^t.235. Dienstag, 13. October 1896. Iahrgan« n<-. ^eitum. '"ne IilfV/./l".«^^ st. 5l>u, ssllr bic MlcNm!« i», Hmi« f,lln,,jährll,H, l, - Iusertlonsgeblif: Far b!« zu 4 Zellen 25 lr,, «röwr? prr Ze!le « lr,: br! öftcrl» Wleblrholungen per Zette » lr. Die ««alb. He«,» erschein« läftllch, mil «lulnahme der Vonn» und ifeiertaae. Die »d»l»lftr»No» bestnbe« ftch «onzreftplah Nr.», »ie «tvac^»» «ahnd^gasst M, 1b. Vprechftunben der Redaction von « bl« 11 Uhr vormilt»«», Unfranlierte jUriefe »erden nlchl »nzrnommen, Vl»nut unterzeichnetem Diplome dem Major des ^«nen° Regiments Erzherzog Karl Nr. 3 Anton sti/i. den Adelstand mit dem Prädicate «Hohen-"l> allergnädigst zu verleihen geruht. U°^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Präs^'"l Entschließung vom 13. September d. I. dem chef '^"len der statistischen Centralcommission. Sections-llMsli^^ Theodor von Inama-Sternegg. Fun ^ l>er von ihm erbetenen Enthebung von den Ttllt?" ""2 außerordentlichen Professors für eien, 5 ?. ^" Orientalischen Akademie, in An-l°tfrei ^ '""^ vorzüglichen lehramtlichen Thätigkeit aUeran^"«.. lben der eisernen Krone zweiter Classe U""d,gst zu verleihen geruht. Allet^r?' ""d k. Apostolische Majestät haben mit dber?" Entschließung vom 5. October d. I. dem aMH?^erichtsrath Emil Edlen von Nemethy bleibt?,, er """ ihm angesuchten Versetzung in den "nez 5 s Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter vvsraths allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Rer^/' und k. Apostolische Majestät haben mit von V'^r Entschließung vom 3. October d. I. die Neu.tz. ."berfinanzrath und Finanz-Vezirksdirector in lN i>^""z Wilhelm Kohmann erbetene Versehung ","i> Ü!.?""den Ruhestand allergnädigst zu genehmigen bl'skln y? . st ^" gestalten geruht, dass demselben bei I'che^.' r "e ^ir seine vieljährige, treue und «sprieß-geg^nstleiswng die Allerhöchste Anerlennung bekannt- Yll? ^""^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster Entschließung vom 5. October d. I. den H^gerichtsrath in Prag Josef Hof mann zum ,^e des böhmischen Oberlandesgerichts allergnädigst "nennen geruht. Gleispach in. p. Re^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit l!«l>u3 c'^r Entschließung vom 1. October d. I. dem Linz F'chullehQ>r °n der Lehrer-Vildungsanstalt in Mdi.tt "^ Haschte das goldene Verdienstkreuz aller-^^ zu verleiben geruht. Den 10. October 1896 wurde in der l. l. Hof» und Zlaatsdruckerei das I.XI. Stlick der jlovenischen und das I^XVlll. Stücks der slovenischen und kroatischen Ausgabe des Reichsgeschblatts ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Tic Erledigung der Steuerreform. Wien, 11. October. Ein Reformwerk von höchster wirtschaftlicher und staatsfinanzieller Bedeutung ist gestern der Erledigung zugeführt worden, eine wirkliche socialpolitische That ist geschehen. Das Herrenhaus hat dem ganzen Complexe der Steuerreform-Gesetze seine Zustimmung gegeben, es hat sie erfreulicherweise conform der Fassung des Ab-geordnetenhauses genehmigt. Damitift die verfassungsmäßig erforderliche Uebereinstimmung in den Beschlüssen beider gesetzgebender Factoren erzielt und das Steuerreform» werk felbst reif für die Sanction durch die Krone. Das Herrenhaus hat sich, indem es, entgegen den Anträgen seiner Commission, alle Differenzpunkte beseitigte, ein nicht genug anzuerkennendes Verdienst um die Finali» sierung der Reform erworben, ein Verdienst, das umso höher anzuschlagen ist, weil in dem Falle, wenn die Vorlagen nochmals an das Abgeordnetenhaus gelangt wären, dis Zustandekommen der Reform noch in dieser Legislaturperiode ernstlich in Frage gestellt werden konnte. Mit der Beschließung der Steuerreform Gesetze hat das Ministerium Aadeni die zweite große Etappe in der Durchführung des umfangreichen und bedeut« samen Arbeitsprogramms zurückgelegt, welches von ihm bei seinem Amtsantritte dem Parlament angekündigt wurde. Nach der Wahlreform die Steuerreform. Bis in die Anfänge der constitutionellen Aera in unserem Vaterlande reichen die Bemühungen zurück, eine Re« form der directen Steuern zu schaffen. Seit Decennien haben bei uns Regierungen und Parlamente it)re ganze Kraft, unendlich viel Zeit und mühsame Arbeit an die Lösung dieser schwierigen Frage gewendet. In den Archiven deS Abgeordnetenhauses liegt in der Gestalt von voluminösen Regierungsvorlagen, statistischen Ta« bellen und Ausschussberichten ein überaus reichhaltiges Materiale aufgestapelt, welches Zeugnis gibt von dem Eifer und dem guten Willen, aber auch von den er« folglosen Anstrengungen, unsere Steuergesetzgebung einer rationellen und gerechten Reform zuzuführen. Und was in diesen langen Jahren dem Eifer, der reichen Erfahrung, den gründlichen Fachkenntnissen so vieler hervorragender Staatsmänner und Parlamentarier zu erreichen versagt blieb, das ist der gegen» wärtigen Regierung in unverhältnismäßig kurzem Zeiträume zu vollenden gelungen. Im Frühlinge dieses Jahres wurde die Verhandlung über die Steueroorlagen bort wieder aufgenommen, wo sie unter dem Mini« sterium Windisch'Graetz abgebrochen werden musste. f beiden ^?"?"' benöthigt und von dort ans >v°?l"''den rr3" ? belannten Wegen noch jedesmal in >z' NUhms A,a?l^ /^ c^" der Gelegenheit muss ich >'k '"Itigcn 2 ^ der OstalM., S. «27 ^ >?in b'"" vui ,2 7^> dass ich eine Ersteigung der ^i»>"n Freunde? «^""cl bereits am 5. August 18!)'; z°s i» ^""stischen N st^ «"sgcfuhrt habe; die Ehre der ^«?'"^ a^"rt Herrn Lehrer Michael ""'be! aus Nu^?//" "«Dritter Herr Oberlehrer "«"burg s^e. her den Steig markierte. Aufstiegs, besonders aber die Angaben über den ge« nosseneil Rundblick keinen Augenblick darüber im Un« klaren, dass jeder Gedanke an die Planjava aufs entschiedenste abzuweisen ist. Nach Hohenwarts ausdrücklichen Worten haben ihm gegen Kärnten die «Brana und Kozhna, zwei nahe stehende Berge» der fteirisch - krainischen Alpenlette und ein in der Steiermark gelegener Berg «alle Aussicht verhindert». Nun überhöht aber die Planjava (2392 Meter) die Brana (2247 Meter) und die steirischen Berge, die sich zwischen ihr und Kärnten einschieben (Mxla 8vra 2208 Meter, Kopa 1958 Meter u. s. w.), um ein Erhebliches und gibt infolge dessen gerade gea/n Kärnten eine recht achtenswerte Aussicht. Wenn Bühm das von Hohenwart genannte Leutschach. Thal, wenigstens schüchtern, als Stütze für die Planjava anzuziehen verfucht und dasselbe als Leutsch.Lhal er< klärt, von dem man freilich «nicht die Sohle» erblick, aber an dessen «jenseitigen Hängen» man doch «mehr oder weniger tief» Hinabfehe, so wird jeder Ortskundige wissen, was von einem solchen Versuche zu hallen ist. Vom Leutsch-Thale sieht man von der Planjava, wie von allen westlich von der Lusla Vrana gelea/nen Gipfeln, so gut wie nichts; die vor dem Grafen «ausgegossene Landfchaft», über die fein entzücktes Auge hinschweift, ist leine andere, als das Logar« Thal, daS allerdings, wie nnr hören werden, in feiner ganzen stillen Pracht und Lieblichkeit zu feinen Füßen hingebettet lag. , ^, «Wo sind aber Hohenwarls «Brana» und «Kozhna. zu suchen, die zwei nahestehenden Berge, die ihm den Abblick in die Niederung von Kärntcn raubten? Die Antwort darauf scheint mir nicht schwer Dte Bezeichnung «Kozhna» ist, wie auch Dr. von Böhm ganz richtig hervorhebt, jedenfalls in jenem erweiterten landschaftlichen Sinne verstanden, wie sie auf alten Kartenwerken gebraucht erscheint, als der ganze Gipfel-complex nördlich vom Kanler-Sattel, von der Kanter Kotna über den Grintovec und Langkofel bis zur Skuta und Rinla hin. Vor diesem Gebirgsstock, der dem Grafen von seinem Standpunkt aus ganz gut als ein Berg erscheinen konnte, da die Kanker Kocna durch den Grintovec gedeckt ist und dieser selbst mit der Skuta in ziemliche Nähe gerückt erscheint, «am Fuße» dieser «Kozhna» — wie Hohenwart einige Zeilen weiter unten sagt — liegt aber nicht die Branc, im heutigen Sinne, wohl aber die lurzka ^^a (oder Kotla) hingeschmiegt. ein Berg, der gleich hoch ist, wie die wirkliche Vrana, und auf den alle Qualitäten haarscharf passen, die Hohenwart im Nachfolgenden seiner «Brana» zueignet. Wo brfand sich also der Graf nach seinem sechs, stündigen Marsche? Auf der Brana. Dies ist der «Grintonz» Hohenwarts, und auf diesen Berggipfel drängen uns mit zwingender Gewalt alle Angaben seines Berichts. Von dem Scheitel dieses rasengevolsterten und von der Touristik noch immer zu wenig gewürdigt« n Berges öffnet sich nicht nur ein schöner und in« structiver Einblick in die orographischen Verhältnisse der Gebirgsgruppe und ein entzückender Abblick ins idyllische Logarthal. das seine intimsten Reize entschleiert, sondern auch in die weitere Ferne genießt man. wenigstens nach Süd und Südwest, eine wahrhaft erquickende Schau. Laibacber Neituna Nr. 235. 2018 13. October 1896. politischen Zustände, so darf in der Steuerreform eine kostbare Errungenschaft auf socialpolitischem und volkswirtschaftlichem Gebiete erblickt werden. Die gegenwärtige Regierung darf sich glücklich schätzen, dass ihr Name für immerwährende Zeiten mit der Steuerreform verknüpft sein wird. Das Herrenhaus hat, wie schon erwähnt, in weiser Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse auf die von seiner Commission vorgeschlagenen Aenderungen an der Vorlage verzichtet, Aenderungen, welche vielleicht sachlich nicht ganz unbegründet, das Zustandekommen der Reform bestenfalls verzögert, wenn nicht ernstlich gefährdet haben würden. Unser Finanzminister darf für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, an der Beseitigung dieser noch in letzter Stunde drohenden Gefahr erfolgreich mitgewirkt zu haben. Herr von Bilinski, welcher überhaupt der Steuerreform über manche Klippe glücklich hinwegzuhelfen wusste, hat es auch gestern verstanden, in einem eindringlichen und wirksamen Appell das Herrenhaus zu überzeugen, dass das Festhalten an den Beschlüssen der Commission dem Zustandekommen des Reformwerks keineswegs dienlich gewesen wäre. Der ausdauernden Arbeit des Finanzministers Dr. Ritter von Nilinsli ist es zu danken, dass der historische Moment eingetreten ist, die Annahme der Steuerreform, durch die das Steuerwesen Oesterreichs endlich auf die Höhe der modernen Finanztheorie gestellt wird. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. October. Wie man den polnischen Blättern aus Wien berichtet, wird das zur Feststellung der Grenze bei dem « Meerauge» im Tatragebirge einzusetzende Schiedsgericht den Papst L e o XIII. ersuchen, in dem galizisch-ungarischen Besitzstreite als Superarbiter die Entscheidung zu treffen. Der permanente Gewerbeausfchuss erledigte die Specialdebatte der §§ 114, 115, 116 und 117 der Gewerbenovelle, entsprechend den Dringlichkeitsanträgen der Abg. Adamek und Kaltenegger, und nahm unverändert die Reftrentenanträge an, welchen der Handelsminister zustimmte. Die Abg. Breznowsky und Ebenhoch meldeten Minoritätsvoten bezüglich der Zahl der Genossenschaftsmitglieder an, welche in der Versammlung anwesend sein müssen. Die definitive Ent« scheidung wurde für die nächste Sitzung vorbehalten, die morgen stattfindet. Heute findet eine Sitzung des Budgetausschusses statt. Der Club der Vereinigten deutschen Linken hat für heute eine Sitzung einberufen. Der Gefetzentwurf über die Freigabe des Viehsalzverkaufs soll, wie das «Fremdenblatt» erfährt, nachdem die Zustimmung Ungarns bereits eingetroffen ist, demnächst im Reichsrath eingebracht werden. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung entbehren die Gerüchte, denen zufolge daö fliegende italienische Geschwader sich mit geheim gehaltenem Bestimmungsorte nach den türkischen Gewässern begeben werde, jeder Begründung. Des weiteren wird ebendorther gemeldet, dass die Rückkehr des französischen Botschafters, Herrn Billot, nach Rom für heute erwartet werde und dafs gegen den 20. d. auch alle übrigen, bei dem italienischen Hofe beglaubigten Botschafter behufs Theilnahme an der Vermählungsfeier des Prinzen von Neapel mit der Prinzessin Helene von Montenegro wieder in der italienischen Hauptstadt eintreffen werden. Die italienischen Eisenbahn' und Schiffahrts-Gesellschaften tragen sich mit der Absicht, anlässlich der bevorstehenden Vermählungsfeierlichkeiten eine namhafte Herabsetzung der Fahrpreise zu gewähren. Das russische Kaiserpaar hat Frankreich verlassen, und hinter ihm schäumen die Wogen begeisterten Hochgefühls, die sein Besuch erregt hatte, noch fort. Der letzte der drei, an Wärme sich steigernden Trinksprüche des Kaisers hat die Iubelstimmung noch erhöht. Der Kaiser von Russland hat an den Präsidenten der Republik, Faure, folgendes Telegramm gerichtet: «In dem Augenblicke des Üeberschreitens der Grenze treibt es mich, Ihnen noch einmal auszudrücken, wie sehr ich und die Kaiserin von dem warmen Empfange, der uns in Paris bereitet wurde, gerührt sind. Wir haben den Herzschlag des schönen Landes Frankreich in seiner schönen Hauptstadt gefühlt. Die Erinnerung an die unter Ihnen verbrachten Tage wird in unseren Herzen tief eingeprägt bleiben. Ich bitte Sie, von unseren Gefühlen dem gesammlen Frankreich Mittheilung machen zu wollen.» Präsident Faure erwiderte mit folgendem Telegramm: «In dem Augenblick?, wo Eure Majestäten Frankreich verlassen, lege ich Wert darauf, dass Sie den neuerlichen Ausdruck ^- ^ü^""^ uns Ihr Besuch bereitete, empfangn. Mai^ive«^^" ^"Mischen Republik begleiten Eare »^' «^« und Die französischen Blätter besprechen in Ausdrücken höchster Befriedigung den Toast ws Kaisers Nikolaus in Chalons. Derselbe habe angesichts der ganzen Welt die Unauflösbarkeit der franco - russischen Allianz proclamiert und sei eine feierliche Bekräftigung einer neuen Situation in Europa. — Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» schreibt: Kaiser Nikolaus hatte sich bei seinen ersten Besuchen, die den befreundeten Kaisern Franz Josef und Wilhelm galten, überzeugen können, dass der europäische Friede in diesen beiden Fürsten seine eifrigsten Schützer besitze. Ebenso dürfte er England mit der Zuversicht verlassen habe»,, dass auch von dieser Macht leine Gefahr für die Harmonie des europäischen Concerts drohe. So mag endlich auch das letzte Bild, das sich dem Zaren und seiner hohen Gemahlin in Frankreich bot, geeignet gewesen sein, ihn als erleuchteten Friedensfürsten mit hoher Befriedigung zu erfüllen. Das rege Einvernehmen, das zwischen Russland und Frankreich besteht, ist mitten unter den rauschenden Festen und dem Iubcl des französischen Volkes wiederholt in den Tischreden des Kaisers von Nussland und des Präsidenten der französischen Republik zum Ausdrucke gekommen. Wir sehen keinen Grund nach dem Verlaufe der Pariser Festtage, die in Deutschland herrschende ruhige und objective Beurtheilung der französisch-russischen Beziehungen irgendwie zu modificieren. Da bisher kein ernster Interessen-Widerstreit zwischen den beiden Staaten vorhanden war, und solange ein solcher nicht entsteht, ist der na« türliche Fall gegeben, dass beide Staaten ein gemeinsames Vorgehen beobachten und sich ihre Unterstützung in Fragen gemeinsamen Interesses leihen. Man ist in Deutschland mit Recht fest davon überzeugt, dass ins' besondere Russland dieses Einvernehmen nicht zu kriege« rischen Zwecken auszubeuten, sondern nur friedlichen Aufgaben dienstbar zu machen wünscht. Anderseits hat Deutschland selbst keinerlei politische Intertssen-gegensätze mit Russland auszumachen, weshalb wir umso unbefangener den glänzenden Verlauf der Fest« tage in Cherbourg, Paris und Chalons constatieren können. Die griechische Kammer wird zu einer außerordentlichen Session für den 7. November ein« berufen werden. — Eine Athener Meldung besagt, die Pforte hätte das Verlangen des Exarchen nach Gewährung neuer Berats für bulgarische Bischöfe in Vlacedonien definitiv verworfen. Aus amtlicher türkischer Quelle wird gemeldet: Entgegen den fortgesetzt alarmierenden Nachrichten eines Theiles der europäischen Presse kann con-statiert werden, dass sich die Situation in den klein-asiatischen Provinzen immer normaler gestaltet und dass auch die Pacification der Vilajets Salonichi und Monastic sich unausgesetzt auf dem Wege erfreulichen Fortschritts befindet. Was die über die Vorfälle in Constantinopel verbreiteten Nachrichten betrifft, so leiden dieselben noch immer an dem alten Uebel der Uebertreibung. So gehört beispielsweise die Nachricht von der angeblich?« Ermordung des ehemaligen Patriarchen Ismirlian in das Gebiet der Phantasie. Aus Constantinopel wird vom 10. d. M. gemeldet: Gestern demonstrierten einige hundert seit Wochen unbezahlte Arbeiter des Marine-Arsenals stürmisch vor der Admiralität und wollten nach dem Mdiz-Kiosk ziehen, woran sie nur mit Mühe und durch theilweise Befriedigung ihrer Ansprüche gehindert wurden. — Die Nachricht, dass die egyptische Prinzessin Nasli, eine Tochter des verstorbenen Mustafa Fazli Pascha, einer Sitzung des jungtürkischen Comite's in Paris, welches sie seit langem unterstützt, beigewohnt habe, erregte im Mdiz»Kiosk großen Unwillen und veranlasste eine Reclamation in Kairo. Nach einer in Paris eingelangten officiellen Depesche hat der nemrnamite Commandant von Madagascar, General Gallieni, am 88. Sep« tember in Tanananvo seinen Posten angtreten. — Die Provinzen, in welchen Ruhestörungen stattfanden, wurden in Militärtcrritorien eingetheilt. — Oberst Gonard hat in der Richtung gegen MajmM, 40 Kilometer von Tananarivo entfernt, ein erfolgreiches Gefecht geführt. Bei der Berliner Discontogesell'schaft ist ein directes Telegramm aus Rio de Janeiro eingelaufen, in welchem die Gerüchte über ein dortiges allgemeines Moratorium für unbegründet erklärt werden. Tagesneuigleiten. — (Der Kaiser in der Millenniums. Ausstellung.) Nus Budapest wird vom 10. d. ge< meldet: Se. Majestät derKaiser erschien heule in der Ausstellung. Einige Minuten vor 12 Uhr langte der Mlnrch in Begleitung des Generaladjutanten FM2. o. VolfraS sowie des Flügeladjutanten Oberstlieutenant v. Pollal an. Per Hoswagen hielt in der Nähe des Pavillons Justus, wo Handelsminister Daniel Seine Majeftät empfieng. Der etste Besuch des Monarchen galt der Salgo-Tarjaner Steinkohlen - Nctiengesellschaft, wo Präsident Franz Chorin und die Directoren Rimann und Frischmann dem Kaiser vorgestellt wurden, welcher ielner V^digung barüöer Ausdruck gab, das« es in Ungirn so hoch enllvickelle Industrie.Unternehmungen gebe. Se. Majestät besichtigte noch die Halle der Budapest" Gaswerte und Gasmotoren-Ausstellung der Firma Lang" und Wolf in Halle, der Rlma-Murany.'r und Saigo Tarjaner Eisenfabrils-Actiengesellschnft, die Ausste« d.>r Brüder Thomt und endlich einige Cha"M" Pavillons. Se. Majestät drückte dem Handelsmln,^ Daniel Allerhöchftseine volle Zufriedenheit mit dem wr sehenen au«, sagte, es sei alles großartig und AM ^ und versprach, noch einmal zu lomm?n. Der Mona^ verließ sodann unter begeisterten Eljenrufen der Men» die Ausstellung. . >« — (Der König von Griechenland) ' am 11. d.M. in Paris eingetroffen. Am Bahnhose wu'" er von dem griechischen Gesandten und dem Escadron») > Bourgeois im Namen des Präsidenten der Repuo empfangen. ^, ^, — (Denkmal-Enthüllung) Lctzten V°" tag wutbe vor der Kirche von Chlum ein '""^/"«< mal en'hüllt, welches H rr Vaurath Paul Wassers den im hcldenmülhigen Kampfe 1866 gefallenen Kc«eg des damaligen 1. Armeecorps gewidmet hat. 2)a» nument, ein stumpfer Obelisk aus blauem ^""^^z-von einem wundgeschossenen Aar gekrönt, der, be" ^ ^ pfcil in der Nrufi, ein zerbrochenes Schwert und e ^ zerrissenen Lobeerkranz in den Fängen hält. ^a^l, Sockel ist in deutscher und böhmischer Sprache d>e schrift zu lesen: «Den im heldenmüthlgen KaMU > Kaiser und Vaterland gefallenen Officieren und ^ ^ schaften des l. und k. 1. Armeecorpz., während die wärtige Seite die Widmung trägt. sz -(Die Bestattung des Ge"er Trochu.) Unter groß?r Betheiligung, aber mit ^ "^ Einfachheit fand am 10, d. M. die Beisetzung der^ de« Generals Trochu in Tours statt. Präsident o litß sich vertreten. Die Regierung hat einen Kranz «' gelegt. ^ — (Ein Eisenwerk abgebrannt)^ Brück a. d. Mur vom 11. d. M. wird gemelbel' ^ Eisenwetl Vogel Vorstellungen im deutschen Theater auf ^^hliell'" ^ wie die ersten bleiben, dann dürste d°s ^ s^t, die Direction zufrieden sein, letztere v°rau ^ a^ch der Vrsuch auf gleicher Höhe blcib»^ ^0" e den Zuhörer tief ergreift, wird sich niemand entziehen lonncn. Pen Kunstkenner und auch den Dilettanten, der Alleres Verständnis einem wirtlichen musikalischen Kunst, wer! entgegenbringt, wird aber die Tondichtung begeistern "nd entzücken. Gleich den unsterblichen Werlen des großen Vor-lamftfers der neuen deutschen Mufilrichtung und nach dem spiele des Schöpfers des Musilbramas, ist Dichtung "nn Musik eng in der Oper verbunden, eines ergänzt ^«andere; die Charakteristik der Dichtung erlangt erst vurch die Musil ihre eigentliche Bedeutung. Die von einer Mhllft edlen Idee getragene Handlung wird in ^mmungsvoller Weise durch eine edle Musik, die von "cyer Empfindung und Originalität zeugt, vertieft und "Yanzt. lu„n ^" üppigste Klangfarbe der neuen Instrumentations« "nn, mit ihren energischen Rhythmen und Nccenten, die En,!« überzeugender Weise Stimmungen, Gefühle und ^mpslndungen auszudrücken vermag, gibt dem Werke >"ne eigentliche Weihe. Kien l^ ^" ^" Werlen Wagners, durchziehe», auch in " l "per — was übrigens bei einer modernen Oper «"nz Mbswrftändlich ist — Leitmotive die Musik, ohne ibr? ^ "forderlich erscheint, besondere Commentare zu s^ .Erläuterung zu schreiben, denn sie prägen sich ein. '^"chelnd und natürli H dem Gehör ein. ^ Den tiefsten Eindruck hinterlässt unstreitig der zweite hllckk"^ ^" wunderbaren Cantilene Magbalenas, der E^°l"atischen Erzählung des Evangellmanns und dem !ll>ü». ^"«' ben er den Kindern lehrt. Tief er. ^""ernd wirkt der tragifche Ausgang, gemildert durch ^ne und Verzeihung. scen l °" ^llsthllmlichen ist durch die luftige Kegelspiel-' "e in, ech^ Acte in liebenswürdigster Wnse Rechnung Kmi?!^' ^" Musilkenner werden auch die geistvollen "Hinspiele, die reizvoll instrumentiert sind und M ^ die Stimmung vorbereiten, in hoh^m Grade H/^as schöne Werk erzielte, dank einer sehr braven ^ ""Labe, h^ h^ ^^ Aufführung einen stürmischen, ^ oer zweiten — wie da« in den Verhältnissen liegt ^/?1!^"«^" ^olll. Herrn Kapellmeister Groß »e°ürt die volle Anerkennung, dass es ihm mit wenigen "oben gelungen ist, ein Musilorama der neuen Richtung, «"geachtet aller sich entgegenstemmenden Schwierigkeiten, >>ber alle Klippen zum Siege zu führen. Da« Orchester ^lte seine große und schwere Aufgabe, mit Rücksicht auf "le Ueberanftrengung der letzten Tage, in sehr aneckennens-werter Weise. Die Leistungen der Solisten verdienen umsomehr genilirdigt zu werden, als die beiden Vertreter der männlichen Hauptrollen junge Anfänger sind, die die weltbedeutenden fetter zum erstenmale, und zwar in einem Musildrama l^.^en, das ebenso große Anforderungen an das schau-^'elerische wie musikalische Können der Künstler stellt, v tr Reich machte in der großen Rolle des Euangeli» "ns einen durchaus günstigen Eindruck. Seine Er. aesv?? ^ """ l"lz. leine Stimme jedoch ein aus. färb lyrischer Tenor von angenehmer Klang, bew?' ^" ^ ^" ^" ^°" Registern mit Leichtigkeit und ^ ?""°2 auch seinen Vortrag innerlich zu beleben sch»k^ ! ^"° ^" kinem Anfänger nicht zu unter. fän»,"",'^°uspielerische Begabung. Wie bei vielen An. NoH? '" dem Reiche der lyrischen Tenore, überwiegt und ^ ^ Ansatz, die Neigung zum Tremolieren wulikal^ b" beutliche Aussprache, während die ^knschA ^"heit und reine Intonation wertvolle unzulä!^^" ^^ Tonmassen im Orchester erfolgreich töne ^"^ ^" ^"^ es allerdings brutaler Brust« "tfaltuna li "^ '"" ^"^"»" ber äußersten Kraft» Nirluna ? .^sange, sondern dafür find, dafs dil '""de «n» ^l, l""'lch legitime Weise hervorg?brach< b"r« w,,^ '^ Standpunkte aus rathen wir aucl ^ublicum ^""" ^" forcieren der Töne ab. da dai ?"e zeiate ^l'.° ^er "^,^^ ^^^. ^^^^ ^ ^^.^^ """ zufriede s musikalischer Wiedergabe voll, ^lni^onn?^^. ^' dürfte voraussichtlich in be, " der bock!.« .//'" Wkih verkörpert sein, welche si Weniger vortheilhaft war der Eindruck, den der ! Bariton Herr Merll in der anstrengenden, schweren 1 Partie des Johannes hinterließ, denn für diese reichen ' weder seine Stimmittel noch seine sonstigen künstlerischen ! Eigenschaften aus. Seine volle Leistungsfähigkeit wird ! sich möglichelweife aus anderen Rollen besser beurtheilen > lassen. ! Der Chor stand auf der Höhe seiner Aufgabe; die ! gelungene Inscenierung, ein Verdienst des Directors Herrn Oppenheim, verdient ebenfalls das wärmste Lob. __________ ^. *(Reiseoes Herrn Eisenbahnministers.) Se. Excellenz der Herr Eisenbahnminifter FML. Ritter von Guttenberg trifft heute mit der Südbahn von Trieft in Laibach ein, wirb in der Zeit von 1 bis 2 Uhr nachmittags das Vahnamt Laibach inspicieren und reist sodann mittels Sonberzug der Staatsbahnen nach Am-sielten. — (OrdentllcheSihung desk. l. Lanbes-schulraths für Krain am Z.October 1896.) Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden die seit der letzten Sitzung im currenten Wege erledigten Oeschäftsstücke genehmigend zur Kenntnis genommen. Ernannt wurden: Für die Lehrstelle an der einclasfigen Volksschule in Hülben der provisorische Lehrer daselbst, »nton Kos; für die zweite Lehrstelle an der zweiclassigen Volksschule in Höflein die provisorische Lehrerin daselbst, «llbine Prevc; für die Lehrstelle an der elnclafsigen Volksschule in Virlendorf der Lehrer an der Privatvollsschule des Cyrill- und Melhodverein« in Trieft, Friedrich Pretnar; zum Oberlehrer an der zweiclasfigen Volksschule in Vigaun bei Zirknih der Oberlehrer an der Volksschule in Hrenowlh, Mathias Arlo; für die zweite Lehrstelle an der zwelclasfigen Volksschule zu Mitterdorf in der Wochein die Lehrerin an der Volksschule in CatcH, «lnna Zlvnil; für die zweite Lehrstelle an der zwei» classigen Volksschule in Vresowih die Lehrerin an der Privat.Mädchenschule der Irma Huth in Laibach, Serafine Iamschel; für die zweite Lehrstelle an der drelclassiaen Volksschule in Hasclbach der Lehrer an der Volksschule in Grafenbrunn, Johann Malnariö; für die dritte Lehr» stelle an der dreiclassigln Volksschule in St. Ruprecht die provisorische Lehrerin daselbst, Ernestine Rekar; endlich für die anlässlich der Erweiterung der Voltsschule in Vukta auf zwei Classen neu syftemifierte Oberlehrerftelle der Lehrer und bisherige Schulleiter daselbst, Franz Fab. jankic. Mehreren Lehrern an Mittelschulen und an der Lehrer, und LehrerinneN'Vildungsanftalt wurden Quin-quennalzulagen zuerkannt. Der wirkliche Gymnasiallehrer am Slaatsgymnasium in Gottschee, Johann Satter, wurde unter Iuerlennung des Titels «Professor» im Üehramte definitiv bestätigt. Dem Recurse einer Lehrerin wegen Verweigerung der zweiten und dritten Dienstalterszulage wurde leine Folge gegeben. Zum Vertreter der Regierung im Curatorium der höheren slovenischen Privat-Mäbchen-schule in Laibach wurde der Realschulprofessor Franz Levec ernannt. Weiters wurde die Umwandlung der Noth. schule in Leslovec in eine direclivmahlge Volksschule an« geordnet sowie die Erweiterung der Volksschule in Suchen auf zwei Classen und die Errichtung einer directivmahigen Volksschule in Obergra« bewilligt. Schließlich wurde in einer Disciplinarangelegenheit Beschluss gefasst. — (Schulerweiterung.) I«, Einvernehmen mit dem lrainischen Landesausschusse hat der l. l. Landes« schulrath die Theilung der vierten und sechsten Classe an der hiesigen deutschen Mädchenschule in je zwei Ab. theilungen bewilligt. —c>. > — (Uebersehungen im Poftdienfte.) Es wurden übersetzt die Poftossiciale Rudolf Müller von ! Sign nach Trieft, Johann Nntunovic von Trieft nach Sign, die Poftassistenlen Josef Vrankovit von Sebenico nach > Trieft, Ljuboslao Rabi der durch die Neblaus vernichteten Weingärten betreffenden > Fragen zur Besprechung gelangen. Bei der Versammlung wird als Vertreter der l. l. Landesregierung H:rr l l l Landesregierungssecrelär Dr. Heinrich Edler von - Cron intervenieren und derselben auch der technische Leiter der Reblausbelämpfungsarbeiten, Herr Vohuslav c Slaliclv.. beiwohnen. ^-c>. , _I (gur Vauthätigleit in Laibach.) «er. gangen« Woche begann man mit dcr D molleiunz der Mauerwände der ehemaligen Atrulelj'schen Fleischbank »us dem Franzensquai; im Laufe biefer Woche erhält das »erelts aufgebaute Ravnihar'sche Haus den Dachftuhl ammt Bedeckung. Jenes der Frau Korbin wird in den »ächften Tagen sammt der Dachbeckung fertiggestellt. Die demolierung der abgelösten Häuser in der Spitalgasse vird im Lause dieses Monats blendet; jene des Hauses irr M. Pirc auf der Polanaftraße ist nahezu beendet. — Der Neuaufbau des ehemaligen Bürgerspitalsgebüudes vird jedenfalls erst im nächsten Jahre in Angriff gekommen und bis zum Frühjahre 1893 fertiggestellt, da-zegen schreitet der Bau des Schreyer'schen Haufes rasch )orwärts. Ende dieses Monat« beginnen, wie verlautet, »ie Demolierungen der beschädigten landschaftlichen Ve-bäude. Die Rosengasse erführt durch die im nächsten Frühjahre erfolgende Abtragung des St. Jalobs-Pfarrhofes eine — selbstverständlich sehr dringend noth« wendige — Erweiterung. Der neue Thurmbau bei der 2t. Ialobslirche ist bereits zu einer Höhe von 5 Klafter gediehen. Die Demolierung des Fürftenhoss schreitet in letzterer Zeit langsam vorwärts. Die meisten Neugebäude find bereits unter Dach gebracht. Der Hochaltar der hiesigen Franciscanerlirche wurde anfangs dieses Monats von der Mitte des Presbyteriums zur Hauptwand gerückt. Beim neu aufgebauten Thurme der «vang/lischen Kirche ist man eben mit der Dachdcckung beschäftigt. — Einige der neuen Gebäude find noch im Rohbau und Trocknen begriffen. Der Mangel an kleineren Wohnungen und Theuerung derselben im Centrum der Stadt sowohl als auch an der Peripherie ist bereits sehr empfindlich geworden. — (Maut- und zollfrei) langen seit der Erdbebenkatastrophe unzählige Mengen von Baumaterialien in Laibach ein, und die Tirnauerlänbe ist ihre — Abladeftation. Die Laibach wird an jener Stelle immer mehr verschüttet, theils durch Koth und Sand, theils durch Steine. Eine Vorkehrung oder Pflasterung de» Ufers dortselbst wäre wohl schon am Platze, denn es sieht gemach zu romantisch aus an dieser Hajenstell? — on miniature! — (Sanitäres.) Ucber den Verlauf der schon längere Zeit im Dorfe Wisaih, politischer Vrzirl Rudolf«, wert, herrschenden Tyvhusepibemie geht uns die Mit. theilung zu, das« im Vcrlaufe der letzteren Zeit sechs Kranke zugewachsen find und sich nach Abschlag der be» reit« Genesenen dermalen der gesammte Kranlrnstanb noch auf neun Personen belauft. Der Charakter dieser Krankheit ist ein «ilder, und hat dieselbe bisher noch lein Opfer gefordert. —u. * (VomEisenbahnzug überfahren.) Am 9. b. M. wurde von dem um 8 Uhr 84 Minuten abend« in Stein eintreffenden Personenzuge Nr. 215? unmittelbar vor der Einfahrt in die Station eine bei 50 Jahre alte Frauensperson, welche sich angeblich in selbstmörderischer Abficht auf die Eisenbahnftrecke vor den Zug gestellt haben soll, überfahren und gelobtet. Der von der Maschine zerstückelte Leichnam wurde nach borgenommenem gericht« lichen Augenschein in die Tobtenlammer auf den Fried. Hof in Stein übertragen. Die Verunglückte soll eine ah. gehauste Besitzerin, genannt «Martinova Zana», au» Polje. Gemeinde Bodlc, sein, welche in letzlerer Zeit als Bettlerin herumzog. __,. * (Aufgefundene Leiche.) »u« «bclsberg wirb uns berichtet: Am 6. b. Vt. wurde die Leiche eine« unbekannten, ungefähr 70 Jahre allen, anscheinend dem «rbelterftande ungehörigen Manne« in einem Graben nächst dem Räubercommando bei Nbelsberg aufgefunden. Da an der Leiche leine Spuren irgend einer Gewallthat zu conftatieren waren, wurde dieselbe nach Adelsberg zur Beerdigung überführt und die Erhebungen zur Con-stalierung der Identität eingeleitet. —,-. * (Ein Kind als Brandstifter. Aus Stein wird uns berichtet: Am 7. b. M. um 12 Uhr mittag« brach unter der Doppelharse de« Besitzer» Jakob Urbanija in Vorica, Gemeinde Vlorüutsch, Feuer aus, das fich bald auch auf die fünfzehn Schritte entfernte Dreschtenne und das Stallgebäude de« Urbanija verbreitete und dilfe Objecte sammt allen Futlervorräthen und Wirtschaft«, gerathen binnen drei Stunden ganz einäscherte. Das Feuer wurde durch die herbelgeellten Infassen von Gorica, Moräutsch und Kroice localisiert. Der Brand wurde durch den fechsjährigen Sohn des Befchädigten, Johann Urbanija, welcher mit Zündhölzchen fpielte, verurfacht. Jakob lUbanija erlitt einen Schaden von 1800 st., dem eine Versicherungssumme von 600 st. gegenübersteht. —,-. — (Da« Ende einer Geizigen.) Die «Triefter Zeitung» berichtet vom 11. October: In einer au« fünf Zimmern bestehenden Wohnung des Haufes Nr. 15 der Via Geppa wohnt seit langer Zeit eine jetzt circa 80 Jahre alte Greisin Namen« Marie Gersten« berger aus Laibach, Witwe eines vor 30 Jahren ver» ftorbenen Clavierlehrer«. Die alte Frau, die stets recht altmodische, verschlissene Kleider trug und, ihrem Neußerrn nach zu urtheilen, große Entbehrungen erduldete, verließ nur selten das Haus, und wenn es geschah, zu sehr srüher Morgenstunde. Seit drei Tagen gab die Alte überhaupt lein Lebenszeichen wehr von fich; man klopfte an die Thüre, um zu 5then, ob sie vi lleichi elkanlt ^ei. in der Wohnung blieb ab« alle» ruhig, jo daft man an Laibacher Mung Nr. 285 2020 13. October 18^^ den Tod der Greisin glaubte. Man avifilirte die Polizei-direction, welche alsbald einen Veamten an Ort und Stelle entsendete, der, da von innen auf wiederholtes Klopsen nicht reagierl wurde, gewaltsam in die von pkstilenzartigem Gestank erjüllte Wohnung eindrang. Man fand die alte Frau, d^ren abgezehrtes Gesicht von Blut befleckt war, in der Klicke zwischen der Wasserleitung und dem Kochherde liegen. Man hätte fie für todt halten können, wenn ihre wcitausgenssenen Augen, die unruhig hin« und herfuhren, nicht bcwiesen hätten, dass noch Leben m diesem Körper wohne. Dem Polizeibeamten erwiderte sie aus seine Frage mit schwacher Stimme, dass fie durch Hunger in diese Lage gerathen sei; seit zwei Tagen habe sie nicht« mehr gegessen, da fie, wie sie angab, lein Geld bcsaß, um Nahrungsmittel lausen zu lönncn. Es wurde nun sofort der diensthabende Arzt der Rettungsstation geholt, der bei der Frau einen großen Schwächezuftand sowie eine Risswunde am Halse con-statierte und sie rasch in das Krankenhaus transportieren ließ. Vei der hieraus in der Wohnung, die mehr einem Düngerhaufen als einer menschlichen Wohnung glich, vorgenommenen Durchsuchung fand man in einer Schublade unter einem Berge vou Fchen mehrere Lose sowie ein Buch der Laibacher Sparcass^, auf eine Summe von 906 fl. lautend, die bereits vor 20 Jahren eingelegt wurde! — In Ergänzung obiger Mittheilungen wird noch berichtet: Frau Gerstenberger, die gestern halb verhungert in ihrer Wohnung aufgefunden wurde, ist ein Original in jeder Beziehung. Obwohl von unerhörtem Geize beseelt, gönnte sie sich den Luxus einer Wohnung von fünf Gemächern, für die sie einen Iahreszins von 360 fl. entrichtete. Bunt genug mag es in ihren Appartements, die übrigens ein Fremder nie betreten hat, ausgesehen haben, da sie in den acht Jahren, während tmlcher fie diese Wohnung inne hat, ihre Iimmer nie gescheuert und auch von den Möbeln nie den Staub abgewischt hat. Aus dem Kochherde loderte nie ein Feuer, da sich die alle Frau nur von Brot, Käs', Salami und anderen lallen Speisen nährte. Die Vermögensverhältnisse der Achtzigjährigen waren ge< ordnete, obwohl dieses Wort hier eigentlich ganz und gar nicht am Platze ist. Die Werlpaftiere lagen nämlich alle unter den Fehen zerstreut herum, die Coupons waren nicht eingelöst, die Interessen des oben erwähnten Spar» cassabuchs nicht behoben. In verschiedenen Echubladlästtn fand man sechzehn Seidenkleider, die aber von den Motten starl zerfnfsm waren und einen total veraltetln Schnitt zeigten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die alte Frau nicht im Vollbesitze ihrer geistigen Fähigleiten ist. — (Gemcinderaths-Sitzung.) Der Laibacher Gemcinderath hält morgen Mittwoch, den 14. October, um 6 Uhr abends im städtischen Rathssaale eine außerordentliche öffentliche Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Bericht des Präsidiums. 2.) Verlesung und Verificierung des Protokolls über die letzte Sitzung. 3.) Berichte der Finanz-Section: u) Ueber das Gesuch des öfterr.-ungar. Hilssvereins «Austria» in Nürnberg um Aushilst; d) über das Ergebnis der Scontrierung der in der städtischen Verwaltung stehenden Lassen und Fonds; o) über einen Antrag, betreffend die Veranstaltung einer (Mcten-Lolterie zugunsten des Re« gulicrungl-Fonds; ä) über das Gesuch dls Grazer Univeisitäts-Reclorats um Unterstützung für den dortigen Studententisch; e) üter das Gesuch des Iernej Matevz-, Pächters der Kolesia-Vadeanstalt, um Herabsetzung des Pachtzinses. 4.) Bericht der Bau «Section über den Recurs des Mathias Kunc, Hausbefitzeis an der Triefterftraße Nr. 49, gegen den magiftratlichen V«. scheid. 5.) Bericht der Polizei-Section: a) über Errichtung von Petroleumlampen in der Lattermanns»Allee gegen Zlska; d) über den Anlauf von zwei Fahrladern für ftädtifche Polizei^Olgane. 6.) Berichte der Schul-jection: a) über den Antrag des Stabtschulraths um Erhöhung der Dotation für Lehrmittel an der städtischen achtclassigen slovenischen Mädchenvolksschule; d) über den Antrag desselben Schulraths um Erhöhung der Dotation und Anschaffung von Turngeräthen für die ftädt. deutsche Knabcnvollsschule; e) über den Antrag desselben um Abschaffung der Schulgeldentrichtung an den städt. Volks« schulen; ä) über die Rechnungslegungen, betreffend die Verwendung der Dotationen im Schuljahre 1695/96 der ftädt. Volks» und der äußeren Privalschulen im Ursu-linenconucnte; o) über jene der ersten städtischen fünf^ clasfigen Knavenvollsfchule, betreffend die Verwendung der Dotation für die ständige Lehrmiltel-Nuistellung. 7.) Bericht der Auffichts - Scction für die elektrische Be« leuchtung: a) über die Zuschrift der hohen l. l. Landesregierung für Klllin, betreffend dtt Conc>.fsions«Bedin>-gungen derselben zur Errichtung bcs ftädt. Elektricität«' werls: d) über Vauofferte sür das elcktrische Maschinen-Haus. 8.) Bericht des Curaloriums für die städtische slo« venische höhere Mädchenschule, betreffend die Besehung der Auffichlsdamenstelle an dcr genannten Anstalt. 9.) Bericht der Finanzsection über Personalien. 10.) Bericht der Schul« Wüon über die Verlnhuüg d?r städtischen Stiftung jährlicher 250 fl. an Ircquentanlm einer Staat« .Gewerbe» schule. Gassen und Gehsteige in grauenhafter Weife verschlechtert. Man watet durch ein Kolhm«r, und m tür Umgebung der Neubauten laust der Unvorsichtige Gefahr, in Piützen und Tümpcln stecken zu bleiben. Warum nicht mit dem Aufgebote genügender Arbeitskräfte dieNufscholwung und Ausbesserung der trostlosen Wege vorgenommen, warum nicht sür Ucbergänge gesorgt wirb, ist uns gnnz unbegreiflich. Auf was wartet man denn llgcnllich? — (Der Männerchor der «Glasbena Matica») nahm gestern in seiner statutenmäßigen Plenarvecsammlung nach einer wärmn: Ansprache des Obmann« den Rechenschaftsbericht des Schriftführers und des Eassiers über das abgelaufene, so ereignisreiche Vereinsjahr entgegen. Sodann wurde Herr Llmdesgerichts-rath Vencajz, trotz seines Widerstreben?, nach zweimaliger einhelliger Acclamation neuerlich züm Obmann und der übrige Ausschuss mit Acclamation aus :ln Jahr wiedergewählt. — (Stiftungen für Eisenbahner.) In-kürze kommen die Zinsen nachfolgender Stiftungen zu vertheilen und sind diesfällige Gesuche beim hiesigen Stationschef der Südbahn einzureichen: bis 15. October für die Mathias Ritter von Schänerer-Stiflung. für nicht active Bedienstete ohne oder mit geringer Pension; bis 31. October für den österreichischen Eisenbahn-Unter« ftützllngsfond für hilfsbedürftige, dienstuntauglich ^worden? Bedienstete ohne Pension sowie deren Witwen und Waistn, dann für die Moriz Freiherr von Königswarter-Stislung. bestimmt für hinterlassen«', hilfsbedürftige Witwe,, und Waifen von Bediensteten mit odir ohne Vttsorgungöbezügen und für ehemalige Bedienstete, welche injolge Siech« thums erwerbsunfähig geworden find und leincn Vr-forgungsbezug genießen, endlich für die österreichische Eisenbahn-Invalidenftislung, bestimmt sür im Dienste verunglückte Bedienstete, die leinen Erwerb haben und auch sür Hinterbliebene solcher Bediensteter; bis 15. December sür die Ferdinand LindeoStiftung, bestimmt für die Witwe eines Sübbahn»Virlehisbcamten, welche leine oder eine geringe Pension bezieht, ab?r mit ciner g'öheren Anzahl von Kindern gesegnet ist. Die Gesuche müssen mit einem von der Behörde des Wohnorts ausgestellten Armutszeugnisse neuesten Datums belegt sein, andere Documente sind nicht ersorderlich. — (Anton Bruckner f) Vorgestern nachmittags ist in Wien hochbetagt der Componist Anton Bruckner, der schon seit Jahren schwer leidend war, gestorben. Bruckner war einer der bedeutendsten Com» ponifttn Oesterreichs und ein ausgezeichneter Orgelspieler; seine Symphonien und Messen, seine groß?« Chöre, seine berühmte Mcsse haben den Namen Bruckner wcit über die Grenzen seines Vaterlands belannt gemacht. Bmckner war lange Jahre hindurch an der Wiener Universität Lector sür Harmonielehre und Eontrapunlt und Professor am Conservalorium. * (Aus dem Polizeirapftorte.) Vom 9. aus den 10. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Diebstahls, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Zechprellerei. Ob Diebstahls wurden ver-hastet der Arbeiter Johann Retina aus Flödnig, der dem Knechte Ignaz Supan in der Resselstraße Kleidungsstücke im Werte von 8 fl. 70 kr. entwendete, ferner die Magd Maria Kocevar, welche ihrer Dienstgeberin Maria Vran in der Rtsselstraße verschiedene Effecten im Werte von 3 fl. 85 kr. gestohlen hat. — Vom 10. auf den 11. d. M. wurden vierzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar: vier wegen Trunkenheit, sechs wegen Vacierens und vier wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung. — Vom 11. auf den 12. d. M. Wurden 14 Personen in Haft genommen, und zwar: elf wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung, eine tmgen Vergehens nach ß 45 des Wrhrgefthes und zwei wegen Vacierens. —r. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 12. October. (Original-Telegramm.) Das Abgeordnetenhaus des Reichsraths hat in seiner heutigm Sitzung zunächst die Generaldebatte über die Novelle zum Heimatsgesttze weitergeführt. Dieselbe wurde fodann abgebrochen und in die zweite Lesung des Gefetzentwurfs, betreffend das RccruteN'Contingent für 1897, eingegangen, wobei der Herr Landesver-theidigungs-Minister FZM. Graf Welsersheimb das Wort nahm. Das Recrutengesetz wurde in zweiter und dritter Lefung angenommen. Die Abgeordneten Hauck und Genossen überreichten einen Dringlichleitsantrag, betreffend die Einberufung der Landtage zum Behufe einer Beschlusifassung über den Wahlmodus der Landgemeinden-Bezirke in der fünften Reichsraths-Wahlcurie. Nächste Sitzung Mittwoch. Das russische Aaiscrpaar in Darmstadt. (Original-Telegramme,) Darmstadt, 12. October. Die gestrige Fest-Vorstellung zu Ehren des rusfischen Kaiferpaars ist glänzend verlaufen. Es wurde Richard Wagners Oper «Lohengrin» aufgeführt. Als das rusfifche Kaiserpaar, der Grohherzog. die Großherzogin und die übrigen Fürstlichkeiten die großherzogliche Loge betraten, brachte Theaterdirector Werner ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches das Publicum dreimal begeistert einstimmte. Daran fchloss sich der Vortrag der rusMeu Hymne, welche stehend angehört wurde. Die MaMalen dankten wiederholt für die dargebrachten Huldigungen-Darmstadt, 12. October. Kaiser Nilolaui vm' Russland, dcr Großherzog sowie Großfürst ^ergM folgten heute vormittags einer Einladung des "N"./ corps des Dragoner-Regiments Nr. 24 zur FrWmcis-lafel im Regiments Casino. Die Vorgänge in der Türkei. (Original-Telegramme.) <> London, 12. October. Den «Times» wird au«, Constantmopel vom 10. d. M. gemeldet: Die »" schafter lehnten in ihrer gestrigen Berathung "Ml« das Verlangen der Pforte ab, die fremden DatM nach Armeniern zu durchsuchen. z,l. Durch einen heute erschienenen Irade werden im October v. I. für die sechs anatolischen "'lA. erlassenen Reformen auf das ganze Reich ausaMy"' Paris, 12. October. Die «Agence Havas'"el" aus Athen: Der macedonische Führer Goula G""^ wurde am Samstag in eimm Gefechte gelobtet, l» auf ein Bajonnet gestecktes Haupt wurde nach Grem gebracht. Die Bande Grontas' rückt gegen Siatlsta v ' Paris, 12. October. Die Agence Havas nM" aus Athen: Die revolutionäre krclensifche Verfamnuu^ organisiert in Vamos eine Zufammenkunft, um g U die Verzögerung der Ausführung der Reformen 5 protestieren Nach hier eingelaufenen Meldung« wu eine in Macedonien eingedrungene Bande bei G^a blockiert. Diefelbe lieferte ein blutiges Gefecht, w° mehrere Insurgenten getödtet sowie einige I"sw'ge 1 gefangen genommen wurden. Letztere wurden Ianina transportiert. . ^j Constantinopel, 12. October. Der se" " „ Tagen hier weilend? Departementschef in: um'!^ Ministerium des Acußern, Nikonoff, wurde gesl"!^ Sultan in Audienz empfangm und erhielt den ^ cordon des Medschidje-Ordens. Wien, 12. October. (Orig-Tel.) Die «A ' Abcndpost» ist ermächtigt, die Nachricht "chrerer V" Blätter, dass der Sectionschef im AckerbaumttMter' R. v. Rinaldini in den Ruhestand zu treten ge° '^ für gänzlich unbegründet zu erklären, indem "" . ^ Rinaldini durchaus nicht beabsichtigt, aus dem ac , Staatsdienst.' zu fcheiden, anderseits der Minister ^^ darauf legt, Rinaldini im Dienste zu erhalten- « Berufung Osers fei lediglich deshalb "M, „ wegen der anwachsend?« Agenden statt der blsy ^. Zweitheilung eine Dreitheilung der Geschäfte el ^ Wien, 12. October. (Or^Tel) Die '" Z. Abendpost» erklärt die Behauptung der «"to'' ^ revue», die Steuerreform müsse nochmals lN?^ ^ geordnetenhaus zurückgeleitet werden, für unH^.^ die von der «Montagsrevue» behauptete NM" ^s stimmltng drs § 164 zwifchen den VeschuM" ^l Herrenhauses und Abgeordnetenhauses nicht vory ^ fei und der Beschluss des Herrenhauses mit M-Abgeordnetenhauses vollkommen gleichlautend '> 's^lO Vriix, 12. October. (Orig,-Tel.) Wie au^ h^ versichert wird, hat sich unter einem 3 ^"^ Ol^ Rübenschnittdepot in der ersten Znckerfabnl or ^ boden aufgeweicht und ist eine Erzbaustrecke a ^ Anfange diefes Jahrhunderts, von deren Vocha^.^ niemand mehr etwas wusste, eingebrochen. ^>'^ tB hat muthmaßlich eine Tiefe und einen DurchnM' zen 5 Meter. Ein Arbeiter ist in dem Schütte "e > Ae und konnte bisher nicht aufgefunden weroe ^^c Senkung steht weder mit dem gegeuwärtigen ^, Bergbaue noch mit der jüngsten Katastropye fammenhange. , ^«tninis^ Trieft, 12. October. R. v. Guttenberg ist heute morgens hm emg ^ Berlin, 12. October. (Orig.-Tel.) ^^r deutschen allgemeinen Zeitung» zufolge ^''"^Hisch^ des rusfifchen Ministeriums des Aeußern, "^ e'"" abends von Paris hier ein und folgt, ^M. Einladung des Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien- ^aö, KÄk' Am 8. October. Hirsch, Director, s. Tochte^ ^.. ^' ^ Kramar, Schuldes, Steiner, Weinberger, Szcps, > > ^ .v' ^ Maler, Wien. - Porenta, l. l. ^chtcr, mann, Stander, s. Sohn. Drnctereibcsihcr, s. Familie, Berlin. — Lanson,"" Ml"'' ^, Paris. — Della Franca, Gutsbesitzer, Arco. ^. ^ )r. ".M'sl"' Wien. - ^imdborn, Ingenieur; SchwcM, f ^, s'2 'I'"' s^raf Aichelburg. Privat, Veldes. - Sutci, Hr , ^^v"' ' Ielendol. - Vilhar, Privat, Podraga. -^ «'^ Laibacher Ieituna Nr. 235. 2021 i q ^^^,- ,««« Per N^ ">". Kfm., Lin?,. - Rosenberg, Privat, Lübecl. - l , Ql""" ,^eustraschih. — Franz. Bildhauer. Agram. — Saitz, heinl «n ""^'"". Landstraß. — Peycher, Verwalter. Siißen. ^ " Machnich, Privat, Corniale. — Hmdar, Privat. Laibach. ,, Hotel Lloyd. Kur- 3" ^' October. Stolfa, Ingenieur, Triest. — Muri, Ne< Nrni'z "°"^el. In«., Seeland. - Zerel, l. l. Gend.'Wachtmeister, H,^' ^ "aNic. Besitzer, Gutenseld. — Mauerhofer, Techniler; ,^i .' ^"nitcr; jtrasuvec. l. l. BeMsrichtcr; Noval. Sattler-Clerks''?""' ^l°z. — Molar. CommiS, Sodraschitz. — Lud,n.^ Al)rer. Stockexboi. — Karl, Theologe, Neifniz, — N'cis ?<'!.' ^""t, Obcrtrmu. - IuneZ, Wirth; Seuer, Fleischer-i'ehu W "l"t>' __ W^hl^ Nesitzer, Agram. - Kopac. Wachs' Verstorbeuc. ^tti^ii'!, 8- October, z^,«, Koscc, Näherin, 42 I., Coliseum, he-m««« T' ^°^" Icncic, Steuereinnchmers-Witwe, 81 I., ^»gn^c 10. Nar2«inu8 nenüi». ^ltteorolllgische Beobachtungen in Laibach. ^' 9 ^'^ ^^ ' ^' 1 SM.Imäßiss' bewöllt ^?'.^'-^ ^ ^"^ N. schwach heiter ' "- ^g., 7^7 9132 O. mäßig Regen ,31 3-0»!^ T°gcs,«ittcl ^ gestrigen Temperatur 14-1«, un,^ ..... " °em Normale. """wörtlicher Nedacteur: Julius Ohm^Ianuschowilkv ^^ Nilter von Wiisehrad. ^anöestheater in Aaibach. ^strUung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Mittwoch den 14. October Goldene Herzen. A»s ^ "'^ Gesang in vier Acten von C. Karlweis. '"'U halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. ' ^"stellunss. Im Abonnement. Gerader Tag. Donnerstag den 15. October ^ Her Waldmeister. ^ ^ drei Auszügen von G. Davis. — Musik vvn Ioh. i^, Strauß. Sophie Tscherne, geb. «zap, als Tochter und Uloitz Tscherne als Schwiegersohn geben im eigenen und im Namen der übrigen Anverwandten hiemit die höchst betrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst geliebten, unvrrgesslichen Vaters, be« ziehungsweise Schwiegervaters, des Herrn Gustav Czap Privatiers welcher nach langen, sehr schweren Leiden, versehen mit den heil, Sterbesacramcnten, heute, den 13. Oc< tober, um halb 1 Uhr nachts im 66. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch, den 14. d. M., um 4 Uhr nachmittags vom Traucrhause Polanastraßc Nr. 21 aus den Fricdhof zu St. Chri-stoph statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren ! Kirchen gelesen. ! Laibach am 13. October 1896. Hotel Elefant. Mittwoch den 1-t. October 189O grONSCN Vocal nnd Instrumental-Coacert gegeben von Herrn Rldm«Lx*d Horny erster Bassist vorn Stadttheater zu Königsberg i. Pr. unter gütiger Mitwirkung des Herrn Hilarins Benidek Kapellmeister vorn hiesigen Landestheater und der Kapelle del k. u. k. Inf.-Beg. Leopold II., König der Belgier Nr. 27. Ansang 8 Uhr. Kntree 50 kr. Programme etc. bringen die Placate. Um recht zahlreichen Besuch bittet ergebenst (3494) .Johann IVLayr. l Tiefbetrübten Herzens gebe allen ilierwandlen l und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ab- l leben meines innigftgeliebten Söhnleins Franz Treo ! welches im zarten Alter von 18 Monaten in ein > besseres Jenseits abberufen wurde. » Das Leichenbegängnis des allzufrüh Dahin« > geschiedenen findet Mittwoch, den 14. d. M., um 3 Uhr > nachmittags vom Trauerhause Nudolfsbahnstrahe > Nr. 8 aus aus dem Friedhofe zu St. Christoph statt. > Laibach am 12. October 1896, ! Die trauernde Mutter Johanna Treo. > Tiesbetriibten Herzens geben wir allen Anver» > wandten, Freunden und Belanntcn die traurige Nach- > richt, dass unser vielgeliebte« Söhnchen Anton > gestern im zarten Alter von 1'/, Jahren nach kurzen > Leiden verschieben ist. > Das Begräbnis findet heute von der Todten. > lapelle zu St. Christoph aus statt. > Laibach am 13. October 1696. I Anton und Auguste Cerar, > Eltern. flhre k. u. k. Hoheit die | durohlauohtigste Frau Kronprinzessin - Witwe Erzherzogin Stephanie abenh wiederholt mit selir gti« frieclenstelleudem Erfolge die Zahntropfen des (2867)15 Apothekers Piccoli im* Ijaibaeb angewandt! 1 nuten 20 ir, pläscbcbeii llüOü1. Postaufträge werden umgehend effectuiert. Course an der Wiener Börse vom 12. October 1896. N° l«^,s" „ Npril'0ctober 101 80 lUl ü0 '««„.s ^ /° B4b'L5 ^,,, ^nolslose . . ,00 l. ,UU'50 190-80 "/, Ilnn " > . b0 st. 190-50 191'— ««" 'Mbr. «. 1W ft, . . id?-- 157 7b .^« OsN ^"drente, !teucrfre< 12«'b5 122'?t» ^ dto»> ""'rents, icilcrsie! —-- -'- d»n >,/"^""llroncuNom. INI'20 INI'40 "°- p« Ultimo . . 101-20 K'140 ^. in G,. steuert! ^ «''-LW^yiom. . 88-10 100-.. '''"V""bdcrschreibnn. "!!«b,."^"^"b..«t«r». »clb «a« Vom «»note,nr «ahlnn« ü»tr»ll»«ent <«len».'Vrior.' lo,4'/,°/<>VchanlltgaI.«l!l.<0bl. 100 — 100'50 dto. Präm,°»lnl. tl 100 st. «. W. 15550 15« Ü0 bt°. dto. 5 5N st. ». W, 158 50 154 50 Theik°Nc8..Uole 4"/» 100 st. . 1377b 138 »5 Glundtnll. - Obligationen Ml INN sl. EW.), t"/„ troatilche und slavonllchc . 9780 98'- 4"/° ungllrilcht (100 st. ö.W.) . 9?-— 98 — Hndtl» 3ss»nll. Anl«h»n. Dl)nau°i«en,.«°Ie »°/„ . . . . 1287512975 dtll. .«»lcihs 1N7N . . 108 — 109 — Anlebtn dor Stadt V»rz, . . 112— — — AMchen d, Stndtnrmi-lnde Wlen 10450 10550 Aülchc» d, Etadlormriiids Wie» (EÜbl-r oder Gold).... 125-50 1265N Prämie» Nnl. d, Ltadign». W!e» ISU'7!» 1K775 Vvlleba,l-«nlchcn. ueilotb. 5"/„ 10150 .- 4",„ »^niner ljand?« H>l!«b«> , 88 25 99 50 »tlb «bar, Ps»ndbri,ft (ft!i,0«fi.). Vodcr. all«. bft.inbOI. vl.4»/„». — — ..... bt«. „ ln5« „ <°/, »9 45 100 45 dto. Vl«m..Echld«. »«/,,!. «m. 11b »0^1!» 50 dto. dtll. »o/n, II. «m. 117'Lb 11» .. N,>esterr,Lllndt»'Hl,p.°«nst.4''/„ lvv — 100-80 Oest.'ung. Vanl »erl. 4°/, . . iuo-10 101 — dto. dto. 5Ujühr. ,, 4»/, . 100-10 101 — Gpllicaffe, l.0ft,,»NI. 5'/,"/»ol, loi oo —-— Vrioritäl»»GbUgation»« (für 100 st.). sselbinanbi-Nllrboahn ltm, 1»»» 10180 10» 80 Orsterr. Nordwestbayn . . - »1075 n, 2k Staatsbabn....... 222-25 223 50 Ollbbahn k L°/°..... l?, 4« ,72 40 dtll. k 5°/»..... l28 40 129 40 Ung.gallz. «ahn..... W7 50 10850 4°/„ Unlerlraintl «ahnen 99 bU 100 — zivlrs, zos« (per Vtüct). «ubllpost.Vasllica (Dombau) . N?5 ? ^ «lreditloje 10» st...... l97 — 198 — «laiy i!o,t 40 st, IM, . . - 57- h» _ 47„D°nll,l.DamvfIch.!""st t»°ll°se 40 st. «M, . - - 5825 59 25 Rothen Kren,, 0est.Vc!.v.. 10 st. 18— i8-?o «othenssreuz, U»gel.v,'5fl. ,o- lu^ «udolph-llose 1« st..... l2 — zi<__ Valm-L°s, 4<> N. «M. - - > ?U— 71». St..«^^«^»!, 4» st, »M . 71-25 7175 Wnldstein Lose 2« st, »M, . . «0- S8 - WindilchgsHH L°sr Ü0 st, «M. . d,«ndc!,cred!la»fialt,l,«m. . 15— i«^ dt°. bto, ll. Em, 18»". - - »ü-- 27- Uaibacker Allie...... 22?e» 28 50 »«lb «an »«Nk-Altl«, (per Sttlck). «lnglo^vesl. «an! »00 fi. SO»/, ». 154 KN ,55 s>0 V»nlver,w, Wiener, 100 st. . »Sl-?ü »«» «l> Uobcr..»nfi.,0eft.,z0vfi.E.40°/, 440 — 443 — «rbt.»«nft. ». Hand, u. , ,80 st. — — ___ dl«. bw. per Ultimo Septbr. 868 10 »88 «U «lreditdanl, «ll,. un»., »ou'fi. . 89« — 8»?-. Dcpllsttenbanl, »lll«,, 200 fl. . «87 50 289 — «»comptt.«ts., Ndlöft,. 500 st. 770 — 780^ — HyplltheN>..dcst.,2U0st.85°/,t. 85— 8650 Länberbanl, 0eft„ »00 st. , . 247 25 247-75 oefterr.^lngar. Uanl. «00 fl. . 93g — 94« — Unionbanl 200 st......291— »92 — Verlthrlbanl. «ll,.< 140 st. . ,?«>— i?g b« ßttl»n »on tzl»n«port» Dnl»ln»hmung»n (per Stück). »lb«cht.»ahn 200 st,«!lb« . — — —... «lussts'kepl. «iscnb. 800 st.. . ,«45 ,»55 VOHm. Nordbahn 150 fl, . . 274 — 276 — »uschtledllldec ltll. 500 st, »W, 1482 1488 Kto. bto, M. U) «l>0 st. . 537 — H88--. Donau < Dampfschiffahrt». ««>., OeNerr., 5N<» st, «Pi, . . . «,00- «,8 - Dul°Vodenbacher!t,'V,200fl.G. bS— «8-- FerdinaüdlNorbb. ,0O0si, ,. ««senl,,. Ve!ell!chaft 20« st, S. . . . 28l, —288 — iiloyb, Ocst,, Trieft, 500 st. «Vl. 410 — 4,» — Ocfterr. Norbweftb. »00 st, s. »?» — »?8-— »,"°». "o. (M, U) 2 st. V. 27Sb0»??-- Prag.Duier «isenb. ,50fl. G, . 9, 75, 947z Vtaat«t<,enbllhn 20« st. G. . . 8«, ?b'3«2 52 EÜdbllhn 200 st. 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