Morgen: Maria El. Montag: Ezechiel. PräuumeratiouS-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 6 fl. 40 kr. Halbjährig . - 4 „ 20 .. Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Mit der Post: Ganzjährig..........12 fl. Halbjährig.......... 6 „ vierteljährig....... 3 „ Laibacher Für Zustellung inS Haus viertelj. 25 kr-, mvnall. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Bahnhosgafse Nr. 132. Expeditions- L Inserate«. Bureau: Eongreßplatz Nr> 81 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr L Fed. Bamberg.)^ Inserttouspreisl Für die einspaltige k 4 kr, bei wiederhol! schaltnng L 3 Anzeigen bis S Zeilen Anonyme Mitlheilungen werden nickt berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Bei größeren Inseraten und vfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complinerten Satz besondere Vergütung. Nr. 81. Freitag, 8. April 187^ Lon der schwarzen JnteruatiWale. (Schluß.) Daß es übrigens höchste Zeit war, den Fortschritten der schwarzen Internationale in der Roma-nisierung der französischen Jugend Einhalt zu lhun, lehrt ein Blick auf die Fortschritte, welche dieselbe unter der „Regierung der moralischen Ordnung" während der letzten Jahre pemacht hat. Beinahe der ganze Primärunlerricht befindet sich in den Händen der unwissenden Schulbrüder („frörn igllorantms«). Bon achttausend Mädchenschulen werden siebentausend von Ordensschwestern geleitet, und während in Frankreich überhaupt 2.340,600 Kinder den Elementarunterricht besuchen, befinden sich von denselben 1 Mill. 137.000 Zöglinge in Anstaltei', die von den religiösen Genossenschaften geleitel werden. Die Unwissenheit und de? Fanatismus tzerselben ist sprüchwönlich geworden, und die Registraturen det Criminalgerichte beweisen, daß die Sittlichkeit der Jugend unler dieser Zucht weit mehr Einbuße erleidet, als es unter der freigeistigsten Regierung der Fall sein könnte. Um ein Urtheil übec die französischen Sccundär-schulen (entsprechend unseren Mittelschulen) zu ge. winnen, genüge die statistische Angabe, daß von 62.000 Lycealzöglingen 58,000 in geistlichen Anstalten untergebracht sind, ferner der Umstand, daß letztere sammt nnd sonders in.religiöse Bruderschaften elngereiht sind, welche recht bezeichnende Namen führen, wie die Congregation der heiligen Engel, die Garde zu Ehren des Herzens Jesu, die Miliz des Papstes. Letztere zerfällt wieder in päpstliche Zua- ven, Legionäre von Antibe», jede wieder in Divisionen getheilt, je nachdem die jungen Glaubensstreit» den unteren oder oberen Klassen angehören. Alle diese Verbindungen unter der jesuitischen Schulung und Zucht haben den ausgesprochenen Zweck, den ultramontanen Corpsgeist zu drillen und großzuziehen für die finstern Ziele der schwarzen Sippschaft. Die nun offe,^ zutage liegenden Umsturzbestrebungen beweise« der Welt, wie nahe der Ul-tramontaniömuS ein großes Reich an den Rand de« Abgrundes gebracht. Der Gehkimbund der schwarzen Camorra begnügle sich aber nicht mit dem Einfluß aus die Schule, mit der Bearbeitung der unteren Volksklassen, seine Wirksamkeit erstreckte sich bis in die Reihen der Armee, vermittelst der zahlreichen Preßorgane übten sie den weitgehendsten Einfluß auf die Arbeiter; die Wohlthätigkeitsanstalten befinden sich fast ausschließlich in ihren Händen, und wie aus dem oben cilierien Rmichchreiben hervorgeht, halte das berüchtigte „osuvrs deS Königs Jesu' neben der Unterstützung der Earlisten sich zur besonderen Aufgabe die Beherrschung der Wahlen in die Ver-lretungskörper gemacht. Daraus erklären sich auch die verzweifelten Anstrengungen, welche die Ultra-montanen nunmehr machen, um sich gegen die parlamentarische Untersuchung ihrer finsteren Zettelun-gen zu wahren. Sic sehen ganz gut ein, daß da« Licht der Oeffentlichkeit den Untergang ihrer gemeingefährlichen Wühlereien bedeutet. In den letzten Tagen verschärften sich noch dir Gegensätze zwischen der klerikalen Partei und den Republikanern um ein bedeutende- Moment. Der Episkopat hat mit der Erklärung, welch: er qegen den Waddingtonschen Entwurf, betreffend das Unter-richlsgesetz, erließ, die Feindseligkeiten eröffnet. Die liberalen Blätter geben sich Müht, die Vorschriften und Gesetze in Erinnerung zu bringen, kraft deren die Regierung in der Sage wäre, gegen das gesetzwidrig: Auftreten der Bischöfe einzuschreiten. Auch die Deputierten haben Herrn Dufaine ein ähnliches Gesetz in» Gedächtnis gerufen und ihn bekanntlich befragt, ob die „Declaration von 1682" noch in den Seminarien gelehrt werde. Diese Declaration, welche Bossuet vor der Versammlung des gesamm-ten französischen Klerus verlas, bildete bekanntlich die Grundlage der gallikanischen Glaubenslehre und umfaßte folgende vier Punkte: 1. Jesus Christ«-hat dem heiligen PetvuS und seinen Nachfolgern die Herrschaft über die geistlichen Dinge gegeben, aber er hat ihnen nicht die Macht verliehen, Souveräne abzusetzen, weder direct noch indirekt, und die Un-terthanen von ihrem Eid der Treue zu entbinden. 2. Die Vollmachten des heiligen Stuhles vermögen nichts gegen die Entscheidungen der Sitzungen IV und V de« EoncilS von Constanz (SouveränetSt des ökumenischen EoncilS ohne den Papst), welche von der ganzen Kirche gebilligt und von der galli-konischen Kirche gewissenhaft beobachtet worden sind. 3. Der Gebrauch der apostolischen Macht muß durch die Canones geregelt werden. 4 Obgleich der Papst den Hauptanlheil an den Entscheidungen in Glaubenssachen hat und obgleich seine Decrete alle Kirchen verbinden, so ist doch sein Urtheil im allgemeinen und im einzelnen nicht irreformabel, so lange Feuilleton. Gabriel Ma;. Wien, 2. April 1876. Man kann sich nicht leicht etwas denken, wogegen den lachenden Lenzeshimmel so kontrastieren würde wie die Märzausstellung des österreichischen Kunstvereins, in der Gabriel Max' Gemälde sowol der Zahl, als auch dem Werthe nach hervorrage«, Gabriel Max, des Malers der Leichenfarbe. Der Ruf seines miraculösen Christuskopses ist bereits in die weitesten Kreise gedrungen und macht wol eine eingehendere Schilderung desselben überflüssig. Es ist nur zu bedauern, daß man seinen Augen die bekannte merkwürdige Eigenschaft abgemerkt hak, 1 das Bild würde auch ohnedies durch die edle Wehmuth der Züge, sowie durch die unendliche Feinheit in der Wiedergabe des Schweißtuches eine vielleicht minder lärmvollc, aber gewiß umso wärmere Anerkennung gefunden haben. Es ist mit den blinkenden Augen auch nicht so weit her, wie man wol in der Ferne nach den Zeitungsberichten zu glauben geneigt ist. Naht man das erstemal dem Bilde, so scheint es auf den ersten Anblick wol die Augen geschlossen zu haben; ist man aber einmal näher gekommen und hat in da- seelenvolle, thränenumschleierte braune Auge geblickt, so vergißt man den wunderbar milden Blick, der aus demselben hervordämmert nie, nie wieder. Sobald man das geisterhaft fahle, erhabene Antlitz des Dulder- wiedersiehl, zaubert die Phantasie auch den schmerzvollen Blick hinzu, trotz dem dünnen Farbenschleier der darüber gebreitet ist, und es scheint uns, als haben sich alle Tbränen in das geschwollene Lid gepreßt. Selbst van Dyks Christus am Kreuze, mit dem unwiedergebbaren Ausdrucke de-gräßlichsten menschlichen Schmerzes im Antlitze scheint weniger zu leiden; seine Augen sind roth, er hat geweint; der Gottmensch von Max versagt sich auch diese Erleichterung. Obwol Max in der Künstlerwelt sich schon seit längerer Zeit eines wohlbegründeten Rufes erfreut — es wurde sein Ruhm schon durch die Copie des „Letzten Grußes" in der „Leipziger Illustrierten" in die weiten Kreise ihrer Leser getragen — so war es ihm bisher doch noch nicht recht gelungen, sich volksthümlich zu machen. Auch in Wien waren schon mehrere seiner Gemälde ausgestellt, ohne gerade hervorragendes Aufsehen zu erregen. Es ist in der Thal nothwendig, baß in einer Gemäldeausstellung ein Künstler, der seine ureigene Manier hat, durch mehrere Bilder vertreten sei, damit man sich in seinen Geist finden könne. Vor einiger Zeit war zum Beispiel im Künstlerhause eine bedeutende Composition von Max: „Der Herbstreigen"> ausgestellt, eine unter halbentlaubten Obstbäumen tanzende und kosende Gesellschaft von Mädchen und Männern darstellend. Aber selten einer ließ sich durch die edlen, schwärmerischen Gestalten oder die sinnigen Gruppen fesseln; die zarten, oersckwimmenden Farbentöne, der düstere Hintergrund und die fahle Beleuchtung — als fielen die mattesten Sonnenstrahlen durch eine gewitterschwangere, ozonerfüllte Atmosphäre — stießen den oberflächlichen Betrachter förm-lich ab und lenkten seine Aufmerksamkeit dem daneben hängenden „Trauerzug" de- düsseldorfer Su-chodolski zu, der in das düstere Thema eben so viel Humor zu verpflanzen gewußt, wie Max Trübseligkeit in den heiteren Reigen. Erst wenn er im Katalog nachsah und des Münchener Künstlers Gemälde mit 10,000 fl. bewerlhet fand, wurde mancher darauf aufmerksam, daß es denn doch werthvoll sein könnte. Die Zeiten des Weltschmerzes sind eben vorbei, und Max st der Maler derselben, wie Heine und Lenau seine Dichter waren. die Kirche nicht ihre Zustimmung zu demselben gegeben hat. Der Syllabus hat jedoch, seit sich sämmtliche französische Bischöfe dem Vatican unterworfen haben, die „Declaration" verdrängt, und heute würde jeder französische Priester, der sich auf dieselbe berufen würde, als Schismatiker betrachtet werden. In den gemäßigt republikanischen Kreisen ist man jedoch der Ansicht, daß das Auskramen der alten verrosteten Waffen gegen die schwarze Internationale nutzlos sei, daß vielmehr neue Gesetze anstelle solcher zu setzen wären, die es längst nicht mehr sind. In der That ist das gesetzliche Eingreifen gegen die Ueherhebungen der Römlinge irr Frankreich nunmehr eine Frage der Zeit. Der „Temps", eines der bedeutenden Organe des linken Centrums, schreibt in dieser Beziehung: „Die unter dem Pontificat Pius' IX. in den Beziehungen zwischen Kirche und Staat eingetretenen Schwierigkeiten haben einen zu ernsten Charakter, sie verrathen eine zu tief gehende Veränderung in den Grundgesetzen, auf welche das gute Einvernehmen zwischen der Kirche und der weltlichen Macht gebaut sein soll, als daß sich noch länger ein Verfallstag Hinhalten ließe, den der Klericalismus nur noch zu beschleunigen bemüht ist. Wir werden somit, wie zu besorgen steht, für die Unvorsichtigkeiten der frühern Regierungen und namentlich des kaiserlichen Regimes büßen müssen. Die Bewegung, die uns heute einem Mit Recht gefürchteten Abhang zutreibt, hätte noch gehemmt werden können, wenn man es verstanden hätte, sich durch gute Bischofswahlen, durch eine feste und regelmäßige Bekräftigung des Concordat» gegen -ie rasch aufeinander folgenden Übergriffe zu wah-ren. Diese Uebergriffe haben allmälig die unumgänglichsten Grenzlinien verwischt und die ehrwürdigsten Überlieferungen unserer Landesgeistlichkeit einer Art von Weltbürgerthum geopfert, das beinahe unwider-stehlich den Ungehorsam gegen die Staatsgesetze nach sich ziehen mußte. Der Kultusminister nimmt sich, wie «r gesagt hat, vor, zu ermitteln, ob dieser Ungehorsam wirklich existiert. Daß er existiert, ist leider nur zu wahr, und man darf sich nicht verhehlen, daß er schon zu lange geduldet worden ist, als daß man an eine sofortige Abhilfe, wie sie noch vor zwanzig Jahren Möglich gewesen wäre, denken dürfte. Die gallika-«ische Lehre, die PiuS VII. als die gesetzliche .Grundlage des Unterrichtes in den französischen Seminarien anerkannt hatte, ist nur noch eine Erinnerung ; die, welche sie noch zu üben wagen, werden de» liberalen KatholiciSmuS beschuldigt, von den Bischöfen und dem Vatican auf den Index gesetzt. Wozu erst eine Untersuchung, ob diese Lehre in den Seminarien vorgetragen wird? Es ist längst aus- Die jetzige Ausstellung im Schönbrunnerhause wird jedoch, wie bereit» erwähnt, wesentlich von Max beherrscht, der eine Reihe seiner Schöpfungen ausgestellt. Man dünkt sich in einer Gruft, tritt man in die Ausstellungsräume, — oder in einem WachSfiguren-Cabinet, so unheimlich muthen einen diese Leichen an ; e» ist, als höre man — mit Heine zu reden — da» Sichelwetzen des Todes. Da ist erst die „Erweckung der Tochter des JairuS". Selbst wie ein Todesengel liegt das Mädchen auf dem Todtenbett ; es war hingewelkt, bevor «» noch gereift war. Zu seinen Füßen liegt ein Kranz vergilbter Rosen, und da» blaß-rosig ange-hauchte Leichenhemd sticht merkwürdig gegen die durchsichtige Bleiche de» Mädchen» ab. Vielleicht ist dies der Widerschein de» Blute», da» wieder aus dem Herzen durch die Adern zu quellen beginnt; denn der Herr in schwarzem Gewände sitzt neben ihr, er hat ihre Hand gefaßt, sein Blick ruht milde aus ihr, indem er zu ihr spricht: Ich befehle dir, wache auf! Da» sind die beiden einzigen Figuren des ziemlich umfangreichen Gemäldes, die Fliege «twa ausgenommen, die, haarscharf genau wiedergegeben, auf dem Arme der Todten sitzt. Die Situation ist so einfach und wird bezüglich der Darstellung noch vereinfacht dadurch, daß das Antlitz gemacht, daß man sie dort als eine Ketzerei verpönt. Und das Concordat? Wer hat sich daran gekehrt, als es sich darum handelte, in Frankreich jene Doc> trinen aus einer ändern Welt, die im Syllabus zusammengrstellt sind, zu verkünden? Haben in jenem entscheidenden Augenblick die Bischöfe und die Regierungen nicht dieselbe Gleichgiltigkeit für den Artikel 1 des Gesetzes vom Germinal des Jahres X an den Tag gelegt, welches verbietet, in Frankreich irgend eia Breve oder Rescript der römischen Curie, daS nicht mit der Ermächtigung der Regierung versehen ist, aufzunehmen, zu veröffentlichen oder zu drucken? Der Syllabus ist, einfach über diese Vorschriften hinweggesprungen, die Regierung hat ihn gewähren lassen, und die gallikanische Lehre hat sich eines Tages durch eine Lehre von jenseits der Berge ersetzt gesehen, die unserer Verfassung zum Trotz eingeführt worden und bestimmt ist, in die Grundlagen unseres öffentlichen Rechtes Bresche zu legen. So hat sich die ultrqmontane Satzung unter dem erstorbenen Auge einer dahinsiechenden Regierung der französischen Satzung gegenüber aufgerichtet. Die Nationalver-lammlung von 1871 hat diese gefährliche Nebenbuhlerschaft nur noch begünstigt. Heute stehen uns ihre traurigen Wirkungen vor Augen. Sogar die öffentlichen Gewalten sind davon beunruhigt. Aber vermögen sie etwas dagegen und wie? Der Kultusminister hat erklärt, daß die Regierung die Pflicht hat, die klerikalen Ueberfchreitungen . zu ahnden. Welche Mittel stehen ihr zur Verfügung? Ein einziges: der Appell wegen Amtsmisbrauchs, d. i. ein platonischer, jeder Sanction entbehrender Rekurs. Fassen wir also die Dinge mit männlicher Entschlossenheit ins Auge! Die Miebräuche, worüber man sich beklagt, sind sehr bedenklich und voller Gefahren, aber sie sind das Ergebnis einer schon alten Usurpation, einer verwegenen Besitznahme, vor der die LandeSgesetze sich so lange geneigt haben, daß sie heute nicht mehr imstande sind, sich aufzurichten. Man darf bezweifeln, ob der LultuSminister mit diesen abgenützten utid vrrtzabssuen Waffen noch etwa« wird anfangen können. Wenn daher die Regierung den Augenblick für gekommen hält, dem Uebel abzuhelfen, so wird sie kaum umhin können, bet den Kammern die geeigneten Mittel dazu nachzusuchen und wirksame Vorschriften anstelle solcher zu setzen, die es längst nicht mehr sind."_______________________ Politische Rundschau. Laibach, 8. April. Inland. Die „Presse" nennt die Zustände, welche durch die Arbeitseinstellung des dalmatinischen Landtags und des aus seiner Mitte freigewählten Landesausschusses geschaffen wurden, Jesu dem Beobachter abgewendet ist; dennoch theilt sich die unsägliche Wehmuth, die über dieses wie über alle anderen Gebilde des Malers gegossen ist, unwillkürlich mit. Der Ton ist es eben, der sowie die Musik auch da» Bild macht. Dasselbe gilt auch von dem nächsten kleineren Gemälde: „Licht". Am Eingänge der Katakomben fitzt eine arme junge Blinde und bietet der eben eintretenden Frau das, was ihr selbst auf immer versagt ist, Licht, an. Neben ihr stehen einige brennende Lampen; am Boden liegen Palmzweige, Hren einen wol dif Frau auf das Grab eine» Märtyrers legen wird. — Der Schnee ist verschwunden, den Boden deckt noch das halbvermoderte Gras des vorigen Jahres, kein frisches, keimendes Grün, kein ausgesprochenes, unfruchtbare» Braun. Die Bäume stehen noch kahl, nur an der Birke sprießen bereits die Kätzchen, und an einem Kirschbaum legt sich der erste Blütenschnee an. Unter einem der Bäume sitzt ein Geschwisterpaar; sie, so schön aber so blaß, ist gekommen, um dir ersten Strahlen, vielleicht auch schon die letzten der Lenzessonne zu genießen. In der Hand hält sie rin welke» HaideröSlein. Der Sinn ist leicht zu errathen: Und der wilde Knabe brach 's Rdslein aus der Haiden.. geradezu entsetzliche. Dadurch, daß di:se Körperschaften das ihnen übertragene Amt mit Füßen treten, werden concrete, sehr materielle, Geld- und Geldeswert repräsentierende Interessen der Bevölkerung vernachlässigt. Die Verwaltung des LandeS-vermögens, des Landesfonds und der Landesanstalten; die Vertretung des Landes in allen RechtS-angelegenheiten; die Ausstellung von Rechtsurkunden im Namen des Landes — von der Ausführung der Landtagsbeschlüsse und dem ganzen laufenden Geschäfte der allgemeinen Landesverwaltung nicht zu sprechen — alle diese wichtigen Functionen, an denen gar leicht ein Vermögen hängen kann, müssen ruhen, weil es den Herren LandeSauöschüssen so gefällt. Wissen denn die Herren nicht — ruft die „Presse" warnend — daß sie sich mit ihrer beispiellosen Pflichtvergefsenheil einer Verantwortlichkeit aussetzen, die ihnen noch sehr unangenehm werden kann! Politisch, im höchsten Grade verdammenswerth, wandeln sie auch civilrechtlich auf sehr gefährlichem Boden; denn soweit sie über VermögenSrechle zu disponieren haben und zur Besorgung vermögensrecht-licher Angelegenheiten vom Lande bestellt worden sind, sind sie wie jeder andere Mandatar in bürgerlichen Rechtssachen zu betrachten und zu behandeln, und der Cioilrichter ist es daher, der in die Lage kommen kann, aus dem Geldbeutel der pflichtvergessenen Landesausschüsse die Sühne zu holen, welche da» empörte öffentliche Rechtsbewußtsein heischt, die Landesverfassung aber leider nicht gewähren kann. Denn die Urheber unserer Landesverfassungen könne desfalls kein Vorwurf treffen; es müsse ihnen wol verziehen werden, daß sie niqt an die Möglichkeit des Falles gedacht haben, es könnte der zur autonomen Besorgung der Landesinteressen berufene Landesausschuß in sträflicher Misachtung seiner beschworenen Pflicht das ihm übertragene Amt durch Nichtausübung mit Füßen treten. Nicht weniger als dreizehn Gesetzpublica-tionen, größtentheils. da« Eisenbahnwesen betreffend, finden st» im ayulichen Theile!d»r „Wiener Zeitung". ES find die« die Gesetze über die Lokal-bahn Botzen. Meran, die Donau-Uferbahn bei Wien, die Bahn ErberSdorf-Würbenthal, die Bahn Mürz-zuschlag-Neuberg, die Vereinigung der Lundenburg-Grußbach - Zellerndorfer Bahn mit der Nordbahn, die Bahn Tarvis - Pontafel, die Bahn Unterdrau-bürg-Wolfsberg, die Bahn Bielitz - Sahbufch, die Bahn KriegSdorf-Römerstadt, das Gesetz über die Specialcredite für den Bau der istrianer, dalma-tiner, tarnow - leluchower und rakonitz - protiviner Bahn, das Gesetz, betreffend den Ankauf der Dniester- LE" Fortsetzung in der Beilage. "WU aber RöSlein wehrt sich nicht, es will nicht stechen; bald wird es verwelkt sein, wie die Blume in seiner Hand. Der junge Bruder sieht sic wehmüthig an; er weiß, daß er nicht mehr lange in die holden Züge blicken wird- — In der Arena des Kolosseum» steht eine GlaubenSmuthige, die ihrem Glauben ihr Leben opfern will. Man hat die Thiere, die sie zerreißen sollen, schon au» den Zwingern gelaffen, doch dies-, scheinen minder blutdürstig, als die Menschen. (Es besteht noch ein Bild, wo aber die greulichen tiatzen bereits auf die Märtyrin zustürzen.) Die Todgeweihte blickt dankend auf, dankend für die Rose, die ihr als „letzter Gruß" au» dem Zuschauerraume gefallen. Das nächste Gemälde behandelt einen Gegenstand, der der Dichtung viel häufiger als den bildenden Künsten zum Vorwurfe gedient: „Ahasver". Auf dem Tische liegt ein todteS Kind, neben ihm eine halberblühte Rose. Davor steht der ewige Wanderer, steinalt, die Haare zerzaust, die Gewänder zerrissen, Verzweiflung in den Mienen. Seine Hand hält krampfhaft den Stab gefaßt, der ihn ewig fortreißt von Ort zu Ort. Halb wild, halb schmerzvoll blickt er auf das todte Kind. Er scheint zu stöhne»: Wie misAvnnt dir den süßen Schlummer Mein grimmiger TodeSneid I Betta-r;«« „Laldacher Tagblatt" Rr. 81 vom 8. April 1876. bah« durch den Staat, dann da» Gesetz, betreffend dir Excamerierung der ärarischen Straße an der Taborlinie in Wien, endlich das Gesetz, womit die neue Maß- und GewichtSordnung modificiert wird. Eine Verordnung de« LultusministrrZ bringt eine nicht uninteressante Interpretation derjenigen Bestimmung der confesfionellen Gesetze, nach welcher beim Religionswechsel der Eltern die noch nicht 7 Jahre alten Kinder derselben auch ihrerseits der neuen Religion angehören. Die Verordnung läßt diese Bestimmung auf den Fall, wo die Ellern sich confessionslos erklären, keine Anwendung erleiden, sondern verfügt, daß die Kinder in der Religion verbleiben, welcher die Eltern entsagten. Das gemeinsame Budget wurde in dem letzten Ministerrathe unter dem Vorsitze des Grafen Andrassy zu Ende beralhen, und wie man in Pest wissen will, wurde eine bedeutende Herabminderung des ursprünglichen Voranschlages vereinbart. Madie Confereozen zwischen den beiden Ministerien betrifft, so scheint nur soviel glaubwürdig zu sein, daß bisher ein definitiver Beschluß nach keiner Rich-tung hin gefaßt wurde, wenn man auch principiell über manches übereingekommen ist. Die ungarischen Minister haben aus pester Kaufieuten und Industriellen eine Expertise zusammengesetzt, welche dar. über Auslunft geben soll, welche Sorten von «Soll-waren vorzüglich in Ungarn consumiert, aus welchen Quellen dieselben bezogen werden und in wel. chem Verhältniffe die Preise derselben zu den Er-zeugungskosten und Zollsätzen stehen. D» Wohl-mrinung dieser EnquSte, welche heule in Wien ein-treffen soll, wird dann von der ungarischen Regle-rung bei den Verhandlungen über die Aollfrage verwerthet werden. Ausland. Die Debatte über die Einverleibung Lauenburg« scheint im preußischen Landtag vorgestern sehr erregt geführt worden zu fein, wenn Fürst Bismarck noch auf feine Haltung in der LonflictSzeit zurückkommen mußte. Der Anlaß zu dieser Reminiscenz war allerdings in der Hartnäckigkeit gegeben, mit wiicher der Reichs-- kanzler die feudalen Interessen der lauenburgischen Ritter- und Landschaft vertheidigte, während er die Wünsche de» lauenburgischrn Landtages in der ba-gatellmäßigen Weise behandelte, dir er in der Lon-fiictszeit dem preußischen Landtag gegenüber practi-cierte. Im übrigen erklärt der Reichskanzler, er achte die damalige Haltung des Abgeordnetenhauses, habe alle Feindschaft vergessen «nd substituiere der ehemaligen Gegnerschaft die allgemeine Vaterlandsliebe. Der Gesetzentwurf wurde schließlich in dritter Lesung angtnüMttteti. Nach mannigfachen kleinen Niederlagen hat Gambetta endlich wieder einmal einen Erfolg errungen; er wurde zum Präsident«« der Budgetcommission, de- wichtigsten Aus» fchusseS der Deputiertenkammrr, grwählt. Man wird nicht fehl gehen, wenn man in dieser Wahl eine eindringliche Mahnung der republikanischen Majorität an die Regierung erblickt, in ihrer liberalen Politik den erneuten Angriffen der ultramontanen Presse gegenüber fest zu beharren. Nach der Rede, die Gambetta bei feiner Wahl gehalten hat, scheint er rine strenge Prüfung des Budget« zu beabsich-tigen. Die Mehrausgaben für Heer und Flotte sollen allerdings bewilligt werden, dagegen dürfte die Mehrforderung der übrigen VerwaltungSzweige abgelehnt werden. Dieselben sind übrigens nach den Erklärungen des Herzogs Decazes nicht bedeutend. Im übrigen erklärte Gambrtla in dem politisch»» Theil seinrr Rede, daß dir Republik sich vor lieber-stürzungen zu hütrn und Mäßigung und wrisr Sparsamkeit zu üben habe. Die Regierung, die Frank-reich gegenwärtig besitze, gebe Unterpfänder der freiheitlichen Entwicklung, welche nur den Geistern der Unordnung ungenügend rrfchrinrn. Die Jnfurrection scheint in Mexico die Oberhand zu gewinnen. Wie bei allen solchen Erhebungen find auch diesmal wieder ausländische Interessen bedroht. Eine newyorker Depesche der „Daily News- meldet, daß dir amrrikanischrn, französischen und deutschen Bewohner von MatamoroS dem Präsidenten Grant dir telegraphische Nachricht zugehen ließen, die Stadt sei von den mexicanischen Revolutionären belagert; die fremden Einwohner, welche dir Zahlung rinrr Zwangsanlrihe verwei> gerten, würdrn zur Arbeit an den Fortificationrn genölhigt. Sie verlangen, daß amerikanische Truppen zu ihrem Schutze den Rio Grande überschreiten. Die Unionsregierung hat infolge dessen vorläufig ein Kanonenboot nach MatamoroS abgesendet. Heute kam noch ein neues Bild hinzu: „Der Wirthin Töchterkin", nach Uhlands gleichnamiger Ballade („ES drei Bursche wol über den Rhein ..). Im Vordergründe liegt auf einer Sammt-bahre der Wirthin todteS Töchterlein: eine Freundeshand hat Rofenblätter und Veilchen über sie gestreut. Im Hintergründe fließt der Rhein, von spärlichen Strah-len der MondeSsichel erhellt. Der erste der drei Kameraden, Weinlaub umS Haupt gewunden, zieht schon fort; ih» zieht er weg von der Todten zu den Lebenden: Ach wärst du nicht todt, du lieblich« Maid, Ich wollte dich lieben von dieser Zeit! Der Zweite kniet am Todtenbette; er hat die Verblichene geliebt, bis der Sensenmann das Band entzwei geschnitten: Ach lägst du doch nicht aus der Tvktenbahr' Ich Hab' dich geliebt so manche- Jahr! Der Dritte aber hat sich über sie hingeworfen: sein heißes, wirre» Haupt liegt in ihrem ka'ten Schöße, seine Hand hält krampfhaft ihren Scheitel umfaßt; ihn kann der Tod von ihr nicht trennen: Dich liebte ich immer, dich lieb' ich noch heut, Dich werde ich lieben in Ewigkeit. »—. Zur Tagesgejchichk. — Die Melancholie de- Kaiser- von Rußland, welche seit »inig« geil sast ununterbrochen anhält, wird in St. Peter-burger Hofkreisen aus solgende- Ereigni-zmückgesührt: Die Großfürstin Maria Nikolajewua lag aus dem Sterbebette und erwartete mit philosophischer Ruhe ihr nahes Ende. Kaiser Alexander, welcher gekommen war, seine geliebte Schwester zum letztenmal zu sehen, brach erschüttert in die Worte aus: »Früh, zu früh entreißt mir der Tod meine theuerste Schwester!" — Maria Nikolajewna, welche von Katharina U. de» voltairischen Geist geerbt batte, wollte durch eine satirische Bemerkung die surchtbare Wirkung deS Todes paralysieren und erwiderte: „Nicht zu srüh, mein Bruder I in unserer Familie hat noch niemand da- sechzigste Jahr erreicht!" Diese Worte, welche eine Tröstung sein sollten, üblen eine unvorhergesehene Wirkung auS. Der Ljar, wel« cher bereits das 58. Jahr vollendet hat, stand ties getroffen von den historischen Reminiscenzen der Großfürstin und brach in Thräuen a»S. Bon diesem Austritte an begann die liefe Melancholie deS Lzaren «SSSS-«SS»»SIS«SS«SS«SMSS»S»SS»!S«WS«»»»!»S»«SW»«» Mal- und Provinzial-Angelegenheiteu. Original-CorrespoudenM. Reumarkll, 6. April. (Neues Quecksilber-bergwerk.) Heute suhr ein mit einem Fähnlein geschmückter Lastwagen durch Neumarktl an die Bahn nach «rainburg, welcher mit 1000 Kilogramm Quecksilber beladen war, wozu das Erz (Zinnober) unseren heimischen Alpen am Fuße des Loiblberges im sogenannten St. Annathale abgenommen und auch dort verschmolzen wurde, und zwar, wie, wir hören, aus einem Nach den neuesten Ersahrungen eigens erbauten Ösen. Dieser Bergbau im erwähnten Thale wurde schon vor 100 Jahren vom k. k. Moutan-Aerar in Angriff genommen und durch sechs Jahre hindurch betrieben, dann aber ausgelassen, später wurden noch zweimal kurze Betriebsversuche von einzelnen Privaten gewacht, jedoch ebenfalls ohne gün-stige- Ergebnis. Bor anderthalb Jahren bildete sich endl'ch eiue größere Gesellschaft, welche mit bedeutenden Geldopsern diesen Bau nun abermals, und zwar diesmal energisch und planmäßig, in Angriff nahm. Me wir fern« vernommen, soll, nächst« Woche der Osenbetrieb auf kurz« Zrit zu dem Zwecke eingestellt wer-den, um di« Gewinnung d«s Qurcksilbers in demselben vor-nehmen, sein Ergebnis prüf«n und allfällig« entstand«»« Schäden ausbessern zu können, wo dann die zweite Betriebs-Campagne wieder beginnen soll. Sicher muß es jedermann freudig stimmen, in so ge-chästsloser Zeit hier ein neues Montanunteruehmen in unseren unverschuldet verarmten Thälern entstehen zu sehen, wodurch der weitkrn Verarmung (da seit Ausführung der Rudolfsbahn der früher fo rege Frachtenverlehr im Loibl-thale ganz aufgehört hat) dieser Thalbewohner durch Ber-dienst bei der Gewerkschaft und geistige Anregung einigermaßen Einhalt gethan wird, daher wir offen unserm Wunsche und der Hoffnung Ausdruck geb«n, rs möge d«r jetzig«« fachmännischen Leitung auch noch fortan gelingen, diese-Unternehmen zu heben und zu kräftigen, gleichmäßig zum Wohle der Gesellschastsmitglieder wie auch für die hiesigen Bewohner. Wir rufen der Gewerkfchaft rin herzliche-: Glück auf! zu. Gottschee, 6. April. (Neue-Postamt. - Ei«e langersehnteStraßenumlegung.)Jnder Ortschaft Möfel wurde ein Postamt errichtet und von Herrn Josef Jonke, Bürgermeister und Gastwirth daselbst, übernommen. ES hat nun sast jede bedeutendere Gemeinde unseres Bezirkes ihr eigenes Postamt; der sprechendste Beweis für den regen Verkehr unseres Ländchens. Das Postamt in Goltschee ist auch anerkanntermaßen nächst dem in Laibach das stärkste. In Bezug auf den Personenverkehr zwischen Laibach und Gottschee tritt Heuer keine Lenderung ein und die Abfahrt von Laibach ist auch während der Sommermonate aus 8 Uhr früh festgesetzt. Diese Einführung ist all-seitig mit Beifall ausgenommen worden, denn in den Bor-jahren, wo man abend- von Laibach absuhr und nachts hier eintraf, ereigneten sich bedauerliche Unglücksfälle, und der Weg von UnlerauerSperg bi- Großlafchiz war so gefürchtet, daß die meisten Passagiere, wenn es irgend anging, denselben zu Fuß zurücklegten. Schon seit mehreren Jahren i,l von einer Umlegung der betreffenden Strecke die Rede, ohne daß bi- jetzt etwa- geschehen wiir«, und doch ist der Bortheil und zugleich die Nothwendigkeit in die Augen springend. Wenn die Umlegung in entsprechender Weife au-geführt wird, könnte die Post um zwei Stunden früher hier eintreffen, schwere Fuhrwerke, die immer unterwegs sind, brauchten keine Borspann, e- würde Zeit und Geld erspart und die Thiere litten weniger. ES ist darum sehr wünschen-werth, daß dies wohlthätige Project endlich realisiert werde, denn »time is wonsx" (Zeit ist Geld). — (krainer Landtag.) In der am 7. d. M. stattgesundenen zehnten Sitzung wurden die Ansätze de-Rechnungsabschluffes über die verschiedenen Stiftung--sonde für da- Jahr 1875 vom Hause genehmigt. — Abgeordneter Deschmann berichtete über den Rechnungsabschluß deS Normalschulso udes pro 1875. Da-HauS nahm den Antrag des FinanzauSschufies inbetreff der Rückzahlung der von den Schulgemeinden aus dem Nor-malschulsonde beziehungsweise Landessonde erhaltenen Leh-rergehalt-vorschüsse an und nahm die Gebarung des Normalschnlsondes im I. 1875 (Einnahmen 182,789 fl, Ausgaben 181,451 fl.) zur Kenntnis. — Abg. Mnrnik erstattete Bericht über die Rechnungsabschlüsse deS Lan-dessondes und seiner Subfonde pro 1875 (Ge-sammteinnahmen 745,962 fl. und Gesammtansgahen 688,766 Gulden), Gesammtvermögensstand 1561,885 fl. und zwar Barschaft 80,909 fl., Obligationen im Nennwerthe 1032,436 Gulden, Grundbesitz und Inventar 448,540 fl.). Der Land-tag genehmigte die Gefammtgebarung und nahm die Anträge des Finanzausschusses, betreffend die Erhöhung des Zinsfußes von 5 aus 6 Perzent bei Privatschnldscheinen zum Bortheile der Fond«, die Berrecbnung der Umlagen und entsprechende Berwerthung der Landesrealitäten ohne Debatte an. Der Rechnungsabschluß des Grundent-lastungssonde - für da- Jahr 1875 wurde mit den Gefamwteinnahmen von 792,997 fl und mit den Gelammtausgaben von 727,910 fl. genehmigt. Der Antrag des Finanzausschusses, betreffend die definitive Anstellung de-Richard Dolenc als Direktor der Landes-, Obst- und Weinbauschule in Slap mit dem Jahresgehalte von 1000 fl. sammt Personalzulage Pr. 200 fl., wurde mit Majorität angenommen, obgleich die Abgg. Dr. von Besteneck und Deschmann begründete Bedenken gegen die Opferwillig» keit der nationalen Landtagsabgeordneten geltend machten. Abg. Grafelli erstattete Bericht über einzelne Punkte des Rechenschaftsberichtes veS Landesaus-schufseS pro 1875. Abg. Freiherr von Apsaltrern geißelt in scharfer Rede die bequeme Art und Weise, wie dev Lan-deSauSschuß seine Aufgabe, alljährlich Rechenschast über seine Thätigkeit abzul-gen, auffaßt. Der vorgelegte Rechenschafts-beritt sei nichts anderes, als «in Repertorium über verschiedene Mittheilungen; eine derartige Thätigkeit sei gleich null. Abg. Dr. von Besteneck bemängelt die spät« Mittheilung dieses Rechenschaftsberichtes an die Mitglieder des HauseS und beanlragt für die Folg« die Borlage dieses wichtigen Berichtes in der ersten Landtagssitzung. Abg. Deschmann bemerkte, daß «S kaum möglich sein wrrde, diesem Wunsche nachzukommen. Nach Schluß der Debatte wurde der Antrag Besteneck angenommen. Hierauf wurden zwei Anträge deS RechenschastsberichtS-LuSschuffeS 1. inbetreff der Gestattung, „daß beim Weinhandel im großen der halbe Hektoliter (35'/, Maß) wie bisher der österreichische Eimer in Anwendung komme", und 2. „wornach der LandeSanöschuß beauftragt werde, dahin zu wirken, daß die Entrichtung von Gemeindezuschlägen, welche hohe Perzente betragen, auf längere Termine zu vertheilen sei», angenommen. Zum zweiten Antrage ergriff Abgeord-netec Krh. v. vpfaltrern da» Wort und warnte vor Ueberbürdung der Steuerträger, welche überdies vom Land-kleruS in unverantwortlicher Weife zu unnöthigen kirchlichen Zwecken in Anspruch genommen werden Abg. Dr. v. Besten eck stellte den Antrag: „Der Landesausschuß habe dem nächstjährigen Landtage rtiien AuSweiS über alle Gemeinde-«mlagen im Land« vorzulegen". Der Antrag wurde angenommen. — Der Landtag bewilligte den Gemeinden Siat-schach, Nassensuß, Roßbüchel, St. Lambrecht, Hötitsch, Sturia und Kronau die Einhrbung erhöhter Gemeindeumlagen, dem StudentenunterstützungSvereiue in RudolsSwerth einen Be-trag von 200 fl., den Kunsteleven Zubic 250 fl., Kubin 104 fl. für da- Jahr 1876 und 200 fl. für das Jahr 1877, Jda Künl ISO fl. und dem slavischen Studenten-verein in Graz 100 fl. — Der Landtag erledigte sodann einige Petitionen theilS durch Zuweisung an den LandeS-aillschuß, theilS willfahrend, theilS abweiSlich. Die Beschwerde der Gemeinde Hötitsch wegen zu geringer Loncur-rnizlast der Grwerkschaft Sagor zu Straßenzwecken rief eine längere Debatte wach, in welcher die Einwendungen deS Abg. Tauiar durch die Aufklärungen des Abg. Deichmann, Dr. v. Schrey und R. v. Langer entkräftet wurden. — tThätigkeit deS LandesauSschusseS.) (Schluß.) 12. Bericht über aufgefundene Pfahlbauten im laibacher Moor«, worin dem R«alitätrnbefitzer Martin Peruzzi in terna und dem MufealcustoS Deschmann volle Anerlennnng auSgedrückt wird. Zur Fortsetzung der Ar-beiten wurde eine Subvention angewiesen. — 13. Wegen Ordnung der RechtSverhältniffe bei der Obst- und Weinbanschule in Slap wurde das Erforderliche ein-geleitet, dir Baumschule vergrößert, im Gemüsegarten Banm-oeredluugen vorgenommen, die Saatschule verlängert, Weingartenanlagen anSgeführt und Akazien gepflanzt. Die Kulturarbeiten nahmen einen Geldauswand von 962 fl. in Anspruch. Den Schülern wurde reichliche Gelegenheit geboten, sich im Weingarten, in der Bienenzucht, in den Baum-, Saat- und Rebschulen, im Gemüsegarten, Weinkeller, technischen und chemischen Laboratorium u. s. w. praktische Fertigkeit anzueignen; die nöthigen Jnventarstücke wurden an--eschafft, die Bibliothek bereichert. — 14. Nachdem sich junge Leute aus dem Bauernstande um StistungSplätze in der Landes-Waldbauschule in Schneeberg niemals de-worben hatten, wurde die Auflassung dieser Schule beschlossen. Die Jnventargeräthe und Lehrmittel werden in der in Unter» krain zu errichtenden Ackerbauschule ihre Verwendung finden. — IS. An den LandeSschulrath wurde bas Ansuchen gerichtet, bei Errichtung ntuer Schulen und bei Feststellung oder Erhöhung der Lehrergehalte in Fällen, in welchen der LandeSsond oder einer seiner Subsonde als Loncurrent eintritt, im Einvernehmen mit dem LandesauSschuffe vor-zugehen. — 16. Für den SchulhauSbau in St. Martin bei Littai wurde eine Subvention von 2000 fl. angewiesen; überdies wurden LehrerS-Witwen und Waisen-Gna-bengehalte, sowie die Anschaffung erforderlicher EinrichtnngS-«nd Jnventarstücke für die Realschule bewilligt. — 17. Bon der Ignaz Holzapfel'fchen Stiftung zum Zwecke der Errichtung eines Taubstummen. Institutes in Krain wird vorläufig für Unterbringnng taubstummer Individuen aus Krain in Anstalten anderer Länder gesorgt werden. — 18. Der Landesausschuß erfolgte im I. 1875 einen Betrag von 1710 fl. als Remunerationen und einen Betrag von 495 fl. alS Geld aus Hilfen. Die Bertheilung geschah an Steuer-, Landes- und Zwangsarbeitshausbeamte, Diener und SpitalSärzte. — IS. Der Landesausschuß beschäftigte sich auch mit der Frage, betreffend die Regelung ber Kirchenvermögensverwaltung und Lon-stituierung derPfarrgemeinden und ersuchte die krai-nische Landesregierung: «,) die in dieser Richtung nothwen-digen Gesetzvorlagen beim Landtage einzu bringen und dem-selbkn jedknsallS das Botum inbetreff seiner Lompetenz als gesetzgebenden FaciorS in diesen Angelegenheiten zu wahren; i>) meritorisch die Lonstituierung selbständiger Kirchen- und Psarrvermögens-Verwaltungsausschüsse, für jeden eine besondere Loncurrenz von beitragspflichtigen Gemeindegliedern bildenden Sprengel, daher auch sür die Filialkirchen, zu normieren, die gewissermaßen eine Unterabtheilung dar-stellende Filialkirchengemeinden zur Loncurrenz haben. Diese Ausschüsse mögen aus dem Ktrchenvorsteher und dem Patrone alS Trägern der Birilstimme, dann aus drei von den con-currenzpflichtigen Gemeindemitgliedern in analogrr Anwen-dung des LandesgesetzeS vom 20. Juli 1863 unmittelbar und auf eine gewisse Zeitdauer zu wählenden Vertretern bestehen; c) dem Patrone ausnahmslos die Ausübung seines Birilstimmrechtes offen zu lassen; daß demnach Berhanc-lungen, die bisher laut der Berwallungsanweisung vom Jahre 1860 ihm zur Aeußerung zuzustellen waren, nunmehr demselben schriftlich anzuzeigen wären, auf daß sohin auch in seiner allsälligen Abwesenheit ein gütiger Beschluß gefaßt werden könne; imfalle er außer der Diöcese wohnte, wäre ihm die Bestellung und Namhaftmachung eines Stellvertreters zur Pflicht zu machen; ä) den Wirkungskreis der Ausschüsse zu regeln. -- 20. Schließlich theilt der Rechen-schaftSbericht mehrere Entscheidungen und Erläffe inbetreff deS Gebrauches der slovenischen Sprache bei den k. k. Behörden und Aemteru, weil« die Entscheidung, — wem bei Transporten von Zwäuglingen die Kosten des TranSpvrleS zur Last sallen, die Berordnungen, inbetreff der Vergütung der Kosten sür Ausstellung des Rinderpest-Lor-dons auS dem Staatsschätze und deS Fortbestandes der Be-zirkSkaffen mit. — (Audienz.) ginanzdirector k. k. Hofrath Pos-saner v.. Ehrenthal wurde am 6. d. vom Kaiser in Audienz empfangen. — (Populär-wissenschaftlicher Bortrag.) Herr Lr. Adolf Schaffer wirb morgen sonnlag, S. d., um 11 Uhr vormittags in ber Turnhalle des hiesigen Realschulgebäudes über „Anastasius Grün" Bortrag Hallen. — (Der ärztliche Berein in Laibach) wird bei der am 12. d. stattfindenden Versammlung innere Ver-einSangelegenheiten finanzieller Natur behandeln; hieraus folgen Vorträge über: „Wandernde Niere" (Dr. Kovalsch) und „Erbrechen der Schwangeren" (Pros. Dr. Balenla); zuletzt chirurgische Mittheilungen (Dr. Kux). — (Adresse) Auch der laibacher Turnverein sandle heute eine schwungvoll abgesaßte Adresse an Gras Auersperg zur Feier feines 70. GeburtSsesteS. — (Zum Raubmorde in St. Barbara.) Wie wir bereits letzthin mitgetheilt, wurden die muthmaßlichen Thäter deS aN Johann und Mina Bukouc verübten Raubmordes bereits verhaftet und dem k. k. Landesgerichte in Laibach «ingeliesert. L«r eine derselben, Thomas Zontar, ein 27jähriger arbeitsscheuer Bursche, mi! dem Bulgarnamen Gerdobija, diente vor mehreren Jahren im Hanse deS Lorenz Bukouc; der zwrite, Jakob Znidar, ist ein Bischoflacker und 16 Jahre alt. Beide hatten am Borabende der That in Hosta Branntwein getrunken, sich dann wahrscheinlich, als sie um 3 Uhr morgens die Branntweinschenke verlassen, auf Len Weg nach St. Barbara ausgemacht, da gegen 4 Uhr zwei Männer gegen St Barbara gehend, den Dorsbewohnern begegneten und der Besitzer deS HauseS Nr. 2 in St. Barbara den einen derselben, ThomaS Aonkar, nach der Stimme erkannt hatte, weil er ihm schon seit seiner Jugend her bekannt war. Gegen 7 Uhr morgens wurden zwei Männer, wahrscheinlich dieselben, von den Schafe weidenden Hirten, oder dem Bnkouc'schen Hause sitzend, und zwischen 10 und II Uhr aus dem gegen den Oholnikberg führenden Fahrwege dabonlaufend gesehen. — A!S die HauSlente, aus der Kirche kommend, das Haus betraten, fanden sie Johann und Mina Bukouc ermordet und 3 Truhen erbrochen, 2 Kreuzthaler, 1 Silbergnldenstück, 3 alte Zwanziger und zwei neue Männerröcke sowie ein Männerhemd geraubt. — Der Verdacht lenkte sich allgemein aus den daselbst bedienstet gewesenen Thomas Zonlar, der noch durch den Umstand, daß er am Montag vormittags in Lack einen alten Zwanziger und nachmittags in Sassnitz einen Kreuzthaler ausgegeben, bestärkt wurde. Auch soll er bei Verausgabung des KreuzthalerS die That bis ins kleinste Detail erzählt laben, und wurde, wie verlautet, der daselbst ausgegebene Kreuzthaler von einer Tochter des Lorenz Bukouc mit voller Bestimmtheit als ihr gehörig bezeichnet. Der zweitverdächlige Jakob Znidar besand sich beständig in Gesellschaft des Thomas Zontar und versuchte Sonntag nachmittags in Lack einen alten Zwanziger umzuwrchseln. — Die Begebenheit hat einen wahren Schreck bei der Gebirgsbevölkerung hervor-gerusen und bildet in der ganzen Gegend den Gesprächsstoff. Daß es biebei, wie es in solchen Fällen immer zu geschehen pfl>gt, nicht an vielfachen Zusätzen mangelt und mitunter die horriblesten Lombinationen gemacht werden, ist begreiflich, erklärt aber zugleich auch die Borsicht, mit welcher man diese diversen Muthmaßungen aufzunehmen hat. — (Landschaftliches Theater.) Dr. Amon Försters dramatisch bearbeiteter Liebesroman „Umkehr" zog gestern nur einen kleinen Kreis von Theaterfreunden an. Die Aufführung dieses vieractigen Schauspieles ließ in Bezug aus Zusammenspiel vieles zu wünschen übrig. Bei Durchführung der einzelnen Rollen traten Frl. Bsirsky (Frau v. Barsanne), Thaller (Gräfin Angerolles) Cor -bach (Frau v. Rochepont) und Hr. Frederigk (Baron vou Fayel) in den Vordergrund. Die vorzügliche Leistung des Fräuleins Bsirsky fand besondere beifällige Anerkennung. Hr. Steinberger (Graf Fernand) bewegte sich keines-wegs als Träger der neuuzackigen Krone, sondern als Garxon des Ho:els „zur Krone". Hr. Lemaitre (Graf Angerolles) hatte wol einige glückliche Momente, im ganzen jedoch entbehrte die Darstellung lebendigen Ausdrucks und natürlicher Wärme. — Heute gelangte die anmuthige Operette „Javotte" zur Aufführung Morgen findet die letzte Bor-stellung zum Bortheile des in der abgelauseuen Saison vielbeschäftigten Lhorpersonales statt. Cie Beneficianten wählten in der Erwägung, als die «uSstattungs-Operette „Der Carneval in Rom" vurchschlageuben Erfolg erzielte, jeboch vom SonntagSpublikum noch nicht gesehen wurde, diese Novität und vertrauen in zwölfter Stunde aus gütige Unteistützung vonseit« deS hiesigen Publikums. Witterung. Laibach. 8. April. Herrlicher Morgen, soniiiger Tag, starker NO. Wär -me: morgen- 7 Uhr -j- 5 0», nachmittags 2 Uhr -s- >4 1» 6. (1875 -j- 11 6"; 1874 -s- 8 6° 6.) Baiometer im Steigen 739 >6 mm. Das gestrige TageSmiltrl der Wärme -j- 12 3", mn 3 5° über dem Normale. Verstorbene. Den 7. April. Margaretha Perne, Schuhmacher-meisters-Gattin, 29 I., St. Petersvorstadt Nr. 18, Blutzersetzung. — Bartholomä Ferari, Zwängling, 49 I., ZivangSarbeitShaus, Darmentzündung. Theater. Heute: Javotte. Komische Oper in 3 Acten von Emil JonaS. Morgen: Letzte Vorstellung in dieser Saison DerLarne- ^ val in Rom. Komische Oper. Telegraphischer. Lursdericht am 8. April. Papier-Rente 66 55 — Silber-Rente 7015 — 1860er StaatS-Anlehen 109 90. — Bankaktien 868. — Lredit l 49-80 - London 117 05. - Silber 102 35 — K. k. Münz-ducaten 5 51. — 20-FrancS Stücke 9 34'/,, — 100 Reichsmark 57.60. MM WM » M. Börsenplatz Nr. 9, kommt DinStag d«n 11. 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Fröhliche Tage in diesen jetzigen schwierigen Zeilen habe ich nur dadurch wieder erreicht, daß ich mit einer In» struction des Prosessor Rudolf von Drlirü, Berlin, Wilhelmstratze Nr. 127, ein Il'«»-I»« von 3900 fl sicher gewonnen habe. Miin herzlichster Dank wird diesem uneigennützigen Wohltbäter von meiner ganze« Familie hiermit öffentlich dargebracht. ^121) Nofow. Josef Jawocsti. Die Erhaltung der Gesundheit beruht zum größten Tbeile in der Reinigung und Reinhaltung der Säfte und des Blutes und in der Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu er-reichen ist das beste und wirksamste Mittel: U üm'8I-ckllckl». Dr. Rosa's Lebensbalsam entspricht allen diesen Forderungen auf das Vollständigste; derselbe belebt die gesammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reines Blut, und dem Körper wird seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. Derselbe ist für alle Verdauungs-Beschwerden, namentlich Appetitlosigkeit, saures Ausstößen, Blähungen, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimung, Hämorrhoiden, Ueberladuug des Magens mit Speisen rc., ein sicheres und bewährtes Hausmittel, welches sich in lürzester Zeit wegen seiner aus-gezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine grotze Flasche 1 st., halbe Flasche 5« kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf srankierte Zuschrislen gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. _________ Jassy, 13. Februar 1874. Euer Wohlgeboren! Die mir gefälligst übersandten fünf Flaschen Dr. Rosa's Lebensbalsam habe ich richtig erhallen und bin mit der Wirkung desselben so vollkommen zufrieden, daß ich nicht umhin kann, Ihnen dafür den wärmsten Dank abzustatten. Die ersten Doctoren hier behandelten mich durch beinahe zwei Jahre an unerträglichem Magendrücken und unangenehmem Ausstößen; erst seitdem ich Ihren Lebensbalsam brauche, sühle mich vollkommen hergestellt und wie neugeboren, so dag ich Gott nicht genug danken kann, daß ich zufällig dieses für die leidende Menschheit so bewährte Mittel kennen lernte und selbes der ganzen Welt bekannt machen und anem-pfehlen möchte. Damit ich dieses ausgezeichnete Mittel stets in meinem Hause habe, so ersuche ich, mir sogleich 10 Flasche« -u senden; 10 fl. lege ich bei. Indem noch einmal meinen Dank wiederhole, zeichne mich achtungsvoll ergebenster Jakob Hurka w. p., Bindermeister. II»», Apotheke des II in Prag, Kleinseite, Ecke der Gpornergasse Nr. 205—HI. InLaibach: v. Vivvolt und Svodoü», Apotheker; in Gottschee: 2rLo»o i in Klagensurt: vr. Apotheker. 8ämii>tki>>» meisten Ata-teriäk-Laillkimi«« tote» Vexol» ilitsei Lebembaksam». Daselbst ist auch zu haben: Prager Üniversal-Haus-Salbe, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre, ü 23 kr. und 85 kr. ö. W. Gehörbalfam. DaS erprobteste und durch viele ärztliche Versuche als das verläßlichste Drittel bekannt, zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich ver. lorenen GehLrS. (139) 12-4 ___________I« Fläschchen 1 ö. W. I -s xs i rr § i s: « L 2 8 'L ^ S » Z « 'L-——. -« L » sr <^2 » L3 L »-> ° < rr -> » L » -o 'S Ä «-» « AQ k V P L TZ k N s; Isknarrl vk'. Isnrer aus Graz beehrt sich, seine sämmtlichen p. t. Zabnpatienten in Kenntnis zu setzen, daß er diesmal geschäftlich verhindert ist, vor Ostern nach Laibach zu kommen; doch wird derselbe, wie alle Jahre, jedes Jahr zweimal nach Laibach kommen. Gleichzeitig empfiehlt derselbe seine k. k. 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IVI«> I8V«! Lin Oi-iginsI-1.08 ><08iv1 nun ö. W. H. 2 50 und sind dieselben zu haben in der HU wIiU^IisliiIt« W'Ii»«'»», Graz, SaÄstratze 4. — Biiefliche Bestellungen weiten ehemöglichst erbeten, ta die Anzahl der Lose eine beschränkte ist. (191) 5—2 oruoik-,. ssün Krsin sinrig uni! »Hein vvkl bvim Kvfoi-iiglonI ^ebst den Orlxlnul Klias llenvv-ILkrsedinen sind ebeoksil« »u»-«vLItvssItol» bei wir Oniginal - 8ings»' um! 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Ololwönik ^uktrLxe bereitwilligst entgegen unä ertbeilt »uek rngleiek den erkorder licken llnterriekt. Leide, 2«irii, Tadeln, Apparats, krustssltenstreiter etc. stets io grüsster -Vusvükl billigst vorkLnäen. Iranz Virrvl» »UkLUixx »u» LLÜvrvr yvvlls LuktLuodvLdv Okksrt« xleiek LLuit^er VL»»vkinev beliebe wai» sieb nickt irre tübrsir rr» lL8»en, ävr»r» «vbor» üvr Sesuok wviLvs retvbbLltixer» l-axers ^üiäv «I«L e v iLtLLtestvi» ^Lbrbeitsbv^vvt« über Lesaxte« liekeri» Ob/A«»'. vsr sodts antiarthritische aiitirlieumattsche (blutreinigcnd gegen Gicht und Rheumatismus) ist als MlMhrs-Kur das einzige sicher wirkende Blntreinignugsniittel, da dieses von den ersten 000kXXXrleXXX»00c medizinischen Autoritäten > Durch Allerh. Sr. k. k. » -» > Majestät Patent gegen „LUrvvLL ü ^Mljchung gesichert. mit dem Mit Bewilligung der k. k. Hofkanzlei laut Beschluß Wie», 7. Dezember 1858. !ir« Wien, 28. März 1871 beste» Erfolge angewentet und begnlachtet wurde. Dieser Thee reinigt den ganzen Organismus; wie kein anderes Mittel durch-sncht er die Theile des ganzen Körpers und entsernt durch innerlichen Gebrauch alle unreine» abgelagerten Kranlheitsstoffe aus demselben; auch ist die Wirkung eine sicher andauernde. Gründliche Heilung von Gicht, Rheumatismus, Kinderfüßen nnd veralteten hartnäckigen liebeln, stets eiternden Wuute», so wie allen Geschlechts- und Hantans' schlagskrankbeiten, Wiminerln ani Körper oder im Gesichte, Flechten, syphilitischen Geschwüren. Besonders günstige» Crfolg zeigte dieser Thee bei Anschoppungen der Leber und Milz, sowie bei Hämorrhoidal - Zuständen, Gelbsucht, hefiigen Nerven-, Muskel- und Gelenkschmerzen, dann Magendrücken, Wintbeschwerden, Unterleidsverstopfung, Harnbeschweiden, Pollutionen, Mannesschwäche, Fluß bei Frauen u. s. w. Leiden, wie Skrophelkraukhetteu, Trüsengeschwulst werden schnell und gründlich geheilt durch anhaltendes Tbeetrinken, da derselbe ein mildes Lolvens (auflosentes) und nrintreibeudes Mittel ist. Massenhafte Zeugnisse, Ane>ke»nuligs- und Belobungsschreiben, welche auf Ler langen gratis zugesendet »erden, bestätigen der Wahrheit gemäß obige Angaben. Zum Bewelse des Gesagten sichren wir nachstehend eine Reile anerkennender Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. «agor, am 5. April l873. Ich ersuche Sie höflichst, mir noch zwei Packete von dem mir schon einmal gesandten Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen Blntreinignngsihee per Post gegen Nachnahme ebebaltigst ,u senden und muß Ihnen vorläufig den wärmsten Dank aassprechen, indem schon dieses erste Packet meiner Frau, welche schov jahrelang an RheumaUsmns nnv Verstopfung leidend, ihr Ichon bedeutend geholfen hat, und sie hoffentlich ganz herstelle» wird, da ich schon alle mögliche» Heilmittel ange-' wendet und von keinem ein s^ günstiges Resultat erprobt habe. Zeichne mich ergebenster Ernest Zeyuard, (645) 6—3 _______________ Werksbeamter. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker IN Neunkirchen Neutra. 23. April 1873. Ich hatte schon mehrere Jahre an dein schrecklichen Nebel an Rheuma gelitten, so daß ich Wunden in den Füßen gehabt, woraus ziemlich viel Eiter geflossen. Tausend Dank sür den echten Wilhelms aiUiarthritische» aiitirheumatischen Blntreinignngs-thee, welchen Euer Wohlgeboren mir im November 1872 geschickt haben, die 2 Packete Thee haben mir meine Schmerzen gestillt und mich gänzlich hergestellt, was durch andere Mittel nicht möglich war, für welches ich noch einmal meinen herzlichsten Dank sende, ich habe auch diesen echten Wilhelms antiarthritische» antnheumatischen Blutreinigungsthee mehreren Kranken anempfohlen als heilsamsten Thee. Ihre ewig dankbare _______________ Aloisia Diiller. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. Bukarest, 21. Mai 1873. Ich habe mit dem echten Wilhelm'schen antiarthritischen antirhenmatilchen Blut-reinignngsthe ein günstiges Resultat bei der Frau Gräfin Paracin, welche unserem Hofe nabe steht und sehr beliebt ist, erzielt. Diese Dame, welche früher an rheumatischen Anfällen im Fuße sehr litt, wird nun seit dem Gebrauche dieses Thees von denselben viel seltener belästigt und treten selbe auch in sebr geringem Grade aus. Da diese Dame nun a»s mein Anrathen de» Genuß des Weines meidet, so hoffe ich, sie bei fortgesetztem Gebrauche dieses Wilhelms antiarthritischen antirhenmatische» Bliltreinignngstbees, von ihrem Leiden ganz zu befreien. Bon der guten Wirkung überzeugt, werde ich nun diesen Wilhelm'schen Thee allenthalben empfehlen. Dr. Van Äloger. Vor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte ^Vilkvlm's antiarthritische antirheuinatische Blutreinignngsthee ist nur zu beziehen aus der erste» internationalen 'WilLeli»'» antiarthritischen anti-rheumatische» Vlutreiiiiguugsthee Fabricatiou i» Neuukirchen bei Wien, odir in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. üin I*sv^tzt, il» S vs.bvL xxetdvilt, nach Borschrift des Arztes bereitet, samnit Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat sür Stempel nnd Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des ?. 1. Publikums ist der echte ^Vtlbeln»'« avtisr-tbritiscb« Lvtirkeuiostisvbe Llutrsioixrur^tbee auch zu l aben in I ,,l- i I'oter lE8»ik; .Vdulkber^: ,l«8. linpkvrsvtiiiiült, Apotheker. — Lllli: pranr iransvlier; ttiniindnoll'sche Apotheke; liürs: .V. prai»L«„i; Apotheker; — lilaxvnlurt: t). Itlvu,vut8«!>>lt8i-I>, Krinndurx : k. 8nvnik , Apotheker; -.Vlurburx: Huaudvsl; »lüttliog, ^llro»l satter, Apotheker; Nu «tttll'üN'vrtli: von,. Nir/.oli. Avvthek r; ?r»88bvrft : Irilmö : — Villnel,: Hlnrli. pili^t; >V»,a8«li»: »r. V. »uliei, Apothekir; — ^xiniu: >ii>s. .VliOlbuvIi, Apolheker. Druck v-'<« I-,. v. Kleinuruyr Ä FeL. Ba.oksrg. Berleger Ottomar Lamberj Für die «edactio» verantwortlich: Franz Spitaler