Nr. 134. Mittwoch, 13. Juni 1906. 125. Jahrgang. Laibachen Zeitma Vlänumeiationsprtis: Mit P osl vc i ie n d n » n : n«mziä!>r«n 3<» X> hlllbjuhli» i.°> l<, ^n> lloulvr : gnnziälniq ^ ii 4 Zcilc» 50 d. arökrr^ per Zeile 1L k i bei öslere» Wicdl'lbol»!,sse!! per Ztilr X b, ^ ^ Tn' »^«ndachrr Zeuuiiß» crschri»! »ässlich, mi< ?mc dri «tion dcsinbi! ' sic!, Honnrsfit'Icch Nr, ü. dir Mldllltiou Tnlmalinnnsje ^.ür, n>, i« Ulii vl>l> ^ müiasst, U»src>üllrr!s Brircs h. Froulcichnam-Fcstes wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den 15. Juni. Amtlicher Teil. All! ^. Juni l. I. t'am in der Ortschaft Alten-markt des Bezirkes Loitsch eiue Fellersbrlmst znm Ansbrliche, welche, begünstigt durch den herrschen den Wind. an den zumeist mit Stroh gedeckten Hälisern reichliche Nahrung fand. 11 Wohnhäilser nebst 111 Wirtschaftsgebäudeil, Hausgeräte, >ilei-duugsstücke, Flitter- und Lebensmittel-Vorräte sie len dein verheerenden Brandezlim Opfer. Tie ^iesamlschadensnnline beträgt zirka !><>.<>M Kronen, lvovon taunt eiil Triltel durch Versicherung gedeckt :sl. Die Abbrändler, an nnd für sich nicht günstig situiert nndznmeisl start' versäilildet, befinden sich in bitterster -^iotlage nnd sind, wenn ihnen nicht bald lverktätige Hilfe von anslvärls ^itcil wird, mn jo lveniger in derLage, ihre Baulichkeiten lvie-der herzustellen, lind sich hiermit die Grundlage ihrer wirtschaftlichen Eristeuz zu sichern, als ihnen kein eil^enec' Vanholz znr Verfi'u-lnng steht. Anqesichto dieser ^iotlage der durch Vrand-taiasirophe ^eiroffeneil schreibe ich hiemit eine ^ümmlimq milder l^abei^ im qan^en >lronlaude alio. spenden lverden beim f. t'. ^andeopräsidinm, beiin hiesigen Ttadtmaqistrate und bei allen V^ ',irkohallptlnannslliaften einqesieuqenommen, m der „^iaibachcr Zcitnnq" vcröffoiUlicht und sohin ihlcr Bestlmnnmq angeführt werden. -.- Laibach, am 12. Inni UMl. Ter t. t. Lalldespr5sidei,t: Achwarz m/A 5.ev. 226«/»,. 0^1i(>. Du« 2. ^uni^n, t. I. ^t> v Ztarsin tr^u ollr^a I^o-f;at6« im«tn,1 iiox^i-, ki jo, P08ps86v».il 0<1 moönß^ vßtlä,, v lnöllll, n^veö « 8lll,inu Icritili, u»,^ okilo notiv».. 11 Iii« in 1(> ^oLixxi^r^Iiili i>08i(»i)i^, 1)0-iiiätvo, olilßka,, /!^c>8« Iciius in iivil ^ uniöil o^oi^. 8Icui)na »lcoäa, iliiköa. olcoli l)0.U()0 Icron, ud Icnwi'ül ^« Ilomns trot^ilin, z»s»!ciit», / /HV^lllVHi^m. ?0^s»1l>1oi, Iil^t61'i1l ß0^X)lIslr8lc0 »tHII^o i<5 1>U> pil^ iii dilo 'i^ol^ns,, 1i6l 80 moöiw xkäolieni, «o v v^lilii liL^l^iu n.ko zilu ne ^riä6 km.^Iu 0(1 /uin^ (I^.1,N8liN, Z)0?N0(:, jim ^6 t6M inail) M0ß06<5 X0pst 1>08t:^,viti ^vo^a, P0^0j))«. ttil 8i tkko xuß0wviti ^»0lllnß0 ^V(»^oß<^ ß08i>0l1ar8ic<38ii 0^)8ta,nlcg,, knr ni- Mll,^0 Nll. lH/^0ll^ß0 »vc^ßßll, 8tu,vI)N0ßl1, iL8:i. X 7l10M Ilk dtiäno 8t5lN)6 ^0^0l«1«6V lll./- 1)i8usei^ 8 tsm 8lcl^6 Illüili liarov ^0 V86^i kronuvini. DK^ov« 1)0^1^0 0. Icl. äoißlnn ^l668l^8tv0, t,ukn.^,^i me8t.ni m^^tr^t in V83, oklilMl, ßiü.-Vkititv».; I'^2ßln8ili 86 bodo V öa.80pi8u ^a,i^3,cl>«i-/^situnß» tor potem i/loöili »vo^eniu numsnu. V I.ju!il^,ii, äuo 12. ^jum> 1906. l^. lll. äe^olni pro(l8e^uik: 8otiw3.r2 8. i'. Nichtamtlicher Teil. Ronkurs - 2ltt5schreibnng. Stipendien für die landwirtschaftliche Lehranstalt «Francisco Ioscphinum> in Mödling. Vom Tchnljähre <»7 an^efan^en qe langt an der landwirtschaftlichen Lehranstalt „^rancioco-Iosephinnm" in Mödling ^nr Verleihung: 1. > ein aus der Allerhöchsten Familicnfonds-tassa dotiertem Ttipendimn im Iahre5au5mas',e oon "><»<) l<-, ______ i.'.» ein aus der Allerhöchsten Privatkassa do-tierteo, deit Xiamen weiland Teiner k. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz >iarl führendes Stipendium im Iahresausmaße von ")<>l! X. Bewerber uni diese Ttipelwieit haben ihre Gesuche spätestens bis :>» 1. A u g u ft 1 !) 0 cachlr>eis über dinch Praris auf einein Landgute erlvorbene ,^emu nisse. Tie .^ompctenzgesuche sind außerdem nm i.,».!,, Tauf- oder Geburis^ und dem Heimatscheine, sowie mit dem Impfungs- und Mittellosigleitszeugnisse ',ii belegen. Anf nicht gehörig instruierte oder verspätet ein langende Gesuche wird leine Rücksicht genommen werden. Von der Entrichtung dcs Schulgeldes sind die Stipendisten nicht besreit. Wien, am lN. Mai 1900. Von der k. und k. Generaldirektion der Allerhöchsten Privat- und T^umsiVusm,!',,' Österreich und Ungarn. Die „Z<'it" wendet sich gegen die Sentimentalität, mit welcher man in vielen .^reisen ^ster- < reichs dem Zusammeubruche des alten Verhältnisses mit Ungarn entgegensieht. Wenn man mit seman Feuilleton. O alte Burschcnhcrrlichkcit. Humoresle von Josl'sVi M<'h. !,»1illchdrull verböte».) vui, ja, da fassen sie nnn. „>tarl der Ticke" nnd die „>lönigin voit Eypern", und hatten Mns;e, ihren bausch verfliegen zu lassen und über ihre schwarzen Taten nachzudeut'eu. „Verdammt!" knurrte die Königin. „Ja, verdammt noch 'mal!" echote ihr könig licher College; denn sie saßen nicht etwa anf fchwel lendem Polster beim üppigen Mahl, uni ihrer Tmp den Schmach im feurigen Eypernwein zn ertränken^ o nein, sie hockten im Sprihenhause zn Sumpfheim, in welches der Herr Onsschulze selbst sie soeben al5 die Urheber nächtlicher Ruhestörung nnd groben Ilnfugs eigenhändig einquartiert. Tas Logis war geräumig, doch ließ die inuere Ausstattung manches zn wünschen übrig, bestand sie doch nur aus den beiden Snmpfheimer Aeuersprit ',en, zwei Holzeimern, etlichen Vund Stroh, einem Vesen und zlvei leeren Vierfässern. In lehtere hatten sich die Logiergäste redlich geteilt und saßen da wie ein paar Pagoden a. T. „Ja—a—a!" erklang es halb gcfcufzt, halb gegähnt von Karl des Ticken Viertonne herab, lind er hatte recht, wenn er seufzte. Waren sie darum frühlingsfelig hinausgezogen aus der Musenstadt, hatten kneipe Kneipe sein lassen und sogar ein gemeinsames, holdes ^iendezvous verabsäumt, lim hier im Snmpfheimer Spritzen-Hause eine ganz herrliche Maiennacht in Gesellschaft zweier... örrr... Wasserspritzen zu verlivmaen? — Traußen verebbte allmählich das Snmpfheimer Straßenleben, nur der Nachtwächter patrouillierte auf und ab. „Sie, Herr ^lachtral!" rief ihn die pumpfähige Königin tändelnden Tones an, „spielen Sie viel leicht St'at und haben Sie zufällig einen Tisch und ein Spiel Karten bei sich" Tann steigen Sie gefäl ligst hier herein." >tarl der Ticke ließ ein beifälliges Grnnzen vernehmen; der >lerl, die Königin halte Einfälle wie ein altes Haus. — „Ich muß die Herren bitten, mir in Nnhe zu last'eu und sich anständig zn betragen," verwies der in seiner Würde gekränkte Nachtwächter uud sehte sein einschläferndes Anf und Ab weiter fort. Plötzlich aber stockte fein Schritt, und die heilige Stille, die über Tnmpfheim lagerte und die nur hie und da durch das melodiöse Gähnen Karls des Ticken diskret unterbrochen worden, wurde durch eiu leichtfertiges Gekicher und Getose entweiht. Tenn des Nachtwächters Schah kam soeben daher, ihm das schwere Amt eines Gefängnisdirek tors durch feine Gegenwart, sowie ein Krüglein jenes köstlichen Kornbranntweins zn versüßen, der sich von Smnpfheim aus golden und duftig in die Welt hinein ergießt. Bald schlug ein traulich glucksender Lant an das Ohr der neiderfüllten Stndenten und ließ ihnen auf ihren leeren Vierfässern das Wasser im Munde zusammenlaufen. >tarl der Ticke schien die Spezies des lieblichen Trunkes zu ahneil, denn er trommelte mit dem Absah gegen seine Tonne nnd murmelte, die Alliteration stark betonend: „Korn — Kümmel, Korn — Kümmel, Korn — Kümmel." Tie >lönigin aber ließ ^den Kopf tief herabhängen und schien in holde Träume versunken. Nieder marschierte dranßen der Nachtwächter anf nnd ab und, „in lieblicher Gesellschaft geht sich's leicht", hielt dabei sein Mädel im Arm. Da, jeht machten sie vor den Gitterstäben des Spritzen- hauses Halt und ein weithin schallender Knß gab >tuude vou ihrer heißen Liebe. In >larl dem Ticken wurde der- Ehrgeiz rege, als Sachverständiger in dieser Branche aufzutreten und in schneller Aufeinanderfolge ließ er daher einige durchaus korrekte Imitationen vernehmen. Tas Nachlwächterpmn fuhr erschreckt ausein ander uud suchte daraufhin eine andere Straßen gegend zum ungestörten Austausch weiterer Zart lichkeiten auf. — „Endlich allein!" frohlockte Karl der Dicke und umhalste die traumselige Königin so stürmisch, daß sie rücklings von ihrer Tonne herabfiel und, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem Kopf durch die Wand ging. „Heiliger Antonius von Padua!" rief die „entsehte" Königin lind fuhr sich mit der Hand nach dem >lopf, den das Mailüfterl nmsänselte, „mach' Licht, Dicker, flink!" Karl der Dicke riß eilfertig seinen letzten Fünf-minutenbrenner an. Nnd siehe da, beim Schein der primitiven Lenchle entdeckten sie ein paar lose Bretter, welche das Spritzenhaus au dieser Seite höchst urwolltoiNl men gegen die böse Außenwelt abschlössen. „So ein Dnsel," jauchzte die Königin, zwei Finger nnf der Veule, die ihr die glückliche Ent deckung eingetragen. So fchnell und geräuschlos wie möglich wurden die Latten bei Seite geräumt, und dem ent zückten Vlick oder vielmehr Gefühl, denn der Fünf minntenbrenner hatte inzwischen allsgelebt, bot sich die Freiheit dar. >iarl der Ticke stöhnte nnd die Königin ächzte, als sie ihm heraushalf, deuu es war keine Klc'inig keit, ihn durch die schmale Pforte hmdurch zu zwän gen, doch wahre Freundschaft verman selbst Berge zu verschen. sFoiisrhimg folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 134. 1262 13. I„m 1906. dem einen guten neuen Vertrag schliefen null, darf i man ibin nicht immer mit Träneii von dein guten ! alten Vertrag sprechen. C'5 sei erfreulich, das; aie ' neue österreichische Negierung gegen Ungarn eine ! andere als die bisher übliche, ängstlich-wehmütige ^ Sprache und Politik führe. Da-:-. „Fremdenblatt" kommt noch einmal auf die Erklärungen des Ministerpräsidenten in den beiden Häusern de,5 )1teich5rate5 zurück. Er habe die Sprache Österreichs' gefunden. Eine klare un< offene Aussprache mit Ungarn nnisse erfolgen, da< sei dac' einzige Mittel um für Österreich eine gerechte Verständigung zu erzielen, und eine Verstau-dignng, die für Österreich eine gerechte sein wird, wird anch für Ungarn ohne Zweifel gerecht sein. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt-Was man 1867, als der Haushalt dieser Monarchie bestellt wurde, vermeiden wollte, daß der Äualis-mu5 der Vorläufer der völligen separation werde, das ist nun eingetreten. Wir wünschen nur, ohue Groll und Geschrei auseinandcrzugehen, unter Wahrung unserer Lebensinteressen. Das „Vaterland" weist auf die letzten Vorgänge in der ungarischen Delegation hin, nnd fragt, wie sich nach diesem Abbruch der bisherigen Formen der Beziehungen der ungarischen Delegation zur gemeinsamen Regierung nnd zumal zur Neichsrats-delegation, der im Gesetze vorgeschriebenen Nuntienwechsel gestalten soll. Türkei und Bulgarien. In den türkisch-bulgarischen Beziehungen scheint sich, wie au5 Sophia gemeldet wird, nach allerlei Anzeichen eine wesentliche Besserung vollzogen zu haben, die hauptsächlich auf die Tätigkeit des in diesem Sinne konsequent bemühten diplomatischen Agenten Bulgariens in Konstantinopel, Na. d. vom Iustizminister zur Beschlußfassung unlerbrei teter Gesetzentwurf, betreffend die A b s ch a ffun g der Todes ft r a f e, schlägt deren Beibehaltung nur für Mordanschläge auf den Herrscher nnd Fälle des Hochverrates vor. In Dumakroisen wird diese Costing überwiegend als richtig gebilligt, so daß eine Vorlage dieses Inhaltes alle Alissicht auf Annahme durch eine ansehnliche Tnmamehrheit zi: haben scheint. Aus London wird gemeldet: In japanischen kreisen wird die in >t o rea im Distrikte Hong-jin an der Westküste ansgebrochene Insurrektion als ein bedeutungsloser Zwischenfall ausschließlich Ic> kaler Natur bezeichnet, welcher die unleugbar gün stige Entwicklung des Bandes unter dem neuen Regime nicht einmal vorübergehend zu unterbrechen vermag. Die Aufständischen, die anfangs der ja-panifchen Gendarmerie gegenüber einige Erfolge auszuweisen hatten, konnten, zumal ihre Zahl ge ring ist, den aus Söul entsendeten regulären Trnp penabteilungen Japans keinen Widerstand leisten und die Emente kann als niedergeworfen gelten, In den leitendenKreisen.Koreas bringt man derlei Versuchen, die nene Ordnung des Bandes zu stören, keinerlei Sympathie entgegen. Das starke Mi'': trauen, von welchem sich der Herrscher und die Mit glieoer der Regierung anfangs dem Gcneralresiden ten Marquis Ito gegenüber erfüllt gezeigt hatten, ist durch Itos gemäßigtes und gleichzeitig energi sches Verhalten, vor allem aber durch seine Refor men znr Hebung des Bandes vollständig zum schwinden gebracht worden. Sie fangen an zu vel> stehen, daß von seiner Leitung in jeder Begehung nur Vorteile für fic zu erhoffen sind und leihen ihm gegenwärtig ihre entschiedene Unterstützung. Die oberwähnten Vorkommnisse an der Südwestküste sind völlig vereinzelt und werden es allein Anscheine nach bleiben. In allen anderen Distrikten, selbst in denjenigen, welche sich stets in völlig anarchischen Verhältnissen befunden hatten, herrscht vollständige Ordnung. Gleißendes Gold. ^'"" «""«",) Roman von Erich Kriesen. (47. Fortsetzung.) Zwar hat der Alte gestern versucht, dem Nurschell zu erklären, daß er von weit, weit her sei, Tausende von Meilen weit über dem Ozean her, von der anderen Seite der Welt. aber Carlo hat ihn nicht recht verstanden und geglaubt, oer Alte mache sich einen Spatz mit ihm. „Mama,, Mama," ruft soeben Nita vergnügt in ihrem kindlichen kauderwelsch. „Sieh, was guter Mann nur geben hat!" Und sie öffnet vorsichtig die winzigen Finger und zeigt ein neues Goldstück vor. Carlo und Margherita gucken einander verblüfft cm. Welch mol-kwürdigcr Alter! Gewiß l>at er irgend ctroas auf dom Kerbholz, daß er sich so bei ihnen versteckt hält . . . Freilich, aussechen tut er nicht so! Ein so biederes, vertrauenerweckendes Gesicht gibt's kaum auf der ganzen Welt mehr. Margherita steckt, nach einem Blick des Eindei> ständnisses mit ihrem Manne, das Goldstück in die Tasche, seht sich uebon den Alten und versucht wohl zum hundertsten Male — ein Gespräch. „Wird 'nc große Sache heut', das Wettrennen. Wollen SW nicht auch 'n bißchen zugucken. Groß' Vater?" Diesmal sck>eint der Alte zu verstehen. „Vielleicht", lautet die kurze Antwort, und etwas n?ie Interesse leuchtet in den eingefallenen Zügen auf. Ersichtlich gern möchte, er eine Frage stellen, aber mit seineu paar italienischen Worten radebrecht er lange berum, bis Carlo ihn. endlich versteht. „A . . . Sie wollen wissen, was für Pferde heute laufen? Wie?" „Ja." „Weiß ich nicht. Nur eine? weiß ich: '5 ist ein besonders berühmtes kostbares Tier und heißt Kleo>-ftatra . . ." Wie elektrisiert fährt der Alte auf. „Klcopatra? Das gehört ja Robert Morrison?" „Nun ja. Kennen Sie den?" Der Alte nickt. „Alle Wetter!" — Carlo lacht. — „Wie kommen Sie denn zu der Bekanntschaft. Großvater? Der Mann macht ja leichter 'lie Million als unsereiner 'uen Soldo!" Ein bitteres Lächeln huscht um Peter van Tens-sens Lippen. Also schon bis hierher zu diesen armen fahrenden Künstlern ist der Nuhm von Morrisons Reichtum gedrungen! Er schweigt und Carlo Vosco oonkt bei sich: Der Großvater ist gewiß auch so'n verkappter Millionär, der sich bloß 'mal aus Langeweile den Spaß macht und 'u bißchen armen Mann spielt. Wer weiß, viel° leicht bringt sein Goldstück Glück! Word's nachher für Rita auf Cleopatra setzen. Damit eilt er spornstreichs hinweg. Gleich darauf nimmt Margherita ihr Töchter-chen auf den Arm und geht ebenfalls weg, und so bleibt der Alte allein zurück allein mit seinen Gedanken. Wilder packt ihn eine mächtige Erregung. Der Name Morrison hat genügt, um sein Blut in Wallung zu bringen . . . Ach, all die furchtbaren Ereignisse der letzten Wochen tauchen wieder in greifbarer Deutlichkeit vor seinem geistigen Auge auf, nachdem sie in der veränderten Umgebung, in Gesellschaft der lnederen Künstlerleute bereits in. den Hintergrund getreten waren. Wieder sieht er Morrisons wutverzerrtes Gesicht vor sich, hört er sein höhnisches Lachen, fühlt er d2n betäubenden Schlag auf den Kopf. „Schuft!" knirscht Deussen in wild aufloderndem Jörn. „Du sollst mir's büßen! Wart' nur! Wart'!" Die Hände auf oem Rücken beginnt er erregt auf und ab zu laufen und murmelt dabei unverständliche Worte vor sich hin. Ohne es zu wissen, nähert er sich dem Nennplatz. Es ist, als ob eine geheimnisvolle Macht ilm nach dem SÄMlplatz neuer Triumplie des verhaßteil Millionärs zöge . . . Schon herrscht regeo Leben und Treiben auf den Tribünen und besonders unmittelbar hinter den Schranken. Jeder sucht einen möglichst guten Platz zu ergattern, .^arabinirri in ihren malerischen, an eine Operette erinnernden Kostümen, stets zu zwei nno zwei, patrouillieren auf und ab. Wetten werden geschlossen — wobei natürlich der Löwenanteil auf Cleopatra fällt, alles, tvas der Millionär Morrison in oie Hand mmmt, bringt ja Glück! Schon werden einzelne Wagen sichtbar, welche die kaut« vul<^ Roms herbeiführen. Noch eine halbe Stunde nnd das Nennen beginnt . . . Da drängt sich ein alter Mann durch die vor den Schrankn, herumlungernde Menge. Er ist sichtlich erregt, unstet schweift sein Bliä von Tribüne z» Tribüne. „Wen suchen Sie, Signore?" fragt ihn freundlich einer oer Karabinieri, der das eigentümliche Gebühren des alten Manneo schon eine Zeit lang beobachtete, „Haben Sie Ihren Freund verloren?" „Nein, keinen Freund," lautet die seltsame E»t° gegmlng. Mitleidig znckt der 5tarabinicri mit der Achsel, Augenscheinlich ist der Alte etwas wirr im Kopfe. Mag er laufen! . . . Als kurz vor Beginn des Rennens Margherita Vosco in ihrem bunten Tänzerinnenkostüm, dao Tamburin mit den klappernden .5insta,gnetten in der Hand, nach dem Großvater Umschau hält, um sem^' Fürsorge.stlein-Nita zu übergeben, sucht sie vergebens. Der Alle ist nicht oa. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 1-U. ______________ 1263_______________________________ 15 Juni 1W6. Tllgesnemgteitell. - l T a 's P ubli t' u m!) In eiuein Briefe a» die bekannte Karlsruher Schriftstellerin Hermine Vil linger teilt die kürzlich verstorbene, ehemalige Hof burgschauspieleriu Gräfin Louise Schöufeld-Neumaun ^ das letzte Heft der „Österreichischen Rundfchau" enthält interessante Auszüge aus dem Vriefwechfel zwischen dei, beiden Fraueu ^ eine launige Eharakte-riftik des Publiknms nut. Tie Verse lanten: Das Pnblikulu, das ist ein Mann, der alles lvciß und gar nichts kann. DaS Publikum, das ist ein Weib, das nichis verlangt als Zeitvertreib. Das Pnblikuin, das iü ein Viind, heut so und mor,gen so gesinnt. Das Publikun, ist eine Magd, die stets ob ihrer Herrschaft klagt. Das Publikum, das ist ein siecht, der, was sein Herr tut, findet schlecht. Das Publikun, sind alle Leut'. drnm ist es dnmm nnd nicht gescheit. Ich hoffe, das nimmt keiner trninm, d?»,, einer — ist kein Publikum. — (Wie la n g e w ird di e Erde n o ch b e -w ohnb a r s e i n'c') Auf di<'se Frage soll nach Angabe einer Londoner wissenschaftlichen Wochenfchrift der Professor der Geologie an der Universität Chicago, Dr. Chamberlain, eine Antwort gegeben haben, ^n den bekanntesten Phantastereien, wie sie von Menschen in die Welt gesetzt werden, die das Prophezeien selbst auf Jahrhundert.' hinans nicht lassen können, gehört die Annahme, daß die Erde über kurz oder laug völlig erkaltet und dadurch für jede Form des Lebens un bewohnbar sein lverdei lvenu die Erde das nicht allein sollte zustande bringen können, so müßte dieErkaltung der- Souue zur Ertläruug herangezogen nx'rden. Vrofefsor (5ha»lberlain gibt nun die tröstliche Ver sicherllng, das; die Erde noch für die, uächsteu 1(X) Millionen Jahre vorhalten wird uut> das; sie, sowe.it das Menschengeschlecht in Frage kommt, eigentlich erst am Anfang ihrer Entwicklung steht. - (Der Streit u u, die Operation.) In Omaha (Nebraska) ist der „Tribune" zufolge ein Fräulein Mac Thomas verhaftet worden, nachdem iic gestanden hatte, erneu Diamanten im Werte von :'.M Tollars, den sie gestohlen hatte, verschlnckt zu haben, um nicht entdeckt zn werden. Bei einer Unter» mchnng durch Mutgenstrahlen sah mau den Diamanten in der Nähe des Blinddarmes. Es ist eine Entzündung entstanden uud das Leben des Mädchens ichwebt in Gefahr, wenn keine Operation stattsindet. Tiefe lehnt aber Fräulein Thonias ab, während die ^.ulveliere, denen der Tiamaut abhaudeu geloinmen ist, auf eine Operation drängen. Das Gericht hat ,'etzt entschieden, daß die Operation ohne Zustimmung des Mädchens ungesetzlich wäre. - („Wenu ich er w a ch s e n w ä r' ?") Diese interessante Frage lvurde einer Klasse kleiner Mäd. chen in einer Londoner Elementarschule als Thema eines Aufsatzes gestellt. Hier eine der Antworten: „Wenn ich erwachsen wäre, würde ich mich verheirat?» nnd süßen Fruchtsaft haben, wann immer ich möchte, lind ich glaub', ich werd' eine Kleidermacherin fein. Ich werd' nicht wie manche Leute in einem Wagen ausfahren, ich nx'rd' in einem Automobil fahren, ,venn ich mir das leisten kann. Wenn ich verheiratet bin, Word' ich nicht außer dem Hause wasche» gehen wie manche Lente. Ich werd' von meinem Manne erwartet,, daß er mich ausführt, wenn ich erwachsen bin. Ich word' ei» Kindchen haben, und ich werd' nicht jedermann erlauben, ihm Backpfeifen zu geben, son-dern nnr, wenn es unartig ist. Wenn es Packpfeifen braucht, werd' ich selbst ihm Backpfeifen geben. Ich lverd' ein kleines Bübchen haben. Wenn ich eine Stelle bekomme, wo eine strenge Dame ist, werd' ich fort» gehen. Ich verlange von meinen, Manne viel Geld. Tas ist alles, was ich zu der Frage „Wenn ich erwachsen wär'"? zu sagen habe. (Ein hübscher Fall von Aber. glanben) hat sich nach einer Mitteiluug Kieler Blätter iu Tondern ereignet. Zu einen, Schlächter-mc'lj^r kam ein Mann aus der Umgegend und ver° langte rothaariges Kalbfell. Auf Befragen erklärte rr mit der ernstesten Miene von der Welt, ei- brauche das Fell zum Heben eines vergrabenen Schatzes. Er müsse ein rothaariges Kalbfell ins Feld tragen, über eiueu Steinhaufen ausbreiten, und zwar fo, daß das 3cl'n-a:,5, die weitesten Kreise des Verkehres zu leiten" und Verwechslungsstelleu für die Einwechslung der Banknoten gegen ztonventionsmüuze zu schaffen. Sie wareu jedoch leiue selbständige!, Bantanstaiten und wurden den in den hiezu ansersehenen Provinzslädlen bestehenden landesfürstlichen Kassen organisch ange-gliedert, U'ie denn anch alle hiemil verbundenen Tien-stesverrichlungen von Slaatsbeantten bejorgt uud sämtliche Kosten vom Staatsschatze getragen wurden. Derartige Filiallajjeu bestanden schon im Iahtv 1<^1« in Prag, Ofen, Brunn. Lemberg, Lluz. Graz und Trieft. Tie in den Iahreu 181^ ,^^ ^^0 er< richteten Filialtasseu in Mailand uud Trient wur-deu lvegen der uicht eutsprecheuden Resultate uach je zweijährigem Bestaube wieder ansgelöst. Damit war diese Maßregel vorderhand erschöpft. Erst viel später (1^5) wurde die Filialkasje iu Kaschau errichtet, und dieser folgten im Ialire W.^ die Bank°Sub.Filialen (auch Sub-Verwechslungslassen genannt) in iilagen. fürt, Laib ach, Kratau, Ezernowitz, Salzburg uud Kronstadt. (Die Sub.Verwechslungskasse in Loibach bc"stand'noch zur Zeit der Errichtung der Filial-Eskomple-Alisiult in Laibach nnd wurde uebenher auch uiciter bis zu dereu Auslösung, bezw. Über, traguug an die eigene Bantanstait, als eine Ab-teilung der k. k. Laudeshauptkasse von Staatsbeamten vernnitet.) Tie den politisck)cn Ereignissen des Jahres lft4tt folgende wirtschaftliche Renaissance, die kräftigen Im-pulse, loelche Handel und Verkehr durch den Ban der Eisenbahncu empfiugcn, lointten nicl)t ohne Rücklvir. kuu'g auf das >llx'dilwefen nnd den Geldverkebr der Moi,archie bleiben. Der geänderten Lage trug auch die Nntioualbank alsbald Rechnung durch die Aus. gestaltunI ihrer Organisation, indem sie, gestützt aus die statutarische,, Bestiinmungen,* daran ging, auf den wichtigsten Handelsplätzen eigene Zweiganstalten zn begrünoen. Ans dein Geschäftsberichte der Ratio-nalbank über das Iohr 1848 ift zu entuehmeu, daß fie unter den Maßregeln, welche zur „Unterstützung des Handels, der Industrie und anderer gemeinnützigen Anstalten" getroffen werden sollten, die Errichtung weiterer „Filial Banken" in Aussicht stellte, uachdem über Aufforderung der FiuauzverNxUtung uud „in Entsprechung wiederholt geäußerter lebhafter Wünsche des böhmisckien Hnndelsstandes" bereits eine Filial-Eskompte-Anstalt in Prag an, IN, April 1847 in Wirksamkeit gesetzt wnrde. Tntsächlich solgten nun der Reihe nach die Filial-Eslompte Anstalten in Pest (seit 1878: HnuptaustcUt Budapest) au, 3). Oktober 1851, in Linz am 27. September 1852, in Lemlierg, Brunn und Triest am 11. April, 1. Juli und 1. September 18V, in Olmütz, Troppan, Graz und Kronstadt an, * § 47 der Statuten vom Jahre 1841. «Die National-Vank ist berechtiget, im yanzen Umfange der Monarchie Filial. Anstalten für eine» oder mehrere ihrer Geschäftszweige mit den ihr selbst zustehenden Rechten zu errichten.» 2. Jänner, 1. Mai rmt> di-e zwri letzteren am 2A. Juli 1854, in Klagcnfurt am 1. August 1855, in Kraknu am 2. Jänner 185l^ und endlich als dreizehnte in Laibach am 1. Juli 1850. sGegenwärtia bestehen außer deu beideu Hauptaustalten in Wien und Buda pest ^5 Filialeu in den im Reichsrate dertretenen Königlichen und Ländern und lül Filialen iu deu Ländern der ungarischen 5r Weise ihre Lomng, daß in dem Gebäude Neuer Markt Nr. 2M sjetzt Auerspergplatz), sich damals die k. k. Landcshaupttasse in, Parterre befand, im zlueiten Stlxle rückwärts < dieser Gebnudetrakt mnßtc iufolge der durch das Erd^ bebeu vom Jahre 18515 erlittenen Tchö^ er niedergerissen werdeu) seitens 0<>r t. t. , >n direktion znx'i zur ehenialigen Wohnung des Hofrates Grafen Hohenwart gehörige Zinmier zu Bureau» zivecken adaptiert wurden, wovon das eine als Mani^ pulations- uud das audere als S' t. l. Lan deshauptkasse iu Laibnch durch Seine Exzellenz den .'oerrn Statthalter in ,5>e Anstalt auch die Auszahlung der angenommene!, Wechfel uu>d die Verwahrung der Geldverlä'ge und des Portefeuilles uuter Mitfpeire eines Bankbeamten zu überuehmeu. Tie Filiale war demuach uuter Aufficht des da inaligei, ZahlmeisterZ Spaugler von Löwen-feld llveläier in tx'n Akten gelegentlich anch „Vorstand derFilinl-EskompteAnftalt" tituliert wird> de'.-t. l. Landeshauptkasse unterstellt. Sätntlis' ' 'e, Eingaben u. dgl. an Behörden oder oie B^ , lun i» Wien nmßten von, Zahlmeister koutrasigniert nnd in, Wege der l. k. Landesregierung weitergeleitvi lverdeu. Zun, landesfürstlichen Kommissär wurde im Sinne des 5 Üi de,s besonderen Reglements mit Finanz-Ministeriazerlaß von, 5. Mai 185<>, Z. «881, der k. k. Finanzrat bei der Steuerdirektion in Lai» bach Karl Fontaine von Felsenbrunu uud zu defseu Stellvertreter der t. k. Finanzfekretar K nr l >i h e r n ernannt. Der damaligen Organisation der Filial-Eslompte Anstalten entspreäiend, wurden sie unter geschäftlicher Oberleitung der Banldirettion in Wien einer eigenen Lolaldirettion unterstellt, welcher ein Zensoren-kollegiun, behufs Prüfung des zum Eskompte an-geboteneu Wechfelmateriaks beigegebeu wurde. Über den für beide Kateaoricn von Funltionären seitens der Handels- und Gewerbe lammer in Laibach erstatteten Wahlvorschlag wurden seitens der Bank' direltiou ernannt: zu Tirettoreu l5) die Herren Lambert Karl L u ck u, n u u, Icck. C. Mayer, Ioh. Nep. M ühl ^ eise n. Karl K ranz und Nilolaus Recher- ferner zu Zensortii l8) die Herren Gustav Heim au», Primus H u d o v e rn i a, Ant. .l>i-nounnen: i«) Weäiselbriefe loelche auf Laibaä) gezoge,, »»o dort zahlbar sind, d) Eigeue, aus sich selbst von dortigen loechsel. fähigen Personen, daselbst zahlba, !i,>'.,i!!!!ls<< Wechsel, endlich <-) Domizillvecinel, lnelche znrZal,< domiziliert sind." sFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 134. _____________________________1264______________________________________ 13. Juni 1906. Altes und Neues in Friesach. Von P. v. Nadics. (Fortsetzung.) In der St. Vetter Vorstadt ist es ein altehr-würdiger Kirchenbau, der zu eiuer Seite voil einem Neubau, voll der anderen von einem bestadaptierten alteren Ban flankiert wird — die Teutsche Ritter-Ordens Kirche, das neuerbautc Rcktoratshaus und das 1880 unter weiland dem Hoch- und Teutfchmeiftcr Erzherzog Wilhelm eröffnete, llnter der Leitnng der Deutschen Ritter-Ordens-Schwestern stehende Zivilfpital des Teutschen Ritter-Ordens. Tiefes znm größten Wohle der Stadt Friesach wie der Umgebung auf weit und breit dienende Spi-tal, in welchem zwei Medizin-Toktorcll der ^tadt Friefach Dr. Manganelli und Tr. Ritter von Kalch-berg die ärztliche Hilfe leisten und in welchem die Separatzimmer ungerechnet, ans der Männerabtei-lung 17 bis 20 und auf der Frauenabtcilnng 1?» bis 15 Kranke Aufuahme und vorzügliche Pflege und Wartung finden, ist auch täglich van 8 bis 9 Uhr frilh zur unentgeltlichen Ordination für unbemittelte Kranke geöffnet. Hier hat die CharitaS eine ihrer schönsten Stättcu aufgeschlagen und die weitausgrei^ fenüe hunianitäre Tendenz des nnn schon so lange her unter dem Protektorate des Hauses Habsburg stehenden und unter der speziellen Leitung eines Erzherzogs als Hoch- und Deutschmeisters wirkenden Deutschen Ritter-Ordens wird auch hier in der ersprießlichsten Weise geübt, dank der unentwegten, Fürsorge der Hoch- und Teutschmeister auch für dieses Haus und feine heilbringenden Einrichtungen, die namentlich auch der gegenwärtige Herr Hoch- und Deutschmeister FZM. Erzherzog Eugen unablässig fördert, wovon insbesondere die den neuesten hygienischen Forderungen entsprechenden .Herstellungen durch dessen Spenden hocherfreuliche Beweise vor Augen bringen, so in erster Reihe der Operationstisch u. a. m. Aus öer Fülle dos Sehenswerten in dem an den Spitaltrakt sich anschließenden Konventtratte, wo wir den Chorgang nnd den alten Rittersaal betreten, sind es vor allein die zahlreichen alten Gemälde, die das Interesse des Besuchers fesseln: Christi Speisung mit Brot und Fischen, Escher nnd Judith, eine Mutter Gottes aus dein 15. Jahrhundert, ein Toppclbild das alte und neu2 Testament, ein heil. Georg (wie es heißt erster Entwurf von Naffael), das Porträt des Landkomturs Gabriel Khreyger 1580, Familien-gemäldc der Grafen Vrandis n. a. m.: auch eine Steingußstatue, die schmerzhafte Mutter Gottes darstellend, die Fahne des letzten Komturs, der hier gewohnt, eines Grafen Hcrberstein, nnd andere derartige Erinnerungen an die einstigen Bewohner dieses Komturcigebäudes finden fich hier. Von ganz speziellem Interesse sind aber die Ansichten des Gebäudes, wi>e es vor der Adaptierung zum Spital einer Ruine geglichen uud dann der Plan znr nenen Herstcllnng. Vom Kapitel- oder Nittersaale begeben wir uns in den Musiksaal, zugleich Speisesaal bei festlichen Gelegenheiten, wo die Porträts Ihrer Majestäten Kaisers Franz Josef I. uud weiland Kaiserin Elisabeth, dann der Hoch- und Deutschmeister t. und k. Hoheiten Erzherzoge Marimilian, Wilhelm und Eugen, die Wände schmücken. Im Zimmer der Vorsteherin des Hauses, der Oberin Schwester Konstantia Not liner, der>?n Erlaubnis und Führung wir den Besuch dreser Heilstätte verdanken, begegnen wir der Abbil dung oer Ruhestätte des Hoch« und Deutschmeisters Erzherzogs Marimilian (gestorbeil 1803) auf dem Altmünsterer Friedhof, unter welchem Hoch- nnd Deutschmeister das Institut der Ordens.Schweswrn des Deutsch-Ritter-Ordens nen eingeführt worden. (Schluh folgt.) — (Ernennungen.) Das Präsidium der krainischen Finanzdirektion hat den Steuereinnehmer Franz A u m a n n zum Hanptsteucramtskontrollor, Steueramtsoffizial Karl Pirz zum Steuereinnehmer in der IX., die Stcueranitsadjunkten Peter V o v t' zum Tteueramtskontrollor und Ernst Kobler zum Steueramtsoffizial in der X., dann die provisorischen Tteueramtsadinnkten Alois M n z g o n, Anton T o -lenc, Stephan P r azni t', Lndwig I utra l^, Lud-loig Ielünit, Anton A d a m i <- und Johann Ger^ar, sowie den Nnlinungsunteroffizier l. Kl. l>einl Tivisionsartillerieregimente Nr. 8 in Görz, Mar Ivanc und Feldwebel nnd Militärhilfsarbeiter beim BeZirksamte in Carin. Rndclf Wcirler, znm Steueramtsadjunkten ill der XI.Rangsklasse ernannt. — (Vom politischen Dien st e.) Der k. k. Vinz. Bor ^ t - ncr wurde der k. l. Bezirkshauptlnanuschaft Krain-bürg zur weiteren Dienstleistung zugewiesen. — (Ernennnng.) Wie man uns aus Wien meldet, wurde der Inspektor der Weiber-ftrafanstalt in Vigmin. Herr Angnst Böthe, znm Kontrollor der Mäilnerstrafanstalt in Marburg er-' nannt. -^ (Znr F l c isch v ert e u c r u n g in Lai -bach.) Bekanntlich hat der Laibacher Gemeinderat in seiller jüngsten Sitznng beschlossen, den Verkauf von Rindfleisch auf offeilen Standplätzen solchen Fleischhauern freizugeben, die sich verpflichten, gutes Rindfleisch zu billigeren Preisen auszuschrotteu, als solches bei den vereinigten Fleischhauern erhältlich ist. Als erste hat sich di? Fleischhauerin Frau 55 a n-P o r e n t a entschlossen, auf dem Vodliikplatz Rindfleisch zn nachstehenden Preisen zu verkaufen: erste Qualität zu 1 Iv 30 I>. zweite Qualität zu 1 I< 20 u und dritte Qualität zu 1 l< 8 l> pro Kilogramm. Bei den ko-aliertei: Fleischhauem aber stellen sich die Preise anf 1 K 50 ll, bezw. auf ! l< :'.0 !i und 1 Iv 20 li pro. Kilograinm. Frau ^an-Porenta hat mit dem Fleisch-verkauf zu ermäßigten Preisen hente früh begonnen. Ter Aildrang war schon in den frühen Morgenstunden bedeutend. — (A b s ch iedsfeie r.) Wir erhalten folgende Mitteilung: Die Vorsteher der Verwaltungsämtcr der Privatforstdomänen sowie die k. k. Forsttechniker der politischen nnd der Ttaatsforstverwaltnilg in Krai'N Veranstalteteil am 11. d. M. im Restaurant Fricdl dem nach Wien ins Ackerbanministerinm als Departeinentchef einbcrufenell Herrn k. k. Oberforst-ratc Goll eine überaus zahlreich besuchte Abschieds-feior. Die Verdienste des schcideilden Herrn l. k. Ober-forstrateS nm die Hebung dcü forstkultnrellen Verhältnisse während seiner fast35jährigen hochersprics'>-lichen TätigkÄt in Krain wurden von den erschiclie-nen Vertreteril der grünen Gilde ill eingehender Weise gewürdigt. Sämtliche Teilnehmer an dieser schönen Feier einigten sich in dem Wunsche, daß Herr Ober forstrat Gott in seiner neuen hervorragendeil Stelle auch fernerhin für das Wohl der heimatlichen Wälder und deren Personale wirken möge und dem Lande Krain, wo dessen segensreiches Schaffell in, unver« gänglichem Andenken verbleiben wird, auch in Hin-t'unft noch seinen wertvollen Rat und seine, vieliälivi gen Erfahrungen zuteil werden lasse. — (E r w e i te r u n g der Be st i m m n il g c >r für Schulausflüge auf deu k. k. österreichischen S taa ts b a h n e n.) Die iln Per» sonentarife der k. k. österreichischeil Staatsbahnen enthaltenen Bestimmungen für Schnlausflüge werden, nnd zwar vorerst versuchsu>eise mit sofortiger Gültigkeit in folgender Weife erweitert: n) Zwei Kinder im Alter unter zehn Jahren werden gegen Bezahlung einer halben Fahrtarte befördert; I>) bei Schnlaus-flügeu von Volts- nnd Bürgcrschnlen wird ein armer Schüler oder eine arme Schülerin auf je zehn an dem Schulausfluge teilnehmende Schüler und Schülerinnen auf der Hin- und Rückfahrt unentgeltlich befördert. Auf den im Staatsbetriebe stehenden Privat-und Lokalbahnen findet diese Bestimmung vorläufig keiue Anwendung. — (K. k. Zentr a lto m m issi o n für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 18. Mai: Die Zentralkommission bewilligt zur Fortsetzung der Grabungen ill der Wie-ncrstraße zu Laibach eine Subvention von 250 Iv. — Die Zentralkommission beschließt, zn erheben, ob der barocke Tnrnihelm der Pfarrkirche in RadmannSdonf, dessen Regotisiernng seitens der lokalen Faktoren angestrebt wird, so schadhaft sei, daß er fich tatsächlich weiterhin nicht mehr erhalten läßt. Nezirkskom» missär Freiherr v. Zois berichtet über Tkelettfnnde in Vormarkt bei NadmannZdorf. -^ (Ge ne ra lv e r sa mm l n n g der Lai» bacher Feuerwch r.) Ter freiwillige Feuerwehr» und Rettungsverein in Laibach hielt gestern abends im großen Saale des „Mestni Tom" eine außer, ordentliche Generalversammlung ab, um die Wahl der Vereinsfunktionäre vorzunehmen, da die in der jüngsten oroentliäien Generalversammlung gewähl-ten Ausschußmitglieder die Annahme de,r Wahl ans dein Grnnoe abgelehilt hatten, weil ilicht sämtlich? Mitglieder des alten Vereinsausschusses wieder« gewählt wurden. Anniesend waren 62 Mitglieder. Ten Vorsitz führte Branddirektor ktricelj, als P-.'Nreter der Anfsichlsbehörde fungierte Magistratssekretär Tr. M. Zarnit. Nachdem der Vorsitzende auf die Wichtigkeit der Wahl hingewiesen und den Wunsch ausgesprochen hatte, daß die Erregung sich legen llild die Wahl des Ausschnsses einmütig vor» genommen werden möge, stellte Vereinslassier Barle den Antrag, daß die Wahl i»<^- :«< -ncm vorgenommen werde: die Mehrzahl entschied fich indes für die Wahl mittels Stimmzettt'ln. Znm Fenerwehrhanptmmm nnd Branddirektor wnrde Herr Ludwig .^tricelj einstimmig wiedergewählt. Bei der hierauf gesondert vorgenommenen Wahl des Gcsamtansschusses wurdm gewählt die Herren: Josef T n r t' znm Ieuerwchrhanptmann - Stellvertreter, Anton T inte l-, Franz Star e nnd Frailz Medi c zn Abteilllilgotommandailteil, Ludwig l>> tricelj jun.. Franz Kavi-ii! uild Josef Lapajuer zu deren Stellvertretern, Johann Volc zum Sekretär, Frailz^Barle nnd Anton Lentgeb zu Kassiereü. Johallii Andlovec, Josef Lapajnar uild An gnst Zornig zn Ausschnßnlitgliedern nnd schließlich die Herren Furlan, K a l m ll s und Ke mperle zu Nevisorell. Sämtliche Mitglieder des ncugewählten Ansschnsses erklärten, die Wahl annehmen zn wollen. Ta hiemit die Tagesord>ln,ng erschöpft war, fchloß der Vorfitzcllde nach fast dreistündiger Dauer die Versammlung. — (Dolmetsch der französischen Sprache.) Das k. k. Oberland?sgericht für Tteier-mark, Kärilten nnd Krain hat den Professor der hiesigen t. t. Oberrcalschule Herrn Friedrich Invan-<" i c- in Laibach zum Dolmetsch der fl-anzösische», Sprache beim t. k. Landesg?richte iil Laibach b0 5/1 90li.) Nach dem vom Unterrichte Ministerium veröffentlichten Ausweise wurden zn Beginn des laufenden Schuljahres in die öffentlichen oder mit dem Öffeiltlichk^itsrechtc ausgestatteten Mittelschulen der diesseitigen Reichshälfte 12!».2M Schüler, nnd zn>ar 84.-150 Gymnasial- nnd l I.7W Realschüler aufgenommen. Im Durchschnitte entfällt demnach in Z i,S l e i t h a n ien anf 202 Einnwhner ein Mittelschüler, auf !50!) Einwohner ein G y m ,l a s i a st, auf 5 k 2 Einwohner ein R e a l s ch ü l e r. Nach den einzelnen Ländern kommt ein Mittelschüler in Mähren auf 140, in Niederösterreich auf 157, im Küstenlande auf 172, ill der Bukowina auf 178, in Schlesien alls 193, ill Böhmen auf 200, in Krain anf 20! lbei Einrechnunn des fürstdischöfl, PrivatgynlilasillillS in St. Veit bei Laibach, welches bei Schnlbeginn das ^ffentlichkcitSrecht noch nicht hatte, auf 19!>), in Salzbnrg anf 217, in Galizien auf 232, in Tirol nnd Vorarlberg auf 234, iil Kärnten anf 275, in Steierillart ans 3l)9, in Talmatien auf 315, iil Oberösterreich anf I'.l^l Einwohner. Bezüglich des Nefnches der Gymnasien rangieren die Länder in nachstehender Ordnung (die eingeklammerten Zahlen geben an, auf wie viel Einwohner ein Gymnafialschüler entfällt): die Bukowina s21l), Galizien (2li8), Salzburg (:>.4 Uhr abends voil den vereinig ten Ausschüssen der Franenortsgl-uppen der Irnnzis-kaner-Donipfarre nnd der St. Iakobs-Tirilauerpfarre ini Garten des „Narodni Tom" veranstaltet werdeil. Anf dem Programm? befinden sich nebst einer ko mischen Szene mit Teklamation, Gesang nnd Tanz. die voll Fräulein Marica K o in a n ans Vixmnrje dargestellt wird, drei Gesangsvorträgc des Gesallgs« Vereines „Merkur" sowie Musitvorträge der Laibacher Vereiuskapelle. Eintrittsgebühr 40 l>. — Herr Notar Svotec in Littai begeht in Kürze seinen 8l). Geburts-tag und hat sich um die Gründung des Cyrill- und Methodvereines die hervorragendsten Verdienste er-worben. (T n s A l ja/.-Heiin i l,l Vratatale) wird, wie uns d?r Slovenisä>e Alpenverein mitteilt, am 29. o. M. (Pctri- ll»d Paillitag) eröffn<'t un5 von diesenl Tage an bewirtschaftet werden. * (Unfall.) Vorgestern nachts wnrde in der Station Trifail dnrch ein'.'n Eisenbahilzllg deil' Kon dnkteur Felir Vizjat der linke Arm zerquetscht. Tei Verlülgliickte, der Vater von fünf Kindern ist, wnrtn' ins Lanoesspital nach Laibach überführt. ' (Mit d e ,li Fahrrad e nied e r g e st o ß ' n) hat gestern anf der Wienerstraße ein Radfahrer die Arbeiterin Anna P, inioxi«"'. Sie erlitt mehrere I'.'iclite Verletzuilgen. Laibachcr Zeitung Nr. 13^. __________________ 1265_____________ 13. Juni 1906. * < Vl. int'.' l' II e ö L li w u ' Te u u i 5 T !> r n i e r.) Äei Nl'ohcl,' Veteiliguug des Turuicr liu^schusscs fand voi'A'steru adcuds die Auslosung der Tpiclcr für das VI. La beimpfe ,i^7nilbmtohen wcidcu. Der Schluß ooi' Turniers dürfte Montag erfolgeu, worauf abends UN, l) Uhr in« ,<,lc>sin0'Gla3salon die Preisverteilu>^i stattfindet. Anschließend an die Pr^'isrx'rteiluu^ findel ein Konzert der Ii^ennertnpell^ statt, wozu all«.' 3portsfreunde ciu^eladeu sind. sMi li t ä r ko n zert.) Im >iafino-Nestau »ant findet luorqeu abends unter LÄtuna, dec> Herrn >tapellmeisters Christoph ein Militärkonzerl mi: besonders liewähllen, Procirninine statt. Anfang 8 Uhr abends, Eintritt M !>. - lD i e Laibacher V e r e i n o t a p e l l ej veranstaltet heute abends, bei j.'deu, Wetter, ein Mit gliedertonzert in, Hotel „Ilirija". Anfang ^ Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmit glicd?r ll> !>. * lE i n b ruch 5 d i ebft a h l.) Heute nachte N'nrde in dao Hadern- uud >tnochengeschäst in der Zpinnergasse eingebrochen und die Wertheimtasse start beschädigt. Nähere Mitteilungen fehlen bis zur 3tuuoe. * sOpfer des Alkohols.) Heule früb wurde unter einer Harfe aus deiu Laibacher Felde nächst der Leiinfabrif der <11 jährige, verwitwete Lenn mbritöarbeiter Matthäus Gradi^?f als Leiä^e vorge onden. Er soll infolge übermäßigen Vranntnnin-,^nusses eineiu Tchlananfalle erlegen sein. Theater, Kunst und Literatur. - <>t lassit e r d e r .^l u n st.) Gerade recht-ritig zur bevorstehenden NcinbralNdt-Feier erscheinen von den ,.5ilassitern oer >tuust iu Oesanitansgaben" der Deutscheu Verlags-Anstalt iu Stuttgart di.' Lieferungen 31 bis :i? (Preis je 50 Pfennig), unt denen in diesen! vortrefflichen t'unstgeschichtlichen l1nler>u.'h!nen die iniposante Neihe der herrlich?,! Ge-inälde N .' iu b r a n d t s eröffnet wird. Es ist vielleicht nicht überflüssig, vor allein anfs neue darauf hinzuweisen, daß die Haupteigenart und der Hauptvorzu« der „Gesamtausgaben" in dein Prinzip besteht, weniger den ^lniifthistoritol' als den schaffenden Meister selbst „zu Wort tommen" zn lassen, indem sie die sämtlichen betanntt'n Schöpfungen iedes >iünst lers in getrauen Mproduttioueu und iu lückenloser, durch keinen Tert unterbrochener Reihenfolge vor Augeu führen, während der Uunstgelehrte sich daraus befchränlt, iu einer knapp gehaltenen biographisch-ästhetischen Einleitung und in einnn Anhang mit ^pezialerläutcrungen das Wichtigste von dein zu geben, was die historische Forschung uud die ästhetische Ertenutnis über den Meister und seine 5tunst zu sageu w?iß. Nach diesem als ungemein fruchtbar an-erkannten Prinzip ist hier auch d^r große Niederländer behandelt, von dessen Gemälden (insgesamt 5nbrm,dt'Pand vervollständigen werden, 'ollen noch vor der Neinbrandt > Feier ausgegeben werden. Illusion »»or». in der V^nikirche. Tonn er stag, den 11. Iuui (Fronleich-»amsfest) unl 8 Uhr Pontifikalamt: Vierte Instrumental messe von Moritz Vrosig, Gradnale ()<n ^z»1vlitoi^m von Anton Foerster, nach dem Offcrtorium .Xv<-^'l^nln l'oipu« voi, W. A. Mozart. Telegramme >es l. l. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, l2. Iuui. In, Einlauf,.' der heutigen ^tzuug bcfiudet sich u. a. rille Interpellation der Abg. Vitacco und Genossen an den Finanzminister, ^treffend die Zollrevifion im Freihafen von Trieft, dieselben Abgeordneten lichten ein.' Interpellation M! den Minister des Innern wegen der neuen Vau-"rdnnng für Trieft. Abg. Ellenbogen und Ge-"Mwi interpelliert d<>n Londesverteidigungsrnnnster, ^'Nvffend das Benehmen eines Leutnants in Pola. >m der Interpellation wird ausgeführt, daß der Leut- nant fich tätlich an mehreren Personen ver^riff^n babc und es wird die Frage gestellt, ob der Minister dieseu Fall untersuchen nxriX'. Tas Haus setzt die Geucraldebatte über die G^verbeuovelle fort. Abgeordneter Lofer befpricht eingehend die Gewerbe bewegung in Österreich und führt >ilage in bezng aus das gewerbliche Bildungswefen. Ti^ .^lardinalfor-derungen oes Geluerbestandes feien nie berücksichtigt worden, woran die frühereu Regierungen weg.'n ihres geringen Entgegenkommens gegenüber den Gewerbetreibenden schuld tragen. Nach dem Abg. Los.'r e:> greift Handelsminisler Tr. Fort das Wort. Er gab in eingehender Besprechung der Vorlage der Übe^ zengung Ausdruck, daß durch üie Vorlage eiu nicht zn nnterschätzender schritt nach vorlvärls aus dem Gebiete d.'r sogenannten Äiitlelstandspolitit gemacht werde. Tas Hauptaugenmerk werde in der Vorlage ans das kleine und mittlere Gewerbe gerichtet. In Besprechung der Bcstimmuugen über deu Befähi gungsnachnieis betont der Minister, oaß der Befähi-gnngsnachweis eine legislative AnsgestaltmiI erhalte, loelche oiesen Nachweis mit weitgehendsten staute len umgibt, aber auch vou den Genossenschaften eine verantwortungsvolle Mitarbeit vorlangt. Der Minister sündigt die Willfabrung deZ viel geäußerten Wunsches nach Errichtung eines Gewerbebeirates nach dem Mnsler des bestehenden Indnstrierales an und er klärte hinsichtlich des Befähigungsnachweises für das Gast- uud Tchankgcw^rbe, daß er einer anderen, als im Verordnnngswege vorgefchlageuen Lösnng dieser Frage nicht znstimmen tonne. Ter Ä»linister bat schließ lich nin Annahme der Vorlage. (Lebhafter Beifall.» Tie folgenden Redner, lx'grüßtc-n die Vorteile der Vorlage, woraus die Verhandlu,ng abgebrochen wurde. Abg. Tobotta fragt den Präsidenten, ob er namens des Hanfes die Entrüstung üb'.'r die sonntägigen Temonstrationen aussprechen wolle- er wird vom Präsidenten auf deu Interpellalionsiveg vcrwie sen. ^ Nächste Titmng morgen. Der Wahlreformausschuß. W i e.u, l8. Juni. Ter Wahlreiormausschus; uiählte gestern den bisherigen Obinann-Ttellvertreter Hofrat Pl oj zum Obmmme und deu Abgeordneten Ehiari zmu Obmann-3tellvertreter. Der Ausschuß begann, da das Regierungsmaterial fiir Böhmen noch nicht vorliegt, mit der ^pezialdebntte über die Wahl treiseiuteiluug von Talmatieu. Nach längerer Debatte, worin der Minister des Innern für die in der Regierungsvorlage ftipulierte Wahllreiseint'.'ilun^ fowie für die Mandatszahl eintrat, nahm der Ausfchuß die von der Regierung vorgeschlagene MandatszabI mit der vom Abg. Ivöeviö beantragten Wahl-lreiscintcilung an, wonach die Serben zwei nnd die Kroaten neun Mandate erhalten, nachdem ein Antrag des Abg. Bartoli aus Erhöhung der Mandats zahl zwei um ein italienisäics Mandat abgelehnt wordeu war. — Dcr, Ausschuß begann sodann die Beratung der Wahltreiseintcilnng von Oberösterreich. Abg. Hchle g e l beantragte zwei Manoate konform der Regiernngsvorlage, jedoch mit Änderung txr Wahllreiseinteilung uuter Aufhebung des Unterschiedes zwischen Stanü uud Land. Die Verhandlung wnrde sodmm abgebrochen. Am Hchlufse der Sitzung erwähnte Abg. M alik die Zeitungsmoldung, wonach Teine Majestät der >i aiser bein, Delegationscercle die Äußerung getan haben soll, die Wahlresorm müsse gemacht werden, auf Grund der alken Wahlorduuug könne nicht mehr gewählt werden. Wenn fich diese Nachricht bewahrheilete, so müßte Neoner darin einen nnkonstitntionellen Eingriff der Krone in die Arbeiten des Parlaments erblicken. Abg. >t r a u, a r bestätigte die Richtigkeit der Äußerung. ^- Nächste Sivung morgen. Der Nachlaß König Alexanders. P a r i s. 12. Iuui. Iu der Rue Trouot soll der Nachlaß iX's Köuigs Alcrauder von Terbieu zum Verkaufe gelangen. Infolge eines vom hiesigen fer-bischen Gesandten bein! Minister des Äußern einge legten Einfprnches ordnete die Stantsanuxiltfchaft au, daß die Versteigerung zu unterbleiben habe. Gegen die Tuberkulose. Paris. 12. Juni. Der Akademie der Wissen schaften teilte der Leiter des Pasteui>Institntes in Lilie, Profesfor Calmette, mit, daß es ihm und seinem Mitarbeiter Guerard gelungen sei, junge Kälber ge gen Tnberkulose zu imniuuisiereu, indem er ihrer Milchnahrung ein? kleine Menge von Tuberkelbazil len znselUe. Professor Calmette hält es für möglich, daß anch Kinder auf dicfe Weise gegen Tuberkulose immnnisicrt wevden könnten. Eine Frieselseuche. Paris, 12. Iuui. Einem Telegramm des ..Matin" zusolg? ist im Tepnrtement Charcnte eine Fri.'selseuche ausgebrocl^n, an der etwa MXi Perso« nen erkrankt nnd auch mehrere gestorben sein sollen. In einigen Törsern seien über die Hälfte aller Ein. wohner von der Krankheit befallen. Die Regierung lmt energische Maßnahmen angeordnet, um einer Weilerverbreitnng der Krankheit zu steuern, Neuigkeiten vom Büchermärkte. Engelhard» Roderick, von. Slizzen aus Spanien und Pans. K b 40. - Israels Iozöes, Spanien. X 8 40. -Lichtwarl A, Eine Sommerfahrt auf der ?)acht Hamburg « ü 40. — Wundt W., Vorlesunnen über die Menschen, und Tierseele, K 14 40, - Schencl. Dr. ss. und würber Dr A i.'eilfaden der Physiolo«ie des Menschen. « 6 48. - Wundi W., Logil. I.Vand, i< 18. - Thomson I.. Systematische Vurchfuhrung thermochemischer Untersuchungen, X 14 40. — VassinSly, T>r. Nd,, Säunlinssslransenpflesse nnd SäualingS. lranlheiten, li 8 88. — Hellen »eller. Optimismus l< I 20 — Quanter Nud., Die freie Liebe und ihre Äedeulung im Lause der Jahrhunderte, X 7 20. — Petermann Th,. In. dividualvertretung und Gruppenvertretung. K 1 20. - Hintze O,. Staatsvelsassung u. Heeresverfassung, K I 20. — Schreiner E., wrlvfte Welträtsel. X 1 20. - Asch. Dr. M. Zur Hyper-trophie der quergestreiften Muskeln, speziell des Herzmuskels, li 1-44. Nischoff, Dr. Ench. im Reiche der Gnosis, « 2 88. — Olcott S.. Der buddhistische itmechismus, X 8 40. -Faltenberg W.. Die Hausaufgaben, ein Wegweiser für Eltern Hauslehrer und Gouvernanten. X 3 60. — Geb au er Dr M Das Wesen des itapitalzinses. li 1 20. — Lhotzen Dr M ' («esundheitslehre unt> («eschlechtsleben. « —72. — Roael ssr' Das Rechnen mit Vorteil, « — 96. ° ^ , Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr >^Fed. Bambergin Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 8. Juni. herzog von Mecklenburg, Schloß Wa. aensberg. — Nuspitz, Geneialdireltor. s Familie; Brajnil, Beamter, s. Frau'. Morpurgo, Ingenieur. Trieft. — v. Mai» schill, Assessor, s. Frau. Hannover, Peterzilel, Kfm . Plag — Becker. Bergingenieur, Raibl. — Ndam, Kfm., Dresden. — Ialvbsohn, Kfm.. Hamburg, — Vlascbel. Kfm.. Linz, — Vit». ilsm,, Constanz. — Lapajne. Privat. Loitsch, — Pettauer. Privatbeamter. Rudolsswert, — Wimmer. Maschle. Salzer. Thiele, habcrseld. Hausner. Lindenbeig Degenftücl. Philip, Kisch. Winderl, herzmansly, Rohmann. Milusch. s. Frau. Fantl. Kfite., Wien. Verstorbene. Am 10. Juni. Maria Lamovc. Private, 71 I., Quergasse 3. lum«»!- l!«nilli». Am 11. Juni, Anton Virant. itondulteurssohn. 1 I.. Unteilraineistratze 23, tt^n«l>i,i« «»pM»li„. — Theresia Pittero, Geschaftsführersgattin. 61 I,, Tirnauergasse 7, Apoplexia. I in T i c chc n h a li s c: Am 10. Juni, Theresia Schwarz, barmherzige hilfs-schwester. 47 I., I'udvi-oul. pulm. Am 11. Juni. Maria Eopin, Inwohnerin. 72 I., Im Zivilspitale: Am 6. Juni. Gregor Iuzna, Besitzer. 77 I.. Hpo-pl«xi» c:«5«d!-i. — Valentin Curel, Tllglöhner. 68 I., >l»r»!». mu» »euili». Am 9. Juni. Maria Koritnil. Arbeiterin, 29 I., 1'ul>ell:ul. pu!m«num. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehljhe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 n.m. ^s"2 U. 3l. 731 i^ t l8 ^l SW7schwllch s" b^wNi > "' 9 . «b. 7318 13 2 S. schwach , 13.I7U. F. 731-8110 9 » j . > 1 8 Da« Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18 s' Normale 17 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. D Kranz Delmann gibt schmerzerfüllt im eige» > nen und im Namen seiner Nichte allen Freunden l > und Bekannten die traurige Nachricht, dah seine l > innigst geliebte Gattin, bezw. Tante. Frau l ! Maria Gelmann ! nach langem schweren Leiben, versehen mit den heil. ! > Sterbesakramenten, heute den 13. Juni um halb 7 Uhr ! I früh sansl entschlummert ist. > > Die irdische Hülle der teuren Verstorbenen > I wird Donnerstag den 14. Juni um b Uhr nach» l > mittags im Irauerhause Römerstraße Nr. 2 ringe» ! > segnet und sodann auf dem Friedhofe zum heil. Kreuz ! > im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. l > Die heil. Seelenmessen werden in mehreren I > Kirchen gelesen werden. > Um stilles Beileid wird gebeten. > Laibach am 13. Juni 1906. > Franz Velmann, Gatte - Toni VMVner, > Nichte. l üaibaäfer Seitung 9ir. 134. 1266 13. 3uni 1806. [ Seide ist Mode. I Verlangen Sie Master unserer Frühjahrs- und I I Sommer-Neuheiten für Kleider und Blusen : I I Habntai, Pompadour. Chine, Raye, Voile, Shan- I I tnng-, St. Oaller Stickerei, Mousseline, Il'ü cm breit. I I von K l-20 an per M'ter in schwarz, weiß, einfarbig und bunt. I I Wir verkaufen nur garantiert solide Seidenstoffe direkt I an Private porto- und zollfrei in die Wohnung. I Schweizer & Co., Luzern O 18 | ¦ («chwoi/;) (i69.iio-9 I I Seidenstoff-Export — Königl. Hoflief. I I»lr Photographie für Amateure: Anertaunt vorzügliche ftyutographische Zalun» und Neiseaftparate, neue uu» ubertioffeue Moment-Handapparate, wie alle photossraphischen Bedarfsartikel bei A, Moll, t. u, k, Hoflieferant, Wien. I.. Tuchlauben 9. Photographische Manufaktur gegründet 1854. 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Die Schachtel kostet Iv 1-25, in allen Apo» ! > ! theten, Drogen« und Mineralwasserhandlungen zu haben. (2461) Generalrepräsentanz für Oesterreich »Ungarn: 1 W. Th. Gunzert, Wien I, Dominikanerbastei 3. 3 Ä»MM 3 f!'ii!lztlil:IlzI«l!Nll!!'t »oil 111 lliz I lll»' - - .....illmMnmt «nn l Iliz 12 III»'. illlzzrililill« llrz lli'ülilü'-llÄizlü'lliei'el!— II.?pllMeizz,niltl!«u!iMll!. ÄWWlWAli, ^nlanil um 3 lM naolimitfgzz. üinMlt fs«l. HOTELJLIRIJA. Morgen Donnerstag den llf. 3uni 1906 Mitglieder-Konzert ausgeführt von der Laibacher Uereinshapelle. Bei gr-ü-nstig-er TT^itter-u-xigr im O-arten. Anfang 8 Uhr abends. Mitglieder frei. Niohtmitglieder 20 kr. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtend (2679) Fritz Novak, Hotelier. Ol» sehftn ! €>1» Steffen X . C Kasino - Restauration, ) ^k Horden Donnerstag den 14. Jnni 1906 ßP y = grosses-----fj i Militär-Konzert 1 ^H unter person!iclier Leitmi^- des Herrn ^| ^M Kapellmeisters Christoph. ^| H Anfang um B Uhr abends. Eintritt 30 kr. H ^H Zu zahlreichem Besuche htdot liüdichst ein ^| ^H (2678) imchacliMin^svoll ^H ^H August Eder, Restaurateur. ^^ Verloren wurden auf dem Wege Schweizerhaus — Tivoli-teicli — Bleiweisstraße ein Paar lange schwarze Ohrgehänge. Abzugeben Bleiweisstraße Nr. 9, I. »Stock, gegen llelohiiniig. -' (2648)2—2 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aurslilatte) vom 12. Juni 1906. Lie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährunss, Die Notierunq sämtlicher Altien und der ..Diverse» liose" versteht sich per i^tüct. Otld Ware Allgemeine Staats« schuld. Einheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse . , 99 7b »9 55 detlo lIin.'Iuli per «afse 99 70 99 !»o 5 ««/n «. W, «oten (F«br,.Nu«.) per Kasse......ioo 60 lau 8« -,«/, 0. «. Silber («lpril-Olt.) per Kasse......l00 80 ,0« »0 l«»o« Staatslose 50« fl. 4 "/<, l5« 50 16« ü« 18«0er „ l0« fl. 4"/ni05 — 207- 18S4«r ,, lU0 fl. . .88150 883 50 1«S4er ,, 50 fl. . . 281 50 !i»3 50 Donl.'Pfandbr, K 180 fl. 5«/, »89 — 292 — Gt«atSsch«ld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche nnd Länder. Österi. Voldrente, stfr., V°lb per Kasse . . , . 4"/„ «1« 2N li«-40 bfterr. Rente in Kronenw. stfr., Kr, per Kasse . . . 4°/„ 99 85 1U0 0! detto per Ultimo . . 4"/„ 99 «5 ifto «5 t>ft. Inoestitlon«..«ente. stfr.. Kr. per Kasse . »'/,"/« »9 ?n 9» 9« Gisenbllhn.Kl'70 Uudolfbahn in Kronenwährung, steuersr, (div. St,> . 4"/„ 39eo i!X>->5 10« «5 )» Sl»»t,schulin«schleil>ungln «»««ftlmPlltl ßistnbahn.Aktitn. «Nlabeth.«. 200 sl. KM, 5'/."/„ von 400 Kronen .... 4?z — 4?ö'— detto Linz.Nubwei« Lno fl. ö, W. T. 5'/.»/, . . . .453-45?'-detto «alzburg-Tirol 200 fl. ö, «i S. 5"/„ .... 4»'. - 4Ä4 - Geld Ware Vom ^ltaail zu« Mahlung über» n«m«ene Gisenblllin'I!ri»ritäl»> ssbligationln. Aöhm, Westbahn, «m. 1895, 400 Kronen 4°/^ . . . , 99'7>1 100 ?U «tlisabeihbahn 600 und »000 M. 4 ab in"/„......116-4» l17'4« Elisabethbahn 40» und 2000 M, 4"/„........117-40 ll»'4<> Franz Josef-Bahn deltll 1900 4"/u !> 100 55 «nlehen der Stadt Wien . . 102-85 inz-25 detto (S. od. G.) . . . I2l<5'22-75 detto s1894) .... 98-10 99 ,n ditto (1898) .... »9-50 100 !,« dett» (<9<>«) ... 9»-«a ION 50 dettll Inv.-A.) 1908 . 99 ?s> 100 ?n ^örsebau-Anlehen oerlosb. 5«/., 99-6«) 100 «n Nulg. Ttaatseisenb.-Hyp.-Anl. I8«9 Gold .... ««/«119-75 180 ?-', Bulss. Staats. Hypolhelar Nnl. 1892......6"/, 119 85 120-»» Geld Ware Pfandbriefe «. N°be!!ll.,allg.öst.in50Ia»l,4"/<, 9865 99 «5 Nohm. Hupothelenbanl verl. 4"/« ,n« - 100 3i) Zentral-«ob..Kreb.-Vl., österr., 45 I. verl. 4'/,"/" . - - 103— — -Zentral Vlld.-Kred.^V!.. österr.. 65 I. verl. 4"/» . , . 100 10 I«1 10 Kred.-Inst,,östcrr,. f. Veri.»U,nt. u.0ffentl,Arb.Kllt.^vl.4"/« 9940 lN«-— Lanbesb. b. K«n. Galizien und Lodom. 57'/, I. ruclz. 4°/u 98 40 994N Mähr, Hnvuthelenb. oerl, 4"/« 99-40 100«, «,.»sterr,La,nde«.Ht>P'»Anst.4"/<> 100— 101 — detioinN. 2"/uPr. verl. 3'/,"/u 942», 95 — dcttoK.»Schuldsch,veil.3l/,"/n 94-50 95 — detto verl. 4"/« 99 90 100 90 Osterr..unaar. Nanl 50 jühr. verl. 4"/u 5. W..... 9985 10085 detto 4»/„ Kl..... 100-25 10125 Spart. Löst., 60 I. verl. 4°/« ion?« 10I7N Eisenbahn.Prioritäts-Obligationen. Feidi»anb«»Norbuahn Ein. 1886 100 — 101 — deltll «M. 1904 10N 15 101 15 Osterr. Nordwestb, iOO fl. S. . 106-40 10740 Staatsbahn 500 Fr..... 419 — 422- Tüdbahn ll 3"/» Jänner »Juli 5U« Yr. sper St.) . . . 322-75 32475 Südbah» k 5"/u..... 124-35 12535 Diverse Lose lper Stücl>. Ptllin»liche Lose. »"/,, Vodenlredit.Lose Em, I»«0 28'1 — 297 60 detto Em. 1889 291 - 300 5l> 5"/„ Donau»Neaulieiunas»Lose 100 fl. ö. W..... 2N2 — 268— Serb. PräM'Nnl. V.I«0Fr.2"/„ 99— 105 50 zl»»klzw«liche fose. Budap..Basllila lDombau) 5fl. l8-5U 25-5u Nrcditlllse l fl...... 471 5» 4»l,',< Llary.Luse 40 fl. K. M. . . 141-50 151-50 Ofcner Lose 4a fl..... 160— 1?n — Palssy.Lose 4a fl. K. M. . . IN2-— 170 — Noten kreuz, «st. Ges. v,, 10 fl. 50 «5 52L', ÄoleüKrexz, »na, Ges, v., 5 fl. 31— 33- Nubulf.Lose in fl...... 57 — «8- Salm.Lose 40 fl. K. M. , , 204 — 21» — Geld Uar^ lürl. L,.A,.Anl. PrHm..Oblig. 400 Fr. per Kasse ... —-- — — detto per W. ... 15550 l5>i 5« Wiener Komm.»Lose v, 1.1874 524-— 534 -Gew.'Sch.b. 3"/«Pram..Tchuldv. d, Bode!,lr,.«nst. » fl. . . 370-— 371-50 Vuschliehrader ltlsb, 500 fl. KM. »<>10 — 3025- delto (lit. U.» 20« fl. per Ult, 1128- 1134 — Donau . Dampfschiffahrt« > Ges., I., l. l. priv., 5no fl. KM. 10^8 — 1054 - Dux>«obei,bllcher ltlsb. 400 Kr, 548— 55«- Fcrbiüllnds'Nordb.INON fl.NM. 5?70 — 5li10 — Leml>..Tzcrn..Inssy. lkisenbahn- Gesellschaft, 2l>0 fl. S . 580-- 58l- Ll°yb,östcrr,,Tliest.,50NfI.KM, 7N4— 774- vsterr. Nordwestbahn 200 fl. S. 450— 451 — delto (lit. Il) 200 fl,S, p. Ult. 451— 452 50 Prass.DuzerVifrnb. 100fl. abäst. 2«^-— 2Nl-5<» «taatseisb. 200 fl, T. per Ultimo 678 85 679 85 Sübb. 200 fl. Silber per Ultimo lüi— 1«2 -Sübnorbdeutsche Aerbinbunnsb, 200 fl. KM...... 410 — 411-50 Tramway. Ges., neue Wiener, Pri°ritäts.«lltien 100 fl. . —— — — Ungar. Westbahn (Raab'Vraz) 200 fl. T....... 40«-- 408- Wl. Lolalb.'Altlen.Ges. 200 fl. 160— Ilw — Vanlen. !?lnglo.Österr. Nanl, 120 fl. . . 8o9 50 310 50 Vanluerein, Wiener, per Kasse - — — — dettu per Ultimo . . . 5545« 556>25 Vodenlr..N»st. öster», 200fl.L. «046— 104» — Ze»»r..Vob..Krebb. öst,, 200 fl. 554 — 558 — Nredilllnstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl., per Kasse —-— —-— detto per Ultimo 670 25 67125 Kreditbank all«, ung., 200 fl. . 811 5« 8125« Depositenbank, allg., 200 fl. . 454-— 45S- «tslompte. Gesellschaft, nieder» östetr., 4«>0 Kronen. , . 56« — 568-Giro» und Kassenverein, Wiener, 200 sl........ 48^ _ 4gz._ Hypothelenbanl, österreichische, 200 fl. 30"/„ _ ^_ detto per Ultimo .... 43? — 438 -„Merlur". Wechselst.. «ltien> Gesellschaft, 20« sl. . . . «»5— 641 — Geld Oa« Öslerr.oinll. Äanl 1400 Kronen l«63— l«?o - Unillnbanl 200 fl...... 5525» 55.3 H» Verlehrlbanl, allg.. 140 fl. . 841- 342 - ZnduNli».zlntewlh«u»ztn. Vauges., all«, «sterr., ion fl. . 1585» 16'.-^ VrüxerKohlenbergb.-Ges. Inusl. »85— »9l — Eisenbahnw.^eihg..erste,lansl. 206— ->l>>-^ „Elliemühl", Papiers. u.V.»«». l«7- ,73— (tlcllr.Vcs., llllg. 0sterr.,2oo fl. 455^5 455 75 bctto internal., 200 fl, «14— 617-^ Hirtenbciger Patr.». Znnbh. u. Met.»Fabrik 4«n Kr. . . 1157 — 1166 — Liesinsscr Brauerei 100 fl. . . 298- 309 — Mo!!tll!i.Gesellsch.,österr..alplne 58075 58175 „Polbi.Hlllte". Tiegelgußstahl. F,»A,»G, 200 fl, , , , 540— 54Ä — Präger Eisen»Ind.»Ves. Tarjaner «tisenw, 100 fl..... 574-75 575-7» «lllssU'Tarj. Iteinlohlen 10« fl, 610' 620— „Schlösslmichl", Papiers.,20«!fl. 302'— 3<»<--^ ,,2chodnica", A..G. f. Petrol.» Ind., 50« Kr..... gi5— «li!» — ,,S»eyrcrmühl", Papierfabrik und V..G...... 2 19<^ ^o.Marl-Ftücke...... 2345 2»'^ Deulschr Neichsbanknoten . . 11717' ll?'2" ^lalicnische Banknoten . . . »550 95'7" '«»bel-Noten . . z-52" »-" ^------------------------- —-^ I von Keulen, I>sandl>rleren, I'rlorllAleu, AUtl«u, I ^M m W-Sm JLVMUyO? I PHvat - üepÖt« (Safe - DeDOnits) I i^m. «tc, ne^n una viufn. | Bank- und WecHsler^escli&ft ! unt...lf.a.mT.1Lu..1.,p«t.i. Ul-------------------Los-Versicherung__________ t.»»„»-h, SpitalgasH.. ' „,„;,„„ yt, „„,„„„ ln,-K^to.K,rrBnt. ant „T „rt.M,t<. J