H. 184. Mittwch, 12. August 1896.________________Jahrgang 115. Laibacher ^"^^^""^pl'i»: Mit Postverlend „ l, a - aamiäblia N l5 hlllb!ä!»rla fl. 7 bo. Im C ° mvto! r - ^, D!e «La!b, Zett.» erschelnt tilglich, m!t «usnahme dec «on» - und Feiert««. Die «bmlnistratlo» befindet stch ^.^ '"'^""^ »"« z» 4 geilen 2b ,r,. grtthcre per geile 8 kr,: be« vsterei, Wieberholimyen per Zeile 8 lr ? Unfranliertt Vriese werben l.icht angenommen, Vla,m,crlpte nicht zurückzestellt. Amtlicher Theil. w^.k- und l. Apostolische Majestät haben mit Lank^te? Entschließung von, 3. August d. I. dem in Zara Johann Versa ttbets.i ^," ^eidenthal aus Anlass der von ihm lrei d«? ^"letzung in den bleibenden Ruhestand tax- A d^s ^"'""krmz des Leopold-Ordens allergnädigst ^rlnyen geruht. Alleres/' ""d l. Apostolische Majestät haben mit "'t l?p?'3 Entschließung vom 4. August d. I. dem »ezeickn!. "^ ""^ Charakter eines Hofrathes aus- Karl Ritter von erbeten? m" ^itmeritz aus Anlass der von demselben llei k,I m"^^"'9 '" den bleibenden Ruhestand tax-ill verleib ^"'^ ^^ Leopold-Ordens allergnädigst Rer^l-5 ""d k- Apostolische Majestät haben mit °ldenW «5^schließuug vom 6. August d. I. den btlls ?> ?> Professoren an der Universität in Inns-herrn^,' ^mand Lentner und Dr. Prokop Frei-dtitter ^ « ^ ^° " ^ ^1 ^en Orden der eisernen Krone leiben '^ "'^ Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ^iter ^ ^inanzminifter hat den Oberingenieur und ^'Ael O ^'"stenal-Gebäude-Direction in Wien ^^^chzum Director dieser Direction ernannt. Nichtamtlicher Theil. Vorgänge in der Türkei. ^ein^ ^"chucht, dass England den Vorschlag einer ^w°'l?nBlockade ^^^^ endgiltig abgelehnt habe. ^achi,,' "^ 'Neue Freie Presse» zu ernsten Be< 2M?en- Das Blatt führt aus, dass die Blockade der IntV'3.net gewesen wäre, dem Blutvergießen auf "«ein '/'" ^"de zu bereiten sowie dass sie nicht ""d a°I ^' bloß gegen die aufständischen Kretenser >. U? Griechenland gerichtete Maßregel gedacht Pforte'".?l" gleichzeitig'auch einen Druck auf die '" Etial^ ^^^ hätte. Es fei unverständlich, wie man ^ einVU ^i" gelange. die vorgeschlagene Blockade ? ein» <>^"sel zur Unterstützung der Türkei und Mick- cF""dseligkeit gegen Griechenland und die Me!?«,. ^bllerung Kretas darzustellen. «Das engere zn'' ^ !"hrt das Blatt fort, «nimmt eine auf sich, indem es von den anderen Mächten sich trennt, und man wird sich in London nicht wundern dürfen, wenn diefer vielleicht folgenschwere Schritt eine scharfe Kritik erfährt und herben Tadel hervorruft. Es ist nicht bloß möglich, es ist wahrscheinlich, dass nach dem Ausscheiden Englands auch die übrigen Mächte, welche nur unter der Voraussetzung der Mitwirkung aller an der Intervention in Kreta sich betheiligt haben, sich zurückziehen werden. Dann gibt es aber nicht bloß für die kreten« fische Insurrection, sondern auch für die Pforte kein Europa mehr. Härt die beschwichtigende und hemmende Einwirkung der Mächte auf. dann ist es wahrscheinlich, dass sowohl Türken als Kretenser, des europäischen Zügels ledig, wahllos in den Mitteln, das Neußerste aufbieten werden, um Sieger in dem Kampfe zu bleiben. Die Pforte, vor die doppelte Aufgabe gestellt, die Christen auf Kreta zu unterwerfen und die Mnhamedaner im Zaume zu halten, wird von ihrer militärischen Macht, die noch immer allem, was Griechenland aufbringen kann, überlegen ist, rücksichtslosen Gebrauch machen. So kann die Unterstützung Englands den Christen auf Kreta hundertmal verhängnisvoller werden, als die momentane Unterbindung des Nufstandes durch die Blockade. Die Stellung Griechenlands wird nicht erleichtert, sondern erschwert, das Eingreifen der conti-nentalen Mächte, von denen wohl keine christenfeindlicher Absichten verdächtig ist, verhindert, ihre Ueberstimmung, auf welcher ihr ganzer Einfluss in Constantinopel beruhte, in Frage gestellt, der ganze Rechtszustand im Orient bedenklich erschüttert, weil zu besorgen ist, dass das Beispiel der Kretenser auch an anderen Punkten des ottomanischen Reiches Nachahmung finden werde.» Das «Neue Wiener Journal» schildert die verworrenen Verhältnisse, die sich infolge der kretensischen Wirren herausgebildet haben, und führt aus, dass die-selben durch den Entschluss Englands, den Blockadevorschlag abzulehnen, noch verwickelter geworden seien. Das Blatt constatiert sodann mit Befriedigung, dafs die Dreibundmächte auch in der gegenwärtigen Phase der internationalen Politik ihre Einigkeit bewahrt haben, und spricht die Hoffnung aus. dass es der Einsicht der Verbündeten wohl gelingen werde, die Formel zu finden, die das aus dem Orient drohende Unheil beschwört. Neun jungen griechischen Offlc,eren ist es trotz schärfster Ueberwachung der Küste gelungen, Griechenland heimlich zu verlassen und sich nach Kreta zu begeben. Während die meisten griechischen Blatter gegenüber diesem Schritte, der von den officiellen Kreisen sehr abfällig beurtheilt wird. eine abwartende Haltung einnehmen, richtet die «Proia» scharfe An- griffe gegen die Officiere und bedroht sie mit der strengsten Anwendung jener Artikel des Militär-Straf« gesetzes, welche gegen disciplinwidrige Handlungen von Offkieren gerichtet sind. König Georg war durch die Abreise der jungen Officiere peinlich berührt. Die Regierung hat eine strenge Verwarnung an den Eisenbahn-Director gerichtet, der die Officiere mittelst Specialtrains an einen entlegenen Punkt der Küste führen ließ, wo sie das Schiff zur Fahrt nach Kreta vorfanden. Der Eisenbahn-Director suchte sein Verhalten damit zu entschuldigen, dass die Officiere als Arbeiter verkleidet gewesen wären. Einige Officiere. welche unter dem Verdachte stehen, ebenfalls abreisen zu wollen, wurden in Arrest geschickt. Das Schiff < Kissa.. mit 70 Mann an Bord, erhielt den Befehl, die Küsten von Attika zu überwachen und jedes Schiff zu nehmen, welches Freiwillige und Munition nach Kreta führen würde. Es gelang jedoch der «Kissa» nicht, sich jenes Schiffes zu bemächtigen, welches die von 15 Unterofficieren begleiteten griechischen Officiere nach Kreta bringen sollte. Die Abreise der Officiere hat in Athen Beunruhigung hervorgerufen. Die Pforte erhielt von ihrer Gesandtschaft in Athen die Nachricht, dass vier griechifche Marine-Officiere den Dienst verlassen hätten, um auf Kreta den Torpedodienst zu organisieren; die Torpedos seien im Auslande bestellt. Inzwischen wächst auf Kreta die Verwirrung. Da der Aufstand von Kandia aus in den östlichsten, bisher vollkommen ruhig gebliebenen District Lasithi überzugreifen beginnt, haben die Türken einige exponierte Blockhäuser verlassen. Die Antwort der Pforte auf die Mehrforderungen der Kretenser ist bisher noch nicht erfolgt, da die Sanclionierung des betreffenden Ministerraths-Beschlusses noch aussteht. Die Vertreter der Mächte haben gestern ihre Berathungen fortgesetzt. Das norwegische Storthing. Die Vertagung des norwegischen Storthing hat nach sechsmonatlicher Session am letzten Donnerstag stattgefunden. Das Storthing hat ein großes Staatsbudget bewilligt, dessen Ordinarium jenes des Vorjahres um 2,050.000 Kronen überschreitet. Es ist dies die Folge der großen, für öffentliche Arbeiten, namentlich Eisenbahnen, und für das Vertheidigung«' wesen gemachten Bewilligungen. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle Forderungen des Kriegsministeriums erfüllt, außerdem wurde das lang ersehnte Pensions-gesetz für die Officiere und ein Gesetz über Pferde-ausschreibung und sonstige Requisitionen für den Fall der Mobilisierung erledigt. Das diplomatische Budget Feuilleton. Myladys Brillanten. vlus dem Englischen von Ernst RNsten. ^Uleiter^" ^e weg, ich springe hinüber'.. rief Collies b «Um ! "" waghalsiger Geselle war. ^>erdien Himmels willen nicht!» schrie der MliW w ' 'Sie erschlagen sich, wenn der Sprung ^iter.."' "ommen Sie hinunter, ich gebe Ihnen eine !!^ ""?'Sullivan,» befahl Sergeant Collie, «er ^ /" KM ,""^ "Hl entwischen.» Dann steckte 3^da°p/ zun, Fenster hinaus und rief: «Auf- '?lann" !!' 5^ ^ °uf dem Dache der Stallungen! H' bemächtig die Treppe ^r in dem A^ch einer Leiter und kletterten s'« ° > Kamm?^ empor. Als der hinterdrein ^sV schon w'^"" im H°fe anlangte, waren ächter. '^°n wieder unten und machten enttäuschte ^se? «n d""We. der Sergeant unwirsch, «er ''«".. °" Dachrmne auf die Straße hinunter- Nachdem Sergeant Collie seine Leute auf die Straße beordert hatte, um dem entwichenen Einbrecher nachzusetzen, begaben sich er und sein Liebling Sullivan neuerdings in das Innere des Hauses und verlangten Mylady zu sehen. Man führte sie in das Boudoir, wo außer Lady Preston auch wieder der alte Boosey anwesend war. Sergeant Collie brachte dessenungeachtet seine Klage vor, dass der Kammerdiener den Sprung verhindert hatte. . . ^ ^ < «. «Aber gewiss,» sagte me vornehme Dame, die über das Entrinnen des Einbrechers nicht sonderlich betrübt zu sein schien, «that er recht. Sie an einem so gefährlichen Sprunge zu hmdern, Sle hätten ja todt fein können Außerdem kann ich Ihnen die erfreuliche Mittheilung machen, dass mir nichts von Belang gestohlen wurde. 3" ersten Augenblick glaubte ,ch. das ick meinen Brillantschmuck hier verwahrt hätte, weil er stets da eingeschlossen war, aber als ich ihn d7s letzt mal ablegte, that ich ihn glücklicherweise zu Iuwelm .... Ich danke Ihnen und ^bren L u n und wenn Sie nach der Küche gehen wallen, wetden Sie einen stärkenden Imbiss und em "° Ne"°Mlad"y' wir haben keine Zeit,» ent- ^3". 'K?ra an kurz, und mit einer stummen gegnete der Sergeam "s- Sullivan das Boudoir. diese Schande erspart blelbt l. Die beiden Polizisten wechselten einen raschen Blick und stiegen die Treppe hinab. Sullivan kehrte nach feinem Posten zurück und sein Vorgesetzter begleitete ihn ein Stück Weges dahin, um das Vorgefallene zu besprechen. «Ich kann Ihnen sagen, wie die Sache steht, Sullivan,» erklärte er jenem, «der Einbrecher wird ein Liebhaber von ihr gewesen sein, der den Weg durchs Fenster von früher her kannte. Haben Sie gehört, was sie sagte, als wir draußen waren? Diese vornehmen Damen, die Haben's los. sage ich Ihnen . . . Mylord ist unterdessen in Brighton und treibt's wahrscheinlich nicht besser, verstehen Sie. Sullivan! Die Sache ist die, dass unsere feine Gesellschaft durch und durch verdorben ist und Sie und ich können unserem Gott danken, dass wir nicht dazu gehören . . . - keine Ehre, verstehen Siel .... Nun, gute Nacht, Sul- ^"""Nachdem die beiden Polizisten das Haus verlassen batten lU Lady Preston den alten Voo ey neuerdings >u sch bescheiden und hatte mit ihm eine lange und türmische Unterredung, deren Inhalt sehr ernster Natur gewesen sein musste denn als die schöne Frau endlich allein war, brach sie in leidenschaftliches Schluchzen aus. Den nächsten Tag tras Sir Preston über telegraphische Verständigung von Brighton em. Er Wen von der ganzen Ungelegenheit aus dak peinlichste berührt und vermied e2 anftnglich, davon zu sprechen Laibacher Zeitung Nr. 184. ^2_______________________ 12. August 1896^ der Union wurde diesmal vollständig genehmigt; die Regierung hat aber dafür im Uinversitäts-Vudget ein gewisses Nachgeben gegenüber den radicalen Forderungen gezeigt. Die Linke hat die zwei Gesetze über das Stimmrecht in den Gemeinden und über eine neue Schulordnung sowie das Flaggengesetz durchgesetzt; der König hat aber die Sanction verweigert, und es kann nun erst nach drei Jahren noch einmal vom Storthing angenommen werden, um auch ohne Sanction giltig zu sein. Dagegen wurde vom Storthing selbst das Aufziehen der «reinen» Flagge auf den Staatsgebäuden veiworsen. Die Apanagen des Königs und des Kronprinzen sind in der seit Jahren üblichen Weise beschränkt, die Tafelgelder der Staatsminister gestrichen worden. Am Mittwoch wählte das Storthing noch zum Schlüsse die parlamentarische Commission zur Ausarbeitung eines neuen Militär-Strafgesetzbuches. Politische Ueberftcht. Laibach, 11. August. Für die Neuwahlen in den steiermärlischen Landtag veröffentlichte der Statthalter in der «Grazer Zeitung» vom 8. d. M. die Wählerliste des großen Grundbesitzes mit der Aufforderung, allfällige Reclamations innerhalb der Präclusivfrist von vierzehn Tagen einzubringen. Die Liste enthält die Namen von 109 Großgrundbesitzern. Die Wahl in dieser Curie findet, wie bereits gemeldet, am 26. S?p« tember statt. Der antiliberale Parteitag fürNieder« österr eich ist auf den 20. August verschoben worden. Die Berliner «National-Zeitung» hält die Behauptung mehrerer Blätter, dass der von Preußen ausgehende Gesetzentwurf über die Neuorganisation des Handwerks ohnemeiters die Zustimmung des Bundesrathes finden werde, für un« richtig, In Süd« und Mittel°Deutschland sei das Innungswesen fast überall so vollständig ausgestorben, dass die Zustimmung der dottigen Regierungen zu der vorgeschlagenen Organisation, zumal angesichts des sich gegen dieselbe erhebenden Widerspruches, problematisch erscheine. Das «Journal des Dsbats» begrüßt mit Freude die Nachricht, dass der Kaiser von Russland Paris besuchen werde, weil es überzeugt ist, dass seine Reise der friedlichen, von Rujsland und Frank« reich befolgten Politik günstig sein werde. Der Pariser «Figaro» fordert die Frauen Frankreichs zu einer Geldsammlung auf, um der Zarin eine Wiege zu über« reichen. Das englische Unterhaus wird noch vor Ferienantritt eine lebhafte Debatte haben. Es steht nämlich die bereits mitgetheilte Zusammensetzung der parlamentarischen Fünfzehner-Commission zur Unter« suchung der Verwaltung der Chartered Company und des Iameson-Zuges in Erörterung. Labouchere wird bekanntlich von den Freunden der Britisch-Südafrikanischen Gesellschaft stark beanständet, weil er Cecil Rhodes wiederholt recht unsanft angefasst hat. Auch die Radicalen sind mit der vorgeschlagenen Liste nicht zufrieden und möchten insbesondere ihren Parteigenossen Sydney Buxton. welcher Tower Hamlets vertritt, aus« gemerzt wissen, weil er einige Zeit mit der Chartered Compagny in engen Beziehungen gestanden. Endlich haben auch die Irländer an der Liste einiges aus« zusetzen. Die Gefolgschaft Healys und wahrscheinlich auch die Parnelliten werdm sich der Ernennung E. Blattes, des anti-parnellitischen Abgeordneten für «Ich komme eben von der Polizeistation,' hub er erst nach einer Weile an, «und erhielt dort recht seltsame Aufschlüsse.» «Wirklich?» fragte die Gemahlin mit bebender Stimm?. «Ja, sehr seltsame Dinge, die ich zu hören bekam,» fuhr er gepresst fort. «Der Polizist, der den Einbruch entdeckte, theilte mir mit, dass der Einbrecher unser Haus äußerst genau kennen musste mit» dass Sie, meine Gemahlin, keinerlei Wunsch zu hegen scheine, dass er festgenommen würde l» «Sir Henry!» rief sie, «was wollen Sie damit sagen ?» «Nichts!» gab der Gatte langsam zurück, Ueberhaupt wendet das Militärcommando der buM' schen Grenze neuerdings besondere AufmerksamiM z^ Am 31. Juli versuchte eine bulgarische Bande unw" von Demir.Capu in Macedonien einzudrmgen, "" jedoch von den im Bezirke Kafodar concentrer Nizams und einem halben Bataillon Nedlfs Mu geworfen. Nur einem kleinen, etwa 25 Mann M" Haufen gelang es, sich ins Gebirge durchzuMag ' wohin ihnen Truppen und Zaptiehs hart auf dem 6'" folgten. .,, Außer der kretensischen und der m^ donischen Angelegenheit dürfte «och « andere Frage dem Cabinet Delyann's vei " demnächst erfolgenden Wiederzusammentritte der gnc^ schen Kammer Verlegenheiten bereiten. Es ist oie» > Frage der Aufrechterhaltung der militärischen -p" z Wie erinnerlich sein dürfte, hat die Negierung y. Anhängern die Zusage ertheilt, an Stelle der nnw schen wieder die städtische Polizei zu setze«- i betreffende Regierungsvorlage wurde vor mehr "» s,. Monaten von der Kammer bereits votiert. Das ^ ' ,^ wurde jedoch innerhalb der hiefür vorgeschriebenen^» nicht verlautbart und ist somit null und n^ geworden. Die Gründe dieser Unterlassung stno ' H ganz klar. Die einen behaupten, die Regierung i^ nachträglich das Gesetz wieder verworfen, wen ^ öffentliche Sicherheit des Landes, namentlich «"" ,^ gegenwärtigen Verhältnissen, bei Abschaffung der ' ^ tärischen Polizei gefährdet wäre, während ""<"" s Ansicht sind, dass der König die Sanction des Ve, ^ verweigert habe. Wie dem immer sein mag, ^«. he Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung «no ^ . ist es jedenfalls besser, wenn von der Wiederernai» der städtischen Polizei Abstand genommen ""0, "^ auch die Anhänger der Regierung dadurch '» gewisse Verstimmung versetzt würden. Tagesneuigleiten. — (Die Frequenz der Mlllenniu" Ausstellung) war auch in den kritischen «V ^ tagen» eine befriedigende. Trotz der ungewöhnllcy " ^, Temperatur (26 bis 35 Grad Reaumur) haben »w ^ flössen?« Monate 435.222 Personen die Tourniq" ^ß Tageskarten passiert (im Juli 1885 waren es ^ 210.572 Personen) und dürften, den gemachte" ^ fahrungen gemäß, die anderen Besucher (die ^"" ^ 50.000 Inhaber von Nbonnementslarten, Au«s«l" ^r Dienftlarten) wohl ebenfalls eine Frequenz von ^, Vlertelmillion repräsentieren. Während der biM ^ gelaufenen dreimonatlichen Ausstellung« - Peru? ^ 1,545.733 Tageskarten abgesetzt worden, ungeM ^,, soviel als in der entsprechenden Periode der 16«-' I„li stellung (1.545.733 gegen 833.269). Im Mona ^. sind an den Budapester Bahnhöfen 529.439 3"' ^ gelangt, wahrend zum Beispiel der Personen»" " k,, Jahres 1693 im ganzen 2,600.000 Reisende ^" — (Der Vudapefter Eonslict i^t ^ Journalisten und Polizisten.) Mansch ^ Äudapeft 9. August: In der Affaire, weA ' <,b-lässlich der Escortierung des Einbrechers "u«»" ^ip'' spielte, entschied der Oberftadthauptmann, dass das ^^ narvcrfahren gegen den gewesenen Polizel-Inspec ^ »^ infolge Ablebens desselben einzustellen und gegen ^e geklagten Wachleute weiterzuführen fei. Iligie^ ^^„ angeordnet, dass gegen den Journalisten K°"" he- k" öffentlicher Verleumdung die Anklage erhoben "« ^ Stadthauptmann verständigte hievonbrltslich^^,^ Znrch ein Wo^t. Novelle von Friedrich Noß. (12, Fortsetzung.) A^ Vor ihr stand Barbara, mit schn/eweA" ^F" aus dem darum doppelt intensiv die dünn hervorleuchteten. ^cunde " 'Mutter,- schlug in der nächsten S"^F. Stimme des jungen Mädchens an ihr ^. hal^i» bei allem, was heilig ist, frage ich dlch: "" gls ^ gethan, dass Rupert glaubt, dass sein «"" „ — dein Schuldner gestorben ist?» . ^„«ldige aX^ Keine anderen Worte hätten d,e U ^nl ^ härter treffen können, als diese, und "^nbliz,«" dem Munde ihres Kindes. Im ersten AUß ,, SH§ es ihr, als fühle sie den Boden """ 7 das ^„ schwanken und als ob im nächsten Mome" ^e>> über sie zusammenstürzen müsse. I"..^^ll,llnde^l> n""^ ^"se Zeit in Preußen, Sachsen, Vaiern da« °rw ^ 5"""' um ihre Eltern zu suchen, bis lronl , ! ^" "blich nach Meran gelangte und hier der lw i mittellos zunächst im Spitale und dann in U^" "'"Herberge Ausnahme fand. In der letztgenannten H^b" b"be da« Mädchen auch nach entsprechender »elaut w bedingungsweise nach katholischem Ritus l°n nl l °"^ Salzburg stammender Kapuzinerpater 'benli? l l ^" °"l die Vermuthung, dass Scholabina Jahre« 1° ^""^ "'^ "nem im Monat Juni des "tt chw.. . i« Maria-Pfarr im Lungau (Salzburg) «an?? . 3," Vauernlindc, welches damals noch nicht sächliH : ^" °" war. Da sich zu jener Zelt that-falten ? ». ^^"^ ^"" Maria-Pfarr Zigeuner auf. liind l.l ' ^ ^"^e schon damals angenommen, das f°tschun ^stöhlen worden, doch blieben alle Nach-Nleran "°^°mmen vergebens. Jetzt aber wurde von A!t N,^, welter nachgeforscht und es hat sich nahezu H^"Meit ergeben, dass die in Meran aus den «lllern u ^ ^"°"lte Scholablna in Maria-Psarr ihre ^slickp m,^" ^"mt wieder finden solle. Das über-""blichen m^" ist denn auch bereits zu ihren muth. stelzt.. "" "°^ dem salzburglschen Lungau ab« ^l^/^°Nl Vlih erschlagen und von ^Lll^ " zerfleischt.) Am 7. d. M. wurde ^hren^ "" ^°" Dumbovic au« Greda, Nezirk Sunj,! l8l!h °." Schweine weidete, auf offenem Felde vom! birten k>«^"' die Schweine fielen über den todten sltitch.,^"' rissen feine Kleider vom Körper und zer« ÜÜ ^" in entsetzlicher Weise, '"lzem /?" letzte Nries.) Wie bekannt, ist vor "">tta^ flusche Schiff «Iltis, auf offenem Meere theil" °°"Nen, wobei der Capitän mit dem größten ^t,^ .Mannschaft den Tod in den Wellen fanden. l'Nkz?.^"nlge Zeitung, veröffentlicht nun einen Brief ^trosen" 5)pler tiefer Schiffslatastrophe, des Ober« ^ngbal ^^' Elchen derfelbe am 14. Juni von b°nt>e lw "2 °" seine zu Frauendorf in Pommern Ztlllnd "'""« geschrieben. Er berichtet darin, dass er My<,t """munter sei, aber stete Sehnsucht nach der ^xlter ^ ^" dem Briefe heißt es u. a.: «Liebe """" in« ^^t gar nicht, wie groß die Freude ist, ^lf a?? """ ^llef bekommt! Wenn die Uhr auf >lana,n < ""b gerufen wird: ,Alle Mann Briefe ?" m°n !"" "lt man mit freudigen Nugen hin; >A^" dann aber leinen Brief dabei hat, muss man mit Thränen in den Augen wieder fortlaufen.» Der junge, hoffnungsvolle Seemann erzählt dann Verschiedenes von seinen Kameraden, namentlich seinem besten Freunde aus Podejuch, wahrscheinlich dem ebenfalls ertrunkenen Obermatrosen Otto Wittig. Das humorvolle Schreiben enthält noch u. a. einen scherzhaften Vers: «Was nützt dem Seemann all' sein Geld, wenn er damit ins Wasser fällt!» Der jugendfrische Vriesversasser hat wohl kaum geahnt, in wie furchtbarer Weise sich dieses Schlagwort an ihm und der großen Mehrzahl feiner Schiffslameraben ersilllen sollte. — (Osten be.) Wie der «Kölnischen Zeitung» aus Ostende gemeldet wird. hat der belgische Eisenbahnminister beschlossen, Ostende mit einem neuen großen Seebahnhofe zu versehen. Nach den Mittheilungen, die dem dortigen Magistrate über das Unternehmen zugiengen, wird sich der neue Bahnhof an die Lanbungsstelle der Dover-Ostender Dampfer anschließen. Der gegenwärtige Stadt" bahnhof soll wegfallen. Durch unmittelbaren Anschluss an den neuen Seebahnhof sollen die Züge sieben Minuten Zeit gewinnen. Für den Bau find sieben Jahre vorgesehen. — (Die Andröe'sche Expedition.) Die Windverhältnisse haben sich für Andlöe noch immer nicht gebtsserl. Der liihne Reisende wartet bekanntlich aus Süd» wind, der seinen Ballon zum Nordpol treiben soll. es weht jedoch beständig Nordwind. Nndrie. dessen Ballon seit dem 1. August vollständig flugsertig ist, hat sich, wie schon gemeldet wurde, mit dem Gedanken vertraut gemacht, die Fahrt für heuer aufzugeben, und auch eine aus Vadsö vom 9. b. M. datierte Depesche meldet, dass der Ausstieg des AndtiVschen Ballons für dieses Jahr nicht mehr wahlscheinlich sei. — (Das Familien. Bicycle.) Tin Ein. wohner von Buffalo, Herr van Scheldt, ist auf eine eigene Idee gekommen, um es zu ermöglichen, bei seincn Ausflügen p?r Rad seine vier des Fahrens noch nicht kundigen kleinen Söhne mitnehmen zu können. Wie uns das Patentbureau I. Fischer in Wlen diesbezüglich mittheilt, machte der Genannte dies in der Weise möglich, dass er an einem gewöhnlichen Bicycle zuerst an der Achse des Hinlerrades eine Gabel anbringen ließ, auf welcher ein Sitz für den einen seiner Kleinen angebracht wurde, der zweite Sitz befindet sich direct vor dem Sattel, nahezu unterhalb des Gouvernals. die beiden anderen Knaben haben ihre Sitze vor dem Gouvernal, beide Sitze werden von Gabeln getragen, die auf der Vorderachse angebracht !sind. Das volle Gewicht, welches das Bicycle trägt, ist circa 200 Kilogramm. Die Gesellschaft auf dem Familien« rade macht auf den allerdings vorzüglichen Straßen jener Gegend oft Ausflüge bis zu 3b Kilometer. Noch heule macht es den Einwohnern von Buffalo nicht geringes Vergnügen, wenn sie des Fahrzeuges anfichtig werden. — (35.000 Ehescheidungen) follen durch die Entscheidung des höchsten Kansas« Gerichtshofes gegen die Versassungsmäßigkelt des seit 25 Jahren bort bestehenden Chescheidungsgesehes hinfällig w'rben. Die Confusion, die dadurch entstehen würde, ist kaum aus-zubenlen. Ehe-, Legitimität«, und Crbschaftsverhältnisse von Hunderttausenden würben dadurch berührt und außer den Advocate« würde niemand etwas dabei gewinnen. — (Tin Veteran aus den napoleonischen Kriegen.) Am letzten Montag ist im Spltale !zu Parma der Invalide aus den napoleonischen Kriegen Pietro Ruginelli im Alter von 99 Jahren gestorben. Derselbe war zuletzt an beiden Füßen gelähmt und konnte sich nur mittelst der Krücken fortbewegen. — (Brandlegung in einer Arena.) Bei dem in Marseille am 9. August abgehaltenen Stierkampfe verlangte das Publicnm, unter dem sich viele Frauen befanden, tumultuarisch den Tod des Stiers, und legte, als dem Begehren leine Folge gegeben wurde, Feuer an die Arena, die vollständig abbrannte. — (Varatieri.) «us Vozen 9. d. M. wird gemeldet: Varatieri wird während des Septembers und Octobers in der Vozener Gegend Aufenthalt nehmen. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Zu den Kaisermanö vern in Oa-lizien.) Die großen, für 1b Tage anberaumten Manöver in Galizien, denen Se. Majestät der Kaiser beiwohnen wird, nehmen bekanntlich am 1. September ihren Anfang und Se. Majestät der Kaiser trifft, wie bestimmt wurde, schon am 31. d. M. um 11 Uhr vor» mittag« in Komarno ein, wo er im Schlosse des Grasen Lancloronsli Wohnung nehmen wird. Dem Manöver-Programm gemäß wird vom «Angreifer» der Bau einer eigenen Feldbahn von Radymno nach Trojczyce. dann von dort zur bestimmten Artilleriestellung in Ausführung gebracht. Ferner werden eigene Beleuchtung«» und Fessel-ballonstationen sowie Observatorien, gleichfalls vom Angreifer etabliert und ein gesicherter Unterstand für die Marliercommission bei Vatycze hergestellt. Dem «Ve» theidiger fallen gleichfalls nnter anderem die Ausgaben zu, die erforderlichen telephonischen und telegraphischen Verbindungen, weiters die Beleuchtung«- und Fesselballon» stationen und Observatorien zu etablieren. Von Seile des Hofes find bereits Quartiermacher nach Galizien abgegangen. — (Loyalltäts-Kundgebung.) Gestern, anlässlich der hier tagenden Jahresversammlung des Eyrill-und Methodvereines, erschien eine Deputation im l. l. Landespräsibium mit der Bitte, die Gesühle der Loyalität und treuen Ergebenh?it für Seine l. und l. Apostolische Majestät und da« Allerhöchste Herrscherhaus an Allerhöchster Stelle zum Ausdrucke zu bringen. — (Reichsraths-Ergünzungswahl.) Die Ergänzungswahl eines Reichsrathsabgeordnelen au« der Wählerclasse der Landgemeinden im Wahlbezirke Laibach, Oberlaibach, Littai, Sittich, Reisnlh und Groß. laschih an Stelle des verstorbenen Relchrathsabgeordneten Canonicus Karl Klun wurde für den 29. September anberaumt. — (Personalnachrichten.) Der Commandierende FZM. Freiherr v. Rein länder trat gestern eine Inspectionsreise an. Er begab fich nach Tüffer und reist von bort nach Ndelsberg. — (Militärische«) Die in Lalbach garni-sonierenben Landwehrtruppen gehen am 27. August und 5. September zu den Regimentsübungen nach Klagen-fürt ab. — (gur Volksbewegung.) In der Stadt Lalbach wurden im zweiten heurigen Vierteljahre 91 Ehen geschlossen. Die Zahl aller Geborenen belies fich aus 191. jene der Verstorbenen auf 227, welche sich nach dem Lebensalter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 10, im ersten Jahre 49, bis zu fünf Jahren 89, von 5 bis 1b Jahren 16, von 15 bis 30 Jahren 12, von 30 bis 50 Jahren 3b, von 50 bis 70 Jahren 3b und über 70 Jahre 38 Perfonen. Es starben an angeborener Üebensschwäche 4, an Tuberculose 44, an Lungenentzündung 18, an Diphlherltis 11, an Scharlach 7. an ?"l ^^ .^________ läge iH Vorige Frage eine Antwort zu geben. ^ H !? ""big dagegen: schämst du dich denn "tbara?. °""Ws i« deiner Mutter zu sprechen, ^llnn °,?.c" ^"deren Zeiten möchten die Worte ihre hr chun? ^ Mädchen nicht verfehlt haben; in gleichsam -^ H"en s^ es vollkommen, giengen ^b°?'^ "haltslos an ihrem Ohr vorbei. Ein em 'tzvllrA- ^ jedoch traf die Mutter. >gnete N. ! °lle Mühe, dich herausreden zu wollen,. >. es f"b°ra ihr. Mas du mir auch fagen ^" eiaen^?lchts daran ändern, was ich mit Ei,, U^en Ohren gehurt habe—. ^ch s^ unartikulierter Laut der Mutter unter- ^ "so°g^" gehört hast!, stieß dieselbe hervor. «Du ^°" Ri^° ""ß sie mit einem geradezu hoheits« Nebenzimmer bereits, als du V 'Mte'i^.e sie. «Bald nach dir kam Rupert. V "ber l^ "'? bemerkbar machen. Cure ersten beide ""> wiU m"?""!" "^ ärmlich an meinen '^«tp^"einander f^^ ^rte ich so alles, was ihr ^>^sammenK«^'!' Und wenn ich um auch den ^ "ir X'1°"? "'cht weiß, noch errathen kann, 7 !°^ und bewusst. dass die l<"bt und''? "hangen muss, als wie Rupert ^KlNllcht baft ^ ^" es Rupert erst vollends ^ ^>k^H« ?^.nlel soll sich von dir fünf- ^edeV^ Nun und nimmer kannst . °°!s das wahr ist l Ich glaube es nicht, was du auch sagen magst! Ich glaube eS nie und nimmermehr!» Wie eine Wildkatze war dle Frau auf die Tochter zugesprungen, und gleich Krallen umspannten ihre Finger deren Handgelenk. «Bist du von Sinnen, dass du es wagst, mir das — das zu sagen?» zischte sie hervor. «Verwegene, wmn jemand das hörte! Psilchwergessene, spricht so eine Tochter zn ihrer Mutter? Wlllst du mich nicht lieber gleich vor aller Welt an den Pranger stellen und zur Lügnerin stempeln? Hüte deine Zunge, sage ich dir, oder du sollst mich kennen lernen! Wenn ich aae dass es so ist, womit wlllst du dann das Gegentheil beweisen? Willst du vielleicht gegen mich auftreten, wenn ich es beschwüren muss und beschwöre? Du bist — nach diesem — am Ende gar capabel und saast. das sei ein Meineid! Dann kann ich meinem Herrgott danken, dass er m,r noch rechtzeitig die Augen über dein wahres Wesen öffnete und dich mir zeigte, als das, was du bist - du mein leibliches Kind: die schlimmste Feindin demer Mutter!. M t ewem Ruck gab ste bei den letzten Worten erst Barbaras Handgelenk frei. Sie hatte dasselbe fester "°^ :;7Z äe «den dir M chun'«enn du z» ««»em Hl,«»!.» l°«"'st, Mutter,. !°gte s« ,m Wh z» d« meM Frau in eme« T°n°. der tiefe Trauer, aber auch unerschütterliche Charakterfestigkeit documentierte. «Es ist mehr als nur Un-natur, was du mir da zur Last legst. Ich wäre nie zu derartigem imstande, und du weißt es. Zwar bin ich alles andere, als weiches Wachs in deiner Hand, noch in der Hand von irgend welchem Menschen. Aber du bist meine Mutter. Daran brauchst du mich nicht zu erinnern. Wie könnte ich das je vergessen? Nie und nimmer vermöchte ich nur das Geringste gegen dich, wenn ich dir auch nicht glauben kann.» Die Worte halten wieder eine geradezu staunenswerte Wirkung auf die Frau; sie schienen sie vollständig zu beruhigen, bis auf die letzten. .Und das wagst du mir noch einmal zu sagen!» ereiferte sie sich, von der tödlichen Furcht befreit, schnell wieder obenauf. «Und mit welcher Gelassenheit du mir das sagst: ,Wenn ich dir auch nicht zu glauben vermag!' Als ob mir daran gar nichts, ja, als ob mir gerade daran nicht alles liegen müsste und läge! Wenn du denn einmal alles erlauscht hast, was Nupert und ich hier vorhin sprachen, so musst du doch auch gehört haben, woher er es weiß. Nicht von '"s^ ^ sei Gott vor! Ich hätte es ihm m.t lemer S lbe ge-aat und h°be es auch gar nicht nöthig gehabt Sem Va er selbst hat es ihm in dem letzten Briefe den er ihm hinterlassen, geschrieben. Ha, das hast du wohl nicht erwartet? Wenn es schwarz aus wech steht, dann kannst du es doch wohl nicht mehr bezweifeln!» Ihre ganze Ueberlegenheit HM die Frau wiedergesunden und in ihren Worten gab sich dieselbe rück' haltylos lund. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 184. 1584 12. August 1896^ Masern 1, an (Iwlsra inümwm 7, an Gehirnschlagfluss 7, an organischem Herzfehler 6, an bösartigen Neubildungen 6 und an sonstigen verschiedenen Krankheiten 112. Verunglückt find 2 Personen, Selbstmorde ereigneten sich 2, während ein Mord oder Todtschlag nicht zu verzeichnen ist. —o. — (Die Revision des Grundfteuer-catasters.) Gestern fand die erste Sitzung der LanbeS-commission für die Revision des GrundfteuercatafterS statt. Landespräsident Baron He in begrüßte die er-schienenen Commisfionsmitglieder und erläuterte die der Commission zugewiesenen Ausgaben. Als erster Punlt der Tagesordnung wurde der Entwurf der eigenen Geschäftsordnung angenommen. Zam zweiten Gegenstande, eventuelle R vision des ClafsificationStarifes, entwickelte sich eine lebhafte Debatte, welche mit der Ablehnung des Referentenantrages, dafs Reinertragssätze mit Ausnahme jener für das Weinland unverändert zu belassen seien und mit der Annahme des Antrages endete, dass ein Subcomile" mit der Beschaffung des Materiales zu be» trauen sei. In dieses Subcomile' wurden gewählt: Landeshauptmann Detela, die Landtagsabgeordneten Lenarcic und Graf Barbo, beziehungsweise in Ver> Hinderung des letzteren der Ersatzmann Landtagsabgeordneter Ritter von Langer. — (Die todte Saison.) Jetzt, da die todte Saison ihren Höhepunkt erreicht hat, das trostlose Regenwetter Geist und Körper bedrückt, ist der Berichterstatter beinahe wie Herder versucht, auszurufen: «Gib mir nur einen großen Gedanken, aus dass ich mich daran «quicke!» An schönen Tagen braucht man nur hinaus in den herrlichen Tivoliparl zu pilgern, um seinen Gedanken nachzuhängen, aber eingeschlossen im dumpfen Zimmer-lerler, brütend über die Ereignislosigleit der sauern Gurlenzeit, während in den Sommerfrischen die Glück» lichen längst das Joch der Alltagssorgen abgeschüttelt haben, begleiten den Berichterstatter die Arbeitssorgen — ober, besser gesagt, der Mangel an Stoff aus Schritt und Tritt. Selbst das so dankbare Thema über die ewige Schönheit der Natur will bei Regenwetter nicht mehr recht verfangen, denn was sie uns offenbart, ist schon — soweit wir es mit unseren Menschen« äugen fassen können — längst im Drucke erschienen. Je langweiliger sich jedoch die gegenwärtigen Tage ge« stalten, desto grüßer ist die Sehnsucht nach den Ereignissen der kommenden Monate. Wir meinen selbstverständlich da nur die künstlerischen Ereignisse, den an anderen außergewöhnlichen und unverhofften waren die letzten Monate gerade nicht arm. Was nun in dieser Hinsicht verlautet, kann uns mit Beruhigung erfüllen und rechtfertigt die Behauptung, dass Laibach stolz auf den Auffchwung fein kann, den es auf dem Gebiete der Kunst bereits errungen hat und noch erringen wird. Vorderhand wollen wir nicht aus der Schule schwatzen, auch nicht den ge« heimnisvollen Schleier der Zukunft lüsten, wir beschränken uns darauf anzudeuten, das« mancherlei angenehme Ueber» raschungen das Publicum erwarten. Und in der frohen Hoffnung auf eine an geistigen Anregungen reiche geit wollen wir in aller Demuth und Gelassenheit uns über den gegenwärtigen Mangel an «großen Gedanken» hinwegsehen und uns schließlich mit der Freude an der zwar bis zum Ueberdruss geschilderten, aber immer und ewig neuen Schönheit der Natur begnügen. — (Zur Vauthätigleit.) Der andauernde Regen hemmt leider die Vauthätigleit gänzlich und es beschränkt sich dieselbe in der letzteren Zeit hauptsächlich auf die inneren Arbeiten jener Häuser, die der Vollendung nahen. Wie schwierig sich die Bauarbeiten bei der un-günftigen Witterung gestalten, erhellt schon aus dem, dass aus den Kellerräumen vieler Neubauten das eingedrungene Wasser mit vieler Mühe und großen Kosten ausgepumpt werden muss. — (Bau der elektrischen Centrale.) Der Bau der elektrischen Centrale auf dem städtischen Grunde zwischen der Pampfmühl- und Meierhofgafse wird in den letzten Tagen dieses Monates in Angriff genommen werden. Die Baulichleiten umfassen da« Maschinenhaus, den Kesselraum, den Pampffchlott, das Pumpenhaus und Nebenräume. Hiezu kommen noch fpäter Verwaltungsgebäude und ein Kohlenmagazin. Der erübrigende Platz in der Meierhofgasse wird für die Errichtung eines öffentlichen städtischen Bades reserviert. Der commissionelle Localaugenschein findet am 25. August um 9 Uhr vormittags statt. — (Heimische Kunst.) In der Geschäfts, auslage des Herrn Franz Kollmann ist ein in Lebens« größf, getreu nach der Natur ausgeführtes Oel-Porträt ausgestellt. Es weist unverkennbar die freie realistische Aehandlungsweise der Münchener Schule auf, die für die Größe des Bildes zur guten Wirkung gelangt. Herr Richard Ialopiö, bekanntlich ein Laibacher, tritt mit diesem gelungenen Bilde das erstemal in die Oeffent» lichleit. — (Schwere körperliche Beschädigung.) ^"^ August 1. I. gegen b Uhr nachmittag« geriethen Zadnilar in Gleiniz in einen Raufhandel, wobei Johann Zupancic sein Messer zog und mit demselben dem Franz Vizjan am Kopfe eine circa 2 Centimeter lange Schnittwunde und auf der linken Schuller eine 1^ Centimeter breite Stichwunde, ferner dem Lorenz Muha in die linke Ohrmuschel einen 3 Centimeter langen Stich beibrachte und beide schwer verletzte. Zupancic erlitt an einem Finger der rechten Hand eine Schnittwunde, welche er sich vermuthlich beim Hantieren mit dem Mtsser selbst beigebracht hat. Muha warb verhastet und dem Landes« gerichte eingeliefert. —I. * (Polizeiliches.) Vom 10. auf den U.d.M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar: fünf wegen Vacierens und drei wegen Excesses. Eine Diebftahlsanzeige wurde nicht erstaltet. —i'. — (Vom Triglav.) Die vom slovcnifchen Alpenvereine errichtete neue Schutzhütte wurde gestern unter zahlreicher Netheiligung feierlich eröffnet. Auf der Spitze drs Triglav waren gegen 60 Touristen. — (Gefchichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie.) Die Vorbereitungen für diefes Prachtwerl, welches der österreichische Eifenbahnbeamten-Verein als Festschrift zum Kaiserjublläum herausgibt, sind dank der Förderung, die das Redactionscomile' in den maßgebenden Kreisen findet, soweit gediehen, dass ein ausführlicher Prospect des Werkes bereits zur Ausgabe gelangen kann. Dieser Prospect bildet an und für sich ein kleines Prachtstück und läfst von dem Werke selbst inhaltlich sowie in Bezug auf die typographische Ausstattung das Beste erwarten. Die Illustrationen, die er als Proben enthält, stellen unter anderem viele historisch interessante Momente aus der Geschichte unserer Eisenbahnen dar und sind durchwegs vorzüglich ausgeführt. Das Geschichtswerl, das sich frei von jeder trockenen Darstellung halten wird und in dem sich frische, lebendige Schilderung mit streng wissrnschast-licher Forschung glücklich vereinigen sollen, wird zwei große Bände umfassen. Der erste Band ist der all« gemeinen Geschichte, der Entwicklung der Eisenbahnen in Oesterreich-Ungarn, der Darstellung des Einflusses des Eisenbahnwesens in Staats- und Volkswirtschaft, der zweite Band der speciellen Eiscnbahntechnil gewidmet. Das Redactionscomile', an dessen Spitze der Obmann Oberofficial Herr Hermann Strach steht und das aus den Herren Fr. Bauer, Ingenieur Birk, Inspector Oöls-dors, Mähling. Schlüsselberger und dem Secretär Bock« Stieber gebildet wird und dem als Fachreferenten die Herren Sectionsches Dr. Liharzil, Hofrath Dr. Roll, Re« gierungsrath Aft, Minifterialrath Kargt zur Seite stehen, ist von einem Stäbe der hervorragendsten Fachgelehrten u. Schriftstellern umgeben, die insgefammt die beste Bürgschaft für den ! wissenschaftlichen Wert betrachtet werden dürfen. Wir heben außer den genannten Fachreferenten noch besonders hervor: Sectionschef v. Wittel, die Ministerialräthe Alfred und Max Baron Buschman, Inspectoren Engelsberg, Englisch, Architekt v. Flattich, Ministerialrath Gerstel, Baron Goftlowsli, Dr. Gottlieb, Hofralh Hallwich, Bureauchef Kazda, die Vauräthe Koeftler, Spitzner und Zuffer, Ober°Ing. Wohlsürst, laif. Rath Insp. Kupla, Ober-Inspector v. Ow. Insp. Albert Pauer, Dr. Peez, Hofralh Prof. Rziha, Regierungsrath Schwenk, Dr. Schmied» land, Baron Weichs-Glon, Ober.-Infp. Werner, General-Inspector und Minifterialrath Karl Wurmb, Ober-Insp. Z Hula u. a. Pas k. und k. Reichslriegsministerium und das lönigl. ung. Handelsministerium haben ebenfalls entsprechende Beiträge zugesichert. Das Werk selbst steht bekanntlich unter dem Protectorate Sr. Excellenz des Herrn Finanzminifters Dr. R. v. Vilinski und erfreut sich das Redactions-Comito der außerordentlichsten Förde-rung von Seite Sr. Excellenz des Herrn Eisenbahn-Ministers R. v. Guttenberg. Von Seite der Privatbahn» Verwaltungen hat das Redactions'Vomilä ebenfalls dir weitgehendste Förderung zu erwarten. Das eventuelle Reinerträgnis des Werte« foll ungefchmälert einem Fonoe zur Schaffung von Curhäusern für kranke Eisenbahn« angestellte zufließen. Der Prospect wird vorerst in einer Auflage von 18.000 Exemplaren allen Eisenbahnbeamten zugesendet werden. Ein zweiter Prospect für die übrigen Interessenten ist in Vorbereitung. Man kann dem Erscheinen dieses Prachtwerles, das als Feft-Freudcngabe der üstetr. Gisenbahnbeamten für Se. Majestät gedacht ist. mit gerechtfertigter Spannung entgegensehen. Bestellungen auf das Werk nimmt die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr und F. Vamberg entgegen. ^ (Vollsbäder.) Im «Fblil.» lesen wir eine Notiz über Vollsbäder, die für uns befonderes Interesse hat, umsomehr als hier der Mangel an Vollebädern immer fühlbarer zutage tritt. Die Notiz lautet: «Das Vollsbraufe. bad, welches der Berliner Verein für Vollsbäder aus der Gewerbeausstellung in Betrieb hält, ist bereits von weit über 6000 Perfonen gegen Entgelt von zehn Pfen-nigen (für warme und lalte Douche, Seife und Handtuch) benützt worden. An einzelnen Tagen wurden nahezu 200 Bader oder in jeder Zelle etwa viertelstündlich ein Brausebad genommen. Doch gibt diese Frequenz nur ein annäherndes Bild von der AuSnühungsfähigkeit einer solchen Badegelegenheit, weil die Zeit der Morgenstunden ! für die weiblichen Angestellten der Ausstellung vorbehalten ' und die eine Halste der Anstalt stet« zu freier Vesichti» gung dem Publicum offen steht, alfo zum Baden "^ verwertet werden kann. Fortwährend strömen °le Haupteifenbahneingang her eintreffenden Besucher em offenbar erwirbt sich diefe dem Wohle des VoM ^ widmete Einrichtung allgemeine Sympathie. ^ '!' . „ zu wünschen, dass dieselbe überall in kleinen und gr"p Ortschaften Nachahmung finde. In der That er»^ denn auch von Gemeindebehörden. Corporations FMiksbesitzrrn. welche Aehnliches fchaffen wollen, «" reiche Anfragen an den Berliner Verein für «"»"" und erweisen damit, dass wirklich dieses Bad e»ne ' hafte Anregung für die Förderung der offen"", Gesundheitspflege bildet.» . c^ — (Eine Rundreise auf dem Rade./^ Monate Juni l. I. vollführte Herr Oberlieutenant 6 Vreitwieser der Traindivision Nr. 3 in Graz °«s " Swift.Steyr-Fahrrade eine Fahrt auf einer Sl"N 1325 Kilometer in sieben Tagen, und zwar G"z'^ (210). Wien-Linz (190). Linz-Salzburg (125). Salz"" Innsbruck (160), Innsbruck - Vozen (124), »"',, Franzensfeste-Toblach.Klagenfurt (302 Kilometer'« zehn Stunden bei viel Gegenwind. 100 Kilom. S«'» Magenfurt-Iudenburg°Graz (214). Die Höheliunler,^. auf diesem Wege find sehr bedeutende (Se""^,, Brenner lc.). Die Straßen waren im allgemeinen u^ aber auch vielseitig stark beschottert und aufgelockert, , Temperatur fehr heiß, viele Gewitter, b^r ch lieutenant Nreitwiefer führte diefe Touren derart . dass er in allen Eintrefforten zu jedem Dienste s"» eintraf. i„ - (Für die Krieger-Denkmäler Böhmen.) Die l. k. Nezirlshauptmannfchaft '« "" ^ wert hat den vom Gemeindeamte in Seisenberg ^ Zwecke der Erhaltung der Kriegerdenkmäler in ^z, eingegangenen Betrag von 7 fl. an das l. l. Präsidium übermittelt. Neueste Nachrichten. Die Lage auf Kreta. (Originnl - Telegramm.) , .tt^l Constantinopel,11. August. Hier einM" '^ Meldungen bestätigen, dafs in Anapolis, welcyr»'^ Stunden östlich von Kanea entfernt ist, 15. .^B^ medaner eingedrungen seien, die Häuser geplü^ ge-vier Kirchen profaniert hätten. 32 Christen 1"^ tödtet worden, darunter drei Priester; ein ^ M wurde verbrannt. Von Kandia wurde ein "? ^B nach Anapolis abgeschickt. Das Consularcorvs w ^ versucht den Marschall Abdullah Pascha zu A' ^ nach Kandia zu gehen, was er mangels eines ^ ^ ablehnte. Man befürchtet Repressalien von ^" M» Christen. In hiesigen Kreisen wird dem bu U^e" Grenzstreite keine Bedeutung beigelegt. Die bem > y,l Orte sind seit längerer Zeit strittige GrenzP".^ ^e". hiesige bulgarische Agentie hat die Pforte ewo^e je zwei Officiere von beiden Seiten an Ort A ^zla^ zu entsenden, um die Differenzen gemäß der ls> ^ in einer gemischten Commission aufzuklären, ö, d>e den Truppen und den griechischen Banden d"" ^ kleinen Rencontres fort. Als Zeichen für das baloH^e" der Vandenumtriebe wird die Auflösung ?/r „ <^ in gam kleine, 18 Mann starke Abtheilung F gesehen/Viele verstecken ihre Waffen und uer>^ friedliche Reisende zu passieren. _, .^e ^ Constantinopel, 11. August, ^ft^ Vorgänge in Anapolis erließ der Sultan v'^B Ordre, die Bewegung der muhamedanischen «i^ M einzudämmen. Die Mission des Zihni P" "^ Kreta bezweckt die allgemeine Situation ' ^d'^ Landtagsarbeiten zu untersuchen und die "^y ßel^ Maßregeln zu beantragen. Zihni Pasch« '»Vs^ Ibrahim Pascha auch von dem Mitgliede des w"" Hofes Niliados Effendi begleitet. ^ D durch die Ankunft der Flüchtlinge hervorger^F" gaben die finanziellen Verhältnisse ungünW ^ werden. Meldl<>/ London, 11. August. Einer ^l!'^/ «Times, aus Kanea zufolge wurde das "^„"g "^. aufgelüst und eine neue revolutionäre ^ ^ dem Vorsitze Volondalis-Kostaros, eines ^ schen Anführers, gebildet. Äblnah"Ä'"" . Athen, 11. August. Trotz der M^H^ griechischen Consuls ernannte die Eplt"PH ^'"9,^ i" Phre zusammentrat, eine Provisorische "H^ dl^ dem Vorsitze Volondakis. WahrscheinUy ^. einigung mit Griechenland proclaimed '" Ischl, 11. August. (Orig.-Tel.) De j^ .,l ungarische Gesandte in Athen, Baron " l mittags nach Athen zurückgekehrt. ^ ^b°ch"Mitung Nr. 184. 1585 __________12. August 1896. Zlv^bruck, 11. August. (Orig.-Tel.) Von der hies^ n I/ im Stubal stürzte gestern der Sohn des Majoni ab. Der junge würd t! ^ '" Begleitung zweier Damen und Vewsi.! °"^efunden. Majoni war ein ausgezeichneter Aq °3 und hatte heuer sein ersters juridisches 5.'U"l abgelegt. l"iche7N ^' August. (Orig,Tel.) Eisenbahn, lpicie un ' ^" Guttenberg ist heute zur In° "")lapn ^ Slanislau angekommen und wird sich Nonn" "^ .?uczacz und Husiatyn begeben. Am ^ °it k "" b" Minister die Reise nach Czerno- "'N'skr^"' .^' August. (Orig.-Tel.) Ackerbau-i>n ^> "aranyl ist nachmittags hier eingetroffen, um Nonwr« """sen stattfindenden Versammlung des webm ^Mlischen Kirchendistrictes A. C. theil. Acclam 5 ^^ H"r Minister wurde unter lebhafter ^"wn empfangen. »n^npr "/. ^' August. (Orig.-Tel.) Wie der Reichste o,. ?"det. hat der Regierungspräsident in Breslau h°n 3"°N'uchung erlassen, laut welcher die Einfuhr über das Zollamt Mndorf gestattet wird. ^^?'August. (Orig.-Tel.) Infolge eines ^nlras?lH°s wurde gestern abends die Linie der !UiI ° ^ bei Liestal unterbrochen. An der be-^hli?. ^lle entgleiste der Abendzug, wobei ein harter getödtet wurde. ^th^"l ii. August. (Orig.-Tel.) Die feierliche >üit V""9 des Grabdenkmales für die im Vorjahre ^eleutf Torpedoboote S- 41 ertrunkenen deutschen z»na ^f!""^ heute nachmittags unter Betheili« ^icierp tt?^^ deutscher und dänischer Marine-^m^ . .^ dänische Marine hatte einen Kranz '"t> ein^n. Eine dänische Kapelle spielte Chorale 3ch^" dümsches Militär ° Detachement gab drei 'll h'tt^"^. ^l- August. (Orig.-Tel.) Präsident Faure rmgetroffen und wurde lebhaft acclamiert. (Orig.-Tel.) Der König !^Wstin ' "e Deputation der Radicalen in eorpor6 ^ ,9m. empfieng aber einzelweise fünf Mitglieder, leibst «.it ^'^ welchem er erklärte, er befasse sich ""chsten^!" Verfassungsfrage, welche anfangs des ^^iayres gelöst werden würde. Kairo, 11. August. (Orig.-Tel.). Sonntag und Montag sind in ganz Egyplen 268 Erkrankungen und, 322 Todesfälle an Cholera vorgekommen. Wie aus Dongola gemeldet wird, ist daselbst eine Krankheit ausgebrochen, welche einen raschen tödlichen Verlauf nimmt. Es ist ungewiss, ob Cholera vorliegt. ! Newyork, 11. August. (Orig.-Tel.) Die Zahl der Todesfälle infolge Hitzschlages in Newyork und seinen Vororten ist auf 188 gestiegen. Die Kranken-transportierungen erweisen sich als unzureichend. Ueberall im Lande herrscht fortdauernd eine grohe Sterb» lichkeit._______________________ ____ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 11. August. Graf Huyn, t. l. Rittm. und Kämmerer; Specht, ttfm., Graz. — Haas. Königstein, Hellersbcrg, Tauber, Kreincr, Ksltc.; Blaschel, t. l. Mimsterial-Official; Ortner, Privat, s. Gemahlin, Wien. — Marchese di Priero, Turin. — Smole,, Tt. Cantiau. — Canjuga, Prof. der Marine-Academie, Buccan. — Koccljcuü, Dugoselo. — öest, l. f. Vezirlsschulmspector s. Ge« niahlin, Gurlfeld. — Pilcl. Kfm., Ndelsberg. — Gyöngy, Beamter. Budapest. — Berce, Priester, Weißenstein. — Grllc, Kfm., Watsch. — Aalenkc, Besitzer, Görz. — Liebmann, Bierbrauerei, bescher, Trieft. — Frau von Hidegluthy, Bogdanovac. — M>eg> luthy, Semlin. - Ritt. v. Stasavhy, Agram. — Feiglstocl, Kfm., Marczali. — Havas, Kfm., Großlanizsa. Hotel Stadt Wten. Am 11. August. Böhm, Kfm, Brunn. — Finger, Director, Prag. — v. Savinschegg, Gutsbesitzer, Mottling. — Suoa, Hotelier, Görz. — Gerber, Maschinenmeister, Girovetz, l. l- Staats» beamter, Meixner, Atlas, Hillnmnn, Lang und Reisz, Kflte., Wien. — Kurzthaler, Fabrikant, Domzale. — Maßau, Kfm., M. Gladbach. — Formann, Pfarrer, Gr.Vittesch. — Rubasch, Kfm., Pilsen. — Dr. Ivanich, Priester, Villach. — Babylon, Vicar, s. Frau, Chvintdorf. — Batistella und Winterberg, Kflte., Trieft. — Klementz. Beamter, Graz. — Habach, Oberlehrer, Forstnitz. — Perto, Reisender, Cilli. Hotel Lloyo. Am. 10. August. Prewratzky, Buchhalter; Feichter, Kfm., St. Veit. — Kytla, Npotheler, Wien. — Dr. Geiger, Arzt, Fricdau. — Gabrsüel. Nuchdruckereibesitzer; Amalie und Antonia Drufovla, Private, Görz. — Luzzato, Sieho, Dobrowal, Reisende, Fiume. — Ditrih, Salmic, Studenten, Adelsberg. Am 11. August. Kutalau. Wirt; Gerdol, l. l. Beamter; Emsig, Pfarrer, Rojana bei Trieft. — Ogrisel, Reisender; Haus» ner, Kfm., Görz. — Treven, Gastwirt, Trieft. — Lolsan, Gast« »uirt, Fiume. — Malus, Statiousches, Uhrine Ves (Böhmen). — Dr. KoS; Dobeschein, Reisender, Graz. — Köppler, Kfm., Wien. — Paliz, Landtagsabgcordneter, Iamost. — Havas, Bedienter, Budapest. — Kalall, l. l. Beamter, Gurlfeld. — Klump, Sta> tions-Vorstandsgattm, Hainfeld. — Slerl, Kfm., Lees. Verstorbene. Am 10. August. Franz Dezman. Buchbinder, 39 I.. Lattermannsallee (Baracke), Rückenmarlentzündung. — Dora Ur-bancic, Gärtnerstochter, 6 M., Schießstättgasse 2, acuter Darm-latarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. << 2U.N. 7844 195 W. schwach Gewitterreg. "9 . Nb. 732-6 17 0 SW. mäßig bewölkt 12. l?U.Mg. j 733 2 j 15 6 > SO. schwach > Nebel > 15 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1? 7°, um 1-5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Obm-Ianuschowlly «itter von Nissehrab. ---------------------------------------------------------------------------_ Danksagung. l Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme > während der Krankheit, wie bei dem Hinscheiden un» ! serer innigstgeliebten Mutter, bezw. Schwiegermutter > und Großmutter, der wohlgeborenen Frau ! Marie Suppantschitsch Advocalens'Witwe ! sowie für die zahlreiche Betheiligung an dem Leichen» ! begiingnisse der theueren Verblichenen zu ihrer letzten I Ruhestätte und für die schönen Kranzspenden sprechen den herzlichsten und wärmsten Dank aus die Familien Zeschko-Suppantschitsch. Mittelschüler wird als Zimmercollege bei einer sehr achtbaren Familie ausgenommen. Preis 25 bis 30 fl. (3440) 3—2 Näheres in der Administration dieser Zeitung. Course an der Wiener Börse vom 11. August 1896. N°« dem >Gciellen Courm^ —. M>,he>,, 'b»lth»N. Held W°fs ^'°, ^««»li,c ""^" "" '- ,5L'->,Ü7- ^°»> '.'/.. ^ ' k! 3' '«»25. 130 25. ^!dbt, z» ,2n s,^" ^' "»"^ W'25 '^, HM« ^"'' «elb ««« «om Vtaate zur Znhl«»> «btrnommen« l«ft»l>..Vr<> M. 4°/°..... ll? 50 ll» bl, Elllnbetybah», 4«> U.80N0 M. 20l> M, 4°/^...... l2l «5 1L2 35, sslllnz^Ioscph-G., «m. l«»4.4°/„ l»>> l>o inu bu GnXzilche Narl lUl) b!» Vorarlber«rr Nahn,Vm, l»84, . 4°/„ (dlv. Lt.) O., f. lOa st, N. »9-?ä 100 75 Una, Voldltnte 4°/„ p« «lasse — — — — bto bto. per Ultimo .... 12L'2U 182 4U dw. Rente in Krnnenwähr,, 4"/„, steuerfrei <>il»00KrnnenNom. 88 45 89 L!> 4°/. Kto. dto, per Ultimo . . 9U 45 89 <>5> dt!).Et,«.Nl,Gold la!>st.,4'/,"/<> 124-- 124 7U dto, dto, Bilder 1UU st., 4'/,"/. lUl «0 102 «U bto. Slaats'Obllg. (Ung. Ottb.) V, I. l«7«, !>"/„..... 121 80 l22'«0 dlo,4V,"/n2cha!leregal-Nbl,°Obl. iuu — in!»'8l> dto. Präm,-Anl. ll l. W. l5.2 75 15» 25, dlo. bto. i^ bN fl. ö. W. 152 — 1K3 - Thelk «e«,-llo!e 4°/„ 1UU fi. . I28-5N 1ll9 5a Grundlntl.' Obligation»« (für lUU fi. CM.), 4"/„ lroaiische »nd sladonilche . 97 — 98 — 4"/u «„«arische (lUU fi, ö.W.) . 8? 15 98 15 And»r» Vsstntl. Anlehtn. Dunllll-Neg^Lole 5°/„.... 127 — 187-80 dto. «»leihe 1878 . . ,U8 75 il)8 7b Nulrbcn der L!adl Vür^. . . 112 — — — Aüleyen d, Stllbtneinriiidc Wie» 105 — 1»75 12775 Prümien-Aül. b, Stabtssm, Wien 164 t>0 i<>5— Äorseliau «ulrhen, «rrloilb. ü°/» 1015(1 - — 4"/o Krlliner llandts'Nnlehen . 98'— 1l)0 — «eld ««re Psandbrisft (,ür,«> fl.). «obcr.all«. »st.lnboI.vl.4»/»«. — — — - bto. ,, „ «N5U „ 4°/a »s 4b loo 45> dto. PräM'Echld». »"/n.I.lkm, 115 75 110 75 dto. dto. 8«/<„Il. «M. 117 75 118 50 N.°«sterr.Lanbe«-HyP.<«nft.4°/n i«o — loo 8» Oest.'ung. Van! veil. 4°/° - - loo 20 ini-— dto. bto. 50j«hr. ,, 4°/„ . l«a»0ini-- Sparcllsst,l.«st„llOI. 5>/,»/„vl, ioi'5N — - Priorität»-Vl,l!,»ti°n»n (für 100 ft.). sserbln°nd«'N°rdbahn «m, 1S«S 100-80 101-80 Ocsterr. Nordweftbnhn . . - Hl'20112-20 Etaatsbahn....... «°77 .l"'^ Vüdbahn k »"/„..... "l 15 172-1!» bto i. b°/"..... !28 «0 ^l! «0 Una.'»llli, «ahn..... l«7 '5 108 15 ^ Unteriwin« «^^^ - 99 50 100- (per Stück). O ener Lole 4<,)l.. - > - - U.^ «^ «othen l^reu,. U"g,,.b st. 10-^ io 50 Ualbacher Lose . - - ' ' ^" ^» ^ «eld »»« (p«r Vtüll). «ngloOest. Vanl XX) fl. SO«/» ». 155 — 15« — Vantvtreln, Wien«, ll» fi. . »04 50 »85'5l> Uobcr..«nst.,0e».,»00fl,V.4<)°/, 44» — 443 — llrbt..«lnst. f. Hand.». , 1«U fi. —— — — bto. dto. per Ultimo Eeptbr. 3L0 L5 350 75 ltlebitbanl, «ll«. UN«., »00 fi. . 88« 50 887 50 Depofitenbanl, «ll«., »00 fi. . 235 — 238 -- an», «ll«., 140 fl, . i?«>— l?8 — Hcti»n uon ^ranSporl« Dnt«ln»hmnng»n (per Gtück). «llbrecht-Vahn »00 fi. Silber . — — —-- »ulsi«Tepl. Eifenb. 800 fi. . . 1L70 1L75 Nohm. Nordbahn 150 fi. . . 279 50L8I — Vufchtiehrabec «i>, 500 fl. «W. 1480 I486 dto. dtll. M. N)i!0O fI, . 538 — 539 — Donau. Dampilchiffahll«»«e!., vesterr,, 50« fl, CW. , . . 482- 465'— Dui-Nodenbachere,°V.200fi.E. «3— 6450 FerdinandS-Nordb. lOOO fi.EM. 8400 3410 Lemb.° l»ernow, Iassy - «isenb.» «c!eU!chast »»0 fl, S. . . . 286-5« 28U'5O Lloyd, vest,. littst, 5W fi. «M. 420 — 422 — Oestcrr. Norbwestb, »00 fl. S. . LL9-50 270 — bto. dto. flit. U) 200 fi. O. 273 75 »74 L5 Prag-DlircrElsenb. I50fi.V. . 92— 93-50 Nta»t«elsenbahn 200 fi. V. . . 358-25 85875 Liidbahi, 200 fi. T..... 101-50 10L — Eüdnordb. Verb..«. »00 ll. «M. 2,5 50 217 - Tramway«Ves.,Wr.,l?Oft.«.W. 4«? — 490 — bto. «m. 1887, »00 fi. . . . — — — — l»«ld Wa« Ir»«w«u».»el., Neu«»l., Pi» .. Un,.Weftb.(«a»b «razMX^.G. ,0» - »0« ku ll»len,r Koralbahütn. »et.. »,<. »0 50 «» — Zn>ufiri»^ctl»n (per Stück). V»u«es., «ll«. »st., loo fi. , . 8?-b0 «8bU ,Vchl0,lmühl", Papiers., »00 st. 2W — 207 — ^Vtcurerm.", Papiers, u. ».««. l«3'— i«5 — Trisailrr Kohlen».. »es. ?o fi. 157 — ,5» — Wassenf.°«.,Oest.inW!en,100fi. 8:» — 3,450 «»««on.üeihanst., «ll«., in Pest, »"fi......... 500-- 505 — wr. Vau«e,ellschast 100 st.. . io?-25 i,»8 — Wlenerber«« Zie«el-«c-tlen «es. 289 — z»9i — D»vis«n. «msterdam....... 8895 990l> Deutsche Pliihe...... 58L7, 58 77» London........ 118 70 120 10 Pari»......... i?-55 47-UL5 Tt. Peterlbur« . ....... — — D»ln!»n. Ducaten....... 5 N5 5 U? »»°Fr»nc»-Vtücle . . . , 9 bo, 95» Deutsche Me!ch«bantn°»en . . 5» «7-, 58 75 Italienisch« Uantnoten . . . 44 »b 44»» Papler.«ubel...... l ««i» < »7 » «In« ioie svoio pisarno 'S ' *• Oopoldne i. od 2. do Zwei Lehrknaben werden aufgenommen bei Friedrieh Hoffman*» (3484) Uhrmacher 2-1 Lalbaoh, Wlener«tra»»e. 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