Laibachee Zeitung. ^K I5G Donnerstag am 30. December R8H7. Wien. !2e. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom II. December l. I. den Concepts-Practikan- ten der k. k. allgemeinen Hofkammer, Franz Joseph v. Rosenfeld, zum überzähligen unbesoldeten Hos. Concipistm bei dieser Hofstelle allcrgnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom l l. December l. I. den Criminalrath, Cajetan Theodorowicz, zum Landrathe bei dem Landrechte zuSta- nislawow allergnädigst zu ernennen geruhet. Herzogthumer Parma, Piacenza und Guastalla. Im „Oesterreichischen Beobachter« vom 24. Dec. lesen wir nach der »Gaz. dl Parma" vom >8. d. M.: In Folge des am Tage zuvor erfolgten Hinscheidcns Jh.- rer Majestät, der kaiserlichen Prinzessin und Erzherzogin von Oesterreich, Maria Ludovica, Herzogin von Parma zc., erschien nachsiehende Bekanntmachung an die Einwohner der Herzogthümcr Parma, Piaccnza und Guastalla: ^>Es lieat uns ob, euch eine Trauerbotschaft nutzutheilen. Un- ' stre erlauchte und stets hochverehrte Gebieterin, Maria Lu.- dovica, kaiserliche Prinzessin und Erzherzogin von Oester- reich, ist in Folge der schweren Krankheit, von welcher Sie am 9. d. M. befallen worden und die durch kei- ne Kunst der Aerzte besiegt werden konnte, mit allen Stärkungen der heiligen Religion versehen, heute um 5 Uhr io Minuten Nachmittags verschieden, um in den Frieden der Gerechten einzugehen. — Es ist sogleich ein Cabinettscourier an den erlauchten Fürsien abgesendet wor- den, welchem, nach dcm Wortlaut der Tractate, die Sou- vcrainctät dieser Staaten anheimfallt und in so lange bis Seine landesherrlichen Befehle eintreffen, die nicht lange ausbleiben können, erheischt die gebieterische Noth- wendigkeit, daß die Unterzeichneten, welche das Mini- sterium dieser Herzogthümer bilden, einstweilen die Admi- nistration derselben sür Se. königl. Hoheit, den Insanten von Spanien, Don Carl Ludwig von Bourvön, fortfüh- ren, in dessen Namen die Acte erlassen und in allem Uebrigen die bestehenden Ordnungen ausrecht erhalten wer- den sollen. Parma, !7. December 1847. Bombelles. — E. Salati. — Richer. — M. Pazzoni. — V. Cornac. chia. — V. Vicenzi. Nömische Staaten. Eine Korrespondenz - Nachricht aus Rom vom l2. December meldet in der »6»». 6i V^nexw": Eine be- deutende. Ruhestörung ist am 9. d gcgcn Abend im Stadt- quartiere Trastevere durch viele WoUenfpinncr veranlaßt worden, welche durch die Einführung der Maschinen ar- beitslos wurden. Der Pro-Governatore, Monsignor Sa- velli, hatte strenge Maßregeln gegen jene Unglücklichen er- griffen, aber die angcborne Güte des heil. Vaters setzte sich den ersteren entgegen. Am nächstfolgenden Abende bil- dete sich eine viel drohendere Zusammenrottung, wobei ri- m'ge Personen übel zugerichtet wurden. In der Nacht wur- den viele Verhaftungen vorgenommen, aber dem ungeach- tet entstand am II. gegen Mitternacht noch eine größere Unordnung. Der Pro-Governatore eilte hinzu, und man hofft, daß in Folge des Versprechens, daß alle aus diesem Anlasse in Hast Genommenen in Freiheit gesetzt werden sollen, die Ruhe sür den Augenblick wieder hergestellt wer- den wird. Trotz der gegen die heimliche Presse ausgeübten Strenge war dennoch in den letztern Tagen eine Schrift in Umlauf, worin von mehreren Municipalitäts-Depu- tirten Nachtheiliges gesprochen wurde, was im Volke Miß- trauen erregte. Es verlautet auch, daß zwischen zwei hoch- gestellten Personen, die sich übrigens der Gunst des Vol- kes nicht absonderlich erfreuen, im Municipalsaale sich ein Wortstrcit erhob. Am »9. Abends verkaufte man in den Straßen eine Druckschrist, worin den Römern wegen der am 3. d. M. zu Ehren des Schweizerbundes und der Einnahme von Luzcrn dem schweizerischen Consul gemach- ten Demonstration Vorwürfe gemacht wurden. Diese Schrift hielt man, wiewohl mit Unrecht, für das Werk eines den Feinden der Ruhe verkauften Individuums. Das zusam- mengerottete Volk entriß sie daher gewaltsam den Hän- den der Ausrufer, und die Exemplare hiervon wurden ent- weder zerrissen, fortgeschleudert oder verbrannt. Hierauf stürmte eine große Anzahl Bürger nach der Druckerei Zampi, wo das Blatt war aufgelegt worden, aber der Thätigkeit und Umsicht der Bürgermiliz gelang es, dieser raschen Bewegung Einhalt zu thun. Schweiz. Stanz, 14. December. Die Landsgemeinde von Nldwalden hat einstimmig den Austritt aus dem Sow Verbund beschlossen und die liberalen Vorschläge zu Ver- fassungs-Verbesserungen angenommen. Tagsatzungsgcsand^ ter ist Herr Oberst Würsch von Buochs. Bern, IZ. December. Allmälich langen von den eidgenössischen Repräsentanten in den occupirten Cantonm Nachrichten über Neconstituirung der Behörden und Be- schlußnahmcn in liberalem Sinne ein, welche deren Rück- kehr und das Aufhören der Occupation in nahe Aussicht 966 stellen. So ist laut eingekommenem Berichte aus Uri auf der noch von der alten Regierung zufammenberufencn au, ßerordentlichen Landesgemeinde die Ernennung einer provi, sorischen Regierung, welche auch den Entwurf einer Ver- fassungs-Revision an die nächste Landcsgemcmde bringen soll, bestimmt worden. — Der Rücktritt vom Sonderbund ist feierlich erklärt, und in Betreff der Jesuiten soll ein geeigneter Vorschlag gebracht werden. Credit zu Bezahlung der Kriegskosten ist eröffnet. Die provisorische Regierung ist fast durchweg aus liberalen Mitgliedern zusammenge- setzt. Die Negierung hat ihre erste Sitzung gehalten und sich mit dem radicalen Verfassungs - Entwurf beschäftigt, wonach die Landesgemeinde sich wieder versammeln soll. Nach diesen Vorgängen haben die eidgenössischen Reprä- sentanten den amtlichen Verkehr mit der neuen Regierung eröffnet. Diese hat zugleich angezeigt, daß die erste Rate der Kriegskosten in den ersten Tagen nach Bern abgehen werde. — Hier in Bern ist Alles stille. Es wird wahr- scheinlich auf der Tagsatzung nichts Neues vorkommen, bis dieselbe durch die neuen Gesandtschaften aus den vor- herigen Sonderbunds-Cantonen completirt seyn wird. — In Wallis hat man von den Kriegskosten vorerst 200.000 Fr. den geistlichen Stiftern und Würdenträgern zu zahlen auferlegt. Das gesammte Volk ist bei all seiner Frömmig' keit sehr geneigt, die Last von seinen Schultern abzuwäl- zen und der Geistlichkeit zuzuweisen. Die neueste Schweizer Post meldet, daß Doctor Steiger mit 93 gegen 66 Stimmen zum Präsidenten des großen Raths von Luzern gewählt wurde und dabei er- klärte: er habe nun doch Winterthur verlassen, um die Wunden des Vaterlandes heilen zu helfen. Alt-Schul- theiß Kopp wurde mit 65 Stimmen zum Vice-Präsiden- ten gewählt. Zug. Die provisorische Regierung von Luzern hat von der hiesigen die Auslieferung der sonderbündischen Beam- ten verlangt. Die Mitglieder des siebenörtigen Kriegsra- thes, nämlich Alt-Landammann Bossard, Alt-Landam- mann Keiser, Alt-Landammann Hegglin und Landes- fähnrich Andermatt in B^ar, sind einstweilen mit Haus- arrest belegt. Bern, l7. Dec. Dem Vernehmen nach soll der radicale Feldzugsplan in Bezug auf die Bundesrcuision dahin gehen: Zu warten, bis sämmtliche Bundesglieder an der Tagsatzung repräsentirt sind, dann Vertagung bis Anfangs Februar, und alsdann Berathung der Revi- sion , wozu bis dahin die Vorbereitungen getroffen seyn werden. Bern. Gespannt ist man darauf, welchen Weg der Stand Bern in cantonaler Hinsicht für die Folge einzu- schlagen gedenkt. Dauert das herzliche Einverständniß zwi- schen Zürich und Bern noch eine Zeit lang fort, so dürste selbst das Ochsenbein'sche Regiment mit größerer Mäßig- keit verfahren, als seine Gegner fürchten. Die Ansprüche der Ultra.Radicalen haben seit einigen Wochen eine be- deutende Schlappe erlitten. Sie sind mit Bern unzufrie- den, weil Ochsenbein gelobt hat, im Geiste Dufour'Z re- gieren zu wollen. Aus Neuenburg vom 13. Nov. erfährt die »Ober- rheinische Zeitung«, Graf Pourtales habe sein Schloß Gor- gier den Jesuiten überlassen, deren sich letzter Tage dreizehn dort niederließen. Auch bei Bart, auf dem Landgut eines Freibm-gcrs, besänden sich mehrere. Die alte Familie de Pierre habe aus ihrem Landgute von Chaumont acht Je.- suiten aufgenommen, und Graf Fritz PourtaleZ lasse in dem Gasthost zur Bellevue von Cbaumont ebenfalls Ge- mächer zubereiten, um einige Väter der Gesellschaft Jesu aufnehmen zu können. Neuen burg. Die neuesten Vorgänge in der Schweiz haben vielfach die Frage veranlaßt: wie Neuendurg an Preußen gefallen sey? Zur Antwort diene Folgendes: Das Fürstenthum Neuenburg befand sich im Besitze des yerzogl. Hauses Longueville (als Erben des ausgestorbenen Grafen v. Neuenburg», dessen Mannesstamm im Jahre 1694 er- losch; die Dberlehensherren des Landes waren seit Jahr- hunderten die Herren v. Chalons, Prinzen von Oranien (Orange in Frankreich) gewesen. Als nun mit Maria v. Nemours im Jahre l707 auch die weibliche Descendenz aus dem Hause Longueville ausgestorben war, meldeten sich 13 Prätendenten um die Herrschaft; unter diesen Frie« drich III., Churfürst von Brandenburg, als König von Preußen der Erste. Er gründete seine Ansprüche, welche Leibnitz in einer besonderen Denkschrift vertheidigte, auf seine Eigenschaft als Enkel und Miterbe Friedrich Hein- rich's, Prinzen von Dramen. Die neuenburg'schen Land- stände erklärten sich für ihn, und erwählten ihn den 3. November «707 einstimmig zu ihrem Landessürsten. Nach hundertjährigem Besitze mußte Preußen Neuenburg an Napoleon abtreten, der es dem Marschall Bcrthier als Domaine verlieh. In Folge des ersten Pariser Friedens siel jedoch das Fürstenthum an Preußen zurück. Basel, 18. December. Letzte Nacht ist der öster- reichische Gesandte, Freiherr v. Kaisersfeld, in Basel an- gekommen , um sich heute zum angekündigten diplomati- schen Congresse nach Neuenburg zu begeben. Der König von Preußen wird sich dabei, wie es heißt, weder durch Hrn. v. Sydow, noch durch Hrn. v. Pfuel, sondern durch einen besonderen Abgeordneten vertreten lassen. Preußen. Berlin, 8. December, Das in Folge der polni- schen Ereignisse mit Beschlag belegte Vermögen der dabei Betheiligten sott, wie man hört, gegen 4 bis 5 Millio- nen Thaler betragen, von welcher Summe jedoch bereits ein großer Theil zurückerstattet oder vielmehr von dem Be- schlag befreit worden ist. Die bedeutenden Kosten des gro- ßen Prozesses, welche sich beinahe auf 500.000 THIr. be- laufen sollten, wird der Staat sich durch einen Theil des mit Beschlag belegten Vermögens der verurtheilten Polen ersetzen lassen. Görlitz, 8. December. Die ostindisch - englische Post wird monatlich zwei Mal den Weg durch Deutschland 967 machen, und zwar das cme Mal von Trieft über Wien, Breslau, Kohlfurt, Frankfurt a. o. O., Berlin, Ham- burg nach London, und das andere Mal von Trieft über Wien, Breslau, Kohlfurt, Görlitz, Dresden, Leipzig, Magdeburg, Hannover, Köln, Osiende nach London. Die Post wird stets mit Ettrazügen befördert, welche zwei Stunden vorher angemeldet seyn müssen, und niit denen die Weile in zehn Minuten zurückgelegt werden muß. Bis zum l. Jänner, wo, wie bekannt, diese Einrichtung ins Leben treten soll, werden auf der ganzen niederschlesisch.- märkischen Eisenbahn die electro - magnetischen Telegraphen- linlen in Thätigkeit treten können. Berlin, 20. December. Der Nachricht, daß die Regierung die Auswanderungs - Frage beim Bundestage zur Verhandlung bringen wolle, wird von der »Cöln. Ztg" mit Bestimmtheit widersprochen, zugleich aber mitgetheilt, daß gegenwärtig im Ministerium des Innern die Mate- rialien zusammengetragen werden, um hiernachst einer Com- mission vorgelegt zu werden, welche erstens die Ursachen der jetzt herrschenden Auswanderungssucht prüfen und Mit« tel zur Abwendung derselben in Vorschlag bringen, und zweitens Vorschläge zur Fürsorge für die Auswanderer, so lange sie nicht Unterthanen eines andern Staates gewor" den sind, machen soll. Sardinien« Die ,>«r älrer" iiom. ju, >,»i -- l b4Ij4 dardllchen Sckulde» , der ni / ,<" « i<4 ^, ) ^ zlorci,^ uxt» Ge»ua aufge. P, , ,. l -^ 0bNi,acio,.e>, ^er Stanve ^ ^C.M.) (E.M.) v. Oesterreich ulncr und /'ju 5 p<^, ^ — ob der Oiniö, vo» Böh- « zu « N» ^. l — "" men, Mäh^n. ZHIl. )» l.!ä .. ^, — --- ffcn, Steuermarl. )läii,-^ i» » .. < ,, ten. Kram. Gocz und lzu»5j4 >. l 44 2)4 —- Net 28. Ober?. Amcee tz, f Bank'Aclien pi. Stuck i5i3 ^2 '» G. M. ' K^tlt. Lottoiiehungen. In Trieft am 22. December 1847: 7U 7 29 22 36 Die nächste Ziehung wird am 5. Jänner 1648 in Trieft gchalteu wcrocn. Das beste deutsche weibliche Vil- dungslmch! Bel I. Stöckholzer v. Hirschfeld in Wie», uno Leipzig erschien in 2. verbesserter u. vermehrter Auflage und ist bei GKORG LKRCHER in Latdach zu ha^eil: Der Jungfrau schönstesIiel Ein Toll.l-Geschenk sür junge Damen, die nach beenolgcci. Olzieyung in oie W.lt treten, von Maria v- Thurnberg. Iweite uerdcjscrte und bedeutend vermehrte Anstagc^ elegant broschirt, 1 fi. CM. TXr q>.l)ß^ ^)<>saU, oen dich Buch in Deutschland errufen, fo daß cs schon in fremde Sprachen üders'tzl wurde, uud zwar erst vor Kurzem 'M<0tr n,ä Ungarische, gilt als der sicherste B.lcg sür d'.e Treffltchkeic -desstl^ett. Möchte doch zedc Mutter Dasselbe iyrer Toch- ter, statt der schalen Moderowanr, als Lec- (Z. Lalb. Ze.r. Str. 156 v. 30. December ,357.) türe «n die Hand geben; der Nutzen würde für die Geistes« und Herzensbildung der weidlichen Jugend groß und unberechenbar für die Zukunft s^yn — wir würden viile edle, tugendhafte Jungfrauen und brave, treue Gattinnen und Mütter mehr rrlebrn. Vermischte Verlautbarungen. Z. 2204. (!) Edict. Von dem MaMrate der k. k. l. f. Kammerstadt Völkermarkt, als Ab- handlungs- Instanz, werden anmtt in Folge Einschreitens oom 23. d. M. alle Jene, welche an den Nachlaß der am6. Iull l. I. verstorbenenFranzlska Lipscher, gebornen Malle, insgemein Mallin, gewesene hierortige Hausbe- sitzerin und Fetthändlerin, als Erben einen Anspruch zu machen vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche binnen einem Jahr und t> Wochen entweder selbst oder durch Bevollmächtigte um so gewisser hleramts anzumelden und standhaft darzuthun, als widrigens mit den erscheinenden und sich gehö- rig ausgewiesenen Erden das Adhand- lungsgeschäft gepflogen und ihnen das Verlaßvermögen überlassen werden würde. Völkermarkt am 27. Nov. 1947. In der Ios. Cilli'schen Handlung, am Hauptplay Nr. 235, sind folgen- de frische Waren angekommen: Gratzer Schunken, Kaiserfleisch, neuer Emmentbaler Käs, marmirte Aalfische, neue Hamburger Häringe, Mailänder Mandolat, neue große Slcilianer Haselnüsse und französische Krach-Mandeln. — 97« - Z 2202 (!» Die Kaffehhaus-Localitäten im Golisemn werden am 39 December mit einer kleinen Credenz von Gra- tzer Zuckerbäckereien wieder eröffnet. Eine prompte Bedienung wird verbürgt, und deßhalb um einen zahlreichen Besuch gebeten. Die »Wiener», »Graßer», »Laibacher» und »Allgemeine Zeitung» sind von 1. Jänner an zu vergeben. Neuester Toilette - Artikel! ^Cosmetique -Kephalia.^ ^0»^I»«s »I0«MVII in Laib ach erhielt so eben eine Sendung dieses vorzüglichen Haarpflegemittels, und beeilt sich, solches einem geehrten Publicum zur Kunde zu bringen. Diese neue französische Erfindung hat in Frankreich, England und allen Landern, wo sie bis jetzt eingeführt ward, durch ihre ausgezeichneten Wirkun- gen und lieblichen Geruch einen gegründeten Ruferlangt Das Mittel besteht aus den heilsamsten, öligen und vegetabilischen Substanzen, die zu einer compacten Ma- terie verbunden sind, deren unmittelbare Einwirkung sich dadurch äußert, daß sie die Wurzel der Haare nährt, den Haarboden kräftigt und mit der Farbe der Haare auch ihren Glanz und ihre Geschmeidigkeit erhält Es ist in sieben verschiedene Far- benfchattirungen getheilt. Das O)8M6NHU6 XopliaÜÄ ist eingeschlagen in das Werk: „Coomologie, oder die Kunst, die Haare zu erhalten," — welches beim Kauf hintangegeben wird und mit demselben in einer viereckigen Büchse verwahrt, welche durch eine reiche und elegante Etiquette hermetisch verschlossen ist. Der Preis ist 56 kr. C- M für das Exemplar. Z. 2»7«. (3) Brauhaus-Verkauf. Ein Brauhaus in einer Kreisstadt der Steiermark, an welcher Me Sraatsbahn vorüber führt, mit drei im besten Bauzu- stanoe befindlichen Hauptgebäuden, sepa- raten Kellern und Magazinen, einem ab' gesonderten, vielbesuchten Schankgarten und Ackergründm bester Cultursgattung, ist um einen sehr billigen Preis unter den, dem Käufer günstigsten Zahlungsbedingnis- sen zu verkaufen, und sich des Näheren wegen an das commercielle und industrielle Vermittlungs-Bureau des G. A. Aich» mayr in Gratz, schriftlich portofrei zu wenden. Gratz am »3. December 1847. Z. 2l8l. (3) NMeine. Rother Gonodllzer, Vinarier, Schmitzberger, dann Oesterreicher Weine: wUr )) Vöslauer, Grinzinaer, Wetdlinger, durchgehends von bester Qualität, werden im Hause Nr. 233 am Kund- schafts-Platze nächst der Schuster- brücke in BouMllen verkauft. Laibach am 22. December 1947. !445 Gubermal - Verlautbarungen. Z. 22U7. (1) Nr. I772. Kundmachung In Folge des §. 25 der von Sr. k. k. Maje- stät derprivil. östcrrelchischen National-Bank aller- anädiast bewilligten Statuten, hat dte Bank- Direction 1W Herren Actionäre, welche nach dem Stande des Actienbuches zum nächsten Banb Aus- schusse berufen sind, eingeladen, und ste statuten- mäßig zur Depositing oder Vinculirung der auf ihren Namen lautenden, und vom 1 Jänner 1847 oder früher datirtcn B.nk-Amen (deren Zayl aus mindestens 20 Stücke bestimmt wurde) auf- gefordert, - Folgende Herren Ausschuß-M.tglle- der welche diese statutenmaßlge Bestimmung erfüllt haben werden hiemit eingeladen, an der nächsten Ausschuß-Versammlung, welche am 10-manner ,848, früh um 10 Uhr, im Bankgedäude abge- halten werden wird, Theil zu nehmen. - Aoa- movich,V. A.v, Arnstein el Eskeles, Auspitz, S. Bauer, Theodor. Bcuvorowsky, I. Bentzel- Sternau, Gustav Graf v. Benvenuti, Johann, Biedermann per betragt 8530 Brot-, 1.^00 Haf'-r, u„0 lc)N) Heu-Porlionen, und somit auf 3 T>'ge: 25.500 Brot , 3900 Ha- fVr- und 3020 zchnpfündlge Heu-Portionen, die alle 2 T'ge aufelnanoer folgenden Fassun» ften adzuq^'tn s^yn wecoeu. — Dlese entfal- lend.'« Orforoernisse werden nur unter drr Be- dingung behandelt werden, daß die Gewiß- 2 144« l) e i c und der Tag der Abfassung erst 8 Ta ae vor dem wirklicken Etncricce des Bedarfes werde avisnt werdet,. Ferners wird zur Nichlscknur beka>n»t gegeben: l) Hat jeder Offerellt vor ocr Behandlung ein Vadium von 5(10 si. bar zu etl,'qen , welches am Schlosse derselben den Nichttrsich.ru rück^esteUt, vom Erstcher aber bit, zum Cautlonserlage rückbeh^lten werden wild; fcrners sich ror dcr Comnnffion ausunveisen, daß er für die zu übernehmendlN Verbindllchk.ilcn soko und hin- reicht no vermo^lich sey. — 2) W.rdrn auch Dfserte für ein;« lne ?lrlikcl angenommen, jedoch wiid dem ?lnbote für g.ftno.te Artikel b»i glel« chen Prelln der Vorzug g.ge^cn. — Zur Be- selligung von Beirrung^n müssen die Offerte schriftlich mit dem oorgeschrieo.ncn Stamp, l der Commission übergeben wcrden und darln erklärt s»yn, d^ß der Offerent sich allen jenen Bestimmungen in Beziehung auf die Contracis- dau.r, den Umfang deö Geschäfts und der^ gleichen fü^en >vol!.'c, welche die LandeSbehör« den zu beschließen fllden. — 3) Anbote von stellverMlenden Osserentcn wlioen nur dann berücksichtiget, wenn si<> mit einer gerichillH legalisirlcu Vollmacht Versehen sind. — 4) Nach- iragsi,'ffl'lte, als den bestehenden Vorschriften zuwider, werden zurückgewiss.'li. — 5) Muß der Ersteher bei Adschluß dctz Lontractcs tine Caution mit 6 A der gesammlen Geldertrag- niß entweder im Baren oder in Staatsp,,pie- ren nach dem Course, ooer auch fioeijussorlsck zur k. k. allhier lcisten, wo^.i noch bemclkc wird, d^ß nur die bei der k. k. Kammelprocuratul,' als giltig anerkannten Cauiions'.nstlumenle ange- nommen werden. — Die weitern ?luskünfle und Contractsbedingnisse können täglich zu den Amtsstunden in der hiesigen f. k, Milllär^H lupl- werden. — K. K. Kreiüamt Laib^ch am. 27. December i8l7. Vennischtc Verlautbarungen. Z. 22N3. (1^ Nv. ,458. Edict. Von der k. k. Berggerichis Substituiion für Obelkarnten wird bekannt gemacht: Es habe d^s vereinie ^eziltsgencht zu A.iwld' stein, cils Incurs.-Instanz der Joseph Mcye.'schen Eonculsma^e, mu Zuschrift ddo, 1,. November l8^7, Zahl l^2i, anher das Ersuchen gesiells, die öffeniliche Felldielung der folgenden, zu obißer (Zoncuismaffe gehörigen Montan- und (2iv!l-^mitäten, bezügllch letzterer im '^ameu des genannicn Gezttksgenchles vorzunehmen, als: Z) Das Eiscnhammerweik Greuth. Dasselbe liegt bn Thörl, im Bezirke Arnoldstein, '/^tel Meile von der kannn.-italien. Commerzl'al'Hauptstraße, und ist 3 Zerrenjvucrn mil 2 Schlagen und ein Nä'rmfeuer mir» Schlage conccdirt; Schätzungswerlh >3,968ss. C. M. 2) Der bei dem Hammerwerke Gieuch befindlichen (^ivil-ElUl'iäien, wie sie im Echatzungsprotocolle dco. 23. Mai »8^7 enthalten si>id, nämlich: eines Zanchammcis. eines Drahtzugcs, einer Getreide.- und einer Sagennih!.', eines ^erweshauses, einer Zimmerhnlie und einiger Grundstücke, welche Cnti- ta'len zusammen aus 1l,5?2 st, II kr. geschätzt wurden. 3) Der nachstehenden Bleibcrger Gruben» und Hütten- anihcile: 2) ^/2 bei St Marlm in Krieb Grub Nr. 2?; !i) ^deim Vl, Lorenzstcillen inKilUlh GsubNr. 29; c) ^ deim Ss.Georg- u.Thomasslollcn in Kleuth Gmd Nr. 30; li) '/»2 bei Ioscpdi-Iacobi in Kreuth Grub Nr.50^ 0^ '/g bei Maria. Verkündigung in Krculh Gmb Nr 52; s) V« beim St. Barbarasiollen obernKolmbrunncNl ^)nw Nr. ,8,; 8) des Flammofens II in der Epitalerhülte, im wiudisHen Gr^ben; d) '/Z des d,chci desilidlichrn Pochwerkers; i) '.l, der Spi lüer Bergschmiede, Schätzungswerth' 5t>75 ft, 27 ',9 kl-. 4) Des auf 60 st. geschätzten halben Antheiles bei dem Slciiitohlcnweike Aßlingeigiuben, bei St- Stephan im Gailh.'.le. (5s weiden demnach, in Folge Ermächtigung des k. k. Oi,'e:berg^mt!s und Nerqa/nchtcs zu Klagenfurt, drei ZeiU-icllingstcrminc, und zw.ir: auf de^ >7. Jänner l,8^>!, auf den »7. Februar »8^3, aus den 17, März il^tt, jedesmal srüh um 9 Ui)r, in der yieigrrichtlichen?lmts- kcnizlci mil dem Bm^-e anberaumt, dbig..n Zuschrift die zu veräußernden Gegen- stände bei den elften beiden Tnmiüen nicht uiuer der aericklliä^n Scbätzuna, bci dem dlitlcn ab^r um jeden Preis stels den Mcisibictenden werden verkauft werden. Jeder Licüant bat, bcvm er rii.en Anbut macht, ein V^dium von 10"/« des Aus,u!splcises zu erlegen. Die übligei, Bedingilisse und die Echäyungs- protocolle können hicrgeiiclM und bei der (Concurs- instanz, und zw.n- lc^icre in Original bei dieser ein»- gesehen werden. Nleiberg den 9 December 18^7. Z, 2,70. (3) Nr. 32Z!. Edict. Vom He^irksgerichtc Schnecberg wird hicmlt be- kaniU gemacht: ^s sey üder dießfalls gepflogene Un> scrsuchlmg !d seiner selbst tii^gegangcner mu!hn>il!igcr Gorg- geschäftc, gclichillch als Verschwender c,klärt, dem- selben die Venvaltlmg seines Vermögens abgcnorw men und als dcsscn (Zu^uor Ma.hias MartinZhizh von Oberseedors aufgestellt worden. Bezirksgericht Schnccdcrg am '