(Mbacher-W- Z eitunM Donnerstag den 23. Mar^ 1^37. Oesterreich. 2ü i e n. ?luf Allerhöchste Anordnung I. Maj. der Kaiserinn-Mutter, als Obarsten Schutzfrau des hoch« adeligen Sternkreuz-Ordens, sind die gewöhnlichen -Bcthstunden zur Betrachtung des Leidens Christi bei ausgesetztem Hochwürdigsten, am Donnerstage vo« der Marterwoche, als den 16. März d. I., von 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends in der k. k. Hofburg-Pfarrkirche gehalten, und in der letzten Stunde mit einem heiligen Segen beschlossen worden, wobei die Oldensdamen in jedcrStunde zahlreich erschienen sind, (W. Z.) Linz. Am14. März, zwei Minuten vor halb fünf Uhr Nachmittags, fand chier ein Erdbeben Statt. Der Stoß schien in nordöstlicher Richtung zu gehen, und dauerte ungefähr sechs Secunden. Die Er« schüttciuug war so stark, das; in vielen Häusern die Gläser klirrten, die an dcn Wänden hängenden Gegenstände sich bewegten, ja sogar die Möbel von ihrer Stelle gerückt wurden U. s. w. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß das Phänomen unter die ungewöhnlichsten und stärksten Erscheinungen dieser Art gehört, welche man seit MannSgedenken hier beobachtete. Besonders fühl« dar soll die Erschütterung in den längs der Donau am rechten Ufer gelegenen Häusern gewesen'seyn. Die in den höheren Stockwerken befindlichen Bewohner konnten diö Schwingungen deutlicher wahrnehmen, als Me im Erdgeschosse. Es ist keinem Zweifel unterworfen, das; diese Erschütterung, wenn sie in der Stille der Nacht eingetreten wäre, bei ihrer großen intensiven Kraft wohl die meisten Bewohner von Linz auS dem Schlafe gestört und in Schrecken gesetzt haben würde. Da cs sich aber um eine Stunde zutrug, wo das Geräusch und die Geschäfte des Tages die Aufmerksam keit ohnehin in Anspruch nehmen, so wurde das Ungewöhnliche der Erscheinung Wenigen bemcrklich. Son» derbar ist der Umstand, daß das Barometer an diesem Tage Nachmittags durchaus keine auffallende Veränderung der Atmosphäre verkündigte, wie dieß fast immer bei ähnlichen Gelegenheiten beobachtet wurde. Das Thermometer von Reaumur hatte um diese Zeit 10 Grade. (^nz. Bürgcrbl.) M n g a r n. Die Agramcr Z c itun g'vom 14. März enthält Folgendes: Ein authentisches Schreiben meldet, daß gegen den berüchtigten Räuber-Anführer Sobri und seine Spießgesellen cinDetaschcmcnt vomSchwar-zenberg Uhlancn-Negimcnte abgesendet wurde. — Die Vertheidigung und der Widerstand der Räuber war der Art, daß von Seite des Militärs 2 Todte und mehrere Verwundete das Opfer wurden; Sobri selbst wurde die rechte Hand durchgehaucn, auch erhielt er mit einer Uhlanen-Picke eine Bauch- und nebstdem noch mehrere Wunden — 7 an der Zahl — aber selbst jetzt vertheidigte er sich noch, und wollte mit der linken Hand eine Pistole gegen einen seiner Angreifer abfeuern; allein, seine Wunden benahmen ihm die Kraft — und in diesem Zustande machte er durch einen Schuß seinem Leben ein Ende. Sichere Nachrichten aus Sümcg, im Zalader Comitat, melden Folgendes: »Sobri's Naubgcsellcn schlägt ihr letztes Stündlcin bereits einem nach dem andern, sie empfangen der Reihe nach den wohlverdienten Lohn als Resultat der thätigsten Einschrcitung der löbl. Civilbch'örden und Militär-Commanden. Am 16 Febr. wurde zu Sümcg ein äußerst gefährlicher, verwegener NaubgeMc Mil fait's, Namens Zsi d« (auch Fc-kete) Iozsi standrcchtmäßig durch den Strang hmgc-Vi.^'t. Ev war zu Särvär, im Els'nburüc'.' Conn- 94 tat, geboren. Bei seiner Gefangennehmung fand sich bci ihm ein Pistol und ein Paar silberne Sporen, welche er an sehr schönen, geschmackvoll mit rothem Saffian ausgenähten Csismen trug und die er — wie cr sagte — vt>m Schlosser abschlagen lassen wollte. Als Knabe besuchte er die kleinern Schulen und war des Lesens und Schreibens wohl kundig, weßhalb er auch alle seine Verhöre selbst unterfertigte. Er hatte Weib und Kind, die er aber Anfangs hartnäckig vcrläugncte. Nach Vor lesung seineS Todesurtheils dankte er dem löbl. Gee richte für den Urrhcilsspruch, und gestand ganz unbefangen ein, daß er solch' ein Ende wohl verdiene. Auf dem Wege zum Richtplatze blickte er unerschrocken um sich uyd, in der Mitte einer zahllosen Menschcnmasse sich sehend, deren Augen starr auf ihn gerichtet waren, rief er dem Scharfrichter ein rasches »Halt!" zu. Während der, nun plötzlich eingetretenen, erwartungsvollen Stille, nahm er mit wenigen, jedoch herzergreifenden Worten Abschied von seinen Mitmenschen, welchen er mit dem Geständnisse, den Tod verdient zu haben, schloß Hierauf ermähnte er alle Ältern, ihre Kinder zum Guten zu erziehen und warnte Alle vor dem ersten Schritte zum Laster, damit das Schicksal sie nie einem so schmählichen Ende zuführe." Wenige Tage nach der Hinrichtung des erwähnten Verbrechers wurden bci einem Schafhirten drei andere Räuber aus Sobri's Bande gefangen, deren ei» ner, Lakat Miska, als er die Unmöglichkeit des Entrinnens einsah, sich selbst erschoß. Die beiden andern, ein Deserteur, Namens Adam und Holics Gyuri, ein schöner, schlanker Jüngling, wurden am 21- v. M. nach Geständnis; ihrer Verbrechen, standrechtmäßig durch den Strang ihrem Vorgänger nach gesandt. V e u t s ch I a n v. Carlöruhe, 4. März. Gestern Abend gegen 8 Uhr wurde hier eine Arc von Caspar Häuser aufger funden, nur mit dem Unterschiede, daß der unsrige sich besser expliciren konnte, als der Nürnberger. Man fand nämlich einen kleinen Knaben weinend an einer Straßenecke, nicht unsauber gekleidet, mit einem Bündelchen unter dem Arm, und es versammelte sich gleich ein Kreis von Menschen uM ihn; auf Be-fragen erzählte cr schluchzend: Er sey auf einem Schlosse in dcr Schweiz zu Hause, wo man ihn den kleinen Eduard genannt habe; in einer Stadt, wo cr hingekommen, habe cr sich verlaufen, worauf ein Kurscher ihn mitgenommen, und ihm versprochen habe, cr dürfte jetzt bei ihm bleiben; hier in Carlsruhe aber sey der Kutscher auf und davongefahren, und habe ihn zurückgelassen. Der Junge wurde auf die Polizei gebracht, und es steht nun zu erwarten, wie sich d^ Sache entwickeln wird. (Prg. Z.) Frankreich. In einem Schreiben aus Paris vom 8- März liest man: Die Verwerfung des Trennungsgcsetzcs hat gestern einen wahren Sturm in der Kammer hervorgebracht. Man sah Deputirte auf die Bänke springen und die Hüte schwenken;'auf den Tribunen rief man: »Es lebe die Freyheit!" andere Stimmen riefen: »Es lebe der König !« im Schooße der Kammer selbst ertönten dic gleichen Ausrufungen; kurz, c6 war ein Sturm von Jubel und Groll durcheinander, u>ie es seit ein«r Reihe von Jahren nicht vorgekom--men. Es scheint, das; man ziemlich allgemein auf die Annahme des Gesetzesentwurfs gerechnet hatt«. (W. Z.) Man versichert, der König von England habe die Herzoge von Orleans und Nemours nach Windsor ein« geladen. Die Einladung sey angenommen, nur wisse man noch nicht, ob die Prinzen allein, oder in Bogleitung ihrer jüngcrn Brüder dahin reisen würden-Im letzter« Falle würden sie den Weg über Brüssel und Oftende Nthmen. Die Reise sollte nicht übe» drei bis vier Wochen dauern, und General Flahant die Prinzen in die Londoner Gesellschaft einführen. Der Erzbischofvott Paris hat eine Protestation gegen den Gesctzcsentwurf erlassen, welcher der Stadt Paris das Eigenthum des Bodens zuweist, worauf früher das erzbischösiiche Gebäude gestanden ist, UM einen öffentlichen Spaziergang daraus zu machen. Se>. Eminenz erklärt, daß dieß eine neue Profanation sey, die zu allen denen tomme, über welche er schon früher habe seufzen müssen. Dieser Protestation folgt eine Beitrittserklärung des Metropolitankapitcls von Paris und ein Begleitungöschrciben des Erzbischofs für die an die Pfarrer der Diözese geschickte Protestation» (AUg. Z.) Paris, den 10. März. Man beklagt sich in ganz Südfrankreich über Kälte und über dle Masse Schnee, welche in den ersten Tagen des März daselbst gefallen ist; — Die Verwerfung des Disjunctionsgc-setzcs scheint auf die Minister einen sehr betrübenden Eindruck gemacht zu haben. Man sagt sogar, daß Hcrr Mole seine Entlassung gegeben habe. (B. v. T.) Spanien. Madrider Berichten bis zum 27. Februar z"3^g« wurde in der Sitzung der Cortes am 26- in Berathung des Preßgesetzes fortgefahren. — Auf die Nachricht 95 von dem unglücklichen Tressen bei Bunol weigerte sich die Nationalgarde von Madrid, dem an sie ergange-nen Befehle, als Beobachtungs-Corps in einiger Entfernung von Madrid sich aufzustellen, zu gehorchen. (W. Z.) Nachrichten aus Madrid vom28. Febr. zufolge war die Post aus Valencia ausgeblieben. Über das srcffen bei Bunol erfährt man nachträglich, daß ein Bataillon des Regiments von Ccuta zu Forcadell überging. Forcadell's Truppen sind nicht bloße undiscipli-Nirte Guerillas, sondern tresslich eingeübt; sie mar« schiren geordnet, die Musik voran, gegen den Feind.-^ Statt kräftige Maßregeln gegen die Insurgenten zu -treffen, beschäftigt sich der provisorische Kriegsminister Vera fortwährend mit seinen Händeln gegen einige Stabsoffiziere. Narvaez, der ihn einen feigen Ver-laumdcr genannt hat, ist jetzt von Cucnca nach Valencia, und Don Narciso Lopez, welcher an Narvacz provisorisch sein Commando übertragen hatte, nach Valla-dolid verbannt worden. Hr. Andres Caballero, bisher Director der Bank, ein sehr geachteter Mann, hat, in Folge eines Streits mit Mendizabal, seine Entlassung genommen. Die Angabc, dasi Gomez erschossen worden, wird mra selbst von denjenigen Journalen, welche sie zuerst verbreitet hatten, mit dem Beisätze für grundlos erklärt, dasi noch kein Urtheil über ihn gefällt sey. Die Gaceta be Madrid vom 1. März enthält nun die Decretc der Regentinn, kraft deren die vom bisherigen Kriegsminister Don Rodriguez Vera eingereichte Dimission angenommen und der Graf von Al-modovar an dessen Stelle zum Kriegsminister ernannt ly^-d. — Der Espanol glaubt und wünscht, dasi diese Veränderung noch andere Modisicationcn im Ministerium zur Folge habcn wird. (Öst. B.) Nachrichten von den Gränzen Cataloniens vom 2. März melden, daß die Thore Valcncias^gcschlos-ftn sind, und die Carlisten zehn Meilen im Umkreise we Herren spielen. Der Gcneralcapitän befindet sich mtt den wenigen übrig gebliebenen Truppen zwanzig Meilen entfernt, und sucht G. Mathco zu verpro-vlamiren. — Der Phare von Bayonne enthält fol-, gcnde Correspondenz aus San Sebastian vom 25-Februar: Die englische Legion ist gegenwärtig vollkommen gekleidet und equipirt. Sie leidet gar keinen Mangel und ist mu Allem im Überflüsse verschen. Dieses Corps gewährt im Ganzen bei seinen Manö-vcrs cmen beledigenden Anbllck; aber seine Leute einzeln genommen sind von einer unglaublichen Indisci.- plin und Sorglosigkeit. Die Hälfte von ihnen sind den ganzen Tag betrunken. Sie liegen in den Gassen, in den Strasicnrinncn und an den Landungsplätzen herum, streiten, raufen sich, stoßen ein gräßliches Geschrei aus, und ihr Streit führt oft zu blutigen Händeln. Wenn ein Offizier dazukömmt, so scheuen sie sich garnicht, ihm zu drohen, ja zuweilen ihn sogar zu schlagen; daher kommt es, daß man sie nach Gefallen schalten läßt. Übrigens habcn sich seither die Stellungen nicht verändert, und mehr als der Feind macht uns die Grippe zu schassen, die schon die Hälfte der Truppen ergriffen hat. In den drei Bataillonen der Brigade von Santa Cruz gibt es nur einen Capitän, der nicht krank gelegen wäre. Die Mannschaft der Brigg Du-nois, die gestern Abends ohne einen einzigen Kranken: von Santander ankam, wurde heute Nacht dergestalt von der Grippe befallen, daß ein großer Theil derselben nicht im Stande ist, dcnDienst zu verschen. Evans, Iaurcguy und Nendon sind krank, und Jedermann leidet oder beklagt sich. Die Epidemie ist gerade zur rechten Zeit gekommen, um die Unthätigkeit der Truppen zu beschönigen. — Was den armen Soldaten, nämlich den spanischen Soldaten, betrifft, der befindet sich überall wohl, ist mit Allem zufrieden, und zu Allem bereit. Er ist eine bewunderungswürdige Maschine, der nur die bewegende Kraft fehlt. (B. v. T.) Madrid, 4. März. Es ist höchst auffallend, die Commandanten der vom Feinde bedrohten Provinzen in Madrid zusammenströmen zu sehen. Sie geben die traurigsten Schilderungen von der Lage der Truppen und der Bevölkerungen. Lopez befindet sich in Madrid. Obrist Grasses, der in Valencia befehligt, entwirft ein herzzerreißendes Bild von dieser schönen Provinz. In Rcqucna, das dic Carlistcn zu belagern auf dem Puncte stehen,'befindet sich nicht Em Soldat, so dasi, wenn nicht Her Muth der Bevölkerung si? rettet, die blühendste Stadt der Provinz vcrtheidigungslos preisgegeben ist. Der General-Commandant der Mancha hat seine Entlassung eingereicht. So traurig ist der Zustand dieser Provinzen, daß die Communicationcn mit Andalusien nur noch mittelst zahlreicher Karawanen Statt finden, als wären wir unter Beduinen und in Wüsten versetzt. Pau, Z.März. Die Stellungen der Carlistcn waren am 27. Febr. folgende: Navarra: Linie von Lecumbcri und dcm Thale Bastan 10 Bataillone mit dcm Infanten Don Sebastian, dem General Villareal und dem Brigadier Tarragual. Linie von Irurzun, Brigadier Zarategui 2 Bataillone und 200 Pferde im Thalc »»aquil. Linie von der Solana und Estella, un- 96 ter Garcia 4 Bataillone 600 Pferde von der ehemaligen Division Gomez. Außerdem 400 Pferde des Qui-!ez in Abarzuza. Zusammen 16 Bataillone und 1200 Pferde. — Guipuscoa: Don Carlos in Andoain mit dem Guidenbataillon von Alava, Guibelalde in Irun und Oyarzun mit 7 Bataillons, Goni in Villa-bona mit 3 Bataillons, in Tolosa 1 Bataillon — 12 Bataillone. Alava, die Linie von Arlaban und Salinas 7 Bataillons unter Eguia. Biscaya, Saraza mit 10 Bataillons auf den Linien von Miravalles, Durango und Zornoza; die erstere nimmt jede Bewegung von Bilbao nach Valmaseda in die Flanke. Zusammen 45 Bataillone. Die ganze Armee mit der Artillerie u. s. w. mag 30,000 Mann betragen. Nach einem Schreiben aus S. Sebastian, im Globe, waren nicht weniger als 2000 Mann von der brittischen Hülfslegion an der Grippe erkrankt. — Zu Hernani hatte der Carlistische General Guibelalde vier Gefangene von jener Legion, eine Stunde nach ihrer Einbringung, trotz aller Fürbitten fremder und mehrerer spanischen Offiziere, dem Decrete von Du-rango zufolge erschießen lassen. (Allg. Z.) Großbritannien. London, 25. Februar. In ostindischen Zeitungen vom 20. October wird gemeldet: Es heißt, das; in Bombay gerüstet wird, um die Bewohner vom Sind gegen die von Seiten Runoschid Singh's erwarteten Angriffe zu schützen. Es sollen Pontons - Haubitzen «no anderes Kriegs-Material den Indus aufwärts geschickt werben. (Prg. Z.) Vcrthcilung der in Thätigkeit befindlichen englischen Seemacht am 1. März 1837. Im Mittelmcere befinden sich Caledonia 120 K., Nodney 92, Asia 84, Belerophon 80, Vauguard 80/ Revenge'78, Portland 52, Barham 50, Vernon 50, Saphire 2H, Vo-lage 28, Tyne 58, Tribune 24, Dido 20, Orestes 48, Clio 16, Harlequin 16, Iaseur 16, Wolverine 16,' Nautilius 10,,Rapid 10, Ceylon 2, Magpie, Kutter; Medea, Dampfboot. — An der Nordküste von Spanien und vor Cadix liegen: Pique 36 K., Magicienne 24, Tweed 20, CcuncleoniO, Royalist-40, Saracen 10, Cornet und Salamander, Dampfboote. — Im Tajo liegen: Hastings 74 K., Malabar 74, Minden 74, Pembrocke74, Rüssel 74, Pearl 48. — In Portsmouth liegen segelfertig-. Britannia 120 K., Princcß Charlotte 104, Victory 104, Carpsfort26, Excellent —, North Star 28, Pelo-rus 16, Pantaloon 10, Sparrow 10, S^aflower, Kutte". — In Plymouth liegen: San Ioscf no, Royal Adelaide 104, Cornwallis 74, Talaveva 74, Stag 46, Inconstant 36, Samarang 28, Co-mus 18, Sappho 16, Scylla- 16, Trinculo 16, Scorpion 10, Speedy 8. — In Checrncß liegen Howe —, Tcmcraire 104, Hercules 74, Snake 16. — In Chatam Brünne 20. — In Woolwich Beagle 10. (Mg. Z.) Vor Kurzem ist in einer elenden Hütte zu Windsor ein alter Geitzhals gestorben, der lange Jahre hindurch nur die schlechteste und wohlfeilste Kost genosi. Niemand zu seiner Bedienung hatte und überhaupt aufs Kümmerlichste lebte. Er hinterließ 90,000 Pfund Sterling. (W. Z.) V u ß I a n v. Nachrichten aus St. Petersburg vom 4. März zu Folge, wird die kaiserliche Akademie der Wiss n» schaften ein im Jahre 1057 zum Gebrauche für Ostro-mir, Statthalter des Großfürsten Isiaslaff Iarosla-witsch in Nowgorod, geschriebenes Evangelium durch den Druck bekannt machen. In der Anzeige heißt es: »Hier wie im Auslande, hatte man schon lange gewünscht, dieses Denkmahl der slavischen Sprache il» Cyrillischen Schriftzeichen öffentlich bekannt gemacht zu sehen. Der verstorbene Graf Rumänhoff hatte zu diesem Zwecke bereits mehr als 70 Schriftlichen', die in der heutigen slawischen Schrift nicht mehr gebrauch» lich sind, stechen lassen, als sein Tod dieses schöne Un, ternehmen unterbrach. Die Matrizen dieser Schrift« zeichen befinden sich in den Händen des Herrn. Koppen, der sich beeilt hat, sie der Akademie zuzustellen. Ein Correspondent der Akademie, Herr Aastokoff, cin gründlicher Kenner der) slavischen Sprache, arbcilct in diesem Augenblicke an einem slavischen Wörterbuchs welches alle Worte und Redesätze enthalten soll, die sich in dem Evangelium Ostromirs vorfinden; auch hat derselbe ke Herausgabe dieses kostbaren Actenstückcs übernommen.« (W. Z.) Amerik a. Die Berichte aus Texas reichen bis zum H. Jänner und sprechen von sehr eifrigen Rüstungen der Einwohner. Man glaubte übrigens nicht , dasi die Anerkennung von Teras in dieser Session im Congress's durchgehen werde; doch gedenkt mqn bei Gelegenheit der Discussion über das diplomatische Budget die Aus-schung einer Summe für einen Gesandten oder Geschäftsträger in Texas zu beantragen, für den Fall, dasi dieses Land während der Ferien des Congr^N^ von Sciten Mcrico's als unabhängig anerkannt >vürd?. (Öst- B.) — .ft ------------------------------- Nevacteil?: ^r Viv. Zhcinrich. Verlier: UFüIj Äl. Oolcr u. Ülel'lmaur,