.^ V«VR Samstag am V. September »834 Die , Laibacher Zeitung" erscheint, mit Au^uahme der Tmin-und Feiertage, täglich, unv kostet stimmt dm Veüagen im Comptoir ganzjähr,«, i! si., sialbjahrig 5 fi, 3!» kr,, ,mt Kreuzband im Vmnptei'r ganzjährig i2 fl., halbjährig L fl. Für die Zustellung in's Hans sind halbjährig 3<» kr. mehr zu entrichten. Mit der P°,t ^oito-frei ganzjährig nuter Kreuzband mid gedruckter Adresse 1', fl,, halbjälirig 7 st, 8!» kr. — Iuscra tiousgebuhr fur cuic Spaltcnzcilc o5cr den Nanm der,clbe», ,ur em-malige Einschaltung 8 lr., fnr zweimalige 4 kr., für dreimalige 5 kr. C, M. Inserate bi6 12 Zeilen f^ssc,! 1 si- flir 3 Mal, ZN kr. für 2 Mal und 40 kr. fnr 1 Mal cmz>>schal!en. Zu diesen Gcbi,hren ist nach deni „pwvi'fl'rischcn Gesetze vom 6. Novenil'cr !33!> für I,iserati«>zslä,!,pel" noch w kr. für cuic jedesmalige Cünchaltuug lnnzn zu rcchuc». ^^^^^ ^ Amtlicher Theil. ^ cr Minister für Kultus uud Unterricht hat dcm ^"pplenten am Gmnnasiuin zn Rovcrcdo, Alois ^envcnuti, zum wirklichen Gymnasiallehrer au der-'"bcn Lchmnswlt crnauut. Der Minister der Justiz hat dem ober-österrci-chljchen Vezirksrichtcr, Anton N c u b a u e r in Haag, n»e Gcrichtsadinnktenstellc bei dem Kreisgerichtc in Krems uerliel'en. Die Oberste Polizeibehörde hat eine bei derselben erledigte Hofkonzipistenstclle dem Kommissär erster Klasse der Wiener Polizeidirektiou, Jakob Hirtl, verliehen. Heute wird ausgegeben uud versendet: das Landes - Regierungsblatt für das Herzogthum Krain. Er-st"' Tbeil. XXXVIII. Stück. VI. Jahrgang 1834. Dasselbe eutl'ält unter Nr. 220. Evlas! des k, f. Finanzmiuisteriumö im Einverständnisse mit dem k. k. Ministerium des Innern vom 3. August 1834, wirksam für alle Krouländcr, «bcr dic Gebühreupflicht bei Bewilligungen zur Ab-haltuug vou öffentlichen Tanzmusiken, 'zur Offen-Haltung der Gast, Echank- und Kaffcbhäuser über d^c vorgeschriebene Polizeistunde, zu/Ausstellung um, Sehenswürdigkeiten, zur Produktion von Neit-mmen und anderen gymnastischen Uebungen, znr Abhaltung uon theatralischen Vorstellungen, Wade- ^micn und Konzerten gegen Eintrittsgeld. Nr. 221, Gi-laß ^s k. f. Finanzministeriums v. 9. August 1834. Zollbcbandlnug der gemeinen getrockneten Weißfische iu der Eiufubr aus Rußland »ach Galizie» uud der Bukowina, '"'. 222. Zirkular-Verorduuug des k. k. Armcc-Obcr- ^on'mando vom 9. August 1864, wodurch in Folge ^"mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Mai , ^ gcschchcnen Erklärung der Bucht vo» Cat- "" «Um Kricgöhafen einige nachträgliche Vcstim- ^'"l;cn zu ^^,„ Noglemcut über die Zulassung nnd ^5'"."dlung ftemder Kriegsschiffe in den k. k. östcr- ^chischen Häfen bekannt gemacht werden. '", 223~.223, Inhaltsauzeige der nnter deu Nm. 20«, "^' Md 20U des Reichs - Gesetz - Vlattcs vom I, 664 enthaltenen Erlässe. «> ^"'bach, den 28. August 1«^-"" k. k. Redaktious-Vureau des Landesregierungs- blattcs für Krain. ^ Am 29. August 1834 wird'in der k. k. Hof- »nd ^taatsdrnckerei in Wien das I.XXV. Stück des Rcchs-^^^-Vlattes ausgegeben uud versendet. Dasselbe enthält unter "'' 213. Die Perordnnng der Ministerien der In-st'; und des Innern vom 17. I»li 18'^- wirksam für das lombardisch-venctianischc Königreich, ivomit l'cstinmit wird, das, die Sprengel der Hypotbckcn-"»'ter dnrch die gerichtliche und politische Gcbietö-""theilnng nicht geändert wurden. Nr. 214. Die Verordnnna, des IustiMnisterinms v. 12. August 1834, wodurch m F^gc a. h. E»t° schlicßuug u. 24. Juli 18^ die Trennung der ^traf- und Zivilgcrichtsbarkeit zwischen den beiden Stadtprätnreu in Venedig angeordnet wird. Nr. 213. Die Verordunng des Ministers des In-! nern v. 26. August 1834, die Aktivirung der Krcis-behorden in dem Erzherzogthumc Oesterreich ob und unter der Enns betreffend. Nr. 216. Die Verordnung der Minister des Innern und der Justiz v. 26. August 1834, die Mivinmg der Bezirksämter iu dem Erzherzogthnmc Oesterreich ob uud uuter der Enns und dem Herzogtbume Salzburg, daun die Auflösung der Bezirkshanpt-mannschaftcn und Bezirksgerichte in diesen Krön-ländcrn betreffend. Nr. 217. Die Verordnung des Justizministeriums v. 28. August 1834, womit der Zeitpunkt der Akti-virnng der reinen Instizbcbörden im Sprengel des Preßburgcr Oberlandesgerichtcs, und des Beginnes der Wirksamkeit der mit der ucncn Justiz-Organisation in Verbindung stehenden Gesetze in diesem ^ Oberlandesgerichtssprengcl bestimmt wird. Nr. 218. Die Verordnung des Justizministeriums u. 28. August 1834, womit der Zeitpunkt der Aktwiruug dcr reinen Justizbehörden in den Erzherzogtümern Oesterreich unter uud ob der Enns nnd im Her-zogthumc Salzburg, uud zum Beginne der Wirksamkeit der mit der ucnen Gcrichtsoraanisirung in Verbindung stehenden Gesetze in diesen Kronländeru bestimmt wird. ' ! Ferner wird ebenda am 30. August 1834 dic romanisch-deutsche Doppelausgabc des X^II. Stückes des Neichsgesehblattcs ans dein Jahrgange 188N ausgegeben und versendet werden. Wien, 28. Anglist 1834. Vom k. k. Nedaktionsbnreau des Rcichsgesehblattes, wchlanMcher Tljeil. Vom südöstlichen Kriegsschauplatze. j Der „Oesterr. Soldatenfreund" schreibt: „Nach einem Briefe aus Odessa vom 21. d. M. ivurden am vorhergehenden Tage 3 Schiffe der feindlichen Poutnsflottc anf der Höhe der Dniestcrmün-duug, ohuc ihren Kurs gegeu den Hafen von Odessa zu nehmen, signalisirt. Diese Flottenabthcilnng dürfte zu dem Blokadc-Geschwader von Sebastopol gehören; den» Briefe aus Varua vom 22. melden, daß am 20. die znr Erpedition iu Bereitschaft gehaltenen Kriegsschiffe die Häfen von Varna lind Valtschik noch nicht verlassen hatten. Es wird jedoch dicßmal mit voller Bestimmtheit geglaubt, daß iu einigen Tagen (am 24. oder 26.) sämmtliche Kriegs« und Transportschiffe die Anker lichten werden. Es befinden sich mehr als 20.000 Mann der Anriliartnippcii bereits am Bord derselben. Der Gesuudbeitszustand der von der Cholera stark heimgesuchten Mannschaft ist — was Varna betrifft — ein ziemlich befriedigender, besonders seit dem Eintreffen einer küble» Witterung, verbunden mit scbr starken Nordostwindcn, Der englisch-französische Fcldzng an den Gestaden des Pontus Euriuus bietet bis zur Stuude ein tragisches Bild der Unthätigkcit dar. Nübrigcr bewegt sieb Omcr Pascha mit seiner Valkcmarmcc. Das Gros derselben dürfte innerhalb 14 Tagen die Ialomiza» Linie besetzt haben, nm dann sofort zwischen dem Buzeo- und Szcreth-Flnssc Stellung zn nehmen. Znr Ausführung dieses Anfmarsches wird Onier Pascha höchstens drei Wochen brauchen. Inzwischen muß das Resultat des uon den Alliirtcn vorbereiteten Offensiv- schlagcs abgewartet werden. Ob nun Omer Pascha in dcm erwähnten Rayon seine Winterquartiere einzunehmen , gegen die russischen Strcitkräftc am Pnitl» oder Szercth zn operiren oder mit einem Theile seiner Armee auf dem asiatischen Kriegsschauplätze zu erscheinen haben wird, hängt daher einzig und allein von den nächsten kriegerischen Operationen der Anri-lim'trnppen ab. Es liegen noch Berichte vor, welche die Räumung der Szereth-Liuic dnrch die Nnsseu, gleich darauf aber die Befestigungen, die znr Vcrlheidignng der ganzen Moldau dnrch die russischen Streitkräfte ausgeführt werden, znm Gegenstände haben. Ueber diese zwei letztem Pnnktc erwarten wir nähere "Nachrichten und erwähnen mir, daß Fürst Gortschakoff die Bewegungen der Alliirten und der Türken ans seiner Stellung in der Moldau uoch durch einige Zeit beobachten zn sollen glaubt, bevor er dieselbe räumt, um so mehr, als der rasche taktische Aufmarsch der türkischen Hanptarmec gegen die Aufstellung des Luders-sehen Korps dem rnsfichen Feldherrn sehr unerwartet gekommen sein dürfte, weil nach Petersburger offiziellen Zeitungsberichten wiederholt die Räumung der Fürstenthnmcr nicht als eine den Großmächten gemachte Konzession, sondern als eine militärische, mir von Eventualitäten abhängige Bcwegnng dargestellt wird," Kriegsschauplatz in der Ostsee. ! l. l!. Die engl. Kriegskorvette „Archer" lag am 26. August uoch im Hafen von Meine!, hatte ihrm Schaden aber bereits völlig ausgebessert, Danzig, 2Z. August. („Osts-Z.") Das engl. Dampfschiff „Vulture", Kommandant Glaß, 20U M. Besatzung und 6 Kanonen stark, ist heute von den Alandsinseln hier eingetroffen, um Proviant :c, ein» zunehmen, — Admiral Napier ist nach Kopenhagen abgereist. Oesterreich. W i cn, 31. August. (Das Nationalan-Ich c n,) Es waren gezeichnet am 30 Angnst: in Vrünn 29,183.662 fi.^ in Krakau 8,000,000 fl., in Ofen 23,138.624 fi„ in Gratz 10,731.389 fl„ in Hermannstadt 12,236.373 fi., in Lcmbcrg 10,330.243 fl., in Prcßbnra. 16,239.623 fl., in A gram 3,403.360 st. in Zara 1,330.000 fl., in Prag 64,993.720 fl„ in Troppau 6,206.390 fl., in Trieft 17,N23.73Y n in Linz 1L,?l8.8l8 fi„ iu Kl a gen fürt 2,794.244 ss in Laibach 3,978.320 fl. Wien, 3«. Angnst. Die Fallimente anselmlicher ^nkhau,er und altbewährter Handelsfirmen, welche m den letzten Tagen in Wien hinter einander ansae-brochcn sind, haben in der hiesigen kaufmännischen Welt eine große Bestürzung hervorgerufen, die unzweifelhaft auch in den Kronländern ihrc» Nachhall finden wird. Wiewohl hanplsächlich mir Ei" Industrie-zweig, der Rohprodnktcnbaudcl, diepmal von dem Ver-derben berührt wurde, so bat man doch besorgt, viel-leicht obuc tiefer liegende Ursache, daß auch das Sei> 880 dengcschäft uon demselben ergriffen werden finite, was bei der hohen Wichtigkeit, welche diese Industrie-brauche flir unsern Platz behauptet, mit den gcfähr» lichsten Nachtheilen für den Letzteren verknüpft gewe> stn wäre. Glücklicherweise beginnt sich das Vertrauen wieder zn befestigen und alle derlei Besorgnisse sind von kräftiger Hand gebannt. Das Handelsministerium hat dcu beiden hier bestehenden Kredit-Instituten die Weisung ertheilt, ihren Geschäften eine angemessene Ausdehnung zu geben und der Industrie mit allen Kräften unter die Arme zu greifen. Insbesondere ist die Nationalbauk ermächtigt worden, den Eskomptc zu erweitern und die diesem Geschäftszweige gewidmete Summe zu erhöhen. Die nied,-östcrr. Eskomptc-gcscllschaft hat beschlossen, die Gesuche derer, welche sich um die Mitgliedschaft dieser Gesellschaft bewerben,, schnellmöglichst zu erledigen, bei Vorschüssen auf Waren eine Erleichterung zu gewähren, ebenso die Wechsel der Kreditnehmer, welche unter der Nnbrik Kreditcrweiteruug eingereicht werden, nach einer liberaleren Norm als der bisherigen der Zensur zu unter» werfen, und endlich die Einreicher von noch nicht fällig gewordenen Wechseln, deren Akzeptanten fallirt haben, nur iu solchen Fällen, wenn eine Gefahr für die Gesellschaft in Aussicht steht, znr sofortige» Ein» lo'sung derselben zn verhalten. Insbesondere ist diese letztere Maßregel geeignet, den Kredit zu befestigen nnd das frühere Vertrauen wieder herzustellen. Es läßt sich jedoch nicht läugncn, daß diese neuesten Au-, ordnnngen nur der Hauptstadt Wien zn Gute kommen nnd daß die Kronländer, die bei den letzten Fallissements zum Theil sehr hart mitgenommen wnrdcu, dabei gar nichts gewinnen. Die nied.-österr Eskomptegescllschaft hat bekanntlich ihren Wirkungskreis nur innerhalb der Grenzen dieses Kroulandes, und wenn auch die Provinzen aus der Eskompte-Erweiternng der östcrr. Nationalbank einigen Gewinn ziehen können, so sind die Zwciganstaltcn dieses Instituts noch über eine so ge-! ringe Anzahl uon Plätzen vertheilt, daß dieser Gewinn nur eine sehr beschränkte Ausdehnung wird nehmen können. In Augenblicken der Gefahr und in solchen Perioden, wo Handelskrisen die kaufmännische Welt bedrohen, macht sich der Mangel an Krcditinstitutcn am tiefsten fühlbar. Möchte man die Erfahrung, die man jetzt in den Krouländern machen muß, benutzen und frisch an die Begründung vou Krcditgescllschaftcn die Hand aulegcn, die allein im Staude sind, künftige Uuglücksfälle iu der Geschäftswelt zu mildern nnd das sinkende Vertrauen wieder heraufzubeschwören. (Wanderer.) — An der Vörsc verlautete gestern, es sei aus dem Hauptquartier des Fürsten uon Gortschakoff die bündigste Zusicherung hier eingetroffen, daß die Mol> dau geräumt werden wird, und daß die ueucstens vorgekommenen Aufstellungen nnd Befestigung« - Arbeiten keinen andern Zweck haben sollen, als den durch das rasche Vordringen der Türken bedrohten Nückzng zu decken, — Ein kunigl. englischer Offizier höheren Nan> gcs wird sich als Militärbcvollmächtigtcr in das Hauptquartier des Herrn Fcldzeugmcistcrs Frciherru v, Hcß begeben uud muthmaßlich gleichzeitig mit General Lc> tang dort eintreffen. — Eine Abtheilung österreichischer Mariuesoldatcn und Matrosen ist mittelst Eisenbahn über Köln nach London hier durchgereist, um die zwei anf cngl. Wcrf-ten für Oesterreich gebauten Kriegsschiffe in Empfang zn nehmen. ^- Nach der Versicherung der Weinbauern in der Umgebung Wien's wird die heurige Weinlese, wenn »icht noch besonders günstige Witterung eintritt, zu den starkmittelmäßigen zählen. Besonders wird die Qualität des Weines eine ganz geringe sein. Wien, 29. August. Die Rückkehr Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin uon Ischl, erfolgt erst mit der Abreise Ihrer Majestät der Königin uon Preußen !i»d Ihrer Majestät des Königs nnd der Königin von Vaicrn. — Man will hin und wieder bereits genaue Kenntniß von dein Inhalte einer vorläufigen Rück-äußcning bcsißen, welche das St. Petersburger Ka-binct auf die jüngsten, die Garantienforderung betreffenden Nolcn Oesterreichs mid Preußens in Wien »nid Berlin habe abgeben lassen. Nach Versicherun- gen aus uollkommeu bewährter Quelle hat weder der k. russische Gesandte, Fürst Gortschakoff, noch der Herr Minister des Aeußern, Graf Vuol-Schaneustcin, bis heute aus der russischen Hauptstadt Kunde von einer derartigen Antwort erhalten. Dem Eintreffen derselben sieht man am 10. Sept. (dem St. Petersburger Kuricrwcchscltagc) entgegen. — Aus guter Quelle verlautet, daß die Gesandten mehrerer deutschen Staaten im Laufe der verflossenen Tage dem Herrn Minister des Acußern in Bezng anf die Garantienfragc im hohen Grade befriedigende Eröffnungen gemacht haben. Es befinden sich darunter auch Repräsentanten solcher Staaten, die in Bambcrg vertreten waren, — Se. Majestät der König uon Portugal sind m Begleitung des Herzogs uon Oporto k. Hoh uorgc-stern Vormittag nach 9 Uhr in Prag eingetroffen und von Sr. Exzellenz dein k. k. Herrn Statthalter und^Sr. Durchlaucht dem Armee-Korpskommandan-tcn Fürsten Liechtenstein empfangen worden. Die hohen Ncistndcn setzten nach eingenommenem Frühstück "'" l« Uhr 13 Minuten die Reise nach Dresden fort. — Der spanische Herzog Osnno ist heute nach Dresden abgereist. Derselbe hat in Ungarn mehrere Guter besichtigt, die anzukaufen in seiner Absicht gelegen. — Der ans St, Petersburg hier ciugetroffcnc Gehcimrath Fürst Paökiewitsch hat, wie verlautet nur mündliche Aufträge an den kaiserlich rnssichcn Ge! sandten Fürst uou Gortschakoff, aber keine Depeschen überbracht. — Der k. französische General Hr v Letana wird heute Abends im Hotel der k. französischen Ge->andtjchaft erwartet. — Bei dem Umstände, als der Handelsverkehr nach den Donanfurstenthümern ft lebhaft sich ent-wickelt, dürfte die Aufzählung jener' Artikel ans Oesterreich, welche früher den dortigen Markt ucr> sahen uud an denen großer Vedarf eingetreten ist, für die Handclswelt nicht ohne Interesse sein. Bedeutend war die Einfuhr an Papier, Glas knnen Waren, Lederfabrikation; ausschließlich an/Ocster reich wurdeu eingeführt- Shawls, Kleider M»tc,'i stoffe, Westen, Tücher, Putzsachen, s^, W,,« 5,,,° waren, Spiegel, bohnn,ches HMg^ Papier Stca rinlichter, eiserue Gußwaren, Ackergeräthe, Piano's uud audere must al.,che Instrumente, elegante Wiener Wagen, Neut,t,che»,er, uon welchen große Quantitä-ten anf den Iahrm^ ßcn Ab,atz rmden Brunuer Tnch, wollene nm', Massen. — Die Zahl der in Engird während des am 30. Iuui 1 .'.4 abge anseneu Ha^jabres uorgckom! mencn Eiscnbahnnnsallc wird auf <«« Todte nnd ,19 Verwundete angegeben. I,„ entsprechenden Zeiträume des vorigen wahres belief sie sich auf 148 Todte und 191 Verwundete. Liuz, 28. August. Vorgestern um 2 Uhr Nach. mittags sind Ihre Majestäten der König und die Konigin uon Baiern, von Berchtesgaden kommend, iu I chl emgetrossen. Se. Ma.estät der Kaiser waren den erlauchten Gästen bis Strobl eutgegengefa n > trugen die Uniform des Allerhöchst ibron 1" ""den königlich baicrischen Regi^ s^ ^ große ^Band des königlich baierischen St. Hubert- Vriren. Am 13. Angust lief beim Konsisto. rinm folgende Traucrpost ans Ehartum uom 12, Iuui uoni Herrn Missionär Gostner ein: „Den 1«. Juni ist der hochw. Herr Missionär Alois Hallcr ganz unerwartet und schnell einem außerordentlich heftigen Ficberanfall unterlegen. Am vorhergehenden Tage Abends verrichtete er seine b. Beicht, am nämlichen Tage die h. Messe, ja sogar Nachmittags unterrichtete er noch seine lieben Kleinen in der h, Religion, Ihm war gar uicht wohl, wenn er nicht mitten unter sciucu Kleinen war. Er wnßtc sich be> reitö den Kindern recht gut verständlich zu machen. Vor einigen Tagen sagte er zn mir, daß es ihn jetzt recht freue, hier zu sein, Sein gutes Beispiel wirkte ""gemein uicl Gutes bei den Knaben, Nach seinem Tode hörte man nichts anderes, als: „der Heilige ist gestorben!« Selbst Mohamedaner „annten und nen> nen ihn den «Heiligen«. Wie uicl seine stille 3^' tigkeit ausrichtete, fällt erst jetzt auf. Wie M'« uns Allen der Verlust dieses frommen Priesters, dic> ses eifrigen Missionärs fällt, läßt sich gar nicht lw schreiben.« (Bote f, T-) Deutschland. Frankfurt, 2ü, August. Das fünfte M U Aktenstücke ist eine Depesche'des Wiener Kabincts ">' die k. k, Gesandten zn London nnd Paris, mit >^' eher den Westmächtcn die russische Antwort v^'iMl wird. Sie lautet: An den Herrn Baron u. Hübncr iu Paris u«l"" dcu Hcrru Grafcu Collorcdo iu London, Nieu, 21. Juli l8!i4. Ich habe die Ebrc, Euer Erzcllenz anbei den M" laut der Autwort zu übersenden, welche das KM>" von St. Petersburg unter dem 1?. (29.) Im« ff, hm anf unsere Mittheilung uom 3., bczüglich dcr ^ jtelluug der fernern Entwickelung der Operation«' " rusülchcn Armee jenseit oer Donau und der 6ck"g'I der nahen Räumung der Douaufürstcntliümcr "M" hat, um denselben dem französischen (englisch«') ^ bmet zn unterbreiten. Sie werden den Eindruck ermessen, den du',c " ' heckmg, welche der Fürst Gortschakoff de," ü">" Kabmet gemacht, auf nns bcrvorgcbracht h"t> " ^ ^>e Kenntniß gcuommcu haben uon der in M".'u, gleichfalls hier angebogenen Depesche durch w"",'^ Graf V. Estcrhazy schon am 9 des laufenden '-nats beauftragt worden ist, dem Kabinet von ^ ^ tersburg unser Bedauern auszudrücken, daß m'g^ , der Bemerkung, auf welche wir in unser" D^ ^ vom ^. Inni niis gestützt, dasselbe sich "" ^, erklärt hat, in Unterhandlung über dcn bestinuimu^ puukt der Räumung einzutreten, iuocm es uns M> gnngcn stellt, deren Erfüllung uicht von "">""^l'.'" lcu abhängt. In diesem Ziistaudc der D"!'^ .„!"' >uir uns uicht enthalten können, unser V"'l""!> .^ ;" drücklich i» stiner ganzen Auöoehmmg ft " g '^nU erhalten, als es in der Hauptdcpcsche o0>" letzhm formulirt worden war. „ ,,,zhura "' , Da übrigens das Kabiuet uon St. P"" H,„ «art hat, daß strategische Rücksichten , dc>u^ lr"'een nicht erlaubte.?, die von ^'" ,m' ^ zn <""dmi eingenommenen ".il^risch"' ^ ' ^c einem ^la„en oh»e vorher Sichcrhcitsgar "t> ' ^.^ , so Wattcustlllstand gleichkämen, crl'aU'N ,» ,^,^ ^g. l>s die Frage auf ein Terrain ucr,chc, ' » ^cchw führenden Mächte in erster Linie M) "'" ^ l)"ben. ss,'c!ln'z Ich brauche nicht die Aufiucrrsamkeit ^' .,",hm'' auf die außerordentliche Wichtigkeit der Ent»",n^ .^ geu zu fikiren, welche dicsc Mächte mm z» ",'.i,„> habe». Sie kenncu zu genau, Herr . . ,, ^^,»,, sichten, welche in dcr gegenwärtigen Krisis, uM" dcrlich die Politik des Kaisers, unsers erhabene» ^ bictcrs, gclcitct habcu, um nicht zn wissen, in w««) , Geiste Se, Majestät wünschen könnte, die Eros!"^ gen Nußlands uon dcn Regierungen, welche!>ch ,, ihm im Kriegsznstand befinden, aufgenommen zu ^ Ohne vorweg urtheilen zu wollen, wclch^'"^> duug diese Regicruugcu definitiv fasse» '^'^,,/sp!«'^ bcu wir dennoch, indem wir Ihncn ^" "yclung dcr darstelle», unter dem wir dic jeM'' '" .» mM"' «rage auffassen, Sie in den ötanv ,^ ' ,^^,do!i) mit Offcuhcit gcgc.i das Kabinct "'" ^" -^ Il">c» üch auszu,prcchen, wenn sich die Gcle^"^" dazn bieten sollte. . .„„leu d" .. Worauf habe» die gcmeinsan'eu f"« "I ^^. Machte be,täudig hingezielt, wenn uicht ">, ^ ^p rehr eines festen uud dauerhaften Friedens. ^^.^ !tehcu darunter einen Frieden, der, mvcm e: ' ^,1 der Pforte wiederherstellt, Europa GaraiM » ^,^ 01c Wiederholung ähnlicher Störunge"' w" ^zigftit cs jetzt so tief erschüttern, gewährt. Die -.-' > .^ ^ der mit diesem Zweck ucrl'nüpfteu 2"""'^ ,4,t vc'" groß, daß uiü'ercr Ueberzeugung nach kei"^"' ^p.l' Voriourf sich aussetzen möchte, irgend ciu M" ^,,„, säumt zu haben, welches uus dcmsclbcn nay" ^^, gen könnte. Die kriegführenden Mächte werden ^ deßhalb ohne Zweifel zur Pflicht machcu, ^"sl"/ „,„. gcwi„e»haft die Frage zu crwägcn, »in ;" "" ^' ob die Fassung dcr Autwort dc^Kabincis von ">'^ß tersburg uicht solche Ausglcichuugskciinc ""ha"' ,..,-, dadurch eiuc dcfiuitiuc Fricdcusstiftimg uorbercin» den tonnte. ' ' Hl 3üiß,and macht kcine Schwicrigkcit, die GHZ zu untcr,chrcibeu, wclche in dem Wiener Pu> ^ "om 9. April nicdcrgelcgt sind, in dem Sn""' >,-es die Integrität dcr Türkei achten zu wollcn ,^,c> rett zn sein erklärt, znr Räumung dcr Z""" ..„, >'' vorbchaltlich schicklichcr Sichcrlieiten zu >ch"' ^cht^ wie endlich mitznwirkcu zur Bcfcstigui'g ,', <,,„c^ der Christcu in dcr Türkei durch scinc U''"'"^^, ^ dcr curopäischcu Garautic , unter welche' M Ansicht dcs Kabiuets vo.i Et. P""'sb"g,^ dc Rechte, eiuschlicßlich dcr rcligiöscn P"" ,^ wc^"' griechischen nicht unirtcn Ritus, fortan gcliu» ! würden. 8tz« Dicse dreifache Basis könnte, wic der russische Hof annimmt, als Ausgangspunkt zu Friedensuuter-handllingen dienen, denen eine allgemeine Einstelluug der Feindseligkeiten vorangehen ivürde. Anßcr diesen drei Punkten, denen Nußland bei-zutreten sich bereit erklärt, cnthält das Protokoll vom 9, April freilich noch einen vierten, durch dcn die unterzeichneten Ncgiernngen sich verpflichtet haben, gemeinsam dic geeignetsten Garantien zu ermitteln, um den Fortbestand des ottomanischcn Reiches mit dem nllgemcineu europäischen Gleichgewicht zn verbinden. Da das Kabinct von St. Petersburg über diesen Gegenstand nicht in Erläuterungen eingetreten ist, so wissen wir nicht, in welcher Weise es denselben seinerseits gewürdigt hat. Unzweifelhaft scheint es nns jedoch, daß die vollkommene, rückhaltlose Annahme der drei ersten Punkte auch einen großen Schritt zur moving d^> i„ ^,i vierten Pnnkt angeregten Frage Mn lassen würde. Wic dem anch sei, wenn die kriegführenden fachte die Erklärnngen Rußlands als Grundlagen nncr Unterhandlung, durch welche man zu einem ."""haften Frieden gelangen könnte, annehmen zu ^incn erachtet, so zweifeln wir nicht, daß sie unsere ^,em"ng theilen, daß die vollständige Räumung der "uritcnthümcr den ersten Rang in der chronologischen Vcrs""v einzunehmen habe und der Vorläufer jeder Ncd n^, ^'"^ >liu müsse. Ist diese uuumgänglichc lands - ""'"^ "füllt, ist die Peistimmung Rnß-scheu "« vom 9. April entspricht, ,o bieten sich dadurch, ulmi ich „li^ ^^ ^^,^,^ Ellmcutc der Friedens-inning, deren Wichtigkeit hoffentlich von dcn krieg. Nlyrendcn Mächten genügend gewürdigt wcroc» und von großem Gewichte in der Wage der in ihren Folgen reichen Eutscheidnngeu sei» wird, dic sic nehmen werden, nud die wir mit lebhafter Ungeduld erwarten. Empfangen Sic :c. (Unterzeichnet) Vnol," AchiVeiz. Das cidgcuössischc Justiz- uud Polizcidepartemcnt !M silh i„ ncuestcr Zeit veranlaßt gesehen, dic Polizeibehörden der Grenzkantonc, namentlich gegen Frankreich, Savoycn mid dic Lombardei, zur Wachsamkeit zu «mahnen, ?lach cincm Berichte der Polizeidirek-twn in Cl,„r an dicses Departement ist dort und in ^sch^ . ^, .., Italien. a^ ^'"" ("') '"nrde ein Sanitätskordon g b'ldet, dc„cn Ueberschreitnng mit Tod bestraft wird. ^ovemenze» ans Palermo, sowohl zn Land als zur e, werden zurückgewiesen. Desseuuugeachtct ist dort "c Cholera ausgebrocheu. i» P^i'" "P°"afoglio Maltese" vom 19. zufolge wäre "°scn ^.'"^"'" ^' ""^ ^''^ ein Volksansrnhr gc> nus ^ "'"^ Satriano hättc nämlich frische Trnppen eini^/"'.'^ herbeigezogen und sie trotz des Antrages i» ??^n,^'^ '"^ "udcrer Personen, sie wcgcn der der M,^. ^Nschcndcn Cholera nicht auszuschiffcn, in wicgl^,/-. ""^ ""'^ gesetzt, worauf das Volk auf-wciiqc ^ ^ivorden, mit dem Militär in's Handgc-wcire '^ """en uiw viel Blut uergosscu worden Mie'bc ! ^'^"' ^"^'" '"^"' "'^''l»» Menschen statte/" ^'"' ^ Auch in Catania soll ein llufrnhr "Müden haben. Die ^ Spanien. StM ,, "^'p">a" meldet aus Malaga, daß die Es z^!"' .!^'^ beunruhigendes Aussehen darbietet. Dic N /" '^ Zusammenrottungen in den Straßen. dc», - " ""lmili; besetzte aber mehrere Posten mit Pro^ ^"" ^""^',i non Sevilla und Iaen nnd anderer s-,^ "!''b>u,ptstädte die vcrdicustlichstcn Pcrsone», die - Niemals mit Politik beschäftigten, von ihren Aem- ' "^gesetzt mid diese mit »»würdige», »»fähigen "nrnchi^',, I»diuidueu wieder bcscßt habe» Viclc ,'lbare Familien sind dadurch in dic größte Noll, gerathen. Der ehcmaligc Ministcr der auswärtigen Ange-^!ienheiten, Hcrr Caldcron dc la Varea, bat Madrid ""'lassen nnd ist in's Ausland gereist, ^^ — ________________ Großbritannien. London, 26, Angust. Die Fricdcnsbcdmgnngen erläuternd, beinerkt die „Tunes" zuvörderst in Vczng auf dc» die Donanschiffsahrt hetrcffeüdcn Artikel, daß das zwischen den verschiedenen Donmmuindungen gelegene Gebiet den Nüssen abgenommen werden müsse. Zugleich befürwortet sie nochmals anfs Nachdrücklichste dcn Van eines Kanals von Tschcrnavoda nach Kn-stcudjchc. Mit Rücksicht auf die dritte Fncdcnsbcdin-gnng, welche sich anf dic Revision des Vertrages von 1841 bezicht, äußert dic „Times": „Offenbar gehört nur äußerst wenig Ucbcrlcgung dazu, nm cinzusehen, daß cs nicht unfere Absicht sein kann, die Dardanellen und dcn Bosporus Kriegsschiffen zu eröffnen und ihnen somit das Nccht zu verleihen, uuter dcn Mauern von Konstantinopcl dahin zu segeln, ohne daß wir vorher Vorkehrungen treffen, daß nicht die-'scs Zugcständniß Rußland zum Vortheile gereicht, iudem es dasselbe in Stand setzt, eine mächtige Flotte ins Mittclmccr zu wcrfcn, oder den Enltan in seinem eigenen Paläste zu blokircn. Mit einem Worte: so lange Rußland im Besitze der Strcitkräftc znr Scc bleibt, die es jetzt in Sebastopol und im schwarzen Mccre hat. kann jenes Meer nicht frei sein, außcr nnr so lange, als die andern Seemächte ei» gcwalti-gcs Gcschwadcr in jenen Gcwässcr» unterhalten. Die rnssischc Flottc ist ein stctö über dem Haupte des Sultans hängendes Schwert. Sie wird dazu gebraucht nnd kann zu keinem anderen Zwecke dicnen, als nm Konstantinopel zn bedrohen, einen Schlag gegen Trebi-sonde oder Sinopc zu führcn, oder die zirkassische Küste zii^ blokiren. Sie ist eine beständige Drohnng für den schwachen. Und mehr als jc sind wir davo» übcrzcngt, daß, ehe der drittc Vorschlag der ucr-bü»dete» Mächte seinen wahren Sinn und seine Verwirklichung erlangen kann, dic Mäehtc dic feste Ucbcr-zcngnng gcwouncn haben ninsstn, daß dic von Nnß-land zn dicscn Zwecken hergestellte u»d benutzte Flotte m'fgchört hat, in dcn russischen Haft» zu bestehen. Scbastupol und seine Flottc lassen sich nicht durch Untcrhandlnngcn bczwingcn, „„und dic Beschränkung der Seemacht Nnßlands im schwarzen Meere,"" läßt sich nur dnrch dic Zerstörung der matericllcn Vedm-gungeu erreichen, auf welchen jene Macht ruht. Die verbündeten Mächte haben nichts zu Staude gebracht, ehe sic »icht materielle Bürgschaften für die Erfüllung aller der Bedingungen, welche zu stellen sie für nöthig hielten, errungen haben." Donanfürstezzthmner. Ee. Erzellcnz der Hcrr Obcrkoinmauoant dcr 3. nnd 4. Armcc, FZM. Freiherr u. Heß, l,at an die Bcwohncr dcr Walachci und Moldan bei dem Einmarsch dcr österreichischen Truppe» folgende Prokla-mation erlassen: „Bewohner der Walachci und Moloan!^ Gemäß einer von Sr. Majestät »ici»em allerg»ädigstc» .verr» »nd Kaiser niit der h. Pforte abgeschlossene" Ueber-einkunft rückc» die kaiscrl. östcrr. Truppen in die Für-stenthümer ein, Sie sotten von Ench die Drangsale des Krieges entfernen, sie sollen Ench die Seguu». gcu des Friedens wieder bringen. Nehmt somit diese Bürgen Enercr künftigen Ruhe nnd Sicherheit mit Licbc und Vertrauen anf, sie werdc» selbes dnrch ge> dicgcucs Benehmen, dnrch stets bewiesene Ordimng nnd Mannszncht verdienen," „Dic von dcr h. Pforte Ench zugesicherten P"' vilcgicn verbleiben in voller Kraft, doch erwarte n'!> von Seite Vnrer Behörde» jede Vcibilfc z»r k!ag!o,c» U»tcrk»»ft »»d Vcrpsieg»na der Trnppc,'. f»r denn Bedürftiisse stets dic Entschädignng erfolge» wird. ,l ,vic von Seitc des Volkes Nnhc >"'d O.dnnng. denn jede Stör.mg oder a»ch unr Bedrohung derselben durch aufrührerische Menschen oder Parteien wird »n 'N ganzen Strenge des Gesetzes geahndet wenen, ' „Tän.nttliehe Behörden werde» ;"g>"ch b'emtt ange.viesen. sich von hente an in allen Angelegenhetten an den unter meinen Weisungen stehende,^ von ^r, Majestät cr»a»»te» Kommandante» allcr ^ruppcn in den beioc» Donanfnrstenthümern. FM"^ ^"^' ^'"^ »im, oder die von ih», bevollmächtigten Militärorgane ;n n'enden," Tnrkei. Konstantinopel, 21. A»g»st. Die hiesige Fcier des Geb»rtsfestes »»seres K°aisers unterschied sich dicses Mal von dcn frühere» Jahre» dnrch mehrere intcrcssantc Erschcinnngcn. Als der kaiserl. Stationsdampfer „Cnswzza" bei dcr Hereinfahrt von Bujukoerc init Feslfiaggen geschmückt im Angesicht vou Konsta»' tinopel erschien, zog das vor dem Tscheragan liegende türk. Admiralschiff die Flaggen dcr großen Parade anf, wahrend sonst mir die am Eingang des goldenen Horus als Stationsschiff liegende türkische Goelcttc bei deu offiziellen Fcstc» dcr fremden Gesandtschaften zu salntircn pflegt, Einc bcdentnngsvollc Neuerung war cs ferner hei dem dicßjährigen Feste, daß der Snltan seinen Kammerhcrrn, Mchmed Bey, einen Sohn Ncschid Pascha's, die Pfortc ihrc» Dolmetsch, Nureddin Bc!>, in das östcrr, Palais sandten, um dem Iutcrnnntius die Glückwünsche des Sultans und der Pfortc aus> zusprechen, Zn dem feierlichen Hochamt in der Kirche Santa Maria war dcr Andrang der Nationalen so groß, daß nicht bloß das Schiff und dic Oratorien dicht bcsctzt warcn, sonder» anch viele Personen ans Mangel an Platz im Innern dcn großcn Vorhof nnd dic Zxgängc fülltc», Dcr Gcsaiigvcrcin der Tciltoma nnd Dilettanten des deutschen Casino erckntirtc» dic Vocalmnsik dcr Messe, welche von dem Schröder'schen Orchester ans Wien in einer Weise, wie man hier noch niemals Kirchenmusik gehört, aufgeführt wurde. Die Gesandten der mit dem Kaiscrhansc vcrwand-tcn Höfc waren bei dcr Mcssc anwescnd, nnd darauf bci dcm glänzcndcn Festmahle in dem großcn Saalc dcs Palais zu Pera, zu welchem die angesehcnstcn imtcr dcn hier ansässigen österr. Unterthanen geladen waren. Die vielen Gala > Uniformen der amtlichen Personen, die lange Tafel von 6t> Gedecken, das prachtvolle Service, die splendide Vewirthnng, der großartige Saal, die reizende Musik des Ocsterreichers Franz Schröder, welchc von einer Gallcric hcrabtöntc, nnd die heitere Stimmung dcr Gäste machtc das Fest» mahl zn dem schönsten, welches jemals in Pcra gc> sehcn wurde. Zur Rechten dcs Internuntius bcmcrktc man dcn königl. prcnß. Gesandten von Wildcnbruch in dcr krie> gcrisch schönen preuß. Kürassieruniform, nnd die Pc< roten, welchc nach französischer Wcisc i»nncr glcich mit eineni Bonmot bci dcr Hand sind, »cnnen darum das Fest lu «lmc'r it Spanuuug erwartete Toast dcs Intcr< nnntiiis cnthiclt cinc gcdräugtc Skizze dcr Großthaten dcs Monarchcn, der in dem kurzen Zeitranmc cincs Lustrums das rissig übcrkommcnc Staatsschiff nicht bloß aus Klippcn uud Wirbeln gerettet, sondern dnrch bcwnndcrnswürdigc Energie und Wcishcit mit eincr derartigen Machtfüllc nnsgcrüstct, daß sein Lcitcr in dcm gcgcnwärtigcn großcn Momwt mit vollcr Selbst» ständigkeit znm Schutz dcs Ncchtes und zur Abweisung jeglichen Uebcrgriffcs entscheidend eimvirken könne, Dcr Toast wurdc vom Intcrmmtius in italienischer, dcr amtlichc» Sprache allcr hiesiac» Kauzleic», gc> sproche», nnd machtc d»rch de» markiae» Vortrag »nd das von aller Phrasc freie Wcscn dcs Sprcchcrs einen tiefc» Ei»drnck anf dic Vcrsammlnna, Dcn Schluß, ivorte» dcr Rede folaten anch dic bcwährendcn Ercig-»issc auf dcin Fußc, iudcm seitdem dic Nachricht cin-qetroffe», daß dic Donailfiirstcnthnmcr vollständig gc-räumt iverde», nnd somit dic Gefahren, wclchc dic europäischen Intcrcsfcn, den Fricdcn obenan bedrohten, als beseitigt erscheinen. ________________ (Trieft. Ztg.) Telegraphische Depeschen. M adrid, 29. August. G»c insnrrektioncllc Ven'eguug, verursacht durch die Abreise dcr Königin bhristimc »ach Portugal, ist untcrdrückt ivorbcn. nach-dcm dic Truppen nnd Milizen die errichteten Barrikaden mit Stnrm genommen hatten. Berlin, 30. August. Graf v. Veükendorff >vird morgen Früh von Stettin hier eintreffen, »nd sich sofort nach Putbus begeben. Or ist der Ueber-bringcr dcr russischcn Rnckantivort, 3- it»»»« irg, As I* *! l ^ ^ Vör sen bericht aus dem Abendblatte der österr. kals. Wiener-Zeitung. Wien 3l. August Mittags , Ul,r, Nach l.n,gc«r Zcit wmdcn lnntc z»"sl wicdcr bctmckudcrc Otschäftc in 5V„ Mctatt. aMacht. ^ Ccl'lußlüri! dfrs.ll't» 35 V, ^ /,- ^ , , „ , . L.'tt» - N»lcs,c», fthr l'cl cl't, wurdc auch hcutc stcigmd >w- Vmck- >md Dampfschiff-Attic» matt: «stc« 12.« b,.' ^^N«db"lm^Micn da^>v» »m V. pEt, M« ,75V«-'/,- ^ic "«ccksclpvcift stcülc» sich >'w'M>iIi< !»» V, pbt, lind ' ,»cln"l'ittiacr: Londm! N,8 V„ Nu^'l'Mg Ni'/. Äncf; Paii^ 133V V,, füv a!lt Pl>'tzc "ick Gcbcr l>« gcvuigcr Nachfrage, Amsterdam iN,' — Nu^sl'»rg l!iV. Vricf, — Fianlnnt 1,^ — Hambmq 85'/. Vricf, — Lwon,^ —, — «endmi 1^,8 Vricf, — Mailand N37. Vritf, — Pans 133'/. Brief, Staataschüldvcrschr.'ibmiam zu 5 "/„ 83°/,—35 V, bttto „ ». e, .' " °/° !^^!>5 dltw Gloagnitzci m. N, „ 5 7° 9< V.—91'/, dctto . „ i'/,7» 74 V.-^'/, dctto .. ,. 4 7o «!«V.-N6V« Etaat^sch, V. 1,1850 mit Rückz, '<- 7» 8!' '/,-«» V. d.'tt° 1852 ,. 4 7» 87-87 V. dctto „ »7« N1 V.-52 dcito „ 2'/,7, 42 7.-42'/. dctto „ l 7» l7 7. —17 7, Älm,dc„tlaN.-Ol'li>,. ?l. Olst,r, zu 5 7, 8! 7,-82 dctt» and«'« Grönländer 7l> —78 Ll'!tcn.'Än!>'hn, lwin Iahn- 1«34 227, 7,-22« dctto dctto !83!> l^!!7,-ll!4 ditto dctw <85,l ,ati>.'„ni zu 2 7, 7„ ,'<7—58 Ol'Üqat, d^s L. «, «>nl. v, I. Il<.'>» z» 57, 9,!-9,> Aa»f-','tttie» mit Vczu>, vr, Stuck 12'6—!2?8 dctto °>),,c Vrz»l, »o.^z—1N58 drtto »cuir Emstsim, l!N!!~-,<>l8 ül'a'Mptlbauf-Nfticu !»3—UZ 7, Kaisci' Fcrdinauds-Nordbahu 175 7,-175 7, Wicn-Naal'cr «0 7,—8l Budwci^Liuz-Gmuubncr 2—263 Prcßb, Tyru. Oiftnl', l. Vuiissi»,! 15—20 Dampfschiff-Mi,-,, s,7t<—58N dctto «2. Emissii»! 560—5!! l ditto dl>' k!o,,d 550—555 Wit,!N'-Dampf,mchl-?',! 125—125 7i lk'yd Pri>,'r, Ol'üg, (in Eill>c>) 5 7„ —9ü Nordbahu dcttü 5 7» ^85 Douau-Dampsschisf dctto 5",„ 85—8!! Mtlh^y 4« N. «°se 84 '/.- 85 Wmdisch>irätz-«osc 2!» 7,-2» 7. Waldstcin'sche „ 28'/,-29 Kc>,!a'ich'schc „ 1U 7.—10 7, Kaifti!, vl'llwichtigc D»fat,-„-Nz,ii> 19 7.—1i> 7, Telegraphischer Kurs - Vericht der Staatspapiere uom !. Scptcmdcr I8ö^, Etaatllschllldvcrschrcilningci! . zu 5^,Vt, (i» CV>,) 85 3/lL dctto......., i i/2 „ „ 74 5/8 Darlchc,, >»>t Vcrlostmg u, I, 1839, für !NN st, «34 Wn,„dl,!tl,-2l'li>>at, anderer Kloxläüdcr zu 5 '^/, 73 «otw-','l»Ithm », I. 1854.....U5 1!/U,ft. ins. M, Aanf-Ncticn pr. Stück.......1276 fi, WC. M, Nltien der Kaiser Ferdinand«-Nordbah» 5» !«00 ,1, E, W. getheilt , . . . 1752 1/2 st, iu C, M, Mlii'U der östcrr, D^„a»-Da,npfschiffahrt zu 5W st, E. V!....... 57«! st. iu C, V!, Wcchsel-KlilK ucm l. Tcptcmbcr 1854. Aua,>!l'»r>,, fi,r Uw Onldeu Enr, Guld. 115 >/4 Uso. Fra„lf»rt a. M, (,nr 120 ss, s>',dd,Vcr-) cin^' Währ, ,»> 24 1/2 st, F„!^, Gold.) !!-'< 5/« 3 V!o»at Hamburg, für !»,» W,n! Vaueo, Gnldcu 84 1/2 2 V!c>uat, Ll'ndi',,, für 1 Pfund Stcrl,»g, Gnldcu ll- l 2 Vf. 3 Vi^'nat. Parw für 300 Fraufcu . . Guid. 13^.^ 2 Monat. Gold- und Gilb er.Kurse vom 3!. August 1854. Brief. Geld, Kais. Mimz-Dukatm Agio .... 191/2 19 l/l detto Naud- dctto „ .... 1!» ^83/^ Nap,'Ieo„l' d'i'r „ .... 8.59 8.5^ Eoimainl'd'or „ .... 15.47 15 45 «nedrichsd'or „ .... !».9 <»,7 Preußische „ , «,25 ,d Hr. Gae.ano P°dc>« ^' ^ ^ Kämmerer, r°„ W,c„ „ach Ven.diq __ ^,, ,' ">bm,alr<»h, Theresc Edk> r. Litzelhofe» . O ,,l',^ ""' ^ 3" .,.ch Villach. - Hr.Ed.w!d W'!> 27''c' '"'^'atz H.ch^crger, k. t. Ve,n ks,crich.s Assessor ^.o^K''" l,.',^ m,ch Padi,^, — Hr, ^ranz Haiti, t, ^ ^>^' ftssor, l'0,> Tuest m,ch Wie». — Hr. Ierü!o,»us Bru' c,hett,, Professor, vo» Filime »ach Aa,ram. ^, H,,' Bodft,,, französischer I»ge»iei,r, ro» Wien »ach Zo' belsl'era. — ^r. Gustav Kretier, Antiwar, vo» G^ah »ach Trieft. — Hr. Fried. Will), VüchS, Partitulier; — Hr. Theodor Vogel, — inid Hr. Fia»z Do»»crs, be.g, Haodeklettte, - u»d Hr. Alois Bewsco, Be-. ,'tzer, v°» Wie» »ach priest. ^. H,,. Cäsa>, z; c»da Besitzer, v°» Trieft »ach Wie». ' ^e» 25. Dem He„„ Albert Halm t k i)^.. >^^r2t:1"'de?^7^le^^'^^ ^».a^umg,-.Ioda»»Pe , 'H^^.^i Jahre, !„ der Krata«. Vorstadt N^ ' " /' schwache. - Ioha»., Q«eder K ech I' ,7 ^ '"" i"> Civ.l.-Spiial Nr. i, a»/l'^a, I.' ^ 2ah'e, l.'mige»suchi. "" ''u. 63, an der d" Hapl,zi»er..Vo,stadt N «,"" ^ 2")>e, i» F»",z Malarasch,zh, Wm, H ^, ^e" Hen» 6md Fra»z Josef, alt 3 s"" der Polaoa. Vorstadt Nr 3< ' ^ ".M°""e, ^, Gekrö5d,»se». ^ A»ro» «lt 54 Jahre, im Ci.i! .. S 2^/'7^''^'""' ^u',,ge»si,cht, — Dem ^>ri» ?„/'' ' °" ^r d^ttio,>o'I»,eme»r/W ^ a,t 3 'Mo»ate, i» H»h»!' ?^, ^" /l"d Amaiia, De» 2!.. Dem Greqor Me /.>! ' "'" .^^h'^ber. i», Demsch Ord.'»^,tter..Ha,,s s""b''" ' H«»smeister I Ial)r.>.d3Mo»ate,?^,^K,..d I°ham,,alr Dmchfall,^Frat. Am,a^ ,,^^r, .8«, am 78 Jahre, i» der Stadt^ir 2,- °"'"^"""""^ "^ che. - ^rä»!ei» Ioha,,„a N.„ ' °" ^lle'sschn'ä. Bea.nle»c'tochier. a,l 70 c.,, ^'°""'"»a Rammha, 2l8, am Zchrsieber. ^_ M^ ',"' ^°' ^"dc Nr. »eri», alt 73 Jahre, ,., ^1" ^""schet, Im.oh-51, a» d.r ?t.»c,e.,!ähmm,g. ^"'"i"'«^V°rstadt Nr, De» 3d. Dem ^af,>>, be,brachi. '"'' .s ^" ^^, D"n H.r.» A,,d,eao Pischem, E«st.. g^ber, ,e,»e Oaim, ^I,!al'e.l), c>!t 40 Jahre i» ^ ^Pe.^Vo,stadt Nr. I4.,«„de^m^^ Z. 1400. ----- back ^" ^'b«° «'"stunft: in Lai. F,»schn7r " ^"au be. Hnm B. ^. Ein Klavier «on h,. Oktaven, wohlelhatten, ist zu veitauftn. Nähcie Austunf in Gt°ck '^^° ^^ ^' "" ""en Wohnungs-Anzeige, ,^ ^n dcm Hause Nr tttt ^,s l>^.. Magazine und eine Stallung auf 4 Pferde. Näheres erfährt man im Haust zu ebener Erde rechts. Z. 135 5. ^ Im Magazin des I. N. P l autz, Haus-Nr. 1.5^, wsrd Gucker vnd Kassel) bei Abnahme von' 25 Pfu^ billig verkauft. 'Auch wird daselbst Silber- und Gold 5 Münze zum Tageskurs "^li ! Triester-Börse gekauft.' ^ ^ Anzeige. 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