Prännmcralions-Preise: F n rLaibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 Ir. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Vierteljährig. . . 2 „ io „ M»natlich . . . _ (( 70 „ Mit der Post: Ganzjährig . . . u fl. — tr. Halbjährig . . . fl „ 50 „ Werteljährig. . . 2 „ 75 „ 6ät Buftctlang ins Hauö viertel- jährig 25 tr., monatlich 9 It. Einzelne Nummern G tr. Lailiacher Tagvlatt. Nr. 130. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgcsendet. Freitüg, 9. Juni 1871. — Morgen: Margaret!). Redaktion $»T)iif)ofga||e Nr. läx. Lkpcdilion uni 3iifcmtuv öurcau: Kongrcßplay Nr. 81 (Buchhandlung von 3. v.KleinmabrLF. Bamberg). Zuscrlionspreisk: Für die einspaltig- Petit,eile 3 tr. bei zweimaliger Einschaltung $t 5 kr. dreimal L 7 kr. Jnsertionöstempcl jcdeömal 30 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 4. Jahrgang. Der Kampf um das Budget. Zwei Tage hat der Kamps im Reichstage um die Bewilligung der Staatsgelder au das Ministerium Hoheuwart gedauert und am Mittwoch ist die Generaldebatte geschlossen worden. Der Entscheidungskampf zwischen der Regierung und der Verfass nngöpartei ist zu Ungunsten der letzteren ans-SfiX."'. t auch bei dieser Gelegenheit, wo eS ch um das Sein oder Nichtsein einer Verfassung . Oesterreich handelt, zu Tage getreten wäre. Dazu “tut noch, daß die Negierung während der letzten Lage alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um ans wser heillosen Zerfahrenheit für sich Kapital zn schlagen und die Unentschiedenen zu sich hinüber zn ziehen. Namentlich gelang es, die Großgrundbesitzer, die ohnehin nur so lange verfassungstreu sind, als' es sich bloö um Fräsen handelt, ins gegnerische Lager hinüber zu locken. Ein „hochgestellter Beamter" machte ihnen die Mittheilung, höchstenorts betrachte mau die Geldverweigerung nicht als eine gegen das u fITrtCnuu!' Indern als eine gegen die Krone I ivst gerichtete Maßregel. Zudem würde durch vic Budgetverweigerung der Krone der Gedanke uahegelegt, mit den Czechen um jeden Preis Friede-)u mache», der Föderalismus, vor dein man so sehr zittere, stehe dann erst recht vor der Thür. So wurden lg Großgrundbesitzer, au ihrer Spitze der poNefeuillesüchtige Exstatthalter v. Lasser, sahnen-der ft ■' .”U *,aar kaiserliche Beamte, P teuer und ton»«» Wc Landesgerichtsrath Tomüit, waren weil f r . erlich, ihr Mandat uiederzulegeu, "e sich nicht mehr in Übereinstimmung mit to,,1 Wählern befanden. Herr Gustav Groß, r.,, ^aldirektor der Nordwestbahn, erhielt in den e'1 ^a9en Zugeständnisse in einer Eisenbahn-!, -elegenheit und legte ebenfalls sein Mandat nie-ein' ^'"/sterialrath Le cd er erscheint schon seit >ger Zeit nicht mehr bei den wichtigen Sitzungen. 'st es gelungen, die Verfaffuugspartei, die bei r. Ädreßdebatte noch über eine Mehrheit von 27 ei«, r?en ^ebot, auf etwas über fechszig Mitglieder tl"iU|chtän!en. jj,usolcher Gestalt der Sache die Stirnen gverfassungstreuen Häufleins der Linken Hauses bnn e’ 'or9cnt)°We war, auf der Rechten des höhnische N« triumsirendes, siegesgewifses Lächeln, lukentbum« r ba8 ganze Gebühren des Maine-Tagen be« m ^te' wie es sich in den schönste» zweiten ftn ^"»apartismus in der französischen dern. T)ie «er breit gemacht, ist nicht zu verwünsch ge&crbete» rln (Trentathale) vom Bären st übel zugerichtet wur$j' lebt noch und ist entschieden a»( dem Wege der Besserung. Die Leser (auch wir brach' ten seinerzeit die bezügliche Mittheilnng) erinnern sich wohl noch, daß das Thier dem Manne einen Unterkiefer dergestalt herausriß, daß der Kehlkopf blosgelegt wurde. Der Mann ging, aber unterstützt, nach Hause ^ setzte sich nieder und schrieb sein Testament, dann sei«6 Beichte und hierauf erst begab er sich zu Bette. erwähnt, verfiel er aber dem scheinbar unausweE baren Tode nicht, sondern geht der Genesung entgege«-Natürlich ist er der Sprache beraubt und kann «ut mittelst einer Röhre mit flüssigen Speisen genährt werde«- Aus dem Gerichtssaale. Prozeß Domenig. Dritter Verhandlungstag. Laibach, 7. Juni 1871. Heute kam das dem Angeklagten zur Last liegende Verbrechen des Betruges zum Nachtheile der Konkursgläubiger insoweit zur Verhandlung, als dasselbe auf die Aufstellung erdichteter Gläubiger Bezug nimmt. Der Vorsitzende konstatirt, daß Andre Domenig in dem am 23. Oktober 1869 beim hiesigen Landesgerichte überreichten Vermögensstatus unter den Passiven eine Schuld von 10.900 fl. an seinen Schwiegervater Johann Schmidt angeführt habe, und zwar 7000 ft. aus einem Schuldscheine, dann fünf Wechselschulden pr. 1900 ft., 700 fl., 300 fl., 500 ft. und 500 fl. Vors.: Wie sind die Wechsetsorderungen Ihres Schwiegervaters entstanden? A n g e k l.: Der Schwiegervater hatte von Prag, Graz und Ungarn Kapitalien bezogen, mir dieselben als Darlehen gegeben und ich habe ihm hiefür fünf Wechsel ausgestellt. Vors.: In der Untersuchung konnten Sie sich ön die Zahl der Wechsel nicht genau erinnern; im »rt. Nr. 45 sprachen Sie nur von 4 Wechseln per 1900, 700, 500 und 500 fl.; im Art. 148 sagten ®tc' "icht zu wissen, wie viel Wechsel bestehen. Angekl.: Ich hatte vergessen, daß mehrere Wechsel in einen Wechsel zusammen gezogen wurden. Vors.: Haben Sie aus jeden Wechsel die Valuta bekommen? Angekl.: Ja. Vors.: In der Untersuchung sagten Sie ganz anders; so sagten Sie im Art. 153, daß ein Wechsel durch Uebernahme einer Forderung des Schmidt an Schießter entstanden fei ? Angekt.: So ist es. Vors.: Unrichtig! denn Schmidt hat beim Schießter'schen Verlaß zwei Forderungen per 500 und 300 fl. angemeldet, und diese sind durch Dr. Schreinen realisirt und die bezüglichen Beträge an Ihren Schwiegervater eingeschickt worden. Angekl.: Und ich erhielt sie. Vors.: Wie ist der Wechsel per 1900 fl. entstanden ? Angekl.: Aus den kleinern Wechseln per 700 500, 500 und 300 fl. Vors.: Im Art. 182 haben Sie doch angegeben, daß der Wechsel pr. 1900 fl. separat aufrecht bestehe und Sie haben ihn auch im Status aufae nommen. Angekl.: Ich habe mich erst nachträglich an 0tc Zusammenziehung erinnert. Vors.: Die vier kleinern Wechsel machen 2000 fl. “««• Wie kommt es, daß der Gefammtwechfel nur "ber 1900 fl. ausgestellt wurde? Angekt.: Die 100 fl. wurden separat bezahlt. Unter anderm gab ich dafür meinem Schwiegervater 6le eiserne Kasse. Vors.: Wann geschah die Novation? Angekl.: Ich kann keinen Zeitpunkt nennen. Vors.: 1868 oder 1869? Angekl.: Ich glaube 1868. Vors.: Vor oder nach Ihrer Wiener Reise? Ang-kl.: Ich weiß es nicht. » 0 T Ich werde ihr n Gedächtnisse zu Hilfe t k fSt 8‘61 'i Si- ihm ,ch-n im bM lCr i ^ ,tle Ausstellung des Gesqmmtwechsels ersprochen denselben jedoch „st Mitte Oktober 1869 übergeben haben? Angekt.: Ich weiß es nicht. Vors.: Was ist mit dem Wechsel geschehen? x rn,9eft,: jedenfalls hat ihn Schmidt in die vano bekommen und ihn eingeklagt. j, Vors.: Ihr Schwiegervater behauptet jedoch M nicht eingeklagt zu haben. Angekl.: Ich habe ihn nicht eingeklagt. Wellt*?0 r ^ ^ roe^e ^eit roar der Wechsel aus« Angekl.: Ich weiß es nicht. Vors.: Was geschah zur Verfallszeit mit dem Wechsel? Angekl.: Ich glaube, er wurde prolongirt. Vors.: Im Wechselbuche erscheint der vom Jahre 1868 datirte Wechsel erst im Jahre 1869 eingetragen. Angekl.: Ich habe den Wechsel nicht gleich eingetragen, sondern auf die Seite gelegt. ' Vors.: Sie haben aber gerade früher gesagt, daß Sie Den Wechsel nicht in Händen gehabt haben. Der Angeklagte kann hierüber keine Aufklärung geben. Vors.: WaS ist mit den ändern vier Wechseln geschehen? Angekl.: Das weiß ich nicht. Vors.: Sie haben in Ihrem Verhöre eine For-derung des Schmidt pr. 4000 fl. erwähnt, welche jedoch im Status nicht ausgenommen ist. Was hat es mit dieser Forderung für ein Bewandtniß? Angekl.: Der Schwiegervater übergab mir eine Polizze der Versicherungsgesellschaft „Janus" per 4000 fl. zur Einkassirung, welche ich bei Zinner in Wien rea-lisirte. Vors.: Haben Sie die 4000 fl. als Darlehen erhalten? Angekl.: Ja. Vors.: Welches Schulddokument wurde über die 4000 fl. ausgestellt? Angekl.: Ein Wechsel. Vors.: Ein solcher Wechsel kommt auch im Wechselbuche vom Jahre 1867 vor, bei dem die Bemerkung „ausgetauscht" steht. Dieser Wechsel wiederholt sich am 27. August 1867 mit der Anmerkung „Schuldschein ausgestellt." Ang.: Ich erwirkte von meinem Schwiegervater etwas billigere Zinsen, weshalb ich nachträglich einen Schuldschein ausstellte. Vors.: (Weist den Schuldschein vor.) Auf dem Schuldscheine erscheinen die Stempel unter der Schuldurkunde aufgeklebt und mit Ihrem und Schmidls Namen überschrieben. Es hat daher den Anschein, daß der Schuldschein vorbereitet war, um ihn zu geeigneter Zeit zu verwenden. " Angekl.: Das ist nicht wahr. Der Schuldschein wurde schon ursprünglich so ausgestellt. Vors.: Die Klausel am Schuldscheine, betreffend die Zinsherabsetzung, erscheint, obschon späteren Datums, mit der gleichen Tinte wie die Schuldurlunde geschrieben. Angekl.: Es kann ja in den beiden Fällen dieselbe Tinte gewesen sein. Vors.: Im Hauptbuche erscheinen sub Fot. 72 die Zinsen dieses Kapitals bis zum 25. Februar 1867 berichtiget, obwohl der Schuldschein vom 25. Februar 1868 ausgestellt und das Geld für die Polizze erst im April 1867 eingelangt ist. Angekl.: Das muß ein Schreibfehler sein. Vors.: Es liegen vom Schmidl zwei Bestätigungen über die erhaltenen Zinsen bis 25. Februar 1869 vor. Angekl.: Ich weiß nicht, wie dies kommt, ich habe sie nicht zweimal bezahlt. Vors.: Warum kommt die Forderung per 4000 fl nicht im Status vor? Angekl.: Weil ich sie mit meiner Forderung an L., welche ich an Schmidl abtrat, für kompen sirt hielt. Vors.: Demnach besteht die Forderung per 4000 fl. nicht mehr zu Recht? Angekl.: Nein. Vors.: Wie ist die Forderung per 7000 fl entstanden? Angekl.: Mein Schwiegervater wurde verstän diget, daß von seinen beim Generalkommando seque stritten Werthpapieren ein Betrag von etwas Uber 7000 fl. behoben werden könne. Diese Behebung erfolgte in Graz durch meinen Bruder Josef auf Grund einer ihm von Schmidt ausgestellten Vollmacht Schmidl händigte mir sohin die 7000 fl. Darlehen ein Vors.: Was für ein Schulddokument wurde über die 7000 fl. errichtet? Angekl.: Ein Schuldschein. Vors.: Im Artikel 152 Ihres Verhörs haben Sie doch nicht gewußt, ob ein Schuldschein oder ein Wechsel ausgestellt wurde und verlangten sogar, man 'olle den Wechsel einseheit ? Angekt.: Es kann wohl ein Wechsel geraten sein. Vors.: Im Wechselbuche erscheint wirklich der Betrag als Wechsel. Die erste Eintragung vom Oktober 1867 ist so flüchtig, daß sogar das Datum vergessen wurde. Die zweite ist am Rande der untern Zeile mit flüchtiger Hand angesetzt, welche Eintragung unter dem Rande sonst im Wechselbuche nicht vorkommt. Die dritte Eintragung ist am ober» Rande noch vor der ersten Zeile, da Sie sonst die Zeilen immer ein-jehatten haben, während die letzte wieder am untern Rande unter der letzten Seite vorkommt. Dieses alles jat den Anschein, daß die Eintragungen der Täu-'chung wegen später eingeflickt worden sind? Angekl.: Ich habe die Eintragung nicht gleich, ondern später, um Ordnung zu machen, vorgenom-men, da ich überhaupt auf Wechsel, die meinen Schwiegervater betrafen, keine solche Aufmerksamkeit verwendete, als bei Bankwechseln, bei denen ich die Zahlungstermine genau einhalten mußte. Bors.: Wie kommt es, daß die Forderung als Wechselforderung eingetragen erscheint, da über die-"elbe doch ein Schuldschein ausgestellt wurde? Angekl.: Es wurde zuerst ein Wechsel und erst dann ein Schuldschein ausgestellt. Vors.: Bei der letzten Eintragung des Wechsels erscheint der Beisatz „zahlt," ein Ausdruck, den Sie immer im Wechselbuche gebrauchen, sobald eine Forderung bezahlt wurde. Angekl.: Dies dürfte deshalb geschehen fein, weil statt des Wechsels der Schuldschein ausgestellt wurde. Vors.: Im Hauptbuche erscheint bei dem bezüglichen Akzepte die Bemerkung „eingelöst." Angekl.: Wahrscheinlich wollte ich damit sagen, daß ich hiefür dem Schwiegervater meine Forderungen an den Simon Vouk'schen Verlaß abgetreten habe. Vors.: In demselben Monate erhielt aber Ihr Schwiegervater ein Schreiben des Dr. D. mit 22 Stück Rudolfsbahnaktien im Werthe von 4400 fl., und durch das Handlungshaus R. in Wien eine Barsendung von 3000 fl., demnach ungefähr so viel als das Akzept ausmachte, woraus man folgern muß, daß das Akzept wirklich beglichen wurde. Angekl.: Diese Werthsendungen ließ ich nur unter Adresse meines Schwiegervaters kommen, weil ich Furcht hatte, daß mein Gläubiger M. in Wien darnach greifen könnte. Mein Schwiegervater hat mir jedoch die Werthsendungen ungeschmälert ausgefolgt. Vors.: Haben Sie die 3000 fl. verbucht? Angeklagter sucht längere Zeit im Hauptbuche nach und findet die Verbuchung der 3000 fl. unterm 15. Oktober 1868. Vors.: Woher rührten die Rudolfsbahnaktien? Angekl.: Dieselben habe ich für Raimund P. in Laibach bestellt. Ueber Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Zeuge Raimund P. vorgeladen und bestätiget derselbe nach seinem Erscheinen, daß er von Domenig im Oktober 1868: 19, möglicherweise auch 23 Stück Rudolfbahnaktien erhalten habe. Der Verthcidiger des Johann Schmidt, Dr. Sup-pan, verlangt die Vorlesung mehrerer Aktenstücke, aus welchen sich rücksichtlich des Darlehens pr. 700 fl. zur Gewißheit ergeben wird, daß eine Verkürzung der Konkursmasse eine Unmöglichkeit war, da die Forderung der Bodenkreditgesellschaft an Domenig pr. 14000 fl. zu Recht besteht und Schmidl nur feine Sfegreßcnfprüche bezüglich jener 7000 fl., für die er der genannten Gesellschaft gegenüber als Bürge eingetreten ist, beim Konkurse angemeldet hat, und von der Bodenkreditanstalt auch nur 7000 fl. angemeldet wurden. ES gelangen hierauf durch den Vorsitzenden verschiedene Schriftstücke zur Verlesung, aus welchen sich ergibt, daß für Schmidl um die oberwähnte Zeit 7057 fl. 10 kr. bei der Kriegskasse in Graz angewiesen wurden, daß Domenig der Bodenkreditanstalt 14000 fl. schuldete, daß Schmidt die Forderung per 7000 fl. an Domenig der Bodenkreditanstalt abtrat und rilcksichtlich der Eindringlichkeit derselben die Bürgschaft übernahm, daß die Bodenkreditanstalt nur die rechtlichen 7000 fl. beim Domenig'schen Konkurse anmeldete und dieser Betrag auch im Konkursverfahren liquidirt wurde, endlich daß Schmidl nicht seine Forderung per 7000 fl. sondern nur seine Regreß-An-spriiche rücksichtlich der für die der Kreditanstalt zedir-ten 7000 fl. übernommenen Haftung beim Domenig-fchen Konkurse anmeldete. Hierauf wird die Unterhandlung unterbrochen und die Fortsetzung aus Nachmittag halb 4 Uhr an-beraumt. Mngesendet. Im oUflcmeiitcu Jntereffe finDcit wir »ns veranlaßt, auf die im heutigen Blatte enthaltene Annonce des Herrn Gustav Schwarzschild in Hambiilg ganz besonders hinznweisen. Die angekiindigten Original-Lose können wir wegen der großen und zahlreichen Gewinne bestens empfehlen. Die R e e l l i t ä t und Solidität dieies Hauses ist bekannt und daher nichts natürlicher, als die vielen bei demselben einlausenden Aufträge, welche ebenso rasch als sorgfältig ausgesiihrt werden. Das Hans ®. Sacks (?o. in Hamburg wird nns wegen prompter und aufmerksamer Bedienung seiner Interessenten so angelegentlich empfohlen, daß wir nicht umhin können, auf die im heutigen Blatte befindliche Annonce desselben ganz besonders hinznweisen. Witterung. Laibach, 9. Juni. Gestern in aller Früh und Abends Regen bis in die Nacht anhaltend, untertags drohende Regenwolken. Heute in aller Früh starke Güsse, Bormittags wechselnde Bewölkung, Südwestwind anhaltend Wärme: ÜDiotgenS 6 Uhr-}- 11.1°, Nachmittags 3 Ubt + 13.8" R. (1870 + 18.3°; 1869 + 15.9°). Barometer im steigen 324.27'". Das vorgestrige Tagesmittel der SBärme + 9.8°; das gestrige -j- 10 2°, um 5.0° und 4'3" unter dem Normale. Der gestrige Nie-derschlag 5.50"'. _______ Angekommene Fremde. Am 8. Juni. Klel'niH. Mizki, Kaufm,, Kanischa. — v. Bako, Wien. • Neumaun, Kaufm., Äofok. — Freih. Estorff, Schloß Rurkeiistein. — Plank, Fabrikant, Sighetvar. — Wasscr-thal, Kaufm., Karlstadt. — Moskou Theresia, Agram. Stadt Wien. Hirsch, Kaufm. — Bocardi, Gewerksbesitzer, Veldes. — Frau Novak, Ofsiziersgattin, Klagen-fnrt. — Unger, Kaufmann. — Träntet, Kaufmann. — Stiaßni, Kaufmann. — Beerenfeld, Wien. - Werner, Wien. — Wegscheider, Salburg. Bttleviseliev Hof. Fleischer, Pferdehändler, Wien. - Reiner, Pferdehändler, Wien. v. Ecke, Privat, Graz. Verstorbene. Den 6. I n n i Dein Josef Mihelcii, Kleinviehhändler, seine Gattin Maria, alt 65 Jahre, in dir Hradetzkyvor-sladt Nr. 26 an der Lungenlähmunq, — Andreas Svete, Taglöhner, alt 69 Jahre, im Zivilspital an der Auszehrung. — Frau Karoliue Straksmann, Juweliersgemaliu, starb im 63. Lebensjahre in der Krakanvorstadt Nr. 66 an der Sun* genlähmnng, - Anna Jane, Jnstitntsarme, alt 73 Jahre, im Zivilspital an Brand und Wassersucht und wurde gerichtlich beschaut. — Johann Zagar, Hubenbesitzer, alt 30 Jahre, im Zivilspital an der Gehirnlähinnng. — Herr Anton Verbii, Zimmermaler, alt 62 Jahre, in der Stadt Nr. 218 an der Tuberkulose. Den 7. Juni. Dem Josef Hokevar, Arbeiter, seine Gattin Maria, alt 69 Jahre, in der Stadt Nr. 131 an der Entkräftung. .............. Telegramme. Wien, 8. Juni. Die Frohnlcichnamsfcicr fand in feierlicher Weise unter Theilnahme des Kaiserpaares und des gesammten Hofstaates statt. Das Kaiscrpaar wurde auf der Rückfahrt zur Hofburg von dem sehr zahlreichen Publikum mit enthusiastischen Hvchrufen begrüßt. Berlin, 8. Juni. Der russische Kaiser und der Großfürst Alexis sind hier eingetrossen und wurden am Bahnhofe vom Kaiser empfangen. Versailles. 8. Juni. Zwischen Thiers und der betreffenden Kommission wurde ein Einverständ-niß wegen Aufhebung der Exilgesctzc erzielt. Die Prinzen von Orleans legen ihre Wahlmandate nieder. Rossil und Courbet wurden verhaftet. Petersburg, 8. Juni. Das „Journal de Petersbourg" sicht in der Ueberreichung des Osmanie-ordens an den russischen Kaiser einen Beweis guter turko-russischer Beziehungen. Konstantinvpcl. 8. Juni. Gestern brachen 4 Feuersbrünste aus, 170 Häuser sind abgebrannt. Es wird Brandlegung vermuthet. Depot in Triest: Piazza della borsa Nr. II. Gefertigter empfiehlt Nähmaschinen der bewährtesten Sifteme zu möglichst billigen Preisen. 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Bahn . 176.75 117.— Pfandbriefe. llation.ö.W.verlcSb. 92.60 $2.80 rüg. Bod.-Ereditanft. 89.25 89.50 Lllg.ost.Bod.-Lredir. 106.261106.50 bto. »3 j.ttiaj. . 86.80] 87.- Left. Hhpolh.-Bank. rlorltüts-Obllii. @iibti.=@ef. ju 500 Ft. btc. Bons 6 pSt. Acrbb. (100 ft. CM.) Eieb.-B.<200 ff.ö.ÜB.) Staatsbahn Pr. Stück Staatsb. Pr. St. 1867 RnbotsSb.tSOOst.ö.W.) Fran,-Ios.!200fi.S.) Lose. »etb War« 110 25 110.75 236 50 237.— 99.— 99.20 89 — 89.20 139.50 140.— 135.— 195.50 91.25 91.60 98.90 97.10 (itebil 100 fl. S. W. $cn.=$anipf(6.‘@<|. ju 100 fl. SM. . . $ tieftet 100 ft. OZ. . dto. 50 fl. ö.W. . Ofener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ PaifiV . » 40 „ Ekarb . „ 40 „ ©t. @enot6„ 40 „ Ainbifchgratz 20 „ walbflem . 20 „ Kealevich . 10 „ Rudols-ftitt. 106.SB. Weoh»ol(3 Mo».) LuySb. imfl. sübb.W. Franks. 100II. „ „ Bonbon 10 Pf. Eterl. PatiS 100 Franc? . Btiinxen. »ail.Müni-Dncateu. 20-FtaneSstüiI . . . vereinSthaler . . . Gilbet . . . 171.25 171 76 102.— 1-2.— 59.— 36.— 43 60 31.60 36.— 31.— 23.— 23 — 16.— 16.- 102.60 103.10 123 50 5.87 9.82‘ 1.82 121.75 103.50 124.- 60.- 67.— 44.-. 32.— 37.— 31.60 24.— 24.— 17.- 15.60 103.10 103.25 123.66 5.88 9.83 1.82 122.— Telegrafischer Wechselkurs vom 9. Juni. Papier 59.- 5perz. Rente östert. Papier 59.—. — 5petz. Rente österr. Silber 69.--. — 1860er Staatsaulehen 100.20. —" Bankaktien 784. - Kreditaktien 289.50. - London 123^0. - Silber 12150. -- K. k. Münz-Dukaten 5 87. - N--poleonsd'or 9.83. , Truck Boi ^ gr. v. H lei um apt 4 get. Vamber 4 in Laibach. Äetleger unc für die Redaktion verantwortlich: Dttomar Bamberg