcrfassung fcinc ChimLre, bah bcr Einwohncr eines Lanbes seiner politischen Gcsinnung wegen bas Hcimatsrccht verlitrtn unb zum Fremd-ting werben soll. Wenn wir biesen Akt politischen TcrrorismuS, wie er sich im Sannthaler Gegcnaufrufc manifeftirt, JeuMLon. Silhouetten aus Rmnanien. (Aus cincm grohercn, noch imgcforutftert Werke iiber Dlumanten.) Das Bctrugcn ist in Rumanien langst fcinc ^chonbe, com Stchlen abtr nur ein poor Btifpitle: einer moldau'fchcn Provinzstadt hattt tin Kauf-^otin tinigt tauftnb Dnkattn fUr vtrkauftt Waart Belost. Er brachtt sit nach Hausc. Noch am fet* ®en Abend kommen zwei Herren zu ihm, btibt «ta«ktn vor dtm Gtsichtt, ritgtln bit Thiir hinttr *lc9 iv, stiirztn auf ihn los unb forbcrn ihn mit ^fgehaltenem Revolver auf, ihnen bas cingegangene '—elb ohne Vcrzug hcrauszugcbcn. Der Kaufmann, °°wvhl augenblicklich ubcrrafcht, bcsah GeisteSgegen. wart genug. seine 8age zu ttberdenken, unb sagte: ».•port in dtr Truht ist daS Gtld, hitr dtr Schtlis« offnen Sit unb thun Sie nach Belieben." ^»hrend aber bit zwei Spitzbubtn sich iiber die ru9e machen, bcniitzt tr die Gelegenhtit, ftin hin- ter cincm Mobcl ftehenbes Doppclgcwchr zu crgrci-fen. ES war zu fcinem Gtiitf getaben; er ziclt unb streckt bcibe nieber. Ohnc Zcit zu verliercn, eitt nun unfcr Kaufmann hinaus. fchlicht bie Thur, zieht ben Schliiffcl ab unb befiehtt fcinem eben Heim« kehrenben Dicner, nicman'uen ins Haus hincin- noch heranszulaffen, selbst aber begibt er sich in aller Eile zum Polizei-Dircktor, unb ba er biesen nicht zu House finbet, zum Priifekten, aber auch biefcr ist abroefenb — tr eitt also zum Polizei-Kommiffar. Nachbem er ihm ben Fall erziihlt hatte, nimmt bie* fer tinige Mannfchaft mit unb alle begeben sich nach ber Wohnung des KaufmanneS, vor welcher beffen Dicner Wacht HStt unb ihnen berichtet, dah wah-rend seiner Abwcsenheit niemand auS- noch eingc-gangen fti. Die Thur wirb geSffnet. Bor der offcnen Truhe ticgen die zwei maslirtcn Dicbe ohne LebenSzeichen. Man reiht ihnen fogteich die MaS-fen vom Gcsichte unb erkennt in ihnen — ben Herrn Prafcktcn unb ben Hcrm Polizei-Dircktor bcs Ortes, bie beibe bem ©ojarenftanbe angehBren. Dieses Faktum Hat sich vor kurjem zugctragcn. Einige Wochen sriiher ereignete sich tin anberer Fall, eben auch in ber Molbau. Ein anfchnticher Bojar, bcr hohe Slaatswiirbcn bcklcibet hatte, lebt in einer Provinzstadt, in bercn Niche feint Giitcr tiegen. Bei ihm war hohcs Kartcnfpicl unb baher bcr Mittclpunkt, wo sich allcs verfammcltc. In bcr Gescllschast befanb sich auch ein benachbarter Guts-pSchter. Dieser war ein leidenschastlicher Kartcn-spietcr unb spiclte in letztcrer Zcit fchr gliicklich, er gemann nach etnanber sehr hohe Summen. Nun hatte er gerabe durch ben Vcrkauf seiner Produkte bebeutenbes Gelb geltist und man ging barauf aus, es ihe abzugewinnen; aber anftatt zu verliercn, macht tr noch bctrcichtlichen Gewinn und ist so klug, das Spiel abzubrechcn. Dcr Bojar kommt nun auf ben Einfall, ba er ihm mit Karlen nicht bei= kommen konnte, ihm sein Geld auf anberc Art ab-zunehmen. Er hatte zwei vertraute Kartensreunbe, ebenfalls begttterte Bojaren, aber nicht in ben besten Umftanbcn. Mit dicsen wird eines Abends der Plan verabredet und die AusfUhrung sogleich beschlossen, benn man wollte bem Piichter keine Zcit lassen. irgcnb cine Bersiigung mit seinem Gelbe zu machen. Er wohnte ungtfaht zwei Stun- auch bebauern, und die Unterdruckung durch die an-gcblich „Unterbriiisterreichischcn gedacht, da er davvn sprach, dah die sreiheitlichcn Doktrinen von Europa Besitz ergrifsen haben. Und in der That find die Reformen in mankreich nur die nslhwendige Konsequenz des to-|5l,6n Umschwunges, der sich bet uns vollzogen hat. Die Regenerirung Oesterreichs aus Grund liberal« Reformen hat wirklich die kulturhistorifche Bedeu-lun8, die wir ihr von allem Anfang an zugefchrie-den haben. Andere Staaten mSgen writer gegan-Bctt sein, mogen nach gewisscn Richtungen Hitt ra-bikalere Reformen durchgesiihrt haben, auf den gan= icn Kontinent habcn fie bamit nicht so eingewirft, '°ie eben Oestcrreich. An dem Taze, an wdchem die sreiheitlichcn Jdeen von Oestcrreich Besitz er-8risfen, an dem Tage haben sich dieselben Les Kontinent« beiniichtigt. Schon mnh dcr imperialistische Militcirstaat Frankrcich folgen. Wiener Blatter sind uberzeugt, dah auch dcr zweitc MiUtarftaat, do« Bismarck'sche Preuhen sich dcr Nothwendigkeit, Sleichsalls liberal zu werden, wird fugen mnssen. Das fiihlt man auch in Berlin und darum sind uns eben die preuhifchen Junker so gram. Der Karlistenputsch. Die karlistische ..Privat - Korrespondenz aus Spanien" fahrt in ihcen Allarmnachrichten fort: Navarra ftfinbe unter Waffen, Aragon crhcbc sich ®J|f dcn Ruf des BandenstihrerS Marco und die ©tiibte Calataguo, Huesca nttb Saricena hatten Karl VII. ausgcrufen. In Toledo hattc die Mi-lll6rschu(e und die Gendarmerie ein Pronunciamento veranlaht und zu Avila in Alt-Kastilien organisire "•e Gendarmerie die Aufriihrer militarisch. Das ift lichtlich ubertrieben; doch laht sich auch auS den spanischen Blattern ertennen, dah die karlistische Be- wegung, wenn sic nicht an Intensity gewinnt, doch Srtlich sich bebtuttnO ausbreitet. Wie man dem „Temps" schreibt, mache die Geistlichkeit grope An-strengungen zu Gunsten des Pratendenten, bisher aber mit geringem Ersolge. In Aragon bilden sich Freikorps, sogenannte ..SomateneS" gegen die Re-bellen. Anderwiirts bitten die Stable der Regie-rung ganze BalaiUone von „Freiwilligen der Frci-hcit“ an und auch die Republtkauer versprechen ihren Beistand gegen den gemeinsamen Fetnd. Wie die sons! der karlistischen Sache gunstige ..France" be-hauptet, hiittt dieselbe in Folge ungenugenden Ein> vernehmenS zwischen den Anhangern des PrSten-denten, namentlich zwischen Cabrera uttb bcr jun-geren Legitimiftengruppe, die HSlste ihrer Krafte verloren. Gletchwohl greife der Aufstand um sich und wttbt der Madrider Regierung noch vrel zu schaffen machen. Die Armee zeigte sich bis jeyt mit Ausnahme weniger Deserteure der Regentschaft unerschLtterlich ergeven. SabariegoS hattc sich nach seiner Niederlage in die unzuganglichen Schluchten der Sierra von Toledo zuruckgezogen; seine beiben SSHnr dienten ihm zu Adjutantcn. Man versichert, schreibt der Pariser Korre-spondent der „A. A. Ztg>," dah General Prim ent-schlossen ift, den Pratendenten CarloS, wenn er sich fangen laht, fofort erschiehen zu lofftn. Gegen diefe „verbre«hcrische" Absicht ereifert sich die „France." Sie crflart als ihre Ueberzeugung: Prim werde durch fvlche ..Niedertriichtigkeit" nicht sich und die fpanische Nation entehren wollen. Auf bcr spanischcn Gesandtschast thcilt man diese Ucbcr-zcugung keineswegs. Herr Olozaga versichert viel-mehr jedem, der eS Horen will : Don CarloS set in it bcrn scheuhlichsten Gesindel, daS er um ein wentg Geld zusammenraffen konnte, uber die Grcnzc gegangen, und die Regierung bereite ihm einen Cmpsang und eine Behandlung, die seiner Genos-sen wttrdig. Er dementirt keineswegs die dem General Prim zugeschriebene Absicht. Ucbrigens be-sitzt Olozaga auSfuhrliche Jnsormationen, wornach die karlistischen Umtriebe bloS in ben Gcruchtcn, welche in Paris von den Feinden SpanienS siste-matisch unterhalten werden, wichtig erscheinen. Im Hauptquartier der spanischen Reaktion in Paris laht man e» sich viel Geld kosten, um den wirth-schasttichcn Ausschwung, tier in Spanien sich vorbe-reitct, zu hemmen, den spanischen Staatskredit noch tiefer zu driicken, das Elend in Spanien zu unterhalten, um aus der Berzweiflung zur Anarchic zu gclangctt. Dafcldst gibt man mehr Gelb fur die Berbreitung falfcher Geriichte, als siir die An-fchaffung von Waffen aus, und rechnet man mehr aus jene Taktik, als auf die Tapfcrkcit der Kar-listcn. Die Madrider „Gaceta ufficiale" mcldct einen Zusammcnsloh dcr Freiwillizen dcr Frcihcit mit cincr Karliftenbanbe und die AuflSsung mehrerer anderer Banden. Gestern Morgens wurden zwei Jndividnen, welche der Bandc deS PfarrerS Alcalon angehSrten, in Iglcfuela erfchoffen. Politische Rundschau. Laibach, 6. August. Die Zuschrist des Kardinals Rauscher an dcit Grafen Taasfe in der Linzer BischofS-Affaire hat feitkns des letzteren cine ebenfo korrekte als gc-biihrenbe Antwort erfahren. Graf Taaffe legte ben Brief des KarbittalS fofort nach beffen Eintreffen dem Ministerrathe mit der Bemerkung vor, er halte eine Antwort auf diese Epistel fur ilberflilsiig, ba die in derselben beruhrte Affaire auSschliehlich Sache bcr JustizbehSrbe sei. Der Ministerrath stimmte dieser Ansicht bei, und so wanderte das Rauschcr'sche Schreiden in daS Archiv des Ministerraths-Prasidi-unis, urn daselbst mil zwei Shnlichen, gleichsallS unbeantwortet gebliebenen Episteln bes Episkopats (einem Schreiben bes Karbinals Rauscher an den srithcren Ministcr-Prasidcnten Fitrsten Carlos Auers« perg und einem Proteste des EpiSkopatS gegen das BolkSschulgefetz) fur alle Ewigkeit zu ruhen. Die ErSffnung derLandtage foll, wie nun von verschiedenen Seiten mit Bestimmtheit ge-meldet wird, am 20. September stattsinden, nur der galizifche Landtag wird schon am 15. September erSsfnet werden. Es wird dem „W. Tagbl." als wahrscheinlich bezeichnet, bah bei btr Eroffnung der Landtage in tttchrcrcn Provinzen Wechfel in den Statthalter-posten sich vollzogen haben werden. Anher in Salzburg uud Steiermark soll auch in Biihmen daS dort feit fast einem Jahre herrfchende Proviforium sein Ende erreichen und FM8. von Koller von der Leitung der Statthalterei zuriicktreten. Ferner foll Herr von Laffer einen anderen WirkungS-kreis, als ben in Tirol, fehnlich herbeiroflnfchcn; ettblich fpricht man auch bavon, bent Statthalter von Poche in Briinn werbe bie Alternative geftellt wcrben, sich mit bem LandeSpriisidium in Salzburg zu begnugen obcr sich in ben Rnhestand zuruckzu-ziehen. Anlahlich bcr bevorfiehenben Landtags-Er-f atzwahlcn crlich ber Statthaltereileiter in Prag an bie BezirkShauptleute ein Runbfchreiben, worin bie ber Regierung obliegenbe Pflicht bctont wirb, alien Staatsbiirgern ben frcicn Gcbrauch ber ver-faffungsmahigen Rechte zu fichern unb einer jeben Wahlagitation, welche iiber bie Grenjen bes Erlaubten hinanSgehcn unb von terrorisirenben Mitteln Ge-brauch machen follte, mit Strenge unb Nachbrucf entgegenzutrctcn. Das Attentat auf ben General Cre n n e ville fcheint oorlaufig keine Folgen kriminalistischer Natur nach sich ziehen zu sollcn. Es fcheint, die ita« lienifche Polizei hot „die Unrechten" crwischt. We« nigstenS roar der Lpp^llhof in Lucca, btr bie An* klage gegen die in diefer Affaire Verhafteten zu for-muliren hatte, atther Standc, irgend welchen That-bestand sichcr zn stcllcn. Der Prozeh burfte also fallen getaffen werden. Die Pol emit zwischen der „Nordd. Allgem. Zeitung" und den osterreichisch offiziiisen Journalen trcibt irnrner schvnere BlMhen. Das Organ Bis-marcks ziihlt alle Siinden, die der Graf Benft gegen Preuhen im Laufe der letzten Monate begangen habcn soll, iibersichtlich in.acht Punftcn zusammen unb schlicht mit folgenbem Knalleffekt: „Ueber die Enthiillung dieser einfachen Thatfachen tobett die osterreichifchen offiziofen Blatter, und schlagen den Boden mit Hcinden und Fiihen. Wir haben nur noch cine Ansicht, die wir den Koribanten in Wien nicht verheimlichen wollen. Uns scheint der Herr Reichskanzlcr zu seinen Kombiuationen eines Preuhen zu beditrsen, welches Oestcrreich feindtich ift. Da dieses gegen Oestcrreich seindlichc Preuhen aber nicht in Wirk-lichkeit existirt, so muh es im Reiche der gabel kom-ponirt und so konstatirt werden, dah Preuhen die dar-gebotene Hand Oesterreichs zuritckgestohen Habe. Wir glauben, verstimdlich gewesen zu sein." AuS Konstantinopel wirb geschrieben: Der Vizekonig von Egipten wird hicr cintrcffen. Der Sultan hat bie Anfrage, ob bcr Besuch angc-ttehm sein werbe, sehr gnitdig crroibcrn lasscn. Nur ist noch zweifclhast, ob ber Khedive vor obcr nach seinern Bcsnch am Hoflagcr bes Kaisers von Ruh-lanb in Livabia hieher fommt. Dcr Sultan wirb bei ber Einweihnng bes Kanals von Suez anwesenb sein. Pariser ©totter wollen dagegett wissen, dah der Vizekonig sich in offenet Auflehnung gegen die Pforte befinbe, sich fur den iiuhtrstcn Fall der Mitwirkung Griechenlands versichert habc. Man sei in Konstantinopel auf bas fchlimmfte gefaht und rfiftet sich, die Reichsintregitat mit Waffcngewalt auf* recht zu erhaltcn. Zur Tagesgeschichte. — Die ant Samstag in der furchtbarften Hitze von Wien ins Brucker Lager abmarfchirten Regimenler Gorizzutti, Ramming, Gondrekourt und Heh habeu imterwegs 5 Todte gehabt; 150 Mann roaten umreti. — Gegenitber einem vont ..Pokrok" vervffent-lichten Telegramme, welches mit der Untetfchrift „die Olmiitzer Regimenter Nr. 74 unb 36" einc Begru-tznng des auf bent Muzskyberge stattgehabten Meetings enthielt, theilt bag „Prager Abenbblatt" auf Grunb-lage aintlich gepflogener Erhebungen mit, batz in ber Zeit vom 1. bis 20. Juli 1869 beim Telegrafenamte in OlmUtz ein berartiges Telegramm gar nicht aufge-geben wurbe unb iiberhaupt kein Telegramm von Sol-bciten zur Aufgabe gelangte. — Anlatzlich dcs von bem „Pester Journal" gebrachten Artikels: „Eine2 13fache Morberin" wurbe in ber Fiihrung ber Untersuchung gegen bie Miillerin von Nik grotzere Energie entfaltet. Der Gatte ber Verbrecherin wurbe nebst seinem Sohne ge-fanglich eingezogen; bie Arretirnug anberer gravirter Personlichkeiten wurbe gleichfalls angeorbnet. Es stellt sich burch bie Untersuchung immer mehr heraiis, batz bie Mullerin Fabri seit 15 Jahren ausschlietzlich von bem Ertrage ihres abscheulichen GewerbeS lebte unb ihr Einkommen ein fehr aufehuliches war. — Aus Regensburg wirb ber „N. Fr. Pr." geschrieben, batz ber seinerzeit konfiszirte Hirtenbrief des Bischofs Rubigier, welcher den Gegenstanb ber gegen ben Bischof burchgefiihrten Schwurgerichtsverhanblung bilbete nnb laut Urtheils hatte vernichtet werben follen, bei I. Pustet in Regensburg gcbruckt wirb, um auf biese Weise ben Glaubigen Oesterreichs zuganglich ge-macht zn werben. Die Grubenexplosion im Plaucn'schen Grnnde. Die „Dr. Nachr." bringen uber bas telegrafisch gemelbete entsetzliche UnglUck in bem Plaucn'schen Grunbe folgenbes Nahere: In ben grotzen verbun- -enen Kohlenbergwerken „Hoffnungsschacht" unb „Got-tes-Segen in bem Plauenschen Grunbe unweit Nieber-haslich unb Kleinnaunborf bei Potschappel hatten sich am 2. August Fruh, nachbem bie Berglente angesah-ren, sogenannte schlagenbe Wetter entziinbet unb eine Detonation hervorgebracht, bie sich mit ber Kraft eines BulkanS ciuherte unb GeMke, wie anbere Dinge, nach ber Hvhe emporschleuberte. Dem Vernehmen nach hatten sich in Folge ber autzeren Gewitterschwule unten in ben Schachten Gase angesammelt, bie sich nun entzunbeten unb so entsetzliches Ungluck anrichte^ ten. Wie man befiirchtet, sinb sammtliche Bergleute ein Opfer bes Tobes. Die Zahl ber Veruugllickten, von benen ungefcihr zwei Drittheile Familienvater sinb unb unter benen sich zwei Obersteiger, sowie zwei Untersteiger besinben, betragt minbestens 321 Personen, von benen aller-bings bis jetzt wegen ber bem Befahren ber Grnben gegenwartig noch entgegeusteheuben Gesahren unb Hin bernisse nur 15 als Leichen wieber an bas Tageslicht haben gebracht werben kLnnen; 5 derselben sinb ber-artig verstirmmelt, batz beren Rekognition nicht hat ersolgen kvnnen. Die Verungluckten kamen aus ver schiebenen Ortschaften bes Plaucn'schen Grunbes. Von ben Angesahrenen haben sich nur einige wenige, welche sich zur Zeit ber Explosion unniittelbar an ber Schachtosfnung befnuben hatten, retten konnen. Alle Ubrigen sinb ohne allen Zweisel burch bie schlagen ben Wetter sofort getobtet worben. Aus biesem Grunbe konnen auch eigentliche Rettungsarbeiten nicht stattsin-ben, vielmehr ist bie Hoffnung, batz sich einer ober ber anvere ber Berungliickten noch am Leben bcsinbe, wohl ganz ansgeschlossen. Die gegenwartig im Gange befindlichen Arbei-ten, bei benen es bis jetzt nur mvglich gewesen ist, ungefiihr zwanzig Arbeiter zu befchciftigen, beschranken sich baher zunachst barans, bie zwischen bem „Hosf-nuugsfchachte" unb bem „Segengottesfchachte" in Folge ber Explosion eingestUrzte Strecke wieber eiuzuzimmern, um hieburch bie burch ben Einsturz unterbrochene Ventilation wieber herzustellen nnb so wieber gute Wetter in bie Strecken zu bringen, welche gegenwartig noch mit bofen Wettern angesUllt sinb. Erst wenn dies gelungen, wirb es moglich sein, bieselben ohne Gefahr fiir Leib unb Leben wieber zu befahren. Auch biese Arbeit ist mit erheblicher Gefahr fiir bie Arbeiter ver bunden, unb mutz baher bei berselbcn mit ber grotzten Vorsicht verfahren werben, um nicht neues Ungluck her-beizufiihren. Es wird baher noch geraume Zeit ver-gehen, bis sammtliche Leichen werben herausgeschasst werben kLnnen. Was bie Entstehnng bes UnglLcks anlangt, so ist, so weit es sich bis jetzt iibersehen latzt, ber Direktion, sowie ber technischen Leitung ber fragli-chen Kohlemverke ein Vorwurf nicht zu machen. Da-gegen ist auzunehmen, batz bie abnorme heitze Witte-rung ber letzten Tage bas Entweichen ber schablichen Gafe aus bem Schachte verhinbert hat, nnb batz sich bieselben baher in ber Tiefe, unb ganz besonbers in ben alien, nicht mehr im Betriebe besinblichen Strecken angesammelt haben unb bort burch bie Unvorsichtig-keit eines ober bes anberen Arbeiters entziinbet worben sinb. Welcher Art biese Unvorsichtigkeit gewesen sein mag, barUber latzt sich sreilich gegenwartig nichts Bestimmtes seststellen. Die Bestlirzung in ber ganjen bortigen Gegenb ist nnbeschreiblich unb bas Ungliick sicherlich grotzer, als bas bereinst bei Lugau. Weiber unb Kinder stehen weinenb an bet Static unb rufen nach bem Vater; bie Schwester jammert urn ben Bruder, Baler unb Miitter klagen um ihren Sohn. Wahrend wir dies niederschrieben, rtickt von Dresden aus Militar nach ber Static, um bie zustromeube Menge infoweit abznhalten, batz die Arbeit nicht gesttirt wird. Ebenso wirb uns die Kunbe, batz ein Bergrnann, ber sich be-urlaubt hatte unb von bem Verhangnitz frei blieb, bennoch ein Opfer bes Tobes wurbe, inbem er bei ber Nachricht von bem UnglLcksfalle herbeieilte unb burch eiu Verfehen in ben brennenbcn Schacht stiirzte. Die konigliche Amtshauptmannfchaft macht bekannt: Um in belt Kohlenwerken „Gottes-Scgenschacht" unb bent bamit Derbuitdeneit „Hoffuungsfchachte" im Plaucn'schen Grunbe, in benen sich gestent Frith eiit fehr grotzes Ungluck ereignet hat, bie Arbeiten in keiner Weise zu storen, ist es unerlcitzlich, bieselben im weile-ren Urnkreise fiir ben Zutritt Frember ganzlich abzn-fperren. Der Konig von Sachsen hat von Schwalbach aus telegrafisch angeorbnet, ben zahlreichen Hinterblie-benen ber im Plaucn'schen Grunbe verunglLckten Bergleute, „um belt erften BebLrfniffen abzuhelfen," 500 Thaler aus ber koniglichen Schatulle zu zahlen, welche Summe bereitS ihrer Bestirnrnung zngesiihrt worben ist. Lokal- unb Provmzial-Angelegenheilen. Lokal-Chronik. — (Die Schillers cier), welche bas Regiment Huyn gestern Abends im festlich bekorirten unb mit vom Gaslicht umstrahlter Biiste Schillers gefchmtnften Kasinogarten veranstaltete, war fehr zahlreich befucht. Dem Charakter bes Festes entsprechenb fpielte bie Diusik im erften Theile des Programmes ernftere Musik, bar-unter den 1. Satz ber reizenben Symsonie (nnvollen-beten) von Schubert. Als bie Musik bas „Deutsche Lieb" von Kalliwoba intonirte, erhob sich ein ftUrmischer Bei-fall in ben Garteuraumen, welcher sich erst legte, als bas Lieb zweimal zur Wieberholung tarn. Das Programm bes fpateren Abends brachte burchioeg heitere Pieceti. Das schone Fest fchlotz erst in spiiter Nachtstunde. — (Verfaffungs tag in Eilli.) Die Eifcn-bahnlegitimationskartcn nach Eilli, bie Eintrittskarten in ben Bersamrnlnngsort unb bie Speisekarten konnen — letztere gegen Erlag von 1 fl. 60 kr. — in ber von Kleimnayr'fchen Buchhandlung erheben werben. Er-stere Karten werben — in so weit fie ausreicheit -auch an jene verabsolgt, bie sich bisher nicht ange-melbct haben. Die Eisenbahnlegitimationskarten be-rechtigen zur Fahrt mit enttStzigtem Prcisc von 7. bis 10. August unb werben fur bie Hin- unb Rilck-fahrt abgefonbert ausgefolgt. — (Die klerikale Partei) in ber Unter-fieiermarf hat, nachbeiu fie ihre Plcine, ben Verfaf-fungstag in Eilli zu einetn flovenifchen Tabor urnzu-gestalten, burch bie vom Ausfchuffe bes VerfaffungS-vereiites getroffenen Vorkehrnugen burchfreuzt fah, be-schloffeii, sich an jener Verfarnmlung gar nicht zn be-theiligen unb ihren srliheren Aufruf zur Masscnbe- theiligung burch Plakate zu wibenufeu. Da ant Sonn-tage zugleich ein Tabor in Fribau abgehalten werben wirb, so soll bas Lanbvolk zur moglichst zahlreichen Betheiligung an biesem Tabor anfgeforbert werben. Witterung. Laibach, 6. August. Siorgennebet. Bormirtags ijeitcr. Vercinzelte Feder-uud Haufenwolken. Ostwind matzig. W a r m e: Morgens 6 Uhr + 13.3", Nachm. 2 Uhr + ‘22.4" (1868 + 18.1"; 1867 +18.0".) Barometer: 326.00"', im fallen. Das geftviqc Tagesmittel ber Warme + 15.6°, um 0.2" unter dem Normale. Angekommene Fremde. Am 5. August. Stadt Wien. Fratz, k. k. Landesgerichtsrath, Cilli. — Hofler, Kaufm. Triest. — v. Klcmencii, Wicn. — Krain, Handelsm., Gottschee. — Souvan, k. k. Hauptm., Triest. — Liebensteiuer, Graz. — Dolii, Architekt, Triest. — Schapla, Besitzer, Sturia. — Welly, Geschciftsm., St. Georgeu. — Moore, Berlin. — Tietzenthaler, Schauspieler, Leipzig. — Kymmel, Privat, Aiiga. — Hornyocsek, Reisender, Wien. — Pirz, Doktor, Neuiuarktl. — Glatz, Kausm., Wien. Elefant. -iechnicr, Kanonikus, Nikolsburg. — Beran, Jurist, Wien. — Sallinger, k. k. Rechnungsoffizial, Graz. Gnglielmo, Kavaliere, Triest. — Musina, jtfrn., Triest. — Galvani, Hdlsm., Pordenone. — Schwarz, Agent, Agram. — Nastale, Hvlsm., Triest. — Loser, Kausm, Pest. — Wittzi, Privat, Ungarn. — Treo, Gutsbesitze/, Unterkrain. — Trautmann, Kausm., Kanischa. — Grafin Pauluzi. Triest. Berstorbene. Am 5. August. Dem Anton Koprivc, Hadernsanimler, ftm Kind Josef, alt l1/, Jahre, in der Stadt Sir. Ill, und Fl lip Gaft, Biicksenmachkrgeselle, alt 49 Jahre, im Zivilspital, beide an der Ruhr. Gedenktafel uber bie am 7. August 1869 ftattfinbenben Lizitationen. 1. Fcilb., Jenkar'sckc Real.. Arjisc, 300 sl., BG. Gurk-seld. — 1. Feilb., KoSik'sche Real., Landstratz, 500 fl., 55®-Gurkseld. Leinsaat (216-10) kauft stets zu hochsten Tagespreisen die SteinbrMer ©tlfabrik. Wiener BSrse vom 5. August. Btaatsfonds. @etb SPerc. osterr. Wiihr. . — bto. Stentc, eft. Pap. C2.70 bto. dto. ost.iii Silb. 71.90 ?o(c von 18M . . .1 82.75 Lose eon 1860, ganze 102.— Lose von i860, Silnft. 104,— Priimieilsch. v. 1864 . 122.60 QrnndentI.-Obl. Steiermari zn 5 xCt. Ware 62*80 72.- 93.25 102.10 104.5(1 122.6 92.75 86.— 81.75 82.75 79.25 Jtornten, Krain n. kiistenland 5 „ Ungarn. . zn5 „ K^oat. u. Slav. 5 „ Sicbenbiirg. „ 5 „ Aetien. gtationatbnnl . . . Creditanstalt . . . 3i. 0. E«comPte-Ges. Anglo-osterr. Ban! . Deit. Bodencrcd.-A. . Oest. Hvpoth.-Bank. Stcicr. 8ecomPt.-Bl. itaif. Ferd.-Nordb. . Slldbahn-G-IeMch. . Kais.Elisabets-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Saif. granz-JosesSb.. Yltnfr.-Barcser $.=-«. Msiild-Finm. Bahn . Pfandbrlcfo. Nation. i.W. verlolb.! 95.15 Ung. Bod.-Creditanst. 752.- 305.50 923.— 396.-290.— 107.— iG5.— I 2310 274.20 i 197.50 i260.— 1179. 186.50 191. 179.50 93.50 94. 82.50 83.50 79.50 754.- 305.70 925 — 39«.— 292. 108. 270. 2315 274.40 198.50 200.50 179.50 187. 191.50 180.— Geld ware Oest. Hypoth.-Bank . 98.50 99.50 Priorltftts-Obllg. Sitdb.^Gef. ,u500 Fr. 121.25 121.7$ bto. BonS 6pCt. 246.50 248.— Nordb. (100 fl. CM.) 93.50, 94.— Si-b.-B.(200fl.o.W.) 92.— 92.50 Rndolf«b.(300fl.0.W.) 94.25 94.50 Franz-Sos, (200 fl.S.) 94.50 9475 Lose. g.ost.Bod.-Crebit. bto. rn 33I.ritckz. . 91.50 i 92.— 109.50 95.30 92.50 110. 91.75 Crebit 100 fl. S. W. . Don.-Dampffch.-Gef. zn 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. . bto. 50 fl. ii.W. , Ofenct . 40 fl. S.W, Salm . „ 40 „ Palffy . 40 „ Clary . „ 40 „ ©t. @cnoie„ 40 .. Wndlfcharatz 20 Walbstein . 20 Kcglcvich . Rubolf«stift. ioo.b. Weohsel (3 Mon.) 3tug«b. 100 ft. fiibb.sm. fttttitlf.ioefl. „ Lonbon 10 Pf. Sterl. Pari« 100 Franc« . Mttneen. Jfatf. Miinz-Dncaten. 20-Franc«stiick. . . Verein»«haler . . . Silbrr . . 163.— 163.25 97.— ! 98.-125.— 130.-59.85 35.50 42.- 36.50 36.50 84.25 23.- 22.50 15.-16.60 68.75 35.— 41.— 35.50 35.50 33.75 22.50 22.— 14.50 15.— 103.— 103.— 123.80 49.30 5.89 9.91 1.81 120.75 103.10 103.20 123.80 49.85 5.90 9.9* 1.82 121.25 Telegraphischer Wechselkvurs com 6. August. Sperz. Rente Ssterr. Papier 62.75. — Sperz. Rente Lsterr. Silver 72.15. — 1860er Staatsanlehen 102.30. Bankaktien 757. — Kreditaktien 307.50. — London 123.60. - Silber 120.50. — K. k. Dukaten 5.S8. Verleger unb fiir bie Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Druck von Jtzn. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg in Laibach.