Nr. 139. _____ Dienstag, 20. Juni 1911. 130. Jahrgang. Zeitung Priinn»ner«lwn«pr»i«: Mit Postdeislndung: ganzjährig 80 X, helbjährin '5 X, Im Kontor: „anzjühria «2 X. halMhrlg ll X. Für b«? Zuftcllung in« Hau« ganzMrlg 2 X. — Inftrl<»n«g»bühr. Für Neine Inscrale bi« zu 4 glilen Ü0 b, «rohere per geile ,2 l>; bei 5fteren Wiederholungen per Zeile « l,. Die .Laibacher Zeitung» erscheint «Wch, ^it «u«n»l,«e d«-r Sonn- und sseiertaye. Die »dn,wi««Non befind,: sich Milloöiöstlllsie Nr. 20: die »,d«k!ion NiNMiftiah, Nr, «o, Sprechstunden der «edalticm von l, bii ,l» Ul^ rormitlag». Uüftanlierte Vriese »erben nicht anl Telephon >Nr. der «edaltwn 52. Amtlicher Geil. Seinc k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller, gnädigst: alizuordnen: die Übernahme des Admirals Leodegar Kneißler von Mail, dors auf sein Ansuchen in den Ruhestand und ihm bei diesem Anlasse in Anerkennung seiner lang. jährigen, im Kriege Wie im Frieden ausgezeichneten Dienstleistung den Orden der Eisernen Krone erster blasse mit Nachsicht der Taxe zu verleihen; zu ernennen: den Konler-Admiral Alois Edlen von K n n sl i zum Stellvertreter des Chess des Neichslriegsministeriums, Marinesetlion. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. dein Kanzleidireltor des Abgeordnetenhauses des Reick)s. rates Sektionschef Alois v. Bauer»B argehr Ha3 Kumlurlreuz des Franz Iofes»Ordcns mit dem Sterne, dem Negieruugsrate und Vorstände des reichsrätlichen Etenographen-Vurcaus Josef Fleischn er sowie dem Ncgierungörate bei der Kanzleidirelliun des Ab» geordnetenhanses Josef Kupka taxfrei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. Seine l. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. dcm Regicrungsrate in der Kanzlei des Herrenhauses des Reichsratcs Rudolf Penne,r taxfrei den Orden der Ei fernen Krone dritter Klasse allc-l gnädigst zu ver« leihen geruht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschießung vom 14. Juni d. I. den Ministerialrat im Handelsministerium Dr. Alfred Prantrr zum Sektionschrf ad personam in diesem Ministerium allergnädigst zu ernennen geruht. Weiskirchner in. i>. > Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juni d. I. dem Minisierialselretär bei der Kanzleidirektion des Abgeordnclcnl)auses des Ncichsratcs Dr. Jakob K o w y den Titel und Charakter eines Seltiousrales mit Nach» ficht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Wicken bürg m. p. Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Juni d. I. dem Sektionschef im Justizministerium Dr. Hugo Schauer und dem ordentlichen Universilätsprosessor in Wien, Herrenhausmitglieoe Hofrale Dr. Josef Freil>errn Schey von Koronlla das Komtnrkrcuz des Franz Ioscf'Ordcns mit dem Stern allcrgnädigst zu ver» leihen geruht. Der l. k. Landespräsidcnt im Herzogtuuie Kraiu hat den t. k. Postenführer TitulaNvachtmcister des Landes-gcndarmcrietommandos Nr. 12 Andreas Krischc zum l. k. Regierungskauzlisten in Krain ernannt. Len 17. Juni 1911 wurde in der Hof« und Staatsdruckerei das XI.VIII. Stücl des Reichsgefehblattes in deutfchei Ausgabe ausgegeben und veifendet. Den 17. Juni 1911 wurde in der l. l. Hos» und Staats» druclerei das XXIX. Stück der kroatischen und slovenischen, das XXX. Stücl der rumänischen, das XXXII., XXXIII. und XXX V. Stücl der ruthenischen, das XXXVI.. XXXVIII. u. XXXIX. Stück der rumänischen, das XI^. Stücl der ruthenischen. das XI^I. Stück der rumänischen, ruthenischen und slovenischen und das XI^III. Stück der kroatischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesetz» blattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Heil. Statut zum Gesetze betreffend die Errichtung eines Wohnungsfürsorgefonds. Das R^chsgesctzblatt vom 17. Juni d. I. publi-ziert unter Nr. 113 eine Kundmachung des Ministe-riums für öffentliche Arbeiten sim Einvernehmen mit dein Finanzministerium) vom 14. Juni 1U11, mit wcl« chcr in Gemäßheit des 8 15 des Gesetzes vum 22. Dc» zember 1910, i)i. G. Vl. Nr. 242, das Statut für den mit diescm Gesetze errichteten Wohnungsfürsorgesonos unter dem Titel „Statut des Staatlichen Wohnungs-fürsorgefonds für Kleinwohnungen" veröffentlicht wi>rd. In dieser Vollzugsverordnung »verden in 31 Arti-leln die Vorschriften des zitierten Gesetzes näher ausge» führt, wl'lche die Bestimmung der Fondsmittel, die per» sönlichen uno fachlichen Voraussetzungen sowie die Art, die Höhe und die rechtlichen Folgen einer solchen Kredit» Hilfe regcln. Tie Bestimmung der Fondsmittel wird hicbei dahin begrenzt, daß von jeder Iahresdotation des Fonds hoch» stcns 2l» Prozent zur unmittelbaren Tarlehensgewäh. rung verwendet nx'rden dürfen- dem leiste des Gesetzes entsprecht nd wird der Fonds fomit ganz überwiegend zur Übernahme der Bürgschaft für von anderen Credit-instilutl'!'. gewährte Darlehen herangezogen werden. An» schließend hieran werden die maßgebenden Grundsätze für die Berechnung der Höhe jeder Krrdithilfe sowie die Modalitäten festgesetzt, unter welchen auch die Bürg» schaft für Darlehensraten, welche während des Bauens zur Auszahlung gelangen lBauvorschüsse) übernommen lverden kann. Im Hinblick aus die person! ichtn Voraussetzungen wird in dem Fondsstatut der 5treis der öfsenllicl)en Körperschaften und grmrmnützim'n Vereinigungen, welche ans die Kredithilfe des Funds Anfpruch zu erheben, berechtigt sind, näher umschrieben und hiebci unter be> sundcrer Berücksichtigung der Vermögenslage festgesetzt, welchen Erfordernissen die Statuten solcher gemeinnützigen Vereinigungen entsprechen müssen. Sachlich werden die Belege, mit denen die Gesuche um Kredit» hilse zu instruieren sind, aufgezählt, der Begriff der Kleinwohnungen, Klcinbctriebsstättln sowie des für landwirtschaftliche Liegenschaften zuläfsigen Zubehörs umgrenzt und hicbri festgestellt, unter welchen Bedin-gungcn vom Fond5 belehnte Licgcnfchaften in das Eigen» tum einer physischen Person übergehen können lsoge-nannte Eigcnhäuscr). Ein besonderer Artikel gibt die Fälle an, in welchen Iahlungen aus Grund der Bürg-schaft tatsächlich erfolgen, wobei die Höhe dieser Vrr« pflichtung für jede Art diefer Fälle genau präzifiert wird. Ebenfo eingehend erscheinen die Bestimmungen geregelt, welche den sozialpolitischen Zweck des Gesetzes, gesunde und billige Wohnungen zu erstellen, gewähr-leisten sollen; eine Neihe weiterer Vorschriften eutl)ält Cchutznlllßregcln gegen jeden spekulativen Mißbrauch Feuilleton. Fern im Südost. Von Zane Aropnrski. (Fortsetzung.) Die Bahngeleise in Kleinasien sind alle mit ciser-"rn Traversen versehen. Die Bagdadbahn, insoweit sie bisher dem Verkehre übergeben wnrde, ist unter den ''brigci Flügelbahnen am besten gebaut: auch find ihre Bahnhöfe bei Nacht durch elektrische Glühlichter glän-.^nd erhellt, während die sonstigen Bahnhöfe mit ihrer Pclic,leumbele„chtlmg ganz verdämmert aussehen. Anatolien mil Angora ist eine Hochebene von 1200 ^uß über dem Meeresspiegel. Die äußerste, bis jetzt iMiggestl'llle Bahnstation ist Koma mit gegen 60.000 ^in>vulM,-,i und der Residenz des Tschclebi Bey lSchcil "l Islam). Von hier ans, durch das Taurusgebirge, ^ann »unter gegen Alerandretie und Syrien wurde überall der Bau der Bagdadbahn ausgenommen. Die Vcchnstrcctc zwischen Jaffa und Jerusalem wird eben-falls gebaut. Ich glaube, man wird von Konstanlmopel "ach Jerusalem in vier Tagen gelangen können. — In Kleinasien forderte heuer die Kälte viele Men-lchcnupfer. Im Jänner und im Februar schwankte die ^"npcratur" in Anatolien fortwährend zwischen — A5 und ^.22 Grad Celsius. Mehrere, Kinder erfroren in ''Ncn Betten, wann man ihre Lagcrstellen so nennen darf; viele Menschen wurden von Wölfen zerrissen und ?"!strfressen. In dieser an Getreide, Vieh und Opium >" reichen Gegend gibt es, außer in Angora, leinen ^ald und auch keine Steinkohle. Die wohlhabenderen Klassen vermögen sich wohl das Brennmaterial von fernab zu beschaffen, der Arme aber friert so lange, bis er erfriert. Kein Stückchen Brennholz! In der Mitte feines Zimmers steht ein Mangal sEiscnbccken auf hohen Füßen); darauf glühen ein paar Stückchen Holzkohle und das ist seine ganze Heizung. Die sorg-fällig gesammelten und getrockneten Kuh- und sonstigen Fladen sind schon lange im Nauch aufgegangen und der Nest ist Schnee, Kälte und Eis. An den Wohnungen schließt leine Tür und leine Fenster — Doppelfenster sind hier unbekannt —, draußen aber heult und schüttelt )er Sturmwind in schauerlicher Tonart. Der Schnee fällt nicht gerade hoch, seine Höhe betrug heuer in der Ebene einen halben Meter; er ist trocken und graupell unter dem 3ritl wie in Kraiu. Das Schneetreiben aber kann sehr unheilbringend wirken. In den Traucheen häuft sich der Schnee bis zu einer Hiihl' von vier Meter. Die, Vahnzügc von Smyrna gegen die Nagdadlxchn konnten im Februar der Schneeverwehung halber volle zwöls Tage nicht verkehren. Aus den Libanon war im Februar so viel Schnee gefallen, daß zwischen Neyruth und Alep jeder Verkehr unterbrochen war. Straßen im praktikablen Sinne gibt es keine; solche werden erst jetzt angelegt werden. Auch l)abe ich uirgeuds einen Schlitten gesehen. Wenn drüben in Ägypten der Kam-sin lder Wind, der zur Sommerszeit mit dem Wüsten-sande der Sahara gar oft Menschen und Tiere verschül. telj mit Schneetreiben im Gefolge einsetzt und sausend über Kairo und Ak'xaudrieu fegt, daun erhebt auch der i7stw!nd im Duett sein Geheul über Kleinasien und hat im Winter Schnee, im Sommer Staub zur Folge. Die größte Hitze im Summer erreicht in Mein-asien 44 Grad Celsius. In den Sommermonaten regnet es fast niemals, aber am Morgen und am Abend ist es fühl, in Anatolien oft fehr kühl, so daß man, ohne wärmere Kleidung nicht einmal ausgehen kann. Die Winde, meist der Ostwind, stellen sich auch im Som-mer, manchmal sehr heftig, ein und führen Staub mit fich. Doch werden Besen und Staubwedel wring go-schwnngen, denn der Staub ist, kaum hinausgcsegt, su» fort wieder da uno so dnldet man ihn denn nebst den Gelsen und Fliegen als ein notwendiges Übel, gleichwie die vielen Straßenköter, denen aber heuer Kälte und Wölfe arg mitgespielt haben. Die Spannung zwischen den Orthodoxen, Arme-nicrn und Griechen^ die in Anatolien ihrer größten An-zahl nach wohnen, und den römischen Katholiken macht sich sehr bemerkbar und kommt namentlich in der Eröche in Bethlehem zum Ausdrucke. Die Gcburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem bildet zu allen christlichen Festen, besonders aber in der Christnacht das Hauptziel txi: christlichen Wallfahrten. Ein Glück ist es dabei, daß die Griechen ihre alte Zeitrechnung beibehalten l)at>rn und daß demuach ihre Festtage in der Negel fpäter fallen als jene der Lateiner, dmn fuust könnte es unter den beiden Partcieu auf der aus Glaubrnsscmatismus viel umstrittenen Geburlsstältc des Erlösers zu blutigen Auseinandersetzungen kommen, weil jede der beiden den Heiland sür sich reklamiert. In der Türlei ist es all-gemein bekannt, daß die Armenier in ihren Kirchen auch politische Versammlungen abhalten, wobei es nicht selten unter ihnen zu exzessiven Ausschreitungen kommen soll. Im vor,gcn Jahre wurden bei einer solchen Versamm-lung in der Kirche in Smyrna während eines blutigen Exzesses Mi Armenier gelötet. Um derlei Exzchen in der Cröche in Bethlehem vorzubeugen, sendel der tür- Üaibacher Zeitung Nr. 139.______________________ 1322 20. Juni 1911. oes Petzes, ^as Hundsjtatut regelt >omlt aus ocr Grundlage, daß den durch das Fondsgesetz verbürgten Darlehen auch dann, ivcnn sie über die Werthälfte hin» ausgehen, Pupillarsicherheit zukommt — bekanntlich ein Novum in der kontinentalen Gesetzgebung — die Rechte und Pflichten der Darlehensnehmer, der Darlehens-geoer und des Fonds selbst; demgemäß werden darin auch wirtschaftliche und rechtliche Beziehungen unter einem Gesichtspunkt klargestellt und festgelegt, welcher den geltenden privatrechtlichen Bestimmungen bisher fremd war. Politische Uebersicht. Laibach, 19. Juni. Das „Neue Wiener Journal" äußert sich Zustuu. mend über den Wunsch des Kaisers Wilhelm, daß für-derhin auf den deutschen Gymnasien das Griechische durch das Englische zu ersetzen sei. Er habe mit feinem In-stinkt eine tiefe Not der heutigen Schule und ein leb» haft empfundenes Bedürfnis der Zeit erkannt. Was er für die deutschen Schulen bewirkt haben wird, das wird seinen Segen breiten auch auf die österreichischen. Aus Konstantinopcl, 17. Juni, Wird gemeldet: Di« nach dem gestrigen Selamlik in PrMina von dem Groß. Wesir verlesene Proklamation des Sultans hat in ihrem Hauptteile folgenden Wortlaut: „Ich war im vorigen Jahre tief betrübt, daß hier unter Brüdern Blut ver» gössen wurde. Da ich aber von ihrer Treue überzeugt war, habe ich die Ereignisse den Einflüsterungen einiger Agitatoren zugeschrieben. Die Kundgebungen der Treue, die ich bei meiner Reise wahrnahm, haben erwiesen, daß ich mich nicht geirrt habe. Ich verkündete gemäß den Bestimmungen des Gesetzes die Begnadigung aller wegen der letzten Ereignisse verurteilten und angeklag-ten Personen und unterschrieb das Gesetz, wonach die Blutfehden beendet und die zur Schlichtung der Blut-preise nötigen Geldmittel gewährt werden. Ich hosfe, daß die Albaner anerkennen werden, daß ihr Heil auf dem Gehorsam gegenüber dem Gesetze beruht, daß sie den« jenigen, die sie gegen das Gesetz aufwiegeln sollten, kein Gehör schenken werden, daß sie die Blutrache aufgeben und ihr Recht innerhalb des Rahmens des Scherials sowie der Gesetze suchen und nieinen Willen befolgen werden." Die Proklamation wurde ins Albanische über-setzt. Den türkischen Blättern zufolge beträgt die Zahl der begnadigten Albaner 200. — Die „Neue Freie Presse" bemerkt zu dem Amnestieerlaß des Sultans: Die Gnade ist ein schönes Vorrecht der Krone, aber in ihren Spuren muß in Albanien die Reform wandeln Hand in Hand mit dem Verständnis und der Achtung der nationalen Eigenart, mit der Schaffung eines Rechts-Zustandes, der den Albaniern jede Selbsthilfe überflüssig macht. Der Sultan hat viel getan zur Beruhigung Albaniens, sehr viel. Aber das Hauptwerk bleibt noch zu tun: die auf Garantien aufgebaute Versöhnung. Europa wünscht diese Versöhnung, die Ruhe schafft auf dem Bat-kan, und man kann nur hoffen, daß in der Türkei Kraft und gmer Wille nicht erlahmen bis zur endgültigen Be. ruhigung Albaniens. _____ Aiw ^onoun wird ucriclM: In yiepgcn diploma» lischen Kreisen wird übereinstimmend versichert, daß die jüngsten militärischen Maßnahmen Spaniens in Ma» rotlo und die mehrfachen motivierenden Mitteilungen, luelche das spanische Kabinett hievon den Signataren der Algecirasakte gemacht hat, sowie die Proteste, welche der Sultan von Marokko erheben ließ, bisher keines der Kabinette veranlaßt haben, aus der Linie ablvartender Reserve herauszutreten. In Paris und Madrid scheint die Tendenz einer Ausgleichung des eingetretenen Dissenses durch nochmalige Verständigung über eine ge» meinsame Verhaltungslinie endgültig durchgedrungcn zu sein. Da man an einem Erfolge dieser VerHand-lungen nicht zweifeln zu sollen glaubt, sieht man in der marokkanischen Angelegenheit bis auf weiteres keine Änderung jener diplomatischen Lage voraus, welche den jüngsten Maßnahmen Spaniens in Marokko vorange-gangen war. Der provisorische Charakter dieser Maß» nahmen ist in den Kundgebungen des Madrider Ka-binetts ebenso betont, wie in den anläßlich des französischen Vormarsches in Marokko wiederholt und auch neuestens wieder abgegebenen Erklärungen der franzö» fischen Regierung. Tagesneuigkiten. — lWarum ist ein Aviatiker glücklich zu preisen?) Diese aktuelle Frage wirft ein Mitarbeiter der „Frank-furter Zeitung" auf, und er beantwortet sie folgender, maßen: Weil er sich Millionen Herzen, im Fluge er-overt- weil er sich sogar vor dem Papste herablassend bewegen kann; weil er, obwohl er ein luftiges Gewerbe betreibt, dabei zu etwas kommen kann; weil sich jeder-mann freut, wenn er sich emporarbeitet; weil er völlige Steuerfreiheit hat; weil er im Verkehr alle Grenzen übersehen darf; wcil ihm aus allerhand Stiftungen der Verkehr in den höchsten Regionen garantiert wird; weil die Gendarmen dafür sorgen, daß er bei gutem Winde spurlos verduften kann; weil er, loenn er ganz tief gesunken ist, immer noch von den Spitzen der Behörden mit Hochachtung begrüßt wird. — Mne Frau, die von „Unfällen" lebt.j Ein neuer Frauenberuf, der jedoch nicht zur Nachahmung empfoh. lcn werden darf, wird in London von einer findigen Engländerin, Frau Morricr, ausgeübt. Die Dame lebt davon, daß sie ab und zu irgend einen Unfall erleidet und voll dcm Schadenersatze oder Schmerzensgelde, das sie gerichtlich ertrotzt, ihr Leben so lange fristet, bis ein ncner Unfall ihr neue Mittel in die Hand gibt. Vorläufig kann sie. längere Zeit leben, ohne wieder emen Ulifall erleiden zu müssen, denn sie hat gerade 7000 Kronen ergattert. Dieses Mal, wie die, „Stampa" be-richtet, ein' Unfall ganz besonderer Art. Die 7000 Kro-nen sind nämlich ein Ersatz des Schadens, den sie er-litten hat, als eiucs ihrer Opfer ihr ein Eheversprechen brach. Da man nicht wissen kann, ob die Zukunft reich an Unfällen ist — so denkt Frau Murrier — mus; man in die Speichen des Schicksalsrades rechtzeitig ein-greifen; lind so hat sie inzwischen vorsorglich drei neue Unfälle erlitten und gegenwärtig drei Prozesse auf dem Halse, die ihr einige Ausbeute versprechen. Der erste Unfall, um den es sich dabei handelt, hat sich in einem Hotel abgespielt. Sie hatte nämlich das Pech, auf der Treppe des Hotels auszuglciten und hat sich dabei so empfindlich verletzt, daß ihr Schmerz nur durch eine erhebliche Summe betäubt werden kann. Der Prozeß schwebt noch. Den zweiten Prozeß hat sie gegen einen Kaufmann angestrengt, der ihr eine Wärmcflasche ver« sauft hat. Die unglückliche Frau Morricr hatte mit der Wärmeflasche natürlich Pech: sie lies in der Nacht auS und verdarb eine Menge Wäsche, die der unglückliche Kaufmann nun ersetzen soll. Der dritte schwebende Pro-zeß ist gegen eine Autumobilbetriebsgesellschast gerict> tet. Ein Fahrzeug dieser Gesellschaft' hat nämlich bei einem Straßcnunfall die Dame leicht verletzt. Sie glnss aber nicht zunächst zum Arzt, sondern zog^es vor, sich zu Hanse selbst über uno über zu bepflastern. Das war eine sehr weise Vorsichtsmaßregel, denn in dem Prozeß gegen die Aulomubilbetricbsgesellschast wurde ein Arzt von dem Beklagten als Sachverständiger vorgeschlagen. Frau Morrier lies; sich bereitwillig untersuchen, ließ'sich aber die festklebenden Pflaster, die sie selbst angebracht lMe, nicht entfernen. Das war ihr gutes Recht, denn das gewaltsame Abreißen festsitzender Pflaster »st wirk-lich recht schmerzhast. — lDas Telephon als Mädchen für alles.) Vor lmiger Zeit wurde in England beschlossen, das Netz der „National Telephone Company" in staatliche Vcrwal-tunss zu übernehmen. Es wurden daher nach den Ver» einigten Staaten vier hohe Postbeamte entsandt, um die dortigen Einrichtungen des Telephondienstes zu studie-ren. In einem offiziellen Bericht teilen sie nun mit, was sie ^ drüben" alles gesehen haben. Manches hat ihr höchstes Erstaunen hervorgerufen. Sie haben e5 .). V. nicht für möglich gehalten, daß man für einen >o geringen Preis, wie er drüben von den Telephon-inhabern gezahlt wird, diesen so große Bequemlichkeiten und Vorteile gewähren kann. Es gibt sozusagen keinen Dienst, den die Abonnenten nicht'dnrch die Telephon-ämter geleistet bekämen. Wer darum nachsucht, er« hält zu bestimmter Stunde und unentgeltlich die Börsen» kurse mitgeteilt; in Chicago werden 80.000 Abonnenten einmal am Tage angerufen und es wird ihnen die genaue Zeit mitgeteilt, damit sie ihre Taschen- nnd Stand, uhrcn richtig stellen können. Politisch interessierte Leute werden auf ihren Wunsch über Wahlergebnisse unter-richtet; den Sftortsleuten werden die Ergebnisse der Rennen übermittelt; und die Arbeiter und Angestellten, die vor Tagesgrauen an ihre Arbeit müssen, oder die Reisenden, die einen Frühzng benutzen wollen, brauchen nur das Telephonamt zn benachrichtigen, und sie werden zur vereinbarten Stunde von der Telephontlingel geweckt. Man sieht, das Erstaunen der englischen Post. beamten über diese Einrichtungen ist nicht ganz un« berechtigt. Jedenfalls sind wir in Europa noch weit von dieser vielseitigen Ausnutzung des Telephons enl-fernt. — sDie Pflaumen ans dem Damcnhut. Ein? amüsante Geschichte, die von der Einfalt des türkischen Äauern Zeugnis gibt, wird aus Kon slant,'novel be« richtet. Ging da eine nach dem schlechten Geschmack der Levante überpntzle Griechin in einem Dörfchen am Bosporus spazieren und erregte den Neid ihrer Begleiterinnen besonders durch einen schönen großen Hut, cms dem tmischrnd nachgeahmt die saftigsten Pflaumen prangten. Dieses Kunsigebilde sah auch ein türkischer Bauer, und seine Überraschung war grenzenlos. „Wallah" sVei Gott), rief er aus, „in meinem Dorf reifen die Pflaumen erst im Herbst und diese Frau lrägt deren schon jetzt auf ihrem Hute. Und wie schön groß sie sogar sind!" Bald aber gesellte sich zu seinem land- kiscl)e PaM aus Jerusalem zu den christlichen Festen ein Bataillon Soldaten im Paradeanzug nach Bethle-hcni. __ Ober der Geburtsgrotte steht eine Basilika, die schun in ihrem Äußeren die Merkmale des christlichen Zwistes an sich trägt. Ihr Schiff wurde von den Grie-chen durch eiue ordinäre Schutzmaucr von der Chorfeite Völlig abgesondert. In diesem Sonderraume stellen die türkischen Soldaten, da fie in der Christnacht nicht draußen kampieren können, ihre Gewehre in Pyramiden auf, heizen Feuer und braten das Mcnagcfleisch, um an Ort und Stelle für alle Fälle bereit zu fein. Die Flam-men aber lecken an den byzantinischen Sänlen und Mosaikwänden der Basilika hinan... Unter dem Chor, im Boden, befindet sich eine Abstiegöffnung, durch die zwei Wendeltreppen in die Ge-burtsgrottc führen. Die eine gehört den Griechen, die andere den Katholiken; die Erstgenannten wollen nicht einmal auf derselben Treppe zur Geburtsstätte des Er-löscrs mit ihren vorgeblichen Glaubensfeinden zusam-inen gehcn. Die Geburtsgrotte selbst ist zu einer wahren christ-lichen Schatzkammer geworden. Da gibt es keine rohen Felsenwände mehr; alles ist mit Marmor und Tapeten überzogen. Von der Höhe hängen loertvolle, silberne, jedoch stark vergoldete Lampen herab, unter denen die eine, die ewig brennt, von Ludwig XIII. gespendet wurde. An der Ostseite der Grotte ist eine Aushöhlung der Felscnwand sichtbar. Da wurde Christus geboren; da stand einst die Krippe, in die er gelegt wurde. Diesen Geburtsplatz bezeichnet ein groher, herrlicher Silber-stern. An der Südseite der Grotte befindet sich die Geburtskapcllc und dient zur Verehrung der drei Wei-lun hinten herzu, um eine Pflaume abzupflücken. Aber wehe, die Pflaume, die „so lieblich anzuscl)aue!i war", blieb hart zwischen seinen Fingern am Hute hänfen, die Dame erhob ein fürchterliches Geschrei und ausnahmsweise eilte sogar ein Gendarm hrrbei, um den Pflaumendieb festzunehmen. Freilich ließ mau ihn unter Gelächter wiedrr frei, aber seine doppelte Enttäuschung brach in die Worte aus: „Nelev bu dünjaoa!" — Was gibt es doch alles in der Welt? — Min Schönheitsmittel.) Mit der Erdbecrzeit kommt eines der beliebtesten Schönheitsmittel der Eng. länocrinneu und Amerikanerinnen. Und wenn man diesen Damen gern in ihren kosmetischen Gewohnheiten folgt, so ist es nur natürlich, da ja ihr Teint lenchtend und sein gegen dcn aller ihrer kontinentalen Schwestern absticht. Zerdrückte Erdbeeren mit ein wenig frischem , Gurteusafl vermischt, werden wie Umschläge aus sonn« verbrannte Haut aufgelegt und sollen eine überraschend gute Wirlung haben. Auch eine Mischung von zerdrück-ten Erdbeeren und Rosenwasser wird statt eines anderen Tuilettenwassers häufig angewendet; man wäscht sie mit lauem TLasser ab. — Dchwarze Tapcten.j In einigen Kreisen der Londoner Gesellschaft herrscht momentan eine Vorliebe für die schlvarze Farbe, insoweit die Wohnungseinrich-tung in Betracht lommt. Der erste Staatsan'walt des Reiches, Sir Nufus Isaacs, hat in seinem Hause in Parl Laue sein Speisezimmer schwarz tapezieren lassen, und diese Neueruna. hat rasch Nachahmung gesunden. Allerdings sollen die erzielten Effekte sehr'künstlerisch sein, dem» von dem schwarzseidencn Hintergrund heben sich die goldenen Nahmen der Bilder und insbesondere die farbigen Abendtoiletten der Damen prachtvoll ab. Einige Kunsthändler lassen bereits schwarzes Porzellan fabrizieren, und in einigen Häusern l>aben auch die Diener ganz schwarze Livreen erhalten. — sDic Schlosserei.) Welch einträgliches Handlverk die Schlosserei sein könnte, hat ein Züricher Schlosser wit einem Sprüchlein bewiesen, das er an sein Haus hat malen lassen. Es lautet: Wenn an jedes böse Maul ein Schloß gehängt müßt' werdcu, dann wär' die edle Schlosserei die erste Zunft auf Erden. ' Lola!- nnd Provinzilll-Nllchrichtnl. Liirmplagcn und ihre Bekämpfung. (Schluß.) Zwischen den Zeilen dieser gravitätisch gestellten Worte blickt vielleicht ein über die Unsinnigkcit der Menschen leise lächelnder Schalk hervor,- aber solch Lächeln hält nur lnrz stand, wenn uns in Wirklichkeit schlechte Musik quält. Bei den rasselnden, quiekenden Tönen eines schlechten Grammophons, bei elendem Spiel md Gewalttätigkeit Gewöhnten aufgerüttelt. Wer Türen schlägt, wer unnötig störend laut redet uud trampelt, wer schlechte Musik bei osscnen Feilstern treibt, muß als mit einem Nildnngsmangel belastet gelten, uud un-Irre liebe Nachsicht müßte sich da einmal landgräslich äusammennchmen. Viel mehr Leichtigkeit und anmutige Nachdenklichkeit ergäbe sich, wenn so das ganze Tun behutsamer, leiser werden soll. — Selbstverständlich 'st all diese Urteilsschärsc nur auf unnötig und rücksichts-l"s erzeugten Lärm zu bezieheil; notwendige Geräusche '"erden nns wohl auch nicht so sehr reizen, und nur dem Philister könnte es einfallen, jegliches Laute aus fri-icher Fröhlichkeit vcrtreibcu zu wollen; denn das ge-l)ürl für viele Menschenlinder mm eiumal zusammen. Ebenso darf unserer Jugend ihr Recht auf Tobcn und Tollen nicht gekürzt werden; aber sie muß eben Zeit u»d Gelegenheit dazu bekommen, wie Mark Twain ame-^lanische Jugend eigens zu Rücksicht und Stille für ^stimmte Vcdinglmgcn und Orte organisierte. In dcn letzten Jahren werden auch mechanische! Mittel als Schuh gegen Lärm empfohlen. An Füße von! Stühlen und Tischen werden Kautschulplättchen gehcf. let, damit beim Nucken dieser Möbel die Bewohner des tieferen Stockwerkes nicht gestört werden. Schalldichte Decken — allerdings gleichartige Wände noch nicht! — für Musiträume werden angelegt. Verschiedenartige Anliphonc und Paraphonc, die, ins Ohr gesteckt, den Schall von unserem Hörncrv abhalten sollen, werden sabritsmäßig hergestellt und haben gewiß Wert für Menschen in Lcbcnsvcrhältnissen, die sie unentrinnbar Gehörmartern aussetzen. Übrigens kann sich jeder ein einfaches, gut wirksames „Antiphon" selber herstellen, indem er die Ohren mit Watte verlopselt, auf die er ausgiebig Vaseline gestrichen hat. Und das ursprünglich, ste Antiphun, Finger ins Ohr, kennt jeder Schulbub. Von einem süddeutschen Hochschulprusessor lvciß ick) zu erzählen, daß er, lim nachts ruhig schlafen zu können, das klassische Anliphon des edlen Odysseus benutzte nnd sich allabendlich von seiner Ehefrau die Ohren mit Wachs verschmieren ließ... Das sind aber wohl alles nur Notbehelfe, und leine sehr günstigen. Die Natnr hat unserem Auge das Lid gegeben, unser Ohr aber ließ sie ohne Klappe! Dieser Sinn sollte eben noch beim Schlafenden leicht zu wecken bleiben und fo ein Schutz« mittet gegen nahende Gefahr bilden. So wird fich wohl fast jeder erst daran gewöhnen müssen, mit nicht hören» den Ohren zu schlafen. Ebenfo empfindet man die Vcr-schließung des Ohres tagsüber nicht angenehm, bei geistiger Arbeit sogar hemmend. Wenn es auch nicht etwa wirtlich die Musik der Sphären ist, die wir dabel mit von unserem Ohre abschließen und deren Mangel wir dann fühlen, so ist es doch ussenbar ein Entgang von Anregung, dcn unser Zentralnervensystem spürt. Ganz ruhig ist es ja nie für den hörenden; die fern« slen Klänge und Geräusche erzeugen eine Gesamtwir» tung, die uns manchmal unbewußt beliebt, die aber angenehm und leicht auregcnd auf uns wirken mag. Bei einiger Übung des Willens geht es, in dicfc Sin-fonie, deren Eindruck iu unserem Unterbewußtfein bleibt, auch mancherlei stärkere unvermeidliche Schaller, schcinungcn aufzunehmen. Und in bezug aus dcn allzu quälenden Lärm mögen uns Vcreinsarbeit und Wir-ten der einzelnen in ihrem Lcbenskrcisc nach und nach Linderung verschaffen! Elsa Wibiral. — iInspiziernnq.) Der Genrralartillcricinspeltor, Seine k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feld-zcugmeister Erzherzog Leopold SaIvalor, trifft zur Inspizierung des Feldkanonenregiments Nr. 7 am 22. d. M. mit der Eisenbahn um 5 Uhr 56 Minuten früh in Laibach ein. — Aufnahme von Marinetommissariatselcvcn in die l. uno t. Kriegsmarine.) Mit 1. Ottober l. I. wer. dei, in die k. und k. Kriegsmarine Marinetommissarials. eleven ausgenommen. Um die Aufnahme können sich bewerben: Abiturienten von staatlichen oder mit dem Rechte der Öffentlichkeit ausgestatteten nichtstaatlichen Obergymnasien, Oberrealschulcn uud höheren Handels» schulen ^Handelsakademien). Die Bewerber haben bis zum 15). August das an das k. und l. Reichslriegsmini» steriuln, Marineseltion, zn richtende Gesuch um Aus» nähme als provisorischer Marinctommissariatsclevc eigenhändig zu schreiben uud beizuschliehen: :>) den Hei. mätschein; l>) das von einem aktiven Arzte der k. und l. Kriegsmarine, des l. und k. Heeres oder der beiden Landwehren ausgestellte Zeugnis hinsichtlich der Kriegs-dicnsllanglichleit; o) das Impfzeugnis, falls die Impfling nicht im militärärztlichcn Zeugnis bestätigt wäre; <>) den Tauf.(Gcburls-)schein lMa^imalalter 23 Jahre); c>) den von der zuständigen politischen Vc-zirtsbehörde sVezirtsbeamtcn) ausgestellten Eintritts-schein oder, falls der Bewerber sich bereits freiwillig der Assentierung unterzogen oder gedient hätte, dcn Nachweis hierüber ^Bewerber, welche in der Ableistung des Einjährigcn.Präsenzdienslcs begriffen sind, werden nicht berücksichtigt); l) die legalisierte Zustimmung des Vaters lVormuüdes) znm freiwilligen Eintritt in die k. und k. Kriegsmarine; fr) das von der politischen oder Polizeibehörde ausgestellte Zeugnis über das unbeschoi» tcne Vorleben und' den ledigen Stand des Bewerbers; li) das Reise-lMaturitäts.),' bezw. Abgangszeugnis; i) 5as Zeugnis über die mit gutem Ersolg abgelebte Prü» sung alls oer Staatsverrechnungslunde. l,Dieje lann nachgetragen werden.) Außerdem l)aben Bewerber, die öereits assentiert sind, sich mittelst eines vom Vater lVonnund) milgefcrtigtcn legalisierten Reverses zu .-inen, vierjährigen Prasenzdienst in der k. und l. Kriegs, marine zu verpflichten und den Revers dem Gesuche beizulegen. Mit den, Tage der Ernennung treten die provisorischen Marinekommissariatseleven in den Genuß >er mit jährlich 1440 X normierten Gage, des nur-nierten Hasenschissskostgeldes sowie eines Eqniviernngs» lie it rages" von 20!» X. Nach Ablauf von zwe, Jahren laben die provisorischen Marinekommissariatselcven die Marinekommissärsprüsung abzulegen und werden im ^alle eines befriedigenden Resultates zu effektiven Marineloninlissariatsr'leveii ernannt nnd hieraus bei sich rgebenden Aperturen zu Marinekommissärcn zweiter blasse befördert. — lFranz Gras Eodroiposchc Mädchenanssteuer. >emaligcn inneröslcrreichischcn Län» Idern gelegenen Regimenter angehört oder angehört hat, oder an ein Mädchen von Invaliden des Militärinva-lidcnhauses in Wien, welches aus einer während dcr aktiven Dienstleistung des Vaters nach erster Klasse ge-schlosscnen Ehe stammt, zu verleihen. Kompetenzgesuche sind mit dem Taufscheine, dem Armuts. und Sitten» zeugnissc des Mädchens, eventuell mit dem Nachweise zu belegen, daß der Vater dcr Bewerberin nach erster Klasse verheiratet ist oder war und sind bei dem vor« gesetzten Regiments», bezw. Invalidcnhaustommando, resp. bei der zuständigen Evidcnzbchörde bis zum 3l». Juli einzubringen. Die Gesuche sind stempelfrei. — lHymen.) Am 16. o. M. nachmittags fand in der Swdtpsarrlirche zu Hrainburg die Trauung des .Herrn Franz Berjak, Kaufmannes in Krainburg und Mitinhabers der Firma Berjal findet Dienstag den 4. Juli um l)alb 9 Uhr abends in» Titzungssaalc des Rathanfes statt. — lVvangclijchcr Kindeia.artcn.j Der Sommeraus-slug wurde wegen dcr zahlreich auftretenden Kinder, ertranknngen aus September verschoben. — iDie (fntsumpsunaFaibciten im Gruberlanal.j Die Arbeiten )vurden infolge Hochlvasscrs vor achl Tagen eingestellt, da die Wasserwehren in Brühl ge» öffnet werden mußten. Entspreclicnd dcr geringen Zahl der Arbeiter schreiten die Arbeiten nur langsam fort. Die Pflasterung der beiden Böschungen hat in der heu» rigen Arbeitsperiode infolge der rascheren Zufuhr des Steinmalcriales aus Podpc^ eine Beschleunigung er» fahren. Sie ist bis zur Landwehrlaserne durchgeführt. Unter ocr Gruberstraße wird im Kanal an dcr Fort. sctzung dlr VctonNiand gearbeitet. Der Hamburger Bagger ist im Bett gegenüber der Kaserne postiert; dort herum beginnt ein harter, zumeist mit Schiefer >>nd Felfen gemifchter Boden und die Vertiefung wirb daher ziemlich bedeutenden Hindernissen begegnen. Das Hucl)ivasser hat in dcr abgelaufenen Woche neuerdings im Kanal viel Unheil angerichtet: Holzbestandteile wur» den lveggeschwemmt nnd vertiefte Stellen mit frischen Sand- nnd Steinmassl'n gefüllt. Zum Glück ist die Un» lernehmung gegen derartige Schäden versichert. Wie bereits berichtet, ließ die Bauunternehmung in Nrühl lieben anderen großen Kähnen sür die Stcinzufuhr — auch einen nenen sogenannten „schwimmenden Bagger" crbanen. Es ist dies ein geräumiger, großer Kahn mit maschineller Verrichtung, oer seine Arbeit ,m nassen Bette der La,bach zu verrichten haben wird. Die Ma. schine und sonstigen Bestandteile gleichen jenen des Ham» burger Naggers. Er ist in der abgelaufenen Woche mon« licr't wurden. Die Vertiefung des Laibachslusfes wird durch diesen Bagger von Brühl flußaufwärts ihren Weg nehmen, da ja eine Absperrung des gemeinsamen lHaupl.) Kanals während der Entsumpsung-saltion von Nrühl gegen den Lailx,cher Moor nicht möglich ist. Von der Abladrslcllc in Brühl bis zum neuen Schulgebäude wurde in den letzten Tagen auch ein Geleise behufs Znsührung des Stcinmaterials gelegt. Näheres übcr die Aktion im Hauptlanal ist noch nicht bekannt und eine solche vor der Trockenlegung und der Beendigung dcr Vertiefung des Grubrrlanals auch nicht möglich, x. — und Levar <1), währcild sich die des Pod» qornil und Levar <11) noch, im Bau, jedoch schon unter Dach befinden. Nächst der Bahnstrecke, an der Pot v Roöno dolino stehen die Villen der Krainischen Bau. gesellschaft, bezw. die eine dem Dr. P. Ko«enina, die zweilc dem I. Ogureve gehörig, fertig da; aber sie werden noch nicht benutzt oder bewohnt. Die Villa Ko> renöan ehemals Besitz des „l-ilov. z»i>,«t. p(xli>s>!-n<> «Iru^iv«)") an der Poljanastraße wur» den die Gärtnereiobjette und der hölzerne Zaun am Poljanadamm abgetragen. In Gradi^e sind die alten Gebäude um das neue Baiser Franz Iosef.Iubiläums» lhcater verschwunden, wodnrch dieserStadtlcil ein freund, licheres Aufsehen, die gegenüber liegenden Wohnhäuser dagegen genügend Luft und Licht erhalten. Einen frischen Anstrich erhielten in den letzten vier Wochen die Häuser Nr. 6 und 8 in der Iudengasse, Nr. 29 an der Wiener Straße, Nr. 20 an der Nesselstraße) Renovierungen werden im Hause Nr. 12 am Domplatze und bei der Tonhalle am Kongrcßplatze durchgeführt. Im Hause des I. Kra>kovi<' am Alten Markt wurden einige Reton« struktionen durchgeführt. — In Rosental sind zlvei Pillen, in Udmat zwei Wohnhäuser in Vau begriffen, x. — sTas Schwinden der Torfschichte auf dem Lai-bacher Moor.) Der Laibacher Moorgrund befitzt nahezu keine Torfschichte mehr. Es gibt heule Besitzer von Torf. gründ nur noch in Hauplmanca, Sch>uarzdorf, am Karolinengrunde und in Lipc laußerhalb des Stadt« gcbictes). Im letzten Dezennium war die Gewinnung bereits so schwach, daß von einer einträglichen Ausfuhr keine Rede mehr sein konnte. Die Torfschichte ist er-schöpft, sie schwindet. Es gibt heute in den genannten Ortschaften nur fünf bis zehn Besitzer, die auf ihrem Grund noch von Turf reden können. Und diese Schichte ist nur 5 bis 6 Zentimeter hoch. Nur der Koslerschc Besitz weist auf seinem Grund ein größeres Quantum des altchrwürdigen Nreuumaterials auf. Sonst stellt sich dem Moorbcsucher uur feuchter dunkelbrauner Humus vor, als wollte er sagen: Den alten Torf findest du nur noch in unserem Landcsmuscum. x. *" lMänncrortsgruvPc Laibach des Deutschen Schulvcreincs.j Die sahuugsgemäße Iahreshauptvcr-sammlung der Männerortsgruppe Laibach des Deutschell Schulvereines fand am 16. d. M. im Kasino unter dem Vorsitze ihres Obmannes, Herrn Dr. Rudolf Tho-mann, statt, der die Erschienenen begrüßte uud dem Schriftführer, Herrn Dr. Josef Bischof, zur Erstat. lung des Tätigkeitsberichtes das Wort erteilte. Dem Berichte war zu entnehmen, daß der Migliederstand 379 betrug, demnach sich um 1« vermehrte. Das An« gedenken der verstorbenen Mitglieder, der Herren Dzimsky, Dr. Mandl, Recher, Pohl, Zaff, Lachnik und Nccknaql, ehrte die Versammlung durch Erheben von den Sitzen. Der Ausschuß hielt 4 Sitzungen ab, in denen die Velanae der Ortsgrnppe beraten wurden. Sie ver« anstaltl5te serner in Gemeinschaft mit der Frauenorts-gruppc des Deutschen Schulveretncs ein Fest, das dank der Umsicht und des Eifers der Frauen einen glänzenden Verlauf nahm, wofür der Ausschuß neuerlich seinen Dank aussprach. Der Anregung, welche in der vorjäh, rigen Hauptversammlung dahin gegeben wurde, daß ein Mitglied des Ausschusses der Ortsgruppe in den Schul-ausschuß entsendet werde, entsprach die Hauptleitung. Im Herbste feierte die deutsche Schulvere ms schule ihr 25jähriges Bestandfest, an dem sich die Ortsgruppe be-teiligte'und ihre Glückwünsche übermittelte. Bei der Delegiertenversammlung in Wien vertrat der Schrift-sührer die Ortsgruppe und brachte verschiedene Anregun. «M zur Sprache. Zahlmeister Herr Walter R i z z i trug sodann den Rechnungsabschluß vor, der genehmigt wurde. Aem früheren Zahlmeister, Herrn Alexander Ritter von Oh m, der nach Wien abgegangen, wurde siir sein lang» jähriges, hingebungsvolles Wirken der Dank seitens der Versammlung ausgesprochen. Der Vertreter der Orts» gruppe ki.^ka begrüßte die Versammlung und sprach der Ortsgruppe Laibach den Dank für ihre wohlwolleude. Unterstützung aus, die sie jener stets gewährte. Die Ver-sammlung brachte hierauf dem Ausschusse, namentlich dem Obmanne Herrn Dr. Thu mann, ihren Dank und ihre Anerkennung für ihr erfolgreiches Wirken durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke. Schließlich fand die Wahl des Ausschusses statt und es wurden die Her» reu: Dr. Nndolf T h o m a n n sObmann), Dr. Siegfried Ritter von Schoeppl (Obmann.Stellvertreter), Wal» ter Rizzi sl. Schriftführer), Dr. Josef Bischof >2. Schriftführer) und Heinrich Wettach <2. Zahl-meister) einhellig wiedergewählt. Neugewähll wurde Herr Dr. Anton Fiegl (1. Zahlmeister). :« Ortsgruppe 6iäta des Deutschen Tchulvcreines.j Die Ortsgruppe hielt am 17. d. M. im Kasino bei zahlreicher Beteiligung ihre satzungsgemäße Hauptver» jammlung ab. Dem Tätigkeitsberichte entnehmen wir: Das Vereins'iahr 1910 war von besonderer Bedeutung sür die Ortsgruppe, die ihren Wunsch, die, Errichtung eines eigenen Schulgebäudes, verwirklicht sah. Dank der Großherzigkeit des Vorstandes des Teutschen Schul» Vereines entstand ein stattlicher Schnlbau, der durch die Krainische Baugesellschaft ausgeführt worden war. Unter Vermeidung aller pruuthafter Äußerlichkeiten wurde die Schule eröffnet. Der Bericht spricht dem Teutschen Schulvereine und dem Deutschen Schulkura« toriuni, das den Ban der Schule kräftigst unterstützte, den wärmsten Dank aus. Die Schule bestand 1909/1910 aus vier Klassen mit 146 Schülern und besteht im Schuljahre 1910/1911 aus vier Masseu lviertc Klasse mit zwei Abteilungen) mit l49 Schülern, und zwar 75 Knaben und 74 Mädchen. An der SchAle wirkten Herr Oberlehrer Bischof nnd Herr Lehrer D w o r« schak, ferner die Lehrerinnen Fräulein Tschech und Fräulein Tscher ne, als Hospitantin Fräulein R ubbi a. Dank der hingebungsvollen Lehrtätigkeit wies die Schule schöue Erfolge auf, weshalb allen Lehr» kräften oie Anerkennung gezollt werde. Der Verein zählte 145 Mitglieder. Leider verlor der Ausschuß durch den Abgang des Schriftführers Herrn Alexander Ritter von O h »l einen überaus eifrigen Mitarbeiter, dem ein dankbares Andenken gewahrt bleibe. Am 22. Dezember wurde in der neuen Schule eine erhebende Weihnachts-feier veranstaltet, die einen würdigen Verlauf nahm. Es wohnten ihr der Lehrkörper, der Ausschuß der Orts» gruppe, eine Abordnung der Frauenortsgruppe Laibach dcs Deutschen Schulvercines mil Fran Obmännin T. M a u r e r bei. Dir Anordnnngen leiteten mit gro-ßcr Umsicht und Opferfrcudigleit der Obmannstcllver» treter samt Gemahlin uud Herr Oberlehrer Vischof, die sich um das Gelingen des schönen Festes besondere Verdienste erwarben. Der Bericht spricht ihnen, ebenso der Franenortsgrnupe Laibach, die m gewohnter Weise das humanitäre Unternehmen reichlich unterstützt l)atte, >owie allen sonstigen Förderern und Wohltätern, welche die Schüler bedachten, den Danl aus. Über 50 arme Schüler wurden beschenkt, und hochbefriedigt zogen die kleinen von dünnen. Die Ortsgruppe erledigte in fünf Sitzungen und zahreichen Besprechungen die lausenden Geschäfte. Der Rechnungsabschluß wurde genehmigt. Als Vertreter der Männerortsgruppe Laibach des Teutschen Schulvereines begrüßte ihr ObmanN'Stellvertreter Herr Dr. Siegfried Ritter von S ch ueppl die Versammlung nnd stellte ihr die tatkräftige Unterstützung seitens der« selben und der Franenortsgruppe iu Aussicht. Herr Oberlehrer Bischof berichtete über Schulangclegen-hciten, und es versprach der Vorsitzende namens des Ausschusses, die Wünsche der Lehrerschaft zu unter« stützen. Schließlich wurde Hur Wahl geschritten und der bisherige Ausschuß einhellig wiedergewählt. — sPreiovcrhältnissc auf den größeren Rinder-markten im Mai in Krain.) Nach den amtlichen Be» richten betrug der Durchschnittspreis sür 100 Kilogramm Lebendgewicht auf den Rindermärktcn in den nachstehen, den politischen Bezirken: Gotlschee für halbfette Ochsen l0<> X; Gurkfeld für l>albfette Ochsen 95 X, sür magere Ochsen 92 X; Krainburg für Mastochsen 102 X,'für halbfette Ochsen 94 X, für magere Ochsen 88 X,- Lai-bach Umgebung für halbfette Ochsen 92 X, für magere Ochsen 89 X; Littai für Mastocksen 95 X, für halb-fette Ochsen 88 X, sür magere Ochsen 81 X, für Ochsen zu Mastzwecken lEinstellochsen) 81 X; Luitsch für Mast. ochsen 98 X, für halbfette Ochsen 96 X, für magere Ochsen 96 X, für Ochsen zu Maslzwecken 96 X- Rad-mannsdmf für Mastochsen 100 X, für halbfette Ochfen 90 lv, für magere Ochsen 83 X; Rudolfswert für Mast. ochsen 104 X, für halbfette Ochsen 96 X, für magere Ochfen 90 X, für Ochsen zn Mastzwecken Wnstelluchsen) 86 l<- Tschcrncmbl für halbfette Ochseu 76 X, sür magere Ochsen 64 X. — lFleisch. und Viehpreise in wottschee.) Man schreibt uns aus Gottschee: Aus dem letzten Viehmartl, dcu 16. d. M., wurde recht schönes Vieh in stattlicher Anzahl ausgetri,ebe,n und wieder war ein erheblicher Preisrückgang zn beobachten. Schöne Ochfen wurden nm 88 l, das Kilogramm Lebendgewicht angeboten nnd fan« den selbst um diesen Preis wenige Känfer. Man hosst auf ein abermaliges Fallen, da gutes Futter reichlich vorhanden ist und auch dessen Einbringung ohne Schwie. rigkeit von statten geht. Seit dem Fronleichnamstage, wo morgens der Regen allerdings den Umgang ver> eitelte, herrscht nxirmes, trockenes, windiges Wetter, das die Heumahd begünstigt. Das Viehfutter dürfte bald unter dem früher üblick)en Wert zu haben fein; Sonntag wurden Hunderte von Fuhren eingebracht, deren Vcr» Wendung unsicher ist. Wegen Mangel an Arbeitskräften — das alte Lied — Men in der Stadt Goltschee z. V. wenige Besitzer noch Kühe, während früher säst jedes bessere Haus solche im Stalle hatte. Billiges Futter wäre also im Überfluß vorhanden, aber Milchhündler wie Fleischhauer beharren auf den übertriebenen Prei» sei, die sie ein paar Mißjahren verdanken, und halten mit einer Zähigkeit daran fest, die begründeten Un-willen erregt. — lWochenviehmartt in Laibach.) Auf den WoclM. viehmarkt in Laibach am 1^. d. M. wurden 12 Ochsen und 2 Kühe aufgetrieben. Darunter befanden sich 12 Schlachtrinder. Die Preise notierten sür Ochsen mit 80 bis 100 X für 100 Kilugramm Lebendgewicht. — «Kine dunkle Geschichte.) Am 18. d. M. wurde bei Canale die Leiche eines Mannes aufgesunden, an der mehrere Stichwunden ersichtlich sind. Die Identität des Tuten ist bisher noch nicht festgestellt, doch dürste er mit dem Arbeiter Franz Krivic identisch sein, der am 10. d. M. nachts mit zwei anderen Arbeitern in einem Gasthause in Unter.Idria zechte, sodann mit ihnen ge> gen Kanumlja ging, unterwegs aber angeblich zurück» blieb und seitdem verschwunden war. Die eingeleiteten gerichtlichen Erhebungen werden wohl Klarheil in den dunklen Vorfall bringen. — «Krlegter Hirsch.) Man schreibt uns aus Gott. schee: Am 18. d. ging der bei der Mitterdorfer Jagd« gcscllschast angestellte Jäger I. Pogorelz zeitlich mur« gens auf die Rehpürsch, als er plötzlich ein größeres, gehörntes Tier vor sich sah, auf das er ohne viel Über« leanng einen Kngelschuß abgab. In die Brust getroffen, stürzte es zusammen. Der Hirsch erwies sich als ein Zwölfender von 185 Kilo Gewicht. Der überraschle Schlitze, der ein schlechtes Gewissen haben mochte — Hirsche befinden sich gegenwärtig in der Schonzeit — erstatlele die Meldung bei der Hauptmannschast und hierauf bei seiner Gesellschaft, die den Hirsch dem Fleischhauer Pesll in Mitterdurf verlanfte. — Die Hirsche wurden in Gottschee im Jahre 1848 von den c.nsständischen Bauern ausgerollet Hie einzige Kund» gebnng, die sich diese damals gestatteten!) uud haben sich nicht wieder angesiedelt. Woher der jüngst erlegte Hirsch lam, 'ist rätselhaft, da fich in keinem der angrenzenden Bezirke diese Wildgatlnng aufhält. — lNeim Pöllerschießcu verunglückt.) Der ledige Tischlergehilfe Vinzenz Ropret schoß anläßlich der Fron. leichnamsprozession am 15. d. M. in Zirtlach mit Pöllern und wollte einen noch heißen Pöller wieder laden. Das Pulver explodierte aber, wobei Ropret im Gesichte und am rechten Auge so schwere Brandwunden « erlitt, daß er ins Landesspilal nach Laibach überführt werden mußte. " lNach amerikanischer Art.j Als Sonntag abends ein aus Amerika heimgekehrter Besitzer aus Hof iu Untertrain in Gesellschaft einiger Kameraden zechte, warf er in seiner Trunkenheit das Geld aus den Tisch. Als es die Kellnerin zusammenlas, zog der Amerikaner einen Revolver hervor, hielt ihn der erschrockenen Kell-nerin unter die Nase und schrie, er werde jedermann erschießen, der sein Geld zn sich nehmen wollte. Ein herbeigerufener Sicherheilswachmann nahm dem Manne den Revolver, der übrigens nichl geladen U>ar, weg und erstattete die Anzeige. * ll5iue billige Tcnse.j Der 22jährige, beschäfti. gungslose, Knecht Josef Turk aus dem Gurtfelder Be» zirke schlich sich diesertage nachts in den Stall des Ve-sitzers Predovi5 an der Poljanaslraße ein und brachte dort die Nacht zu. Als er des Morgens seine Schlaf-stalte verließ, nahm er eine Sense nebst Schleifstein mit und lies davon. Zwei Knechte, die den Burschen mit der Sense davonlaufen sahen, verfolgten ihn, nahmen ihm die Senfe weg und überstellten den Angehallenen aus die Sicherheils>vachtstube an der Poljanastraße. Die Polizei lieferte oen Sensendieb dem Bezirksgerichte ein. " Mn nobler Dieb.j Der 37jährige, nach Flödnig Anständige Taglöhner Andreas Ovja«'schleppte dieser» tage einen Kameraden, der, vom Branntweingennssc total berauscht, vor der Vranntloeinscl)ente an der Wiener Strafte znsammengesnnken war, ms Haus und nahm ihm bei dieser Gelegeuheit einen Geldbetrag von L !< weg. Der noble Dieb bezahlte hierauf sür deu Vestohlenen sowie für seine Kameraden Bremntwein. Als er gestern nachmittags einen» berauschten Zecl)-brnder eine silberne Taschenuhr entwendete, wurde der Diebstahl bemerkt, woraus Ovja^ verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert wurde. * sWegen Reversion verhaftet.) Als gestern ein Detektiv an der Rudolfsbahnslraßc amtlich zu tun hatte, verhaftete er in einem Hause den 18jährigen, äußerst gefährlichen Einschleicher Heinrich Ierman ans Homec, als er bei den Parteien bettelte. Der Verhaftete wurde dem zuständige» Gerichte eingeliefert. " llStraßcncxzesse.j Sonntag nachmittags ließ ein Sicherheilswachmann auf der Petersstraßc einen erzc« bierenden Schmiedgehilfcn mit dem Zcllenwagen in den Kotler abführen. Anf dem Kaiser Iosefsplatze wurde ein betrunkener Mäher aus Moräutsch verhaftet, weil er der wiederholten Aufforderung des Sicherheitswach' manncs, sich anständig zn verhalten, leine Folge leistete. Vald darauf bedrohte ein Knecht einen Arbeiter mit einem offenen Taschenmesser und lvarf ihn zu Boden. Der Übersallene erlitt, als er dem Knechte das Messer entwand, mehrere Schnittwunden. Der Knecht wurde verhastet. Ein Ladendiener und ein dienstloses Mädchen gerieten nachts anf der Radetzkystraße in einen Streit, der in eine Balgerei ausartete. Der Ladendiencr schlug das Mädchen mit seinem Stocke nieder und brachte ihr eine beoentende Verletzung am Kopfe bei. Ein Sicher-heilswachmann verhaftete das nette Paar. Am Poljana-dämm fand ein Sichcrheitslvachmann einen betrunkenen Mann, der, auf dem Boden liegend, aus Leibeskräften Laibacher Zeitung Nr. 139. 1325 20. Juni 1911. schrie. Auch dieser »umwerte in den Kuller. Um Miller, nacht überfielen am Gruberkai drei Knechte einen Land» lvehrnuicroffizier, wobei es,^u einer Rauferei lam. Die Sicherheitswache, forschte die Knechte aus und erstattete gegen sie oie Anzeige. Endlich fanden noch einige kleine Exzesse statt, die aber über Einschreiten der Sicher« l)eltswaci> sofort beigelegt wurden. — n der Zeit vom 22. Mai bis 12. Juni 1W Personen zum Kurgebranchc eingetroffen. — lWetterbericht.j Der Luftdruck zeigt iu ganz Europa fallende Tendenz. Mit Ausnahme des Südens ist der Luftdruck überall unter deu normalen Stand ge> funken. Tiefe Depressionen lagern im Nurdwesten und Norden. In den nordlichrn Alpenländern ist bereits Trübung mit ausgebreiteten nnd intensiven Nieder« schlagen eingetreten. Vielfach kam es zn Gewittern mit starten Hagelscillen. In südlichen Alpcnländern hält uoch m.'ist heitert, sehr warmes Wetter an. In Laibach ist der Himmel bei südwestlichen Luftströmungen wech-lelnd bewölll. Die heulige Viorgenlemperatur betrug bei mäßigem'Südwind 18,<» Grad Celsius. Die Beob-achtuugsstationcn meldeten folgende Temperaluren von gestern früh: Lail>ach 15,4, Klägenfnrt 2«,<», Gorz 19,3, Trieft 2",l», Pola 2l»,2, Abbazia l(i.4, Agram 2l),8, Sarajevo 16,7, Graz 17,9, Wien 16,li, Prag 17,6, Bc^. l,n 17,1, Paris 15,6. Nizza 21,2, Neapel 19,7, Algier 23,4, Petersburg 5,5 l.itegeu); die Höhenstation'cn: Obir 7,2, Sonnblick l»,8, Sänlis 3,9 lNcgenj, Cemme. ring 11.2 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter in der nächsten ^eit für Laibach: Meist triibes, zu Gewitter, bildung^n neigendes nnd sehr warmes Welter, südliche Windei — verstorbene in Laibach.j Viktor Moc-ilnikar, Arbeiterssohn, 4 Jahre, Schieftstättgasse 15; Zorka Svetli6i^, Lehramtskandiddramatische Episode aus dem Leben); Tuuwlini von Hundeil verfolgt lst'hr zum Lachen). — Aus all. qemeines Verlangen Freitag um halb 9 Uhr abends Vorstellung nur für Erwachsene mit Zugabe von hnino» rislischen Pariser Viloern aus der ersten Serie. — Vorstellungen täglich n>n 7 Uhr abends und um 8 Uhr 20 Min. abends; Dunnerstag nnd Samstag nm halb L, 7 nnd 8 Uhr 2l» Min. abends, an Sonn und ^eier« tagen nm halb ! l Uhr vormittags, halb 3, 4. l>alb 6, 7 mW l)alb 9 Uhr abends. Theater, Kunst und Literatur. — lälirchrntonzert.) Das am Hronlcichnamstagr in der evangelische» Kirche abgehaltene Konzert »>ar be! zahlreichem Besuch von einem schone» künstlerischen Er> folge begleitet. Am Äeginn stand die Pfingstlanlale von I. S. Vach, welche ^rau Lnisita Hegemann Nlil künstlerisch durchgebildelem Vorlrag sailg. Ei» Tenorsolo mit Männergnartett des Lailxichcr Kompo. nisten Alfred Jagschih brachte Herr PaIo z >nit präcl)» tigeni Baryton zum Vortrag. Durch treffliche Instr». lnentalsolis siir Violine, Eello, Viola und Klarinette taten sich die Herren Josef K Inner, Nudulf Pan-lus, Gustav Morawee und Kern hervor. Wei« ters brachte die Vorlragsordnnng ein Tenurfulo des Herrn Paloz, ein Streich, und ein Männcrgnartett. Das Konzert, veranstaltet von dem rührige» Organisten Rudolf Paulus, wurde beifällig aufgenommen. Der Veranstalter wird sich ein Verdienst erwerben, wenn cr in ähnlicher Weise auch ferner edle Kirchenmusik zur Aufführung bringt. — Ml, Konzert des Musikuercineö „Ljubljana".) Sonntag, den 25. d. M., um 5 Uhr nachmittags findet nu grüßen Saale des.Hotels „Union" ein grosses Volks-lunzcit des Musikvereines „Ljubljana" stall. Mitwir-keude: Herr Prof. Karl klein, Mitglied des Orche. siers der Wiener Husuper v i> inor.iu. — l>) Männerchöre: 5.) Schwab: V.^r nu innr.iu. 6.) ^er> ianlii<": /voix^liu. — «) Orchester: 7.) Saint-Sai'ns: Konzert für Violoncello mit Orcheslerbeglcitung, Opus 33, Kadeuz von Pros. K. Klein. 8.) Vach: Suite fiir Violoncello. 9.) Premrl: Scherzo. M.) Lajovic: An. dante, beides sür großes Orck)cster. Die einzelneu Num» mcrn der drei Abteiluugeu gelangen so wie sie eingereiht sind, znr Aufführnug. — Prrii'e der Sitzplätze: Par» lerresitze zu 5, 3, 2 und 1 X, Nalkousitze zu 2 X, Galerie» siltt zu 1 1<; Stehplätze zn 60 Ii. Eintrittskarten sind von Tonnerstag an im Vorverkäufe in der Trafik im Hotel „Union", ferner vor dem Konzerte an der Kasse er. hältlich. Eintritt in den Saal nur beim Hauptcingangc von der Miklo5i5slras;e. — lFranz X. ttuhaö s.j In Agram ist gestern der kroatische Musiksorscher und Komponist Franz H'. Ku» Hai'' im Alter von 77 Jahren gestorben. In Esscg ge-boren, N'irklc Kuha5 als Musitlehrcr in seiner Vater, sladt, da»» i» Velgrad, am Leipziger Konservatorium n»d zuletzt au: Agramcr Konservatorium, wo cr lebcns« lang Vizrdirektur war. Vekannl ist seine Sammlung südslavischer Volksgesänge; überdies eruxirb sich der nunniehr Verstorbene große Verdienste i» der systema-lischen Pflege des südslävischen Volksliedes. Telegramme des k. l. Telessraphen-ztorrespondenz-Bureaus. Der Kaiser. Wie», 19. Inni. Der Korrespondenz „Wilhelm" zu-folge wird Seine Majestät der Kaiser bis 29. Juni >m Lainzer Schlosse verbleiben und hierauf nach Ischl abreisen. Die Ncichsratswahlcu in Galizieu. Lcmberg, 19. Juni. Heute gelangten in Galizien 6«» Ä!icindale zur Besetzung. NiSher sind 11 Wahlrcsul-täte lx'kount. Gewählt uulrden 2 Sozialdenlokraten, 2 polnische Demokraten, 3 Nationaldemokraten, darunter Minister Glabinski, 1 fortschrittlicher Demokrat und I Parteiloser. Es sind 2 Stichwcchlen zwischen einen, Sozialdemokralen uud einem ^iunisien suloie z».'ischen einem fortschrittlichen Demokraten und einem Kandioa-tcn des ^entrums erforderlich. Lembcrss, !9. I»»i. In Drohobycz lam es auläft« üch der ^ieichsratswahlen vor dem Wahllokal zu Au5» sthreilunge», >» deren Verlaus ein Agitationslolal demo. iierl »»d i» »lehreren Gebäuden Fensterscheiben ein« geschlagen »r»urde». Das Militär räumte den Platz vor dem Wahllokal, wobei eine Person aus der Menge verletzt nnd zwei Husaren durch Steinwürse verwun» del wurden. In den ersten Nachmittagsstunden lain es zn einem größeren Znsammenstoß. Die Menge griff das Militär an, welches infolgedefsen gezwungen N)ar, von der Waffe Gebrauch zn mache». Ei» Zug Infanterie gab eine Gewehrsalve ab, durch welche acht Persu»e» go iölel »nd zwei schwer verletzt wilrde». Wolkcnbruch. Preßburg, 19. Inni. Hente nachts ist über die Stadt und deren Umgebung ein heftiger Wolkenbruch niedergegangen. Die von den Ve^en herabstürzenden Äusser mengen überfluteten die niedriger gelegenen Woh. nnngen nnd das Kühlhaus der Markthalle, ^m benach. barten Blumenau schlng der Blitz in den Turm der Kirche und setzte ihn in Brand; es gelang jedoch, das Fener bald zu löschen. Erdbeben. Ezolnol, 19. Juni. Uni 4 Uhr 2 Minuten früh wilrden hier drei leichte Erdstöße verspürt. Es wurde lein Schaden angerichtet. Vndapest, l9. Juni. Auch in Budapest, ^elegy. haza nnd Keeskemel Unirde um 4 Uhr 25 Minuten mor-geiis ein Erdbeben verspürt. Im Kecskemet war cs stark und wiederholte sich um 6 Uhr 59 Minnlen vor« mittags und um 3 Uhr 27 Minuten nachmittags. Es wnrde nirgends ein besonderer Schaden angerichtet. Budapest, >9. Inni. Auch in Nagl)«Kölös wurde nm halb 5 Uhr früh ei» starkes Erdbeben wahrgenom-men, das vu» unterirdischen« Getöse begleitet war und sich nm 5 Uhr wiederhulte. Das Erdbeben dauerte jedesmal zchn Selnnde» uud war so stark, daß sich die Möbel i» de» Wuhuunge» bewegten. Um lialb 4 Uhr »achmillags wiederholte sich das Erdbeben u»d dauerte 20 Sekunden. Hagclschlag. Aleutte, 19. Juni. Gester» nm 4 Uhr nachmittags hat in Nenttc uud in der Umgebnng bis nach Lermoos im Tannheimer Tale u»d im nnlercn Leechtalc ein furchtbarer Hagelschlag kolossalen Schaden verursacht. Die Heuernte ist vernichtet. Viele hnnderl ^enslerschei. ben sind zerschlagen, die Ziegeldächer ruiniert und die Blechdächer durchlöchert. Mehrere, Personen wurden durch Schloßen, die bis 7 Zentimeter Durchmesser l)at< tcn, verletzt. Portugal. Lissabon, 19. Juni. Der heutige Tag wird hier und im ganzen Lande als Nationalfeiertag begaugeu. Vor dem Gebäude der Nationalversammlung hat eine von der Garnison gestellte Truppcnabteiluna. die Ehren« wache bezogen. Lissabon, 19. Juni. Die lonstiluicrendc National» Versammlung, die ans 192 Depnticrten besteht, hat Por-tugal als Republik erklärt und die Abscl)affung der Monarchie uud der Dynastie Bragcmza ausgesprochen. Die Cholera. ttonsiantinopcl, 19. Juni. Gestern wurde in Stambu! eine choleraverdächtige Erkrankung festgestellt. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr. Ignatieff, Tirn o v o. Herrn I. Serravallo Trieft. Bezüglich der Heilwirkung Ihres „Serravallos China-Wein mit Eisen" habe ich die Ehre Ihnen mitzu-teilen, daß er seinen gebührenden Platz in der Thera» peutik einnimmt, da er ein ionisierendes und Wieder-herstellendes Mittel für den Körper ist und überdies eine Arznei bildet, wie ich in meiner Praxis durch Versuche festgestellt habe, da ich sehr ermutigende Ne sultate in einigen Krankheiten wie Auaemie, Schwäche« zustande ulld andere Störungen des Organismus erzielte ; endlich, was auch sehr wichtig ist, besitzt er einen angenehmen Geschmack. In einem Worte: ich bin mit ihm in meiner Praxis sehr zufrieden und gegebenenfalls, unterlasse ich es nie Serravallos Wein zu verschreiben. Tirnovo, 12. Oktober 1909. (4745) Dr. Ignatieff. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehshe 3052 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. Z «Z > XZl- 5^ , «'"" b« Himmel, , ,l, il U. N. ,73i)5 2i 1, SW. mähi« I bewolit '" 9U. Nb. 734 8 183! W. mäßig teilw. heiter 20.1 7 U. F. 733 5 < 16 4! SO. schwach , teil», bew. > 0 0 Das Tllffesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 19 A«, Normale 18 2°. lA Parkhotel kl S -Jivoli" m ^N SP Täglich zweimal :g ^^ KONZERT der Slovenska Filtiariiiia. Beginn um v,l Uhr nachmittags : und um 8 Uhr abends. : ^ Eintritt frei. M I t I I Obrtno pomožno drufitvo, I H r. z. z o. z., javlja protužno v<'st, da I H je njegov dolgoletni clan, odbornik in H H podprcdsednik, gospod ¦ I Ivan Slobodnih I I gostilnièar ¦ I danes ol) 7V8 uri zjutraj mirno v I ¦ Gospodu zaspal. I ¦ Pogreb bode v torek, dne 20. ju- ¦ ¦ nija ob G. uri popoldne iz hiše ža- H H losti Breg st. 8 na pokopališèe k ¦ ¦ Sv. Križu. (2459) ¦ I Blag Din spomin! H H Ljubljana, dne 19. junija 1911. ¦ Laibacher Zeituna Nr. 139. 1326 20. Juni 1911. Angekommene Fremde. H,tel „Elefant". Am 17. Juni. Salinger, VeamtenSwitwe; Mährisch!, Ferbus. Ielinel, Semo, Engl. Marlovits, Rsde.. Wien. — Springl, Rfl»., Brunn. — Nanmgärtel, Rsd., Gößnitz. — Grab, Rsd.; Dr.Minel, Arzt; Novotny, Buchhalter, s. Gemahlin, Prag. — Werner, Fabrikant, s. Gemahlin, Preßburg. — Rieger, Direktor, Neumarktl. — Ktitarof, s. Gemahlin, Petersburg. — Spieler, Pajturics, Priv,, Fiume. — Stöckl, Nergverwalter, Gottschee. — Pichler, Ing., Graz. — Twrdy. Veamter, Aßling. — Dusica. Beamter, Ngram. Nm 18. Juni. v. Schollmayer-Lichtenberg, Gutsbesitzer und Domänendirettor, Schneeberg. — Plavsel, Grohgrund» desitzer, St. Georgen (Tabor). — Tomasi, Präsident der Landes» tultur; Fava, l. t. Forstrat, Parenzo. — Dr. Sajouic, l. l. Mi» üisrerialvizeselretär; Rohrs. Rsd., Wien. — Singer, Rsd., Budapest. — Pristou, Hudobilnil, Rsde., Graz. — Tomicich, Rsd.; Kordin, l. t. Regierungsrat; MiroZevic, l. l. Forstrat, Trieft. — v. Nesza, l. l. Forstrat; 'Tchrutel, l. k. Hofrat; Gwuzaz, Ing.. Görz. — Dr. Palasz, l. u. l. Stabsarzt. Pola. - Müller. Kaufmann, Würzburg. — Petriel. Priv., Cilli. — Dr. Iaroch , Dr. Stadel, Bahnkonzipisten; Nezil, Techniker, Vrag. — Iakoz, Kfm., Rudolfswert. Neuigkeiten am Büchermarkte. Marie Madeleine, Arme Ritter. Roman, li 420. -Marie Madeleine. In Seeligleit und Sünden, K 360. — Marie Madeleine, Die Stelle, wo sie sterblich Md, Novellen, X 4 20. — Mayer Johann Eugen. Wie vermindert man die Betriebskosten bei Zentralheizung? K -96. — Meyer Dr. Heinrich Venfey, Tolstoj.Vuch. X 180. — Michaelis Karin, Elsie Lindtner. Roman, X 2 40. — Michel Ph.. Tabellen und lkonstrultionsregeln für den Verbrennungsmotortechniter, X 3 30. — Mi lias August. Praktisch, methodisches Handbuch über das Schreiben und Zeichnen an der Schultafel, X 6. — Mi kl as Emmerich H Tremel Ferdinand. Was wir in der Schule zeichnen; 1000 leichte Zeichenformen für Voltsschüler. X 3. — Möller Karl, Zehnminuten Turnen (Haltung und Atmung'», lart. X 168. — Monakow C. v., Aufbau und Lolalisation der Bewegungen beim Menschen mit 4 farbigen und 1 schwarzen Figur, X 144. — Monnier Philippe, Blaise, der Gymnasiast, Erzählung, X 3 60. — Mo sum H, O., Der Mann von Fünfundvierzig, Belennlnisse an einen Jugendfreund X 2 40. — Mühlau Helena v., Eine irrende Seele, Roman, X 6. — Müller Julius Friedrich, Von der neuen Gartenkunst, X 1 20. — Müller Dr. Oskar, Wege zu gesunden Leben. gbd. X 4 80. — Muschla Marie, Grüße an die Kleinen, neue Gedichte für Kindergarten und Familie. X 150. — Beigel R., Vorteile einer Bankverbindung für den Privat» und Neinen Geschäftsmann, X 192. — Bernard Tristan, Jagdbares Wild, Abenteuer zweier Frauen« jäger, X 3 60. Vorrätig in der Buch», Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Danksagung. Anlaßlich des unerwarteten Hinscheiden? un> serer lieben Schwester, bezw. Tante und Großtante, des Fräuleins l Josestne Hudabmmgg Hausbesitzerin sagen wir für die uns zugekommenen Bcileidslund» ! gedungen sowie für die ihr erwiesene letzte Ehre auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Wiliell WaiillW unll Twch. Laibach, am 20. Juni 1911. ÄsSps. si» * 11 MM*** & Uit-lsli t HfliM ü Ue «SSr- '^'UiPSiXJg'' 1750) in Laibach__________*jP Franz-Josef-StraBe Nr. 9. ffiffiVaS^ffi^ Kurse an der Wiener Börse vom 19. Juni 1911. Schlußkurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld. (Mai-Nov.)p.K.4 92-30 92-60 = *°/o ii ii P- U* 92'30 92'60 .i k. st. K. (Jan.-Jnli) p. K.4 92-30 92 ao ~~ ,, „ p. A.4 92-30 92-60 n 4-a«/0».W.Not.K«b.Ang.p.K.4-8 96-20 96-40 :-. 4-2°/„ „ „ „ ,, p.A.4-2 96-20 9640 .= 4-V/e ,, Bllb.Apr.-Okt.p.K..4'2 9630 9660 ¦* U-»% „ „ „ „ p.A.4 a 96-30 96-60 I.OM v.J. 1860 zu 500 fl.ö.W.4 t60-— 166-— i.osev.J.1860zulOOfl.ö.W.4 214— 220 — 1.0B«V.J.1864zulOOfl.ö.W___ 306— 311 — r 086V.J.1864zu 50H.5.W___ 306— 311 — -t.-Domän.-Pf. 120fl.8O0F.5 28460 28660 0«8terr. Staatsschuld. Meat.Staatsschatzsch.stfr.K.4 9986 100-06 Oest.Goldr.Btfr. Gold Kasse.. 4 11676 116-96 „ „ „ ,, pArrgt. 4 116-76 116-96 <)estRentei.K.-W.stfr.p.K..4 92-20 92-40 ., „ •> „ „ü. .4 92-20 92-40 Oest.InTest.-Rent.stfr.p.K.SV, 8r— Si-20 Kranz Josefsb. i.Silb.(d.S.)5V4 lt*'60 im-tO (;aliz.KarlLudwigab.(d.St.)4 9276 9376 Nordwb. ,b\u.sudnd.Vb.(d.S.)4 92-86 93-86 Ivudolfab.i. K.-W. stsr.(d.S.)4 92-96 93-96 Vom Staate z. Zahlung übern. Eisenbaka-Prioritatt-OblJg. l'öhm. Nordbahn Em. 1888 4 114-90 116-90 I Mim.WeetbabnEm. 1885..4 9390 94-90 r.iihm.Westb.Em. 1895i.K. 4 93-80 94-80 ! ord.-Nordb.E. 1886(d. S.). .4 96-36 96-86 dtO. E. 1904(d.St.)K. ...4 96-36 96-36 I ranzJoBessb.E.l884(d.S )S4 94-80 96 80 c:-aUi.KarlLndwigb. (d.St.)S4 93-46 94-46 I^iib.-SteinLkb.200u.lOOOsl.4 94-— 96-- I em.-Czer.-J.E. 1894(d.S.)K4 98-60 9460 Nordwb., Oe«t. 200 fl. Silber 5 102-60 103-60 dto. L.A.E. 1903(d.S.)K3Vi 84 60 86-60 SchlnßknrH Geld | Ware Pro2. Nordwb.,Oeat. L. B. 200 II. S.5 102-60 103-60 dto. L.B.E.19O3(d.S.)K3V] 94-60 86-60 dto. E. 1885 200U.l000 fl.S. 4 96-20 96-ZC Rudolfsbahn E. 1884 (d.S.) S. 4 94-20 96-20 Staatseisenb.-G. f>00 F. p. St. 3 370-— 374-— dto. Ergz.-Nete500F.p.St. 3 374-~ 378 — SUdnorddeutscheVbdgb.il. S. 4 9310 94-60 Ung.-gal.E. E. 1887200Silber 4 92-76 93-76 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatakas«enscb.p.K.4Vj 100-20 100-4C üng. Rente in GoJd .. . p. K. 4 ///'*« 112-06 Ung. Hentei.K.ntsr.v.J.19lO 4 91-40 91-6C Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 9130 91 « Ung. Prämien-Anlehenä 100fl. 218-60 224-61 U.TheiBB-R.u.SzeR. Prm.-O. 4 162— i6fi-~ U.Grundentlastg.-üblg.ü.W. 4 91-30 92-Hi Andere offentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/a 99-10 1001C Wr.Verkehrsani.-A. verl. K. 4 93 60 94-6C dto. Em. 1900 verl. K .... 4 93-90 94-.% Galizisches v. J. 1893 verl.K. 4 93-16 94-lt Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 9460 96-6C Mährischesv. J. 18 w«« !/., ä«..N?P,-LIc......" ü //0 - — - 6lo. inn.üN^. v«l.X. 4'/, ^2— /00 — LllIii.I.»n6eeli,51'/,^v.X. 4'/, 99-— /00 — clta. X.Obl.III.Nm.42^, 4'/, 99— /00 — I«tl. Uo6en»ll.-ä.3S.I.ü. W. 5 /02— /0« — IßtlX.-Xl. ^>.52'/2.1 v.X. 4 /<,/ — ^lädi.Uvpaln. vii.W.u.X. 4 94 90 9« 90 5üe6..?>ni.lHn6..Uvl,.-ä,b5^.4 92— 9S — Ne»t. N7p.-L2nlc i.50.!.v«ll, 4 94 75 90-75 0««t..uN8.LllNll ü0^.V. ..L,ui,ss.8p»sll. 4>/i 9«-«« 99 eo Comr7,d>l.,l'e«t. Un«.4I ^. 4>/, «92« /00'2« 6to. com.tt. i.ü«»'^,!. X4>/, 9««0 99«0 Nei^n.V.X, ^,i.50/.v.li 4V, s2— /00 — 3l'27k.Inne!-»t,Lu6.i.b0^.X4>/2 »«2« 99-2« <1ln. !ün.l,U^.v.X.....4>/< ^— 94'— 8p2lk.V. r.Vat.c.o, X . .4'/, 9«7« 99?« llnss. Nvp.L.inpeLtX. . .4>/, 99— /00 — 6to. Xom. 3cl,. i.ü0^.v.X4'/, ö«7« 997« «2»<:n..06ell,,li.188I(6.8.)8.4 9/. Km. ,9O8X(6.8.).. .4 9H — 94 — I.emb.ci«l, 5.^.18843003,3« «?'/0 ^/0 6to. 300 8............4 92-— 9s — 3t22t««!««nb..6««!!I. N. 189b ,6. 3t.) >I. 100 kl........» <»-- 90 — 3U6b. 7ÜM!«N-^nI. i^ 100 I^f. 2 /2690 /H2-90 lzu6,.L»»i!io2(I)«md.)5N.ü.W. H4«0 F«-«0 ^e6.-^n»l,s,l!.u.(i.l00N.i).W. »0«— e/z-— I.lüb«:n.I'rän>..X°l.20N,ü.W «0 75 H6 ?« »cniuuKurs Geld 1 Ware RotenKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.W. 70-60 7G-60 detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 46-60 6160 T(Jrk.E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 262-50 263-60 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 603-76 613-76 Gcwinstach. der 30/n Pr.-Sch. der I Jod. -Cred.-Anst.E. 1880 64-— 70 — GewinaUch. der S% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 //*•— /2« — Gewinstach. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken - Hank 4b-~ 61-- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. uw— 1164 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 6160-— 6190-— Lloyd, österr........400 K 682— 684- Staats-Eiab.-G. p. U. 200 fl. S. 766-40 76640 SUdbahn-G.p.U. ...600Fr«. 12790 12S-M Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120fl.i8K 323-70 824-70 Bankver.Wr.p.U. 200fl.3O „ 644— 646-- Hod.-C.-A.allg.öet. 300 K 64 „ 13W— 1320-— Credit-Anst. p. U. 320K82 ,, 660-60 661-60 Credit-B.ung.allg. 200fl.42 „ 83V- 83fi--Eakompteb. Bteier. 20011.32 ,, 610-— — •— EBkompte-G.,n.ö. 400K38 „ 776— 780-- Liinderb.,ö8t.p.U. 2OOfl.H8 ,, 681-40 632-40 LaibachcrKreditb. 4O0K28 „ 466-— 469-— O«st.-ungar.B. 1400K9030 ,, 1927-— 1937- Unionbaakp.U. . . 200fl.32 ,, 621-60 622-60 Yerkehrsbank.allg. 140II. üO „ 871-60 372-60 Zivnosten. banka lOOfl. 14,, asa-— 2S4 — Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 964-— 970 — HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400K 120V— 121s- Königah.Zement-Fabrik 400 K 846-60 347-60 LengenfclderP.-C.A.-G. 250 K 268-- 272-— Montanges.,üsUrr.-alp. lOOfl. Sll-90 81290 SchluBkurs Geld | Ware Perlmooser h. K. n. P. 100fl. 449-— 462— Präger Eiaenind.-Gesell. 500 K 2704— 2714 — Rimamur-Salgd-Tarj. lOOfl. 67920 6802G Salg6-Tarj. Stk.-B.. '. . . 100fl. 668 — 660 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 664-so 666-6G Wttffon-F.-G.,österr. .. JOOfl. 763— 769 — Westb. Bergban-A.-G. lOOfl. 666-— 670-— Devisen. Kurze Siebten und Scheck«. Deutsche Bankplätze....... 117» I17'-*-* Italienische Dank platze..... 94- 65 9476 London.................. 24010 240™'' Paris................... 94 8s 9606 Valuten. Mttnzdukafon............. 11-36 1I89- üO-Francs-Htücke.......... 19 01 19-08 üO-Mark-Stücke........... 23-60 23-6t> DeutBche Reichsbanknoten .. 117-60 117-70 [talicniKche Banknoten..... 94'M 94-70" Rubel-Noten ............. 2-64 2-te- Lokalpapiere nach I'rivatDotier. d. Filiale d. K.K. priv.Oetit.Credit-Anstalt. Brauorai Union Akt. 200 K 0 226— 236- Hotel Union „ 500 „ 0 — — —— Krain. Bauges. „ aOO,,12K 20Q-— 2W— ,, Industrie ,, 1000 ,,80„ 1900— I960-— Stahlw.Weißens.., 300 ,,30,, 610-— 626-- Untcrkrain.Sl.-Akt. lOOfl. 0 70— 90-- Bankzinsfuß *°/„ Die Notiening eämtlicber Aktien und dor „Diversen Lose" versteht eich per Stück Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 139. Dienstaa den 20. Hum 1911. (2461) ?r. VII. 42/11/2 Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers l)at das l. l. Landesgericht in Laibach als Preß. gericht auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt der in der Nr. 469 der in Lllibach in slovenischer Sprache erscheinenden periodischen Druckschrift «^utro» auf der zweiten und dritten Seite abgedruckten ganzen Artikels ,Iu»tisni umor» begründet den objektiven Tat» bestand des Vergehens gegen die öffentliche Nuhe und Ordnung nach § 300 St. G. Gs werde, demnach zufolge des ß 489 Zt. P. O. die von der l. l. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme des Artikels dieser Druckschrift «5utro» vom 19. Juni 1911 be-stätiget imd gemäß der tzH 36 und 37 des Preß« gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6, R. G. Bl. pro 1863, die Wciterverbreitung derselben verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare des beanständeten Artikels crlannt. Laibach, am 19. Juni 1911. (8450) kr. VII 40/11/2 Erkenntnis. >Im Slawen Sr. Majestät des Kaisers l'at da« l. l. Landesgericht in Laibach als Preß. gericht auf Antrag der k. l. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt der in der Nr. 11 der in Laibach in slovenischer Sprache erscheinenden periodischen Druckschrift «2»rj». auf der zweiten Leite, zweite Spalte, abgedruckten Notiz unter «Oomllc« vo»ti»: «I^ut>Ij»n»k» odöin. «,vl-mij»,» beginnend mit «L»,r klerillalei v 2ve2>» und endend mit «preguati 2 mkßistrktH» be« gründet den objektiven Tatbestand des Ver-gehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach § 300 St. G. Es werde demnach zufolge des 8 489 St. P. O. die von der l. l. Staatsanwalt, schaft verfügte Beschlagnahme des genannten Artikels bestätiget, und gemäß der §§ 36 und 37 des Preßgesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6, R. G. Bl. pro 1863, die Weiterver« breitung derselben verboten und auf Ver. nichtung der mit Befchlag belegten Exemplare derselben erkannt. Laibach, am 17. Juni 1911.___________ (2440) Z. 16.685. Kundmachung der l. l. Landesregierung in llaibach vom 17. Juni 1!1N, Z. 16.6K',, betreffend den Niehvrrlehr nach Kroatien-Slavonien. Laut telegraphischer Mitteilung der lönig. lichen Landesregierung in Ngram vom 7. Juni laufenden Jahres, Z. III. L. 3642, ist wegen des Bestandes der Maul» und Klauenseuche die Einfuhr von Mauentieren aus dem politischen Vezirke Loitsch nach Kroatien« Slavonien verboten. Hievon erfolgt über Erlaß des k. l. Acker« bauministcriums vom 10. Juni l. I., Z. 24.46b/ 6113, im Nachhange der hieramtlichen Kund» machungen vom 13. Mai l. I.. Z. 13.687, und vom 7. Juni l. I., Z. 15.675, die Verlaut» barung. K. l. Laniesregierunll für Kram. Laibach, am 17. Juni 1911. 6t. 16.685. e. Kr. seiein« vl»ä> 2 «Ine I?. Mil» I9II, 6t. 16.685, Kiese i2v»i»H» Hivine n» Ilrvnsxu- Kluvoui^u. (?lll»0lll dr2oj«.vnvß» obvegtila III. 6oielno viaäo v 2».ßredu 2 cln« 7. ^uuij», t. 1., 8t. III v 3642, je 22,r»,l!i od»tt^oöo lluiuo do-lexni v 8nbcu in ua, parkljid propovoäkiio uvH/^ti pllrllljllto iiviuo ix polltlönSA» oZrr»^» I»o^»too na Illvatzkn-ÄüvouLlln. la no V8leä r^pig» e. lll. poljeäLlnll«^», minl8tr8tv2 2 6n« 10. junijl», t. I., Ztovillc» 24.465/6113, n»,2u«li,M <1o6»,tno il t. u. rl>,2-^ll«om 2 cluo 13. M8,juilc» t. I., 8t. 13.687 iu 2 üuo 7. jliuij» t. I., Zt. 15.675. c. in. a«t«i2» vi«a« 2» xi«»z«ico. V lijublMlli, 6u« 17. junij», 1911. (2446) 2-1 Kundmachung. Am l. l. Staatsgymnasium in Rudolfswert finden im Sommertermine die Aufnahmspril» fungen für die I. Klasse Mittwoch den 5. Juli von 10 Uhr vormittags an statt. Hiezu haben sich die Schüler in Veglei» tung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter Dienstag den 4. Juli zwischen 2 und 5 Uhr nachmittags in der Direltionslanzlei zu melden und den Tauf. ober Geburtsschein und das Frequentationszeugnis (Schulnachrichten) mit» zubringen. Nach der Prüfung wird über die Auf. nähme endgültig entschieden; eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung für dasselbe Schuljahr, sei es an der nämlichen, sei es an einer andern Anstalt, ist nicht gestattet. Die Direltien des t. t. Staatsgymnasiums ^in »iudolfswert, am 18. Juni 1911. (2449) Präs. 689 12/11 1 Konkursausichreibung. Beim l. l. Bezirksgerichte in Zirlnih ist eine Nmtsdienerstelle mit dem durch das Gesey vom 25. September 1908, R. G. Vl. Nr, 204, und die Verordnung des Gesamtministeriums vom 22. November 1908, R. G. Vl. Nr. 234, normierten Gehalte und der ortSllassenmnßigen Altivitätszulage, dann dem Anspruch« aus Dienstkleidung nach den bestehenden Vorschrif« ten erledigt. Bewerber um diefe Amtsdienerstelle haben ihre Gesuche bis 20. Juli 1911 beim l. l. Landesgerichts-Präsidium Laibach in, vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen und in denselben außer den sonstigen Erfordernissen für eine Gerichtsdienerstelle auch die Kenntnis der slovenischcn Sprache nachzuweisen. K. k. Lanbe«aericht».Pr«fibium Laibach, am 17. Juni 1911.