^H- Freitag, 14. September 18»4. Jahrgang 113. MacherMMung. ^ —^-^^_________________________^>w^>__________________________________________ ^!!!s^j ll. hll!bix,,3^„ P ° s« verscI! d ,! ,la : aanzjählla fi, 15. halbMrlg fl. 7 50, Im Comptolr: ^. Die «Laib. Leit.» erscheint täglich, mit Nulnllhme der Sonn- und Feiertage, Die »ldmlnlftratl!,,, befindet sich ^^""'"ais bi« ,,,VN >>- ü'ün, Wl die ZnsteNung ins Hau« ganziührig fl. I. — I»sestionö«ebür: Für X «°»gres«plah Nr. L. die «tbartiun Vahnhosgasse «r, <5. Sprechstunden der Redaction von 8 bl« N Uhr vormittag«. ^^^^^^^» «eilen 25 lr.. größere per Zeile « lr.: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr, ? — Uiisiantierte «riefe werde» nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ^ ^ Amtlicher Mil. Majestät haben die ^ Allerhöchst Handschreiben zu erlassen ^3'^Vadeni! hatte Ich einen Q"nd s^ uZ Meines geliebten Königreiches Ga-A ^s Kn^wMM zur Ausführung ge-5ck ^lvann ^ wiederholten Anwesenheit in diesem ^5'h h'er s P.^ "f"uliche Ueberzeugung, dass h'^ umqeben s ""t> allerorten von einer Ve-3>>t an F^'lsen kann. welche von treuer An-3? Vlein^ '^, "^ Mein Haus erfüllt ist. Auch ^? z°hlreickl> "?"°ligen Aufenthaltes wurden ^ l!^r patri^!7 ergreifende Beweise der Fort-Hl'^denV^Wm Gesinnung geboten, dass Ich w!" "nigsten ^ ")!^ ber gesammten Bevölkerung ^ auszusp^'k fur den Mir bereiteten herzlichen bchg^uftrage Sie, dies zur allgemeinen Kenntnis " °" 11. September 1894. Wanz Joseph m. p. W^ w^^Sapieha! ^«d"Nw^^^ der unter Ihrer um-li" ^Mun/."^en Leitung zustande gekommenen 5" G?chen s ^bm Mir zu Meiner wahren Freude ^ ß?'^i d°H ^Kulturellen Fortschrittes auf b'Iden^ltvesens ,. ^"ffens, eine mächtige Entwicklung . ^ dünste d«r 9,"" Münzenden Aufschwung der bti« durct» . "^" geführt. Zusammenwirken der ^hls^ der 3 ^ 3.^ Bandes geschaffene Werk be- ^de "d der N'^^ dass sich der wirtschaftliche ^ "Folterung immer glücklicher entfalten ^t!^Mmeten "^ alle. die dem Unternehmen ihre ^>t?^r Viübe "^em dingen desselben den 'Hieben Da,,?"' ?'beit finden, für welche Ich '^e. "ant und Meine volle Anerkennung ^ °" U. September 1894. ^K"Entschs<3^^^ Majestät haben mil >»lle V^ "^ W.September d. I. dem Feuilleton. ^». —»» !»' Uch,/"" u«d Kindcslebe» '"e der „«»Icheu Tichl«»g. Ellstach Fürsten Sanguszko-Lubartowicz das Großkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben dem Oberlieutenant im Husarenregiment Friedrich Leopold Prinz von Preußen Nr. 2 Franz Freiherrn Äänffy von Losoncz die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. September d. I. in Anerkennung besonders verdienstlicher Leistungen und erfolgreicher Mitwirkung bei der Durchführung der Etsch - Regulierung in Tirol dem Oberbaurathe und Vorstande des Statthalterei-Vandepartements in Innsbruck August Ritt den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachficht der Taxe. dem Landtags-Abgeordneten. Oberingenieur Alois von Auffchnaiter in Bozen, dem Bezirkshauptmanne und Special-Commissär der oberen Etsch-Regulierungssectionen Anton Posselt-Csorich. dem Baurathe Constantin Pest a. dem Landescultur-Oberingenieur Franz Neuner und dem Oberingenieur und früheren Etfch - Bauleiter in Bozen Karl Neuner das Ritterkreuz des Franz-Iofeph-Ordens allergnädigst zu verleihen, ferner huldvollst zu gestatten geruht, dass aus diesem Anlasse dem Landesausschuss-Beisitzer Dr. Friedrich Ritter Graf von Gaderthurn, dem im Ministerium des Innern in Verwendung stehenden Oberbaurathe Alfred Ritter Weber von Ebenhof und dem Baurathe und Ttsch-Nauleiter in Trient Johann Perghem der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. ________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. August d. I. den außerordentlichen Professor an der Universität in Wien Dr. Friedrich Kraus zum ordentlichen Professor der speciellen medicinischen Pathologie und Therapie und Vorstande der medicinischen Klinik an der Universität in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. "Nichtamtlicher Mit. Die Kaisertage in Lemberg. Se. Majestät der Kaiser, der von seiner galizischen Reise in Wien eingetroffen ist, hat an den Statthalter von Galizien. Grafen Badeni, ein Handschreiben gc- Von sanfter Dämmerung umflossen Liegt noch mein Kind in süßem Traum. Die seidncn Wimpern zugeschlossen, Die Locken auf dem weichen Flaum. O siifzer Schlaf, auf juugc Wangen Wie zauberst holde Rosen du! Doch nahmst du mir mein Licht gefangen, Du schlössest ihre Augen zu. Und eine Welt voll innrem Golde Beherrscht der Traum nun ganz allein, Erwecke mir noch nicht die Holde, Noch lass sie dein, noch glücklich sein! Auch der feinfühlige I. Gabriel Seidl berauscht sich an einem solchen Wiegenbilde; jede Fiber seiner Seele zittert und mit fast nervöser Empfindsamkeit nimmt er alle Eindrücke auf; er möchte zerfchmelzen, zergehen, wie ein Hauch sich auflösen in dem Athem des schlafenden Kindes, wenn er schwärmt: Wie sich der Aeuglein Wie des Mlockes Kindlicher Himmel Goldige Wallung Schlummellielastct Kühlet der Schläfe Rosig verschließt! Glühenden Saum! Wie dir so schlafroth Liebliches Mündchen Glühet die Wange: Engel umweh'n dich: Rosen aus Eden Drinnen ist Unschuld, Hauchten sie an: Drinnen ist Lieb'! Rosen die Wangen, Mahre sie, Kindchen, Himmel die Augen, Wahre sie treulich: Heiterer Morgen, Lippen sind Rosen, Himmlischer Tag! Lippen sind Glut! — richtet, in welchem die treue Anhänglichkeit der Bevölkerung Galiziens an den Kaiser und das kaiserliche Haus hervorgehoben wird. Die Abreise Sr. Majestät des Kaisers von Lemberg. der glänzende Abschluss, welchen die herrlichen Festtage in der galizischen Hauptstadt gestern genommen, bieten den Blättern Anlass. in einem Rückblicke auf die fünf «Kaisertage» der Bedeutung derselben volle Würdigung angedeihen zu lassen. Das »Fremdenblatt» widmet dem Kaiserbesuche in Lemberg einen Epilog, in welchem es heißt: «Der Ein-drnck dieses viertägigen Volksfestes der Liebe und Dankbarkeit für den allverehrten Monarchen wird zweifellos ein nachhaltiger bleiben. Was dabei am sympathischesten berühren musste, das war die Allgemeinheit der liebevollen Huldigungen, die Gemeinsamkeit, in der sich die öffentliche Hochstimmung dem Kaiser gegenüber zum Ausdrucke brachte. Beide Nationalitäten, welche das Land bewohnen, die Polen und die Rulhenen, wetteiferten in Beweifen unbegrenzter Ergebenheit für den machtvollen und gütigen Träger der Krone. Alle jubelten dem mächtigen Herrfcher zu, der als gütiger Schirmherr und väterlicher Förderer des geistigen und materiellen Volkswohles ins Land gezogen kam. Ebenso war es auch der Kaiser selbst, der mit den Beweisen seiner Guadc und seines herzlichen Wohlwollens ohne Unterschied die Vertreter beider Volksstämme, aller Con-fessioncn und aller Stände beglückte. Die Huld und Leutseligkeit, mit der er eine ganze Bevölkerung entzückte, war zugleich der Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit und Anerkennung nicht nur für die stürmisch sich bethätigende Loyalität und Treue der allgemeinen Ge-sinnnng in Galizien, sondern auch für das ernste und erfolgreiche Streben, die culturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes, denen der Monarch in seiner Staatsweisheit schon so viel Förderung gab, auf eine höhere Stufe zu heben. Die anderen Länder des Reiches, die übrigen Völker Oesterreichs, welche mit gleicher Gefühlsinnigkeit und Treue dem kaiserlichen Herrn zugethan sind und seine Regententugenden preisen, haben die Lemberger Festtage mit um so herzlicherer Theilnahme begleitet, als sich in dieser Begeisterung für den Kaiser auch ein überaus erfreuliches Gefühl von ge-sammtösterreichischem Staatsbewusstsein manifestierte. Nicht minder warm klingt das Nachwort, welches das «Vaterland» an die Kaisertage in Lemberg knüpft, indem es schreibt: «Die ernste Bedeutung dieser erhebenden Festlichkeiten ist dauernder Natur und fruchtbar für die Gegenwart und Znkunft nicht nur des Landes Galizien, sondern auch des ganzen Reiches. Es haben sich nicht nnr die Beziehungen zwischen den beiden Ja, die Dichter haben recht, wenn sie das Glück dieser Tage preisen; denn glücklich ist das Kind in der That, wenn es, von treuer Mutterliebe bewacht, in seiner Wiege ruht. Da fliegt noch lein Schatten über den wellenlosen, klaren Spiegel seiner Seele, und ein goldener, dämmernder Flor schwebt um jeden seiner Athemzü ge. Da gilt das Wort des mannhaften G. Scherer: Noch unbekannt mit Schmerz und Sorgen, Gehegt in treuer Eltern Hut, Gleichst du dem See am Sonntagmorgen, Der still im Schoß der Verge ruht. Ist er nicht tief wie dein Gemüthe, Klar wie dein Aug uud wie dein Sinn? Es zittert der Gcdauten Vlüte Wie lichte Segel drüber hin. — Und wenn sich so des Himmels Eoldglanz auf der Flut der zarten Seele wiegt und Gefühl und Geist die ersten schwachen Wellen schlagen, dann lacht das Kindlein wohl auch im Schlafe, wie Luife Pessiack in «Kindleini) Traum» uns in den dnftigsten Farben aus« malt, denn die Englein kommen leise, . . . morgenschün, Wie im Himmel sie zu seh'n. Haben weiche, gold'ne Locken, Kleidchen, weiß wie Vlütcnflocken, Und der Flügel zarter sslaum Glänzt hell wie Silberschaum — und sie wiegen das Kind in tiefe Träume und singen süße Lieder und nennen es Brüderlein und Schwester« lein. Und selig die Mutter Lmbacher Zeitung Nr. 210. 1782 14. SeptemW^^ Volksstämmen Galiziens in diesen Tagen inniger gestaltet, sondern auch zwischen diesem Lande und dem Reiche ist die Verbindung, wenn wir diesen Ausdruck gebrauchen dürfen, wärmer und herzlicher gewordm als jemals zuvor. Mit Rühruug und Bewunderung dürfen wir bei dieser festlichen Gelegenheit zu unserem Kaiser aufblicken, der inmitte dieser rauschende» Festlichkeiten wieder jene unermüdliche Thätigkeit entwickelte, um derenwillen man ihn immer mit Recht gepriesen hat. Seine allumfassende Fürsorge hat sich niemals glänzender bewiesen. So hat der Kaiser dem Lande Segen gebracht durch seinen Besuch, und die Bevölkerung fleht dafür des Himmels Segen herab auf ihn, dort, wo er jetzt Abschied nimmt unter dem brausenden Zuruf der bewegten Menge, hier, wo wir ihn erwarten mit freudigen Gefühlen, allüberall in der gefammten Monarchie, der sein väterliches Wohlwollen so viele neue und ruhm-volle Bahnen erschlossen hat.»_____________^^^^ Politische Ueberficht. Laibach, 13. September Die österreichische Delegation setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Aus dem Ab-geordnetenhause. Delegierte: Värnreither, Vartoli, Bar-winski, Vazzanella, Belcredi, Brzorad, Burgstaller, Chlumecky, Chrzanowski, Alfred Coronini, Elbl, Eltz, Fournier, Haase, Henzel, Hompesch, Kaftan, Klaic, Klun, Ludwig, Lupul, Meznik, Pacak, Plaß. Popowski, Promber, Rammer, Riegler, Ruß, Schider, Schulz, Slama, Stürgkh, Sueß, Szczepanowsli. Tausche, Terfch, Treuinfels, Thurnher, Zaleski. Erfatzmänner: Abra-hamowicz, Vulat, Fanderlik, Ghon, Gniewosz, Habicher, Jordan, Kohler, Kraus, Marchet, Menger. Peschka, Pfeifer, Popper, Rapp, Rizzi, Nottmayr, Sylva-Tarouca, Stalitz, Zehetmayr. Aus dem Herrenhause, Delegierte: Vadeni, Buquoy. Alois Freiherr v. Ceschi, Conrad, Czedik, Dumba. Eduard Landgraf Fürstenberg, Gudenus, Hartel, Hauswirth, Helfert, Karl, Khevenhüller, Ludwig, Swrhemberg, Sylva - Tarouca, Max Graf Trauttmansdorff, Vetter, Walterskirchen, Zedtwitz. Ersatzmänner: Prinz Franz Josef Auersperg, Catty, Frankenstein, Gomperz, Haugwitz, Hlavka, Lob-meyr, Montecuccoli, Orsini-Rosenberg, Potocti. Mit dem gestrigen Tage erlosch die Giltigkeit jener Verordnung des Gesammtministeriums, mit welcher am 12. September 1893 die Wirksamkeit des Geschworn engerichtes in Prag sistiert worden war. Die Schwurgerichtsbarkeit tritt nunmehr beim Prager Landesgerichte in Strafsachen wieder in Geltung, und zwar von selbst, kraft des Gesetzes, ohne dass hiezu eine besondere Verfügung von Seite der Regierung erforderlich wäre. Nach § 1 des Gefetzes vom 23. Mai 1873 wurde im Vorjahre die Wirksamkeit des Geschwornengerichtes für Prag auf die Dauer eines Jahres (eine längere Frist ist nach dem Gefetze nicht zulässig) aufgehoben, und zwar nach Anhörung des Obersten Gerichtshofes. Eine Verlängerung dieser Si-stierung im Verordnungswege ist durch das genannte Gesetz ausgeschlossen, ebenso auch die Erneuerung der Sistierungsmaßregel, während der Reichsrath nicht versammelt ist. Durch die im deutschen Reichstage zur Berathung kommende Novelle zu dem Unfall-Ver-sicherungs-Gesetze soll, wie die «Berliner Politischeu Nachrichten» hervorheben, in erster Linie einer durch unrichtige Angaben erschlichenen Ausnützung des Gebüren-tarifes vorgebeugt werdeu. . . . auss Kindchen schallt, Denn für sie ist Himmelslaut, Ist der ssrende reinster Quell Dieses Lachen sich und hell. Einen etwas wehmüthigeren Charakter nimmt dieses Traummotiv beim gemüthswarmen Wilhelm Müller an: Die Mntter weint, das Kiudlein lacht: Es spielt mit Ensscln diese Nacht. Die werfen ans des Himmels An Ihm Noscu zu voll Sterucuthau. Die Mutter tiisst das liebe Kind, Das schlägt die Augen auf qeschwiud, Uud lächelt fort so wuudcrsüß, Als spielt es noch im Paradies. Ein Engel nimmt es in den Arm Und legt es an die Vrnst so warm: Sein Wangenroth die Nosenau, Iu seinem Vlick der Steruenthau. Wie Heimweh nach dein Paradiese weht das Bild des träumenden Kindes den tiefsinnigen Schwärmer Lenau an und hebt zn hohem Schwünge sein Lied: Ein schlafeud Kind I o still! iu diesen Hüaen ilouut ihr das Paradies zurmlbeschwiwn -Es lächelt süß, als lauschl' es Eugelchören Den Mund umsäusclt himmlisches Verauügm. O schweige Welt, mit deinen lauten Lügen, Die Wahrheit dieses Traumes uicht zu sture»! — In den gt istlichen Liedern der Schweizerin Meta Heußer-Schweizer kehrt das anmuthige Bild des Engelverkehres wieder. Zwischen den Bettchen der In Rom hat in der letzten Woche die Thätigkeit des Provinzialausschusses begonnen, der die Anträge auf Ueberweisung der Anarchisten in Zwangswohnsitz zn stellen hat. Visher follen 36 verdächtige Personen vor den Ausschnss geladen, beziehungsweise einstweilen verhaftet worden fein. Die franzöfischen Kammern werden, wie die «Kölnische Zeitung» erfährt, am 23. October wieder zusammentreten; der Budget«Ausschuss wird am 6. October seine Arbeit wieder aufnehmen. Die bulgarischen Minister beabsichtigen, bei den Sobranjewahlen in Sofia, Philippopel und einigen anderen Städten zu candidieren. Da sie Aussicht haben, überall durchzudriugen, würden dadurch die betreffenden Mandate für die Regierungspartei gesichert werden, denn man nimmt an, dass bei den Nachwahlen an Stelle der Minister wieder Leute ihres Anhanges gewählt werden dürften. Die aus Marokko einlaufenden Nachrichten erregen in den Parifer politischen Kreisen einige Besorgnisse. Der junge Sultan scheint, da er der persönlichen und politischen Autorität entbehrt, seinem schweren Amte nicht gewachsen zu sein. Was Frankreich betrifft, so ist es natürlich am meisten an dem Schutze der algerischen Grenze interessiert. Da sich der Aufstand der Kabylen auch dorthin verpflanzt hat, sahen sich die französischen Militärbehörden Algiers gezwungen, geeignete Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen. Frankreich hegt jedoch, wie aus Paris geschrieben wird, durchaus keine aggressiven Pläne und wird sicher nichts unternehmen, was die Auflösung Marokko's beschleunigen könnte. Was es wünscht, ist ausschließlich eine Regulierung der algerischen Grenze. Die Macht Li-Hung-Tschangs ist im Schwinden, da er nicht imstande ist, die kriegerischen Operationen gegen Japan zu beschleunigen. Sein Sturz ist unvermeidlich. Die uudisciplinierten chinesischen Truppen verüben unerhörte Greuelthaten in allen Städten, wo sie auf dem Marsche nach Korea haltmachen. In Tientsin flüchtet alles vor der Raubgier der zügellosen Soldateska. Tagesneuigleiten. — (Ein Bittgesuch an Seine Majestät den Kaiser.) Als Se. Majestät der Kaiser am 12. d. M. vom Nordbahnhose nach Schönbrunn die Nordbahnstrahe passierte, warf ein junger Mann Namens Brendl ein Bittgesuch in den Wagen. Im Bittgesuche sagt derselbe, dass er bei der letzten Assentierung für untauglich befunden wurde und bittet deshalb den Kaiser um die Bewilligung zur Ausnahme in den Verband des Heeres. Se. Majestät der Kaiser sehte unaufgehalten die Fahrt fort. Die Meldung der Abendblätter, wonach Vrendl auf das Trittbrett des Wagens gestiegen wäre, ist absolut falsch. Der Bittsteller wurde verhaftet und nach Abgabe seines Nationale freigelassen. — (Aus Lemberg.) Die galizische Landwirtschaftsgesellschaft begieng am 12. d. den Jahrestag ihres 50jährigen Bestandes in Anwesenheit von Vertretern in- und ausländischer Schwestergesellschaften. Graf Kwi-leczki überbrachte die Glückwünsche der Posener Land-wirtschaftsgesellschaft, Struszliewicz die Glückwünsche des Ackerbaum imfters Grafen Fallenhayn, der ruthenische Pfarrer Hordinski dankte für die Heranziehung der ruthe-nifchen Bauern und der griechisch-katholischen Geistlichkeit in die Gesellschaft, von welcher eine rationelle Bearbeitung schlafenden Kinder sieht die Dichterin die leuchtende Himmelsleiter sich thürmen; Boten Gottes steigen auf und ab, vom Herrn des Himmels den Kleinen als schützende Begleiter entsendet, und Mutter und Kindern gilt ihr leiser Grnß.--------- Wenn aber die Mutter von der Stätte ihrer hingebenden Liebe scheiden musste, dann kommen für das Kind gar schlimme Tage. Niemand hegt und pflegt es, wie es die Mntter gethan: Es regt sich der Arm uur um Geld und Gewinn, Wo die Hansfran gewaltet mit liebendem Sinn. Aber auch da bewahrt die Mutterliebe ihre segnende Macht, denn ihr Herz ließ die Mutter hiniedm und es hält treue Wacht bei ihrem Kinde. Und tönt in finstrer Nacht das Weinen des Kindes zu ihr ius einsame Grab, so steht sie auf und kommt zum verlassenen Liebling. Üud setzt sich dann leis an der Wiege Rand, Nimmt emsig die Spindel, die Harfe zur Hand, Und wiegt uud fcguct die Kinder ein, Die Sterne fchauen dazu herein. Erwacht in der Wiege der Säugling dann, Er leunt wohl die Mutter und lächelt sie an, Streckt träumend die Häudcheu hiuauf zu ihr, Als wollt' er ihr sagen: «Bist einmal hier!» (Ritter u. Tschabuschnigg.) Aber nicht immer weist uns die Dichtung das Bild eines so vernachlässigten Hauswesens; auch das Me Glück und die liebende Fürsorge des Vaters, der m eigener Person seines Kindes wartet, sind nicht ohne ^spiele. In zärtlicher Weise bringt er es zur Ruhe, wie Bauernfelo stimmungsvoll ausführt: der Werthebung von Grund und Boden zu ^ ^ Unter den eingelaufenen Glückwunsch telegra^, ^ sich auch eines vom Präsidenten Chwmecly ^ ,^ vom Obmann des Polenclubs Zalesli. -^ ^^ nationale Congress der Bautechniler «no ^ ^iss für Tiefbohrung, an dem Franzosen. Deut'°^ ^ Polen und ein Schwede theilnehmen, wuroe ^ eröffnet. Mehrere Fachvortrüge wurden g^^* sodann die Besichtigung des Pavillons l"l vorgenommen. ^M« ü -(Insolvenz.) Betreffs der ^"' ^ Firma Heinrich Mayer in Königinhof lttgt ' ^ Pasivstatus vor. Nach demselben betragen ^ schulden 418.151 fl,, die Hypothelarschulden ^^^ die Giroverbindlichkeiten endlich 100.000 ft. . 5-Höhe der Activen ist derzeit noch nichts Firma trägt als Ausgleichsquote 35 M-""' „ ü°'. - (Beschlüsse des HYgienNA ;M gresses.) Der «Budapester Corresponds^ wird die ungarische Regierung demnächst " ^ ', Nischen Congresse beschlossenen Nesoluttomn ^^ Congresse vertretenen Regierungen mit o ^,,,; mittheilen, dieselben thunlichst zur GeltM » ^i, — (Nrückeneinstürz währende,^F cession.) Nach einer Meldung der «^f, ?M ^i ereignete sich in Recco bei Genua ein UngM <^^ leicht furchtbare Dimensionen hätte annehmen ^ z^ der zwei Meter breiten eisernen Brücke üb" o ^ >L breite Flüsschen Recco standen etwa 500 pe, ^ ^ gedrängt, um eine Procession vorilberz'ey ^^ Plötzlich gab die Brücke unter der ungeheu^ ^ ^ und stürzte ein; wunderbarerweise kam "" ^st Mädchen, welches zerdrückt wurde, ums Leben. ^. etwa 150 Personen theilweise schwere Verle^^st^ — (Internationaler ^ ^ z« A!»!^ Congress.) Am 11. d. M. abends fa"d ' ^lH gemeldet wird, das Schlussvanlett de? "hcl ^, Congresses statt, bei welchem der PräM". reiche Delegierte verschiedener Staaten aller ^OlA, Wort nahmen. In der vorgestern vormittag ^o^ letzten Sitzung wurde der Congress g^^l B*^ laufe desselben hatte Professor Dr. Kara^.^ ^ im Namen Sr. l. u. l. Hoheit des durchlau"^!'« Erzherzogs Rainer zwei wertvolle VerM" Wl^ dem Gebiete der Aegyptologie und V^ra^A Dr. Bühler aus Wien im Auftrage des ^"^B" Kaschmir den Katalog der großen Sanslru^ sammlung von Dschammu vorgelegt. zuu^^O -(Zum Attentate in d«r /^SA Kathedrale.) Das Individuum, wel^ ^v^ in der Kathedrale die Priester während der i ^ ^. lung mit einem Messer bedrohte, ist der '" Mctt '^ in Bukarest ansässige, aus Warschau ewge^ Z^ unozwanzigjährige polnische Zimmermaler 1> el ^. Derselbe erklärte vor dem Untersuchung«""^ !<> ,^ den Priester Lijensli, welcher sein Land ^ ZH^ angeblich die Antwort des Papstes a"',.^desZ/ Zalewsll's, in welchem dieser die Interve«' ^l!« für die Befreiung Polens angerufen ha"^ ^ habe, bloß bedrohen wollen. a.<>nl^ ,ll^ - (Das Vermögen eines He ,,M ^ lohnend scheint unter Umständen das H^ n I«»^c fein. Ein in der Wohnung des vor wen" ^ Vincennes gestorbenen Ex-Henkers De"^^^ Brüs gibt einige Aufschlüsse über das Verm^^ Dem Vater liegt das Kiud im Ar'", Es ruht so wohl, es ruht so waU", Es lächelt süß i .Lieb' Vater """ Uud mit dem Lächeln schläft es eu' Der Vater beugt sich, athmet lau' Uud lauscht auf seines Kindes ^ Er deult an die cutschwundnc ^> Mit wehmuthsvoller ZärtliclM- Und eiue Thrän' aus Herzensgrund ssällt ihm auf seines Kindes M," ' Schnell liisst er ihm die Thraiu Uud wiegt es leise auf und ab. Um einer nauzeu Welt Gew"'". . ^ Gäb' er das Herzenskind nichts» ' Du Selber schou in der Welt, »l Der so eiu Glück im Arme hall gi> ^ Oder der Vater drückt seinen K^ M Vrust nnd sieht ihm ins fromme, i^: kommt wohl der Wunsch von seinen "^ ,,. ,„,d g"' O klwut' ich bewahren so rein vl"). . .^, Dich uimmcr eutlasscu aus treuer ^ .„ >v" , Vor den Stürmeu des Lebens d,ch y Zlr'" 'Zll^ Wie du friedlich da lächelst iu """ ^'6 ^ l^ (Victor F" >^/ So könnten wir in der Dich" >^ freundlichen Bildchen finden, die "'^h<'^ Vater oder beide geeint mit froh"" ^i"^ Genügen und sinniger Freude mitten l" He'" Paradiese zeigen. Und die Unschuld Kinder ist die Hnlogöttin, . , die lieblich jede Freude würzt, ^„ ^^" Genuss vermehrt und Kummer!» ^^" Mung^LM________________________________1783____________________________________14, September 1894. ° "reich V^,".venlers von Paris und von ganz ''" z°hlt ^ ?^ 400.000 Francs. An Gehalt und ^ lein Sobn ble.^a.'erung 18.000 Francs jährlich « "l 3)ei^ 5 '^"^ ^^^ Francs als Gehilfe des ?°" "°ch ^i. ^" ^er außer dem Gehalt und den ^»eht es ?'" 20.000 Francs Einkommen, denn er ^ 3rancz ^^ 2«t anzulegen. Er verdient also 3U'Ee?tem/"!'5eier.) In Bukarest wurde ?^s aul dip m ?' anlässlich des Jahrestages des !!, " ni't P n ^""ltza-Schanze in der Kathedrale ein ^ c " O!fici„, Trauergottesdienste für die dort ge-Mntrn die ^. und Soldaten abgehalten. Demselben träger ^"lltät ^wie zahlreiche Osftciere und ^ b H na^Ve"oigung Helmholtz'.) Am > essor He2""^ " in Berlin die Beerdigung 5? h°ti^ 3 ^ "°tt. Z„r Trauerfeier im Trauer-"b'netez .._ ^ ""nte^- '°ll e.nes Meisterfahrers.) Der Me ^ '""fahrer auf dem gweirade Maxim Lurion l! ^bahn ,,. v"' nachmittags, wahrend er sich auf '"te und P, ^ "" Sonntag stattfindenden Nennen i.» ^ (Cbn, ""en Vruch des Schlüsselbeines. flehten 24 N^^ulletin vom 12. d. M.) In ll "^en und o ü- " ^"^ in der Bukowina 14 Er- ""aen unk <„ °^lälle ^ -^ ^lizien 158 Er- '^^^1 Todesfälle vorgekommen. "al- und Provinzial-Nachrichten. ^lür H°Nrauer.) Auf Allerhöchste Anordnung ' d "°n Or °«n?'«!önigliche Hoheit Ludwig Philipp, °>ü> >'l°8 den 1. '^"^" v°n Paris, die Hoftrauer l«m. °U° ohne «^ September d. I. angefangen durch «"rag"«, "^'^lung bis einschließlich 21. Sep. ^> Äen " ^".'u e Kaiserst atue.) Bildhauer ^ baz d,rii. ^n°ch Trieft begeben, um daselbst ^>l. "sgroke Ä /' k- Poftdirectionsgebäude bestimmte ^ >te, llr w ^ ^"' Majestät des Kaisers im « gewährt f. .7^ ^er Monarch dem Künstler eine "°°h?>" anaN ?" Aufstellung zu bringen. Das 'H besördett « Kunstwerk wurde wohl verpackt «3i?°"tc>n^^ Ausschreibung.) Die Ersatzwahl ^>"^^°nt Ä^" ^Nachrichten.) Der Herr Corps-M «.^"lichen n I"'^" v- Neinländcr tritt einen H'IiK dc>z C°^/ "^ ""' Während feiner Nbwefen-^rnÄ"ion,coni^ ^ Landwehrcommando fowie das ^l"ffer v "?,°"t>° an den Herrn FML. Karl Frei-^in^lZum ^ein-Rohmann über. ^"b'" ^ommern^". ""l°ng.) In unserer Stadt, ^ x. ' beginnt "^" das idyllische Bild friedlicher ^ unverwilstl^^'" '"lches, fröhlicheres Leben, ^^hellen Kl ^ ^"^end mit ihrem Frohmuth mär-« ^^.^^ ^ .^ ^^^ ^^^ ""»Herrn an Hedenstjerna. gl" ^nkelI . ^""lchung.) "^e' «M Tame°s^? ."" wohlverdientes Familien- k^ltKilch, '^ "te ,hm jeden Weihnachten eine ^nsi^ter. D.« Kleben Somnier eine wohl- >ell n llatt deseV^^'^n Jahre fort. Dann ^re.3- Und F" N"" Pchmüffchen ünd Brust- ^"^^ hübsch', ^.älteste Vlädchen nennze n ft niH >r. da V. s"ß wie die meisten Werna- L « ü"''"' das^ in Tante:' -Nein, das bt H ^erzeuq,,, d.s« ?^'" "'"^ die Welt sehen ^n zn?'n Assett'^ es auch,^ ^^^. ^^/^^ ^l»,. Wwter über ,"^ben Adjmict. Wir schicken 5 'Tb„ . "^"^ Maria nach Stock- °r de^/'e das Us., _, ' ^aF^cklichen Ga^^?'^ ""ser kleines Lamm !3^ er^ 'Ucht Ml/r ." Elnchultssftarcasse, das "N schind ft sch^. der Mund sang wed'r noch ^ ^ "nher ^ n.cht mehr wie eine Grazi?, ein b^lMer Taglühner, dem gewichtige Weisheit auf den Schulbänken zu erwerben. Bei dieser Gelegenheit steht auch die Büchcrbörse in voller Blüte, und das Material zur Erlangung aller Gelehrsamkeit wird da liloweise verhandelt, gar häufig zum Spott und Schaden der künftigen Gelehrten und Staatsmänner, denn unter Brauchbarem befindet sich zahlreiche Maculatur, bestehend in alten, unverwendbaren Auflagen. Es erscheint daher dringend geboten, beim Einkauf der Schulbücher mit der größten Vorsicht zuwerle zu gehen und nur die neuesten Auflagen anzulaufen. Der Preisunterschied zwischen neuen und alten Büchern ist außerdem in der Regel so geringfügig, dass es gar nicht gerechtfertigt erscheint, dem fleißigen und netten Schüler ein altes, abgebrauchtes Buch in die Hand zu geben, das er nur mit Unwillen ansehen wird. Aus diesen Gründen sei der Ankauf neuer Bücher empfohlen. Ein vollständiges Lager sämmtlicher Schulbücher und Atlanten für alle Mittel- und Volksfchulen in den neuesten Auflagen findet man in der Buchhandlung bei Jg. von Kleinmayr ^ Fed. Bamberg, woselbst auch die nöthigen Verzeichnisse der Lehrbehelfe erhältlich sind. — (Militär-Verpflegung) Bei dem k. u. k. Truppen-Spitale zu Pettau wird die Spitalsver-köstigung, und zwar auf die Zeit vom 1. Jänner 1895 bis Ende December 1895,eventuell bei fehr günstigem Anbote auch auf drei Jahre sichergestellt. Zu diesem Zwecke findet am 9. October um 10 Uhr vormittags bei dem k. u. k. Truppen-Spitale in Marburg eine Offertver-handlung statt. Die schriftlichen Offerten haben bis 11 Uhr vormittags obigen Datums einzulangen. Alles nähere, das beiläufige Erfordernis an Kostportionen, das Offert-Formulare und die allgemeinen Vedingnisse können in der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer in Laibach eingesehen werden. — («Sokol»-Alademie.) Am 22. September findet im landschaftlichen Theater zugunsten des «Na-rodni Dom» eine vom Vereine «Solol» veranstaltcte Akademie statt. Infolge des Trauerfalles in der Familie Nolli und der dadurch entfallenden Mitwirkung des Opernfängers Herrn Iosift Nolli erleidet das diefer-tage durch die Nffichen bekanntgegebene Programm eine theilweife Abänderung. Das Programm bringen wir in einer der nächsten Nummern. * (Feuerwerk.) Der Grazer Pyrotechniler Herr Cuno, in Laibach von früheren Jahren her wohl-accreditiert, verfchaffte dem Publicum gestern das seltene Schauspiel eines ebenso brillanten wie in allen Theilen gelungenen Feuerwerkes. Das «Stuwer-Schicksal» aller Pyrotechniker hatte auch Herrn Cuno nicht verschont, denn der ursprünglich auf einen Sonntag festgefetzte Pro-ductionstag war traditionellerweise total verregnet, und es musste ein für solche Veranstaltungen sür Laibacher Verhältnisse minder günstiger Wochentag gewählt werden. Der Besuch entsprach leider keineswegs den großen Vorbereitungen und aufgewandten Kosten, denn der ausgedehnte Raum des Kosler'schen Nrauhausgartens hätte auch die zehnfache Anzahl der Erschienenen leicht fassen können. Der künstlerifche Erfolg war hingegen in jeder Beziehung durchfchlagend, das Publicum, über die farbenprächtigen, überrafchenden und abwechslungsreichen Fronten, Raketen, Räder u. a. m. entzückt und äußerte wiederholte, volle Anerkennung. Die humoristischen «Fronten», ein «Reckturner» und ein «Nadfahrer» erweckten nebst der Bewunderung über das geschickte Arrangement allgemeine Heiterkeit. Die Militärkapelle concertierte von fünf Uhr nachmittags in gewohnt trefflicher Weife; fchade, dafs sie nur so wenige Zuhörer fand!_________ Fünfundzwanzig aufgezählt werden sollen für versuchten Diebstahl mit Einbruch unter erschwerenden Umständen. Milchsuppe rührte sie nicht an und Fleischsuppe betrachtete sie wie ein Atheist den Kirchenraths-Präsi-denten. «Liebes Linchen, was ist dies? Wir baten dich doch, du solltest dich vor den Garde-Officieren in Acht nehmen,» fragten Mama und Papa und nahmen das arme Kind zwischen sich auf das Essstubcu-Sofa, öffneten ihr die Taille und gaben ihr herzstärkende Hoffmanustropfen auf einem großen Zuckerstück. Aber das Mädchen fagte nichts; sie saß nur still und blickte schwärmerisch durch das Fenster auf das Legehuhn, das im Garten kratzte uud den Staub hinter sich warf, wie der Neichstagsabgeordnete Bjö'rk feine Ansichten. Endlich lehnte sich Liuchen an der Mutter Brust und schluchzte: «Mama, ich habe mein Herz verloren!» «Das Goldherz, das dir Tante Christine als Pathengeschenk gab? Das können wir annoncieren lassen,» sagte der Papa. «Nein, Papa, das Herz, das hier siht,. sagte Lincheu und drückte die Hand gegen ihr Wollkleid. Uud so kam es denn nach und nach heraus, dass das Kind sich in einen Künstler am königlichen Theater verliebt hatte. Ach Gott, wie war er reizend! Er war aller Abgott und hieß Löunrot. «Lönnrot — Lönnrot — du, Mama, das ist gewiss ein Sohn des großen Lönnrot, den wir im Schauspiel sahen, als wir uns eben verlobt hatten,» meinte Onkel Ieremias. — (Früher Winter.) Die kühle Witterung, welche herrscht, macht sich ganz besonders in den Alften-ländern fühlbar. Wie gemeldet wird, sind fast sämmtliche Berge in Steiermark und Kärnten bis zur Sohle herab mit Neuschnee bedeckt. Die Sommerfrischler treten scharenweise den Heimzug an, da sie in der letzten Woche kaum einen einzigen sonnigen Tag hatten. — Aus Mailand wird gemeldet: Eingelaufene Nachrichten aus allen Theilen Oberitaliens constatieren einen abnormen Wettersturz. In der Umgebung von Mantua fiel in großer Menge Schnee bei einer Temperatur von 2 Grad unter Null. Aus Padua wird gleichfalls bei 6 Grad Kälte bedeutender Schneefall gemeldet; die Ernte wurde in der Umgebung vollständig vernichtet. Aus Vicenza wird über einen 24stündigen ununterbrochenen Schneefall in den Ortschaften Mafon, Molvena, San Giorgio di Verlena, Marostica, Vallonaca, Pianezzo, San Lecca und Rovenola berichtet. — (Diebstahl.) Am 1. d. M. zwischen 9 und 11 Uhr vormittags wurden aus dem Hause des Besitzers Michael Brezar in Pnmskau, Gerichtsbezirk Krainburg, ein Geldbetrag von 30 fl. in Kronen aus versperrtem Kleiderkasten und ein Gebetbuch im Werte von 3 fl. aus versperrter Kleidertruhe entwendet. Der Verübung dieses Diebstahles wird der entwichene Zwängling Josef Koren aus Kokritz aus dem Grunde bezichtigt, weil er am felben Tage von Ortsinsassen in der Nähe des Thatortes gesehen wurde. __i. — (O e f f e n t l i ch e G e w a l t t h a t i g k e i t.) Wie wir feinerzeit berichteten, wurden in der Nacht auf den 2. d. M. in das Wohnzimmer des Gemeindevorstehers Johann Zupec in Iggdorf Steine geworfen, wodurch die im Zimmer befindlichen Personen in Lebensgefahr kamen. Der Thäter wurde in der Person des 19jährigen Kaischlers-Sohnes Josef Platnar vulgo IoM aus Iggdorf eruiert, welcher den Gewaltact aus Rache gegen den Gemeinde« Vorsteher verübt haben soll. —1. — (K. k. Cade tten schule.) Dem Vernehmen nach fi„det am 4 October d. I. als am Allerhöchsten Namlnsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef l. die feierliche Eröffnung der l. k. Cadettenschule in Marburg statt. — (Der ö st err.-ungarische Agrumen-Handel.) Der Handel in Agrumen mit der Monarchie ist ein sehr ausgedehnter, und derselbe wird insbesondere auf Grund intensiver Wechselbeziehungen des Triester Platzes mit dem benachbarten Königreiche in großem Maßstabe betrieben. In den letzten zwei Jahren ist der Agrumenhandel »heilweise über Fiume gelenkt worden. Der Import dieses Artikels über Fiume hat denn auch, wie wir dem «P. L.» entnehmen, in der Zeit vom 30. Juni 1863 bis 30. Juni 1894 die Höhe von 72.565 Metercentner erreicht. TriestS Agrumen-Import hat jedoch hiedurch leine Einbuße erlitten, denn in der verflossenen Geschäfts-, respective Importcampagne, das ist vom 1. September 1893 bis 31. August 1894, betrug der Agrumen-Import daselbst 1,064.264 Kisten (gegen 960.622 Kisten in der vorhergegangenen Geschäftscampagne), welche Ziffer vordem noch niemals erreicht worden war. Ueberdies haben die Versendungen ab Trieft nach ungarischen Stationen im Vorjahre die bedeutende Ziffer von 48.960 Metercentner erreicht. Aus diesen Ziffern geht die erfreuliche Thatsache hervor, dass der Consum und Zwischenhandel von Agrumen begünstigt durch niedrige Preise, in ganz ansehnlichem Aufschwung begriffen ist. — (In den k. k. Lagerhäusern in Trieft) wird am 18. d. M. eine Weinauction abgehalten. Mit Und so nahm er das Mädchen mit nach Stockholm, um den jungen Lönnrot dafür zur Verantwortung zu ziehen, dafs er Lina den Kopf verdreht hatte. Sollte der junge Lönnrot vernünftig sein, so konnte am Ende aus der Partie etwas werden, und war er ein netter Mann, so würde er bald sehen, dass Onkel Ieremias kein armer Schlucker war. Sie kamen an, erfuhren des Schauspielers Adresse, kletterten zwei Treppen hoch, standen im Empfangszimmer des jungen Künstlers, das ganz mit Knnst-schätzen und Andenken angefüllt war. Linchen küsste alle Kleinigkeiten, die sie nur in die Hand bekommen konnte, und flüsterte: «O, mein Liebster, o, mein Liebster!» Da öffnete sich die Thür, der Künstler empfieng sie. O, wie das Herz des armen kleinen Mädchens klopfte. Da, da faß er, der anf ewig Geliebte — im Schlafrock, grau und uralt, mit einer Wärmflasche unter den Füßen, der Gicht wegen. «Entschuldigen Sie, Herr Hofschauspieler, ist Ihr Herr Sohn zu Hause?» fragte Onkel Irremias. «Ich habe keinen Sohn, mein Herr.» «Dann Ihr Neffe oder Verwandter; der junge Mann, der den August in «Herrn Constantins Lockenperücke» spielt, wagte Lina schüchtern einzuwerfen. «Das bin ich selbst, meine Gnädige. Womit kann ich Ihnen dienen — —» Als der große Künstler so weit gekommen war, hatte Onkel Ieremias schon mit seinem armen, >m-qlücklichen, halb ohnmächtigen Kmoc das Zimmer verlassen, (^"ss folgt.) _______________________^__________________________________I^SepttnM^ «ücksicht auf die Neuheit des Unternehmens muss das bisher zum Verkaufe angemeldete Quantum von Weiß-ind Rothweinen ein bedeutendes genannt werden. Es steht !in bedeutender Zuzug von fremden Käufern zu erwarten, die Weinauction wird in einem eigens zu diefem gwccke idaptierten Magazine des Freihafens IX. abgehalten werden. Die zweite Weinauction wird am 11. October stattfinden. — (Deutsches Theater.) Der erste Tenor der deutschen Bühne, welche Samstag den 29. September eröffnet wild, Herr U. Passy-I! or net, nebenbei erwähnt, der Sohn der berühmten Gesangsftrofessorin gleichen Namens, gastiert zur Zeit unter großem Beifall im Resioenzlheater in Wiesbaden. Die dortigen Vliittrr sind einstimmig über die Leistungen dls Herrn Passy-Cornet des Lobes voll. So schreibt das «W. Tgl>l.»: «Unser verwöhntes Publicum belam endlich durch Herrn Passy-Cornet einen Tenor zu hören, dessen Stimme von schönem, edlem Klang mit etwas dunller Färbung ist, die Declamation vortrefflich und stets von größter Deutlichkeit. Zu der sympathisch angenehmen Stimme des Künstlers gesellt sich ein hübsches, frisches Ueußeres und ein gewandtes Spiel.» Der «Rhn. Courier» schreibt: «Vor ausverlaustem Hause sang Herr Ailton Passy-Cornet von Straßburg mit großem Beifall als Gast. Gelingt es der Direction, Herrn Passy-Cornet für das Residenztheater zu engagieren, so ist die brennend gewordene Tenorfrage glänzend gelöst. Leider dürfte dies laum der Fall sein, denn wie wir hören, ist Herr Passy-Cornet für das deutsche Theater in Laibach gewonnen. Der Gast verfügt nicht nur über eine hübsche Vühnen-erscheinung, sondern auch über einen angenehmen Tenor und elegantes Spiel.» — Ein anderes künftiges Mitglied der deutschen Bühne, die erste Heldin Fräulein Friederike Fritz, gastierte in dem Ausstattungsstücke «Die schöne Melusine» als «Melusine» in Prag, u. z. ebenfalls mit großem Erfolge. Das «Proger Tagblatt» schreibt: «Fräulein Fritz war in Wahrheit eine schöne Mrlusine, welche die starke Künstlernatur in einer hübschen Declamation und Charakteristik bekundete. Die schöne Erscheinung, daS klangvolle Organ, das weise angewandte Temperament kamen Frl. Fritz sehr zustalten!» * (Circus Henry.) Dem rührigen Unternehmen scheint die Gunst des Publicums dauernd zu bleiben, da ungeachtet des zur selben Zeit stattgefundenen Feuerwerkes auch gestern der Zuschauerraum complet besetzt war. Das Publicum ist allerdings im vollen Rechte, wenn es den vortrcffUchen Leistungen ein intensives Interesse entgegenbringt, da die Direction weder Mühe noch Kosten scheut, um die Vorstellungen abwechslungsreich und fesselnd zu gestalten. Das große Ausstatlungs-Ensemvlestück «Japan oder ein Sommernachtsfest in Titibu» vereinigte das gefammte Personal und bot ein Potpourri aller im Circus vertretenen Künste. Die farbenprächtigen Costüme erregten gerechtes Aufsehen, wie überhaupt die Ausstattung zu dem Schönsten und Elegantesten gehört, so man in dirsem Genre hier je ge-srhen hat. Heute wird ein High-Life»Abend insceniert. — (Schulanfang.) Am t. l. Staatsgymnasium in Krainburg finden die Anmeldungen zur Aufnahme für die erste und zweite Classe am 15., die Uusnahms-Prüfungen am 17. September statt. — (Straßenraub.) Um 2. d. M. nachts wurde der 50 Jahre alte Grundbesitzer Johann Lipec von Bas, Bezirk Adelsberg, als er eben von einer Bahnfahrt nach Hause zurückkehren wollte, von Mi Männern auf der Bezirlsslraße in der Nähe von Dornegg mit Stöcken überfallen und seiner Geldtasche mit dem Inhalte von 8 st 40 kr. beraubt. Die Thater, welche nach der Beschreibung des Lipec Bauernsöhne aus der Umgebung sein dürften, konnten bisher nicht eruiert werden. — r. Neueste Nachrichten. Die Delegationen. Budapest, 13. September. Nachmittags fand eine Conferenz der Mitglieder der ungarischen Delegation statt. Seitens der Regierung war Ministerpräsident Dr. Wekerle anwesend. Alterspräsident Graf Koloman Nato begrüßte die Mitglieder der Conferenz, welche hierauf für das Bureau folgende Candidate» aufstellte: Präsident Graf Ludwig Tisza, Vicepräsident Graf Aladar Andrassy, Schriftführer Graf Anton Csnakyi, Alexander Hegeoüs und Aurel Mulnniy. Sodann erfolgte die Eintheilnng der Delegierten in die Ausschüsse. . Wien, 13. September. (Orig.-Tel.) Heute vor- nntwsts 10 Uhr fand in der großen Thnrmhalle der Stefansknche die feierliche 6nchüllmig des Denkmales Al/'5"'""lmg an die Befreiung Wiens im Jahre 1li8Z statt. Dechlben wohnten bn Seine Majestät der Kaiser, Ihre k. und k. Hoheitcn die Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht und Rainer, die gemeinsamen Minister Klillioly, Kneghammcr und Kallay, Admiral Sterneck, Ministerpräsident Fürst Windisch-Grätz, die Minister Welstlsheillib, Vacqmhem, MadaM, Plener und Iaworski, der Statthalter, der Landmarfchall, der Bürgermeister, STCuntiuS Slgliarbi, (Sarbinat ©rufd&ct, gr^bifd^of Hugerer, eine Off icier« * Deputation be§ Infanterie -SRegiment« ©ras ©tarfjemberg, $atylreidje qq\* unb ®taat«tDürbcnträget foroie ©tabt* unb @e* neinberätfje. 2öieu, 13. September. (Drig.=Xet.) Die SWinifter Srof Äalnofi) nnb öon Äriegfjammer finb nachmittag« lad) S3ubapcft abgereizt. Der ftanbeförntnister ©ras ÖJurmbranb ist nachmittag« auä Semfcerg fyier ein= jetroffen. SSKcn, 13. September. (Crig.*Le(.) ßiefjung ber 'etbissen SabaHofe: Den Haupttreffer öon 75.000 Jranc« gewann Serie 9233 5Kr. 87. Sumtcmihtbc, 13. ©eptem&er. (Drig.»Xet.) Äaifer ©ittjelm nalp bie gfottenparabe bor, öon ben SRatm* [chasten begeistert begrübt. dlom, 13. (September. (Orig.^el.) 8n ^ßrainejja bei Surin ist ein üertyeerenbe« {Jeuer aufgebrochen; riete ©cbäube unb SWagajine ttnirben jerftört. Da§ Jener fdjetnt gelegt worben 51t fein. Sötobrib, 13. September. (Orig.^et.) 8tn ber Äüfte be§ JWittelmeere« wüthet ein furchtbarer ©turin. Qwd Stäbte mürben burdj SStofferijofen ü&erfdnuemmt, tuobei oiele föäufer jerftört unb mehrere Personen gelobtet tourbeu. «Petersburg, 13. September. (Orig.^cl.) Da§ «u«« fefyen be« garen ist ulüfjenb, feine ©timmung üoisügltdj; bie SZerüenüberreijung unb Uebermübung finb öer* fdjnmnben. Sljangfjai, 13. ©eptember. (Odg.^et.) @tnem Serüc^te jufofge fanb am 2. b. ÜK. eine ©c^Iac^t in ber 9Zät>e oou Äai^fd^ang statt. Sftacfj ben einheimischen Slattern oom 10. b. 3Ä. bauerte biefetbe jwei Xage unb blieb unentfdjieben. SomOai), 13. (September. (Orig.^el.) 3n SBuna fanben in ber vergangenen Mafy religiöse !Rut;e-Körungen statt, bie burdj ben Zusammenstoß jtoijd^en aWu^amebanern unb ipinbuS f)eröorgerufen würben. (L« würbe eine ÜKojc^ee gepliinbert, ein SÄann getöbtet unb ttiele öerwunbet. ^iferartfe^es. ($um Scfjulbeflinn.) SIDjäljtlirsj üor Sdjulsicßiun läjst bie beftbefanute UJevIoflzbudjIjonblung gjiorij ^ccle^ in äßten I., ©etlcvflciffe 9h*. 4, eine ^tt^nl)! Don Statenbent cvfdjeincn, bie infotßc tljrer ä5ovtreff(iri)fett fid) bee SBelicbtljcit bee ftubicraiben ^wflcnb unb bet iiefjtfiJtperfdjaft evfveuen. SÖir nennen juerft ben nunmehr junibrciunb.VslnjtflftcnniolecvJdjeinciiben Stubcnten» faleuber site 9Jlittcljd)ulcn «9Jicntor». ©erjelbc bürste Dennüflc jeiueö reidjeu S»t)attc» nub ber tjiibjdjen, pcofttfd)en Sluiftattung motjt leinern (^innuafiaftcn ober 3iealfd)ülei' unbefannt fein. 6t bietet unserer ^ugenb jo Diel 9žiijjUd)cS uttb Söiffenätocrteg, ertfjetlt auf so Diele tuirijtigc fragen ?lnttüort unb bient ju allerlei Kotierungen, so ba\4 mir bie ^ufdjaffiing bei beut billigen greife üon 50 fr. für iiciš cartoitierte unb 80 fr. für ba$ in üeinwaub gebunbene (jjemptar allen (Sttcru empfehlen mödjtcn. $ür bie lueibltdje ©djuljugenb ist ein bent 9Jientor äsntlidjer ftalcnber unter betn Site! «9Jütisfateuber für bie uieibfirfje ^ugenb» er» fdn'cnen, ber jcjjt im XXI. ^at)rgange unb g(eid) biefeu tu feinem Sd)ü(er-3nüentar fcljleu sollte, leiben ist bag SMIbniž iieopolb öon SRaufcö in getreuer 9suzfüt)rung betgegeben. 9(ud) ber Üia* Ienber für ."paubelöafabeintfcr unb iiaubclsjrin'üei; wäre aus bem ieid)()altigen JValenberücrfagc ber Äioslfläubigfeit Ijalber 511 er» toäljnen. 'SBeiter'ö crfdjien ber 9ioti5fa(enber für Professoren unb üeljrcr, ber Siottjfateiibcr für üetjrcrinucn unb ber SBürgerjdjuI» folenber. Sammtlidje uou (5r. 33runncr, bem befaunten S#äbaa,ogeu bearbeitete, unter ber üc^rerfrijaft fetjr Verbreitete gebiegeue %äl)x* büd)cr. Slußcfommcnc gremöc. §otcl Qtait Sßien. 9lm 13. September, u. Urbattijft), f. unb f. üimcnfrfjiffS« Lieutenant; Mutier, f. unb f. Warine^äiürgerfdjuUeljrerin, s4Jola. — ®r. Siifli, Ijijgieu. 2lr$t, SJelbcž. — Söettell^etm unb Sauer, Stfltc, ©roftfaitijdja. — goanoüidj, $a1)n, ©c&Icr unb Serjabc!, Xtfltc., SBicn. — SJcnujji, Sßciiiljänblcr, Xrieft. — ®r. Savtori, f. f. Dberpoftöertuatter, f. Familie, Sisii. — ©eiber, ^rioate, Sörutf o.b.Üüt. — fticin, gabrifant, OimtrantSbotf. — Äaljn, ined.-stud., <ßrafl. — «ijuia yjdüat, ©örj. — ©tatjer unb Eafper, ftfltc, ©ottfdjcc. — Sicininger, ft'fm., Änin. — ©djtott, sJfeif., $irfd)»»ang. — Seemann unb ©ruber, ^riuate, ©ras. äotel Slefaiit. ov ?lm \3- September, grcilicrr 0011 Stmbfdjen, Oberst, • tfroti, ©ustof. — äRatjcrljofer, greiub, Sieufclb, Riemer, ittuft^ »«flci-, ^reijer, Stern, Sueccut), «fite., Söicn. — SKüOcr, ^itfl., ©roj. — Staufmauu, ilftit., fflionfolconc. — Serf, 3-abri-™,nt.' TiÜWfr — derber, «ürgenucifter, ^rigorica. — toruScl f.Xodjter; ftopiniè f. Solju, «iöttlittg. — $a«tfd)ef, «mt., jpaiba. — Söont, Jtjm iL[jcmuijj. — JHofcnbcrg, ftfm., rtmmc. - Merger, ftfm., ?(pm. — Sreücn, Kfm., «fäliitg. IT. *Vl.,aö1*' ^wtou^öJottin, f. <3d)tt)cflcc, Sö|)lt|j. — Uröic, tot. ^ctt. — (Sbeufelb, Sfm., Stuttgart. — Wri$, «ßota. — &nct' S%' s;BieUt- - «auer, Stfm., SJrcöbm. - {RcjslOMcf, ÄC> ~ÄCf' Stein- -Bniberžiè; ©otli, ftfm., f. Xodjter, in Tin-»"-! ^S"0»1) i- Ofamilie, Sricft. - ffroinc f. Sötten, JU.^ciftrtj}. — aijanger, Stubeut, Serbien. §otcl filo^b. tfnh^ i"f 13-^-tcmber- Ofwfcljfij, Beamter SBubapeft. - S ÄJ ^m"'^«brisant, GJralV - Ormaner, Wütter, bra '_ Soif ~«®rf*.en' Surifl; WopW, Stubeut, üutteu- einiwhm-r ' *nt)atl«/ arciftrty. - 33au|)otiè, f. f. Steuer» au« dSb Us"- - 3ento, Seliger, ftrainbueg. ~ SVott^ $»otcl «aicrifdjer ©of. German »Ärfe*'-trCI"bcr- ^onfe, Stiibiereubcr, «KötHinq. - Untcrfraiu ' ^ Sübba^ «««'¦ ~ ^««"» *f««er; Verstorbene. ^ ^- ! Den 11. September. Maria V«g° < i Wit>ue, 70 I., Vega-Gasse 10, Marasmus- ,, ^«N Den 1 2. ScPte,uber. Dannan «"0" '^^ ^^ 80 I., Kuhthal 8, Wassersncht. - ^aria H ^Z," der christlichen Liebe vom heil. Vincenz von p" ' ^^ thal 11, Tnbcrculose. ^^^^ ----------------- i^aihü"' ^ Metcorologizche BeobachtuMN^^ ___^^1 ^ ^.__^-.^--^---^M o'l' 7 U, Mg, 73?' 7 "6-^ windstill .^tt 15 2. N. 7.'i4 9 19 0 SW. schwach H.hMi. 9. Ab. 7355 126 SW. schw"« ^. ^ s? Morgens dichter Nebel, tagsüber he't"^.^ n»! bewölkt. — Das Tagesmittel der Temperatur unter dem Normale. ^^—^^o>^ Verantwortlicher Redacteur: Inlius VN»" " ^^? Nitter von WMrad^^^^»^ !! j ^ Unlässlich unserer UebcrsiedM ^ !< nach Graz sagen wir allen unserm za^ ^. l^ reichen Freunden und Bekannten h'" ^ »< ein ^.s ^ l^ herzliches LebeniB ^ ,ui! der Äittc, imftr auch !""^'" >' Frenndschoft z» gedenke», ^ Laibach, 14, Sep!e«b« l»«^ ^ Km u. Fmu Wilh. k"h">- Eonftili«« '" „Kolf Oapes^ Uegeninäntel mit separattt »A Velerine bei . H Griear H M)" Lnibllch. ElefantenMLM 1 Die BuchhandW11^ I ilp.KleinniayrSFe(.B*l"! |2 Laibach D 9 CongresflplatzN'"2 i5)^ 3 |i empfiehlt ihr . d I vollständiges L^, ^S sämmtlicher in den hiesigen "L k 0)^' \c J *>* Lehranstalten, insbesondere im Qj,erre»» pf n M k. k. Untergymnasium , der k- K ¦ „e»;1^- u"d 1 3 und den k k. Lehrer- und LelireoJe0 VolkS 0 ^ anstalten dahier, den Privat- wi „ * m Bürgerschulen emgefu»' 4 9 Schulbuches m in neuesten Auilagen, ß^fKLate» ^e'ls' Q ^ haften Schulbänden, zu den b ^ljrte'1 Jj 3 Die Verzeichnisse der eue ^ fl bucher werden gratis abgegeu ^gm& Der hentigen «Laibacher Zei"'"^,!„g "''l ,,^lll Abonnenten eine Prättumcrationsc. ^^l»' Armands ausgewiililte n»d de" ^ beigelegt. — Abonnements ans ob,a> ^g,N»' ^ Jg. v. Kleinmayr s' ^ch. Buchhandlung m ^" , --------—_________________________________________17ti5 ______________ 14. ©e|>tem6er 1894. Course an der Wiener Börse vom 13. September 1894. ^ w« ^«ll«. L°ur«M» ,.^^13^»^ zp.3 Veld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene (klsenb.'Prior.' Obligationen. El>sabc!hl>ali>! 6UU u. ^UUU M. für !i0U M. 4«/y..... N9-— 1^<< — Elisaliclhbahn, 400 >i. 2000 M, ^2) 98 7U Galizischr Karl 'Ludwig ° Bahn, Em, l8«l, !M, fl, L, 4"/„ . 96 «o 97 8^» illorarllicr«^ Aaliu, Ein. 1884, . 4'V» (dw. St.)2.,f. 100 fi.N. 97 Ü0 98 50 Uiig, Goldrente 4"/„ Per Casse —-------------- dto dto. per Ultimo .... 122 55 lL^ ?5 dto. Mcnlein ztroncnwähr., 4"/„, stc!ierfreiflir^0,>ztro!!e>iNom, W-85 97 05 ^ dto. dto. pcr Ultimo , . 9!> 95 !>? 15 dto.2t.E.?ll.Oold1U0si,,4>/,"/n l2üi0 127 4» dlo. dto. Silber 1UU sl., 4>/2"/n IM'ÜU 10^ «0 blo. Staats-Oliliss. (Ung. ONl>.) V, I. 187«, 5"/„..... 1Ü4 60 125 «0 dto.4'/i"/„Schai>IregalAbl.-OuI. 1U0 — 100-7« dto. Präm.-Anl. a 10!» sl. i>. W. ^>2 — 152 75 dto. dlo. k bN sl. 0. W. 151-5» ,52-30 TheihM'g.-Loje 4«/„ 100 st. . i« 5N l44- Grundentl.'Vbliglltionen (für 100 sl. CM). 5"/„ galizische...... —-— —-— 5"/n inederüsterrcichische . . . 109-7511075 4"/„ kroatische imd slavonische . W-L0 97'5<> 4"/n uiMlische (100 fl. ö. W.) , 96-- ^ 9? — Andere üssentl. Anlehen. Douau-Rea..-Lo!e 5"/„ .... 127 t.» 128-— dto. -Anleihe 1878 . . 10? 25 108 25 Vlulehcil der Swot Wr,^. . . —-— — — Anlelic» d. Ttadt^iu^inbo Wien 1NL-8U 107^0 «ülrlien d. Vladtnemeiüde Wie» (Silber oder Oold^ . . . , 131- - l!l2— Präüiie» '.'Inl. d. Ltabtam. Wien 174 50 i?5 — Vürfeliail Nnlehen, »erlosb, 5»/„ i0Ub<> 1Ul'5'> 4"/n ttrainer Laiibes-Aülehen . —-— —-— Geld Ware Pfandbriefe (für 100 fl.). N°°cr.allg.üst.in5N I.vl.4°/..G. 123 50 l24-5„ dto, „ „ Ii,ü0 „ 4'/i°/u —'— —-dto. „ in 50 „ 4"/,, 98!.0 99-30 dto. Präm..SchIbu, 3"/n, I.Em. Ilü 75 II« 25 dto, dto. 3«/„, II.Em. —-— .-- N.österr.«a»desHyft.M>lst.4l>/<> 9960 100-40 Oest,-min.. Va»l Verl. 4'/,°/„ . —— — — d>o. dlu. „ 4"/„ . . 1UU-— INN-8U dto, dto. 5Njähr. „ 4"/„ . . 100— I00-8U Sparcasse, 1. öst.,3»I. 5>/,°/„ vl. 101-50 — — Priorität«'Gbligatiunen (für lun fl.). Ferdinands Norblial,» V,», 18»U 9970 100-50 Oeslerr, «ordwestblll)!, . . . I09 5N110-- Staatsbahn....... 22ii-__224'50 Südbahn il 3V„..... 158 5>> 159 .">0 dto. k 5"/„..... 128 50 — — Ung. ssaliz. Äal)N..... 105 ^5 10« 25 4"/„ lliüerlrainer Aahncn . . 98-50 9»s.u Diverse ßuse (per Stück). Vudapest Basilica (Domuaii) . —- - -'- Creditlose 100 st. . . . <9 bothen Urenz, Un«. Oes. l>., 5 fl. i fl. CM. . 71-5.0 72-25 Waldstt'in «use 20 fl. CM. , . 51-25 53'^> WinoisclM'av Luie 20 fl, CM. . —-— —'— Geiu..Ich,d,Z'/<,Präm. Schuld». d. Aode!icredi!anstalt,l,C-m. . l8'?5 1N-25 dto. dto. II. Em. 1889. . . 28— 31 — Laibacher Lose...... 24-50 —- - Oelb Ware Dank-Actien (per Stück). Anglo Oest. Vanl 200 fl, «0"/„ V. l,polhell>., Oes!., 200 fl. 25"/« E. 88 ü» ««-75 Läiiberbani, Oest., 200 st. . . 2üb ?5 267 25. Öesterr, »iissllr. Aaul, L00 st, , 1024 1028 Unionbanl 200 st...... 27l.50 279 - Bcrlehrsbanl, All«,, 140 fl. , 17L-— 179-.- Aclien von Tranüport» Unternehmungen (per Stück), Albrecht Nahn 200 st, Silber . —-— —-— Anssia Tepl. Eisenb. 300 st. , . 1686 16»o Vöy!,!. Nordbahn 150 fl. , , 285l>0 28'.- - d!>,'. Westbai)!! 200 st, . , . 40"-25 400-75 Biischtiehraber Eis, 500 fl, CM. >«"5 I3<5 bto. dto, (lit, U) 200 fl. . 515-.b1<»-— Donau - Dampsschiffahrts - Ges., Oesterr., 500 st, CM. . . . 445'— 447-— DlllU'C-.(Vntt.-Db.-Z,)200fl.2. —-— —-— Nnr/VobenbacherE. Ä200st.S. <;x-75 69 75 sserbinands Nordli. >0N0 st.CM. 3285 3290 Lemb. ^ernow. Iassli-C-isenb.-Gesellschast 200 fl. 2, , . . 2K1 . 282 Lloyd. Oest,, Trieft, 500 fl. CM. 4W-- 492 — Ocsterr. Nordweslb, 200 fl, L. . 23025 231 25 dto. dlo. (lit. ll) 200 st. S. 2Ü7-75 268 25 Praa, Dnxcr C-isenb, i5U fl,S. . 8!''d0 80 ^> Siebenbin-sser Eisenbahn, Ciste —— —- — Staatseisenbahn 200 fl. S. . . 358 !i!. 355-75 Südllllhn 200 sl. S..... 114 50 114-80 Iüdnordb. Üierb.-Ä. 200 st. CM. 205 - - 206- Tramwa»i°Oes.,Wr.,l7Uft.ö.W. Ul«-— 318-— dto. Em. 1887,200 st, . . . —-— __-_. Geld Wme Tramwal, Ges., NeueWr.. Prlo- ritäts «ctie» 100 fl. . . . 9« 50 99-50 Una. galiz, Eisrnb. 200 st. Silber 205 75 20«-— U>ig.Wes!b,(Naab Graz)200fl,G. 205-25 2055") Wieuer Localbahnen-Act.-Ves. 75— 77-__ 3ndustrie»Sclien (per Stück). Vauaes.. Allg. üsl., 100 st. . . iu<<-—no-— Egybier Eisen, und Stahl Ind. in Wien 100 fl.....75-— '/«50 Eisenbahiuu.-Leihg., Erste, 80 fl. 128 — il,9'üi» ..Elbemühl". Papiers, u. V. G. 58 ^ ^,^ Liesinaer Aranerei 100 st. . . 114 . 114 7a MonwN'Gesellsch., Oest.-alpine 8<>>0 87»» Prasser Elsen-Ind.-Ges. 200 fl. 680 — !-— 75o-— ,,Schli)Nlmühl", Papiers., 200 fl. 21450 2l5 — ,,Steurerm.", Papiers, u. V.-G. 157- - 158 — Trisailer Nchlenw. <«es. 70 st. 17!» 50 181--. Waffenf.'W.,O>'st.inWie!!, lOOst. 255- - 258-— WaqaonLeihllnst., Allg., i» Pest, «0 fl......... 44«.__ 448 — Wr. Äaugescllschaft 100 fl.. . 129-— igi-— WienerbergerZiegel-Actlen-Ges. 3l)7 -. 30» — Devisen. Amsterdam....... 102-55 102-65 Deutsche Plätze......6<<'i>5 «1-— London........ 12-»-— 124-4^, Paris ........49-25, 49-30 St. Pelrröburg..... 1»4-25>134.',0 ßaluten. Dncatcn....... 5 90 5-9x 2» ssranls Stücke..... 987 9-8», Silber........ —— —.— Nentsche Neichöbanlnuten . . LO 85 e>>-9l-. Ilalienische Aanlnote,, . . . 4495 45.05» Papier N»bel...... 1-34.« 1-34„ n^S Ver hoch»,?-? Schönen Unter-SsJ^rin dete11I.al2ten. ehrwürdi- feC ŽRslfreund8Saftllerin.nei1 sÜr ihre L0Weninrslerfrauen fr -Vnd allen ehr" Kons Es j* woh ' lhre Liebe und Vfnk n PSrwilli8keU in w TÖglich' für C* i6 ^ allen fS^Orlen ^bürend SS Uln s° großem Mrengroße Mü»e> ^WS«geübf7em Maße für unser *l*4* ha sü' je 2t „ ', der liehe Hei- ^Cpe.'ch^ug:fen.lle. sowie dem C ^rn^ersu-i, geS°rßt- Reflec" ^•1öÄ„Be;rr^für die '4ž 3^------_(3942) 3-1 d«>, ?". d.«'^ « » Uhr, hier. (^>> u ,"°«s<>,^"'3""»°", «ach Meginn eines neuen Abonnements: MW o nats hefte Soeben erschien im IX. Jahrgang 1.895/95 Lrstes Neft: H^ ^ M Septemberheft Monatlich ein heft /^^^V ^'^ ^ ^' "' ^' stich und »nnstlerisch «3^H»^^M^/V" litterarisch l>^ Dichter und Schrift» graphle und Holzschnitt ^^^^^ steiler der Gegenwart. Den neuen Jahrgang eröffnen die großen «am an«: Ernst Eckstein: Ml. Gerbrandt: „Ayparlsso»" "5« stl» in fünf Bildern arrangiert vom Director, dargestellt von circa 70 Personen. Eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung Concert, von dem Hausorchester ausgeführt. Morgen Samstag den 15. September 1894: Große Vorstellumflf. inoine "VogfolsBiiolit, Papageien etc. (Ti3) F. Popp, Landwehrkaserne. Ein ausgedienter Unterofficier der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, mit schöner Handschrift, findet in' einem bedeutenden Bureau auswärts Aufnahme. Die selbstgeschriebenen Offerten wollen mit Angabe der Gehaltsansprüche an die Administration dieser Zeitung unter Chiffre «F. C> gerichtet werden. (3953) 2-1 (3872)3—2 St. 6440. Razglas. Zamrlim tabularnim upnikom, od-nosno Janezu Crnugelju, Kafri Or-nugelj iz Gabrovca ätev. 36, Anfonu Mikšetu iz Metlike, Markotu Gorniku iz Gabrovca St. 12, Matiji Crnugelju iz Gabrovca št. 36, Juretu Gorniku od tarn št. 12, Mariji Llogar od tarn št. 23, odnosno njih neznanim dedièem in pravnim naslednikom, postavi se skrbnikom na Öin gospod Franc Furlan v Metliki ter se mu vroèijo odloki št. 6181. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 5. septembra 1894. (3926) Nr. 8017. Firma-Eintragung. Beim l. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wurde die Eintragung der Firma Michael Deu zum Betriebe des Handels mit Gemischtwaren imd des Vrantweinschankcs in Unterschischka und dcs Michael Deu, Handelsmann in Unterschischka, als Inhabers derselben im Register für Einzelfirmen vollzogen. Laibach am 8. September 1894. (3873) 3—1 St.. 6399. Razglas. Z odlokom dne 5. junija 1894, At, 4197, na 4. avgusta in 6. novernbra 1894 doloèeni ter z odlokom z dne 4. avgusta 1894, št. 5666, s pravico ponovljonja ustavljeni dražbi, sodno na 1033 gold, cenjenega, Janezu Ste-l'anieu iz Hrasla št. 1 laslnega zem-Ijišèa vlož. št. 2 kat. obèine Hrast se ponovita tervnoviè dražbena dnevana 6. o k t o b r a in na 8. novembra 1894, dopoldne ob 11. uri, pri tukajsnjem sodišèi s poprejšnjiin prisüivkom. C. kr. okrajno sodiSèe v MeUiki dne 4. septembra 1894.