Nr. 5. Freitag. 8. Jänner 1904. 123. Jahrgang. ?ks«umelll!iuni-pr »l u ,i! o l - ^a»^ mur,,, ^ x, halbiadri^ 11 l<. ssül bit Zustellung mo ,ha»s na,'ziährin ll li, - Instrliun^gebühl: Für llcii,« I»!lra<>' bi? /,„ < ^cil<,'!> 50 >,, grüße« per Zcilc 1'^ n- I>si üftrrc» Wirdilhulunge» prr Zlilc L I>. Tie »Laibach^ ^l'iliüig' rrschli»! tä,,Iich, mit «lilsmihmo der Sonii' u»d Feiertage. Die Administration befindet sich «o-igmipla» >1ir. ll, dir Nrdaltio» DalimUiogalle Nr. N, Sprechstunde,! der Rcdallwn uo» » bis IN lllil uurmittag«, Unsranfiertc Briefe iverden nicht angenommen, Maimllriptc nicht zurüclgcstellt. Amtlicher Teil. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Dezember v. I. ben Sektionsrat im Handelsministerium Adalbert Gitter von Stibral znm t. k. Generalkommissär für die Weltausstellung in St. Louis 1904 allergnädigst zu ernennen geruht. Call M. 1>. Den 5, Jänner 1l1M wlirde in der f. t. Hos und Ztaals» brücke«! das l. Stück des Ncichsgesehblatte« in d, ntscher Ans-labe ausgegeben und versendet. _ Nach dem Amteblatte zur «Wiener Zeitung vo»n 5. nnd u- Jänner 190^ (Nr, 3 und 4) wurde die Weiterverbreitung >vlssei,ber Preßerzeuguifs« Verbote«: 3lr, 158 «Deutsches Volltztum» vom 30. Dezember 1903. »Xpal» von M, Sawel in Iassn ohne bekannten Druclorl "»dVeilllg. Nr, 53 »i««N!l» ddto. Rom, 80. Dezember Nr, 78 ie in« Verlage von I^nntmi « ^»v^zfnin in Venedia, er» Alenene sfluaschrift' is>», Ned. ° Ecarpa Nr. I7ß3 «II 8ol«. vom 30. Dezember 1903. 6in beim 3tnliilim»nta Ni<>v»nni ^il>p«I in Ilient gedrnctles Gedicht von Autonietta Vontlli. Die im Verlage der «I^nv« ^i,tx» in Chohen slschienene Druckschrift: »«<>« lir^dst« Vo^töcl,», Vinluvü 2« ßtornbuikN l>ev«I<)v«i,a 4 Eiugeborene zur Pflege der Pferde, zum Transport der Fourage und zur Reinignng der Ställe. Jede Infanterie-Kompanie wirbt 65) Kulis auf ihre eigene Rechnung au. Mau kann sich uugcfähr vorstellen, welch außer« ordentliche Verwirrung eiue einzige Sotnie Kosaken in eine solche Kolonne bringen nnd wie sie dieselbe aufrolleu würde. Der Russe ist dagegeu an Ent- Feuilleton. Gin Prüllchcn vom Jahresanfänge iu Verlin. Berlin, am 4. Jänner. Man sieht in Berlin die Soune nicht oft und ^Nll man sie sieht, kann man an ihr keine rechte meude haben; denn ihr bleichsüchtiges Gelb erinnert "uffcillig an die Farbe des Berliner «Weißbieres» ^ eines sündhaft schlechten Getränkes. Aber als ich am 1. Jänner vormittags im In-"ltut für Altertumskuude sah, da blickte ich doch .'"'genial znr blassen Scheibe hinauf- sie paßte gut " bcn phantastischen Flng, den meine Gedanken un-Mlürlich — es war ja Neujahr - zu nehmen mchten. — Vor mir lag der Text eines ägyptischen z"pynls aus dem zweiten Jahrhunderte v. Ehr.; der Anhalt desselben bedeutet nichts mehr und nichts ,,^igcr als eine ansgiebige — Nase, die einem ägyp- lHeu Steueriusp.ltor vom Finauzminister aus Alexau- lla «x !chen Steuerinspektor zu konzentrieren — es war v ^' «Erste' — nnd ich lieh sie nicht ungern von "rn steuern auf jenes Krokodil abschweifen, das sich ^ 2000 Jahren, glänbig verehrt und wohlverpflegt, sonnte im Sande am Ufer des Kopaissees m einer schöneren Sonne, als es diese da oben ist, das dann infolge einer uns unbekannten Krotodilskrankheit «mit Tod abging», um forgfältig einbalsamiert zn werden; ich dachte daran, wie beim Einbalsamieren desselben die alten, wertlos gewordenen Alten verwendet wurden, um den langen Leib zn umwickeln, wie schließlich zwei englische Gelehrte vor etwa zwei Jahren von der Krolodilsmnmic, die sie mit anderen aus einem sicheren Grabe aushoben, die Papyrusstreifen forgfältig abzogen und — da ein Krach, daß das ganze Institut erzitterte: «Ach», sagte ich mir, «es ist ja der Neujahrstag! Und dort in nächster Nähe, im .Lustgarten', gegenüber dem Königlichen Schlosse, wird das Neujahr — es ist halb zwölf Uhr vormittags — durch Kanonenschüsse begrüßt, während im gegenüber-» liegenden Zeughause der Kaiser die Neujahrswünsche der Geucralc cntgcgenuuimmt. . .» Während Schuß auf Schuß donnert — im Zentrum der Stadt — wird mir die stürmische Bc-grüßuug des neuen Jahres in dieser Stadt so recht gegenwärtig. In der Silvesternacht legt der Berliner den beschaulichen Ernst und das philisterhafte Pathos — nach einem führenden Berliner Blatt seine Eharaktcristika — ganz ab. Tolle Lnst nnd überschäumende Festfreude in dieser Nacht, das ist hier Tradition, meint mau: diese Nacht ist die Berliner Fastnacht. Es war noch vor den Wcihnachtsfeiertagen. Ich saß in der rnhigsten Ecke einer Mittelrestauration mi< meinem gewöhnlichen Tischnachbar, einem rüstigen, älteren Herrn, dem es offenbar Frende macht, in mir einen dankbaren Zuhörer gefuuden zn haben. Zu erzählen weih er viel, da ihn sein Beruf fast über die ganze Erde geführt hatte; er suchte mir z. B. gelegentlich begreiflich zu macheu, wie gekochtes Affenfleifch mit Reis schmecke — er lebte in Kamerun davon wochenlang — er weih aber auch iu Trieft Bescheid und Verlin! — na, da ist er zu Hause! — Er fragte mich damals, ob ich mich für deu Silvesterabend schon mit einer Karte versorgt habe. «Was für eine Karte?» ^ «Sie kommen an dem Abend in kein besseres Lokal, kein größeres Vier- oder Weinhaus usw., wenn Sie sich nicht vorher eine Zutrittslarte für diesen Abend geben lassen.» Während ich mir im stillen vornahm, erst recht zu Hause zu bleibe», fuhr er fort: «Besonders warne ich Sie, gegen Mitternacht in die Fricdrichstraße in deren mittleren Teil bei den ,Linden' zu gehen!> Friedlichstraße! Jene gerade Straße, die ganz Berlin von Norden ""ch ^udeu durchschneidet, die niemand betreten soll, der Elle hat! -Was ist dort los?- fragte ich. Er lächelte wie jemand, der viel weih und nur die Halste sagt «Um die Mitteruachtszeit wäre es mir um ein besseres Kleid leid das ich da hinaustrüge. Dreunal wehe aber jedem Zylinder! Ist er ein Elaaue. so wird er zerrissen, ist er ein echter Zylinder, so wird ein Claque ans ihm gemacht.» .Wer tut alles das?» — «Wer kann es sagen! In dieser Nacht ist Berlin toll. Viele Leute freucn Laibacher Zeitung Nr. 5.__________________________________________33__________________________ 8. Jänner 1904. behrnngen aller Art gewöhnt und da er auch keinen derartigen Troß mit sich führt wie der Engländer, würde er die Strapazen eines so anstrengenden Feldznges verhältnismäßig leicht ertragen. Freilich würde ein russisches Heer, selbst wenn es ohne ernstes Gefecht den Indus erreichen sollte, nngehenre Schwierigkeiten zn überwinden haben, so daß es sich schwer beurteilen läßt, in welchem gefechtsmäßigen Zustande die Trnppen dort eintreffen würden. Aber im Vorteile sind die Russen den Engländern gegenüber an diesem Einfallstor nach Indien doch erheblich, zumal es sehr unwahrscheinlich ist, daß die Engländer jetzt oder auch iu naher Zukunft imstaude fein werden, durch eine ernste Reorganisation den Nachschub eines ganzen Heeres aus dem Mutterlande nach Indien zu ermöglichcu. Politische Nedersicht. Laib ach, 7. Immer. Die «Neue Freie Presse» tritt der vom Abg. Dr. von Grab mayr in einer Rede geäußerten Meinung entgegen, wonach die Geschäftsnrd-nnngs-Reform das zutreffende Mittel znr Sanierung der parlamentarischen Krise wäre. Abgesehen von der Frage, wie Grabmayr die gegen die Ge-schäftsordnnngs-Neform angekündigte Öbstrnktion der kleinen radikalen Gruppen überwinden wolle, fei zn bedenken, daß eine Gefchäftsordnung, welche die Ob-stmltion unmöglich macht, wahrscheinlich nur die Vorstufe zur Bildnng einer deutschfeindlichen Mehrheit wäre, Grabmayr selbst gebe zu, daß die Deutschen iu dem von der Obstruktion befreiten Parlamente immer bedroht sein werden, aber er gebe ihnen den Rat, den Weg der parlamentarischen Komvromißpo-litik zn beschreiten. Die Deutschen seien aber unaufhörlich auf der Suche nach dem Kompromiß. Auch die Negierung strebe es mit Eifer uud Ausdauer an. Wenn lein Kompromiß zn erzielen ist, so lauge der Widerstand der Deutschen zu fürchten ist, werde es zn erzielen sein, wenn ihr Widerstand nicht mehr zn , fürchten ist? Der Rat, den Weg der Kompromiß-Politik zn beschreiten, müßte vor allem an die Ezechen adressiert werden, denn sie seien derzeit die einzige Partei, die keilt Kompromiß schließen will, die Er-füllnng bestimmter Forderungen kategorisch von der Negierung mit Ansschluß jeder Gegentonzcssion verlangt nnd das Begehren durch Obstruktion zu er-zwingen sucht. Die Czcchen müssen zur Erkeuntnis kommen, durch Obstruktion sei nichts zu erreichen, weil sich ihnen dann die Kompromißpolitil von selbst anfdrä'nge. Dann aber branche man sich nicht über die Unterdrückung der Obstruktion den Kopfzerbrechen, Jedenfalls sei dies nicht Sache der Deutschen. Aus Rom wird gemeldet: Der Papst verlas heute mittags im Saale des Konsistoriums das Dekret, betreffend die Seligsprechung der nngarischen Märtyrer Maria Körösy, Stephan Pongrcu'z nnd Melchior Grollecz, sowie das Dekret, durch welches die heldenmütigen Tugeuden der Jeanne d'Are anerkannt werden. Der Feierlichkeit wohnten bei die Kardinäle Steinhubcr, Mathieu uud Ferrata, der österreichisch-ungarische nnd der französische Botschafter und mehrere geladene Persönlichkeiten. Der Papst hielt eine Ansprache, in welcher er der Hoffnnng Ausdruck gab, Fraukrcich werde sich erinnern, daß sein Ruhm in der Geschichte und seine Rolle als Kulturträger sich von seiner Glaubeustreue herleiten. Es sprachen dann über Jeanne tVArc derWischof von Orleans nnd über die nngarischen Märtyrer der Weihbischof der Diözese Gran, der Gcbnrtsstätte derselben. Letzterer gab die Versicherung, daß die ungarischen Gläubigen die Prärogativen und Rechte des Heiligen Stuhles bis zum Tode verteidigen werden. Der russische Minister des Innern, Plehwe, kabelte an die New-Iorker «World», welche sich mit einerdirekten Anfrage an den Zaren gewendet hatte, ob neuerliche Ausschreitungen in Kischenew zn erwarten sind: «Die Nefürchtnngen bevorstehender Ausschreitungen sind dnrchaus gr'nndlos. Die Meldungen von jndenfeindlichcn Ausfchrcituugen sind eine Folge einer Agitation, die von der rnssischen Negierung feindlichen Personen ausgeht. Gez. Plehwe.» Ein Priuattclcgramm ans Tokio setzt in ausführlicher Weife die Gesichtspunkte Japans in den Er-tlärnngcn mit Rußland auseiuander nnd sagt, Japan habe Rußland den Vorschlag gemacht, die Fragen, betreffend China uud Korea, sowie das Recht Japans in der Mandschurei gemäß der bestehenden Verträge zu regeln. Rnßland lehnte in der Antwort die Prüfuug der Mandfchnreifragc ab und fchlug die Errichtung einer neutralen Zone in Korea vor, welche Japan ein Drittel Koreas entziehen würde. Das Telegramm fügt hinzn, Japan könne eine solche Situation nicht annehmen, und gesteht schließlich, daß man die Antwort Nnßlands anf die letzte japanische Note noch nicht kenne. Tagesneuigkiten. — (Die erschossene Statue.) Ein heiteres Vorkommnis wird ans Bukarest gemeldet: Der Einjährige Nikolaus Tabacovici war als Schildwache in dein Museumssaal auf dem Boulevard Acadcmici auf-gestellt. Der pflichteifrige Krieger, der zum erstenmale auf Wache war, paßte auf wie ein Haftclmacher, als er plötzlich zwischen den Statuen und Steinen eincu verdächtigen Schatten bemerkte. Sofort fielen ihm die Vorschriften des Reglements ein und mit Stentorstimme rief er dem verdächtigen Individuum ein «Halt! Wer da?» zu. Als der Eindringling nicht autwortete, legte ei-, abermals geuau nach Vorschrift, sciu Gewehr au und feuerte. Der Knall des Schusses lockte den die Wache kommandierenden Unteroffizier herbei, der eiue Kerze anzüudcte und mit Grause» feststellte, daß der Einjahrig-Freiwillige nur allzu gut gezielt hatte. Die Kugel war dein Opfer, einer wcißschimmernden Hermes-statue, mitten ins steinerne Herz gedrungen. — (Eine gemütliche Gemeiuderatssihung.) Die «WeidaerItg.» (Sachsen-Weimar) verrät folgendes: «Die Gemcindcratssitznng am Montag zeichnete sich wieder einmal durch ihre lange Dauer aus. Die Ursache dafür lag diesmal in der zeitranbendcn Be-ratung der Haushaltspläne für 1904. Als nach mehr als zweistündiger Sitzung die Etatsberatung noch nicht zu Eude war,'und noch einige Stnnden Arbeit in Aus-sicht standen, ließ der Vorsitzende Bratwürste und Bier aus dem Ratskeller holen, um den Herreu frischen Mut für die fernere Sißung z" machen. Die Verhandlnngen wnrden auf kurze Zeit unterbrochen und der Imbiß am grünen Tisch eingenommen.» — (Mit 1 8.000 Franken in der Tasche fast verhungert.) Ein 1 «jähriger Bursche, Lncien Lccocq, stahl kürzlich am Schalter der Filiale der fran« höfischen Nationalbank iu seiner Vaterstadt Lille ein Paket mit achtzehn Tanscndfranken-Noten. Es gelang ihm, mit der Bellte ans dem Bankgebände zn entkommen, und er begab sich zu Fuß nach Donai, wo er in einem großen Hotel in der Nähe des Bahnhofs einkehrte. Als ?r am nächsten Morgen dem Hotelier einen Tansend-franken Schein znr Bezahlung seiner Zeche überreichte, schöpfte der Gastwirt Verdacht nnd benachrichtigte einen Gendarmen. Lecom, der Unheil ahnte, suchte unter Znrncklassuug des Kassenschein schleunigst das Weite. Von Dmiai wanderte er nach Nu'Mcs, Duenges, Henin-Lickard nnd BilllMuntigüy. In letzterem Orte widerfuhr ihm dasselbe Mißgeschick wie in Donai. Er ver<' suchte, nm seiucn Hunger zn stillen, unter Vurwcisung eines Tansendfranken^Zcheines Lebrnsmittel einzukaufen. Da mau aber auch hier eine su große Smume Gelb bei einem jungen Menschen auffallend nnd verdächtig fand, lich Lecoi-q das Ocld im ^nch und entfloh wieder, ehe cin Polizei beamter znr Ttellc war. Vor Hunger nud Müdigkeit ganz erschöpft, fand ihn dann auf freiem Felde ein Handwerksburschc. Er teilte sein kärgliches Mal mit dem jnngen Durchgänger und nahm ihn dann mit nach Brüssel. ' Aber bald nach der Ankunft in der Htadt ließ er den ihm unbequemen Begleiter aNein, und Lccocq stand hungernd iu der großen Eladt. Nach den üblen Erfahrungen, die er mit dem gestohlenen Gelde geinacht hatte, wagte es Lecocq nicht mehr, einen weiteren Versuch zu unternehmen, den Raub zu verwerten, sondern eilte in seiner Verzweiflung zu del« nächsten Schutzmanne und legte cin Geständnis ab. — (Ein höchst eigentümlicher Selbst« mord) ist diesertage im Kopenhagener Tiergarten verübt worden. In der Nähe der «Königsquelle» sah man aus eiuem der Henhanfen, die dort znr Fütterung des Wildes aufgeschüttet sind, Ranch aufsteigen. Als die Forstbeamten das Feuer näher untersuchten, sahen sie inmitten des fast niedergebrannten Henhanfcns die Leiche eines jnngen Mannes liegen nnd stellten fest, daß der Tote sich mit einem Nevolverschuß in die Schläfe eick leibt liatte. Die Waffe, vom Feuer geschwärzt, lag neben ihm. Den Heuhaufen hatte er in Form eines Kreises um sich ausgebreitet, das Heu in Flammen geseht und dann den tödlichen Schnh abgefeuert. Der Tote wal in das Feuer gefallen und so stark versengt, daß es nuch nicht gelungen ist, seine Persönlichkeit festzustellen. Es handelt sich aber jedenfalls um einen Angehörigen der sogenannten besseren Stände. — (Das Debut deö Wunderkindes.) Aus London wird berichtet: Vor einigen Tagen wnrben in Bournemouth das komponierende Wunderkind Mal Darewski, über das unlängst Mitteilungen gemacht wurden, vom «Pferdchenspielen» weggerufen, um ein Orchester von über 40 Musiker zu dirigieren; sie sollten seinen Walzer spielen, den er mit 5 Jahren komponiert hatte. Der jetzt achtjährige Knabe zeigte keine Svm' vun Erregnng, als er iu seinem schwarzen Sammtanzuge mit breitem Kragen erschien und sein Begrüßung^' kompliment auf der Estrade der «Winter«Gardens» machte. Er zeigte nur ein lebhaftes Vergnügen über die Begeisterung, mit der er aufgenommen wurde. Dann wandte er sich ab, um den Taktstock zu erheben, und Dan Godfreys Kapelle stimmte die einschmeichelnden Weisen von «I^o Mv6» an. Der Knabe zeigte eine sich wochenlang darauf; aus den Vororten strömen ganze Kolonnen von solchen, die sich einmal in der City gütlich tnn wollen; denn diese Nacht ist seit alten Zeiten vogelfrei.» Nnn war ich doch neugierig geworden; aber die Warnnng ließ ich mir gefagt fein. So besichtigte ich am Silvesterabend nm N Uhr die Friedlichstraße; es wälzten sich allerdings größere Massen als sonst durch dieselbe, doch war alles ruhig. Nen war das Feilbieten von verschiedenen Scherzinstrnmentcn, die sich augenscheinlich an einer fremden Perfon in nicht willkommener Weife fpieleu ließeu; eruster stimmte der Blick anf die Polizei: allenthalben glänzten die Pickelhauben, in den Seitengassen standen kleine Armeen, nnter den «Linden» waren sie in Treffen formiert nnd eine kleine Schwadron von »Berittenen», die eben dort in Bereitschaft stand, ließ etwas Unge« wohnliches vcrmnten. — Ich ränmte das Feld nnd ließ mir am 3. d. M. vom alten Herrn früher kam er nicht zum Vorschein — über den Verlauf der Friedrichstraßenszenen berichten, die er vom Lokal, wofür er sich einen Platz gewonnen, zn überblicken vermochte. Er erzählte mir Folgendes: Um »/,.12 Uhr war das Gedränge noch erträglich. Fünf Minnten fpäter waren Taufende anf dem Platze; es ist uu-glanblich, woher die Menge jetzt plötzlich strömte; ans allen Ecken und Enden gleich einem Strom flutete es uach deu,Linden' *), ruhige, neugierige Bürger, * Diese vornehmste Ttraße VerlinS durchschneidet die Friedrichstrahe. aber auch bös dreinschauende Elemente, denen man gerne ans dem Wege ginge, wenn man könnte; Damen in verschwindender Minderheit. Als das Neujahr programmäßig erschien, hatte sich die Menge verzehnfacht. Alle Fenster waren erleuchtet, schöne Franen winkten grüßend herab, gleich Perlenschnuren gleißten die elektrischen Lampen; kurz, alle Emzngsbedmgungen für den hohen Gast waren günstig — die Nacht war sternenklar — wenn nnr der ohrenzerreißende Spektakel nicht gewesen wär-. .. - Und da bringen zwei Polizeimänncr schon einen Störenfried aus der dichten fchwarzen Masfe heran; er muß arg gesündigt haben, denn er wird gefesselt. Immer ärger wird der Wetteifer der Kehlen im Prositrnfen, zettwels? werden auch Stöcke gcfchwungcn; aber der Schutzmann, der den wildesten Schreier nicht beachtet, greift bei Tätlichkeiten sofort ein, uud es muß oft gcnng zugegriffen werden. — Ärger und ärger wird der Trnbcl; die heiferen Kehlen wollen sich laben, ihre Inhaber fallen iil die Vier« und Wcinhänfer, aber gleich ist Ersatz da, öfters muffen Gasscntcile gesperrt oder gcränmt werden. So geht es fort bis m den Tag hmcm, so war es jedes Jahr!»--------- In den übrigen Teilen der Stadt hört man nur ab und zn ein gebrülltes «Prosit Ncnjahr!» Hingegen mnß jeder Berliner in der Silvesternacht seine Bowle Punsch haben uud dazu ein Häuflein «Pfauutuchcn», mit welchem vornehmen Namen man einen geringwertigen Abklatsch nnserer — Krapferln beehrt. tea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von N. Vrauns» (6! Fortsetzung.) (Nachbrück verboten.) «Ich will's aber wissen? Liebst du dieses gemeine Mädchen?» «Jawohl; Gott wolle mir gnädig sein!» stöhnte er. «Ja, ich liebe Üea», flüsterte er mit verlöschender Stimme. Jetzt vermochte Eva die leidenschaftlichen Tränen nicht länger zurückzuhalieu. Barchester eilte zu ihr. «Du hast mich ja zum Bekeunen gezwungen, Eva, hast die Wahrheit mir abgepreßt! Dn hättesi diese Pein nns beiden ersparen können! «Und traurig kniete er neben ihr nieder und schlang seinen Arm ui» ihre Taille. «O, weine doch nicht, Eva! Du weiht nicht, wie schwer deine Tränen mir anfs Gewisse" fallen.» «Warum hast du dich mit mir verlobt?» schluchzte Eva. «Erst nach deinem Vesnche bei nns erkannte ich meine Gefühle für Lca.» «Und du würdest mich geheiratet uud s^ dabei weiter geliebt habcu! Schändlich hast du gc' handelt!» «Ich würde dich geheiratet und mein Möglichstes getan haben, nm dich glücklich zu machen nnd sie zn vergessen. Und das letztere wäre gelnngen, dann würdest du es doch nie erfahren nnd nie empfunden Laibacher Zeitung Nr. 5. 39 8. Jänner 1904. offenbare Freude an der Musik, die er selbst geschaffen. Die Kindlichkeit des kleinen Darewski kam noch genügend Ml Ausdruck, besonders in dem Vergnügen, das er ledesmal zeigte, wenu er seinen Dirigentcnstab mit einem '"Uct herabfahren ließ und die große Trommel einfiel, «ls das Stück vorbei war, gab es Hervorrufe nnd eine ^kihe reizender Verbeugungen von feiten des kindlichen 'Dirigenten. Dann ging der kleine Max wieder weg, Mn «Pferdchcn» zn spielen, wurde aber bald von 'lutographenjägern unterbrochen . . . — (6 7 1 I Händedrücke.) Präsident Roosevelt M wieder eine arge Prüfung hinter sich. Wie aus ^"shington gemeldet wird, hat er bei dem großen ^'Nlpfang zu Neujahr, der 3 Stunden nnd 11 Minnten °"uerte, nicht weniger als «711 Personen die Hand Drückt. Dabei bewies er wieder seine körperliche .^ugsfahigteit. l5r zeigte keine Zeichen der Er "'"bung, als die harte Probe vorüber war , . . Lotal- und PlovillzmI-Nnchrichteu. — (Verleihung des akademifchen Grades ^ diplomierte Tierärzte.) Das k. k. Ministerium sür Kultus und Unterricht hat einem Gerichte auf die ""frage, ob einem Tierärzte, der dnrch drei Jahre am k. Militär'Tierarznei'Institnte in Wien studierte nnd "ach Absolvierung dieses Institutes im Jahre 1892 und "blegung von fünf Prüflingen (Rigorosen) das Diplom "ls «diplomierter Tierarzt» erhielt, dadurch ein akad» "lischer Grad im Sinne des § 26 St. G. verliehen Arden ist, eröffnet, daß die tierärztlichen Diplome des -NiMr-Tierarznei-Institiltes und der tierärztlichen Hoch« ichule in Wien sowohl nach der hier in Frage kommenden Alteren Stndienordnnng wie nach jener vom Jahre 1897 ^e Verleihung eines akademischen Grades im Sinne °ks 8 26 St. G. in derselben Weise involvieren, wie dles bei den Doltordiplomen oder den pharmazentischcn "agisterdiplomen der Fall ist. — (Militärisches.) Ernannt wird zum Lano^ 'vehr-Kaplan 2. Kl. im nichtaktiven Stande der Ersatz« reservist Johann Iovan (Aufenthaltsort Wocheiner Mistrih), Weltpricster der Diözese Laibach, des LIN "lbach 27 beim LIR Klagenfnrt 4. -" (Die k. k. Gendarmerie.) Der bisherige provisorische Gendarmerieposten in Obermösel. Bezirk Gottschee, wurde in einen definitiven Posten umge-wandelt, der provisorische Posten in Vanjaloka aber aufgelöst. —o. — (Prämiierte Dienstboten.) Zur Beteilung '"" Prämien ans dem Franz Kaiser Iosef«Fonde für alte, ?"k landwirtschaftl. Dienstboten haben sichhener 39 Bitt-!. !^r gemeldet. Es wnrden mit Prämien zu 20 X nach. I^yende zehn Dienstboten beteilt: Michael Dobrovoljec '" Ireudental (51 Dienstjahre), Martin Gostisa in Go-^lja Vas (51), Georg Grabrijan in Podklanec (50), >l^f Pavlin in Ober-Vrhpolje (45), Johann Iamnik '" Polica (43), Maria Brnmen in Mrzli Vrh (41), Io« WNn Draslar in Freudental (41), Johann Kotnik in "nter-Brnik (41), Josef Le?ina in Unter«Brezovo (41) ""d Vlaria Majhen ill Strmca (41). , ^- (Ans der Diözese.) Die unter dem Pa« Monate des krainischen Religionsfondes stehende Pfarre ^ Hirklach, Bezirk Krainburg, wurde dem Pfarrer in "!' Katharina, Herrn Franz Dolinar, verliehen. «3^.__________________________________"« — (Weihnachtsfeier im Knabe n^Kon« vitte der Salesianer in Schloß Kroisseneck.) Unter sehr zahlreicher Beteiligung fand am 3. d. M. in Kroisseneck die Christbescherung der Zöglinge, verbunden mit musikalischen und deklamatorischen Vorträgen, statt. Die äußerst sorgfältig vorbereitete Peier nahm einen fehr fchönen Verlauf und übte auf die Besucher einen vortrefflichen Eindruck. Das erst kürzlich gegründete Zöglingsorchester unter Leitung des Herrn Franz Wo-grolly (ans Krainburg) produzierte sich mit mehreren netten Musikpieeeu, welche nebst den später vorgetragenen Orchcstcrnnmmcrn der jugendlichen Streicherkapclle leb« haften Beifall hervorriefen. Den Glanzpunkt des Abends bildete ein Tableau mit bengalischer Beleuchtung, die Geburt Christi darstellend, um welche Programmnummer sich Gräfin Marianne Ancrsperg das Hauptverdienst er-worden hatte. Die Musikkapelle intonierte hiezn das Lied «Stille Nacht — heilige Nacht», und mehrmals liob sich der Vorhang, um das so stimmungsvolle Bild nochmals sehen zu lassen. Hieranf fprach der Schnlleiter der salesianischen Anstalt, 1'. Alois Kovacic, allen Wohl« tätern, vornehmlich den nm das Einsammeln der Christ» gcschcnke sowie lim das Zustandekommen der Feier selbst viclverdienten Damen, den Frauen: Gräfin Ancrsperg, Iosefine Kos, Elifc Wechtitfch, Hanptmannsgattin Zall-mann nnd Frälllcin Alesovec den innigsten Dank aus. Mittlerweile war der mächtige, reichgeschmückte Weihnachts° bäum angezündet worden nnd Gräfin Auersperg nahm die Verteilung der Gefchcnlgaben vor. Die 'Zöglinge erhielten Wäsche, Kleidungsstücke, Schreib» nnd Zeichen« Requisiten, Bücher, Spielwaren nnd Süßigkeiten. Znm Schlüsse der Feier wurde die Volkshymne gesungen. — Mit ihrer Gegenwart beehrten das Fest u. a. Seine fürstbischöflichen Gnaden Dr. Icglii, Prof. Dr. Iancziö, Pfarrer b. N, Alois Stare, Generalmajors-Gattin von Manussi, Baron Wambold, Handelsschuldirektor Alfred Mahr mit Gemahlin, Frau Tönnies, Stabsarzt Hirten« hubcr, HauPtmannMechnnngsführer Zallmann mit Gattin und Tochter, Frl. Povse :c. — (Der katholische Verein für Jünglinge in Laib ach) veranstaltet am Sonntag, den 10. d.M., unter Mitwirkung des katholischen Gescllenvereines in den Lokalitäten des letzteren (Komenskygasse 12) einen Unterhaltnngsabend mit Gesangs- und Tamburicavo» trägen sowie mit einer einaktigen Posse (2a lotoviZöo!). Ansang sechs Uhr abends, Eintrittsgebühr 80 k. 60 d, 40 I» und 20 d. — (Znr Tätigkeit der Rettungsstation.) Inl Dezember intervenierte die Rettungsstation in 30 Fällen, und zwar bei 17 Männern und 13 Frauens» personell. Die Art der Unglücksfälle war folgende: 9 Erkrankungen und Schwächeanfälle, 1 Beinbrnch, 1 Quetfchllng der Gliedmaßen, 1 Verwnndung durch Werkzeug, 1 Verwundung infolge Überfahreus, 1 Ver» wundnng infolge Falles, i Verwundung infolge Brandes, 1 Verwundnng durch Schießen, 4 Irrsinnsallfälle, 10 Krankentransporte. — Im abgelanfenen Jahre trat die Rettungsstation im ganzen bei 463 Unglücksfällen in Aktion. x. — (Ernennung von Ortsschulinspektoren.) Der l. k. Bezirksschulrat Adelsberg hat für die nächste dreijährige Funktionsdauer nachstehende Herren zn Ortsschulinspcktorcn ernannt: für Adelsberg den Pfarrdechanten Franz Gornik, für Audanje den Pfarrer Johann Skvaröa, für Bukovje den Verwalter A. Mayer in Lueg, für Dorn den Besitzer Franz Margon, für Dornegg den Oberlehrer i. R. Martin Zarnik, für Erzelj den Gemeindevorsteher Leopold Tercelj, für Goie den Herrschaftsbcsitzer Karl Mayer in Leutcnburg, für Gra-feubrunn den Pfarrer Anton Pehani, für Harije den Besitzer Josef Cvetin, für Hrenovitz den Pfarrer Anton Zgur, für Kaltenfeld den Besitzer Anton Miklavttls, für Kosana den Pfarrer Johann Hladnik, für Losize den Besitzer Anton ^vannt, für Mauterusdorf nnd Slavina den Pfarrer Ivan Prijatelj, für Nadanje Selo den Be« sitzcr Jakob Valencie, für Nnßdorf den Besitzer Anton Krizaj, für Oberfeld den Pfarrer Heinrich Dcjak, für Ostrozuo Brdo den Besitzer Johann Malecihar, für St. Peter den Kuratcu Ivau Zupan, für Planiua den Besitzer Ivan Marc, für Podkraj den Gemeindevorsteher Franz Trlman, für Podraga den Besitzer Josef Kodre, für Podstcnje den Besitzer Ivan Vicie, für Präwald den Besitzer Philipp Kaucie", für Prem den Besitzer Anton Detleva, für Sag or dell Pfarrer Franz Groznik, für Senosetsch den Pfarrer Ignaz Okorn, für Slap deu Gemeindevorsteher Ferdinand Malik, für Suhorija deu Besitzer Autou Volk, für Sturija deu Besitzer Johann Sapla, für Ubeljsko dell Besitzer Karl Prcmru, für Unter°Zemon den Besitzer Andreas Samsa, für Ustija den Besitzer Josef Cermelj, für St. Veit den Post^ lneister Frallz Kavcic jun., für Vmbcc den Gemeinde' Vorsteher Matthias Snsa, für Vrbovo dcn Besitzer Ailton Hrvatin, für Vrcm den Kansmann Iailko De-kleva, für Wippach den Pfarrdechanten Matthias Er« javec und für Zoll den Besitzer Andreas Rovan. —». — (Die ersten Tnb ertnlinimpfung en in der kraiuischen Milchwirtschaft.) Wir erhalten alls Loitsch folgenden Bericht: Um einerseits einem bedeutenden Vedürfuisse der Volkshygiene zn entsprechen und nm anderseits das hierländische Molkereiwesen zu hcben, hat die größte krainische Molkerei in Loitsch mit der Tnberkulinl'mpfung an Kühcu begonnen. Die bereits bei drei großen Viehbeständen zu Uutcrloitsch durchgeführte Impfung hatte ein äußerst günstiges Resultat. Mit der Lieferung der sogenannten kontrollierten, garantiert tuberkulosefrcien Milch wird in der nächsten Woche begonnen werden nnd als Abnehmen» für selbe hat sich die große Triester Milchfirma «Trifolium» ge--meldet. Der nicht zu nnterschätzendc hygienische Vorteil, den der Genuß solcher kontrollierter Milch bietet, besteht darin, daß sie ohne Gefahr einer Infektion auch von Säuglingen und kranken Personen, welche gekochte Milch schwerer vertragen, wegen ihrer leichteren Verdaulichkeit in rohem, ungekochtem Znstande genossen werden kann. Die Erfahrnng und Statistik lehren nns auch, daß der Milch» konsuul überall dort rapid anwuchs, wo die tuberkulöse« freie oder kontrollierte Milch auf den Markt gebracht wurde. Um dcn ill Aussicht stehenden Anforderungen betreffs Lieferung solcher Milch entsprechen zu können, hat sich in Loitsch bereits ein Komitee gebildet, das sich die Errichtung eines eigenen großen Kontrollstallcs nach dem Muster der dänischen Ansmelkwirtschaftcn zur Auf« gäbe gestellt hat. Da jedoch hiezu eine größere Kapitals« beschaffuug erforderlich ist, eutschloß man sich für ein felbstäudigcs Aktienunternehmeu, und es ist alls dem Crgebuisse der ersten diesbezüglichen Beratung, die am 2. d. in Unterloitsch stattfand uud bei welcher ein fehr lebhaftes Interesse für die Sache an den Tag gelegt wurde, zu fchließen, daß die Aktien fchon bei der ersten Generalversammlung vergriffen sein werden. Mit dem Baue dürfte voraussichtlich im Monate April begonnen werden nnd dann würde vom nächsten Herbste an auch yaben. Durch diese gräßliche Geschichte allein ist ^ln unglückliches Geheimnis ans Licht gezerrt korben.. «Es war schimpflich, ehrlos von dir!» . «Eva, habe doch nur ein wenig Erbarmen mit ^r- denke doch an das Schreckliche meiner Lage! ^H habe dir doch bereits gestanden, daß ich mir des Zustandes meines Herzens erst nach deinem Besuche ^f Coombe-Hall bewußt ward. Bedenke, wie weit ie Angelegenheit jetzt schon gediehen war. Hätte ich Mt Ehren noch zurücktreten können?» <>.. 'Und die Person ist natürlich in dich verliebt? ^.'k. bloße Tatsache, daß ein Mann deines Ranges c,n .Hr spricht, überhaupt Notiz von ihr nimmt, reicht "'" schon hin.» A ll-^" herbes Lächeln zuckte über Varchesters ,. luh bei der Erinnerung an Leas Kälte und Gleich« U'lUigkeit bei ihrer letzten Begegnung. lle't '^knn ich dir sage, daß sie mit Bestimmt- ^" glaubte, ich hätte ihre Großmutter ermordet, "n kannst dn dir selbst eine ziemlich genaue Ansicht "" 'hren Gefühlen für mich bilden.» Da« blickte dnrch den Tränenflor zu ihm anf. il„ wenigstens war ein Trost! Die Person hatte ^Stellung erkannt nnd sich nicht unterstanden, klugen zu einem Lord Narchester zn erheben. 5>nl '^' lunge Person scheint mir aus hartem ab7n!5rschnitzt., äußerte sie, «ich sah sie gestern "A sie hat einen festen männlichen Mund.» 6»,o X"rchester f"hr erschrocken zurück, und das hatte ^« ebcu gewollt. «Laß uns nicht mehr von ihr sprechen», preßte er über die Lippen. «Ganz recht», stimmte Eva bei, «wir wollen ihren Namen niemals wieder erwähnen.» Sie trocknete ihre Tränen mit dem Bewußtsein, daß sie eine Törin gewesen sei, von der Eifersucht sich hinreißen zu lassen. Eva sagte sich, sie hätte die Sache vielmehr mit Verachtung, als ihrer zu gering, behandeln sollen. Sie besah Mut uud gleichzeitig ein festes Vertrauen auf die Macht ihrer Schönheit. Bald genug wollte sie aus dem Herzen ihres Verlobten jeden Hanch von Neigung zn dieser Landpomeranze vertreiben. Sie hatte sich Jim gegenüber nie wirklich angestrengt; mm jedoch sollte er sehen, wie unwiderstehlich sie sein konnte. Sie strich mit der Hand über den hübsch ge> formten Blondkopf des immer noch vor ihr Knieenden. O nein — sie hatte nicht hie Absicht, ihn aufzugeben l Und nicht der Titel kam bei diesem Entschlüsse allein in Betracht, sondern auch das Herz sprach für ihu; und er war in Wirklichkeit auch ein Liebhaber, auf den man stolz sein lonute. Dick galt für einen der schönsten Männer in der Gesellschaft; neben seinem Brnder Lord Varchester mit seiner Individualität, seiner vornehmen nnd doch ungezwungenen Haltung, seinen tiefen, grauen sich immer veränderndeu Augen uud dem sonnigen bezaubernden Lächeln erschien er aber alltäglich. Jim hatte einen guten Charakter, war ohne Falsch, wenu auch zu sorglos und leichten Sinnes. Und obgleich diese Eigenschaften ihr selbst ab- gingen, so wußte sie doch, daß es bei einem Lieb» Haber und Gatten recht schätzenswerte waren. Nein, nein, sie wollte ihm nicht aufgeben, weil der dumme Bursche sich einbildete, in diese Lea Morris mit den harten Zügen und dem harten Herzen verliebt zu sein! Mit einer niedlich-zarten Handdewegung schob sie das Haar von seiner Stirn und neigte ihr Haupt, bi» ihre Lippen sein emporgerichtetes Autlitz berühren. «Jim,» flüsterte sie weich, «versuche doch, mich ein bißchen lieben zu lernen! Willst du, Geliebter?» Ein bißchen? O Eva, du weiht uicht, wie du mit eiuer derartigen Bitte mich demütigst! Ich bin derselben nicht wert. Sei aber überzeugt, Eva, ich werde dir treu sein und bleiben.» «Und du willst dich auch bemühen, mich etwa» lieb zu gewinnen?» «Mein Liebling,» beteuerte er, indem er sie mit beiden Armen umschlang und an sein Herz drückte, «wie könnte ich denn anders, da du so süß uud liebeuswürdig bist?» Evas Haupt ruhte au seiner Brust, und sie konnte deu lauten Pulsschlag seines Herzens fühlen. Nie hatte sie sich so glücklich gefühlt. Stimmengemurmel draußen auf dem Korndor bereitete dem beseeligenden Beisammensein em rasches Ende. .^ .^ <. , «Sie kommen schon, imch wieder abzurufen,» schmollte Eva, «und ich hatte noch so viel zu fragen uud dir zu sagen, Jim! Du hast mir gar nicht mitgeteilt, was du iu der gräßlichen Geschichte zu tun gedenkst.- (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 5.__________________________________________40_____________ __________ g. Jänner 1904. die Stadt Laibach mit solcher Milch, die sich noch Haupt« sächlich für Spitäler und Kraukenhäuser eignet, versehen werden können. —ä— — (Vom politischen Dienste in Kärnten.) Der Herr k. k. Landespräsident in Kärntcn hat den Landesregiernngs'Konzipisten Herrn Dr. Leodegar Pe° trin (St. Veit) der Bezirkshauptmannschaft in Villach und den Landcsregieruugs^KouzcptsPraktikauten Herrn Dr. Josef Ferjanöiü (Landesregierung) der Bezirks-Hauptmannschaft in St. Veit zugeteilt. — (An der hiesigen k. k. kunstgewerblichen Fachschule) wird die Fortsetzung der für Damen be» stimmten öffentlichen Vorträge über konstruktive Perspektive nud Nelcuchtungslchre iu der Zeit vom 16. Iäuncr bis Ende März 1904, und zwar jeden Samstag von halb 5 bis halb 6 Uhr uach-mittags stattfiuden. Bei diesen Vortragen sollen sich die Teilnehmerinnen jenes Maß von Kenntnissen in der Perspektive aneignen, welches sie zum Zeichuen vou Landschaften sowie überhaupt znm Zcichucn nach der Natur unumgänglich notwendig brauchen. — Zur Teil° nähme au diesen Vorträgen sind in erster Linie jene Damen, berechtigt, welche den vorjährigen Elementar» kurs absolviert habeu. Ausnahmen sind nur dann zulässig, weuu die Anfnahmsbewcrberin mit den Grund' elemcntcn der Perspektive bereits vertraut ist. Eiuc Gebühr ist für die Teiluahme nicht zu entrichten. Die Einschreibungen finden bis 16. d. M. in der Direktions' kanzlet jeden Werktag vormittags statt. Auf spätere Anmeldungen kann keine Rücksicht genommen werden. — (Feuer.) Gestern um halb 4 Uhr früh b> merkte der Arbeiter Autou Vidar am Untcrkrainer« Bahuhofe eiu Feuer im Kohlcmnagazin des Kohlen« Händlers Josef Pavlin. Er alarmierte mehrere Bahn« arbeiter uud Kuechte in der Auerfchcn Bierbranerei, die ins Magazin einbrachen und das Feuer, das bereits einige Kohlensäckc nnd Bretter ergriffen hatte, mit Schnee löschten. Das Feuer entstand dadnrch, daß tags-vorher der Arbeiter Anton Aoz'ie am Boden des Ma« gazins Feuer gemacht hatte, um die nassen Kohlensäcke zn trocknen. Als er abends das Magazin verließ, löschte er das Fcncr nicht vollkommen aus, und dieses ergriff zuerst deu drehbare» Fußboden, der zuerst zu glimmen uud dann zu brennen begann. * (Tödlicher Ausgang eines Scherzes.) Die Fleischerlehrliuge Alois Raöic, wohnhaft Peters-straße, nnd Anton Strnise, wohnhaft Bohoricgasse, balgten sich am 5. d. M. nachmittags im Hofe der Schlachthalle nnd versuchten sich gegenseitig in den Schnee zu werfen. Da kam der Arbeiter Josef Snster, herbei nnd packte den Raeic von rückwärts nnter beide Arme. Racic wollte sich frei machen nnd stieß den Ouster nach rückwärts, woranf beide zn Boden sielet«, so daß Raöiö anf den Auster zu liegen kam. Dieser erlitt durch dcu Sturz eiue so schwere innere Er< schütteruug, daß er iu der Nacht darauf verschied. * (Vereiusbilduug.) Iu Laibach wird der Verein «Ooeü^ino äi-uZtvo iupm'i'« 8v. Nikol^a v I_.i'utch'lwi» gebildet werden. Die Statuten wnrden bereits bei der Landesstclle überreicht. —r. * (Diebstahl in einer Kanzlei.) Vorgestern nachmittags schlich sich ein Dieb in die Kanzlei des Finanzrates Herrn Hermann von Nickerl ein, sperrte die Schreibtischlade mit einem Nachschlüssel auf und ent-wendete daraus einen Betrag von etwa 90 X. * (Abgängig.) Das neunjährige Schnlmädchen Johanna Degen, Tochter der Tabakfabriksarbeiterin Helena Degen, wohnhaft in Waitfch, ist seit gestern abgängig. — (Sanitäres.) Nach vollständigem Erlöschen der Masernepidcmie in der Gemeinde Landstrah sowie der Schafblattern, an welchen in einigen Ortschaften 33 Kinder erkrankt waren, ist derzeit der ganze politische Bezirk Gnrkfcld frei von Infektionskrankheiten. — Im politischen Bezirke Loitsch herrscht gegenwärtig nur iu der Gemeinde Schwarzenberg eine Masernepidemie, wo» selbst sich noch 38 kranke Kinder befinden. —o. * (Aus Amerika,) Gestern früh sind 11 Per-sonen ans Amerika in Laibach angekommen. * (Gefunden.) Der Schulknabe Josef Ienko, wohnhaft Tirnanerlände Nr. 56, fand vorgestern auf dem Eislaufplatzc in der Tirnau eine silberne Taschenuhr. Theater, Kunst und Literatur. ** (Liederabend.) Die Konzertsängerin Frau Agnes Brich t.Pylle mann steht nnserem Publikum vom Iubiläumskonzcrtc her in bester Erinnerung, nnd so können wir über die Künstlerin auch heute uur wiederhole», was wir damals zu rühmen vollkommenen Anlaß fanden. Viele hatten Gelegenheit zn erfahren, wie und was man im Konzcrtsaale zu singen habe. Sind doch für manche unserer Künstler schon die zweiten Bände Lieder von Schubert, Schumauu uud Franz Bücher mit sieben Siegeln, ans denen sie knapp einige fliegende Blätter kennen, nnd es ist bezeichnend für unfere Kunstverhältnisse, daß den Musen in häuslicher Andacht gar häufig viel reinere Opfer dargebracht werden, nls dies von Seite ihrer berufenen Priester vor allem Volke geschieht. Das Stimmateriale der Sängerin besticht durch keiue außergewöhnliche Eigenschaften, doch übt die Stimme einen unwiderstehlichen Zauber. Sie ist ansdrucks-fähig uud tragcud, was in Verbindnng mit einem meisterhaft beherrschten Mezzavoce höchst stiminnngsvolle Eindrücke hervorruft. Vollendet ist die Atemführuug, das wirksame Ausspiunen, An- und Abschwellen des Tones, der Textanssprache nnd Vokalisation. An Reinheit der Phrasierung, Wärme der Beseelung, Dnrchgeistignng nnd Charakteristik der Deklamation kann die Küustlerin zum Mnster dienen. Freilich liegt der Schwerpunkt ihrer Leistung nach der Seite des warm Gemütvollen, des Sinnigen nnd Heiteren; da steht ihr jeder Ton znr Verfügung. Doch weiß fie auch dem Elegischcu tiefe Akzeute abzugewinnen; wir weisen nnr auf Schuberts «Nacht uud Träume^, Schumanns «Der arme Peter», Brahms' «Von ewiger Liebe», Nückaufs «Verloren» n. a. m. hin. Zn echten Seelengemälden charakterisierte die Künstlerin die Lieder von Brahms nnd Hugo Wolf; von letzterem hätten wir allerdings mehr gewünscht. Die zarte Lyrik in den Löweschen Balladen, die sie ihrem Organe entsprechend ausgewählt: «Am Mimnnel« see», «Die Mutter an der Wiege» und < Glockentürmers Töchterlciu», gestaltete die Sängerin herzerquickend, mit zarter, inniger Empfindung. Frau Bricht »Pylleinauu erntete für ihre ausgezeichneten Darbietungen reichen Veifall, für welchen fie durch einige Zngaben, unter denen eine Komposition des Pianisten Herrn Erich Wolfs, der die Künstlerin als feinfühliger Begleiter am Klavier vorzüglich unterstützte, großen Anklang fand. ^. — (Ans der deutschen Theaterkanzlei.) Zum Benefiz des Opern- nnd Operetten'Tenors Martin Mair geht heute die Operette «Der Zigeuuerbaron» mit dem Benefizianten in der Titelftartie iu Szene. Die übrigeu Hauptftartieu werde« von den Damen Toni Malten, Anna Corelli, Klemcntine Plcschner, sowie den Herren Schlegel, Kühne und Iahn gespielt. Auch die kleinerm Rollen der Zigeuner sind mit ersten Kräften besetzt. — (Papst Pins X. und die kirchliche Knnst.) Ans Rom wird berichtet: Nachdem Papst Pins die Reform der Kirchenmusik so energisch in die Hand genommen hat, sncht man ihn auch mit Erfolg für die kirchliche Kunst zn interessieren. Es soll, wie römische Blätter mitteileu, eine Grnppc nnter der Leitung des Marquis Crisftolti gebildet werden, die sich mit dcu Anfgabeu auf diesem Gebiete befaßt. Crispolti rechnet darauf, vom Papste ciu offizielles Dokument zu erhalten, das seine Pläne nnd Vorschläge in dieser Hinsicht unterstützt. Der Marquis will die Geistlichen ver« hindern, die architektonischen Linien ihrer Kirchen zu verderben, wie es so häufig geschieht, wenn sie mit Draperien nnd Stoffen überladen werden, die nicht damit im Eiuklaug stehen. Er will es anch durchsetzen, daß die schlechten Statueu und Bilder verschwinden, die so viele Gotteshäuser veruuziereu. Pius X. hat bereits sciue Aufmerksamkeit auf das Studium diefcr neuen Reform gelenkt. — (Vom trainischen Advokatentage.) Im Verlage des vorbereitenden Ausschusses für dcu zweiten flovcnischen Advokaten-Kongreß ist die Schrift «Stenographisches Protokoll des zweiten Kongresses der slo< vcnischen Advokaten, abgehalten am 25. Oktober im Rathanssaale der Landeshauptstadt Laibach» mit drei Beilagen erschienen. — (Perosi) hat ein neues Oratorium beendet, «II ßiuäiöio universale», das sehr bald in Rom aufgeführt werden wird. Das Textbuch ist von Perofi selbst geschrieben; dem Texte sind noch Oden von Giulio Salvatori hinzugefügt. — (Die Sloven ska 8olska Matica) fendet uns ihre Publikationen für das verflossene Vereinsjahr zn. Es sind dies: 1.) loä^o^i I^stopig (Pädagogisches Jahrbuch), 2.) Uöue> «liico k Iju^kasolZkiiu lierilom (Stundenbilder zu Volksschullcsebücheru), 3.) ögodovii^ka noun Lvov 7» IMsk« iwlo (Geschichtlicher Lehrstoff für Volksschulen), 4.) ^.ualix» äuzovnoß» odxorja otrozkßßÄ (Analyse des geistigen Horizontes des Kindes). — Eine Besprechung dieser vier Bücher folgt. — (Uöit6ij8ki lovllriZ.) Inhalt der ersten Nummer: 1.) In 44. Jahr! 2.) An die leidende slovcnische Lehrerschaft. 3.) Die Protestversammluug der krainischen Lehrerschaft. 4.) Erklärungen. 5.) Ist ein Verband der slovenischen Lehrer nnd Lehrerinnen notwendig oder nicht? 6.) Ein Kampf gegen die Förde-rungen des Gcbührenbemessungsamtes in Laibach. 7.) Vereinsmittcilungen. 8.) Literatur uud Kunst. 9.) Mit« teilnngen. 10.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. — (Dom in 8 v «t.) Inhalt der ersten Nummer: 1.) Bogdan Vened: Im Todcsschatten. 2.) Anton Medved: Job. Eine biblische Begebenheit. 3.) Fr. S. Finögar: Aus der modernen Welt. Roman. 4.) Roman Romanov: Es sangen die Rojenice . . . 5.) Dr. E. Lampe: In der kleinen Hütte des großen Zaren. Ein Ansflng ans Amsterdam nach Zaandam. 6.) Silvin Sardenko: Jeder feiert sein Weihnachtsfest. 7.) Roman Romanov: Macht. Novelle. 8.) Anton Medved: Heilige Nacht. 9.) Zvonimir: Am Ende des Dorfes .. 10.) Vlad. Mihajlovic: Aus der neueren russischen Lyrik. 11.) Literatur. 12.) Dies und jenes. 13.) A. Vreznik: Lexikalische Draufgaben. 14.) Schach (auf dem Umschlage). — Der illustrative Teil briugt eine Kuustbeilage von Peter Hmitek, weiters Reproduktionen vou Gemälden Bollieellis, Repins, Snbic', Medovi'5 etc. — (Slovan.) Inhalt des 2. Heftes: 1.) B. Vosnjak: Ohne Traditionen. 2.) Ivan Cankar: Die Novelle des Doktors Gruden. 3.) Dr. Vosnjak: Mein Gebnrtsurt. 4.) Marica II.: Der Reiche. 5.) Engelbert Gangl: Sonate vom Haine nnd Garten. 6.) Olöev Igo: Roman eines Knnstautodidattcn. 7.) Die beide« Brüder Vosnjak. 8.) Utva: Zur Souuwendfeier. 9.) Dr. Josef Tominsek: Die Richtungen unserer Orthographie nnd Orthoepie. 10.) Sophie Ielovsek: Nada. 11.) Theater und Musik. 12.) Knnst. 13.) Technik. 14.) Unsere Bilder. 15.) Aus der Schachwelt (redigiert vou Milan Vidmar). — Das Heft ist mit einer Knnstbeilagc von Johann Snbic, 2 Porträten und 8 sonstigen Illustrationen ansgcstattet. — (In Ncclams Universal-Vibl iothel) smd folgeude Baude ucu erschicueu: Roderick) Äenedix: Das bemooste Haupt oder Der lange Israel. Schau« spiel iu vier Aufzügen. Mit einer biographischen Ein« leitung. Bühneneinrichtung. Mit dem Bildnis des Dichters. — Roderick) Benedix: Eigensinn. Lnstspiel in einem Aufzug. Bühueueiurichtuug mit einem Dcko-rationsplan. — Roderick) Benedix: Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel iu drei Aufzügen. Bühneneiu-richtung von Ernst Albert. Mit einen: Dekorations< plan. — Dr. Heinrich v. Lenk: Die Geschichte TranS' vaals unter der Präsidentschaft Panl Krügers bis zum Ansbruch des großen Krieges. 1884—1899. Nebst einer kurzen Geschichte des Oranje.Freistaats 1854—1899. Mit zwei Bildnissen. — Grete Olden: Eine brillante Idee. Die Versöhnnng. Zwei heitere Novellen. — Oskar Wilde: Salome. Drama in einem Aufzug. Ins Deutsche übertrageu von Dr. Kiefer. Bühnenein« richtuug mit Dekoratiousplan. — Joachim von Dürow: Zwei arme Junker. Erzählung. — Thcrefe Lchmann< Haupt: Warum der Frühling kommen mußt'! Dra-matisches Ostermärchen in drei Anfzügen. Musik von Liza Lehmaun. — Ernst Muellenbach: Waldman» und Zampa nnd andere Novellen. Telegramme des k. k. Megraphen-Aorrespolldeuz-Dureaus. Ostasien. New - Aork, 7. Jänner. Nach einem Telegram,» der «Associeted'Preß» aus Tokio verlaute dort aus guter Quelle, daß die Autwort Nußlands, besonders hinsichtlich Koreas, unbefriedigend fei. Weiter heißt es in diesem Telegramm, Rußland habe den Wunsch nach einer friedlichen Regelung der Meinnngsverschiedenheitt" ausgedrückt. Iaftau werde, so lauge die Aussicht auf ciue friedliche Regelung vorhanden sei, die Verhandlungen fortsetzen, doch sei das japanische Ministerium gegen ein allzu langes Hinausschieben der Regelung. London, 7. Jänner. Renters Anreau meldet aus Paris, es verlaute vou wohliuformierter Stelle, daß die französische Negiernng eifrigst bemüht sei, einen russisch-japanischen Konflikt abzuwenden. In politischen Kreisen Frankreichs glaube man zuversichtlich, daß, wenn England die Initiative zur Vermittlung im Interesse des Friedens ergriffe, sich die französische Regierung auf eine bezügliche Eiuladung bereitwillig anschließen würde. Pete r s b n r g, 7. Jänner. Das auswärtige Amt hat heute aus Tokio die telegraphische Nachricht erhalten, daß Baron von Rosen gestern dem japanischen Kabinette die Antwort Rußlands übermittelt hat. Berlin, 7. Jänner. DasWolfsche Bnrean meldel ans Tokio: In hiesigen amtlichen Kreisen ist, i,n Gegensatze zu deu iu Europa verbreiteten Gerüchten, weder vou der Landnng der Japaner in Masamftho. noch von einer derartigen Absicht etwas bekannt. Die Mewnng von einer Besetzung des Hafens seitens Japans lst Erfindung. Prag, 7. Jänner. An der hente im Städtewahl' bezirke Deutschbrod. Polna-Humpolec stattgefnndene» Landtagsergänzungswahl haben 957 Wähler teilge< nommen. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 953. Hiev on entfielen auf den offiziellen jung' czechlschen Kandidaten Dr. Anton Rezek 663 Stimmen, der demnach als gewählt erscheint. Der Gegenkandidat Wenzel Klofac (nationaler Sozialist) erhielt 285 Stimmen. Die übrigen Stimmen waren zersplittert. Belgrad, 7. Jänner. Die im Auslande ver< breitete Nachricht, daß Instizminister Nikolii bereits demissioniert habe, ist unbegründet. Sidney, 7. Jänner. An Bord des englischen Kreuzers «Wallaroo», der nach Hobart (Tasmania) unterwegs war, sind durch eine Explosion 43 Personen getötet worden. «Wallaroo, hat die Nachricht von dew Unglücke dnrch Signale nach der Insel Montagnu, die 230 Meilen südlich von Sidney liegt, gegeben. T>el Kreuzer wird morgen wieder hier eintreffen. Laibacher Zeitung Nr. 5. 41 8. Jänner 1904. Angekommene Fremde. Hatel Elefant. Am ü. Jänner. Gottlieb. Geiringer. Private; Eisler, «ment, Pich Volaffio, Me.; Wimmer, Ullrich, Pächter. Nei« Mde, Wie«. — Schegula, Verssmaun, Leoben. — Hafner, Avat, Eisnern. — Susnil, Besitzer, s, Tochter, Bischoflack. — Getier, Ingenieur. Birnbaum. — Ioancii, Privat, Tolmein. 7-- <Äorup, Kfm., Prosek. — Nichter, l. u. k. Major, s. Frau, ^brz. - Fischer, Reisender, Budapest. - Nuber, Essek. ^ itoncarii, Private, Fiume. — Iangger. Privat, Cilli, — ^obner, Privat, Stoperzen. — Hammerschlag, Reisender, «rünn. — Blarmann, Ingenieur, Graz. — Grumm, Bezirks» Emissär, Gottschee. — Nr. Benlovic, Advokat, Klagenfurt. — ^elc. Reisender, Trieft. ,, Am 6. Jänner. Dienzl, Kocian. Nichert, Konzert. Mtter; Narwarl, Löwenstein, Kflte,; Flianer, Ingenieur; ^l'l. Antiquitätenhändler, Budapest. — Mally, Fabiiksbesitzers» ^."ttn. s. Tochter, Neumarktl. - v. Scala, l. k. Hofrat; Wolff, Aonliinstlei; Bricht »Pyllemann, Konzertsängerin; Zurbert, Aoliliist! Krlledy, Direktor; Fürst, Fabrikant; Nosenbaum, Kuller, itflte.; Fröhlich, Molitor, Reisende, Wien. — Deutsch, ^"sender, Oroh-Kanizsa. — Schluet, Reisender; Schlocker, ^?>>lier; Hofmaun, Privat, Graz. — Ielovsek, Besitzer, Ober« laibach. — Schegnla, Bergmann, s. Frau. Leoben. — Kristofic, privat, Stein. — Trappen, Direktor, Aßling. — Brüll, Kfm., ^l'paidel. — Brunsbach, Kfm,, f. Frau; Pontini, Reisender, driest. ^_ Rottar, Reisender, Weipert. Verstorbene. ^ Am 5. Jänner. Elisabeth Ienko, Arbeiterin, 80 I., Aadehkystrahe 11, ^l»r.i»mu», I^r»!^»!« eorcli». — Iosefa von 'dchönborn, Piivate, 75 I., Römerstraße 2, ^pnploii» osrvdi-i. ^- Nerta Komatic, Geschäftsführerstochter, 11 M, Franzens' ^uai 1, Masern und Lungenentzündung. Am 6. Jänner. Josef «Kustar, Arbeiter, 69 I., knr^si» 741 9 —1-9j NO. schwach , bewüllt j 0 3 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur — 17°, Normale:—27«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vin billiges Hausmittel. Zur Regelung und Aulrecht« Haltung einer guten Verdauung empfiehlt sich der Gebranch der seit vielen Jahrzehnten bestbela nuten echten «Molls Seidlitz» Pulver>, die bei gerwgen Kosten die nachhaltigste Wirkung bei Verdanungtzbl'schwerden äußern. Original-Schachtel X 2—. Täglicher Versand gegen Post»Nachnahme durch Apothcler A.Moll, k.u. k. Hoflieferant, Wien I.,Tuchla»lbcu 9. In drn Apo» lhelen der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präpal at mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (25) 7—7 Dlmlsllglllig. ! Allen lieben Verwandten und Bekannten, welche ! uns anläßlich der Krankheit und des Hinscheiden« ! unserer innigstgeliebten Mutter, beziehungsweise ! Grost» und Schwiegermutter, der Frau > Aloisia Demscher t. l. Postmeisterin und Realitätenbesitzerin ! ihr Mitgefühl und Beileid ausgedrückt haben, wie > auch allen, welche der teuren, unvergeßlichen Ver» ! blichencn die letzte Ehre erwiesen, insbesondere aber ! dein hochwürdigen Klerus, dem Kesangvereinc für ! den ergreifenden Gesang, dem Herrn Gemeinde« > Vorsteher und Kommandanten der freiwilligen ! Feuerwehr Franz Kosmelj und der gesanlten Feuer« « wehr, endlich dem «Vraluo drustvo», welche ihrem > Ehrenmitgliede das letzte Geleite gaben, sprechen wir ! hiemit unseren herzinnigsten Dank alls. ! Eisnern am 5. Jänner 1904. « Die trauernd Hinterbliebenen, l Kurse an der Wiener Börse vom 7. Jänner 19l)4. N°H dem oMeuen K«rsbl°tte Die iwlierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Nollenmg sämtlicher Nltien und der «Diverse» Lose» versteht sich per Lillck. sllgtmeine Staatsschuld, »«ld Ware ^"heitl, Reute in «loten Mal^ «ovember p, K. 4 ^/„, . . 1"0-<;k> 100-85, '»lLilb,Illii..Iullpr,K.4-L"/n 1W-f>^,0(1'»5 " "lot. Fcbr,Aug, pr. K. 4'2"/° 10080 l01 — i«7 " «pril-Olt.pr.». 42"/„ 100-75 100 95 ^4er Tinatslose 250 fl, 3-2"/,, 180 — 190 — 1^" " blw fl, 4"/u 154 »c> 152 90 ,^"" ^ 100 st, 4«/^ 184'8.^ 18U-85 ^°?^« ,. 100 fl, . . 25?'- 2N0— ^°. „ 50 fl. . . 257 — »60- — "hr. K 1L0 fi. 5°/„ . 299'- 30« - ^anlsschuld der im Zlrich«. ralrverlrettnrilßüniLleiche l und Länder. ! "Nerr, Golbrente, stfr,. 100 fl.. ..V" ttnsse.....4«/„ 120-45 120 «5 "° »icüte inKronenwHhr., stfr,, ^,t"r liassc.....4"/„ 100 «5 10085 Hbwblo, pcr Ultimo . 4"/„ 100 50 100 70 "°li,I,,^,titio!!ö-Ne!!te,slsr., ""ltassc , . , , 3V,"/u »3'- 93'LO ^isenbahn-Viaatöschuld->f, , ^trschrelblingrn. »!°bc'libnhn ^^ ^ ^ steuerfrei, l>° " """ lkuonen . . 4"/„ 119 - I19'?5 ,°"i Joses. Vnhn in Silber !»>^"'6t) , . . . 5>>/<"/n 129 50 130'50 "">l!«bal,n in Krunenwähr ^''eueiftti sdiy S^ ) . 4"/u 100'- 101'— vnrlbe^h^,^^ z„ Kronenwähr. "^erfr,, 4«« Kronen . 4^ ,00-20 10120 ^" ^taa ^labethbahii ^00 fl. KM, bö/.«/» ^°?.,2«> st.......510--513'- °'^»z-Vubw,20afl,i!.W.D, ^^........477'-481'- ^?"zb.-Tlr.200fl. ö.W.S. 5^.........451-—454'- »- NniLLubw..«. 20U fl. KM. " /° von 200 fl......-^-'-- ^-'^ Geld Ware Vom «taate zur Zahlung übernommen! lkisrnb.»Prior. Obligationen. (tlisill,cthbahn «0» u. 8000 M. 4"/« ab 10"/„...... 115'15 11L15 «tlisavrthbahn, 400 u. 2000 M. ! 4"/«......... 118 80^119-80 Franz Josef..»., Vm, 1884 (biv. El,) Silb., 4°/u..... 10045 10145 Galizische Karl Ludwig »Bahn ! (diu, 2t,) Nilb. 4"/n . . . 100'Sa 101-20 Vorarlberger Nahn, (div, Tt.) Vllb. 4°/« . , . 100-40 101-4« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ un«. Goldrcnte per Kasse . 118 S0 1I9I0 dto. dtu. per llltinio .... 11880 IIS — 4"/,, bto, Renle in Kronenwähr., steuerfrei, per Nasse . . . 9895 9!1'15 4"/„ dt». bto, bw. per Ultimo , 98 90 9910 Uni,. St,-Eis.-Anl. Gold 100 fl. —— —'— dto, dto. Silber 100 sl. . . . —-— — — dto, Ctaats-Obllg. (Ung. Ostb.) v. I, 1870....... —'— — — dto. Schanlregal-Ablös.. Oblia. —— —'— bto. Präm.-A. !l 100 fl. — 200 K 208 — 210 50 dto, dto. k 50fl. —100« 207 — 210 50 Theih'Ueg.'Lüse 4"/„ .... 163 — 168 — 4"/„ ungar. Vrundentl. .Oblig. 98 25 992« 4"/„ troat. und slavon. dclto U8 50 —- Andere üssenll. Anlehen. 5°/s.Donllu-Reg.»Anleihe 1878 . 10675 108'— Nnlelien der Stadt Oörz . . —'—! —'-^ Unleheu der Stadt Wien . . . 10580 10660 dto. bto. (Silverob,Gold) 12225 124-25 bto, dto. (1894). . , . 98'i«o' 99-80 btll. dtu, (1898). , . . 100-25 10125 Völsevan-Anlehen, uerlosb. 5°/„ 9920 100 20 4^ Kraiucr Landes'Anlehcn , —-—! — — Velo Ware Vsandbritft tlc. Vudlr. allg. öst.!n50I, verl,4"/« 9940 10040 N, östcrr,Landcs>Hl!p..«nst.4"/u 100 30 I0l'2U Ocst,-ung. Vanl 40'/^ähr. verl. 4°/„......... 100 75 101-75 bto, bto. üojähr. Verl. 4"/„ 1l>0 75 101-75 Sparlasse, 1.üst.,WI.,verl.4°/u I01L0 —-— GistnbahN'Vlioritäl»«' Obligationen. Ferbinands-Nordbahn E,n. 18«ß 10150 101-90 desttrr, ^iordweslbahn . . . 10« 20 10720 LtaaMahn....... 428 50 430 — Llidbahn ^ 2 V„ btrz.Iänn.'Iull bto. ä »"/„...... 304 — uoe-— llng.galiz, Vahn..... 110 — 11I-— 4"/« Unterlrainer Vahnen . . — — — — Diverse zoft (per Stück). Verzinslich« kost. 3«/<, Vobcnlreblt.Lose Cm. 1880 «9150 297- 3«/„ ., „ onau°Dampssch. 100 fl. . —-— — — 5«/u ü>oilau.NeguI.°L>isc . . . »7»-—L82-— Unverzinslich» Lose. Vudap.'Vasilica (Tombau) 5 fl. 19 zo 20l0 KrcdiUosc 100 fl...... 4«5-—475-— Clllli, Lose 40 sl. KM. . . . 170 — 180 — Ossiier Lose 40 fl..... Iß8'— 178 — Plllffy.i.'oje 40 fl. KM. . . . 170 — 1?«'— Rotcu ssreuz, Ocst. Ges., v.io fl. 5L"?5 53 75 ,, ,, mia. ,, „ 5fl. «6 60 27-ea Rudolf-Lose 10 fl...... »5-- 68- SlllM'Lose 40 fl...... 230 — 240 — St.Wenoiz Lose 40 fl. . , . 250 - 285 — Wiener llomm.-Luse v. I. 1»?4 497'— 507 — Gewinstsch. d. »°/u Pr..Gchulbv. b. Vubenlredltanst., Lm. 1889 95-— im — Laivacher Lose...... 70— 73 — Veld Ware «Men. tzlanspolt'Zlnter-nehmungen. Uussig-Tepl. lllsenb. 5U0 sl, . . 2l>80' 2300' Nau« u. «cirlebs-Ves. für stildt, Oirns,cnl>, i» Wien lit. ^ . —— —'— dto. bto. blo. lit. ll . --— —-— Vühm. Norbbahn 15« fl, . . 365-20 368 — Nuschtiehraber Eis. 500 fl. KM, 24«' 24oN' dto. dto. llit, 13) 200 fl. 1018- 1024' Donau'Dampsschlffahrts' Gesell, Oesterr,. 500 fl, KM. , . . ««0 — 872 — Dux Vubeübachcr E.-V. 40« l( 504 — 510 — sscrolnandö Nordb, >0l»u fl. KM, 5460- 5500' Lcml>. Czernow -Iasjii-Eiscnb.» Glielüchast 2<«> fl. T. . . . 57?'—579'3U Ll°l,b. llcsl., Tlirst, üü» fl. KM. 7U7-— 773'— vesterr. iltnibwestdahn 2N0 fl. S. 424 — 42«! — bto. dto. (lit. U) 20« fl. L. 4l» — 41980 Pra«I»lxer ltüenb. 100 fl. avgst, 200 — 220<)sl.D. 404— —- wiener «ollllbahnen.!Nlt,Ges. . 65— — — Hanken. Anglo-Vest. Vanl 120 fl. . . 278 50 279 5N Vanluercin. Wiener, 200 fl. . 51250 51350 Voblr,°Anst.,llcsl., 20l»fl.E. . 042 —94S — Nrdt.-«ust. f, Hand. u, O.1L0fl. — — —-— bto. dtu. per Ultimo . . 672-— «73 — Krebitbaut, All«. una..,L00fl. . 7L2 —763-— Deposilenbanl, «lllg.. 200sl. . 436-50 438-50 lliilomple Ges., NdrSst,, 400 X 532 — 584 — Giro- ü.Kassrnv., Wiener 200 l, 445-— 450- Hypolhelb,. Oest,,200fl.30"/u59 — 563'— ..SchliMmM". Papiers. 200 fl. 255-— 2LU-— ,,Ttenrerm/', Papiers, u, V-G. 400-50 402-— Trifailer Kolilenw Gesell, 70 fl. 383 — 388 — Waffenf. G., Oest,inWic»,1»Nfl. 451'— 45Ü — Wagaon.Leihansl., Nllg. in Pest, 400 l<........ 730'— 750 — Wiener VauneseNschaft 100 fl. . 158-—158-50 WirnerbergrrZicgel'UNieN'Ges. 766-— 770-— Devisen. Kurze Sichten, Amsterdam....... 198'?« 19»-- Dcutsche Plütze...... 11715 1i?»li London........ »39-42 239'«5 Paris......... 951? S5'30 Lt. Petersburg...... —— — — Valuten. Dulaten........ 11-33 11-8? LUssranlen-Stüclc..... 19-05 19-0? Deutsche Ncichsbanlnoten . , 117-12117-32 Italienische Äanlnutcn , . . 9520 95 40 Äubcl Noten...... 2-52z»! 2'53», E5.Ä- u&d 'Verlca.'u.f Ton Renten, Pfandbriefen, i'rlorli&ten, Aktien, Loien etc., Drvlirn nuil Valuten. fc^O) Los-Versicherung. I Ba.33.lc- -va-n-d. T^ecih.sler-Gl-esclxä.ft _______________Lalbnoli, Spitalganwe. i. Privat-Depots (Safe-Deposits) •u.».t«r ole-on-em. Vsiac2xlusB d«i Partei. Verzlniung von Bar-Einlagen Im Konta-Korroni- und auf Slro-Konlo, Scböne llii J^lwelMstrasse Nr. 18, gegenüber ^*1«» ItegierungNgebaade, II. Stock, ^»tehend aus /,wei großen Zimmern, Küche, ^ r*lrnrner, Keller und Dachraum, ist zum V***ri>ar-Ternilo an kinderlose Partei an T*r«ulelen. ^^QKufragen I. Stock rechts. (102) 3—1 (39) P. 96/3, P. 101/3 Oklic." "• kr. okrajno sodiSöo v Idriji je oaobrenjem c. kr. deželnega sodišèa ^jubljani delo: f) Antona Govekarja iz Novevasi, . .b) Nežo Gantar, posestnico v Osoi- j . l- ^, zaradi sodno dognane blaz- » 8tl pod skrbstvo in poatavilo za ^i-bnika: ad a) Pavelna Govekar iz Nove- VU»1 Zt. 7 ; a(i b) Andreja Kopaè iz Ledinc št. 6. 0Ja • ^r» okrajno sodišèe v Idriji, aa-1, dne 30. decembra 1903. (53) Firm. 1550. Zadr. I. 125/28 Razglas. Vpisalo se je v zadružnem registru pri firmi: Obèno konsumno društvo v Idriji, vpisana zadruga t omejenim poroštvom. Iz predstojništva sta izstopila: Franc Rinaldo in Urban Strempfel; v pred-stojniStvo sta vatopila: Anton Kristan v Idriji hiäna št. 446, kot ravnatelj in Ivan Seijak, rudar v Idriji hiäna št. 349 kot preglednik. Ljubljana, 31. Decembra 1903. (92) P. 180/3 1. Razglas. Marija Bohte, 30 let stara dnina-rica iz Grma št. 12, stavi ae radi blaz-nosti v smislu § 273. obè. drž. zak. pod ekrbstvo, ter se njej postavi akrbnik v osebi Janeza Stampflna iz Grma. C. kr. okrajno sodiäöe Rudolfovo, odd. I, dne 31. decembra 1903. (49) Firm. 1558 Zadr. I. 16/4. lzbris firme. Izbrisala se ja v registru za za~ družne firme: Podbrezje, Prva gorenjska kmetska poaojilnica v Pod-brezjah, registrovana zadruga z omejeno zavezo v likvi-daeiji, vsled konèane likvidaeije. — Ljubljana, 31. XII. 1903. (54) I?irm. 1560 Nn2. II. 106/5. Änderungen und Zusätze zu bereit« eingetragenen Linzel« und Gcsellschafts« firmen. Eingetragen wurde im Register filr Gesellschaftiftrmen und rücksichtlich Einzel firmen: Laibach, Stefan H Carl Tauzher, Holzyandlungsgeschäft. AuS« geschieden infolge Ablebens die beiden Gesellschafter Stefan Taucher und Karl Tauzher. Nunmehrige Inhaberin: Johanna v. Zhuber, verwilweteTauzh?r. Firmazeichnung in der Weise, daß die Inhaberin dem vorgedruckten oder vor« geschriebenen Firmawortlaute ihre Unterschrift: «Johanna v. Zhuber, ver« witwete Tauzher» eigenhändig beisetzt. - Laibach, 31. XII. 1903. (60) Firm. 1559 _ Zadr. II. 156/3. lzbris flrme. Izbrisala se je v registru ta, aa- družne firme: Crnivrh nadldrijo, Mlekar ska zadruga v Crnemvrliu nad Idrijo, registrovana Zadruga z neomejenira poro-Ätvom, vsled razdružitve po kon-kurzu. — Ljubljana, 31. XII. 1903.