^274. Donnerstag, 28. November 1895. Jahrgang 114. Macher ühl^n ?"^tel»l Mit Postveisendunn: ganzjährig st. 15. halbjihrig ft, 7b«. Im «omptolr: "!NfVni ' halbjährig fi, 5 50. Für die Zustellung !»s Hau« ganzjähri« st,«, — Insertlo««8eb»r: Für ^^""leillts bis zu 4 Zeilen 25 lr., größere per Zelle e lr.; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Dlt «Laib. Zelt.» erscheint Ulgllch, mit Nulnahme b« V«nn° und Felerlage. Die Udminiftratto» befindet ftch Amtlicher Theil. li^^le Majestät die Kaiserin und Königin ^? ^- b- M. nachmittags nach Lap St. Martin 4. Bulletin. Vs^ Ahnden Ihrer k. und l. Hoheit der durch-^ 3rau Erzherzogin Blanca und des neu-U«s Erzherzogs lst so günstig, dass keine weiteren 'Ns ausgegeben werden. "Ularn, am 25. November 1895. ! Professor Tr. Czyzewicz m. p. ^ls^. l- und k. Apostolische Majestät haben dem ^°"'tzer Wla Düry von Iobahäza die K^lerswürde tarfrei allergnädigst zu verleihen ^rt^ l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^ MW Entschließung vom 18. November d. I. ^tt, ^l" Titel und Charakter eines Hofrathes be-^l y" Kreisgerichts-Präsioenten Albert Zetl in Brüx ^ ^asz her von ihm erbetenen Versetzung in den l^t^N Ruhestand den Aoelsstand mit Nachsicht tk allergnädigst zu verleihen geruht. ^A'k. und k. Apostolische Majestät haben mit '" <3'^ Entschließung vom 12. November d. I. kl,, "^ordentlichen Professor Dr. Heinrich Schenll '»h^Mlichen Prof.ssor der classischen Philologie ktW "niversität in Graz allergnädigst zu ernennen Gautjch ru. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. November d. I. den außerordentlichen Professor der allgemeinen Ge schichte Dr. Siegmund Herzberg - Fränkel zum ordentlichen Professor des bezeichneten Faches an der Universität in Czernowitz allergnädigst zu ernennen geruht. ^_______ Gautsch m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. November d. I dem Privatdocenten an der böhmischen Universität in Prag und wirklichen Lehrer an der Staats-Realschule mit böhmischer Unterrichtssprache in Prag-Kleinseite Dr. Ernst Kraus den Titel und Charakter eines außerordentlichen Universitäts»Professors allergnädigst ^ zu verleihen geruht. Gautsch m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. November d. I. dem Gemeindevorsteher Alois Auer in Ternberg in Anerkennung seines vieljährigen gemeinnützigen Wirkens das silberne Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Ingenieur Franz Grengg zum Oberingenieur und den Bauadjuncten Otto Kleinhaus und Anton Ritter von Spinler zu Ingenieuren für den Staatsbaudienst in Steiermark ernannt. ! Der Iustizminister hat den Bezirksrichter in Caftelnuovo Dr. Ernst Cristo f oletti nach Komen versetzt und den Bezirksgerichts - Ndjuncten in Sessana Josef Platzer zum Bezirksrichter in Castelnuovo ernannt. Nichtamtlicher Theil. Aus dem Budgetllusfchnsse. Wien, 26. November. Die «Presse» bespricht die gestrige Debatte im , Budgetausschusse und bemerkt unter anderem: «Der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr v. Gautsch entwickelte in längerer Rede ein bedeutsames Programm bezüglich der Universitäten. Freiherr von Gautsch besprach auch zahlreiche wichnge Special fragen, von denen die meisten, Dank der zielbewussten Energie des gegenwärtigen Chefs der Unterrichtiverwallung. die mit dem Bestreben vereinigt ist, allen billigen Wünschen gerecht zu werden, einer baldigen Lösung entgegengehen. Bei der Berathung des Titels «Hafen- und Seesanitätsdielist» nahm Handelsminister Freiherr von Glanz Anlass, sich über mehrere unser Seewesen betreffende Angelegenheiten m sehr beachtenswerter Weise auszusprechen. Unserer Handelsmarine wi>d die besondere Fürsorge des Herrn Ministers gewidmet sein, der von der zutreffenden Anschauung ausqeht, dass alles, W5s mit der Hebung der Handels-Marine zusammenhängt, zugleich für die Erreichung der handelspolitischen Ziele der Regierung von wesentlicher Bedeutung ist. Die für die österreichische Landwirtschaft so wichtige Viehsalzfrage bildete abermals den Gegenstand eingehender Erörterungen. Aus den Darlegungen des Herrn Finanzministers Dr. Ritter von B>linski geht hervor, dass das Aerar gewillt ist, eine Erleichterung der Manipulation beim Salzbezuge einlreten zu lassen, wodurch allerdings vielen Bescbwerd n wirksam begegnet werden lönnte. — Das «Fremdenbtatt» schreibt: «Handelsminister Freiherr von Glanz gab der allseits befriedigenden Anschauung Ausdruck, dass alles, was mit der Hebung der Handels-Viarine zusammenhängte, zugleich von wesentlicher Bedeutung sei für die Erreichung der handelspolitischen Ziele der Regierung, Auch was der Herr Minister von der Seefischerei in ihrer Bed'Utung für den Ciwerb der Küsten-Bevölkerung und ebenso für die Approvisionierungs Fragen sprach, ver« dient eingehendste Beachtung. Großes Interesse boten die vielseitigen Mittheilungen, welche der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr von Gautsch anläselich der Berathung des Hochschulenbudgels dem Ausschusse machte. Dieselben legen Zeugnis ab von der lebensvollen und expansiven Thätigkeit, die in unserer Unterrichts-Verwaltung herrscht.» — Das «Extrablatt» sagt: «In der Berathung über den Unterrichtsetat machte der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freih. v. Gautsch mehrere Mittheilungen über die Ausgestaltung der Wiener medicinischm Facultät sowie Über verschiedene andere Fragen, die allseitige Befriedigung hervorriefen.» In der gestrigen Sitzung des Vudgetausschusses hob Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister Freiherr v. Gautsch anlässlich der Besprechung des Frauenstudiums hervor, er habe bereits im Jahre 1892 be« tont, dass es die höchste Aufgabe der Unterrichtsoerwal-tung sei, die Frauen zu Erzieherinnen ihrer eigenen Kmdcr zu erziehen. Die Frage der Steigerung der Er-wcrbsfähigkeit der Frauen sei ernst geworden. Die Versorgung der zur Ehelosigkeit verurtheilten Mädchen sei dringend. Daraus ergebe sich jedoch eine voltswirtschaftliche Gefahr, indem die weibliche Conccurrenz zur Feuilleton. ^ Cisenbahnzug Sr. Majestät des Kaisers. ^trej^, Fachgruppe der Maschinen-Ingenieure des ^hil, Elchen Ingenieur- und Architeklenvereines unter-^ N?l" 20. h. M. nachmittags eine Excursion nach Mih "lbahnhofe, um eine Reihe nemrer Cisenbahn-In. ^ebslluttel und den neuen Kaiserzug zu besich-?hc>ll ^ ""2 neun Waggons bestehende Zug war in ^le^ ß.estellt worden und gewährte, da er in voller !'^t! ^r,a. wa^ ej„ell imposanten Anblick. In dem ^ den Mon, welcher den Gepäcksraum, den Raum >l ^em A"ttsuhrer und den Ingenieur Hagen enthält, ?' ist Oberaussicht über den Kaiserzug übertragen ^ elks. /5 ^ Dynamomaschine untergebracht, die für ^"Iche Beachtung aller Waggons Sorge trägt. M j^ 'chtung für die Beleuchtung ist derart getroffen, i^ltill ^ k'nzelne Waggon seine eigene Einschaltoor-^tzezu ""em WaMästchen besitzt, wie überhaupt « 2 °uf die Beleuchtung der größte Comfort im ) dez?t> So ist z, B. im Schlafraume Sr. Maje-.^dli/^ers die Einrichtung getroffen, dass die dort ^Htl^," Glühlichter auf zwei Drittel und ein Drittrl ^l/" gestellt und nnt dem nächsten Ruck der ft licht ?"H aäuzlich verlöscht werden können. Stellt ?V °as Bedürfnis heraus, den ganzen Zug zu ^0H >o wird, um das Gewicht des Zuges, das ^"«centner beträgt, zu erleichtern, der Dynamo- l wagen nicht beigegeben und die Beleuchtung des Zuges et folgt dann mittelst Accumulatoren. Im nächsten Waggon — die Communication der einzelnen Waggons untereinander ist durch kleine, mit Wänden wohlversicherte Stege hergestellt — befindet sich eine Reihe von kleinen, reizend ausgestatteten Coupe's, in welchen je nach Bedarf zwei oder vier Schlafstellen eingerichtet werden können, die für die Dienerschaft Sr. Majestät bestimmt sind. Zwei Divans, ein kleines Tischchen an der Fensterseite und eventuell zwei aufklappbare Lagerstellen in der Höhe, ein Spiegel und ein in die Wand eingelassener Waschapparat vervollständigen die Einrichtung der kleinen Coupe's. Im weiter folgenden Waggon befindm sich die Coupes des Leibjägers, des Leibtlnnmerdieners Sr. Majestät und daran anstoßend das Toilettegemach des Kaisers. An diesen sehr nett ausgestalteten Raum grenzt das Schlafg mach des Monarchen. In einer Ecke steht da die einsache labarettartige Lagerstätte, neben welcher sich ein Nacht« tastchen mit einer elektrischen Lampe befindet. Die Möi,el dieses Gemaches sind gleich wie die Wände nnt grünem Tuch überzogen. Es ist ein traulicher Raum und mit seinen Doppelfenstern, feinen Jalousien und Blenden gegen jedwedes Eindringen äußrer Luft ge» schützt. Gegen halb 9 Uhr abends oder längstens um 9 Uhr lässt sich Se. Majestät auf Reisen von seinem Leiblammeldiener entkleiden und begibt sich zur Ruhe. Anstoßend an das Schlafgemach befindet sich der Arbeitssalon Sr. Majestät. Dieser ist gleichfalls mit grünem Tuch tapeziert und Sofa und Sessel zeigen dieselbe Farbe. In einer Ecke ist ein kunstvoll gearbeiteter Schreibtisch angebracht, Spiegel befinden sich auf einer Seite der Wand, schwere Seidenvorhänge drapieren die Doppelfenster, hübsche Lustres zieren den Plafond und Beleuchtungskörper die Wände, graziöse Arbeiten der Metallindustrie. Eine hübsche Wanduhr tickt an einer Schmalseite. Auch hier wie in anderen Wagenabtheilungen, die für die Benützung Sr. Majestät bestimmt sind, sind die Füllungen oberhalb der Fenster aus kunstvoll bemalter Seide hergestellt. Dieser Arbeits« räum athmet eine große Behaglichkeit, trägt jedoch bei aller Vornehmheit keinerlei schweren Luxus zur Schau. Von ganz besonderem Kunstwerte ist die verschiebbare Thüre, welche vom Schlafraum Sr. Majestät in das Aibeitsgemach führt. In der Füllung derselben sind meisterhafte Intarsia-Arbeiten aus Silber, Gold und Perlmutter angebracht. Anschließend an diese Räume finden wir im nächsten Waggon das Coupö des Generaladjutanten Giafrn Paar, einen allerliebsten Doppelramn mit verschiebbaren Thüren, in welchem sich in einer Abtheilung Dioan, Schreibtisch lc. befindet, während in der dazugehörigen Abtheilung der Toiletteraum eingerichtet ist. An dieses Coupe stößt dann eine Reihe von ähnlich ausgestatteten, mit Divan, Spiegel und kleinen Wandlästchen, welches den Waschapparat enthält, versehenen Coupe's, die für den zweiten Generaladjutanten Frldmarschall Lieutenant v. Bolfras und die übrigen Mitglieder der Suite Gr. Laibacher Zeitung Nr. 274. 2376 28. Novemberis^-- Herabdrückung des Arbeitslohnes führt und damit zur Entfernung von dem Ideale des Familienlohnes, d. h. jener Lohnstufe, welche die Erhaltung einer Familie durch den Mann bedeutet, Es sollte sich daher nicht um die Concurrenz der Frauen in den von Männern bereits besetzten N»rufszweigen, sondern um die Erschließung neuer Berufszweige handeln. In Osterreich untrrzogm sich im letzten Decennium bloß 25 Mädchen der Maturitätsprüfung, wovon nur drei die med,ci nische Facultät hospitieren. Seitens der österreichischen Unte,rlchtsvelwallung werde nichts geschehen, die Zahl der Eandldatinnen zu vermehren. Die jetzige Einrich« tung der Gymnasien für Mädchen sei unpassend. Bezüglich der Nostrification der von den Candidatinnen an auswärtigen Universitäten erlangten Doctordiplome sei eine Neuregelung im Zuge. Politische Uebersicht. Uaibach, 27. November. Die Secessionisten des Hohenwart-Cluvs haben sich gestern vormittags im Abgeordnetenhaus' versammelt, um sich als «Katholische Volks-partei» zu constituierm. Es waren zwölf Abgeordnete anwesend. Den Vorsitz führte der Abgeordnete Dobltiamer. Zum Obmann wurde Freiherr v. Dipauli. zum Obmannstellvertreter Dr. Ebenhoch gewählt. Ferner wurde eine parlamentarische Commission eingesetzt, welche aus den beiden Obmännern und dem Abgeold-neten Dr. v. Fuchs besteht. Bisher sind dem Club beigetreten die Abgeordneten: Dipauli, Ebenhoch, Schorn, Fuchs, Doblhamer, Wenger, Oberndorfer, Peitler, Rapp, Ztheimayer, Gasser und Rogel. Bei der gestrigen Conferenz der ungarischen liberalen Partei theilte Minister>Präsident Baron Banffy mit, dass auch der letzte der lirchenpolitischen Gesetzentwürfe die allerhöchste Sanction erhalten habe. Die Regierung gedenke, sagte der Ministerpräsident, die kirchenpolitischen Gesetze derart durchzuführen, dass die Gemüther beruhigt werden und die Gesetze in das Blut der Nation übergehen. Der Ministerpräsident erklärte sodann, dass er die Vorbereitung der Reform der Verwaltung als eine seiner wichtigsten Aufgaben betrachte und zu Anfang des nächsten Jahres eine Vorlage betreffend die Verwaltungsgerichte, die Curialgerichtsbar-keit und eventuell die Reform des Strafverfahrens zur Verhandlung bringen wcrde. Redner hält seine Erklärung aufrecht, dass er in Betreff der vorzeitigen Auflösung des Reichstages nicht die Absicht habe, Sr. Majestät diesbezügliche Rathschläge zu unterbreiten. Präsident Podmaniczly erklärte namens des Clubs, dass die Conferenz die Erklärungen des Ministerpräsidenten mit Freude und Zufriedenheit zur Kenntnis nehme und dass die Partei die gesammte Regierung hmgrbendst und freudigst unterstützen werde. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern nach Erledigung der Einlaufe die Generaldebatte über den Staatsvoranschlag pro 1896 forlgrs.tzt. Als Schlussredner ergriff Referent Abgemd' neter Alexander Hegedüs das Wort und beschäftigte sich in seiner Rede in erster Reihe mit den finanziellen Entwendungen der oppositionellen Redner und con-ftatiert, dass die Abweichungen des vorjährigen Präli-Mlnarcs von den Schlußrechnungen aus natürlichen U'fachen erfließen, weshalb die Regierung für dieselben richt zur Verantwortung gezogen werden könne. Der R.dner schloss nvt den Worten: Ungarn sei in der jüngsten Zeit auf allen Gebieten fortgeschritten. Es existieren sozusagen kleinere, örtliche Uebel, doch dem gegenüber stche die allgemeine Entwicklung eines un« leugbaren Fortschrittes auf allen G< bieten des öffentlichen Lebens. Die Thätigkeit der Regierung sei darauf gerichtet, einen starken, modernen, blühenden Staat zu begründen und aufrechtzuerhalten und aus diesem Grm'de empfiehlt Redner das Budget dieser Regierung mr Annahme. (Redner wurde vielseitig beglückwünscht.) Nach einer eingehenden Polemik gegen den Referenten, erklärte Abgeordneter Horanzsky, das Budget nicht an» zunehmen. Der Antrag des Präsidenten, die Schung heute fortzusetzen, wulde angenommen. Die Berliner «Post» glaubt zu wissen, dass die neuen Untersuchungen in Angelegenheit der vierten Bataillone für die Halubataillone ein so ungünstiges Resultat ergeben hätten, dass es vielleicht nöthig sein dürfte, noch vor Ablauf der Probezeit für die zwei« jährige Dienstzeit in der Organisation der vorbereitenden Cadres für die vieiten Ftlobataillone innerhalb der Grenzen der jetzigen Präsenzstäike eine Aenderung eintreten zu lassen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Reichstag in der bevorstehenden Session sich nochmals mit der Frage der vierten Bataillone zu b< schuftigen haben werde. — Das Oetonomie-Collegium wurde zur Berathung der Zuckersteuer-Frage auf den 14. December einberufen. Kaiser Wilhelm hat seine Theilnahme an den Verhandlungen in Aussicht gestellt. Die italienische Kammer begann die Debatte über 26, die äußere und innere, die Colonial' und die Kirchenpolitik der Regierung betreffende Interpellationen. Die franzöfische Kammer nahm das Unter» richtsbudget an und beschloss, heute eine Sitzung abzuhalten, auf deren Tagesordnung die Debatte über die Interpellationen betreffs Madagaskar gesetzt ist. — Der Mimsterrath entschied, dass Admiral Gervais sich wegen des jüngsten Strandens von drei Schiffen der Escadre vor einer Untersuchungscommission zu verantworten habe. Drr Untersuchungsrath, vor welchem sich Admiral Gervais zu verantworten haben wird, besteht aus dem früheren Minister Admiral Rieumer, dem Touloner Seepräfecten Brocon und dem Admiral Iaille. Aus Madrid wird gemeldet: Sagafta, der von einem Redacteur der «Correspondencia» interviewt wurde, erklärte, es sei eine wahre Thorheit, jetzt, wo das Ministerium unmittelbar vor seinem Ende stehe, an legislative Wahlen zu denken. Die Lage sei eine sehr ernste; die gegenwärtig zu lösenden Probleme seien äußerst schwierige; Spanien sehe sich genöthigt, seine Jugend und seine Schätze nach Cuba zu entsenden. Wie man aus Belgrad vom 26. d. M. meldet, besuchten die der Partei der liberalen Dissidenten an-gehörigen 30 Deputierten nachmittags den Chef der liberalen Partei, Nistiö, um über ihre Wiederaufnahme in die liberale Partei zu verhandeln. Die vorgestrige Sitzung der bulgarischen Subranje endete erst um 4 Uhr morgens. Die Debatte über die Wahl in Beta Slatina dauerte bis Mitternacht. Unter den zahlreichen Contrarednern befand sich auch der Viopläsident der Sovranje, Daneo, Anhänger Zankovs und Karavelovs, welche jedoch in gemäßigtem Tone sprachen. Andere Redner der Opposition be^ haupteten, dass seitens der Behörden bei der Wahl Gewaltthätigkriten verübt wurden und dass Militär verwendet wurde. Der Socialist Gabroviky rief einen Zwischenfall hervor, indem er von der Tribüne aus die Regierung in der gröblichsten Weise insultierte und sich weigerte, die über ihn verhängte Censur anzu- Majestät, genau nach ihrem Range angeordnet, be» stimmt sind. Wie in den gewöhnlichen Communications-wagm zieht sich selbstverständlich in diesen Waggons ein Corridor längs drr Coupe's hin. um die Verbin» dung der folgend,« Appartements mit den Gemächern d>s Kmse,s herzustellen. Es folqt nun das Rauch-cabinet, dcss n Wände mit kunstvollen L'dertapeten bekleide sind. Auch hier sind die seitlichen Plafund« füllungen in gemalter Seide hergestellt und schweie Seldenpoltieren schmücken d>e Fenster. Ein wahres Prachtstück des Zua/s ist der Sp ise-saal. Eine lange schmale Tafel mit grünem Tuch über» zogen, zi> ht sich durch denselben hin. Die schweren Sessel sind aus g schnittenem braunen Leder hergestellt. Die Vtibramul,gen oberhalb der Fenster und zwischen diesen sind meistcrhüste Schnitzarbeit aus Eichenholz, ei» Wrrl dls Pros« ssols Kastner von der Prager Gewerbeschule. Ueber der Thür ist e>n aus Holz geschlitzter prächtiger Topfteladler zu sehen, zu welchem Biltcha, er Rudolf Weyr die Skizze entworfen hat. Die reichen lllchiteklomschen Nrlniten dieses Raumes, des größten in dem ganzen Zuge, hat Professor Snliral von der Praa/r Gewerbeschule in ausgezeichneter Weise her- glstrlit. Die Malereien auf Seidenstoff, hier sowie im Aibetteraum und Echlafgnnuch, rühren von Professor Rzchovsly her und sind von ganz besonderer Kunst fenigkeü. Reizend sind auch hier die B>leuchtungs-oblVctr. die in jednn Raume anders gemustert m,d stuchert sind. was dem Bilde der einzelnen Räumlich. keiten aparte Anmuth verleiht. Den Plafond des Speisesaales zieren große oval gehaltene Gemälde yn plsinL air, die der Hand des Malers Geniset entstammen. D>e Gemälde zeigen liebliche Frauengrstalten, allegorische Figuren, welche dcs Lebens Freude und Frohsinn darstellen. Es folgt sodann ein größerer Salon mit zu beiden Seitm aufgestellten Tiichchen und dazuqehör'gen biaunen Sammtfauteuils. Hn'r nchmen jene Mitglieder tkr allerhöchsten Suite ihre Mahlzeiten, welche nicht zur Taf.l des Kaisers befohlen wurden. Der nächste Raum ist für die Zuckeroäckerei bestimmt und gleichzeitig eine Art Speisekammer, in w" del artige Conferenz zu rechtfertigen. agl Die griechische Regierung dementierte alN^, alle Meldungen von einer Betheiligung Gu^.^ an den F!ottrn.Demonstrationen der Mächte. ^ ^,. > des Dementis, wwie der Umstand, dass das!" ^ spät kommt, lässt vermuthen, dass der Gedanke v ^ Regierung doch wohl erwogen worden ist. ^. Tagesneuigleiten. — (Reise Sr. k. u. l. Hoheit desb^ Erzherzogs Eugen.) Se. l. und k. Hoheit d" ^ ^ wuchtigste Herr Erzherzog Eugen ist am 26. M mittags mit dem Lloyddampser «Hamburg» n"" andrien abgereist. . ^ — (Hosn ach richt.) Der GroßherM ""^! Grohherzogm von Hessen werden heute nach o Selo abreisen. ,>O — (Oefterreichische Waffensabri ^,, aus Linz gemeldet wird, sind Unterhandlungen °l p wegischen Regierung mit der Waffenlabril in S^ ^ treffs einer Gewehrlieferung im Zuge und l^ ,z ji schluss demnächst erfolgen. Wie verlautet, handelt um eine Lieferung von 20 000 Gewehren. ^.^ — (Lloyd.) Der Lloyddampfer ^ n«l Vacquehem» ist am 24. November von ShatM°^< Kode abgegangen. Der Lloyddampser «Kleopatra' .> 26. d. M. von Orindisi nach Trieft abgegangen, ^l ,, oampfer «Vlnoobona» ist am 24. d. M. von ^ Colomve eingetroffen. «'' l zur Explosion, und zwar eine nut einer ^ad" / ^ 3500 «llogramm, die andere mit 3200 tt'HL ! Sprengstoffen. Dle Explosion war sür 4 Uhr "^ ^ ^ . brummt, dieselbe eriolgte jedoch unerwartet u" ^> ! 20 Mlnuten; 19,000 Cubllmeter SteinMatel' ^ unter donnerndem Gelöse m die Lust. In un"" ^ Näh> befanden sich zur Zeit der Explosion ^ ^ i lngcnieur Heinrich Schulze, der Obersteiger Io^jl/ , und zwei Arbeiter Namens Matthäus Stoss^ ""^ Äarblch. Die zwei ersteren blieben unvelslhlt, ^ die zwei Arbeiter leichte VerUhungen davon""» ^ Nachricht einiger Wiener Blätter, wonach es "' i^ ^ und mehrere Schwel verwundete geben soll, entb^^ glücklicherweise jeder Begründung. Warum die ^ ^ nicht um die festgesetzte Zelt ec»olgle, sondern U ^/ ^ Minuten ftüher, lst noch Nicht au^llürt. ElN'ge ^ , vor d:i Explosion machte der Obermgenicur no« ^ ^ mil der Zündkapsel und es ist nicht ausges^!' ^ ^ die Kapsel nut den elrltnschen Leilungsdräht^n / ^ ^ Äeluhcung kam und so die Minen zur Exp'^ j^ , In drr Nahe waren 165 «^better beschall'S^ ^ e^ ^ alle mit dem bloßen Schrecken davonkamen. 3". >el^, ^ Verwirrung glaubte man natütlich. das Unz>"^ »< , viel glöhttes; man spcach von vielen Tod>e" ^ ,^. , wunoeten, die unter den Steintrümmern "^ ^F >. , Der sofort nach der Explosion vorgenommen ^ ^ ^ ausrus der Arbeiter ergab jedoch, dass a"he ^l^ , erwähnten zwei Leichtverwundeten lein einM ^ , verletzt wurde. gz^ . — (Die Rede Salisbury's.) ^.ghll"'^ , Lord Sali«bu,y ansang« voriger Wuche in ^,^l "^ i halten, hat den Telra/aphenbeamten dieser ^^., wenig Albeit gemacht. In die verschiedenen ^.^F^! britannien« allein wurden 200 000 Worte ^,jH ^ und in oerhiwnismaß'g kurzer Frlst, da "^l<"»' ,^ größeren Blätter des Königreiches den ^ ^!^< Neoe deS Premiers am Morgen »hren 2^^",^ i" Hier sind die Dreschen nicht mitgerechnet, Ausland giengen. jacher Zeitung Nr. 274. 2377 28. November 1895. l tzT'lDie Katastrophe in Palma.) Einer i^der Nlätter zufolge, soll ein bei der Katastrophe < «,^ verwundeter Arbeiter ausgesagt haben, dass ' ' ^. L der österreichisch-ungarischen Monarchie an diesem , ^.zugekommen. Das l. l. Handelsministerium hat ! 5^!" Einladung die industriellen Kreise im Wege ^ i>n U"o Gewerbelammern in Kenntnis geseht i^'chzeitig im Hinblicke auf die Ausdehnung de« ' ^^"^programmes auf das Gebiet der Kunst und - 5.M!t, die Urproduktion, das Civil.Ingenieur«. z^'^k Staatsmonopole u. s. f. auch die mitbethei- ' ^"lnisterien eingeladen, die Anschauungen und ,' z^ der berufenen Factoren hinsichtlich der Vethei« "n diesem Ausftellungswerle bekanntzugeben. ' ^ (Lehrbesähigung «- Prüfungen.) Nach« ' ^ I.^öffentlichen wir das vollständige Ergebnis !l/^ Lehrbesähigungs«Prüfungen. Vor der l. l. ^ ^""l>scommission sür allgemeine Volts- und Bürger- ' ^5 >)" Laibach erwarben im November-Termine ' >, ' Ierdinand Rosenstein, Adolf Sad^r, Rudols ^!' bie Damen: Nntonie Augustin, Marie BraKo, ^^ Eidrich (mit Auszeichnung), Marie Cimperjet, '""nz. Olga Gasperin (mit Auszeichnung), Emilie ^' Vlarie Globocnil, Schulschwester Ursula Gosak, ^z!,^ A°h"e, Rosa Hribal (mit Auszeichnung), Rasaela ^»I!ck ""l> Iereb, Anna Krasovic, Emilie Kren, Vaster Nllolaja Krulc, Marie Leinfellner, Ida V' ^nlonia Mülusch, Johanna Piller, Clothilde l>!^,^tobine Tomec, Marie Vusic, Emilie Wruh, ^z^ ^witn. Mlt deutscher Unterrichtssprache: Herr "^ ^°°eh und Fräulein Anna Kroboth (mit Aus» ^ 2tz"tt/ Schwurgerichts'Verhandlungen.) ^t». November 1895 sanden unter dem Vorsitze des ,^'^ Oberlandesgerichtsrathes Albert Levillnil nach« !'^ ^"Handlungen statt: Gegen Josef Osel, Grund-'^'°M au« Winllern, Gerichtsbezirl Krainburg, wegen X^' Derselbe hat am 2b. August l. I. den ,'Ht zM" Jakob Srebernjal in Winllern in feind« tz^bsicht ^^ ^^^ Mstrechen aus den Kopf ge-»> ^ und derart verletzt, dass Srebernjal infolge dessen H ^"suft 1895 starb. Der Angeklagte war theil« ? ^ ^'«, wurde nach der Anklage schuldig erkannt "^ ""Wendung des § 338 St. P. O. zu drei iHch ^lveren Kerlers, verschärst mit einer Faste mo» X'n " einsamer Absperrung in dunkler gelle und ^ A,^" "" 25. August jeden Strafjahres verurtheilt. ^«k" " Ievnil, Kaischler aus Mavcice, Gerichts-^lt^'uburg. hat am 22. September abends in Mavcice « 3, Matthäus Ovijal vor dessen Hause in feindseliger ?K„^ ^"em Holzlniltel derart aus den Kopf ge-l,!^ln ^ ^^lhädigt, dass Ooijac an den Folgen der ^>ll» "lehungen am 4. October 1895 starb. Der ^r,s) Angtllagte wurde im Sinne des § 334 ^ !lH, ' ^gesprochen, da die Geschworenen die Schuld ^ stimmen bejahten und mit sechs Stimmen ver- ! ^ile^ ^° venisches Theater.) Gtstern gastierte >° j>ln< ^'°^ '" bem bekannten Schauspiele «Fro« l>'i "U)r ^^ ^,^^. ^.^^ ^^ ^^ Mand° 3'ltz' Elector und Mitglied des kroatischen National» ,.' tzci,«!, "gram. Derselbe wurde bei seinem Auftreten ^^ilk ^pfangen und von Herrn Stojkovic mit >!,?ansportdienste« betrauten Organe angewiesen, der Ocpacksmanipulation besonderes Augenmerk zuzuwenden und auf die sorgsältige Behandlung des Reisegepäcks Hinzuwillen.» — (Erloschene Epidemie.) Die in Sanct Michael, Gemeinde Hrenowitz, seit 22 v. M. herrschend gewesene Scharlach-Epidemie ist nunmehr erloschen. Von den erkrankten 13 Kindern sind 3 gestorben. —a. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 2 3. November.) Banlnotenumlauf 595.469.000 Gulden (— 12,051.000). Metallschatz 370.659.000 Gulden (^- 7.105.000), Portefeuille 217.565.000 Gulden (— 5,006.000), Lombard 37,242.000 Gulden (— 2.606.000). Vom Vanlnotenumlaufe sind steuerpflichtig 8,047.000 Gulden (— 17.266.000). «Sitevarisches. Der eqyptischc Struwwelpeter. 999. Auflage, Wien, C, Oerolds Sohn, Preis l fl. Auf seiner «Seelemvande-rliüg» ist der «Struwwelpeter» am Nil angelmnmm und erweist sich mit seinem Humor und seiner Moral dort ebenso wirksam, beziehungsweise ie vierte Lieferung, worin ^'^"^MsIUebergang zur Tagesordnung wurde die Zu- MnMu^'g zur strafgerichtlichen Verfolgung der Abgeord- Men Freiherr von Rolsberg und Dr. Lueger nach längerer Debatte ertheilt und hierauf die Noth. ftandsvorlage in Verhandlung gezogen. Die Abgeordneten Dipauli, Steiner, Scheicher, Pattai und Weber hatten gegen die Auslieferung Luegers gesprochen. Sodann wurden die Wahlen Dr. von Bazants und Dr. Engels verificiert. Es folgt hierauf die Verhandlung über die Re-gierungsvoilage betreffend die Gewährung von StaatS» Unterstützungen zur Bekämpfung des Nothstandes. Abg. Dyk hält die beantragten Betrüge für viel zu klein, tritt aber trotzdem für die Vorlage ein, in der Voraussetzung, die Regierung werde noch weitere Credite beanspruchen. Redner beantragt eine Refolution, die Regierung sei aufzufordern, die aus Böhmen für 1895 vorliegenden Ansuchen betreffs partieller Grundsteuernachlässe einer Revision zu unterziehen. Abg. Fürn kränz wendet sich gegen den geringen Unterstützungsbetrag von 400.000 fl. und empfiehlt seinen eingebrachten Antrag auf Erhöhung der Subvention auf 2 Millionen zur Annahme. Abg. Scheich er hält den Betrag von 400.000 Gulden ebenfalls für zu gering nnd wünscht, man möge wenigstens den Antrag Fürnkranz annehmen. Abg. Dworzak begründet die Dringlichkeit seines seinerzeit gestellten Nothstandantrages unter Schilderung der Nothlage der Landbevölkerung des Königgratzer Bezirk, s. Abg. Tschernigg ist für den Antrag Fürnkranz. Abg. König beantragt, die in Aussicht genommenen 400.000 fl. nur für die durch Elementarereignisse geschädigten Gegenden zu verwenden. Für die Katastrophe in Biüx sei eine besondere Vorlage einzubringen und Redner beantragt deshalb eine Resolution, wonach den Bezirken, Gemeinden u. s. w., welche in den Jahren 1872 und 1883 Staatsvorschüsse erhalten haben, die aber seitdem von neuen Elementarereignissen betroffen worden sind, die Vorschüsse abzuschreiben sind. Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. Abg. Scheicher verlangte in einem dringlichen Antrage die Einsetzung eines 18gliedrigen Ausschusses, welcher über die militärischen Maßnahmen in Wien am Tage des Belanntwerdens der Nichtbestätigung Luegers zum Bürgermeister und wegen Inhibierung von Telegrammen Erhebung pflegen und dem Hause darüber berichten soll. Seine Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Badeni erwiderte, die Regierung verlangte bei den Militärbehörden keine Assistenz, und zwar nicht nur damals, sondern überhaupt nicht, seitdem sie am Ruder ist. Von Seite der Wiener Militärbehörden war am fraglichen Tage leine über den täglichen Rahmen hinausgehende Maßnahme verfügt. Der Herr Ministerpräsident kam sodann auf die Anfrage bezuglich ws Grundes der Nichtbestätigung Luegers zurück und erklärte, die Regierung hatte dabei nicht ein persönliches Moment vor Augen, sondein die Art und Weise der Bethätigung Luegers im öffentlichen L ben. Die Regierung halte an dem Grundsahe fest, dass man stets nur die öffentliche Stellung eines jeden Mannes in der Politik berücksichtigen soll. Wenn wir nicht eine scharfe Untersch idung zwischen dem öffentlichen und privaten Leben festzuhalten wissen, werden wir das ganze öffentliche Leben, selbst den Parlamentarismus, schädigen. Betreffs der Inhibierung von Depeschen wurden Erhebungen gepflogen, welche ergaben, dass an einem Telegraphenamte vier Depeschen nicht angenommen wurden, was auf eine sträfliche Neugierde einer Telegraphistin sowie auf eine Textverstümmlung zurückzuführen war. Die Schuldtragende wurde bestraft. (Beifall.) Nach einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Schneider und dem Abg. Kraus, wobei Abgeordneter Schneider zur Ordnung gerufen wurde, wurde die Dringlichkeit des Antrages Scheicher mit 153 gegen 52 Stimmen abgelehnt. Abg Dobernigg beantragt die zeitliche Befreiung der Neubauten in Klagenfurt von den Hauszinsstemr. Abg. Gregorec interpelliert wegen der sprachlichen Verhältnisse beim Kreisgerichte Cilli. Abg. Dr. Lueger stellt die Anfrage an den Präsidenten, ob er die Verfügung des Bureau des Hauses betreffend die Abänderung der Hausordnung, insbesondere betitffs der Einschränkung des Besuches der Gal« lerie, welche die Aufhebung der Oeffentlichkeit bedeute, zurückziehen wolle. Präsident Chlumecli erwidert, Pflicht des Präsidiums sei es, Missbräuche der Oeffentlichkeit hintanzuhalten und die Rechte des Parlamentes zu wahren, damit es nicht unter den Terrorismus der Straße ge-rathe. (S'ürmischer Beifall rechts und linls; Lärm auf der äußersten Linken.) Lie öffentliche Sitzung wurde hierauf geschlossen und die vertrauliche Sitzung über die Interpellation Troll eröffnet. — Nächste Sitzung Freitag. Die Vorgänge in der Türkei. lDriginlll-lelegramme.) Constantinopel. 27. November. Angesichts der Einwendungen der Pforte gegen die Berufung zweiter Stationsschiffe traten die sechs Botschafter gestern zu einer Berathung zusammen, welche nicht den Zweck einer neuen Beschlussfassung verfolgte, sondern eine Fortsetzung des in der letzten Zeit üblich gewordenen wiederholten Gedanken« und Informationsaustausches bildete. Zwischen den Botschaftern herrsche über den erwähnten Incidenz-fall vollkommene Einmüthigkeit und man glaubt hier, dass sie auch zwischen den Cabineten obwalte, indem die Aufrechterhaltung des Verlangens der Ferman-ertheilung nicht nur durch das Vertragsrecht, welches die Pforte anerkennt, sondern auch durch das Prestige der Pforte gefordert werde. Gslegranrine. Wels, 27. November. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser ist um 12 Uhr 18 Minuten nachmittags mit dem Schnellzuge in Begleitung Sr. k. u. l. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Salvator und des Generaladjutanten Grafen Paar hier eingetroffen und am Bahnhofe von Ihrer k. u. t. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie empfangen worden. Der Kaiser fuhr sodann mit dem Erzherzogspaare nach Schloss Lichtenegg. Jeder Empfang ward abgelehnt. Ellischau, 27. November. (Orig.-Tel.) In der Herzthätigkeit Sr. Exc. des Herrn Grafen Taaffe ist eine bedrohliche Verminderung eingetreten. Budapest, 27. Noomlber. (Orig.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus nahm das Budget als Grundlage für die Specialdebatte an. Agram, 27. November. (O rig. ° Tel.) Heute vormittags wurde in der Domkirche in Anwesenheit aller Würdenträger, darunter des Banus Grafen Khuen« Hedervary sammt Gemahlin die Taufe des neugeborenen durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs durch den Erzbischof Dr. Posilovic vorgenommen. Der Täufling erhielt die Namen: Rainer, Karl, Leopold, Blanca, Anton, Mar-garetha, Beatrix, Maria, Peter, Josef, Rafael, Michael, Ignatius, Stefan. Der Taufpathe, Erzherzog Rainer, welcher heute früh hier eingetroffen ist, wird zwei Tage hier verweilen. Berlin, 27. November. (Orig.-Tel.) Wie die Blätter melden, ließen der Kaiser und die Kaiserin anlässlich des Todestages der Fürstin Bismarck einen großen Kranz dem Fürsten Bismarck überreichen. Paris, 23. November. (Orig.-Tel.) Alexander Dumas ist gestorben. Paris, 27. November. (Orig-Tel.) Die Kammer tritt in die Berathung der Interpellation über die Expedition nach Madagaskar ein. Nach den Erklärungen des Kriegsministers lehnt die Kammer mit 409 gegen 112 Stimmen den Antrag des Dep. Iourdrs (Soc.) auf Einsetzung einer Untersuchungscommission ab, die vom Ministerpräsidenten auf das entschi.denste verworfen wird und nimmt nnt 426 gegen 54 Stimmen eine vom Ministerpräsidenten angenommene Tagesordnung an, welche die Erklärungen der Regierung billigt und den Truppen die Glückwünsche der Kammer entbietet. Newyork, 27. November. (Orig.-Tel.) Meldungen der cubanischen Aufständischen bezeichnen die amtlichen spanischen Berichte über die am 18. d. zwischen Regierungstruppen und Insurgenten unter Gomez Maceo geschlagene Schlacht bei Taguasco als unrichtig. Die Aufständischen erklären, dass der Kampf der hartnäckigste in der ganzen Campagne gewesen sei. Das Feuer sei nicht eher eingestellt worden, bis beide Gegner vollständig erschöpft waren. Die Aufständischen geben die Verluste der Spanier mit 1200 Todten und Ver» wundeten an. Der spanische Commandeur Aldave sei getüdtet worden. Die eigenen Verluste beziffern die Aufständischen mit 270 Mann. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 27. November. Baron Apfaltrern, Gutsbesitzer, Hl. Kreuz. — Berdays, Gutsbesitzer, Sava. - von Fuchs, Guts« besitzer, Kanter. — Lackuer, Hotelier, Tschcrnembl. — Greibl und Kawallar, Realitätcnbesitzer, Paternion. — Troyan, k. u. t. Major, Pola. — Rustia, Oberlehrer, Kosana. — Schrantl, Kfm,, Patras. — Blahnik, Rsd., Domzale. — Hillc, Kfm., Rosen» heim. — Walisisch, Kfm., Fünftirchen. — Neurer, Vllhnbcamlcr, s, Schwester- König, Schwarz, Klug, Stumm, Nleyer, Müller, Köllner, Li)wy, Michl und Pwhazla, Me., Wien. — Mandl, Kflli., Pinczehely. Hotel Elefant. Am 28. November. Mandrovic, Director des Landes-Theaters, Agram. — Veck, Hof» und Gerichtsadvocat; Schaffcr, Herz. Müllner, Schüller und Schott, Kflte., Wien. — Schimann, Inspectors-Gattin, Salzburg. — Schaula, Forstmeister, Hammerstiel. — Maldeter, Pfarrer, Schenlenthuru. — von Pongracs, !. u. k. Hauptmann, Graz. — Verger, Restaurateur, Trieft. — Hölzer, Privat, Mannsburg. — Goldnsolj, Ing., Prag. — Hanusch, Privat, s. Familie, Prestranet. Am 27. November. Fürst Auersperg; Freiberger, Vartha, Ziegler, Eder und Rcvicz, Kflk'., Wien. - Wahl und Weiß, Ksltc., Budapest. — Graf Margheri und Smola, Gutsbesitzer, s. Frau, RudolfSwert. — Graf Koltulinsty; Parmann, l. u. l, Generalmajor; Wallitsch, Private; Fuchs, Kfm. und Dr. Mauer, Graz. — Graf Varbo, Gutsbesitzer, u, Gräfin Barvo, Kroisen- bach. — Germ. Gutsbesitzer, Weinhof. — Gorup, Pl" ^, — Holzer, Privat u. Stare, Mannsburg. — Kow"z ssB Vlohe. — Legat, Hofgestüts.Kaplan. Liviza. - .K""^oz«iB Marczaly (Ungarn). — Bergmann, Kfm., Littai. "^.M"" Privatier, f. Frau, Kronau. — Ehrlich, Postmeistel. ^ M. Rieger, Director, f. Frau, Neumarttl. — Schnttdu^^ii Nregenz. — Tomsk', Weinhcindler, Illyr.'Feistntz ^A ^ Gastwirt, llapodistria. — Dr. Pregel, Bezirtsarzt, ^p Eisenhut, Oberlehrer, Weißenfels, — Lavtizar, Pl"!"' — Weiß, Kfm., Prag. Hotel Lloyo. HlO Am 27. November. Nrus, Kfm., Susak, ^ ^n^ Privat, und Zester, Bahnbcamter, Graz. — Web"' ,^,-^ meister, Oedenburg. — Tratnik, Kfm., f. Frau, ^M,^ Lcustel, Apotheker, Sunja (Kroatien). — Treven,^^ Oswald, Priester, Idria. — Otorn, Geschäftsleiter. V' Cerjal, Beamter, Zirtniß. — Ditrich, Kfm., Adelsbttg^^ Verstorbene. _ .^ Nm 2 6. November, Elisabeth Tlran. ^ ^ ? Tochter, 13 Monate, Maria.Theresienstraße 6, Fr"'"' ;«l" sefa Marinka, Arbeiters'Tochter, 3 I., Ziegelstraße ^ culose. ,,, ^.;F^ Am 2 7. November. Maria lierne, Ves'tze" 5 Monate, Austraße 11a, Bronchialkatarrh. Meteorologische Beobachtungen in^aw^ ff HxZ > Z2 ^i ^ -A ^.ß« ^ «"st«'.« U 3^5U7N^ ?W^^Z"^O.'schw«h^ ZA i. " 9 » Ab. 737 5 -32 windstill ^H^lO 28,7 U.Mg., 736-5 -4 6, windstill > ^.g'/ Das Tagesmittel der gestrigen Tenlperatul "" . 4 1° unter dem Normale. _^^-^^l!> Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«I»nul^ Ritter von Wissehrad. ^^-ü<^ bis fl. 3-35 p. Met. — japanesische, chinesische «. '"^"^ Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und fa^ ^,. berg'Veide von 35 kr. bis fl. 14 05 p. Met. ^s" ^ >! carriert, gemustert, Damaste lc. (ca. 240 verschiedene ^ ,^ 2000 vcrfch. Farben, Dessins :c.). Pasta- unä »«"'' ^ «»U8. — Muster umgehend. Doppeltes Briefpon" ^> Schweiz. l"^ 8oillon fallsilcon L ^«nnobosy (li. u.!c^^>^ An Herrn Eduard Langer. ,^ Auch ich fühle mich veranlasst, an Ih"? 'ssB^ Interesse der Petition an den Reichstag um AM"^5 tleinen Lotto einige befürwortende und unter>l v merlungen zu knüpfen. ^,el ^/ Ein Herr. Karl Muhr aus Linz, hat an °" ^, besonders die Schäden und Nachtheile des kleinen ^ M örtert. Ich will mich mit der Classen.Lotter't "^ jü,, Dieselbe ist eine Jahrhunderte alte Institution, ste ^^c ^ Mittelalter zurück. Schon im Jahre 1569 finde" ^ London und im Jahre 1572 in Paris. Iahrhnnve" , ,ll„ hat sich diese Institution bewährt und erst ju>M ^l«^ Ungarn ihre Feuerprobe bestanden. Die UngarlsV^ ^< lotterie kann in jeder Hinsicht als Muster auW' ^ Der Spielplan ist ein derartiger, dass jedes dritte ^ ., .!>) muss. Diese Lotterie, deren Hauptcollecteur der bei°' A?5., tönig» Karl Heintze in Budapest ist, bietet de" "^hail',i chancen, wie keine Lotterie. Dazu sind wirtlich ! ^A Tresser ausgeschrieben, und gelangt z. B. jetzt W oc ^ December stattfindenden Hauptziehung ein Hauvttm ^ glücklichsten Falle eine Million Kronen betra^^ losung, trotzdem man sich mit Einfätzen von nur fl- '^el ^ an diefer Lotterie betheiligen kann. Die Schaffung ^V> Lotterie wäre meiner Ansicht nach in der einzureiche , ^ speciell anzuführen und dieser Modus als Grün Lottoreform in Oesterreich zu empfehlen. a^l A art FH>V (5196) Kaufmannü^>^ Ausweis über den ^hs^' Geschiiftsstand der l. l. priv. wechselseitigen V"' Versicherungsanstalt in Graz mit 31. October 1895. ^ I. Gebäude.Abtheilung: 104.05 l Theilnchmer, .^ bäude, 171.544.906 fl. Versicherungswert. hß^ II. Mobiliar'Abtheilung: 19.522 VersicherungsM» ^ ^' Gulden Versicherungswert. i^ine,^^' NI. Spiegelglas'Abtheilung: 526 Versicherungslcye" Versicherungswert. .« Schäden: ^nfä5e"3? I. Gebäude'Abtheilnng: Zuerkannt in379Scha^ 9 L^ , Gulden 37 kr. Schadenvergütung, pendent 1 ^' fälle 2261 fl. 60 kr. Schadensumme, ^ , >,.„fM" , II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerkannt in 85 SckM ^ Glllden 8 kr. Schadenvergütung. . <,«, <3^A/ III. Spiegelglas'Abtheilung: Zuerkannt " , s^ ^ 715 fl. 55 kr. Schadenvergütung, pendent I fälle 43 st. Schadensumme. Kefsrvefond ^ ll> mit 31. December 1894: 1,794.865 si» Graz im November 1895. . ^^ (Nachdruck wird nicht Hon^^-M^ Soeben erschienen: >M^ MM- Obers Oeorg ^ Im blaue« Hech» Geb. 3 fl. 60 kr. - VorrätlM " ^gs Jg. v. Aleinmayr ^ Fed. M' Buchhandlung in Laibach- jacher Zeitung Nr. 274. 2379 23. Nov«mbcr 1895. Course an der Wiener Korse vom 27. November 1895. ««« K« 0«,^« Course. ».«. ^s"l«h»n. Veld war, ^N^e «mte in 3i°ten «^'/"«veinber . , . »9 3l> 93 bb , tz!>>,,'°"»> Februlll'Uugllst U3 »,' U»'b0 ,, '" vtrz, Iümier-Inli Mb«! 9» 70 ^tt'^>, » April-October U9 SO, 9s«, ^ ^° Llaatz,lo,e , 25U fi. 14? - I4»b(, M«l z»'° " 8»n,e boo I. 147 eu l4»-b<' 70ch «?"bnnte, steuerfrei 1i>o 60 180 bl> i>X°» '"'"'"e. steuerfrei — — —'-»""if«! l^ w tttllnenwahr., 'öl« ^."^""^onenNum. 100 — ««,«0 ' ""' Pti Ulttmo . , ll»o - lO0 lw ^'«taatsschnld»«. bull. ^""»"l- >«°hn in V., steuerfrei ZMVn?nZ'H^'"'^ D°,>. ^°neiuv.steuerf.(d/<. 834- '^8- «eld W»« Bo« Staate znr Zahlung übernommene Elsenb.»Vrtor.' Obllgatlonen. Ellsabtthbahn SO« u. »000 Vl. fur »on W. 4°/n..... 1lL t»0 liS'50 ElUllbethbahn. 400 u. «000 Vl. 200 Vl, 4°/,..... l«a KN - — F'anz-Iofeuh N., Vm. 1884,4°/^ V8 »!, 98-80 «alizifch« Karl «Ludwig - Nahn, bo Ibo-b0 Ung, «oldrente 4°/„ per Casse 1«u?o 12« 9» dto dto. per Ultimo .... 18« 7li i^l» »u bto, Mente in Kronenwähr., 4°/,,, steuerfrei für iüXilfronenNom. 98— 98 2« 4°/„ dtll. dto, pcr Ultimo . . 98-— 98 «l> dt!,.Tt.«,«l,G°lb10Ust.,4>/,°/„ 123 — 1«4 - dto. dto, Silber 100 fl., 4»/,°/« KM ««, 101 «0 dto. Staat»^>blig, (Ung, 0llb.) V. I. 1876, b°/o..... 119-öl» I80-I.U b<».4'/,°/oEchanlregaI«Abl.'Obl. l>>l» - lliu-6« dto. PräM'llnl. k 100 fi. ö, W. 154— l!>5 - dto, bto. 5 bO fi, S, W. ,63 7I> 1K4-70 Iheiß-Rea.-Lose 4"/, 100 fi. . ,41 — 142 — GrundtnU.»Hbligationtn (für 100 fi. EM.). 4°/, troatische und slavonische . —- - — — 4°/^ ungarische (1«) fl, 0.W.) . 9035 97 3^ Andere üssenU. Anlehen. Donau.'Rrg.-Lose 5"/«, . . . 139 — l»0— dto. -«nlelhe 1878 . . 107-60 108 6« Änleben der Stadt Görz. . . 118- -! —-— «nleyen d, Stabtgemeinbe Wien 102'5<) l04 !>« Nnleyen d, Stadtgemeinde Wien (Silber ober Gold) . , . . »2« i»0 12» 50 Pramien-«lnl. d. Stadtam. Wien i«3- l^l,— Äörfebau Unlehm, verlosb. 5'/, 100'50 1«»-50 4" „ Krainer Lanbes'Anlehen . 9« 50 9« ^5 ««ld ware ßsandörlFs, (für loo fl.). Vodcr.allg.0st.w50I.vl,4»/„«. l80— 111 — dto. ,, ,, W50 „ 4°/« W'7b 996?, dt«. Präm.'.Schldv.»°/„l,«m. lie ?e li« ?» dto. dto. 2°/^II, lkm, 117-25 1,8- 3i,'esterr,Lanbes.Hyp.'Uns<,4"/i> 1C0- 100-20 Oeft'un«. Van! verl. 4'/,°/, , - — — — dto. dto, „ 4«/^ . . loo-—lo»8N bto. dt«. bojHhr. 4°/, . . »00— 100 »l» Spllrcasse.l.üst.,»oH. l»l/,»/,vl. !Oi-bo --- Priorität». Obligationen (für 100 fl.). Ferbinand»-«orbbahn Vm. 1886 99lb 10c 1b Vefterr. «ordweftbahn . . . 109-30 no 20 Staatsbahn.......__>__ . ... Eüboahn b 3»/„ .... ' i«z - i««.. dto. 5 5»/,..... 1I,,.. iz<,7^ Ung.-galiz, Vahn..... zu?-- i»? 75 4°/„ Untertrainer Vahnen . . 99-5N 100 — Dioers» z«s, (per Stück). Vudapest-Vastllca (Dombau) . 7-40 7 »80 Viebitlolc 100 fl. . 196— 198 — lllarnliose 40 ft. TM. . . . bl»-— bl. — 4°/„DonailDamhflch.ittofi,CPl. -->. 140-- Ofencr Lose 40 ft...... go-zt. 6_. Salm-Lose 40 ft. CM. . . . ! «8-l>0 69-— St.-Ecnoi« Lose 40 ft, EM. . 70-0U 71-— Wlllbstem.Loje ll« fl, CM. , . 53-— 55-— Winbischgray'Lose lio ft. »z.g,> V«ld war, Dank«Hlti»n (per Stück). «nglo-Oefi. Van! »00 ft. SO»/»«. 165-25 16» 75 Vanrverein, Wiener, 10« fi. . 14'/-.. 14» - Vodcr.°«nst.,0est.,200fl.S.40<>/» 4sl — 4«5 — 5'- 875-- Vii°-u, «lassend,, Wiener, 20NN. z»»z-- 23U — Htwothelb., vest,, 800 fi.U5<>/,G. 90 75 9»-— Lünberbanl, 0est., 200 fl. . . 24» — 841 — vefterr. ungar. Nanl, 600 fi. . ,012 iu,« Unlonbanl 200 ft...... 3»k-.»!7 — Verlehrsbanl, «llg., 140 fl, . 1?« - 180 — Hltien «on transport« Mnl- in« — Ung.»«ali,. «ifenb. 80« fl. KUber 2>»ü — so« .. Ung.Weftb.(Raab-Vr«u)2<»afl.E. 8<>i-. z,oi — Wimer lloc»lbahnen°Uct.-«es. ——71- Zndultri<'Hlti St. Petersburg...... —— —»-. Valuten. Ducaten........ z-?8 b?4 20-Frailc«-Ttücke..... »5^ 96V Deutsche Nelchsbanlnoten . . 59»» 59-13. Italienische Vanlnoten . . . 44 7» 4480 Pavl«°Uubtl...... »30 »30^ MlesHhellter in Much. H,H '----------------------------- ">t- (Im Abonnement.) Gerader Tag. """nerstllg 5eu 28. November sensationelle Schauspiel-Novität! Bündige Liebe. "^'el in drei Acten von G. Giacosa. — Deutsch von Otto Eisenschitz. Hierauf: ^ ^vie schöne Galathea. ^, "^ in einem Aufzug von Franz v. Suppe. "N halb 8 Uhr. Ende gegen '/.10 Uhr. h, H ------->«-------- °^' (Im Abonnement.) Ungerad. Tag. ""Nlstag den 30. November ^ Fatwitza. »^/n drei Acten von F. gell und Richard ^^l- — Musik von Franz v. Suppe. ^in Zimmer to, Ur^d ein Vorzimmer (Julien "8«n oder unmöbliert, mit separatem % J.e>. heller Aufgang, passend auch für M«'Einstehende Frau, ist am Alten *%«¦ *r' 6» II. Stook, allsogleich zu N^^~~ ~ ~~~ v^^Apotheke Trnk6czy, Wien V. Q doctor v. Trnköczy's ^ Kräuter-Syrup t I 0 auch ° * «W-, Lungen- u. Husten-Saft | L w ßenannt, zubereitet aus ^ jj Eutern u. leloht lÖJiliohem L } b. Kalk-Eisen. & ail» Pla8°he sammt Gebrauchs- «L| $ lXveisang 56 kr>) ein Dutzend " 3 5 fl. (5227) 1 | ^ j. Zu haben in der tJ ^ Apotheke Trnköczy B toben dem Rathliaüse in LaDiadi. v ^^gehendor Postversandt. Sj^^otheke Trnk6czy in Graz 3 ^'3—3 St. 15.791. v Razglas. WUb|Le(i Prosnje Jerice Oblak iz ¦u|»ja i ie se z odlokom z dne 12ega "> 25 95' &- 12.458, na 24. avgusta vsSi|öa8ePlembra 1895 odrejena iz- t6lliC prodaJa'sodno na 4900 8°ld- I? ^alft 2emljteèa Mihe Habjana *l- oh* Vrha hišna št- 2> vlož- št> x 2 J- Mali Vrh, preloži na 2i' decembra 1895 in SiC.^nuvarja 1896, % del« okrajno sodiftèe v mi dne 30. avgusta 1895. Mittheilung. Hotel sch^varÄier ^LdLl^xr^ Triest. (Grande Albergo all' Aquila Nero.) Mit Gegenwärtigem erlaube ich mir, dem hochgeschätzten Publicum sowie den P. T. Reisenden die ergebene Anzeige zu machen, dass ich mit heutigem Tage obgenanntes Hotel schllesse selbes vollkommen renovieren und mit dem höchsten Comfort der Neuzeit ausstatten werde. Die Bekanntgabe des ISroltiiii.uffHtajpes wird seinerzeit durch dieselbe Zeitung erfolgen. Hochachtungsvoll jp -g« gL ^ y "^T ^^ J_ -»^ J[ ^» "^ (6328) gleichzeitig Besitzer des „Restaurant Pilsen". Laibacher Eislaufverein. Der Verwaltungsausschuss beehrt sich bekanntzugeben, dass mit der Ausgabe der Mitgliedskarten für den Winter 1895/96 begonnen wurde und I dass dieselben in der Handlung des Herrn Eduard Mahr am Presoheren- | Platze zu bekommen sind. Preise einer Mitgliedskarte: Für einzelne Personen 3 50 fl., I bei Familien für die im gemeinsamen Haushalte lebenden Familienmit- | glieder 2 50 fl. per Person, außerdem haben Neueintretende die Einsohrelbgebür mit 1 fl. per Person und bei Familien mit 50 kr. I per Person zu entrichten. | Der neu gebaute Pavillon ist ausschließlich für die Benützung von , Seite der Schlittschuhläufer reserviert. Dagegen wird den mit Vereinsmitgliedern ! im gemeinsamen Haushalte lebenden Angehörigen die Benützung des alten ) Pavillons gegen Lösung einer Saisonkarte von 1 fl. per Person , gestattet. I Ohne Karte ist aber selbst Mitgliedern der Zutritt zum Eislaufplatze | nicht gestattet, und es steht dem angestellten Platzinspector jederzeit das Recht zu, die Controle auszuüben. I Zur Aufbewahrung der Sohllttsohuhe werden Kästchen , gegen Entrichtung von 30 kr. für die Saison zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag ist unmittelbar an den Vereinsdiener Planko zu entrichten. Der ( Verein übernimmt jedoch für die in den Räumlichkeiten verwahrten Gegenstände keine Haftung. Laibaeh im November 1895. (6330) 2—1 (5175) 3—3 St. 22.937. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je v iz-vršilni zadevi Marije Hribar iz Za-potoka proti Mihi Požlep iz Plešivce zaradi 130 gold, s pr. neznano kje v Ameriki bivajoèemu tabularnemu up-niku Stefanu Perkotu iz Spod.Logatca, oziroma njegovim nepoznanim prav-nim naslednikom, gospod dr. Supan, odvetnik v Ljubljani, postavil skrb-nikom na èin ter se mu vroèil tu-sodni izvršilni odlok z dne 13. ok-tobra 1895, št. 22.668. G. kr. za m. del. okrajno sodiäc-e v Ljubljani dne 11. novembra 1895. (5255) 3—2 Nr. 3453. Curatarsbestellung. Der unbekannt wo in Trieft befind« lichen Barbara Mejal von Hienomce wird hiemit der Herr Jakob Turk von j Hrenovice zum Curator uä aotum bestellt und ihm der hiergerichtliche Exe-cutionsbescheid vom 5. November 1895, Z. 3303, zugeMt. K. k. Bezirksgericht Senosetsch am 16. November 1895. (4651) 3-2 St. 2563. Oklic. Na prošnjo Josipa Bensiina iz Retij st. 24 radi 100 gld. s pr. preloži se z odlokom z dne 11. marca 1895, št. 1182, na dan 27. inaja in 26. junija 1895 odrejena izvršilna dražba Janeza Anzeljca iz Hudega Vrha št. 20 last-nega in sodno na 2365 gld. cenjenega zetnljišèa vlož. št. 1 k. o. Hudi Vrh na 13. januvarja in 12. februvarja 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèu s prejšnjim pristavkora. G. kr. okrajoo sodiäöe Lož dne 121. maja 1895. (5179) 3—2 St. 22.353. Razglas. Za drugo z odlokom z dne 2ega decembra 1888, ät. 28.313, ustavljeno izvršilno prodajo zemljišèa Matije Strukelja iz Medvedce vlož. št. 121 kat. obè. Velike Lipljene, cenjenega na 3655 gold, doloèi se v izterjanje terjatve Alojzija Seliškarja iz Ljub-ljane vnoviè narok na 18. decembra 1895 ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèu s prvotnim pristavkom. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 31. oktobra 1895. (4803) 3—3 Nr. 20.746. Uebertrassung zweiter exec. Feilbietun«. Vom l. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 25. Juli 1895, Z. 13.313, auf den 9. October 1895 angeordnete zweite executive Feilbietung der auf 600 fl. geschätzten Realitäten der Apollonia Zdravje «üb Einl. Z. 37 und 38 der Cat.-Gemde. Iggdorf auf den 21. December 1895, vormittags von 11 bis 12 Uhr, mit dem Anhange des Vorbescheides überlrgt wird. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 10. October 1895. (5162) 3-2 St. 6101. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji naznanja, da se je neznano kam v Nemèijo se izselivsemu tožencu Martinu Slaku iz Podkraja imenoval Anton Klobuèiè iz Semnika kuratorjem ad actum, ter istemu vroèila tusodna tožba ät. 6101, vsled katere se je doloèil narok za ustno razpravo v malotnem postopku na 2 4. decembra 1895 ob 9. uri dopoldne. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dna 16. oktobra 1895.